Mission Restart 2.0: Phoenix will Heimsieg Nummer zwei

ProA: Phoenix Hagen empfängt am 8. Dezember die Uni Baskets Paderborn (19.30 Uhr, Live auf Sportdeutschland.TV)

Hagen, 07.12.2020 – Wiedersehen mit einem echten BBL-Star: Wenn Phoenix Hagen am Dienstag die Uni Baskets Paderborn in der Krollmann Arena empfängt, wird ein Big Man zu Gast sein, den viele Hagener Fans noch aus der ersten Liga kennen: Den zweifachen Hauptrunden-MVP (2011/12, 2012/13) John Bryant hat es an die Pader verschlagen, wo er die Bretter der UniBaskets beherrschen soll. Eine gewaltige Aufgabe also für Baumann, Haney & Co..

Sechs Tage nach dem überraschend deutlichen Heimspiel-Erfolg gegen Trier (104:77) wollen die Feuervögeldie Mission „Restart“ nach vielen Tagen der Quarantäne erfolgreich fortsetzen. Die gute Nachricht: Trotz der immer noch schwierigen Vorbereitung sind alle Mann an Bord. „Man hat nach dem Spiel aber durchaus gemerkt, dass unser Regenerationsbedarf und die notwendige Zeit dafür gestiegen ist“, sagt Phoenix-Headcoach Chris Harris. Vorsicht innerhalb der Trainingseinheiten sei immer noch das Gebot der Stunde. Dennoch galt es natürlich, die Fehler, die im Spiel gegen die Gladiators gemacht wurden, zu analysieren – und fortan zu verhindern. Insbesondere die Ballverluste und zahlreichen zweiten Chancen des Gegners waren Harris ein Dorn im Auge.

Denn: Mit Paderborn empfangen die Hagener ein Team, das jeden Fehler bestraft und mit schnellem, druckvollem Spiel der Phoenix-Defensive alles abverlangen wird. Zwar stehen in der Baskets-Bilanz nur zwei Siege in sechs Spielen, aber gegen Schwenningen und Tübingen zogen die Paderborner nur äußerst knapp mit einem bzw. zwei Punkten den kürzeren –und gegen Aufstiegsfavorit Rostock gelangen den Ostwestfalen sogar 96 Punkte (Rostock kam jedoch auf 107).

Ein Vergleich mit jener Mannschaft, auf die Hagen in der Vorbereitung traf, verbietet sich schon fast. Insbesondere wegen des prominenten Neuzugangs: John Bryant verstärkt seit Anfang November die Paderborner und soll insbesondere das Fehlen von Center Tom Alte (Mittelhandbruch) vergessen machen. In seinen ersten beiden Spielen für die Uni Baskets zeigte Bryant bereits, dass er weiterhin ein Fels unter den Brettern ist – der zudem noch seine Mitspieler exzellent bedienen kann oder ihnen Freiräume schafft. „John ist technisch immer noch sehr stark“, sagt Chris Harris, der aber auch um die weiteren Stärken der Paderborner weiß. Denn auch die Scoring-Qualitäten eines Demetrius Ward (Ø13,2 Pkt.) oder Drew Cushingberry (Ø12,5 Pkt.) stehen außerFrage. „Wir treffen auf ein schnelles Team, das viele Dreier werfen und offensiv wahnsinnig stark auftreten kann. Diese Vorteile wegzunehmen, ist fast unmöglich. Deshalb muss unsere Defense-Leistung absolut top sein, um dagegenhalten zu können.“

Sportdeutschland.TV überträgt die Partie am Dienstag, 8.Dezember, ab 19.30 Uhr live:
https://sportdeutschland.tv/basketball/proa-phoenix-hagen-uni-baskets-paderborn
Kader Phoenix Hagen vs. Uni Baskets Paderborn:
Jermaine Bishop, Cameron Delaney, Kyron Cartwright, Paul Giese, Emil Loch, Zachary Haney, Daniel Zdravevski, Jannik Lodders, Dominik Spohr, Joel Aminu, Javon Baumann

Quelle: Phoenix Hagen

Spieltag 9 ProA Rückblick

05.12.2020 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knightswiha Panthers Schwenningen 73:85

Nach zuletzt zwei Niederlagen melden sich die wiha Panthers am 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit einem wichtigen 73:85-Auswärtssieg bei Tabellennachbar Kirchheim Knights zurück. Beim Auswärtserfolg in Kirchheim beweisen die Neckarstädter, dass sie in ihr Spiel mehr Konstanz gebracht haben und auch in wichtigen Spielphasen ihr Potenzial abrufen können.
„Die Niederlage trifft uns hart. Sie haben in allen Bereichen dominiert. Wir haben im zweiten Viertel ein paar einfache Punkte liegen lassen. Das hat unseren Rhythmus gebrochen und uns Selbstvertrauen gekostet. Willett und Britt haben den Unterschied ausgemacht. Wir konnten Sie zu keinem Zeitpunkt stoppen, “ analysierte Knights Headcoach Igor Perovic nach Spielende.

05.12.2020 20:00 Uhr Tigers TübingenROSTOCK SEAWOLVES 90:96

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben mit 96:90 (44:40) bei den Tigers Tübingen gewonnen. Dabei lagen die Wölfe in der 35. Minute mit acht Punkten zurück. Dank eines starken Endspurts konnten sie den sechsten Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einfahren. Behnam Yakhchali war mit 34 Punkten bester Rostocker Korbjäger, gefolgt von Sid-Marlon Theis (18), Neuzugang Keith Wright (14) und Rain Veideman (13).
Danny Jansson (Coach Tigers Tübingen): „Im Moment bin ich natürlich enttäuscht, da wir mit neun Punkten geführt haben. Wir hatten das Spiel eigentlich in der Tasche und hätten es nur noch nach Hause bringen müssen. Wir hatten einige gute Momente, vor allem zu Beginn des Schlussviertels. Die letzten drei bis vier Minuten waren nicht so toll. Da haben wir ein paar Würfe nicht getroffen und in der Offensive den Ball zu oft verloren. Wir wussten, dass Yakhchali ein klasse Spieler ist, den man nicht komplett aus dem Spiel nehmen kann. Er hat 34 Punkte gemacht – ich hätte mir gewünscht, dass wir es ihm etwas schwerer gemacht hätten.“

06.12.2020 16:30 Uhr Science City Jena – RÖMERSTROM Gladiators Trier 70:75

Auswärtssieg dank starker Teamleistung. RÖMERSTROM Gladiators schlagen Science City Jena 75:70. Bester Werfer war Jonas Grof mit 14 Punkten. Nur in zivil reisten Jermaine Bucknor und Jonathan Dubas mit dem Team der RÖMERSTROM Gladiators nach Jena. Ohne die beiden Power Forwards ging es nach der Auswärtsniederlage gegen Phoenix Hagen in das nächste schwere Ligaspiel. Doch auch die Jenaer hatten mit großen Personalsorgen zu kämpfen, ohne die beiden US-Amerikaner Zamal Nixon und Demarcus Holland fehlte viel Scoring und Erfahrung auf den kleinen Positionen.
Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Ein sehr wichtiger Sieg. Wir brauchen Erfolge, um Bestätigung für das zu bekommen, was wir trainieren. Vor allem ohne Jermaine und ohne Jonathan war dieser Sieg dahingehend extrem wichtig”.

06.12.2020 18:00 Uhr MLP Academics HeidelbergPS Karlsruhe Lions 91:79

Am Nikolaustag holen die MLP Academics Heidelberg gegen die PS Karlsruhe Lions ihren fünften Sieg aus sechs Spielen und erobern den 3. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Center Phillipp Heyden meldet sich nach seiner Verletzung zurück und Shyron Ely zeigt einen sehr starken Auftritt. Coach Frenki Ignjatovic zum Spiel: „Das war die beste defensive Leistung dieser Saison, gegen eine sehr athletische und talentierte Mannschaft aus Karlsruhe.“
Alles deutete zu Beginn des letzten Spielabschnitts darauf hin, dass die Academics ihre 72:58-Führung über die Zeit bringen würden. Angesichts einer weiter steigenden Foulbelastung (Gregory Foster und Adam Pechacek mussten mit jeweils fünf persönlichen Fouls das Feld verlassen), vieler Ballverluste (insgesamt 17 Turnover) und anhaltender Schwäche im Abschluss bekamen die LIONS keine Chance mehr, das Derby für sich zu entscheiden. Die Academics zeigten die bessere sowie smartere Teamleistung und behielten verdient mit 91:79 die Oberhand.

Spieltag 9 ProA Vorschau

05.12.2020 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knightswiha Panthers Schwenningen

Die Basketballer der Kirchheim Knights treffen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in den kommenden Tagen auf Schwenningen und Ehingen. Beide Duelle werden für die Korbjäger zu wichtigen Gradmessern. Nach sieben Spielen stehen die Ritter im Tabellenmittelfeld, haben jedoch erst vier Punkte auf ihrem Konto. Ein Abrutschen ans Tabellenende soll vermieden werden. „Wir haben in den letzten Wochen viel über unser Potenzial gehört, aber letztendlich zählt nur, seine Leistung in den entscheidenden 40 Minuten abzurufen und nicht nur phasenweise. Schwenningen ist sehr gefährlich und wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen,“ warnt Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt.
„Kirchheim ist traditionell sehr heimstark und gefährlich, weil sie einen sehr disziplinierten Stil zu spielen pflegen“, analysiert Panthers-Coach Alen Velcic im Vorfeld. Die Panthers dürften gewarnt sein: Anfang Oktober kassierten die Neckarstädter beim 84:57 die höchste Niederlage der Saisonvorbereitung in Kirchheim.

05.12.2020 20:00 Uhr Tigers TübingenROSTOCK SEAWOLVES

Am kommenden Samstag erwartet das Team von Trainer Danny Jansson mit den ROSTOCK SEAWOLVES einen absoluten Aufstiegsfavoriten. Hochball in der Paul Horn-Arena ist um 20 Uhr. Jansson geht mit Vorfreude, aber auch großem Respekt in die Partie. „Wir freuen uns wieder zu spielen. Rostock ist ein Topteam der Liga, wir sind klarer Außenseiter. Wir müssen uns gewaltig strecken und von Beginn an auf der Hut sein. Unser Gegner ist individuell gut besetzt, fünf Siege in Serien belegen dies. Mit Kampf und Leidenschaft müssen wir versuchen, das Spiel lange offen zu halten. Dann ist vielleicht etwas möglich“, so Jansson abschließend.
“Tübingen hat noch nicht so viele Spiele gespielt und mit Daniel Jansson einen finnischen Trainer. Die Tigers spielen eher wild und weniger strukturiert bzw. organisiert”, beschreibt Coach Dirk Bauermann den kommenden Gegner. “Für uns gilt, dass wir konsequent unser Spiel umsetzen. Wir punkten zwar viel, aber es geht bei uns vor allem darum, über gute und sinnvolle Struktur das Spiel von Beginn an zu kontrollieren. Wir hatten zwar eine längere Spielpause und haben zwei neue Spieler, ich bin aber sehr optimistisch für dieses Spiel.”

06.12.2020 16:30 Uhr Science City Jena – RÖMERSTROM Gladiators Trier

Schlag auf Schlag geht es für Jenas Bundesliga-Riesen zum Start in den Basketball-Dezember 2020. Beginnend mit der Partie gegen die Gladiatoren aus Trier liegen bis heilig Abend drei gleichermaßen interessante wie hohe Heimspiel-Hürden vor der Mannschaft von Cheftrainer Frank Menz. Wie gewohnt überträgt Sportdeutschland TV das Duell am Sonntagnachmittag aus Jena-Burgau live und in Farbe. „Die Gladiators sind ein sehr ambitioniertes Team. Ich bin sicher, dass sie in die Playoffs kommen möchten, tendenziell eher besser abschneiden wollen und dafür auch über die notwendige Qualität verfügen“, sagt Jenas Cheftrainer Frank Menz. „Das ist ein richtig guter Gegner für uns, den wir sehr ernst nehmen müssen. Auch wenn möglicherweise mit Bucknor und Diouf zwei wichtige große Spieler fehlen, hat Trier mit Dubas einen starken Spieler nachverpflichtet. Mit Smit, Adams, Grof und Grün haben sie zudem auf den kleinen Positionen viele sehr gute und erfahrene Jungs in ihrem Kader. Bei uns ist Zamal Nixon derzeit angeschlagen, der Rest der Mannschaft ist fit. Natürlich wollen wir den vierten Sieg in Folge einfahren, aber das wird ganz sicher kein Selbstläufer,“ so Frank Menz abschließend.

06.12.2020 18:00 Uhr MLP Academics Heidelberg – PS Karlsruhe Lions

Die MLP Academics wollen am Sonntag um 18:00 Uhr gegen die PS Karlsruhe Lions alles daran setzen, ihre Heimbilanz aus dieser Saison beizubehalten: Alle vier Spiele auf eigenem Parkett konnten die Academics für sich entscheiden. Der kommende Gegner wird naturgemäß etwas dagegen haben und ein Blick auf den Kader der Fächerstädter offenbart, dass sie dafür genug erprobte und bewährte Werkzeuge im Kasten haben: Vor Saisonbeginn wurden mit dem Center Adam Pechacek und Power Forward Kavin John Gilder-Tilbury hochkarätige Verpflichtungen vermeldet. Beide Frontcourt-Spieler waren schon in den Spielzeiten zuvor in der BARMER 2. Basketball Bundesliga tätig und konnten sich bei ihren jeweiligen Stationen mehr als empfehlen.

Alle Spiele der ProA werden live und kostenfrei bei sportdeutschland.tv übertragen!

„Giganten“ danken Stefan Kießling

Schon längst ist es kein Geheimnis mehr, dass Stefan Kießling ein großer Fan des Basketballs ist. Bei einem Trainingslager der Bayer 04 Fußballer durfte der ehemalige Bundesligastürmer bereits bei einem „Three Point“-Shootout in der Halbzeitpause bei den Orlando Magic sein basketballerisches Können auf großer Bühne unter Beweis stellen. Doch nicht nur auf dem Parkett und dem Fußballfeld macht der gebürtige Franke eine gute Figur.

Auch als Unterstützer der GIANTS war der 36-Jährige stets aufmerksam und hilfsbereit. Der sechsmalige Nationalspieler des DFB ist seit einigen Jahren Dauerkarteninhaber bei den „Riesen vom Rhein“ und großer Fan der Farbenstädter: „Ich komme aus Bamberg, einer absolut verrückten Basketballstadt und habe dort die erste Meisterschaft 2005 im Fanblock miterlebt. Damals wurde ich zu einem Fan der Sportart“, so Kießling. „Als ich 2006 nach Leverkusen kam, war es für mich selbstverständlich die GIANTS zu unterstützen. Die Stimmung in der Ostermann-Arena ist etwas Besonderes und bereitet mir großes Vergnügen.“

Für die Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hofft Stefan natürlich nur das Beste für den 14-maligen Meister: „Hansi hat ein gutes Gespür wie man eine Mannschaft richtig einstellt“, sagt Kießling über den neuen Kader: „Ich denke, dass wir wieder eine gute und positive Rolle in der Liga spielen werden. Dafür werde ich natürlich alle Daumen drücken!“

Im Rahmen eines Trainings der GIANTS erhielt Stefan Kießling von Headcoach Hansi Gnad und Geschäftsführer Henrik Fronda einen Geschenkkorb. Beide bedankten sich für den Support des prominenten Fans in den vergangenen Jahren. Auf das noch viele Spielzeiten hinzukommen…hoffentlich mit dem treffsicheren Ex-Stürmer auf der Tribüne!

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Foto: Bayer Giants Leverkusen

Kapitän Jermaine Bucknor fällt verletzt auf unbestimmte Zeit aus. Nachwuchs-Center Ole Theiß bekommt ProA-Lizenz.

Knie- und Hüftbeschwerden zwingen den kanadischen Routinier zu einer Pause.

Seit dem Testspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen Anfang Oktober klagt der Kapitän der RÖMERSTROM Gladiators über Schmerzen im Bereich der Hüfte und des linken Knies. Zwar konnte Bucknor seitdem weitestgehend problemlos trainieren, zuletzt verstärkten sich die Beschwerden jedoch wieder. Um schwerwiegendere Verletzungen auszuschließen entschied man sich nun dafür, vorerst auf Jermaine Bucknor zu verzichten und ihm genug Zeit zur Regeneration zu geben.

„Natürlich wiegt der Ausfall von Jermaine sehr schwer. Trotzdem müssen wir nun mit dieser Situation verantwortungsvoll umgehen. Wir haben gegen Kirchheim gesehen, dass das Team auch ohne die Leadership-Qualitäten von Buck, Spiele gewinnen kann. In diesem Zusammenhang haben wir uns dazu entschieden unserem Nachwuchsspieler Ole Theiß eine Lizenz für die BARMER 2. Basketball Bundesliga zu beantragen. Damit bekommt er die Möglichkeit auf einem noch höheren Niveau zu trainieren als es zuletzt in der NBBL und Regionalliga der Fall war und er bekommt die Chance sich für die Spieltagskader zu empfehlen“, erklärt Geschäftsführer Andre Ewertz.

Ole Theiß spielt als Center in der NBBL und zweiten Mannschaft der Gladiators. Bereits seit Anfang der Saison trainierte Theiß teilweise bei den Profis der RÖMERSTROM Gladiators mit, seit der Absage für die NBBL und Regionalliga trainiert er individuell mit den Profis. Anfang November erst 18 Jahre alt geworden, wird der 2.08 Meter große Nachwuchsmann das Team der Trierer Basketballprofis ab sofort ergänzen. Bereits im heutigen Auswärtsspiel gegen Phoenix Hagen wird Theiß dem Kader der RÖMERSTROM Gladiators angehören.

Gegen Phoenix Hagen starten die Gladiatoren am Mittwoch in die nächste englische Woche nach der Länderspielpause. Am folgenden Sonntag (06.12.) treten die Trierer bei Science City Jena an, Mittwoch danach (09.12.) kommen die Bayer Giants Leverkusen in die Arena Trier.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Foto: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Paul Horn-Arena wird Kreisimpfzentrum – Suche nach einer Ersatzspielstätte

Am heutigen Dienstag hat das Landessozialministerium von Baden-Württemberg bekanntgegeben, dass es im Landkreis Tübingen ein Kreisimpfzentrum geben wird. Der Landkreis Tübingen hat im Auftrag des Landes die Einrichtung und den Betrieb des Impfzentrums auf Kreisebene übernommen, welches für die Einwohnerschaft des Landkreises Tübingen ab dem 15. Januar 2021 zur Verfügung stehen soll. Das Land hatte die Kreisverwaltung gebeten, hierfür einen möglichen Standort vorzuschlagen. In einer ersten Sondierung hatte die Kreisverwaltung dem federführenden Ministerium für Soziales und Infrastruktur die Sport- und Kulturhalle Gomaringen als Standort für das Kreisimpfzentrum vorgeschlagen. Zwischenzeitlich hatte sich jedoch ergeben, dass auch die Paul-Horn-Arena in Tübingen als möglicher Standort verfügbar ist.

Dort besteht – neben der zentralen Lage in Tübingen als der größten Kreisstadt – eine gute Erreichbarkeit – auch mit dem ÖPNV. Darüber hinaus sind Parkmöglichkeiten, ausreichend Flächenkapazitäten und eine nutzbare Infrastruktur vorhanden.

Von dieser Entscheidung sind somit auch die Tigers Tübingen direkt betroffen. Die Heimspiele können ab Mitte Januar 2021 nicht mehr im Tübinger Dschungel ausgetragen werden. Das Management der Tübinger Basketballer befindet sich bereits seit einigen Tagen in engem Austausch mit Vertretern der Stadt Tübingen sowie des Landkreis Tübingen, um diverse Ausweichmöglichkeiten zu sondieren. Wir hoffen, dass wir in den nächsten Tagen eine Lösung präsentieren können.

Die Spiele gegen Rostock (5.12.2020), Quakenbrück (12.12.), Schwenningen (16.12.) und Jena (27.12.) finden noch in der Paul Horn-Arena statt. Ob das Spiel gegen Trier (9.1.2021) noch an der gewohnten Spielstätte oder bereits in einer Ersatzspielstätte ausgetragen werden muss, steht zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Quelle: Tigers Tübingen

RÖMERSTROM Gladiators unterliegen Phoenix Hagendeutlich. 104:77 Niederlage gegen treffsichere Feuervögel.

Bester Trierer Werfer war Chase Adams mit 18 Punkten. Nächstes Spiel bereits am Sonntag bei Science City Jena.

Chase Adams, Kevin Smit, Thomas Grün, Jonas Grof und Robert Nortmann – diese Starting Five startete auf Seiten der RÖMERSTROM Gladiators in die Auswärtspartie bei Phoenix Hagen. Die ersten Punkte des Spiels erzielte Hagens Dominik Spohr per Dreier. Im Gegenzug erzielte der Ex-Hagener Jonas Grof die ersten Punkte für die Gladiatoren. Zu Beginn des Spiels zeichnete sich eine deutliche Überlegenheit im Rebounding für die Trierer ab. Dennoch gingen die Hausherren zur Mitte des ersten Viertels mit 11:6 in Führung (5. Spielminute). Die Phoenix-Offenisve traf überdas gesamte Viertel extrem hochprozentig aus dem Feld, während die Gladiators vor allem von der Dreierlinie große Probleme hatten. So stand es zum Ende des Viertels 28:11 für die Gastgeber.

Auch das zweite Viertel starteten die Feuervögel mit einem erfolgreichen Dreier. Die Gladiators hatten offensiv weiterhin mit Flüchtigkeitsfehlern im Passspiel und schwachen Wurfquoten zu kämpfen. Nach vier Minuten im zweiten Viertel führte Phoenix Hagen deutlich mit 39:15. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit spielten sich die Hausherren regelrecht in einen Rausch, während die Trierer offensiv weiter vom Wurfpech verfolgt wurde. Nach insgesamt 16 gespielten Minuten stand es daher 48:20 für das Heimteam aus Hagen. Den Gästen von der Mosel gelang es nicht den Rückstand zum Ende der ersten Halbzeit zu verkürzen, mit einem 58:29 für Phoenix Hagen ging es für beide Teams in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren bessere Wege zu punkten und erhöhten defensiv erfolgreich den Druck auf die Hagener Aufbauspieler. Nach einigen Steals konnten die Moselstädter auf 60:40 (24. Spielminute) verkürzen und hatten vor allem defensiv deutlich mehr Zugriff auf die Partie. Phoenix stellte nun erneut auf eine Zonenverteidigung um, was den Trierer Lauf zur Mitte des dritten Viertels unterbrach. Die Leistungssteigerung zu Beginn der zweiten Hälfte konnten die Gladiatoren nicht weiter aufrechterhalten und gingen mit einem weiterhin hohen Rückstand von 80:54 in den letzten Spielabschnitt.

Im vierten Viertel starteten die Hagener wieder sehr treffsicher, während die Gladiatoren weiterhin kein Wurfglück hatten. Erst zur Mitte des letzten Spielabschnitts trafen Rupert Hennen und Jonas Grof zwei Dreier in Folge und konnten den Rückstand so etwas verkürzen (85:64, 34. Spielminute). In den letzten Minuten des Spiels gelang es den Trierern nochmal etwas an Phoenix heranzukommen, letztlich unterlag man extrem treffsicheren Gastgebern deutlich mit 102:77.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Glückwunsch an Hagen, sie haben eine sehr starke erste Halbzeit gespielt und verdient gewonnen. Wir haben viele Fehler in der Defense gemacht und nicht gut getroffen. Die zweite Halbzeit von uns war etwas besser, aber Hagen hat es gut zu Ende gespielt”.

Für Trier spielten: Chase Adams (18Punkte), Dan Monteroso (6), Kevin Smit (2), Rupert Hennen (3), Jonas Grof (11), Thomas Grün (14), Jonathan Almstedt (2), Ole Theiß (0), Robert Nortmann (9), Vincent Hennen (0) und Jonathan Dubas (12).

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Sieg gegen Trier: Phoenix meldet sich mit starker Leistung zurück

ProA: Phoenix Hagen – Römerstrom Gladiators Trier 104:77 (28:11, 30:18, 22:25, 24:23)

Hagen, 2. Dezember2020 – Die langersehnte Rückkehr aufs Feld ist den Feuervögeln geglückt – und wie! Gegen die Römerstrom Gladiators Trier gelang Phoenix ein zu keiner Zeit gefährdeter 104:77-Erfolg. Es war ein Start-Ziel-Sieg, bei dem es ein Wiedersehen mit dem Hagener Eigengewächs Jonas Grof gab.

Dabei war Hagens Headcoach Chris Harris alles andere als optimistisch in die Partie gegangen, konnte man allzu viel Spielrhythmus doch eigentlich nicht erwarten. Doch gleich die ersten Aktionen zeigten, zu was die Gastgeber an diesem Abend in der Lage waren. Die Starting Five der Hagener mit Dominik Spohr, Javon Baumann, Jermaine Bishop, Cameron Delaney und Kyron Cartwright brachte nach nervösem Beginn auf beiden Seiten jede Menge Power aufs frisch desinfizierte Parkett der Krollmann Arena. Zwar sorgte ausgerechnet der Ex-Hagener Jonas Grof (11 Pkt.) für die ersten Trierer Punkte, doch gegen die fast traumhaft sicheren Distanzwürfe der Feuervögel konnte er auch nichts ausrichten.

Mit einer Wurfquote aus dem 2er-Bereich von 68 Prozent und aus dem 3er-Bereich von 52 (!) Prozent ließen die Hagener keinen Zweifel daran, dass die zurückliegenden Wochen nach besten Möglichkeiten genutzt wurden. So stand Dominik Spohr nach drei Dreipunktewürfen noch bei 100 Prozent, Cameron Delaney verwandelte am Ende 3 von 4, Jermaine Bishop immer noch gute 3 von 5 – doch ein eiskaltes Händchen jenseits der Dreierlinie bewies gegen Ende der Partie Paul Giese, der gleich zweimal in Folge aus der Distanz einnetzte.

Es war eben diese Sicherheit beim Wurf, der die Trierer in Halbzeit eins zu wenig entgegenzusetzen hatten. Während die Gastgeber beinahe aus allen Positionen trafen, taten sich die Gladiatoren schwer, ins Spiel zu kommen. Vorne fielen auch die vermeintlich leichten Bälle nicht durch die Reuse, hinten erlaubten sich die Gäste zu viele Defense-Fehler, die die Hagener eiskalt bestraften. Eine überaus deutliche Halbzeitführung (58:29) war die Folge.

Die Sorge vieler Coaches und Fans, dass bei so hohen Führungen die Konzentration ein wenig nachlässt, bewahrheitete sich leider zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die Trierer, die ohne ihren langzeitverletzten Routinier Jermaine Bucknor antreten mussten, nutzten dabei auch zahlreiche zweite Chancen, die die Hagener ihnen durch nachlässige Reboundarbeit schenkten. Doch ernsthaft gefährdet war der erste Hagener Saisonsieg auch dann nicht mehr, als Javon Baumannin der 34. Minutemit 5 Fouls das Feld verlassen musste.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Wir haben in der Corona-Pause so viel gemacht wie wir konnten. Das hat man gesehen. Trier hatte zuletzt Spieler zu Länderspielen abgestellt, musste außerdem auf zwei wichtige Akteure verzichten. Natürlich kam uns das entgegen, weil wir mit hohem Tempo spielen wollten. Dazu haben wir wirklich gut getroffen und gut verteidigt. Jetzt dürfen wir gegen Ehingen nicht nachlassen. Ab und zu haben wir uns unnötige Ballverluste erlaubt, die im schlimmsten Fall den Gegner zum Fast-Break einladen. Das darf nicht passieren.

Hagens Kapitän Dominik Spohr: „Wir waren erstmal froh und dankbar, dass wir heute überhaupt spielen durfen und gut durch die Infektionen gekommen sind. Ich war tatsächlich überrascht, wie gut wir nach der Quarantäne ins Spiel gekommen sind. Gerade die ersten fünf Minuten, in denen die Rotation gestimmt hat, in denen wir aber auch die nötige Energie aufs Feld gebracht haben. Allein die Offensive-Rebounds von Trier haben sich ein wenig durch das Spiel durchgezogen. Aber insgesamt haben wir eine gute Leistung gezeigt.“

Gedenken an die Opfer der Amokfahrt von Trier

Der Beginn der Partie stand jedoch ganz im Zeichen des schrecklichen Ereignisses, das am Tag zuvor auch die Hagener Basketballgemeinde erschüttert hat. Mit einer Schweigeminute gedachten beide Teams den Opfern dieser Tragödie, bei der fünf Menschen in der Trierer Fußgängerzone brutal aus dem Leben gerissen wurden. Unser tiefstes Mitgefühl und unsere Gedanken gelten den Opfern, ihren Angehörigen und allen Menschen, die diese schreckliche und sinnlose Tat miterleben mussten. Auch Phoenix -Team und -Fans wünschen allen viel Kraft, um diesen schwarzen Tag zu verarbeiten.

Scoring Phoenix Hagen:
Jermaine Bishop 11, Cameron Delaney 15, Kyron Cartwright 8, Paul Giese 6, Emil Loch, Zach Haney 19, Daniel Zdravevski 4, Jannik Lodders 5, Dominik Spohr 17, Joel Aminu 14, Javon Baumann 5
2er-Quote: 23-34 (68 %)
3er-Quote: 14-27 (52 %)
FW-Quote: 16-19 (84 %)
Assists: Hagen 25 – Trier 19
Rebounds (Total): Hagen 35 – Trier 32

Filip Škobalj wechselt zur Saison 2021/22 ans College

Die Saison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist für die ROSTOCK SEAWOLVES erst sechs Spieltage alt, schon müssen sie ihren ersten Abgang bekanntgeben. Nachwuchsspieler Filip Škobalj wird die Ostseestädter nach der aktuellen Spielzeit verlassen und in die USA ans College wechseln. Der 18-Jährige hat ein Stipendium der University of Illinois at Chicago (UIC) angenommen und wird ab der Saison 2021/2022 neben seinem Studium für die Flames in der NCAA Division I auf Korbjagd gehen.


“Seitdem ich sieben Jahre alt war, hatte ich den Traum, aufs College zu gehen und Basketball zu spielen. Mein Vater hat mir erzählt, dass man in Amerika beides gut miteinander kombinieren kann”, berichtet Skobalj. “Ich will Basketballprofi werden, entweder in Europa oder in der NBA. Für mich ist das College ist ein wichtiger Schritt auf dieser Reise.”


Filip Skobalj spricht diese Worte voller Überzeugung. Doch dieser Schritt war nicht einfach. Er hat lange überlegt. “Es war eine sehr schwere Entscheidung. Soll ich bleiben oder gehen? Ich habe sehr lange nachgedacht, was für mich am besten ist, weil ich mich in Rostock sehr wohl fühle. Es ist für mich eine Heimat geworden. Ich musste die Vor- und Nachteile aufschreiben und sehen, was überwiegt. Die Entscheidung hat sehr lange gedauert und war nicht einfach, aber ich musste sie für meine Zukunft treffen”, erklärt er. “Ich habe dabei viel Unterstützung von meinen Eltern, meinem Bruder und Freunden erfahren.”


Im Sommer 2018 wechselte der 2,02 Meter große Serbe mit seiner Familie aus Schweden nach Deutschland. Sein Vater Milan unterschrieb bei den SEAWOLVES einen Vertrag als Head Coach, Filip galt schon damals als eines der größten Nachwuchstalente Europas. Der serbische Jugendnationalspieler war bei der U19-Bundesligamannschaft der Rostocker sofort Leistungsträger – als damals 16-Jähriger überzeugte er mit 19,8 Punkten und 9,4 Rebounds pro Spiel. Sowohl 2019 als auch 2020 lud der FC Bayern Basketball den kräftigen Flügelspieler ein, um am renommierten adidas Next Generation Tournament (ANGT) teilzunehmen. Beim U19-Turnier der besten Nachwuchstalente Europas überzeugte Skobalj in beiden Jahren und spielte sich in die Notizbücher der Talentspäher. “Schon damals beim ANGT waren Scouts anwesend und haben mit mir über den Weg ans College gesprochen.”


Seitdem kreisten die Gedanken, sein Ziel stets vor Augen. “Ich möchte in der NBA spielen”, erklärt Filip Skobalj selbstbewusst. Die Worte klingen nicht überheblich, sondern wohl überlegt. Er weiß, was er will, wirkt bodenständig und zugleich zielstrebig. Dass er zu besten europäischen Spielern des Jahrgangs 2002 gehört, körperlich wie mental, steht außer Frage. Auf der Website balkanprospects.com, die sich mit den aussichtsreichsten Basketballspielern der Balkanrepubliken befasst, wird der Skobalj auf Platz 21 seines Jahrgangs gelistet (Stand: 20.11.2020).


Entsprechend zäh verliefen die Verhandlungen im Sommer 2020, wie lange Skobalj noch in Rostock bleibt. Letztlich wurde es eine Vereinbarung über ein Jahr. Im Gespräch war auch ein Dreijahresvertrag, um ihn langfristig an den Club zu binden. Nach der Saison 2020/2021 wäre Skobalj dann insgesamt drei Spielzeiten für Rostock aktiv gewesen und hätte so den Status eines Local Players erhalten. Diese seit 2017/2018 geltende Regelung der AG 2. Basketball Bundesliga würde Skobalj dann wie einen Spieler mit deutschem Pass betrachten. Bislang galt der gebürtige Serbe als Importspieler und musste sich seine Spielanteile gegen Konkurrenten wie Jordan Talbert, Grant Sitton oder Rain Veideman erkämpfen. Als Local Player hätte er sich ab der Saison 2021/22 mit den deutschen Profis auf seiner Position um Minuten gestritten. Durch den Weg ans College verfällt der Local Player-Status und auch nach einer Rückkehr von Amerika nach Europa gibt es keine Möglichkeit mehr, dass Skobalj als Local Player gelistet ist.


“Es ist sehr schade, dass wir Filip verlieren. Er ist nicht nur ein hochtalentierter Basketballer, sondern auch ein sehr schlauer Mensch und eine positive Person. Gerade als Local Player ab der kommenden Saison wäre sein sportlicher Wert enorm gestiegen. Seine Entscheidung, den Weg ans College zu gehen, unterstützen wir jedoch voll und ganz. Ich bin mir sicher, dass Filip seinen Weg gehen wird!”, erklärt Manager Jens Hakanowitz.
“Ich will die Saison in Rostock beenden und mein Abitur ablegen”, sagt Skobalj, der sechs Sprachen spricht und zu den besten seines Jahrgangs zählt. “Ich will mich in allen Bereichen verbessern, akademisch wie auch beim Basketball. Ans College zu wechseln, bringt mir die Sicherheit, meine Ausbildung zu beenden und gleichzeitig Basketball zu spielen, denn als junger Spieler ist es sehr schwer, sich in Europa einen Namen zu machen. Ich möchte keine Chance verpassen. Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Verletzungen, schlechte Jahre oder Fehler können die Karriere gefährden. Ich möchte einen Plan B als Sicherheit. College-Ausbildung und Division I Basketball sind eine gute Kombination für mich.”


13 US-Hochschulen lockten Skobalj mit einem Stipendium. Am Ende standen nur noch die drei renommierten Programme Georgia Tech, Santa Barbara und die University of Illinois at Chicago auf seiner Liste. “Ich habe nie Colleges angeschrieben, sie alle kamen auf mich zu. Die Colleges haben unter der Woche mehrmals angerufen. Wegen Corona war es schwer, weil niemand zu den Spielen kommen und Dich kennenlernen konnte”, berichtet Skobalj und fügt hinzu: “UIC und deren Coach haben echtes Interesse an mir gezeigt, so dass meine Wahl auf Chicago fiel.”


Im Juli nächsten Jahres plant Filip Skobalj den Schritt über den großen Teich. “Das College liegt in Downtown Chicago”, sagt er. In der Metropole am Lake Michigan leben 2,7 Millionen Menschen, über eine Viertelmillion Einwohner hat serbische Wurzeln. “Ich werde wohl schon vor dem College-Start hinfliegen, um mich an die neue Umgebung zu gewöhnen, die Stadt, die Coaches und Mitspieler kennenlernen.”
Es ist ein Kindheitstraum Skobaljs, ein US-College zu besuchen. Für ihn ist es perfekte Kombination aus Ausbildung, sowohl akademisch als auch sportlich. “Die College-Liga, in der ich spielen werde, ist nicht die höchste, aber einige NBA-Spieler hat diese Liga schon hervorgebracht, wie bspw. Gordon Hayward von den Charlotte Hornets.”


Und wo sieht sich Filip Skobalj in fünf Jahren? “Ich sehe mich, das College zu beenden und dann entweder in der NBA oder in der Euroleague zu spielen. Ich bin da selbstbewusst. Dafür arbeite ich jeden Tag.”

Quelle: ROSTOCK SEAWOLVES

Foto: Andreas Duerst

Keith Wright soll Ronalds Zaķis ersetzen

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben einen Ersatz für den verletzten Center Ronalds Zaķis gefunden. Der US-Amerikaner Keith Wright erhält bei den Wölfen einen Vertrag über drei Monate und soll die entstandene Lücke unter den Körben füllen.


Zaķis hatte sich im Ligaspiel gegen Paderborn am 14. November schwer an der Schulter verletzt und wird mindestens zwölf Wochen ausfallen.


“Mit Keith Wright bekommen wir einen modernen, athletischen Fünfer mit stabilem Dreipunktewurf. Seine Beweglichkeit und Variabilität machen uns defensiv und offensiv noch schwerer ausrechenbar”, bewertet SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann die Verpflichtung des erfahrenen Big Man und betont: “Sowohl Jarelle als auch Keith passen menschlich super zum Team und werden uns insbesondere defensiv stärker machen.” Jarelle Reischel wurde zu Beginn der Woche vorgestellt und soll dem Kader mehr Tiefe verleihen.


Wright, der erst im Alter von 16 Jahren mit Basketball begann, studierte von 2008 bis 2012 Psychologie an der Harvard University in Boston. Mit der Hochschulmannschaft gewann er 2011 die erste Meisterschaft in der Ivy League (in der College-Liga NCAA) seit 54 Jahren und nahm ein Jahr später – erstmals seit 1946 – am NCAA-Tournament teil. “Wir haben damals Schulgeschichte geschrieben. Bislang hatte nur die Damen-Auswahl Titel gewonnen. Ich war Spieler des Jahres 2011 und Teil des Teams, das mit Harvard zwei Meisterschaften geholt hat.”
Nach seinem College-Abschluss 2012 spielte er für die Dallas Mavericks in der NBA Summer League. Seitdem hat Wright in seiner Profikarriere viel von der Welt gesehen. Nach Stationen in Schweden und Polen ging es für ihn 2014 zurück in die Vereinigten Staaten in die G League, der Entwicklungsliga der NBA. Drei Sommer lang spielte er in Asien – 2015 in Hong Kong, 2016 in China, 2017 auf den Philippinen. Zur Saison 2017/2018 wechselte er nach Griechenland und lief von 2018 bis 2020 für Teams in Argentinien, Kanada und Ecuador auf.


Nun ist der 31-Jährige erstmals in Deutschland und berichtet, wie es dazu kam: “Ich habe mich in Atlanta fitgehalten und auf meine Chance gewartet. Ich war aufgeregt, als der Anruf von meinem Agenten kam. Rostock war die beste Option für mich, obwohl ich auch andere Angebote hatte”, sagt Wright und erklärt die Hintergründe: “Ein sehr guter Freund von mir stand im Austausch mit Coach Bauermann. Sein Name ist Nick Gibson, er ist Athletiktrainer. Beide haben vor zwei Jahren in China zusammengearbeitet.”


Keith Wright freut sich auf die neue Herausforderung mit den SEAWOLVES und erklärt, was für ein Spielertyp er ist und was die Fans von ihm erwarten dürfen: “Meine Spielweise hat sich seit meiner Zeit am College aus der Verteidigung heraus entwickelt. So habe ich mich auch offensiv verbessert. Viele vermuten, dass ich mit 2,03 Meter Körpergröße eher klein bin für einen Center, aber unterschätzen meine Armspannweite von über 2,24 Meter. Ich bin mir nicht zu schade für die Drecksarbeit. Mir geht es nicht um persönliche Bestwerte, sondern um das Gewinnen als Team. Ich will hart dafür arbeiten, denn ich spiele immer mit viel Leidenschaft.”


Bei den SEAWOLVES wird Keith Wright die Trikotnummer 44 tragen.


Spielerprofil von Keith Wright
Name: Keith Wright
Geburtstag: 22. Juli 1989
Größe: 2,03 m
Position: Power Forward / Center
Nationalität: USA
Stationen: 2020 Westchester Knicks (NBA G League)
2019-2020 Piratas de Los Lagos (ECU)
2018-2019 La Union de Formosa (ARG) / St. John’s Edge (CAN)
2017-2018 Kolossos Rodou (GRE)
2017 Columbian DYIP (PHL)
2016-2017 Westchester Knicks (NBA G League)
2014-2016 Austin Spurs (NBA G League)
2014 Energa Czarni (POL)
2012-2014 Uppsala Basket (SWE)
2008-2012 Harvard (NCAA I, USA)


Durchschnittliche Statistiken 2018/2019:
La Union de Formosa (ARG): 32 Spiele; 19:24 Min; 6,8 Punkte; 5,2 Rebounds
St. John’s Edge (CAN): 17 Spiele; 28,0 Min; 8,7 Punkte; 7,4 Rebounds

Quelle: ROSTOCK SEAWOLVES

Foto: ROSTOCK SEAWOLVES