Grüttner Bacoul verlängert in Quakenbrück

Die Artland Dragons können die erste Vertragsverlängerung für die Saison 2023/2024 verkünden. Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul verlängert seinen Vertrag und wird auch in der kommenden Spielzeit für die Dragons auflaufen.

Der 27-Jährige wechselte letztes Jahr von den Tigers Tübingen zu den Burgmannsstädtern. Mit seinen Fähigkeiten als Allrounder war er eine wichtige Stütze im Teamkonstrukt von Headcoach Patrick Flomo und legte in der vergangenen Saison 6 Punkte, 2,9 Rebounds und 2 Assists pro Partie bei Quoten von 44,4% aus dem Feld und 34,2 % vom Perimeter.

„Ein Stück Kontinuität ist immer wichtig, weswegen die Vertragsverlängerung von Joanic ein entscheidendes Puzzleteil sein wird, um den Erfolg aus der letzten Saison zu wiederholen. Ich bin sehr glücklich darüber, ihn auch nächste Saison in unserem Team zu wissen. Defensiv gibt er uns enorme Flexibilität und ist ein gewissenhafter Arbeiter auf und neben dem Feld, der für unsere Teamchemie im letzten Jahr sehr wichtig war“, äußerte sich Dragons Headcoach Patrick Flomo.

Auch Dragons Geschäftsführer Marius Kröger äußerte sich zufrieden über die Vertragsverlängerung: „Wir freuen uns sehr darüber, Joanic eine weitere Saison in Quakenbrück halten zu können. Er hat sich als wichtiger Teamplayer und harter Arbeiter auf dem Feld bewiesen, der uns auch in der neuen Saison mit seiner Energie und seinem Basketball-IQ eine große Hilfe sein wird.“

Text: Artland Dragons

Foto: Stefan Pieper

Nürnberg Falcons verpflichten Julius Wolf von Meister Vechta

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons können einen weiteren namhaften in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vermelden. Julius Wolf kommt vom ProA-Meister 2023
RASTA Vechta nach Nürnberg und hat dort ein Arbeitspapier unterschrieben. Der
Ex-Urspringer zählt zu den besten Deutschen auf seiner Position, verfügt über einiges an ProA- und BBL-Erfahrung und wird bei den Falken eine tragende Rolle übernehmen.
Ein weiterer Transfer-Coup ist den Nürnberg Falcons gelungen. Mit Julius Wolf holen die
Mittelfranken einen hochkarätigen Spieler für die nächsten Jahre in die Noris. Der 30-
Jährige gewann in der vergangenen Saison mit RASTA Vechta die Meisterschaft in der
ProA. Das gelang ihm bereits 2016 mit Jena, wo er insgesamt neun Spielzeiten aktiv war –
drei davon in der höchsten deutschen Spielklasse BBL, mit 81 Einsätzen. Im Sommer
2022 erfolgte der Wechsel nach Vechta. Dort hatte er maßgeblichen Anteil an einer sehr
souveränen Spielzeit, die mit Aufstieg und Titelgewinn gekrönt werden konnte. Falcons -Geschäftsführer Ralph Junge hält große Stücke auf den jüngeren der beiden Wolf-Brüder. „Ich kenne Julius seit 15 Jahren als er damals nach Ehingen kam. Er hat früh Verantwortung auf dem Feld übernommen, hart an sich gearbeitet und kann schon jetzt auf
eine sehr erfolgreiche Karriere zurückblicken, die hier in Nürnberg um ein weiteres Kapitel reicher werden soll. Er ist eines der Gesichter der Liga und soll auch bei uns zu einer
Identifikationsfigur werden.“
Jahr 8 in der ProA für Nürnberg Falcons
Julius Wolf, 2,03 Meter groß, Power Forward, weiß um das Potential, das der Standort
Nürnberg in sich birgt und möchte in Zukunft dabei helfen, dieses zur vollen Entfaltung
kommen zu lassen. „Nürnberg ist ein spannendes und noch relativ junges Projekt. Hier
etwas mit aufzubauen und dabei auch wieder mit Ralph und Virgil zusammenzuarbeiten,
reizt mich und ich freue mich auf Stadt und die Spiele in der Kia Metropol Arena. Wir wollen einen attraktiven Basketball spielen und den Fans auf und neben dem Feld viele
Gründe und Ansatzpunkte liefern, sich mit dem Verein und dem Team zu identifizieren.“
Die neue ProA-Spielzeit beginnt Anfang Oktober. Mitte August starten die Nürnberg Falcons in die Saisonvorbereitung auf Jahr 8 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Text: Markus Mende

Foto: Christian Becker

Marco Porcher – Abgang mit Happy End

Mit einer Verletzung am Ellbogen fiel er in dieser Saison einige Wochen lang aus, doch als es in den entscheidenden Playoff-Spielen drauf ankam, war er voll da. Der Spanier Marco Porcher hatte von der Bank aus kommend einen großen Anteil am Aufstieg der Ademax Ballers in die 2. Basketball-Bundesliga ProB, damit erreichte der ehrgeizige Flügelspieler sein individuelles Ziel, mit den Ibbenbürenern noch einmal die Meisterschaft zu feiern.

Nun aber werden sich die Wege von Porcher und den Ademax Ballers trennen. In Köln baut sich der Spanier abseits des professionellen Basketballs ein berufliches Standbein auf, mit den erhöhten Trainingsanforderungen in der ProB war dies nicht mehr beides möglich. Mit seinen 13,0 Punkten pro Spiel war er drittbester Werfer des TVI, mit seiner Athletik und Gefahr von außen stellte er seine Gegner immer wieder vor Probleme. In Ibbenbüren wird Porcher immer ein gern gesehner Gast sein.

Die Stimmen zum Abgang von Marco Porcher:

Marco Porcher: „For 3 years of my life I called Ibbenbüren my Home. Every season here we had ambitions to become champions and move up to Pro B, something that the club has been trying to do for some time now. The first 2 years we came up short, but we continued fighting. Through all the ups and downs that come with sports, we continued fighting, and the fans continued to support us, and now WE DID IT! I am so proud and happy that I could share such a beautiful experience with you all. It is one I will cherish for the rest of my life. My life is currently going in a different direction, and after a lot of thought I have decided to take a small step away from professional basketball and move to Cologne, where I will continue to work on my personal business goals outside of basketball. I will forever be an Ibbenbürener and will 100% be there to support TVI as they start their journey in the 2.Barmer Liga. 
Lastly I want to give a few special thank yous:

  • To Diesel, thank you so much for believing in me after I had my injury problems in Cologne. I was not sure I would ever be the same player, but you helped me, with so much patience, to allow me to be even better than I was. 
  • To Marc Pohlmann, thank you for reaching out to me during that summer when I was not sure I would get signed by a team, and thank you for being a friend to me as well.
  • To Chrissy, Daniel, Mathias, Fabian, and everyone else involved in the club, thank you for helping me and the guys feel at home and comfortable in a foreign place. 
  • To the fans: THANK YOU for all your support, all the kids that have told me that I’m their favorite players, all the kilometers traveled to come support us during away games. YOU ALL DESERVE THIS CHAMPIONSHIP! But now in Pro B, WE WILL NEED YOU MORE THAN EVER. I really can’t wait!

Much love to you all!“

„Diesel“ Hülsmeier (Manager): „Marco hatte die letzten Jahre immer wieder mit einigen Herausforderungen zu kämpfen – seine letzten zwei Basketballjahre hier hatten viele Ups & Downs. Gerade die letzten Wochen vor den Playoffs waren für ihn schwer, auch weil er nach seiner Verletzung für uns einige Spiele auf der für ihn völlig ungewohnten Rolle als Point Guard spielen musste. Als er dann wieder auf den Flügel rückte, entwickelte er gerade in den Playoffs dann eine echter Killermentalität. Im Finale in Essen endet seine Story dann als Topscorer und Champion. Eurobasket verlieh ihm die Auszeichnung „bester Spieler der Saison“. Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören. He made it. Marcos Abgang stand bereits vor einigen Wochen fest, er wird sich in Köln beruflich verwirklichen mit einer ziemlich coolen Idee. Ich wünsche Marco für seine private und berufliche Zukunft nur das Beste!  Wir sehen uns sicherlich bei dem einen oder anderen Heimspiel. Love“

Text: Leon Grage

Foto: Ademax Ballers Ibbenbüren

Mathias Groh bleibt eine weitere Saison in der Waldstadt

Mathias Groh wird auch in der kommenden Saison für die Waldstädter in der BARMER
2.Basketball Bundesliga auflaufen. Nachdem er im Sommer 2022 aus Kaiserslautern kam,
geht der Power Forward nun in seine zweite Spielzeit mit den Kangaroos.
In der abgelaufenen Saison laborierte Groh lange an einer Meniskus-Verletzung, die er sich
bereits in der Vorbereitung Ende August zugezogen hatte. Nach der darauffolgenden
Knieoperation begann für ihn die Reha. Von dem Rückschlag ließ sich der Pfälzer jedoch
nicht unterkriegen und arbeitete Tag für Tag energisch und zielsicher an seinem Comeback.
Ende November war es dann soweit, beim Heimspiel gegen die TKS 49ers kehrte Groh
zurück auf den Court und gab sein Pflichtspiel-Debüt für die Kangaroos. Allerdings benötigte
er verständlicherweise noch bis Anfang 2023, um in “gameshape” zu kommen. So kam er in
seiner ersten Saison in der Waldstadt auf insgesamt siebzehn Einsätze. Insbesondere das
Auswärtsspiel bei den Itzehoe Eagles bleibt in Erinnerung, als Groh sein großes Potenzial
zeigen konnte und die Kangaroos mit 24 Punkten und 10 Rebounds zum Sieg führte.
Der 21-Jährige kann sowohl die Position vier als auch fünf bekleiden und ist trotz seiner
Größe von 2,04 Metern und seinem Gewicht von 100 Kilogramm ein sehr wendiger und
dynamischer Spieler. Offensiv besticht er insbesondere als cleverer Abroller in der Zone und
durch seinen hochprozentigen Wurf aus der Distanz.
Mathias Groh ist die Vertragsverlängerung leicht gefallen: „Ich freue mich über die
Verlängerung, Dennis hat mir viel Vertrauen geschenkt und mir gezeigt, dass er den nächsten
Schritt mit mir gehen will. Gemeinsam mit Toni trainieren wir bereits jetzt intensiv.“ Zudem
fügt er hinzu: „Auch die Leute hinter dem Team sind über die gesamte Saison hinweg positiv
geblieben und haben mich unterstützt, das schätze ich sehr. Jetzt hab ich einfach Bock
gemeinsam mit dem Team und den Fans in der kommenden Saison anzugreifen!”
Auch Headcoach Dennis Shirvan ist glücklich über die Verlängerung: „Ich freue mich, weiter
mit Matze arbeiten zu können. Er ist ein richtig talentierter Kerl, in dem noch viel drin steckt.
Seine Gesundheit und seine Entwicklung sehen sehr gut aus und ich bin sicher, er wird eine
große Bereicherung fürs Team sein.“
Geschäftsführer Michael Dahmen ergänzt: „Für uns war es keine Frage, ob wir die kommende
Saison mit Mathias bestreiten wollen. Wir haben gemeinsam viel Zuversicht, sein unbestritten
großes Potential in der kommenden Saison zu steigern und sind fest davon überzeugt, dass
Mathias eine bedeutende Rolle in unserem Team einnehmen wird”.

Text: Yannik Drude

Foto: Sebastian Blesel

RUPI HENNEN BLEIBT IN KÖLN

Es ist offiziell: Die RheinStars gehen mit Rupert Hennen in die kommende Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. „Wir freuen uns sehr, dass Rupi sich entschlossen hat, bei uns zu bleiben. Er ist ein sehr talentierter Basketballspieler, aber auch als Typ und Anführer Dreh und Angelpunkt für dieses Team. Wir schauen zusammen sehr positiv in die Zukunft”, sagt der Manager der RheinStars, Stephan Baeck. Auch Rupert Hennen freut sich, in der Domstadt seine sportlichen und beruflichen Wünsche weiterhin kombinieren zu können: „Ich fühle mich sehr wohl in Köln, ich bin sehr gut angekommen.“ So bleibt er ein Teil der RheinStars Familie, mit der er die nächsten Ziele angehen wird. 

Effektivster deutscher Point Guard im Norden der ProB 

Mit seinen 27 Spielen, 15.4 Punkten pro Spiel und einer durchschnittlichen Effektivität von 15.7 war Rupert Hennen der effektivste deutsche Point Guard in der ProB Gruppe Nord und ist, wie im Vorjahr, der erste Spieler, der seine Unterschrift unter den Vertrag mit den RheinStars gesetzt hat. 

Training, Trainer und Studium ,,Alles passt bei den RheinStars” 

Der 25-jährige Basketballspieler kommt aus Trier und durchlief die Jugendabteilung der Römerstrom Gladiators. Ab 2016 spielte er als zweiter Point Guard fünf Jahre lang in der Trierer ProA. Danach wechselte er zu den EN Baskets Schwelm. Dort wurde er zum Leader im Aufbau. „Rupi ist schnell und kann gut verteidigen“, erläutert Stephan Baeck. „Er hat ein sehr gutes Gefühl für das Spiel. Ich mag seine Leichtigkeit, mit der er schwierige Situationen auf dem Feld lösen kann. Im letzten Jahr hat er zudem gelernt, noch mehr Verantwortung zu übernehmen und ein Team zu führen.“ Für Rupert Hennen war es deshalb eine einfache Entscheidung, weiterhin in Köln Basketball zu spielen „Alles passt, die RheinStars sind sehr gut aufgestellt, die Trainingsstätte ist super, außerdem komme ich sehr gut mit dem Trainerstab klar. Ich freue mich auf die neue Saison“, sagt der Student der Deutschen Sporthochschule Köln. 

Text: RheinStars Köln

Foto: Gero Müller-Laschet

Blode in Rhöndorf vorgestellt

Stephan Blode, in den vergangenen vier Jahren beim SC Rist in Jugend-, Damen- sowie Herrenbereich beschäftigt und bei den 1. Herren Vorgänger des jetzigen Wedeler Trainers Hamed Attarbashi, arbeitet künftig für die Dragons Rhöndorf. Die Mannschaft aus Bad Honnef, Kooperationspartner des deutschen Vizemeisters Telekom Baskets Bonn, spielt in der kommenden Saison in der ProB-Süd.*

Text: Moritz Korff

Foto: SC Rist Wedel

Nächster Youngstar – Denis Zenelaj wechselt nach Herford

Die weitere Verjüngung des BBG-Kaders nimmt Formen an: Mit dem 20-Jährigen Denis Zenelaj wechselt ein nächstes Talent in die Werrestadt. Der genau zwei Meter große Zenelaj kommt vom Ligakonkurrenten aus Wolmirstedt, wo er die letzten zwei Saisons unter Vertrag stand. In der abgelaufenen Spielzeit erzielte Denis in seinen zirka 10 Minuten Einsatzzeit pro Begegnung 3,4 Punkte im Schnitt. In seiner Jugend spielte der junge Mann mit kroatischem und kosovarischem Pass für Bremerhaven, weswegen er als Local Player gilt. Erfolgreich war er dort besonders in der Saison 2019/2020 mit durchschnittlich zirka 19 Punkten, 7 Rebounds und 5 Assists. Parallel spielte er in den letzten Jahren auch für die Jugend Nationalmannschaften des Kosovo.

Bei der BBG möchte Denis jetzt den nächsten Schritt machen: „Ich bin in einem Alter, wo ich den Durchbruch im Herrenbereich langsam schaffen muss. Deswegen ist der Wechsel nach Herford für mich der logische Schritt. Mein Ziel ist es, mir eine größere Rolle als in Wolmirstedt zu erarbeiten und dabei mit der Mannschaft erfolgreich zu spielen“, so Denis zu seinen Ambitionen.

Die BBG Verantwortlichen waren vor allem von Denis Vielseitigkeit angetan. In der Jugend spielte der Hüne nämlich auch als Aufbauspieler und bringt deswegen bei seiner Größe ein besonders vielfältiges Skill Set mit.

„Unser Ziel ist es, vermehrte junge und hungrige Spieler zu verpflichten, um das Gesicht unseres Teams der Liga etwas mehr anzupassen. Damit passt die Verpflichtung von Denis bestens in die Planung“, erklärt Geschäftsführer Jürgen Berger.

Text: Jürgen Berger

Foto: BBG Herford

Kapitän Joshua Dahmen geht von Bord

Ein Kapitel geht zu Ende: Die Iserlohn Kangaroos müssen sich von einer wahren Vereinslegende verabschieden. Joshua Dahmen, der über 15 Jahre lang das Trikot der Kangaroos trug und insgesamt 341 Spiele für die erste Mannschaft absolvierte, wird den Verein nun verlassen, da er aus privaten Gründen demnächst nach Düsseldorf ziehen wird.

15 Jahre, 341 Spiele und über 4300 Minuten in der 1. Herrenmannschaft der Kangaroos. Davon sechs Jahre in der 1. Regionalliga, neun Jahre in der 2. Basketball Bundesliga ProB und insgesamt 102 Mitspieler. Beeindruckende Zahlen, die eine ganz besondere Sportlerkarriere beschreiben.   

Doch allein mit Zahlen lässt sich die Wichtigkeit des Iserlohners für die Kangaroos nicht erklären. Durch die enge Verbindung seiner Familie mit dem Verein, ist Joshua Dahmen bereits seit seiner Geburt Mitglied bei den Kangaroos. Als gerade einmal 15-jähriger, relativ schmächtiger Schüler stieß er dann 2008 zur ersten Herrenmannschaft und gab sein Debüt im Team von Dragan Torbica, an der Seite seines späteren Coaches Dennis Shirvan.

Damit begann die Reise mit den Kangaroos so richtig. Durch seine unermüdliche Einsatzbereitschaft und starke Verteidigung setzten die Kangaroos-Coaches bereits als Teenager auf Dahmen. Er entwickelte sich von Jahr zu Jahr weiter, spielte wichtige Minuten in der 1. Regionalliga und übernahm immer mehr Verantwortung im Team. Zu dieser Zeit lief er vorwiegend auf der Guard Position auf und erzielte den Großteil seiner Punkte per Drive zum Korb. 

Viel Zeit im Kraftraum und eine eiserne Arbeitsmoral sorgten dann in den darauffolgenden Jahren für eine Veränderung seines Spielstils. Der neue Spitzname “Bizi”, in Anlehnung an seine muskulösen Oberarme, steht stellvertretend für Dahmens körperliche Weiterentwicklung. Zudem gelang es ihm seinen Distanzwurf auf ein vollständig neues Level anzuheben und zu einer echten Waffe auf dem Parkett zu machen. 

Durch diese Weiterentwicklung seiner Fähigkeiten lief Dahmen fortan als vielseitiger Forward auf, der überwiegend die Positionen drei und vier im Team der Kangaroos bekleidete. In dieser Rolle führte der junge Leader seine Kangaroos dann 2014 zum Meistertitel in der Regionalliga und damit zum Aufstieg in die 2. Basketball Bundesliga. Die Wahl zum IKZ Iserlohner Sportler des Jahres 2013 ist ein Beleg für seine Bedeutung auf und neben dem Court!

In der 2.Basketball Bundesliga sollte der Kapitän dann für neun Jahre diese wichtige Rolle einnehmen. Anfang April 2023 lief Dahmen schließlich bei seinem 215. Meisterschaftsspiel in der ProB zum letzten Mal für die Iserlohn Kangaroos auf. Eine Woche zuvor wurde er bei seinem letzten Heimspiel in der Matthias-Grothe-Halle bereits für seine beeindruckenden Leistungen geehrt. Gemeinsam mit der Kangaroos Familie, vielen ehemaligen Teamkollegen und den Kangaroos Fans verbrachte der Iserlohner einen emotionalen letzten Auftritt am Hemberg.

Für diesen Abend ist Joshua Dahmen sehr dankbar: “Ein ganz besonderer Moment. In der gesamten Trainingswoche war es schwierig, das Thema komplett auszublenden und sich nur auf das Spiel und den Sieg zu konzentrieren. Nach so einer langen und intensiven Zeit bei den Kangaroos war ich am Gameday emotional sehr aufgeladen. Zur richtigen Zeit konnte ich es gemeinsam mit dem Team ausblenden, den wichtigen Sieg einfahren und einfach Spaß zusammen mit den Jungs auf dem Court haben. Die Verabschiedung, der Respekt, und die Anwesenheit so vieler treuer langjähriger Fans war etwas ganz besonderes. Etwas, das ich nie vergessen werde, danke für alles Kangaroos Familie!”

“Ich möchte mich bei Joshua für seine außergewöhnliche Loyalität, für seinen immensen Einsatz, die Treue und die Hingabe zum Verein bedanken. Seine Leistungen auf dem Feld waren beeindruckend, er war immer auch einer unserer Leader und seine Zeit wird immer  einen besonderen Platz in der Geschichte der Iserlohn Kangaroos haben”, sagte Geschäftsführer Michael Dahmen.

Auch Headcoach Dennis Shirvan äußerte sich zu Dahmens Abschied: “Joshua war nicht nur ein herausragender Spieler, sondern auch ein Vorbild für den Nachwuchs. Sein Einsatz und seine Professionalität haben unsere Mannschaft geprägt. Solche Typen gibt es nur ganz selten im Sport und wir sind froh, ihn über so einen langen Zeitraum bei uns gehabt zu haben. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine private und sportliche Zukunft.”

Der Abschied von Joshua Dahmen markiert das Ende einer Ära für die Iserlohn Kangaroos. Seine Leistungen und sein unermüdlicher Einsatz werden in der Waldstadt unvergessen bleiben! Ganz vom Basketball wird sich der 30-Jährige allerdings noch nicht verabschieden, sondern sich für die kommende Saison einem neuen Team anschließen. 

Text: Yannik Drude

Foto: Jörg Riese

Samuel Mpacko wird auch in Zukunft für die Iserlohn Kangaroos auf Korbjagd gehen

Die Iserlohn Kangaroos freuen sich über die Vertragsverlängerung von Samuel Mpacko, der
25-Jährige wird auch in der kommenden Saison für die Waldstädter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auflaufen.
Der temporeiche Guard kam vor der abgelaufenen Saison aus Düsseldorf zu den Kangaroos
und konnte in seiner ersten Spielzeit in Iserlohn mit starkem Scoring und guter Defense
überzeugen. Durch Verletzungssorgen im Team musste Mpacko häufiger auf der für ihn eher
ungewohnten Point Guard Position spielen, zeigte jedoch seine Anpassungsfähigkeit und
beeindruckte mit guten Leistungen.
In seiner ersten Saison im Kangaroos-Dress legte der Shooting Guard durchschnittlich 12,8
Punkte sowie 3,1 Assists pro Spiel auf und absolvierte zudem die zweitmeisten Minuten im
gesamten Team. Mpacko ist ein wendiger Spieler mit exzellentem Ballhandling, der sowohl
per Drive zum Korb als auch per 3er für die Gegner selten auszurechnen ist.
Neben seinen Fähigkeiten als Scorer, bringt er ebenfalls Playmaker-Qualitäten mit und macht
mit 1,5 Steals pro Spiel auch in der Defensive eine gute Figur. Trotz seiner Körpergröße von
1,87 Metern verfügt er zudem über eine beeindruckende Sprungkraft, wodurch er in der
abgelaufenen Saison bereits für einige Highlights auf Ringhöhe sorgte.
„Die Unterstützung der Fans und das Vertrauen der Organisation haben mir geholfen, mich in
der letzten Saison weiterzuentwickeln und mein Spiel auf ein neues Level zu bringen“, sagte
Samuel Mpacko. „Ich bin stolz, auch in der kommenden Saison Teil der Iserlohn Kangaroos
zu sein und werde alles geben, um das Team zu unterstützen und unsere Ziele zu erreichen.“
„Samuel Mpacko hat sich in der vergangenen Saison bewiesen und gezeigt, dass er das
Potential hat, auf diesem Niveau zu dominieren“, kommentierte Headcoach Dennis Shirvan.
„Seine Fähigkeiten auf dem Spielfeld sind bemerkenswert, und wir sind zuversichtlich, dass
er auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle spielen wird.“
Geschäftsführer Michael Dahmen fügte hinzu: „Die Weiterverpflichtung von Samuel Mpacko
ist ein klares Zeichen unserer Ambitionen und unseres Vertrauens in sein Talent. Nicht nur
seine Scoring-Fähigkeiten, sondern auch seine ruhige und besonnene Art machen ihn zu
einem wertvollen Teil unseres Teams.“
Mit Samuel Mpacko ist nun der zweite Baustein für den Kader der Saison 2023/24 gelegt.
Das Team 23/24: Elias Marei, Samuel Mpacko,
Head Coach Dennis Shirvan, Assistant Coach Toni Prostran

Text: Zlata Dahmen

Foto: Jörg Riese

Itzehoe Eagles verabschieden zwei Spieler

Er hat in Itzehoe bleibenden Eindruck hinterlassen – aber in der kommenden Saison der BARMER 2.Basketball Bundesliga trägt Shaquille Rombley nicht mehr das Trikot der Itzehoe Eagles. Der 26-
jährige Niederländer wechselt zu Oberwart in die österreichische Superliga. Zudem muss EaglesCoach Timo Völkerink in der Kaderplanung auf ein Nachwuchstalent verzichten: Thore
Dilschmann (16) geht zurück nach Münster.
„Ich hätte Thore gerne weiter bei den Eagles gesehen“, sagt Völkerink. „Er gehört zu den besten
Aufbauspielern seines Jahrgangs und wird einen spannenden Weg gehen.“ Der Jugendliche kehrt
zurück nach Münster, wo er schon zu Beginn der Vorsaison das Sportinternat besucht hatte. Eine
schwere Verletzung stoppte ihn, nach der Genesung zu Hause in Itzehoe wurde Thore Dilschmann
Landesmeister mit der U18 der Eagles, spielte in der 2. Herren in der Regionalliga und kam auf die
ersten Minuten und Punkte in der ProB.
Jetzt wolle er sich in Münster sportlich und persönlich entwickeln, sagt der 16-Jährige. Zudem
könne er dort in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga NBBL und in der 1. Regionalliga spielen.
Das sei eine große Chance für ihn, sagt Völkerink. „Ich freue mich riesig, dass er nach den
Rückschlägen im letzten Sommer und seinem Comeback bei uns nun erneut angreifen kann.“
Mit Rombley verlieren die Eagles nach den Worten des Trainers nicht nur einen außergewöhnlichen
Spieler, sondern auch einen Top-Menschen. „Leider ist es uns nicht gelungen, ihn von einem
Verbleib in Itzehoe zu überzeugen.“ Mit durchschnittlich 15,3 Punkten, 8,4 Rebounds und zwei
Blocks pro Spiel machte Rombley auf sich aufmerksam und zeigt künftig in der höchsten Liga
Österreichs seine spektakulären Aktionen. Diese blieben in Itzehoe sicher noch länger in
Erinnerung, sagt Völkerink. „Ich wünsche ihm auf seinem weiteren Weg alles Gute. Danke für eine
starke Saison als Leistungsträger und Co-Kapitän, Shaq!“

Text: Lars Peter Ehrich

Foto: Itzehoe Eagles