Erster Neuzugang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Haris Hujic wechselt aus Leverkusen an die Mosel.

Der 26-jährige Combo Guard unterschreibt für zwei Jahre in Trier. 2020/21 wurde Hujic zum „Player of the Year“ der ProA gewählt.

Mit Haris Hujic können die Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators Trier ihren ersten Neuzugang für die Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga präsentieren. Der 1,93 Meter große Aufbauspieler wechselt von den Bayer Giants Leverkusen nach Trier und unterschreibt ein Arbeitspapier über zwei Saisons. Hujic kann variabel als Point- und Shooting Guard eingesetzt werden und trifft in der ältesten Stadt Deutschlands auf Jacques Schneider, mit dem er bereits zweimal in seiner Karriere im Rheinland zusammenarbeitete. Hujic begann seine Profikarriere bei Phoenix Hagen, bevor er über die Stationen Nürnberg, Oldenburg und Rostock in der Saison 2020/21 erstmalig nach Leverkusen wechselte. Als absoluter Leistungsträger führte er den Rekordmeister bis zum sportlichen Aufstieg und wurde nach der Saison mit der Auszeichnung des „Player of the Year“ der ProA belohnt. Nach seinem bisher erfolgreichsten Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wagte Hujic den Schritt zur BG Göttingen in die BBL, wo er sich letztlich nicht vollends durchsetzen konnte. So folgte 2022/23 die Rückkehr nach Leverkusen, wo er erneut eine sehr wichtige Rolle übernahm, den überraschenden Abstieg seines Teams jedoch nicht verhindern konnte.

„Für uns hat sich die Möglichkeit ergeben, mit Haris den ProA MVP der Saison 2020/21 mittelfristig zu verpflichten. Er ist ein Spieler mit großem offensivem Potential und er hat bereits bewiesen, dass er Spiele entscheiden kann. Ebenfalls werden wir von seiner Erfahrung in BBL und ProA profitieren. Haris ist dazu ein Mensch, der den Basketball lebt, ein extremer Teamplayer ist und den Standort auch charakterlich bereichern wird. Er hat selbst immer noch Potential nach oben und kann jüngere Spieler besser machen. Es herrscht gegenseitiges Vertrauen und wir sind sehr glücklich, Haris als ersten Neuzugang für die Saison 2023/24 präsentieren zu können“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Hujic gehört zu den offensivstärksten deutschen Guards der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Er gilt als starker Distanzschütze, der vor allem in entscheidenden Spielphasen Verantwortung übernehmen kann. In der abgelaufenen Saison war er mit durchschnittlich 13,8 Punkten pro Spiel bei Quoten von 45,8% aus dem Feld und 33,1% von jenseits der Dreierlinie erfolgreichster Scorer der Bayer Giants. Zusätzlich lieferte der Combo Guard in durchschnittlich 28:41 Minuten 3,9 Assists, 1,7 Rebounds und 1,3 Steals pro Partie. Insgesamt 31 Saisonspiele absolvierte er für die Leverkusener in der abgelaufenen Saison. Bei den RÖMERSTROM Gladiators trägt Hujic das Trikot mit der Rückennummer 10.

„Ich bin voller Vorfreude auf Trier. Ich habe schon sehr viel Positives von Trier und den Gladiators gehört, da einige Freunde von mir bereits hier gespielt haben. Trier ist sowohl als Stadt, als auch als Basketballclub sehr attraktiv und eine Bereicherung für Basketball-Deutschland. Ich freue mich sehr, für die nächsten zwei Jahre ein Teil davon zu sein. Auch, dass Jacques Schneider jetzt in Trier ist, den ich bereits aus Leverkusen kenne, hat mir bei der Entscheidungsfindung geholfen. Auch in den Gesprächen mit dem Management hatte ich ein sehr positives Gefühl, es ist alles sehr professionell aber doch familiär. Das war auch ein wichtiger Grund, weswegen ich mich so früh für Trier entschieden habe“, sagt Neuzugang Haris Hujic.

Text: Alex Lessenich

Foto: Bayer Giants Leverkusen

Nächste Abschiede bei den RÖMERSTROM Gladiators. Club zieht die Vertragsoption bei Till Isemann und Alex Laurent.

Vertragsoptionen der beiden Akteure werden von Vereinsseite gezogen. Sowohl Isemann als auch Laurent fehlten zu Saisonende verletzt.

Nach den ersten Abgängen von Dylan Painter, Travis Daniels und Jordan Johnson schreitet der Umbruch im Kader der RÖMERSTROM Gladiators für die Saison 2023/24 weiter voran. Mit Till Isemann und Alex Laurent stehen die nächsten Abgänge bei den Trierer Profibasketballern fest. Die sportliche Leitung der Gladiatoren entschied sich, die Optionen auf ein weiteres Vertragsjahr nicht zu ziehen. Sowohl Center Isemann als auch Forward Laurent fehlten über weite Strecken der Saison verletzt und spielen in den Planungen für die kommende Saison keine Rolle mehr. Till Isemann wechselte vor der Saison von den wiha Panthers Schwenningen nach Trier, Alex Laurent kam aus Belgien von den Kortrijk Spurs an die Mosel.

Insgesamt 24 Spiele absolvierte Isemann im Dress der Moselstädter und stand in diesen durchschnittlich 16:35 Minuten auf dem Feld. 7,7 Punkte, 6,3 Rebounds und 0,8 Blocks pro Partie steuerte der 26-jährige Center bei und war mit 20 Punkten gegen Schwenningen und 18 Zählern gegen Vechta Topscorer der RÖMERSTROM Gladiators. Mit Blick auf die neue Saison suchen die sportlich Verantwortlichen der Gladiatoren jedoch einen anderen Spielertyp und entschieden sich für eine Trennung von Isemann.

Der luxemburgische Nationalspieler Alex Laurent stand in 27 Partien für die Gladiatoren auf dem Parkett. Eine schwerere Rückenverletzung bremste den 1,98 Meter großen Forward immer wieder aus, dennoch steigerte sich Laurent im Laufe der Saison merklich und gehörte mit seinem Einsatz und seiner Athletik zu den spektakulärsten Spielern der vergangenen Saison. 6,1 Punkte, 3,2 Rebounds und 0,7 Assists erzielte Laurent durchschnittlich. Nach erneut auftretenden Schmerzen musste Laurent die letzten Saisonspiele erneut aussetzen und muss sich nun eine neue Herausforderung außerhalb von Trier suchen.

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier bedanken sich bei Till Isemann und Alex Laurent für ihren Einsatz in der vergangenen Saison und wünschen beruflich sowie privat beiden alles Gute und viel Erfolg.

Text: Alex Lessenich

Foto: Simon Engelbert / PHOTOGROOVE

Two more Years: Headcoach Steven Esterkamp verlängert seinen Vertrag bei den Uni Baskets Paderborn

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Paderborn, 12. Mai 2023 – Eine Nachricht, auf die nicht nur die Fans der Uni Baskets Paderborn in den zurückliegenden Monaten gespannt gewartet haben: Headcoach Steven Esterkamp verlängert seinen Vertrag beim ProA-Ligisten um zwei weitere Jahre. Als Cheftrainer war er das entscheidende strategische Fundament für die positive sportliche Entwicklung des ostwestfälischen Traditionsclubs in den vergangenen vier Jahren: Seit Esterkamp im Sommer 2019 seinen Job in Paderborn angetreten hat, zeigt die Erfolgskurve nach oben. Dem 6. Platz in der Corona-bedingt abgebrochenen Saison 2019/20 folgte ein 10. Rang in 2020/21, anschließend in der Spielzeit 2021/22 nach einem 6. Platz in der Hauptrunde die vielumjubelte Playoffteilnahme seit einer Dekade. In der just beendeten Hauptrunde der Saison 2022/23 belegten die Baskets am Ende Platz 11 und verpassten eine weitere mögliche Endrunde erst denkbar knapp am letzten Spieltag. Erfolge, die natürlich auch Begehrlichkeiten anderer Clubs weckten. Steven Esterkamp entschied sich dennoch, seine Arbeit in Paderborn fortzusetzen. 

Steven Esterkamp und Paderborn – das ist eine ganz besondere Verbindung: Der gebürtige US-Amerikaner feierte hier in der Zeit von 2004-2009 seinen Durchbruch als Spieler, seit 2019 hat er sich mit den Uni Baskets Paderborn auch in der Riege der Cheftrainer im deutschen Profibasketball endgültig etabliert. Die längere sportliche Durststrecke der Baskets scheint unter ihm beendet zu sein, der Club blickt nach jahrelangem Verharren in den unteren Tabellenrängen nach oben und hat sich unter Esterkamp wieder zum regelmäßigen Playoffaspiranten und -teilnehmer mit einem begeisternden Spielstil entwickelt, gegen den sich vor allem die vermeintlichen „großen“ Clubs gern mal die Zähne ausbeißen.  

Baskets Headcoach Steven Esterkamp erklärt, warum er sich für einen Verbleib in Paderborn entschieden hat und auf welche Ziele er sich in den kommenden Wochen und Monaten fokussiert: „Ich bin glücklich und aufgeregt, unsere Arbeit der letzten Jahre fortzusetzen. Ich freue mich darauf, das neue Team aufzubauen und für die Zukunft des Clubs zu kämpfen. Paderborn ist ein Ort, der mir das Vertrauen gibt, mich weiter zu entwickeln – nicht nur individuell, sondern auch mit dem Club. Basketball ist ein großer Teil der Gründe für die Entscheidung zu bleiben, aber auch die Familie hat ein großes Mitspracherecht bei solchen grundlegenden Themen. Und ja, wir als Familie sind glücklich hier in Paderborn. Für mich war es wichtig, die Entscheidung früh im Vorfeld der neuen Saison zu treffen, denn ich will mit der neuen Mannschaft durchstarten. Die nächsten Monate werde ich mit der Planung und der Suche nach den richtigen Spielern für uns verbringen. Ich hoffe, dass wir in der Lage sind, Spielerpersönlichkeiten zu finden und zu bekommen, die Lust haben, zu uns zu kommen und sich zu entwickeln, so dass wir eine weitere konkurrenzfähige Saison in der ProA spielen können. Und ich hoffe auch, dass die Jungs früh genug unterschreiben, damit ich im Juli noch einen kleinen Urlaub mit meiner Familie genießen kann, wenn alles passt.“ 

Dominik Meyer, Geschäftsführer, blickt ebenfalls voller Motivation nach vorn: „Das war schon eine spannende Geschichte, die sich insgesamt über ein halbes Jahr Verhandlungsdauer zog. Dafür gab es aber absolut verständliche Gründe auf beiden Seiten. Dennoch verliefen die Gespräche immer respektvoll, sehr offen und ehrlich – das macht die Sache aber nicht immer unbedingt einfacher. Natürlich wollte Steven nach den bisherigen erfolgreichen Jahren hier in Paderborn einige andere Optionen prüfen. Richtig weg von uns war er im Grunde aber nie, und deswegen hat er sich letztendlich auch für einen Verbleib hier in Paderborn bei den Baskets entschieden. Steven und ich haben ein sehr gutes, absolut vertrauensvolles Verhältnis. Wir können uns auch ehrlich die Meinung sagen. Für die Entwicklung dieses Standortes und für die Zusammenarbeit ist diese Vertrauensbasis optimal. Dass Steven menschlich ein grandioser Typ ist und mit seiner Philosophie ideal zu uns passt, ist eh ein offenes Geheimnis. Deswegen sind wir sehr froh, jetzt gemeinsam die nächsten Schritte anzugehen, den Club weiter nach vorn zu bringen und die Baskets so auf ein neues Level zu heben.“ 

Baskets-Präsident Jordi Perez freut sich über die gelungenen Verhandlungen: „Wir sind sehr froh, dass es jetzt doch ziemlich früh im Vorfeld der neuen Saison geklappt hat mit Stevens Vertragsverlängerung. So können alle Verantwortlichen und besonders Steven selbst in Ruhe daran arbeiten, ein schlagkräftiges Team für die kommende neue Saison zusammenzustellen. Wir konzentrieren uns parallel im Umfeld auf die ganzen anderen wichtigen Dinge, die anstehen. Ein Zweijahresvertrag ist als Planungssicherheit für beide Seiten wichtig: Wir möchten auch in Zukunft weiter unsere sportliche und finanzielle Situation stärken – der Trainer ist in diesem gesamten Konstrukt ein wichtiger Baustein. Darüber hinaus stellt die Verlängerung mit Steven für einige Spieler bestimmt einen veritablen Grund dar, in Paderborn zu bleiben oder einen Weg dorthin ins Team zu finden.“ 

Text: Patrick Lüke

Foto: jumpSHOT Marketing

Der Kapitän bleibt an Bord: Lars Lagerpusch für weitere zwei Jahre im Kader der Uni Baskets Paderborn

Paderborn, 17. Mai 2023 – Die Uni Baskets Paderborn haben eine weitere wichtige Weichenstellung im Spielerkader für die kommende Saison 2023/24 der Barmer 2. Basketballbundesliga bekanntgegeben: Power Forward Lars Lagerpusch wird für zwei weitere Jahre das Trikot des ostwestfälischen ProA-Ligisten tragen. Der Kapitän gilt als wichtiger Teil der erfolgreichen sportlichen Entwicklung der Baskets in den zurückliegenden beiden Spielzeiten. 

Der mittlerweile 25jährige gebürtige Braunschweiger Lars Lagerpusch schloss sich vor zwei Jahren dem ostwestfälischen ProA-Ligisten Paderborn an und startete dort nach anderthalbjähriger Verletzungspause sein Comeback. Nach einigen kleineren Rückschlägen in seinen ersten Monaten bei den Baskets stabilisierten sich die Leistungen des 2,07 Meter großen Power Forward: In der Spielzeit 2021/22 trug er mit im Schnitt 7.3 Punkten und 3.0 Rebounds einen wichtigen Teil zur ersten Playoffteilnahme der Uni Baskets seit zehn Jahren bei. In der just beendeten Folgesaison 2022/23 konnte er sein Performancelevel nicht nur bestätigen, sondern weiter ausbauen: Pro Begegnung steuerte der Kapitän im Schnitt 9.6 Punkte, 3.6 Rebounds und 1.4 Assists bei. 

Baskets Headcoach Steven Esterkamp erläutert, warum die Verlängerung Lagerpuschs ein wichtiges Signal für die kommende Saison und sieht ihn als wichtige Konstante im Kader der kommenden Saison 23/24: „Lars ist ein wichtiger und nicht wegzudenkender Teil unseres Erfolges der vergangenen beiden Jahre gewesen. Ich freue mich sehr, dass er mit uns in hier Paderborn weitermacht, um an diese erfolgreichen gemeinsamen Jahre anzuknüpfen. Unser Kapitän ist zurück und ich bin überzeugt, dass er sein Potenzial noch lange nicht komplett ausgeschöpft hat. Wir werden um ihn herum ein schlagkräftiges Team für die nächste Spielzeit aufbauen!“ 

Für Kapitän Lars Lagerpusch war die Vertragsverlängerung die beste Option: „Ich fühle mich in Paderborn einfach sehr wohl und habe mich mittlerweile sehr gut in der Stadt eingelebt. Darüber hinaus schätze ich die Zusammenarbeit mit Steven Esterkamp sehr – deswegen war die Verlängerung für mich sofort die stärkste Option, nachdem seine Vertragsverlängerung feststand. Auch das Zusammenspiel mit Florian Held und dem gesamten Office unter Dominik Meyer: Das passt einfach alles und hilft mir persönlich auch, meine Funktion als Kapitän so auszufüllen, wie es von mir erwartet wird. Ich glaube, dass wir in der kommenden Saison weiter große Schritte nach vorne machen werden und freue mich einfach sehr, weiter ein Teil dieses Projekts zu sein!“ 

Dominik Meyer, Geschäftsführer der Uni Baskets Paderborn: „Wir freuen uns, dass wir Lars überzeugen konnten, in Paderborn zu bleiben. Die Verlängerung mit Steven als Headcoach hat da positiv mit hineingespielt, auch wenn Lars bereits im Vorfeld Paderborn für sich selbst als erste Wahl definiert hat. Wichtig war für ihn, erst zu wissen, wer nun Cheftrainer wird – dass es nun für zwei weitere Jahre Steven bleibt, hat ihn in seiner Verlängerungsentscheidung nur noch mehr bestärkt. Ich bin froh, dass Lars ebenfalls für zwei weitere Spielzeiten unterschrieben hat, denn er ist bei uns gerade in der vergangenen Saison wieder richtig in Fahrt gekommen und viele ProA-Clubs hätten ihn mittlerweile gerne in ihrem eigenen Kader. Wir sind überzeugt, dass Paderborn der richtige Standort für ihn ist: Lars hat sich hier mit Unterstützung unserer medizinischen Abteilung nicht nur optimal betreut gefühlt, was seine Verletzungshistorie betrifft, er hat sich auch als Spielerpersönlichkeit auf dem Court enorm weiterentwickelt. Seine Verlängerung ist ein starkes Commitment zur Kontinuität unserer Arbeit in den vergangenen Jahren und ein ebenso starkes Signal für alle gestandenen Spieler im Kader und diejenigen Identifikationsfiguren, die neu hinzukommen werden. Über Lars Qualitäten auf dem Parkett brauchen wir hier gar nicht zu diskutieren: Er ist auf seiner Position einer der stärksten Akteure der Liga und wir werden in den kommenden beiden Jahren noch sehr viel Spaß mit ihm haben!“ 

Meyer gab im Anschluss die Richtung für die kommenden Wochen und Monate vor: „Wir bauen den Kader jetzt nach und nach zusammen und schauen, dass wir unser Team so schnell wie möglich komplett haben. Die Vorbereitungszeit wollen wir optimal nutzen, damit auch in der kommenden Spielzeit eine schlagkräftige Einheit auf dem Feld stehen wird, die wieder um die Playoffs kämpfen kann.“ 

Text: Patrick Lüke

Foto: jumpSHOT Marketing

Erste Bewegungen im Kader der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Jordan Johnson, Dylan Painter und Travis Daniels kehren nicht an die Mosel zurück.

Johnson kam als Nachverpflichtung aus Vechta und avancierte zum Topscorer der Gladiatoren. Daniels gehörte bereits in den letzten Saisonspielen nicht mehr zum Aufgebot.

Nach der enttäuschenden vergangenen Saison laufen die Vorbereitungen auf die Spielzeit 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf Hochtouren. Nach der Präsentation des neuen Trainergespanns Don Beck und Jacques Schneider stehen nun bereits die ersten Entscheidungen bezüglich des Kaders für die kommende Saison fest. Mit Jordan Johnson, Dylan Painter und Travis Daniels verlassen gleich drei Import-Spieler die Mosel und suchen sich neue Herausforderungen. Dylan Painter wechselte aus der NCAA nach Trier, Travis Daniels kam als letzter Sommer-Neuzugang nach dem ersten Saisonspiel zu den Gladiatoren und Jordan Johnson wechselte Anfang Dezember von Ligakonkurrent RASTA Vechta in die älteste Stadt Deutschlands. Die Verträge der drei US-Amerikaner laufen aus und werden von den Verantwortlichen der Gladiatoren nicht verlängert.

Als ehemaliger College-Champion und Leistungsträger der Delaware Blue Hens kam Center Dylan Painter nach Trier. Eine Fußverletzung bremste den 2,08 Meter großen Big Man zu Saisonbeginn aus und auch im weiteren Verlauf der Spielzeit blieb Painter hinter den in ihn gesetzten Erwartungen zurück. Auffälligstes Spiel des 25-Jährigen war der 91:88-Auswärtserfolg bei Phoenix Hagen, in dem Painter 20 Punkte und 6 Rebounds auflegte. Insgesamt erzielte er 8,4 Punkte, 5,7 Rebounds und 1 Block pro Spiel. Travis Daniels wechselte spät im Sommer nach Trier und entwickelte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten schnell zum Leistungsträger unter dem Korb. Der 31-jährige Power Forward erzielte Durchschnittswerte von 12 Punkten, 6,3 Rebounds und 1,5 Assists pro Spiel und gehörte bereits in den letzten Saisonspielen aus disziplinarischen Gründen nicht mehr zum Kader der RÖMERSTROM Gladiators. Auch Jordan Johnson, der mit durchschnittlich 15,4 Punkten pro Spiel nicht nur Topscorer der Trierer war, sondern mit seinen 39 Punkten im Heimspiel gegen Düsseldorf auch den neuen Scoring-Rekord der Gladiators aufstellte, spielt in den Planungen der neuen Trainer keine Rolle mehr.

Damit steht fest, dass es nach dem enttäuschenden Abschneiden in der Saison 2022/23 einen größeren Umbruch im Kader der Trierer Profibasketballer geben wird. Die RÖMERSTROM Gladiators bedanken sich bei Painter, Johnson und Daniels für ihren Einsatz in der vergangenen Saison und wünschen alles Gute für den weiteren Karriereweg.

Text: Alex Lessenich5

Foto: Simon Engelbert / PHOTOGROOVE

TJ Crockett wechselt nach Braunschweig in die easyCredit Basketball Bundesliga

TJ Crockett wird zur neuen Saison nicht zu den VfL SparkassenStars nach Bochum zurückkehren.  Der 23 jährige Combo Guard unterschrieb einen Vertrag bei den Basketball Löwen Braunschweig in der höchsten deutschen Spielklasse.

Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen und den Fans für die Unterstützung und die Liebe bedanken, die sie mir entgegengebracht haben. Es war eine fantastische Saison und ich werde die Zeit in Bochum nie vergessen“, verabschiedete sich Crockett in einer emotionalen Botschaft. 

Der US-Amerikaner wechselte während der vergangenen Saison, im Dezember 2022, aus der zweiten türkischen Liga von Antalya Günesi tief in den Westen und avancierte sofort zum Publikumsliebling in der Rundsporthalle. Unvergessen bleiben u.a. wohl seine überragenden Leistungen bei den Heimspielen gegen Trier und Kirchheim, wo er innerhalb von wenigen Tagen zwei mal zum AMEVIDA Rockstar des Spiels avancierte und insgesamt 63 Punkte erzielte. In 22 Spielen für den Bochumer Zweitligisten erzielte Crockett im Schnitt 18,5 Punkte, verteilte 4,0 Assists und schnappte sich 3,5 Rebounds. Nach der Hauptrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte der sympathische Guard den höchsten Punkteschnitt aller Spieler der Liga und half dem Banobre-Team eine erfolgreiche Rückrunde zu spielen und den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Um ein Haar hätte es fast noch mit der Playoff-Teilnahme geklappt.

Der aus Missouri stammende Crockett spielte vor seinem Gastspiel in der Türkei beim spanischen Zweitligisten CB Prat Juventud und zeigte bereits dort seine hohe Qualität. Seine erfolgreiche College-Karriere verbrachte er an der  Lindenwood University in der NCAA2. Der nächste Karriereschritt führt ihn nun zum 14. der abgelaufenen BBL-Saison, bei dem u.a. der deutsche NBA-Spieler Dennis Schröder Gesellschafter ist.

Auch wenn wir TJ gerne wieder in Bochum gesehen hätten, freuen wir uns natürlich, dass erstmals ein Spieler der SparkassenStars den Sprung in die BBL ohne Zwischenstation geschafft hat und wünschen ihm beruflich und privat nur das Beste.

Stimmen zum Abschied von TJ Crockett:

„Wir waren sehr glücklich die Möglichkeit gehabt zu haben TJ zu dem Zeitpunkt der Saison zu verpflichten. Er hat uns den Schub gegeben, den wir bis zum Ende der Saison brauchten. Ich bin sehr dankbar für seine charismatische Performance und wünsche ihm viel Glück für seine verdiente Chance in der höchsten Liga Deutschlands“

Felix Banobre – Headcoach

„TJ hat in der vergangenen Saison seine herausragenden Qualitäten unter Beweis gestellt und uns fast bis in die Playoffs getragen. Dafür sind wir ihm alle sehr dankbar. Wir hätten ihn selbstverständlich gerne noch länger in Bochum gehalten, denn er ist auch abseits des Feldes ein sehr feiner Kerl. Es freut mich sehr, dass er eine Chance in der BBL bekommt und ich bin mir sicher, dass er auch dort seine Qualitäten auf das Parkett bringen wird. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute auf seinem Weg und freue mich darauf, ihn in der BBL weiter beobachten zu können.“

Text: Tobias Steinert – Geschäftsführer

Bild: VfL SparkassenStars Bochum

Zurück in Thüringen – Robin Lodders trägt zukünftig wieder das Jenaer Trikot

Ein gleichermaßen neues wie an der Saale bereits bekanntes Gesicht wird die Basketballer von Medipolis SC Jena in der kommenden Zweitliga-Saison verstärken. Die Thüringer verpflichten mit Robin Lodders einen Big Man, der vom amtierenden ProA-Meister RASTA Vechta zurück nach Burgau wechselt. Der auf beiden großen Positionen flexibel einsetzbare Akteur unterschrieb einen 2-Jahresvertrag und soll mit Alex Herrera bis 2025 ein äußerst dynamisch-stabiles Frontcourt-Duo bilden.

Nachdem der 28-jährige, in Hannover gebürtige Niedersachse bereits vor zwei Jahren das Trikot mit dem Jenaer Vereinslogo trug, wechselte er im Sommer 2021 nach Vechta, wo er zuletzt neben dem BBL-Aufstieg auch die Meisterschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga feiern konnte. Für den hochwertigen sowie breit besetzten Kader von RASTA Vechta absolvierte Robin Lodders in der vergangenen Saison 41 Spiele.

„Ich habe mich vor zwei Jahren sowohl in der Stadt als auch im Verein sehr wohl gefühlt. Während sich die Wege zwischenzeitlich getrennt hatten, freue ich mich nun nach Jena zurückzukehren. Nach der schwierigen letzten Saison möchte ich dem Verein dabei helfen, wieder in die Erfolgsspur zu finden. Außerdem freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit Björn Harmsen und kann es kaum erwarten bis die Saison wieder losgeht“, so Robin Lodders in seinem Eingangsstatement.

„Robin kennt Jena, kennt das Programm und hat auf der Position Fünf in den vergangenen Jahren gezeigt, über welche Qualitäten er verfügt. Er bringt einen guten Körper mit, ist ein super Charakter und besitzt den nötigen Trainingsfleiß. Ich freue mich, dass er wieder da ist und wir in unserem Frontcourt mit ihm planen können“, sagt Cheftrainer Björn Harmsen.

Text: Medipolis SC Jena

Bild: Christian Becker

Erster Neuzugang für die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Haris Hujic wechselt aus Leverkusen an die Mosel.

Der 26-jährige Combo Guard unterschreibt für zwei Jahre in Trier. 2020/21 wurde Hujic zum „Player of the Year“ der ProA gewählt.

Mit Haris Hujic können die Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators Trier ihren ersten Neuzugang für die Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga präsentieren. Der 1,93 Meter große Aufbauspieler wechselt von den Bayer Giants Leverkusen nach Trier und unterschreibt ein Arbeitspapier über zwei Saisons. Hujic kann variabel als Point- und Shooting Guard eingesetzt werden und trifft in der ältesten Stadt Deutschlands auf Jacques Schneider, mit dem er bereits zweimal in seiner Karriere im Rheinland zusammenarbeitete. Hujic begann seine Profikarriere bei Phoenix Hagen, bevor er über die Stationen Nürnberg, Oldenburg und Rostock in der Saison 2020/21 erstmalig nach Leverkusen wechselte. Als absoluter Leistungsträger führte er den Rekordmeister bis zum sportlichen Aufstieg und wurde nach der Saison mit der Auszeichnung des „Player of the Year“ der ProA belohnt. Nach seinem bisher erfolgreichsten Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wagte Hujic den Schritt zur BG Göttingen in die BBL, wo er sich letztlich nicht vollends durchsetzen konnte. So folgte 2022/23 die Rückkehr nach Leverkusen, wo er erneut eine sehr wichtige Rolle übernahm, den überraschenden Abstieg seines Teams jedoch nicht verhindern konnte.

„Für uns hat sich die Möglichkeit ergeben, mit Haris den ProA MVP der Saison 2020/21 mittelfristig zu verpflichten. Er ist ein Spieler mit großem offensivem Potential und er hat bereits bewiesen, dass er Spiele entscheiden kann. Ebenfalls werden wir von seiner Erfahrung in BBL und ProA profitieren. Haris ist dazu ein Mensch, der den Basketball lebt, ein extremer Teamplayer ist und den Standort auch charakterlich bereichern wird. Er hat selbst immer noch Potential nach oben und kann jüngere Spieler besser machen. Es herrscht gegenseitiges Vertrauen und wir sind sehr glücklich, Haris als ersten Neuzugang für die Saison 2023/24 präsentieren zu können“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Hujic gehört zu den offensivstärksten deutschen Guards der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga. Er gilt als starker Distanzschütze, der vor allem in entscheidenden Spielphasen Verantwortung übernehmen kann. In der abgelaufenen Saison war er mit durchschnittlich 13,8 Punkten pro Spiel bei Quoten von 45,8% aus dem Feld und 33,1% von jenseits der Dreierlinie erfolgreichster Scorer der Bayer Giants. Zusätzlich lieferte der Combo Guard in durchschnittlich 28:41 Minuten 3,9 Assists, 1,7 Rebounds und 1,3 Steals pro Partie. Insgesamt 31 Saisonspiele absolvierte er für die Leverkusener in der abgelaufenen Saison. Bei den RÖMERSTROM Gladiators trägt Hujic das Trikot mit der Rückennummer 10.

„Ich bin voller Vorfreude auf Trier. Ich habe schon sehr viel Positives von Trier und den Gladiators gehört, da einige Freunde von mir bereits hier gespielt haben. Trier ist sowohl als Stadt, als auch als Basketballclub sehr attraktiv und eine Bereicherung für Basketball-Deutschland. Ich freue mich sehr, für die nächsten zwei Jahre ein Teil davon zu sein. Auch, dass Jacques Schneider jetzt in Trier ist, den ich bereits aus Leverkusen kenne, hat mir bei der Entscheidungsfindung geholfen. Auch in den Gesprächen mit dem Management hatte ich ein sehr positives Gefühl, es ist alles sehr professionell aber doch familiär. Das war auch ein wichtiger Grund, weswegen ich mich so früh für Trier entschieden habe“, sagt Neuzugang Haris Hujic.

Delante Jones neu bei den Tigers Tübingen

Foto: Tigers Tübingen

FDie Tigers Tübingen haben zwei Wochen vor dem Ende der Wechselfrist eine Nachverpflichtung getätigt. Von den wiha Panthers Schwenningen wechselt Delante Jones zur Mannschaft von Trainer Danny Jansson. Der 27-Jährige ist seit Dienstagabend in Tübingen und erhält bei den Schwaben einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Spielzeit 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der US-Amerikaner wird bei den Raubkatzen zukünftig mit der Nummer acht auflaufen. Sein Debüt wird der Tübinger Neuzugang bereits am morgigen Samstag bei den Artland Dragons geben. Eine Randnotiz: 18 Jahre nach der Tübinger Basketball-Legende Brian Jones wird nun erstmals ein neuer „Jones“ in Tübingen auf Korbjagd gehen.

Vor Ausfällen besser aufzustellen

In den letzten Wochen haben sich Jansson und das Tübinger Management intensiv Gedanken gemacht, ob man noch eine Nachverpflichtung tätigen soll oder eben nicht. Grundsätzlich war der Tenor, dass das Team tief und qualitativ gut besetzt ist. Aufgrund der Tatsache, dass Leistungsträger Erol Ersek weiter nicht zur Verfügung stehen wird, einige andere Akteure angeschlagen sind und immer wieder Spieler auch krankheitsbedingt ausfallen, hat man sich kurzfristig für eine entsprechende Ergänzung entschieden. Dabei ist Jansson schnell auf Jones gestoßen, dessen Vertrag Ende Januar 2023 in Schwenningen ausgelaufen ist. „Die gesamte Situation ist aktuell etwas schwierig. Ich hätte mir gewünscht, dass die Deadline für die Wechselfrist etwas später ist. Nun ist es aber so, wie es ist. Wir haben Jones verpflichtet, um uns insgesamt vor Ausfällen besser aufzustellen. Er hat bereits in Schwenningen gezeigt, dass er ein verlässlicher Scorer ist. Für uns ist aber viel wichtiger, dass er die Positionen zwei, eins und drei abdecken kann. Gerade hier, wo wir aktuell etwas Probleme haben. In unserem Gespräch hat er sich zudem viel über die Defense interessiert. Das hat mir sehr gefallen. Am Ende ging alles ganz schnell. Es ist schön, dass Delante Jones nun Teil unseres Teams ist„, berichtet Jansson über seinen Neuzugang. Es ist übrigens erst der zweite in seiner dritten Saison bei den Tigers Tübingen.

Bis zuletzt stand Jones beim Ligakonkurrenten in Schwenningen unter Vertrag. In zehn Spielen kam der 27-Jährige auf 16,8 Punkte, 3,4 Rebounds und 2,3 Assists. Dazu überzeugte der US-Amerikaner mit einer Quote von 48,9 Prozent aus der Distanz. Neben seinen spielerischen Qualitäten hat auch die Tatsache für Jones gesprochen, dass er bereits in Deutschland ist und bis zuletzt in einem Wettbewerb stand. Für den Tübinger Neuzugang ist es bereits der dritte Verein in dieser Saison 2022/2023. Zu Saisonbeginn stand Jones bei den Klosterneuburg Dukes in Österreich unter Vertrag. Einvernehmlich kam es hier jedoch schnell zur Trennung. Aller guten Dingen sind bekanntlich drei. Hoffen wir, dass der 27-Jährige sich in Tübingen nun voll auf das Training und die Spiele fokussieren kann. Der Tübinger Neuzugang sagt: „Die Tigers spielen bisher eine sehr gute Saison. Ich habe großen Respekt vor den neuen Teamkollegen und den Coaches. Mein Ziel ist es, mich gut einzubringen und erfolgreich eingeschlagenen Weg fortzuführen.“

Als Rookie in Litauen

Seine erste Station als Profi führt den flexiblen Guard nach Litauen in deren zweite Spielklasse zu BC Šilute. Dort zeigte er bereits früh, über welche Fähigkeiten er verfügt. Mit 17,8 Punkten war der US-Amerikaner drittbester Scorer der Liga, dazu sammelte er 3,6 Assists und verteilte 1,7 Assists. Ähnlich wie zuletzt auch in Schwenningen, präsentierte sich der 27-Jährige mit einer Quote von 44,7 Prozent äußerst treffsicher.

Jascha Maus, General Manager, äußerst sich wie folgt zur Nachverpflichtung in Person von Jones: „In der vergangenen Saison haben wir nicht nachverpflichtet, dies war auch in diesem Jahr nicht unbedingt geplant. Zu unserer Ausrichtung gehört es aber auch, reagieren zu können und sich bietende Möglichkeiten zu ergreifen. Als wir erfahren haben, dass der Vertrag von Jones ausläuft, haben wir uns kurzfristig sehr intensiv mit ihm auseinandergesetzt. Insbesondere unter der Berücksichtigung der Wechselfrist und möglichen Verletzungen sowie der langen Dauer dieser Saison, haben wir uns entschieden, diese Chance nutzen zu wollen. Er kennt die Liga und wir kennen ihn. Er bringt uns noch einmal Athletik und überzeugt insbesondere auch durch einen Zug zum Korb, der unserem Team bisher vielleicht ein wenig gefehlt hat. Wir freuen uns sehr ihn in der Tigers-Family begrüßen zu dürfen!

Zur Person:

Delante Marcel Jones wurde am 25. August 1995 in Fairfax, Virginia / USA geboren. Der Tübinger Neuzugang hat mit Jamel Jones einen älteren Bruder. Bereits früh war klar, dass sich die neue Raubkatze für den Basketball interessiert. Seine Zeit an der Highschool verbrachte die neue Nummer acht der Raubkatzen an Virginia Episcopal School in Lynchburg, Virginia. So ging es im Jahr 2015 für zwei Jahre auf das College der American University in die Hauptstadt nach Washington D. C. (District of Columbia). Im Anschluss folgte drei Jahre an der Seattle University, wo er seinen Bachelor in Datenverarbeitung machte. Neben dem Basketball ist Jones auch noch großer American Football-Fan, speziell von den Washington Commanders. Den Start in die Karriere als Profi-Basketballer führte Jones zur Saison 2021/2022 nach Litauen in die zweite Liga, wo er sich mit guten Leistungen in den Mittelpunkt spielte. In seinem zweiten Jahr in Europa spielt Jones in Tübingen nun für den dritten Klub. Wir begrüßen Delante Marcel Jones in Tübingen und wünschen viel Glück und Erfolg!

Erstklassige Verstärkung aus dem Wolfsbau – Sergio Kerusch wechselt nach Jena


Foto: Medipolis SC Jena

Unmittelbar vor dem Ende der Wechselfrist am 15.Februar 2023 ist Medipolis SC Jena noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden. Die Mannschaft von Headcoach Marius Linartas erhält dabei prominente Verstärkung aus Sachsen-Anhalt. Sergio Kerusch wechselt vom SYNTAINICS MBC Saale aufwärts nach Burgau und wird die Thüringer zukünftig im Kampf um die Playoff-Plätze verstärken. Während der 34-jährige Swingman zunächst einen Vertrag bis Saisonende unterzeichnete, besteht die Option zur Verlängerung.

Der gleichermaßen routinierte wie variabel einsetzbare Deutsch-Amerikaner gehörte bis zuletzt in den Hallen und Arenen der Republik zu den etablierten Gesichtern der easyCredit BBL. Seit seinem Erstliga-Debüt 2012 bei den Artland Dragons folgte zunächst eine Saison bei den Eisbären Bremerhaven (2014/2015), bevor er sich nach einem vertragslosen Jahr im Sommer 2016 dem Mitteldeutschen BC anschloss. Im Trikot der Weißenfelser reifte Sergio Kerusch während der zurückliegenden sechseinhalb Jahre zum Leader und Publikumsliebling.

Aber auch abseits des Parketts konnte sich der Flügelspieler das Prädikat charakterstarker Fighter verdienen. Nach der schwerwiegenden Diagnose „Hodenkrebs“ im Sommer 2017 kämpfte Sergio Kerusch anschließend um seine Karriere und kehrte bereits im November desselben Jahres auf Pflichtspiel-Parkett zurück. Während er einen Großteil seiner 193 Erstliga-Einsätze für den MBC absolvierte, wird die Eingliederung ins Jenaer Mannschaftstraining umgehend nach seiner für den morgigen Donnerstag erwarteten Ankunft erfolgen.

Ich freue mich, mit Jena ein neues Kapitel in meiner Basketball-Laufbahn aufschlagen zu können. Wir haben Ziele, wollen in die Playoffs und ich möchte dem Team möglichst schnell dabei helfen, erfolgreich daran arbeiten zu können“, so Sergio Kerusch in seinem ersten Statement.

Ich freue mich über diese Unterschrift, da wir durch die Verpflichtung von Sergio eine wichtige Lücke in unserem Kader schließen können. Er wird als deutscher Akteur zudem eine wichtige Rolle als Führungsspieler übernehmen. Wir addieren mit ihm einen erfahrenen Mentalitätsspieler zu unserem Team hinzu, der sowohl offensiv als auch defensiv physisch spielt und dagegenhalten kann, sich über seine Athletik und Intensität auszeichnet.“, so Jenas Headcoach Marius Linartas nach der Verpflichtung.