Nachruf auf Noah Berge

Dresden, 09.02.2022 – Eine traurige Nachricht erreichte die Dresden Titans vergangenes Wochenende: Der ehemalige ProB- und Regionalligaspieler Noah Berge verstarb am Samstagabend in seiner Heimat Leipzig mit 23 Jahren.

Noah erlitt 2018 einen Schicksalsschlag, als er zu seinem Studienbeginn in Jena von einer Straßenbahn erfasst wurde und fortan schulterabwärts gelähmt war.

Nach mehreren Not-OPs und zahlreichen späteren Eingriffen kämpfte sich der ehemalige Leistungssportler langsam zurück ins Leben, übertraf durch das Wiedererlernen des eigenständigen Atmens sogar die ärztlichen Erwartungen.

Nun hatte sich Noah nach 23 Jahren entschieden, freiwillig aus dem Leben zu scheiden.

Noah Berge (Instagram) – „Danke, Für jede einzelne Sekunde, Minute, Stunde, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr, jedes Jahrzehnt oder auch das ganze Leben

Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald kannte Noah bereits aus gemeinsamen Chemnitzer Zeiten, als dieser die dortige Sportschule besuchte und im Nachwuchsleistungssportprogramm der NINERS aktiv war. „Als wir Noah 2017 nach Dresden geholt hatten, war er schnell fester Bestandteil unserer Bundesliga- und Regionalligamannschaft. Von Beginn an hatte er sich mit seiner Art und Mentalität bei uns eingefügt. Noah war stets eine Bereicherung für seine Mannschaft, seine Mitspieler und für die Titans. Wir sind in Gedanken bei Noahs Familie und Freunden und wünschen viel Kraft und Stärke in diesen schweren Stunden.“

Zum Heimspiel am 20.02.2022 gegen die Arvato College Wizards werden sich die Dresden Titans offiziell von Noah verabschieden und seiner im öffentlichen Rahmen gedenken.

Auch die gesamte BARMER 2. Basketball Bundesliga ist in Gedanken bei der Familie und Freunden von Noah und wünscht allen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Bild: Dresden Titans | Noah Berge

Nachberichte ProB Süd 20./21. Spieltag

20. Spieltag

04.02.2022 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg 85:96

Jordan Samare steht erstmals seit seiner Verletzungspause wieder auf dem Feld und erzielt gleich die ersten neun Frankfurter Punkte der Partie. Insgesamt ist es ein ausgeglichener Start beider Teams mit kleinen Unachtsamkeiten in der Defense auf beiden Seiten. Nach knapp vier gespielten Minuten trägt sich dann mit Bennet Schubert der zweite Frankfurter in der Scoring Liste ein und gleicht zum 11:11 aus. Danach finden die Frankfurter besser in die Partie, zwingen die Coburger zu schwierigen Abschlüssen und gehen durch Schubert mit 19:12 in Führung. Auch im weiteren Verlauf haben die Juniors immer eine Antwort parat und zeigen vor allem offensiv tolles Teamplay. Eine hohe Trefferquote trägt dazu bei, dass die Hausherren mit einer 30:22 Führung in die erste kurze Pause gehen. Außerdem erfreulich: der 19-jährige Drago Crnjac feiert sein Debüt für die Juniors und steuert gleich einen Assist bei.

Im zweiten Abschnitt erhöhen die Gäste den Druck in der Defense, zwingen so die Frankfurter zu schwierigen Würfen und können den Rückstand in Folge erst halbieren 39:35und im Anschluss sogar zum 39:39 ausgleichen. Doch die Juniors zeigen die gewünschte Reaktion und kontern ihrerseits mit einem 7:0 Lauf zum 46:39. Der Vorsprung bringt jedoch nicht die gewünschte Sicherheit und so ist Headcoach Sepehr Tarrah 46 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Zwei verwandelte Freiwürfe von Matthew Meredith und ein Distanzwurf von Marco Völler sichern im Anschluss aber die 50:47 Führung zur Halbzeit.

In Halbzeit zwei entwickelt sich eine umkämpfte Partie. Nach 24 gespielten Minuten gelingt es Coburg erstmals seit der dritten Spielminute wieder in Führung zu gehen. Im weiteren Verlauf kann sich keins der beiden Teams entscheidend absetzten und die Zuschauer sehen zahlreiche Führungswechsel. Kurz vor Ende des dritten Spielabschnitts schalten die Gäste einen Gang höher und ziehen zunächst auf 70:62 weg. Die ersten Punkte von Drago Crnjac in der ProB sind dann ein sehenswerter Dreier inklusive Foul zum 70:65. Doch auch hierauf haben die Bayern eine Antwort und gehen mit einer 75:67 Führung in das letzte Viertel.

Die ersten fünf Punkte des letzten Durchgangs erzielt erneut Jordan Samare und leitet so zunächst die Aufholjagd der Juniors ein. Nach dem Ausgleich durch Marco Völler (75:75) führen drei leichte Ballverluste aufseiten der Hausherren direkt im Anschluss wieder zu einfachen Punkte für den BBC. Auch nach der Auszeit finden die Frankfurter zunächst nicht wieder in ihren Rhythmus und die Gäste ziehen mit einem 13:0 Lauf auf 88:75 davon. Die Erfahrung der Coburger sorgt am Ende dafür, dass die Juniors den Rückstand bis zum Ende der Partie nicht entscheidend verkürzen können und am Ende mit 85:96 unterliegen.

04.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Arvato College Wizards 69:58

Die EPG Baskets Koblenz haben sich vor dem Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Süd am Sonntag (16 Uhr) bei den Dresden Titans hervorragend warmgespielt und am Freitagabend die Arvato College Wizards vor 240 Zuschauern in der CGM Arena mit 69:58 (38:32) besiegt. In der ersten Hälfte war die Partie ausgeglichen, insgesamt gab es in dieser Phase acht Führungswechsel. Kurz vor dem Pausenpfiff setzten sich die Baskets einige Punkte ab, ehe sie am Anfang des dritten Viertels ihre beste Phase hatten und durch einen 9:0-Lauf ihren Vorsprung auf 57:43 vergrößerten. Ab diesem Zeitpunkt spielte die Mannschaft von Trainer Mario Dugandzic ziemlich souverän auf, hatte die Partie jederzeit im Griff, konnte sich aber andererseits schon etwas Kräfte sparen für das Topspiel am Sonntag.

Karlsruhe leistete sich in der Offensive einfach zu viele Fehler, und Koblenz verteidigte clever. Beste Baskets-Schützen waren Dominique Johnson (15 Punkte), Shembari Phillips (12) und Jacob Mampuya (10). Mit diesem Sieg sorgten die Koblenzer für eine gute Ausgangsposition, denn nun können sie durch einen Sieg in Dresden, wo am Sonntag 1500 Zuschauer in die Halle dürfen, die Tabellenführung erobern.

04.02.2022 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau 73:69

Viele Fans Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben bei der Schlusssirene tief durchgeatmet. In einer sehr spannenden Partie bezwang das Team um Kapitän Darian Cardenas in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB die White Wings Hanau mit 73:69 (35:32). Erleichtert reagierte auch BIS-Trainer Carl Mbassa. „Damit sollte die Qualifikation für die Playoffs so gut wie sicher sein“, sagte er.

Die Auswahl des Basketball-Internats hat in der Hauptrunde noch fünf Partien zu bestreiten und aktuell acht Punkte mehr auf dem Konto als die neuntplatzierten Hanauer. Für die Aufstiegsrunde qualifizieren sich in der Südstaffel der ProB die besten acht Mannschaften.

Ihrer Favoritenrolle sind die Speyerer in der heimischen PSD Bank-Halle Nord gegen die defensiv aggressiven Hessen nur selten gerecht geworden. Beispielsweise gelang es der Mannschaft von Coach Mbassa nicht, den Topscorer der Hanauer, Dewrell Tisdale, wie vom Trainer gefordert zu kontrollieren. Obwohl sich DJ Woodmore und Kelvin Omojola abwechselnd um ihren US-Landsmann im Hanauer Trikot kümmerten, erzielte der Flügelspieler 19 Punkte. Beste Werfer der Gastgeber waren DJ Woodmore (19 Punkte/2 Dreier), Kelvin Omojola (14/3), Darian Cardenas (12/1) und Kalidou Diouf (10/1).

21. Spieltag

06.02.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics 80:61

Nachdem die WHITE WINGS Hanau zuletzt zwei unschöne Niederlagen verbuchten, meldet sich das Team mit einer starken Leistung zurück. Dabei sah es gerade in der ersten Hälfte zunächst so aus, als würden die Grimmstädter erneut aufgrund einer zu schwachen Drive-Defense ins Straucheln geraten. Im entscheidenden letzten Viertel fand das Team jedoch nicht nur einen Weg, die Zone dicht zu machen, sondern zündete zudem auch ein Offensivfeuerwerk. Mit 80:61 gewannen die Hanauer vor heimischen Publikum und konnten so auch Wiedergutmachung für die 78:52-Niederlage in Oberhaching leisten.

In den ersten 20 Minuten des Spiels hatten zunächst die Gäste aus Oberbayern leicht die Nase vorne. Die White Wings taten sich schwer damit, die Zone adäquat zu verteidigen. Immer wieder schafften es die Tropics, einfache Punkte via Drive zum Korb zu erzielen. Und auch von außerhalb bewiesen sie ein deutlich besseres Händchen als die Hausherren, die gerade im ersten Viertel nur wenig Glück mit Distanzschüssen hatten. Dennoch blieb es ein knappes Spiel: Mit 33:38 gingen beide Teams in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel deutete sich dann bereits ein Aufwärtstrend auf Hanauer Seite an: In der zweiten Minute war das Spiel erstmals wieder ausgeglichen. Dennoch blieben die Tropics anschließend in Führung, ehe mit einem Zwischenstand von 49:50 dann das letzte Viertel begann. Dieses stand ganz im Zeichen einer dominierenden Hanauer Leistung: Die White Wings schafften es zunehmend besser, die Angriffe ihrer Gegner zu unterbinden. Von außen ließen sie nur selten offene Würfe zu und auch über die Zone war für Oberhaching nicht mehr viel zu holen. Und in den finalen sechs Minuten zeigten die Hanauer dann ihre in dieser Saison beste Offensivleistung: Egal ob aus kurzer Distanz, per sehenswertem Alley-Oop-Dunk oder aber von draußen – irgendwie wollte in dieser Phase beinahe jeder Angriff gelingen. Das Ergebnis dieser Phase spricht für sich: 26:6 Punkte aus Sicht der Hanauer. Mit diesem überragenden Finish sicherten sich die White Wings einen extrem wichtigen 80:61-Sieg.

Headcoach Kamil Piechucki hat sein Team am Ende erfolgreich auf einen starken Gameplan eingestellt: „Für uns war es zunächst wichtig, das Spiel ein wenig langsamer zu machen. Defensiv haben wir es dann geschafft, eine effektive Defense gegen die Oberhachinger Guards zu spielen. So hatten sie kaum noch Chancen, durch die Zone das Brett zu attackieren. Eine solche gute Eins-gegen-eins-Defense wird für uns auch in den letzten fünf regulären Saisonspielen wichtig sein.“

06.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz 67:62

Die Titans wollten von Beginn an ihren Meisterschützen Grant Teichmann ins Spiel bringen. Und spätestens nach dessen drittem Dreier im Eröffnungsviertel schien die Strategie voll aufzugehen. Auch Tanner Graham strahlte Wurfgefahr von außen aus, traf einen Fernwurf und sorgte für die 20:10-Führung nach 10 Minuten. Aber natürlich schlugen die Koblenzer zurück. Zwar bauten die Titans ihren Vorsprung über Teichmanns vierten (!) Dreier zunächst aus. Doch dann schoss sich Ex-BBL-Profi Dominique Johnson langsam für die Gäste warm, traf gegen Dresdens Zonenverteidigung zwei „Treys“ in Folge und zwang Headcoach Fabian Strauß zur ersten Auszeit. Hernach agierten beide Teams auf Augenhöhe. Für die EPG Baskets zeigte Marvin Heckel seine Qualitäten mit schnellen Drives zum Korb, wo er oft nicht einmal per Foul gestoppt werden konnte. Dresdens Daniel Kirchner tat es ihm gleich und verzückte das Publikum mit seiner surrealen Athletik. Zudem schmiss er einen herrlichen Lob-Pass auf Arne Wendler, der so bedient krachend zum Dunk einschweben konnte. Dennoch erwischte Koblenz über Lowpost-Biest Brian Butler das bessere Ende, da selbiger am Brett kurz vor dem Halbzeitpfiff noch auf 39:34 verkürzte.

Auch nach der Unterbrechung hielt die Partie ihr Spitzenspiel-Versprechen. Gerade defensiv schenkten sich beide Mannschaften nichts! Punkte mussten sich beide Seiten entsprechend hart erarbeiten. Auf Seiten Dresdens zeigte Teichmann, dass er auch aus der Halbdistanz treffen konnte, während für Koblenz weiterhin Heckel und Johnson am meisten Gefahr ausstrahlten. Vor allem Johnsons Dreier kurz vor der Viertelpause tat den Titans weh, bescherte er den Koblenzern doch die 49:50-Führung. Der Tisch war also gedeckt für ein spannendes Finale. Dieses eröffnete Teichmann standesgemäß mit seinem fünften Dreier und dem prompten Führungswechsel. Gäste-Coach Dugandzic zitierte sofort zum Timeout. Im Anschluss konnten beide Teams zweieinhalb Minuten keinen Punkt erzielen, ehe Heckel, ebenfalls, per Dreier, die Führung wieder wechseln ließ. Dann Auftritt vom Wendler: Der ehemalige U20-Nationalspieler befeuerte mit zwei wichtigen Legern einen 7:0-Lauf zur 61:53-Führung dreieinhalb Minuten vor Ultimo. Wendler mutierte in der entscheidenden Phase endgültig zum Matchwinner, als er einen weiteren „Alley-Oop“ verwandeln konnte und in der Defensive einen wichtigen Steal holte. In der letzten Minute zeigte sich dann Titans-Kapitän Georg Voigtmann treffsicher an der Freiwurflinie und sicherte seinen Farben so den 67:62-Heimerfolg.

Headcoach Fabian Strauß – „Wir waren auf alles vorbereitet, haben dementsprechend gut begonnen, hatten dann ein paar Hänger in der Switch-Defense. Aber am Ende haben wir gute Stopps geholt, die richtigen Entscheidungen getroffen. Zu unserem besten Basketball fehlen uns noch ein paar Prozentpunkte. Aber wir sind auf einem guten Weg.“ Auf Matchwinner Arne Wendler angesprochen freute sich Strauß, dass dieser seine Chance nutzen konnte. „Arne hatte heute ein gutes Matchup, hat da seine körperlichen Vorteile, seine Schnelligkeit gut genutzt und uns am Ende mit seinem Scoring sehr geholfen.“

06.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 79:83

Die Arvato College Wizards mussten sich nach 45 Spielminuten mit 79:83 den Fraport Skyliners Juniors geschlagen geben. Wie bereits im Hinspiel verspielte das Team um Headcoach Igor Starcevic eine eindeutige Führung. Die College Wizards starteten furios in das Spiel und hielten sowohl in der Offensive als auch Defensive die Intensität hoch. Somit zwangen sie die Frankfurter zu Fehlern und schweren Abschlüssen. Gleichzeitig nutzten die KIT Basketballer ihre eigenen Chancen unter dem Frankfurter Korb und schlossen nahezu jeden Angriff erfolgreich ab. Am Ende des ersten Viertels war der Spielstand eindeutig: 26:10 für die Gastgeber. Die Gäste waren nun gefordert und mussten reagieren – was sie im zweiten Viertel auch taten. Matthew Meredith, Bennet Schubert, Jordan Samare und Philipp Hadenfeldt drehten das Spiel innerhalb von acht Minuten, gingen sogar zwischenzeitlich mit einem Punkt in Führung (30:31). Erst kurz vor der Halbzeit zeigten die College Wizards ein Lebenszeichen und holten sich durch Punkte von Rößler und Abaker die Führung zurück (36:33).

Die zweite Halbzeit startete ausgeglichen, beide Teams blieben konzentriert und punkteten. 20 Sekunden vor Schluss konnte Bennet Schubert durch einen erfolgreichen Freiwurf die Gäste mit einem Punkt in Führung bringen (51:52). Die letzten zehn Minuten versprachen Spannung. Bennet Schubert eröffnete das vierte Viertel mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf, den Marcel Davis auf Karlsruher Seite direkt wieder ausgleichen konnte. Durch weitere erfolgreiche 3-Punkte-Würfe von Zaire Thompson und Vincent Hennen übernahmen die College Wizards vier Minuten vor Schluss wieder die Führung (63:61). Doch die Frankfurter hielten Anschluss und blieben in Schlagdistanz. Mit drei verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr schickten die College Wizards Philipp Hadenfeldt für 3 Freiwürfe an die Freiwurflinie. Der Frankfurter behielt die Nerven und glich mit drei getroffenen Freiwürfen die Partie aus.

Da nach 40 Minuten kein Sieger feststand, ging die Begegnung in die Overtime. Rouven Rößler erkämpfte den Karlsruhern durch 3/3 Freiwürfen und einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf die Führung zurück. Doch Matthew Meredith, Jordan Samare und Philipp Hadenfeldt auf Frankfurter Seite konterten (75:81). Zaire Thompson konnte den Anschluss nochmals herstellen (79:81), doch die Gäste aus Frankfurt zeigten Nervenstärke an der Freiwurflinie (79:83) und konnten ihre Führung bis zum Schluss ausspielen.

Wir starteten furios in das erste Viertel. Natürlich war uns klar, dass es schwer wird, diese Intensität über 40 Minuten zu halten, vor allem ohne unsere Leistungsträger Christoph Rupp und Thomas Bruce. Am Ende waren wir taktisch nicht diszipliniert, das hat uns diese Saison schon die ein oder andere unnötige Niederlage eingebracht“, so das Fazit von Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Vorberichte Doppelspieltag ProB Süd 20./21. Spieltag

20. Spieltag

04.02.2022 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BBC Coburg

Für das Spiel am Freitag gegen den BBC Coburg ist Wiedergutmachung angesagt. Das Hinspiel Mitte Dezember verloren die Juniors noch knapp mit 88:83. Aktuell steht der Gast aus Coburg mit sieben Siegen und damit der gleichen Punktzahl wie Frankfurt einen Platz hinter den Juniors auf Rang acht der Tabelle. Da der Kampf um die Playoff-Plätze aktuell sehr eng ist, wird am Ende wohl auch der direkte Vergleich eine wichtige Rolle bei der Platzierung spielen.

Mit jeweils knappen Erfolgen gegen Ulm, Gießen und Hanau feierte Coburg zuletzt drei Siege in Serie. Neben den aktuellen Topscoren Nicolas Wolf (24 Punkte im Schnitt pro Partie) und dem US-Amerikaner Princeton Onwas (14), stehen vor allem auch Christopher Wolf (13) und Leon Bulic (13) im Fokus fürs Spiel am kommenden Freitag. Die beiden zuletzt genannten waren es nämlich, welche im Hinspiel alleine 49 der 88 erzielten Punkte für ihre Farben beisteuerten und damit einen wesentlichen Anteil am Sieg Mitte Dezember hatten.

Um als Sieger vom Platz zu gehen, wird es für die FRAPORT SKYLINERS Juniors wichtig sein, die widrigen Umstände der vergangenen Wochen zu vergessen und die kommenden Trainingseinheiten bestmöglich zu nutzen. Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors) zur kommenden Aufgabe: „Das Spiel gegen Coburg wird eine große Herausforderung. Zum einen gilt es nach schwierigen Wochen ohne Spielrhythmus schnell Zugriff aufs Spiel zu finden. Zum anderen ist Coburg mit zwei starken, neuen Spielern und drei Siegen in Folge in sehr guter Verfassung. Trotzdem spielen wir nach langer Zeit mal wieder zu Hause und wollen alles daran setzen, zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs in Frankfurt zu behalten.“

04.02.2022 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Arvato College Wizards

Am zwanzigsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd treffen die EPG Baskets Koblenz am Freitag, den 04.02.2022 um 19.30 Uhr in der CGM Arena auf die Arvato College Wizards Karlsruhe. Das Team aus der Fächerstadt hatte im bisherigen Saisonverlauf mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen und startete durchwachsen in die aktuelle Saison. Viele Spiele wurden trotz guter Leistungen noch verloren und so entschied man sich in Karlsruhe für einen Trainerwechsel und drei Neuverpflichtungen, um den Kader breiter zu machen und auf eventuelle Ausfälle besser reagieren zu können.

Der bekannteste Karlsruher Spieler ist der mittlerweile 41-jährige Rouven Rössler, der für die BG Karlsruhe und Gießen in der Bundesliga aktiv war und in dieser Zeit auch für die deutsche A2-Nationalmannschaft auflief. Der wurfstarke Flügelspieler, der durchschnittlich 3 Dreier pro Spiel verwandelt, ist mit 19 Punkten zugleich der Topscorer der Wizards. Den Spielaufbau teilen sich der ehemalige Baskets-Akteur Zaire Thompson und Neuzugang Abdulai Abaker, der vor wenigen Wochen vom ProB-Ligisten Bernau nach Karlsruhe wechselte. Thompson spielt eine starke Saison und kann konstant zweistellige Effektivitätswerte aufweisen. Neben einem guten Jumpshot verfügt der 26-jährige auch über ein gutes Auge: mit 5 Korbvorlagen gehört Thompson zu den besten Assistgeber der Liga. Abaker bildet mit sehr Schnelligkeit und starken Verteidigungsleistungen die ideale Ergänzung zu Thompson. Im Dress des ETV Hamburg und von Bernau gehörte Abaker, der über einen guten Drive zum Korb verfügt, in den letzten zwei Jahren zu den besten Balldieben der Liga. Bei seinem Debüt für Karlsruhe stand er gleich 21 Minuten auf dem Feld und steuerte 8 Punkte zum 76-66 Erfolg gegen Erfurt bei.

Im Backcourt besitzt Karlsruhe mit dem ehemaligen Trierer Vincent Hennen und Marcel Davis zwei gute Distanzschützen, Allrounder Christoph Rupp gehört mit 12 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists zu den effektivsten Spielern auf seiner Position. Unter den Körben agieren mit dem Amerikaner Thomas Bruce und Christian Okolie zwei starke Centerspieler, die vor allem in der Zone scoren und auch als Verteidiger zu überzeugen wissen. Beide Spieler rebounden stark (Bruce 7,4 und Okolie 5,3), liefern konstant zweistellige Effektivitätswerte ab Quoten aus dem Feld und verwandeln über 63 % ihrer Würfe aus dem Feld.

Aktuell steht Karlsruhe auf dem vorletzten Tabellenplatz und die Baskets gehen vom Papier her als klarer Favorit ins Spiel. Schaut man sich jedoch den Karlsruher Kader genauer an, so erkennt man schnell die individuelle Klasse des Teams, das zudem viele Spiele sehr knapp verlor. Sieben Spiele verlor Karlsruhe mit weniger als fünf Punkten, obwohl man in diesen Partien zeitweise deutlich geführt hatte. Auch dies zeigt, dass die Baskets Karlsruhe, die jeden Sieg im Kampf um den Klassenverbleib benötigen, keinesfalls unterschätzen dürfen und hoch konzentriert ins Spiel gehen müssen, um auch im achten Heimspiel der Saison weiterhin ungeschlagen zu bleiben

04.02.2022 20:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau

Carl Mbassa hat sich mit der Favoritenrolle beim Spiel gegen die White Wings aus Hanau angefreundet. „Wir haben auf jeden Fall die bessere Mannschaft und sind auf allen Positionen gleichmäßiger aufgestellt als der Gegner“, sagt der Trainer der Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vor dem Vergleich mit den Hessen am Freitag, 4. Februar, ab 20 Uhr in der heimischen PSD Bank-Halle Nord. Mit einem Sieg macht das Team des Basketball-Internats in der Zweiten Bundesliga ProB einen großen Schritt in Richtung Playoffs.

Die BIS Baskets werden voraussichtlich in Bestbesetzung antreten. Zum Kader wird auch wieder Center Kalidou Diouf gehören, der zuletzt in Oberhaching aus privaten Gründen gefehlt hat. Bei den White Wings ist der US-Amerikaner Derwell Tisdale der mit Abstand effektivste Akteur. „Der Schlüssel zum Erfolg wird es sein, ihn zu kontrollieren“, erklärt Mbassa. Neu bei den Hanauern ist Center Daniel Loh, der im Dezember von Speyer an den Main gewechselt ist.

Eine gute Nachricht hat das Basketball-Internat am vergangenen Sonntag aus Erfurt erreicht. In der Riethsporthalle der Basketball-Löwen hat Spitzenreiter Dresden Titans die Oberhand behalten und den Ahorn Camp BIS Baskets Speyer den Weg auf den vierten Tabellenplatz in der Südstaffel der ProB geebnet. Diesen Rang wollen die Schützlinge von Trainer Mbassa gegen den Tabellenneunten aus Hanau unbedingt festigen.

21. Spieltag

06.02.2022 16:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. TSV Oberhaching Tropics

Anschließend an das Spiel in Speyer bleibt den White Wings nur ein Tag zur Regeneration. Denn bereits am Sonntag ist das Team erneut gefordert. Dann nämlich reisen die TSV Oberhaching Tropics an. „Unser Hinspiel gegen Oberhaching war schlecht. Das muss man ganz klar so sagen“, so Piechucki. Schwache Wurfquoten, zu wenig Rebounds und eine generell zerfahrene Leistung brachten am Ende eine schwache 78:52-Niederlage. Entsprechend gilt es für das Team, Wiedergutmachung zu leisten. Dabei muss es gelingen, die starken Oberhachinger Dreierschützen unter Kontrolle zu bringen. Dazu zählen neben Ex-White-Wing Omari Knox auch Janosch Kögler, Moritz Noeres, Fynn Fischer und Peter Zeis. Und auch offensiv gilt es, die richtigen Hebel zu bewegen, um dem Team aus Oberbayern Paroli zu bieten.

Auch das Rückspiel gegen Oberhaching wird für uns eine Herausforderung. Zwar haben wir nicht, wie in der Hinrunde, mit Verletzungen zu kämpfen. Allerdings ist es für uns ein Doppelspieltag, körperlich gehen die Jungs da also an ihre Grenzen. Trotzdem: Zu Hause wollen wir es in jedem Fall besser machen, als im Dezember auswärts“, so Piechucki. Entsprechend hofft das Team auch am Sonntag wieder auf ein lautes und unterstützendes Publikum.

06.02.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz

Diesen Sonntag kommt es zum meisterwarteten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Südstaffel! Die Dresden Titans, seit sechs Spielen ungeschlagen und mit 15 Siegen Tabellenführer, treffen auf die zweitplatzierten EPG Baskets Koblenz. Um 16:00 Uhr wird in Dresdens Margon Arena zum Sprungball gebeten. Und das erneut vor Publikum! Die Partie wird nicht ohne Grund von den Fans herbeigesehnt. Der Tabellenzweite der Südstaffel ist neben Frankfurt das einzige Team, welches den „Titanen“ diese Saison eine Niederlage beibringen konnte. Anfang Dezember bezwangen die Grün-Weißen unsere Elbriesen im Koblenz mit 85:71!

Das Team von Headcoach Mario Dugandzic ist tief besetzt, verfügt mit Marvin Heckel (15.5 PTS, 5.8 AST), Brian Butler (12.5 PTS, 5.5 REB), Shembari Phillips (12.3 PTS) sowie Dominique Johnson (11.9 PTS, 7.6 REB) gleich über vier Akteure, die offensiv jederzeit Feuer fangen und ein Spiel nahezu im Alleingang drehen können! Vor allem Phillips tat den Titans im Hinspiel richtig weh, versenkte acht(!) Dreier und zerstörte im vierten Viertel jegliche Hoffnung auf einen Comeback-Sieg.

Ihn sollten die Elbriesen in der Verteidigung also auf keinen Fall offen stehen lassen. Doch bei aller Wehmut aus dem Hinspiel und dem Wunsch nach Revanche: Insgesamt spielen Dresdens Korbjäger erneut eine phänomenale Saison! Nach der Hauptrundenmeisterschaft vergangenes Jahr haben sich die Titans schon jetzt, fünf Spieltage vor Saisonschluss, den Heimvorteil in den Playoffs gesichert! Das liegt natürlich an bekannten Gesichtern wie Kapitän Georg Voigtmann (13.6 PTS, 9.8 REB) und Daniel Kirchner (11.1 PTS, 5.0 AST), die mit wichtigen Rotationsspielern wie Julius Stahl, Arne Wendler und Sebastian Heck teilweise schon in ihre vierte und fünfte gemeinsame Saison gehen! Dieses Team ist organisch gewachsen und vertraut sich blind. Aber auch die Neuzugänge sind voll eingeschlagen: Deutschamerikaner Grant Teichmann gehört zu den besten Schützen ligaweit (15.1 PTS, 49.6% 3FG). Kanadier Tanner Graham (14.5 PTS, 6.3 REB) gibt dem Team stets genau das, was es gerade braucht. Und das junge deutsche Guard-Talent Nico Wenzl (8.4 PTS, 43.1% 3FG) entfaltet immer häufiger sein volles Potential im blau-weißen Dress!

Headcoach Fabian Strauß kann jedenfalls auf seinen vollen Kader zurückgreifen und weiß, dass es seinen Spielern nicht an Motivation mangeln wird: „Wir haben noch eine Rechnung mit Koblenz offen. Die Jungs haben Bock, ihnen die Niederlage zurückzuzahlen! Wir wissen, dass Koblenz in den letzten Wochen gut unterwegs war. Sie sind immer gut vorbereitet, sehr erfahren und haben echte Hochkaräter im Kader. Wir freuen uns auf ein weiteres Spitzenspiel, auf 40 Minuten Spannung mit dem hoffentlich besseren Ende für uns.“

06.02.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nur zwei Tage nach dem Heimspiel gegen den BBC Coburg werden die Juniors am Sonntag nach Karlsruhe reisen, wo sie um 16:00 Uhr bei den Arvato College Wizards gastieren. Karlsruhe steht mit drei Siegen aktuell auf dem elften und somit vorletzten Platz der Tabelle. Zuletzt gab es gegen Hanau und Gießen zwei Niederlagen. Vor dem Spiel am Sonntag werden sie am Freitag noch ein Auswärtsspiel in Koblenz bestreiten.

Mit 74:72 endete das Hinspiel Ende Oktober denkbar knapp zugunsten der FRAPORT SKYLINERS Juniors. Auf Seiten der Arvato College Wizards war es  Rouven Roessler, der mit Ablauf der Zeit den Sieg noch hätte erzielen können, den drei Punkte Wurf aber aus Frankfurter Sicht glücklicherweise verwarf.  Der 41-jährige Routinier ist es auch, welcher mit durchschnittlich 18 Punkten pro Partie der Topscorer der Arvato College Wizards ist.

Tobias Bender (Assistant-Coach FRAPORT SKYLINERS Juniors) zur Aufgabe am kommenden Sonntag: „Karlsruhe hat sich kurz vor Ende der Wechselfrist noch einmal mit drei Spielern verstärkt, zusätzlich haben sie ihren Trainer sowie Amerikaner ausgetauscht. Sie sind eine sehr erfahrene Mannschaft und haben Zuhause schon gezeigt, dass sie Teams aus der oberen Tabellenhälfte schlagen oder ihnen zumindest ein knappes Spiel abringen können. Wir müssen den Ball bewegen und unsere offenen Würfe mit Selbstbewusstsein nehmen. Uns erwartet ein schweres Auswärtsspiel, welches wir aber erfolgreich für uns gestalten wollen.“

06.02.2022 17:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Am Wochenende geht es mit dem FC Bayern II gegen einen weiteren Tabellennachbarn, wobei die Süddeutschen mit zwei Siegen aus sechzehn Spielen sogar auf dem letzten Rang der ProB-Süd verortet sind.

Das Farmteam ist in einem Übergangsjahr. Leistungsträger gehen mittlerweile in der Bundesliga oder im Ausland auf Korbjagd. Dort werden in naher Zukunft auch viele Akteure aus dem diesjährigen Roster beheimatet sein. Im Moment kämpft der im Schnitt nur 19 Jahre alte Kader aber um den Klassenerhalt. Zu erwarten ist, dass mit Jason George (bislang ein Einsatz) und Joshua Obiesie (6) zwei Doppellizenzakteure vermehrt zum Einsatz kommen werden, um sich aus dem Tabellenkeller freizukämpfen. Spielen die beiden, scoren sie im Schnitt über 20 Punkte. Ansonsten ist der erst 15-jährige Shooter Ivan Kharchenkov bester Korbsammler der Isarstädter. Zwölf Punkte markiert der Russe im Schnitt. Das Hinspiel ging mit 81:71 an die Gießener, die damals zwar das Heimrecht genossen, es dort aber dennoch mit Obiesie zutun bekamen. Bei Auftritten im heimischen Audi Dome wird ab jetzt verstärkt zu erwarten sein, dass die Nachwuchs-Bayern mit voller Kapelle antreten.

Auf die Depant GIESSEN 46ers Rackelos wartet also ein richtungsweisendes Spiel. Dabei muss man zugleich das rettende Playoffufer im Blick behalten als gleichzeitig eine gute Ausgangsposition für etwaige Relegationspartien. Die Punkte aus der Hauptrunde werden in diesem Fall mit in die PlayDown-Tabelle genommen.

Ivica Piljanovic (Assistenztrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir müssen unseren Rhythmus offensiv wie defensiv finden. Wir dürfen nicht nur schießen, sondern müssten auch den Korb attackieren und den Extrapass spielen. Gegen Karlsruhe ist uns das über dreißig Minuten gelungen. So können wir gegen jedes Team über hundert Punkte machen. Arbeiten wir defensiv so wie im letzten Spiel, haben wir auch gegen München eine Chance.“

Nachberichte ProB Süd 19. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg 85:86

Gegen den BBC Coburg haben es die WHITE WINGS Hanau verpasst, sich gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Punkte zu sichern. Trotz eines guten dritten Viertels schaffte es das Team nicht, die Coburger in der Defensive dauerhaft unter Kontrolle zu bringen. In letzter Minute verloren die White Wings noch mit 85:86. Die Ursache für die Niederlage ist für Headcoach Kamil Piechucki klar auf die Verteidigung zurückzuführen: „Wir hatten heute im gesamten Spiel Probleme damit, eine Antwort auf die Drives von Coburg zu finden.“ Entsprechend häufig setzten die Coburger auf schnelle Spielzüge mit Abschluss am Brett.

Dass die White Wings sich damit schwer taten, zeigte sich bereits früh im Spiel: Immer wieder konnten sie ihre Gegner unter dem Korb nur per Foul stoppen. Das traf einen der Hanauer Big Men besonders schmerzlichn: Bereits zu Beginn des zweiten Viertels ging Matthias Fichtner mit fünf persönlichen Fouls in die Kabine. Diese Schwäche nutzte der BBC gekonnt aus und konnte sich im zweiten Spielabschnitt zwischenzeitlich mit zwölf Punkten absetzen. Die White Wings hatten das Spiel jedoch noch nicht verloren gegeben und kämpften sich in einem starken dritten Viertel zurück. Vor allem von jenseits der Dreierlinie hatten die Hanauer einen Sahnetag erwischt und trafen 48 Prozent der Distanzwürfe. Allen voran Dion Braimoh versenkte immer wieder wichtige Würfe. So drehten die Hanauer das Spiel noch einmal und gingen mit 67:62 ins letzte Viertel. Dieses sollte es dann richtig spannend werden. Immer wieder nutzten die Coburger Lücken in der Hanauer Defensive aus, um am Brett zu punkten. Und obwohl die White Wings die Führung lange Zeit verteidigen konnten, glichen die Gäste vier Minuten vor Schluss erstmalig aus.

Nach einem Dreier durch Jannis Sonnefeld ging Coburg 1:21 Minuten vor Schluss mit 81:84 in Führung. Nachdem einige Würfe daneben gingen, schafften es die White Wings tatsächlich noch einmal, durch zwei sehr schnelle Korbleger von JD Tisdale, das Spiel auf 85:84 zu drehen – mit acht Sekunden Restzeit. In diesem extrem wichtigen letzten Angriff verpassten es die Hanauer jedoch, einen defensiven Stop zu erwirken. Tyreese Blunt attackierte per Drive das Brett und versenkte zwei Sekunden vor Schluss einen finalen Korbleger. So gewannen die Coburger am Ende mit 85:86. Durch die Niederlage verabschieden sich die White Wings vorerst von den Playoff-Rängen und rutschen auf Platz 9.

29.01.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Im ersten Viertel waren die starken Gäste zuerst am Drücker. Alle voran Darien Cardenas zeigte hier seine ganze Klasse und war von den Tropics kaum zu kontrollieren. Ärgerlich war vor allem, dass man den Speyerern durch eigene Ballverluste und schlechte Rückwärtsbewegung einfache Punkte im Fastbreak gestatte. Mit 13-20 ging es in die erste Viertelpause. Dank starken Offensivaktionen der beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter Zeis schien man im zweiten Viertel endlich komplett im Spiel angekommen zu sein. Nach dem 24:24 Ausgleich fanden die Baskets jedoch wieder die richtige Antwort und antworteten Ihrerseits mit einem 9:0 Lauf. Für die Zuschauer entwickelte sich nun ein offensiv sehr ansehnliches Spiel mit hohen Trefferqouten auf beiden Seiten. Mit einer 47-36  Halbzeitführung für die Mannschaft von Carl Mbassa ging es in die Kabine.

Nach der Pause kamen die Tropics zuerst hellwach ins Spiel und Moritz Noeres traf nun endlich seine ersten beiden Dreier. Doch die Gelbhemden waren erneut defensiv zu nachlässig. Speyer nutzte die Fehler und stoppte den Sturmlauf der Kyberg-Riesen und erhöhte den Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich. Auch als man durch Umstellungen in der Verteidigung und einem offensiv überragenden Janosch Kögler auf 55-61 verkürzen konnte hatte die Baskets durch wichtige Punkte von Kelvin Omojola und DJ Woodmore die passende Antwort parat. Als Cardenas in der 32.ten Minute auf 72-55 für Speyer erhöhte schien die Vorentscheidung gefallen zu sein.

Doch die Kyberg-Riesen zeigten nun Charakter und gaben die Partie nicht verloren. Plötzlich zeigte man defensiv endlich die vom Trainerteam geforderte Agressivität und auch im Angriff lief es nun besser. Janosch Kögler erhielt in der Offense nun auch Unterstützung von Omari Knox und Fynn Fischer, bei beiden auch den Rhythmus fanden. Starke Ballgewinne in der Defense und Dreier von den Shootern Zeis und Noeres taten Ihr übriges. Als Kögler eine Minute vor Schluss per Korbleger auf 81:83 verkürzen konnte war die Partie wieder komplett offen. Doch nun traf Marc Liyanage einen schwierigen Dreipunktwurf über die Hand mit Ablauf der 24 Sekunden Uhr und brachte Speyer mit 86:81 in Front. Noeres verkürzte im Gegenzug auch per Dreier auf 84:86. Die Oberhachinger mussten bei 20 Sekunden verbleibenden Spielzeit nun die Uhr stoppen und foulen. Der beste Gästespieler Darien Cardenas behielt die Nerven und verwandelte genau wie Kevin Omojola die Freiwürfe und sicherte den Gästen den Sieg.

Mario Matic : „Glückwunsch an Carl Mbassa und sein Team. Wir haben es durch unsere Aufholjagd zwar fast geschafft, dass Spiel nochmal komplett auf den Kopf zu stellen aber Speyer hatte auch in der Crunchtime die richtige Antwort. Der Sieg geht für die Gäste geht völlig in Ordnung, da Sie das ganze Spiel über in Führung waren und viel Qualität in Ihren Reihen haben. Wir haben Heute nicht gut verteidigt und ungewöhnliche Schwächen im Reboundverhalten gezeigt. Daran gilt es zu arbeiten. In Hanau erwartet uns ein 4-Punkte Spiel im Kampf um die Playoff Teilnahme und sind jetzt gefordert!“

30.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dresden Titans 79:89

Die Gastgeber überzeugten zunächst dank Tyseem Lyles und schnellem Umschaltspiel. Doch spätestens, als Julius Stahl und Tanner Graham ihre ersten Dreier verwandelten, fing die Offensive Dresdens langsam zu surren an. Vor allem Daniel Kirchner war mit seinem Antritt und einem frechen Pull-Up-Dreier im Fastbreak von den Löwen nicht zu halten. Erfurts Anwort? Lorenz Schiller, der für den verletzten Noah Kamdem in die Starting Five gerutscht war und direkt zwei Dreier im ersten Viertel beisteuerte. Auch Miles Osei und Guy Edi erwischten einen produktiven Start. Edi besorgte an der Linie sogar den 22:22-Ausgleich nach 10 Minuten. Nach Wiederanpfiff brachte dann Lyles mit einem Dreier seinem Team die erste Führung. Doch Dresdens Grant Teichmann antwortete prompt mit dem nächsten Fernwurftreffer. Beide Mannschaften agierten in der Folge auf Augenhöhe. Traf Edi gleich drei Freiwürfe, netzten Kirchner und Graham im Gegenzug weitere Male von außen, nur um die Führung postwendend an Schillers Löwen zu verlieren. Teichmann war nun aber voll im Spiel und zwang Erfurts Coach Uvis Helmanis mit seinem nächsten Dreier zur Auszeit. Tatsächlich passierte in der Schlussphase der ersten Hälfte offensiv wenig, ehe Jungtalent Dominykas Pleta per Dunk verkürzte. Das letzte Wort hatten indes die „Titanen“, die über Graham von außen und einem Voigtmann-Freiwurf noch auf 41:45 vor der Pause erhöhten.

Nach der Unterbrechung konnten die „Titanen“ weiterhin auf ihre Treffsicherheit setzen. Das beste Dreier-Team der Südstaffel drückte den Löwen über Graham, Stahl und Teichmann fröhlich Punkte vom Perimeter rein. Erfurt blieb vor allem dank Edi im Spiel, der mit schwierigen Mitteldistanzwürfen und viel Energie fast den Alleinunterhalter in der Löwen-Offensive mimte. Jedoch erwischte Dresdens Kanadier Graham einen noch besseren Nachmittag. Seine Physis beim Rebound, seine Treffsicherheit von außen und seine Aggressivität beim Zug zum Korb trugen großen Anteil an der 59:69-Führung vor dem finalen Durchgang.

Diese Führung hätte allerdings noch deutlich höher ausfallen können, wenn nicht Lyles in den letzten Minuten des dritten Viertels und mit der Sirene insgesamt sechs Zähler erzielte, um die Gastgeber noch im Spiel zu halten. Und tatsächlich machten es die Löwen im vierten Viertel nochmal spannend, kamen über Jan Heber und Schiller zu einfachen Punkten in Korbnähe und verkürzten in der 33. Minute auf 65:69. Titans-Coach Fabian Strauß bat zur Besprechung. Zu allem Überfluss zitterten die Titans das gesamte Spiel über an der Freiwurflinie (nur 15 aus 30 Freiwürfe!) und schafften es nicht, die Erfurter entscheidend abzuschütteln. In der spannenden Schlussphase trafen dann aber Kirchner, Graham und Voigtmann allesamt wichtige Dreier. Den passenden Schlusspunkt setzte, natürlich, Graham mit seinem siebten (!) Dreier zum 79:89-Endstand.

Dresdens Headcoach Fabian Strauß –„Mit dem Sieg bin ich glücklich und zufrieden. Zwischendurch haben wir uns aber einige Dinger geleistet, die mir sauer aufgestoßen sind. Am Ende haben wir dann die wichtigen Würfe und die richtigen Entscheidungen getroffen.“ Auf Grahams Leistung angesprochen attestiert Strauß seinem Forward ein „Monsterspiel“:Allerdings haben wir das auch als Team sehr gut gestaltet, haben Tanner davon profitieren lassen, ihn in gute Situationen gebracht und die Würfe aufgelegt.“

30.01.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards 104:83

Während die Rackelos den eigenen Korb in den ersten vier Minuten gänzlich sauber hielten, streute man vorne in der Anfangsphase der Partie vier Dreier ein. Für Karlsruhe hielt Thomas Bruce dagegen, der im ersten Viertel zehn Punkte markierte und unter anderem per Alley-oop-Dunk auf 17:22 verkürzte (9.). Zwei Dreier in der Schlussminute durch Viktor Ziring und David Amaize stellten dann aber die Weichen für eine zweistellige 29:19-Führung zur Viertelpause. Dieses Polster verteidigten die Rackelos über die Stationen 34:24 (12.) und 39:19 (16.) erfolgreich, wobei Dreier von Tim Uhlemann und erneut Ziring zu den Highlights zählten. Nach einem Fastbreak-Dunk durch Uhlemann zum 44:29 ging Karlsruhe in die Auszeit. Fünf Punkte der Gäste in schneller Folge – darunter ein Dunk des 41-Jährigen Rouven Roessler im Eins-gegen-Null-Fastbreak – ließen die Führung kurz schmelzen. Bis zur Pause sorgten aber Uhlemann off-balance im Low-Post sowie Ziring nach geschickter Wurffinte für ein 49:36 nach zwanzig Minuten.

Auch im dritten Quarter blieb es ein Schützenfest aus Sicht der Rackelos. Sebastian Brach eröffnete den munteren Dreierreigen mit zwei Treffern, Johannes Lischka legte aus derselben Distanz in der 28. Minute zum 72:49 nach. Auch Amaize ließ zwei Dreier durch die Reuse flutschen, wobei die Rackelos durchaus auch aus der Nahdistanz hochprozentig trafen. Mit 81:55 ging es ins Schlussviertel. In diesem ließ Coach Ivica Piljanovic, der erneut für Patrick Unger eingesprungen war, ganz tief durchrotieren. Geburtstagskind Philipp Kreile bekam seine ersten ProB-Minuten, Bardh Istrefi setzte mit acht Punkten bei nicht mal vier Minuten Spielzeit schöne Akzente – darunter das 100:80 in der 39. Minute aus der Mitteldistanz. Karlsruhe scorte in diesem Viertel 28 Punkte, in Gefahr geriet der Sieg der Rackelos aber nie.

Für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos war es ein Booster fürs Selbstvertrauen. Gerade an die gute offensive Leistung will man anknüpfen, wenn es bereits am Freitag gegen Erfurt geht.

Ivica Piljanovic (Assistenztrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben uns gut als Team vorbereitet und das, was wir schon in anderen Spielen über einige Phasen gezeigt haben, dieses Mal über einen längeren Zeitraum gemacht. Wir haben den Ball laufen gelassen und die Defensive im Griff gehabt. Am Ende dürfen wir nicht 28 Punkte zulassen, aber das Spiel war da ja bereits sicher.“

Vorberichte ProB Süd 19. Spieltag

29.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg

Gegen die Arvato College Wizards haben die WHITE WINGS Hanau bereits einen besonders wichtigen Sieg eingefahren. Denn: Bis zum Beginn der Playoffs sind es nur noch acht Spieltage. Die Mission für den Hanauer Club lautet daher, sich einen möglichst großen Abstand zum Tabellenkeller, aber auch direkten Konkurrenten um Platz 8 zu verschaffen. Ein solcher reist am kommenden Samstag in die Brüder-Grimm-Stadt: der BBC Coburg.

Im Hinspiel gelang es den White Wings, die Punkte aus Coburg mitzunehmen. Und auch im Rückspiel wird das Team den Kampf annehmen, um erneut erfolgreich zu sein. Allerdings haben sich die Coburger vor Transferschluss noch einmal verstärkt. Aus der ProA stößt Nicolas Wolf, seines Zeichens Bruder des Mannschaftskapitäns Christopher Wolf zum Team hinzu. Außerdem wurde Point Guard Jose Carrasco Martin verpflichtet. In ihren bisherigen beiden Auftritten haben beide Spieler stark performt. Allen voran Nicolas Wolf ragt mit einem Point-Average von 24 Punkten heraus. Carrasco Martin hingegen hat nicht nur ein gutes Auge für Offensivaktionen, sondern verteilte bislang im Schnitt zudem 3,5 Assists pro Spiel. „Beide Spieler sind eine klare Verstärkung und sorgen für mehr Tiefe im Coburger Kader und machen sie somit zu einem anderen Team als in der Vorrunde“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. Und: „Coburg hat die letzten beiden Spiele in Folge gewonnen, sie werden entsprechend motiviert sein, diese Serie fortzusetzen.“

Das Spiel der Coburger setzt häufig auf Schnelligkeit und eine sogenannte „Small Ball“-Aufstellung. Dabei verzichten Teams zugunsten eines weiteren Guards auf einen Big Men auf dem Feld, um den Ball schneller laufen lassen zu können. „Wir haben ihr Spiel gründlich analysiert und werden in jedem Fall einen passenden Gameplan haben, um das Spiel kontrollieren zu können“, so der Hanauer Coach.

29.01.2022 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Unterstützung von der Tribüne können die Mannen um die beiden Kapitäne Janosch Kögler und Peter am Samstag gut gebrauchen. Nachdem man zuletzt gegen die drei Erstplatzierten Mannschaften der BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro B Süd keinen Erfolg einfahren konnte ist man gegen den direkten Tabellennachbarn unter Zugzwang. Ein Blick auf den Kader der Gäste zeigt jedoch, dass es eine schwere Aufgabe für die Gelbhemden wird. Die Speyerer sind mit dem langjährigen Trainer Carl Mbassa nicht nur exzellent gecoacht sondern haben viel Qualität in Ihren Reihen. Das amerikanische Guard-Duo Woodmoore und Omojala sorgt für viel Gefahr auf den kleinen Positionen. Unterstützt werden die beiden Scorer von Eigengewächs Valentin Rappold, der Dank Mbassa zu einem vollwertigen Bundesligaspieler wurde. Unter den Körben verfügen die Domstädter mit dem 212cm Hünen Davin Aichele, dem Spanier Michael Marte Acosta und dem zuletzt nachverpflichteten Kalidou Diouf ( 205cm, zuletzt Gladiotors Trier ) über ein starkes Centertrio. Topscorer Darian Cardenas sowie der Erstligaerfahrene Marc Liyanage bestechen auf den Flügeln mit Ihren Allroundqualitäten.

Mario Matic : „Gerd Kopf und Carl machen seit Jahren hervorragende Arbeit in Speyer und schaffen es jede Saison eine tolle Mannschaft zusammenzustellen. Dank des guten Netzwerks konnten Sie mit Diouf einen starken Spieler nachverpflichten. Speyer hat enorm viel spielerische Klasse und hat einen Toptrainer. Wir brauchen im Kampf um die Playoffplätze aber dringend einen Sieg. Egal in welcher Aufstellung wir am Samstag spielen, wollen wir genau wie in Koblenz mit 150% Einsatz zeigen.“

30.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Dresden Titans

Die Löwen spielen, nach zwei schweren Debütsaisons in der ProB, den erfolgreichsten Basketball ihrer noch jungen Vereinsgeschichte. So wurde der aktuell vierte Tabellenplatz unter anderem durch beeindruckende Siege gegen Aufstiegsfavorit Koblenz (74:62-Heimsieg im Dezember) und vergangene Woche gegen Frankfurt (84:76) erreicht. Also genau gegen die zwei Teams, welche die Titans bislang noch nicht bezwingen konnten. Dabei kann sich Erfurts Headcoach Uvis Helmanis gleich auf mehrere Leistungsträger verlassen. Neben den offensivstarken Imports Guy Edi (Frankreich, 18.8 PTS, 9.6 REB) und Tyseem Lyles (USA, 16.2 PTS, 2.5 3PM) sind das die Deutschen Noah Kamdem (16.2 PTS, 56.8 FG%), Miles Osei (12.1 PTS) sowie Jan Heber (9.1 PTS, 4.3 AST). Die Rotation wird dann durch viele junge Talente und Perspektivspieler abgerundet.

Im Hinspiel hat diese Kombination aus Erfahrung und jungem Talent Dresdens Korbjäger an den Rande einer Niederlage gebracht. Damals wurde der gebürtige Erfurter Bryan Nießen zum Helden. Das Titans-Urgestein traf Ende November drei Dreier und führte sein Team mit 15 Zählern zum 86:81-Heimsieg. Ebenfalls 15 Punkte schenkte Nico Wenzl ein, der in seiner ersten Saison in Dresden langsam Fahrt aufnimmt. Der 20-jährige Guard erzielte seit dem Jahreswechsel gleich dreimal neue Karrierebestwerte bei den Punkten, zuletzt starke 18 Zähler gegen die OrangeAcademy. Und über die Saison verwandelt Wenzl traumwandlerisch sicher von außen (1.7 3PM, 44.6 FG3%)! Neben ihm treffen auch Kapitän Georg Voigtmann (38.9 FG3%), Arne Wendler (40.0 FG3%) und natürlich Superschütze Grant Teichmann (3.4 3PM, 50.0 FG3%) von außen Meter weit über Ligadurchschnitt.

Ligaübergreifend hat deshalb auch kein anderes Team mehr Dreier geworfen (494, 64 mehr als die ebenfalls wurffreudigen Rhöndorfer) und getroffen (178, 25 mehr als Rhöndorf). Bei der Trefferquote (36 Prozent) liegen nur die Düsseldorfer leicht vor den Titans (36.2 Prozent).

Headcoach Fabian Strauß – Doch noch wichtiger als die Trefferquote wird gegen Erfurt wohl die Verteidigungsarbeit: „Im Vergleich zum Hinspiel müssen wir defensiv stärker beginnen. Der Schlüssel wird die Kontrolle der Bretter und Rebounds. Dort haben sich die Erfurter mit Kamdem und Edi extrem gut verstärkt. Wir müssen sie in Schach halten und konstant unsere Stärken im Angriff, unsere tief besetzte Bank ausspielen.“

30.01.2022 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Arvato College Wizards

Das verspricht Gänsehaut: Roessler hatte den 46ers zwischen 2006 und 2008 angehört. Ansonsten verbrachte er seine ganze Profi- und zuletzt Semiprofikarriere ausschließlich bei Karlsruher Teams. Den Gießenern fühlt sich der Ex-Nationalspieler aber bis heute sehr verbunden, wie er unlängst in einem Interview im Hallenmagazin GAMETIME verriet. Neben der Nostalgie handelt es sich aber gleichzeitig auch um einen extrem wichtigen Spieltag im Kampf um den Ligaerhalt. Die Rackelos gehen mit fünf Niederlagen in Folge in die Partie. In der Tabelle fehlen nun bereits vier Punkte auf einen Nicht-Relegationsplatz. Mit einem Sieg insgesamt weniger rangieren die Wizards auf dem elften Rang gleich hinter Gießen. Der direkte Vergleich ist weniger relevant, da das Hinspiel mit 84:81 an die Mittelhessen ging. In erster Linie geht es einzig und allein um den Sieg.

Karlsruhe unterlag danach noch Coburg und Ulm, bevor Anfang des Jahres gegen Erfurt der dritte Saisonsieg glückte. Ein anderes Schlüsselspiel gegen Hanau ging mit 74:77 verloren. Hanau steht über der berüchtigten Relegationslinie und konnte mit dem Sieg über Karlsruhe den Vorsprung auf nun vier Punkte ausbauen. Selbiges gilt für Coburg, die im anderen Kellerduell gegen Gießen zuletzt knapp obsiegten. Nach den rohen Daten, zum Team aus Karlsruhe: Roessler mag mittlerweile eine vier vor seinem Alter stehen haben, ist aber immer noch ein bestimmender Faktor seiner Farben. Er steht über 37 Minuten pro Partie auf dem Parkett und markiert mit 18.5 Punkten die mit Abstand meisten Körbe. Dabei nimmt er mit weitem Abstand auch die meisten Würfe – knapp 16, um genau zu sein. Eine andere Stütze des Teams ist Zaire Thompson, der Hanau 16 Punkte einschenkte.

Ivica Piljanovic (Co-Trainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es müssen jetzt Siege her. Beide Teams sind sehr unter Druck. Wir müssen als Mannschaft anständig verteidigen und rebounden und dürfen nicht wieder in einem Viertel mit fünfzehn Punkten in Rückstand geraten.“

Nachberichte ProB Süd 18. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Orange Academy 89:83

Gegen den Tabellendritten OrangeAcademy lieferten sich die „Titanen“ ein würdiges Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Ende behielten die Titans in einer unglaublich spannenden Schlussphase trotz elf Führungswechseln mit 89:83 die Oberhand. Dafür sorgte auch ein frenetisch feierndes Publikum, welches das Heimspiel zum Erlebnis werden ließ! Mit ihrem fünften Sieg in Serie und 14 Saisonsiegen in 16 Spielen verteidigen Dresdens Korbjäger somit ihre Tabellenführung und bleiben in der Südstaffel das Team der Stunde. Der Start gehörte Ulm Marius Stoll, der gleich einen Dreier und insgesamt sechs Zähler erzielte. Doch Titans-Kapitän Georg Voigtmann konterte den Dreier und schloss im Anschluss mit einem spektakulären Korbleger ab. Als auch Grant Teichmann von außen netzte, schienen die Gastgeber davonzuziehen. Aber die Gavel-Truppe berappelte sich nach einer Auszeit und verkürzte über den wurfstarken Tobias Jensen sowie Nat-Sidi Diallo vor der Viertelpause auf 25:20. Im zweiten Durchgang waren dann wieder die Titans am Drücker. Bärenstarke Defense durch Tanner Graham und Sebastian Heck erstickte die Angriffsbemühungen der Gäste. Im Gegenzug lief Nico Wenzl mit einem Dreier und akrobatischen Abschlüssen am Ring heiß, befeuerte so einen 9:0-Lauf, der Gavel zur nächsten Auszeit zwang. Aber Wenzl netzte postwendend den nächsten Dreier. Als dann Teichmann zum dritten und vierten Mal von „Downtown“ traf, führten die „Titanen“ schon mit 20 Zählern. Vor der Halbzeit kämpften sich die Ulmer über mehrere Treffer Jensens indes noch auf 47:34 heran.

Nach Wiederanpfiff waren die Ulmer sofort im Kampfmodus und leiteten über den engagierten Diallo sowie David Fuchs die erwartete Aufholjagd des Tabellendritten ein. Fuchs lief mit einigen Korblegern und einem Dreier heiß. Zudem wachten nun noch Latrell Großkopf und Marc-Antoine Loemba für die Academy auf. Großkopf besorgte schließlich mit einem Sprungwurf den ersten Führungswechsel seit dem ersten Viertel. Auch ein Timeout durch Fabian Strauß unterbrach den Ulmer Lauf nicht. Zumindest verkürzte Wenzl per Korbleger mit der Sirene noch auf 61:62.

Im letzten Viertel brachte dann ein Dreier durch Graham die Margon Arena zum Explodieren. Die Führung war wieder in Dresdner Hand. Hernach waren jedoch die Ulmer am Zug, die über Diallo und Stoll einen kleinen Vorsprung erlangten. Graham war nun aber voll da, netzte zwei weitere Dreier zum 72:72-Zwischenstand in der 34. Minute. Und beflügelt durch Anheizer Olaf Kadner sowie 750 lautstark anfeuernde Fans holten sich die „Titanen“ sogar die Führung zurück. Ein krachender Dunk Voigtmanns in der 37. Minute zum 78:76 ließ Gavel zum Timeout greifen. Die folgenden Minuten waren an Spannung kaum zu überbieten. Erst brachte Daniel „Flash“ Kirchner seine Farben mit zwei Hochgeschwindigkeits-Korblegern in Führung. Und dann besorgte Wenzl nach grandiosem „No-Look-Zuspiel“ durch Voigtmann per Dreier die Entscheidung. In den verbleibenden 12 Sekunden brachten die Gastgeber ihren 89:83-Heimsieg souverän an der Freiwurflinie ins Ziel!

Headcoach Fabian Strauß: „In der zweiten Hälfte haben wir den Faden verloren. Aber Ulm hat auch bombastisch gespielt nach der Halbzeit. Hut ab, sie waren da präsenter, deutlich aktiver, haben den Ball laufen lassen. Aber am Ende macht es mich auch stolz, dass meine Jungs sich am Ende daran erinnert haben, dass sie auch Basketball spielen können und das Ding nach Hause gebracht haben.“

23.01.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos 89:88

Basketball lebt von Läufen, wir hatten einen sehr guten Lauf im dritten Viertel, aber Gießen ist kein Team, das einfach so aufgibt. Sie haben viel Power und sie können aus vielen Positionen treffen. Wir haben einige schlechte Würfe genommen und hatten einige Turnover zu schlechten Zeitpunkten. Am Ende ein knapper Sieg, ich hätte aber lieber mit 15 gewonnen”, beurteilte Coburgs Cheftrainerin Jessie Miller den Auftritt ihres Teams kurz nach der Begegnung. Den fehlenden Sonnefeld ersetzte Nicolas Wolf in der Starting 5, den beiden Gießener Hünen Lischka und Uhlemann setzte Jessie Miller ein verhältnismäßig kleines Line Up entgegen. Den Auftakt machte Scott mit einem getroffenen Wurf von Downtown. Nicolas Wolf fand die richtige Antwort und machte da weiter, wo er am letzten Wochenende gegen Ulm aufgehört hatte. Gießen konnte weiterhin schnell punkten, in der energischen Anfangsphase hielt der BBC aber Schritt. Die Hessen spielten ihre Größenvorteile aus und kamen häufig zu Punkten “in the Paint”. Coburgs Basketballer erreichten defensive nahezu
keine Stopps, profitierten aber ebenso von der eigenen Treffsicherheit. Mit einem Dreier von Wolf ging der BBC mit 22:19 in Führung. Nach einem Offensiv-Feuerwerk beiderseits endete das erste Viertel mit 29:27. Der BBC traf fünf von neun Dreiern, Nicolas Wolf lief heiß
und verbuchte 13 Punkte.

Abdul Karioui kam von der Bank und fand mit verwandelten Korbleger mit anschließenden Bonuspunkten von der Freiwurflinie ins Spiel, aber auch die Gäste blieben aufmerksam und kamen zu Fast-Break-Punkten durch Uhlemann auf Zuspiel von Amaize. In der
Defensive stellten die Rackelos den BBC immer wieder vor schwere Aufgaben, aber nun war es Bulic, der am offensiven Ende hart arbeitete und die Hausherren im Spiel hielt. Die Begegnung blieb eng, die Führung wechselte häufig. Weiterhin machten es die Vestestädter den Gießener unter dem Korb zu einfach und Uhlemann verwandelte abermals den Korbleger. Die Wurfquoten bei Coburg blieben stabil, nach Punkten im zweiten Versuch durch Sven Lorber gingen die Gastgeber zeitweise mit sechs in Führung. Beim Stand von 51:47 verabschiedeten sich die Teams zum Pausentee. Das muntere Scheibenschießen setzte sich zu Beginn der zweiten Hälfte fort. Nach einem unauffälligen ersten Durchgang überzeugte nun Carrasco mit einigen Ballgewinnen undZählbarem von jenseits des Perimeters. Gießens Coach hatte genug gesehen und rief zur Auszeit. Lorber traf erneut von Draußen und die Hausherren gingen mit 14 in Führung Die Begegnung nahm nun körperlich an Intensität zu. Gießen versuchte, sich über Aggressivität zurück ins Spiel zu kämpfen, bei den Gästen fielen nun aber die Würfe gar nicht mehr. Tyreese Blunt wurde beim Dreierversuch gefoult, traf aber nur einen Wurf von der Foullinie. Insgesamt musste sich der BBC wieder eine schwache Freiwurfquote von nur 46 Prozent vorwerfen lassen. Die Gäste verloren aber nun vollends den Anschluss. Kapitän Lischka lamentierte immer wieder mit den Refs und zeigte ebenfalls Schwächen beim Freiwurf. Zwischenzeitlich lagen die Veststädter mit 19 in Front, zum Ende des dritten Abschnitts stand es 74:60 für Coburg.

Die Hessen trafen nun aber wieder besser. Tim Schneider und Montreal Scott konvertierten von Downtown und auch Lischka meldete sich mit Drei-Punkte-Spiel zurück. Als Uhlemann zu Scott ablegte, schmolz die Coburger Führung wieder auf neun. BBC-Trainerin Miller unterbrach den Gießener Lauf mit einem Timeout. Adrian Worthy luchste Montreal Scott den Ball ab, wurde beim anschließenden Lay-Up-Versuch aber rabiat von Uhlemann abgeräumt. Princeton Onwas war zur Stelle und holte sich den Put-Back, wodurch die Vestestädter wieder mit 11 führten. Die Rackelos steckten nicht auf und wollten den Sieg nicht ohne Gegenwehr abgeben. Sebastian Brach verkürzte mit einem Dreier auf 84:78. Das Momentum war nun eindeutig auf Seiten der Gäste. Teilweise spazierten sie seelenruhig durch die Coburger Defensive, die Hausherren hatten den Hessen nun offensiv nichts mehr entgegenzusetzen. Montreal Scott brachte die 46ers auf fünf Zähler ran, bevor Lischka von der Linie und anschließend per Korbleger auf 89:88 stellte.

Nach eigenem Ballbesitz brachte der BBC den Ball erneut nicht im Korb unter. Mit sechs Sekunden auf der Uhr gelangten so die Gäste noch einmal in Ballbesitz. Nun konnten sie aber kein Kapital mehr aus der Situation schlagen und verloren das Spielgerät. Nach einem
schwachen letzten Viertel rettete der BBC eine mickrige Ein-Punkte-Führung über die Zeit. “Wir haben keine harte Defense mehr gespielt. Nicht so hart wie sie hätte sein müssen”, sagte Jessie Miller über den Auftritt im letzten Viertel. Man müsse sich das nochmal einmal
im Video ansehen und die Lehren für die Zukunft daraus ziehen.

23.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. WHITE WINGS Hanau 74:77

Die College Wizards starteten mit gewonnenem Sprungball und Ballbesitz in das erste Viertel. Doch die ersten Minuten agierten die Karlsruher unkonzentriert. Die Gäste aus Hanau nutzten die Fehler der Heimmannschaft und führten nach drei gespielten Minuten und Punkten von Philipp Walz und Dewrell Tisdale 0:5. Zaire Thompson leitete durch zwei verwandelte Freiwürfe die Karlsruher Offensive ein. Nach Punkten von Christian Okolie, Christoph Rupp und Abdulai Abaker glichen die Gastgeber nach sieben Minuten aus. Nach drei erfolgreichen Freiwürfen durch Dion Mohammed Braimoh und einem Korbleger on Philip Hecker stellten die Gäste wieder eine 5-Punkte-Führung her. Doch Rouven Rössler konterte mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf. Am Ende des ersten Viertels stand es 15:19 für die Hessen.

Die KIT Basketballer starteten mit hoher Intensität in das zweite Viertel. Rouven Rössler, Zaire Thompson und Abdulai Abaker trafen innerhalb weniger Minuten ihre 3-Punkte-Würfe. Es folgte ein ausgeglichenes Spiel. Zwei Minuten vor der Halbzeit gingen die College Wizards erstmals in Führung, konnten diese aber nicht bis in die Pause behaupten. Trotz gewonnenem Viertel, gingen die Hanauer mit einer 36:37 Führung in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit stellte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch ein. Unter anderem auch aufgrund der vielen Turnover und Fouls beider Teams. Die Hanauer fanden im Verlauf jedoch besser in ihr eigenes Spiel und nutzen ihre Chancen effektiver. Nach der Hälfte des dritten Viertels sahen sich die Arvato College Wizards gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, da die Gäste 8 Punkte in Führung lagen. Doch die Auszeit zeigte nicht die gewünschte Wirkung und die KIT Basketballer mussten mit einem 54:60 Rückstand in die letzten 10 Minuten.

Das letzte Viertel begann mit einem starken Auftritt der Karlsruher Christoph Rupp (5/5 Freiwürfe) und Zaire Thompson (2/2 Freiwürfe, Korbleger). Somit war der Spielstand in kurzer Zeit gedreht und die College Wizards gingen in Führung. Doch die Gäste zeigten Nervenstärke und reagierten mit zwei erfolgreichen 3-Punkte-Würfen. Die Schlussminuten wurden spannend. Die Karlsruher kämpften um jeden Ball und ließen die Hanauer nicht davonziehen. Doch die Gäste konnten ihre Führung bis zum Schlusspfiff bewahren.
Für die Karlsruher eine weitere bittere und knappe Niederlage, die sie im Kampf um die Playoff-Plätze nach hinten wirft.

23.01.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. TSV Oberhaching Tropics 70:63

Ob auf der Karthause oder auf dem Oberwerth, die EPG Baskets Koblenz sind zu Hause in dieser Spielzeit weiter nicht zu bezwingen. Vor rund 250 Zuschauern in der CGM Arena setzten sich die Koblenzer gegen den TSV Oberhaching mit 70:63 (33:31) durch. Und dies taten die Baskets ohne ihren Trainer Mario Dugandzic (Bronchitis) und auch ohne Brian Butler, der nach einer Sprunggelenksverletzung passen musste. Co-Trainer Gerard Gomila coachte das Team gegen die Oberbayern, gegen die die Baskets in bisher drei Vergleichen stets den Kürzeren gezogen haben. Das erste Mal korrigierend eingreifen musste der Spanier bereits nach fünf Minuten. Denn TSV-Aufbauspieler Janosch Kögler hatte die ersten elf Zähler seiner Mannschaft inklusive zweier Dreier zum 11:5 markiert. Die Koblenzer kamen mit einem 8:0-Lauf aus der Auszeit. Nach zehn Minuten stand es 13:13.

Im zweiten Viertel traten nun auch Köglers Nebenmänner hervor, und die Teams lieferten sich weiter ein Duell auf Augenhöhe. Zum Ende
des zweiten Spielabschnittes tat sich Jacob Mampuya hervor und bescherte den Baskets mit zwei Dreiern die knappe 33:31-Halbzeitführung. „Wir hatten den Gegner genau so erwartet. Oberhaching ist einfach eine erfahrene Mannschaft, die es jedem Gegner schwer machen kann“, sagte Gomila, dessen Team nach dem Seitenwechsel die beste Phase hatte. Den Baskets gelang nun fast alles, Oberhaching blieb sieben Minuten ohne Korberfolg, ein 18:0-Lauf zum 52:34 schien die Vorentscheidung gewesen zu sein. „Koblenz war in dieser Phase einfach richtig stark und hat uns mit der individuellen Klasse unheimlich zugesetzt“, gestand Gästecoach Mario Matic. Den Koblenzer Lauf beendete TSV-Akteur Peter Zeis mit einem Dreier, 30 Sekunden später legte er einen weiteren nach. Zum Viertelende
zeigte die neue Anzeigetafel in der CGM Arena somit ein noch immer komfortables 52:40 für die Gastgeber.

Oberhachings Kögler, der am Ende auf überragende 30 Zähler kam, eröffnete das Schlussviertel, und Punkt um Punkt kam der TSV heran.
Richtig unruhig wurde das Publikum, als Zeis zwei Minuten vor dem Ende mit seinem dritten erfolgreichen Distanzwurf auf 57:59 verkürzte. Jetzt fiel die Entscheidung: Im Gegenzug traf Marvin Heckel routiniert zwei Freiwürfe, und der TSV leistete sich zwei Ballverluste in der folgenden Angriffsequenz. Mit dann noch 37 Sekunden auf der Uhr fand der Ball nach schöner Stafette Dominique Johnson an der Drei-Punkte-Linie. Der Ex-Bundesligaprofi setzte den Ball glatt durch die Reuse zum 64:57. Damit war die Partie entschieden.

Die Koblenzer haben die wichtigen Würfe getroffen“, analysierte Matic. Baskets-Center Moses Pölking sah den Schlüssel in der Defensive. „Da haben wir die Partie gewonnen und den extrem physischen Gegner über die gesamte Spielzeit hart bearbeitet.“

Vorberichte ProB Süd 18. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Orange Academy

Die Ulmer gewannen zuletzt vier Spiele in Folge. Die Serie riss allerdings letztes Wochenende im Heimspiel gegen Coburg (83:86). Das von BBL-Legende Anton Gavel gecoachte Team ist als Farmmannschaft eines Bundesligisten standesgemäß mit zahlreichen Talenten besetzt, von denen bereits einige mit der Erstligamannschaft trainieren. So durften die Nachwuchsspieler Marius Stoll, Nat-Sidi Diallo, Michael Rataj und Moritz Krimmer allesamt BBL-Luft schnuppern. Krimmer absolvierte sogar mehr Bundesligaspiele (12), als ProB-Einsätze (6). Wenn er jedoch in der Südstaffel aufläuft, dann liefert er in durchschnittlich nur 22 Minuten Einsatzzeit starke 14.5 Punkte ab.

Da Ulm diesen Samstag aber zeitgleich in der BBL spielt, ist der mögliche Kader natürlich eine Wundertüte. Doch egal, welche Toptalente der OrangeAcademy an diesem Abend auflaufen: Diese Mannschaft wird niemals aufgeben und den Titans einen harten Fight liefern – schon im Hinspiel sind die Blau-Weißen auswärts nur knapp mit 68:72 siegreich entkommen. Mit insgesamt 13 Erfolgen aus den ersten 15 Saisonspielen stehen Dresdens Korbjäger im Klassement indes vor ihren Ulmern Verfolgern (11 Siege). Um den Vorsprung mit dem nächsten Sieg auszubauen, braucht es eine engagierte Leistung der Gastgeber.

Dresden-Headcoach Fabian Strauß: „Ulm spielt schon über die gesamte Saison konstant einen guten Ball. Bereits im Hinspiel haben sie uns mit ihrer Energie, Körperlichkeit und Aggressivität sehr wehgetan. Da müssen wir dieses Mal besser gegenhalten. Ich erwarte von den fünf Spielern, die auf dem Feld stehen, dass sie immer mindestens ein Prozent mehr Energie und Aggressivität als Ulm an den Tag legen.“

23.01.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Die Gelegenheit, ganz wichtige Punkte im Rennen um die Playoffs einzufahren, hat der BBC Coburg am kommenden Sonntag. In der heimischen HUK-COBURG arena empfängt man dann die DEPANT Gießen 46ers Rackelos, einen direkten Konkurrenten in der BARMER 2.
Basketball Bundesliga ProB. Im Hinspiel in Hessen fuhren Coburgs Basketballer zum Auftakt der laufenden Spielzeit einen Sieg ein. Aktuell trennen die beiden Teams nur 2 Punkte, Coburg steht auf dem neunten, Gießen auf dem zehnten Tabellenplatz. Vor dem Aufeinandertreffen am Sonntagnachmittag ist das Momentum deutlich auf Seiten der Coburger. “Jetzt wollen wir mehr”, bekundete BBC-Trainerin Jessie Miller nach dem überraschenden 83:86-Sieg am vergangenen Wochenende beim Tabellenzweiten in Ulm. Mit einem Ausrufezeichen antwortete das Team auf viele Fragezeichen im Vorfeld der Begegnung in der Domstadt.

Der verletzungsbedingte Ausfall des BBC-Kapitäns Chris Wolf und zwei Neuverpflichtungenzwangen Miller zu grundlegenden Umstellungen in der Rotation. Von Startschwierigkeiten war am Samstagabend aber keine Spur. Joaquin Carrasco und Nicolas Wolf hinterließen bei ihrem Debüt den Eindruck, als hätten sie nie etwas anderes getan und Coburgs Basketballer nahmen Zählbares mit. “Wir wollen jetzt noch mehr als Team wachsen. Nachdem wir den Sieg in Ulm genossen hatten, ging es in dieser Woche zurück an die Arbeit und an die Vorbereitung auf Gießen”, berichtete Jessie Miller weiter. Und auch der “Man of the Match” vom letzten Samstag hat bei seinem ersten professionellen Basketballspiel seit zwei Jahren Blut geleckt. “Der Sieg in Ulm war extrem wichtig, so kann es weitergehen”, sagte BBC-Neuzugang Nicolas Wolf nach seinem Debüt. “Am Anfang war es natürlich ein bisschen ungewohnt für mich, wieder auf Pro-B-Level zu spielen, aber als ich dann reinkam und gleich meinen ersten Wurf getroffen habe, war ich in meinem Spiel und war fokussiert”, reflektierte der 22-jährige Forward seinen Auftritt. Zum Erfolg seines Teams trug er 23 Punkte bei. “Auch unser neuer Point Guard, Joaquin, hat auch ein super erstes Spiel abgeliefert. Ich denke man sieht, dass wir uns alle gut verstehen. Wir wollen einfach nur gewinnen, das ist das primäre Ziel.”

Weniger euphorisch ist die Stimmung beim Gegner aus Hessen. Das Farmteam der Gießen 46ers fuhr zuletzt vier Misserfolge in Serie ein. Am letzten Spieltag musste man eine 85:91-Heimniederlage gegen Speyer hinnehmen. Dabei hielt das Team von Rackelos-Cheftrainer Patrick Unger zwar über drei Viertel gut mit, in der Crunchtime fehlte es aber an beiden Enden an Durchschlagskraft. Wenn das Team noch ein Wörtchen im Kampf um die Playoffs mitreden will, ist ein Sieg gegen den BBC fast schon Pflicht. Um den direkten Vergleich mit den Coburgern für sich zu entscheiden, müssten die Gießener mit mindesten vier Punkten gewinnen. Das Hinspiel in Gießen entschieden Coburgs Basketballer Ende September mit 81:84 für sich.

46ers-Kapitän Johannes Lischka ist mit durchschnittlich mehr als 20 Punkten pro Spiel einer der Top-Scorer der Liga. Der 34-jährige Forward ist ein Routinier unter dem Korb. Zudem pflückt er pro Spiel fast zehn Rebounds aus der Luft. BBC-Trainerin Miller muss das
Gießener Powerhouse auf dem Zettel haben, zumal Coburgs Basketballer nach dem Ausfall von Chris Wolf auf der Vier einen kaum zu ersetzenden Ausfall kompensieren müssen. Die Lösung lag jüngst in der Rotation. Bei der Begegnung in Ulm spielten unter anderem
Princeton Onwas, Nicolas Wolf und Jannis Sonnefeld als Power Forward, machten so aus der Not eine Tugend und das Spiel des BBC unberechenbarer.

23.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. WHITE WINGS Hanau

Nach der geglückten Revanche gegen die Basketball Löwen Erfurt möchten die Arvato College Wizards den zweiten Sieg in Folge zuhause feiern. Am Sonntag, 23.01.22, empfangen die KIT Basketballer das Team der White Wings Hanau in der Lina-Radke-Halle.

Die Hanauer stehen mit fünf Siegen aus 13 Spielen aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Herausragende Leistungen auf Seiten der Hanauer erbringt derzeit der US-Amerikaner Dewrell Tisdale mit 18,3 Punkten im Schnitt. Im Hinspiel konnte sich das Team um Headcoach Kamil Piechucki mit 81:70 gegen die Karlsruher durchsetzen. Vor allem im ersten Viertel konnten die Hessen ihre Stärke im Abschluss unter Beweis stellen und sich nach den ersten zehn Minuten 21:12 absetzen. Die KIT Basketballer kamen ins Spiel zurück, konnten den Rückstand aber zu keiner Zeit aufholen.

Doch der Kader der College Wizards ist seit dem ersten Aufeinandertreffen personell ergänzt und auf mehreren Positionen verstärkt worden. Auch Hendrik Eltges, der erst zu Beginn der letzten Woche den Kader der Karlsruher vervollständigte, wird am Sonntag die Wizards unterstützen können.

Wir möchten mit viel Rückenwind und positiver Energie aus dem Sieg gegen Erfurt in die Partie am Sonntag gehen. Wenn wir uns auf unsere Stärken konzentrieren und 40min konzentriert spielen, haben wir sicher gute Chancen die 2 Punkte in Karlsruhe zu behalten“, so Zoran Seatovic.

23.01.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. TSV Oberhaching Tropics

Nicht nur die Halle und der Stream sind für bei den Südwestdeutschen bereits erstligareif. Dank Thomas Klein ist der Standort Jahr für Jahr strukturell und finanziell gewachsen. Mit Mario Dugandzic, der zudem sein komplettes Trainerteam mitbrachte, konnte Klein zudem einen ausgewiesenen Fachmann vom ambitionierten Konzept überzeugen. Dank eines Etats, der knapp an eine Million Euro grenzt, wurden viele namhafte Neuzugänge an die Mosel gelockt. Während man auswärts, unter anderem in Oberhaching, völlig überraschend bereits drei Mal stolperte sind die Baskets in der heimischen CGM Arena bisher ungeschlagen. Hebt man in der Regel bei den anderen Gegnern immer die einzelnen Topleute hervor, fällt dies bei den Koblenzern schwer. Die Mannschaft besteht fast ausnahmslos aus überragenden Akteuren, die zum Teil auch aus der BBL verpflichtet wurden.

Nicht nur die Qualität der Gastgeber bereitet den Tropics Sorgen. Neben Omari Knox, der weiterhin verletzt ausfällt, haben weitere Akteure mit Blessuren zu kämpfen. Auch wenn man als krasser Außenseiter in die Partie geht, sollte man die Gelbhemden nicht von vorneherein abschreiben. Schon mehrfach in dieser Saison haben Kögler & Co. gezeigt, dass Sie über sich hinauswachsen können.

Mario Matic: “Auch wenn wir ohne Knox und mit einer sehr kleinen Rotation nach Koblenz fahren, haben wir uns vorgenommen 40 Minuten lang zu kämpfen. Der ohnehin bärenstarke Kader wurde zuletzt nochmal gezielt verstärkt und die Favoritenrolle im Aufstiegskampf liegt ganz klar bei unserem kommenden Gegner. Wir können diesmal völlig befreit aufspielen und haben nicht zu verlieren in diesem Match. Jedoch viel zu gewinnen. Die Mannschaft und auch ich freuen uns auf jeden Fall vor 1000 Zuschauern antreten zu dürfen. Wenn man wochenlang nur Geisterspiele hat, ist das eine tolle Sache.“

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

15.01.2022 19:00 Uhr Orange Academy vs. BBC Coburg 83:86

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Dresden Titans 61:85

Mehr als 20 Spielminuten sah es richtig gut aus für die WHITE WINGS Hanau: Gegen den Tabellenführer Dresden Titans konnten die Südhessen nicht nur mithalten, sondern zeitweise sogar die Führung an sich reißen. In Halbzeit Nummer 2 zogen die Dresdner dann aber Tempo und Intensität an. Darauf fanden die Hanauer keine Antwort und unterlagen nach einem über weite Strecken offenen Spiel am Ende doch noch deutlich mit 61:85. In den ersten beiden Vierteln gelang es den Hanauern stets, eine gute Antwort auf das Offensivspiel der Gäste zu finden und gleichzeitig in der Defensive nicht zu viele freie Würfe zuzulassen. Anfang des zweiten Viertels konnten die White Wings sogar in Führung gehen und diese bis in die zweite Halbzeit verteidigen. Doch im dritten Viertel zeigte Dresden dann zunehmend mehr, warum sie auf dem ersten Tabellenplatz stehen: Die Titans erhöhten den defensiven Druck und machten den Hausherren so zunehmend das Leben schwer. Gleichzeitig ließen die Gäste den Ball in der Offense deutlich besser laufen und fanden so immer wieder gute Anspielstationen für freie Würfe.

Und während die Hanauer es zumindest schafften, im dritten Viertel noch in Schlagweite zu ihren Gegnern zu bleiben, lief im finalen Spielabschnitt nicht mehr viel zusammen. Mit 9:25 gab das Team das letzte Viertel deutlich ab, machte es Dresden unterm Strich aber auch in der Offense zu oft zu einfach, zu Punkten zu kommen. Doch auch die Qualität der tiefen Dresdner Rotation machte sich bemerkbar. Vor allem Tanner Graham drehte noch einmal auf und erzielte zehn seiner 14 Punkte im vierten Viertel. So siegten die Dresdner letztendlich souverän mit 61:85.

Kamil Piechucki, Headcoach WHITE WINGS Hanau: „Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir momentan nicht mit dem Spielniveau eines ProA-Aspiranten wie den Dresden Titans mithalten können. In den nächsten Wochen spielen wir gegen Teams aus dem unteren Tabellenbereich, da haben wir die Chance, uns wieder besser zu präsentieren.“

15.01.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 85:91

Offensiv nahm bereits zu Beginn Scott viele Fäden in die Hand. Per Assists bediente der Guard geschickt Johannes Lischka und später Maximilian Begue. Er schloss darüber hinaus auch selbst per Mitteldistanz-Jumper und aus der Dreierdistanz ab. Mit einigen Dreiern von Speyers langer Garde hielten sich die Gäste im Spiel. Begue nach coast-to-coast-Sprint sowie fast mit der Sirene nach Team-Steal per Dunk zum 23:19 hielten die Gießener Führung nach zehn Minuten aber fest. Tim Schneider eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Dreier für die Hausherren. Nach einigen hektischen Minuten, in denen es wild hin und her übers Feld ging, stellte Tim Uhlemann aus derselben Distanz auf 29:25. Speyer blieb aber stets in Lauerstellung und konnte durch fünf Punkte von Daryl Woodmore in kurzer Folge die Führung übernehmen. In seinem ersten Einsatz für die Rackelos oblag es Kilian Binapfl, von jenseits des Perimeters wieder auf 34:33 zu stellen. Trotz einer Gießener Auszeit konnten sich die Domstädter dann aber mit einem 11:5-Run leicht absetzen. Die Schlussphase gehörte erneut Scott, der per Layup, Dreier und Pullup-Jumper scorte und die Mittelhessen so wieder knapp in Front schoss. Die letzten Punkte gehörten aber Speyers Marc Liyanage, der damit zur Halbzeit auf 48:47 stellte.

Es blieb auch nach dem Seitenwechsel ein Spiel mit vielen Führungswechseln. Zweimal eroberte Binapfl mit geschickten Korbaktionen selbige zurück, auf der Gegenseite hielt Woodmore in einer nun defensiv geprägten Partie mehrfach dagegen. Speyer erarbeitete sich in einer guten Phase die zweithöchste Führung des bisherigen Spiels. Gießen schlug über einen Dreier von Brach gefolgt von einem Fastbreak-Layup durch Lischka aber sofort zurück. Per Touchdownpass bediente Scott danach Viktor Ziring, der zum 65:62 veredelte. Die letzten Punkte des Quarters gehörten schließlich Brach, der aus dem Lauf von Downtown abdrückte und mit viel Selbstvertrauen auf 68:64 stellte.

Diese Führung verteidigte man lange, wobei Begue im Zusammenspiel mit Scott und danach Scott im Zusammenspiel mit Begue in der 36. Minute sogar auf 79:74 stellen sollten. Wie so oft an diesem Abend hielten sich die Gäste aber postwendend mit einem Dreier im Spiel, den dieses Mal Daryl Woodmore zum Anschluss traf. Dies fungierte als Initialzündung. Kalidou Diouf tat den Rackelos in dieser Phase mit vielen Punkten weh, die er häufig nach zweiten oder dritten Chancen abstaubte. Liyanages Dreipunktespiel bei noch zweieinhalb Minuten auf der Uhr bedeutete bereits das 85:81 für die Domstädter, die nicht lockerließen und erst vierzig Sekunden vor dem Ende den nächsten Korb aus dem Feld kassierten: Scott verkürzte per Korbleger auf 84:91. Für die Trendwende war das einen Zacken zu spät. Besser laufen soll es für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos am kommenden Sonntag in Coburg.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben über drei Viertel ein ordentliches Spiel abgeliefert. Speyer hat auch ein paar krasse Würfe getroffen. Ich weiß nicht, was am Ende los war in der Crunchtime. Wir haben viele einfache Dinger vorne liegen lassen, aber hinten auch zu viele einfache Dinger kassiert. Da war der Frust groß.“

15.01.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz 65:79

Trotz des Ausfalls eines halbes Dutzends Stammkräfte hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer dem ProB-Aufstiegsfavoriten Koblenz fast über die gesamten 40 Minuten einen großen Kampf geboten. Erst im Schlussviertel musste die kurze Rotation von Trainer Mihajlo Mitic Tribut zollen und verlor nach großem Kampf 65:79. Und erneut hatte der FCBB II (weiterhin zwei Saisonsiege) Verletzungspech zu beklagen: Zu den Langzeitverletzten und -Erkrankten gesellten sich kurzfristig noch Youngster Ivan Kharchenkov und Spielmacher Aleksa Vucetic, Jonas Sauer ging zudem angeschlagen in die Partie.

Beide Teams gingen offensiv in die Partie, Martin Kaluerzielte frühe fünf Punkte. In einem herausragenden, offensiv geprägten ersten Viertel spielten sich die jungen Bayern in einen kleinen Rausch und markierten 30 Punkte. Der zweite Abschnitt war geprägt von starken Aktionen des 17-jährigen Teenagers Kalu und von Christian Skladanowski. Allerdings kamen die hochkarätig besetzten Gäste erwartungsgemäß besser ins Spiel und glichen zur Halbzeit aus.

Schmerzhaft begann die zweite Hälfte – mit dem vierten Foul von „Verteidigungsminister“ Lenny Anigbata. In den ersten sechs Minuten gab es nur zwei FCBB-Punkte zu verzeichnen. Nach den ersten Zählern von John Boyer und einem weiteren Dreier Kalus fanden die dezimierten Bayern-Talente wieder Energie – und auch nach 30 Minuten war die Partie ausgeglichen. Die Entscheidung bot dann ein 8:0-Lauf der Gäste zu Beginn des Schlussabschnitts. In einer sehr foullastigenPartie fehlten Coach Mitic am Ende auch die Wechselmöglichkeiten, da es für den angeschlagenen Jonas Sauer auch nur zu einem Kurzeinsatz in der ersten Halbzeit reichte und Mohamed Sillah und Anigbata mit fünf Fouls auf die Bank mussten. Insgesamt gab es 61 Freiwürfe zu bewundern, von den Baskets Koblenz nicht weniger als 41. Ohne die Kraftreserven hatte man im letzten Viertel nichts mehr entgegenzusetzen und verlor dieses 8:22.

16.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 84:76

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 17. Spieltag

15.01.2022 19:00 Uhr Orange Academy vs. BBC Coburg

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Dresden Titans

Vergangene Woche haben die WHITE WINGS Hanau einen extrem wichtigen Sieg gegen Tabellenschlusslicht München eingefahren. In der aktuellen Woche kommt der Gegner allerdings vom anderen Ende der Tabelle: Mit den Dresden Titans reist am Samstag das erstplatzierte Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Das Hinspiel gegen Dresden haben die White Wings zu Saisonbeginn mit 100:85 verloren und dabei vor allem in der ersten Hälfte gepatzt. Seither hat sich viel getan in der Liga: Die Titans haben mit ihrem starken und tief besetzten Kader bislang die Liga dominiert und 12 der bislang 14 Spiele gewonnen. Die Hanauer hingegen mussten noch ein wenig Lehrgeld zahlen, stehen derzeit aber mit 5 Siegen auf Platz 8 der Tabelle.

Das Dresdner Spiel funktioniert vor allem deshalb so gut, weil sie von allen Positionen brandgefährlich sind. Unter dem Korb sind es vor allem Georg Voigtmann und Tanner Graham, die für Punkte sorgen – beide sind jedoch auch starke Dreier-Schützen. Auf den Guard-Positionen stechen vor allem Daniel Kirchner und Grant Teichmann hervor. Doch auch abseits der Topscorer verfügt das Team über starke Spieler, die das Potenzial dazu haben, den Unterschied für das Dresdner Spiel auszumachen. Vor allem ihre schnellen Angriffe und ihre starke Defense machen die Titans zu einem derart erfolgreichen Team.

Wir haben uns wie immer konzentriert auf das Spiel vorbereitet“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. „Wir haben vor allem dann eine Chance, wenn wir es schaffen, das Spiel zu einem Low-Scoring-Game zu machen. Dann ist alles offen. Wir haben in jedem Fall Respekt vor dem ersten Platz, wollen aber kompetitiv spielen und werden kämpfen.“

Während bereits jetzt klar ist, dass Victor Demetrio weiterhin nicht einsatzfähig ist, ist aktuell noch unklar, ob JD Tisdale bis Samstag wieder einsatzbereit sein wird. Im Spiel gegen München hatte er sich nach einem Sturz am Knöchel verletzt.

15.01.2022 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Speyer steht auf dem siebten Platz der Nordstaffel, Gießen auf dem zehnten. Die 46ers II trennen derzeit zwei Punkte (oder ein Sieg) von den Playoff-Rängen, wobei hier der direkte Vergleich mit dem Achtplatzierten aus Hanau entscheidend sein wird. Das Hinspiel wurde mit 73:72 gewonnen. Auf Speyer haben die Rackelos bereits eine Punktdistanz aus drei Siegen. Das Hinspiel wurde knapp mit 71:73 verloren.

Überragender und nicht zu stoppender Akteur damals war Darian Cardenas Ruda, der den Lahnstädtern 31 Punkte einschenkte und dabei über 42 Minuten auf dem Parkett stand. Die Partie ging erst nach Verlängerung verloren. Gießen hatte seinerzeit aber einen zweistelligen Rückstand zwischenzeitlich egalisiert. Ruda war es auch, der wenige Sekunden vor dem Ende per Jumper auf 62:62 stellte und damit erst für die Overtime sorgte. Bedient wurde er dabei von Daryl Woodmore. Beide sind äußerst ligaerfahrene Recken, die auch im Saisonmittel zu den fleißigsten Punktesammlern der Reichskammergerichtsstädter zählen. Woodmore produziert 15.2 Zähler, Ruda 14.1. Beide arbeiten mit zusammen zehn Rebounds auch fleißig am Brett und verteilen über zwei Korbvorlagen pro Partie. Das offensive Dreigestirn der Speyerer wird komplettiert durch Kelvin Lucas Omojola, der 14.1 Punkte, 2.4 Assists und 2.3 Rebounds pro Abend auflegt.

Generell haben die Rheinland-Pfälzer eine der besten Starting Fives der Liga. Sie zählen mit bislang vier Siegen in der Fremde zudem zu den auswärtsstärksten Teams der ProB-Süd. Zuletzt musste sich die seit vielen Jahren von Coach Carl Mbassa trainierte Mannschaft an einem Doppelspieltag Bayern II und Dresden stellen. Gegen die Münchener gewann man mit 79:74, während Tabellenprimus Dresden mit 60:59 ganz knapp die Oberhand behielt. Generell steht Speyer im Jahr 2022 schon voll im Saft und griff bereits am 2. Januar mit einem 92:89-Sieg über die Basketball Löwen Erfurt voll ins Rad. So kommt es, dass die BIS Baskets bereits drei Partien seit der Neujahrsnacht absolviert haben, Gießen nur eine. Die Rackelos hatten zuletzt spielfrei, da die Partie gegen Elchingen auf das vergangene Wochenende terminiert worden wäre. Die Elche zogen sich kurz vor der Saison aber vom Spielbetrieb zurück. Speyer hatte aus demselben Grund im Dezember drei spielfreie Wochen. Mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse haben sie diese äußerst produktiv genutzt. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos gehen also gewarnt ins Match.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Speyer wird ein taffes Spiel. Wir haben das spielfreie Wochenende genutzt, um an ein paar Sachen defensiv zu arbeiten. Das war unsere große Schwachstelle die letzten Wochen. Wir wollen mit viel Energie starten und mit der bestmöglichen Truppe auflaufen.“

15.01.2022 20:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. EPG Baskets Koblenz

Drei Spiele, drei Niederlagen im neuen Jahr 2022, der Start für das junge und weiterhin ersatzgeschwächte ProB-Team der Bayern-Basketballer verlief ernüchternd. Ein Erfolgserlebnis beim nächsten Versuch, den dritten Saisonsieg zu holen, wäre allerdings eine große Überraschung, denn am Samstagabend gastiert Aufstiegsfavorit Karlsruhe im Audi Dome. Die Koblenzer weisen nach 14 Partien elf Siege auf. Damit sind die Baskets oben dabei in der ProB-Südgruppe und knapp hinter Tabellenführer Dresden und Ulm gelistet. Das Hinspiel ging 70:59 an die Gäste, die neben Dresden erster Anwärter auf den Sprung in die ProA sind. Entsprechend ist der Kader von Coach Mario Dugandzic mit Spieler bestückt, die viel Erfahrung in der ProB oder sogar ProA haben.

Bester Punktesammler der Koblenzer ist Marvin Heckel mit einem Schnitt von 15,6. Der letztjährige Chemnitzer BBL-Guard Dominique Johnson ist mit seinen 11,8 Punkten und 7,4 Rebounds pro Partie sicherlich mit der namhafteste Akteur der kompletten Liga. In Emmanuel Womala ist ganz frisch auch ehemaliger FCBB-Spieler zum Team gestoßen. Er spielte einst für die U16 und U19 des FCBB und kam Mitte Dezember zum Team.

Koblenz ist eine extrem talentierte und ambitionierte Mannschaft, die zu Beginn des Jahres sehr gut gespielt hat.  Wir haben gegen den Titelfavoriten nichts zu verlieren und können die positiven Ergebnisse aus den intensiven Trainingseinheiten der letzten Wochen zeigen“, sagt der neue FCBB-Routinier John Boyer, der vor seinem ersten Heimspiel im Audi Dome steht. Verzichten muss Coach Mihajlo Mitic weiterhin auf die Stammkräfte Jeremia Agyepong, Sebastian Hartmann und Daniel Helterhoff.

16.01.2022 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach dem 83:81 Auswärtserfolg beim FC Bayern Basketball II und dem zuletzt spielfreien Wochenende steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors das zweite Auswärtsspiel im neuen Jahr auf dem Programm. Am Sonntag um 16:00 Uhr treten die Frankfurter bei den Basketball Löwen aus Erfurt an.

Das Duell am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ist eines der Tabellen-Nachbarn. Befinden sich die FRAPORT SKYLINERS Juniors aktuell mit sieben Erfolgen auf dem sechsten Platz der Tabelle, so liegen die Gastgeber aus Erfurt mit einem Sieg mehr auf Platz fünf. Dabei haben die Gastgeber aus Erfurt ihre letzten drei Partien verloren. Zuletzt gab es am vergangenen Wochenende eine 76:66 Auswärtsniederlage bei den Arvato College Wizards aus Karlsruhe, welche aktuell mit drei Siegen den elften und damit vorletzten Tabellenplatz belegen.

Im Fokus auf Seiten der Gastgeber stehen der Franzose Guy Landy Edi (18,5 Punkte im Schnitt), Noah Kamdem (16,6), der US-Amerikaner Tyseem Lamel Lyles (16,4) sowie Miles Osei (12,1). Dieses Quartett war es auch, welches am vergangenen Spieltag allein 57 der 66 erzielten Punkte für ihre Farben beigesteuert hat. Nach der 61:77 Hinrunden-Niederlage ist für die Mannen um Headcoach Sepehr Tarrah Wiedergutmachung angesagt, um mit den Basketball Löwen gleichzuziehen und wichtige Punkte zu sammeln. Allerdings werden ihm Konstantin Schubert und Niklas Bilski dabei nicht mehr zur Verfügung stehen. Schubert absolviert aktuell ein Auslandssemester in Norwegen, Bilski hat sich kurz vor Ende der Wechselfrist dem kommenden Gegner aus Erfurt angeschlossen. 

Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Erfurt verfügt über eine extrem starke erste Fünf. Sie haben auf jeder Position starke Einzelakteure. Wichtig wird, dass wir auf den Ball aufpassen und Erfurt nicht ins Laufen kommen lassen. Wir müssen die Physis und Energie matchen. Im Hinspiel haben wir eines unserer schlechtesten Spiele gemacht. Das wollen wir am Samstag, trotz der aktuell schwierigen Umstände und Veränderungen im Kader, besser mache und wieder über 40 Minuten kämpfen.“

Deutscher Ausbildungsfonds e.V. passt die Zertifizierung der Nachwuchsstandorte an | 24 Projekte der 1. und 2. Liga werden gefördert

Um die von der Corona-Pandemie stark eingeschränkten Nachwuchsprogramme der Bundesligisten der easyCredit BBL und der BARMER 2. Basketball Bundesligastärker zu unterstützen, werden in diesem Jahr 24 ausgewählte innovative Projekte gefördert.

Da bedingt durch die Pandemie die Bewertung und Prämienausschüttung der Nachwuchsarbeit nicht in gewohntem Maße stattfinden konnte, wurde ein innovativer und nachhaltiger Weg gefunden, die Vereine gezielt im Wiederaufbau und der Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb zu unterstützen. Die Ausschreibung für die projektbezogene Förderung erfolgte im Oktober. Nun stehen die geförderten Projekte fest.

Von den insgesamt 59 Bundesliga-Standorten in Deutschland werden in diesem Jahr 24 Klubs vom Deutschen Ausbildungsfonds e.V. mit einer Einzelförderung bis zu 15.000 € bedacht. Kriterien für die Förderung waren u. a. Innovation, der Wiedereinstieg nach Corona und eine schlüssige Projektkalkulation. Die Projekte wurden inhaltlich in die Bereiche „Nachwuchsleistungssport“, „Regionale Projekte“, „Grundschule“, „KITA“ und „Trainergewinnung“ unterteilt. Neben der finanziellen Förderung ist es ein Anliegen der Beteiligten, dass die Projektverläufe und -erkenntnisse unter den Klubs geteilt werden. Hierzu werden mehrere Workshops angeboten, die allen Bundesligisten offenstehen, um Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen. Erste ideenreiche Projekte sind bereits gestartet und wurden in diesem Rahmen vorgestellt. „Wir freuen uns über die rege Teilnahme der Klubs. Es sind viele starke Projekte eingereicht worden, die die Nachwuchsarbeit nachhaltig – auch nach der Coronazeit – stärken werden,“ so Jens Staudenmayer, Beiratsvorsitzender Deutscher Basketball Ausbildungsfonds e.V..

Während der Projektphase bis Mai 2022 werden die Verantwortlichen der Klubs regelmäßig über den Status ihres Projektes berichten und ihre Herausforderungen und Lösungsansätze teilen. Dieser Austausch soll allen Standorten helfen, die gestiegenen Herausforderungen der Corona-Pandemie gemeinsam zu meistern.

Gefördert werden folgende Projekte:

Regionale Konzepte:

  • NINERS Chemnitz
  • Brose Bamberg
  • ROSTOCK SEAWOLVES
  • Dresden Titans
  • Medipolis SC Jena
  • ratiopharm ulm
  • Nürnberg Falcons

Leistungssport:

  • medi bayreuth
  • Hamburg Towers
  • VfL SparkassenStars Bochum
  • RASTA Vechta
  • VfL Kirchheim Knights

KITA:

  • Rheinstars Köln
  • Phoenix Hagen
  • BSW Sixers
  • SC Rist Wedel

Grundschule:

  • FRAPORT SKYLINERS
  • ALBA BERLIN
  • MHP RIESEN Ludwigsburg
  • Itzehoe Eagles
  • Dragons Rhöndorf

Trainergewinnung und –qualifizierung:

  • BG Göttingen
  • RÖMERSTROM Gladiators Trier
  • UNI Baskets Paderborn

 

Der Deutsche Ausbildungsfonds e.V.:

Der Ausbildungsfonds ist eine Gemeinschaftseinrichtung aller Bundesligisten (BBL, ProA, ProB), um die Nachwuchsförderung in Deutschland zu unterstützen. Hierzu werden Vereine, die Nachwuchsförderung betreiben, mit finanziellen Mitteln aus einem „Solidarfonds“ unterstützt.

Dabei werden Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchsspieler zielführend voranzubringen. Die Steuerung der Talentförderung soll dabei so erfolgen, dass kurzfristiges Erfolgsdenken (im Nachwuchsbereich) verhindert wird. Die entscheidende Schnittstelle im System stellen die (Jugend-)Trainer dar.

Der angestrebte Grundleitgedanke des Ausbildungsfonds ist, dass es sich im Kern um ein Bonus- und nicht um ein Malussystem handeln soll. Über den Ausbildungsfonds soll somit eine bundesweite Anerkennungs- und Wertschätzungskultur für die Nachwuchsarbeit herbeigeführt werden.

Weitere Informationen zum deutschen Ausbildungsfonds e.V. finden Sie hier.