Saisonaus für Luka Dolman

Er war im Sommer als Rohdiamant aus Kanada in die Doppelstadt gekommen. Nun endet seine Zeit im Schwarzwald verletzungsbedingt überraschend früh. Luka Dolman plagt sich aktuell mit Schmerzen im verletzten Fuß und wird diese Saison nicht mehr zum Einsatz für die wiha Panthers kommen.

Darauf haben sich der 20-Jährige und die Schwenninger Vereinsführung geeinigt. Der gebürtige Kanadier hatte vor über einem Jahr eine schwere und komplizierte Fußfraktur erlitten. Da Dolman durch die stetigen Belastungen im Profialltag wieder Schmerzen im betroffenen Fuß verspürt, steht nun die vollständige Genesung des sympathischen Spielmachers im Vordergrund. Ganz ohne Druck soll sich Luka Dolman darauf konzentrieren können, wieder gesund zu werden.

„Es war für mich eine Ehre, für die wiha Panthers spielen zu können“, betont Luka Dolman. „Ich habe großen Respekt vor der gesamten Panthers-Organisation und es ist sehr unglücklich, dass unsere gemeinsame Zeit nun so plötzlich zu einem Ende gekommen ist. Ich wünsche Coach Alen und dem gesamten Team für den Rest der Saison nur das Beste und werde die Mannschaft von Kanada aus weiter unterstützen. Go Panthers!“

Der jüngste Spieler im Kader der wiha Panthers konnte nur in Vorbereitungsspielen eingesetzt werden und war seither zum Zuschauen verdammt. Gegen die Starwings Basket Regio Basel zeigte er Anfang September mit vier Punkten sein offensiv bestes Spiel.

Die wiha Panthers bedanken sich bei Luka Dolman für seinen Einsatz, wünschen ihm eine schnelle Genesung und alles Gute für seinen weiteren Lebensweg.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen

DERRICK ALLEN NICHT MEHR HEAD COACH VON RASTA VECHTA!

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta hat sich am Montagnachmittag von Head Coach Derrick Allen (41) getrennt. Die nach fünf Spieltagen noch sieglosen und am Tabellenende stehenden Vechtaer werden seit gestern Abend übergangsweise von RASTA Vechtas Farmteam-Trainer Marius Graf (30) und NBBL-Trainer Hanno Stein (38) betreut. Am Samstag (19.30 Uhr, RASTA Dome) empfängt RASTA unter der neuen Regie der beiden A-Lizenz-Trainer die Nürnberg Falcons, für die Partie sind aktuell rund 2.400 Tickets verkauft.

Derrick Allen hatte Ende März das Amt des Cheftrainers bei RASTA Vechta vom glücklosen Thomas Päch übernommen, konnte das von ihm zusammengestellte Team in der aktuelle Saison jedoch nicht zum Erfolg führen. „Es tut mir sehr leid für Derrick, dass wir ihn jetzt beurlauben mussten. Aber die Entwicklung der letzten Wochen war trotz größter Anstrengungen von allen Seiten nicht positiv. Derrick hat im Frühjahr in einer schwierigen Phase übernommen und hat nach bestem Wissen und Gewissen sehr hart gearbeitet. Dafür danke ich ihm und natürlich ist Derrick, der hier als Spieler und Mensch jeden beeindruckt hat, immer herzlich willkommen und ich wünsche ihm für die Zukunft nur das Beste!“, so Klubchef Stefan Niemeyer

Nach einer äußerst erfolgreichen Karriere als Spieler, u.a. auch zwei Jahre bei RASTA Vechta, hatte Derrick Allen direkt im Anschluss die Trainerlaufbahn angestrebt und zunächst bei Pedro Calles an der Pariser Straße hospitiert. Unter dem Spanier und später unter Thomas Päch war er dann Co-Trainer und erhielt im Sommer auch die A-Lizenz. „Ich bin Stefan Niemeyer dankbar dafür, die Chance bekommen zu haben, Trainer von RASTA Vechta sein zu dürfen. Wir hatten große Ziele für diese Spielzeit. Aber leider hat diese Saison mit vielen Enttäuschungen begonnen. Dem Klub und den Spielern ich wünsche alles Gute für den Rest der Saison. Ich bin mir sicher, dass die Spieler das Ruder noch herumreißen werden!“, so Allen.

RASTA Vechta ist bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für den US-Amerikaner. Bis zur Besetzung des freigewordenen Posten leiten Marius Graf als Head Coach und Hanno Stein als Assistant Coach als Interimslösung Training und Spiele des Tabellen-17.. Derrick Allens Co- und Athletik-Trainer Arturo Ruiz gehört weiterhin zum sogenannten Coaching Staff. „Es geht jetzt darum, die Mannschaft noch besser kennenzulernen und ihr in dieser Woche das an die Hand zu geben, was es braucht, um am Samstag gegen Nürnberg zu gewinnen. Mit der schrittweisen Rückkehr von A.J. Turner gibt es schon einmal eine Option mehr. Alle müssen an einem Strang ziehen und gemeinsam wollen wir zur Wende ansetzen“, sagt Marius Graf, der in der letzten Saison bereits mit Derrick Allen zusammen die zwei Co-Trainer-Posten unter Thomas Päch besetzt hatte.

Die Berufung von Graf und Stein in die Verantwortung für die Profis in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat zur Folge, dass deren Aufgaben im Nachwuchsleistungsbereich vorerst an ihre Co-Trainer übergeben werden. Hendrik Gruhn (27) ist nun Head Coach von RASTAs Farmteam in der 1. Regionalliga Nord und von den YOUNG RASTA DRAGONS in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19), Leon Löbig (22) übernimmt von Hanno Stein die Verantwortung für die U16 der YOUNG RASTA DRAGONS in der Jugend Basketball Bundesliga.

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Geu (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Kevin Smit (Guard, 30, D), A.J. Turner (Guard/Forward, 25, USA), James Washington (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Marius Graf (30, D). Assistant Coaches: Arturo Ruiz (29, ESP) und Hanno Stein (38, D).

Quelle: RASTA Vechta

Nachberichte ProA 5. Spieltag

16.10.2021 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Team Ehingen Urspring 85:74

Wie gut doch so ein Heimsieg tut! Bei den Nürnberg Falcons kann man nach dem 85:74 gegen Ehingen erstmal etwas durchatmen. Es war der zweite Heimsieg im dritten Heimspiel und dieser war, insbesondere nach dem indiskutablen 90:55 in Trier, bitter nötig. Und so sprach Coach Buzas im Vorfeld der Partie auch nicht selten von einem „Must win“. Soweit so gut, doch dieser Pflicht-Sieg musste erst einmal hart erkämpft werden. Der Auftakt der Gastgeber war vielversprechend. Angeführt vom agilen Tim Köpple kontrollierte Nürnberg die Partie und ging durch Jonathan Maier nach vier Minuten mit 14:5 in Führung. Felix Czerny auf Ehinger Seite nahm seine erste Auszeit um den Nürnberger Spielfluss zu stören und seine Mannschaft neu einzustellen. Das gelang und dank Tim Martinez und Munis Tutu kämpften sich die Steeples in die Partie. Die Falcons blieben zwar in Front, erlaubten Ehingen aber, nach zehn Minuten bis auf vier Punkte heranzukommen.

Diese Führung war im zweiten Viertel dann schnell Geschichte. Durch ihre starken Imports konnten die Gäste die Partie ausgleichen und in Person von Kevin Strangmeyer nach 13 Spielminuten gar 28:27 in Führung gehen. Bei den Falcons stimmte in dieser Phase insbesondere in der Defensive recht wenig, was auch Coach Buzas bei der anschließenden Auszeit lautstark monierte. Und da sich das in der Folgezeit auch nicht wirklich änderte, suchten die Hausherren ihr Glück eben in der Offensive. Vytautas Buzas wusste, dass man Ehingen nicht abschreiben dürfte, womit er mit Blick auf den weiteren Verlauf des dritten Viertels auch Recht haben sollte. Es ging hin und her und die Gäste machten keinerlei Anstalten, sich von den, nun doch sehr ansehnlich und zielstrebig agierenden Falken, abhängen zu lassen. Die Partie blieb eng und ging beim Stand von 66:62 in den Schlussabschnitt.

Dort spielten beide Mannschaften dann mit offenem Visier und lange Zeit sah es so aus, als müssten sich die knapp 950 Fans in der Kia Metropol Arena für eine spannende Schlussphase wappnen. Doch die Falcons hatten andere Pläne. Nach dem 75:70-Anschluss durch Bakari Evelyn zauberte das Nürnberger Guard-Duo Köpple-McBrayer einen 8:0-Run auf das Parkett, der die Partie vorentscheidend zu Gunsten der Falcons kippen sollte (83:70). Ehingen fehlten die Kräfte und die Mittel noch einmal zurückzukommen und so gewann Nürnberg schlussendlich mit 85:74. Es war der zweite Sieg im fünften Saisonspiel, der zweite vor heimischen Publikum noch dazu. Der Trainer war nicht unzufrieden: „Wir wollten heute eine Reaktion auf das Spiel in Trier zeigen. Ich denke, das ist uns streckenweise auch gelungen. Leider sind wir dann immer wieder zu unkonzentriert gewesen. Ich freue mich dennoch sehr über diesen Sieg, darüber dass wir deutlich besser gereboundet haben und über die grandiose Unterstützung der Fans hier.“

16.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 108:93

Mit unveränderter Starting Five gestartet (Konga, Love, Reischel, Moore, Yebo), gelangen die ersten fünf Punkte den Hagener Gästen, bevor Kapitän Konga das Spiel an sich riss und per zwei Dreiern sowie drei Freiwürfen die ersten neun Punkte zum 9:5 für die Eisbären Bremerhaven erzielte. Auch in der Folge blieb Konga treffsicher und hatte nach dem ersten Abschnitt bereits 14 Zähler erzielt. Da für die Gäste Karrington Ward ebenfalls sehr erfolgreich scorte, endete das spektakuläre 1. Viertel 31:27. Im 2. Viertel blieben die Eisbären zunächst in knapper Führung (40:35, 24. Minute), bevor es zu einem furiosen 22:0-Lauf kam. Während die Eisbären-Akteure dabei nach Belieben punkteten und sich in einen Rausch spielten, gelang es den Gästen in dieser Phase nicht mehr, das Tempo mitzugehen und diese konnten zur Pause nur noch einen einzigen Korb erzielen (Javon Baumann, 20. Minute). Mit 62:38 ging es in die Kabine.

Der Versuch einer Aufholjagd der Gäste konnte im 3. Viertel abgewehrt werden, nur einmal ging die Führung unter 20 Punkte (Dreier durch Dominik Spohr, 24. Minute), bevor der erneut starke Kevin Yebo mit einem Dreipunktspiel wieder auf +20 zum 71:51 stellte. Zu Beginn des Schlussabschnitts lief für die Eisbären Bremerhaven dann noch Qyidar Davis heiß, der mit 15 Punkten sein bisheriges Saisonhoch markierte und einen spektakulären Dunking ablieferte. Beim Stand von 91:66 (34. Minute) war die Partie schließlich entschieden und die Eisbären-Akteure spielten die Partie sicher zu Ende, bis der erste Heimsieg der Saison mit 108:93 auf der Anzeigentafel stand.

Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Es war wichtig für uns, nach dem ersten Auswärtssieg auch unseren Fans zu Hause zu zeigen, dass wir mehr können, als wir in den letzten Partien gezeigt haben. Heute hat von Beginn die Energie und Konzentration gestimmt und wir konnten das Spiel kontrollieren. Wir haben viele Optionen, im Angriff zu punkten und das hat sich heute als eine unserer Stärken gezeigt.“

16.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL Sparkassenstars Bochum 94:85

Am vergangenen Samstagabend war es endlich soweit. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt, sicherten sich die Teckstädter im dritten Heimspiel die ersten beiden Punkte vor heimischem Publikum. Nach dem ersten Auswärtserfolg gegen Vechta vom vorherigen Wochenende, konnten die Mannen von Head Coach Perovic direkt nachlegen und fahren die nächsten Zähler ein. Verzichten mussten die Ritter auf Aleksa Bulajic. Der junge Point Guard wird nach erneuten Sprunggelenksproblemen wohl eine zweiwöchige Pause einlegen müssen. Wieder mit von der Partie waren Tim Koch und Karlo Miksic. Und beide sollten mit bissiger Defensivarbeit und dem einen oder anderen wichtigen Zähler einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg liefern. Dies war zunächst jedoch anderen überlassen.

Die Hausherren hatten das Zielwasser aus Vechta mitgenommen und trafen zu Beginn traumwandlerisch sicher. Zwei Punkte durch Jonathon Williams sorgten nach drei Minuten für die 15:6 Führung der Kirchheimer. Aber auch die Bochumer wollten früh zeigen, dass sie nicht gekommen waren um die beiden Punkte herzuschenken. Wie bereits in den ersten Saisonspielen zeigten die Gäste viel Herzblut und Einsatz und kämpften sich in die Partie. Bis zur Viertelpause erspielten sie sich sogar eine 23:21 Führung, da auf Kirchheimer Seite nach dem starken Auftakt in der Offensive der Wurm drin war. Nun zeigte sich jedoch die Veränderung im Kirchheimer Spiel der letzten Wochen. Hatte man in den ersten drei Saisonspielen ebenfalls jeweils gut gestartet, jedoch nicht auf den ersten Konter des Gegners reagieren können, übernahmen nun die Routiniers um Kapitän Till Pape. Angestachelt vom Bochumer Kampfgeist, legten die Knights besonders defensiv einen Zahn zu. Insgesamt nur vier Korberfolge gelangen den Bochumern im zweiten Abschnitt. In Verbindung mit dem ein oder anderen Freiwurf kamen die Gäste so auf elf Zähler im zweiten Viertel, während die Knights offensiv ihren Kurs wiederfanden und 25 Zähler auf ihrem Konto verbuchten. Den Schlusspunkt setzte ein Dreier von Goodwin pünktlich zur Pause zum 46:34 Zwischenstand.

Wer nun jedoch glaubte das wäre die Vorentscheidung, der wurde schnell eines Besseren belehrt, denn die Bochumer kamen mit dem Messer zwischen den Zähnen aus den Kabinen und wollten es nochmal wissen. Beide Mannschaften beackerten sich nun vor allem in der Defensive. Es entwickelte sich ein kampfbetontes, intensives Spiel, bei dem beide Teams gewillt waren alles rauszuhauen was im Tank war. Die Knights schafften es auf Angriffe der Gäste immer die richtige Antwort zu finden. Dies zog sich mehrmals bis ins Schlussviertel hinein. Doch immer noch gaben die Bochumer nicht auf. Insbesondere Forward Dominic Green wollte unbedingt das Spiel verlängern. Er netzte zwei blitzsaubere Dreier von weit hinter der Dreierlinie ein und sorgte so dafür, dass die Knights in Person von Besnik Bekteshi an der Freiwurflinie nochmals für Punkte sorgen musste. Letztlich jedoch fuhren die Knights den verdienten Heimsieg ein. „Heute zählt nur der Sieg. Man hat gesehen, das Bochum eingespielter ist. Ihre Abläufe waren flüssiger und sauberer. Um das reinzubekommen brauchen wir noch etwas, aber wir haben heute über Kampf und Mentalität dagegen gehalten. Wir sind als Team aufgetreten, was letztlich den Unterschied ausgemacht hat,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

16.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Rasta Vechta 99:86

Die Gastgeber begannen nach den bisherigen Heimsiegen selbstbewusst und zeigten den besseren Start: Nach drei Dreiern führten sie in der 4. Minute mit 9:4, ließen dann aber einen 0:7-Lauf der Gäste zu. Beide Teams versuchten anschließend weiter, viel von außen zu Punkten. Paderborn machte dies besser als Vechta: Mit einer starken Dreierquote von 5/8 und einer konsequenten Defensive zogen sie auf 23:15 davon, Rasta verkürzte noch auf 23:18 zum Viertelende. Die Gäste aus Vechta ließen sich von der Paderborner Führung nicht beeindrucken und erwischten nun ihrerseits den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt: Neuzugang Tyrone Nash mit vier Punkten und Sheldon Eberhadt mit zwei Dreiern sorgten für einen 10:2-Lauf – Auszeit Paderborn (13.). Die Partie verlief nun sehr abwechslungsreich und wurde hektischer: Rasta verpasste plötzlich einige einfache Abschlüsse nacheinander, die Baskets fanden zurück ins Spiel und konterten mit einem 14:2-Lauf zum 39:30. Und im Anschluss wurde es wild: Rastas Preston Purifoy verkürzte jenseits der 6,75-Linie zum 37:41 (19.), Paderborn legte zwei Punkte nach und führte 64 Sekunden vor der Pause mit 43:37. Doch dann kam ein unerwarteter 9:0-Lauf der Gäste mit den Zutaten Dreipunktewürfe durch Joschka Ferner weiter auf 40:43, aggressive Defense und tolles Rebounding: Rasta führte 46:43. Und als ob es noch nicht genug Dramatik in den Schlusssekunden dieses Viertels gegeben hätte, verwandelte Johannes Konradt sechs Sekunden vor der Halbzeitsirene einen weiteren Dreier für Paderborn – die „Maspernhölle“ jubelte!

Der dritte Spielabschnitt verlief ausgeglichen: Die Führung wechselte häufig, ehe Rastas Fehlerquote im Abschluss wieder stieg und Paderborn es schaffte, sich mit einem 9:0-Lauf auf 58:51 (24.) leicht abzusetzen. Vechta kämpfte sich aber wie im zweiten Viertel durch gute Aktionen unter anderem von Purifoy und Hundt wieder heran. Mit einer 69:66-Führung für die Baskets, die auf eine weiterhin starke Dreierquote bauen konnten, ging es in das finale Viertel. Im den finalen zehn Spielminuten hielten die Gäste aus Vechta bis zur 33. Minute und einem leichten Rückstand von 71:75 gut mit. Dann jedoch erzwangen die Paderborner, angetrieben von einem mittlerweile durchgehend stehenden und unglaublich lauten Publikum, mit einem unwiderstehlichen 10:0-Lauf auf 85:71 (35.) die Vorentscheidung. Diesen 14-Punkte-Rückstand sollte der BBL-Absteiger nicht mehr aufholen: Die Paderborner brachten den vierten Heimerfolg in Serie souverän nach Hause und holten sich den verdienten Schlussapplaus der Fans.

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Dieses Spiel hat uns allen richtig großen Spaß gemacht. Wir standen über das gesamte Spiel sehr gut in der Defense und haben in der Offensive den Ball super laufen lassen. Die Trefferquote von über 60 Prozent aus dem Feld ist eine starke Leistung, die wir nicht zuletzt unserem tollen Teamplay am heutigen Abend zu verdanken. Ich bin im Augenblick wirklich sehr glücklich mit meinem Team, mit dem Saisonauftakt und freue mich darüber, dass wir nach fünf Spieltagen so weit oben in der Tabelle zu finden sind. Wir werden uns jedoch in keinster Weise auf diesem guten Start ausruhen und hart weiterarbeiten, um auch auswärts in den kommenden Partien bestehen zu können.“

16.10.2021 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena 75:83

Beide Teams starteten mit hoher Intensität in das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga und zeigten, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollen. Zur Hälfte des ersten Viertels führten die Gladiatoren mit 11:7, was hauptsächlich auf eine starke Verteidigung zu Spielbeginn zurückzuführen war. Mit 25:17 aus Sicht der Gladiatoren ging es dann in die erste Viertelpause. Auch das zweite Viertel startete sehr intensiv, beide Teams ließen in der Defense kaum etwas zu, Jena kam nun auch offensiv – vor allem von außerhalb der Drei-Punkte-Linie – besser in Fahrt. Während Trier versuchte die starken Big Men Radoslav Pekovic und Brody Clarke nah am Korb in Position zu bringen trafen die Gäste nahezu jeden Distanzwurf. So konnte Medipolis den knappen Rückstand der Gladiatoren egalisieren, die in den letzten Minuten des zweiten Viertels etwas ihren Fokus verloren und sogar in Führung gehen. Zur Halbzeitpause stand es 39:41 für das Team von Medipolis Jena.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie hochklassig, beide Teams blieben defensiv konzentriert und zwangen sich immer wieder zu schwierigen Pässen und Abschlüssen. Im Verlauf des dritten Viertels wurde Jena nochmals stärker und versuchten den Gladiatoren ihr Tempo zu nehmen. Zwischenzeitlich gelang dies sehr gut und so erspielten sich die Gäste eine 50:57 Führung (27. Spielminute). Auch bis zum Ende des vorletzten Viertels kamen die Moselstädter nicht zurück in ihren Rhythmus – vor allem beim Rebound war man den Jenaern nun unterlegen – und lagen zur letzten Viertelpause weiterhin mit 53:59 zurück. Zu Beginn des letzten Viertels hatten die RÖMERSTROM Gladiators immer noch zu wenig Tempo im Spiel und machten es der Jenaer Offensive zu einfach freie Würfe zu kreieren. Jedoch blieb die Trierer Offensive zu oft erfolglos und man konnte den Rückstand nur langsam verkürzen. Erst Fünf Minuten vor Abpfiff kam Trier wieder besser in ihre Systeme und konnten das Spiel drei Minuten vor Schluss beim Spielstand von 70:70 ausgleichen. Die Gäste aus Jena spielten die Partie jedoch cleverer zu Ende und konnten das Spitzenspiel der ProA letztlich mit 75:83 für sich entscheiden.

Marco van den Berg (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Wir können sehr viel aus dieser Partie lernen. Wir hatten nicht den Fokus, wie wir ihn gebraucht hätten um ein starkes Team wie Jena zu schlagen. Auch auf den großen Positionen hatten wir – mit Ausnahme von Brody Clarke – zu wenig Input. Dies sind jedoch Dinge, die wir gut trainieren können und am Samstag steht in Artland das nächste wichtige Spiel an“.

16.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Tigers Tübingen 62:96

Ein glänzendes Parkett, glänzend aufgelegte Tänzerinnen der Eagles Fighters, rund 600 gut gelaunte Zuschauer – es passte alles für die Heimpremiere der Itzehoe Eagles in der Brokdorfer Halle. Nur das Spiel nicht. Der entscheidende Grund dafür: „Die waren echt gut“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Er hatte sein Team gewarnt vor der aggressiven Verteidigung und dem schnellen Spiel der Tigers. Genau das zeigten die Gäste von Beginn an und brachten schnell einige Punkte zwischen sich und den Gegner. „Unser Spiel hat gar nicht funktioniert“, sagte Elzie. Die Stärken unter dem Korb konnten die Itzehoer nicht nutzen, gegen Chris Hooper und Yasin Kolo waren immer mindestens zwei Gegenspieler zur Stelle. Nun wären schnelle Pässe nach außen gefragt gewesen, doch auch das klappte nicht. Statt dessen gingen viele Bälle verloren, 20 Turnover waren viel zu viel. Auch in allen anderen Statistiken sahen die ohne Andrija Matic und Ole Friedrichs angetretenen Gastgeber schlecht aus, selbst beim Rebound, sonst ihre Stärke, wurden sie deutlich dominiert.

In der Verteidigung hatten die Eagles ebenfalls große Probleme. Die Tübinger zeigten nicht nur starkes Zusammenspiel und warfen wie erwartet viel von außen, sie waren oft auch einfach schneller als ihre Kontrahenten. „Wir sind immer hinterher gelaufen“, stellte Elzie fest. Eine symptomatische Szene direkt vor der Halbzeitpause: Nach verworfenem Hooper-Freiwurf sechs Sekunden vor Schluss holte Tübingen den Rebound, Ryan Mikesell dribbelte über das ganze Feld an Hooper und dem Rest der Eagles vorbei und vollendete mit leichtem Korbleger zum 51:42-Halbzeitstand. Immerhin waren die Gastgeber noch in Schlagdistanz nach einem offensivstarken zweiten Viertel.

Es sollte das einzige bleiben. Die zweite Hälfte begann mit missratenen Angriffen, die Tigers punkteten und machten den Vorsprung zweistellig. Bei den Eagles lief in der Offensive nichts mehr, „wir sind überhaupt nicht in unsere Systeme reingekommen“, sagte der Coach. Immer wieder stand ein Eagles-Spieler mit dem Ball in der Hand und suchte unter Druck der Tigers-Verteidigung einen Abnehmer. Die Gäste hätten sein Team zermürbt, meinte Elzie. Dann sei es „ein bisschen auseinander gefallen“, Korberfolge gab es fast nur noch nach Einzelaktionen. Tübingen dagegen spielte munter weiter und steuerte dem auch in der Höhe verdienten Sieg entgegen. Die beiden Auftaktsiege der Eagles hatte Elzie schon nicht überbewerten wollen – diese Partie habe nun gezeigt, was in der ProA los sei. „Abhaken und auf das nächste Spiel konzentrieren“, das ist die Maxime.

16.10.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons 97:78

Auf seinen gesamten Kader konnte GIANTS-Coach Hansi Gnad zurückgreifen, der im Vorfeld eine schwierige Begegnung gegen die Niedersachsen prognostizierte. In den ersten Minuten schien es aber so, als hätte sich BAYER gut auf Quakenbrück eingestellt, denn in der Anfangsphase gaben die Rheinländer den Ton an. Mit einem 8:2-„Run“ setzten sich die Hausherren in der dritten Spielminute ab und erspielten sich die erste deutliche Führung in der Partie. Diesen Vorsprung verwalteten die Leverkusener in der Folge clever und die Drachen hatten zunächst ihre Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Erst zum Ende hin konnte der BBL-Pokalsieger von 2008 den Rückstand zu den „Riesen vom Rhein“ verkürzen und das erste Viertel endete mit dem Spielstand von 17:16. Ähnlich wie zu Beginn der Begegnung, gehörte auch die Anfangsphase des zweiten Durchgangs den Mannen von der Bismarckstraße. Dennis Heinzmann krönte einen 9:2-„Lauf“ an der Freiwurflinie zum 26:18 (13. Spielminute). Die Artland Dragons versuchten in den folgenden Minuten Schritt mit dem hohen Tempo der Hausherren zu halten. Dies gelang den Gästen vor allem durch den Tschechen Adam Pechacek, der den GIANTS sehr viel Arbeit in Brettnähe abverlangte. Doch an diesem Abend hatte BAYER auf die erfolgreich vorgetragenen Angriffe des Gegners immer eine Antwort parat und diese hörte auf den Namen Spencer Reaves. Der US-Amerikaner fing von Außen Feuer und war praktisch nicht zu bremsen. Insgesamt acht Dreier markierte der Flügelspieler an diesem 5. Spieltag – neuer Saisonrekord in der ProA. Zur Halbzeit gingen die GIANTS mit einer verdienten Führung von 45:36 in die Kabine.

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte konnte sich keine Mannschaft einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Das Spiel wurde zunehmend zerfahren, viele Fehlwürfe reihten sich aneinander. Diese zwischenzeitliche Schwächephase im Offensivspiel der Hausherren konnten die Quakenbrücker allerdings nicht für sich nutzen. Es fehlte die Gefahr von außerhalb der Dreipunktelinie bzw. Mitteldistanz. Munter weiter machte Spencer Reaves, der im dritten Viertel einen Dreier von weit draußen traf und die 754 Zuschauer in der Ostermann-Arena zum Jubeln brachte (54:43 – 24. Spielminute). Die Paarung plätscherte in den dritten zehn Minuten so vor sich hin und am Vorsprung der GIANTS änderte sich zum Ende des Abschnitts nichts (65:56). Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der „Gnadisten“ fiel dann jedoch recht zeitig. Die Leverkusener kamen mit Vollgas zurück auf das Parkett und sorgten schnell für klare Verhältnisse.
Quakenbrück gab sich zwar zu keinem Zeitpunkt der Begegnung geschlagen, doch es fehlten ihnen an diesem Samstagabend die Mittel, um den ProA-Vizemeister von 2021 ernsthaft in Gefahr zu bringen. Coach Gnad konnte fortan munter rotieren und gab so jedem seiner 12 Akteure noch einmal Spielzeit, um sich den Fans auf den Rängen zu präsentieren. Nach 40 absolvierten Minuten gewann Leverkusen mit 97:78 und fuhr so den vierten Saisonsieg in der insgesamt fünften Begegnung 2021/22 ein.

Trainer Hansi Gnad war selbstverständlich mit der Vorstellung seiner Schützlinge sehr zufrieden: „Für uns war das ein wichtiger Sieg, den wir uns ohne Zweifel verdient haben. Die Jungs haben diese Aufgabe sehr professionell angenommen und sich stets an den Gameplan welchen wir hatten gehalten. Das war sicherlich kein einfaches Spiel für uns, denn die Artland Dragons waren permanent in Schlagdistanz und haben den Abstand zu uns nie abreißen lassen. In den wichtigen Momenten der Begegnung war die Mannschaft allerdings aufmerksam und hat dem Gegner die Stärken weggenommen. Genau das, haben wir uns vorgenommen und entsprechend umgesetzt. Schön, dass wir die tolle Unterstützung der Fans mit einem Erfolg gegen Quakenbrück belohnen konnten.
Natürlich erhielt auch Spencer Reaves ein Lob des gebürtigen Darmstädters: „Spencer hat einen tollen Tag erwischt und eine super Leistung hingelegt“, so Gnad. „Aber genau aus diesem Grund haben wir ihn im Sommer verpflichtet. Wenn er einmal heiß läuft ist er nur
ganz schwer zu stoppen. Ich freue mich sehr für ihn, dass er gegen die Artland Dragons ein so tolles Spiel abgeliefert hat.

17.10.2021 16:30 Uhr Rostock Seawolves vs. wiha Panthers Schwenningen 87:85

Für Bruchteile einer Sekunde stockte den 2.479 Zuschauern in der StadtHalle Rostock der Atem. Der ehemalige SEAWOLVES-Spieler und Publikumsliebling Chris Frazier (2017 bis 2019 in Rostock) hatte mit dem letzten Wurf die Chance auf den Sieg. In der Ecke stehend bekam er den Ball von David Cohn zugepasst. Frazier setzte zum Wurf an, der Ball flog im hohen Bogen Richtung Korb – und knallte auf den Ring. Die Zuschauer atmeten auf, als Gabriel de Oliveira den Rebound umklammerte und den ersten Heimsieg der Saison 2021/2022 festhielt. Jubel brandete von den Rängen. Dabei hatten die SEAWOLVES in der ersten Halbzeit einen soliden Auftritt hingelegt. Lange Zeit sah es nach einem ungefährdeten Sieg aus. Trotz eines 0:7-Fehlstarts fanden die Wölfe ab der 3. Minute in die Partie und antworteten selbst mit sieben Zählern in Serie. Jordan Roland, Sid-Marlon Theis und Nijal Pearson waren die auffälligsten Akteure auf Rostocker Seite in den ersten Minuten (15:9, 7. Min). Die SEAWOLVES gingen mit einer 23:16-Führung in die Viertelpause. Im zweiten Durchgang platzte dann auch der Knoten von jenseits der Dreipunktelinie. Hatten die Wölfe von ihren ersten neun Versuchen nur einen verwandelt, trafen sie nun vier von sechs von „Downtown“ – und zogen auf bis zu 20 Punkte davon (49:29, 19. Min). Neben den Treffern aus der Distanz zeigte auch Gabriel de Olivera eine starke Vorstellung und dunkte den Ball zweimal sehenswert in den Korb.

Nach dem Seitenwechsel geriet der Offensivmotor der Hausherren etwas ins Stottern. Erst nach knapp vier Minuten brachte Roland weitere Rostocker Zähler auf die Anzeigetafel. Die Panthers aus Schwenningen, die ohne den früheren Rostocker Grant Sitton aufliefen, witterten ihre Chance auf ein Comeback, trotz zweistelligen Rückstands. Doch kurz vor Ende des dritten Abschnitts verpassten die Panthers zwei Korbleger, um auf acht Zähler Unterschied zu verkürzen. Stattdessen gingen die Wölfe mit elf Punkten Vorsprung in das Schlussviertel. Das komfortable Polster war jedoch innerhalb kürzester Zeit geschmolzen. Die Gäste aus dem Schwarzwald trafen nach Belieben, legten einen 15:0-Lauf aufs Parkett und krallten sich die erste Führung seit den Anfangsminuten. Plötzlich waren es die Wölfe, die einem Rückstand hinterherliefen (66:70, 33. Min). Theis beendete schließlich den Lauf der Panthers mit Punkten von der Freiwurflinie. Was bis zum Start ins Schlussviertel wie ein souveräner Sieg für die SEAWOLVES aussah, entwickelte sich nun zur Zitterpartie. Chris Carter, Nijal Pearson und Co. behielten in der Schlussphase die Nerven und holten die Rostocker Führung zurück (80:74, 36. Min). Bis zum Ende blieb es hochdramatisch in der Wolfshöhle. Als Roland 20,5 Sekunden vor Schluss aus der Mitteldistanz zum 86:82 traf, konnte man in der StadtHalle sein eigenes Wort nicht mehr hören. Doch unmittelbar auf der Gegenseite vollendete Lennard Larysz ein Dreipunktespiel und es blieb spannend. Carter traf daraufhin nur einen von zwei Freiwürfen zum 87:85, bis die Schwenninger den letzten Angriff starteten – und Chris Frazier (14 Punkte, 4/12 Dreier) den potenziellen Siegtreffer verfehlte.

Coach Christian Held nach dem Spiel: „Man hat heute die extreme Bedeutung von mentaler Stärke im Sport gesehen. Wenn man ein Spiel in Leverkusen verliert, wie wir es verloren haben (Niederlage nach 20-Punkte-Führung; d. Red.), dann hat man die Angst im Hinterkopf und möchte auf gar keinen Fall, dass es sich wiederholt. Das hat man unserer Mannschaft heute mit Sicherheit angemerkt. Schwenningen hingegen hat zwei Spiele genau auf diese Art gewonnen. Deswegen haben sie daran geglaubt und wir hatten Angst, das Spiel zu verlieren. Aber obwohl Schwenningen in Führung gegangen ist, sind wir als Team zusammengeblieben. Wir haben am Ende die Ruhe bewahrt. Chris Carter hat am Ende für uns die Verantwortung übernommen und einen sehr guten Job gemacht, das Spiel doch für uns nach Hause zu bringen.“

Vorbericht 5. Spieltag ProA

16.10.2021 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Team Ehingen Urspring

Ein perfekter Saisonstart sieht sicher anders aus, doch bei den Nürnberg Falcons ist man weit davon entfernt, ob der aktuellen 1:3-Bilanz, in Panik zu verfallen. Das liegt zum einen am Glauben an die eigenen Stärken und an dem Auftakt-Programm, das rückblickend kaum schwerer hätte sein können. Schaut man sich die aktuelle Tabelle in der ProA nämlich einmal an, stehen dort mit Trier, Jena und Leverkusen exakt die letzten drei Gegner der Mittelfranken auf den Plätzen 1, 2 und 3. Während man gegen die Giants und in Jena dabei noch recht gut mithalten konnte, war man gegen die Gladiators in Trier quasi chancenlos. Die Duelle gegen die Liga-Elite haben die Falken sozusagen damit schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Saison hinter sich gebracht und können so nun den Blick nach vorne richten. In der Tabelle wollen sie natürlich auch nach oben schauen, müssen als Tabellenvierzehnter mit einem Auge aber auch nach unten schauen. Von dort kommt auch der nächste Gegner, das TEAM EHINGEN URSPRING (16). 

Die Mannschaft von Felix Czerny hatte am vergangenen Wochenende spielfrei und folgerichtig keine Chance, ihre Bilanz von 0:3-Siegen aufzuhübschen. Gegen Paderborn, Itzehoe und Rostock war man zwar nicht chancenlos, aber dem Sieg auch nie wirklich nahe. An Spieltag 2 und 3 fehlte zudem Neuzugang Munis Tutu, der mit 17 Punkten und acht Assists beim 98:81 in Paderborn ein mehr als solides ProA-Debüt ablieferte. Vytautas Buzas hat alle drei Spiele gesehen und den Gegner genauestens studiert und analysiert: „Ehingen ist ein Team mit extrem viel Potenzial. Sie spielen klein, schnell und haben die beste Dreierquote der Liga. Wir müssen physisch spielen und dürfen sie nicht ins Rollen kommen lassen.“ Besonders gut rollte zuletzt Takiula Fahrensohn, der gegen Rostock fantastische 25 Punkte, fünf Rebounds, einen Steal und einen Assist auflegte und damit weit über die Ehinger Stadtgrenzen hinaus aufhorchen ließ. 

Aufhorchen ließ zuletzt auch die Leistung der Nürnberg Falcons, jedoch leider nicht im positiven Sinne. Das 90:55 in Trier war für alle Beteiligten ein gebrauchter Tag. In der Halle gab es eine Trierer Lehrstunde in Sachen Effektivität und Team-Basketball und nach der Partie bei Spielern, Fans und Trainer lange Gesichter. Nürnberg ist noch nicht wirklich in der neuen Saison angekommen. Der Abgang von Jackson Kent wiegt schwerer als angenommen, auch weil sein Ersatz, Evan Taylor, verletzungsbedingt bisher nur ein Saisonspiel absolvieren konnte. Sehnsüchtig wartet man nun auf das Comeback des 25-Jährigen, beim Team mit den im Schnitt wenigstens Assists, zweit wenigsten Rebounds und der drittschlechtesten Dreierquote der Liga. Was in all diesen Statistiken nicht auftaucht, ist neben dem deutschlandweiten Fan-Support und der Fähigkeit, sich von Tiefschlägen schnell zu erholen, vor allem die Team-Chemie der Falken. Die ist in diesem Jahr nämlich durchaus Playoff-reif. All das macht Hoffnung – nicht nur dem Coach. „Wir wollen dieses Spiel gewinnen, gemeinsam mit unseren Fans und werden alles für den Sieg tun“, so Vytautas Buzas mit Blick auf den Samstag.

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16.10.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Sucht man nach der Bedeutung des Wortes Konstanz, so findet man im Zuge der Recherche in der Regel Synonyme wie Unveränderlichkeit, Beständigkeit oder gleichbleibend. All diese Attribute wünschen sich die Verantwortlichen der Eisbären Bremerhaven für ihre Mannschaft in der noch jungen Saison. So wollen die Bremerhavener nach dem unerwarteten Sieg in Jena die positive Energie aus diesem Spiel mitnehmen und am Samstag gegen Phoenix Hagen den zweiten Sieg in Folge einfahren. Dabei kann Eisbären Headcoach Michael Mai nach aktuellem Stand der Dinge auf alle Akteure aus dem Kader zurückgreifen und diese Woche weiter an der in Jena bereits stark verbesserten Defensive arbeiten. Offensiv soll das Spiel der Eisbären hingegen noch variabler werden. Dabei helfen sollen die in Jena, insbesondere in der entscheidenden Phase, stark aufspielenden Center Robert Oehle sowie der quirlige linkshänder Ethan Alvano. Die beiden waren in Jena in der Crunchtime die entscheidenden Spieler und dürften mit dieser starken Leistung nun endgültig in Bremerhaven angekommen sein.

Bei den Gästen aus Hagen sucht man aktuell ähnlich wie bei den Eisbären vergeblich nach Konstanz. Einem überzeugenden Auswärtssieg in Schwenningen sowie einem deutlichen Heimsieg gegen Vechta, stehen zwei Niederlagen in Paderborn als auch daheim gegen Karlsruhe gegenüber. Konstant gute Leistungen hingegen liefert bei den Feuervögeln vor allem ein Quartett von Spielern. Angerführt werden die Hagener dabei von Neuzugang Karrington Ward. Der athletische Swingman überzeugt durch seine variable Spielweise, erzielt durchschnittlich 16,3 Punkte pro Spiel und legt dabei aus allen Bereichen mehr als beachtliche Trefferquoten auf. Ihm zur Seite stehen neben Marcel Keßen (14ppg sowie 8,5rpg) auch noch Clarence Walker, der aktuell noch nach seiner Wurfform von jenseits der Dreipunkte-Linie sucht (14,3% Trefferquote) sowie der dritte US- Amerikaner im Bunde, Marquise Moore, der es durchschnittlich auf 12 Punkte pro Spiel sowie 5,3 Vorlagen pro Spiel bringt.

Für Spannung und Highlights dürfte also gesorgt sein, treffen mit den Eisbären Bremerhaven und Phoenix Hagen zwei Teams aufeinander, die traditionell eher ihr Glück in der Offensive suchen und temporeichen und spektakulären Basketball versprechen.

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16.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. VfL Sparkassenstars Bochum

Turbulente Wochen liegen hinter den Schwaben aus Kirchheim. Nach drei deutlichen Niederlagen zum Auftakt und einigen Personalwechseln innerhalb der Mannschaft von Head Coach Perovic, folgte der erlösende erste Sieg der noch jungen Saison am vergangenen Wochenende in Vechta. Ohne Karlo Miksic, Tim Koch und Aleksa Bulajic trumpften die neuformierten Korbjäger beim Auswärtsspiel besonders offensiv auf. Angeführt von Besnik Bekteshi, der mit 31 Punkten Topscorer der Partie wurde, zeigten die Kirchheimer ein deutlich verändertes Auftreten im Vergleich zu den ersten drei Partien. Dieses Gesicht wollen die Knights nun auch ihrem Heimpublikum zeigen.

Am Samstag werden auch die drei zuletzt vermissten Akteure voraussichtlich mit an Bord sein. Nach viermonatiger Verletzungspause absolvierte Point Guard Karlo Miksic die ersten kompletten Trainingseinheiten und zeigte dabei gute Ansätze. Ein Kurzeinsatz am Samstag scheint durchaus möglich. Ebenfalls wieder mit an Bord waren Tim Koch und Aleksa Bulajic. Beide stiegen unter der Woche ins Training ein und konnten bislang beschwerdefrei agieren. Die Ritter werden gegen den ambitioniert auftretenden Aufsteiger auch jeden einzelnen Akteur in Topform benötigen. Mit zwei Siegen gegen Tübingen (77:65) und Leverkusen (91:86) sorgten die Bochumer für zwei Resultate, die den einen oder anderen durchaus überraschten. Einzig gegen Jena mussten sich die Bochumer geschlagen geben. Insbesondere das starke Auftreten gegen den letztjährigen Finalisten aus Leverkusen dürfte ausreichen, um den kommenden Gegner mehr als ernst zu nehmen. Topscorer der Bochumer ist ein ehemaliger Ritter. Center Johannes Joos befindet sich derzeit in Topform und hatte mit 17,7 Punkten pro Partie einen wesentlichen Anteil am starken Saisonstart der Stars. Mit 15,7 Punkten liegt US-Amerikaner Dominic Green nur knapp hinter Joos. Denker und Lenker des Bochumer Spiels ist der ProA erfahrene Point Guard Tony Hicks, der unter anderem für Rostock in Deutschlands zweithöchster Spielklasse das Ballgeschehen dominierte.

Bochum ist stark in die Saison gestartet. Für uns ist es enorm wichtig, dass wir in jeder Situation konzentriert sind. Wir müssen dagegenhalten und ihre Schützen aus dem Spiel nehmen, sowie das Tempo von Hicks kontrollieren,“ erklärte Knights Coach Igor Perovic.

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16.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Rasta Vechta

An der Pariser Straße werden derzeit alle Hebel in Bewegung gesetzt, um aus dem Schlamassel des sieglosen Saisonstarts herauszukommen. Das Auswärtsspiel beim Tabellenvierten ruft dabei in Sachen Spielhalle besondere Erinnerungen hervor: 2012 gewann RASTA nach einem 49:68-Rückstand noch in der Verlängerung, ein Jahr später entschieden die Gäste eine Partie im Sportzentrum Maspernplatz durch einen Buzzer Beater für sich. Spannung scheint beim Duell der Niedersachen mit den Ostwestfalen vorprogrammiert. „Das sind teils tolle, emotionale Erinnerungen. Aber unser Blick muss nach vorne gerichtet sein. Unsere Mannschaft hat jetzt ein erneuertes Gesicht, muss sich schnell finden. Ich hoffe, dass am Samstag endlich der Knoten platzt und wir einen Aufwärtstrend starten“, so Klubchef Stefan Niemeyer.

Besonders das Guard-Duell zwischen RASTAs neuem Spielmacher James Washington und Jordan Barnes dürfte für Aufmerksamkeit sorgen. Während Washington am Samstag ein vielversprechendes Debüt im RASTA-Trikot hab, überzeugte Paderborns Barnes bisher mit 19.8 Punkten (53.3% 3er-Quote!), 8.0 Assists und 5.0 Rebounds sowie 1.8 Steals. Aus der Distanz treffen im Team von Trainer Steven Esterkamp auch Chris Trapp (44.8%) und Johannes Konradt (41.7%) extrem gut. Mit Brad Green steht Esterkamp darüberhinaus ein mit 2.10 Meter und 122 Kilogramm Kampfgewicht gelisteter Center zur Verfügung, der auf 12.3 Punkte und 7.3 Rebounds kommt. „Paderborn hat ein junges Team, das von Steven Esterkamp gut angeleitet wird und den Ball gut laufen lässt. Wir müssen in der Defense voll auf der Höhe sein, rausgehen, alles geben und den richtigen Weg einschlagen, um sie zu besiegen“, sagt RASTAs Head Coach Derrick Allen.

Am 22. August bestritt RASTA sein erstes Saisonvorbereitungsspiel gegen die Uni Baskets Paderborn und verlor Zuhause 68:81. Acht Wochen später wollen sich die Vechtaer in besserer Verfassung zeigen und als erstes Team in dieser Saison im Sportzentrum Maspernplatz siegen. „Wir wollen das Blatt jetzt zu unseren Gunsten wenden. Wir müssen uns aus eigener Kraft da unten heraus kämpfen. Wir müssen hungrig sein. Gegen Kirchheim haben wir in kürzester einen Acht-Punkte-Rückstand aufgeholt – mit aggressiver Defense. Darüber habe ich mit den Spielern in dieser Woche gesprochen. Wir müssen den Sieg mehr wollen als der Gegner“, gibt Allen die Richtung vor.

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16.10.2021 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Vier Siege aus vier Spielen – nie zuvor in der Geschichte der Gladiators legten die Trierer Profibasketballer einen so starken Start hin. Am kommenden Samstag wollen die Moselstädter die Tabellenführung und ihre weiße Weste verteidigen. Gegner am fünften Spieltag der ProA ist das Team von Medipolis SC Jena, eine Mannschaft, die von vielen Experten zu den absoluten Aufstiegskandidaten gezählt wird, und erst am vergangenen Spieltag gegen die Eisbären Bremerhaven die erste Saisonniederlage einstecken mussten. Ihre ersten drei Saisonspiele konnten die Thüringer souverän für sich entscheiden und sind in der Tabelle somit die direkten Verfolger der Gladiatoren.

Die Jenaer treten in dieser Saison nicht nur unter neuem Namen an, sondern haben auch im Kader und vor allem auf der Trainerposition einen Umbruch vorgenommen. Der ehemalige Trainer des Teams Ehingen Urspring – Dominik Reinboth – wechselte im Sommer nach Jena und übernahm den Headcoach-Posten von Frank Menz. Und auch die Mannschaft der Thüringer wurde auf einigen Positionen verändert, welche jedoch, wie auch in den letzten Saisons, zu den Favoriten auf den Aufstieg zählen dürften. Wie die Gladiatoren startete Medipolis stark in die neue Saison und zählt in fast allen Kategorien der Teamstatistiken zu den Spitzenteams der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor allem bei den Wurfquoten, den erzielten Punkten pro Spiel und der durchschnittlichen Effizienz stehen sowohl Jena als auch Trier im ligaweiten Vergleich sehr gut da. Die Thüringer haben einen sehr ausgeglichenen Kader beisammen, dennoch stechen einzelne Spieler statistisch heraus: Julius Wolf, Bruder des noch verletzten Gladiators-Neuzugangs Enosch Wolf, legt mit durchschnittlich 15,5 Punkten und 6,8 Rebounds pro Partie sehr starke Werte zu Saisonbeginn auf. Dazu kommen mit Nico Brauner, Stephan Haukohl und Moritz Plescher weitere deutsche Akteure, die offensiv große Gefahr ausstrahlen, sowie mit Rayshawn Simmons, Brandon Thomas und Clint Chapman starke Import-Spieler, die die Trierer Defensive vor eine schwere Aufgabe stellen werden.

Jena ist eine unglaublich erfahrene und stark besetzte Mannschaft. Sie sind wirklich auf jeder Position doppelt aufgestellt und haben eine sehr hohe Leistungsdichte im Team. Aus dem diesjährigen Favoritenkreis sind sie – zusammen mit Leverkusen – am besten gestartet und haben bereits gezeigt, dass sie wirklich guten Basketball spielen. Medipolis ist eine richtige Hausnummer und umso mehr freuen wir uns auf das Spitzenspiel am Samstag vor unseren Fans in unserer Arena“, sagt Headcoach Marco van den Berg über den nächsten Gegner der Gladiatoren.

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16.10.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Tigers Tübingen

Zwei überzeugende Siege in fremder Halle haben sie auf dem Konto. Jetzt stehen die Itzehoe Eagles vor ihrer Heimpremiere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Sonnabend um 19.30 Uhr treffen sie in der Brokdorfer Sporthalle auf die Tigers Tübingen. Nach den Erfolgen in Ehingen und bei den Artland Dragons sind die Eagles eines von nur zwei Teams in der ProA ohne Niederlage. „Das ist erstmal ein gutes Gefühl, auch wenn es bisher nur zwei Spiele waren“, sagt Coach Patrick Elzie. Es werde ohnehin von Partie zu Partie gedacht – und in den nun folgenden zwei Heimspielen gegen Tübingen und Karlsruhe sollen die ersten Ergebnisse bestätigt werden.

Mit den Tigers kommt eine Mannschaft, die zum fünften Mal in Folge auswärts antritt. Denn die dortige Paul-Horn-Arena steht nach einem Wasserschaden durch Unwetter nicht zur Verfügung – Elzie kennt die Halle, er hat sie einst als Trainer der Tigers in der ersten Liga mit eröffnet. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen stünden die Tübinger gut da, meint der Eagles-Coach. Die Erfolge in Rostock und Kirchheim seien nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Es sei ein starkes Team, aus dem Elzie den Amerikaner Ryan Mikesell und den Finnen Aatu Kivimäki heraushebt. Sehr schnell und athletisch, starke Verteidigung und die meisten Dreier der Liga – es wartet viel Arbeit auf die Eagles. Und die müsse vor allem in der Verteidigung geleistet werden, sagt der Coach: „Die Defense ist das, was eine Mannschaft am Ende trägt.“ Dann spielen sie auch meistens vorne gut. Dabei kann Andrija Matic nach seinem Jochbeinbruch nicht mitmachen, Marko Boksic (Rücken) und Juvaris Hayes (Knöchel) sind nicht bei 100 Prozent. Dennoch setzt Elzie auf die eigenen Stärken: Das Spiel in Korbnähe, das Räume schafft auf den Außenpositionen.

In jedem Fall ist die Vorfreude groß auf das erste Pflichtspiel in der neuen Heimhalle, die bisher nur im Vorbereitungsspiel gegen den dänischen Club Horsens getestet wurde. Elzie denkt gern zurück an den knappen Sieg in letzter Sekunde: „Man hat es gesehen im Spiel gegen Horsens, auch bei den Leuten, die noch nie Basketball gesehen haben: Es war ein perfektes Spiel, um die Begeisterung und die Euphorie zu entfachen.“ Umso gespannter seien alle jetzt auf die Partie gegen Tübingen.

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16.10.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons

Die Niederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Wochenende war ärgerlich, ohne Frage. Mit 86:91 verloren die GIANTS bei der Mannschaft aus dem Ruhrgebiet. Natürlich ein Rückschlag, dennoch absolut kein Grund zur Sorge, wie BAYER-Trainer Hansi Gnad sagt: „Früher oder später verliert man auch mal ein Spiel in einer so ausgeglichen besetzten Liga wie der ProA. Wir wissen, was wir in Bochum falsch gemacht haben und diese Fehler gilt es am kommenden Wochenende abzustellen. Auch wenn die Aufgaben nicht einfacher werden.“

Der kommende Gegner, die Artland Dragons, hat sich in dieser Saison noch nicht so richtig in der zweithöchsten Basketballspielklasse zurechtgefunden. Der Klub aus Niedersachsen steht, mit einer Bilanz von einem Sieg und zwei Niederlagen, auf dem 12. Tabellenplatz. Über die Qualität in seinen Reihen muss sich Headcoach Tuna Isler keine Gedanken machen. Die Dragons haben sich mit einigen sehr guten Neuzugängen verstärkt und konnten den Großteil ihrer ohnehin starken Besetzung aus dem Vorjahr halten. Adam Pechacek, der 2020/21 für die PS Karlsruhe LIONS auflief, ist aktuell Topscorer der Quakenbrücker Korbjäger. Der Tscheche, welcher 2017 für sein Heimatland bei der Basketball-EM auflief, erzielt durchschnittlich pro Spiel 15,7 Punkte. Aus dem Zwei-Punkte-Bereich scort der Power Forward hochprozentig (54,8 Prozent seiner Wurfversuche landen im Korb des Gegners).

Doch auch viele der Akteure, welche bereits im Vorjahr das Trikot des Pokalsiegers von 2008 trugen, wissen zu überzeugen. Zachary „Zach“ Ensminger, Sohn von BBL-Legende Chris, ist mit durchschnittlich 12,0 Zählern und 4,7 Assists pro Spielrunde einer der Aktivposten des Klubs. Das besondere an ihm: Mit erst 20 Jahren auf dem Buckel ist der Aufbauspieler noch lange nicht an das Ende seiner Entwicklung angelangt. Über große Qualität auf dem Parkett verfügt der U20-Nationalspieler ohne Zweifel. BAYER-Coach Hansi Gnad erwartet eine große Herausforderung: „Die Dragons haben einen Kader, der sicherlich zu den besseren der Liga zählt. Viele erfahrene Spieler werden durch junge, talentierte Akteure ergänzt. Mit Adam Pechacek haben sie einen Brettspieler, der sehr gut aufspielt und uns in jüngerer Vergangenheit einige Probleme bereitet hat. Jonas Weitzel ist bundesligaerfahren und ist ein sehr guter ProA-Center. Dazu kommen die erfahrenen Demetrius Ward und Chase Griffin, die die Quakenbrücker als Führungsspieler anführen. Auch wenn der Start für Artland nicht ganz so positiv ausgefallen ist wie erhofft, bin ich mir sicher, dass sie sich in den kommenden Wochen immer besser finden werden. Es gilt für uns also konzentriert zu Werke zu gehen, damit wir am Ende als Sieger die Halle verlassen.“

Es steht also ein tolles Spiel an. Beide Klubs kennen sich gut, trafen sie doch seit 2019 ganze sechsmal aufeinander. Positiv für BAYER: Der Rekordmeister behielt dabei fünfmal die Oberhand. In der Saison 2020/21 gewannen die Farbenstädter gar alle vier Partien. Doch all dies zählt nun nicht mehr, denn beide Vereine laufen mit einer runderneuten Mannschaft auf.

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17.10.2021 16:30 Uhr Rostock Seawolves vs. wiha Panthers Schwenningen

Christian Held hat nach dem 95:83-Auswärtssieg in Ehingen eine positive Bilanz ziehen können und sieht die Entwicklung seines Team auf einem guten Weg: „In Ehingen haben wir viele wichtige Schritte gemacht. Wir wollten uns defensiv und offensiv stabilisieren. Ich bin der Meinung, dass wir gegen Ehingen unsere bisher beste Offensivleistung der Saison gezeigt haben. Wir haben den Ball sehr gut bewegt; das zeigen die 20 gespielten Assists. Wir haben im Angriff viele gute Optionen gefunden, die wir zu Beginn nicht getroffen haben. Auch defensiv war es ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn manche Rotationen etwas zu spät kamen – das ist so früh in der Saison aber normal.“

Genau an diesen Stellschrauben soll im Hinblick auf den nächsten Gegner gedreht werden. „Gegen Schwenningen wollen wir genau hier ansetzen und auch hier den nächsten Schritt gehen und noch schneller agieren. Wir wollen offensiv den Ball gut bewegen, unsere Optionen finden und das bestrafen, was Schwenningen uns gibt“, ergänzt der Rostocker Cheftrainer. Die Bilanz gegen die Panthers aus Schwenningen ist aus Rostocker Sicht durchaus vielversprechend: In vier Vergleichen gab es vier Siege der SEAWOLVES.

Das Team aus dem Schwarzwald, das im dritten Jahr in der ProA spielt und in der vergangenen Saison die Playoffs erreichte, hatte zuletzt spielfrei. Nach einer Niederlage zum Auftakt gegen Hagen konnten die Raubkatzen jedoch knappe Siege gegen Bremerhaven und Vechta verbuchen. Coach Held warnt daher vor einem „ausgeglichen besetzten Team, das unglaublich physisch verteidigt und hart fightet. Sie werden uns mit Sicherheit alles abverlangen. Mit Chris Frazier und Grant Sitton haben sie zwei Rückkehrer im Team; beide haben schon in Rostock gespielt. Mit Wilson, Cohn und Clark haben sie auch andere starke Waffen. Für uns wird es darauf ankommen, den Fokus hochzuhalten und uns nicht davon überraschen zu lassen, wenn sie zum Teil auch recht früh im Angriff den Wurf suchen oder attackieren.“

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Nachberichte ProA 4. Spieltag

09.10.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 78:86

Dass Hagen gegen Karlsruhe nach zwischenzeitlich 16 Zählern Rückstand noch am Comeback kratzte, hatte maßgeblich mit Marcel Keßen zu tun. Der Center markierte in Summe 16 Zähler und griff sich zudem 13 Rebounds, drei davon am offensiven Brett. Damit kam er auf einen Effektivitätswert von 21 – dem höchsten aller Phoenix-Akteure. Den gleichen Effektivitätswert erlangte auf der Gegenseite nur Ferdinand Zylka. Der ehemalige A2-Nationalspieler setzte sich mit 22 Zählern die Topscorer-Krone der Partie auf und bewies vor allem in der Schlussphase Nervenstärke, als die „Feuervögel“ taktisch foulen mussten (9/11 Freiwürfe).

Die Gäste aus dem Süden erwischten den besseren Start, ehe Hagen seinen Rhythmus fand und nach einem Dreier durch Giese erstmal in Führung gehen konnte (17:16, 9. Minute). Ab da bestimmte Phoenix das Geschehen, schraubte den Vorsprung gar auf sieben Zähler (27:20, 12. Minute), ehe Unkonzentriertheiten vor der Pause einen Karlsruher Lauf befeuerten (42:40, 20. Minute). Nach dem Seitenwechsel blieben die Lions am Drücker und drohten entscheidend zu enteilen (60:76, 34. Minute). Eine Auszeit später kamen Keßen und Co. konzentrierter, und besonders defensiv präsenter zurück aufs Parkett. Mit einem 12:1-Run machten die „Feuervögel“ die Angelegenheit nochmals spannend (72:77, 38. Minute), doch die Löwen blieben auf der Zielgeraden trotz taktischer Fouls sowie frenetischer Fans auf den Rängen der Krollmann Arena fokussiert und gingen letztlich als Sieger vom Platz.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Es hat mit einer Phase vor der Pause angefangen, in der wir aus einer Führung heraus schlechte Entscheidungen getroffen und damit Karlsruhe das Momentum überlassen haben. Das hat sich ins dritte Viertel übertragen, wo wir viel zu sehr mit unseren Fehlern gehadert haben, anstatt mutig weiter zu spielen und so die Kontrolle über das Tempo zurück zu gewinnen. Karlsruhe hat es insgesamt geschafft, unsere Verteidigung zu zerschießen – 86 Punkte in eigener Halle sind viel zu viel. Im letzten Viertel haben wir zwar gezeigt, was es braucht, um nochmal zurück zu kommen, aber verloren haben wir die Partie schon vorher.“

09.10.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Rostock Seawolves 83:95

Erstmals war auf Ehinger Seite Point Guard Munis Tutu mit dabei und der legte gleich richtig los. In der ersten Minute sammelte er je ein Rebound und Assist sowie zwei Punkte. Nicht nur das, er war damit auch derjenige, der die Initialzündung gab für den phänomenalen 11:0-Start nach zwei Minuten. Dann reagierte Rostocks Trainer Christian Held mit einer Auszeit. Damit hatte das Team genau das umgesetzt was sich Coach Czerny gewünscht hatte, mutig zu spielen. Nach den ersten Punkten von Till Gloger, erzielte der Ex-Urspringer Sid-Marlon Theis sieben Punkte in Folge und brachte die Gäste damit wieder ran. Doch Bakari Evelyn und Kapitän Kevin Strangmeyer hielten dagegen. Der Dreier von Maxi Langenfeld zum 25:13 bedeutete die höchste Führung. Doch dann kamen die Gäste mit einem 13:1-Lauf heran und gingen durch einen Buzzer-Beater von Stefan Ilzhöfer sogar mit einer Führung (26:27) in das zweite Viertel.

Auch da schaffte man es immer weiter dran zu bleiben. Erst war es Tutu, dann zwei Dunks von Josh Price und Takiula Fahrensohn, die dem Team Ehingen Urspring wieder die Führung zurückholten. Immer wenn die Seawolves einen Gang weiter schalteten, kam die Antwort, meist aus der Distanz. So glich Tim Martinez zum 42:42 aus. Doch nach dem Dreier von Antonio Pilipovic wollte zwei Minuten kein Korberfolg mehr gelingen und es ging mit 45:51 in die Halbzeit. Eine gute erste Halbzeit und deutliche Steigerung im Vergleich zu den ersten beiden Partien. Doch kurz zuvor war Kevin Strangmeyer unglücklich umgeknickt und wurde am linken Knöchel bandagiert. Dazu sammelte Josh Price 34 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit sein viertes Foul ein. Die Vorzeichen wurden also immer schlechter. Doch die Mannschaft stand zusammen und kämpfte. Durch wichtige Dreier verkürzte man wieder den Abstand und blieb weiterhin in Schlagdistanz. Mitte des dritten Viertels waren es Fahrensohn und Pilipovic die von außen trafen.

Als dann Kapitän Strangmeyer wieder aufs Feld kam legten sich etwas die Sorgen bei den großen Spielern. Zwei Minuten vor Ende des Viertels traf Munis Tutu seinen Dreier zum 67:71 und es schien etwas möglich. Doch erneut traf Rostock mit der Schlussirene, diesmal in Person von Nijal Pearson zum 71:77. Erst nach drei Minuten im Schlussviertel gelangen Evelyn die ersten Ehinger Punkte. Doch die Rostocker waren immer wieder zur Stelle und spielten jetzt ihre komplette Erfahrung aus. Erneut dauerte es bis zu den nächsten Punkten des Teams, wieder von Evelyn. Aufgrund der wenigen erzielten Punkte in den letzten zehn Minuten und einer verbesserten Defense der Gäste, sowie der hohen Foulbelastung der Ehinger Big Men, gab es den verdienten Sieg für die Rostocker. Dennoch schaffte die Ehinger eben dass, was Felix Czerny von seinem Team erwartet hatte: Den Gegner zu ärgern und mutig zu spielen.

09.10.2021 19:00 Uhr Sparkassenstars Bochum vs. Bayer GIANTS Leverkusen 91:86

Die Rollenverteilung vor der Partie war recht eindeutig. Gegen den bislang ungeschlagenen letztjährigen Vizemeister aus Leverkusen würde auf die SparkassenStars eine wahre Mammutaufgabe warten. Doch das Banobre-Team machte seine Sache hervorragend. Den Gästen aus Leverkusen war die Verunsicherung ob der engagierten Bochumer Leistung förmlich anzusehen und so spielten die Hausherren auch im zweiten Viertel ihr Spiel fokussiert weiter. Björn Rohwer, Tony Hicks und AJ Cheeseman sorgten für eine 32:23-Führung nach 2:32 Minuten, welche Dominic Green nur Sekunden später per Dreier zum ersten Mal an diesem Abend beim Stand von 35:23 in den zweistelligen Punktebereich brachte. Nach 5:17 Minuten platzte auch bei Niklas Geske der Knoten und er traf seinen ersten Dreier der Partie zum 41:29. Joos, Green und Cheeseman sorgten dann im weiteren Verlauf dafür, dass der Vorsprung beim 48:37-Halbzeitstand nahezu konstant blieb.

Nach der Halbzeitpause blieben die SparkassenStars vorerst sehr gut in der Partie. Johannes Joos konterte mit zwei Treffern die erfolgreichen Versuche von JJ Mann und Quentin Goodin auf der Gegenseite zum 52:41 und dann legten die Bochumer noch einmal zu. Das letzte Viertel hatte es dann noch einmal in sich. Leverkusen verkürzte über Goodin und Heinzmann nach 1:43 Minuten auf 72:70, ehe Tony Hicks den inzwischen geschrumpften Vorsprung auf 74:70 ausbauen konnte. Doch Leverkusen gab nicht nach. Einem Freiwurftreffer ließ Björn Rohwer 3:56 Minuten vor dem Ende des Spiels einen Dreier aus größerer Entfernung zum 83:79 folgen und sorgte dafür, dass das Publikum in der Rundsporthalle endgültig auf dem Kopf stand. Reaves verkürzte für die Giants im Anschluss, doch Miki Servera behielt die Nerven an der Freiwurflinie – 85:81. In diesem Herzschlagfinale behielt Johannes Joos allerdings noch die Nerven und erzielte zwei Freiwurftreffer. Dominic Green ließ noch einen Treffer von der Freiwurflinie folgen und da Leverkusen über Goodin nur noch einen Zähler Ergebniskosmetik betreiben konnte, gewannen die SparkassenStars das NRW-Duell gegen Leverkusen verdient mit 91:86.

Es war ein hartes und anstrengendes Spiel in allen Bereichen. Die Spieler waren fokussiert und unser Gameplan hat funktioniert. Darauf bin ich sehr stolz und jeder hat dazu beigetragen, dass wir sehr gut gespielt haben. Wir hatten das Momentum auf unserer Seite, aber gegen ein Team wie Leverkusen oder viele andere Teams dieser Liga ist jedes Detail, jede Sekunde und jede Aktion war extrem wichtig, denn sie kostet Punkte. Wir haben unseren Fokus in diesem Spiel behalten und haben uns zwischendurch gegenseitig auf den richtigen fokussierten Weg gebracht. Wir hatten eine sehr gute Woche und das Team, das Management, unsere Partner arbeiten hart für den Erfolg. Man kann unsere Fans hinter uns spüren, das gibt der Mannschaft einen Push. Wie ich so oft betont habe: Wir sind alle ein Team! Ich glaube, wir haben uns diesen Sieg einfach verdient. Und nun wollen wir uns auf unser Auswärtsspiel in Kirchheim fokussieren, denn das wird erneut ein schwieriges Spiel für uns“, so ein zufriedener Headcoach Felix Banobre.

09.10.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights 83:96

James Washington brachte ordentlich Dampf in die Partie. Gleich dessen erste Aktion war der Assist für Joschka Ferners Dreier zum 3:0 nach 19 Sekunden. Per And-One stellte Devin Searcy in der erst 2. Minute schon auf 9:2 für RASTA – es lief rund. Ein weiteres And-One von Robin Lodders bedeutet in der 7. Minute das 16:15 für die Vechtaer, Kirchheims Head Coach Igor Perovic nahm eine Auszeit. Diese fruchtete, die Knights klappten das Visier runter und legten bis zum Ende des 1. Viertels einen 15:4 Lauf auf das Parkett des RASTA Domes.

Mit einem Dunking zum 22:30 (11.) von Deng Geu meldete sich RASTA zurück in der Partie und hatte nun seine stärkste Phase. In der 14. Minute hatte Kapitän Josh Young per Dreier eine 31:30-Führung für die Vechtaer besorgt – Riesenjubel im RASTA Dome. Doch es war keine Wende zum Guten. Nur gut zwei Minuten später nämlich lag das Allen-Team wieder mit sieben Zählern hinten – es war zum Haare raufen. So gut startete RASTA nach dem Seitenwechsel, konnte den Fünf-Punkte-Rückstand schnell aufholen. Doch nach dem 50:50 blieben die nächsten neun (!) Angriffe der Vechtaer erfolglos und bauten praktisch zeitgleich die bis Samstagabend ja ebenso noch sieglosen Kirchheimer auf. Die Gäste nutzen die Vechtaer Flaute aus, sie trafen in der zweiten Hälfte des 3. Viertels fünf Dreier. Allein drei von diesen gingen auf das Konto von Bekteshi.

Eine Kirchheimer Dreierquote von 67% (18/27) war in diesem Kellerduell von den Vechtaern einfach nicht zu matchen. RASTA hatte mit dem neuen Point Guard James Washington zwar wesentlich mehr Tempo und Ideen als zuletzt, doch in zu wenigen Phasen konnte das Team von Head Coach Derrick Allen an beiden Enden des Feldes überzeugen. Auch waren 19 Ballverluste erneut viel zu viel und nur 25 geholte Rebounds viel zu wenig, um zu siegen. Zum Verhängnis wurde RASTA zwischen der 28. und der 32. Minute ein 2:15-Lauf, der das 56:71 und somit praktisch eine Vorentscheidung bedeutete.

Das Allen-Team setzte alles daran, den Rückstand zu verkürzen. Doch dieses Vorhaben war angesichts der Treffsicherheit der Baden-Württemberger quasi aussichtslos. Gut zwei Minuten vor dem Ende machte Besnik Bekteshi allen Comeback-Träumen der Vechtaer ein Ende, als er per Threeball zum 86:72 traf. Bekteshi stand schließlich bei für ihn geradezu einzigartig 31 Punkten (37:04 Minuten), hatte acht Dreier bei nur neun Versuchen getroffen. Dass RASTAs Preston Purifoy mit einem Highlight-Dunking noch für Ergebniskosmetik sorgen konnte, war einer der schöneren Momente dieses 4. Viertels. Letztlich blieb aber nur Staunen über das großartige Shooting der Kirchheim Knights, die ihren Raubzug in Vechta mit einem 96:83-Auswärtssieg zu Ende brachten. 

Derrick Allen (Head Coach RASTA Vechta): „Wenn man Zuhause 96 Punkte zulässt, ist es immer schwer, zu gewinnen. Und wenn dann noch jemand dabei ist, der wie Besnik heute 31 Punkte macht, dabei acht von neun Dreiern trifft, plus das gute Shooting von Elijah Strickland und Rohndell Goodwin, dann ist es noch schwerer. Elijah war schon am College ein guter Schütze und hat uns heute sehr wehgetan. Unser Problem heute lag also mehr in der Defensive. Wir wussten, dass Kirchheim durch die Nachverpflichtungen das eigenen Scoring deutlich verbessern würde. Und sie sind den Beweis nicht schuldig geblieben. Zu James Washingtons Debüt kann ich sagen, dass er heute mit neun Assists gleich Einfluss auf unsere Spiel hatte. Er soll Stabilität reinbringen, unsere Angriffe lenken und uns so Vorteile verschaffen. Ich erwarte, dass er von Spiel zu Spiel besser wird und ich bin mir sicher, dass er eine Hilfe für uns sein wird.“

09.10.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Itzehoe Eagles 74:86

Das Wort „Gänsehaut“ wird in der Sportberichterstattung zwar inflationär gebraucht, anders ist allerdings nicht zu beschreiben, was sich am Samstagabend vor und während des Spiels in der Artland Arena abspielte. Erstmals seit 587 Tagen fanden wieder Zuschauer ihren Weg in die Quakenbrücker Halle – sie sollten in puncto Stimmung von Beginn an nicht enttäuscht werden. Ab Sekunde eins entwickelte sich eine packende, wenn auch fehlerbehaftete Basketball-Partie. Die Ehre der ersten Punkte des Abends gebührte Point Guard Zach Ensminger, Adam Pechacek, der den erkrankten Jonas Weitzel auf der Center-Position vertrat, brachte die Halle im Anschluss umgehend auf Betriebstemperatur. Es deutete sich allerdings auch früh an, dass die Schützen der Gäste gut aufgelegt sein würden.

Der Aufsteiger stellte immer wieder unter Beweis, dass er definitiv nicht als Punktelieferant in die Burgmannstadt gereist war. Die Überlegenheit im Rebound war unübersehbar, die erarbeiteten zweiten Chancen führten immer wieder zu vermeidbaren Zählern. Immer wenn die Drachen, dieses Mal in Person von Demetrius Ward, wieder etwas Anschluss zu finden schienen, lief es in der Defense nicht rund, sodass Itzehoe zu einfachen Punkten kam. Mit dem 37:51-Rückstand zur Halbzeit waren die Dragons deshalb noch gut bedient, Isler hatte in der Kabine demnach nicht zu wenig Gesprächsbedarf. Und so mussten die Hausherren eine 14-Punkte-Hypothek mit in die zweiten zwanzig Minuten nehmen. Zu hoch war die Fehlerquote auf Quakenbrücker Seite, zu entschlossen wiederum die Aktionen der Eagles.

Eine gewisse Nervosität war den Drachen auch zu Beginn des vierten Viertels nicht abzusprechen, Kapitän Breitlauch, sonst eigentlich sicher von der Freiwurflinie, ließ beide Versuche liegen, sodass sich am Rückstand zunächst nichts tat. Dann aber fühlten sich die Dragons vor den noch immer frenetisch anfeuernden Zuschauern bei der Ehre gepackt und setzten zu einem Schlussspurt an, der beinahe noch ein glückliches Ende gefunden hätte. Die Dreier fanden ihr Ziel in der Folge nicht, dazu fehlte ein nötiges Mittel gegen den omnipräsenten Hooper in der Zone. Zwar stemmten sich die Isler-Schützlinge mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage, verhindern konnten sie sie schlussendlich aber nicht. 74:86 – die Niederlage, die sich früh angebahnte, hatte auch nach 40 Minuten ProA-Basketball Bestand.

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „In den vergangenen eineinhalb Jahren, als unsere Partien lediglich im Stream zu verfolgen waren, haben wir guten Basketball präsentiert und die Menschen so Teil unseres Erfolgs werden lassen. Dass es bei ihrer Rückkehr nun so gelaufen ist, ärgert und enttäuscht mich maßlos. Der Zuspruch der Fans war auch heute deutlich zu spüren, wir wollten unbedingt für unsere Anhänger spielen – dafür, dass es nicht geklappt hat, muss ich mich im Namen der Mannschaft ausdrücklich entschuldigen. Wir haben heute teilweise wirklich kopflos gespielt. Obwohl wir ausführlich darüber gesprochen haben, wie wir Basketball spielen müssen, um erfolgreich zu sein, haben wir heute in vielen Bereichen zu nachlässig agiert. Wir haben uns fast ausschließlich auf unseren Dreier verlassen, dabei hätten wir viel häufiger den Korb forcieren müssen. Das Spiel war in der Offensive überhaupt nicht ausbalanciert, in der Defense haben wir Hoopers Stärke darüber hinaus nicht limitieren können. Itzehoe hat sich den Sieg heute erkämpft, wir haben ihr Spiel angenommen – daran müssen und werden wir wachsen.“

09.10.2021 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons 90:55

Aufgrund einer verspäteten Ankunft an der Arena Trier hatten die Nürnberger nur wenig Zeit für ihr Aufwärmprogramm und fanden dementsprechend langsam in die Partie. Zur Hälfte des ersten Viertels hatten sich die Gladiatoren bereits eine 15:5 Führung herausgespielt. Dank intensiver Defense und guten Abschlüssen nah am gegnerischen Korb, erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung zur ersten Viertelpause auf 23:9. Auch im zweiten Viertel gaben die Trierer das Tempo des Spiels vor und ließen die Falcons zu keinen einfachen Punkten kommen. Nach drei Minuten im zweiten Spielabschnitt konnten die Moselstädter die Führung sogar auf 20 Punkte ausbauen (30:10, 13. Spielminute). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fielen die Falken immer weiter zurück und hatten extreme Schwierigkeiten den Trierer Frontcourt um Radoslav Pekovic und Brody Clarke am punkten zu hindern. Bis zur Halbzeitpause hatten sich die RÖMERSTROM Gladiators einen 47:17 Vorsprung herausgespielt.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiatoren die spielbestimmende Mannschaft und hielten die Führung konsequent aufrecht. Im dritten Viertel durfte dann auch Nachwuchsmann Tom Demmer sein Debüt auf dem Parkett der ProA geben. Weiterhin waren vor allem Pekovic und Clarke für die Nürnberger Defense nicht zu stoppen. Auch am Ende des dritten Viertels war der Vorsprung der Moselaner sehr deutlich – es stand 67:34 für Trier. Leider landete Big Man Jonathan Almstedt nach einem Korbleger unglücklich und konnte die Partie nicht zu Ende spielen. Im letzten Viertel ließen die Gladiatoren dann nichts mehr anbrennen und hielten die Intensität trotz deutlicher Führung hoch. Sechs Minuten vor Ende stand ein 79:38 aus Trierer Sicht auf der Anzeigetafel – nun war die Motivation der Gäste vollkommen gebrochen. Gladiators-Headcoach Marco van den Berg rotierte nun etwas bei seinen Auswechslungen, trotzdem ließen die Gastgeber keinen Zweifel daran, wer heute das dominantere Team auf dem Parkett war. Nach einer tollen und spektakulären Partie schlugen die RÖMERSTROM Gladiators die Nürnberg Falcons letztlich mit 90:55 und stehen somit bei vier Siegen aus vier Spielen – der besten Startbilanz in der Geschichte der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Headcoach Marco van den Berg: „Es war ein gutes Spiel und hat man gesehen wo unsere Stärken liegen. Wir müssen aber am Ende der Saison unseren besten Basketball spielen. Aber für die kurze Zeit, die unser Team zusammen ist, machen die Jungs es schon gut. Wir sind gespannt wo unser Weg hinführt“.

09.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Tigers Tübingen 82:73

Ohne fünf Akteure mussten die Tigers Tübingen bei den Uni Baskets Paderborn antreten. Vor 1.101 Zuschauern in der Sporthalle am Maspernplatz unterlag die Mannschaft von Trainer Danny Jansson mit 73:82 (48:48). Die Schwaben lieferten dem Kontrahenten einen beherzten Kampf. Vor allem in der ersten Halbzeit waren die Gäste auf Augenhöhe. Die Begegnung war ausgeglichen – so auch der Spielstand von 48:48. Im dritten Viertel blieben die Raubkatzen fast sechs Minuten ohne etwas Zählbares, die Basis für die Paderborner Sieg. 60:48 lag die Truppe von Trainer Steven Michael Esterkamp in Front, es war gleichzeitig die höchste Führung des späteren Siegers. In dieser Phase mussten die Gäste auf die Dienste von Ryan Mikesell wegen Foulproblemen verzichten. Der Rückstand war insgesamt zu groß, dass die Raubkatzen die Partie noch drehen sollten können. Vor allem ließen auch die Kräfte nach.

Besonders in der zweiten Halbzeit präsentierten sich die Baskets insgesamt treffsicherer und konzentrierter und fuhren so den am Ende ungefährdeten und verdienten dritten Heimsieg in Folge ein. Topscorer des Spiels war Tübingens Ryan Mikesell mit starken 28 Zählern. Bei der geschlossenen Mannschaftsleistung der Uni Baskets Paderborn führte Jordan Barnes mit 16 Punkten, elf Rebounds und sechs Assists die Stats an, Lars Lagerpusch feierte nach überstandener Verletzungspause sein Saisondebüt. Insgesamt ein Erfolg einer geschlossenen Mannschaftsleistung des Gegners. 15 Steals erzielte der Gastgeber, während die Schwaben dieses Mal kein gutes Händchen aus der Distanz (acht von 28, 29 Prozent) hatten. Wichtig: Bei den Tübinger verletzte sich kein weiterer Akteur.

Steven Esterkamp (Headcoach Uni Baskets Paderborn): „Zunächst einmal möchte ich unserem heutigen Gegner einen gewaltigen Respekt zollen: Mit nur sieben Spielern bis zum Schluss zu kämpfen und dagegenzuhalten, ist eine Leistung, vor der ich definitiv meinen Hut ziehe. Tübingen hatte nichts zu verlieren, die Jungs haben frei aufgespielt und uns vor allem in der ersten Halbzeit das Leben schwer gemacht. Über das gesamte Spiel gesehen war ich aber auch mit der Leistung meines Teams zufrieden. Besonders mit der Verteidigung war ich über 40 Minuten sehr happy. Im Angriff haben wir dann nach der Pause konzentrierter und konsequenter unsere Chancen genutzt und deswegen aus meiner Sicht auch verdient den Sieg geholt. Großartig auch wieder die Unterstützung unserer Fan: Sie haben uns nach besonders in der entscheidenden Phase des dritten Viertels Rückenwind gegeben.“

10.10.2021 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven 84:89

Man konnte dem Team vom Sprungball weg den Willen auf Widergutmachung für den verpatzten Saisonstart anmerken. Defensiv waren die Eisbären sehr präsent und fanden offensiv immer wieder einfache Lösungen im Pick and Roll gegen die sichtlich beeindruckten Gastgeber. Insbesondere Yebo war unter den Körben ein ständiger Unruheherd und konnte alleine im ersten Viertel neun Punkte für die Gäste von der Nordseeküste erzielen. Jena hielt dank eines gut aufgelegten Stephan Haukohls dagegen, der Inside seine Größenvorteile gegenüber Daniel Laster ausnutzen konnte. So ging es nach einem verwandelten Freiwurf von Laster mit einer knappen aber verdienten 21:20 Führung der Eisbären in die Viertelpause. Die ersten zwei Minuten des zweiten Viertels gestalteten sich zunächst ausgeglichen, dann schlichen sich auf Seiten der Eisbären-Defensive jedoch ein paar Unkonzentriertheiten ein, weswegen Eisbären Headcoach Michael Mai seine Mannen zu einer Auszeit bat. Im weiteren Verlauf des Viertels drückten die Eisbären nach defensiven Rebounds oder Ballgewinnen in Transition immer wieder aufs Gaspedal, wodurch sie häufig an die Freiwurflinie wanderten und dort sicher verwandeln konnten. So ging das Team dank einer ausgeglichenen Mannschafsleistung mit einem knappen 40:41 Rückstand in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischten abermals die Eisbären, gerieten dann jedoch nach einem Dreier durch Jenas Routinier Brandon Thomas und einem Foul abseits des Balles mit anschließenden Ballbesitz Jena sowie einem aus dem Einwurf resultierenden Layup von Thomas erneut in Rückstand. Allerdings zeigten sich die Bremerhavener stabiler als in den vorherigen Begegnungen und fanden immer wieder Antworten auf Jenas Nadelstiche. Besonders die kleine Aufstellung mit Yebo und Moore auf den großen
Positionen bereiteten Jenas Defensive große Probleme. Diese Aufstellung macht sich allerdings auch im Kampf um die Rebounds bemerkbar, so dass insbesondere Jenas Big-Men Alexander Herrera in dieser Phase das eine oder andere Mal frei unter dem Korb der Eisbären auftauchte und sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte (63:67 Ende 3. Viertel).

Den letzten Spielabschnitt eröffnete Daniel Laster mit einem sehenswerten Turnaround- Jumper gegen den Mann. Die Partie war weiterhin eng und die Eisbären blieben dank ihrer physischen und intensiven Spielweise weiterhin im Spiel. Nach einem langen Zweier und einem tollen Pick and Roll- Spielzug, die beide durch den soliden Robert Oehle vollendet wurden, gingen die Eisbären beim Stand von 70:69 und noch knapp sieben Minuten auf der Spieluhr erstmals in Führung. Die obligatorische Auszeit von Jenas Headcoach Domenik Reinboth folgte auf dem Fuß. Die Eisbären zeigten sich davon jedoch völlig unbeeindruckt und konnten ihre Führung zwischenzeitlich auf 77:69 ausbauen. In dieser Phase waren es neben Oehle vor allem der quirlige Ethan Alvano, der selbst die schwierigsten Würfe bei ablaufender Wurfuhr traf und der beim Rebound aktive Yebo, die die Eisbären auf ihre Schultern nahmen.

Die Eisbären konnten diese knappe Führung über die Zeit retten und so im vierten Versuch den lang ersehnten ersten Saisonsieg einfahren. Eisbären Headcoach Michael Mai zeigte sich dementsprechend erfreut und erleichtert zugleich: „Man hat der Mannschaft heute angemerkt, dass sie sich für die´ersten drei Spiele rehabilitieren wollte. Wir haben es heute geschafft über vierzig Minuten konstant und als Team zu verteidigen und haben Jena das Leben heute durch unsere Physis und unseren Willen schwer gemacht. Offensiv haben wir die Scoring- Last auf mehrere Schultern verteilen können und waren so unberechenbar. Ich freue mich für die Mannschaft und hoffe, dass der Knoten für uns jetzt geplatzt ist und hoffe, dass wir diesen Sieg als Booster mit in die nächsten Spiele nehmen können und unsere Saison jetzt endlich losgehen kann.“

Vorberichte ProA 4. Spieltag

09.10.2021 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

Auf dem Papier – tabellarisch betrachtet – mag Phoenix Hagen (Bilanz: 2-1) gegenüber den Gästen aus Karlsruhe (1-2) leicht favorisiert wirken, die Erfahrung der Vergangenheit lehrt allerdings etwas anderes. Seit 2017 gingen die „Feuervögel“ im sportlichen Kräftemessen mit den Löwen nur ein einziges Mal siegreich vom Platz.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir hatten schon in der vergangenen Woche mit einigen grippalen Infekten zu kämpfen, und auch vor der Karlsruhe-Partie haben wir noch einige angeschlagene Spieler im Kader. Dennoch versuchen wir intensiv zu arbeiten und gehen in Kleingruppen teilweise sehr ins Detail. Völlig unabhängig von unserer Personaldecke werden wir den Lions alles entgegen werfen, was wir haben. Darauf, und auf den ersten Heimauftritt von CJ Walker, können sich unsere Fan jetzt schon freuen – das Team freut sich auf jeden Fall auf sie.“

Phoenix hatte den 24-jährigen Walker kurz vor dem Vechta-Spiel unter Vertrag genommen, zu seinem ersten Einsatz kam der Amerikaner allerdings erst gegen Paderborn. Bei der undankbaren 72:73-Niederlage im NRW-Duell wusste Walker mit 16 Punkten als auch guter Tempokontrolle zu überzeugen. Nun brennt der Neuzugang auf sein Debüt in der Krollmann Arena.

Das Spiel wird hier live übertragen.

09.10.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Rostock Seawolves

Die im Schnitt 96 kassierten Punkten aus den ersten beiden Begegnungen sind für Head Coach Felix Czerny zu viel. „Die Defensive ist ein großes Thema für uns“, sagte er. Seine Mannschaft hatte gut trainiert in der Zeit ohne Spiel und die Einheiten bestens genutzt. Nach den ersten beiden Partien hatte sich Czerny „die Entwicklung anders vorgestellt, aber es ist ein Prozess, wir wollen etwas aufbauen“. Die Pause konnte genutzt werden um die bisherigen Ergebnisse hinter sich zu lassen und wieder positiv nach vorne zu blicken.

Dann soll Czernys Team physischer und kompetitiver auftreten. „Und dann schauen wir mal, wie sehr wie Rostock damit ärgern können“, erklärte er. Wie auch schon beim vergangenen Heimspiel gegen Itzehoe wird auch diesmal Forward-Neuzugang Zach Walton verletzt fehlen. Dagegen scheint das schon ersehnte Debüt von Point Guard Munis Tutu nach fünfwöchiger Verletzungspause möglich zu sein. Zuversicht könnte auch das letzte mit Zuschauern ausgetragenen Heimspiel gegen die Ostseestädter geben, als es erst in letzter Sekunde eine Niederlage gegen die wie auch heute als Aufstiegsfavoriten gehandelten Seawolves gab. „Wir gehen mutig und zuversichtlich in das Spiel“, blickte Czerny voraus.

Der dann auf einen Gegner trifft, der sich den Saisonstart sicherlich anders vorgestellt hatte. Denn, nachdem der bisherige Co-Trainer Christian Held den Cheftrainerposten übernommen hat, gab es lediglich einen Erfolg im Auftaktspiel bei Rasta Vechta. Die weiteren beiden Partien gegen die Giants Leverkusen (85:95) und gegen die Tigers Tübingen (83:97) wurden jeweils verloren. Dabei waren die Hansestädter erneut mit der Ambition gestartet in die Bundesliga aufzusteigen. „Es ist ein spannendes Projekt und am liebsten würden sie, auch jetzt schon, in der BBL sein“, sagte Felix Czerny über den kommenden Gegner. Die erfahrene Mannschaft mit einigen bundesligaerfahrenen Spielern, will sich laut deren Trainer Christian Held, dessen Co-Trainer nun sein Vater Ralph ist, für die Playoffs eine gute Ausgangsposition erspielen. Mit Sid-Marlon Theis trifft Coach Czerny dann auch auf einen Spieler, den er schon in der Urspringer NBBL Mannschaft trainiert hat und sich auf das Wiedersehen mit dem Rostocker Forward freut. „Mit Sid habe ich eine gute Verbindung und eng zusammengearbeitet“, sagte der Ehinger Trainer. Das mache es aber nicht einfacher sich auf ihn vorzubereiten. Generell will er nicht zu sehr auf den Gegner und dessen Bilanz schauen, sondern auf die eigenen Aufgaben konzentrieren und es besser als zuletzt machen und möglichst den ersten Sieg holen.

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09.10.2021 19:00 Uhr Sparkassenstars Bochum vs. Bayer GIANTS Leverkusen

Mit den Bayer Giants Leverkusen trifft der letztjährige Vizemeister der ProA auf den VfL. Das von Hansi Gnad trainierte Team ist auch in dieser Saison erfolgreich mit drei Siegen gegen Karlsruhe, Rostock und Nürnberg gestartet und hat die Frühform zu Saisonbeginn bereits unter Beweis gestellt. Topscorer der Giants ist der aus der BBL aus Chemnitz gekommene Shooting Guard Luis Figge, der in seinen bislang drei Auftritten im Schnitt 20 Punkte erzielte und eine bislang traumhafte Dreierquote von 75% nachweisen kann. Auch der vor der Saison aus Jena gekommene Power Forward Melvin Jostmann hat sich bei bei seinem neuen Team prächtig eingefügt und ist mit 17,7 Punkten zweitbester Scorer der Leverkusener. Unterstützt wird er von seinem neuverpflichteten US-Aufbauspieler Quentin Goodin, der neben 12 Zählern auch noch 4 Assists folgen lässt. Power Forward JJ Mann, der bereits in der Vergangenheit für Phoenix Hagen auf dem Parkett der easyCredit BBL stand, lieferte bislang 10,3 Punkte und 5,3 Rebounds und der 2,16 Meter große Center Dennis Heinzmann kann neben seiner bedeutenden Energie in der Zone noch auf 8,3 Punkte und 5 Rebounds im Schnitt verweisen.

Leverkusen ist aktuell das beste Team der Liga. Sie waren im letzten Jahr im Finale und haben sich für die BBL sportlich qualifiziert. Sie haben eine legendäre Basketballhistorie. Das Team ist sehr gut gecoacht und sie haben mit Finn, Jostmann, Gille und Figge herausragende deutsche Spieler in ihren Reihen. Dazu kommen sehr gute Amerikaner mit Goodin, Mann und Reeves und sehr starke Bigmen mit Bacak und Heinzmann. Alle dieser Spieler können punkten und gefährlich werden. Sie finden immer einfache Wege, zu Punkten zu kommen und ihre konstante Änderung der Verteidigung und ihre Spielkontrolle machen sie zu einem sehr schwer zu spielenden Gegner. Es wird für uns ein sehr anspruchsvolles Spiel, aber wir wollen natürlich unser Bestes geben. Nichtsdestotrotz müssen wir verstehen, dass Leverkusen am Ende eines der Top 3 Teams sein wird und sie das aktuell schon auf dem Court zeigen. Wir müssen unabhängig des Ergebnisses versuchen konzentriert zu sein und versuchen, sie herauszufordern“, blickt Headcoach Felix Banobre auf die Partie.

Die Woche nach dem Tübingen-Spiel nutzte Headcoach Banobre zur Verbesserung des Teamplays, bevor in dieser Woche der Fokus auf den Gegner am Samstag gerichtet wurde. Die personelle Situation bei den SparkassenStars ist unverändert. Während Niklas Geske und Ben Böther weiterhin ausfallen werden, steht hinter dem Einsatz von Lars Kamp nach einer erlittenen Trainingsblessur noch ein Fragezeichen.

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09.10.2021 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL Kirchheim Knights

Je drei Spiele, je drei Niederlagen, Tabellenkeller. Der Saisonstart RASTA Vechtas und der „Ritter“ aus Kirchheim unter Teck (25 Kilometer südöstlich von Stuttgart), die in der Vorsaison nur um Haaresbreite das Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verpassten, darf durchaus als misslungen bezeichnet werden. Am Samstagabend gegen 21.15 Uhr aber wird ein Team den Bock umgestoßen haben und den ersehnten ersten Sieg feiern dürfen. „Wir müssen Defense, Defense, Defense spielen“, betont RASTAs Energizer Kristofer Krause. „Kleine Mängel müssen wir ausmerzen und dann werden irgendwann auch unsere Würfe fallen. Wir trainieren daran sehr hart, machen Extraschichten. Vor allem aber müssen wir den Gegner bei wenigen Punkten halten und das Umschalten aus unserer Defense in unsere Offense hinbekommen.“

Bisher ist die Offense bei beiden Teams eine einzige Baustelle. RASTA machte 63 Punkte im Schnitt pro Spiel, Kirchheim wenig bessere 65. Die Knights-Ergebnisse: 67:83 gegen die Tigers Tübingen, 70:97-Niederlage bei den PS Karlsruhe LIONS, dann eine 58:89-Heimpleite gegen Medipolis SC Jena. „Zuallererst muss ich mich bei unseren Zuschauern für die bisher gespielten Spiele entschuldigen. Das ist inakzeptabel und wir werden alles unternehmen, um die Situation zu verändern. Wir haben ein Problem mit der mentalen und körperlichen Schwäche. Ja, uns haben entscheidende Spieler gefehlt, aber das verändert nicht unsere Enttäuschung über das Niveau der Physis, mit dem einige unserer Spieler auftreten,“ sagte Knights-Coach Igor Perovic nach der dritten Pleite.

Für RASTAs Head Coach Derrick Allen ist klar, dass die eigenen Ballverluste minimiert werden müssen. Aber das ist nicht der einzige Baustein für Samstagabend: „Kirchheim kann sehr gut in und an der Zone agieren und kann auch vom Perimeter treffen. Auch können sie viele Offensiv-Rebounds holen. Wir müssen ihr ‚Pick and Roll‘ sehr gut verteidigen und wir müssen mindestens genauso gut rebounden wie gegen Schwenningen.“

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09.10.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Itzehoe Eagles

Die Stimmung ist derzeit gut bei den Artland Dragons. Gegen den Favoriten aus Bremerhaven gewann die Mannschaft von Headcoach Tuna Isler am vergangenen Wochenende überzeugend mit 94:83 und machte damit die Niederlage in Nürnberg zum Saisonstart vergessen, dazu steht nach langer Zeit des Wartens endlich das erste Heimspiel mit voller Zuschauerauslastung vor der Tür. „Man hat sich auf komische Art und Weise daran gewöhnt, dass zuletzt keine Zuschauer anwesend sein konnten – schön war das Ganze aber definitiv nicht. Gerade bei uns spielen die Fans eine große Rolle, weil Quakenbrück eine familiäre Stadt ist und wir sehr viel aus dem Miteinander schöpfen. Deshalb ist es umso schöner an Heimspieltagen die Energie und Unterstützung der Anhänger unmittelbar in der Arena zu spüren. Wir kennen das Potenzial unserer Fans, weshalb es für uns auch darum geht den Menschen, die uns unterstützen, etwas zurückgeben zu können“, so Isler.

Mit Selbstvertrauen dürften auch die Itzehoe Eagles ins Artland reisen, schließlich ist der ProA-Aufsteiger in der bisherigen Saison noch ungeschlagen. Zugegeben, die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Elzie trat bislang auch lediglich einmal an, gegen das TEAM EHINGEN URSPRING gelang den Schleswig-Holsteinern jedoch ein überzeugender 94:78-Sieg. Eine elementare Stütze der Adler ist Kapitän Chris Hooper. Der Power Forward hatte bereits entscheidenden Anteil am Aufstieg und auch in Ehingen überzeugte der US-Amerikaner mit 25 Punkten, 5 Rebounds und 3 Assists. „Der Kader von Itzehoe ist sehr erfahren, einige ihrer Spieler können definitiv eine dominante Rolle in der ProA spielen. Im Frontcourt sind sie dazu sehr physisch aufgestellt. In der ProB haben viele ihrer Spieler sehr gut abgeliefert und ich denke auch, dass diese Mannschaft eine Etage höher Akzente setzten kann“, findet Isler, ergänzt allerdings: „Zu diesem Zeitpunkt der Saison ist es schwierig einzuschätzen, was der Gegner stabil durchsetzten kann, außerdem hat Itzehoe bislang erst ein Spiel absolviert. Das macht die Analyse natürlich schwieriger.“

In der Pre-Season sind die beiden Mannschaften bereits zwei Mal aufeinandergetroffen. Nach einem 93:93-Unentschieden im ersten Test, setzten sich die Burgmannstädter zweieinhalb Wochen später imposant mit 102:56 durch. Dem Ergebnis misst Isler allerdings keine allzu große Bedeutung bei: „Wir werden uns von diesem Sieg nicht blenden lassen, weil wir wissen, dass die Voraussetzungen gänzlich anders sein werden. Unser Fokus soll immer bei uns selbst liegen, weil wir unseren Basketball auf dem bestmöglichen Niveau zeigen wollen. Auch wenn der Gegner gewisse Dinge gut umsetzt, darf uns das nicht irritieren.

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09.10.2021 19:30 Uhr Römerstrom Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons

Drei Siege aus drei Spielen – die Startbilanz der RÖMERSTROM Gladiators liest sich eindrucksvoll. Der Gegner aus Nürnberg startete mit einem Sieg und zwei Niederlagen in die neue Spielzeit der ProA. Am ersten Spieltag schlug man die Artland Dragons mit 74:71, verlor jedoch die nachfolgenden Spiele gegen Jena (71:88) und Leverkusen (81:89). Nach diesem schweren Auftaktprogramm zeigte sich aber bereits, dass die Nürnberger keinesfalls zu unterschätzen sind. Mit Headcoach Vytautas Buzas kehrte ein alter Bekannter an die Seitenlinie der Falken zurück, der das Team auf einigen Positionen veränderte. Die auffälligsten Spieler aktuell sind wohl US-Forward Antonio Davis (19 Punkte pro Spiel), Center Jonathan Maier (12 PpS) und Point Guard Dupree McBrayer (11,7 PpS). Dazu stehen mit Sebastian Schröder und Roland Nyama Spieler mit viel ProA-Erfahrung und mit Tim Köpple und Benedikt Maukner sehr talentierte  Akteure im Aufgebot der Franken.

Auch Gladiators-Cheftrainer Marco van den Berg weiß um die Gefahr, die von dem ausgeglichenen Kader der Falcons ausgeht und sagt: „Nürnberg ist eine Mannschaft, die jeden Gegner in unserer Liga schlagen kann. Sie haben in Leverkusen nur knapp verloren und wirklich gut gespielt. Ihre amerikanischen Spieler Davis und McBrayer bringen großes individuelles Talent mit und sind starke Säulen ihrer Offensive. Auch Moyer ist deutlich besser, als es seine Statistiken aktuell zeigen. Wir sind aber sehr optimistisch aufgrund unserer eigenen Leistung in den letzten Spielen und vertrauen auf unsere Stärke. Austin und Enosch werden uns definitiv fehlen, bei Derrick Gordon steht noch ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz. Wir freuen uns auf Samstag und eine tolle Partie in unserer Arena Trier“.

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09.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Tigers Tübingen

In der vergangenen Saison konnten Paderborn und Tübingen bei den Duellen gegeneinander jeweils einen knappen Sieg verbuchen, und auch vor dem morgigen Spieltag zeichnet sich ein Match auf Augenhöhe ab: Beide Teams starteten mit jeweils zwei Siegen und einer Niederlage in die neue Spielzeit. Die Gastgeber haben erneut den Heimvorteil und einen zwar denkbar knappen, aber vielumjubelten Herzschlagfinale-Sieg (73:72) gegen Phoenix Hagen im Rücken, Tübingen reist mit der Empfehlung eines deutlichen Überraschungssiegs beim Aufstiegsmitfavoriten Rostock Seawolves (97:83) an die Pader.

Baskets-Headcoach Steven Esterkamp hat sein junges Team dementsprechend akribisch auf den nächsten Gegner eingestellt: „Tübingen ist eine Mannschaft, die sehr gut zusammenspielt. Sie haben gerade einen beeindruckenden Sieg in Rostock eingefahren – und das dezimiert mit nur acht Spielern im Kader. Wir müssen 40 Minuten lang bereit sein und unser Bestes geben, um eine Chance zu haben. Es ist noch früh in der Saison und daher wichtig für uns, einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zu machen. Der Sieg im Westfalenderby gegen Hagen gibt uns mental natürlich Auftrieb. Und auch das Publikum wird uns hoffentlich wieder so bedingungslos unterstützen wir am vergangenen Samstag!“

Tübingens Trainerteam um Headcoach Danny Jansson und Husbo Dassouki sieht besonders eine Position beim Gegner, auf die es achtzugeben gilt: „Keine Frage, Barnes ist der Schlüsselspieler. Er hat den Ball, ist ein exzellenter Schütze und spielt ein gutes Pick and Roll. Seinen Wirkungskreis einzudämmen ist eine Aufgabe, die wir nur im Kollektiv meistern können.“

Baskets-Headcoach Esterkamp wird gegen Tübingen voraussichtlich auf den weiter ausfallenden Aaron Kayser verzichten müssen, über den möglichen Einsatz von Lars Lagerpusch werden die Baskets kurzfristig entscheiden.

Das Spiel wird hier live übertragen.

10.10.2021 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven

Sonniger Saisonauftakt gegen eiskalte Fehlzündung: Während Jenas Riesen mit drei Siegen in das Spieljahr starten konnten rudert die Crew von Eisbären-Coach Michael Mai derzeit (noch) am falschen Ende der Tabelle. Drei mehr oder weniger knappe Niederlagen gegen die Konkurrenz aus Trier (84:87), in Schwenningen (81:83) und gegen die Artland Dragons (83:94) haben den Nordseestädtern eine erste Schlagseite verpasst. Mit Blick auf die über den Sommer erfolgte Kaderzusammenstellung ursprünglich in den Playoff-Rängen erwartet, befindet sich Bremerhaven ganz offensichtlich noch in einer Art Findungsphase. Schließlich lassen die großen Positionen – zumindest nominell – mit dem Ex-Drachen Robert Oehle (kam aus Quakenbrück), Kevin Yebo, dem BBL-erfahrenen Armani Moore sowie dem Vorjahres-Rostocker Jarelle Reischel eigentlich kaum Wünsche offen. Auch im Backcourt zieht mit Neu-Kapitän Konstantin Konga (Skyliners, Ludwigsburg, Bonn, Berlin) ein BBL-erfahrener Akteur die Fäden im Spielaufbau, der sich den Saisonstart seines neuen Teams ganz sicher etwas erfolgreicher vorgestellt hat.

Es sind erst drei Begegnungen von 32 Spieltagen absolviert. Insofern sollte man die aktuelle Tabelle nicht überbewerten, weder oben noch unten. Bremerhaven hat bislang gegen starke Teams gespielt, darunter zwei Duelle extrem knapp verloren. Nur weil sie zu Beginn drei Begegnungen abgegeben haben, heißt das noch nichts für den Sonntag,“ warnt Domenik Reinboth vor dem Duell. „Unabhängig vom Saisonstart verfügt unser Gegner über einen extrem starken Kader und wir sind gut beraten, die Eisbären nicht anhand ihres aktuellen Tabellenplatzes zu beurteilen. Zwei, drei Spieler des Teams sind noch nicht auf dem Level, auf dem sie tatsächlich performen können. Wenn diese Jungs ihren Rhythmus finden ist Bremerhaven brandgefährlich. Sie gehören immer noch zu den Topteams der Liga,“ sagt Jenas Coach mahnend.

Was im ersten Moment nach einer Portion Understatement klingen könnte hat durchaus Substanz. Nicht nur, dass Bremerhaven in der gemeinsamen Historie schon immer zu den äußerst unangenehm zu spielenden Kontrahenten gehörte, auch die zum Teil hauchdünnen Spielverläufe der drei Eisbären-Niederlagen erzählen eine aussagekräftigere Geschichte, als es das aktuelle Tabellenbild tatsächlich vermag.

Das Spiel wird hier live übertragen.

Nachberichte ProA 3. Spieltag

02.10.2021 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Bayer Giants Leverkusen 81:89

Der amtierende ProA-Vizemeister und deutscher BBL-Rekordmeister Leverkusen war mit seinem Trainer Hansi Gnad in der Noris zu Gast. Die Giants präsentierten sich in den bisherigen zwei Spielen äußerst effizient und nervenstark und konnten zuhause Karlsruhe und Rostock besiegen. Die Gastgeber, die weiter auf Evan Taylor verzichten mussten, waren also gewarnt. Die Falcons waren von Beginn an tonangebend und konnten sich immer wieder mit ein paar Körben absetzen. Nach einem kleinen Run der Gäste, der sie kurz vor Ende des ersten Viertels auf einen Zähler heranbrachte (19:18), nahm AJ Davis Ball und Herz in die Hand und zog mit allem was er hatte zum Korb. Das orangene Wilson-Leder fiel rein und dem US-Amerikaner wurde zudem ein Freiwurf zugesprochen. Auch dieser fand sein Ziel und bescherte Nürnberg nach zehn Spielminuten eine 22:18-Führung. 

Es ging hin und her während sich keine der Mannschaften bis zur Pause nennenswert absetzen konnte. Im dritten Viertel setzten beide Kontrahenten immer wieder Nadelstiche, wobei Leverkusen das unter dem Strich etwas besser gelang. Die Falcons kamen indessen in der Defensive immer wieder einen Schritt zu spät, mussten 26 Punkte hinnehmen und mit einem 3 Punkte-Rückstand (60:63) in den Schlussabschnitt gehen.

Hier attackierten die Gäste aus NRW in schöner Regelmäßigkeit den Nürnberger Korb, zogen Fouls und erzielten ihre ersten elf Punkte allesamt von der Freiwurflinie. Das war nicht schön aber effizient und ermöglichte den Giants fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit eine 9 Punkte-Führung (65:74). Gleichzeitig kamen die Franken immer mehr in Foul Trouble und mussten deshalb in der Schlussphase auf den starken Tim Köpple verzichten. Ohne ihren Point Guard warfen die Gastgeber in der Crunchtime noch einmal alles nach vorne und kamen auch immer wieder in Schlagdistanz. Jedoch sollte es ihnen nicht mehr gelingen die Geschichte in ein One Posession Game zu verwandeln. Stattdessen sorgte Melvin Jostmann nach 38 Minuten per Dreier für die Entscheidung (73:81). Nürnbergs Kampf wurde nicht belohnt und der amtierende ProA-Vizemeister setzte sich schlussendlich mit 81:89 durch – dritter Saisonsieg für die Giants während Nürnberg das zweite Mal  in Folge das Nachsehen hatte.

02.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena 58:89

Den ersten Dämpfer gab es bereits vor Spielbeginn. Neuzugang Jonathon Williams musste auf der Bank Platz nehmen. Die Arbeitserlaubnis für den US-Amerikaner war trotz frühzeitiger Beantragung nicht rechtzeitig angekommen und so musste der Forward sein Debut für die Ritter verschieben. Der Start gelang und schnell gingen die Hausherren in Führung. Beim Stand von 20:14 für die Kirchheimer musste das Spiel aufgrund technischer Probleme mit der Anzeigetafel für einige Minuten unterbrochen werden. Im Anschluss daran hielten die Knights weiter gut mit. Acht Punkte in Serie der Jenaer kurz vor der Viertelpause sorgten jedoch für den 23:21 Rückstand aus Kirchheimer Sicht.

Wie in den beiden Spielen zuvor sollte dieser Zwischenlauf den Anfang vom Ende darstellen. Jena war nun im Spiel angekommen und übernahm das physische Kommando über das Spiel. Die Teckstädter versuchten insbesondere in Person von Besnik Bekteshi und Till Pape dagegen zu halten, aber Jena war nun abgezockter, schneller, physischer, selbstbewusster. Zur Halbzeit stand es bereits 47:37. Im dritten Viertel übernahmen dann die Defensivreihen. Auf beiden Seiten wollte nicht mehr viel fallen und so bot sich den Zuschauern ein Abnutzungskampf, bei dem die Jenaer auf ihre volle Teamstärke zurückgreifen konnten und den Rittern mit den drei verletzten Spielern wichtige Angriffsoptionen sichtbar fehlten. Im Schlussviertel ließen dann bei den gebeutelten Hausherren die Kräfte sichtlich nach und Jena dominierte nach Belieben.

Zuallererst muss ich mich bei unseren Zuschauern für die bisher gespielten Spiele entschuldigen. Das ist inakzeptabel und wir werden alles unternehmen um die Situation zu verändern. Wir haben ein Problem mit der mentalen und körperlichen Schwäche. Ja uns haben entscheidende Spieler gefehlt, aber das verändert nicht unsere Enttäuschung über das Niveau der Physis mit dem einige unserer Spieler auftreten,“ sagte Knights Coach Igor Perovic nach Spielende.

02.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen 73:72

Bei Phoenix lief die Angriffsmaschinerie in der ersten Hälfte überhaupt nicht rund. Dafür bei den Baskets, die vor der Pause sieben von 13 Dreierversuchen einnetzten (53,8 Prozent Trefferquote), umso mehr. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Rückstand auf einen zwischenzeitlichen Höchststand von 15 Zählern an (63:48, 30. Minute).

Chris Harris (Head-Coach Phoenix Hagen): „Paderborn war von Beginn an viel präsenter als wir. Besonders in der ersten Hälfte hat mir unsere viel zu statische Spielweise überhaupt nicht gefallen, da unser Tempo zu langsam und unsere Entscheidungen nicht klar genug waren. Das hat sich nach der Pause geändert, da wir in der Verteidigung ein paar Dinge gegen das Pick-and-Roll der Baskets angepasst haben – so richtig gegriffen hat es dann offensichtlich im letzten Viertel.“

Zum Start in den Schlussakt brachte die Harris-Èquipe endlich die Verteidigung aufs Parkett, die schon gegen Schwenningen und Vechta zum Erfolg verholfen hatte. Über acht Minuten lang blieb Paderborn ohne zählbaren Erfolg, der Hagener 19:0-Lauf endete mit zwei Dreiern durch Marcel Kessen sowie einer Baskets-Auszeit (63:67, 39. Minute). Die taktische Besprechung zeigte Wirkung, denn fortan rissen Barnes und Trapp das Geschehen abermals an sich und sorgten für eine erneute Kehrtwende. Um die Uhr zu stoppen musste Phoenix auf der Zielgeraden taktisch foulen, doch Karrington Ward bekam dabei 5,0 Sekunden vor Schluss ein „Unsportliches Foul“ gepfiffen, wodurch Paderborn uneinholbar auf 73:69 davon zog – der finale Dreier durch Paul Giese war nur noch Ergebniskosmetik.

02.10.2021 19:30 Uhr Rasta Vechta vs. wiha Panthers Schwenningen 78:79 (in Overtime)

Medlock verletzt, Turner noch nicht bereit – RASTAs Offense ging erneut gehandicapt in eine Partie. Anfang war es eine sehr ausgeglichene Partie. Zu Beginn der zweiten zehn Minuten baute RASTA die Führung bis auf zehn Zähler aus (23:13, 11.), kassierte im Anschluss aber einen 0:7-Lauf. Die Panther zeigten erstmals ihre Krallen, wurden von RASTA aber auf Distanz gehalten. RASTAs beste Phase in dieser Partie kam direkt nach dem Seitenwechsel. Binnen 65 Sekunden trafen Ferner, Sheldon Eberhardt und Preston Purifoy von Downtown zum 42:29 – der RASTA Dome bebte endlich einmal wieder. Doch Vechtas Verteidigung stellte ausgerechnet im 4. Viertel ihren Dienst ein. Und vorne lief – wie fast schon gewohnt – auch nicht mehr viel zusammen. RASTA führte 87 Sekunden vor dem Ende mit 68:61. Und trotzdem reichte es nicht. Leichtfertig gaben die Vechtaer den Sieg her und mussten nach Cohns Ausgleich zum 70:70 – acht Sekunden vor Ablauf der 40. Minute – in die Overtime.

Mehr Drama hätte sich kein Zuschauer wünschen können, mehr Spannung und letztlich Tragik war nicht möglich an diesem Samstagabend. Auch noch in der Verlängerung hatten die Vechtaer zwei, dreimal die Chance, doch noch den ersten Saisonsieg einzufahren. 1:43 Minuten vor dem Ende besorgte Sheldon Eberhardt das viel umjubelte 76:74, sieben Sekunden vor der Schlusssirene behielt Captain Young die Nerven und traf zwei Freiwürfe zum 78:77. Doch von allen guten Geistern verlassen, ließ die RASTA-Defense dann David Cohn mit dem Ball einmal übers ganze Spielfeld laufen und abschließen – es war der K.O. für die Hausherren.

Lange Zeit war für die Vechtaer alles gut am Samstagabend. Die Defense stand 30 Minuten lang bombenfest, auch die Punktausbeute war angesichts der bekannten Probleme am offensiven Ende zufriedenstellend. Doch eine Sieben-Punkte-Führung – gut eine Minute vor Ende – reichte den Gastgebern nicht, um die Panther zu verjagen. RASTA ging in der Crunchtime die Luft aus, das Momentum wechselte auf die Seite der Schwenninger. Mann des Abends war Gäste-Spielmacher David Cohn, der RASTA im 4. Viertel und in der Verlängerung sage und schreibe 19 Punkte einschenkte.

Derrick Allen (Head Coach RASTA Vechta): „Zunächst möchte ich Gott dafür danken, dass ich tun kann, was ich tue. Zweitens möchte ich Schwenningen meinen Respekt zollen und zum Sieg gratulieren. Die Panthers haben ein tolles 4. Viertel gespielt, das wir mit 19:28 verloren haben. Wir haben lange Zeit einen guten Vorsprung gehabt, selbst mit gut einer Minute Restspielzeit waren wir sieben Zähler vorne. Dann hatten wir geradezu einen Blackout. Schwenningen ist drangeblieben, hat die Würfe getroffen und sie sind in ihren Rhythmus gekommen. Im Schlussabschnitt hatten wir ein paar richtig schlimme Ballverluste – das hat gekostet. Wir haben zu leicht Punkte hergeschenkt, was schon die ganze Saison ein Problem ist. Diese Partie muss ich jetzt schnell verdauen und das nächste Training am Montag vorbereiten.“

02.10.2021 19:30 Uhr Rostock Seawolves vs. Tigers Tübingen 83:97

Die Partie begann eindrucksvoll: Sid-Marlon Theis blockte den ersten Tübinger Angriff spektakulär; auf der Gegenseite zog Chris Carter zum Korb und passte auf den in der Ecke frei stehenden Jordan Roland – 3:0 für Rostock nach 14 Sekunden. Die Gäste aus Süddeutschland ließen sich davon aber nicht beeindrucken. Es war ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Tigers früh zeigten, dass sie mehr als nur mitspielen wollten. Im zweiten Durchgang schien es, als hätten die SEAWOLVES mehr Zugriff auf das Spiel. Wenngleich die Teamfoulgrenze auf Rostocker Seite schon nach 90 Sekunden erreicht wurde, blieben sie bissig. In der Offensive hieß der Mann des Abends Tyler Nelson. Er versenkte mit der Sirene einen Treffer zum 39:35-Pausenstand, doch die Schwaben, die nur mit acht Spielern angereist waren, hatten sich für die zweite Hälfte etwas vorgenommen.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Tübinger besser ins Spiel und feuerten aus der Ferne oder unmittelbarer Korbnähe. Sie drehten das Spiel, weil sie den Ball schnell durch die eigenen Reihen passten und die gut aufgelegten Werfer fanden. In der 25. Minute ließ es der 19-jährige Däne Bakary Dibba krachen, als er einen Tübinger Einwurf per Alley-Oop Dunk über Brad Loesing vollendete. Den Rostockern fehlte der Zugriff aufs Spiel, in der Defensive klafften Lücken, die den Gästen offene Würfe gestatteten. Bis zur 36. Minute war das Spiel ein Tanz auf der Rasierklinge, nachdem Jordan Roland per Dreier zum 72:74 eingenetzt hatte. Im Anschluss wirkten die Tigers gieriger auf den Sieg und wacher in der Verteidigung. Sie verwandelten ihre Würfe kaltschnäuzig und clever, während die Wölfe einem immer größer werdenden Rückstand hinterher laufen mussten. In der Offensive fielen die Würfe nicht mehr, der Ball ging zu oft verloren. 18 Ballverluste waren es am Ende. Die Tigers Tübingen , die 16 ihrer 30 Dreier trafen, fanden immer Wege zu scoren und spielten die Partie souverän zu Ende.

Coach Christian Held nach dem Spiel: „Wir lassen 97 Punkte in eigener Halle zu, 62 davon in der zweiten Halbzeit. Das ist zu viel. Wir müssen besser und cleverer verteidigen und als Team schneller wieder zurückkommen. Wir haben das gesamte Spiel über offensiv wie defensiv zu viele Fehler gemacht. 18 Ballverluste sind einfach zu hoch.

02.10.2021 19:30 Uhr PSK Karlsruhe Lions vs. Römerstrom Gladiators Trier 75:96

Beide Teams zeigten einen nervösen Beginn. Die Gladiatoren hatten zu wenig Spannung in ihrem Passspiel, während die Karlsruher gut  herausgespielte Würfe unglücklich auf den Ring setzten. Trotzdem gelang es den Gästen von der Mosel schnell auf 11:1 wegzuziehen, was vor allem auf eine hervorragende Trefferquote von der Dreierlinie zurückzuführen war. Bis zum Ende der ersten zehn Minuten dominierten die Gladiatoren das Geschehen und führten nach dem ersten Viertel verdient mit 20:7. Im zweiten Viertel passten die Gastgeber ihr Spiel etwas an und konnten in der Offensive häufiger Abschlüsse am Korb finden. Dennoch waren die Trierer das spielbestimmende Team und diktierten das Tempo der Partie.Bis zum Halbzeitpfiff konnten die LIONS nicht zu den Gladiatoren aufschließen und so ging es mit einer deutlichen Trierer Führung von 45:28 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Karlsruher das Tempo etwas zu erhöhen, womit sie nur mäßig Erfolg hatten. Die Trierer Defense machte es den Aufbauspielern der Gastgeber sehr schwer den Ball sicher in die gegnerische Hälfte zu bringen und in ihre Systeme zu finden. Auch offensiv agierten die Gladiatoren nun cleverer und erspielten sich durch gutes Passspiel immer wieder freie Würfe. Besonders das Inside-Out-Spiel der Gäste sorgte immer wieder für Verwirrung und Probleme in der Zonen-Defense der Karlsruher Löwen. So stand auch am Ende des dritten Viertels ein beruhigender 72:46 Vorsprung der Trierer zu Buche. Im Schlussabschnitt bekam die kurze Rotation der Karlsruher nochmal eine zweite Luft und versuchte sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Nach einer kurzen Druckphase hatten die LIONS den Rückstand drei Minuten vor Schluss auf 19 Punkte verkürzt. Dennoch reichte die verbleibende Spielzeit nicht aus um die Partie nochmal knapp zu gestalten. Letztlich schlagen die RÖMERSTROM Gladiators die PS Karlsruhe LIONS – trotz eines wilden letzten Viertels – deutlich mit 96:75.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Wir konnten unser Spiel gegen eine Zonen-Defense verbessern, das war positiv. Es war aber keine konzentrierte Leistung von uns, wir hatten viel zu viele Ballverluste in unserem Spiel. Auch mental war es keine gute Performance. Letztlich haben wir gewonnen und stehen bei 3-0, das war das Ziel. Auch, dass wir über 90 Punkte erzielt haben gehörte zur Zielsetzung“.

03.10.2021 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons 83:94

Die Eisbären Bremerhaven starteten wie schon in Schwenningen in die Partie und hatten sich Einiges vorgenommen – den deutlich besseren Start erwischte jedoch das Gästeteam aus dem Artland: Schnell stand es 0:6, bevor Eisbären-Headcoach Michael Mai die erste Auszeit einberief. In der 10. Minute zog Artland noch einmal zum Zwischenspurt an und ging mit komfortabler 12:26-Führung ins erste Viertel. Das 2. Viertel begann dann mit einem kurzen Aufbäumen der Eisbären – Armani Moore und Jarelle Reischel punkteten jeweils, doch die Gäste hatten wieder eine Antwort und hatten zur 15. Minute bereits auf 21:39 erhöht.

Zu Beginn der 2. Hälfte waren es die Eisbären-Fans, die den Ton angaben und ihre Unterstützung für das Heimteam zeigten – und einen Moment sah es auch gut aus. Für einen Bruch im Spiel sorgten die beiden unsportlichen Fouls durch Eisbären-Guard Carrington Love, der damit auch aus der Partie ausgeschlossen wurde. Die nächsten Minuten der Eisbären Bremerhaven ohne ihren etatmäßigen
Point-Guard nutzen die Gäste aus Quakenbrück, um den Vorsprung bis zur letzten Viertelpause deutlich auf 57:75 zu erhöhen. Eine Vorentscheidung in dieser Partie. Im Schlussviertel wurde ein Aufbäumen der Eisbären Bremerhaven vor allem durch die zu fahrige Verteidigung unmöglich. Als in der 35. Minute Chase Griffin einen Dreier zum 63:86 traf, war die Partie dann entschieden.

Gratulation an die Artland Dragons. Sie haben heute besser gespielt, auf unsere Aktionen oft eine Antwort gehabt und daher verdient gewonnen. Wir hatten uns für heute vorgenommen, mit mehr Intensität ins Spiel zu starten, was nur bedingt geklappt hat. Jetzt haben wir mit Tabellenführer Jena auswärts eine richtig schwierige Aufgabe vor uns – dort wollen wir unseren 1. Saisonsieg holen“, so Eisbären-Headcoach Michael Mai.

Vorberichte ProA 3. Spieltag

02.10.2021 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Bayer Giants Leverkusen

Im ersten Auswärtsspiel in dieser Saison reisen die GIANTS rund 420 Kilometer in Richtung Frankenland. Sicherlich kein Gegner, der zu den schwächeren Klubs in der ProA zählt. In der Mannschaft von Cheftrainer Vytautas Buzas, dem von Ex-GIANT Derrick Taylor
assistiert wird, stehen einige hochinteressante Spieler im Kader. Der aktuelle Topscorer der „Falken“ hört auf den Namen A.J. Davis Jr.. Mit 17,0 Punkten pro Spiel führt der US-Amerikaner das Feld der Scorer bei unserem nächsten Gegner an. Dabei zeichnet ihn vor allem seine Stärke von Außerhalb der Dreipunktelinie aus (trifft 45,5 Prozent seiner Dreier). Neben Davis wissen Sebastian Schröder und Jonathan Maier zu überzeugen. Schröder, der seit 2009 das Trikot des Vereins trägt, ist als Mannschafskapitän unverzichtbar für die Falcons. Mit 11,0 Zählern pro Begegnung wird der Shooting Guard seiner Verantwortung gerecht und zeigt sich als variabler Scorer, der aus sämtlichen Lagen treffen kann. Jonathan Maier agiert mit seinen 2,11 Meter an den Brettern der zweiten Liga und hat einen guten Start in die neue Spielzeit erwischt. In beiden Partien schrammte der gebürtige Schramberger knapp am „Double-Double“ vorbei, wobei er mit seiner physischen Art zu überzeugen weiß.

BAYER-Trainer Hansi Gnad erwartet ein schwieriges Spiel in einer neuen Arena: „Die Nürnberger haben in der Offseason viel an ihrem Kader gearbeitet, wie man sieht mit Erfolg. Gegen die Artland Dragons haben sie ein gutes Spiel abgeliefert und auch in Jena haben sie lange Zeit mitgehalten. Ich würde die Falcons als sehr athletische Mannschaft beschreiben, die mit sehr viel Herzblut auftreten. Besonders aber freue ich mich auf die neue Halle in Nürnberg. Das wird dem Spiel einen neuen, besonderen Flair verleihen. Für uns gilt es sich in einem Auswärtsspiel zu beweisen. Dafür müssen wir bis zur Schlusssekunde hochkonzentriert bleiben.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

02.10.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Medipolis SC Jena

Im Gegensatz zu den Baden-Württembergern scheint über Jena derzeit die sportliche Sonne. Das Team um Kapitän Julius Wolf fährt nach den beiden Siegen in Bochum (91:74) sowie gegen Nürnberg (88:71) mit breiter Brust in Richtung Stuttgart und will den gelungenen Saisonauftakt mit einem weiteren Erfolg vergolden. Zwar werden mit Jonathan Kazadi (Adduktoren) und Vuk Radojicic (muskuläre Probleme) tendenziell auch weiterhin zwei Leistungsträger fehlen, jedoch hat die Mannschaft von Domenik Reinboth zuletzt bewiesen, dass sie ihre Ausfälle mit mannschaftlicher Geschlossenheit kompensieren kann. „Es ist noch früh in der Saison. Wir haben uns zwei Siege erkämpft. Kirchheim ist hingegen nicht so gut reingekommen. Das wissen die Knights aber sicher selbst. Igor ist ein sehr guter und erfahrener Trainer den ich sehr schätze. Unser Gegner ist gerade dabei, seinen Kader noch einmal umzubauen. In dieser Woche wurde ein Spieler ausgetauscht. Ob zu unserem Duell am Samstag dann schon ein neues Gesicht dabei sein wird wissen wir noch nicht,“ äußert sich Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth vor der Abfahrt in Richtung Baden-Württemberg.

Kirchheim hat eine starke letzte Saison gespielt, war neben Leverkusen eine der positiven Überraschungen und konnte sich für die Playoffs qualifizieren. Allerdings ist es nach einem sportlich erfolgreichen Jahr meist nicht einfach, so eine Saison zu wiederholen. Auch wenn sich die Knights erst noch finden müssen, haben sie Qualität in der Mannschaft. Insofern ist es deutlich zu früh, um irgendwelche Prognosen abzugeben,“ so Reinboth weiter. „Am Ende müssen wir in erster Linie auf uns schauen. Wie wir spielen und mit welchem Fokus unser Team in die Partie geht, sind die Dinge, die wir beeinflussen können. Letztendlich haben wir ja selbst noch genug Baustellen, an denen wir arbeiten müssen, speziell in einer Liga, in der kein einziger Gegner unterschätzt werden darf,“ so Domenik Reinboth abschließend.

Mit zwei Niederlagen – gegen die Tigers Tübingen (67:83) und bei den Karlsruhe Lions (70:97) – im Verlauf der beiden ersten Spieltage falsch abgebogen, schleppen die Knights derzeit die Rote Laterne mit sich herum. Eine ähnliche Momentaufnahme ergab sich allerdings schon in der Vorsaison, als der Perovic-Kader nach einer zweiwöchigen Quarantäne mit 0:4 in die Saison startete (81:111 vs. Jena, 75:91 in Bremerhaven), um sich anschließend gegen den späteren ProA-Vizemeister aus Leverkusen mit einem stark herausgespielten 88:71-Sieg zu rehabilitieren. Ob sich diese Geschichte wiederholt, wird das Duell am Samstagabend zeigen müssen. Das Potenzial eines warnenden Zeigefingers besitzt diese Randnotiz jedoch allemal.

Das Spiel wird hier live übertragen.

02.10.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen

In der Preseason standen sich die Teams aus Paderborn und Hagen vor zwei Monaten bereits einmal gegenüber: Den Test entschied Hagen in einem munteren Spiel knapp mit 77:72 für sich. Jetzt geht es um echte Punkte zu einem frühen Zeitpunkt der neuen Saison. Beide Teams zeigten in den bisherigen zwei Spielen eine gute Frühform: Hagen verzeichnete hohe Erfolge gegen Schwenningen (78:63) und Vechta (83:57), Paderborn einen überzeugenden Heimsieg gegen Ehingen (98:81) und eine Niederlage in Trier (75:89) nach einer ausgeglichenen, starken ersten Halbzeit. Baskets-Headcoach Steven Esterkamp freut sich deshalb sehr auf den „ewigen Klassiker“ gegen den Westfalenrivalen aus Hagen: „Ich erwarte ein tolles, energiegeladenes, schnelles Spiel beider Teams in einer stimmungsgeladenen, emotionalen Atmosphäre. Die Derbys gegen Hagen waren schon früher immer ganz besondere Partien, in denen alles passieren kann und sich die ganze Faszination des Basketballsports zeigt. Wir müssen mit unserem Team am Samstag unseren Stil und konstant auf hohem Niveau spielen, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Vor unseren Fans zu spielen, wird uns hoffentlich zusätzliche Energie geben, um zu fighten und die Punkte hier zu behalten.

Auch Hagens Trainer Chris Harris weiß um die Bedeutung des Derbys und erwartet ebenfalls einen spannenden Schlagabtausch: „Selbstverständlich haben uns die Partien gegen Schwenningen und die stimmungsvolle Heimpremiere gegen Vechta viel Selbstvertrauen gegeben. Wir wissen aber auch, dass beide Gegner auf Schlüsselspieler verzichten mussten und noch nicht die Durchschlagskraft aufs Parkett bringen konnten, die eigentlich in den Kadern steckt. Deswegen, aber auch aufgrund unseres Vorbereitungsspiels in Paderborn dürfen wir uns keinesfalls auf der aktuellen Bilanz ausruhen.“ Paderborn will mit einer überzeugenden Leistung die Serie aus den vergangenen Jahren brechen, die mit 7:1 Siegen aus den letzten acht Duellen gegeneinander bisher eindeutig
für Phoenix Hagen spricht. Headcoach Esterkamp kann für diese Mission bis auf die voraussichtlich ausfallenden Lars Lagerpusch und Aaron Kayser auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

02.10.2021 19:30 Uhr Rasta Vechta vs. wiha Panthers Schwenningen

Die Rückkehr zu mehr Basketball-Normalität kommt gerade rechtzeitig. Denn nach dem Fehlstart mit zwei Niederlagen gegen die ROSTOCK SEAWOLVES und bei Phoenix Hagen, hofft RASTA inständig auf seine Fans. Die lehrten in der Vergangenheit schon so manchen Gegner das Fürchten, schlugen gar den ein oder anderen ganz großen in die Flucht. Und so wollen Team und Fans am Samstag gemeinsam Jäger sein, um gegen die wiha Panthers Schwenningen zu bestehen. „Wir sind RASTA, gegen uns will jeder gewinnen und diesen Moment genießen. Aber: Wir müssen vom Gejagten und Jäger werden“, fordert Head Coach Derrick Allen.

Dessen Fokus und der der Mannschaft liegt in diesen Tagen auf der Offensive. Bisher 55.5 Punkte pro Spiel sind zu wenig, die Gründe sind erkannt. „Uns fehlt es noch an Rhythmus, an Tempo“, sagt Kapitän Josh Young. „Wir müssen schneller spielen, sowohl in der Transition als auch im Halbfeld. Daran arbeiten wir, das ist ein Prozess. Wir müssen jeden von uns in solche Positionen bringen, aus denen er scoren kann.“ Auch Allen weiß, dass die Offense aktuell RASTAs größte Baustelle ist, sogar Verstärkung wird gesucht – zumal Point Guard Carlos Medlock noch mindestens vier Wochen ausfällt. 

26 Assists hat RASTA in zwei Spielen verteilt, bei 33 Ballverlusten. Schon in der Pre-Season war RASTA mit im Schnitt pro Spiel 15 Assists und 14.7 Turnovers weit von Top-Performances entfernt. Mit ein Grund: RASTAs aggressiv verteidigende Gegner, ein Gegenmittel haben die Vechtaer noch nicht gefunden. Und so wird es spannend sein, zu sehen, wie sich die Hausherren nun schlagen werden. Kapitän Josh Young sieht es genauso wie sein Head Coach: „Im Sport gibt’s immer Jäger und Gejagte. Wir müssen für uns herausfinden, wie wir zum Jäger werden. Gegen uns wollen alle gewinnen, unsere Gegner geben alles dafür. Darauf müssen wir jetzt die richtige Antwort geben, diese zwei Spiele sind sehr wichtig für uns. Wenn jetzt unsere Fans alle da sind, wollen wir Ihnen das bieten, wofür sie alle in den RASTA Dome kommen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

02.10.2021 19:30 Uhr Rostock Seawolves vs. Tigers Tübingen

In Rostock blieb in Hinblick auf den Kader der Seawolves weitestgehend alles beim Alten. Die Mannschaft ist somit schon ein Stück weit eingespielt. Leistungsträger wie Till Gloger, Sid-Marlon Theis, Chris Carter, Brad Loesing, Stefan Ilzhöfer, Tyler Nelson und Kapitän Michael Jost hielten dem kommenden Gegner der Schwaben die Treue. Mit dem US-Amerikaner Jordan Roland (16,0 ppg, 4,5 rpg) wurde ein vielversprechender neuer Point Guard verpflichtet, der bereits in den ersten beiden Auftritten gute Leistungen abrufen konnte. Neu sind auch Landsmann Nijal Pearson (8,5 ppg, 4,5 rpg, 3,5 apg), der zuletzt in Finnland aktiv war sowie Gabriel de Oliveira, der von den Telekom Baskets Bonn an die Ostsee wechselte. Prominentester Neuzugang ist jedoch zweifelsohne Co-Trainer Ralph Held, Vater von Trainer Christian Held, als bekanntes Gesicht in Oldenburg, Trier und als Sportdirektor beim Deutschen Basketball-Bund (DBB).

Mit den gesamten Möglichkeiten über die SEAWOLVES verfügen, gehört das Team auch bei vielen Experten zu den Top-Mannschaft in der Liga. „Sie sind gut besetzt, mit Qualität und Erfahrung. Vor allem die Guards spielen eine wichtige Rolle im Gelingen des Teams. Sie verfügen über sehr viel Offensivpower. Auf den großen Positionen sind sie mit Theis, Gloger, Ilzhöfer und Routinier Jost auf den deutschen Positionen gut und stabil besetzt. Wir müssen versuchen, die Spielräume der Guards in Grenzen zu halten und als Einheit dagegenhalten„, berichtet Husbo Dassouki, Co-Trainer der Tigers, nach diversen Videoclips über den kommenden Gegner.

Wie welchem Personal die Tübinger beim dritten Auswärtsspiel in Serie antreten können, ist noch ungewiss. Hinter den Einsätzen von „einigen Spielern“ steht noch ein dickes Fragezeichen. „Wir müssen die Situation annehmen, wie sie ist„, berichtet Jansson über nicht optimale Voraussetzungen vor dem Duell gegen den am weitesten entfernten Standort in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Die Raubkatzen machen sich bereits am frühen Freitagmorgen auf die knapp 900 Kilometer Reise nach Mecklenburg-Vorpommern, wo am Abend noch eine Einheit geplant ist.

Das Spiel wird hier live übertragen.

02.10.2021 19:30 Uhr PSK Karlsruhe Lions vs. Römerstrom Gladiators Trier

Nach der erfolgreichen Heimpremiere in der neuen Lina-Radke-Halle am vergangenen Wochenende, als die PS Karlsruhe LIONS beim umjubelten 97:70 gegen die VfL Kirchheim Knights ihre ersten Saisonpunkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA feierten, folgt am 2. Oktober gleich der nächste Prüfstein vor heimischer Kulisse. Denn als Herausforderer kommen die RÖMERSTROM Gladiators Trier nach Karlsruhe, die dank zweier Siege überzeugend in die Runde gestartet sind und daher am dritten Spieltag leicht favorisiert sein dürften.

Bei den LIONS wird alles davon abhängen, ob die Mannschaft an ihr starkes Teamplay aus der letzten Begegnung anknüpfen kann. Die letzten drei Viertel gegen die Knights ließen erahnen, über welches Potenzial das Team verfügt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist Headcoach Aleksandar Scepanovic. Der Rückkehrer, mit dem die LIONS 2016 und 2017 zweimal infolge aufgestiegen waren, scheint gereift aber immer noch genauso erfolgshungrig wie früher. Der Blick in die Historie hat angesichts der vielen Spielerwechsel nur eine sehr bedingte Aussagekraft. 2020/2021 gingen beide Duelle klar an die Gladiators, in der Saison zuvor behielten die LIONS zweimal die Oberhand.

Karlsruhe hat zwei komplett unterschiedliche Spiele gezeigt bisher. In Leverkusen haben sie eine hohe Niederlage kassiert und eine Woche danach mit Kirchheim ein starkes Team dominant geschlagen. Vor allem die Art und Weise, wie sie ihr Spiel in der zweiten Partie angepasst haben, war sehr gut und überzeugend. Ich gehe davon aus, dass wir auf ein starkes Team treffen und mit Matt Freeman treffen wir einen alten Bekannten – darauf freue ich mich sehr. Es wird sicherlich ein tolles Spiel werden“, sagt Headcoach Marco van den Berg zum nächsten Gegner der Gladiatoren. Es ist folglich alles offen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

03.10.2021 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Artland Dragons

Die Artland Dragons hatten durch ihr spielfreies Wochenende genug Zeit, um sich intensiv auf die Partie gegen die Eisbären vorzubereiten. Trotz der Auftaktniederlage fahren sie hochmotiviert nach Bremerhaven. Die letzte Spielzeit lief für das Team von Tuna Isler äußerst erfolgreich. Mit dem achten Platz in der Hauptrunde und dem Einzug in die Playoffs konnte man für Aufsehen sorgen. Diesen Erfolg wollen die Drachen auch in dieser Saison wiederholen. Neben dem Trainerstab gibt es auch im Kader Kontinuität. So bleiben acht Spieler aus der Saison 2020/2021 den Dragons erhalten. Verstärkt wurde sich dabei vor allem auf den großen Positionen. Mit Daniel Zdravevski, Jonas Weitzel und Adam Pecháček wechseln drei Frontcourt Spieler nach Quakenbrück. So verbuchte die große Garde der Dragons in Person von Adam Pecháček, Jacob Knauf und Jonas Weitzel direkt 48 der 71 Punkte gegen die Nürnberg Falcons. Damit den Eisbären nicht dasselbe Schicksal ereilt, gilt es das Duell unter dem Korb zu gewinnen.

Dies ist aber nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg. So schnupperten die Seestädter die letzten beiden Partien am Sieg, konnten am Ende den Sack aber nicht zumachen. Die Seestädter standen sich teilweise selber im Weg und gaben beide Partien ab, obwohl jeweils das Schlussviertel gewonnen wurde. Gegen die Niedersachsen heißt es nun Nervenstärke zeigen. Daran hat auch Coach Michael Mai im Training gearbeitet. „Auch gegen Schwenningen hatten wir am Ende die Entscheidung selbst in der Hand. Leider haben wir es nicht geschafft, über die gesamte Spielzeit unseren Basketball zu spielen. Gegen die Dragons wollen wir mit unseren Fans im Rücken nun den ersten Saisonsieg feiern“, so der Headcoach der Eisbären Bremerhaven.

Das Spiel wird hier live übertragen.

Nachberichte ProA 2. Spieltag

24.09.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Rostock Seawolves 98:85

Die BAYER GIANTS Leverkusen haben am 2. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein irres Comeback nach zwanzig Punkten Rückstand zur Halbzeit mit einem 95:85-Sieg über die ROSTOCK SEAWOLVES gekrönt. Schon der Start in die Begegnung sah aus Leverkusener Sicht ordentlich aus. Die Mannen von Headcoach Hansi Gnad erspielten sich in der Anfangsphase die erste deutlichere Führung. Doch Rostock fing sich und kam in den folgenden Minuten über die Verteidigung zurück in die Begegnung. Rostock trat hoch entschlossen auf und wollte sich für die beiden bitteren Playoff-Niederlagen im Vorjahr revanchieren. Vor der hohen Intensität, welche die Gäste an den Tag legten, hatte Trainer Gnad vor dem Spiel gewarnt. Doch so recht annehmen konnten die GIANTS diese physische Spielweise nicht. Über Einzelaktionen versuchten die Leverkusener sich in der Begegnung zu halten, was eher selten gelang. Die SEAWOLVES dagegen konnten immer wieder Lücken in der BAYER-Defensive finden und ihre Führung weiter ausbauen. Für die GIANTS und die Fans auf den Rängen war es eine erste Halbzeit zum Abhaken, als es mit 36:56 in die Kabine zur Pause ging.

Was dann geschah, ist eigentlich nur sehr schwer in Worte zu fassen, man muss es mit eigenen Augen gesehen haben. BAYER pendelte sich bei einem Rückstand von 5 bis 8 Zählern ein. Es gelang den Weiß-Roten nicht die Führung zu übernehmen. Doch das änderte sich. Die Rundsporthalle bebte und erlebt im Anschluss ein Feuerwerk. Luis Figge, in der ersten Halbzeit von den SEAWOLVES aus der Begegnung genommen, bewies seine Qualität und warf einen Dreier mit Brett, der für die erste BAYER-Führung nach 30 Minuten sorgte. Doch das ließ der gebürtige Korbacher nicht so stehen und er traf gleich den nächsten Distanzwurf wieder per Brett – in der Halle saß nun wirklich niemand mehr. Am Ende waren die „Giganten“ eiskalt und brachten den Sieg nach Hause. In einer phänomenalen Partie gewann der 14-malige Deutsche Meister mit 95:85.

Coach Hansi Gnad war stolz auf die tolle Leistung seiner Jungs: „Was möchte man nach so einem Spiel noch sagen? Es ist einfach erstaunlich, was im Basketball alles mit Einstellung und Motivation möglich ist. Meine Spieler haben sich zu keinem Zeitpunkt der Partie aufgegeben und sich immer wieder aufgerafft. Es ist einfach beeindruckend, wie sich die Jungs aus dieser Situation mit zwanzig Punkten Rückstand wieder zurückgekämpft haben. Die Rostocker haben eine sehr gute erste Halbzeit abgeliefert und es uns schwer gemacht. Da mussten wir doch schon ziemlich schlucken. Was dann in der zweiten Hälfe geschehen ist, war schier unfassbar.“ Der gebürtige Darmstädter ist eigentlich dafür bekannt, dass er das Kollektiv über den einzelnen Akteur hebt. Doch dieses Mal machte Gnad eine Ausnahme: „Luis hatte zur ersten Halbzeit insgesamt fünf Ballverluste auf seinem Konto und einen eher gebrauchten Tag erwischt. Was er dann aber in den zweiten zwanzig Minuten gemacht hat, nötigt mir allergrößten Respekt ab. Er, aber auch J.J., Luca und Melvin, haben Verantwortung übernommen und sich schlussendlich für diese tolle Leistung mit einem Sieg belohnt.“

25.09.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Nürnberg Falcons 88:71

Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Auswärtsspiel bei Medipolis SC Jena mit 88:71 (47:47) verloren. Ohne den verletzten Evan Taylor in ihren Reihen zeigten die Mittelfranken vor allem in der ersten Halbzeit eine sehr solide und spielerisch ansprechende Leistung. Nach der Pause lief das Team von Vytautas Buzas lange einem Rückstand hinterher, der gegen die starken und tiefbesetzten Gastgeber in der Schlussphase trotz eines tollen Fights nicht mehr aufzuholen war.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es Jena, die zuerst einen Rhythmus finden konnten. Der Lauf von Jena setzte sich auch im zweiten Viertel fort und Falcons-Coach Vytautas Buzas sah sich früh zu einer Auszeit gezwungen. Fortan schien sein Team wieder ready für das Duell mit dem Favoriten zu sein. Angeführt vom starken AJ Davis legten die Falcons ein 28 Punkte-Viertel hin und brachten Jena immer wieder in Verlegenheit. Defensiv stand man gut und offensiv ließ man klug Ball und Gegner laufen. Lohn war ein so nicht zu erwartender 47:47-Pausenstand. Offensiv fehlten im dritten Viertel Zielstrebigkeit und Treffsicherheit, während Jena einfach abgezockter und effektiver auftrat.

Auf dem Parkett waren es zu Beginn des letzten Viertels vor allem die Gastgeber, die Akzente setzten. Nürnberg hatte nur wenig Zugriff auf die Partie und fand offensiv kaum ein Mittel um zum Korberfolg zu kommen. Jena agierte im oft zitierten „Stile einer Spitzenmannschaft“ und setzte sich Punkt um Punkt ab. Die Falcons hatten aber andere Pläne. Sie zeigten viel Herz und Moral und kämpften sich drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch einmal auf 12 Punkte bzw. 81:69 heran. Die Energie-Reserven reichten nicht und ohne Evan Taylor fehlte einer der Schlüsselspieler, der hier eventuell noch den Unterschied hätte machen können. Nürnbergs Trainer Vytautas Buzas konnte dem Ergebnis und dem Spielverlauf wenig Positives abgewinnen: „Wenn wir so verlieren wie heute, können wir nicht zufrieden sein, auch wenn es gegen ein Top-Team der ProA ging. Wir wussten vor dem Spiel, dass wir noch einen weiten Weg zu gehen haben und das haben diese 40 Minuten noch einmal deutlich gemacht.

25.09.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. Tigers Tübingen 77:65

Im zweiten Heimspiel in Serie musste Headcoach Felix Banobre weiterhin auf Niklas Geske (Achillessehne) und Ben Böther (Rücken) verzichten. Zudem waren Gabriel Jung und Lasse Bungart für ihren Doppellizenzverein Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West im Einsatz, so dass Banobre elf Spieler im Aufgebot blieben. Dafür kehrte aber Miki Servera, der aufgrund der Geburt seines zweiten Kindes am ersten Spieltag gefehlt hatte, auf das Parkett zurück. Das Spiel blieb in der Anfangszeit sehr ausgeglichen. Den Auftakt in das zweite Viertel bestritten erneut die Gäste aus Tübingen über Kivimäki, der einen weiteren Dreier in der Reuse der SparkassenStars unterbrachte. Doch die Bochumer ließen sich nicht abschütteln und kamen über einen Korbleger von Tony Hicks und dem ersten Bochumer Dreier der Partie durch Dominic Green zurück ins Spiel und übernahmen die Führung beim Stand von 26:25. Die Partie blieb im restlichen Verlauf des Viertels ausgeglichen und eng. Folgerichtig ging es dann mit einem 37:37-Unentschieden in die Halbzeitkabine.

Zum Start in das dritte Viertel leisteten sich die SparkassenStars leichte Fehler in der Defensive und im Spielaufbau, doch dann übernahmen die Bochumer das Spiel. In dieser Phase des Spiels ließen die SparkassenStars den Gästen aus Tübingen durch eine couragierte Defensivarbeit keine Chance im Spielaufbau und zwangen ihren Gegner somit zu Fehlern und Ballverlusten im Spielaufbau und schlechten Wurfentscheidungen. Die Tigers gingen mit einer Portion Wut im Bauch in das letzte Viertel. Nun wurde das Spiel auf dem Parkett intensiver und 5:48 Minuten vor Ende der Partie bekamen Tigers-Topscorer Ryan Mikesell und VfL-Aufbauspieler Tony Hicks jeweils ihr zweites unsportliches Foul angehängt und mussten die Halle verlassen. Die SparkassenStars nutzten diese Unsicherheit der Gäste und zogen durch einen Joos-Korbleger und einen Dreier von Lars Kamp 3:51 Minuten vor dem Ende der Partie mit 70:58 davon. Die Tigers nutzten die restliche Spielzeit zwar noch für Ergebniskosmetik, den 77:65-Heimsieg des VfL konnten sie aber nicht mehr ins Wanken bringen. Nach der Schlusssirene brandete der Jubel in der Rundsporthalle auf und die VfL-Fans freuten sich über den ersten Saisonsieg ihrer Mannschaft.

Tübingen ist ein junges und talentiertes Team, das guten Basketball spielt. In den ersten Minuten haben wir sehr einfache Körbe zugelassen und es hat eine Weile gedauert, bis wir im Spiel waren. Das erste und zweite Viertel haben sehr viel Kraft gekostet für beide Teams. Zu Beginn des dritten Viertels war die Defense gegen Lars, Dominic und Tony immer noch sehr hart und wir haben Tübingen einen 10:0-Run erlaubt. Dann allerdings haben wir uns zusammengefunden und wir sind über eine harte Defense zurück ins Spiel gekommen. Ich mag es so sehr, dass in diesem Team jeder Einzelne für den Sieg jeden Tag hart arbeitet“, war Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel glücklich über die Leistung seines Teams.

25.09.2021 wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven 83:81

Nach Spielende kannte am Samstagabend die Begeisterung in der Deutenberghalle keine Grenzen mehr. Gemeinsam mit ihren Fans feierten die wiha Panthers einen eindrucksvollen 83:81-Heimsieg über die favorisierten Eisbären Bremerhaven. Im Gegensatz zum 1. Spieltag, bei dem den Doppelstädtern nur sieben Spieler zur Verfügung standen, gingen die Schwenninger mit einem 10-Mann-Kader in die Partie. Angeführt von Spielmacher David Cohn brillierten die Schwarzwälder in den ersten Minuten des Spiels und trafen Würfe aus allen Lagen. Die wiha Panthers blieben weiterhin die dominierende Mannschaft und erhöhten durch Treffer aus der Distanz von Sitton und Hoppe ihren Vorsprung weiter. Auch die zweiten zehn Minuten liefen zunächst ganz nach dem Geschmack der Panthers-Fans. David Cohn erzielte schnelle sieben Punkte und Quatarrius Wilson sorgte nach erfolgreichem Abschluss trotz Foul für die höchste Führung im Spiel (42:20).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich der Rhythmus des Spiels. Während die Schwenninger Offensive zunehmend ins Stocken geriet, trumpften die Eisbären angeführt von Spielmacher Carrington Love richtig auf und verkürzten den Rückstand nun deutlich.Im Schlussviertel gingen die Gäste dann erstmals überhaupt in Führung (67:68) und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In einer hochspannenden Schlussphase behielten die wiha Panthers mit ihren Fans im Rücken dann die Oberhand durch Punkte von Quatarrius Wilson und Chris Frazier. Am Ende stand ein verdienter 83:81-Heimerfolg der Doppelstädter über das Top-Team aus Bremerhaven. Im siebten Anlauf konnten die Panthers erstmals die Eisbären besiegen.

Die Saison hat jetzt tatsächlich für uns richtig angefangen“, kommentierte Panthers-Trainer Alen Velcic nach dem Spiel. „Wir haben im dritten Jahr Bremerhaven das erste Mal geschlagen! Auch weil unsere Fans uns in wichtigen Phasen des Spiels großartig unterstützt haben. Wir sind mit viel Energie und Disziplin in die Partie gestartet. Im dritten Viertel wurden wir nervös, haben den Faden verloren und unsere Führung leichtfertig hergegeben. Das Rebound-Duell haben wir heute klar verloren, weil Till Isemann uns noch gefehlt hat. Aber wir sind – anders als letztes Jahr – in den entscheidenden Momenten der Partie nicht kollabiert, sondern haben das Spiel am Ende auf unsere Seite gebracht.“

25.09.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Itzehoe Eagles 78:94

Eine 78:94-Heimniederlage gab es für das TEAM EHINGEN URSPRING gegen die Itzehoe Egales im ersten Heimspiel der neuen Saison. Zu viele einfache Punkte unter dem Korb und abgegebene Offensivrebounds gaben den Ausschlag zugunsten der Gäste. Die wiederum bestritten in der Ehinger JVG-Halle ihr allerstes Spiel in der ProA und durften die lange Heimreise mit zwei wichtigen
Punkten im Gepäck antreten. Auf Seiten der Gäste, war es Kapitän Chris Hooper der die Premieren-Punkte in der neuen Liga erzielte und es sollten längst nicht seine letzten gewesen sein.

Zum Start des zweiten Viertels baute der 17-jährige Langenfeld mit seinem Dreier die Führung aus. Dann folgten jedoch fünf Minuten ohne eigenen Korberfolg, was Itzehoe die Partie zum 34:28 drehen ließ. Nach der Pause sah es nach Punkten von Price und Langenfeld zum 48:54 aus, als würde man etwas heran kommen, doch die Gäste fanden, insbesondere in Form von Hooper und Lucien Schmikale immer eine Antwort. Auf Ehinger Seite wollte wie auch schon in Paderborn aus der Distanz nichts mehr fallen. Die Itzehoer nutzten diese Schwächephase, als auch in den letzten knapp zwei Minuten kein Korb gelang und zogen bis zum 72:55 davon. Diesen Vorsprung ließen sie sich in der Folge nicht mehr nehmen.

Es war nicht nur die Phase im zweiten Viertel, als ganze fünf Minuten kein Punkt gelang, sondern auch die deutlich zu viel zugelassenen Offensivrebounds mit denen sich die Gäste immer wieder zweite Chancen erarbeiten konnten. Dazu schaffte man es zu lange nicht den Aufsteiger an den schnellen Fastbreak-Punkten zu hindern. Auch der häufig selbe Spielzug über Hooper und Kolo war für das Team von
Coach Pat Elzie zu häufig zielführend.

25.09.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn 89:75

Die Gladiatoren starteten unkonzentriert in die Partie und konnten nur einen der ersten fünf Angriffe erfolgreich gestalten. Paderborn zeigte sich etwas wacher und erspielte sich zu Beginn eine 4:9 Führung. Zum Ende des ersten Viertels kamen die Gastgeber besser in Fahrt – zur ersten Viertelpause zeigte die Anzeigetafel 17:17. Auch im zweiten Viertel blieb das Spiel vorerst ausgeglichen. Beide Teams spielten konsequent ihre Systeme aus und erspielten sich so gute und einfache Abschlüsse nah am Brett. Eine hohe Intensität in der Defensive forderte von beiden Teams gute Ballbewegung. Auf Trierer Seite zeigte Dan Monteroso eine tolle Vorstellung und traf extrem hochprozentig von außen. Bis zur Halbzeit konnte sich kein Team entscheidend absetzen und so ging es mit einem 38:39 aus Trierer Sicht in die Kabine.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gladiatoren sofort hellwach und zeigten schnellen und effizienten Teambasketball. Schnelle Drives, gute Kick-Outs und aggressive Defense sorgte so für eine verdiente 64:53 Führung für die Moselstädter. Auch im letzten Spielabschnitt hielten die Gastgeber das Tempo und die Intensität weiter hoch. Sechseinhalb Minuten vor Ende der Partie war der Trierer Vorsprung so auf 15 Punkte gestiegen (70:55, 34. Spielminute). Zwar konnten die Paderborner eine kurze, unkonzentrierte Phase der Gladiatoren nutzen um nochmals etwas näher heranzukommen, konnten dies aber nicht konservieren. Ganz im Gegenteil, die Moselstädter erhöhten nochmals das Tempo und zogen eine Minute vor Schluss auf 87:68 davon.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Die erste Halbzeit war leider nicht so gut. Wir können noch viel, viel besser spielen und werden das bald auch tun. Vor allem die Defense auf den Guardpositionen hatte zu wenig Intensität, daran müssen wir arbeiten“.

25.09.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights 97:70

Die Premiere der PS Karlsruhe LIONS in ihrer neuen Heimspielstätte ist geglückt. 97:70 hieß es nach 40 Minuten, deren Dramaturgie einen würdigen Einstand für die neu bezogene Lina-Radke-Halle bedeutete. Beide Teams benötigten etwas Zeit, um in die Partie zu finden. Doch nach anfänglicher LIONS-Führung gelang dies den Gästen deutlich besser. Auch nach einer Auszeit beim Stand von 8:14 in der sechsten Minute blieb die Karlsruher Offense weiter unter ihren Möglichkeiten. Vereinzelte gute Individualaktionen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine klare Linie schwer erkennbar war. In der Folge arbeiteten sich die Hausherren wieder heran und beim 35:38 waren es schließlich die Knights, die ein Timeout nehmen mussten. Beim Löwenrudel hingegen schien sich der Knoten endgültig gelöst zu haben und das Team wirke nun viel harmonischer und selbstbewusster. Das resultierte in einer Umwandlung des Rückstands in eine 45:41-Halbzeitführung.

Auch in Hälfte zwei blieben die LIONS bei ihrer Linie und ließen vor allem in der Defense immer weniger Raum für die Knights, die kaum mehr punkten konnten. Auf der anderen Seite konnten die Fans in der Halle ein immer befreiteres Aufspielen ihrer Mannschaft bejubeln. Der Vorsprung war mit 71:52 zu Beginn des Schlussabschnitts bereits komfortabel. Kirchheim gab nicht auf, ging engagiert in die letzten zehn Minuten, konnte der Begegnung jedoch keine weitere Wende mehr hinzufügen. Im Gegenteil – auch das letzte Viertel, das von vielen Unterbrechungen geprägt war, entschieden die Hausherren klar für sich und krönten damit das Wiedersehen von Mannschaft und Zuschauern im neuen „Löwenkäfig“.

Ferdinand Zylka (23 Punkte) und Stanley Whittaker (22) bestätigten den starken Eindruck, den sie bereits in der Auftaktpartie hinterlassen hatten. Der junge Nils Schmitz konnte sich mit elf Punkten ebenfalls gut in Szene setzen. Insgesamt war es allerdings das deutlich verbesserte Teamplay, das zum Erfolg bei der Premiere in der Lina-Radke-Halle führte.

26.09.2021 16:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Rasta Vechta 83:57

RASTA trat in Hagen vor 1.300 Zuschauern ohne den verletzten Carlos Medlock (Fingerbruch) an und wird auch noch mindestens fünf weitere Woche auf den Spielmacher verzichten müssen. Dies allein aber war bei weitem nicht ausschlaggebend für die klare Auswärtsniederlage. RASTA konnte in der Zone praktisch nicht zum Erfolg kommen und traf lange Zeit von Außen auch so gut wie gar nichts. Schon vor dem Schlussabschnitt lag der easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger mit 22 Punkten hinten – ein Comeback-Sieg war nie in Reichweite. 

1.300 Fans in der Krollmann Arena konnten im Schlussabschnitt praktisch durchfeiern, ein Comeback RASTA Vechtas war nicht in Sicht. Phoenix Hagen profitierte stets von Vechtaern Fehlern an beiden Enden des Feldes und kaufte den RASTAnern gänzlich den Schneid ab. Gut fünfeinhalb Minuten vor dem Ende dieses Nachmittages lagen die Vechtaer nach dem neunten Threeball Hagens (bei nur 18 Versuchen) mit 45:72 hinten – Standing Ovation in der Krollmann Arena. „Wenn’s läuft, dann läuft’s“, sagte der Hallensprecher nach dem 79:50 in der 37. Minute, er hatte ja so recht damit. Und zwei Highlights für Phoenix folgten ja auch noch: Karrington Ward gelang ein 360-Grad-Dunk, Javon Baumann setzte Deng Geu aufs Poster – RASTAs Demütigung war perfekt.

Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen):  „Vielen Dank für die Glückwünsche und die Komplimente, die ich gerne annehme. Derrick hat ein tolles Team zusammen und ich wünsche RASTA alles Gute. Derrick hat bereits Dinge in Vechtas Offense angesprochen, die wir in unserer Vorbereitung auf das heutige Spiel auch gesehen haben. Dass Carlos Medlock ausgefallen ist, hatten wir erahnen können. Uns so war es für RASTA heute umso schwerer. Es ist immer schwierig, einen neuen Spielmacher zu integrieren. Wir waren heute solide, haben es im großen und ganzen gute gemacht. Wir haben RASTA in der Zone nicht zum Zuge kommen lassen. Was nicht gut war? Dass wir nicht gut ausgeboxt haben, nicht gut gereboundet haben – das muss besser werden. Es hat heute wieder richtig Spaß gemacht, vor diesem Publikum. Da war ganz viel Energie und Leidenschaft von den Rängen im Spiel.

Vorberichte ProA 2. Spieltag

24.09.2021 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Rostock Seawolves

Es gab in jüngerer Vergangenheit sicherlich schon unangenehmere Trainingswochen fürdie Leverkusener Korbjäger als die aktuelle. Nach dem deutlichen, aber verdienten, 109:71-Sieg über die PS Karlsruhe LIONS ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft dieser Tage mehr als gut. Wäre da nicht diese Erkältung, die Coach Hansi Gnad beeinträchtigt: „Das ist für die Vorbereitung auf ein so wichtiges Spiel wie am Freitag natürlich suboptimal“, wie der A-Lizenz Trainer zu Protokoll gibt. „Um die Jungs gesundheitlich nicht zu gefährden, übernimmt Jacques aktuell den Großteil der Vorbereitung für die bevorstehende Begegnung am Freitag.“ Der 58-Jährige gibt allerdings Entwarnung: Gegen den kommenden Gegner wird der Übungsleiter der „Riesen vom Rhein“ an der Seitenlinie stehen.

Wie auch im Vorjahr gehören die Rostocker zum erweiterten Favoritenkreis. Das liegt in erster Linie daran, dass qualitativ starke Spieler wie der flinke Guard Chris Carter, der physisch starke Till Gloger oder der erfahrene Führungsspieler Brad Loesing dem Klub die Treue hielten und des Weiteren Neuzugänge wie Brettspieler Gabriel de Oliveira (zuletzt Telekom Baskets Bonn / BBL) oder der treffsichere Jordan Roland (Valur Reykjavik / Island) den Kader aufwerten. Nicht nur deshalb erwartet Coach Gnad ein schwieriges Spiel: „Rostock ist nicht mit Karlsruhe zu vergleichen, die SEAWOLVES gehören zu den besten Teams der gesamten Liga.

In den letzten beiden Spielzeiten trafen beide Clubs insgesamt sechs Mal aufeinander. Rostock konnte nur zwei Duelle gewinnen, zuletzt fügten die Rheinländer den SEAWOLVES sogar drei Niederlagen in Folge zu, darunter der dramatische Overtime-Knockout in Rostock in den Playoffs 2021. „Wir treffen mit Leverkusen auf einen extrem starken und tief besetzten Gegner. Nicht ohne Grund stand Leverkusen letzte Saison im Finale. Im Sommer konnten sie ihren Kern zusammenhalten und haben die Abgänge sehr gut kompensiert“, sagt Coach Christian Held und spricht über die bevorstehende, schwere Auswärtsaufgabe. „Wir bereiten uns auf das Spiel gegen Leverkusen vor wie auf jedes andere Spiel auch. Dass wir mit Vechta und jetzt Leverkusen gleich zu Saisonbeginn zwei extrem schwere Auswärtsspiele haben, ist nicht zu ändern. Wir erwarten ein schweres Spiel und wollen am Freitag versuchen, unser Spiel durchzusetzen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

25.09.2021 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Nürnberg Falcons

Während die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga am zurückliegenden Wochenende in den Pflichtspielmodus zurückgekehrt sind, um sich im Verlauf des 1. Spieltags um die ersten Pluspunkte zu duellieren, treffen am Samstag zwei Gewinner aufeinander. Auf der einen Seite, die Thüringer, mit 91:74 bei den VfL SparkassenStars Bochum siegreich aus dem ProA-Startblock gekommen. Auf der Bank des Kontrahenten, die Nürnberg Falcons, welche ihr Heimspiel gegen die Artland Dragons knapp mit 74:71 gewinnen konnten. Von Power Forward A.J. Davis Jr., dem Sohn von NBA-Veteran Antonio Davis (Pacers, Raptors, Bulls, Knicks), mit stolzen 20 Premieren-Punkten angeführt, gelang es der Mannschaft von Cheftrainer Vytautas Buzas den Playoff-Teilnehmer 2021 nach einem eng umkämpften Spielverlauf wenige Sekunden vor Ultimo niederzuringen.

Medipolis SC Jena hingegen hatte am 1. Spieltag auf fremden Parkett zu bestehen und tat dies, trotz personeller Probleme am Ende in beeindruckender Art und Weise. Ohne Center Alex Herrera, ohne Swingman Jonathan Kazadi und ohne Point Guard Vuk Radojicic, hinter deren Einsatz leider auch an diesem Wochenende ein Fragezeichen steht, kompensierten die Saalestädter ihr Lazarett mit einer mannschaftlich geschlossenen Vorstellung und einer defensiven Leistungssteigerung in Halbzeit Zwei. „Nürnberg verfügt über eine eingespielte Mannschaft, primär durch Jungs, die schon länger das Trikot der Falcons tragen. Sie haben zudem sehr talentierte Spieler verpflichtet, bei denen es sich zwar teilweise noch um unbeschriebene Blätter handelt, die aber schon im Sieg gegen die Dragons angedeutet haben, welches Potenzial sie abrufen können. Die Falcons sind eine gefährliches Team, aber auch eine Mannschaft, die wir schlagen können„, so Jena-Coach Domenik Reinboth.

Nürnbergs Schlüssel um gegen Jena erfolgreich zu sein liegt vor allem im Duell unter dem Korb. Dort müssen die Falcons bereit sein, den Kampf anzunehmen. Allein letzte Woche holte Medipolis SC Jena 52 Rebounds gegen Bochum. Um einem ähnlichen Schicksal zu entgehen und eine Chance auf den zweiten Sieg um zweiten Spiel zu haben, müssen die Mittelfranken über 40 Minuten aggressiv und hellwach spielen. Auf dieses Duell hat auch Coach Vytautas Buzas seine Mannschaft eingestellt. „Jena ist ein Top-Team. Der Heimsieg
gegen Artland hat uns Selbstvertrauen gegeben, uns aber auch gezeigt, dass wir noch viele Baustellen haben. Ich bin gespannt, wie es uns gelingen wird, die enorme Qualität von Jena zu matchen
“ , so Buzas.

Das Spiel wird hier live übertragen.

25.09.2021 19:00 Uhr VfL Sparkassenstars Bochum vs. Tigers Tübingen

Für das Team von Headcoach Felix Banobre geht es gleich am zweiten Spieltag mit einem Heimspiel in der Rundsporthalle weiter. Die Auftaktniederlage gegen Jena ist bereits aufgearbeitet und in der Trainingswoche ging es darum, die Lehren aus dem ersten ProA-Spiel der Clubhistorie zu ziehen. Die Aufgabe für die SparkassenStars wird auch am zweiten Spieltag nicht wesentlich leichter. Mit den Tigers Tübingen wartet ebenfalls ein personell gut besetzter Gegner auf das Team. Im Sommer hatten die Tigers einige Fluktuation im Kader, doch am ersten Spieltag gewannen sie gleich das Derby gegen die VfL Kirchheim Knights deutlich mit 67:83.

Auf Seiten der SparkassenStars wird Miki Servera in den Kader zurückkehren, nachdem er zum zweiten Mal Vater geworden ist und am vergangenen Wochenende bei seiner Familie auf Mallorca weilte. Niklas Geske hingegen wird weiterhin ausfallen, während hinter dem Einsatz von Johannes Joos nach einer Blessur im Training noch ein Fragezeichen steht. „Die Tigers haben ihr Gesicht zu dieser Saison stark verändert, doch im ersten Spiel gegen Kirchheim haben sie gleich einen Sieg einfahren können. Das Potential in dieser Mannschaft ist jedenfalls unverändert hoch und deshalb müssen wir auf der Hut sein. Mit unseren Fans im Rücken freue ich mich auf ein hoffentlich packendes zweites Heimspiel in dieser Saison“, so Bochums Geschäftsführer Tobias Steinert.

Die Begegnung Tübingen gegen Bochum – gab es diese schon einmal im Wettkampfmodus? „Ich kann mich nicht daran erinnern. Und wir haben schon gegen sehr viele Mannschaften in den letzten 40 Jahren gespielt„, weiß Volker Zürn, Tübinger Basketball-Urgestein mit großem Archivwissen. Und so erfährt diese Partie eine besondere Note – eine Premiere also. „Es ist komisch zu sagen, aber Bochum ist anders wie die meisten Teams. Sie spielen sehr schnell und mit viel Energie. Sie haben viele Möglichkeiten in der Offensive, jeder Spieler hat das grüne Licht zu schießen„, so Tübingens Co-Trainer Husbo Dassouki. Gegen Bochum wird erneut der Kampf um die Rebounds ein wichtiger Faktor über Sieg und Niederlage sein.

Das Spiel wird hier live übertragen.

25.09.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven

Als in der Schwenninger Deutenberghalle am vergangenen Samstag die Schlusssirene ertönte, konnte man in viele müde Gesichter blicken. Ersatzgeschwächte wiha Panthers hatten bei der Zuschauerrückkehr gegen Phoenix Hagen zwar eine 63:78-Auftaktniederlage hinnehmen müssen, aber eine kämpferisch starke Leistung gezeigt. Ob die wiha Panthers bereits am Samstag wieder in kompletter Stärke auflaufen können, steht noch nicht fest. Über mögliche Einsätze von Till Isemann und Luka Dolman wird erst im Vorfeld
des Spieltags entschieden. Sicher ist jedoch, dass der Kader wieder wesentlich tiefer sein wird. Denn die Spielberechtigungen für Kelvin Okundaye und David Cohn liegen mittlerweile vor. Beide werden am Samstag gegen Bremerhaven ihr Pflichtspieldebüt für die Doppelstädter geben können.

Mit den Eisbären Bremerhaven erwarten die wiha Panthers eine Mannschaft, die wie bereits in den Vorjahren zum Favoritenkreis auf den Meisterschaftstitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehört. Nachdem nun auch der finanzielle Konsolidierungskurs des Klubs stetig voranschreitet, wollen die Seestädter die Rückkehr in die 1. Liga anpeilen. „Auch Bremerhaven hat eine fast komplett neue Mannschaft und befindet sich wie wir in einer frühen Entwicklungsphase“, analysiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Individuell haben die
Eisbären mehr Erfahrung und Qualität in ihrem Kader als wir. Es wird allem voran für uns auf die Verteidigungsleistung ankommen. Da wir nun mit einer größeren Rotation spielen können, gehen wir selbstbewusst und höchstmotiviert ins Spiel
.“

Das Spiel wird hier live übertragen.

25.09.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Itzehoe Eagles

Ehingen trifft hier auf einen ziemlich unbekannten Gegner. Denn die Itzehoe Eagles, sind erstmals überhaupt in der ProA mit dabei. Erst zwei Mal trafen beide Mannschaften aufeinander, was bei rund 800 Kilometer Entferneung auch nicht überraschen sollte. In den ProB-Playoffs im März 2016 gab es mit 80:72 und 80:69 zwei Erfolge im Achtelfinale, bevor es wenige Wochen später den Titelgewinn zu feiern gab. Am ersten Spieltag war das Team aus dem Südwesten Schleswig-Holsteins nicht im Einsatz, was sie zu einer großen Unbekannten macht. „Wir wissen nicht viel über sie“, sagte Ehingens Trainer Felix Czerny, „sie haben schnelle Guards und spielen recht physisch“.

Ein Wiedersehen gibt es zwischen den beiden Trainern. Denn Eagles-Coach Pat Elzie, war der erste Trainer nach Felix Czernys College-
zeit und das bei den Tigers Tübingen. „Er ist ein erfahrener Coach und kennt sich bestens aus“, sagte der Ehinger Trainer über Elzie. Ein Sieg über den 60-jährigen und sein Team würde Czerny freuen. „Wir spielen zuhause und es ist ein Gegner, wo wir uns einen Erfolg ausrechnen“, blickte er voraus.

Es soll ein historischer Tag werden für die Itzehoe Eagles und den Basketball im Land: „Wir wollen den ersten Sieg für einen schleswig-holsteinischen Verein in der ProA holen“, sagt Coach Patrick Elzie. Denn bisher hat es kein Club aus Schleswig-Holstein in diese Liga geschafft. Das Team werde mit voller Kraft in das Spiel gehen. Ehingen war sportlich abgestiegen, blieb aber wegen Corona in der Liga. So zeige das Spiel den Eagles auch, wo sie zu Saisonbeginn stehen – doch weil noch 31 weitere Begegnungen kommen, will der Coach weder einem Sieg noch einer Niederlage zu viel Bedeutung beimessen. Wobei das Ziel klar ist: „Wir wollen natürlich gewinnen.

Das Spiel wird hier live übertragen.

25.09.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Paderborn

Vorbericht folgt

25.09.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights

Beide Kontrahenten sind nicht wie gewünscht in die Spielzeit gestartet. Während die Knights am vergangenen Samstag zuhause gegen die Tigers Tübingen mit 67:83 unterlagen, erwartete die LIONS einen Tag später eine kalte Dusche beim amtierenden Vizemeister Bayer Giants Leverkusen. 109:71 hieß es nach 40 ernüchternden Minuten im Rheinland. Denn die Vorbereitung war bis dahin recht vielversprechend verlaufen. Beide Teams werden nun alles daransetzen, sich die ersten Punkte dieser Spielzeit zu sichern. Die Bilanz aus der vergangenen Saison ist ausgeglichen. Die LIONS hatten zuhause recht problemlos mit 91:75 gewonnen. Doch im Rückspiel revanchierte Kirchheim sich mit einem 107:81.

Für Tübingen folgt nun das Baden-Württemberg Derby gegen die Lions aus Karlsruhe. Mit 22 Punkten erzielte Point Guard Stanley Whittaker die meisten Zähler auf Karlsruher Seite und stemmte sich gegen die 109:71 Niederlage in Leverkusen. Der US-Amerikaner ist Denker und Lenker des Spiels der Lions. Vieles konzentriert sich auf den blitzschnellen und dennoch kräftigen Aufbauspieler, der nicht selten Mittel und Wege findet um zum Korbabschluss zu kommen. Ihn zu stoppen wird die Hauptaufgabe des Kirchheimer Defensivverbundes sein. Ihm zur Seite steht mit Ferdinand Zylka ein bundesligaerfahrener Guard, der über eine ausgezeichnete Wurftechnik verfügt und 21 Punkte zum Saisonauftakt beisteuert.

Auch Head Coach Igor Perovic wird am Samstag sein Team von der Seitenlinie aus anführen. „Das wird ein schwieriges Spiel für uns. Beide Mannschaften werden sicher aggressiv zu Werke gehen und Wiedergutmachung betreiben wollen,“ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Head Coach Perovic erwartet eine schwierige Aufgabe. „Beide Teams hatten einen schlechten Start. Das macht die Partie sehr gefährlich. Sie haben auf jeder Position gute Spieler. Wir müssen sehr diszipliniert spielen, wenn wir dort etwas holen wollen,“ so der Kirchheimer Cheftrainer.

Das Spiel wird hier live übertragen.

26.09.2021 16:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RASTA Vechta

66.4 Punkte im Schnitt pro Spiel, RASTAs Ausbeute am offensiven Ende – aus zusammen sieben Spielen der Pre-Season und dem Saisonauftakt – ist nicht zufriedenstellend. Vechtas Head Coach Derrick Allen weiß um die Problematik: „Der Schlüssel zum Sieg in Hagen ist zuvorderst wieder eine gute Defense. Aber wir dürfen eben auch keine zweistellige Anzahl an Turnovers haben. Vorne müssen wir es  insgesamt besser machen als gegen Rostock. In der Offense müssen wir unseren Stil besser durchziehen, wir müssen also schneller spielen. Meine Point Guards müssen die Offense besser organisieren und auf den Ball aufpassen, sie müssen unser Spiel viel besser leiten.

„Nach unserem Auftaktsieg in Schwenningen empfangen wir Vechta mit breiter Brust. Unsere Marschroute ist ganz klar: gemeinsam mit unseren Fans eine Atmosphäre zu schaffen, die so viel Energie freisetzt, dass wir am Ende eine enge Partie haben – und dann kommt es bekanntlich auf das Nervenkostüm an“, so Hagens Trainer Chris Harris.

Zwei Ex-Erstligisten im direkten Duell, erlaubte Vollauslastung: eine Konstellation, die Vorfreude weckt. Die letzten fünf Aufeinandertreffen gewann allesamt RASTA Vechta, alle in der Saison 2017-18. Das Playoff-Viertelfinale ging mit 3:0-Siegen an die Niedersachsen. Schon damals ein RASTA-Spieler: Josh Young. „Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie aufregend diese Serie war. Hagen hat eine lautstarke Fan-Base und die Spiele waren richtige Schlachten. In Hagen zu gewinnen ist immer schwierig, das wird auch dieses Jahr so sein“, weiß der Kapitän.

Das Spiel wird hier live übertragen.