Hanzalek kommt aus Ehingen nach Wedel

Wer mit dem eigenen Namensgedächtnis auf Kriegsfuß steht, erinnere sich künftig einfach an das Bisherige. Im Wedeler Spielaufbau wirkt Ja(c)kob H. Und wenn man dann auch noch beim Spitznamen des Rist-Neuzugangs an eine frühere Wedeler Möbelfabrik identischen Klangs denkt, dürfte es der Eselsbrücken genug sein.

Doch die Chancen stehen gut, dass der Name Jakob „Kuba“ Hanzalek sehr bald ganz für sich sprechen wird, schließlich ist er in Basketballhallen bundesweit bereits vielen ein Begriff und will nun das Wedeler Fachpublikum überzeugen. „Er ist einerseits ein junger Spieler, der schon ProA-Erfahrung gesammelt hat und schon die ProA-Geschwindigkeit und -Physis kennt. Andererseits ist er ein junger Spieler, der auch noch Entwicklungspotenzial hat“, beschreibt Rist-Trainer Stephan Blode seine 19-jährige Neuerwerbung.

Der 1,88 Meter große Hanzalek spielte zuletzt in Ehingen, erhielt beim ProA-Absteiger reichlich Gelegenheit, sich zu zeigen: Die Statistik wies für ihn in der Saison 2021/22 knapp 18 Minuten Einsatzzeit und 5,1 Punkte pro Spiel aus.

„Kuba kann die Positionen eins und zwei spielen, er ist noch jung, war in Ulm und Ehingen“, sagt Christoph Roquette und baut darauf, dass Hanzalek als junger Spieler die Gelegenheit beim Schopfe packt, wie so viele Talente vor ihm in Wedel eine weitere Entwicklungsstufe zu zünden. „Wir konnten ihn mit der Aussicht überzeugen, dass junge Spieler bei uns gefördert werden und man bei uns den nächsten Schritt machen kann“, sagt Roquette. „Wir haben ihm gezeigt, was wir hier machen, wie wir arbeiten und wie wir mit den jungen Leuten vorgehen“, erläutert der Sportchef.

Britischer Nationalspieler verstärkt Flügel- und Forward Position

Nach dem Karriereende von Jonathon Williams war bislang die Position des variablen Flügelspielers und Forwards vakant. Mit Kayne Henry verpflichten die Teckstädter nun einen Spieler, der von der Spielweise her anders agiert, aber ebenfalls sehr flexibel einsetzbar ist. Somit wird sich auch das spielerische Profil verändern. Der 23-jährige Brite besticht durch seine phänomenale Athletik.

Nach Michael Flowers verpflichten die Kirchheim Knights den zweiten College Rookie. Von der Jacksonville State University wechselt Kayne Henry ins Schwabenland. Der 2,01m große Engländer stammt aus London und durchwanderte die britischen Jugendnationalmannschaften. Für die diesjährige Europameisterschaft der Herren stand Henry ebenfalls im erweiterten Aufgebot, schaffte den letzten Schritt ins endgültige Aufgebot jedoch nicht. Nur eine Frage der Zeit, wenn man Head Coach Igor Perovic glaubt, der viel von seinem Neuzugang hält. „Kayne kann offensiv auf der Position drei und vier agieren. Aber vor allem defensiv ist er unglaublich variabel und kann auf verschiedenste Weise eingesetzt werden. Er ist extrem athletisch, kann gut werfen und ist sehr schnell. Wir sind sehr gespannt auf ihn,“ so Perovic. In seiner letzten Collegesaison erzielte der sprunggewaltige Athlet 9,3 Punkte und 5,5 Rebounds pro Partie. Dabei überzeugt Henry auch aus der Distanz. Mit knapp 33% von jenseits der Dreierlinie stellt der Brite auch aus diesem Bereich eine offensive Gefahr dar. Doch es ist vor allem der explosive Zug zum Korb, der den jungen Forward auszeichnet. Mit 57,8% Abschlussquote liefert der 100kg schwere Athlet Statistiken, wie sie normalerweise nur Center aufweisen. „Kayne hat das ganze Paket aus Wurf, Zug zum Korb, Spiel mit dem Rücken zum Korb. Was ihm noch fehlt ist der Killerinstinkt eines Scorers. Er ist noch jung und muss sich in den einzelnen Bereichen entwickeln, aber er hat jede Menge Potenzial. Wir sind gespannt, wie viel davon er in der ProA direkt abrufen kann,“ ergänzt Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Über den Sommer spielte Henry für die 3×3 Mannschaft aus Großbritannien. Zu einem dieser Turniere flog Perovic, um sich ein persönliches Bild vom jungen Briten zu machen. Nach zwei Turniertagen und einem gemeinsamen Abendessen war die Sache klar für den Head Coach der Ritter. „In Kombination mit den Jungs die wir bisher verpflichtet haben macht die Ergänzung von Kayne absolut Sinn. Er bringt einige Faktoren mit, die uns noch fehlen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass letztlich alles geklappt hat,“ so Schmidt. Henry wird am 22. August mit seinen Teamkollegen in die Vorbereitung starten. Im Kader der Knights ist somit noch eine Position vakant. Auf der Position des Centers soll noch ein Spieler verpflichtet werden. Ebenfalls werden noch zwei weitere NBBL-Spieler den Kader ergänzen und auffüllen. Wer dies sein wird steht bislang noch nicht fest.

Erik Nyberg wird Kapitän der Itzehoe Eagles

Es wird sein sechstes Jahr bei den Itzehoe Eagles – und Erik Nyberg wird deutlich mehr Verantwortung übernehmen. Der 25-jährige Aufbauspieler ist der neue Kapitän des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

„Es war keine Selbstverständlichkeit, dass wir Erik halten konnten“, sagt Coach Timo Völkerink. „Er hat eine sehr solide ProA-Saison gespielt.“ Neben guten Statistiken sei Nyberg immer als Anführer in der Verteidigung zur Stelle gewesen und habe neue Energie auf das Feld gebracht.

„Er hat in meinen Augen einen Riesen-Entwicklungsschritt gemacht.“ Deshalb sei es ihm wichtig gewesen, weiter mit dem 25-Jährigen zusammenzuarbeiten, zumal es mit ihm als verlängertem Arm auf dem Spielfeld auch für ihn als Coach etwas Besonderes sei, so Völkerink. Denn vor fünf Jahren hätten sie gemeinsam bei den Eagles angefangen und viele Schritte der Entwicklung gemeinsam erlebt – insofern könnten sie mit großem Vertrauensvorschuss in die Saison gehen.

Nyberg ist in Itzehoe etabliert, arbeitet als Physiotherapeut in der Praxis Physiotrain. Er macht aber kein Geheimnis daraus, dass ein Engagement bei einem ProA-Verein für ihn vorstellbar war. Große Hallen mit meist großer Kulisse: „Es wird weiter mein Ziel bleiben, die höchstmögliche Liga zu erreichen.“ Allerdings sei er jetzt mit 25 Jahren in seiner „basketballerischen Blütezeit“, in der ProA habe es keine Aussicht gegeben, so auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen wie künftig bei den Eagles.

Denn eine solche Rolle als Anführer habe er noch nicht gehabt und klar erklärt, dass er sie haben und hineinwachsen wolle, so Nyberg. Auf dem Feld und abseits davon will er Leistung zeigen und Führungsqualitäten beweisen. „Ich habe mir über die vergangenen Spielzeiten ansehen können, wie es gemacht werden kann – und wie nicht“, sagt der neue Kapitän. Es brauche in allen Bereichen eine feste Linie und Strukturen, diese Prinzipien lebe er ebenso wie sein Trainer. Zudem will er noch mehr als bisher zum Gesicht des Vereins werden: „Ich repräsentiere gern die Eagles, sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon“, sagt Nyberg. „Ich möchte gern in Itzehoe mit dem Verein, den Fans und allen Menschen drumherum etwas Großes aufbauen.“

Auch sportlich hat sich Nyberg viel vorgenommen. Seine größten Waffen, den Wurf und die Verteidigung, wolle er noch stärker nutzen. In den vergangenen Wochen habe er viel an der Athletik gearbeitet, um die Defensive noch mehr zu seinem Markenzeichen zu machen: „Die Gegenspieler sollen mich hassen.“ Und eine neue Aufgabe sieht der 25-Jährige auf dem Feld auch: „Den Ball in die Hand nehmen, wenn es darauf ankommt.“

Das Team für die ProB sei fast komplett neu und müsse sich erst formen, sagt Nyberg. Aggressiv, hart verteidigend und strukturiert spielend stellt er sich die Mannschaft vor. Dabei werde es auch Misserfolge geben – ihm sei wichtig, diese Herausforderung als Team und Verein gemeinsam anzunehmen. Das Ziel müssten die Playoffs sein, „nicht mit Ach und Krach, sondern sicher“. Dann könne alles passieren: Die Erfolge der Vorjahre würde er gern mit der neuen Mannschaft fortsetzen.

Als Aufbauspieler in der ersten Fünf und Kapitän solle und müsse Nyberg viel Verantwortung übernehmen, sagt Völkerink. „Ich freue mich darauf, Erik in einer neuen Rolle zu sehen. Ich glaube, dass wir mit ihm den perfekten Anführer für unser junges, defensiv orientiertes Team gefunden haben.“

Helge Wezorke beendet seine Karriere

Helge Wezorke kam mit seiner heutigen Frau Barbara vor drei Jahren aus Dresden. Gemeinsam verlässt das Paar nun Münster und geht nach Stuttgart, wo Barbara zukünftig beim Deutschen Volleyball-Meister Allianz MTV Stuttgart spielen wird. Münsters effizientester Dreier-Schütze der vergangenen Saison beendet seine Basketball-Karriere und wird ein berufliches Engagement in Vollzeit in Angriff nehmen.

„Mit Helge verlässt uns einer der Glue Guys der Mannschaft, der einfach durch sein immer positives Wesen, was nicht aus der Fassung zu bringen ist, unheimliche Stabilität gegeben hat. Ihn werden wir auf dem Feld mit seiner Sicherheit von der Dreierlinie und seiner Abgeklärtheit, aber auch neben dem Feld mit seinem Wesen, unfassbar vermissen“, sagt WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz zum Abschied vom 2,05-Meter-Mann, der in seiner letzten Saison mit einer Dreierquote von 47,4 % glänzte. Unvergessen bleibt aus dieser ebenso der persönliche Karrierebestwert des Power Forwards mit 29 Punkten im Derby in Schwelm.

„Wir wünschen ihm und Barbara in Stuttgart aber alles Gute und hoffen, dass sich Barbara ihren Traum von einer Deutschen Meisterschaft erfüllen kann, weil wir sie in unserem WWU-Baskets-Team mit in unser Herz geschlossen haben“, so Stuckenholz an das beliebte Sportler-Paar.

„Beim Wechsel von Dresden nach Münster hatten wir eigentlich nur im Kopf, dass wir Beruf, Studium und Sport verbinden können. Für Barbara hat das wunderbar geklappt.  Für mich war das der Jobeinstieg bei Atruvia zusammen mit Basketball. Da bin ich im Job mit wenig Erwartung gestartet, weil ich noch nicht so richtig wusste, wie es läuft. Ich bin jetzt zurückblickend super begeistert, weil ich extrem viel gelernt habe im Innovations-Team der Atruvia, und bin meinen Kolleginnen und Kollegen auch sehr, sehr dankbar für alles, was ich mitnehmen konnte in den drei Jahren“, sagt Helge Wezorke.

Der 28-Jährige bilanziert: „Ich blicke ziemlich gut auf die drei Jahre zurück. Es ist ja auch sehr viel passiert in dieser Zeit, obwohl es nur drei Jahre waren. Sportlich gesehen haben wir mit den WWU Baskets sehr gute Saisons gespielt und konnten es am Ende auch mit dem Aufstieg krönen. Beruflich habe ich sehr, sehr viel dazugelernt und erlebt. Ich fühle mich super dankbar. Auch neben dem Feld ist viel passiert. Barbara und ich haben in Münster geheiratet, so dass wir uns auch da weiterentwickelt haben. Deshalb wird Münster Teil unserer Geschichte bleiben, weil wir uns hier sehr wohl gefühlt haben und auch solche wichtige Schritte hier passiert sind.“

Derzeit weilt Helge Wezorke in Norwegen und sagt weiter: „Ich möchte mich sehr gerne von den Fans verabschieden. Teil von Münsters Identität ist ja auch, dass die Kultur rund um den Basketball-Verein so besonders ist. Es sind eben nicht nur Spieler, Fans und Staff rund um das Team, sondern man hat ja wirklich das Gefühl, dass alle miteinander wohlwollend arbeiten und wie Freunde miteinander umgehen. In den drei Jahren habe ich sehr viele Freunde gewonnen und möchte mich auch mittelfristig noch von allen verabschieden.“

Ritter verpflichten chilenischen Nationalspieler

Das Korsett der deutschen Akteure der Kirchheim Knights für die BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 nimmt weiter Formen an. Mit Aitor Pickett verpflichten die Teckstädter einen Nationalspieler Chiles. Aufgrund der familiären Hintergründe verfügt Pickett über einen deutschen Pass und wird somit das Ausländerkontingent der Teckstädter nicht belasten. Der 2,04 m große Center kommt aus der ersten chilenischen Liga in die Teckstadt.

Der hocherhitzte Spielermarkt zwingt die Knights zu überraschenden und ungewöhnlichen Lösungsansätzen. Aus der eher unbekannten ersten chilenischen Liga verpflichten die Knights den deutsch-chilenischen Center Aitor Pickett. Der 22-jährige ist zudem Nationalspieler und spielt dort unter anderem mit dem BBL Spieler Sebastian Herrera zusammen. Über diverse Kontakte wurden auch von ihm Informationen zu Pickett eingeholt. „Wir haben uns sehr intensiv mit ihm auseinandergesetzt. Er kann auf beiden Positionen (4 und 5) spielen und war von Anfang an sehr interessant für uns aufgrund seiner Spielintelligenz. Es wird eine große Herausforderung für ihn in Europa zu spielen. Wir müssen ihn behutsam aufbauen und geduldig sein,“ so Perovic. Für Puerto Varas erzielte Pickett in der gerade erst abgelaufenen Saison im Schnitt 10,4 Punkte und 8,2 Rebounds. In den WM Qualifikationsspielen, wo es für Chile unter anderem gegen Brasilien ging, gelangen dem agilen Center 7,5 Punkte und 3,8 Rebounds pro Partie. „Wir haben uns gerade diese Qualifikationsspiele alle angekuckt. Er musste sich dort mit Typen wie Cristiano Felicio (vormals NBA, zuletzt ratiopharm Ulm BBL) auseinandersetzen und hat seine Sache ordentlich gemacht. Mit 22 Jahren ist er noch jung und entwicklungsfähig,“ so Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Im Alter von neun Jahren begann die Basketballkarriere des damals noch sehr kleinen Aitors. Zunächst wurde er auf den Guard Positionen eingesetzt, was sein für diese Position sehr gutes Ballgefühl und Passqualitäten erklärt. Mit 19 Jahren folgte die erste Profistation und nach nunmehr vier Saisonzeiten in Chiles erster Liga folgt nun der Tapetenwechsel ins Ausland. Die deutschen Wurzeln stammen von Picketts Großvater, der in Wiesbaden geboren wurde und 1919 nach Chile auswanderte. „Für Aitor wird es eine komplett neue Situation werden, eine ganz neue Erfahrung, weshalb wir auch vorsichtig mit ihm umgehen wollen und die Erwartungen dämpfen. Er wird Zeit benötigen,“ so Schmidt. Der Center wird am 22. August zum Start der Preseason in Kirchheim erwartet und ist schon voller Vorfreude. „Ich kann es kaum erwarten. Ich habe hart dafür gearbeitet diesen Schritt jetzt gehen zu können. Es wird eine neue und hoffentlich tolle Erfahrung mit meinen neuen Teammitgliedern, den Trainern, dem Staff und natürlich den Fans um jeden Sieg zu kämpfen,“ so der 22-jährige.

Paul Giese verstärkt Ritterteam

Die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind vorbei und der Meister ist mit den Rostock Seawolves gefunden. Nun beginnen die Planungen für die kommende Saison. Die Ritter können dabei ihren ersten Neuzugang verkünden. Von Ligakonkurrent Phoenix Hagen kommt Flügelspieler Paul Giese in die Teckstadt. Verabschieden müssen sich die Ritter von Kapitän Till Pape.

Nach der Saison ist vor der Saison. Kaum ist das letzte Spiel gespielt, beginnt das neue Transferfester für die Clubs in Deutschlands zweithöchster Basketballliga. Während bereits seit Wochen intensiv gescoutet, verhandelt und Gespräche geführt werden, stehen die ersten Personalentscheidungen fest. Kirchheims langjähriger Forward und letztjähriger Kapitän Till Pape geht den nächsten Schritt auf der Karriereleiter und wechselt in die BBL zu Göttingen. „Till hat in den vergangenen Jahren einen herausragenden Job hier gemacht. Wir sind sehr stolz, dass er sich hier so gut entwickelt hat und jetzt den folgerichtigen nächsten Schritt geht. Er wird uns als Persönlichkeit sehr fehlen,“ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Auch die erste Neuverpflichtung ist bereits in trockenen Tüchern. Mit Paul Giese verstärkt sich das Ritterteam mit einem athletischen und schnellen Guard, der mit 41% Dreierquote zudem aus der Distanz für offensive Power sorgt. Der gebürtige Berliner erzielte in der vergangenen Saison in der ProA für Phoenix Hagen pro Partie 8,5 Punkte und erledigte insbesondere in der Defensive seine Aufgaben mit Bravour. „Paul ist ein exzellenter Verteidiger. Er ist smart, schnell, athletisch, dazu noch kräftig. Wir wollen ihn bei seinem nächsten Entwicklungsschritt begleiten und ihn weiter fordern und fördern. Wir haben uns sehr lange und intensiv um ihn bemüht. Er war der Wunschkandidat für diese Position und wir freuen uns sehr, dass es geklappt hat,“ so Schmidt. Zunächst als Trainingsspieler in Hagen gestartet, entwickelte sich der 24-jährige stetig weiter und schaffte in der vergangenen Saison den Durchbruch. Obwohl auf seiner Position hochkarätige Imports im Team der Hagener standen, setzte sich Giese erfolgreich durch und kam auf knapp 25 Minuten Spielzeit pro Partie. „Ich freue ich sehr darauf die nächste Saison in Kirchheim zu verbringen. Der Coaching Staff und das Umfeld der Knights werden mir helfen mich weiter zu entwickeln. Ich hoffe auf eine tolle Saison und werde alles geben um die Knights erfolgreich zu vertreten,“ sagte Giese nach Vertragsunterzeichnung. Bei einem Besuch in Kirchheim vor wenigen Wochen konnte sich Giese selbst ein Bild von der neuen Heimat machen. Er wird zum Start der Preseason am 22. August in Kirchheim erwartet.

Trettin und Pavljak: Die Young-Guns der Kangaroos wollen weiter wachsen

Mit großem Hunger sind Linus Trettin (16) und David Pavljak (18) in die Offseason gestartet. Die beiden Perspektivspieler der Iserlohn Kangaroos arbeiten fleißig und hart – und bereiten sich darauf vor, in der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den nächsten Schritt machen zu können. 

„Linus und David sind zwei sehr talentierte und ehrgeizige Jungs. Gemeinsam mit Entwicklungscoach Toni Prostran haben sie in den vergangenen Wochen und Monaten hart an sich gearbeitet. Wir freuen uns über ihren Einsatz und ihren Willen, sich mit jedem Training zu verbessern. Beide haben großes Potenzial und werden uns in Zukunft hoffentlich noch viel Freude bereiten“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Dem pflichtet auch Headcoach Dennis Shirvan zu: „Das sind zwei ganz smarte, willensstarke Jungs mit klarem Fokus und vielen guten Ansätzen. Wo es für Linus und David hingehen kann, liegt natürlich auch daran, wie sehr sie bereit sind, an sich und ihrer Entwicklung zu arbeiten – aber das sind sie. Deshalb glaube ich, dass sie in der neuen Saison den nächsten Step machen können.“

Linus Trettin kam in der vergangenen Saison fünf Mal zum Einsatz, erzielte seine ersten ProB-Punkte beim Auswärtssieg in Hamburg. David Pavljak wurde zwei Mal eingesetzt. Und markierte seine Premieren-Punkte im Heimspiel gegen Bernau. „Das war schon ein unglaubliches Gefühl. Auch wenn wir das Spiel verloren haben – vor so vielen Leuten, bei so fantastischer Stimmung die ersten Punkte in der zweiten Liga zu machen, war einfach toll“, sagt der Einser-Abiturient, der im Herbst sein Studium in Dortmund aufnehmen wird. Was wiederum belegt, dass sehr gute schulische Leistungen und Leistungssport sich nicht ausschließen müssen.

Und ebenso wie Trettin hofft Pavljak, dass dieses Gefühl der ersten Punkte erst der Anfang war. „Ich freue mich darauf, mehr Minuten und Punkte sammeln zu können. Und vor allem darauf, gemeinsam mit dem Team eine gute Saison zu spielen. Wir sind heiß und brennen darauf, endlich wieder loslegen zu können“, so Pavljak.

Nächste Schritte im Profibereich: Fabian Baumgarten wechselt nach Hanau

Das Team der WHITE WINGS Hanau wächst weiter. Nachdem die Grimmstädter mit der Verpflichtung von Bruno Albrecht den Backcourt vervollständigten, ist nun ein weiterer Flügelspieler gefunden. Fabian Baumgarten wechselt von den Gießen Pointers bzw. den Depant GIESSEN 46ers Rackelos nach Südhessen und unterschreibt für ein Jahr.

Der 21-Jährige bringt gute Anlagen mit. Der 2,03 Meter große Spieler hat eine gute Ausbildung in Gießen und bei der SG Weiterstadt genossen, feierte dort Erfolge in der NBBL und spielte zuletzt bei den Gießen Pointers in der Regionalliga. Zeitgleich erhielt er per Förderlizenz auch die Option auf einige Spielminuten bei den Depant GIESSEN 46ers Rackelos in der ProB.

In Hanau möchte Baumgarten sich weiterentwickeln und sich mit guten Leistungen im Training für möglichst viel Spielzeit empfehlen. Dabei wird er neben Philipp Walz und Marko Dordevic die Position vier besetzen.

Gespräche mit einem weiteren Spieler für die Centerposition laufen bereits. Dieser wird den Kader für die Saison 2022/23 vervollständigen, ergänzt durch Jugendspieler der TG Hanau. Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Fabian wird uns auf der großen Position sowohl auf der 4 als auch der 5 helfen können. Im Training hat er die Möglichkeit, sich für mehr Spielzeit als in der vergangenen Saison zu empfehlen.“

Leistungsträger verlängert – Rupp bleibt ein Wizard

Christoph Rupp trägt auch in der kommenden ProB-Spielzeit das Trikot der College Wizards und geht damit in seine 4. Saison am KIT. Damit bleibt den KIT-Basketballern eine wichtige Stütze des Teams und ein absoluter Wunschspieler von Trainer Rouven Roessler mindestens ein weiteres Jahr erhalten.

„Für uns alle ist das ein sehr wichtiges Signal. Christoph ist bereits als Arzt am Uni-Klinikum in Heidelberg tätig. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, die mit den täglichen Trainingseinheiten nur sehr schwer vereinbar ist. Umso glücklicher bin ich, dass wir einen Weg gefunden, haben ihn zu halten, denn er ist ein Leistungsträger und das Gesicht der Wizards“, sagt Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Rupp gilt als Allrounder und gibt dem Team sowohl offensiv wie auch defensiv ein hohes Maß an Variabilität. Er ist problemlos auf mehreren Positionen einsetzbar und kann durch seine Physis gegen kleine wie große Spieler verteidigen. Zudem ist Rupp als zuverlässiger Schütze in der Liga bekannt.

„Ich bin froh, dass wir eine Möglichkeit gefunden haben, meine Arbeit und den Basketball zu verbinden. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Rouven und den Jungs und werde alles dafür tun, eine gute Saison zu spielen“, so Rupp.

In die kommende Saison startet der SSV Lok Bernau mit dem amerikanischen Forward Isiah Small.

Und dabei ist der Name alles andere als Programm. Ganz im Gegenteil. Der Absolvent der Texas State University misst stattliche 2,03 m, die er in 3 Spielzeiten für die Texas State Bobcats auf der Position des Small Forwards ins Rennen warf.

Dabei erzielte er in seiner Senior Season durchschnittlich 11 Punkte, und 7,2 Rebounds pro Spiel bei einer Trefferquote von über 50 % aus dem Feld und knapp 30 % jenseits der 3-Punkte-Linie

Das spiegeln auch die lobenden Worte von Head-Coach Davide Bottinelli wieder.

„Isiah´s Spielart ist sehr vielfältig – er kann Dreier werfen aber auch den Korb attackieren und clevere Bewegungen ohne Ball einsetzen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihm“