Die BAYER GIANTS Leverkusen verpflichten mit Xavier Bishop ihren dritten Import und vervollständigen damit ihren Kader für die bevorstehende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Den Verantwortlichen der „Giganten“ wurde es zuletzt auf dem Spielermarkt nicht leicht gemacht. Eigentlich war man sich mit einem Akteur für die Aufbauposition schon vor Wochen einig, doch schlussendlich sorgten Terminschwierigkeiten auf Seiten des Spielers für eine Absage durch die GIANTS. Es galt also für das Trainerduo Hansi Gnad und Jacques Schneider einen neuen „Einser“ zu finden: „Das hat einiges in unseren Planungen durcheinandergewirbelt“, erklärt Gnad mit ernster Miene. „Jetzt sind wir aber froh, dass wir den richtigen Spieler für den Aufbau gefunden haben.“
Bishop, geboren am 11. Oktober 1997 in Springfield, Illinois (USA) kommt von der Montana State University (NCAA l) an den Rhein und unterschreibt einen Vertrag für die Spielzeit 2022/23. Einigen BAYER-Fans wird jetzt sicherlich ein Licht aufgehen, denn Xavier spielte in den vergangenen beiden Spielzeiten zusammen mit Neu-GIANT Abdul Mohamed für die „Bobcats“ in der Big Sky Conference. Beide waren maßgeblich am Einzug der Universität in das NCAA-Tournament 2022 beteiligt. Vor allem wusste Bishop mit starken Mittelwerten von 13,9 Punkten und 4,2 Assists pro Begegnung in 2021/22 zu überzeugen. Der verdiente Lohn einer großartigen Saison war schließlich die Wahl zum MVP der Big Sky Conference. Schon im Jahr zuvor machte der 1,73 Meter große Guard mit ähnlich guten Zahlen auf sich aufmerksam (13,9 Zähler und 3,9 Assists pro Partie).
Seine Zeit in der NCAA startete bereits 2016/17 mit einem Engagement an der University of Missouri-Kansas City, welche ebenfalls in der ersten Division an den Start ging. Schon als „Freshman“ (1. Jahr) bekam der pfeilschnelle Aufbau das Vertrauen seines Coaches und stand im Durchschnitt 17 Minuten pro Spiel auf dem Feld. Seine Zahlen wurden in der Folge immer besser und gingen in seiner Saison als Junior (3. Jahr) durch die Decke: Mit 15,4 Punkten pro Begegnung war er der beste Scorer der „Kangaroos“. Doch Bishop wollte mehr, denn der Teamerfolg in Missouri blieb aus und so kam es zum Wechsel des US-Amerikaners an die Montana State University.
Nun ist der Linkshänder in Leverkusen gelandet und Headcoach Hansi Gnad sieht in ihm genau das Puzzleteil, welches bei der Kaderzusammenstellung noch gefehlt hat: „Nachdem sich die Verpflichtung mit unserem Spieler, mit dem wir vor etwa drei Wochen einen Vertrag unterschrieben hatten, zerschlagen hat, haben Jacques und ich viel Arbeit gehabt. Nach einer Vielzahl von gesichteten Videos und Telefonaten mit Talenten, sind wir dann auf Xavier gestoßen. Ich habe mich natürlich auch bei Abdul über ihn informiert und der wusste nur Positives über ihn zu berichten. Im persönlichen Gespräch mit Xavier hat sich dieser Eindruck bei mir verfestigt. Wir haben ihm unsere Situation und seine Rolle im Team geschildert und schlussendlich hat es gepasst. Bishop hat an der Uni sehr gute Zahlen aufgelegt, weiß mit seiner Schnelligkeit zu überzeugen und verfügt über Spielwitz. Ich glaube, die Zuschauer werden großen Spaß haben ihm zuzuschauen.“ Der neue Guard freut sich ebenfalls auf sein Debüt als professioneller Basketballer in Europa: „Ich bin sehr aufgeregt und glücklich, dass die GIANTS mir die Möglichkeit geben, als Profi aufzulaufen. Der Klub hat eine unglaublich erfolgreiche Historie und hat in den vergangenen Jahren stark aufgespielt. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass sich Leverkusen auch 2022/23 im oberen Bereich der Tabelle festsetzt. Ich habe viele Gespräche mit Freunden geführt und habe nur positive Sachen über Verein und Coach gehört. Es ist einfach nur toll, dass ich auch mit Abdul zusammenspielen kann. Das vereinfacht einiges.“
Damit ist der Kader 2022/23 komplett. Neben den bereits 15 Akteuren in der Mannschaft wird auch der niederländische U18-Nationalspieler Stef Van Bussel im Trainingskader stehen und Erfahrung sammeln: „Wir wollen ihn fördern und freuen uns, dass wir einen weiteren großen Spieler mit 2,08 Meter in unseren Reihen haben“, erläutert Co-Trainer Jacques Schneider den Move.