Point Guard Jalen Bradley verstärkt Drachen

Fünfter Neuzugang und neuntes Kadermitglied bei den Artland Dragons für die anstehende Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Jalen Bradley verpflichten die Quakenbrücker einen US-amerikanischen Point Guard, der bereits einige Stationen im europäischen Basketball hinter sich hat und so jede Menge Erfahrung mit in die Burgmannstadt bringt. Zuletzt war der 28-jährige in Tschechien bei Slavia Prag aktiv, wo er mit knapp 22 Punkten pro Partie und guten Dreierquoten für Aufsehen sorgte.

„Wir heißen Jalen Bradley herzlich willkommen in Quakenbrück und freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit. Durch ihn fügen wir unserer Mannschaft ein gutes und wichtiges Stück Erfahrung hinzu, schließlich hat er in seinen Jahren in Europa schon einiges gesehen und auf seinen Stationen stets einen großen Impact gehabt. Auf den Guard-Positionen sind wir nun breiter und facettenreicher aufgestellt, was uns als Organisation zuversichtlich auf die neue Spielzeit blicken lässt“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
 
In der vergangenen Saison lief Bradley in der zweiten tschechischen Liga für SK Slavia Prag auf, wo er das Spiel des späteren Meisters und Aufsteigers von der Point-Guard-Position aus dirigierte und im Schnitt mit 22,1 Punkten, 6,6 Assists, 4,7 Rebounds und 2,9 Steals bei Wurfquoten von 51,3 Prozent aus dem Feld und 43,4 Prozent von jenseits der Dreipunktelinie aufzutrumpfen wusste. Insbesondere während des zweiten Finalspiels gegen Sokol Pisek, welches die Prager mit 106:94 für sich entschieden, stellte der 1,87-Meter-Mann seine Qualität und Führungsstärke unter Beweis: 44 Punkte und jeweils sieben Rebounds und Assists glichen die Serie aus und hievten Slavia in eine entscheidende dritte Partie. Nach seiner Zeit am College, wo er für die Oral Roberts Golden Eagles in Tulsa, Oklahoma aktiv war, versuchte Bradley sein Glück zunächst für eine Saison in der US-amerikanischen G-League, ehe ihn sein Weg im Jahr 2018 über den großen Teich nach Litauen führte. Bei CBet Jovana erhielt der mittlerweile 28-jährige mit 25 Minuten pro Partie erstmals seit dem College deutlich mehr Spielzeit und empfahl sich so für ein Engagement in der ersten portugiesischen Liga bei Lusitania Expert. Im Jahr darauf lernte Bradley auch den georgischen Basketball kennen. Bei BC Vera Tbilisi riss der Guard 32 Minuten ab, die er durchschnittlich für 14,9 Punkte, 4,0 Rebounds und 2,7 Assists nutze. Es folgte die bereits erwähnte und erfolgreiche Zeit in Prag, nun also Quakenbrück.
 
„In Jalen Bradley stößt eine echte Art Floor-General zu uns. Er hat ein ausgeprägtes Auge für Situationen und sieht Dinge, die nicht jeder Spieler auf dem Basketballfeld sieht. Er bringt seine Mitspieler in Positionen, aus denen sie effektiv agieren können, darüber hinaus ist er ein ausgesprochen guter Scorer und Dreierschütze. Auch in der Zone behält der stets die Kontrolle, viel wichtiger ist jedoch, dass er innerhalb eines Teams die Rolle des Leaders einnehmen kann. Das hat er zuletzt in Tschechien unter Beweis gestellt, mir ist außerdem wichtig gewesen, dass Jalen eine Menge Erfahrung mitbringt. Zwar ist er lediglich 28 Jahre alt, hat in seiner Zeit als Profi allerdings schon vieles gesehen. In den Gesprächen mit ihm ist außerdem deutlich geworden, dass er den Schritt zu uns nach Quakenbrück und nach Deutschland unbedingt gehen möchte – ein wichtiger Grund, wenn es um die Akquirierung ausländischer Spieler geht“, erläutert Dragons-Headcoach Patrick Flomo abschließend.

Gabriel Jung verlässt die SparkassenStars in Richtung Regionalliga

Gabriel Jung wird den VfL SparkassenStars Bochum in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht mehr zur Verfügung stehen. Zwei Jahre nach seiner Rückkehr nach Bochum und dem Aufstieg in die ProA verlässt der 21-jährige Guard den VfL und schließt sich seinem Club in der 1. Regionalliga West an.

Nach seiner Jugendausbildung bei den VfL AstroStars Bochum wechselte Jung bereits einmal nach Hagen, um bei den Phoenix Hagen Juniors und dem SV Hagen Haspe Spielpraxis zu sammeln.

Bei seiner Rückkehr zum VfL zur Aufstiegssaison 2020/2021 sammelte er unter Headcoach Felix Banobre wichtige Spielpraxis auf dem Court in der ProB und auch in der vergangenen ProA-Saison sprang er in die Bresche als er aufgrund vieler Covid-Ausfälle gebraucht wurde. In acht Spielen mit rund 10 Minuten Einsatzzeit pro Partie erzielte er 2,1 Punkte.

Mit einer Doppellizenz ausgestattet spielte Jung in der vergangenen Saison bereits für die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West und entschied sich nun dafür, seine sportliche Zukunft in eben jener Liga zu suchen.

„Gabriel ist sehr talentiert, ein harter Arbeiter und ein sehr guter Charakter für das Team. Seine Physis passte perfekt zu seiner Rolle und er hat uns einigen Momenten sehr weitergeholfen. Nun wird er sich all das zurückholen, für das er hart gearbeitet hat und ich weiß, dass er Erfolg dabei haben wird. Ich wünsche ihm für die Zukunft das Beste“, so Headcoach Felix Banobre.

„Wir wollten Gabriel gerne weiter bei uns behalten, doch er hat für sich eine Situation mit mehr Spielzeit und einer tragenden Rolle gesucht. Ich kann seine Entscheidung vollkommen nachvollziehen, da ich weiß, wie hart er arbeitet, um auf dem Court zu stehen. Er wird den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und weiter in seiner spielerischen Persönlichkeit reifen. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert über den Abschied von Jung.

Viel umworbener Ugbo bleibt in Ludwigsburg

Mit Emmanuel Ugbo bleibt ein weiteres Toptalent dem Ludwigsburger Basketball erhalten. Der 19-Jährige hat trotz vieler anderer Offerten einen neuen Vertrag in der Barockstadt unterschrieben.

Aufregende Wochen und Monate liegen hinter Emmanuel Ugbo. Im Ludwigsburger NBBL-Team und in der 2. Herrenmannschaft etablierte sich der athletische Forward in der vergangenen Spielzeit als Leistungsträger. Auch in der Profimannschaft der MHP RIESEN kam „Emms“ zum Einsatz und durfte sein Debüt in der easyCredit Basketball Bundesliga und der Basketball Champions League feiern. Es folgte die Nominierung zur niederländischen U20-Nationalmannschaft und die Einladung zu den prestigeträchtigen NBA Academy Games. Damit gehörte Ugbo weltweit zu lediglich 39 Toptalenten seiner Altersklasse, die in Atlanta ihr Können unter Beweis stellen durften. Vor den Scouts auf den Tribünen zeigte der Niederländer mit nigerianischen Wurzeln sein Potenzial und seine Vielseitigkeit und erhielt im Anschluss etliche Angebote von renommierten US-Colleges.

Dennoch entschied sich der 2.01 Meter große Athlet dafür, einen neuen Vertrag in Ludwigsburg zu unterschreiben. „Ich fühle mich hier wie zu Hause“, betont Emmanuel Ugbo nach erfolgter Vertragsunterzeichnung. „Mit den Trainern, den Spielern und auch den Mitarbeitern der Geschäftsstelle habe ich ein so gutes Verhältnis, dass es sich wie in einer großen Familie anfühlt. Ich kann hier mit Trainern arbeiten, denen ich voll vertraue und die für mich – als Basketballspieler und Mensch – nur das Beste wollen. Für meine Entwicklung ist es ideal, in Ludwigsburg bei einem der besten Klubs Deutschlands trainieren und spielen zu können.“

Primär wird Ugbo im Ludwigsburger ProB-Team zum Einsatz kommen. Beim regelmäßigen Training mit der Profimannschaft wird der 19-Jährige zudem die Chance erhalten, sich für Einsätze in der BBL und BCL zu empfehlen.

„Emmanuel hatte einen wirklich guten Sommer“, erzählt RIESEN-Head Coach Josh King. „Er ist ein junger Spieler, der durch seine Vielseitigkeit und Stärke unterschiedliche Aufgaben auf dem Spielfeld übernehmen kann. Ihm stehen für den weiteren Karriereverlauf viele Optionen offen. Daher sind wir sehr froh darüber, dass er sich dafür entscheiden hat, in Ludwigsburg zu bleiben. Er steht vor einem wichtigen Jahr in seiner Entwicklung und wir freuen uns darauf, seine Fortschritte beobachten zu können.“

„Auf Emmanuel bin ich letztes Jahr als NBBL-Trainer von Bayern München getroffen“, erinnert sich ProB und NBBL-Coach Khee Rhee zurück. „Seine Energie und Physis hat man auf Anhieb bemerkt. Er bringt eine Ausstrahlung mit, die er zu nutzen versucht, um seine Mitspieler mitzuziehen. Emmanuel hat erst spät angefangen Basketball zu spielen, bringt aber sehr viel Talent mit. Man hat im Verlauf des letzten Jahres sehen können, wie gut er sich weiterentwickelt hat. Ihn jetzt nochmal binden zu können und in der kommenden Saison in unserem ProB-Team auflaufen zu sehen, freut mich wirklich sehr.“

Neuer Assistant Coach: Oliver Elling verstärkt das Trainerteam der Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären Bremerhaven formen weiter die Mannschaft für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und haben einen neuen Assistenztrainer verpflichtet: Mit Oliver Elling ergänzt ein junger Assistant Coach den Trainerstab an der Seestadt. Er erhält einen Vertrag für ein Jahr.

Vor seinem Einstieg bei den Eisbären Bremerhaven war Oliver Elling als Verantwortlicher der Akademie sowie als NBBL- und Regionalliga-Head Coach der Baskets Würzburg aktiv. Dort arbeitete er bereits gemeinsam mit Eisbären-Head Coach Steven Key als zweiter Assistent der Baskets – damals noch s.oliver – Würzburg in der easycredit BBL.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass Oli mit mir gemeinsam nach Bremerhaven gekommen ist. Wir möchten zusammen etwas aufbauen und Teil einer Erfolgsgeschichte der Eisbären Bremerhaven sein. Er ist ein sehr talentierter und engagierter deutscher Coach, von dem ich glaube, dass er eines Tages als Head Coach sein eigenes Team zum Erfolg führen wird“, so Key.

Als Jugendlicher spielte Oli, wie er nur genannt wird, bis zur U16 selbst leistungsorientiert Basketball in Köln, begann nebenher allerdings schon früh, den Nachwuchs der RheinStars zu coachen. Damit verschob sich sein Fokus schnell hin zur Tätigkeit an der Seitenlinie. Mit ihm gewannen die U10 und die U12 der Kölner unter anderem die westdeutsche Meisterschaft. Schon damals wurde der heute 23-Jährige als sehr kompetenter Trainer geschätzt.

Inzwischen ist der Neu-Bremerhavener seit Jahren als Trainer aktiv. Nach einem freiwilligen sozialen Jahr bei den RheinStars Köln stieg er dort hauptberuflich als NBBL-Coach ein und sammelte gleichzeitig Erfahrungen als Assistant Coach der dortigen ProB-Mannschaft. Mit 21 Jahren ist er aktuell der jüngste Trainer in Deutschland, der eine A-Lizenz erwerben konnte.

Mit seinem Engagement bei den Eisbären Bremerhaven wird Elling nun das erste Mal ausschließlich im Profibereich arbeiten. „Nachdem ich in den letzten Jahren sehr viel im Jugendbereich und der Schnittstelle zum Profibereich gearbeitet habe, möchte ich mit der Stelle als Assistant Coach bei der 1. Mannschaft der Eisbären Bremerhaven den nächsten Schritt machen. Die Vorbereitungen laufen auch schon auf Hochtouren. Ich freue mich sehr auf die Pre-Season, sodass wir bald mit allen Jungs arbeiten können, um erfolgreich in die Saison zu starten.“, so Elling.

Den genau umgekehrten Weg geht dagegen der langjährige Co-Trainer der Eisbären Bremerhaven, Allen Ray Smith, der sich für ein Engagement im Jugendbasketball (U8 bis U18) bei den Young Dragons entschied. Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann: „Wir bedanken uns bei Allen für die gemeinsame Zeit sowie sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine neue Aufgabe.“

Damit nehmen Kader und Trainerstab der Eisbären Bremerhaven weiter Form an, um zum Trainingsstart am 16. August in die Mannschaftvorbereitung für die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu starten.

Oberhaching Tropics verpflichten Jörg Dippold

Erfahrener Flügelspieler kommt aus Breitengüßbach

Zuletzt konnte die Verantwortlichen des TSV Oberhaching mehrere Vertragsverlängerung des letztjährigen Teams vermelden. Nun präsentiert der Verein mit Jörg Dippold einen erfahrenen Neuzugang, der vom Regionallisten Breitengüßbach zu den Gelbhemden stößt. Die Tropics bleiben somit Ihrem Konzept treu und verzichten auch in der kommenden Spielzeit auf einen ausländischen Profispieler.

Jörg Dippold durchlief die Bamberger Jugendabteilung und schaffte in der Saison 2011/12 den Sprung in den Profikader von Brose Bamberg. Bei den Nordbayern, die damals in der Euroleague spielten, sammelte der Flügelspieler sogar einige Spielminuten in der BBL. Danach lief der Franke für Baunach, die Kooperationspartner von Brose Bamberg waren, auf. Beim Aufstieg von der Regionalliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B war Dippold der Topscorer im Team der Trainerlegenden Mausolf und Fuchs. Der Konkurrent um den Meistertitel waren übrigens die Tropics, die hinter den Oberfranken auf dem zweiten Platz landeten. Gecoacht von A-Lizenztrainer und Fachmann Misel Lazarevic waren zu der Zeit Spieler wie Moritz Wohlers, Philipp Först, Michi Hoffmann, Kamillo Rosenthal und Dominik Wagner die Leistungsträger bei den Gelbhemden.

Nach dem Aufstieg war der 195cm große Flügelspieler weiterhin ein wichtiger Teil der Rotation der Baunacher. Mit heutigen Nationalspielern wie Andreas Obst, Thiemann oder US-Amerikaner Marcos Knight, der sich in den Folgejahren bis in die Euroleague hochgearbeitet hat, schaffte Jörg sogar den Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro A. Danach entschied sich der Flügelspieler jedoch den Fokus eher auf sein Lehramtstudium zu verlagern und lief fortan für den TSV Tröster Breitengüßbach auf. Bei den Oberfranken war Dippold jahrelang Topscorer und Leistungsträger bei einem erfolgreichen Regionalligateam. Bei den Tropics soll der vielseitige Forward auf den Position 2-4 zum Einsatz kommen.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Jörg war die letzten Jahre einer der besten deutschen Spieler der Regionalliga und hat Jahr für Jahr konstant seine Leistung gebracht. Als wir die diese Saison die Möglichkeit bekommen haben Ihn zu verpflichten, haben wir nicht lange gezögert. Er gibt uns viel Kampfgeist, Erfahrung und weiß außerdem wo der Korb hängt.“

BBG sichert sich Dienste von Top Talent Worthy

Als echten Transfercoup könnte man die Verpflichtung des 19-Jährigen Adrian Worthy durch die BBG Herford bezeichnen. Der Aufbauspieler sammelte in seiner Jugend wertvolle Erfahrungen im Nachwuchsbasketball und war zuletzt im Nachwuchsprogramm von Brose Bamberg aktiv. In der U19 Nachwuchs Basketball Bundesliga kam er bis in die erste Playoffrunde und scheiterte dort knapp an Jena. Mit 21,5 Punkten pro Spiel war er einer der besten Punktesammler der gesamten Liga und zeigte mit zusätzlich 5,5 Rebounds, 4,3 Assists und 3,2 Steals seine Vielseitigkeit.

Parallel spielte Adrian auch schon für den BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Hier kam er knapp 10 Minuten pro Partie zum Einsatz und erzielte in dieser Zeit etwas mehr als drei Punkte im Schnitt. Werte, die er kommende Saison deutlich verbessern möchte: „Es ist für mich der richtige Zeitpunkt, einen Schritt in ein neues Umfeld zu machen. In Herford sehe ich die Chance, mich als Spieler weiterzuentwickeln und im Team deutlich mehr Verantwortung zu übernehmen“, so Adrian über seine Ambitionen.

Einen hochtalentierten Spieler aus einem Programm wie Bamberg zu bekommen stellt einen Meilenstein in der Geschichte der BBG Herford dar, wie Geschäftsführer Jürgen Berger betont: „Adrian ist ein großes Talent auf seiner Position, auch überregional gedacht. Wir sind hocherfreut, dass wir jemanden seines Kalibiers von einem Wechsel zu uns überzeugen konnten. Der attraktive schnelle Spielstil unseres Trainers ist ein Aspekt, den viele Spieler zu schätzen wissen.“

Sein Talent stellte Adrian bereits frühzeitig unter Beweis. In der Saison 2018/19 lief er für die s.Oliver Würzburg Akademie in der U16 Bundesliga auf. Sagenhafte 33,7 Punkte und 12,2 Rebounds pro Spiel legte er dort auf und war somit statistisch einer der besten und effektivsten Spieler der Liga. Bei einem 112:44 Sieg gegen die Metropol Baskets zeigte er beispielsweise eine unfassbare Leistung, als er mit 41 Punkten, 17 Rebounds, 13 Assists und 13 Steals ein extrem seltenes Quadruple-double und einem rekordverdächtigen Effektivitätswert von 76.

Mit seiner Größe von 1,87 Metern kann Adrian als Pointguard und als Shootingguard eingesetzt werden. Coach David Bunts stand im Sommer bereits im regen Austausch, um die Pläne für die Pro B Saison zu besprechen.

Nagora zurück im Norden

Fast genau zehn Jahre ist es her, dass sich Marc Nagora auf Deutschland-Reise begab. Beim Bramfelder SV hatte er sich in der 2. Regionalliga und in der NBBL in den Vordergrund gespielt, in der Saison 2011/12 auch einige ProB-Partien für den SC Rist absolviert. Und dann ging er auf Wanderschaft. Jetzt, mit viel ProA- und ProB-Erfahrung im Gepäck, ist der 28-Jährige zurück im Norden und verstärkt in der Saison 2022/23 die Rist-Herren.

Nagora steht insbesondere für Treffsicherheit: 61 Dreier brachte er in der zurückliegenden Spielzeit ins Ziel, wohlgemerkt bei einer beachtlichen Erfolgsquote von fast 44 Prozent. 9,2 Punkte und 5,3 Rebounds erzielte der 2,03 Meter große „Vierer“ für den ProB-Halbfinalisten Wolmirstedt. „Er hat auch in Dresden und Paderborn bei guten Teams gespielt und hatte immer eine gute Rolle“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette. „Marc besticht durch seinen guten Distanzwurf und macht so das Feld breit, ist aber auch immer am Brett durch Rebounds positiv aufgefallen“, fügt Trainer Stephan Blode hinzu.

„Schlüsselqualifikation“ nennt Roquette Nagoras Stärke beim Ferndistanzwurf. „Mit ihm und Kozak haben wir zwei sehr gute Vierer für die neue Saison“, so der Sportchef. Doch gemeinsames Handeln auf dem Feld sei ebenfalls möglich, meint Roquette: „Dann würde Kozak die Fünf nehmen, weil Nagora der bessere Werfer ist. Wir wollen ja wie immer flexibel sein. Die beiden können definitiv auch zusammenspielen.“

Dass Nagora in der vergangenen Saison mit Wolmirstedt an der Ligaspitze mitmischte und auch aus seinem vorherigen Karriereverlauf weiß, welche Inhaltsstoffe zusammengefügt werden müssen, um die Erfolgsaussichten zu erhöhen, wird für die junge Wedeler Mannschaft ein wertvoller Zugewinn. „Mir ist wichtig, dass kommuniziert wird. Das ist eine Sache, an der wir von Anfang an viel arbeiten werden. Andererseits ist es auch wichtig, dass jemand mit seiner Leistung vorangeht und das alles schon mal gesehen hat – und das hat Marc ja auf jeden Fall“, so Blode. Als Nagora in der Saison 2011/12 zwölfmal für den SC Rist in der ProB auflief, gelangen ihm insgesamt zwei Dreier. Mehr als ein Jahrzehnt später dürfte sich der Zählerstand schon bald erhöhen.

„Ich will ein Leader sein“ SBB Baskets holen mit Mubarak Salami den Liga-Topscorer nach Wolmirstedt

Die SBB Baskets haben einen weiteren hochkarätigen Zugang verpflichtet: Mit Mubarak Salami wechselt der Topscorer der vergangenen beiden Pro-B-Spielzeiten nach Wolmirstedt. Nach dem Abstieg seines vorherigen Klubs, dem ETV Hamburg, entschied sich der 26-Jährige für einen Wechsel zum Team von Chefcoach Eiko Potthast. Als Shooting Guard (26 Jahre) spielte er schon in Stade, Eimsbüttel, Itzehoe, Neustadt, bei den TKS 49ers Stahnsdorf und von 2020 bis 2022 wieder beim ETV. In diesem Sommer ändert sich das Leben des 1,97-Meter-Kraftpakets, der vom Portal „Eurobasket“ als Spieler der Saison 2021/22 ausgezeichnet wurde. Salami ist bereit, weiter sein Glück in der zweiten Liga zu suchen. Mubarak erklärte jüngst dem Hamburger Abendblatt: „Vergangenes Jahr gab es noch familiäre Baustellen, jetzt habe ich meinen Bruder Yasir so weit in die Mangel genommen, dass er bereit ist, meine Funktion zu übernehmen.“ Der Wilhelmsburger mit ghanaischen, nigerianischen, schwedischen und deutschen Wurzeln, lernte früh sich durchzusetzen, nahm seit Jahren die Vaterrolle für seine sechs jüngeren Geschwister an, besuchte Elternabende und organisierte den Haushalt. Auch deshalb blieb er trotz mehrerer gut dotierter Bundesliga-Offerten beim ETV. Nun doch der Abschied – und ein Gefühl von Aufbruchsstimmung.

Baskets-Headcoach Eiko Potthast: „Mubi hat bei Eimsbüttel eine wahnsinnig dominante Rolle gehabt, mit sehr guten Zahlen. Wir hatten ihn schon häufiger beobachtet. Interessant und spannend für uns, dass er in seinem Spiel sehr kreativ ist, variabel scoren kann. In der Saison-Vorbereitung ist es wichtig, Mubi dahin zu bekommen, in eine andere Rolle bei uns reinzuwachsen. Als Mensch ist Mubi ein sehr angenehmer Typ.“

Baskets-Zugang Mubarak Salami: „Ich kenne die SBB Baskets schon seit vielen Jahren und verfolge die Entwicklung. Die Organisation gefällt mir, der Trainer gefällt mir, die Fans sind super cool. Wir wollen attraktiven und erfolgreichen Basketball spielen. Mein Ziel ist es, die Liga zu gewinnen und Champion zu werden. Ich werde in jedes Spiel reingehen, um zu gewinnen und immer alles geben, versuchen, ein Leader zu sein.“

„Ein sehr professionelles Umfeld“ SBB Baskets verpflichten Center-Talent Fabien Kondo

Die SBB Baskets haben sich die Dienste eines vielversprechenden jungen Centerspielers gesichert: Der 20 Jahre alte Fabien Kondo wechselt nach Wolmirstedt und hat dort einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Der 2,01 Meter große Center wurde im Jugendprogramm des SC Rist Wedel und der Hamburg Towers ausgebildet. In der NBBL ging er für die Piraten Hamburg und in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B für den SC Rist Wedel auf Korbjagd. Eine Verletzung warf ihn dann sportlich zurück. Der 20-Jährige fasste vergangene Saison beim VfL Stade wieder Fuß und will sich nach seinem Wechsel zu den SBB Baskets nun weiterentwickeln. Kondo betreute in Wedel bereits Jugendmannschaften und war für die Grundschul-AGs zuständig. Kondo gilt als Center mit gutem Händchen, Spielverständnis und Passing-Skills.

Baskets-Headcoach Eiko Potthast: „Fabien ist körperlich und physisch definitiv ein Riesentalent. Es gibt nicht viele Jungs in Deutschland, die mit der Größe diese Beweglichkeit und das Ballgefühl haben. Für Fabien ist es wichtig, an seinem Körper und der Physis zu arbeiten, da hat er viel Entwicklungspotenzial. Wir werden Geduld haben, bis er sich an das nächste Level gewöhnt. Dafür hat er zwei Jahre bei uns unterschrieben.“

Baskets-Zugang Fabien Kondo: „Bei den SBB Baskets gibt es ein sehr professionelles Umfeld, indem ich mich weiterentwickeln kann. Ich will hier den nächsten Schritt in meiner Karriere machen. Die Fans können immer positive Energie von mir erwarten, auf dem Spielfeld und abseits davon. Wir werden auf jeden Fall eine gute Zeit haben.“

Wizards verpflichten 2.18m-Riesen: Center Cian Sullivan kommt aus Spanien nach Karlsruhe  

Das Team von Trainer Rouven Roessler nimmt weiter Formen an. Mit Cian Sullivan wechselt ein 2.18m großer Center aus der spanischen Liga ans KIT.  

„Wir haben mit Cian Sullivan einen Spieler geholt, der auf beiden Seiten des Feldes Akzente setzen kann. Er bringt uns die notwendige Variabilität unter dem Korb. Er ist zudem ein sehr motivierter und fokussierter junger Mann, der sich weiterhin verbessern möchte. Das ist eine gute Grundlage für die kommenden Aufgaben“, so Trainer Rouven Roessler. 

Der 25-jährige Ire ist für seine Größe sehr beweglich und defensiv wie offensiv eine – nicht zuletzt durch seiner Körpermaße – große Herausforderung für die Gegner.  

„Ich bin froh, dass ich meine Kariere in Deutschland fortsetzen kann. Die Art und Weise, wie mir der Trainer seine Spielweise und meine Rolle darin erklärt hat, war für mich ausschlaggebend für den Wechsel. Auch die Trainingsbedingungen am Campus haben mich überzeugt, da ich mein gesamtes Spiel verbessern möchte. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und werde meinen Teil zum Erfolg des Teams beitragen“, äußerte sich Sullivan.