Uni Baskets Paderborn verpflichten Tom Alte

25jähriger Center wechselt von den Rostock Seawolves nach Paderborn

Die Uni Baskets Paderborn geben den ersten Neuzugang im Kader für die kommende ProA-Saison 2020/21 bekannt: Die Ostwestfalen verpflichteten den 25jährigen Tom Alte vom Ligakonkurrenten Rostock Seawolves für die wichtige Center-Position.

Die „5“ ist besetzt: Tom Alte ist der neue Mann unter dem Korb bei den Uni Baskets Paderborn. Mit 2,07 Meter Körpergröße und athletischen 95 Kilogramm Gewicht bringt er nicht nur die passenden Maße mit, auch die bisherige Karrierebilanz kann sich sehen lassen: Der gebürtige Karlsruher Alte lernte das Basketballspielen in der Jugend bei der Turnerschaft Durlach und spielte anschließend für den SSC Karlsruhe und den KIT SC Karlsruhe. 2013 wechselte er mit 18 Jahren ins Basketball-Internat des TV Langen und kam erstmals in der drittklassigen ProB-Liga und in der Nachwuchs Basketball Bundesliga NBBL zum Einsatz. 2015 unterschrieb Alte bei ratiopharm Ulm, wo er neben sechs Kurzeinsätzen in der BBL überwiegend in der ProB für das Ulmer Nachwuchsteam Weißenhorn Youngstars spielte. Im Jahr 2016 folgte ein zweijähriges Engagement beim Bundesligisten Basketball Löwen Braunschweig. Bis zum Ende der Spielzeit 2017/18 stand Alte für die Braunschweiger 24 Mal als Ergänzungsspieler auf dem Feld. Bei den Herzögen Wolfenbüttel, dem Partnerverein der Basketball Löwen, entwickelte er sich allerdings zum unverzichtbaren Leistungsträger in der ProB-Liga: In der Saison 2017/18 erzielte er dort im Schnitt 12,4 Punkte und acht Rebounds pro Partie. Im Juli 2018 wurde Alte aufgrund seiner überzeugenden und kontinuierlichen Entwicklung vom damaligen ProA-Neuling Rostock Seawolves verpflichtet. Er avancierte dort schnell zum Leistungsträger und kommt mit einer Empfehlung von im Schnitt 8,8 bzw. 6 Punkten pro Partie in den vergangenen beiden Saisons nach Paderborn.

Paderborns Headcoach Steven Esterkamp zeigt sich sehr glücklich über die Verpflichtung von Tom Alte und sieht ihn in einer Schlüsselrolle für die kommende Saison:

„Ich bin wirklich begeistert darüber, dass Tom sich für uns entschieden hat. Für einen ‚Big Man‘ auf der Center-Position bringt er eine ausgeprägte, agile Athletik mit, die unserem Spiel einige neue Perspektiven verleihen kann. Tom passt mit seiner ambitionierten Spielweise sehr gut ins Team und optimal in die Vision, wie wir in der kommenden Saison spielen wollen!“

Bei Dominik Meyer, Geschäftsführer der Uni Baskets, mischen sich Freude und Erleichterung über die erfolgreiche Neuverpflichtung: „Einen adäquaten Ersatz für Martin Seiferth zu finden, war ja eine unserer größten Baustellen im Kader für die neue Saison. Dass wir diese jetzt direkt mit einem vielversprechenden deutschen Big Man schließen konnten, freut uns umso mehr. Tom ist ein ähnlicher Spielertyp wie Martin und unsere absolute Wunschlösung für die Neubesetzung der wichtigen Center-Position. Der Kontakt zu ihm verlief von Anfang an absolut positiv. Tom hat in Wolfenbüttel schon mit Dimi Ward unter unserem Coach Steven erfolgreich zusammengespielt, das hat dabei mit Sicherheit geholfen. Wir haben großes Vertrauen in ihn und freuen uns auf die Zusammenarbeit!“

Paderborns Sportdirektor Uli Naechster sieht in Alte ebenfalls eine große Verstärkung:

„Tom ist ein echter Gewinn für unser Team und ich freue mich, dass es geklappt hat, ihn zu den Baskets zu lotsen. Er bringt viel Erfahrung als Leistungsträger mit und gibt dem Team spielerisch und athletisch einen ordentlichen Push.“

Tom Alte fiebert dem Saisonstart mit den Baskets hochmotiviert entgegen: „Ich bin voller Vorfreude auf die neue Herausforderung in Paderborn, besonders auf die Zusammenarbeit mit Coach Steven Esterkamp und auf das Zusammenspiel mit Dimi Ward. Beide kenne und schätze ich aus meiner Zeit in Wolfenbüttel – dadurch ist mir die Entscheidung für Paderborn ziemlich leichtgefallen. Die Fans haben ja eh einen legendären Ruf. Mir gefällt auch die ganze Philosophie des Trainer- und Führungsteams: Sie wollen auch in dieser Saison ein ambitioniertes Team zusammenstellen,das attraktiven Basketball spielt und von Beginn an positive Energie verbreitet. Ich bin voll motiviert, meinen Teil dazu beizutragen!“

(Uni Baskets Paderborn)

Erster Neuzugang – NINERS angeln sich Filip Stanic

Chemnitz eröffnet die diesjährige Transferphase mit einem echten Paukenschlag. Als ersten Neuzugang für die kommende Saison holt sich die „Orange Army“ den deutschen Center Filip Stanic an Bord. Der 2.08 Meter große und 120 Kilogramm schwere Hüne lief zuletzt beim Finalturnier der easyCredit BBL für die EWE Baskets Oldenburg auf. Davor stand er zwei Jahre in Diensten der serbischen Clubs Mega Bemax und OKK Belgrad.

„Mit Filip bekommen wir eine enorme physische Präsenz unter den Brettern. Gleichzeitig ist er für seine Größe sehr agil und hat als junger Spieler noch großes Entwicklungspotenzial“, freut sich NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore auf den 22-Jährigen Stanic, dessen Vertrag in Chemnitz zunächst bis Sommer 2021 datiert und nur für die höchste deutsche Spielklasse gültig ist.

In seiner Jugend durchlief der Berliner mit kroatischen Wurzeln das komplette ALBA-Nachwuchsprogramm und wechselte 2017 nach Gotha, wo er bereits mit 18 Jahren in der easyCredit BBL debütierte. Vielen NINERS-Fans dürfte Stanic aber vor allem aus dem Sommer 2018 in guter Erinnerung sein, gehörte er bei der seinerzeit in Chemnitz stattfindenden U20-Europameisterschaft doch zu den absoluten Leistungsträgern der deutschen Auswahl und trug maßgeblich zum Gewinn der Bronzemedaille bei. Anschließend führte sein Weg auf den Balkan, wo er in der Adrialiga für die Talentschmiede Mega Bemax und in der serbischen KLS für OKK Belgrad auf Korbjagd ging. Dabei durfte er sich unter anderem mit europäischen Traditionsteams wie Roter Stern und Partizan Belgrad oder Cibona Zagreb messen. Kurz vor der Corona-bedingten Saison-Unterbrechung heuerte das Kraftpaket in Oldenburg an und kam für den Halbfinalisten zu vier Kurzeinsätzen. Über die letzten drei Jahre bestritt Stanic im Profibereich und der U20-Nationalmannschaft insgesamt 91 Pflichtspiele mit durchschnittlich 16 Minuten Einsatzzeit, in denen er 6.4 Punkte sowie 4.2 Rebounds pro Partie markierte. In Korbnähe erwies sich der Center dabei mit einer Zweierquote von 51 Prozent als sehr treffsicher, während er angesichts einer ähnlichen Trefferquote von der Freiwurflinie durchaus noch Luft nach oben hat.

„Filip fiel uns schon bei der U20-Euro ins Auge, lag damals aber außer Reichweite. Nun ergab sich eine zweite Chance, weil er bei uns die Gelegenheit ergreifen möchte, sich in der BBL zu etablieren und wir nach einer Verstärkung auf der Centerposition gesucht haben“, erläutert Pastore und traut dem Neuzugang viel zu: „Er steht noch am Beginn seiner Karriere und möchte sich kontinuierlich verbessern. Mit Filip und Jonas Richter haben wir nun auf der 5 eine höchst interessante Kombination, für BBL-Verhältnisse recht jung, aber dafür mit sehr viel Potenzial. Außerdem vergrößert Filip als Deutscher unseren Spielraum, für andere Positionen ausländische Akteure verpflichten zu können.“ Stanic selbst blickt ebenso erwartungsvoll auf seine nächste Karrierestation in Chemnitz:

„Die NINERS spielen einen sehr schönen und schnellen Teambasketball. Zudem verfolgen Coach Pastore und ich die gleichen, ambitionierten Ziele. Ich möchte mich hier weiterentwickeln und der Mannschaft helfen, so viele Partien wie möglich zu gewinnen.“

Der 22-Jährige weilt bereits zum Medizincheck in Chemnitz und absolviert seine ersten Trainingseinheiten mit dem Team. Der scharfe Start in die Saisonvorbereitung soll im August erfolgen, könnte sich aber noch einmal nach hinten schieben, je nachdem, wann genau der erste Spieltag stattfindet. Darüber beraten momentan die Erstligisten. Eine Entscheidung soll zeitnah erfolgen, ebenso wie die Lizenzvergabe der easyCredit BBL. Auf Seiten der NINERS ist man optimistisch, kommende Saison erstmals in der Vereinsgeschichte in Deutschlands höchster Spielklasse antreten zu dürfen, die finale Bestätigung ist aber dennoch abzuwarten.

(NINERS Chemnitz)

Chase Griffin bleibt Dragons erhalten

Vorhang auf für die dritte Saison des Chase Griffin bei den Artland Dragons. Die Quakenbrücker verlängern den Vertrag mit dem 36-jährigen Shooting Guard um eine weitere Spielzeit und können auch 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die Dienste ihres Scharfschützen bauen. Für Griffin ist es die zehnte Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse, doch nicht nur seine Erfahrung spricht für ihn…

„Dass uns Chase Griffin auch in der anstehenden Spielzeit erhalten bleibt, war uns ein sehr großes Anliegen, schließlich gehörte er in den vergangenen zwei Jahren zu unseren absoluten Leistungsträgern. Wir freuen uns deshalb sehr über seinen Verbleib. Er vereint die nötige Arbeitseinstellung mit maximaler Erfahrung und wird uns deshalb insbesondere in engen Situationen helfen können“, sagt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger nach der Vertragsunterschrift.

Derzeit befindet sich Griffin mit seiner Frau und seinen Töchtern bei seiner Familie in den Vereinigten Staaten – dort, wo für ihn alles begann. Als Profi war der Guard, der gebürtig aus Redmond, Washington stammt, allerdings nie in den USA beschäftigt, zu schnell führte ihn sein Weg nach dem erfolgreichen College-Abschluss an der Pepperdine Universität in Malibu nach Übersee. Phoenix Hagen, Gießen 46ers, Oettinger Rockets Gotha, RASTA Vechta, Crailsheim Merlins: die Liste seiner Stationen in Deutschland ist lang, überall hinterließ der Anfang August 37 Jahre alt werdende Griffin jedoch seine Spuren. Drei Mal stieg der 1,90 Meter große Dreierspezialist aus der ProA in die Basketball Bundesliga auf, drei Mal hatte Griffin entscheidenden Anteil am jeweiligen Erfolg seines Teams. Und wurde im immer weiter fortschreitenden Alter nicht schlechter – im Gegenteil. Wie ein guter Wein reifte auch Griffin mit jeder weiteren Saison, die vergangenen zwei Jahre schließlich im Artland. Für die Dragons stand der zweifache Familienvater bisher in insgesamt 55 Pflichtspielen auf dem Parkett und legte dabei durchschnittlich 14,8 Punkte, 3,1 Assists und 3,2 Rebounds, bei einer Dreierquote von 45,5 Prozent auf.

„Chase ist einfach ein super korrekter Typ. Er kennt das Business, das Alter spricht bei ihm eindeutig für maximale Erfahrung. Dazu kommt, dass er schlicht und ergreifend ein sehr guter Spieler ist. Er weiß, wie man Partien gewinnt. Das ist nichts, was man in die Wiege gelegt bekommt, sondern hängt mit harter Arbeit zusammen. Die Erfahrung erfolgreichen Basketball zu spielen und aufzusteigen muss man sich erarbeiten, so etwas kann man nicht in irgendeinem Buch nachschlagen. In der Vergangenheit hat er diese Erfahrung ein ums andere Mal für uns unter Beweis gestellt – all das macht ihn zu einem Komplettpaket“, findet Drachen-Headcoach Tuna Isler, der noch weiter auf die Stärken seines Guards eingeht: „Chase ist eine Waffe. Er kennt die Liga in- und auswendig und darf sich seit vielen Jahren zu den besten Schützen der ProA zählen. Wir wollen von seinem erfahrenen Auge profitieren, schließlich kann er Dynamiken eines Spiels innerhalb weniger Minuten lesen und diese dann zu seinem und unserem Vorteil nutzen. Dass er mit seiner Erfahrung auch eine Stütze für die jüngeren Spieler sein soll, war für uns dabei auch von Beginn an klar. Er macht genau die Dinge, die erledigt werden müssen – ohne dabei zu sehr auf sich selbst zu achten.“

Chase Griffin ist somit neben Adrian Breitlauch, Thorben Döding, Zach Ensminger, Danielius Lavrinovicius, Robert Oehle und Leon Okpara der siebte Dragon für die anstehende Saison 2020/21.

Erste Neuverpflichtung bestätigt – Micah Till vom College zu den LIONS

Die derzeitigen bundesweiten Lockerungen im Sportbetrieb machen es immer wahrscheinlicher, dass ab September auch wieder in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA um Punkte gekämpft werden kann. Auch bei den PS Karlsruhe LIONS laufen die Planungen für die kommende Spielzeit inzwischen auf Hochtouren. Nun verkündet das Löwenrudel mit Micah Till den ersten Neuzugang dieses Sommers.

Der 23-jährige US-Amerikaner kommt direkt vom College. Die vergangenen drei Jahre spielte er für die Slippery Rock University Pennsylvania in der NCAA2. Nun startet Micah Till seine Profikarriere am Oberrhein. Bei 2,01 Meter Körpergröße bringt der Flügelspieler 113 Kilogramm auf die Waage. Danijel Ljubic, Abteilungsleiter bei den LIONS, ist gespannt:

„Natürlich muss sich Micah erst einmal im europäischen Basketball zurechtfinden und Erfahrung sammeln. Doch seine körperlichen Voraussetzungen bergen eine Menge Potenzial. Wir wollen ihm in Karlsruhe die Möglichkeit geben, sich weiterzuentwickeln.“

(PS Karlsruhe LIONS)

Der erste deutsche Neuzugang: Daniel Keppeler wechselt nach Tübingen

Rund zwei Wochen nach der Verpflichtung des finnischen Nationalspielers Elias Valtonen können die Tigers Tübingen auch den ersten Neuzugang auf den deutschen Positionen vermelden: Mit Daniel Keppeler wechselt ein 23-jähriger Power Forward, der ebenso als Center eingesetzt werden kann, in die Universitätsstadt am Neckar. Der 2,05-Meter-Mann kommt vom ehemaligen deutschen Serienmeister Brose Bamberg. Dort kam Keppeler in den letzten Jahren hauptsächlich bei dessen ehemaligen Kooperationspartner Baunach Young Pikes in der ProA sowie in der ProB zum Einsatz.

Jung, erfahren und entwicklungsfähig

„Obwohl Daniel noch relativ jung ist, konnte er schon viel Erfahrung auf professionellem Level sammeln“, berichtet der neue Tigers-Trainer Danny Jansson von seinem zukünftigen Schützling. Und damit trifft es der Finne auf den Punkt. Denn seit der Saison 2014/2015 – Keppeler war damals gerade einmal 17 Jahre alt – geht der gebürtige Nürnberger in der ProA beziehungsweise in der ProB auf Korbjagd. Dabei lief der Big Man stets im Trikot der Baunach Young Pikes respektive des TSV Breitengüßbach auf, was zeigt, wie viel Potential im Neu-Tübinger steckt: Bis zum Ende der Spielzeit 2019/2020 fungierten die Baunacher nämlich als Talentschmiede von Brose Bamberg. Auch wenn es an der Seite von Spielern wie Leon Kratzer (jetzt FRAPORT SKYLINERS) oder Louis Olinde (bis Juni 2020 Brose Bamberg) für Keppeler nicht einfach war herauszustechen, erarbeitete er sich durch harte Arbeit und kontinuierliche Weiterentwicklung seines Spiels einen festen Platz in der Rotation. Am statistisch auffälligsten präsentierte sich der Franke, der bei den Tübinger Raubkatzen einen Vertrag über ein Jahr unterschrieben hat, in der ProA-Saison 2018/2019. Damals gelangen Keppeler in durchschnittlich 22:22 Minuten Einsatzzeit 7,4 Punkte sowie 4,4 Rebounds.

Ein vielseitiger Verteidiger

Doch es sind sicherlich nicht (nur) die Statistiken, die den 23-Jährigen für die Tigers interessant gemacht haben. Vieles, was das Skillset des 2,05-Meter-Hünen ausmacht, taucht in keinem Boxscore auf, wie Coach Jansson erklärt:

„Daniel ist ein sehr guter Athlet, der mit seiner Energie und Arbeitseinstellung jeder Mannschaft gut tut. Außerdem bringt er defensiv viel Variabilität mit, was immer ein großer Vorteil ist.“ Verbesserungspotential sieht der neue Tigers-Head Coach indes im Angriff: „Wir möchten Daniel dabei helfen, offensiv noch konstanter zu werden und sowohl aus dem Pick-and-Roll heraus als auch durch den Zug zum Korb Gefahr auszustrahlen.“

Zur Person:

Daniel Keppeler wurde am 18. Januar 1997 in Nürnberg geboren. Das Basketballspielen lernte der ehemalige deutsche U15-Nationalspieler in seiner Heimatstadt beim Nürnberger BC. 2012 wechselte er ins Jugendprogramm von Brose Bamberg und kam seither hauptsächlich bei den Kooperationspartnern TSV Breitengrüßbach und Baunach Young Pikes zum Einsatz. In der ProA kommt Keppeler auf Karriere-Bestwerte von 20 Punkten (am 9. November 2018 gegen die VfL Kirchheim Knights) und 13 Rebounds (am 24. November 2018 gegen die NINERS Chemnitz). Beim kürzlich beendeten „Corona-Final-Turnier“ der easyCredit BBL stand der vielseitige Big Man im Kader des späteren Viertelfinalisten Brose Bamberg. Wir sagen herzlich willkommen in Tübingen, Daniel Keppeler!

(Tigers Tübingen)

Christian Held wird neuer Assistant Coach der ROSTOCK SEAWOLVES

Christian Held, der letztjährige Head Coach der RÖMERSTROM Gladiators Trier, wird Nachfolger von Andreas Barthel und neuer Assistenztrainer an der Seite von Dirk Bauermann bei den ROSTOCK SEAWOLVES.

Held war zunächst als Trainer im Nachwuchsbereich des Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg tätig und feierte 2015 und 2016 die ProB-Meisterschaft, bevor er 2016 als Assistent Coach zu den Gladiatoren in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wechselte. In Trier arbeitete Held zunächst zwei Jahre als Jugendkoordinator und Assistant Coach an der Seite von Marco van den Berg.

In der Saison 2018/19 wurde er dann zum Cheftrainer der Profis ernannt. In seiner Premierensaison zog er mit den Moselstädtern nach 17 Siegen in der Hauptrunde in die Playoffs und schied im Viertelfinale gegen die Nürnberg Falcons aus. In der vergangenen Spielzeit 2019/2020 führte er sein Team mit 14 Siegen auf den siebten Tabellenplatz und damit auf einen der Playoffs-Plätze, bevor die Saison auf der Coronapandemie vorzeitig abgebrochen werden musste.

Nun wechselt der 31-Jährige nach vier Jahren an der Mosel an die Ostseeküste.

“Es ist für mich eine große Chance, mit einem so erfahrenen und erfolgreichen Trainer wie Dirk Bauermann zusammenarbeiten zu dürfen. Rostock ist ein sehr interessanter Standort, der in den letzten Jahren eine unglaubliche Entwicklung vollzogen hat. Ich freue mich, mit meiner Erfahrung und Expertise dazu beitragen zu dürfen, diese Entwicklung fortzuschreiben”, erklärt Held im Zuge seiner Vertragsunterzeichnung.

“Die Entscheidung, auch gerade mir persönlich, nicht mit Andreas Barthel weiterzuarbeiten, ist mir sehr schwer gefallen. Wir haben hervorragend zusammengearbeitet. Ich habe seine Professionalität und sein großes Wissen sehr geschätzt, insbesondere auch seine Arbeit bei der Gegnervorbereitung. Wir glaubten aber, dass wir einen Assistenztrainer mit einer anderen Profilierung brauchen; nämlich einen Trainer, der extrem gerne in der Halle steht, gerade mit den jüngeren Spielern, der die Spieler individuell besser macht, der einfach auch noch ein bisschen mehr Energie und Spaß ins Training und in die Arbeit bringt. Da war Christian aufgrund der hervorragenden Leistungen, die er in Trier abgeliefert hat, aber auch aufgrund der Tatsache, dass er bei Oldenburg in einem tollen deutschen Programm verantwortlich für die Ausbildung junger Talente war, aus unserer Sicht eine bessere Lösung”, begründet Bauermann den Wechsel auf der Co-Trainer-Position.

ROSTOCK SEAWOLVES 2020/20201 (Stand 02.07.2020):

Dirk Bauermann (Head Coach), Till Gloger, Christian Held (Co-Trainer), Behnam Yakhchali, Michael Jost, Ronalds Zaķis

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Der Kader füllt sich weiter: Blass und Fankhauser verlängern am Rhein

Valentin Blass und Thomas Fankhauser bleiben den BAYER GIANTS Leverkusen auch in der Saison 2020/21 erhalten. Die beiden Flügelspieler verlängerten ihr auslaufendes Arbeitspapier um eine weitere Spielzeit in der Ostermann-Arena.

Valentin Blass wechselte im Sommer 2018 von den Dragons Rhöndorf, damals noch in der ProB-Süd aktiv, zu den Leverkusenern. Gleich in seiner ersten Saison gab es für den gebürtigen Münchener einen großen Erfolg zu feiern, schließlich errangen die GIANTS den Meistertitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. „Valle“ kam damals in allen Saisonspielen zum Einsatz und erzielte solide 4,7 Punkte pro Partie. Doch auch nach dem Aufstieg in die ProA blieb Blass ein wichtiger Teil der Rotation. So erzielte der 25-Jährige beim wichtigen 89:85-Sieg über die ROSTOCK SEAWOLVES starke 12 Zähler und addierte seinen Statistiken an diesem Abend vier Rebounds hinzu. Für Valentin ist die Verlängerung ein folgerichtiger Schritt:

„Ich glaube, dass die letzten beiden Jahre nach meinem Wechsel für sich sprechen. Wir haben uns kontinuierlich weiterentwickelt und 2020/21 gilt es an diesem Erfolg anzuknüpfen. Der Verein stellt sich immer professioneller auf und so wurde mir in den Gesprächen mit Headcoach Hansi Gnad schnell bewusst, dass ich in Leverkusen bleiben möchte. Ich freue mich sehr auf die bevorstehende Spielzeit.“

Doch nicht nur Valle bleibt Bestandteil der GIANTS, auch  Thomas Fankhauser wird weiterhin für den Rekordmeister und der zweiten Herren in der 1. Regionalliga West auflaufen. Der im Vorjahr von den RheinStars Köln an die Bismarckstraße gewechselte Flügelakteur spielte 2019/20 nicht nur für BAYER in der ProA, sondern auch für die U19 in der NBBL sowie der Herren ll in der 1. Regionalliga West. Nach einem verheißungsvollen Start verletzte sich der sympathische Domstädter allerdings und kam nach einigen Monaten langsam aber stetig wieder zurück in den Kader. In der ProA kam der 2001 geborene Forward zu insgesamt drei Einsätzen, für den TSV Bayer 04 erzielte Thomas in der NBBL 9,9 bzw. in der 1. Regionalliga West 5,0 Punkte pro Begegnung. Fankhauser freut sich über die Verlängerung im BAYER-Dress:

„Ich habe in meiner ersten Saison in Leverkusen positive Erfahrungen auf und neben dem Feld sammeln dürfen. Die Verantwortlichen haben mich sehr freundlich aufgenommen, das weiß ich unheimlich zu schätzen. Nach einer schwierigen Saison freue ich mich über das Vertrauen unserer Coaching Staff. Es gilt für mich, mich in der Herren ll zu etablieren und bei den GIANTS in der ProA weitere Minuten auf einem hohen spielerischen Niveau zu sammeln.“

Auch Co-Trainer Jacques Schneider sieht die Vertragsverlängerungen seiner beiden Schützlinge positiv, Valentin Blass beschreibt der A-Lizenzer wie folgt: „Ich freue mich über die Verlängerung von Blass. Valentin ist trotz seines jungen Alters sehr erfahren. Er hat in Bonn, Rhöndorf und eben Leverkusen drei gute Programme kennenlernen dürfen und in diesen viel gelernt. Er zeichnet sich als absoluter Teamplayer aus und macht auf dem Spielfeld die Dinge, die nicht jeder gerne macht. Valle verteidigt intensiv, kämpft um jeden Rebound und bringt viel Energie mit auf das Parkett. Derzeit arbeiten wir individuell an seinen Offensivwaffen und ich bin mir sicher, dass er 2020/21 einen weiteren Schritt nach vorne machen wird.“ Für den jungen Fankhauser hofft Schneider, dass er eine verletzungsfreie Spielzeit erleben wird: „Thomas hat eine sehr unausgewogene Saison mit vielen „Up and Downs“ erlebt. Aufgrund seiner Verletzungen hat er viele Spiele in NBBL, 1. Regio West und ProA verpasst. Wenn er aber spielte, hat Thomas immer wieder sein Können aufblitzen lassen. Dass er großes Potenzial besitzt, ist unbestritten. Der ganze Trainerstab hofft, dass er gesund bleibt, damit er in der Herren ll und bei den GIANTS wichtige Minuten erhalten kann und sich so weiterentwickelt.“

Kader BAYER GIANTS Leverkusen 2020/21 (Stand: 02.07.2020): Valentin Blass, Thomas Fankhauser, Dennis Heinzmann, Sheldon Eberhardt, Lennard Winter, Grant Dressler, Michael Kuczmann, Luca Kahl, Padiet Wang und Haris Hujic. 

(BAYER GIANTS Leverkusen)

Abschied nach fünf Jahren: Vertrag mit Co-Trainer Andreas Barthel wird nicht verlängert

Die ROSTOCK SEAWOLVES und Co-Trainer Andreas Barthel gehen in Zukunft getrennte Wege. Der Vertrag mit dem 35-Jährigen wird nicht verlängert. Barthel kam im Sommer 2015 nach Rostock, feierte mit den Wölfen im Frühjahr 2018 den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und arbeitete als Assistent mit insgesamt vier Cheftrainern zusammen.

“Fünf Jahre an einem Standort sind in der Sportwelt eine lange Zeit. Damals habe ich mich dem Projekt und der Vision verschrieben, Rostock Seawolves als Erstligastandort zu etablieren. Ich denke und hoffe, dies auch im Rahmen meiner Möglichkeiten gelebt zu haben. Dass es für mich persönlich in der Funktion als Co-Trainer so knapp vor dem Ziel endet, ist sehr schade. Als Sportler will man Ziele immer erreichen”, sagt Barthel.

“Dennoch war es eine tolle Zeit in Rostock und ich bin dankbar für die Momente mit den Seawolves, den Fans und den Menschen, die ich kennenlernen durfte. Ich wünsche dem Verein und allen Beteiligten alles Gute und werde den Rostocker Basketball intensiv weiterverfolgen.”

Barthel wechselte im Sommer 2015 aus der Österreichischen Basketball Bundesliga (WBC Wels) an die Ostsee und arbeitete im zweiten ProB-Jahr der SEAWOLVES zusammen mit Head Coach Sebastian Wild. “Rostock Seawolves und mich würde es ohne Sebastian Wild nicht geben, auch wenn die Zeit mit ihm an der Seitenlinie relativ kurz war”, blickt der gebürtige Thüringer zurück. Nachdem der Vertrag mit Wild zu Beginn der Saison 2016/2017 einvernehmlich aufgelöst wurde, übernahm Barthel für neun Spiele das Amt des Head Coaches. “Das Head-Coach-Werden war für mich etwas aus der Not geboren, aber auch wichtig für meine Entwicklung und Selbstfindung als Trainer”, erinnert sich der 2,11-Meter-Hüne. Mit der Verpflichtung von Ralf Rehberger rückte Barthel zurück in die Funktion des Assistenten, die er auch in der ProA unter den Cheftrainern Milan Škobalj und Dirk Bauermann in der ProA ausfüllte.

“Am intensivsten und für mich persönlich am ergiebigsten war die Zeit und Zusammenarbeit mit Ralf Rehberger. Da hat atmosphärisch sehr viel gepasst, sowohl zwischen uns als Trainergespann als auch um dem Verein nochmal einen Anstoß zu geben, um in der ProB den nächsten Schritt zu gehen”, erklärt Barthel. “Ich glaube, in dieser bisher erfolgreichsten Zeit des Vereins, im Aufstiegsjahr 2017/2018, hat man – wie sonst auch – viel gearbeitet, viel gekämpft, viel gelitten, aber auch gefeiert – dieser Prozess dahin ist etwas, an das ich gern zurückdenke. Diese Momente des sportlichen Erfolgs, auf die der gesamte Verein und die Stadt hingefiebert und hingearbeitet haben, stehen ganz weit oben auf meiner Liste der Erinnerungen. Aber natürlich das erste Jahr in der ProA. Da waren wir neu in der Liga, hatten nicht den Druck wie in den Jahren zuvor und konnten als Underdog auftreten. Ich glaube, diese Lockerheit des ersten Jahres hat letztlich auch zu den Ergebnissen geführt.”

Nach fünf Spielzeiten trennen sich nun die Wege von Andreas Barthel und den ROSTOCK SEAWOLVES. Sein Nachfolger wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

“Andreas Barthel hat dem Verein in den vergangenen fünf Jahren große Dienste erwiesen. Dafür gebührt ihm unser größter Dank. Er hat in dieser Zeit eine Expertise in den Bereichen Videoanalyse und Scouting aufgebaut, die sicherlich erstklassig ist. In Zukunft werden wir im Bereich der Trainerassistenz jedoch auf ein Profil setzen, bei dem der Fokus auf der Spielerentwicklung liegt. Wir wünschen Andreas privat wie beruflich alles Gute”, sagt Manager Jens Hakanowitz.

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Eisbären Bremerhaven nehmen sportliches Aufstiegsrecht nicht wahr

Nach gründlicher Prüfung – insbesondere vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Krise und der damit verbundenen Unsicherheiten – haben sich die Verantwortlichen der Eisbären Bremerhaven entschlossen, 2020-21 in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProA anzutreten.

Durch die Corona-bedingte Aussetzung zentraler Gesichtspunkte der BBL-Lizenzstatuten hatte sich zunächst im Frühjahr 2020 das Fenster eines direkten Wiederaufstiegs geöffnet. Denn nach dem Abbruch der ProA-Saison am 17.03.2020 wurden die Eisbären Bremerhaven als Tabellenzweiter geführt und hatten das damit verbundene sportliche Aufstiegsrecht erteilt bekommen. Nun wird aber Planungssicherheit – soweit in Corona-Zeiten möglich – für die Saison 2020-21 geschaffen.
Im Sommer 2019 hatten sich die Eisbären in Zeiten großen Umbruchs neu aufgestellt und einen Prozess der Konsolidierung gestartet, der noch nicht abgeschlossen ist. Ziel war und bleibt es, das Umfeld weiter aufzubauen, die Eisbären-Community enger zusammenzubringen, das Vertrauen der Partner in eine nachhaltige Entwicklung zu festigen und
eine sportlich ambitionierte Perspektive mit der Vision der Bundesliga-Tauglichkeit zu entwickeln.

Nach nahezu drei Jahrzehnten im unermüdlichen Einsatz für die Eisbären Bremerhaven hat sich Eisbären-Gründer Wolfgang Grube aus Altersgründen entschlossen, seinen Ruhestand zu genießen. Nach zweieinhalb Jahren intensiver Begleitung in der Übergangsphase haben Wolfgang Grube und Marc Bergmann die Geschäftsführung nun
abgegeben und Nils Ruttmann wird als alleiniger Geschäftsführer die Eisbären Bremerhaven weiterführen.

Wolfgang Grube: „Es war mir sehr wichtig, dass die Eisbären Bremerhaven nach dem Abstieg im vorigen Jahr nicht aufgegeben, sondern mit neuen Zielen weitergeführt wurden. Nach dieser schweren Übergangszeit kann der Weg der Eisbären nun weitergegangen werden. Selbstverständlich werde ich den Eisbären als Sponsor und Unterstützer erhalten bleiben – das ist eine Herzensangelegenheit für mich.“

Darüber hinaus haben sich Wolfgang Grube und Marc Bergmann aus Verärgerung über die BBL wegen der für 20-21 geltenden Lizenzstatuten, die alleine den Eisbären Bremerhaven die Lizenzerlangung mit einer im Sport einzigartigen Regelung zum positiven Eigenkapital unmöglich machen – entschlossen, ihre Gesellschaftsanteile an den Eisbären Bremerhaven abzugeben: „Die Enttäuschung über das Verhalten der BBL im Umgang mit den Eisbären Bremerhaven in den letzten Jahren und insbesondere in jüngster Zeit haben uns in diesem Schritt bekräftigt. Trotzdem ist die Zukunft der Eisbären Bremerhaven gesichert – sowohl für die Profiabteilung als auch die umfangreiche Nachwuchsarbeit.“

Inzwischen zählt der 2015 gegründete Eisbären Bremerhaven e.V. 463 Mitglieder, die in 32 Teams spielen. Zahlreiche Teams trainieren und spielen in der Eisbären Grundschulliga, während Projekte wie das GEWOBA-Camp, Basketballnächte, Körbe gegen Gewalt, das Betreute Wohnen oder die Kooperation mit dem Schulzentrum Carl-von-Ossietzky nur einige Meilensteine des sozialen Engagements der Eisbären darstellen. Nicht zuletzt konnte die CvO-Spielhalle gemeinsam mit Seestadt Immobilien mit einer modernen Korbanlage ausgestattet werden. Insgesamt liegt das jährliche Fördervolumen für den Nachwuchs bei nahezu einer halben Million Euro. Die Übernahme sozialer Verantwortung in der Nachwuchsarbeit wird damit auch künftig festes Ziel der Eisbären Bremerhaven sein.

(Eisbären Bremerhaven)

Vuk Radojicic verlängert bis 2023 und eröffnet in Serbien ‚Cafe Jena‘

Bis Ende des kommenden Spieljahres 2020/2021 hat Jenas talentierter Point-Guard Vuk Radojicic ursprünglich noch Vertrag. Ungeachtet dessen verlängerte das Nachwuchs-Juwel der Ostthüringer seinen Kontrakt bei Science City Jena vorzeitig bis 2023. Der spielfreudige Serbe, der alle Nachwuchsabteilungen der Ostthüringer durchlief und somit ab der kommenden Saison nicht mehr unter die Ausländerregelung fällt, zukünftig den Statuts eines Local Players besitzt, befindet sich momentan noch im heimatlichen Čačak. Knapp zwei Autostunden von der serbischen Hauptstadt Belgrad entfernt, eröffneten er mit Unterstützung seinen Eltern vor zwei Wochen das „Jena Caffe“, als Zeichen der Zuneigung in Richtung seiner Thüringer Wahlheimat.

„Jena ist für mich längst zu einer zweiten Heimat geworden“, sagt Vuk Radojicic, während er im heimatlichen „Jena Caffe“ sitzt. „Ich kenne alle Personen im Club, Trainer, Spieler, Staff, alle Offiziellen des Vereins. Über die letzten Jahre ist Science City für mich zu einer ganz besonderen Verbindung gewachsen. Natürlich fühle ich mich in der Stadt und dem Club sehr wohl. Aufgrund der vorzeitigen Vertragsverlängerung haben ich und der Club Planungssicherheit. Gerade in der aktuellen Situation mit Corona ist das kein unwichtiger Faktor. Bei Science City konnte ich unter sehr guten Coaches reifen und will mich auch nach meiner Rückkehr als Basketballer Spiel für Spiel entwickeln,“ so Jenas Aufbauspieler mit der Trikotnummer 44.

Auch Frank Menz äußerst sich positiv zur vorzeitigen Verlängerung des talentierten Aufbauspielers. „Vuk hatte bereits einen Vertrag für das kommende Spieljahr, kommt aus dem eigenen Programm und wird zukünftig als ‚Local Player‘ für uns auflaufen. Natürlich war es unser Ziel, ihn längerfristig an Science City Jena zu binden. Deshalb bin ich froh, dass wir mit diesem talentierten Jungen gemeinsam an seiner Weiterentwicklung arbeiten können. Neben seinem vorhandenen Potential hat auch das Thema Identifikation ein wichtige Rolle gespielt. Vuk passt sehr gut in unser Konzept und wir freuen uns darüber, den Weg auch weiterhin zusammen gehen zu können“, so Sportdirektor und Trainer Frank Menz.

Kurzinterview mit Vuk Radojicic

Vuk, Du hast deinen Vertrag vorzeitig verlängert. Wie geht es dir mit dieser Entscheidung?

Sehr gut. Jena ist schon seit längerem mein zweites Zuhause und ich bin froh, demnächst wieder nach Deutschland zurückkehren zu können. Jetzt genieße ich aber noch die Zeit bei meiner Familie.

Deine Eltern und Du haben in Čačak ein „Jena Caffe“ eröffnet. Wer kam auf diesen Einfall?

Die Idee eines Cafes oder einer Bar hatte mein Vater und nachdem wir unter erschwerten Bedingungen, bedingt durch die Situation mit Corona, sämtliche Antragshürden gemeistert hatten, konnten wir mit der Organisation und Einrichtung starten. Vor zwei Wochen haben wir dann das „Jena Caffe“ eröffnet.

Wie ist das „Jena Caffe“ angenommen worden?

Wir waren am Anfang vom Ansturm überrascht. Insofern kann man sagen, dass unser „Jena Caffe sehr gut ankommt. Wir haben relativ lange, bis Mitternacht geöffnet, was in der serbischen Gastronomie nicht ungewöhnliches ist und dennoch war es phasenweise schwer, einen Tisch zu bekommen. Unser Biergarten, der zum „Jena Caffe“ dazugehört, ist ebenfalls gut besucht.

Gibt es etwas, dass du aus Jena vermisst?

Natürlich gibt es Dinge, die mir fehlen. Die Competition, die Spiele, hin und wieder das Training (lacht) und natürlich meine Mannschaftskollegen.

Gibt es im Gegenzug auch etwas, dass du vermisst, wenn Du in Jena bist?

Auch das. Meine Freunde, meine Freundin, die serbische Küche, die Sprache. In Jena wird Serbisch ja doch eher seltener gesprochen.

Wie ist die Situation mit Corona derzeit in Serbien?

Nicht so gut. Zu Beginn, unmittelbar nach dem Ausbruch, hatten wir es eigentlich ganz gut im Griff. Mittlerweile ist das Virus jedoch wieder auf dem Vormarsch.

Du wirst einige Deiner Mitspieler zum Trainingsauftakt wiedersehen. Auf wen freust du dich am meisten?

Bei Dennis wusste ich ja schon, dass er der Mannschaft erhalten bleibt. Matt hatte mir kurz vor seiner Verlängerung gesagt, dass er nach Jena zurückkommen wird. Auch wenn ich mich sicher bei Julius ein wenig mehr freue, bin ich froh, alle bekannte Gesichter wiederzusehen. Das gilt im Übrigen nicht nur auf dem Parkett sondern auch in der Kabine und privat.

(Science City Jena)