Nürnberg Falcons verabschieden Stephan Haukohl

Nürnberg – Nach einer erfolgreichen gemeinsamen Spielzeit trennen sich die Wege der Nürnberg Falcons und Stephan Haukohl nun wieder. Der 26-Jährige wird sich zur kommenden Saison einem anderen Team anschließen, das ihn im Bälde vorstellen will. Für die Nürnberg Falcons bestritt Haukohl 2019/2020 insgesamt 28 Pflichtspiele und gehörte zu den Leistungsträgern im Team von Ralph Junge.

 

Im Sommer 2019 war er der 1. Neuzugang der Nürnberg Falcons, nun ist Stephan Haukohl einer der ersten Abgänge. Der gebürtige Stuttgarter, der im März diesen Jahres erstmals Vater geworden ist, zieht weiter nachdem er erneut einen erheblichen Anteil am guten Abschneiden einer Nürnberger Mannschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hatte. „Stephan hat uns mit seiner Qualität und seiner Erfahrung in der vergangenen Spielzeit sehr geholfen. Es war mir eine große Freude, erneut mit ihm zusammenarbeiten zu können. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und werden ihn sicher das ein oder andere Mal wiedersehen“, so Falcons Head Coach Ralph Junge.

 

Über Urspring und Nürnberg in die BBL

In der Saison 2019/2020 legte Haukohl für die Falcons im Schnitt 11,2 Punkte und 5,6 Rebounds auf, nachdem er von 2015 bis 2018 für Weißenfels, Jena und Göttingen in der easyCredit BBL auflief. Zuvor trug er schon einmal das Nürnberger Trikot (2014/2015). Mit rent4office Nürnberg gelang ihm ebenso der Playoff-Einzug wie mit Urspring, wo er erstmals von Ralph Junge trainiert und 2014 zum „Youngster der Saison“ gewählt wurde. Davor durchlief er das Jugend-Programm von Science City Jena.

 

Nürnberg Falcons 2020/2021

Aktuell stehen folgende Spieler bei den Nürnberg Falcons für die Saison 2020/2021 unter Vertrag: Sebastian Schröder, Jackson Kent, Phillip Daubner, Manuel Feuerpfeil.

Fixe Abgänge sind Duane Wilson, William Lee, Stephan Haukohl.

 

Ishmail Wainright, einer der Aufstiegshelden von 2019 wechselt zur neuen Saison von RASTA Vechta zu SIG Strasbourg in die 1. Französische Liga. Beim Final-Turnier der easyCredit BBL in München belegte er mit seinem Team Platz 9.

Quelle: Nürnberg Falcons BC

Falcons 2020/21: Interview mit Sebastian Schröder #14

Wer an die Nürnberg Falcons denkt, der denkt unweigerlich auch an Sebastian Schröder. Der 31-Jährige war das Gesicht des Neustarts 2016, ist seither Kapitän der Mittelfranken und steht wie kaum ein anderer für den Basketball in Nürnberg. Er wird das Team auch in der Saison 2020/2021 anführen. Wie er die vergangene Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga einordnet hat er jüngst in einem Kurz-Interview verratenHi Basti. Wie geht’s Dir aktuell? Wie verbringst Du die Basketball-freie Zeit Zeit? Wie bleibst Du fit? 

 

Hi Basti. Wie geht’s Dir aktuell? Wie verbringst Du die Basketball-freie Zeit? Wie bleibst Du fit?

 

Mir geht es gut soweit. Ich mache regelmäßige Workouts mit Körpergewicht-Übungen sowie einem Programm, das wir auch während der Saison gemacht haben für das man lediglich eine Hantelscheibe benötigt. Darüber hinaus hatte ich das Glück jemanden zu kennen, der eine eigene kleine Halle hat. Da konnte ich ein bisschen an Basketball-spezifischen Dingen arbeiten.

 

Deine vierte Saison mit den Falcons, die elfte im Profibasketball überhaupt, endete sehr abrupt. Wie fällt Dein persönliches Fazit aus?

 

Ich denke wir haben es  die ganze Saison nicht wirklich geschafft konstant unser Potenzial abzurufen und auszuschöpfen. Man hat immer wieder gesehen zu was die Mannschaft in der Lage war, wenn alle an einem Strang gezogen haben. Leider standen wir uns zu oft selbst im Weg und deshalb war die Saison so eine Achterbahnfahrt. Grundlegende Dinge die im Jahr zuvor noch selbstverständlich waren, haben gefehlt. Dinge wie immer harte Arbeit im Training, zurückstecken für das Wohl der Mannschaft oder intensiv zu verteidigen, um nur ein paar Baustellen zu nennen. Dennoch denke ich, dass keine Mannschaft gerne gegen uns in den Playoffs gespielt hätte. Theoretisch wäre immer noch die Möglichkeit bestanden, dass es „Klick“ macht in der Mannschaft und wir konstant unsere Möglichkeiten abrufen. Dann wären wir ein unangenehmer Gegner gewesen egal für wen und wir hätten uns nicht einfach 3:0 aus der Halle schießen lassen. 

 

Was bleibt von dieser Spielzeit am meisten in Erinnerung?

 

 

Spiele in denen wir es geschafft haben unser Potenzial abzurufen, beispielsweise der Heimsieg gegen Jena oder der hohe Sieg gegen Rostock, bei denen wir die Gegner kontrolliert und teilweise dominiert haben. Ich denke diese Spiele zeigen zu was die Mannschaft wirklich in der Lage war. Zu schade, dass es nur immer so kleine Lichtblicke waren, auf die dann leider meistens ebenso „schattige“ Spiele folgten. Leider bleibt auch der Abgang von Vytas negativ in Erinnerung. Wir haben uns sehr sehr gut verstanden, uns sehr respektiert und wertgeschätzt. Er ist in meinen Augen trotz seiner erst kurzen Karriere ein super Trainer, mit einem Basketballverständnis und einer Liebe zum richtigen Spiel, wie ich es bisher wirklich sehr selten gesehen habe.

 

Was treibt Dich als Sportler auf dem Feld an? Was tust Du, wenn Du merkst, dass es mal nicht so gut läuft?

 

Mich treibt die Liebe zu dem Sport an und der Wille unbedingt gewinnen zu wollen. Ich nehme es sehr ernst den Basketball und vor allem seine Grundlagen zu respektieren und versuche deshalb alles so gut wie möglich zu tun, sowohl in der Offense als auch in der Defense. Dabei geht es für mich zum Beispiel nie um Statistiken. Ich versuche in jedem Spiel der Mannschaft zu helfen, egal in welcher Form. Wenn ich merke, dass es nicht so läuft, versuche ruhig zu bleiben und mich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren. Dann versuche ich mich durch Energie wieder ins Spiel zu bringen. Wenn das auch nicht klappt und ich einen dieser typischen Tage habe an denen nichts läuft, dann versuche ich andere Dinge zu tun für die man keinen guten Tag braucht, wie verteidigen, clevere Fouls, Führung und Motivation der Mitspieler etc..

 

Vielen Dank Basti für Deine Zeit. 

 

Das ist Sebastian Schröder

Name: Sebastian Schröder

Geboren: 2. September 1988

Größe: 1,95 m

Gewicht: 93 kg

Position: Guard / Forward

Nationalität: deutsch

Phoenix Hagen verlängert mit Co-Trainer Alex Nolte

Neben den ersten Eckpfeilern im Kader ist nun auch das Trainerteam für die kommende Spielzeit wieder komplett. Headcoach Chris Harris vertraut weiter auf Co-Trainer Alex Nolte, der einen neuen Einjahresvertrag unterschrieben hat. Unterstützt wird das Duo in der täglichen Arbeit von Nachwuchskoordinator Stanley Witt.

Stimmen

Alex Nolte: „Ich freue mich riesig auf eine weitere Saison bei Phoenix. Für alle sind die Zeiten gerade nicht einfach, umso mehr freue ich mich, dass ich mit Boele Kabel und Phoenix Hagen zwei Vereine gefunden habe, die an mich glauben und mir es ermöglichen in Hagen meinen Job nachzugehen. Mein besonderer Dank geht an Patrick und Chris bei Phoenix und an Mareike Barth und Michael Gothen von Boele Kabel, die es mir ermöglicht haben. Für mich als Trainer ist es wieder schön eine eigene Mannschaft zu coachen und mit Jugendlichen zu arbeiten. Ich freue mich, euch alle bald wieder in der Ischehölle zu sehen.“

Headcoach Chris Harris: „Alex ist als echter Hagener ein wichtiger emotionaler Faktor für uns, im Team und bei den Fans überaus beliebt. Wir wussten immer schon, dass er loyal und fleißig ist. Im letzten Jahr hat er inhaltlich weiter einen großen Sprung gemacht, so dass ich mich sehr freue, ihn weiterhin an meiner Seite zu haben.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Unser Dank gilt in diesem Fall unserem Kooperationspartner Boele Kabel, ohne dessen Beteiligung die Verlängerung von Alex nicht möglich gewesen wäre. So können wir im Dreieck Phoenix-Boele-Alex von einer smarten Situation für alle sprechen. Mit den bisher unter Vertrag stehenden deutschen Spielern und dem Trainerteam ist es uns bereits jetzt gelungen, trotz der Abgänge von Jonas Grof und Niklas Geske eine gesunde Basis für die neue Spielzeit zu legen. Kontinuität ist uns wichtig. Dennoch wird es dieses Jahr auch neue Gesichter im Kader und damit frischen Wind geben.“

#WirsinddasFeuer

Kader 2020/2021
Dominik Spohr, Jannik Lodders, Daniel Zdravevski, Emil Loch, Javon Baumann
Trainer Chris Harris, Ass.-Coach Alex Nolte

Abgänge
Jonas Grof (Römerstrom Gladiators Trier, ProA), Niklas Geske

Quelle: Phoenix Hagen

Javon Baumann verlängert bei Phoenix Hagen

Als in der Kaderzusammenstellung zur Saison 2017/2018 Ex-Phoenix Trainer Matthias Grothe den heute 27-jährigen Javon Baumann von der St.Joseph´s University rekrutierte, konnte man noch nicht erahnen,  dass der Centerspieler vier Jahre später zum festen Clubinventar der Feuervögel gehören würde. In der Saison 2019/2020 erzielte Javon durchschnittlich 5,9 Punkte und pflückte 4,6 Rebounds.

Phoenix Hagen ist besonders über das frühzeitige Bekenntnis, sprich die Vertragsverlängerung in schwierigen Planungszeiten stolz und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit in 2020/2021.

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Javon Baumann: „Ich fühle mich hier einfach super wohl und sicher aufgehoben. Der gesamte Staff, die Coaches, die medizinische Abteilung – alles passt. Zusätzlich macht mir die Zusammenarbeit mit unserem Partner REWE Dortmund viel Spaß und gibt mir nochmals andere Einblicke abseits des Feldes. Nach dem abrupten Saisonabbruch kurz vor den Playoffs bin ich besonders heiß auf die neue Saison.“

Headcoach Chris Harris: „Wir sind natürlich sehr glücklich über Javons Vertragsverlängerung. Er hilft uns mit seiner physischen Präsenz extrem weiter. Ein absoluter Bär in der Verteidigung. Seine menschlichen Qualitäten sind kaum zu toppen. Er kümmert sich immer um sein Team, gibt immer Gas und ist insgesamt eine große Bereicherung für unseren Club.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Das sich Javon als ‚externer‘ deutscher Spieler bereits für eine vierte Saison an uns bindet, ist schon bemerkenswert. Ich denke, beide Seiten wissen was sie aneinander haben und verlässliche Partner in allen Bereichen sind. Sowohl auf, als auch neben dem Feld ist Javon bei uns gar nicht mehr wegzudenken. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Chris Harris und unserem Athletiktrainer Jonas Müller-Preuss hat Javon nochmal weitergebracht, so dass wir uns von ihm einen weiteren Leistungssprung in 20/21 erhoffen.“

#WirsinddasFeuer

Kader 2020/2021
Dominik Spohr, Jannik Lodders, Daniel Zdravevski, Emil Loch, Javon Baumann
Trainer Chris Harris

Abgänge
Jonas Grof (Römerstrom Gladiators Trier, ProA), Niklas Geske

Quelle: Phoenix Hagen

GIANTS verlängern mit Eberhardt und Winter

Der Basketball-Rekordmeister hat die auslaufenden Verträge mit Sheldon Eberhardt und Lennard Winter um eine weitere Spielzeit verlängert. Damit komplettieren die Leverkusener ihre Rotation auf den Guard-Positionen.

 

Sheldon Eberhardt wechselte im November 2019 vom Mitteldeutscher BC aus der easyCredit-BBL zu den GIANTS und erspielte sich auf Anhieb einen festen Platz im Kader von Headcoach Hansi Gnad. Gleich in seinem ersten Heimspiel gegen die wiha Panthers Schwenningen war Eberhardt einer der Garanten für den 90:81-Sieg über die Süddeutschen. Mit 17 Punkten, fünf Rebounds und einer Gesamteffektivität von 19 war der Guard an diesem Abend nicht zu bremsen. Schlussendlich kam der Sohn einer deutschen Mutter und eines amerikanischen Vaters in der Saison 2019/20 auf durchschnittlich 9,2 Punkte sowie 2,3 Rebounds pro Spiel. Der aus Pforzheim stammende Combo-Guard freut sich auf die neue Saison: „Ich fühle mich in Leverkusen sehr wohl. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft ist sehr familiär und auch das Umfeld arbeitet professionell. Der bisherige Kader für 2020/21 macht auf jeden Fall Lust auf die neue Spielzeit. Wir verfügen über großes Potenzial und ich bin gespannt, wo es für uns hingeht.“

 

In seine dritte Saison am Rhein wird Lennard Winter gehen. Der 19-jährige Aufbauspieler wechselte 2018 vom FC Bayern Basketball nach Leverkusen und übernahm auf dem Parkett postwendend Verantwortung. Sei es in der NBBL, der zweiten Herren oder den GIANTS: Winter bewies Woche für Woche über welch großes Talent er verfügt. Mit gerade 18 Jahren auf dem Buckel war der gebürtige Münchener wichtiger Bestandteil der BAYER ProB-Meistermannschaft. In der gerade abgelaufenen Saison laborierte Lennard an einer langen Verletzung und stand den Farbenstädtern erst Ende Dezember 19‘ wieder zur Verfügung. Dennoch kam der 2000 geborene Allrounder zu insgesamt 18 Einsätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auch der Liga sind die starken Leistungen nicht verborgen geblieben und so wurde Lennard für die Wahl zum Youngster der Saison nominiert. Nun soll „Lenny“ seinen nächsten Schritt im professionellen Basketball gehen und vor allem auch in der Herren ll (1. Regionalliga West) weiter als wichtiger Aktivposten auftreten: „Ich bin hochmotiviert und freue mich auf die kommende Saison“, so Winter „ich schätze das gesamte Umfeld in Leverkusen und hab mich, trotz der schwierigen Verletzung im Vorjahr, in den vergangenen zwei Jahren gut weiterentwickelt. Für mich gab es überhaupt keinen Grund den Verein zu verlassen!“

 

Was Eberhardt und Winter neben ihrer Position verbindet ist auch ihre Wohnsituation: Die beiden „Giganten“ leben gemeinsam in einer WG und verbringen so viel Zeit miteinander. Dieses Zusammenleben läuft absolut harmonisch ab, wie Lennard Winter berichtet: „Sheldon und ich kommen super miteinander klar und haben uns schnell in der WG eingelebt. Ich freue mich, dass wir auch in der neuen Saison gemeinsam für das selbe Team auflaufen.“

 

Assistenztrainer Jacques Schneider fasst die Verlängerungen wie folgt zusammen: „Wir freuen uns sehr darüber, dass Sheldon und Lennard in Leverkusen bleiben. Eberhardt hat sich schnell als Nachverpflichtung bei uns eingefunden und passt mit seinem Charakter einwandfrei ins Team. In kürzester Zeit hat er im BAYER-Dress solide Leistungen abgerufen und wir sehen ihn ihm großes Potenzial für die Zukunft. Gleiches gilt für Winter, der in sein drittes Jahr bei den GIANTS geht. Er ist eine Art „Mustertalent“, der den Weg über die NBBL und Herren ll bis zu den Profis gegangen ist. Lennard ist mit seiner Arbeitseinstellung sicherlich ein großes Vorbild für viele Jugendspieler in unserem Programm und ich bin mir sicher, dass er den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen wird.“

Auf weitere Neuigkeiten in Sachen Kaderplanung werden die GIANTS-Fans noch ein wenig warten müssen. Die Verantwortlichen hoffen, dass es im Laufe der kommenden Woche News für die Saison 2020/21 zu verkünden gibt.

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

„Geisterspiele sind für uns nicht denkbar“ – Tigers-Manager Robert Wintermantel im Interview

Die Tigers Tübingen sind nach wie vor damit beschäftigt, den Basketball-Standort Tübingen erfolgreich durch die Corona-Krise zu führen. Tigers-Manager Robert Wintermantel gibt im Interview einen Einblick über die aktuellen Aufgaben im Tagesgeschäft, spricht über die Gespräche mit den Partnern und wagt einen Ausblick in die Zukunft.

Robert, seit mittlerweile knapp drei Monaten ruht nun der Trainings- und Spielbetrieb. In den Sommermonaten wird in der Regel die neue Saison geplant, dies gestaltet sich aufgrund der unklaren Perspektive alles nun etwas schwierig. Wie lauten aufgrund der Corona-Krise gegenwärtig deine wichtigsten Aufgaben im Tagesgeschäft?

In den letzten Tagen und Wochen stand bei mir persönlich die Erstellung des Finanzplans und verschiedener Szenarien ganz vorne auf der Agenda. Der Finanzplan musste zum 1. Juni 2020 an den Gutachterausschuss übergeben werden. Dies war zeit-intensiv, da sich immer wieder Komponenten verändert haben. Es ist natürlich insgesamt keine einfache Aufgabe zu planen, wenn einige Rahmenbedingungen für die neue Saison noch nicht feststehen. Deswegen beinhaltet unsere Finanzplanung viele Annahmen, die im engen Austausch mit der Liga um Geschäftsführer Christian Krings erstellt wurden. Wir haben diverse Partner, die akut von der Corona-Krise betroffen sind. Diese langjährigen Geschäftspartner können oftmals noch keine Aussagen treffen, ob eine weitere Verbindung mit den Tigers Tübingen möglich ist. Das wissen wir sehr genau und verstehen somit die Sorgen und Ängste unserer Partner.

Hinsichtlich eines Starts in die neue Saison kann festgehalten werden: Die Vereine und die Liga wollen erst beginnen, wenn ein Spielbetrieb mit Zuschauern möglich ist. Alles andere macht keinen Sinn.

Welches waren die Kernaufgaben in den letzten Wochen bei dir und den Mitarbeitern?

Nach dem abrupten Saisonende mussten mein Team der Geschäftsstelle und ich uns natürlich auch erst einmal sammeln, haben dann aber schnell reagiert. Da war es hilfreich, dass wir, durch die Jahre der Konsolidierung ab 2009, bereits krisenerfahren sind. Diese neue, für uns unbekannte Situation, musste analysiert werden, um den Fortbestand des Tübinger Basketballs zu sichern. Primäres Ziel war es, sämtliche Maßnahmen hinsichtlich Einsparungen vorzunehmen. Wir haben insgesamt drei Spieler-Wohnungen aufgegeben, die Umsetzung war zeit-intensiv, aus Kostengründen war dies jedoch ein notwendiger Schritt. Dazu kam die komplette Abwicklung der vergangenen Spielzeit 2019/2020, inklusive der Beantragung des Kurzarbeitergelds für die Angestellten. Die Crowdfunding-Aktion, musste von uns begleitet werden. Zudem gab es, trotz der Corona-Krise, einige Termine mit unseren Sponsoren. 

Mit Prof. Dr. Michael Bamberg (Vorstandsvorsitzender ProBasket Tübingen AG) und Dr. Dr. Saskia Biskup (Vorstand) hast du nun zwei neue Mitstreiter im Team. Wie kann man sich die Zusammenarbeit insgesamt vorstellen?

Nun gut, es ist ja so, dass beide Personen in ihren Unternehmen Führungsaufgaben wahrnehmen müssen. Sie sind somit natürlich nicht täglich in der Geschäftsstelle gegenwärtig. Wir sind jedoch im ständigen, intensiven Austausch und besprechen alle wichtigen Punkte gemeinsam. Beide Persönlichkeiten bringen mit viel Energie ihre Erfahrung in wirtschaftlichen Fragen und Führungsthemen mit ein und bereichern mein Arbeiten damit sehr. Zudem sind sie in Tübingen bestens vernetzt. Das stimmt mich insgesamt sehr positiv, dass wir diese Krise gemeinsam meistern können und ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Du bist ein optimistischer Mensch und Manager. Wie lautet deine aktuelle geschäftliche Gefühlslage?

Wenn ich ganz ehrlich bin, waren die Aussichten im März und April noch sehr düster. Die neue Situation ließ sich überhaupt nicht greifen, zudem wusste keiner, wie lange uns diese Krise mit all ihren Auswirkungen in welchem Maße noch beschäftigen wird. Wir – als sportlicher Dienstleister – sind mit dem Hallenspielbetrieb natürlich weiter sehr hart betroffen. Kein Training der Profis, kein Training des kompletten Nachwuchses war bisher möglich. Die Lage war und ist noch immer ernst. Jedoch bin ich jetzt mit den ganzen Lockerungen sowie den sinkenden Infektionszahlen wieder optimistischer, dass wir den Basketball-Standort Tübingen durch diese noch nie erlebte Krise führen können. Sehr viel wird davon abhängen, wann und wie wieder gespielt werden kann.

Das neue Geschäftsjahr beginnt am 1. Juli. Mit was kann man planen?

Wir planen momentan mit einem reduzierten Budget. Ich denke, so wird es vielen Konkurrenten in der Liga sowie Teams in anderen Ligen auch gehen. Wir haben natürlich auch schon Absagen von Partnern erhalten. Das schmerzt sehr, ist aber in jedem Einzelfall mehr als verständlich. Erfreulich ist jedoch, dass wir von diversen Partnern überaus positive Signale gehört haben. Wir sind auf die Einnahmen von unseren Partnern sowie von Eintrittsgeldern angewiesen. TV-Gelder in der BARMER 2. Basketball Bundesliga sind – anders als in der Fußball-Bundesliga – leider zu vernachlässigen.

Die Stadt Tübingen hat offene Hallenkosten erlassen, viele Dauerkartenbesitzer und Sponsoren haben auf eine Erstattung verzichtet, die Crowdfunding-Aktion war erfolgreich. Wie ordnest du diese Geschehnisse insgesamt ein?

Diese drei Punkte sind Meilensteine, damit wir den Basketball-Standort Tübingen erhalten können. Über jeden einzelnen Punkt habe ich mich sehr gefreut und möchte nochmals allen Personen, Herrn Oberbürgermeister Palmer sowie den Mitgliedern des Gemeinderats, unseren Dauerkartenbesitzern und Sponsoren sowie Jascha Maus und Hans Georg Kienzle für die Crowdfunding-Aktion danken. Auch viele Partner halten uns in dieser schwierigen Zeit die Treue, das freut mich sehr. Dies alles zeigt, dass Basketball in unserer Stadt einen hohen Stellenwert besitzt. Ein gutes Zeichen für den Basketball-Standort Tübingen.

Die Walter AG wird zukünftig nicht mehr dem Sponsorenpool angehören. Wie kann man diesen schwerwiegenden Verlust wettmachen/ausgleichen?

Nach wie vor ist der komplette Ausstieg der Walter AG ein schwerer Schlag für uns. Gleichzeitig haben wir die Unterstützung in 16 Jahren nie als Selbstverständlichkeit angesehen. Auch ohne die Corona-Krise wäre der Ausgleich des verlorenen Beitrags sehr schwierig gewesen, unter den neuen Bedingungen wird es natürlich noch schwerer.

Corona wird vor allem auch den Sport verändern. Was wird generell auf die Vereine zukommen?

Ich bin der Überzeugung, dass insgesamt signifikant weniger Geld im Markt sein wird. Dies wird sich natürlich auch auf die Spielergehälter auswirken. Dass sich beispielsweise Teams wie Baunach, Elchingen, Würzburg II, Schalke oder Oldenburg II zurückgezogen haben, verschärft die Situation für die Spieler zudem – es gibt höchstwahrscheinlich weniger Plätze. Steht weniger Geld zur Verfügung, wird auch die Professionalität an den Standorten leiden. Posten, die in der Vergangenheit möglicherweise selbstverständlich waren, müssen eventuell eingestellt werden.

Sollte der Spielbetrieb eines Tages wieder aufgenommen werden können, gehen wir zudem von einem erhöhten Aufwand hinsichtlich der Desinfektion sowie den gesamten Hygieneregeln aus.

Die easyCredit Basketball Bundesliga spielt seit zehn Tagen in einem Turnier den deutschen Meister aus. Wie stehst du persönlich zu dieser Entscheidung?

Die Entscheidung ist aus Sicht der easyCredit Basketball Bundesliga sowie der teilnehmenden Vereine sicherlich nachvollziehbar. Das Produkt Basketball erhält in den nächsten Wochen eine große mediale Aufmerksamkeit. Wie bereits erwähnt, ist ein Spielbetrieb mit Geisterspielen für uns aber keine Option.

Du stehst in engem Kontakt mit der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Welche Planspiele gibt es, wann und ob eine neue Saison vielleicht beginnen kann?

Ich habe in den letzten Wochen sehr viele Telefonate mit Liga-Geschäftsführer Krings geführt. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass die neue Spielzeit 2020/2021 um mindestens einen Monat, wenn nicht länger, verspätet beginnt.

Diverse Vereine verpflichten derzeit Spieler für die neue Spielrunde. Wie sieht es diesbezüglich bei den Tigers Tübingen aus?

Wir führen natürlich Gespräche mit potentiellen Spielern für die neue Runde. Diesbezüglich stehe ich mit dem neuen Cheftrainer Danny Jansson und Sportbeirat Manuel Pasios in engem Kontakt. Wir müssen jedoch erst schauen, welche finanziellen Möglichkeiten uns in der Zukunft zur Verfügung stehen. Wir können erst Geld ausgeben, wenn wir dies auch haben. Von dieser Schiene, die wir auch in den letzten Jahren erfolgreich verfolgt haben, werden wir nicht abweichen. Insgesamt werden die Preise für die Spieler in den nächsten Wochen und Monaten weiter fallen. Wir sind noch nicht in Zugzwang, da der Saisonbeginn höchstwahrscheinlich verschoben wird und es insgesamt sehr viele Spieler auf dem Markt geben wird. Trotzdem können sich die Fans uns Sponsoren der Tigers auf baldige Neuigkeiten freuen.

Der neue Trainer Jansson ist noch in Ulm beschäftigt. Wann ist sein Umzug nach Tübingen geplant und was sind die Inhalte des gegenwärtigen Austauschs?

Sein Arbeitsvertrag beginnt am 1. Juli 2020. Wir sind so verblieben, dass er nach der Beendigung der Meisterrunde mit ratiopharm ulm in München zeitnah von Ulm nach Tübingen ziehen wird.

In jedem einzelnen Telefonat spüre ich, wie sehr Jansson auf diese neue Aufgabe in Tübingen brennt. Er ist voller Energie und freut sich, nach Tübingen zu kommen. Es sind jedoch nicht nur die Gespräche über mögliche Spieler im neuen Team. Nein, er interessiert sich auch für die wirtschaftliche Lage sowie unsere aktuellen Tätigkeiten.

Wie lauten die Ideen zum Kader der neuen Saison?

Der Kader für das neue Team soll aus vier Bauteilen bestehen. Ein Stamm, um die unter Vertrag stehenden Spieler Enosch Wolf, Roland Nyama und Besnik Bekteshi, junge, deutsche Perspektivspieler, die sich in Tübingen für die BBL empfehlen können, ausländische Spieler sowie eigene Talente, die wir an das ProA-Team heranführen wollen. Das Ziel ist es, einen Kader von zehn Spielern, plus Nachwuchsspielern an den Start zu bringen. Die Rate von Vollprofis könnte jedoch geringer werden, da wir auch Spieler mit Studium oder Ausbildung in Tübingen, eventuell einbauen werden. Das ist auf jeden Fall möglich und denkbar.

Ab Mitte Juni darf man wieder trainieren. Wie sieht es diesbezüglich in Tübingen aus?

Seit dem 13. März 2020 haben wir das Training komplett eingestellt. Bisher haben wir auch nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, dass Profi-Sportler wieder in den Trainingsbetrieb zurückkehren dürfen. Ab dem 15. Juni ändern sich die Bestimmungen für den Sport unter dem Hallendach. In unserer Trainingshalle dürften neun Spieler und ein Trainer trainieren. Jedoch ohne Körperkontakt und unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Wir werden in den nächsten Tagen entscheiden, wie genau das Training nun ablaufen wird.

Viel intensiver sind die Planungen im Nachwuchsbereich. Unsere Nachwuchstrainer arbeiten derzeit Pläne für die Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Teams aus. Auch hier ist natürlich kein Kontakt erlaubt, auch der Umfang wird nicht wie vor Corona sein. Jedoch gibt es wieder Sport und mehr soziale Kontakte für alle Beteiligten. Das ist wahrscheinlich in der aktuellen Situation noch viel wichtiger.

Mit Besnik Bekteshi, Roland Nyama und Enosch Wolf stehen drei Spieler unter Vertrag. Gibt es schon Gespräche mit den letztjährigen deutschen Spielern Philipp Neumann und Sven Stammberger? Nemanja Nadjfeji hat sich bereits für eine neue Aufgabe entschieden.

Mit Nadjfeji hatten wir Gespräche geführt. Wir haben unser Interesse signalisiert. Jedoch hatte er auch Angebote von anderen Vereinen, das muss bedacht werden. Letztendlich ist sein Wechsel zu den SYNTAINICS MBC mehr als nachvollziehbar. Mit Philipp Neumann gab es bisher noch keinen Kontakt, über den Agenten von Sven Stammberger haben wir erfahren, dass er seine Basketball-Karriere nicht weiter fortführen will.

Spieler wie Daniel Zacek, Matti Sorgius, Mirjan Broening und Nico Hihn haben jüngst in der Regionalliga gute Leistungen abgerufen. Gibt es zu diesen Spielern neue Pläne?

Es gab vor wenigen Wochen ein persönliches Meeting mit Trainer Jansson und den eigenen Nachwuchsspielern in unserer Geschäftsstelle. Die Spieler haben eine Vorstellung erhalten, wie Jansson Basketball lebt und wie er arbeitet. Ich denke, dass es für alle Spieler eine wichtige Erfahrung war. Letztendlich ist es die Entscheidung der Spieler, was sie in Zukunft machen wollen. Themen wie ein Studium am College in den USA, die Sondierung des Marktes sowie eine neue Aufgabe an einem anderen Standort beschäftigt auch die Spieler. Stand heute, können wir noch nicht sagen, wie es mit diesen Spielern weitergeht. Das Interesse von Seiten des Vereins ist auf jeden Fall da.

Über welche Schlagzeile würdest du dich im Moment freuen?

„Großveranstaltungen sind ab Oktober mit Mundschutz, unter Hygienevorschriften, jedoch ohne Mindestabstand wieder erlaubt“

„Es ist ein gutes Gefühl, wieder den Duft der Halle zu schmecken“ – Jugendkoordinator Hans Georg Kienzle im Interview zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs

Ab dem heutigen Montag nimmt die Basketball-Abteilung des SV 03 Tübingen den Trainingsbetrieb wieder auf. Wir haben uns mit Jugendkoordinator Hans Georg Kienzle über die aktuellen und zurückliegenden Aufgaben unterhalten.

Hans Georg, wie sah der Arbeitstag eines Basketballtrainers und Jugendkoordinators in den letzten drei Monaten ohne aktiven Trainings- und Spielbetrieb aus?

Auch ohne Trainings- und Spielbetrieb waren die letzten drei Monate sehr intensiv. Es ging primär darum, die vergangene Saison in all seinen Auswirkungen richtig abzuwickeln. So mussten beispielsweise das swt-Ostercamp sowie die Fahrt nach Aix en-Provence/Frankreich entsprechend rück-abgewickelt werden. Viel Zeit hat mich zudem die erfolgreiche Crowdfunding-Aktion gekostet. Von der Idee bis zur finalen Versendung aller Produkte ging sehr viel Zeit ins Land. Parallel haben wir zudem die Mannschaften für die neue Saison 2020/2021 gemeldet und die Anmeldung der neuen FSJ`ler in die Wege geleitet. Positiv war, dass die Wochenenden auch mal frei waren.

Ab heute fliegt der Basketball wieder in den Hallen. Vor welchen Herausforderungen standest du bei der Planung der einzelnen Trainingseinheiten?

Unmittelbar nach der Saison werden die Teams für die kommende Runde zusammengestellt. Diese Zeit hat uns nun leider gefehlt. Wir mussten die Teams aus dem Wissen der Stärken und Schwächen eines jeden Einzelnen nun koordinieren. Das war nicht einfach und zeit-intensiv. Insgesamt es ist auch so, dass für uns deutlich weniger Hallen als Basketball-Abteilung zur Verfügung stehen. Hinzu kommt, dass jede Halleneinheit mit nur neun Sportlern und einem Trainer „befüllt“ werden darf. Die Folge ist, dass der volle zeitliche Umfang leider nicht stattfinden kann. Das bedauern wir, können wir aber aus den bekannten Umständen nicht ändern. Um auch andere Vereine zu unterstützen, haben wir Zeiten an die Stadt Tübingen zur neuen Verteilung zurückgegeben. Hier denken wir flächenübergreifend, dass möglichst viele Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Sportarten wieder ein Training erhalten können.

Was gibt man den Trainern in dieser besonderen Situation mit auf den Weg, und wie werden die Trainingseinheiten aussehen?

Jeder einzelne Trainer hat nun eine noch größere Verantwortung. Es muss schriftlich festgehalten werden, dass jeder Trainer sich an die Corona-Verordnungen hält. Dazu muss nach jedem Training eine Liste mit Personen und Inhalten an die Stadt gegeben werden. Das ist bürokratisch natürlich für alle Seiten ein immenser Aufwand.

Inhaltlich werden die Trainings eher einem Technik- und Athletiktraining gleichen. Leider sind bekanntlich alle Aktionen mit Kontakt verboten, sodass wir nun an der individuellen Förderung von jedem einzelnen Kind und Jugendlichen arbeiten können.

Wie haben sich die Kinder und Jugendlichen in den letzten drei Monaten fit gehalten?

Das haben die Teams sicherlich unterschiedlich gehandhabt. Für meine Mannschaften in der U14 und in der U12 habe ich Trainingspläne und Videos zur Verfügung gestellt, damit man im „Home Training“ sich fit halten kann. Die Resonanz war auch sehr positiv, jedoch ist es überhaupt nicht mit dem normalen Training in der Halle zu vergleichen. Alleine schon deswegen, weil zumeist kein Basketballkorb bei jeder einzelnen Familie zur Verfügung stand.

Auf was freust du dich am meisten?

Die größte Freude ist natürlich, die vielen Kinder nach drei Monaten wiederzusehen. Persönlich ist es auch ein gutes Gefühl, wieder den Duft der Halle zu schmecken. Gleichzeitig soll die Wiederaufnahme des Trainings auch ein positiver Impuls für die Zukunft darstellen. Dass die Kinder wieder Bewegung und Freude am Sport haben, ist wichtig für die Gesamtsituation eines jedes Kindes. Wir hoffen alle inständig, dass es im Herbst unter noch besseren Bedingungen wieder weitergehen kann.

Quelle: Tigers Tübingen

Panthers-Kapitän Karamatskos verlängert Vertrag

Der Kapitän bleibt an Bord: Die wiha Panthers Schwenningen und Kapitän Kosta Karamatskos haben sich auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Damit wird der 34-Jährige im Herbst in seine vierte Saison bei den Schwarzwäldern gehen.

Kein anderes Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hat die Personalplanungen bereits so weit vorangetrieben wie die wiha Panthers Schwenningen. Nach der Vermeldung beachtlicher Neuzugänge können sich die Panthers-Fans nun auf die Rückkehr eines bekannten Gesichts freuen: Kapitän und Publikumsliebling Kosta Karamatskos hat einen neuen Vertrag in der Doppelstadt unterschrieben!

Kosta und Schwenningen – das passt einfach! Bereits seit 2017 spielt der gebürtige Stuttgarter bei den wiha Panthers und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass der Schwenninger Basketball in den letzten Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Nach dem erneuten Gewinn der Regionalligameisterschaft (2018), den Aufstiegen in ProB und ProA (2019) hat Karamatskos auch in der zweithöchsten Spielklasse einen wichtigen Beitrag zum Teamerfolg geleistet.

Nachdem der 1,94 große Aufbauspieler zu Beginn der vergangenen ProA-Saison noch von Verletzungsproblemen geplagt war, erwies sich der Veteran im weiteren Verlauf der Spielzeit als wichtige Stütze im Defensivkonzept der wiha Panthers. Vor allem in der Zonenverteidigung wusste Karamatskos sich als erfahrener Akteur gut einzubringen und trug seinen Teil dazu bei, dass die wiha Panthers die ligaweit zweitbeste Rückrundenbilanz aufweisen konnten.

Abseits des Parketts ist der Deutsch-Grieche ohnehin über jeden Zweifel erhaben: Als Motivator und Fanliebling weiß der frühere Erstligaspieler um die Wertschätzung seiner Mitspieler und Fans.

„Es war für mich eine Herzensangelegenheit, meinen Vertrag in Schwenningen zu verlängern“, erklärt Kosta Karamatskos. „Ich kann mich mit den Panthers als Verein sehr gut identifizieren und bin nach dem abrupten Saisonaus heiß auf die neue Spielzeit! Außerdem sind meine Familie und ich längst in Villingen-Schwenningen heimisch geworden und fühlen uns hier sehr wohl!“

„Kosta war für uns in der vergangenen Saison auf und neben dem Parkett eine wichtige Stütze“, erklärt Panthers-Trainer Alen Velcic. „Er geht mit einer vorbildlichen Einstellung voran und hat die Panthers-DNA absolut verinnerlicht! Es freut mich sehr, dass Kosta auch in der kommenden Saison wieder das Trikot der wiha Panthers überstreifen und uns mit seiner langjährigen Erfahrung hilfreich sein wird.“

Nach der Vertragsverlängerung mit Kosta Karamatskos umfasst der Schwenninger Kader derzeit bereits sechs Spieler. Zu den aus der Vorsaison verbliebenen Spielern Ivan MIkulic und Kosta Karamatskos gesellen sich als Neuzugänge das US-Duo Nate Britt und Shaun Willett und die beiden Deutschen Robin Jorch und Chris Frazier.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen

Niklas Geske verlässt Phoenix Hagen

Der 26-jährige Aufbauspieler und der Club konnten sich nicht über eine weitere Zusammenarbeit einigen. Damit endet Geskes Rückkehr an die Volme nach 20 Spielen in der abgelaufenen ProA Spielzeit, in denen er in rund 20 Spielminuten auf durchschnittlich 6,7 Punkte und 3,5 Assist kam.

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Niklas Geske: „Erst einmal möchte ich mich beim Verein und insbesondere bei Chris und Patrick für die Möglichkeit, ein zweites Mal bei Phoenix zu spielen, bedanken! Die Fans waren auch in der ProA absolut erstligareif und ich werde die Ischehölle extrem vermissen. Es ist sehr schade, dass die immer gute Zusammenarbeit nun endet und wir leider keine Einigung erzielen konnten. So habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, den Verein zu verlassen. Ich wünsche Chris und dem Team eine erfolgreiche Saison, mit diesmal hoffentlich stattfindenden Playoffs. Wir sind das Feuer.“

Cheftrainer Chris Harris: „Zuerst einmal möchte ich mich bei Niklas für seine Zeit bei uns bedanken und dafür, was er uns insgesamt in seiner Phoenix Zeit gegeben hat, sei es in der U19, in der BBL oder jetzt im abgelaufenen Jahr in der ProA. Er ist ein sehr fleißiger und intelligenter Spieler, der stets darauf bedacht war, dass seine Mitspieler auf dem Feld gut aussahen. Ich bin natürlich ebenso enttäuscht, dass wir uns nicht einigen konnten, wünsche Niklas aber das er einen erfolgreichen weiteren Werdegang bei seinem neuen Verein haben wird und dies gut mit seinen weiteren Plänen kombinieren kann.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Als wir vor über einem Jahr unsere Gespräche über die gemeinsame Zukunft geführt haben, sind wir beide von einer gewissen Langfristigkeit, mindestens aber von 2 Jahren Zusammenarbeit ausgegangen. Niklas war definitiv ein wichtiger Teil unserer Planungen für die kommende Saison. Allerdings mussten wir im regelmäßigen Austausch feststellen, dass eine Einigung unter den für uns als Club neuen Rahmenbedingungen schwierig erscheint. Leider ist es dann auch so gekommen, dass sich unsere Wege trennen werden. Wir bedanken uns bei Niklas für sein Engagement und wünschen ihm privat und sportlich nur das Beste für seine Zukunft. Er bleibt hier immer gerne gesehen im Club.“

Wir bedanken uns bei Niklas für seine bisher zwei Amtszeiten im Feuervogel-Trikot und wünschen ihm alles Gute. Bis bald, Niklas.

#WirsinddasFeuer

Kader 2020/2021
Dominik Spohr, Jannik Lodders, Daniel Zdravevski, Emil Loch
Trainer Chris Harris

Abgänge
Jonas Grof (Römerstrom Gladiators Trier, ProA), Niklas Geske

Quelle: Phoenix Hagen

Dragons nächste Saison ohne Jannes Hundt

Nach zwei gemeinsamen Spielzeiten endet die vertragsgemäße Zusammenarbeit zwischen den Artland Dragons und Point Guard Jannes Hundt.

„Selbstverständlich haben wir uns die Entscheidung, in der kommenden Saison nicht mit Jannes weiterzuarbeiten, alles andere als leicht gemacht, schließlich war er in den vergangenen zwei Jahren sowohl Leistungsträger als auch absolute Identifikationsfigur unseres Vereins. Er hat in jedem Match stets 100 Prozent gegeben und vor allem gegen Ende der abgelaufenen Saison einige knappe Spiele für die Dragons entschieden. Wir sind froh und dankbar, dass wir einen so tollen Spieler und Menschen zwei Jahre lang bei uns haben durften. Wir sind sehr gespannt, wo Jannes‘ weitere sportliche Karriere hinführt, wünschen ihm dafür und den weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute und würden uns sehr freuen, ihn ab und zu als Zuschauer oder vielleicht als Spieler in der Arena wiederzusehen“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Der 23-jährige Aufbauspieler wechselte im Sommer 2018 ins Artland und stand in insgesamt 55 Pflichtspielen für die Burgmannstädter auf dem Parkett, in denen er durchschnittlich 9,1 Punkte, 3,8 Assists und 1,9 Rebounds auflegte. Vom vorgesehenen Back-Up für Starting Point Guard Pierre Bland mauserte sich Hundt, der zu Beginn seiner Zeit bei den Drachen vor allem durch aufmerksame und aggressive Verteidigung auf sich aufmerksam machte, zu immer mehr Spielanteilen und fand den Ball insbesondere in der abgelaufenen Saison gegen Ende enger Partien immer öfter in seinen Händen wieder. Mit seiner Nervenstärke verhalf er seinem Team beispielsweise in den Heimspielen gegen Schalke und Leverkusen zu wichtigen Siegen und hatte somit maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Dragons Stück für Stück von den Abstiegsrängen der ProA distanzieren konnten.

„Ich möchte mich an dieser Stelle bei dem Verein und allen Dragons-Fans für zwei unglaublich schöne Jahre in Quakenbrück bedanken. Für mich war es wirklich stets ein absoluter Genuss in der Artland Arena zu spielen. Ich denke immer wieder gerne an die vielen Spiele vor diesem fantastischen Publikum zurück, insbesondere an die Partien, die ich in letzter Sekunde für das Team habe gewinnen können“, so Hundt.

Die Artland Dragons danken Jannes Hundt für seinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen zwei Spielzeiten und wünschen ihm sportlich und privat alles erdenklich Gute.

Quelle: Artland Dragons

Kendale McCullum ist Spieler des Jahres in der Pro A

Paderborn, 13. Juni 2020 – Riesenbegeisterung bei den Uni Baskets: Zum ersten Mal seit der Gründung der ProA im Jahr 2007 kommt der Spieler des Jahres aus Paderborn! Kendale McCullum, Point Guard der Baskets, wurde von den Fans der BARMER 2. Basketball Bundesliga zum MVP gewählt.

 

Der US-Amerikaner wurde von den Trainern und Kapitänen für die Vorauswahl nominiert. Im abschließenden Fan Voting zum begehrten „Spieler des Jahres“-Award setzte er sich dann gegen die Konkurrenten Kasey Jamal Hill (Eisbären Bremerhaven), Duane Wilson (Nürnberg Falcons BC) und Terrell Harris (Niners Chemnitz) durch. Die Uni Baskets lagen zum Zeitpunkt des Corona-bedingten Saisonabbruchs auf Platz 6 und damit auf Playoffkurs. McCullum hatte zu dieser erfolgreichsten Spielzeit seit Jahren mit im Schnitt 18,3 Punkten, 7,1 Assists und 5,5 Rebounds pro Partie entscheidend beigetragen. Kein Wunder, dass auch das Internetportal eurobasket.com den 24jährigen bereits im Vorfeld zum „Player of the Year“ und „Defensive Player of the Year“ wählte.

 

Für Baskets-Headcoach Steven Esterkamp haben die Fans die absolut richtige Wahl getroffen: „Ich freue mich sehr für Kendale! Er hat in dieser Saison jede Erwartung übertroffen und aufgrund seiner spielerischen Leistung und seines Charakters diesen Award mehr als verdient. Kendale hat das sehr gut funktionierende Team noch einmal auf ein höheres Level gehoben.“

 

McCullum selbst ist von der Wahl zum ProA-MVP überwältigt: „Dieser Award bedeutet mir sehr viel und ich danke allen Fans von ganzem Herzen, die für mich gestimmt haben! Ich hätte nicht erwartet, in meinem ersten Jahr in der ProA für die Uni Baskets Paderborn eine so gute Saison zu spielen. Aber es hat einfach alles gepasst: Steven ist ein großartiger Coach, der aus jedem Spieler – und damit auch aus mir – das Beste herausgeholt hat, das ganze Umfeld im Verein hat hervorragende Arbeit geleistet und die Fans haben uns mit ihrer bedingungslosen Unterstützung immer nach vorn getrieben. Meinen Mitspielern im Team bin ich ganz besonders dankbar: Ohne sie hätte ich nicht so gut spielen können. Der gemeinsame Spirit war in dieser Saison einfach ideal – One Team!“

 

Ein glücklicher Dominik Meyer, Geschäftsführer der Uni Baskets, sieht seine Einschätzung aus dem Vorfeld der Saison mehr als nur bestätigt: „Uns war vor der Saison schon bewusst, dass Kendale ein richtig guter Pick sein könnte – dass er dann so dermaßen einschlägt, hat unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Jetzt wissen wir auch, warum unser Coach Steven ihn unbedingt nach Paderborn lotsen wollte, nachdem er ihn in den USA beobachtet hatte. Wir sind total happy, dass wir ihn zumindest diese Saison hier so grandios spielen sehen konnten. Die Wahl zum MVP macht es bestimmt nicht leichter, ihn zu halten, da sind wir natürlich realistisch, so gern wir ihn auch weiter im Team sähen. Kendale ist ein richtig guter Junge mit einem Topcharakter, der jedes Team besser machen kann. Daher sind wir gerade einfach nur stolz und glücklich darüber, dass er hier diese Supersaison hingelegt und bewiesen hat, wie gut sich Newcomer bei den Uni Baskets Paderborn entwickeln und beweisen können!“

 

Zum Schluss noch einmal kurz zurück zu Steven Esterkamp: Der 39jährige schaffte es ebenfalls in die Vorentscheidung zur Wahl zum Trainer des Jahres. Dort setzte sich im abschließenden Voting jedoch erwartungsgemäß Rodrigo Pastore durch, der Coach des Spitzenreiters Niners Chemnitz.

 

Quelle: Uni Baskets Paderborn