Die Spannung steigt: Heute und morgen Vorbereitungsturnier der Merlins

Eine Niederlage verschmerzbaren Sorte gab es am Mittwoch für die Crailsheim Merlins. Beim deutschen Basketballprimus Brose Bamberg unterlagen die Zauberer zwar mit 103:83, wussten aber durch einen couragierten Auftritt zu überzeugen. Diesen wollen die Merlins an diesem Wochenende vor den heimischen Fans bestätigen.

Crailsheim, 09.09.2017. Im Trainingszentrum von Brose Bamberg hatte der deutsche Meister die Merlins zum Testspiel gebeten, um sich nach der ersten Trainingswoche auch im Spiel einzugrooven. Dass die Truppe von Andrea Trinchieri gegen die ProA-Mannschaft der Merlins am Ende als Sieger vom Platz gehen würde, war natürlich abzusehen, auch wenn die Gäste bereits einige Zeit länger in der Vorbereitung sind. Die physischen Unterschiede und die individuelle Klasse der europäischen Topspieler Nikos Zisis, Bryce Taylor, Leon Radosevic oder Bamberg-Neuzugang Quincy Miller sorgten am Ende für ein klares 103:83 für die Gastgeber.

Über weite Strecken hielten die Merlins jedoch nicht nur achtbar mit, vielmehr gefiel das Spiel der Crailsheimer durch die Einstellung der Mannschaft von Tuomas Iisalo. Zu kaum einer Phase der Partie verloren die Merlins ihren Fokus auf das eigene Spiel und die eigenen Fortschritte in der Vorbereitung aus den Augen und ließen sich nicht davon beeindrucken, wenn Augustine Rubit überall auf dem Feld zu stehen schien oder Elias Harris per Monsterdunk abschloss. Bamberg-Coach Andrea Trinchieri hingegen musste in einer Spielunterbrechung schon mal seine Akteure direkt Spielfeld zum Einzelgespräch bitten, nachdem sich etwa Jungstar Will McDowell-White zum wiederholten Male von Merlins-Aufbauspieler Frank Turnier düpieren liess. Turner zeigte eine insgesamt starke Leistung mit 18 Punkten und 6 Assists. Chase Griffin hatte vor allem zu Beginn der Partie ein heißes Händchen (14 Punkte), in der zweiten Hälfte fand Michael Cuffee immer wieder eine gute Wurfposition (16 Pkt).

Heute und morgen die nächsten Härtetests

In jedem Fall dürften die Fans nach den bisherigen Resultaten der Vorbereitung umso gespannter auf dieses Wochenende sein, wenn sich die Merlins in der HAKRO Arena gleich zweimal gegen Erstligateams präsentieren. Beim traditionellen internationalen Vorbereitungsturnier empfangen die Zauberer heute Abend (19:30 Uhr) Liège Basket aus der belgischen ersten Liga, morgen um 15:00 Uhr spielen die Merlins gegen die WALTER Tigers Tübingen aus der easycredit BBL. Um das Basketballfieber auf Merlinstemperatur steigen zu lassen, sollten sich die Hohenloher Sportfans aber auch die Partie Tübingen gegen die BC Flyers Wels (Heute, 16:30 Uhr) sowie das Duell des österreichischen Erstligistern gegen Liège (Morgen, 12:00 Uhr) nicht entgehen lassen.

Das Tagesticket kostet an beiden Turniertagen jeweils 9 € (Erwachsene), mit dem Wochenendticket erhält man für 15 € (Erw.) vergünstigten Eintritt zu allen vier Begegnungen. Ermäßigungsberechtigte und Kinder zahlen weniger. Die Tickets gibt es ausschließlich an der Tageskasse, die jeweils eine Stunde vor dem ersten Spiel auf (heute 15:30 Uhr, Sonntag 11:00 Uhr).

(Crailsheim Merlins)

Mardracus Wade jetzt offiziell ein Falke

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben Tryout-Spieler Mardracus Wade unter Vertrag genommen. Der 26-Jährige Guard zählt damit ab sofort fest zum Kader des ProA-Ligisten, der sich am Mittwochabend beim Österreichischen Erstligisten Swans Gmunden mit 71:86 durchsetzen konnte.

„Mardracus bringt sich nicht nur als starker Verteidiger ein, er ist auch in der Lage offensiv Akzente zu setzen“, beschreibt Head Coach Ralph Junge das neueste Mitglied der Falcons Familie. Der US-Amerikaner, der seine College-Zeit in Arkansas verbrachte, spielte zuletzt in der Amerikanischen D- bzw. G-League für Greensboro Swarm. Bei den Nürnberg Falcons wird Wade künftig mit der Nummer 1 auflaufen. Beim 71:86 Testspielsieg der Mittelfranken bei den Swans Gmunden am vergangenen Mittwoch kam er auf 18 Punkte, drei Steals und zwei Assists. Insgesamt punkteten sechs Falcons-Spieler zweistellig.

In Österreich nicht zum Einsatz kam hingegen Wades Landsmann Terrence Boyd. Boyd ist in seiner Position bestehenden Spielern zu ähnlich und wird somit weiterziehen. Die Nürnberg Falcons wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

Samstag Test beim Partner-Verein

Der Weg der Falcons führt heute erst einmal nach Treuchtlingen, um sich mit den VfL Baskets um Stefan Schmoll und Tim Eisenberger zu messen. Das Spiel steigt um 19.00 Uhr und verspricht auch in diesem Jahr zu einer unterhaltsamen Veranstaltung für die Zuschauer zu werden. „Ein Testspiel mit Tradition gegen einen unserer Partner-Vereine. Wir freuen uns auf dieses Freundschaftsspiel und hoffen, dass uns möglichst viele Fans aus Nürnberg dorthin begleiten“, blickt Ralph Junge auf das Gastspiel in Treuchtlingen voraus. Hinter verschlossenen Türen wird hingegen der Test bei den MHP Riesen Ludwigsburg am 11. September stattfinden, wie der Gastgeber heute bekanntgab. Zur offiziellen Saisoneröffnung der Nürnberg Falcons am 16. September gegen Gmunden sind Zuschauer hingegen herzlich willkommen und hoffentlich zahlreich im BBZ vertreten.

Das ist Mardracus Wade:

Name: Mardracus Antonio Wade
Geboren: 01. Juni 1991
Größe: 1,88 m
Position: Guard
Nationalität: USA

(Nürnberg Falcons BC)

Aufbruchstimmung mit Unitymedia und weinor

Die Kölner Unternehmen Unitymedia und weinor sind künftig gemeinsam als Hauptsponsoren auf den Trikots der RheinStars Köln in der 2. Basketball-Bundesliga ProA zu sehen. Am Freitag stellten die Partner gemeinsam im UnitymediaLoft die Trikots für die Spielzeit 2017/2018 in der 2. Basketball-Bundesliga ProA vor, die für die Kölner am Samstag, 23. September (19 Uhr) gegen das Bundesliga-Urgestein Phoenix Hagen in der LANXESS arena startet.

„Wir begleiten die RheinStars von Beginn an als Partner der ersten Stunde und freuen uns, nach den bisherigen gemeinsamen Erfolgen nun auch Teil der Basis für den nächsten Schritt nach oben sein zu können“, sagt Thilo Weiermann, Geschäftsführer des führenden Herstellers von Markisen, Terrassendächern und Glasoasen mit Hauptsitz im Kölner Stadtteil Ossendorf. „Wir freuen uns ebenfalls darauf, die RheinStars als Hauptsponsor auf ihrem Weg in die erste Bundesliga zu begleiten. Als Unternehmen mit Hauptsitz in Köln schlägt unser Herz für die Nachbarschaft: Die Unterstützung der RheinStars ist für uns ein erfolgreicher Dreipunktewurf von der Mittellinie“, sagt Ralf Kettemann, der bei dem führenden Kabelnetzbetreiber und Kommunikationsanbieter für Sponsoring verantwortlich ist.

Begleitet wird die Partnerschaft in der kommenden Spielzeit von zahlreichen Kommunikationsmaßnahmen im digitalen und auch im Print-Bereich. „Das ist genau die richtige Aufbruchstimmung für uns und das positive Signal an die Fans und Unterstützer unseres Projekts im Rheinland. Gemeinsam wollen wir nach oben. Wir sind sehr dankbar, mit weinor und Unitymedia zwei starke Partner an unserer Seite zu wissen, die den Basketball lieben und aber auch das Potential für ihr Unternehmen erkennen“, sagte Stephan Baeck als Manager der RheinStars Köln über den Ausbau der bisherigen Partnerengagements.

(RheinStars Köln)

Verletztenliste wächst weiter an

Mit 91:89 verloren Kirchheims Zweitligabasketballer am Donnerstagabend vor einigen Ritterfans in der Sporthalle Stadtmitte gegen Elchingen. Der ProB-Ligist lieferte dabei eine couragierte und ansprechende Leistung ab und setzte sich am Ende verdient durch. Wenige Sekunden vor Schluss besorgte Elchingens Dylan Travis per Korbleger die entscheidenden Punkte. Die Kirchheimer fanden zu Beginn sehr gut ins Spiel und gingen durch den eifrigen Cardell McFarland mit 9:2 in Führung. Der amerikanische Guard sorgte im ersten Viertele alleine für zehn der 23 Kirchheimer Punkte. Doch auch die Gäste kamen immer wieder zu guten Wurfsituationen und nutzten diese konsequent aus. Beim Stand von 23:21 ging es in den zweiten Abschnitt. Vor allem die Verteidigung sorgte für Kopfzerbrechen auf der Kirchheimer Bank. Der Drittligist fand häufig durch kluges Passspiel die vielen Lücken in der Kirchheimer Verteidigung und erspielte sich so ein Übergewicht. Früh verließen die Ritter, die auf Charles Barton und Keith Rendleman verletzungsbedingt verzichten mussten, die Kräfte und so gelang es den Gästen bis zur Halbzeit 49 Punkte zu erzielen. In Kirchheims Offensive stach nun Elijah Allen heraus. Auf seinem Konto standen zur Halbzeit bereits 14 Zähler. Mit einem zwei Punkte Rückstand für Kirchheim ging es in die Kabinen. Wer jedoch gehofft hatte das Blatt würde sich wieder zugunsten der Knights wenden, sah sich früh getäuscht. Die löchrige Abwehr konnte sich auch in Halbzeit zwei nicht stabilisieren und so blieb es beim munteren Schlagabtausch der beiden Mannschaften. Der Rückstand der Knights vergrößerte sich auf elf Zähler bei noch knapp fünf Minuten zu spielen und plötzlich legten die Teckstädter einen Gang zu. Die Defensive war nun enger und aggressiver und zwang die Elchinger zu einigen Ballverlusten, die klug in schnelle Punkte umgemünzt wurde. Doch zum Heimsieg sollte es nicht mehr reichen. Knapp drei Sekunden vor dem Ende verwandelte Travis einen schwierigen Korbleger. Die Krönung eines frustrierenden Abends erfolgte mit Ablauf der Spielzeit des dritten Viertels. Bei einem Rebound Versuch landete Brian Wenzel unglücklich und verletzte sich am Knie. Nach Spielende musste Wenzel ins Krankenhaus gefahren werden. Eine erste Untersuchung am Freitagmorgen gab dann leichte Entwarnung. Der Forward zog sich eine starke und schmerzhafte Prellung über der Patellasehne zu. „Eine äußerst ungünstige Stelle, aber ich bin froh das es nichts Schlimmeres ist“, so Wenzel nach der Untersuchung. Dennoch haben die Ritter das für Samstag geplante Testspiel gegen Ehingen aufgrund der langen Verletztenliste abgesagt. Der nächste Test findet am kommenden Donnerstag in Tübingen statt, bevor die Korbjäger am Samstag, 16.9. zum Eröffnungsspiel der neuen Halle in Ehingen eingeladen sind. Dann hoffentlich wieder mit einigen derzeit verletzten Rückkehrern.

(VfL Kirchheim Knights)

Uni Baskets unterliegen im Test Vechta

Die Uni Baskets Paderborn haben das Vorbereitungsspiel gegen den Ligakonkurrenten RASTA Vechta mit 61:80 (27:40) verloren. Vor gut 500 Zuschauern in der Halle am Schlosswall in Osnabrück wurde der BBL-Absteiger aus Niedersachsen seiner Favoritenrolle gerecht.

Head Coach Uli Naechster berief Devonte Brown, Dominik Wolf, Morgan Grim, Ivan Buntic sowie Armani Cotton, der Thomas Cooper ersetzte, in die Starting Five. Auf die angeschlagenen Guard-Backups Maxi Kuhle und Luca Kahl musste Naechster in Osnabrück verzichten.

Der Start in die Partie war nichtsdestotrotz zufriedenstellend, 13:17 hieß es nach zehn Minuten. „Vechta hat von Beginn an viel Druck in der Defense ausgeübt, auf den wir uns aber relativ schnell eingestellt haben“, berichtet Naechster. Bis zur Halbzeit gelang es RASTA, trainiert von Doug Spradley, dann, sich abzusetzen – 27:40 stand es aus Paderborner Sicht zur Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel bewegte sich der Rückstand der Uni Baskets im Bereich um die 15 Zähler. Ihre insgesamt 22 Offensivrebounds bescherten den Vechtaern immer wieder zweite Wurfchancen, die sie dann zu nutzen vermochten. Mit einem 45:59 ging es so in den Schlussdurchgang. In diesem zeigten die Paderborner einige starke Minuten und verkürzten noch einmal auf ein Minus von acht Punkten, bevor der Favorit wieder den alten Abstand herstellte.

Uli Naechster zeigte sich nach der Partie zufrieden: „RASTA war der erwartet schwere Gegner für uns. Angesichts unseres aktuellen Standes in der Vorbereitung kann ich mit unserem Auftritt gut leben. Gleichzeitig haben wir heute viel Anschauungsmaterial gesammelt, von dem wir in den nächsten Tagen lernen können.“

Devonte Brown sammelte insgesamt 22 Zähler und ist damit Topscorer der Partie. Auch Morgan Grim landete mit 18 Punkten im zweistelligen Bereich. Für Vechta punktete Seth Hinrichs (21) am stärksten.

Nächster Termin der Baskets-Preseason ist der NOMA-Cup, der am kommenden Wochenende in Iserlohn stattfindet. Am darauffolgenden Samstag, den 16. September, empfangen die Uni Baskets dann Aris Leeuwarden zur letzten Testpartie vor dem Saisonstart.

RASTA: Carter (8), Dunbar (4), Razis (6), Crawford, Smith (12), Gonzalves (12), Caisin, Herkenhoff (10), Hinrichs (21), Christen (7), Zeravica, Young

Uni Baskets: Cotton (8), Brown (22), Hemschemeier (2), Grim (18), Cooper (2), Daubner (2), Voigtmann (1), Buntic, Wolf (6)

(Uni Baskets Paderborn)

Vierter Test, dritter Sieg: Heidelberg macht Fortschritte

ProA-Ligist MLP Academics hat, nach der knappen Niederlage gegen Tübingen, gegen einen weiteren Bundesligisten ein Testspiel bestritten. In Würzburg reichte es am Ende gar für den Sieg.

Die MLP Academics Heidelberg haben zwei Tage nach dem Heimauftritt gegen die WALTER Tigers Tübingen einem weiteren Bundesligisten einen 40-minütigen Kampf auf Augenhöhe geliefert. Diesmal konnte sich die Mannschaft von Frenki Ignjatovic jedoch nicht nur im ersten Viertel eine Führung erspielen, sondern entschied das Spiel am Ende auch zu ihren Gunsten. Im nicht-öffentlichen Test besiegten die Kurpfälzer den Tabellen-Vierzehnten der vergangenen easyCredit Basketball Bundesliga-Saison 79:74.

Nach dem Spiel zog entsprechend auch Manager Mathias Lautenschläger ein positives Fazit: „Gerade in der Preseason darf man den einzelnen Testspielen und ihren Ergebnissen nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Die Teams haben schwere Beine und arbeiten an ganz unterschiedlichen Dingen in der Vorbereitung. Dennoch können wir mit den Auftritten gegen Tübingen und Würzburg zufrieden sein. Denn wir haben gute Leistungen abgerufen und in den letzten Wochen Fortschritte gemacht“, so der 37-Jährige.

Für Heidelberg spielten: Evan McGaughey 17 Punkte/8 Rebounds, Niklas Würzner 17, Shy Ely 17, Jaleen Smith 11, Niklas Ney 10, Jelani Hewitt 4, Albert Kuppe 3, Martin Seiferth und Lukas Rosenbohm.

Chris Fowler wird ein Young Pike – ProA Kader komplett

Mit dem 23-jährigen US-Amerikaner können die Baunach Young Pikes ihren letzten Neuzugang für die anstehende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA vorstellen.

Der 23-jährige Combo-Guard Chris Fowler hat seine College-Zeit am Division I College von Central Michigan verbracht. Er war in allen vier Spielzeiten Starter für seine Universität und kam dabei auf insgesamt 120 Einsätze, in denen er 1.733 Punkte erzielen konnte. Mit 685 Assists hat der 1,85m große Fowler sogar die meisten in der Geschichte seines Colleges verteilt, in dem früher auch NBA-Größen wie Chris Kaman und Dan Majerle aktiv waren.

Nach seiner College-Zeit wurde Chris von den Fort Wayne Mad Ants aus der NBA-Development-League in der zweiten Runde gedraftet. Für die Mad Ants kam er aber nur in fünf Spielen zum Einsatz, in denen er in knapp 10 Minuten Einsatzzeit 4,4 Punkte im Schnitt erzielen konnte.

Nach den Playoffs in den USA zog es ihn dann nach Australien zu den Rockhampton Rockets. Beim Team aus der 2. Liga Australiens ist er mit 24,2 Punkten, 6,2 Assists und 5 Rebounds der absolute Anführer. Mit seinem Team schaffte er den Einzug ins Playoff-Halbfinale durch einen sensationellen Erfolg gegen den Tabellenführer Brisbane Capitals und war dabei mit 30 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists der überragende Akteur. Nach seiner Zeit in Australien wird Fowler noch kurz zurück in die USA reisen, ehe er dann Anfang September zu den Young Pikes stoßen wird.

Neuer Merlins-Point Guard mit schnellen Händen

Die Crailsheim Merlins haben ihren Kandidaten für die Aufbauposition gefunden. Frank Turner wechselt aus der zweiten französischen Liga nach Crailsheim. Zuvor konnte der 29-jährige bereits Titel in Holland, Bulgarien und Polen sammeln.

Seine Lieblingsbeschäftigungen sind Bälle „klauen“ und Bälle verteilen. Frank Turner macht aus seiner Körpergröße von 1,78m eine Tugend und nutzt seine Schnelligkeit und Wendigkeit gerne dafür aus, dem Gegner den Ball abzuluchsen, um dann mit Tempo nach vorne zu spielen, wo er meist mit gutem Auge den richtigen Anspielpartner findet.

Durch diese Eigenschaften rückte der aus Atlantic City stammende Turner in den Fokus der Verantwortlichen bei den Crailsheim Merlins. „Als kleiner, schneller und aggressiver Spieler ist er ein anderer Typ als wir ihn zuletzt auf der Aufbauposition hatten. Frank bringt eine gute Mischung aus Erfahrung gepaart mit absolutem Siegeswillen mit. Bei seinen bisherigen Stationen ist er als echter Anführer der Mannschaft aufgetreten.“

Seine Profikarriere startete bei den EiffelTowers Den Bosch äußerst erfolgreich. . Allstar-MVP, Ligabestwerte in Sachen Steals und Assists und als Krönung noch niederländischer Meister 2012. Auf seinen weiteren Stationen bestätigte der Point Guard seine Qualitäten und kam zuletzt auf 12,3 Punkte, 5,6 Assists und 1,8 Steals pro Partie für den französischen Zweitligisten ADA Blois Basket.

Nun freut sich Merlins-Headcoach Tuomas Iisalo auf die Zusammenarbeit mit Turner: „Schön, dass es geklappt hat, nachdem wir schon länger an Frank dran waren. Er passt denke ich sehr gut ins Team und der bestehende Kern der Mannschaft wird von seinen Qualitäten ebenso profitieren können wie es umgekehrt der Fall ist.“

 

Steckbrief Frank Turner

Position: Point Guard

Geburtsdatum: 25.05.1988

Größe: 1,78m

Letzter Verein: ADA Blois Basket (Frankreich)

Hamburg Towers verpflichten Will Darley

Die Hamburg Towers können offiziell die Verpflichtung des US-Amerikaners Will Darley bekanntgeben. Der 22-jährige, der bereits vor fünf Tagen zum Team gestoßen war, unterschrieb am heutigen Montag einen Vertrag beim Wilhelmsburger ProA-Ligisten.

Zuletzt war Darley für die University of Maryland, Baltimore County (UMBC) aktiv und konnte sich in den vergangenen vier Jahren zu einem Leistungsträger des College-Teams entwickeln. So kam der 2,03 Meter große Power Forward in der vergangenen Saison auf eine durchschnittliche Spielzeit von 30:45 Minuten und erzielte dabei 16,4 Punkte pro Partie. Zudem holte er im Schnitt vier Rebounds.

In Hamburg möchte der Neu-Tower nun seinen nächsten Entwicklungsschritt machen. Er freut sich auf das Abenteuer in Deutschland und die anstehende Spielzeit mit den Hamburg Towers: „Der Wechsel nach Hamburg gibt mir die Gelegenheit, mich erstmals im europäischen Basketball zu beweisen. Ich gehe mit großer Vorfreude in meine erste Profisaison und möchte mit den Towers so viele Siege wie möglich holen“, so Darley.

Auch Marvin Willoughby, sportlicher Leiter der Hamburg Towers, ist froh, dass der Towers-Kader mit Will Darley ergänzt werden konnte: „Will ist ein sehr dynamischer und wurfstarker Spieler, dem wir als Rookie hier bei den Towers die Chance geben wollen, seine ersten Profierfahrungen zu sammeln. Er wird unserer Rotation auf den großen Positionen noch mehr Tiefe verleihen“, gibt Willoughby zu Protokoll.

Der Kontrakt des Neuzugangs läuft zunächst bis Ende November 2017.

Kurzportrait
Will Darley
Geboren am 5. November 1994
Nationalität: Amerikanisch
Größe: 2,03 Meter
Position: Guard

2013-2017    University of Maryland, Baltimore County (UMBC)

Von den Löwen aus Karlsruhe ins Ruhrgebiet!

Flügelspieler Eric Curth Wechselt vom ProA-Aufsteiger zu den Wohnbau Baskets

So langsam komplettiert sich der Kader der ETB Wohnbau Baskets für die Saison 2017/18: Vom ProA-Aufsteiger PS Karlsruhe Lions wechselt Eric Curth nach Essen. In dem 25-Jährigen sieht Coach Igor Krizanovic einen weiteren Leistungsträger mit viel Potenzial für sein junges Team.

Curth war in der vergangenen Spielzeit ein wichtiges Mosaikteilchen im Spiel der Karlsruher. Mit 12,1 Punkten war er nach Jordan Talbert (13,3) und Orlando Isaiah Parker (13,2) drittbester Scorer der Löwenbande. Hinzu kamen durchschnittlich 3,3 Rebounds und zwei Assists pro Partie. Aber nicht nur seine Statistiken lesen sich gut. Curth ist ein zielstrebiger und selbstbewusster Typ, dem es in erster Linie um eine Sache geht: um Siege. „Von mir und dem Team erwarte ich, dass wir in jedem Spiel um unsere Chance und den Sieg kämpfen werden“, sagt der Flügelspieler.

Er selbst will mit gutem Beispiel vorangehen: „Ich werde auf dem Feld alles geben, um der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein“, so der 25-Jährige. Aufgrund seiner Vielseitigkeit wird er bei den Wohnbau Baskets vornehmlich auf den Positionen 2 und 3 zum Einsatz kommen. Offensiv ist das für Krizanovic eher uninteressant, weil die Grenzen auf dem Flügel fließend sind. Wichtiger ist diese Variabilität in der Defensive. „Er kann sowohl kleine, schnelle als auch größere, athletische Gegenspieler verteidigen“, sagt der Wohnbau Baskets-Coach.

Curth und seine Entwicklung beobachte er schon seit rund zwei Jahren, sagt Krizanovic. Und die Entwicklung, die der Flügelspieler in dieser Zeit genommen hat, gefällt dem 44-Jährigen. „Er hat eine herausragend gute Technik, ist athletisch, kann scoren und verteidigen. Eric bringt ein sehr gutes Gesamtpaket mit, das ihn zu einem wertvollen Teil der Mannschaft machen wird“, sagt Krizanovic.

Bevor Curth mit den Lions in die ProA aufgestiegen ist, sammelte er auch in Herten, Lich und Heidelberg Zweitliga-Erfahrung. „Eric ist ein toller Spieler mit fantastischen Anlagen. Er ist erfahren und trotzdem noch jung und hungrig. Wir freuen uns, dass er in der kommenden Saison unser Trikot tragen und helfen wird, die junge Mannschaft zu führen“, sagt Niklas Cox, Geschäftsführer der ETB Wohnbau Baskets.

Mit Philipp von Quenaudon (17) und Jason Isanza (17) sind zudem zwei weitere Eigengewächse in den ProB-Kader aufgerückt, die sich im Sommer mit den Metropol Baskets für die NBBL qualifiziert haben. Damit unterstreichen die Essener, wie wichtig ihnen die Einbindung der eigenen Jugend ist. Insgesamt fünf Spieler des aktuellen Kaders kommen aus der „Essener Schule“ und sollen langsam aber konsequent auf höhere Aufgaben vorbereitet werden.