Wess und Touray verlängern Verträge

Positive Nachrichten für die WWU Baskets und die Jugendarbeit des UBC Münster in der Offseason: Stefan Weß und Adam Touray einigten sich mit den Verantwortlichen über die Verlängerungen ihrer Verträge. Die gebürtigen Münsteraner entstammen dem UBC-Nachwuchsprogramm. Beide sind tragende Säulen der veränderten Spielphilosophie unter dem neuen Cheftrainer Götz Rohdewald.

„Wessi kenne ich schon, seit er 16 war. Als Spieler ist der Wurf natürlich seine große Stärke, zusammen mit seiner Größe. Der Gegner muss immer in seiner Nähe sein und das öffnet Räume für seine Mitspieler“, erklärte Götz Rohdewald, seit dem 1. Juni im Amt des neuen Cheftrainers bei den WWU Baskets Münster.

Stefan Weß schaut optimistisch auf seine weitere Zukunft bei den Baskets: „Ich freue mich auf ein weiteres fantastisches Jahr voller Basketballbegeisterung in Münster. Es ist mir eine Ehre, Teil dieser leidenschaftlichen Community zu sein und auf dem Spielfeld mein Bestes zu geben.“

Eine erneute Zusammenarbeit mit Götz Rohdewald ist es auch für Center Adam Touray. „Unter Götz hatte ich schon mit 16 mein erstes Herrentraining überhaupt“, schaut der 29-Jährige auf seine Anfänge im Seniorenbereich zurück. „Seine Spielidee gefällt mir, sie wird für die Zuschauer spektakulärer sein. Es stand außer Frage, hier zu bleiben. Ich freue mich sehr, ein weiteres Jahr in meiner Heimatstadt zu spielen und habe große Lust auf die neue Saison.“

Götz Rohdewald arbeitet seit Monatsbeginn bereits mit einer Trainingsgruppe. Ein Ziel ist, das individuelle Gesamtpaket zu verbessern. So auch beim Center der Baskets. „Adam ist unglaublich schnell und sprungkräftig. Das wollen wir offensiv vor allem im Pick-and-Roll nutzen. Ich denke, er hat auch als Werfer noch Potenzial, welches wir gerne ausbauen wollen. Kampf- und reboundstark bringt er alles mit, was ein guter Center braucht“, fasst der Cheftrainer zusammen.

Stefan Weß wechselte im Jahr 2016 von de NINERS Chemnitz zurück zum Stammklub UBC Münster. Für die Uni-Städter absolvierte er bislang 229 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB sowie der 1. Regionalliga. In der abgelaufenen ersten ProA-Saison erzielte Weß dabei 7,1 Punkte pro Spiel.

Adam Touray kehrte 2020 nach ProA-Stationen in Essen und bei Schalke 04 nach Münster zurück. Insgesamt 118 Mal spielte er ligenübergreifend für den UBC Münster in ProA, ProB und 1. Regionalliga. Der Center legte in der ersten Münsteraner ProA-Saison 7,9 Punkte pro Spiel auf.

Text: Thomas Schurna

Foto: WWU Baskets Münster

Sprungwunder Kayne Henry verlängert

Forward Kayne Henry verlängert seinen Vertrag bei den Kirchheim Knights um eine weitere Saison. Nach einer Saison voller Auf und Abs streben beide Seiten nach mehr Kontinuität und Konstanz. Neben Aitor Pickett, Jonas Niedermanner, Nick Muszynski und den beiden Youngstern Aleksa Bulajic und Nil Failenschmid können die Ritter somit auf sechs letztjährige Akteure zurückgreifen.

Durch seine spektakuläre Spielweise wurde Kayne Henry schnell zum Publikumsliebling in Kirchheim. Wann immer der 24-jährige zum Dunking ansetzte ging ein Raunen durch die Sporthalle Stadtmitte. Auch in der Defensive engagierte sich der Engländer. Einer starken Preseason folgte jedoch der harte Ligaalltag. Guten Einzelleistungen folgten unkonzentrierte Auftritte. Der Durchbruch blieb Henry in der ersten Spielzeit unter der Teck mangels Fokus aufs Wesentliche verwehrt. „Für Kayne war das alles Neuland. Er hat es total genossen Profisportler zu sein. Dabei ging der Faktor Professionalität, Fokus und Seriosität zeitweise verloren. Wir hatten während der Saison einige klärende Gespräche und er hat, leider etwas spät, die richtigen Schlüsse daraus gezogen und in den letzten Saisonwochen sehr konzentriert agiert, was sich sofort auch in seiner Performance gezeigt hat. Das erwarten wir von ihm über die gesamte kommende Saison und hoffen, dass er verstanden hat was wichtig ist,“ berichtet Geschäftsführer Chris Schmidt. Die Flexibilität sämtliche Positionen verteidigen zu können war ein entscheidendes Argument mit dem vielseitigen Spieler zu verlängern. „Er ist einer der athletischsten Spieler der Liga und hat eine Vielzahl von offensiven Waffen. Er ist jetzt kein Rookie mehr und wir erwarten von ihm, dass er deutlich konstanter auftritt. Dafür planen wir mit ihm in einer größeren Rolle. Aber er muss auch liefern,“ sagte Head Coach Igor Perovic. Henry kann sowohl auf dem Flügel, wie auch unterm Korb eingesetzt werden. Der 2,01m große Londoner hat eigentlich alles was man auf seinen Positionen benötigt. Der Wurf fällt hochprozentig, das Attackieren zum Korb fällt ihm aufgrund seiner Schnelligkeit und Athletik leicht, im Rebounding besticht er durch seine Agilität. In seiner Debutsaison erzielte er 10,4 Punkte und 4,3 Rebounds pro Spiel in ca. 20 Minuten Einsatzzeit. Zudem war der immer gut gelaunte Engländer sehr beliebt bei seinen Mannschaftskollegen. Unter der Teck hofft man nun auf seinen Durchbruch in der Saison 2023/2024.

Sechs aus dem Vorjahr

Mit der Unterschrift von Kayne Henry werden in der kommenden Saison sechs Akteure zur Stammrotation gehören, die bereits im Vorjahr unter der Teck aktiv waren. „Seit Igor bei uns ist hat er jeden Sommer von vorne anfangen müssen. Jetzt gibt es eine Basis auf der man aufbauen kann. Wir sind gespannt darauf wie sich das auswirkt,“ erklärt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Für den Kader der Teckstädter werden noch zwei weitere Import Guards gesucht. Offen ist noch, ob eine weitere Kaderstelle durch einen regionalen Spieler besetzt wird. „Wir würden den Kader gerne noch etwas breiter aufstellen, aber wir wissen derzeit noch nicht, ob wir das finanziell stemmen können. Die Budgets für die beiden Guards sind klar definiert und können auch nicht reduziert werden, um mehr Tiefe im Kader zu erreichen,“ so Kirchheims Sportchef. Durch die Verlängerungen von Nick Muszynski und Kayne Henry steht auch fest, dass Tyrone Nash nicht zu den Rittern zurückkehren wird. „Ty war einer der effektivsten Spieler in der Liga. Er hat insbesondere in der Mitte der Saison ausgezeichnete Leistungen gezeigt und bewiesen, dass in ihm noch sehr guter Basketball steckt. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft,“ sagte Schmidt. 

Kader der Knights: Aleksa Bulajic, Nil Failenschmid, Aitor Pickett, Jonas Niedermanner, Sheldon Eberhardt, Antonio Dorn, Nick Muszynski, Kayne Henry

Text: Chris Schmidt

Foto: Nina Sander

Thomas Reuter setzt seine Karriere andernorts fort

 Im Sommer 2020 kam Thomas Reuter zu den WWU Baskets und folgte dem Ruf seines ersten Profitrainers Philipp Kappenstein noch zu Wulfener Zeiten. Münsters langjähriger Cheftrainer hatte sich danach immer wieder um den Forward bemüht. Er wolle gemeinsam mit dem Klub den Weg in die ProA und seine Ausbildung zum Lehrer vorantreiben, sagte der sympathische, gebürtige Breckerfelder damals. Heute, drei Jahre später, ist beides gelungen. Mit Lebensgefährtin Antonia kehrt der 31-Jährige nun in seine Hagener Heimatregion zurück. Seine Karriere wird der Kapitän in einem neuen Verein fortsetzen – und das aus gutem Grund.

Nach insgesamt 87 Partien für die Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und ProB wird der Forward ein neues sportliches Kapitel aufschlagen, wobei berufliche Aspekte eine wesentliche Rolle spielen. Lebensgefährtin Antonia wird in der Heimat eine Lehrerstelle antreten. „Für mich gehen in sportlicher und beruflicher Hinsicht drei sehr schöne, intensive und erfolgreiche Jahre in Münster zu Ende, über die ich sehr glücklich bin. Ich bin stolz darauf, die erfolgreiche Entwicklung des Vereins in den letzten Saisons mitgeprägt und miterlebt zu haben“, sagt Thomas Reuter zum Abschied.

Zwei Jahre führte „Tommy“ die Baskets als Kapitän auf das Feld, ein Jahr fungierte er als Co-Kapitän und hatte immer das Große und Ganze im Blick. „Ich bedanke mich bei Helge, den Coaches, allen Mitspielern und Vereinszugehörigen und natürlich den Fans für eine schöne Zeit mit vielen unvergesslichen Momenten in der Halle Berg Fidel. Danke Münster!“, erklärt Reuter weiter.

Manager Helge Stuckenholz zollt Anerkennung: „Thomas war in den letzten Jahren auf und neben dem Feld immer ein erfahrener Spieler, auf den sich die Spieler stützen konnten. Mit der Gefahr, die er von der Dreierlinie ausstrahlt, hat er einigen Jungs auf dem Feld das Leben leichter gemacht. Wir wünschen ihm fürs Private und seine Karriere nur das Beste und sagen Danke für seinen Einsatz!“

Text: Thomas Schurna

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Starker Allrounder – Albus bleibt bei den LIONS

Mit seinen inzwischen 31 Jahren ist Julian Albus einer der erfahrensten Akteure bei den PS Karlsruhe LIONS, denen der vielseitig einsetzbare Shooting Guard auch in der kommenden Saison treu bleiben wird. Albus war im Sommer 2022 von den Würzburg Baskets an den Oberrhein gewechselt. Der „Schritt zurück“ von der easyCredit Basketball Bundesliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erwies sich sowohl für den gebürtigen Tübinger als auch für seinen neuen Klub als Glücksfall. Denn Albus konnte sich dort zu einer wichtigen Stütze im Team entwickeln. In den Spielstatistiken war er zwar häufig eher unauffällig, glänzte dafür aber mit einer sehr guten Übersicht, starkem Teamplay und feinen Einzelaktionen in entscheidenden Momenten. Mit diesen Qualitäten brachte es Albus in der abgelaufenen Spielzeit auf durchschnittlich über 27 Minuten Einsatzzeit. Er nahm an 39 der 41 LIONS-Pflichtspiele teil und kam dabei auf 6,5 Punkte, zwei Assists und 3,6 Rebounds pro Partie.

„Julian hat im vergangenen Sommer für zwei Jahre unterschrieben und wir freuen uns sehr darauf, den gemeinsamen Weg mit ihm in der kommenden Saison fortzusetzen“, hält Aleksandar Scepanovic, LIONS-Headcoach, fest. „Er hat das bisherige Team spielerisch wie charakterlich bereichert und wird daher weiterhin eine tragende Rolle in unseren Planungen spielen.“ Die Personalie freut auch die Fans des „Karlsrudels“, die den Routinier für seine bedingungslose Einsatzbereitschaft schätzen.

Text: Benedikt Rieker

Foto: Christian Becker

Nächster neuer Spieler bei den Uni Baskets Paderborn: Dejan Bruce bleibt für zwei Jahre

20jähriger Forward kommt vom ProB-Ligisten BIS Baskets Speyer 

Paderborn, 12. Juni 2023 – Die Uni Baskets Paderborn haben sich das nächste vielversprechende Nachwuchstalent gesichert: Der zweite Neuzugang für die kommende Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga heißt Dejan Bruce, kommt vom ProB-Ligisten BIS Baskets Speyer und trägt für die kommenden zwei Jahre das Jersey der Ostwestfalen. Der 20 Jahre alte Forward bringt mit 2.07 Meter Körpergröße und 97 Kilogramm Gewicht echte Basketball-Gardemaße mit. Auch seine bisherige Entwicklung und die Performance in der vergangenen Saison für Speyer können sich sehen lassen. 

Dejan Bruce besuchte ab 2017 die renommierte Porsche Basketball-Akademie – ein Sportvollzeitinternat, in dem der BBL-Ligist MHP Riesen Ludwigsburg seine besten Nachwuchstalente schult und an den Profibasketball heranführt. Nach einer Zwischenstation beim spanischen Erstligisten Baloncesto Fuenlabrada zog es ihn 2022 zum ProB-Ligisten BIS Baskets Speyer, wo er sich zu einem der Leistungsträger entwickelte und in der Saison 2022/23 ordentliche Stats auflegte: In 24 Spielen stand Bruce durchschnittlich pro Partie 24:30 Minuten auf dem Parkett und erzielte dabei im Schnitt 10.6 Punkte sowie 1.8 Assists, 4.8 Rebounds, 0.8 Steals und 1.0 Blocks. Dejan Bruce will jetzt in Paderborn den qualitativ nächsten Schritt in seiner vielversprechend gestarteten Karriere machen und sich als Top-Performer auch eine Etage höher in der Pro A durchsetzen. 

Statements zum Transfer 

Steven Esterkamp, Headcoach Uni Baskets Paderborn: „Dejan ist ein sehr vielseitiger Spieler, der unserer Mannschaft in vielerlei Hinsicht helfen kann. Er passt genau zu unserem Stil und zu der Art und Weise, wie wir spielen wollen. Wir alle freuen uns, ihn hier in Paderborn an Bord zu haben, speziell ich als Headcoach freue mich auf die Arbeit mit ihm.“ 

Dominik Meyer, Geschäftsführer Uni Baskets Paderborn: „Dejan ist ein guter Junge, der uns in den Try-Outs richtig gut gefallen hat. Er ist genau der Spielertyp, den unser Headcoach Steven Esterkamp für das neue Team gesucht hat. Auch ihn konnten wir überzeugen, für zwei Jahre in Paderborn zu bleiben. Unser Weg für die nächsten Spielzeiten ist mit unseren ersten Neuzugängen klar definiert: Wir möchten mit einer jungen, hochtalentierten Mannschaft angreifen und diese über die kommenden Jahre nachhaltig entwickeln und erfolgreich machen.“ 

Dejan Bruce: „Ich denke Paderborn ist die beste Entscheidung für die Weiterentwicklung in meiner Karriere. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Coaches und dem Team, und bin sehr gespannt auf die Fans und die Stadt. Mein Ziel ist es, das Beste aus mir herauszuholen und damit das Team so gut wie möglich zu unterstützen, um es in der kommenden Saison so weit wie möglich nach vorn zu bringen!“ 

Faktencheck: Dejan Bruce 

  • Geburtstag: 2. September 2002 
  • Größe: 2.07 Meter 
  • Gewicht: 97 Kilo 
  • Position: Forward 
  • Nationalität: Deutschland 
  • Stationen: Porsche BBA Ludwigsburg (2017-2021), Baloncesto Fuenlabrada (Spanien, 2021-2022), Porsche BBA Ludwigsburg (2022); BIS Baskets Speyer (2022-2023) 
  • Stats 2022-23: 24 Spiele / 24:30 Minuten / 10.6 Punkte / 1.8 Assists / 4.8 Rebounds / 0.8 Steals / 1.0 Blocks 

UNI BASKETS Paderborn – BARMER 2. Basketball Bundesliga 2023/2024 – Kader 

Lars Lagerpusch (#28, Power Forward, 25, D) 

Nicolas Marty-Decker (#10, Guard, 18, D) 

Philipp Walz (Forward, 21, D) 

Dejan Bruce (Forward, 20, D) 

Head Coach: Steven Esterkamp (42, USA) 

Assistant Coach: Florian Held (28, D) 

Text: Patrick Lüke

Foto: Porsche BBA Ludwigsburg

Neuzugang auf der Center-Position. Marko Bacak wechselt zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Der 2,10 Meter große Bacak lief vergangene Saison für die Artland Dragons auf. In Trier unterzeichnet der 27-Jährige einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Mit Marko Bacak können die RÖMERSTROM Gladiators Trier ihren nächsten Neuzugang für die Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga präsentieren. Der Center, der vergangene Saison für die Artland Dragons in der ProA auflief, unterschreibt – wie alle bisherigen Neuzugänge – einen Zwei-Jahres-Vertrag in der ältesten Stadt Deutschlands. Neben Marten Linßen ist der 2,10 Meter große Bacak der zweite deutsche Center im neuformierten Gladiators-Kader. Der gebürtige Berliner begann seine Karriere in der Jugend von ALBA, bevor er 2015 nach Oldenburg wechselte. Dort gab er sein Bundesliga-Debüt und stand dazu im Ausbildungsteam auf dem Parkett der ProB. Seine ersten Schritte in der ProA ging Bacak bei den wiha Panthers Schwenningen und wechselte dann zu den Bayer Giants Leverkusen, mit denen er 2020 – unter Jacques Schneider und an der Seite von Haris Hujic – den sportlichen Aufstieg in die BBL feiern konnte. Nach zwei Saisons im Rheinland zog es den deutsch-kroatischen Big Man in der vergangenen Spielzeit nach Quakenbrück, wo er für die Artland Dragons 26 Hauptrunden- und 4 Playoff-Spiele absolvierte.

In der regulären Saison stand Bacak 22:19 Minuten auf dem Feld und erzielte in dieser Zeit durchschnittlich 11,7 Punkte und 5,6 Rebounds pro Partie. Dazu lieferte er starke Trefferquoten von 60,2 % aus dem Zwei- und 40 % aus dem Dreipunktebereich. In den Playoffs, für die sich die Dragons auf dem 6. Tabellenplatz qualifizierten, sanken seine Statistiken leicht auf 18:18 Minuten und 11,1 Punkte pro Spiel. „Marco war letzte Saison einer der wenigen deutschen Top-Spieler auf seiner Position in der ProA. Daher sind wir sehr froh, dass wir die Möglichkeit hatten, ihn zu verpflichten. Er bringt Länge mit, kann von außen werfen, kann im Post spielen und den Ball passen. Dazu ist er als Linkshänder immer etwas schwerer zu verteidigen. Insgesamt haben wir mit den beiden deutschen Center ein sehr gutes und unterschiedliches Paket. Marko wird einer der erfahreneren Spieler auf den deutschen Positionen und hat in der Vergangenheit mit seinen Teams in der ProA häufig die Playoffs erreicht. Mit dieser Erfahrung wird er uns definitiv sehr guttun. Marko ist ein guter Charakter, der sehr gut zu uns und den anderen Jungs passt“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators.

„Ich freue mich sehr auf Trier. Es ist ein sehr traditionsreicher Standort und steht vor einem kleinen Neuanfang. Don und Jacques wollen auf einen starken deutschen Kern setzen und wirklich etwas aufbauen. Das hat mir imponiert und sehr gut gefallen. Allgemein ist der Standort Trier sehr bekannt, man hat mit der Arena eine riesige Halle und will eine richtige Euphorie entfachen – davon will ich Teil sein und darauf habe ich Bock! Jacques hat mich recht früh kontaktiert, als klar war, dass er zu den Gladiators gehen wird. Nach einigen Gesprächen mit Don und Jacques habe ich mich dann entschlossen nach Trier zu gehen, da ich mich wirklich sehr auf diese Herausforderung etwas Großes aufzubauen freue“, sagt Neuzugang Marko Bacak über seinen Wechsel an die Mosel. Bei den Gladiatoren wird Bacak das Trikot mit der Nummer 44 tragen.

Text: Alex Lessenich

Foto: Stefan Pieper / Artland Dragons

Variabler Neuzugang mit viel Potential. Evans Rapieque wechselt zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Zuletzt stand der 21-jährige Nachwuchs-Nationalspieler beim MBC in der ersten Bundesliga unter Vertrag. Rapieque unterschreibt an der Mosel einen Vertrag über zwei Jahre.

Mit Evans Rapieque steht der nächste Neuzugang bei den RÖMERSTROM Gladiators fest. Der gebürtige Berliner wechselt vom Mitteldeutschen BC aus der easycredit BBL an die Mosel und unterschreibt ein Arbeitspapier über zwei Jahre. Ausgebildet in der Jugend von ALBA Berlin gewann Rapieque mit der JBBL (U16-Bundesliga) 2017 und 2018 die deutsche Meisterschaft und wurde in seinem letzten JBBL-Jahr als bester Verteidiger der Saison und Top-Four-MVP ausgezeichnet. Über eine Station bei ALBA Kooperationspartner LOK Bernau wechselte Rapieque 2021 nach Weißenfels wo er bis zuletzt im BBL-Aufgebot der Wölfe und im Kader des Kooperationspartners BSW Sixers in der ProB stand. Sowohl im Jahr 2018 als auch 2019 war der variabel einsetzbare Guard und Flügelspieler Teil der deutschen U18-Auswahl für die Europameisterschaften und auch 2022 nahm er mit der U20-Nationalmannschaft an der EM teil. Rapieque nutzte eine Ausstiegsoption in seinem Drei-Jahres-Vertrag beim MBC um nach Trier wechseln zu können.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Möglichkeit hatten einen Spieler wie Evans zu verpflichten. Er war in der Situation, dass er sowohl BBL-Luft schnuppern, als auch Spielpraxis in der ProB sammeln konnte. Er hat bei ALBA Berlin eine hervorragende Grundausbildung genossen und hat ab der U15 in allen Jugend-Nationalmannschaften gespielt. Ich sehe in ihm großes Potenzial und er wird auf ProA-Niveau sofort als guter Verteidiger spielen können. Neben seiner starken Defense ist sein offensives Skillset durch seinen Wurf gegeben, alle anderen Werkzeuge wollen wir ihm hier an die Hand geben und ihn zu einem besseren Spieler machen. Wir glauben aber auch ganz fest daran, dass er uns in seiner Rolle sofort helfen kann. Wir haben eine klare Idee entwickelt, wie die Mannschaft aussehen soll und da hat Evans nach den bisherigen Verpflichtungen sehr gut hereingepasst. Von daher freue ich mich sehr, ihn bald in Trier begrüßen zu dürfen und ihm dabei zu helfen die nächsten Schritte seiner Karriere zu gehen“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators Trier zu der Verpflichtung von Evans Rapieque.

Beim MBC absolvierte Rapieque als Ergänzungsspieler in den letzten zwei Saisons 15 BBL-Partien. Deutlich mehr Verantwortung übernahm der Youngster bei den BSW Sixers in der ProB, wo er in 19 Spielen durchschnittlich 22:27 Minuten auf dem Parkett stand und in dieser Zeit 8,1 Punkte, 1,6 Assists und 2,9 Rebounds auflegte. Dazu führte er die Sixers in die ProB-Playoffs, wo man erst am späteren Aufsteiger aus Koblenz scheiterte. Für seine nächsten Karriereschritte entschied sich der 1,93 Meter große Flügelspieler nun für einen Wechsel zu den Gladiatoren in die älteste Stadt Deutschlands. Rapieque trägt in Trier das Trikot mit der Nummer 21.

„Ich habe bisher nur positive Dinge über Trier als Stadt und als Basketballstandort gehört. Trier hat eine lange Tradition und ist für seine Fans bekannt. Eins meiner ersten Basketballspiele, die ich live gesehen habe war ALBA gegen Trier. Die Gespräche mit Jacques und Don waren sehr positiv und sie haben mir ihre Spielidee und ihre Pläne mit mir vorgestellt. Davon war ich sehr schnell überzeugt. Jacques stand mir als gegnerischer Trainer schon häufiger gegenüber und auch über ihn habe ich nur positive Dinge gehört und ihn auch als sehr ambitionierten und ehrgeizigen Trainer kennengelernt. So war für mich relativ schnell klar, dass Trier die beste Option für mich ist, wo ich die nächsten Schritte meiner Karriere machen kann. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung, den Standort Trier und die Fans kennenzulernen“, sagt Evans Rapieque zu seinem Wechsel an die Mosel.

Text: Alex Lessenich

Foto: FIBA Basketball*

Verstärkung für das Trainerteam – LIONS holen Nadfeji

Die PS Karlsruhe LIONS begrüßen in diesen Tagen einen prominenten Neuzugang: Aleksandar Nadfeji, als Spieler zweimaliger deutscher Meister und mehrfacher Pokalsieger, wird in der Baden-Metropole Co-Trainer an der Seite von Headcoach Aleksandar Scepanovic, der das Löwenrudel in der abgelaufenen Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bis ins Playoff-Halbfinale geführt hat.

Nadfeji ist gebürtiger Serbe und wechselte 2001 in die Basketball-Bundesliga, zuerst zu den Telekom Baskets Bonn, dann zu den Köln 99ers, mit denen er 2006 den Titel holte. Inzwischen hatte sich der Power Forward zu einem der besten Spieler der Liga entwickelt und ging nach der Insolvenz seines Klubs zu Alba Berlin, wo er 2008 erneut Meister wurde. Weitere Stationen seiner Spieler-Laufbahn waren der FC Bayern München sowie die Tigers Tübingen, wo der gebürtige Belgrader 2013 seine Trainer-Karriere startete. 2014 erhielt Nadfeji die deutsche Staatsbürgerschaft und blieb bis 2019 am Neckar, zuerst als Co- und später als Cheftrainer. Im Sommer 2020 ging es als Co-Trainer zu den wiha Panthers Schwenningen, einem Ligakonkurrenten der LIONS. Die Saison 2022/2023 war dort aufgrund einer Insolvenz von schwierigen Bedingungen geprägt und endete mit dem sportlichen Abstieg des Teams. Nun hat sich Karlsruhe die Dienste des inzwischen 46-Jährigen gesichert, der sich darauf freut, seine langjährige Erfahrung in die Zusammenarbeit mit Scepanovic einfließen zu lassen.

Text: Benedikt Rieker

Nürnberg Falcons holen Basti Doreth nach Hause

Nürnberg – Paukenschlag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga! Die Nürnberg Falcons haben sich zur kommenden Spielzeit in der ProA die Dienste von Basti Doreth gesichert. Der gebürtige Nürnberger und 96-fache Nationalspieler kommt von BBL-Absteiger medi bayreuth und soll das Team der Mittelfranken anführen. Ein doppelter Grund zur Freude für den Aufbauspieler, begeht er doch heute auch seinen 34. Geburtstag. 

Es gibt Geschichten, die schreibt nur der Sport. Mit der Verpflichtung von Basti Doreth wird sowohl die der Falcons als auch die des Ex-medi bayreuth Kapitäns um ein Kapitel reicher. Die Falken bekommen einen erfahrenen und gestandenen BBL-Spieler mit internationaler Erfahrung und einem beeindruckenden Resümee, während der 34-Jähre die Chance erhält, nach 2010 endlich wieder für seine Heimatstadt zu spielen, nachdem er zwischenzeitlich 375 Spiele in der 1. Basketball Bundesliga absolvierte. Über München und Trier kam er dabei zu den Artland Dragons. und im Jahr 2015 nach Bayreuth. Er wurde das Gesicht der Oberfranken, konnte jedoch den Abstieg in der vergangenen Saison nicht verhindern. Jetzt ist er zurück. „Ich bin überglücklich, dass es geklappt hat und ich nach Hause kommen darf. Mein Herz lacht und zum Ende meiner Karriere noch einmal für Nürnberg und die Menschen hier auflaufen zu dürfen ist ein echtes Privileg. Darum bin ich der gesamten Falcons-Organisation und werk :b events sehr dankbar. Ich freue mich auf die kommende Zeit und möchte alles dafür tun, die nächsten Schritte mit dem Nürnberger Basketball zu gehen und ihn nach vorne zu bringen. Das Potential ist enorm. Und ich möchte gerne auch etwas zurückgeben, von dem was mir ich hier insbesondere in meiner Jugend erleben durfte.“

Neuer Anführer für die Falcons

Für Doreth schließt sich durch die Rückkehr nach Mittelfranken ein Kreis, während sich für die Falcons neue Möglichkeiten erschließen. „Basti ist eine herausragende Persönlichkeit auf und neben dem Feld. Er wird unsere junge Mannschaft anführen, viel von seinem Wissen und seiner Erfahrung weitergeben und eines der Gesichter unserer Organisation werden. Er bezieht Stellung, ist sozial engagiert, gut vernetzt und wir freuen uns über alle Maßen, ihn künftig wieder im Nürnberger Trikot zu sehen. Den Fans in der Stadt wird es nicht anders gehen“, sagt Ralph Junge, Geschäftsführer der Nürnberg Falcons. Durch die veränderte Ausgangslage wird auch der Nürnberg Falcons e.V. neue und wichtige Impulse erhalten, bei dem Doreth seit Gründung als Sportvorstand aktiv ist. 

Großartiges Zeichen für Nürnberg

Auch bei werk :b-Events, die maßgeblich an dem Coup beteiligt waren, ist die Freude über den namhaften Neuzugang und Heimkehrer riesig, wie wbe-Geschäftsführer Christopher Dietz bestätigt: „Basti Doreth ist ein Nürnberger Original und eine echte Identifikationsfigur für die Fans und vor allem junge Sportler. Er ist schon länger Teil der werk :b-Familie und wird auch hier einen wichtigen Beitrag leisten. Seine Meinung hat Gewicht und er hat stets das Wohl der Stadt im Sinn, wenn er Parkanlagen säubert oder sich für neue Streetball-Plätze einsetzt. Seine Rückkehr nach Nürnberg ist ein großartiges Zeichen für unsere Lieblingsstadt.“

Text: Markus Mende

Christian Feneberg bleibt ein Falke

Nürnberg – Während in den ProA-Playoffs aktuell die künftigen Aufsteiger in die BBL ausgespielt werden, können die Nürnberg einen der Aufsteiger der eben abgelaufenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga halten. Christian Feneberg hat ein Arbeitspapier für die Spielzeit 2023/2024 bei den Mittelfranken unterschrieben! 

„Der deutsche Kern muss zuerst stehen“, so lautet ein Credo, das bei Ralph Junge und den Nürnberg Falcons seit jeher höchste Bedeutung hat, wenn es um die Kaderzusammenstellung für die neue Saison geht. Nach Tim Köpple hat man deshalb nun auch mit Christian Feneberg verlängert. Und der 21-Jährige hat sich einiges vorgenommen für die neue Spielzeit: „Ich freue mich sehr, mindestens ein weiteres Jahr hier in Nürnberg, meiner Heimat, spielen zu dürfen. Meine Ziele für die kommende Saison sind, hier den nächsten Karriereschritt zu machen, mich weiter zu etablieren und dass wir uns auch als Team weiterentwickeln, konstanter, aggressiver und hungriger werden.“

Folgt Feneberg!

Seit der Saison 2020/2021 gehört der vielseitige Guard zum Nürnberger Profikader. In dieser Spielzeit übernahm er nach und nach mehr Verantwortung und stand auch zweimal gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Simon auf dem Parkett. In 29 Partien kam Christian bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von knapp 16 Minuten auf 3,4 Punkte, 1,8 Assists und 1,4 Rebounds. Geschäftsführer Ralph Junge weiß, wie wichtig Christian Feneberg für die Falcons ist: „Christian kommt von hier. Er ist Vorbild, verkörpert das, was wir tun und ist über das TORNADOS FRANKEN Konstrukt letztlich in den Profikader gekommen. Seinem Beispiel sollen viele junge Talente aus der Region folgen. Wir freuen uns, dass er weiter bei uns bleibt und mit uns wachsen möchte.“

Text: Markus Mende

Foto: Nürnberg Falcons BC*