Jalen Bradley wechselt in das Ruhrgebiet

Die VfL SparkassenStars Bochum sind noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben Guard Jalen Bradley unter Vertrag genommen. Der 29-jährige Amerikaner stand zuletzt im Aufgebot der Artland Dragons und unterschrieb nun bei den SparkassenStars einen Vertrag zum Saisonende.

Am 03.01.2023 absolvierte Jalen Bradley sein vorerst letztes Spiel im Dress der Artland Dragons ausgerechnet in seiner neuen sportlichen Heimat in Bochum. Der US-Guard steuerte für die Dragons 14 Punkte und 6 Rebounds zum Auswärtssieg bei und löste im Anschluss seinen Vertrag in Quakenbrück einvernehmlich aus persönlichen Gründen auf.

In dieser Saison kam Bradley in 15 Partien auf 14,9 Punkte, 4,6 Assists und 3,1 Rebounds im Schnitt und verhalf den Artland Dragons als Topscorer seiner Mannschaft zu neun Siegen und sechs Niederlagen.

Vor seiner Zeit in Quakenbrück war Bradley, der seine beiden letzten Jahre der Collegezeit an der Oral Roberts University verbracht hat, bereits für die Sioux Falls Skyforce in der G-League unterwegs und spielte bereits in Litauen, Australien, Portugal, Georgien und zuletzt in der Tschechischen Republik für Slavia Prag, wo er mit 22,1 Punkten im Schnitt ligaweit zweitbester Scorer war.

Nun führt der Weg Bradley nach seinem Ausscheiden in Quakenbrück ins Ruhrgebiet zu den VfL SparkassenStars Bochum. Die Freigabe Bradleys ist zwischen den Vereinen daran geknüpft, dass Bradley in dieser Saison, inkl. etwaiger Playoffs, nicht gegen seinen vorherigen Arbeitgeber aus dem Artland auf dem Parkett stehen darf.

Der Bochumer Neuzugang ist ab sofort spielberechtigt und wird bereits im morgigen Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn sein Debüt im neuen Dress feiern.

Jalen ist ein sehr talentierter Spieler. Als er für Artland gespielt hat, konnte man seine Performance in jedem Spiel sehen. Ich war positiv überrascht als uns Jalen angeboten wurde. Wir haben uns mit ihm getroffen und hatten ein langes Gespräch und mir ist bewusst geworden, dass er den offenen Spot in unserer Guard-Rotation bestens besetzen würde. Ich bin sehr glücklich, dass er zu uns wechselt und das Team hat ihn bereits mit offenen Armen empfangen. Nun wird er in unser Spiel und unsere Systeme integriert. Mit Niklas, Conley, TJ und Jalen sind wir nun auf den Ballhandler-Position sehr gut besetzt“, so Headcoach Felix Banobre.

Ich danke den Artland Dragons für die vertrauensvolle und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit in dieser Personalie. Jalen ist mir bereits bei unserem Gastspiel in der Preseason in Quakenbrück ins Auge gesprungen. Ich bin der Überzeugung, dass wir mit ihm nun unseren Kader perfekt komplettiert haben und ich bin wirklich sehr überzeugt, dass uns Jalen auf dem Feld weiterhelfen wird. Er ist ein erfahrener Spieler, der bereits viel von der Basketballwelt gesehen hat“, freut sich Tobias Steinert, Geschäftsführender Gesellschafter der VfL SparkassenStars Bochum, auf den Neuzugang Jalen Bradley.

Medipolis SC Jena verpflichtet europaerfahrenen Aufbauspieler Seth Allen

Mit der Verpflichtung des variablen US-Imports Seth Allen reagiert Medipolis SC Jena auf das personelle Handicap der letzten Wochen sowie die zuletzt sportlich anhaltende Durststrecke gleichermaßen. Der 28-jährige US-Amerikaner unterschrieb an der Saale einen bis zum Saisonende laufenden Vertrag mit beiderseitigen Optionen auf eine mögliche Verlängerung. Während sein Einsatz für das Heimspiel gegen Tabellenführer RASTA Vechta (22.01., 16.30 Uhr) unwahrscheinlich ist, hoffen die Thüringer auf eine Spielberechtigung bis zum kommenden Mittwoch (25.01.2023), wenn die Artland Dragons ab 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena gastieren.

Der 1.85m große Aufbauspieler absolvierte seine Collegezeit an zwei unterschiedlichen Universitäten (Maryland, Virginia Tech), ehe er im Sommer 2017 erstmalig den Schritt nach Europa wagte. Zunächst ab Sommer 2017 in der ungarischen Liga aktiv, folgten Stationen in Litauen, Italien sowie Finnland, bevor Allen zuletzt für das G-League-Team der Stockton Kings auflief.

„Ich kenne Allen aus Litauen, habe ihn 2018/2019 als einen Spieler wahrgenommen, der nicht nur sehr energisch und zielstrebig aufgetreten ist, sondern zudem in seinem Team viel Verantwortung übernommen hat. Er war der Anführer seiner Mannschaft, hat sich gut präsentiert und auch gegen stärkere Gegner nicht zurückgesteckt“, sagt Jenas Headcoach Marius Linartas. „Er kann sowohl für seine Mitspieler kreieren als auch selbst abschließen. Ich bin mir sicher, dass er uns in der derzeitigen Situation als Scoring Point Guard helfen wird“, so Marius Linartas abschließend.

„Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die Jungs von Medipolis SC Jena. Auch wenn ich in den nächsten Tagen sicher erstmal richtig ankommen muss, will ich der Mannschaft möglichst bald helfen, einen Turnaround einzuleiten“, so Seth Allen in seinem ersten Statement nach der Ankunft in Burgau.

Seth Allen
Geboren: am 20.11. 1994 in Woodbridge (Virginia)
Größe: 1,85 m
Gewicht: 88 kg
Position: Point Guard

Stationen
2012 – 2014 Maryland Terrapins (NCAA)
2015 – 2017 Virginia Tech Hokies (NCAA)
2017 – 2018 Atomeromu SE (Ungarn)
2018 – Sioux Falls Skyforce
2018 – 2019 Siauliai (Litauen)
2019 – 2020 Juve Caserta (Italien)
2021 – 2022 Helsinki Seagulls (Finnland)

2022 -2023 Stockton Kings (G-League)

Neu am Menzenberg: Mubarak Salami

Mit Mubarak Salami verpflichten die Dragons den letztjährigen Topscorer der ProB. Der 26 Jahre alte Shooting Guard stand bis Dezember 2022 bei den SBB Baskets Wolmirstedt unter Vertrag und schließt sich bis Saisonende den Drachen vom Menzenberg an.

Besonders im Trikot des ETV Hamburg gelang es dem 1,97 Meter großen Flügelspieler nationale Schlagzeilen zu schreiben, dominierte er die ProB Nord in Sachen Punktausbeute doch nahezu nach Belieben. Nach durchschnittlich 26,2 Punkten in der Saison 2020/21 legte der Neu-Drache in der Folgespielzeit im Jersey der Nordlichter nochmals einen drauf und konnte in der vergangenen Saison 28,0 Punkte, 5,0 Assists und 5,6 Rebounds verbuchen. Doch auch mit dieser beeindruckenden Statline war der Abstieg des ETV nicht zu verhindern. Es folgte der Wechsel zu den ambitionierten SBB Baskets aus Wolmirstedt, wo Salami in 8 Partien zum Einsatz kam und allabendliche 14,1 Punkte, 3,4 Assists und 5,4 Rebounds erzielte, ehe sich im Dezember die Wege vorzeitig trennten.

Im Laufe seiner Karriere war der gebürtige Hamburger zudem für Stahnsdorf und Itzehoe in der BARMER 2.Basketball Bundesliga aktiv, sowie für Neustadt und Stade in der 1.Regionalliga.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wenn ein Spieler wie Mubarak auf dem Markt verfügbar ist, muss man sich mit ihm beschäftigen. In den Gesprächen ist schnell klar geworden, dass er sich den Aufgaben gemeinsam mit unseren Jungs stellen will und darauf brennt sich hier zu beweisen. Er wird uns auf den Guard-Positionen entlasten, besonders nach
der Verletzung von Jonas. Mubarak kann viel Druck auf den Korb ausüben und für seine Mitspieler kreieren, was uns sehr helfen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit
.“

Yannick Arenz (Geschäftsführer Dragons Rhöndorf): „Nach dem Abgang von Leonardo und durch die Verletzung von Jonas galt es das bestmögliche Puzzleteil für unser Team zu finden. Ich denke mit der Verpflichtung von Mubarak Salami können wir unterstreichen, dass wir diese Saison eine gute Rolle in der ProB spielen wollen und uns bestmöglich für die Playoffs platzieren wollen.“

Mubarak Salami (#17 Dragons Rhöndorf): „Ich habe mich für die Dragons entschieden, da ich gemerkt habe, dass Julius Thomas und sein Team genauso ehrgeizig sind wie ich. Das Team spielt immer mit Feuer und Einsatz und wird von den Fans immer toll unterstützt. Damit kann ich mich voll identifizieren. Gemeinsam wollen wir die Saison weiter erfolgreich bestreiten und so viele Spiele wie möglich gewinnen. Ich will mich mit meinen Fähigkeiten, egal ob Scoring, Passing oder Defense voll in den Dienst der Mannschaft stellen.“

Neuer Center beim Neujahrsempfang vorgestellt – 46ers verpflichten von Ligaprimus Enosch Wolf

Am heutigen Abend bei Partner Neils & Kraft, wo diesmal der traditionelle Neujahrsempfang der JobStairs GIESSEN 46ers stattgefunden hat, präsentierten die Mittelhessen mit Enosch Wolf einen neuen Spieler im Roster von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. Der Big Man wechselt innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vom Ligaprimus RASTA Vechta an die Lahn und unterschreibt einen Vertrag für die restliche Spielzeit. Beim Aufeinandertreffen der Ligarivalen muss der Gießener Neuzugang sowohl am letzten Spieltag wie auch bei einer möglichen Playoff-Serie pausieren. Neben dieser Bedingung einigten sich die beiden Clubs zudem auf ein Stillschweigen bei den Ablösemodalitäten. Wolf wird bereits am kommenden Wochenende mit der Nummer acht für den Traditionsclub in Schwenningen auflaufen.

Jonathan Kollmar (Geschäftsführer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es war der Wunsch unseres Coaches, noch einmal auf der großen Position mit einem deutschen Spieler nachzulegen, um unsere Rotation zu stärken. Dass uns dies mit Enosch gelungen ist, basiert auf zwei Gründen: Zum einen wollte der Spieler unbedingt zu uns wechseln und man konnte schnell eine Einigung erzielen. Zum anderen hat unser Premium-Partner Abbott in 2022 sein Sponsoring-Engagement im Rahmen der Kampagne #gemeinsamgegendenherzinfarkt erweitert. Anders wäre eine Verpflichtung wohl nur schwer möglich gewesen.“

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Eine lange Suche geht zu Ende. Wir haben schon in der Pre-Season nach einem großen deutschen Spieler Ausschau gehalten. Wir hatten wenige Anlaufstellen zu dieser Zeit. Jetzt haben wir eine Chance mit Enosch Wolf erhalten und sofort Kontakt aufgenommen. Enosch ist ein sehr erfahrener Spieler, der schon jahrelang in der ProA agiert. Er soll uns weitere Stabilität unter dem Korb geben und durch seine Körpergröße gibt er uns neue Optionen. Zudem hat man im letzten Spiel nach der Verletzung von Nico Brauner und gewissen Foulproblemen gesehen, dass wir bei den deutschen Spots auf Messerschneide standen. Ich hoffe, dass Enosch uns durch seine Erfahrung schnell weiterhilft, er sich entsprechend zügig integriert und wir eine gute Zeit zusammen haben werden. Er ist ein kompletter Spieler mit einem guten Wurf und genau so einen Spieler haben wir uns gewünscht.

Enosch Wolf (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich war in Vechta aufgrund meiner sportlichen Situation nicht zufrieden und als Frenki angerufen hat, musste ich nicht lange überlegen, da es für alle Seiten eine gute Konstellation war. Ich denke, ich kann der Mannschaft etwas geben, was bisher in Gießen etwas gefehlt hat. So haben wir auf den deutschen Positionen mehr Tiefe und auf den großen Positionen etwas mehr Länge. Ich bin der Meinung, dass ich nicht nur durch diese Attribute weiterhelfen kann, sondern auch so dem Team die Gelgelegenheit bietet, dass sich die Spieler auf der nächst kleineren Position aufstellen können. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und eine Rolle einzunehmen bei der ich helfen kann, um erfolgreich zu sein.

Mit 2.15 m und 113 kg bringt der neue Center der JobStairs GIESSEN 46ers, Enosch Wolf, Gardemaße mit in die Universitätsstadt. Genau diese Attribute hatten dem Tabellenvierten der ProA noch im Kader gefehlt. Zudem verspricht die Gießener Neuverpflichtung mit seinem reichlichen Erfahrungsschatz in der Liga weitere wichtige Impulse im engen Kampf um die Playoffs zu geben. Zuletzt agierte der gebürtige Ludwigsburger beim Tabellenführer RASTA Vechta. Dort kam er zu elf Einsätzen und einer Einsatzzeit von rund zehn Minuten pro Partie. In dieser generierte der Big Man 3.7 PpS und 3.0 RpS.

Auf deutlich mehr Spielzeit kam Wolf bei seinen vorherigen Stationen. In 25 Begegnungen für die RÖMERSTROM Gladiators Trier sollte er knapp 21 Minuten auf dem Parkett verbringen und mit 9.8 PpS und 6.9 RpS solide Werte zum Playoff-Einzug produzieren. Seinen Ligabestwert mit 26 Zählern feierte der Neu-46er aber im Trikot eines anderen Spitzenteams in der ProA, Tigers Tübingen. Während er diese Leistung im Jahr 2019 feierte, lieferte der Hüne 2015 in der Kategorie Rebounds mit 17 eingesammelten Abprallern einen weiteren persönlichen Meilenstein ein.

Der 32-jährige NCAA-Champion stand insgesamt für Vechta, Tübingen, Hamburg, Kirchheim und Nürnberg knapp 200-mal auf dem ProA-Parkett. Zudem konnte Wolf für Bayreuth und Bonn ein wenig Erstligaluft schnuppern, sodass eine weitere wichtige Komponente für die JobStairs GIESSEN 46ers gefunden wurde.    

Spielerdaten:

Enosch Wolf
Geboren am 18.10.1990, Ludwigsburg (GER)
Nationalität: deutsch
Position: Center (5)
Größe: 215 cm
Gewicht: 113 kg

Stationen als Spieler:

Seit 2023 JobStairs GIESSEN 46ers

2022 – 2023 RASTA Vechta

2018 – 2022 RÖMERSTROM Gladiators Trier

2016 – 2018 Hamburg Towers

2015 – 2016 Ametx Zornotza (ESP)

2014 – 2015 VfL Kirchheim Knights

2015 medi bayreuth

2014 rent4office Nürnberg

2013 – 2014 Telekom Baskets Bonn

2010 – 2013 UConn Huskies (NCAA)

Bis 2010 BG 74 Göttingen

Aktueller Kader der JobStairs GIESSEN 46ers (BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23, Stand 17.01.2023):

Enosch Wolf, Karlo Miksic, Till Heyne, Christopher Herget, Igor Cvorovic, Terry Winn III, Justin Martin, Stefan Fundic, Jordan Barnes, Roland Nyama, Kevin Strangmeyer, Luca Finn Kahl, Nico Brauner, Luis Elias Figge, Finn Döntgens, Nikola Stanic (Assistenztrainer), Branislav Ignjatovic (Cheftrainer)

Verstärkung für den LIONS-Kader – Shungu kommt aus Ludwigsburg

Im Verlauf der ersten Saisonhälfte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatten die PS Karlsruhe LIONS verletzungs- und krankheitsbedingt häufig mit Personalausfällen zu kämpfen. Trotz der oftmals kleinen Rotation gelangen dem Löwenrudel in den ersten 16 Saisonspielen neun Siege. Um die positive Bilanz zu halten und Headcoach Aleksandar Scepanovic mehr Raum für taktische Überlegungen zu geben, hat Karlsruhe nun den 25-jährigen Point Guard Ben Shungu verpflichtet. Der US-Amerikaner kommt von den MHP RIESEN Ludwigsburg, wo er zuletzt mehrfach in der easyCredit Basketball Bundesliga zum Einsatz kam.

Die Barockstadt war Shungus erste Profistation. Zuvor stand der Aufbauspieler von 2017 bis zum Sommer 2022 für die University of Vermont auf dem Court. In der amerikanischen NCAA absolvierte er 127 Spiele und sammelte so reichlich Erfahrung. In seiner letzten Saison in Vermont erzielte er im Schnitt über 16 Punkte und knapp fünf Rebounds pro Begegnung. Dann folgte der Wechsel nach Europa. Für die MHP RIESEN kam Shungu bisher sechsmal in der Liga sowie zweimal im Pokal zum Einsatz und konnte in Ludwigsburg erste Akzente setzen. „Ben ist talentiert und körperlich robust. Bei uns kann er in einem kleineren Kader auf mehr Einsatzzeit als in der BBL hoffen und so weiter an seinem Feinschliff arbeiten,“ lässt sich Danijel Ljubic, Basketball-Abteilungsleiter der LIONS, zitieren.

Daniel Mayr aus Schwenningen verstärkt die ART Giants

Kurz vor dem Beginn der Rückrunde sind die Verantwortlichen der ART Giants Düsseldorf personell nochmal tätig geworden. Vom Ligakonkurrenten wiha Panthers Schwenningen wechselt Centerspieler Daniel Mayr zum ProA-Aufsteiger nach Düsseldorf.

Mayr kam im bisherigen Saisonverlauf in 15 Begegnungen für die Panthers zum Einsatz und lieferte durchschnittlich 4,4 Punkte und 3,8 Rebounds ab. In Düsseldorf erhofft man sich durch die Verpflichtung des 27-Jährigen noch mehr Tiefe auf den großen Positionen. Mit einer Körpergröße von 2,18 Metern bringt der Centerspieler ein stattliches Gardemaß mit ins Rheinland und wird künftig der größte Spieler im Kader der ART Giants sein. Bevor sich Mayr im Vorfeld der laufenden Saison für einen Wechsel nach Schwenningen entschied, ging er bereits für die EN Baskets Schwelm (ProB), Medipolis SC Jena (damals noch Science City Jena) und sogar dem FC Bayern München (BBL), wo er aber überwiegend für die Zweitvertretung in der ProB auflief, auf Korbjagd. Eine Knieverletzung mit anschließender Operation warf Mayr in der Saison 2016/17 kurzweilig zurück, doch der 27-Jährige, der gebürtig aus Bonn stammt, kämpfte sich nach langer Verletzungspause zurück und griff in der ProB in Schwelm wieder neu an. Bei den Giganten kann Mayr seine nächsten Schritte in der ProA gehen und soll das Spiel der Düsseldorfer innerhalb der Zonen verstärken.

Daniel Mayr: Ich kenne Headcoach Flabb und auch einige Jungs aus dem Team bereits seit rund drei Jahren, damals sind wir uns in der ProB schon häufiger über den Weg gelaufen. Dass Düsseldorf nah an meiner Heimat liegt, hat sicherlich auch zu der Entscheidung beigetragen, zu den ART Giants zu wechseln. Als Aufsteiger ist das erste Jahr immer schwer, dafür ist das Team gut gestartet, konnte den Trend zuletzt nur leider nicht mehr halten. Das Mindestziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt. Da die ProA wieder sehr ausgeglichen ist, möchte ich mit der Mannschaft schnell den Turnaround schaffen, damit wir uns von den Abstiegsplätzen deutlich distanzieren können. Es wird sicher nicht leicht, aber das Potenzial dafür sehe ich definitiv in dem Team und dem gesamten Verein.“

Florian Flabb (Headcoach):Wir haben nach einer zusätzlichen Option für die großen Positionen gesucht, um Lennart Boner und Alexander Möller dort zu entlasten. Mit Daniel Mayr haben wir einen Spieler gefunden, der unserer Defensive nochmal eine andere Stabilität geben und auch unsere eigenen Würfe selbst verändern kann. Wir freuen uns, dass es mit der Verpflichtung von Daniel geklappt hat und er bald für uns auf dem Parkett stehen wird.“

Meo Martin neu bei den Kangaroos

Die Kangaroos konnten den 19-jährigen Meo Martin kurzfristig verpflichten. Martin spielte zuletzt in der zweiten schwedischen Liga bei den Trelleborg Pirates und empfahl sich dort trotz seines jugendlichen Alters für höhere Aufgaben. Der Verein aus Südschweden hatte unbestätigten Meldungen zu Folge wohl zuletzt ein Lizenzproblem und gab Spieler ab. Der sprunggewaltige 2-Meter Mann hat eine interessante Basketball Vita. Er begann erst im Alter von 14 Jahren, der orangen Kugel nachzujagen, nachdem seine Eltern nach Schweden übersiedelten. Dort erwarb er zuletzt seinen internationalen Schulabschluss. Die Basketball Gene liegen in ihm. Seine Mutter spielte ebenfalls bereits in der 2. Bundesliga Basketball, sein Onkel Tommy Thorwarth wurde einst mit Alba Berlin Deutscher Meister.

Martin besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit und gilt somit als sogenannter Local Player. Er belastet damit nicht das Ausländerkontingent bei den Stadtbergern. Stefan Goschenhofer, sportlicher Leiter der Kangaroos, und Coach Richter hatten über ihre Netzwerke die nötigen Informationen aus Schweden erhalten. Martin traf am Montag am Münchner Flughafen ein und saß bereits beim Dienstagmatch gegen Koblenz als Zuschauer mit auf der Bank. Er zeigte sich begeistert von der guten Atmosphäre im Team und in der Stadtberger Sporthalle. Der Rest war dann nur noch Formsache, aktuell geht man bei den Kangaroos mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, auch die Spielberechtigung bis Samstag zu erhalten. Martin wird bei den Leitershofern die Rückennummer 18 tragen.

Verstärkung durch Junior Searcy beim SC Rist Wedel

Den „Merry-Ristmas“-Sieg am Freitagabend erlebte er bereits in der Steinberghalle mit, musste aber noch verletzt passen, da er kurz nach seiner Ankunft bei einer Trainingseinheit umgeknickt war. Wann der Wedeler Neuzugang Junior Keith Searcy, gefördert von „Brandscaler – messbar erfolgreich – Talentgewinnung“, ins Geschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest. Vor gut einer Woche ist der 26-jährige Deutsch-Amerikaner eingetroffen.

Wir haben unsere Augen und Ohren ja schon immer offen gehalten, seitdem Jakob Hanzalek den Verein verlassen hat“, sagt Christoph Roquette. Zuletzt mussten die Rister mehrere Spieler wegen Krankheiten und Verletzungen ersetzen, Linus Hoffmann (Außenbandriss und angerissenes Syndesmoseband) und Leif Möller (Kniebeschwerden) werden noch einige Zeit fehlen, „sodass wir gesagt haben: Wir müssen jetzt agieren und etwas unternehmen“, so der Sportliche Leiter des SC Rist.

Wir haben überlegt, dass wir an verschiedenen Stellen Bedarf sehen, wo wir nachbessern können. Diesen Bedarf erfüllen natürlich die vorhandenen Spieler auch, das ist also nichts gegen die Spieler, die da sind, sondern eher ein Plus obendrauf“, sagt Trainer Stephan Blode über die Verpflichtung Searcys. Der gebürtige Ludwigsburger wuchs hauptsächlich in den USA, dem Heimatland seines Vaters, auf. Searcy spielte an der Northern Arizona University und an der Saint Leo University.

Er kann mehrere Positionen spielen und von zwei bis vier alles verteidigen“, so der Sportliche Leiter. Im Angriff sei der knapp 1,95 Meter große Seary auf dem Flügel einzuordnen, meint er. Sowohl in Villingen-Schwenningen in der ProA als auch am College sei der Neuzugang ebenfalls auf der Position vier zum Einsatz gekommen, erläutert Roquette. „Vor allem versprechen wir uns defensive Stärke und Stabilität, Athletik und auch viele kleine Dinge, die erledigt werden müssen“, sagt Blode. Searcy spielte in der Saison 2019/20 rund zwei Monate für die Wiha Panthers Schwenningen in der ProA, erzielte in zehn Spielen 3,5 Punkte pro Partie. Ein Außenbandriss im Knie beendete seine Schwenninger Zeit, danach pausierte Searcy wegen der Coronavirus-Pandemie. Der Wedeler Neuzugang besitzt zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, da er aber bis zum Alter von 19 Jahren nicht mindestens drei Jahre für einen Verein in Deutschland spielte, gilt Searcy laut Liga-Regelwerk nicht als einheimischer Spieler, sondern verfügt in Bezug auf die Einsatzberechtigung über denselben Status wie ein EU-Ausländer, im Rist-Kader also wie Michal Kozak. Blode steht deshalb vor der Herausforderung, Bryant, Kozak und Harrison Cleary nie gleichzeitig aufs Spielfeld schicken zu können, sondern höchstens zwei von ihnen. „Als Trainer ist es meine Aufgabe, die Spielzeit so zu verteilen, dass es zum Vorteil des Teams ist. Die Regel ist, wie sie ist, also muss man natürlich auch ein bisschen darauf achten. Aber es wird sich nicht so bemerkbar machen, wie man das im ersten Moment vielleicht glaubt“, sagt Blode.

54-Punkte-Mann TJ Crockett verstärkt ab sofort die SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum sind kurz vor dem Weihnachtsfest auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben in TJ Crockett Jr ihre Verstärkung auf den Guard-Positionen gefunden. Der 23-jährige US-Guard wechselt aus der zweiten türkischen Liga von Antalya Gunesi zu den SparkassenStars.

Wir hatten TJ bereits seit einiger Zeit als unsere Nummer-Eins-Option auf dem Zettel, doch die Verpflichtung schien sich im ersten Anlauf aufgrund seiner vertraglichen Bindung in der Türkei zu erledigen. Doch dank der Mithilfe seines Agenten, Robert Cardenas, konnten wir TJ im zweiten Anlauf unter Vertrag nehmen“, so SparkassenStars Geschäftsführer Tobias Steinert.

Der 1,85 Meter große Combo-Guard hat in der laufenden Saison in Antalya 17 Punkte und 4,1 Rebounds im Schnitt erzielt. In zwei Spielen erzielte die neue Nummer 11 der Bochumer über 30 Zähler.

In der vergangenen Saison war Crockett bei CB Prat Juventud in der spanischen LEB-Gold aktiv und kam auf gute 14,1 Punkte pro Partie. Ligaweit war er in der spanischen zweiten Liga der fünftbeste Balldieb mit 1,3 Steals pro Partie.

Seine College-Karriere verbrachte der aus Missouri stammende Guard an der Lindenwood University in der NCAA2 und war dort im Senior-Jahr mit 27,5 Punkten, 4,9 Rebounds und 3,4 Assists pro Spiel der unangefochtene Go-to-Guy seines Teams. In dieser Saison gelang ihm auch das Kunststück eines 54-Punkte-Spiels. Ligaweit war in seinem letzten Collegejahr der zweitbeste Scorer des Landes.

In seiner Zeit am College lernte Crockett, der mit richtigem Namen Tarontate de Shawn Crockett Jr heißt, seinen neuen Teamkollegen Conley Garrison kennen, da die beiden auf dem Feld aufeinandertrafen und sich jeweils als Anführer ihrer Teams gegenseitig gemessen haben. Nach Crocketts Ankunft in Bochum waren beide Teamkameraden froh, fortan das gleiche Trikot überzustreifen.

Es hat seine Zeit gedauert, den richtigen Spieler für unser Team zu finden. TJ ist ein sehr vielseitiger Guard mit Erfahrung in Europa. Er ist die beste Ergänzung, um unser Team offensiv und defensiv stärker zu machen. Er wird Niklas Geske und Conley Garrison auf dem Feld helfen, den Ball zu verteilen und den Rhythmus zu bestimmen, in welchem wir spielen. Ich bin sehr froh, dass er bei uns ist und seit seiner Ankunft passte seine Persönlichkeit zu unserer Teamchemie, die wir hier bei uns haben“, so Headcoach Felix Banobre.

TJ Crockett landete bereits am Dienstag in Deutschland und so sind inzwischen alle Formalitäten erledigt, so dass er direkt im letzten Heimspiel des Jahres 2022 gegen die Eisbären Bremerhaven sein Debüt im Dress der SparkassenStars feiern kann.

Herzlich Willkommen in Bochum, TJ!

Medipolis SC Jena stellt Headcoach Domenik Reinboth frei

Die Basketballer von Medipolis SC Jena haben sich entschieden, Headcoach Domenik Reinboth mit sofortiger Wirkung freizustellen. Während Marius Linartas bis Saisonende übernehmen wird, bleibt Daniel Pearson dem Club als Co-Trainer erhalten. Domenik Reinboth hatte die Position des Cheftrainers bei Medipolis SC Jena im Sommer 2021 übernommen und die Mannschaft während der letzten Saison bis ins Playoff-Halbfinale führen können. Nach den Resultaten der letzten Wochen, vor allem jedoch mit Blick auf die nicht zufriedenstellenden Leistungen und die Entwicklung der Mannschaft, teilten die Thüringer dem 39-Jährigen die gemeinschaftlich getroffene Entscheidung der Geschäftsleitung und der Gesellschafter am heutigen Montag mit.

Mit Marius Linartas wird ein erwiesener Fachmann und Kenner des Jenaer Basketball-Programms die Position des Cheftrainers übernehmen. Der 49-jährige Litauer gehört seit 2018 zum Trainerstab der Saalestädter, hatte bereits temporär während der BBL-Saison 2018/2019 die Mannschaft als Interimscoach übernommen.

„Erstmal möchte ich mich beim Verein und der Organisation für das Vertrauen, die Möglichkeiten sowie die Erfahrungen während meiner Zeit in Jena bedanken. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass es für uns als Team und Verein besser läuft. Die letzten Wochen waren sehr schwierig, aber ich wünsche dem Team viel Glück für die weiteren Aufgaben“, so Domenik Reinboth.


„Wir haben momentan zweifelsfrei eine schwierige Situation mit Verletzungen und Erkrankungen zu überstehen. Daher hatten wir uns auch zuletzt vorgenommen, nicht in Panik zu verfallen. Nach einer objektiven Betrachtung der letzten Spiele hat sich unser Team jedoch zunehmend verunsichert präsentiert. Seit einigen Wochen hat sich eine Dynamik entwickelt, mit der wir nicht zufrieden sind und die das Erreichen unserer Saisonziele gefährden. Das hierbei viele nachteilige Begleitumstände eine erschwerende Rolle gespielt haben, ist unbestritten. Dennoch haben wir den gemeinsamen Entschluss getroffen, Domenik freizustellen, um auf diesem Weg für einen neuen Impuls zu sorgen. Marius Linartas wird als Headcoach übernehmen. Er kennt unseren Verein und ist sehr nah an der Mannschaft. Auch wenn uns diese Entscheidung auf persönlicher Ebene nicht einfach gefallen ist, steht am Ende immer der Verein im Vordergrund.“

„Nach den letzten Begegnungen war die Frustration im Team groß. Sicher haben die Verletzungen einen großen Anteil daran und dennoch waren sie nicht die Hauptursache. Letztendlich waren es vor allem die Leistungen der Mannschaft auf dem Parkett, die für diese Entwicklung verantwortlich waren und nun zu dieser Entscheidung geführt haben. Auch wenn die Freistellung von Domenik aus menschlicher Sicht kein einfacher Moment für uns ist, werden wir uns den sportlichen Herausforderungen stellen müssen. Unsere Aufgabe ist es, guten und erfolgreichen Basketball zu spielen, um unser Saisonziel zu erreichen und da müssen wir schnell wieder hinkommen“, sagt Marius Linartas.

Trotz der nach dem Duell in Tübingen getroffenen Entscheidung bedauert Medipolis SC Jena diesen Schritt, da sich der Düsseldorfer seit seiner Ankunft an der Saale gleichermaßen menschlich wie sportlich als wertvolles Mitglied der Jenaer Basketball-Familie präsentiert hat. Der Verein bedankt sich bei Domenik Reinboth für das Engagement innerhalb der zurückliegenden anderthalb Jahre und wünscht ihm alles erdenklich Gute für seine weitere Trainerlaufbahn.

Quelle: Medipolis SC Jena

Foto: Christoph Worsch