Ralph Junge im Jubiläumsinterview: „Stück für Stück nach oben arbeiten“

Die Nürnberg Falcons feierten jüngst, am 14. Juli ihr einjähriges Bestehen. Am 9. August startet der ProA-Ligist in die Vorbereitung auf seine zweite Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga. Nach einer mehr als respektablen Premieren-Saison können sich die Fans auch 2017/2018 auf ein hungriges Team freuen, das bis auf wenige Plätze inzwischen feststeht. Auch abseits des Feldes waren Ralph Junge und sein Team nicht untätig und so steigt die Vorfreude auf den Saisonstart am 23. September und das erste Heimspiel gegen Baunach eine Woche später von Tag zu Tag. Im Interview gibt der Geschäftsführer und Head Coach der Falcons einen ausführlichen Lagebericht und kündigt für Mitte September ein Heimturnier mit zwei europäischen Erstligisten an.

Ralph, ein Jahr Nürnberg Falcons, ohne Frage ein Grund zum Feiern. Bleibt dafür momentan überhaupt Zeit oder steckt ihr schon wieder in den Vorbereitungen für die neue Spielzeit?

Gefeiert wurde nicht, aber mit etwas Stolz haben wir schon auf dieses außergewöhnliche erste Jahr zurückgeblickt. Natürlich laufen die Vorbereitungen für die zweite Saison schon auf Hochtouren. Aktuell geht es vor allem darum, die letzten zwei Kaderpositionen bestmöglich zu füllen.

Bevor wir mehr über die Saison 2017/2018 reden, lass uns kurz auf das vergangene Jahr zurückblicken. Wo steht ihr nach Eurer ersten Saison, die sich doch als Erfolgsgeschichte bezeichnen lässt? Wer oder was hat dich in Eurem Premieren-Jahr am meisten überrascht?

Am meisten beeindruckt haben mich der Zusammenhalt und das Engagement von so vielen Menschen auf und abseits des Feldes. Ohne diese Unterstützung hätten wir es nie gemeistert, am ersten Spieltag startbereit zu sein. Diese Mentalität hat sich dann auch durch die gesamte Saison gezogen. Wir haben den Klassenerhalt nicht aufgrund von individuellem Talent geschafft, sondern als Team.

Wovon hängt es ab, ob den Falcons ein solcher Erfolg auch in der nächsten Spielzeit gelingt? Wie schätzt Du Eure diesjährigen Gegner ein? Einige Teams wie Köln oder Hamburg wollen lieber heute als morgen aufsteigen, hinzu kommt mit Rasta Vechta ein Absteiger, der nicht lange in der ProA bleiben will. Wo siehst Du Euer Team?

Natürlich gibt es die Favoriten, aber es wird wie immer auch die positiven und negativen Überraschungen geben. Für uns gilt an sich das gleiche wie im letzten Jahr. Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich sichern und vielleicht haben wir, wenn alles super läuft, eine kleine Chance auf die PlayOffs.

Personell hat sich vieles getan. Ihr habt Euch mit einigen jungen deutschen Spielern verstärkt und mit Matt Gibson einen erfahrenen Leader dazu geholt. Soll auch in diesem Jahr die richtige Mischung den Erfolg bringen? Was ist personell noch zu erwarten?

Wir haben Spieler gesucht, die noch hungrig sind, sich weiterzuentwickeln. Daher auch langfristige Verträge. Gemeinsam mit unseren Jugendnationalspielern haben wir damit eine sehr gute Basis für die nächsten Jahre. Die Jungs werden sich wie auch in den vergangenen Spielzeiten weiterentwickeln. Dazu dann 2-3 erfahrene Spieler wie Dan oder Matt und wir werden uns Stück für Stück in der Liga nach oben arbeiten. Gerne würden wir noch das ein oder andere deutsche Talent an uns binden oder hätten das gerne getan, leider fehlen da oft noch die finanziellen Mittel.

Wie bewertest Du die Auftritte von Moritz Sanders im DBB-Trikot und die zahlreichen weiteren Nominierungen von Nürnberger Nachwuchs- bzw. ProA-Spielern für diverse Auswahlmannschaften des DBB?

Wir sind extrem stolz auf die Entwicklung der Jungs. Moritz hat sich sehr gut präsentiert und man kann erkennen, wie hart er gearbeitet hat. Nils Haßfurther steht zum ersten Mal im Trikot der U18 Nationalmannschaft und spielt sehr gut, dazu Matthew Meredith als jüngerer Jahrgang. Die Entwicklung von ihm und Ben Gahlert in den vergangen drei Jahren ist ein mehr als deutliches Zeichen für die Qualität der Jugendarbeit des NBC. Und nicht zu vergessen Manuel Feuerpfeil, der in seinem Jahrgang ebenfalls zum DBB Kader gehört. Einige werden nächste Saison auch in der ProA mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen, die anderen werden in den kommenden Jahren aufrücken. Wir stehen erst am Anfang des Projekts.

Heimturnier mit Prag und Gmunden

Jüngst wurden die Gruppeneinteilungen für die beiden Nachwuchsligen bekanntgegeben. Vor allem in der JBBL hat eine schwere Gruppe erwischt. Wie sind hier die Aussichten, an die Erfolge aus dem Vorjahr anzuknüpfen?

In der JBBL fehlt es uns etwas an Physis und auch Erfahrung auf dem Niveau. Doch ich bin mir sicher, dass die Jungs im Laufe der Saison den Klassenerhalt sichern. Und wer weiß, vielleicht gelingt ja doch die ein oder andere Überraschung. Die NBBL hat viel Talent, hier gilt es die Doppel-Belastung mit ProA gut zu steuern, so dass wir im Frühjahr in Bestform sind.

Es ist immer noch der große Wunsch, dass irgendwann die besten Spieler aus ganz Nürnberg und Mittelfranken die JBBL und NBBL zu Erfolgen führen. Das Niveau in der Breite ist so angestiegen, dass die Vereine der Region im Leistungssport bei der Förderung der Talente noch enger zusammenarbeiten müssen. Im Seniorenbereich werden dann alle regionalen Vereine davon profitieren.

Kooperationspartner Herzogenaurach wird erneut in der 1. Regionalliga an den Start gehen. Wie sieht hier die weitere Zusammenarbeit aus?

Die Zusammenarbeit bleibt so intensiv wie die letzten beiden Jahre. Wir alle hoffen darauf, dass jetzt endlich kontinuierlich gearbeitet werden kann, was ja die letzten zwei Jahre, durch die Situation bei uns sehr schwer war. Eine gute und wichtige Partnerschaft. Das Team hat dieses Jahr eine vielversprechende Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Zudem funktioniert die Zusammenarbeit im Jugendbereich hervorragend.

Ein ebenso leidiges wie auch wichtiges und interessantes Thema ist das liebe Geld. Ihr konntet einige neue Partner präsentieren und Euer Netzwerk weiter ausbauen. Wie ist hier der Stand der Dinge?

Ein Dauerthema mit guten Entwicklungen. Durch den kompletten Neustart sind wir noch immer in der Aufbauphase, ein Start-Up Unternehmen eben. Viele neue Partner werden uns zukünftig unterstützen. Dies ist aber auch notwendig, da der letztjährige und langjährige Hauptsponsor nicht mehr im gleichen Umfang vertreten sein wird. Zusätzlich müssen wir diesen Sommer viel Geld für neue Auflagen der Liga in die Hand nehmen. Dies fehlt somit an anderen Ecken, z.B. beim Spielerkader. Wir freuen uns jedoch sehr über den positiven Zuspruch im Sommer und die neu gewonnenen Partner werden den Club immens aufwerten.

Es gibt mit Alexander Sperber einen neuen Mitarbeiter für Sponsoring & Marketing. Auch hier investiert Ihr in die Zukunft.

Seit 1. Juli ist Alexander bei den Falcons. Ein weiterer Schritt im Ausbau der notwendigen Infrastruktur. Aber selbstverständlich können wir hier keine schnellen Wunderdinge erwarten. Er muss jetzt erst das Netzwerk kennenlernen, Kontakte knüpfen und ein Gesicht der Falcons werden. Neben dem Gewinn von neuen Sponsoren, ist auch die Betreuung unserer aktuellen Partner ein wichtiger Aufgabenbereich.

Wann startet Ihr in die Vorbereitung auf die neue Saison? Wie sieht Euer Fahrplan aus und werden Euch die Fans auch einmal vor Saisonstart zu Hause zu Gesicht bekommen?

Die Vorbereitung beginnt am 9. August. Wie gewohnt können wir während der Ferien leider keine Testspiele in Nürnberg austragen, da das BBZ gesperrt ist. Dafür gibt es als Schmankerl ein Heim-Turnier am 16./17. September mit den internationalen Erstligisten USK Prag (Tschechien) und Swans Gmunden (Österreich).

(Nürnberg Falcons BC)

Christoph Philipps, Nico Möbus und Marius Stoll erhalten bei der OrangeAcademy jeweils Einjahresverträge für die ProA

Mit 18 Jahren kann man eine Weltreise machen, sich für ein soziales Projekt engagieren oder man testet, wie weit einen die ganz große Liebe trägt. Für Christoph „Chrissi“ Philipps, Marius Stoll und Nico Möbus ist die Saison 2017/18, wenn man so will, ein großer Liebestest. „Alle drei wollen herausfinden, wie weit sie mit ihrer Leidenschaft für Basketball kommen können“, sagt Manager Dr. Thomas Stoll. Vornehmliches Testfeld des Trios wird die zweithöchste Spielklasse des deutschen Basketballs (ProA) sein, wo sie von Coach Danny Jansson angeleitet werden.

„Mit einem Vertrag für die ProA ermöglichen wir den Jugendlichen, sich voll auf Basketball konzentrieren zu können“, so BBU-Vorstand Dr. Thomas Stoll. Mit zwei Trainingseinheiten pro Tag wird den Eigengewächsen die Möglichkeit eröffnet, zum Jungprofi heranzureifen. Dabei soll jedoch auch die akademische Ausbildung nicht zu kurz kommen. Während Möbus, der vor vier Jahren nach Ulm kam, erst noch sein Abitur bauen muss, werden die gebürtigen Ulmer Stoll und Philipps ein Fernstudium beginnen. Wie auch immer der Test für das Trio ausgeht – bzw. die kommende Saison verläuft – eines ist schon jetzt klar. Der Weg vom BBU ’01 Feriencamp, wo Chrissi Philipps vor mehr als 12 Jahren mit dem Basketballspielen in Ulm begonnen hat, bis zum Leistungssportler ist bei BBU ’01 möglich. Und diese Perspektive ist für die über 500 aktiven Mitglieder, die sich im BBU-Kosmos tummeln, Ansporn und Motivation gleichermaßen.

 

(OrangeAcademy)

Neuer US-Boy für die NINERS

Die Chemnitzer Zweitligabasketballer haben sich den nächsten Spieler geangelt und Jajuan Johnson für die kommende Saison unter Vertrag genommen. Der 23-jährige Shooting-Guard wechselt von der renommierten Marquette Universität nach Sachsen und wird bei den NINERS sein erstes Jahr als Profi erleben.

„Jajuan ist ein äußerst variabler Spieler, der mit seiner Athletik, seinem Spielverständnis und seinem Einsatz an beiden Enden des Feldes perfekt in unser Team passt“, freut sich Cheftrainer Rodrigo Pastore auf den Neuzugang.

Johnson wurde 1994 in Memphis geboren und besuchte dort die Southwind Highschool, mit der er 2013 die Schulmeisterschaft des Bundesstaates Tennessee gewann. Daraufhin erhielt er ein Stipendium der Marquette Universität in Milwaukee, Wisconsin. Für die „Golden Eagles“ ging der 1.96 Meter große und 93 Kilogramm schwere Modellathlet vier Jahre lang mit stetig wachsenden Einsatzzeiten auf Korbjagd. In der abgelaufenen Saison stand Johnson durchschnittlich 26 Minuten pro Partie auf dem Feld und markierte dabei 12.0 Punkte, 4.1 Rebounds, 2.7 Assists, 1.9 Steals sowie 0.5 Blocks. Außerdem hatte er als zweitbester Scorer seines Teams großen Anteil daran, dass sich Marquette erstmals seit 2013 wieder für das NCAA-1-Turnier, also die USMeisterschaft der besten 68 nationalen Universitäten qualifizierte, wo man allerdings bereits in der ersten Runde gegen den späteren Halbfinalisten South Carolina um NBA-Kandidat Sindarius Thornwell ausschied.

„Jajuan kennt es, in großen Arenen vor mehreren tausend Zuschauern zu spielen und einen gewissen Erfolgsdruck zu haben. Dennoch unterscheidet sich der amerikanische College-Basketball vom Profisport hier in Europa. Wir hoffen, dass ihm die Umstellung schnell gelingt und er sein ganzes Talent entfalten kann“, sagt Pastore. Nach Meinung des Argentiniers ist es dahingehend von Vorteil, dass der NINERS-Spielstil jenem der Marquette Universität ähnelt: „Die Philosophien sind durchaus vergleichbar. Beide Teams agieren offensiv mit viel Tempo, passen sehr oft den Ball, variieren zwischen Abschlüssen am Brett sowie aus der Distanz und versuchen die Last auf viele Schultern zu verteilen. Jajuan bringt alle Qualitäten für diese Art von Basketball mit. Er kann mit seiner Athletik aggressiv den Korb attackieren, hat aber auch einen guten Distanzwurf und ist ein sehr starker Passer, der unser Angriffsspiel wesentlich initiieren und den Pointguard entlasten kann.“

Johnson selbst blickt der neuen Herausforderung erwartungsvoll entgegen: „Es ist sehr aufregend, erstmals in Übersee zu spielen. Ich habe von Cheftrainer Pastore und meinem neuen Teamkollegen Joe Lawson schon einiges über die NINERS gehört. Vor allem, dass es ein Team ist, welches zuletzt sehr erfolgreich war und für die Zukunft große Ambitionen hat. Ich möchte dabei helfen, diese Ziele zu erreichen.“ Der flinke Guard wird ebenso wie Rückkehrer Lawson und die beiden weiteren ausländischen Profis, deren Verpflichtung zeitnah bevorsteht, in der zweiten Augustwoche ins Mannschaftstraining einsteigen. Bereits zu Monatsbeginn bittet Pastore die deutschen Profis sowie mehrere Talente aus dem eigenen Nachwuchs zum offiziellen Start der Saisonvorbereitung, welche für Sachsens beste Korbjäger nicht nur zahlreiche Testspiele, sondern auch einige öffentliche Auftritte beinhaltet. Wir werden natürlich vorab über sämtliche Aktivitäten berichten, um jedem Interessierten die Chance zu geben, das NINERS-Team bereits vor dem Auftaktspiel gegen Nürnberg am 23. September in der Chemnitz-Arena kennenzulernen und gemeinsam dem Saisonstart entgegen zu fiebern.

 

 

(NINERS Chemnitz)

Aufbau-Talent aus Down Under für die Young Pikes

Einen weiten Weg hat der neue Point-Guard der Baunach Young Pikes vor sich, wenn er zum Trainingsauftakt Mitte August in Oberfranken sein wird. William McDowell-White, eines der größten Talente seines Heimatlandes Australien, wird in den kommenden vier Jahren seine Basketball-Schuhe für das Bamberger Programm schnüren.

Der 1998 geboren McDowell-White hat bereits in jungen Jahren viel Aufmerksamkeit von internationalen Basketballexperten erhalten, denn schon 2014 fiel er durch hervorragende Leistungen beim Adidas Global Nations Event in Long Beach, Kalifornien positiv auf. Im darauffolgenden Jahr stand er als 17-jähriger im Aufgebot von Australiens U19-Nationalmannschaft und nahm an der U19-WM teil, wo er ebenfalls sehr gute Leistungen zeigte. Im vergangenen Jahr dann wurde er zu zwei der bedeutendsten Events für Nachwuchsbasketballer eingeladen, dem von der NBA organisierten Basketball Without Borders Global Camp und dem Nike Hoop Summit. Bereits da spielte er sich in die Notizbücher zahlreicher NBA-Scouts und vieler bekannter NCAA-Colleges. Letztendlich entschied er sich für die Universität von Fresno State, konnte dann aber aufgrund der strengen Regularien nicht sofort am Spielbetrieb teilnehmen. So entschied er sich im Dezember zu einer Rückkehr in sein Heimatland. Er schloss sich dem NBL-Team Sydney Kings an. Da sein Team aber knapp die Playoffs verpasste und die Saison bereits Ende Februar endete, kam er lediglich auf sieben Einsätze für den australischen Erstligisten. Sein Trainer, Australiens Basketballlegende Andrew Gaze, bescheinigte ihm aber herausragendes Talent und sieht in ihm einen sicheren zukünftigen Nationalspieler seines Landes. Derzeit spielt McDowell-White für ein Team in der 2. Liga seines Landes, die Brisbane Spartans und erzielt für sie 18,8 Punkte, 7,8 Rebounds und 5,5 Assists im Schnitt pro Begegnung. Der talentierte Youngster freut sich auf seinen Wechsel in das Bamberger Nachwuchsprogramm: „Ich freue mich riesig in die Bamberger Organisation wechseln zu können. Ich habe nur gute Dinge über den Club und sein Umfeld gehört. Ich kann es kaum erwarten, hier meine Karriere fortzusetzen und mich als Basketballer bestmöglich zu entwickeln.“

 

 

(Baunach Young Pikes)

Ein neuer Löwe für das Rudel – LIONS erweitern ihren Trainerstab

Die Basketballer der PS Karlsruhe LIONS reagieren auf die rasante Entwicklung der Vergangenheit. Der ProA-Neuling entwickelt aktuell Strukturen, die dem sportlichen Erfolg und den Ambitionen für die Zukunft Rechnung tragen sollen. Im Zuge der Professionalisierung wird Karim El-Wakil, der bisher die zweite Mannschaft in der Regionalliga gecoacht hat, als Teammanager für die Belange des ProA-Teams zuständig sein. Er soll auch als Bindeglied zu Danijel Ljubic fungieren, und mit ihm bei der Abteilungsleitung im Stammverein Post Südstadt Karlsruhe zusammenarbeiten.

Gleichzeitig verstärken die LIONS ihr Trainerteam mit Enrico Kufuor, der sowohl Co-Trainer von Michael Mai in der ProA, als auch Headcoach der zweiten Mannschaft wird, die sich in der abgelaufenen Saison erfolgreich in der Regionalliga Baden-Württemberg etabliert hat. Der 29Jährige mit deutschem Pass und internationaler Erfahrung übernimmt zudem den Löwennachwuchs und wird das U18-Team in der Jugend Oberliga (JOL) betreuen. Angepeilt ist die Qualifikation für die Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) im kommenden Frühjahr. Kufuor stammt aus Berlin, hat seine Basketballausbildung bei ALBA erhalten und sich bis in die U18-Nationalmannschaft hochgespielt. Nachdem er einige Jahre in den USA verbrachte, wo er College-basketball spielte, zog es ihn wieder zurück in die Heimat, wo er eine Trainerkarriere bei seinem alten Verein ALBA Berlin startete. Dort begann er als Assistenztrainer des NBBL-Teams und sammelte auch bereits früh Erfahrung als verantwortlicher Coach der Regionalliga-Mannschaft. Nach einer weiteren Station in Bremerhafen, wo er Headcoach des NBBL-Teams war, wagt er nun den nächsten Karriereschritt in Karlsruhe. Kufuor ist bestens mit den Spielklassen vertraut, in denen er künftig das Löwenrudel führen soll. Jung und dennoch erfahren, sympathisch und erfolgshungrig – mit diesen Eigenschaften passt er hervorragend in das strategische Konzept der LIONS.

Am Montag, 17. Juli werden die LIONS ihren nächsten Wunschspieler präsentieren. Ab 20:00 Uhr gibt es im Karlsruher Friedrich-List-Gymnasium bei einem Fototermin Gelegenheit, das neue Mitglied des ProA-Kaders zu begutachten.

(PS Karlsruhe LIONS)

Positiver Willen, starker Werfer, Kämpfer – Foster bleibt RheinStar

Die RheinStars Köln und Alex Foster gehen in ihre dritte gemeinsame Saison. „Ich freue mich, dass wir Alex bei unserem weiteren Weg an unserer Seite haben. Er ist ein kämpferisches Vorbild, kann unser Spiel breiter machen und hat zudem keine Angst vor dem entscheidenden Wurf“, sagt Manager Stephan Baeck über den beliebten deutsch-amerikanischen Dauerbrenner der letzten Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA.

Der 24 Jahre alte Power Forward absolvierte im vergangenen Jahr alle 33 Pflichtspiele in der Hauptrunde und in den Playoffs. Dabei kam er auf durchschnittlich 9,3 Punkte. „Ich freue mich sehr auf die Arbeit mit Alex Foster“, sagt Chefcoach Denis Wucherer, „er hat nicht allein einen starken Wurf, sondern er spielt auch als langjähriger Bestandteil der Mannschaft eine wichtige Rolle für das Zusammenwachsen unseres neuen Teams.“

Der in Deutschland geborene Foster kam im Sommer 2015 von der Emory Universität (Atlanta) zurück in sein Geburtsland und überzeugte sowohl seine Trainer und Mitspieler als auch die Fans mit seiner Energie und seinem positiven Willen.

Alexander Foster
geb. 26.10.1992, Power Forward, 202cm, 98kg

Stationen
Seit 8/2015 – RheinStars Köln
05/2011 – 07/2015, Emory (NCAA Div. 3/US)

Stats 16/17
33 Spiele; 22.38min, 3er: 37,5%, FT: 77,8%, PPG 9.3, APG: 0.9, RPG: 2.5

Kader der RheinStars 2017/2018: Besnik Bekteshi, Leon Baeck, Max DiLeo, Jesse Morgan, Matt Vest, Alex Foster, Benedict van Laack, Keith Ramsey, Dennis Heinzmann, Andi Wenzl, Thomas Müller-Laschet, Filip Kukic, Jonas Gottschalk

 

(RheinStars Köln)

Young Pikes verpflichten talentierten Big Man

Baunach Young Pikes verstärken sich mit Eddy Edigin unter den Körben.

Mit dem 2,04m großen Eddy Edigin können die Baunach Young Pikes einen weiteren, sehr talentierten Innenspieler für die neue Spielzeit verpflichten. Edigin, der erst relativ spät mit dem Basketballspielen begann, wechselt aus der ProB von den Giants Nördlingen nach Oberfranken.

Der 21-jährige Deutsche begann das Basketballspielen bei den Regensburg Baskets, ehe er in der Saison 2013/14 zum FC Bayern München Basketball wechselte. Dort spielte er ein Jahr in der Nachwuchs Basketball Bundesliga und drei Saisons in der Regionalliga Südost. Mit München gewann er in 2015/16 sogar die Meisterschaft und stieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB auf.

Letzte Saison wechselte er dann zum Ligakonkurrenten Giants Nördlingen und war dort einer der dominanten Spieler. Mit 10,6 Punkten, 7,6 Rebounds und 1,1 Blocks im Schnitt pro Begegnung war er eine Macht unter den Körben und wurde im Februar sogar zum „Youngster des Monats“ in der ProB gewählt. Nun möchte Edigin auch in der ProA zeigen, dass seine Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Daher hat er sich zum Wechsel in das Nachwuchsleistungsprogramm des Deutschen Meisters Brose Bamberg entschieden. Er unterschrieb einen Ein-Jahres-Vertrag und wird bei den Baunach Young Pikes mit der Nummer 20 an den Start gehen.

(Baunach Young Pikes)

Alex Herrera gibt dem Phoenix Kader weitere Qualität

Neuzugang kommt aus der spanischen LEB Gold – Liga.

2,06 Meter groß, 116 kg schwer, flexibel einsetzbar und mit erster Europaerfahrung ausgestattet. Wenn man vorher ein Profil erstellt hätte, was dem bisherigen Phoenix Hagen noch gefehlt hat, hätte es ziemlich genau so ausgesehen.

Am Ende trifft all dies auf den 25-jährigen US-Amerikaner mit spanisch klingenden Namen Alex Herrera zu. Herrera ist am 15.08.1992 in Ignacio, Colorado geboren und besuchte in seiner Heimatstadt die Highschool. Bereits zu jener Zeit machte er mit seinem Talent auf sich aufmerksam.

Nach vier sehr erfolgreichen Jahren am Fort Lewis College sammelte Herrera erste Profierfahrungen in Neuseeland und bei KTB Basket in der finnischen Korisliiga, ehe er zuletzt in Spanien für Tau Castello in der LEB Gold (2.Liga) auflief.

Dort bekam Herrera zwar nicht so viel Spielzeit wie er es in den Jahren zuvor gewohnt war, wusste aber seine durchschnittliche Spielzeit von 14 Minuten in 34 Spielen mit 6,1 Punkten und 3,9 Rebounds effektiv zu nutzen.

Für die Feuervögel ist Herrera als echte Verstärkung eingeplant und wird mit seiner bisherigen Rückennummer 44 im neuen Phoenix Jersey auflaufen.

 

Stimmen:

Trainer Matthias Grothe: „Alex ist trotz seiner Größe und seiner Maße ein guter Athlet und recht schnell auf den Füßen. Er hat an seinem D2 College eine herausragende Karriere gehabt und auch in seinem ersten Jahr in der finnischen Korisliiga fast ein Double/Double erzielt. Letztes Jahr hatte er dann etwas Pech in der spanischen 2.Liga LEB Gold mit der Spielzeit, aber sonst hätten wir auch nie die Gelegenheit gehabt, ihn nach Hagen zu holen. In unseren Gesprächen hat er einen sehr guten Eindruck gemacht und ich bin überzeugt davon, dass er der defensive und offensive Anker unseres Spiels unter den Körben sein wird.“

Alex Herrera: „Ich stehe bereits in den Startlöchern und freue mich auf den Trainingsstart und meine neuen Teamkameraden, mit denen ich eine gute Saison spielen möchte. Wichtig ist, dass wir uns nicht nur individuell weiterentwickeln, sondern auch als Team schnell zusammenfinden. Es kann losgehen“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Unser Kader steht. Wir sind sehr zufrieden mit dem aktuellen Stand. Die Zusammenstellung verspricht eine Menge Variationen in unserem Spiel und das zugehörige Talent eine vielversprechende Entwicklung im Laufe der Saison. Die Vorbereitung wird sehr intensiv, aber wir freuen uns schon jetzt auf alles, was da kommt. Wir werden jetzt noch Spieler für den Trainingsbetrieb hinzuziehen. Mögliche weitere Transfers werden erst nach zuvor getätigten Mehreinnahmen realisiert werden können.“

 

Kader 2017/2018

Cheftrainer Matthias Grothe, Co-Trainer Kai Schulze

Deutsche Spieler: Dominik Spohr (#19), Marco Hollersbacher (#8), Jonas Grof (#22), Jasper Günther (#6), Javon Baumann (#34), Jannik Lodders (#16), Joel Aminu (#11)

Imports: Buay Tuach (#2), James Reid (#7), Alex Herrera (#44)

 

 

(Phoenix Hagen)

Chase Griffin weiter auf Korbjagd für die Merlins

Die Crailsheim Merlins können auch in der ProA-Saison 2017/2018 auf die Qualitäten von Chase Griffin zählen. Der erfahrene Shooting Guard bleibt bei den Zauberern.

Crailsheim, 11.07.2017. Er gehört seit mehreren Spielzeiten zu den konstantesten und besten Korbschützen der 2. Basketball-Bundesliga: Chase Griffin. Umso erfreulicher ist es für die Crailsheim Merlins, dass der US-Amerikaner den Zauberern auch in der kommenden Runde treu bleibt. Merlins-Headcoach Tuomas Iisalo: „Das war eine wichtige Entscheidung. Als einer der gefürchtetsten Werfer in der Liga öffnet er unserer ganzen Offense die Räume, um optimal zu agieren. Das ist äußerst wichtig im modernen Basketball. Darüber hinaus kennt er unser Spielsystem nun gut, wodurch er mit seiner Erfahrung helfen kann, neue Spieler einfacher zu integrieren.“

In seiner ersten Saison für die Merlins legte Griffin herausragende Wurfquoten auf: Mit 48% aus dem Feld, 89% Freiwürfe und starke 46% Dreier bestätigte der Guard seine Leistungen aus den vorangegangenen Jahren. An diese Konstanz will der 33-jährige auch in der kommenden Saison anknüpfen und gleichzeitig dem Team helfen, noch besser zu werden: „Es gibt hier noch Arbeit, die noch nicht erledigt ist – die letzte Saison ist nicht so zu Ende gegangen wie wir das erhofft haben. Aber jetzt freue ich mich auf die neue Saison mit den Merlins und hoffe natürlich, dass uns die Fans weiter so toll unterstützen.“

„Chase war in der vergangenen Saison von allen Leistungsträgern am konstantesten. Daher haben wir uns auch dazu entschlossen, gemeinsam weiterarbeiten zu wollen und freuen uns sehr, dass es geklappt hat“, so Crailsheims sportlicher Leiter Ingo Enskat, der anmerkt, dass neben Griffin kein weiterer ausländischer Kaderspot mit einem Spieler aus dem letztjährigen Team besetzt werden wird. Damit verabschieden sich die Merlins auch von Kevin Tiggs und Tuukka Kotti. Wohin es die beiden Routiniers ziehen wird, steht aktuell noch nicht fest, die Crailsheimer Basketball-Familie wünscht den Jungs jedoch alles Gute für ihren weiteren Weg. Die Wechsel von Nimrod Hilliard (nach Schweden) und Christopher Dunn (nach Ungarn) waren bereits zuvor bekanntgegeben worden.

(Crailsheim Merlins)

Ulmer Trio wird flügge

Mit Bernhard Benke, Lukas Rosenbohm und Marvin Omuvwie reiften drei Jugendliche in Ulm zu Jungprofis. Seinen Lebensweg setzt das Trio nun wo anders fort.

Den 21. Dezember 2016 wird Marvin Omuvwie nicht so schnell vergessen. Bei Bernhard Benke ist es der 26. Dezember, bei Lukas Rosenbohm lautet das magische Datum der 5. November 2016. Das Debüt im höchsten nationalen Wettbewerb vergisst ein Spieler nicht. Das Trio, das nun seinen Lebensweg getrennt und in verschiedenen deutschen Städten fortsetzt, erlebte seine Premiere in der easyCredit BBL im Trikot von ratiopharm ulm. Das ist insofern bemerkenswert, da sich die drei Jugendlichen in den letzten vier Jahren gemeinsam über die NBBL, die Regionalliga und die ProB Schritt für Schritt zu Jungprofis entwickelt haben.

Bei den gebürtigen Ulmern Benke und Rosenbohm reicht die Verbundenheit zu BBU ‘01 sogar noch deutlich länger zurück. „Ich hatte tolle zehn Jahre in Ulm, in denen ich von der U10 an das komplette Nachwuchsprogramm bei BBU ‘01 durchlaufen habe und während dieser Zeit miterleben konnte, wie der ganze Club immer größer wurde“, so Benke, für den nun die Wahl des Studienortes vorgibt, wo er zukünftig seine Sneakers schnüren wird. Das gilt auch für Lukas Rosenbohm, der gemeinsam mit Benke 2016 im NBBL-Halbfinale stand und ein Jahr später mit der OrangeAcademy den Aufstieg in die ProA feierte. „Wohin es mich verschlägt, weiß ich noch nicht, aber meiner Heimatstadt werde ich immer verbunden bleiben“, so Rosenbohm, für den nun das Studium Priorität hat.

Bei Marvin Omuvwie, der 2013 aus Berlin nach Ulm kam, hier sein Fachabitur machte und unter Anleitung von ProA-Coach Danny Jansson zum Jungprofi reifte, ist der nächste Schritt indes schon klar. Omuvwie wird zum ProA-Ligisten Nürnberg Falcons wechseln. „In Ulm habe ich erkannt, dass der Traum vom Basketball-Profi möglich ist“, sagt Marvin Omuvwie. „Hier konnte ich mich vier Jahre lang voll auf Basketball konzentrieren und wurde immer in allen Bereich optimal unterstützt“, so der sprunggewaltige Flügelspieler. Wie die Entwicklung von Omuvwie voranschreitet, kann das Ulmer Publikum am 17. Dezember begutachten – denn dann trifft die OrangeAcademy in der Kuhberghalle (Tipoff 17 Uhr) auf die Nürnberg Falcons.

„Wir hätten die Jungs gerne in Ulm gehalten – doch so viele Studienangebote gibt es bei uns leider nicht. Ich denke, wir können sehr stolz auf die Entwicklung der drei sein. Und ich bin sicher, dass wir uns in der einen oder anderen Form wiedersehen werden“; so Manager Dr. Thomas Stoll.

 

 

(OrangeAcademy)