Widerspruch zur Lizenzierung 2024/2025

RheinStars Köln legen Widerspruch gegen den Lizenzierungsbescheid ein.

Nach intensiver Prüfung der Lizenzierungsunterlagen hat die BARMER 2. Basketball Bundesliga den RheinStars Köln in ihren Lizenzentscheidungen für die Spielzeit 2024/2025 in der ProA keine Lizenz erteilt.

Grund für die Nichterteilung war das Fehlen einer Spielstätte, die den von der BARMER 2. Basketball Bundesliga festgelegten technischen Richtlinien für die ProA entspricht.

Gegen den Lizenzbescheid haben die RheinStars Köln nun fristgerecht Widerspruch eingelegt. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga entscheidet über den Widerspruch nach Anhörung des Gutachterausschusses binnen 14 Tagen. Im Falle der Zurückweisung durch die Geschäftsführung der BARMER 2. Basketball Bundesliga können die RheinStars Köln gegen die Widerspruchsentscheidung Berufung nach der Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung der BARMER 2. Basketball Bundesliga einlegen. Die Berufung ist innerhalb von einer Woche nach Zustellung des ablehnenden Bescheides über den Widerspruch beim Vorsitzenden des Schiedsgerichtes einzulegen.

Die Liga wird nach Abschluss des Verfahrens umgehend mitteilen, wie der ggf. noch freie Teilnehmerplatz in der ProA besetzt wird. Unmittelbar danach wird die Ligeneinteilung in der ProB bekannt gegeben, die aufgrund des Widerspruchs derzeit nicht final festgesetzt werden kann.

Lizenzierung 2024/2025

Tigers Tübingen und die Hakro Merlins Crailsheim zurück in der ProA – Die ETB Miners, TSV Neustadt temps Shooters und die Würzburg Baskets 2 steigen aus den Regionalligen in die ProB auf.

Nach intensiver Prüfung der Lizenzierungsunterlagen kann die BARMER 2. Basketball Bundesliga heute die Lizenzentscheidungen für die Spielzeit 2024/2025 in der ProA und ProB bekanntgeben.

Von den beiden Finalisten und sportlichen Aufsteigern FRAPORT SKYLINERS und PS Karlsruhe LIONS, haben nur die FRAPORT SKYLINERS eine Lizenz für die easyCredit Basketball Bundesliga erhalten und werden zukünftig dort auf Korbjagd gehen.

Die Tigers Tübingen und die Hakro Merlins Crailsheim werden als sportlicher Absteiger aus der easyCredit BBL in der Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga antreten. Sportliche Absteiger aus der ProA in die ProB sind die VfL SparkassenStars Bochum und die Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

Die beiden Finalteilnehmer in der ProB, die Dragons Rhöndorf und RheinStars Köln, haben sich durch ihren Finaleinzug in der ProB das sportliche Aufstiegsrecht in die ProA gesichert. Da die Rhöndorfer keine Lizenz für die ProA eingereicht haben, und den RheinStars Köln aufgrund einer fehlenden Spielstätte, die den von der BARMER 2. Basketball Bundesliga festgelegten technischen Richtlinien für die ProA entspricht, keine Lizenz für die ProA erteilt werden konnte, werden somit beide in der Saison 2024/2025 wieder in der ProB an den Start gehen.

Die Liga wird zeitnah mitteilen, wie der somit noch freie Teilnehmerplatz in der ProA besetzt wird.

Als sportliche Aufsteiger aus den Regionalligen in die ProB haben sich Die ETB Miners, TSV Neustadt temps Shooters und die Würzburg Baskets II als jeweiliger Meister ihrer Regionalliga qualifiziert.

Die BBG Herford, die Ademax Ballers Ibbenbüren, die Black Forest Panthers und der TSV Tröster Breitengüßbach werden als sportliche Absteiger der ProB in der kommenden Saison nicht mehr am Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga teilnehmen.

ProA:

Folgende Clubs erhalten eine ProA Lizenz ohne Auflagen und/oder Bedingungen:

BBC Bayreuth, Eisbären Bremerhaven, Hakro Merlins Crailsheim, Dresden Titans, JobStairs GIESSEN 46ers, Phoenix Hagen, Medipolis SC Jena, EPG Baskets Koblenz, Uni Baskets Münster, Nürnberg Falcons BC, RÖMERSTROM Gladiators Trier, Tigers Tübingen, RASTA Vechta II

Folgende Clubs erhalten eine ProA Lizenz mit Auflagen und/oder Bedingungen:

Artland Dragons, ART Giants Düsseldorf, PS Karlsruhe LIONS, Bozic Estriche Knights Kirchheim

Aus der easyCredit BBL steigen sportlich in die ProA ab: Tigers Tübingen, Hakro Merlins Crailsheim

ProB:

Folgende Clubs erhalten eine ProB Lizenz ohne Auflagen:

FC Bayern Basketball II, TEAM EHINGEN URSPRING, Bayer Giants Leverkusen, OrangeAcademy, Gartenzaun24 Baskets Paderborn, EN BASKETS Schwelm, SBB Baskets Wolmirstedt

Folgende Clubs erhalten eine ProB Lizenz mit Auflagen oder unter Bedingungen:

LOK BERNAU, Berlin Braves 2000, VfL SparkassenStars Bochum, BBC Coburg, CATL Basketball Löwen, ETB Miners, SV Fellbach Flashers, FRAPORT SKYLINERS Juniors, Iserlohn Kangaroos, Itzehoe Eagles, RheinStars Köln, BG Hessing Leitershofen, Porsche BBA Ludwigsburg, TSV Neustadt temps Shooters, TSV Oberhaching Tropics, Dragons Rhöndorf, Rostock Seawolves II, BSW Sixers, Ahorn Camp BIS Baskets Speyer, TKS 49ers, SC Rist Wedel, Würzburg Baskets II

Sportliche Aufsteiger in die ProB aus der Regionalliga sind:

ETB Miners (RL West), TSV Neustadt temps Shooters (RL Nord) und die Würzburg Baskets II (RL Südost)

Gegen eine Entscheidung unter Bedingungen oder Auflagen kann Widerspruch einlegt werden. Der Widerspruch ist schriftlich zu begründen. Er muss binnen einer Woche nach Zustellung der Entscheidung bei der BARMER 2. Basketball Bundesliga eingegangen sein.

PSK LIONS | ProA-Meister 2023/2024

Die PS Karlsruhe LIONS sind ProA-Meister der Saison 2023/2024. Bereits im Hinspiel am Freitag und im Rückspiel am Sonntag setzten sich die PS Karlsruhe LIONS in beiden Spielen gegen die FRAPORT SKYLINERS durch und gewinnen die ProA-Meisterschaft.

Am Ende feierten beide Mannschaften: Die PS Karlsruhe LIONS samt ihrer mitgereisten Fans die verdiente Meisterschaft in der ProA, die FRAPORT SKYLINERS mit ihren treuen Anhängern die Rückkehr in die easyCredit BBL. Zuvor hatten die „Mainhattan Giganten“ im letzten Spiel einer langen Saison nochmals versucht die restlichen noch vorhandenen Kräfte zu mobilisieren, doch die Badenser erwiesen sich auch an diesem Sonntagnachmittag als etwas frischer – und belohnten sich für einen tollen Playoff-Run mit der schmucken ProA-Trophäe.

Aleksandar Scepanovic (HC PS Karlsruhe LIONS):

„Ich bin ungemein stolz auf meine Mannschaft. Wir haben in den Playoffs einen ganz speziellen Lauf hingelegt, der uns alle mit wahnsinniger Genugtuung erfüllt. Auch wenn es im Laufe der Saison aufgrund unserer vielen Verletzten nicht danach aussah, haben wir doch zu den Playoffs ein Gefühl entwickelt, dass wir es auch mit größeren Mannschaften aufnehmen können. Wir sind sicherlich nicht talentierteste Mannschaft der Liga, doch wir haben zum richtigen Zeitpunkt zusammengehalten, haben aneinander geglaubt und sind immer den Extraschritt für den Erfolg gegangen.“

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS):

„Ein riesiges Kompliment an Karlsruhe, das einen großartigen Playoff-Run hingelegt hat. Die Lions hatten heute und am Freitag schlichtweg mehr Energie im Tank als wir. Unsere Serien gegen wirklich starke Mannschaften aus Jena und Trier haben definitiv ihre Spuren hinterlassen – dort ist es uns gelungen, in den entscheidenden Momenten abzuliefern.
Jetzt gilt es für uns, diesen Aufstiegs-Spirit mit in den Sommer zu nehmen, um ein Team zu formen, das bereit für die Aufgaben der kommenden Saison ist. Die Qualität der Bundesliga hat sich in den vergangenen Jahren verändert, ist höher geworden – daran müssen wir uns orientieren. Um diese Herausforderung angehen zu können, braucht es Spieler, die allesamt unsere Skyliners-DNA in sich tragen.“

Der Weg ins Finale:

FRAPORT Skyliners

Die FRAPORT Skyliners haben in dieser Spielzeit 2023/24 eine starke Hauptrunde gespielt und konnten als Hauptrundenvierter in die Postseason einziehen. Aus dieser Platzierung folgte das Aufeinandertreffen mit Medipolis SC Jena, bei der sie das wichtige Heimrecht für sich beanspruchen konnten. Gleich die erste Begegnung gegen Jena entschieden die Frankfurter souverän für sich und sicherten sich so die Führung in der Serie. Im Rückspiel setzte sich Medipolis SC Jena knapp mit 77:76 durch und sorgte für den Ausgleich in der Serie. Doch in den beiden folgenden Partien brachten die Frankfurter ihre Qualität aufs Feld und gewann beide Aufeinandertreffen.

Im Halbfinale gab es für Frankfurt somit das Duell mit dem Topfavoriten der Playoffs – dem Hauptrundenersten: RÖMERSTROM Gladiators Trier. Schon nach Spiel 1 war klar – dies wird eine hochspannende Serie. Und Frankfurt konnte direkt für ein Ausrufezeichen sorgen und sich mit Spiel 1 nicht nur den ersten Sieg in dieser Serie, sondern auch den Heimvorteil sichern. Doch Trier schlug zurück und antwortete selbst mit einem Auswärtserfolg, um in Spiel 3 sogar die Serienführung zu übernehmen. Die FRAPORT Skyliners standen nun mit dem Rücken zur Wand – ein Heimerfolg in Spiel 4 war notwendig, um ein entscheindes Spiel 5 erzwingen zu können. Und diese Partie war erneut an Spannung nicht zu überbieten. Ein später Gamewinner von Aiden Warnholtz sorgte für Ekstase in Frankfurt. So kam es zum entscheidenden Spiel 5 in dieser Serie und die Frankfurter zeigten vor wahnsinniger Kulisse in Trier keine Nerven und bewiesen besonders aus dem Drei-Punkte-Bereich eine herausragende Tagesform. So sicherte man sich den dritten Sieg und konnte ins Finale einziehen, was mit dem sportlichen Aufstiegrecht in die easyCredit-BBL verbunden ist.

PS Karlsruhe LIONS

Als Hauptrundensiebter starteten die PS Karlsruhe LIONS als einer der Underdogs der Postseason in die Playoffs 2023/24. Im Viertelfinale trafen sie auf die JobStairs GIESSEN 46ers, die bereits im ersten Aufeinandertreffen ihre Ambitionen auf einen tiefen Playoff-Run untermauerten. Mit 111:84 ging die erste Partie deutlich an Gießen. Doch die Karlsruher gaben die Serie damit noch lange nicht auf und bewiesen im folgenden Heimspiel ihre Moral. Mit 98:82 konnte man sich in heimischer Halle durchsetzen und den Ausgleich in der Serie erzwingen. Doch damit nicht genug, in Spiel 3 in Gießen gingen sie in der Serie sogar in Führung und konnten somit im vierten Aufeinandertreffen den Einzug in die nächste Runde klarmachen. Spiel 4 sollte eine enorm enge Partie werden, die Karlsruhe letztlich per Gamewinner von Bakary Dibba sechs Sekunden vor Schluss für sich entscheiden konnte.

Somit ging es im Halbfinale gegen die Mannschaft von Phoenix Hagen. Und auch hier zeigten die Karlsruher, dass sie sich gewissermaßen in einen Playoff-Flow gespielt hatten. Spiel 1 in Hagen konnte man direkt für sich entscheiden und die Führung in der Serie einnehmen. Darauf folgte ein Dämpfer in der zweiten Partie, die Hagen gewinnen konnte. Das dritte Aufeinandertreffen sollte besonders offensiv mit die stärkste Playoff-Partie der LIONS werden. Karlsruhe knackte in diesem Spiel die 100-Punkte-Marke und holte sich beim 67:100 erneut die Führung in dieser Serie. Diese Führung sollte man auch nicht mehr hergeben, da die PS Karlsruhe LIONS wie in der Runde zuvor Spiel 4 vor heimischer Kulisse für sich entscheiden und dadurch nun im Finale der ProA-Playoffs gegen die FRAPORT Skyliners stehen.

Spieler der Finalspiele:

Victor Bailey Jr. – PS Karlsruhe LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS stehen als neuer Meister der ProA aus der Saison 2023/24 fest. Und der beste Spieler der beiden Finalspiele kommt dementsprechend auch aus den Reihen der Karlsruher. Victor Bailey Jr. war in beiden Finalpartien gegen die FRAPORT Skyliners der Topscorer innerhalb seiner Mannschaft und unter allen Akteuren in Hin- und Rückspiel. Im Hinspiel in Karlsruhe konnte der Shooting Guard 23 Punkte erzielen, im Rückspiel in Frankfurt waren es sogar 25 Punkte in der gesamten Partie. Er war der Dreh- und Angelpunkt der Offensive der Karlsruher und trägt einen massiven Anteil an der ProA-Meisterschaft der PS Karlsruhe LIONS.

Spielerstatistiken aus dem zweiten Finalduell:

FRAPORT Skyliners:

Henry (11), Onyejiaka (10), Warnholtz (9), Samare (9), Muenkat (8), McClain (6), Coplin (6), Albrecht (5), Ajayi (5), Brenneke (4), Völler (4), Knauf (3)

PS Karlsruhe LIONS:

Bailey Jr. (25), Dibba (14), Zeeb (12), Tunstall (10), Williams (7), von Waaden (6), Albus (5), Dent (4), Ani (4), Jostmann (3), Kiselovs (2), Haarmann

Statistiken:

Finale 1: 93:79 Nach Vierteln: 25:24 | 23:14 | 17:24 | 28:17

Finale 2: 80:92 Nach Vierteln: 16:18 | 16:24 | 21:29 | 27:21

Foto: Alexander Mihm

Quelle: FRAPORT SKYLINERS

ProB-Meister 2023/2024 – Dragons Rhöndorf

Köln, den 26.05.2024 – Die Dragons Rhöndorf sind ProB-Meister der Saison 2023/2024. Im Hinspiel am Freitag und im heutigen Rückspiel lieferten sich die Mannschaften der RheinStars Köln und der Dragons Rhöndorf zwei hochspannende und umkämpfte Duelle um die Meisterschaft.

Foto: Lukas Steppkes

Spielverlauf:

Der Basketball ProB-Meister 2023/24 heißt: Dragons Rhöndorf. Auch dank einer bärenstarken Dreier-Quote wurden die RheinStars Köln in der ausverkauften ASV-Sporthalle (1.000 Zuschauer) letztendlich klar mit 68:83 (41:41) distanziert. Nach der Schlusssirene lagen sich alle in den Armen und es flossen Freudentränen. Als Christian Krings (Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga) die Meister-Trophäe an Kelvin Omojola übergab und er sie in die Höhe reckte, herrschte Minuten lang ohrenbetäubender Jubel.

An Tagen wie diesen möchte man eigentlich Statistik Statistik sein lassen und einfach nur den Moment genießen. Aber lassen wir das Meisterstück der Dragons noch einmal Revue passieren: Die Hausherren legten los wie die Feuerwehr und überrollten Rhöndorf in den ersten Minuten regelrecht. Als Bryan Battle Kölns Führung erstmals zweistellig machte (6“/20:9), schwante den etwa 130 mitgereisten Fans Übles. Nach dem ersten Viertel musste man feststellen, die Drachen ließen an beiden Enden des Spielfelds viel Luft nach oben. Erstaunlich war, dass Stephan Dohrn trotz des 29:15-Rückstands noch gelassen auf der Bank saß.

Ob er zu diesem Zeitpunkt bereits ahnte, dass seine Jungs im zweiten Spielabschnitt einen strammen 16:0-Lauf hinlegen werden. Wie auch immer, die Dragons-Defensive groovte sich richtig gut ein und die Offensive ging deutlich zwingender zu Werke, sodass Kelvin Omojola in der 38. Minute per Freiwürfen zum 32:32 ausglich. In Folgezeit erzielte Köln sechs Punkte, die Rhöndorf durch zwei Dreier von Tyreese Blunt sowie Antonio Pilipovic mit der Pausensirene egalisierte (20“/41:41).

Der dritte Spielabschnitt geriet zu einem regelrechten Tauziehen. Mal gingen die RheinStars, dann wieder die Dragons nach vorne. Zwar geizte Rhöndorf mit Punkten, allerdings ließ man selbst auch nur 15 Punkte zu. So hieß es vor dem Schlussviertel in der Addition beider Spiele alles auf Null: 56:54.

In den letzten zehn Minuten entzauberten die Dragons die magische Dreipunktelinie dann regelrecht. In den ersten sechs Minuten schlugen in Kölns Korb gleich sechs Dreier ein, gleichbedeutend mit der vorentscheidenden 77:66-Führung für Rhöndorf. Es war die Phase in der Kelvin Omojola richtig heiß lief und elf Punkte, neun davon per Dreier markierte. Es war ein Wirkungstreffer für die Gastgeber, von dem sie sich in letzten vier Minuten nicht mehr erholten. Auch wenn der Hallensprecher den heimischen Fans in Erinnerung rief, dass man im Hinspiel innerhalb von 20 Sekunden neun Punkte wettgemacht hatte, Rhöndorf ließ nichts mehr anbrennen und brachte den Vorsprung diesmal souverän über die Runden (68:83).

Nach Gründen für 83 Rhöndorfer Punkte braucht nicht lange zu suchen. Insgesamt 20 Treffer bei 44 Dreierversuchen sind schon ein wichtiges Argument. Der Titel des Schützenkönigs gebührte Antonio Pilipovic, der achtmal aus 6,25 Meter ins Schwarze traf und mit insgesamt 24 Punkte zum Topscorer der Partie avancierte. Aber auch Kelvin Omojola (20Pkt./5-3er/7 Ass./9 Reb.) sowie Tyreese Blunt (18 Pkt./5-3er) verdienten sich ein Sonderlob. Unter dem Strich sind aber alle Dragons Siegertypen und haben ihren Beitrag zum Meistertitel geliefert.

Statistiken:

Game 1: 97:95 Nach Vierteln: 24:35 | 20:8 | 21:17 | 32:35

Game 2: 68:83 Nach Vierteln: 29:15 | 12:26 | 15:13 | 12:29

Spielerstatistiken aus dem zweiten Finalduell:

RheinStars Köln:

Battle (17), Vasiliauskas (14), Rohwer(9), Straub (8), Hennen (7), Haufs (4), Mangold (3), Reinhart (3), Greif, Danziger, Danes

Dragons Rhöndorf:

Pilipovic (24), Omojola (20), Blunt (18), Buck (10), Sullivan (6), Beck (2), Müller (2), Rosic (1), Gille, Diallo, Janeck, Silic

Spieler der Finalspiele:

Tyreese Blunt – Dragons Rhöndorf

Tyreese Blunt von den Dragons Rhöndorf ist der beste Spieler der beiden Finalspiele gegen die RheinStars Köln um die Meisterschaft in der ProB 2023/24. Natürlich könnte man hier auch Namen wie Antonio Pilipovic, der mit 24 Punkten Topscorer im entscheidenden Rückspiel wurde, oder Kelvin Omojola, der mit seinen wichtigen 11 Punkten im letzten Viertel des Rückspiel für einen entscheidenden Lauf sorgte, nennen. Doch Tyreese Blunt zeichnet aus, dass er in beiden Finalspielen überzeugen konnte. Der Point Guard, der in beiden Partie erst von der Bank ins Spiel kam, sorgte jeweils für wichtige Energie als „Sixth-Man“ und gab seinem Team nach schwierigem Start nochmal einen Schub. Im Hinspiel wurde er mit 28 Punkten sogar Topscorer, im Rückspiel konnte er starke 18 Punkte auflegen.

 Foto: Lukas Steppkes

Der Weg ins Finale:

Die RheinStars Köln haben es geschafft und konnten ins Finale der ProB-Playoffs einziehen. Nach drei harten und spannenden Runden in den bisherigen Playoffs steht man nun vor zwei entscheidenden Duellen gegen die Dragons Rhöndorf. Im Achtelfinale hatten es die Kölner mit den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer zu tun. Die Kölner als Hauptrundenmeister der ProB Nord gingen favorisiert in die Serie. Jedoch zeigte Speyer sehr ansprechende Leistungen und konnte nach intensiven Duellen sogar ein entscheidendes Spiel 3 erzwingen. In diesem Spiel bewahrten allerdings die Kölner einen kühlen Kopf und belohnten sich mit dem Einzug ins Viertelfinale. In der folgenden Serie sollten die RheinStars Köln auf den SC Rist Wedel treffen. Beide Mannschaften waren schon in der Hauptrunde der ProB aufeinander getroffen, wobei sich Köln jeweils durchsetzen konnte. Und auch in der Viertelfinaleserie zeigten die Kölner, dass sie nach der Auftaktrunde in den Playoffs angekommen waren und siegten in der Serie souverän nach zwei Partien. Im Halbfinale bekamen es die Kölner anschließend mit der OrangeAcademy aus Ulm zu tun. Die Ulmer spielten eine starke Hauptrunde und erwiesen sich auch in den Playoffs als starkes Team. Doch die Kölner hatten mehr Erfahrung in der Mannschaft als das junge Ulmer Team und setzte sich auch hier nach zwei Partien durch. Jetzt warten im Finale die Dragons Rhöndorf.

Die bereits erwähnten Dragons Rhöndorf zeichneten sich ebenfalls wie die RheinStars Köln in der Hauptrunde durch ihre starken Leistungen aus und konnten ebenso die Hauptrundenmeisterschaft in der ProB Süd einfahren. Damit traf man im Achtelfinale der ProB-Playoffs auf den Hauptrundenachten aus der Nordstaffel – die Seawolves Academy aus Rostock. Das Nachwuchsteam der Rostocker BBL-Mannschaft schlug sich in dieser Serie wacker und konnte sich sogar im Heimspiel gegen Rhöndorf einen Sieg sichern. Jedoch zeigten die Rhöndorfer im Entscheidungsspiel keine Nerven und zogen in die nächste Runde ein. Nun warteten die SBB Baskets Wolmirstedt, wo sich ebenfalls eine hochspannende Serie entwickeln sollte. Erneut zeigte Rhöndorf seine Heimstärke und musste sich nach drei Spielen nur auswärts in Wolmirstedt geschlagen geben, was letztlich für den Einzug ins Halbfinale qualifizierte. Der Halbfinalgegner der Dragons Rhöndorf lautete somit Berlin Braves. Die Berliner sorgten sowohl in der Hauptrunde, als auch in den Playoffs ordentlich für Furore – waren sie doch erst in dieser Saison als Neuling in die ProB Nord augestiegen. Erneut entwickelte sich auch in diesem Aufeinandertreffen eine intensive Serie, bei der die Rhöndorfer nach einer Niederlage in Spiel 1 zunächst mit dem Rücken zur Wand standen. Das Ausscheiden konnte man allerdings mit zwei Siegen in Folge noch vermeiden und trifft nun im Finale auf die RheinStars Köln.

Beide Finalteilnehmer erwerben mit ihrem Einzug ins Finale das sportliche Aufstiegsrecht für die ProA.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert den Dragons Rhöndorf herzlich zum ProB-Meistertitel, den RheinStars Köln zur Vizemeisterschaft und bedankt sich bei beiden Teams für die spannende Saison.

EIN GANZES WOCHENENDE IM ZEICHEN DES BASKETBALL-NACHWUCHSES

130 Nachwuchsleiter und -trainer bei 3 Workshop-Veranstaltungen des Deutschen Basketball Ausbildungsfonds e. V.

Im Vorfeld des RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 am vergangenen Wochenende in Berlin hatte der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e. V. gemeinsam mit easyCredit Basketball Bundesliga und BARMER 2. Basketball Bundesliga zu mehreren Workshop-Veranstaltungen eingeladen. 130 teilnehmende Nachwuchsleiter und Nachwuchstrainer aus den Clubs der Basketball-Bundesligen folgten der gemeinsamen Einladung nach Berlin.

Die leitenden Nachwuchstrainer und Nachwuchsverantwortlichen der Bundesliga-Standorte knüpften dabei inhaltlich an die beim letztjährigen Nachwuchs-Kongress diskutierten Themen an. Ausgehend von der geschlossenen Freiburger Erklärung sprachen die Teilnehmenden über den aktuellen Umsetzungsstand, analysierten die aktuellen Herausforderungen und erörterten die nächsten Entwicklungsschritte. Darüber hinaus waren auch die beruflichen Perspektiven für Nachwuchstrainer im Basketball ein zentraler Bestandteil des Zusammentreffens. Dabei ging es um Aspekte der Personalentwicklung, der Trainerausbildung sowie der Organisationsentwicklung.

Dritter Themenschwerpunkt der Veranstaltung war das Themenfeld Nachwuchsleistungssport. Leitende Nachwuchstrainer und Nachwuchsverantwortliche diskutierten erforderliche Maßnahmen zur Optimierung der Ganzjahresplanung von Nachwuchsleistungssportlern, analysierten die Wirkungsketten des bestehenden Abstiegsdrucks in den Nachwuchsbasketball-Bundesligen (JBBL & NBBL) und sammelten Erfolgsfaktoren, um noch systematischer für eine gute Durchlässigkeit von Nachwuchsspielern in den Profibereich zu sorgen.

Matthias Sonnenschein, Leiter Sport- und Nachwuchsentwicklung der easyCredit BBL, zog ein positives Fazit: „Das Zusammenkommen, der Austausch und das Vernetzen der leitenden Nachwuchstrainer und Nachwuchsverantwortlichen der Bundesliga-Standorte ist fundamental, damit wir gemeinschaftlich inhaltliche und strukturelle Entwicklungen im deutschen Nachwuchsbasketball vorantreiben können. Das RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 bietet dabei natürlich einen wunderbaren Anknüpfungspunkt. Mit der Resonanz der Teilnehmenden bin ich sehr zufrieden.“

Ein Tag im Zeichen des Mädchenbasketballes

Der Freitag stand dann ganz im Zeichen des Mädchenbasketballs. Nicht nur durch den Umstand, dass am Nachmittag das RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 mit den beiden Halbfinalspielen der WNBL ihren Auftakt fand. Bereits am Vormittag kamen 70 Clubvertreter*innen zu einem gemeinsamen Workshop um Mädchenbasketball in Deutschland zusammen, Im gemeinsamen Austausch wurde analysiert, wir weitere Entwicklungen im weiblichen Bereich gefördert werden können. Im Fokus standen dabei die Gewinnung, Bindung und Qualifikation von Trainerinnen, der Aufbau von nachhaltigen Mädchenbasketball-Strukturen an bestehenden Basketball-Standorten sowie Ideen für die Gestaltung des Spielbetriebs.

„Wir feiern gerade im spitzensportlichen Bereich der Damen-Nationalmannschaft großartige Erfolge und blicken in den Jahren 2025 und 2026 auf zwei wunderbare Großveranstaltungen in Deutschland voraus. Das bietet eine großartige Chance, dem Frauen- und Mädchenbasketball in Deutschland insgesamt neue Impulse und einen Wachstumsschub zu geben. Auch für unsere Damen-Bundesligen haben wir uns zukünftig einige Weiterentwicklungen vorgenommen. Im Rahmen des Workshops konnten wir uns mit den Herren-Bundesligisten zu deren Aktivitäten im Mädchenbasketball auszutauschen. Das war ein erster Auftakt zu diesem Thema und wir sind uns sicher, dass wir zukünftig noch enger zusammenarbeiten und gemeinsame Ansatzpunkte und Ideen entwickeln können“, so Philipp Reuner, Geschäftsführer der Toyota Damen-Baskeball-Bundesliga.

Talentdiagnostik und Training mit technologischer Unterstützung

Zuletzt konnten sich Nachwuchsleiter und -trainer gemeinsam mit 4talents, Partner der Basketball-Bundesligen, ein Bild zum aktuellen Nutzungsstand der Talentdiagnostik-Datenbank machen. Der Deutsche Basketball Ausbildungsfonds e.V. hatte zu Jahresbeginn in Zusammenarbeit mit der 4talents analytics GmbH aus Berlin eine basketballspezifische Talentdiagnostik-Datenbank eingeführt. Mit Hilfe der Datenbank soll die Prognosequalität zur zukünftigen Leistungsfähigkeit von Talenten gesteigert werden. Am Beispiel des Skillcourts zeigte 4talents außerdem zukunftsfähige innovative Trainingsmöglichkeiten mit technologischer Unterstützung auf.

Fit durch den Sommer

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm auch zahlreiche Sportaktivitäten unter freiem Himmel. Der Auswahl sind kaum Grenzen gesetzt: Basketball auf dem Freiplatz, Fitness im Park oder einfaches Joggen. Wichtig ist, genügend zu trinken und sich nicht zu überanstrengen. Bei heißen Außentemperaturen kann man seinen Körper auch von innen kühlen, wobei einige Faktoren zu beachten sind. Wusstet ihr zum Beispiel, dass man frischen Schweiß auf der Stirn nicht sofort abwischen und auch nicht kalt duschen sollte? Warum das so ist, erfahrt ihr hier.

Cool bleiben – Leistungsdruck adé!  

Als Sportler wird vor allem von Leistungsträgern vieles abverlangt. In kürzester Zeit muss eine Entscheidung getroffen werden: Nehme ich den schwierigen Dreier oder spiele ich den Pass? Was werden Fans, Medien und Kritiker von mir denken, wenn ich die falsche Entscheidung treffe? Doch meistens sind es gar nicht diese Personen, die Druck ausüben, sondern wir machen ihn uns selbst und freuen uns erst, wenn die Aufgabe mit einem guten Gefühl erfolgreich abgeschlossen ist. Aber wie wird man diesen inneren Antreiber los? Und wie schafft man es, unter chronischem Leistungsdruck einen kühlen Kopf zu bewahren? Antworten auf diese Fragen findet ihr hier.

Spielleitung verhängt Spielsperren gegen David Muenkat (FRA) und Marcus Graves (TRI) und mehrere weitere Geldstrafen

Im Rahmen des ersten ProA-Playoff-Halbfinalspiels RÖMERSTROM Gladiators Trier – FRAPORT SKYLINERS am Freitag, den 17.05.2024, in Trier entstanden nach Ende des Spiels mehrere Rudelbildungen, an denen Trierer und Frankfurter Spieler und Trainer sowie Trierer Fans beteiligt waren.

Nach Auswertung der Videoaufzeichnung und Stellungnahmen verhängte die Spielleitung Spielsperren gegen D. Muenkat (#55 Frankfurt) und M. Graves (#0 Trier). Der Spieler D. Muenkat wurde für 2 Spiele gesperrt. Er hat sich durch seine Provokationen mehrfach unsportlich verhalten und beim Verlassen der Halle eine Tätlichkeit im Streit mit den Trierer Fans begangen. Der Spieler M. Graves wurde für 1 Spiel gesperrt. Er hat eine minderschwere Tätlichkeit bei der Verabschiedung des Coaches D. Wucherer begangen. Grundlage für die Entscheidung war § 78 Abs. 4 SuVO, wonach Spieler bei Verstößen gegen die Sportdisziplin nach Spielende bis zu einer Entscheidung spielberechtigt bleiben.

Zusätzlich wurden für ihr unsportliches Verhalten in den Konfliktsituationen folgende Spieler und Trainer mit Geldstrafen belegt: C. Henry (#15, Frankfurt), I. Ajayi (#9 Frankfurt), B. Yakhchali Dehkordi (#8 Trier), D. Wucherer (HC Frankfurt)

Der geschäftsführende Gesellschafter A. Schmitz der RÖMERSTROM Gladiators erhielt eine Geldstrafe für sein unsportliches Verhalten gegenüber den Schiedsrichtern.

Weiterhin wurden im Gesamtzusammenhang der Szenen nach Spielabpfiff Strafen gemäß §79 Abs. 3 SuVO für Beleidigungen seitens der Trierer Fans, für das Betreten und Eingreifen in die Konfliktsituation eines Trierer Fans und für das Werfen von Gegenständen durch Trierer Fans gestellt.

Die Entscheidung erging gemäß § 80 Abs. 2 SuVO in Verbindung mit § 2 Nr. 6 und 8 SuVO sowie 1.21 Strafenkatalog. Die Entscheidungen über die Verfahrenskosten ergingen gemäß § 27 Rechtsmittel- und Schiedsgerichtsordnung.

TOP4 YOUNG RASTA DRAGONS sind NBBL-Meister

Die YOUNG RASTA DRAGONS sind Deutscher Meister in der Altersklasse U19. Der Vizemeister der vergangenen beiden Jahre bezwang im Finale des RSM Ebner Stolz Jugend-TOP4 die Baskets Juniors Oldenburg mit 89:54 (19:13, 28:11, 18:16, 24:14). Es ist die erste NBBL-Meisterschaft der Niedersachsen bei ihrer fünften TOP4-Teilnahme. Beste Scorer der Jungdrachen waren Joshua Bonga und Karl Bühner mit jeweils 16 Punkten, sechs Drachen punkteten zweistellig. Für Oldenburg kamen Simon Kohlhoff und Leander Nzume auf je zehn Punkte. Zum NBBL TOP4 MVP wurde Jack Kayil gewählt.

„Our year“ steht auf den T-Shirts der Young Dragons, und das Team von Headcoach Harm-Ubbo Horst ließ in den ersten Minuten des NBBL-Endspiels keinen Zweifel daran, dass es das Jahr der Drachen werden soll. Joshua Bonga traf im ersten Angriff einen Dreier, Johann Grünloh legte am Brett nach, und Jack Kayil bediente Grünloh per Alley-Oop – 7:0 nach 78 gespielten Sekunden. Der Lokalrivale aus Oldenburg sah sich früh gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um den Schwung des Vizemeisters zu bremsen. Der verließ sich aber nicht nur auf sein Talent in der Offensive, sondern ließ dem Underdog mit erstickender Defense kaum Luft zum atmen. 12:3 hieß es nach sechs Minuten, ehe Johann Hellwig mit einem Dreier für ein Oldenburger Lebenszeichen sorgte (12:6 – 6. Minute). Das entpuppte sich als Weckruf für die Baskets, die fortan ihren zu großen Respekt vor dem Vizemeister ablegten und selbstbewusster mitspielten. Beim Stand von 19:13 ging es in die erste Viertelpause.

Jack Kayil, RASTAs dominanter Spielmacher, eröffnete das zweite Viertel (in der mit rund 2.000 Zuschauern erneut gut gefüllten Sömmeringhalle) mit einem Dreier zum 22:13 (12. Minute). Die Rückkehr von Big Man Grünloh aufs Feld machte sich direkt bemerkbar, mit seiner körperlichen Präsenz veränderte er die Statik des Oldenburger Angriffsspiels. Vorne zog der BBL-Spieler einiges an Aufmerksamkeit auf sich, was Raum für seine Mitspieler eröffnet – zum Beispiel für ein weiteres spektakuläres Alley-Oop von Kayil auf Linus Trettin, der mit Dunk zum 29:16 abschloss. Langsam, aber sicher baute RASTA seine Führung kontinuierlich aus, Marko Petric erhöhte an der Freiwurflinie auf 37:19 (17. Minute). Simon Kohlhoff punktete anschließend für die Oldenburger (37:21), doch war das in dieser Phase nicht mehr als ein Strohfeuer. RASTA dominierte und führte – dank eines Fastbreak-Dunk von Kayil – zur Halbzeit mit 47:24.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Jungdrachen noch nicht genug: Acht schnelle Punkte zum Beginn der zweiten Halbzeit, darunter ein Baseline-Dunk des auffälligen Linus Trettin, erhöhten die Führung auf 55:24 (23. Minute). Ein Dreier von Kohlhoff sorgte für das 57:27 (24.) – Hoffnung auf ein Comeback nährte das freilich nicht. Zu dominant waren die YOUNG RASTA DRAGONS, die die volle Tiefe ihres Kaders nutzten und keine Müdigkeit nach ihrem harten Halbfinalsieg gegen den FC Bayern München am Vortag zu verspüren schienen. Oldenburg hingegen merkte man den harten Fight gegen Ludwigsburg an, es hatte sein Pulver im Semifinale verschossen. Vor dem Schlussviertel hieß es 65:40 für RASTA.

Wenn eines die Stärke der Oldenburger in der aktuellen Saison war, dann niemals aufzugeben. Das taten sie auch angesichts des großen Rückstands im Finale nicht, sondern warfen auch im letzten Abschnitt ihre gesamt Kampfkraft in die Waagschale. Die Entscheidung war zu diesem Zeitpunkt freilich längst gefallen, fünf Minuten vor der Schlusssirene hieß es 78:48. RASTA-Headcoach Horst nutzte die Gelegenheit, um seine Leistungsträger nacheinander vom Feld zu holen und ihnen den Sonderapplaus der mitgereisten RASTA-Anhänger zu gönnen. Am Ende eines einseitigen Finales hieß es 89:54 für die YOUNG RASTA DRAGONS, die damit ihre erste NBBL-Meisterschaft feiern konnten.

Quelle: NBBL

TOP4: Oldenburg holt sich die JBBL-Krone

Die Baskets Juniors Oldenburg sind neuer Deutscher U16-Meister der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL). Im Finale des MSN Elsner Stolz Jugend-TOP4 besiegten die Oldenburger den amtierenden Champion ALBA BERLIN mit 74:72 (18:17, 18:21, 29:14, 9:20). Topscorer bei den Baskets Juniors war Djordje Klaric mit 28 Punkten, für Berlin kann Anton Kemmer auf 19 Zähler. Zum JBBL TOP4 MVP wurde Djordje Klaric gewählt.

Mit hoher Intensität starteten beide Teams in der prächtig gefüllten Berliner Sömmeringhalle in die Partie. Djordje Klaric, beim vorherigen Halbfinalsieg gegen Ludwigsburg mit 23 Punkten erfolgreich, traf direkt seine ersten Dreier (3:2 – 2. Minute). Die Bedeutung der Partie ging aber auch nicht am „Rookie of the year“ vorbei, wie kurz darauf zwei einfache Turnover bewiesen. Oldenburg baute über das ganze Feld Druck auf, ALBA versuchte den Ball zu Topscorer Anton Kemmer zu bringen – erfolgreich (5:6 – 4. Minute). Die Nervosität war jedoch auch beim Titelverteidiger zu spüren, wie ein frühes Unsportliches Foul von Wiktor Szczesko bewies (7. Minute). Die Referees griffen konsequent durch und ahndeten einen Flopping-Versuch von Klaric (10. Minute). Mit einer knappen 18:17-Führung für Oldenburg ging es in die erste Viertelpause.

Dass das Finale ein Duell auf Augenhöhe sein würde, bestätigte sich im zweiten Abschnitt. Yanu Slingerland, mit 27 Punkten Topscorer der Oldenburger im Halbfinale, verwandelte zwei Freiwürfe zur 27:21-Führung (14. Minute), auf der Gegenseite traf Jona Drücke gleich drei Boni „ohne Knochen“ zum 27:24-Anschluss. Der Meister war jetzt in Fahrt: Dreier Slim Surén, Dreier Bruno Felling, Offensivfoul Oldenburg – plötzlich war ALBA mit 34:29 vorne (17. Minute). Berlin hatte zudem Klaric gut im Griff, der sich gegen ALBAs Defense schwer tat – trotz 15 Punkten in der ersten Halbzeit (Wurfquote 29%). Dennoch: Die Baskets blieben dran, galt es doch, die eigene Cinderella-Story – von der Relegation ins TOP4 – mit dem Titel zu krönen. Und deshalb ging Berlin mit Anton Kemmer (12 Punkte in Halbzeit eins) nur mit einer knappen 38:36-Führung in die Halbzeitpause.

Hochkonzentriert kamen beide Mannschaften aus der Kabine, das Energieelevel auf dem Court war unvermindert hoch. Oldenburg war in dieser Phase vor allem aus der Distanz treffsicher: Klaric von Downtown zum 39:39 (21. Minute), Slingerland für drei zum 46:41 (23. Minute). Und weil das so gut klappte, wiederholte das Duo das noch mal: Dreier Klaric, Dreier Slingerland, 52:43 Oldenburg (25. Minute). Wenn man aber eins aus dem gestrigen Halbfinale gelernt haben dürfte: Unterschätze niemals das Herz eines Champions! ALBA hatte gegen Ulm einen 24-Punkte-Halbzeitrückstand aufgeholt, deswegen sollten sich die Baskets Juniors trotz ihrer 65:52-Führung vor dem Schlussviertel, die Djordje Klaric mit einem Dreier mit der Schlusssirene des dritten Viertels sicherstellte, nicht zu sicher gewesen sein…

ALBA zog noch einmal seine defensiven Daumenschrauben und setzte Oldenburg permanent unter Druck – zu Lasten früher Mannschaftsfouls (fünf nach drei Minuten), zu Gunsten ihrer Aufholjagd, die spätestens mit Kemmers Dreier zum 63:68 (33. Minute) begann, Früchte zu tragen. Das vierte Foul von Klaric sechs Minuten vor dem Ende trug auch nicht zu Begeisterungsstürmen auf der Oldenburger Bank bei; der Go-to-Guy der Baskets musste zur Sicherheit auf die Bank. Von dort musste er mit ansehen, wie ALBA zwei Dreier durch Fin Borczanowski und Sebastian Christancho zum 70:70 einnetzte (36. Minute). Die Schlussphase war dann ein echter Hitchcock: Slingerland traf zwei Freiwürfe zum 72:70, Drücke antwortete ebenfalls von der Linie (72:72, 40. Minute). Im nächsten Angriff kam der Ball zu Oldenburgs Big Man Bruno Walz, der das Leder elf Sekunden vor dem Ende ins Netz legte. Zweimal hatten die Albatrosse danach durch Felling und Philipp Hölsken die Chance, mindestens auszugleichen, doch der letzte Wurf des bis-dato-Meisters wollte nicht fallen: Die Baskets Juniors Oldenburg sind neuer JBBL-Meister.

Quelle: JBBL