Vorberichte ProB Süd 8. Spieltag

06.11.2021 14:00 Uhr FC Bayern München II vs. Arvato College Wizards

Am Samstag, 06.11.21, treffen die Karlsruher auf das Tabellenschlusslicht FC Bayern München 2. Die Ausgangslage beider Mannschaften ist ähnlich: Nach 6 Niederlagen in Folge stehen beide Teams enorm unter Druck. Das Spiel im Münchner Audi Dome wird demnach für eines der Teams zum Wendepunkt werden und den Abwärtstrend beenden. Coach Kristiyan Borisov nutzte die Trainingstage nach dem Spiel gegen Oberhaching intensiv, um sein Team bestmöglich auf die Partie vorzubereiten.

Denn die Aufgabe wird alles andere als einfach. Mit einem Durchschnittsalter von 18,2 Jahren wartet auf die Karlsruher ein junges und dynamisches Team mit vielen individuellen Stärken. Gefährlichster Mann auf Seite der Bayern ist Joshua Obiesie mit 20,5 Punkten pro Spiel. Außerdem haben die Bayern mit Mohamed Sillah einen starken Rebounder (9 Rebound im Schnitt pro Spiel) unter dem Korb. Die Karlsruher müssen bereits am Samstag auf ihren US-Amerikaner Richaud Gittens verzichten. Aus persönlichen Gründen und beidseitigem Einvernehmen wird er zukünftig nicht mehr im Trikot der KIT Basketballer auflaufen.

Für den bestehenden Kader gilt es, zusammenzuhalten und als geschlossenes Team aufzutreten, um die Punkte mit nach Karlsruhe zu nehmen. „Wir müssen zusammenrücken und den Negativlauf beenden. Gegen die junge Münchner Mannschaft wird das nicht einfach. Das Team ist eingespielt und wird seinen Gameplan konsequent durchspielen“, so Wizard-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

06.11.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Depant GIESSEN 46ers Rackelos

Nach dreiwöchiger Pause geht es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB für die Dresden Titans endlich weiter! Zuletzt spielten die „Elbriesen“ in Karlsruhe, fuhren dort mit 69:74 ihren fünften Sieg im fünften Spiel ein. Im Klassement der ProB hat sich seitdem aber einiges getan. So mussten die „Titanen“ ihren Platz an der Tabellenspitze der Südstaffel an die ebenfalls ungeschlagenen Koblenzer abtreten. Die Titans wollen nun möglichst nahtlos an ihre Frühform anknüpfen und beim samstägigen Heimspiel gegen die Depant GIESSEN 46ers Rackelos ihre Siegesserie fortsetzen, um den sechsten Erfolg in Serie einzufahren. Das Team um EX-BBL-Spieler Johannes Lischka (21.5 Punkte und 10.3 Rebounds im Schnitt) kam nach schlechtem Saisonstart und vier Niederlagen in Folge zuletzt langsam in Schwung. Erst gewannen die Hessen mit 68:70 auswärts knapp gegen Oberhaching. Und letzte Woche folgte gegen den FC Bayern II beim 81:71 gleich der zweite Sieg. Zeitgleich zum ProB-Team spielt indes die erste Mannschaft der 46ers gegen Crailsheim. Ob die Leistungsträger Maximilian Begue (12.2 PTS, 6.2 REB) und Tim Uhlemann (18.2 PTS, 6.8 REB) mit nach Dresden reisen oder im Erstligaaufgebot stehen ist deshalb noch offen.

Doch egal gegen welche Iteration Giessens es in zwei Tagen gehen wird: Vor Dresdens Basketballern liegt eine schwere Aufgabe. Drei Wochen ohne Punktspiel vermögen Fokus und Rhythmus empfindlich zu stören. Können die Titans ihren Gegner wieder unter 30 Prozent von der Dreierlinie halten? Werden die defensiven Rotationen nach so langer Pause sofort greifen? Und können die Leistungsträger um Kapitän Georg Voigtmann (16.2 PTS, 9.2 REB), Tanner Graham (16.0 PTS, 9.0 REB), Topscorer Grant Teichmann (17.2 PTS, 58.8 FG3%) sowie Top-Vorbereiter Daniel Kirchner (12.0 PTS, 6.0 AST) an ihre starken Auftritte im Oktober anküpfen? Antworten auf diese spannenden Fragen gibt es spätestens Samstagabend.

Headcoach Fabian Strauß freut sich in jedem Fall auf das Duell und darauf, endlich wieder Basketball spielen zu dürfen: „Wir steigen nach unserer Pause jetzt wieder voll ein, wollen unseren Rhythmus schnell aufnehmen.“ Die Pause verging dabei natürlich nicht ungenutzt: „Unsere angeschlagenen Spieler haben in den letzten Wochen ihre Verletzungen und kleineren Blessuren auskuriert. Zudem haben wir weiter an unserem Spiel gearbeitet. Hoffentlich können wir das offensiv wie defensiv sofort umsetzen und zeigen.“ Den Gegner unterschätzt Strauß nämlich keinesfalls: „Da kommen mit Lischka, Uhlemann und Begue drei sehr gute Akteure. Vor allem gegen Giessens Big Men müssen wir mit aller Kraft gegenhalten, sie von Beginn an hart angehen.“

06.11.2021 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Am kommenden Samstag steht für die FRAPORT SKYLINERS Juniors das fünfte Heimspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten sie die Hand voll machen und Sieg Nummer fünf in Folge einfahren. Verwehren wollen dies allerdings die Gäste, die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer.

Die Gäste aus Speyer haben am vergangenen Wochenende ihr Heimspiel gegen das bisher ungeschlagene Spitzenteam der EPG Baskets Koblenz mit 73:81 verloren. Mit Siegen gegen Hanau, Oberhaching und Ulm haben sie allerdings schon drei Siege auf ihrem Konto und wollen mit einem Erfolg am kommenden Wochenende gegen die Juniors mit diesen gleichziehen. Mit Daryl Woodmore, Darian Cardenas Ruda sowie Kelvin Lucas Omojola haben sie gleich drei Spieler, welche im bisherigen Saisonverlauf eine zweistellige Punkteausbeute pro Spiel im Schnitt erzielen konnten.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es wichtig, das Selbstbewusstsein der vergangenen Siege mitzunehmen, um Sieg Nummer fünf in Folge einzufahren. Headcoach Sepehr Tarrah zur kommenden Aufgabe: „Speyer ist eine Mannschaft, welche in der Lage ist viele Punkte zu erzielen. Sie haben mit Woodmore, Cardenas und Omojola drei vielseitige Scorer in ihren Reihen. Dazu sind sie sehr physisch und spielen hauptsächlich in großen Line-Ups. Es wird demnach eine Herausforderung sein, Speyer defensiv zu kontrollieren. Wir spielen zu Hause, wollen an unsere guten Leistungen anknüpfen und Speyer das Leben so schwer wie möglich machen.“

06.11.2021 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. Orange Academy Ulm

Die Unregelmäßigkeiten im Spielplan der WHITE WINGS Hanau reißen nicht ab. So fiel aufgrund eines positiv getesteten Spielers des Heimteams das Auswärtsspiel gegen den BBC Coburg am vergangenen Sonntag aus. An dieser Stelle wünschen wir dem Betroffenen eine gute und schnelle Genesung. Somit folgt das vierte Saisonspiel der White Wings erst an diesem Samstag erneut zu Hause in der Main-Kinzig-Halle. Dabei treffen die Hanauer auf die OrangeAcademy aus Ulm. Mit vier Siegen aus sechs Spielen belegen die Ulmer derzeit den vierten Tabellenplatz. Die Performance-Kurve des Teams zeigt aktuell klar nach oben. Auf eine knappe Niederlage gegen Speyer folgte umgehend wieder ein souveräner Sieg gegen Erfurt. Und: „In den ersten drei Spielen haben sie im Schnitt 70 Punkte gemacht, in den darauffolgenden drei über 90 Punkte. Das Team ist seit Saisonbeginn bereits besser und schneller geworden“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki.

Der Ulmer Kader ist gespickt mit jungen, talentierten Spielern. Viele verfügen über eine Doppellizenz und wollen sich mit guten Leistungen in der ProB für einen BBL-Einsatz bei ratiopharm ulm empfehlen. Dazu zählen etwa der von Ligakonkurrenten FC Bayern Basketball II verpflichtete Michael Rataj (durchschnittlich 14,3 Punkte/4 Rebounds), Power Forward Moritz Krimmer (11 Punkte/3 Assists/3 Rebounds) oder Mannschaftskapitän Marius Stoll (9,4 Punkte/6,6 Rebounds). Mit Jacob Ensminger (9 Punkte/7,3 Rebounds) empfiehlt sich überdies auch der zweite Sohn von Ex-BBL-Spieler Chris Ensminger in Ulm für eine Basketball-Profikarriere. Da ratiopharm Ulm parallel ebenfalls spielt, ist es gut möglich, dass Headcoach Anton Gravel am Samstag auf das ein oder andere Talent verzichten muss.

Ulm ist ein körperlich sehr großes Team. Je nachdem, welche Spieler zum Einsatz kommen, haben sie die Möglichkeit, fünf Spieler mit über zwei Metern aufs Feld zu bringen“, so Piechucki weiter. „Für uns wird es darauf ankommen, schnell zu spielen und so die Partie in puncto Fast Breaks und Rebounds mindestens ausgeglichen zu halten.“

06.11.2021 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. EPG Baskets Koblenz

Mit den EPG Baskets kommt der absolute Topfavorit auf die Meisterschaft nach Oberhaching. Manager Thomas Klein, der nicht nochmal eine Ehrenrunde in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB laufen will, holte einige absolute Hochkaräter an zu den Baskets. Deutsche Topspieler wie Dominique Johnson (Chemnitz), Marvin Heckel (Bamberg, Bremerhaven) oder Moses Pölking (Bremerhaven) wurden mit längerfristigen Verträgen ausgestattet und sollen die Koblenzer bis in die BBL begleiten. Mit der Weiterverpflichtung von Sprungwunder Brian Butler sowie starken ausländischen Neuzugängen wie US-Boy Shembari Phillips, Italy-Amerikaner Ben Marello sowie dem estnischen Toptalent Indrek Sunelik will der ehrgeizige Thoms Klein dieses Jahr auf Nummer sicher gehen. Mit Mario Dugandzic wurde zudem ein anerkannter Fachmann als Cheftrainer verpflichtet.

Mario Matic: „ Gegen Koblenz können wir eigentlich nur gewinnen. Wir haben eigentlich keine Chance, aber genau die wollen wir versuchen irgendwie zu nutzen.“

Nachberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz 73:81

Nachbericht folgt.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II 81:71

Die Anfangsphase gehörte den Bayern-Basketballern, die nach einem Dunk von Jonas Sauer mit 10:2 in Front lagen. Nach einer Gießener Auszeit präsentierten sich die Hausherren dann stabiler. Via Korbleger eroberte Uhlemann die Führung zurück. Tim Schneider an der Linie und der erstmals eingesetzte Jugend-Center Finn Döntgens legten nach. Danach wirkte München wacher und legte einen Run aufs Parkett, den erst Uhlemann mit der Sirene zum 17:20 Viertelendstand stoppte. Nach einer nervösen Anfangsphase war es Sebastian Brach, der es von außen klingeln ließ. Uhlemann erbeutete kurz darauf die Murmel und war nur mit einem unsportlichen Foul zu stoppen. Als auch Lischka auftaute und an der Freiwurflinie vier Punkte in Folge sammelte, lag man 31:25 in Front. Ein letztes Mal stoppte Sauer nach Zuspiel von Joshua Obiesie die Rackelos mit einem Distanzwurf. Bis zur Halbzeit kannte das Spiel dann aber nur noch eine Richtung, weshalb Döntgens Tip-in mit Ablauf der Uhr das 45:30 markierte.

Mit zwei Treffern aus dem Feld war nach dem Seitenwechsel Lischka hellwach. Kienan Walter und Maximilian Begue heizten den 46ers-Ofen mit Layups nach (53:37, 23.). Danach kam aber ein Bruch ins Spiel der Mittelhessen, der sich noch verstärkte, als Uhlemann beim Kampf um den Rebound zu Fall ging und unter Schmerzen ausgewechselt werden musste. Viktor Ziring per Dreier und der längst heiß gelaufene Lischka hielten zwar dagegen. Bayern jedoch konnte über die Stationen 53:61 sowie 58:66 (32.) längst wieder auf Augenhöhe parieren. Freiwurftreffer von Sebastian Hartmann brachten die Gäste gar zurück in Schlagdistanz (64:67, 34.). Mit einem einhändigen Monsterdunk aus dem Stand setzte in der Folge aber Lischka ein Zeichen und blies zur Schlussoffensive. Agile 46ers hielten ihren Korb über einige Minute sauber, weshalb Brach von Downtown auf 75:67 erhöhte. Erst in der vorletzten Minute brach Obiesie mit vier Punkten in kurzer Folge den Bann. Für ein erfolgreiches Comeback war es spätestens zu spät, als Lischka nach Zuspiel von Brach den Ball durch die Reuse zum 81:71-Endstand streichelte.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Es war ein energiereiches Spiel. Ich war heute richtig stolz auf die Jungs. Jeder hat gekämpft, jeder war immer voll dabei. Wir haben zusammengespielt. Es war ein kollektiver Willen. Ich bin superstolz auf Finn Döntgens, der heute sein erstes ProB-Spiel gemacht und uns gut entlastet hat. Es hat einfach richtig Spaß gemacht.“

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics 71:82

Die Negativserie der Arvato College Wizards nimmt kein Ende: Am Halloweensonntag musste sich das Team um Headcoach Kristiyan Borisov mit 71:82 in der heimischen Lina-Radke-Halle dem TSV Oberhaching geschlagen geben.

Schon vor dem Spiel war die Nervosität in der Mannschaft spürbar. Nach fünf Niederlagen in Folge, lastet der Druck sowohl auf Spielern als auch auf dem Trainerteam schwer. Unter diesen Voraussetzungen war klar, dass das Spiel gegen die Bayern kein einfaches wird. Doch die Mannschaft nahm die Herausforderung an und startete engagiert in die Partie. Die Gäste, ebenfalls mit drei Niederlagen in Serie angereist, stellten bereits in den ersten Sekunden klar, dass sie hochmotiviert sind. Doch Christoph Rupp fand die richtige Antwort und konterte mit einem 4-Punkt-Spiel. Es stellte sich ein umkämpftes, aber ausgeglichenes Spiel ein. Beide Mannschaften fokussierten sich auf eine harte Defensive und zwangen den Gegner zu schweren Würfen. Nach den ersten zehn Minuten ging es mit 17:17 in die Viertelpause.

Die zweite Halbzeit startete mit Unaufmerksamkeiten und Fehlern beider Teams. Roessler und Rupp konnten das Momentum auf Seiten der Wizards nutzen und einen kleinen Vorsprung herausspielen. Doch nach einer Auszeit durch Gästetrainer Mario Matic konnten die Oberhachinger dies durch Moritz Noeres, Janosch Kögler und Bernhard Benke aufwiegen und in Folge sogar in Führung gehen (54:58).

Das letzte Viertel startete mit Ballbesitz der Tropics, der mit 2 erfolgreichen Freiwürfen durch Kögler abgeschlossen wurde. Vincent Hennen und Zaire Thompson konterten auf Karlsruher Seite. Doch die Gäste blieben fokussiert und vor allem an der Dreierlinie konzentriert. So konnten sie sich zum ersten Mal im Spiel mit einem 10-Punkte-Vorsprung absetzen. Die KIT-Basketballer hingegen blieben weit hinter ihrer durchschnittlichen 3er-Quote. Bis um Ertönen der Schluss-Sirene kämpften die Wizards um jeden Ball und jeden Punkt, doch die Oberhachinger waren nicht mehr einzuholen.

Nach der sechsten Niederlage in Serie ist auf Karlsruher Seite nun Handeln angesagt.

Wir sind bereits auf dem Spielermarkt tätig und müssen reagieren. Es sind Neuverpflichtungen in Aussicht, die unseren Kader sicher sinnvoll ergänzen“, lautete das Fazit von Geschäftsführer Zoran Seatovic.

31.10.2021 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen 92:81

Folgt in Kürze

Vorberichte ProB Süd 7. Spieltag

30.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. EPG Baskets Koblenz

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer erwarten eine Topmannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd in der Nordhalle. Der ungeschlagene Tabellenzweite EPG Baskets Koblenz ist zu Gast. „Vor allem die Startformation der Rheinländer ist brandgefährlich“, weiß BIS-Coach Mbassa. Dazu zählen unter anderem Distanzschütze Dominique Johnson, der vor dieser Runde von den Chemnitz Niners zu den EPG Baskets wechselte, und der erfahrene Powerforward Brian Butler.

Auch DJ Woodmore spricht mit Respekt über den Gegner. „Die Koblenzer haben ein sehr starkes Team“, sagt der 29-jährige Comboguard der Speyerer, der in der vergangenen Saison das Trikot der EPG Baskets trug. „Ich habe dort gute Erfahrungen gemacht“, versichert der US-Amerikaner. In dieser Spielzeit ist Woodmore in den bisherigen fünf Punktepartien in dieser Saison der effektivste Spieler der Ahorn Camp BIS Baskets und deren zweitbester Rebounder. Auf diese Qualitäten setzt Mbassa auch beim Vergleich mit den favorisierten Koblenzern. Derweil fordert Woodmore: „Wir dürfen keine Fehler machen, müssen defensiv stark sein und aggressiv spielen.“ Der 1,90 Meter große Athlet hofft wie seine Teamkollegen, die Serie von zuletzt drei Siegen fortzusetzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos vs. FC Bayern Basketball II

Nach dem jüngsten Sieg der Rackelos bei den TSV Tropics machte man einen Sprung nach vorne und steht in der Tabelle jetzt auf dem neunten Rang. Mit einem weiteren Erfolg könnte man die Relegationsplätze verlassen. Umgekehrt wird der FC Bayern Basketball II alles daransetzen, am Samstag den ersten Sieg einzufahren. Gemeinsam mit Hanau stehen die Süddeutschen noch erfolglos am Ende der Tabelle, wobei Hanau auch erst zwei Spiele ausgetragen hat.

In München befindet man sich nach dem sechsten Platz im Vorjahr in einer Art Übergangssaison. Das Team ist ausschließlich mit deutschen und europäischen Toptalenten besetzt. Das Durchschnittsalter liegt bei 18 Jahren. Dabei tummeln sich im breiten Kader jede Menge Doppellizenzspieler, die parallel auch schon für den BBL-Club der Bayern auflaufen. Nach verpatztem Saisonauftakt machten die Verantwortlichen in Erfurt Nägel mit Köpfen. Zum Auswärtsduell bei den Löwen rückte man mit der ganz großen Kapelle an. Joshua Obiesie rückte ins Aufgebot und schenkte den Thüringern satte 22 Punkte und acht Rebounds ein. Am Ende reichte aber auch das nicht für den ersten Sieg. Erfurts Jan Heber markierte fast mit der Sirene den erfolgreichen Dreier beim 79:76 seiner Farben.

Wer mit nach Gießen reist, ist natürlich noch unklar. Fest steht aber, wem Coach Mihajlo Mitic bislang die meiste Einsatzzeit schenkte. In vier von fünf Partien mit dabei war Ivan Kharchenkov, der in 27 Minuten auf dem Feld starke 16 Punkte markiert. Bei Kapitän Sebastian Hartmann sind es 12.3 PpS, der 17-Jährige blickt auf drei Einsätze zurück. Mohamed Sillah ist der Perspektivspieler der Bayern unterm Brett schlechthin. Der aus Sierra Lione stammende Center bringt es auf elf Punkte und acht Rebounds. Er entstammt dem Jugendprogramm des FCB.

Noch ohne Spiel ist Jason George. Der Guard war überragender Akteur der Südlichter im Vorjahr und empfahl sich mit 19.6 Punkten und 5.3 Rebounds im Schnitt für höhere Weihen. In der easyCredit BBL sieht der Shooter respektable 17 Minuten pro Partie. Sein kongenialer Partner auf dem Feld Matej Rudan gehört ebenfalls nicht mehr zur Bayern-Reserve. Der gebürtige Kroate wechselte auf Leihbasis gen Belgrad, wo er seine basketballerische Ausbildung fortsetzt. Den Depant GIESSEN 46ers Rackelos steht also ein reizvolles Duell ins Haus, bei dem zwei Talenthäfen miteinander die Klingen kreuzen. Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Niemand von uns war nach dem Sieg gegen Oberhaching wirklich zufrieden. Wir wollen spielerisch überzeugen und uns jeden Tag weiterentwickeln.“

31.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. WHITE WINGS Hanau

Am Halloween-Nachmittag trifft der BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die White Wings Hanau. Damit der Abend in der HUK-COBURG arena nicht mit Schrecken endet, soll es am sechsten Spieltag der Saison endlich mit dem ersten Heimsieg klappen. Top-Scorer Leon Bulic wird noch nicht auflaufen können, ist aber nach seiner Schulterverletzung auf dem Weg der Besserung. Jessica Miller wird nach vollzogenem Trainerwechsel erstmals als Head-Coach an der Seitenlinie stehen.

Mit der vierten Niederlage in Serie zementierten die Coburger bereits am letzten Spieltag den Fehlstart. Nachdem zwei Tage vor dem Auswärtsspiel in Koblenz die Versetzung des bisherigen Cheftrainers Valentino Lott kommuniziert wurde, übernahm zunächst Co-Coach Jan Schröder die Leitung. Schröder sieht sein Team aber trotz der Niederlage gegen die ungeschlagenen EPG Baskets auf dem richtigen Weg.  “Wir haben uns gegenseitig gezeigt, dass wir in der Lage sind, gegen alle Teams in dieser Liga mitzuspielen. Wenn wir weiterhin so konzentriert trainieren wie in den vergangenen Wochen und dazu mit so viel Herz spielen wie gegen Koblenz, dann sind wir absolut in die richtige Richtung unterwegs. Das ist uns gelungen und die Ergebnisse werden kommen”, gab sich der 34-Jährige zuversichtlich.

Dass der Gegner aus Hanau ebenfalls holprig in die Saison gestartet ist, macht die Aufgabe natürlich nicht leichter, denn auch die Hessen brauchen Siege, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Bisher haben die White Wings nur drei Spiele absolviert. Beim Auswärtsspiel in Dresden und im Heimspiel gegen Speyer unterlag man deutlich. Am vergangen Mittwoch empfing man in der heimischen Main-Kinzig-Halle die Arvato College Wizards aus Karlsruhe und konnte sich am Ende mit 81:70 (37:40) durchsetzen. Bemerkbar machte sich bei den Hanauern auch der fehlende Spielrhythmus. Nach dem ersten Spieltag mussten die White Wings zwei Spiele Zwangspause in Folge einlegen, da sie spielfrei waren und weil die eigene Spielstätte nicht zur Verfügung stand. Im ersten Heimspiel gegen Speyer hatten sie Probleme in der Offensive und ließen viele Turnover zu. Bei beiden Auftritten war Dewrell “JD” Tisdale der Top-Performer auf Seiten der Hessen. Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte beim Heimauftakt mit 23 Punkten, 5 Assists und 9 Rebounds, konnte die deutliche 59:72-Niederlage damit aber dennoch nicht verhindern.

31.10.2021 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. TSV Oberhaching Tropics

Trotz einer starken Vorstellung gegen die Depant Giessen 46ers Rackelos reichte es am vergangenen Sonntag nicht zum Heimsieg. Bei den Arvato College Wizards Karlsruhe haben die Mannen um Kapitän Janosch Kögler nun die nächste Chance wichtige Punkte auf der Habenseite zu verbuchen. Die Gastgeber, die über viel individuelle Qualität im Kader verfügen, hatten bisher einen unglücklichen Start in die Saison und stehen bereits früh in der Saison gehörig unter Druck. Zoran Seatovic, der Macher der Badener, konnte dank seiner hervorragenden internationalen Kontakte einige sehr interessente Neuzugänge zu den Zauberern locken. Mit dem Bulgaren Kristiyan Borisov, der in der Szene als großes Trainertalent gilt, besetzte Seatovic die Trainerstelle mit einem jungen und heißblütigen Übungsleiter. Borisov ist der Nachfolger von Danny Nelson, den es im Sommer nach Zypern in die dortige 1.Liga zog.

Neben der Weiterverpflichtung von langjährigen Stützen wie Ex-Nationalspieler und Kapitän Rouven Rössler, Christoph Rupp oder Brettcenter Moritz Bär verpflichtete die sportliche Leitung der Karlsruher neben gestandenen Profis wie zum Beispiel US-Boy Richaud Gittens (zuletzt Portugal und Kosovo) oder Ex-Koblenzer Zaire Thompson vor allem junge und hungrige Talente. Mit Christian Okolie lockte Borisov seinen Ziehsohn zu seinem neuen Verein. Der 206cm große Innenspieler kann trotz seiner jungen 21 Jahre bereits auf Auslandsstationen in Spanien und Bulgarien zurückblicken. Okolie und Borisov kennen sich aus gemeinsamen Schwenninger und Tübinger Zeiten. Für die Tropics gilt es den Aufwärtstrend nun endlich in Punkte umzumünzen. Vor allem defensiv muss man den Zauber der Wizards einen Strich durch die Rechnung machen und mit den Oberhachinger Tugenden über den Kampf ins Spiel finden.

Mario Matic:“ Karlsruhe hatte einen sehr unglücklichen Start in die Saison und hatte einen extrem schweren Spielplan. Die Aufstiegsfavoriten Koblenz und Dresden hatte Kristiyan am Rande einer Niederlage. In Frankfurt hat man ein bereits gewonnenes Spiel sehr unglücklich abgegeben. Man könnte jetzt auch mit 5-1 dastehen! Der Kader hat zweifelsohne viel Qualität und die Karlsruher sind definitiv ein Playoff-Team. Wir wollen wieder mit 120 Prozent Energie spielen und werden kämpfen. Soviel kann ich unseren Fans versprechen.“

31.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy vs. Basketball Löwen

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Vorbericht Nachholspiel White Wings Hanau vs. Arvato College Wizards

2. Spieltag:

27.10.2021, 19:00 Uhr: White Wings Hanau vs. Arvato College Wizards

Ursprünglich hätten die WHITE WINGS Hanau und die Arvato College Wizards bereits am zweiten Spieltag aufeinandertreffen sollen. Wegen Bauarbeiten in der Main-Kinzig-Halle musste das Spiel allerdings verschoben werden.

Beide Mannschaften werden sich dabei einen packenden Kampf liefern, denn beide wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Die WHITE WINGS Hanau haben bislang noch kein Spiel gewonnen, Karlsruhe hingegen hat eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie im Rücken. „Die College Wizards sind allerdings ein deutlich besseres Team, als ihre aktuelle Statistik es vermuten lässt“, sagt Kamil Piechucki.

Das liegt zu einem großen Teil an Rouven Roessler. Trotz seines Alters von mittlerweile 40 Jahren ist er nach wie vor topfit und derzeit drittbester Scorer der Liga mit satten 21,8 Punkten pro Spiel. Gerade 3-Punkte-Würfe sind seine absolute Stärke. Und auch der US-Importspieler Richaud Gittens hat bislang voll eingeschlagen und trägt im Schnitt 14 Punkte und 5 Assists bei.

Für das Hanauer Team geht es vor allem darum, Lehren aus den vergangenen beiden Spielen zu ziehen. „Wir müssen schneller spielen und mit mehr Selbstvertrauen auftreten“, sagt Piechucki. „Wir sind eine Mannschaft, die es sich eigentlich nicht erlauben darf, das Spiel langsam zu machen.“ Auch wird es wichtig sein, dass die jungen Spieler mehr Verantwortung übernehmen, als es gegen Speyer der Fall war.

Das Spiel wird hier auf Sportdeutschland.TV Live übertragen. Die Übertragung kostet 5€.

Nachberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 91:95

Die Gäste starteten offensiv erfolgreich in die Partie und konnten durch zwei Dreipunktwürfe und diverse gelungene Abschlüsse ihren Vorsprung direkt zu Beginn der Partie auf bis zu neun Zähler ausbauen (2:11). Nach holprigem Start gelang es den jungen Ulmern sich zum Ende des ersten Viertels ins Spiel einzufinden und auf einen Punkt heranzuarbeiten.  Trotz des zwischenzeitlichen Ausfalls von Cardenas konnten die Gäste einen kühlen Kopf bewahren und erkämpften sich viele Fastbreak-Punkte durch erzwungene Turnover. Speyer bewies vor allem durch eine aggressive Mann zu Mann Verteidigung Stärke und ließ in der ersten Halbzeit nur 34 Punkte der Gastgeber zu (34:42). Innerhalb der Dreierlinie kamen die Gäste gut zum Abschluss und lieferten mit 72% exzellente Wurfquoten.

Auch in der zweiten Halbzeit fanden die jungen Ulmer schwer ins Spiel. Trotz wichtiger Akzente von Marc Loemba und Nat Diallo, welche jeweils zwölf Punkte holten, konnten die Domstädter ihre Führung auf zwischenzeitlich 22 Punkte ausbauen. Zum Ende des dritten Spielabschnitts begann die Aufholjagd der OrangeAcademy, sodass es nach einem kämpferischen letzten Viertel letztendlich bei 82:82 in die Overtime ging. Diese konnten die Gäste trotz Ulmer Kampfgeists und Latrell Großkopfs Treffsicherheit außerhalb der Dreierlinie für sich entscheiden. Die Partie endet mit 91:95 zu Gunsten der Domstädter.

Auf Ulmer Seite stach besonders Antonio Dorn durch seine Leistung am offensiven Brett heraus. Er erzielte nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern avancierte mit 13 Punkten auch zum Top Performer der jungen Ulmer.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards 74:72

Nach kurzem Abtasten war es Konstantin Schubert, der mit einem Korbleger  für die ersten Punkte des Spiels sorgte (08:58). Das erste Viertel gestaltete sich insgesamt sehr ausgeglichen. Zum Abschluss des ersten Viertels war es Richaud Gittens, der mit einem 3er BuzzerBeater zum Stand von 15:17 für die Gäste aus Karlsruhe sorgte. Die Gäste waren es auch, welche besser ins zweite Viertel starteten. Eine Auszeit von Headcoach Sepehr Tarrah nutzen die Juniors, um durch vier Punkte von Nils Leonhardt, einem Korbleger von Marco Völler und einem 3er von Philipp Hadenfeldt wieder bis auf 26:31 heranzukommen. Die Karlsruher schafften es anschließend wieder, die Führung etwas auszubauen, welche Philipp Hadenfeldt mit zwei getroffenen Freiwürfen noch einmal auf 30:38 verkürzte.

Auch nach der Halbzeit waren es wiederum die Arvato College Wizards, welche schneller zurück ins Spiel fanden. NEine zwischenzeitliche Führung von 17 Punkten konnten die Juniors zum Ende des Viertels noch einmal auf 51:59 verkürzen. Analog zu den Vierteln zuvor waren die Gäste auch zu Beginn des abschließenden Viertels das wachere Team. Durch fünf Punkte in Serie wurde der Abstand wieder auf 13 Punkte zum 51:64 vergrößert (09:13). Glaubte man nun, das Spiel sei entschieden, wurde man Lügen gestraft. Mit einem unglaublichen 15:0 Lauf schafften es die FRAPORT SKYLINERS Juniors allerdings, den bisherigen Spielverlauf noch einmal komplett auf den Kopf zu stellen. So zeigte die Anzeige 01:40 Minuten vor Spielende nach einem erfolgreichen drei Punkte  Wurf von Nils Leonhardt auf einmal die 71:69 Führung für die Juniors an. Die Gäste gaben nicht auf, gingen noch einmal mit 71:72 in Führung (00:27). Alex Richardson sorgte abschließend mit einem „And one“ zum Endstand von 74:72 (00:24), welchen Rouven Roessler mit einem drei Punkte Versuch zum Abschluss des Spiels nicht mehr kontern konnte.

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Großes Kompliment an meine Spieler, dass wir dieses Spiel noch gedreht und am Ende tatsächlich gewonnen haben. Wir haben über weite Strecken des Spiels nicht unseren Rhythmus gefunden und haben uns auf den Spielstil von Karlsruhe eingelassen. Das Spiel war sehr langsam und wir sind nicht zu guten Würfen gekommen. Das wir das im letzten Viertel dann noch so gedreht haben, obwohl wir zwischenzeitlich schon mit siebzehn Punkten hinten lagen, ist eine absolute Moral- und Kampfleistung und dementsprechend zolle ich hier meinen Spielern enormen Respekt. Das sind Siege, die vielleicht nicht die schönsten sind, aber extrem viel Wert sind und uns als Mannschaft stärker machen.

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg 86:81

Nach einem 20 Punkte-Rückstand im dritten Viertel drehen die EPG Baskets Koblenz in den Schlußsekunden das Spiel und besiegen den BBC Coburg mit 86-81. Die Baskets starten sehr gut in die Partie und erspielte sich bereits nach drei Minuten eine zehn Punkte-Führung (12-2). Coburg kam in der Folge besser ins Spiel, vor allem Princeton Onwas war kaum zu stoppen und erzielte die ersten zehn Coburger Punkte. Die Baskets verteidigten zunächst noch die Führung, bevor Onwas, der im ersten Viertel 17 Punkte erzielte, die Gäste in Führung warf (23-26).

Im zweiten Viertel erwischte Coburg den besseren Start und baute die Führung sukzessive aus. Vor allem von außen zeigten sich die Gäste treffsicher und gingen nach einem starken Finish mit einer 18 Punkte-Führung in die Halbzeitpause. Nach der Pause konnten die Baskets durch einen elf Punkte in Serie den Rückstand auf neun Punkte verkürzen (49-58), doch die Gäste fingen sich wieder und bauten bis zum Viertelende die Führung wieder auf zwölf Punkte aus (57-69).

In den Schlußabschnitt startete Coburg mit zwei Dreiern von Schönbäck und die 18 Punkte Führung hielt bis fünf Minuten vor dem Ende (61-79). Ben Marello traf für die Baskets aus der Distanz und läutete einen 16-0 Lauf ein, der das Heimteam, angepeitscht von einer lautstarken Kulisse, wieder in Schlagdistanz brachte. Bei Coburg ging offensiv nichts mehr und beim Stand von 77-81 47 Sekunden vor Schluss verwandelte Phillips seinen vierten Dreier und verkürzte auf 80-81. Nach einem Block von Marello gegen Onwas war es dem Koblenzer Kapitän Marvin Heckel vorbehalten mit einem Layup für die erste Koblenzer Führung seit dem ersten Viertel zu sorgen. In den letzten Sekunden leistete sich Coburg zwei Ballverluste und ein techniches Foul, die Baskets nutzten die Fehler eiskalt aus und sicherten sich nach einer großen kämpferischen Leistung den fünften Saisonsieg.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos 68:70

Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne hatte sich die Truppe um Kapitän Janosch Kögler viel vorgenommen für das Heimspiel gegen die Depant Giessen 46ers. 40 Minuten aufopferungsvoller Kampf und eine deutlich verbesserte Defensivarbeit sollten am Ende jedoch nicht ganz reichen. Denkbar knapp unterlagen die Oberhachinger Basketballer den Hessen und standen trotz ansprechender Leistung mit zum Schluss mit leeren Händen da. Die Gäste traten neben dem gefürchteten Frontcourt-Trio Lischka, Uhlemann und US-Boy Kienen Walter auch mit Max Begue an. Der Doppellizenzspieler der Giessener stand am Samstag Abend beim Heimsieg über den MBC noch in der Starting Five der Bundesligamannschaft der 46ers. Während bei den Rackelos zu Beginn vor allem Ex-Nationalspieler Johannes Lischka dominierte, drückte bei den Tropics einmal mehr Janosch Kögler dem Spiel seinen Stempel auf. Als Lauris Eklou mit einer Platzwunde und leichten Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste, fehlte der ohnehin schon kurzen Bank ein weiterer wichtiger Spieler.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel setzten sich im zweiten Spielabschnitt die Rackelos dank Treffern von Tim Uhlemann und Walter Kienan auf 30-18 ab. Das Trainerteam der Gastgeber reagierte nun mit einer Auszeit und stellte auf eine agressive Ganzfeldpresse um. Mit der Umstellung der Verteidigung brachte man die Gießener kurzzeitig aus dem Konzept. Zur Halbzeit konnten die Gelbhemden den Rückstand auf 34-36 verkürzen. Nach der Pause überzeugte die Gastgeber weiterhin durch viel Kampfgeist und eine starke Verteidigungsarbeit. Als jedoch der bisher alles überragende Janosch Kögler, der am Ende 31 Punkte auf dem Konto hatte, mit dem vierten Foul belastet wurde war der Schock tief. Gießen stoppte den kurzen Lauf der Tropics und nutze die kurzzeitige Verunsicherung der Matic-Truppe. Die Gäste drehten das Spiel. Während bei den tapferen sieben Tropics die Kräfte sichtlich schwanden und auch Kögler anzumerken war, dass er durch die lange Pause auf der Bank seinen Rhythmus verloren hatte, zeigten die Rackelos nun Ihre ganze Klasse. Allen voran der Frontcourt der Gäste  sorgte nun für wichtige Punkte. Doch die Tropics zeigten nochmal Charakter und kämpften sich ran. Eine halbe Sekunde vor Schluss erkämpfte man sich beim Spielstand von 68-70 nochmal den Ballbesitz und hatte plötzlich nochmal aus dem Nichts die Chance den Sieg zu holen. Doch Routinier Lischka fing den Ball ab und sicherte den Gästen den Sieg, der sicherlich nicht unverdient war.

Mario Matic (Headcoach TSV Oberhaching Tropics): „Glückwunsch an Patrick und Ivica. Gießen hat eine starke Mannschaft und der Sieg ist alles andere als unverdient. Wir haben Heute sehr gut verteidigt und unser bisher bestes Saisonspiel gezeigt. Die Chance die Punkte zu holen hatten wir uns mit viel Kampfgeist und Herzblut erarbeiten. Doch offensiv kam Heute zu wenig Unterstützung für Janosch und Peter. Zudem waren wir durch den frühen Ausfall von Eklou nur noch sieben Spieler in der Rotation. Das hat man vor allem im letzten Viertel leider gemerkt. Trotzdem bin ich stolz auf die Jungs. So müssen wir weiter machen.“

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 79:76

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Vorberichte ProB Süd 6. Spieltag

23.10.2021 19:00 Uhr Orange Academy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer stehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd vor einer hohen Hürde. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa ist am Samstag bei der Ulmer Orange Academy zu Gast. „Das ist eine individuell starke, athletische Mannschaft“, sagt BIS-Coach Mbassa über den aktuellen Tabellendritten und fordert von seinem Team: „Wir müssen wie bei den White Wings Hanau und gegen die Oberhaching Tropics konzentriert zur Sache gehen. Die Verteidigung wird der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Die Schwaben haben von ihren bisherigen vier Punktepartien nur gegen Spitzenreiter Dresden Titans verloren und gelten als überaus heimstark. Bei den „jungen Wilden“, wie Mbassa die Ulmer nennt, ist Kapitän Marius Stoll mit 22 Jahren der Zweitälteste im Kader. Der Aufbauspieler hat wie seine Kollegen Nat-Sidi Diallo und Moritz Krimmer in Reihen von Ratiopharm Ulm bereits Erfahrungen in der Ersten Liga gesammelt. Trainer der Orange Academy ist der frühere Bundesligaprofi und Ex-Nationalspieler Anton Gavel.

23.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. Arvato College Wizards

An diesem Spieltag treffen die Fraport Skyliners Juniors auf die Arvato College Wizards. Das Team aus Karlsruhe hat drei ihrer bisherigen vier Saisonspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd verloren. Allerdings waren mit Dresden, Koblenz und Ulm gleich drei Vereine dabei, welche aktuell im oberen Drittel der Tabelle zu finden sind. So hat die bisherige Bilanz des Gegners wenig Aussagekraft für die Partie am kommenden Samstag. Angeführt werden die Arvato College Wizards von Routinier Rouven Roessler. Trotz oder gerade wegen seiner 40 Jahre und der damit einhergehenden Erfahrung ist er einer der gefährlichsten Scorer der Liga. So erzielt er im Schnitt rund 22 Punkte pro Spiel.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors ist es demnach relevant, die Kreise von Roessler zu verringern, um die Partie siegreich gestalten zu können. Headcoach Sepehr Tarrah zum kommenden Gegner: „Karlsruhe kommt zwar aus einer kleinen Niederlagenserie, hat aber vor allem gegen Dresden und auch Koblenz super Spiele gemacht und hier bis zur letzten Sekunde mitgehalten. Sie sind ein Team, welches sehr geduldig spielt, sehr stark von der 3er-Linie ist und auch mit Rouven Roessler auf viel Erfahrung setzen kann. Dementsprechend wird es wichtig sein, dass wir sie dort gut verteidigen und das Tempo im Spiel hochhalten. Auch müssen wir versuchen, ihnen unser Tempo aufzudrücken, sie ihn der Transition zu attackieren und müde zu machen, um den vierten Sieg in Folge zu holen. Wir sind auf jeden Fall sehr heiß darauf!“

23.10.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg

Coburg startete mit einem spektakulären Auswärtserfolg in Gießen in die neue Saison. Vor allem Leon Bulic, Sven Lorber und Christopher Wolf erwischten einen guten Start in die Saison und erzielten 49 der 84 Coburger Punkte in Gießen. Während beim Sieg in Gießen zwölf Dreipunktewürfe ihr Ziel fanden, blieben die Coburger bei der Heimniederlage eine Woche später von außen glücklos. Bei der 55-68 Niederlage gegen die Orange Academy Ulm traf Coburg bei 16 Versuchen lediglich einmal aus der Distanz. Erneut waren es Lorber und Bulic, die ihre Scorerqualitäten unter Beweis stellten und für 30 der 55 Coburger Punkte verantwortlich waren. Wolf zeigte sich in diesem Spiel nicht so treffsicher, mit acht Rebounds konnte er seinem Team aber im Kampf unter den Körben helfen. Sein stärkstes Spiel lieferte Wolf gegen Erfurt ab, bei dem der Flügelspieler mit 20 Punkten und 14 Rebounds zu überzeugen wusste.  Der Amerikaner Princeton Onwas, der vor zwei Jahren im Coburger Dress zum MVP der Liga gewählt wurde, trat zunächst in den ersten Spielen noch nicht als Scorer in den Vordergrund, 4 Assists und 2,5 Steals pro Spiel sind aber schon ein klares Zeichen seiner Allrounderfähigkeiten. Dass Onwas ein begnadeter Scorer sein kann, hat er in der Saison 19/20 mit 17 Punkten pro Spiel bereits bewiesen und zeigte er auch zuletzt bei der 76-93 Niederlage gegen Erfurt, als er 26 Punkte erzielte und sich zudem 13 Rebounds sicherte.

Coburg musste im Sommer den Abgang der drei Doppellizenzspieler Baggette (Bamberg), Plescher (Jena) und Seric (Tübingen) verkraften und auch Aufbauspieler Constantin Ebert, der sich auf sein Studium in Würzburg konzentriert, sowie Daniel Urbano und Timo Dippold, die in der vergangenen Saison weit über 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld standen, gehören nicht mehr zum Coburger Kader. Es mussten viele neue Spieler in das Team eingebaut werden, die über viel Qualität und Talent verfügen, sich aber gleichzeitig noch an die harte Luft im Profi-Basketball gewöhnen müssen. Die Baskets, die nach dem Comeback-Erfolg in Gießen (nach 21 Punkte-Rückstand im dritten Viertel) ihre weiße Weste behalten konnten, wollen ihre Serie ausbauen, dem ebenfalls noch verlustpunktfreien Tabellenführer aus Dresden an den Fersen bleiben und den fünften Saisonsieg einfahren. Ein Selbstläufer wir dies jedoch nicht, so Headcoach Mario Dugandzic: „Gegen Coburg müssen wir uns auf eine junge Truppe einstellen, die nach den drei Niederlagen in Folge sicherlich hoch motiviert sein wird.“

Doch auf was genau sich Koblenz beim Auswärtsspiel in Coburg einstellen muss, ist unklar. Nach dem durchwachsenen Saisonstart und einem Zusammentreffen der sportlichen Leitung des BBCs kam es dort zu dem Entschluss, dass Jessica Miller die neue Cheftrainerin in Coburg wird. Welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die Mannschaft und den sportlichen Erfolg haben wird, davon wird man am Samstag einen ersten Eindruck bekommen.

24.10.2021 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Depant Gießen 46ers Rackelos

Nach zuletzt zwei klaren Niederlagen wollen die Mannen um Kapitän Janosch Kögler wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und gegen die Gäste aus Hessen den nächsten Heimsieg einfahren. Mit den Depant Rackelos kommt ein Gegner mit viel Qualität im Kader nach Oberhaching. Die Gäste mit dem neuen Headcoach Patrick Unger, der zuvor sehr erfolgreich in der 1.DBBL in Marburg gecoacht hat und danach ins Giessener Programm wechselte, hat vier Spiele äußerst knapp verloren. In allen Partien ging es entweder in die Verlängerung oder man verlor mit viel Pech in den Schlussekunden. Der aktuelle Tabellenstand entspricht in keinster Weise der Klasse und Qualität, die bei den Hessen zweifelsohne vorhanden ist.

Vor allem der Frontcourt der 46er ist gespickt mit bärenstarken Akteuren. Ex-Nationalspieler Johannes Lischka (21,8 Punkte pro Spiel, 10 Rebounds) und der 22-jährige Tim Uhlemann (20,3 PPG, 8 Rebounds) bilden seit Jahren ein Topduo unter den Brettern. Diese Saison wurde mit US-Profi Walter Kienen (206cm, 15,5 Punkte und 6 Rebounds) zusätzlich ein weiterer Brocken für den Kampf in der Zone verpflichtet. Auf den kleinen Positionen überzeugt vor allem BBL-Doppellizenzspieler Max Begue, der vor der Saison aus Frankfurt an die Lahn wechselte, mit konstanten Leistungen.

Um den wichtigen Heimsieg gegen die Hessen einzufahren, muss eine deutliche Leistungssteigerung her im Vergleich zu den zuletzt zwei schwachen Auftritten in der Ferne. Neben verbesserter Defensivarbeit dürfen sich die Tropics auch keine fatalen Ballverluste mehr im Angriff erlauben. Kögler & Co. haben sich zumindest sehr viel für das Spiel vorgenommen und hoffen wieder auf die lautstarke Unterstützung der Fans.

24.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProB Süd 5. Spieltag

16.10.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Dresden Titans 69:74

Die KIT Basketballer starteten stark und fokussiert in das erste Viertel. Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Ulm waren der Wille und Kampfgeist deutlich spürbar. Durch eine gute Defensive gelang es den Wizards, Vorteile zu erspielen und die Gäste aus Dresden zu kontrollieren. Auch im zweiten Viertel hielten sich die Gastgeber an den Gameplan und es stellte sich eine ausgeglichene Partie ein. Einziger Schockmoment stellte die Verletzung des Point Guards Zaire Thompson dar, der im Verlauf des Spiels im Krankenhaus weiterbehandelt werden musste. Zum Ende der ersten Halbzeit gingen die Wizards mit einer knappen Führung von 40:36 in die Pause.

Nach der Halbzeit verloren die Wizards den Faden und gaben das Spiel aus der Hand. Die Dresdner nutzen die Gelegenheit und zogen zum Ende des dritten Viertels mit 54:62 davon. In den anschließenden Schlussminuten zeigten die KIT Basketballer Kampfgeist und Charakterstärke. Sie mobilisierten nochmals alle Kraftreserven und kämpften sich durch starke Defensivaktionen wieder in das Spiel. 17 Sekunden vor Schluss waren die Wizards nur noch mit einem Punkt im Rückstand. Doch das Glück blieb am Ende auf Dresdner Seite und die Karlsruher konnten ihren überzeugenden Auftritt leider nicht belohnen. Für die Dresdner war es somit der fünfte Sieg im fünften Spiel.

Trotz der Niederlage bekamen die 612 Zuschauer ein hochwertiges und vor allem spannendes Basketballspiel zu sehen. Die Arvato College Wizards konnten mit viel Wille, Kampfgeist und Charakterstärke punkten und zeigten, wozu sie in der Lage sind.
Jetzt gilt es, den Fokus auf das anstehende Spiel in Frankfurt zu richten.

16.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics 88:60

Dank einer überzeugenden Leistung haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB den zweiten Saisonsieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa setzte sich in der heimischen Nordhalle mit 88:60 (47:30) gegen die Oberhaching Tropics durch. „Bis auf das letzte Viertel haben wir ein ordentliches Spiel gezeigt“, urteilte der Coach der Speyerer.

Von Anfang an zeigten die BIS-Akteure am vierten Spieltag ansprechende Angriffszüge und vorbildliche Einsatzfreude. Zudem waren sie oft einen Gedankengang schneller als die Gäste aus Bayern. Lediglich im letzten Abschnitt der Partie, in dem die Domstädter ihren Vorsprung auf 35 Punkte ausgebaut hatten, agierten sie mitunter unkonzentriert.

Der Sieg gegen Oberhaching war auch deshalb wichtig, weil die nächsten Spiele hammerhart werden“, kündigte Mbassa an. Auf der Gegenseite äußerte sich Tropics-Coach Mario Matic wie folgt zur Partie: Trainer Mario Matic: “Wir waren natürlich alle sehr enttäuscht nach der Partie. Wir haben in allen drei bisherigen Saisonspielen weit über 20 Ballverluste gehabt. Ich hoffe jeder einzelne hat nach dem Spiel kappiert, dass wir das schnell abstellen müssen, wenn wir Spiele gewinnen wollen. Wenn ein starker Gegner wie Speyer knapp 30 Punkten aus unserern Turnovern heraus macht, muss man sich nicht wundern dass wir so eine Klatsche kassieren. Es heisst nun die Ärmel hochkrempeln und im Training intensiv zu arbeiten. Unsere Spielweise muss einfach deutlich agressiver werden mit der jungen Mannschaft, die wir dieses Jahr haben. Jeder Spieler muss voll allem defensiv mehr Verantwortung übernehmen. Gegen Giessen werden wir es besser machen.”

16.10.2021 19:30 Uhr Depant Gießen 49ers Rackelos vs. EPG Baskets Koblenz 83:88 OT1

Zu Beginn entwickelte sich die Partie zu einem offenen Schlagabtausch. Bis zum Viertelende war es Kienan Walter, der sich punktemäßig gegen tieferbesetzte Rheinland-Pfälzer zur Wehr setzte. Während das Team mannschaftlich geschlossen mit großem Kampf verteidigte, markierte der US-Amerikaner in der Schlussminute des ersten Viertels sechs Punkte, weshalb es mit 17:21 in den zweiten Abschnitt ging. Selbiger war zunächst durch seine defensive Gangart geprägt. Erst in der 13. Minute ließ es Uhlemann erstmals wieder für Gießen im Korb klingeln und verkürzte so auf 19:25. Das Feuer der Rackelos war zum Flächenbrand geworden. Am 23:4-Lauf waren Lischka aus der Nahdistanz, Uhlemann im Zurückfallen, Schneider an der Linie und abermals Walter mit drei Punkten in der Minute vor der Pause beteiligt. In diese ging es mit 42:31.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Rackelos hochkonzentriert. Uhlemann blockte in der Defense Butler und ließ es vorne zum 44:31 einflattern. Danach erhöhte Lischka an der Freiwurflinie, zirkusreif am Brett und per Dreier weiter auf 54:33. Immer wieder erkämpften die Mittelhessen Stops und zwangen Koblenz früh zu einer weiteren Auszeit. Es folgte schließlich ein 6:0-Run der Baskets, die so wieder auf 39:55 heranschnellten. Der Favorit biss sich ins Spiel zurück, wobei vor allem Butler immer wieder für Nadelstiche sorgte. Dreier von Uhlemann sowie drei Zähler von Walter sorgten dafür, dass die Rackelos trotzdem noch mit einer zweistelligen Führung ins Schlussviertel gingen (61:51). In einer hochintensiv geführten Partie verteidigten die Gastgeber wacker dieses Polster. Dezimierte Lahnstädter ließen nicht locker: Uhlemann und Lischka jeweils artistisch in Brettnähe hielten ihre Farben im Spiel, Walter sorgte in der Schlussminute gar fürs 72:70. Johnson an der Freiwurflinie stellte den Ausgleich wieder her, weshalb der letzte Angriff in den Händen der 46ers II lag. Ziring kam zu einem erfolgreichen Abschluss, der aber Sekundenbruchteile zu spät genommen worden war. So ging es abermals in die Verlängerung.

In dieser erwischten die Gäste mit einem 4:0-Lauf den besseren Start. Uhlemann und zweimal Lischka mit Dreipunktespielen sorgten zwar dafür, dass Gießen auf Tuchfühlung blieb. Koblenz fand nun aber stets die richtige Antwort und ging mit 83:80 in die letzte Spielminute, weshalb die Rackelos auf taktische Fouls setzen mussten. An der Linie zeigten die Baskets wenig Nerven, weshalb ein Dreier von Schneider letztlich Ergebniskosmetik blieb.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Wir haben es heute phasenweise sehr gut gemacht. Am Ende lassen wir ein paar zu viele Offensivrebounds zu, produzieren vorne zu viele Turnover. Man kann nicht immer alles auf die Unerfahrenheit schieben. Aber heute waren Maximilian Begue und Sebastian Brach nicht dabei, das sind Faktoren, die da mit reinspielen. Aber am Ende des Tages hat Koblenz einfach nie aufgegeben. Sie haben ein verdammt gutes Team für die ProB und wir haben gezeigt, dass wir auch mit den besten Teams der Liga mithalten können.“

17.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen 76:93

Ähnlich wie in den vorherigen Partien in Dresden und bei der Heimpremiere gegen Ulm kam der BBC zunächst gut ins Spiel. Am defensiven Ende konnten sie einige Ballverluste der Löwen erzwingen und auch in der Offensive zeigten sich die Vestestädter aufmerksam. Nach einem 8-Punkte-Lauf sah man sich mit 15:6 in Führung. In der Folge kamen die Gäste allerdings besser ins Spiel und profitierten vor allem von den schwachen Konvertierungsraten der Hausherren. Der BBC traf im ersten Durchgang nur die Hälfte seiner Zehn Freiwürfe und aus dem Feld gingen nur sechs von 22 Versuchen ins Netz.  Die Löwen ließen sich vom verpatzten Start nicht beirren und zogen zielstrebig ihr Spiel auf. Mit lautstarker Unterstützung des mitgereisten Anhangs, der den Auftritt im Oberfränkischen zum gefühlten Heimspiel verwandelte, konnten sich die Thüringer im zweiten Viertel absetzen. Osei, Lyles und Kamdem präsentierten sich frisch und sorgten beim BBC nun auch in der Defensive für Probleme. Mit einem unnötigen Foul beim Dreierversuch, schickte Sven Lorber den Erfurter Miles Osei an die Linie. Der verwandelte alle Freiwürfe und die Löwen gingen mit 28:40 in Führung.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit fielen für Coburg zumindest zwei Dreier durch Wolf und Onwas (23.), Erfurt fand aber immer die richtige Antwort. Nach weniger als drei Minuten im dritten Viertel hatte der BBC bereits vier Teamfouls auf dem Konto. Die Erfurter nahmen auch dieses Angebot der Hausherren dankend an und fuhren mit 84 Prozent Freiwurfquote einfach ihre Punkte ein. Lukas Wobst beantwortete einen verwandelten Korbleger in der Offensive mit einem unsportlichen Foul im Gegenzug und unterstrich so das Unvermögen der Coburger, sich zurück in die Partie zu beissen. Im Vierten gönnte BBC-Coach Valentino Lott dem Rückkehrer Onwas die erste kurze Auszeit. Nicht nur die mehr als 37 Minuten Spielzeit des Forward belegen, dass es im Coburger Kader an Tiefe fehlte. Insgesamt standen nur neun Spieler im Aufgebot. “Es freut mich, dass Joschua Schönbäck sein erstes Spiel startet und zwölf Punkte macht, aber von der Bank kommt einfach zu wenig”, schätzte Lott die Lage ein. Das Team war im Schlussabschnitt von der Rolle und dies äußerte sich auch durch frustrierte Gesichter bei Spielern und Trainern während der Auszeit. Am Ende waren es 17 Punkte Unterschied, die die nächste Heimpleite besiegelten. 

Löwen-Coach Uvis Helmanis hingegen zeigte sich zufrieden mit dem Abschneiden seines Teams. “Der Schlüssel zum Erfolg war heute unsere Aggressivität. In den ersten 10 Minuten haben wir diese noch vermissen lassen und zu viele Rebounds offensiv und defensiv abgegeben. Danach haben wir aber zu unserer Leistung gefunden”, so der ehemalige BBL-Profi.

Vorberichte ProB Süd 5. Spieltag

16.10.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. Dresden Titans

Nach der deutlichen Niederlage in Ulm steht für die Wizards direkt der nächste Topfavorit auf dem Spielplan: die Dresden Titans. Die Dresdner sind aktuell Tabellenführer und bisher noch ungeschlagen. Das Team ist im Vergleich zur Saison 2019/2020 kaum verändert und somit bestens eingespielt. Mit Tanner Graham verpflichteten die Dresdener den Vorjahres-Topscorer der ProB Nord, der nicht nur durch seine Treffsicherheit, sondern auch seine Spielübersicht überzeugt. Dazu verstärkten sie sich auf der Position des Point Guards. Grant Teichmann kommt aus der ProA (Schwenningen) und ist momentan der Topscorer der Gäste ist.

„Die herausragende Stärke der Gäste ist das Teamplay. Sie konnten fast das gesamte Team aus der vorherigen Saison beibehalten. Mit den zwei Top-Neuzugängen sind sie für mich das beste Team in der ProB. Für uns gilt es, eine Reaktion auf das vergangene Spiel in Ulm zu zeigen und als Mannschaft aufzutreten. Obwohl Dresden als Topfavorit in die Begegnung geht, heißt es für uns: maximaler Einsatz und Teamplay. Dann sehen wir was möglich ist“, so Zoran Seatovic, Geschäftsführer der Arvato College Wizards.

Für die KIT Basketballer gab es nicht viel Zeit, die Niederlage in Ulm zu verarbeiten. Die komplette Woche wurde bestens genutzt, um sich auf die Titans vorzubereiten. Das Team um Coach Borisov schaut optimistisch auf die kommende Partie und will sich als Team wieder finden. „Mir ist es klar, mit was für einem Gegner wir am Samstag zu tun haben. Ich erwarte aber eine Reaktion vom gesamten Team und eine konzentrierte Leistung über die gesamten 40 Minuten. Gegen so einen breiten und ausgeglichenen Kader können wir nur dann bestehen, wenn wir unser Vorhaben konsequent durchziehen. In Ulm haben wir bereits kurz vor dem Ende des zweiten Viertel nachgelassen und unseren Gameplan nicht mehr umsetzen können. Das haben die Ulmer knallhart bestraft. Das werden die Gäste aus Dresden auch tun, falls wir unsere Fehler wiederholen. Wir werden aber bereit sein und unsere Chancen suchen“ so der Wizards-Trainer Borisov.

16.10.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer wollen nachlegen. Nach dem sie überzeugend mit 72:59 (35:21) bei den White Wings Hanau gewonnen haben, peilen sie in der heimischen Nordhalle gegen TSV Oberhaching Tropics den zweiten Saisonsieg an. Der Coach des Speyerer Basketball-Internats, Carl Mbassa, trifft beim Kräftemessen mit den Bayern auf einen guten Bekannten, seinen Kollegen Mario Matic. Gemeinsam haben die beiden einst in Diensten der Giants Nördlingen um Punkte gekämpft und schätzen sich noch heute. „Mario ist ein Trainerfuchs, der sehr variabel spielen lässt“, sagt Mbassa über den 42-Jährigen. Bei den Tropics stehen bislang ein Sieg über Erfurts Basketball-Löwen und eine Niederlage gegen die Frankfurt Skyliners II zu Buche. Der BIS-Coach spricht mit Respekt von der „großen Mannschaft“ des TSV um Akteure wie Fynn Fischer oder Bernhard Benke und fordert seine Schützlinge auf schnell zu spielen.

Wie in Hanau soll auch gegen die Tropics Speyers Marc Liyanage eine wichtige Rolle spielen. „Er ist ein routinierter Spieler mit einer sehr guten Einstellung und einem vorbildlichen Charakter“, sagt Mbassa über den 31-Jährigen. Ausgebildet wurde Liyanage, dessen Vater aus Sri Lanka stammt, unter anderem an der Delta State University in Mississippi. Er war anschließend auch bei den Erstligisten Mitteldeutscher BC in Weißenfels und Alba Berlin unter Vertrag. Im Sommer des vergangenen Jahres wechselte der Werkstudent von den MLP Academics Heidelberg zum Team um Trainer Mbassa, der ihn auch wegen seiner Flexibilität auf dem Feld schätzt; der 1,98 Meter große Routinier kann auf allen drei Flügelpositionen eingesetzt werden.

16.10.2021 19:30 Uhr Depant Gießen 49ers Rackelos vs. EPG Baskets Koblenz

Die Rackelos bauen dabei auf ihren Heimvorteil, um einmal mehr ein favorisiertes Team zu Fall zu bringen. Gemeinsam soll der erste Punktgewinn in der noch jungen Spielzeit glücken. Doch das wird eine schwierige Aufgabe. Koblenz spielt in der Regel mit einer tiefen Neuner- bis Zehnerrotation und kann es sich leisten, die Minuten großzügig zu verteilen. Diesen Energievorteil bekamen die drei bisherigen Gegner aus Frankfurt, Karlsruhe und München vor allem defensiv zu spüren. Die Baskets ließen bislang nie mehr als siebzig Punkte zu. Zuletzt hatte Koblenz spielfrei, das Duell gegen die vom Spielbetrieb abgemeldeten Elchinger hätte am vergangenen Wochenende stattfinden sollen. So mussten die Baskets ihren ersten Tabellenplatz kampflos Dresden überlassen, die das zweite noch verlustpunktfreie Team der Liga sind. Die Rhein-Mosel-Städter werden entsprechend motiviert sein, an diesem Zustand etwas zu ändern.

Ein Wiedersehen wird es mit Lucas Mayer geben. Der Ex-Rackelo hatte bereits im Vorjahr seine Sneakers für Koblenz geschnürt. In dieser Spielzeit sieht der Guard bislang 18 Minuten pro Einsatz und markiert 3.7 PpS. Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos stellen sich entsprechend auf einen heißen Schlagabtausch ein. Revanche gilt es zu nehmen für die knappen Niederlagen des Vorjahres, als Koblenz in dramatischen Partien jeweils mit zwei Punkten Differenz siegte.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Sie sind ein sehr ausgeglichenes und gut gecoachtes Team. Sie haben viele Schützen und haben alles, was man braucht, um in der ProB zu spielen. Mit Dominique Johnson haben sie einen Spieler, der sehr viel Input gibt. Es wird eine taffe Begegnung für uns werden. Wir müssen uns auf uns konzentrieren. Im Nachhinein betrachtet haben wir eigentlich viel richtiggemacht in der letzten Begegnung, aber wir müssen kämpferisch auf der Höhe sein.“

17.10.2021 16:00 Uhr BBC Coburg vs. Basketball Löwen

Mit der Last aus zwei deutlichen Niederlagen in den vergangenen Begegnungen empfängt der BBC Coburg am kommenden Sonntag in der ProB die Basketball Löwen aus Erfurt. Das Team aus der Thüringer Landeshauptstadt konnte am letzten Spieltag einen Sieg in der Verlängerung gegen Giessen erzwingen. BBC-Coach Valentino Lott fordert gegen sein Ex-Team eine Energieleistung.

31 Punkte Defizit standen nach dem 95:64-Blowout bei den Dresden Titans am letzten Samstag auf dem Tableau. Obwohl die Coburger solide in die Partie fanden und im ersten Viertel zunächst die Führung übernahmen, war ein deutlicher Einbruch im dritten Spielabschnitt – ähnlich wie beim Heimauftakt gegen Ulm – festzustellen. Zeitweise lagen die Vestädter sogar mit 43 Punkten im Rückstand, bewiesen gegen Ende der Begegnung aber noch einmal Moral und betrieben mit einem 12:0-Lauf Schadensbegrenzung. Am offensiven Ende stand am Ende erneut eine magere Ausbeute von jenseits der 3-Punkte-Linie (5 aus 27).  “Wir sind mit einem hohen Energielevel im Training dabei und das gilt es, jetzt auch abzurufen,” schätzt Coburgs Trainer Valentino Lott die Lage ein. “Genau da müssen wir ansetzen und schauen, dass wir das über 40 Minuten halten. Erfurt wird uns einiges abverlangen und so wie sich das in den letzten Jahren entwickelt hat, war es immer ein knappes Spiel”. Der 29-jährige weiss wovon er spricht. Schließlich stand er bis 2019 selbst als Co-Trainer bei den Löwen an der Seitenlinie.

Sein Pendant auf Seiten der Erfurter, Uvis Helmanis, stand in seiner aktiven Laufbahn unter anderem für GHP Bamberg auf dem Parkett und holte 2005 die erste Meisterschaft nach Bamberg. Seine Schützlinge von den Basketball Löwen konnten sich zuletzt gegen Giessen nicht nur einen Overtime-Sieg erarbeiten, in ihren Reihen entpuppte sich der Ivorer Guy Landry Edy zudem als Top-Scorer mit MVP-Ambitionen (28 Punkte und 14 Rebounds). Der 32-jährige Forward gewann mit dem Nationalteam der Elfenbeinküste erst kürzlich die Silbermedaille bei der AfroBasket. Den BBC erwartet am Sonntag in der Defensive also ein echter Brocken. Zumal noch nicht sicher ist, ob man auf die wichtige Unterstützung von Princeton Onwas bauen kann. Der US-Amerikaner stieg nach einer Verletzung am Daumen aus dem Spiel gegen Ulm Ende dieser Woche wieder ins Training ein. “Wir wissen allerdings noch nicht genau, ob er schon spielen kann, weil wir auch wollen, dass er aus einer guten Situation heraus agieren kann”, schätzt der Übungsleiter der Coburger die Lage ein.

Nachberichte ProB Süd 4. Spieltag

09.10.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Coburg 95:64

Coburg fand auch dank gut herausgespielter Schnellangriffe und einer soliden Quote von außen, besser in die Partie. Dresden litt indes unter Anlaufschwierigkeiten und brauchte satte zwei Minuten für die ersten Zähler. Erst Mitte des Viertels drehten Daniel Kirchner, Grant Teichmann und Tanner Graham dann auf. Vor allem Graham knüpfte direkt an seine Topform der vergangenen Woche an, legte Nico Wenzl einen Dreier im Fastbreak auf und zeigte sich bissig in der Defense. Bei den Gästen war dafür Leon Bulic am Korb kaum zu bändigen. Trotzdem trugen die Titans eine 28:24-Führung ins zweite Viertel. Dort kamen die Gastgeber immer mehr ins Rollen. Die eingewechselten Georg Kupke und Sebastian Heck brachten viel Energie in der Verteidigung und im Fastbreak, Heck traf zudem von außen und zwang Coburgs Trainer Valentino Lott beim Stand von 36:27 zur Auszeit. Heck blieb im Anschluss der defensive Anker und Ballverteiler im Angriff. Davon profitierte unter anderem Bryan Nießen, der nach Cut und per Dreier punktete. Als dann auch noch Voigtmann von draußen traf (für seinen insgesamt 700. Zähler als Titan), wirkte der Kampfgeist der Coburger gebrochen. Die Titans führten zur Halbzeit entsprechend deutlich mit 53:37.

Und nach der Unterbrechung ging es munter weiter für die Blau-Weißen: Dreier Teichmann, Dunk Voigtmann, Dreier Graham – direkt ein 8:0-Lauf gegen das zarte Pflänzchen Aufholjagd der Coburger. Lott bat seine Spieler erneut zur Besprechung. Doch die „Titanen“ kannten keine Gnade. Teichmann verwandelte seinen dritten Fernwurf des Abends. Wenig später dann den vierten. Vom BBC kam dagegen nichts mehr. Sie ließen die Titans schlicht gewähren und Graham schenkte dankend weiter ein. Viele Treffer später stand es bereits nach 30 Minuten 86:49! Die Partie war vorentschieden. Im letzten Durchgang bekamen die Bankspieler von Headcoach Fabian Strauß noch massig Spielzeit. Diese nutzten vor allem Kupke und Nico Wenzl für weitere Punkte. Aber die Luft war insgesamt raus. Nach Abpfiff hieß es 95:64 für die Titans.

Auch Headcoach Strauß sah seine Spielidee bestens umgesetzt: „Die neuen Spieler, die wir geholt haben [Graham, Teichmann, Wenzl], geben uns die Wurfgefahr von außen, die wir letzte Saison noch ein wenig vermisst haben. Stand jetzt sind wir froh, sie zu haben.“ Lediglich das maue Schlussviertel stieß ihm sauer auf: „Das habe ich den Jungs auch eben in der Kabine gesagt. So schön dieser Sieg ist,
so bitter schmeckt dieses Schlussviertel. Auch so ein deutliches Spiel müssen wir professionell zu Ende bringen
.“

09.10.2021 19:00 Uhr White Wings Hanau vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 59:72

Zunächst dauerte es über 3 Minuten, ehe Hanau über Victor Demetrio erste Punkte machte. Doch auch Speyer legte zunächst keinen optimalen Start hin. Ins Spiel brachte sie dann unter anderem der Umstand, dass Hanau früh gleich zwei erfahrene Spieler benchen musste. Bereits Mitte des ersten Viertels nahmen JD Tisdale und Victor Demetrio mit jeweils zwei Fouls auf der Bank Platz. „So haben wir uns direkt im ersten Viertel das Leben schwer gemacht. Unsere jungen Spieler waren früh dazu gezwungen, Verantwortung zu übernehmen und das Spiel weiterzuführen. Und man hat gesehen, dass sie darauf noch nicht so recht vorbereitet waren“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki. Zwar konnte sich das Hanauer Team zum Ende des ersten Viertels ein wenig fangen und das Spiel auch im weitestgehend ausgeglichenen zweiten Viertel offen halten. Mit einem Halbzeitstand von 31:34 war das Spiel noch alles andere als verloren.

In der zweiten Halbzeit lief für Hanau dann jedoch nicht mehr viel zusammen. Offensiv tat sich das Team im Abschluss äußerst schwer. Gerade Würfe aus der 3-Punkte-Distanz wollten einfach nicht fallen. Doch auch in Korbnähe mussten die White Wings im Schnitt zwei Mal werfen, um Zählbares zu produzieren. Am Ende entwickelte sich der weiterhin in Foul-Trouble-Nähe stehende JD Tisdale als Leitwolf seines Teams und hatte mit 23 Punkten mit Abstand den größten Anteil am Hanauer Scoring. „So können wir nicht spielen. Die Verantwortung im Team kann und wird nicht nur auf den Schultern von zwei oder drei Spielern liegen, sondern alle müssen zusammen die Spiele gewinnen. Auch die jungen, unerfahrenen Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen. Wir haben keinen Lebron James, der uns die Spiele allein gewinnen kann“, so Piechucki weiter. Viele Fouls sorgten dafür, dass Hanau nicht so Recht in einen Rhythmus kam. Im Ballvortrag leistete sich das Team überdies viele Ballverluste. Am Ende produzierten sie 23 Turnover – zu viele, um vor heimischem Publikum zu gewinnen. Für Speyer lief es dabei auf der Gegenseite besser. Wollte der Ball nicht beim ersten Versuch reingehen, produzierten die Baskets immer wieder Offensivrebounds für zweite Chancen. Zum Ende hin bäumten sich die White Wings noch einmal auf, konnten aber das mit 7:19 verlorene dritte Viertel nicht mehr kompensieren. So unterlag das Team am Ende klar mit 59:72. „Was mir heute gefehlt hat, waren Energie und Schnelligkeit. Wir konnten das Spiel heute nicht schnell machen, die Mannschaft war mental blockiert“, sagt Piechucki.

09.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. FC Bayern Basketball II 77:53

Schnell ging Frankfurt mit vier schnellen Punkten (Korbleger Felix Hecker und Nils Leonhardt) mit 4:0 in Führung (09:16). Durch eine starke Verteidigung und sehr gutes Passspiel in der Offensive schaffte es Frankfurt, die Bayern im ersten Viertel bei ganzen sechs Punkten zu halten und gleichzeitig mit insgesamt 22 erzielten Punkten zum Viertelende mit ganzen 16 Punkten in Führung zu gehen. Konstantin Schubert legte mit Ablauf der Zeit den Ball zum 22:6 Stand ins Netz. Ähnlich wie im ersten Viertel startete Frankfurt das zweite Viertel wieder mit einem 4:0 Lauf durch vier Punkte von Philipp Hadenfeldt. Auf Seiten der Münchener dauerte es ganze 3:37 Minuten, bis sie mit einem Korbleger von Ivan Kharchenkov die ersten Punkte aus dem Feld zum zwischenzeitlichen 28:10 erzielen konnte (06:23). Nach einem ausgeglichen Ende des Viertels ging es mit einem Stand von 40:18 in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeitpause war es zunächst eindeutig die Bayern, die aufgeweckter aus der Kabine kamen. Mit einem Lauf von 15:6 Punkten schafften diese es, bis an 13 Punkte an Frankfurt zum zwischenzeitlichen 46:33 heranzukommen (03:45). Allerdings wurden die Juniors zum Ende des Viertels wieder stärker, so dass sie bis zum Viertelende wieder auf 55:38 davonziehen konnten. Analog zum Ende des ersten Viertels war es wieder Konstantin Schubert, der mit Ablauf der Zeit einen Sprungwurf erzielte. Das letzte Viertel war insgesamt sehr ausgeglichen. Zum Ende des Viertels gelang es Frankfurt allerdings noch einmal mit einem 9:0 Lauf, abschließend durch zwei verwandelte Freiwürfe von Bennet Schubert, wieder auf 75:49 davonzuziehen (01:10). München sorgte mit einem Korbleger zum Ende des Viertels dann zum 77:53 Entstand.   

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): Wir haben heute ein sehr gutes erstes Viertel gespielt. Wir waren, wie wir uns im Vorfeld vorgenommen haben, von der ersten Sekunde bereit, womit wir uns ein Polster aufbauen konnten. Ab dem zweiten Viertel war es ein Kampfspiel, Respekt hier an die jungen Bayern, die nie aufgegeben haben. Mit Sicherheit haben wir nicht alles richtig gemacht, doch haben wir den Kampf angenommen, in den richtigen Momenten einen klaren Kopf behalten und durch konsequente Verteidigung das Spiel gewonnen. Ich bin stolz auf meine Mannschaft!

10.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. DEPANT Gießen 46ers Rackelos 83:79

Zu Anfang entwickelte sich eine sehr enge Partie. Die Rackelos erlaubten sich zwar zu viele Ballverluste, hatten aber die Reboundhoheit. So war es Uhlemann, der im Nachfassen zum 15:13 abstaubte. Am Ende ging es mit einem knappen 17:16-Vorsprung in den zweiten Durchgang. Und auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich der Spielverlauf nicht wirklich. Die bessere Schlussphase hatten aber wieder die Rackelos, die nach Dreiern von Walter und Schneider eine 39:31-Führung etablierten. Mit der Sirene verkürzte Erfurts Edi aus der Halbdistanz, weshalb es mit einem 39:33 in die Kabine ging.

Den besseren Start nach dem Seitenwechsel erwischten die Gerastädter, die bis zur Viertelmitte ausgleichen konnten. Immer wieder Walter nach Penetrations und gleich zu Beginn Begue nach schönem Zuspiel von Lischka hielten für die Mittelhessen dagegen. Schiller aus der Dreipunktedistanz traf schließlich zum 45:45 (26.). Walter und Viktor Ziring mit vier Punkten in Serie sorgten schließlich dafür, dass die Gäste mit 51:47 ins Schlussviertel gehen durften. Erfurt eroberte die Führung mit einem blitzschnellen 6:0-Lauf zurück und zwang Gießen zu einer frühen Auszeit (53:51, 32.). Die Löwen zeigten sich davon unbeirrt und legten mit einem Dreier von Lyles nach. Danach kam aber Sand ins Getriebe beider Mannschaften, den erst in der 34. Minute kräftig Uhlemann zu entfernen verstand. Jan Heber schweißte kurz vor Beginn der Schlussminute zwei Freiwürfe zum 68:68 durch die Reuse. Danach blieben beide Körbe vernagelt, wobei Uhlemann den Sieg mit der Sirene fast auf der Hand gehabt hätte: Verlängerung. Edi nach zwei Offensivrebounds sowie Lyles mit einem Dreier vom Parkplatz sorgten in dieser für einen Kickstart der Thüringer. Lischka konnte ebenfalls von außen zwar verkürzen. Die Erfurter verwalteten ihren Vorsprung jetzt aber tapfer, während sich Gießen durch den ausgefoulten Walter selbst schwächte. Dreier von Schneider und Lischka in der Schlussminute blieben Ergebniskosmetik, da taktisch gefoulte Löwen den Sieg an der Freiwurflinie ins Ziel retteten.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Erfurt hat es heute einfach mehr gewollt. Es waren einzelne Fehler, die uns am Ende den Sieg gekostet haben. In der zweiten Halbzeit hätten wir schon höher führen müssen, hatten den Sieg fast schon im Sack. Aber am Ende war es unsere Unerfahrenheit, die uns verlieren lässt. Daran werden wir arbeiten.“

10.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy Ulm vs. Arvato College Wizards 102:74

Die Wizards starteten stark in die Partie: Durch konzentrierte und sichere Abschlüsse und eine gut abgestimmte Zonen-Verteidigung konnte das erste Viertel 28:22 gewonnen werden. Mit Beginn des zweiten Viertels schlichen sich Unkonzentriertheiten und einfache Fehler bei den Wizards ein. In der Defense fehlte die letzte Konsequenz, sodass die Ulmer zu freien Würfen und einfachen Abschlüssen kamen. Diese Chancen lassen sich die Ulmer nicht nehmen, sodass sie mit einer 6-Punkte-Führung (48:42) in die Pause gingen.

Die zweite Halbzeit gehörte dann fast ausschließlich den Hausherren aus Ulm. Eine gute Transition Offense und eine starke Dreierquote (insgesamt 16 von 32 Dreiern getroffen) ließen den Spielstand immer deutlicher werden. Die Wizards dagegen fanden keinen Zugang mehr zu ihrem eigenen Spiel. Es folgten in der Offensive ausschließlich Einzelaktionen, ein Zusammenspiel endete oft in unentschlossenen und erfolglosen Aktionen. Die Folge: Eine 82:58 Führung für das junge Team aus Ulm. In den letzten zehn Minuten ließen sich die Ulmer den Sieg nicht mehr nehmen. Das Spiel verlief nun zwar wieder ausgeglichener, aber die Ulmer blieben souverän in ihren Würfen und Abschlüssen. Die letzten zwei Minuten waren von vielen Fehlpässen und unsauberen Abschlüssen auf beiden Seiten geprägt. Alles in allem zeigten die Karlsruher eine nicht zufriedenstellende Leistung und blieben deutlich unter ihrem Können.

„Die Niederlage kommt zu einem deutlich ungünstigen Zeitpunkt. Natürlich werden wir uns wieder aufrichten und zu unserer alten Stärke zurückfinden. Ulm hat heute alle Fehler bestraft und hochprozentig getroffen. Bis zum kommenden Samstag gegen Dresden, die aktuell das stärkste Team der Liga sind, müssen wir unseren Kopf frei bekommen und viel an uns arbeiten“, so Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic.

Vorberichte ProB Süd 4. Spieltag

09.10.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Coburg

Die „Elbriesen“ wollen in ihrem erst zweiten Heimspiel ihre Siegesserie ausbauen und weiter ungeschlagen bleiben. In den ersten drei Partien zeichneten vorrangig dieser Akteur für den bisherigen Erfolg verantwortlich. So schrammt Kapitän Georg Voigtmann wie gewohnt allabendlich nur knapp an einem „Double-Double“ vorbei (18 Zähler, 9.7 Rebounds im Schnitt). Zudem trifft der gebürtige Eisenacher wahnwitzige 71 Prozent aus dem Feld und 54.5 Prozent von jenseits der 6.75 Meter-Linie! Es wird in jedem Fall nicht leicht für die Coburger, Punkte aus der Margon Arena zu entführen. Der BBC ist durchwachsen in die neue Saison gestartet, siegte zwar zum Auftakt mit 84:81
knapp gegen Gießen. Doch letztes Wochenende kamen die Franken beim Heimdebüt mit 55:68 gegen Ulm ordentlich unter die Räder, trafen nur einen ihrer 16 Versuche von „Downtown“ (6 Prozent). Die Mannschaft von Headcoach Valentino Lott muss sich mit 10(!) Neuzugängen in der Sommerpause sicherlich noch finden und einspielen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß hat jedenfalls noch eine Rechnung mit Coburg offen: “Sie waren eines von nur zwei Teams, die uns letzte Saison zuhause geschlagen haben. Da haben wir noch was wiedergutzumachen. Außerdem wollen wir unseren Rhythmus beibehalten, defensiv weiter Fortschritte machen und ihre sehr guten Spieler um Bulic, Wolf und Onwas kontrollieren. Dann können wir den vierten Sieg holen!“

09.10.2021 19:00 Uhr White Wings Hanau vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Das Publikum kann sich schon jetzt auf ein packendes Basketballspiel freuen. Der Kader der Baskets verfügt über einige erfahrene Spieler, darunter etwa Daniel Loh, Tim Schwartz, Marc Liyanage, Darian Cardenas, oder Kelvin Omojola. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Power Forward Michael Acosta, der in Hanau vergangene Saison den verletzungsbedingten Ausfall von Josef Eichler zu Beginn der Saison kompensierte. Viele der bereits genannten, älteren Spieler zählen auch zu den Topscorern ihres Teams. Darian Cardenas beispielsweise spielte bislang offensiv sehr stark und holte gegen Erfurt 16, gegen Karlsruhe sogar 18 Punkte. Für Wurfstärke aus der Distanz sorgen bislang Daryl Woodmore und Kelvin Omojola, die beinahe jeden vierten Wurf von jenseits der Dreierlinie verwandeln.

Ein Sieg war dem Team von Trainer Carl Mbassa bislang jedoch noch nicht vergönnt. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die Baskets in den vergangenen Partien noch zu verhalten gespielt und mussten dann in der zweiten Halbzeit einem Rückstand hinterherlaufen. In Hanau sollen nun die ersten Ligapunkte her. Die White Wings hatten aufgrund der kurzen Pause ein wenig mehr Trainings- und Vorbereitungszeit. Allerdings: „Wir sind dadurch noch nicht im Ligarhythmus. Wir müssen uns daher am Samstag voll konzentrieren, viel Energie bringen und 40 Minuten volle Leistung zeigen“, sagt Piechucki. Das Vorbereitungsspiel gegen Speyer sieht er dabei nicht als Gradmesser. „Beide Teams steckten da noch in der Vorbereitung. Außerdem haben wir nun endlich Victor Demetrio mit dabei. Er wird uns helfen“, so der Hanauer Headcoach weiter.

09.10.2021 19:00 Uhr Fraport Skyliners Juniors vs. FC Bayern Basketball II

Auch wenn der FC Bayern Basketball II seine drei bisherigen Partien verloren hat, so ist doch Vorsicht geboten. Mit aktuell rund 20 Akteuren im Kader hat der seit dieser Saison neue Head-Coach Mihajlo Mitic, der zuvor bereits die JBBL-Mannschaft der bayrischen Landeshauptstadt betreut hat, eine sehr breite Auswahl an möglichen Spielern fürs kommende Wochenende. Darüber hinaus wird am Sonntag um 13:00 Uhr die NBBL von Eintracht Frankfurt / FRAPORT SKYLINERS ebenfalls gegen den FC Bayern Basketball in die Saison starten, was die Auswahl von Mihajlo Mitic sicherlich nicht verkleinern dürfte. Mit einem Durchschnittsalter von 18 Jahren ist das Team des FC Bayern Basketball II um ganze drei Jahre jünger als das der FRAPORT SKYLINERS Juniors. Mit 22 Jahren ist Jonas Sauer der älteste Spieler seines Teams. Topscorer der letzten beiden Münchener Partien war Ivan Kharchenkov mit 16,5 Punkten im Schnitt.

Für die FRAPORT SKYLINERS Juniors gilt es, an die Leistung der vergangenen Partien anzuknüpfen, um den dritten Sieg in Folge einfahren zu können. Head-Coach Sepehr Tarrah zum kommenden Spiel: „Bayern ist ein sehr junges und hungriges Team, welches sehr viele junge Talente in seinen Reihen hat. Man darf sich auf keinen Fall von den bisherigen Ergebnissen beirren lassen. Sie haben bisher gegen sehr starke Gegner gespielt und auch immer lange mitgehalten. Bayern spielt extrem hart, sehr aggressive Verteidigung und ziehen extrem viele Fouls. Wir müssen es schaffen, mit dem Selbstbewusstsein aus dem letzten Spiel von Beginn an den Ton anzugeben, den Kampf anzunehmen und versuchen, Bayern in der Transition zu attackieren.

10.10.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. DEPANT Gießen 46ers Rackelos

Die Rackelos sind mit zwei äußerst knappen Heimniederlagen in die Saison gestartet. 81:84 hieß es gegen Coburg, 77:78 zuletzt gegen Frankfurt. Erfurt erging es am ersten Spieltag ganz ähnlich. Zu Gast bei TSV Oberhaching Tropics mussten sich die Thüringer am Ende mit 59:61 geschlagen geben. Es folgte eine spielfreie Woche, da Erfurt (ähnlich wie Gießen) zu Saisonbeginn auf Elchingen getroffen wäre, die sich unlängst vom Spielbetrieb zurückgezogen haben. Die Löwen griffen am vergangenen Wochenende aber wieder ins Ligageschehen ein und behielten in Speyer mit 76:75 die Oberhand.

Das Duell am Sonntag ist daher eine Premiere im zweifachen Sinne. Für Erfurt ist es die erste Heimpartie vor Zuschauern, für die neuformierten Rackelos die erste Auswärtspartie der noch jungen Saison. Kurzum: eine hochspannende Ausgangssituation. Erfurt schraubte nach der enttäuschenden letzten Saison (12. Platz, 4 Siege, 18 Niederlagen) ordentlich am Kader. Königstransfer des von BBL-Legende Uvis Helmanis trainierten Teams war Guy Landry Edi, seines Zeichens Kapitän der ivorischen Basketball-Nationalmannschaft und WM-Teilnehmer von 2019. Der ebenfalls mit einer französischen Staatsbürgerschaft ausgestattete athletische Forward spielte beim Krimi gegen Speyer fast durch. Auf seinen (buchstäblich) breiten Schultern trug er das Team mit 24 Punkten und zehn Rebounds letztlich zum Sieg. Zweiter klassischer Importspieler ist Tyseem Lamel Lyles. Der aus Karlsruhe gewechselte Shooting Guard verbuchte bislang 17 Punkte im Schnitt. Mit 32 beziehungsweise 29 Jahren gehören Edi und Lyles zu den erfahrenen Stützen eines ansonsten jungen Teams.

Patrick Unger (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Erfurt hat eine kleine Rotation aus vier, fünf Spielern, die über dreißig Minuten haben. Darauf müssen wir uns einstellen. Es wird ein schwerer Gegner. Wir sind hungrig auf den Sieg, müssen defensiv aber besser am Brett arbeiten als gegen Frankfurt und Coburg. Das ist unsere größte Baustelle. Aber wir sehen Fortschritte und wollen daran anknüpfen.“

10.10.2021 17:00 Uhr Orange Academy Ulm vs. Arvato College Wizards

Trotz der knappen Niederlage beim ersten Heimspiel gegen die Gäste aus Koblenz am vergangenen Sonntag, können die KIT Basketballer viel Positives mit nach Ulm nehmen. Von Beginn an stimmte die Intensität und Energie im Spiel und, obwohl sie das erste Viertel völlig verschliefen, zeigten sich die Wizards kämpferisch stark. Genau da gilt es anzuknüpfen. Am kommenden Sonntagnachmittag trifft das Team auf den aktuell Tabellendritten der ProB Süd. Ulm gewann bereits zwei seiner drei Spiele, nur gegen die bisher ungeschlagenen Dresden Titans mussten sie eine knappe Niederlage hinnehmen. Der 17-jährige Michael Rataj ist momentan der gefährlichste Werfer des Tabellendritten mit einem Schnitt von 17,3 Punkten, die er pro Spiel beisteuert.

„Ulm hat eine sehr gefährliche und junge Mannschaft, die sehr schnell spielt und aggressiv verteidigt. Darüber hinaus sind sie auch in der Offensive sehr gut besetzt und verfügen über ein sicheres Passspiel. Hier müssen wir uns auf ein intensives und hartes Spiel einstellen und das gegen ein extrem spielstarkes Team. Wir werden um jeden Punkt hart kämpfen müssen“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic. Die gesamte Woche nutzten die Wizards für Vorbereitungen gegen die jungen Ulmer. Laut Coach Kristiyan Borisov liegt ihr Fokus hierbei klar auf Verbesserungen des eigenen Spiels: „Wir müssen die Energie aus den beiden ersten Spielen mitnehmen und wieder 40 Minuten um jeden Punkt kämpfen. Was wir auch machen müssen, ist mit unseren Chancen besser und konsequenter umzugehen und allgemein bisschen mutiger und geduldiger zu sein. Auch hier werden Kleinigkeiten entscheidend sein.“