Junger Schwede für die Rockets

Kein alter, sondern ein junger Schwede ist der nächste Neuzugang bei den Oettinger Rockets Gotha. Mit dem 21-jährigen Basem Abdulkader holte das BiG-Management einen weiteren Doppellizenz-Spieler nach Thüringen. Das heißt, er wird sowohl für die Rockets in der 2. Basketball-Bundesliga ProA als auch – vorrangig – für den BC Erfurt in der 1. Regionalliga auflaufen.

Basem gehört mit seinen 1,78 Metern Größe eher zu den kleineren Akteuren, doch er ist ein wieselflinker Spieler. Mit seiner Schnelligkeit und seinem Zug zum Korb ist er in der Lage, Lücken in die Verteidigung des Gegners zu reißen und somit Würfe für seine Mitspieler und sich selbst zu kreieren. Zudem verfügt er über ein gutes Ballhandling und ist ein starker 1-gegen-1-Spieler. Das schwedische Talent kann auf beiden Guard-Positionen eingesetzt werden.

Basem Abdulkader kommt vom schwedischen Zweitligisten Fryshuset Basket aus Stockholm und kam in der vergangenen Saison auf durchschnittlich 13 Punkte, 2,9 Assists und 3,7 Rebounds – bei einer Einsatzzeit von etwa 23 Minuten pro Spiel. Rockets-Headcoch Chris Ensminger sagt: „Prima, dass wir einen weiteren jungen Spieler mit einer Doppellizenz verpflichten konnten. Basem soll vor allem in der 1. Regionalliga Spielpraxis sammeln, wird aber auch häufig in Gotha mit uns trainieren. Vor allem in der Offensive kann Basem eine Bereicherung für jedes Team darstellen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“

Mit Basem Abdulkader ist der Rockets-Kader nun nahezu komplett. Lediglich auf der Centerposition wollen die Verantwortlichen noch nachlegen – eine Entscheidung dazu wird in den kommenden Tagen fallen.

Unverhofft kommt oft – Baskets verstärken sich noch einmal doppelt

Obwohl die Kaderplanung eigentlich schon beendet war, haben die Baskets noch zwei Spieler verpflichtet. Der deutsche Forward Brian Wenzel und ETB Nachwuchsspieler Yannik Tauch gehören ab sofort zum Kader der kommenden Saison. Beide werden pünktlich zum Trainingsstart am kommenden Sonntag mit dem Team zusammentreffen.

ETB-Trainer Igor Krizanovic freut sich schon jetzt auf seine neue Mannschaft:

„Auch unsere letzten beiden Neuzugänge sind absolut heiß darauf sich zu beweisen. Wir werden mit Sicherheit eine spannende Vorbereitung erleben.“

Brian Wenzel ist in Deutschland kein Unbekannter. Der 24-jährige Forward spielte schon für Science City Jena in der 2. Basketball-Bundesliga ProA und mit einer Doppellizenz für den Nachwuchs von Alba Berlin und den Phantoms Braunschweig (heute Basketball Löwen Braunschweig). In der vergangenen Saison entschied er sich für eine sportliche Auszeit und konzentrierte sich vor allem auf sein Studium: „Ich brauchte unbedingt eine Pause. Ich hab mein Leben lang intensiv Basketball gespielt und musste einfach eine Auszeit einlegen. In meiner letzten Saison hatte ich auch etwas Verletzungspech und deshalb habe ich mich seit dem vergangenen Jahr intensiv mit meinem Körper auseinandergesetzt. Ich habe etwas abgespeckt und wie ein Wahnsinniger trainiert. Ich bin definitiv in der Form meines Lebens.“ Schon seit längerem ist Brian wieder heiß auf Basketball und die Lust am Spiel ist zurück. Daher trainierte er in diesem Jahr wieder intensiv mit dem Ball. Das überzeugte auch Igor Krizanovic: „Wir haben sehr viel aktuelles Videomaterial von ihm gesehen und trauen ihm zu, dass er voll durchstartet. Seine Energie hat uns überzeugt. Wir müssen ihm aber auch etwas Zeit geben. Es ist jetzt an ihm, zu zeigen wie sehr er will.“ Wenn es nach Brian Wenzel geht, wird das kein Problem sein. Brian ist heiß: „Ich bringe auf jeden Fall sehr viel Energie mit. Ich freue mich unglaublich, dass die ETB Wohnbau Baskets mir die Chance geben wieder zu spielen. Ich werde sie nutzen und richtig Gas geben.“

Mit Yannik Tauch holen die ETB Wohnbau Baskets ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs in den Profikader. Der 17-jährige soll vor allem durch das tägliche Training langsam an die 2. Basketball-Bundesliga ProA herangeführt werden. Der Guard wird ansonsten in der 2. Mannschaft des ETB spielen. Dass er eine Menge Talent mitbringt, hat Yannik vor allem in der U18 gezeigt. Vor mehr als einem Jahr katapultierte er sein Team in die NRW Liga. Im Qualifikationsspiel gegen Schwelm machte er 41 Punkte und traf neun Dreier. Yannik will jetzt den nächsten Schritt gehen: „Ich freue mich vor allem auf die neue Herausforderung. Ich kann nur davon profitieren, dass ich mit so vielen gestandenen Spielern trainieren darf.“

Und damit sieht das Team der ETB Wohnbau Baskets wie folgt aus: Gary Johnson, Johnathan Loyd, Yannik Tauch, Tre Bowman, Marco Buljevic, John Dickson, Mark Gebhardt, Brian Wenzel, Paul Albrecht, Luka Buntic, Stan Brown, Christoph Hackenesch.

Yannik Tauch in Zahlen:
Position: Point Guard
Größe/Gewicht: 1,77 Meter/ 72 Kg
Letzte Saison: ETB U18 (19,5 Punkte pro Spiel) und ETB 2. Mannschaft

Brian Wenzel in Zahlen:
Position: Forward
Größe/Gewicht: 1,98 Meter/ 96 kg
Letzter Verein: Phantoms Braunschweig/ Spot Up Medien Braunschweig
Statistiken 2013/2014: 9,1 Punkte pro Spiel, 1,2 Steals, 4 Rebounds, 50,5 Prozent aus dem Feld, 36 Prozent Dreier

Science City verpflichtet hochkarätigen Wirbelwind

Mit der Verpflichtung von Jelani Hewitt, dem Topscorer der Georgia Southern University (NCAA, Sun Belt Conference) biegt die Kaderplanung der Basketballer von Science City Jena unmittelbar vor dem Trainingsauftakt am 10.08.2015 auf die Zielgeraden ein.

Mit der Unterschrift des 23-jährigen College-Absolventen ist aktuell nur noch ein Platz auf den großen Positionen des Harmsen-Teams unbesetzt. Dieser soll zwar zeitnah besetzt werden, dennoch agieren die Saalestädter auch hier gemäß ihres bisherigen Mottos „gut Ding will Weile haben“.

Nach dem Wechsel von David Hicks in die erste israelische „Superliga“ (Ironi Nahariya) befanden sich die Thüringer auf der Suche nach vollwertigem Ersatz, angelten sich mit dem unumstrittenen Leistungsträger der Basketball-Eagles aus Statesboro einen Akteur, der neben seiner Korbgefährlichkeit auch durch enorm starke Defense überzeugt. „Wir hatten großes Interesse mit David zu verlängern. Mit der ersten israelischen Liga lässt sich aber als deutscher Zweitligist nur schwer konkurrieren. Dennoch denken wir, mit Jelani einen qualitativ äußerst starken Akteur verpflichtet zu haben, der eine ebenso wichtige Rolle im Team übernehmen und annehmen wird“, ist sich Björn Harmsen hinsichtlich des neuen Jenaer Wirbelwindes sicher. „Jelani hat am College überragende Statistiken abgeliefert, ist ein hochtalentierter Basketballer und verfügt sowohl offensiv als auch defensiv über sehr starke Anlagen“, urteilt Jenas Trainer Björn Harmsen über seinen Neuzugang. „Auch wenn es seine erste Station in Europa ist bin ich davon überzeugt, dass er diese Umstellung schnell meistern wird. Hewitt ist ein sehr schneller Spieler, verfügt über einen dominanten Zug zum Korb und kann sich Würfe selbst kreieren. Zudem hat er als bester Verteidiger seiner Conference bereits nachweisen können, dass er auch in der Defensive einen wertvollen Beitrag für unsere Mannschaft leisten wird“, sagt Harmsen.

Der 1,88 m große Guard, der bei Science City Jena auf beiden kleinen Positionen eingesetzt werden kann, erzielte in seiner letzten College-Saison in Georgia 17,8 Punkte im Schnitt, verteilte zudem 3,6 Assists und klaute seinen Gegenspielern pro Partie 2,4 Bälle. Trotz der Einladung zu einem Workout der Portland Trail Blazers blieb sein Name im NBA-Draft 2015 unberücksichtigt. So versucht sich der Absolvent der Georgia Southern University in seiner ersten Übersee-Station in Thüringen und wird mit hoher Wahrscheinlich schnell für Begeisterung in der Sparkassen-Arena sorgen.

„Zunächst bin ich sehr dankbar dafür, dass Science City Jena mir die Gelegenheit gibt, Basketball auf hohem Niveau und in einem professionellem Umfeld spielen zu können. Mein Job wird es sein, alles dafür zu tun, um möglichst viele Spiele zu gewinnen. Wir wollen am Saisonende gemeinsam auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken und das wird nur mit harter Arbeit und viel Willen funktionieren. Natürlich startet man in jedes Spieljahr um am Ende ganz oben zu stehen. Ich werde deshalb von Beginn an für dieses Ziel arbeiten, versuchen meine Mitspieler mitzunehmen, damit hinter vielen Begegnungen ein W für Win auftaucht“, so Hewitt in seinem ersten Statement zur Vertragsunterzeichnung bei den Ostthüringern.

Jelani Hewitt

Geburtstag: 06. September 1991
Geburtsort: Hollywood (Florida), USA
Größe: 188 cm
Position: Point Guard, Shooting Guard
College: Georgia Southern University

Drachenstarkes Teilnehmerfeld für Gezeiten Haus Cup steht fest

Den Organisatoren des diesjährigen Gezeiten Haus Cups am 5. und 6. September 2015 im DragonDome ist es gelungen, ein Teilnehmerfeld zusammen zu stellen, welches das Herz eines jeden Basketballfans höher schlagen lässt. Neben Kooperationspartner und Titelverteidiger Telekom Baskets Bonn freuen wir uns erstmalig die Teams vom letztjährigen BBL-Halbfinalisten Ratiopharm Ulm und die ECE Kapfenberg Bulls, ein Topteam aus dem benachbarten Ausland und Gewinner des österreichischen Supercups 2015 begrüßen zu dürfen.

Los geht es am Samstag, 05.09 um 17:00 Uhr mit dem ersten Halbfinale Ratiopharm Ulm – ECE Bulls Kapfenberg, gegen 19:00 Uhr treffen dann die Dragons Rhöndorf auf die Telekom Baskets Bonn.

Am Sonntag folgt um 12:00 Uhr das Spiel um Platz 3 bevor um 14:30 Uhr im Finale der Gewinner des Gezeiten Haus Cups 2015 ermittelt wird.
Der Vorverkauf startet am morgigen Mittwoch, 04.08.2015 ab 12:00 Uhr.

Tickets, sowohl für das gesamte Wochenende als auch für einen Tag, gibt es über die Dragons-Homepage oder direkt unter folgendem Link: http://partner.printyourticket.de/Kuenstler/drg/drg/Dragons-Rhoendorf-3319.html

Aufgrund der parallel stattfindenden Basketball Europameisterschaft wird derzeit geplant, das Spiel Deutschland – Island live im DragonDome zu zeigen. Dementsprechend würde die Halle am Samstag dann bereits um 15:00 Uhr öffnen. Auch am Sonntag werden selbstverständlich alle Fans der deutschen Nationalmannschaft auf ihre Kosten kommen. Im Anschluss an das Finale soll das letzte Viertel der Partie Deutschland-Serbien live gezeigt werden.

Der Spielplan in der Übersicht:

Samstag, 05.09.2015
17.00 Uhr: Ratiopharm Ulm vs. ECE Bulls Kapfenberg
19.00 Uhr: Dragons Rhöndorf vs. Telekom Baskets Bonn

Sonntag, 06.09.2015
12.00 Uhr: Spiel um Platz 3
14.30 Uhr: Finale

Deutscher A2-Nationalspieler kommt nach Hamburg

Anthony „Tony“ Canty wechselt vom BBL-Absteiger TBB Trier zu den Hamburg Towers auf die Elbinsel. Der vierte Towers-Neuling ist mit seiner kreativen Spielweise und einem starken Wurf neben Bazou Kone und Steffen Kiese das letzte Puzzleteil für ein vielseitiges, korbgefährliches und aus jungen, deutschen Spielern bestehendes Aufbauspiel der Hamburg Towers.

„Mit ihm und Bazou haben wir zwei kreative deutsche Guards die sich gut ergänzen. Ich kenne Tony schon lange und weiß, dass er hart arbeiten wird um eine bestmögliche Saison zu spielen“, so Headcoach Attarbashi über Canty.

Bereits mit 16-Jahren kam der Berliner Junge, der mit der U16-Auswahl TuS Lichterfelde Deutscher Meister wurde, nach Bremerhaven und durchlief dort unter der Anleitung von Attarbashi das komplette Jugendprogramm der Eisbären. Über die Nachwuchsbasketball-Bundesliga wurde Tony zum Jugend-Nationalspieler, spielte mit einer Doppellizenz für den Kooperationspartner Cuxhaven BasCats in der ProA und kam ab der Saison 2009/10 bei den Eisbären in der Basketball-Bundesliga zum Einsatz. Im Sommer 2012 nominierte der damalige Bundestrainer Svetislav Pesic ihn für den erweiterten Kader der Nationalmannschaft, 2013 folgte die Einladung zu A2-Nationalmannschaft.

In Jahr 2013 wechselte der heute 24-Jährige zum Erstligisten TTB Trier. Eine langwierige Schulterverletzung stoppte den ambitionierten Nachwuchsspieler zunächst, so dass er in der Saison 2013/14 lediglich ein Pflichtspiel absolvieren konnte. In der vergangenen Spielzeit kam Canty auf 20 Einsätze in der BBL und im Schnitt auf 3,3 Punkte und 1,4 Rebounds.

„Ich habe sportlich zwei schwierige Jahre hinter mir und möchte bei den Hamburg Towers meinen Rhythmus wieder finden. Ich kenne Hamed aus meiner Zeit in Bremerhaven sehr gut und die Trainingsbedingungen in Hamburg sind für mich optimal“, so Canty zu seiner Vertragsunterzeichnung.

Die Eingewöhnung in Hamburg fiel Canty leicht. Bei den Towers trifft er neben Head Coach Attarbashi auf alte Bekannte: Mit Bazou Kone spielte er gemeinsam in Bremerhaven und mit Mike Wenzl im Sommer 2014 ein Turnier für die A2-Nationalmannschaft.

Nate Buss wechselt nach Chemnitz

Die NINERS haben den 23-jährigen US-Amerikaner Nate Buss für die anstehende Saison in der 2. Basketballbundesliga verpflichtet. Der 2.06-Meter-Hüne wechselt von der University of Northern Iowa nach Sachsen und soll hier vor allem auf der Position des Powerforwards zum Einsatz kommen.

Buss wird Mitte August in Chemnitz eintreffen und sich dann gemeinsam mit seinen Teamkameraden unter Cheftrainer Rodrigo Pastore auf das neue Spieljahr vorbereiten. Dieses beginnt für die NINERS am Samstag, den 26. September, um 19 Uhr ausgerechnet mit einem Heimspiel gegen den Erzrivalen Science City Jena. Eintrittskarten für jenen Auftaktkracher werden bereits in wenigen Wochen im öffentlichen Verkauf erhältlich sein.

Nate Buss wurde in Waterloo, Iowa geboren und machte als Basketballer erstmals an der nahegelegenen Highschool in Charles City von sich Reden. Während seines Abschlussjahres avancierte er mit 27.2 Punkten pro Partie zum erfolgreichsten Scorer aller Schülermannschaften Iowas. Folgerichtig erhielt er kurz darauf ein Stipendium für die University of Northern Iowa, verpasste aufgrund eines Armbruchs jedoch den Großteil der ersten Saison. In den Folgejahren konnte sich Buss dann jedoch deutlich steigern und wurde wichtiger Bestandteil des College-Teams. Zwischen 2013 und 2015 stand der variable Forward in 63 Pflichtspielen für Northern Iowa durchschnittlich 19 Minuten auf dem Feld und markierte dabei 9.0 Punkte sowie 3.6 Rebounds pro Partie. Besonders beeindruckend waren seine Trefferquoten in den letzten beiden Jahren, versenkte Buss doch durchschnittlich 54.2 Prozent aller Zweipunktwürfe, satte 45.3 Prozent seiner Dreier sowie 79.6 Prozent von der Freiwurflinie. So hatte er letztlich auch großen Anteil daran, dass Northern Iowa diesen März die zweite Runde des NCAA-Meisterschaftsturniers erreichte.

Mit Seth Tuttle unterschrieb einer seiner Teamkameraden jüngst beim Erstligisten Würzburg und ehemalige Mitspieler wie Marc Sonnen oder Jake Koch konnten letzte Saison bei Leverkusen ihre Zweitligatauglichkeit unter Beweis stellen. Doch nicht nur deshalb ist man auf Chemnitzer Seite überzeugt, mit Nate Buss einen guten Treffer gelandet zu haben. „Rodrigo und ich hatten bereits in der Vergangenheit Spieler aus Northern Iowa in unseren Teams und wissen, dass sie sehr gut ausgebildet sind. Außerdem konnten wir uns über diese Kontakte versichern, dass Nate sportlich und menschlich perfekt in unsere Mannschaft passt“, betont Sportdirektor Pete Miller. NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore ergänzt: „Nate ist ein sehr variabler Spieler, der hauptsächlich als Powerforward agieren wird, dank seiner Größe und Mobilität aber auch auf den kleinen Flügel oder die Centerposition ausweichen kann. Mit seinem starken Distanzwurf, seiner guten Übersicht und seinen technischen Fähigkeiten wird er sich optimal mit unserem neuen Center ergänzen.“

Auch die Position am Brett soll in Kürze besetzt werden, so dass die Chemnitzer Mannschaft kontinuierlich Form annimmt – wenn auch etwas später als in den vergangenen Jahren. „Wir sind eben nur ein Zweitligist mit begrenztem Budget. Weil wir aber dennoch Spieler mit der notwendigen Qualität verpflichten wollen, müssen wir einfach etwas kreativer sein und vor allem Geduld haben“, erklärt Miller die relativ späten Verpflichtungen in diesem Sommer. Derweil stehen aber auch einige Abgänge fest. AJ Calvin unterschrieb beim Erstligisten Crailsheim, Walter Simon zog es zurück in seine Heimatstadt Dresden und Alex Heide wechselte jüngst zum ProB-Neuling aus Quakenbrück. Derweil hängt Levi Knutson nach vielen schweren Verletzungen seine Basketballstiefel endgültig an den Nagel und widmet sich fortan seiner beruflichen Zukunft im Finanzsektor. Die gesamte NINERS-Familie wünscht allen ehemaligen Spielern viel Glück auf ihrem weiteren Lebensweg.

Zeit auf Wiedersehen zu sagen

Vorerst wird es kein Wiedersehen mit Chris Alexander, Logan Stutz, Devin White und Thomas Baudinet geben. Den ehemaligen Spielern der ETB Wohnbau Baskets wollen wir für ihr Engagement und ihre Verdienste für den Verein danken.

Vor allem Chris Alexander und Logan Stutz sind dabei hervorzuheben. Alexander spielte vier Spielzeiten für den Essener Zweitligisten und erreichte dabei dreimal die Playoffs der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Auf und neben dem Feld sorgte er immer für gute Stimmung und gehörte zu den absoluten Publikumslieblingen. Kaum ein Amerikaner hat sich je so sehr mit dem Verein identifiziert. Logan Stutz stand anderthalb Saisons für die Baskets auf dem Feld und rettete das Team vor etwa drei Jahren vor dem Abstieg. In der abgelaufenen Spielzeit half er außerdem intensiv beim Erreichen der Playoffs.

Auch Devin White und Thomas Baudinet gehörten zum erfolgreichsten Team der Baskets Geschichte und dafür gebührt ihnen der Dank des Vereins. Eine Weiterverpflichtung der genannten Spieler hat sich in dieser Saison aus unterschiedlichsten Gründen nicht ergeben.

Mit dem neuen Team hoffen Trainerteam und Geschäftsführung auf eine bessere Balance zwischen Inside und Outside Spiel. Die Aufbauspieler wurden vor allem danach ausgesucht, dass sie ihre Mitspieler besser machen und in Szene setzen. Im neuen Team hat jeder Spieler das Potenzial für einen Platz in der Starting five. Die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern soll außerdem für einen gesunden und lebhaften Konkurrenzkampf im Team sorgen.

Auch das Verletzungsrisiko sollte in diesem Jahr möglichst minimiert werden. Natürlich sind Verletzungen im Vorhinein nie auszuschließen, für die kommende Saison wurde bei der Spielerverpflichtung trotzdem großer Wert auf Konstanz gelegt. Alle neuen Spieler gehörten in ihren Clubs zum Stammpersonal und waren verletzungsfrei. So soll eine Verletzungsmisere wie im letzten Jahr möglichst ausgeschlossen werden.

MLP Academics mit zweifacher Spielverpflichtung – Brotherson fraglich

Der ProA-Ligist MLP Academics Heidelberg treibt seine Kaderplanungen weiter voran und kann zwei neue Gesichter in der Universitätsstadt begrüßen. Die beiden US-Amerikaner T.J. Sapp und Aaron Thomas werden beide ihre Profikarriere in der Kurpfalz beginnen.

Der 22-jährige Sapp ist von Hause aus Guard und verbrachte seine College Zeit bei den Murray State Racers in der NCAA, Division I. Der 1,91 Meter große US-Amerikaner kam dabei in der abgelaufenen Saison durchschnittlich auf 12,4 Punkte, 3,3 Rebounds und 2,4 Assists. Als bisher größtes Highlight seiner Karriere dürfte dabei das Hardwood Classic (Testspiel gegen die Nationalmannschaft der USA) im Jahr 2011 gewesen sein, in welchem er für seinen Heimatbundestaat, Florida, auflief. Zudem schloss er mit dem in Ohio liegenden Team die Saison als Tabellenerster ab und erspielte sich und seinem Team eine überragende Bilanz.

Aaron Thomas ist dagegen gelernter Flügelspieler und wird in Heidelberg hauptsächlich auf der Position drei eingesetzt werden. Bei ihm und Sapp bilden sich dabei zwei Parallelen ab: Sapp kommt aus Florida und spielte am College in Ohio, bei Thomas ist dies genau umgekehrt. Der nicht weniger talentierte 24-Jährige lief dabei in den letzten beiden Jahren an der Florida State University auf das Parkett und kam im ersten Jahr sowie im zweiten Jahr auf eine nahezu identische Punkteausbeute (14,5/14,8 Punkte pro Spiel). Zuzüglich konnte er 3,3 Rebounds, 2,2 Assists und 1,3 Steals pro Partie für seine persönliche Statistik beanspruchen. Noch im Oktober letzten Jahres galt Thomas als sicherer Pick in der Draft der NBA und wurde von ESPN zwischen Platz 17 und 21 gehandelt. Nur ein vorzeitiger Abschied von seinem College beendete seine Laufbahn als Topscorer der „FSU“ und beerdigte (vorerst) alle NBA Gerüchte.

Nun werden also sowohl Sapp als auch Thomas ihre professionelle Karriere in Deutschland beginnen und die Parallelen weiter fortsetzen: Herzlich Willkommen in Heidelberg T.J.! Herzlich Willkommen Aaron!

MLP Academics Headcoach Frenki Ignjatovic:

„Wir haben dieses Mal sehr lange gesucht und ich bin froh und auch stolz, dass es uns gelungen ist zwei solche Hochkaräter an Land zu ziehen! Rookie bleibt zwar Rookie, mit allen Vor- und Nachteilen, aber Spieler mit einer solchen Vita in die ProA zu bekommen, ist nicht selbstverständlich. Aaron Thomas war ein NBA Kandidat und hat sich diesen Weg durch einen Vorfall in der vergangenen Saison erstmal verbaut. Wir würden uns freuen, ihn wieder auf dieses Level zu führen. T.J. hat sein Collegeteam mit seiner Leistung zu einer wirklich beeindruckenden Bilanz in der NCAA1 geführt. Beide Spieler sind defensiv sehr stark und verfügen über eine gute Spielübersicht.“

Vorerst nicht zum Team stoßen wird dagegen Paul Brotherson. Der gebürtige Australier mit britischem Pass musste sich in seiner Heimat einer Operation unterziehen und ist momentan nicht spielfähig. Ob und wann der Vorzeigekämpfer zum Team stoßen kann, steht momentan noch nicht fest. Auch an dieser Stelle: Get well soon Paul!

Sommerloch ade: Kirchheim Knights fixieren Vorbereitungs-Spielplan

Basketball-Zweitligist VfL Kirchheim Knights hat seinen Vorbereitungs-Spielplan für die Saison 2015/16 veröffentlicht. Dem komplett neu zusammengestellten Team von Trainer Michael Mai steht dabei ein wahrer Test-Marathon bevor.

Zwischen dem Vorbereitungs-Auftakt am 22. August gegen Regionalligist Vilsbiburg und dem Test-Finale am 19. September bei Bundesligist Ludwigsburg bestreiten die Ritter in der Addition nicht weniger als elf Partien.

Insgesamt werden die VfL Kirchheim Knights fünf Testspiele auf heimischem Parkett in der Sporthalle Stadtmitte austragen, sechs Auftritte stehen in der Fremde an. Neben einem zweitägigen Turnier in Schwenningen am 5. und 6. September stechen dabei vor allem zwei Termine ins Auge: Am 10. Und 19. September messen sich die Ritter auswärts mit den Bundesligisten aus Crailsheim und Ludwigsburg.

„Wir absolvieren in diesem Sommer ungewöhnlich viele Testspiele, aber dies aus einem ebenso guten wie einfach zu verstehenden Grund. Wir haben acht neue Spieler im Kader, die zudem allesamt noch nie mit Jordan Wild gespielt haben. Wenn das Team schnellstmöglich zusammenwachsen und Automatismen entwickeln soll, geht das eben nur über gemeinsame Spielzeit unter Real-Bedingungen“, erklärt Knights-Geschäftsführer Christoph Schmidt.
Auch die schwierigen Auswärts-Aufgaben gegen die beiden „lokalen“ Bundesligisten Crailsheim und Ludwigsburg sind mit Bedacht gewählt. Knights-Coach Michael Mai erklärt, warum er seinem neuen Team auch schwere Steine in den Weg legt: „Wir haben gleich zu Beginn der kommenden ProA-Saison viele schwierige Auswärtsspiele vor der Brust, auf die wir uns bestmöglich vorbereiten müssen. Die Liga ist in der kommenden Saison so stark wie lange nicht, und in der Fremde zu punkten wird jedes Mal aufs Neue eine große Herausforderung. Wollen wir dieser gewachsen sein, müssen wir uns dementsprechend hart darauf vorbereiten.“

Der offizielle Startschuss in die Saisonvorbereitung fällt für die VfL Kirchheim Knights mit dem Trainingsauftakt am 15. August. Dann werden die aktuell neun Spieler im Kirchheimer Profikader erstmalig gemeinsam unter Coach Mai zusammenarbeiten. Der genaue Zeitpunkt der offiziellen Teamvorstellung wird derzeit noch von den Verantwortlichen der VfL Kirchheim Knights geprüft und rechtzeitig kommuniziert.

Die Vorbereitungsspiele der VfL Kirchheim Knights auf einen Blick:

Heimspiele:

22. August vs. Vilsbiburg
28. August vs. Hanau
2. September vs. Elchingen
13. September vs. Weißenhorn
16. September vs. Schwenningen

Auswärts:

27. August in Ehingen
5. und 6. September: Turnier in Schwenningen
10. September in Crailsheim
12. September in Hanau
19. September in Ludwigsburg

* Die jeweiligen Tip-Off-Zeiten werden rechtzeitig vor den Spielen über die offiziellen Kanäle der VfL Kirchheim Knights veröffentlicht
** Die VfL Kirchheim Knights behalten sich kurzfristige Änderungen und Ergänzungen des Spielplans vor

Der Rhein-Main Cup wird zum „Gezeiten Haus Cup 2015“

Die Dragons Rhöndorf und die Gezeiten Haus Klinik schließen eine Kooperation mit Pilotcharakter in Deutschland! Die Gezeiten Haus Klinik ist eine von Deutschlands renommiertesten Einrichtungen im Bereich der psychosomatischen Medizin.

Die Dragons sind stolz, dass sie als Partner in einer Studie für „Stressdiagnostik im Leistungssport“ für die Gezeiten Haus Klinik fungieren dürfen. Hier ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Trainerstab und dem Team geplant,um hier für beide Seiten Mehrwerte zu schaffen. Zu Beginn dieser Studien werden sich zunächst Boris Kaminski und Chris Fuhrmann zur Verfügung stellen um dann das Programm auszuweiten. Wir werden über dieses spannende Projekt regelmäßig berichten!

Die Zusammenarbeit ist aber noch viel breit gefächerter aufgebaut. So wird Headcoach Boris Kaminski in der Gezeiten Haus Klinik Vorträge halten und auch Basketball AGs anbieten.
Chris Fuhrmann: Ich kenne und schätze die Familie Nelting bereits seit einigen Jahren! Ich freue mich sehr, dass wir hier durch die Basketball Begeisterung der Gebrüder Nelting ein solch tolles Projekt auf die Beine stellen und bedanke mich bereits jetzt für dieses Engagement! Es geht in dieser Kooperation nicht nur um Sponsoring sondern um ein Projekt, welches im Bereich des deutschen Sports für Aufmerksamkeit sorgen wird! Fritjof Nelting: Die Gesellschaft braucht Vordenker und Pioniere. Wir sind froh in Chris Fuhrmann, Boris Kaminski und den Dragons Rhöndorf die richtigen Partner für einen neuen Umgang mit Stress im Leistungssport gefunden zu haben. Das Gezeiten Haus Bonn betreut und behandelt seit langem Menschen, die sich hohem Stress ausgesetzt sehen und wir freuen uns unser Wissen und unsere Erfahrung in diese spannende Kooperation einbringen zu können und die Dragons sowohl sportlich als auch gesundheitlich einen Schritt weiter zu bringen.

Zusätzlich zu diesem Engagement wird die Gezeiten Haus Klinik Namenssponsor unseres diesjährigen Vorbereitungsturniers. Wir dürfen also am 5. und 6. September mit großer Freude zum „Gezeiten Haus Cup 2015″einladen. Alle weitern Infos zum Gezeiten Haus