Nachbericht Nachholspiel ProA 21. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 21: 05.04.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. wiha Panthers Schwenningen 104:73

Durch einen ungefährdeten 104:73-Heimsieg über die wiha Panthers Schwenningen springen die ART Giants Düsseldorf auf den 15. Tabellenplatz. Mit dem dritten Sieg in Folge kommen die Giganten ihrem Saisonziel deutlich näher.

Vom Start weg brachten die Düsseldorfer ein gutes Teamplay aufs Parkett. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und landete immer wieder beim freien Mitspieler unter dem gegnerischen Korb (8:2). Auch von der Dreierlinie kamen die Hausherren früh in Wurflaune, Mannschaftskapitän Andrius Mikutis netzte gleich seinen ersten Versuch ein und ließ es kurz darauf per Dunk krachen, um die Führung der Giganten weiter auszubauen (20:6). Schon zur ersten Viertelpause hatte die Mannschaft von Düsseldorf-Trainer Florian Flabb die Nase gegen die bereits als sportlicher Absteiger feststehenden Schwenninger deutlich vorn (23:10).

In der Folge fingen dann auch die Gäste verstärkt an mitzuspielen, zeigten sich aktiver im eigenen Spiel und auch im Korbabschluss konsequenter. Dennoch ließen die ART Giants nicht nach, hielten das Tempo offensiv weiter hoch und schraubten den Vorsprung durch einen Dreier von Kanadier Ryan Richmond erstmals auf 20 Zähler hoch (40:20). Auf Seiten der Panthers hatte man es vor allem Casey Benson und Jacob Mampuya zu verdanken, dass bis zur Halbzeitpause weitere Zähler auf die Anzeigetafel kamen (50:30).

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich dann vor allem der quirlige Richmond weiter in großer Spiellaune. Quasi im Alleingang macht er das dritte Viertel phasenweise zur Richmond-Show, da er am laufenden Band zu freien Würfen kam. Zwar ließen die Panthers ihre Köpfe nicht hängen, doch mit der dezimierten Rotation von nur sieben Spielern, wobei ein Akteur verletzungsbedingt nur auf der Bank saß, war die Begegnung bereits früh im dritten Abschnitt entschieden (61:33). So lief der Offensivmotor der ART Giants weiter auf Hochtouren, auch der starke Vincent Friederici (20 Punkte) lief heiß und kam zu sehenswerten Abschlüssen. Beim Stand von 75:47 ging es ins Schlussviertel.

Auf den letzten Metern übernahm wieder der litauische Routinier Mikutis (12 Punkte und 6 Rebounds) das Spiel der Gastgeber, zeigte sich zur Freude seiner Teamkollegen und der Fans nach seiner monatelangen Verletzungshistorie erstmals wieder in altbekannter und treffsicherer Form aus der Distanz. Ebenfalls durfte Youngster Benjamin Dizdar im letzten Viertel ran, der hinten raus von Headcoach Flabb ordentlich Spielzeit bekam. Diese wusste der 22-Jährige gut zu nutzen und sorgte mit einem erfolgreichen Dreier, zugleich seine ersten Zähler überhaupt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, für großen Jubel unter den 480 Zuschauern im Castello. Denn zugleich knackte Dizdar mit seinem erfolgreichen Wurf auch die 100-Punkte-Marke an diesem Abend. Letztlich konnten die ART Giants einen souveränen und ungefährdeten Arbeitssieg gegen Schwenningen einfahren, der ein weiterer großer Schritt in Richtung Saisonziel sein könnte (104:73).

„Ich gratuliere Düsseldorf zum Sieg, nichtsdestotrotz fühle ich mit den Jungs mit. Zum Spiel selber kann ich nicht viel sagen, jeder hat gesehen, dass wir überfordert sind. Kurzfristig ist noch McCall ausgefallen, der uns sehr weiterhilft. Wir haben immer drei gute Spiele und ein schlechtes, wie heute“, sagt Alen Velcic

Quelle: ART Giants Düsseldorf, wiha Panthers Schwenningen

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Nachberichte ProA 29. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 29: 01.04.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. wiha Panthers Schwenningen 85:73

13. Saisonsieg für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Gegen die wiha Panthers Schwenningen setzte sich die Mannschaft von Coach Derrick Taylor am Samstagabend mit 85:73 (51:33) durch. Der Sieg gegen den Tabellenachtzehnten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat die letzten Zweifel am Klassenerhalt beseitigt und gibt Rückenwind für die ausstehenden fünf Partien der regulären Saison. 

1828 Zuschauer fanden am 1 April den Weg in die Kia Metropol Arena um zu sehen, ob die Nürnberg Falcons nach dem Auswärtssieg in Gießen auch daheim in die Erfolgsspur zurückkehren würden. Die Starting Five der Mittelfranken mit Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Sebastian Schröder, Moritz Krimmer  und Rocky Kreuser, beantwortete diese Frage in den Anfangsminuten mit einem deutlichen „JA“. Schnell führte Nürnberg 10:3 und ließ die Panther überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Nach einer Auszeit (12:7) von Alen Velcic spielten dann aber auch die Gäste mit, bei denen sich insbesondre Jacob Knauf positiv hervortat. Er powerte seine Mannschaft ins Spiel und nach zehn Minuten auf sechs Punkte heran (21:15). 

Der Aufschwung der Schwarzwälder setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Nürnberg gab aber die richtige Antwort und machte aus einem 21:20 in dreieinhalb Minuten ein 34:23 – gekrönt von einem Dunking durch Moritz Krimmer. Die Falken waren nun obenauf und lagen nach einem dominanten zweiten Viertel zur Pause mit 51:33. Zwei schnelle Dreier durch Basti Schröder und Rocky Kreuser unterstrichen kurz nach dem Seitenwechsel den Nürnberger Anspruch, hier schnell eine Vorentscheidung herbeizuführen. Doch nach dem 57:35 ließen die Hausherren nach. Schwenningen hatte Oberwasser, beendete das dritte Viertel mit elf Punkten in Serie und schloss so auf 64:53 auf. Entscheidung vertagt. 

Im Schlussviertel ging es hin und her. Beide Teams kamen offensiv zu guten Aktionen. Die Falcons führten zwischenzeitlich wieder komfortabel, verpassten es aber, den Sack zuzumachen. So kamen die Raubkatzen vier Minuten vor dem Ende der regulären Saison nach einem 6:0-Run noch einmal auf acht Zähler heran (75:67). Coach Taylor bat noch einmal zur Auszeit. Die Fans in der Halle spürten, dass auch sie jetzt nochmal gefordert waren und intensivierten ihren Support von den Rängen zum Start der Crunchtime. Sie taten gut daran und gaben ihrem Team noch einmal einen Extraschub Motivation. Erst dunkte Rocky Kreuser sehenswert zum 77:67, bevor Thomas Wilder erst an der Freiwurflinie – nach einem Technischen Foul gegen die Schwenninger Bank – und dann aus der Distanz seine Nervenstärke unter Beweis stellte und Nürnberg so zwei Minuten vor Schluss endgültig auf die Siegerstraße brachte (81:69). Am Ende gewannen die Nürnberg Falcons mit 85:73 und belohnten damit sich und ihre treuen Fans. Das Abstiegsgespenst hat in der Kia Metropol Arena nun erstmal Hausverbot. 

„Nürnberg hat das Spiel verdient gewonnen“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der Partie anerkennend. „Wir sind im zweiten Viertel von ihnen an die Wand gespielt worden und haben zu viele Fehler gemacht. In der 2. Halbzeit haben wir dann viel besser gespielt. Ohne den Durchhänger im zweiten Viertel hätten wir durchaus eine Siegchance haben können.“

01.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons 89:75

Die Artland Dragons mussten nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder eine Niederlage hinnehmen. Gegen die Kirchheim Knights kam man nicht über ein 75:89 hinaus.

Den zehnten Sieg im 14. Heimspiel durften über 1.000 Zuschauer in der stimmungsvollen Kirchheimer Sporthalle feiern. Nach vierzig sehr intensiven Minuten, freuten sich die Korbjäger über einen verdienten Erfolg. Nach zuletzt drei knappen und unnötigen Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz um die Top Acht, gelang gegen den Tabellendritten aus Quakenbrück, die bislang im Verlauf der Rückrunde die meisten Punkte aller Teams eingefahren hatten, ein deutliches Ausrufezeichen. Anders wie in den Spielen zuvor gelang der Start in die Partie. Dies hing eng mit Kayne Henry zusammen. Der Brite startete enorm fokussiert und erzielte 16 Zähler im ersten Abschnitt, und damit alle Kirchheimer Punkte. Erst Michael Flowers gelangen in der 12. Spielminute die ersten Punkte eines anderen Kirchheimer Spielers zum 18:17 Zwischenstand. Die Partie glich einem intensiven Abnutzungskampf. Offensiv wollte auf beiden Seiten wenig gelingen. Die Abwehrreihen dominierten. Insbesondere auf die beiden Dragons Topscorer Perry und Christmas war die Ritterabwehr glänzend eingestellt. In die Halbzeitpause ging es mit einem knappen Zwischenstand von 36:35.

Nach dem Seitenwechsel wurde es hektisch. Schnell übernahmen die Hausherren das Kommando und erhöhten ihre Führung auf zehn Zähler. Zwei unsportliche Fouls gegen Aitor Pickett innerhalb einer Minute disqualifizierten den chilenischen Nationalspieler und brachten die Dragons zurück ins Spiel. Die Ritter, die krankheitsbedingt auf Besnik Bekteshi und Ty Nash, sowie auf Tim Koch (Trainingsrückstand nach Verletzung) verzichten mussten, blieben jedoch ruhig und hatten gute Antworten parat. Dennoch blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Im Schlussviertel suchten die Gastgeber dann verstärkt ihren Topscorer Michael Flowers. Und der US-Amerikaner kam nun besser ins Spiel. Acht Punkte im Schlussabschnitt sorgten für die Führung, die durch entscheidende Dreier von Richie Williams, Jonas Niedermanner und Paul Giese verwaltet und erhöht wurde. Am Ende stand ein 89:75 Erfolg zu Buche. „Wir haben über 40 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt. Es lief zwar nicht alles rund, aber wir waren immer im Spiel. Das braucht es um auch in den kommenden Spielen erfolgreich zu sein,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben heute einfach keinen guten Basketball gespielt. Es war das erste Mal, dass ich gesehen habe, wie ein Spieler die alle Punkte in einem Viertel für sein Team erzielt. Wir waren heute einfach nicht so frisch und willensstark, wie man es sonst von uns gewohnt ist. Im Gegenzug wollten es die Kirchheimer mehr und haben uns auch im Reboundduell geschlagen. Zusätzlich waren wir auf beiden Seiten des Feldes zu fehleranfällig, haben nur 59% unserer Freiwürfe gemacht. Es war einfach nicht unser Basketball, den wir heute aufs Feld gebracht haben.“

01.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Dresden Titans 108:102

Für die Dresden Titans reichte es ganz knapp nicht zum 18. Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Leverkusen verlor das Team in der Overtime gegen die Bayer Giants. Während dem dauerhaft engen Spiel konnten sich die „Elbriesen“ gerade so in die Verlängerung retten. In dieser verspielten die Männer eine kleine Führung und verloren am Ende mit 108:102.

Die Hausherren eröffneten die Partie mit einem Kracher-Dunk von Kovacevic. Auf der Gegenseite glich Daniel Kirchner direkt zum 2:2 aus. Nach dreieinhalb Minuten gingen die Titans das erste Mal in Führung. Diese hielt jedoch nur kurz und die Bayer Giants hatten wieder die Oberhand (7:10). Danach fiel ein Dreier nach dem anderen. Nach acht Minuten hatten beide Mannschaften bereits fünf Distanzwürfe verwandelt. Für ein weiteres Highlight sorgte David Kachelries, welcher nach einem erfolgreichen Steal sehenswert dunkte. Nach Ende des ersten Viertels waren es trotzdem die Hausherren, welche mit 30:27 führten.

Selbige vergrößerten den Vorsprung zu Beginn des zweiten Abschnitts direkt wieder um zwei Zähler. Grand Teichmann antwortete darauf mit seinem zweiten getroffenen Dreier. Durch diesen konnten die „Elbriesen“ vorerst dranbleiben. Eine Minute später gelang es Leverkusen dennoch, sich etwas abzusetzen (43:37). Sie verteidigten sicher und kamen durch gut ausgespielte Angriffe zu einigen Layups. Bei den Titans ging im Zweipunktbereich nur wenig (32% 2P). Ihre Gegner konnten sich bis zur Halbzeit auf 49:41 absetzten.

Das dritte Viertel eröffnet Chase Adams mit zwei Punkten für Dresden. Auf der anderen Seite vielen im direkten Gegenangriff zwar drei Punkte, welche aber direkt von Teichmann egalisiert wurden. „Elbflorenz“ war trotzdem nicht so konsequent im Abschluss wie die Heimmannschaft, weswegen Fabian Strauß nach drei Minuten zur Timeout griff. Diese zeigte direkte Wirkung und Teichmann traf seinen vierten von fünf Dreiern. Auch Voigtmann traf vom Parkplatz, aber die Gäste punkteten in nahezu jedem Angriff, wodurch der Rückstand nur geringfügig schrumpfte (63:56). In den Folgeminuten arbeiteten sich die Dresdner Athleten immer näher heran und 37 Sekunden vor Viertelende traf Daniel Kirchner zum 68:68 Ausgleich. Die Giants punkteten jedoch nochmals und als die Titans den letzten Angriff zu schnell verspielten, traf Kadre Gray den Buzzer Beater von der Mittellinie (73:68).

Kirchner schien sich eingeschossen zu haben und war wieder von der Dreier-Linie erfolgreich. Im darauffolgenden Angriff glich Lucien Schmikale wieder aus. (73:73). Nur zwei Minuten später übernahmen die Gäste seit dem ersten Viertel wieder die Führung. Die Primetime war voller Spannung, denn die Titans-Führung betrug mit noch 180 Sekunden auf der Uhr nur ein Pünktchen. Der Siegeswille der Titans war dauerhaft spürbar. Jabari Narcis zeigte einen Monster-Block und beschützte damit den „Lead“.  Die Leverkusener konnten im nächsten Angriff trotzdem wieder die Oberhand gewinnen. Jose Olivera dunkte und verwandelte einen Bonusfreiwurf. Zehn Sekunden vor Spielende stand es in der Ostermann Arena 91:91, mit dem Ball auf Leverkusener Seite. Die Titanen-Verteidigung hielt dem letzten Angriff stand, womit es in die Overtime ging.

Die fünf Extraminuten starteten mit Freiwürfen für Sebastian Heck. Der Mann mit der Nummer 25 konnte beide erfolgreich verwandeln. Dazu holt er seinen zehnten defensiven Rebound und scorte im Gegenangriff seinen zehnten Zähler. Damit machte er sein „Double-Double“ perfekt. Trotzdem blieb das Spiel eng. Adams traf von Downtown und Jostmann tat es ihm auf der anderen Seite gleich (97:98). Eine Minute vor Ende der Verlängerung ging aber die Mannschaft aus NRW mit zwei getroffenen Dreiern von Haris Hujic in Führung (103:100). Als Narcis den Ball verlor, zog er unglücklicherweise ein unsportliches Foul. Von den drei Freiwürfen verwandelten die Giants zwar nur einen, sicherten sich aber trotzdem die Vorentscheidung. Das Spiel endete 108:102.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Leverkusen hat hinten heraus auf jeden Fall verdient gewonnen. Wir haben uns als Mannschaft einfach zu früh selbst die Beine gestellt. Zwar haben wir uns schön zurückgekämpft, aber in der Defensive waren wir einfach in zu vielen Phasen nicht auf der Höhe und haben des Öfteren individuelle Fehler gemacht. Dadurch hatten wir den Sieg heute Abend einfach nicht verdient.“

01.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 104:75

Ein bärenstarkes drittes Viertel, welches die Tigers Tübingen mit 33:10 für sich entscheiden konnten, legte den Grundstein für einen deutlichen 104:75 (47:38)-Erfolg vor 2.030 Zuschauern in der Paul Horn-Arena über die RÖMERSTROM Gladiators Trier. 

Die Gladiatoren starteten mit hoher defensiver Intensität in die Partie und erspielten sich zu Beginn des Spiels auch offensiv gute Abschlüsse. Nach dreieinhalb gespielten Minuten stand es 9:9 und die Fans in der Tübinger Paul-Horn-Arena sahen ein ansehnliches Basketballspiel von beiden Mannschaften. Bis zur Mitte des ersten Viertels blieben die Gäste von der Mosel gut im Spiel und nutzen ihre ausgespielten Missmatches konsequent aus. Erst in den letzten Minuten des Startabschnitts kamen die Tigers besser in die Partie, während auf Trierer Seite das Tempo und Wurfglück etwas verloren gingen. So endete das erste Viertel mit 20:27 aus Sicht der Trierer Basketballprofis.

Zu Beginn des zweiten Viertels ließ Gladiators-Headcoach Jermaine Bucknor auf eine Zonen-Defense umstellen, die kurzfristig zu einigen guten Verteidigungspositionen führte. Offensiv schlichen sich erneut einige Flüchtigkeitsfehler im Aufbauspiel der Trierer ein, die die Tigers konsequent bestrafen konnten. Zur Mitte des zweiten Viertels war die Partie dennoch wieder ausgeglichen, es stand 32:35 für die Gastgeber. Mit fortlaufender Spielzeit verlor die Partie weiter an Tempo und beide Teams forcierten das Set-Play, in dem die Tübinger gute Lösungen gegen die Trierer Defense fanden. Mittlerweile stellten die Gladiatoren erneut auf eine Mann-Mann-Verteidigung um, switchten nahezu jeden Block und den Tigers gelang es nun, die daraus entstandenen Missmatches zu finden und auszunutzen. So erhöhten die Gastgeber ihren Vorsprung auf 38:47 zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Tigers dann komplett die Kontrolle über die Partie. Nach bereits zweieinhalb Minuten in Halbzeit Zwei erhöhte die Mannschaft von Headcoach Danny Jansson den Vorsprung auf 15 Punkte (38:53). Weiter versuchten die Gladiatoren durch viele Switches in der Defense die Zone eng zu machen, die starken Schützen der Tübinger fanden nun jedoch nahezu jeden Angriff eine Antwort mit einem Treffer aus der Distanz. Auch offensiv fehlte den Gladiatoren nun die Kontrolle, gegen die physische und giftige Defense der Tigers verlor man viel Zeit im Spielaufbau und hatte Probleme seine Systeme konsequent auszuspielen. Tübingen traf weiterhin extrem stark aus dem Dreierbereich und sorgte so bereits zur Mitte des dritten Viertels für eine sehr deutliche Führung von 41:65. Auch im weiteren Verlauf des Viertels blieben die Gladiatoren blass, leisteten sich zu viele Turnover und fanden kein Mittel gegen die schnelle und präzise Ballbewegung der Tübinger. So endete das dritte Viertel mit einem vorentscheidenden 48:80 für die zweitplatzierten Gastgeber.

Im letzten Viertel ließen die Tigers dann nichts mehr anbrennen und hielten den defensiven Druck aufrecht. So verwehrte man den Gästen ein erneutes Comeback in die Partie und schafften es auf der Gegenseite weiterhin, jeden defensiven Fehler der Gladiatoren umgehend zu bestrafen. So spielten die Gastgeber die Uhr clever herunter und hielten die Konzentration trotz des hohen Vorsprungs aufrecht. So blieben die Trierer bis zum Ende der Partie chancenlos und mussten sich letztlich mit 75:104 geschlagen geben.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Das Ergebnis sieht am Ende sehr deutlich aus. In der ersten Halbzeit war dies aber so nicht zu erkennen. Wir lagen zwar zumeist in Front, so richtig absetzen konnten wir uns aber nicht. Das dritte Viertel war natürlich gut, offensiv wie defensiv. Wir konnten uns auf unsere Bank verlassen, jeder hat seinen Teil zum Sieg beigetragen. Die Intensität hat gestimmt, kurzfristig haben wir uns in einen Rausch gespielt. Im vierten Abschnitt war dann die Luft und die Konzentration raus, das Viertel mussten wir auch abgeben. Trier hat nicht aufgegeben und gezeigt, dass sie eine gefährlich Mannschaft sein können.“

01.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers 81:85

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten sich am 29. Spieltag dank eines bärenstarken Schlussviertels, welches mit 24:14 an die Mittelhessen ging, bei den Uni Baskets Paderborn mit 85:81 durchsetzen und sich so den direkten Vergleich sichern.

Das Quintett der Hausherren erwischte einen guten Start in die Partie und führten nach einer Minute mit 4:0. Fundic sollte dreimal unter dem Korb wühlen und sechs Zähler zum 6:8 (3.) markieren. Im Anschluss fand Martin aus der Ecke seinen Rhythmus und brachte seine Farben mit 9:8 in Front. Barnes und Van Anthony zeigten dann erstmals ihre Scoring-Qualitäten und führten ihre Farben zum 16:16 (6.). Es entwickelte sich ein munteres Offensivspiel, wo beide Seiten sowohl im Inside-Spiel, wie auch von außen ihre Beständigkeit zeigten. Wolf präsentierte sich dabei mit einem Dreipunktespiel, was zum 22:18 (7.) führte. Der Comebacker Brauner sorgte dann nach seiner Einwechselung von der Linie für weitere Zähler und Wolf setzte mit einem Dreier ein weiteres Ausrufezeichen zum 26:20 (8.). Nach einer Baskets-Auszeit behielten die Mittelhessen weiter durch Wolf sowie Brauner ihren Rhythmus (63% Dreierquote) und brachten durch eine griffige Defense das erste Quarter mit 31:22 erfolgreich über die Bühne. 

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Beide Teams mussten sich im zweiten Viertel zunächst akklimatisieren. Fundic brachte dann mit einen Floater die erste zweistellige Führung für die JobStairs GIESSEN 46ers (33:22, 12.). Van Anthony trug seine Farben weiter und in Kombination mit James Luke Fleming III entwickelte sich ein 7:0-Lauf, was die Gießener mit einer Auszeit quittierten (29:33, 14.). Das Momentum der Paderborner durchbrach Fundic mit harter Arbeit unter dem Korb (35:29, 14.). Das Gegenstück lieferte Lagerpusch mit einem Sechserpack, sodass Punkte von Kevin Strangmeyer überlebenswichtig für die Mittelhessen blieben (37:35, 16.). Den 37:37-Ausgleich konnten aber auch diese Zähler nicht verhindern (17.). Den offensiven Flow fanden die 46ers zu diesem Zeitpunkt einfach nicht – Barnes Freiwürfe lieferten Scoringinhalte, sodass seine Farben im Spiel blieben, aber die Baskets präsentierten sich vom Perimeter treffsicher, was ein 43:41 (18.) bedeutete. Bis zur Halbzeitpause sollte sich an der Szenerie nichts mehr ändern, der Gießener Offensivmotor lief nicht mehr heiß, sodass sich die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem 43:48-Rückstand in die Kabine verabschiedeten.       

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Der eingebrochene Angriffs-Rhythmus sollte sich bei den Gießener durch Figge zwar ein wenig beheben, doch Lagerpusch und Jocelyn trieben die Sorgenfalten von Cheftrainer Ignjatovic weiter nach oben (45:55, 22.). Nach einer folgerichtigen Auszeit waren es Martin und Figge die einen 5:0-Run generierten (50:55, 23.). Der gutaufgelegte Lagerpusch mit seinen Punkten 19 und 20 verhinderte ein größeres 46ers-Aufbäumen und Paderborn übernahm wieder in die Kontrolle zum 65:52 (24.). Die Mittelhessen kämpften sich aus dieser Phase – Martin sowie Miksic scorten und führten den Rückstand in den einstelligen Bereich (56:65, 26.). Die große Aufholjagd verhinderten aber die zahlreichen Fehlwürfe, zu allem Überfluss musste der gerade erst widergenesene Brauner verletzt vom Parkett geführt werden. Die geschrumpfte 46ers-Rotation behielt in der Defense dennoch die Ordnung und konnte sich so mit Martin und Miksic wieder etwas annähern, sodass ein 61:67 auf der Anzeigetafel leuchtete.  

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Martin bemühte ebenso sein Scoring-Gen, wie Lagerpusch und so entstand eine ausgeglichene Anfangsphase zum 66:71 (32.). Point Guard Miksic erarbeitete sich ebenfalls Lorbeeren und führte seine Farben auf 68:71 (33.) ran, was die Baskets mit einer Timeout beantworteten. Den mittelhessischen Kampfgeist konnte diese Pause nicht stoppen und Barnes sorgte mit einem Dreier für den 71:71-Ausgleich (34.). Den Führungswechsel konnten die JobStairs GIESSEN 46ers einige Sequenzen später ebenfalls durch den quirligen Spielmacher erobern (76:75, 35.). Der offensive Flow war nun wieder gefunden – Martin zeigte seine Distanzkünste und Wolf behielt die Nerven von der Straflinie zum 81:77 für die Gäste (37.). In der Crunchtime bestachen die Gießener weiter mit ihrem Willen – eroberten sich die Bälle, griffen sich die Rebounds und wahrten kühlen Kopf von der Freiwurflinie, sodass man mit einem 85:81 wichtige Auswärtspunkte gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten sichern konnte.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir sind erleichtert und sehr glücklich nach diesem Erfolg. Es war ein ganz wichtiger Sieg, dass gerade bei diesen Vorzeichen. Wir haben aktuell sieben gesunde Spieler. Nico Brauner und Karlo Miksic haben es versucht und gebissen. Karlo ist dann letztendlich auch unser Match-Winner zum Schluss geworden. Wir haben auch in schweren Phasen an uns geglaubt und Ende des dritten Viertels in der Defense den richtigen Modus gefunden. Der Paderborner Rhythmus war durchbrochen und Justin Martin hat seinen endlich wieder gefunden, das haben wir vermisst und auch gebraucht. Er hat sich, wie die gesamte Mannschaft, belohnt. Es war wie ein Playoff-Spiel und wir haben einen Weg gefunden diese Partie für uns zu entscheiden!“ 

01.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen 91:71

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS 71:91

Wenige Wochen vor Abschluss der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben die PS Karlsruhe LIONS die Weichen klar in Richtung Playoffs gestellt. Entschieden ist noch nichts, denn die Abstände auf dem Tableau sind extrem eng. Doch mit dem siebten Sieg in Folge am 2. April bei den Eisbären Bremerhaven hat das Löwenrudel angesichts des aktuell vierten Tabellenrangs und nur noch fünf verbleibenden Spieltagen beste Aussichten auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde. Nach durchwachsenen ersten 20 Minuten präsentierte sich das Karlsruher Team in Hälfte zwei extrem spielstark und setze mit einem Endstand von 71:91 nach 40 Minuten ein klares Statement. Erstmals in sechs Jahren BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Zugehörigkeit gelang dem Team solch eine Erfolgsserie.

Der Spielbeginn gestaltete sich recht ausgeglichen, wobei beide Kontrahenten die sich ihnen bietenden Chancen nicht konsequent verwerteten. Stand es in Minute acht noch 17:17, so nutzen die Eisbären einen kurzen, aber effektiven Run zur 24:19-Führung nach zehn Minuten. Auch im zweiten Viertel setzte sich diese Tendenz fort. Bremerhaven hatte mehr vom Spiel und setzte sich nach 14 Spielminuten auf 34:21 ab – die höchste Führung der Hausherren. In der Folge wurde das Duell zunehmend zerfahren und mehrfach durch Fouls unterbrochen. Im Ergebnis kam es zu schlechten Trefferquoten auf beiden Seiten. Halbzeitstand: 37:30. Es folgte eine Machtdemonstration vom Team der Stunde. Mittels eines 10:1- und eines kurz darauf folgenden 11:0-Runs drehten die LIONS die Verhältnisse auf dem Court. Die abschließenden zehn Minuten begannen beim Stand von 51:61. Die Gastgeber steckten vor ihren über 1.000 Fans nicht auf, konnten aber nicht mehr an ihre gute Defense-Leistung aus Hälfte eins anknüpfen. Obwohl Bremerhaven das Löwenrudel nochmals kurzzeitig unter Druck setzte und bis auf sieben Punkte herankam, machte Karlsruhe bereits lange, bevor es zu einer echten Crunchtime hätte kommen können, mit einem weiteren 10:0-Run den Sieg perfekt.

„Gratulation an Aleksandar Scepanovic und sein Team. Sie haben es geschafft uns, vor allem in der zweiten Halbzeit, ihr Spiel aufzudrücken. Wir haben heute reagieren müssen, statt selbst zu agieren. In den kommenden Partien wird es darauf ankommen, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen“, sagte Head Coach Steven Key. 

02.04.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ART Giants Düsseldorf 78:81

Mit einem Rückschlag, der die verkorkste Saison von Medipolis SC Jena in fast all seinen Facetten widerspiegelt, endete am Sonntagabend der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Basketballer von der Saale. Die Thüringer unterlagen in ihrem Heimspiel vor 1.986 Zuschauern ihrem Tabellennachbarn ART GIANTS Düsseldorf mit 78:81 und bringen sich im Kampf um den Klassenerhalt selbst unter Zugzwang. Zusätzlich erschwerend, durch den verletzungsbedingten Ausfall von Jenas Topscorer Sergio Kerusch (17 Punkte), stehen der Mannschaft von Trainer Michael Mai herausfordernde Wochen bevor.

In den Anfangsminuten kamen die Giganten aus Düsseldorf vor allem durch ihre Guards aus der Mitteldistanz zu Punkten, was der Mannschaft von ART Giants-Trainer Florian Flabb eine frühe Führung bescherte (3:6). Dabei war es zunächst Booker Coplin, der sich immer wieder durchtankte und seinen ART Giants wichtige Zähler sicherte. Auf Seiten der Hausherren lief im ersten Viertel vor allem Storm Murphy heiß, der gleich zweimal in Folge von der Dreierlinie erfolgreich einnetzte. Nach den offensiv eher schleppenden ersten zehn Minuten rannten die Giganten somit einem 25:17-Rückstand hinterher. Deutlich besser präsentierte sich das Flabb-Team dafür im folgenden Abschnitt. Es dauerte zwar einige Minuten, bis die Düsseldorfer ihren Rhythmus im eigenen Offensivspiel wiederfanden, doch durch starke Aktionen von Coplin und Ryan Richmond konnte die Partie offen gestaltet werden. Ebenso tat dem Spiel der Rheinländer die Hereinnahme von Chris Rollins gut, der mit seinen Aktionen neben Lennart Boner für noch mehr Präsenz und wichtigen Punkten innerhalb der gegnerischen Zone sorgte. Zur Halbzeitpause blieben die Gastgeber aus Jena jedoch weiter knapp in Führung (42:38).

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste über ihren großen Leute Boner und Melkisedek Moreaux durch cleveres Offensivspiel schnell zum Ausgleich, ehe Richmond durch einen Freiwurf die Führung zurückholte (42:43). Kurz darauf netzte Coplin einen Dreier ein und machte den 8:0-Lauf für die ART Giants perfekt (42:46). In der Folge entwickelte sich der erwartete offene Schlagabtausch zwischen beiden Teams, die unbedingt diesen wichtigen Sieg für sich verbuchen wollten. Zum Ende des dritten Viertels hatten die Düsseldorfer aufgrund ihrer verbesserten Dreierquote die Nase leicht vorn (60:61).

Für ordentlich Spannung sorgte dann wie so häufig das packende letzte Viertel. Auf beiden Seiten wurde die Intensität gerade in der Defensive nochmal hochgeschraubt und es wurde um jeden Meter auf dem Parkett gekämpft (66:66). Den Gästen wurde das Angriffsspiel durch die aggressive Verteidigung von Jena zunehmend erschwert, förmlich klebten die Gegenspieler phasenweise an den ART Giants. Doch der Aufsteiger aus Düsseldorf behielt bis in die Crunchtime die Ruhe, hielt die Führung durch starke Aktionen von C.J. Anderson und dem stark aufspielenden Rollins (14 Punkte) weiter in den eigenen Händen. So kam es, dass die Gastgeber in der Schlussminute gezwungen waren ihren Gegner an die Freiwurflinie zu schicken, um die Uhr zu stoppen. Von dort aus netzten Richmond und Coplin (22 Punkte) souverän ein, um die Punkte durch diesen enorm wichtigen Auswärtssieg mit nach Düsseldorf zu nehmen (78:81).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind super glücklich über diesen Sieg. Zunächst sind wir nicht gut ins Spiel reingekommen, Jena hat uns da defensiv gut kontrolliert. Über die Spieldauer haben wir uns dann besser reingearbeitet und drei der vier Viertel gewonnen. Es war eine klare Lernkurve zu sehen, in den entscheidenden Phasen sind wir deutlich ruhiger geworden, um das Spiel letztlich souverän nach Hause zu holen. Im Abstiegskampf ist dieser Erfolg natürlich nochmal wichtiger für uns.“

02.04.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum 80:77

Noch Minuten nach der Schlusssirene des Westfalenderbys feierten völlig begeisterte Baskets-Fans ihr Team – und das gab auch in der „Overtime“ mit der „La Ola“ und Ehrenrunde alles: In dank beider Fanlager überragender Atmosphäre steigerten sich die WWU Baskets Münster nach dem Seitenwechsel defensiv massiv und besiegten die VfL SparkassenStars Bochum 80:77 (41:53). 2.600 Fans sahen ein packendes Derby, das das Team von Björn Harmsen erst in den Schlusssekunden auf seine Seite zog.

Bochum legte mit 10:0 in den ersten drei Spielminuten einen Blitzstart hin, Münster begann offensiv zäh und mit schwacher Dreierquote. Erst ein Fastbreak von Hiilmar Pétursson zum Dreipunktspiel löste den Knoten. Fortan kamen die Baskets mit der wechselnden Verteidigung der Ruhrstädter besser zurecht, bewegten den Ball schneller. Adam Touray und Andreas Seiferth fanden sich gegenseitig zum Korbleger (7:13, 5.). Stefan Weß versenkte den einzigen Münsteraner Dreier von acht Versuchen im Auftaktviertel zum 12:18. Die Baskets hatten etwas Zeit gebraucht, ins Spiel zu finden. Anders als vor Wochenfrist in Düsseldorf kamen von der Bank über Stefan Weß oder Jordan Jones frische Impulse. Jasper Günther milderte den Fehlstart der Anfangsminuten mit den letzten sechs Münsteraner Zählern pünktlich zur Viertelpause: 20:25. Angetrieben von der Kulisse starteten die Uni-Städter energischer in den zweiten Abschnitt und sorgten per 8:0-Lauf für den ersten Führungswechsel (28:27, 12.). Stefan Weß und Connor Harding trafen schnelle Dreier. Doch die Bochumer verursachten weiter einige Probleme in Münsters Defensivverbund, bekamen ihre Spielphilosophie schneller Abschlüsse binnen kurzem wieder durch, konterten mit 8:0-Lauf zum 30:39. Münsters Dreierquote blieb unten, freie Dreier fielen nicht. Folgerichtig suchte das Harmsen-Team verstärkt das Anspiel an das offensive Brett. So gelangen Adam Touray sieben Zähler in Folge (37:46, 19.). Sechs Sekunden vor der Pause Auszeit Bochum. Die fruchtete: Conley Garrison vollstreckte die Idee von VfL-Coach Banobre zum Dreier-Buzzer (41:53).

Zum Auftakt der zweiten Halbzeit bemühte sich der Gastgeber sichtlich um ein ruhigeres Spiel mit mehr Kontrolle, Bochum fand deutlich seltener schnelle Abschlüsse. Hilmar Pétursson und Connor Harding korrigierten den zweistelligen Rückstand mit zwei schnellen Dreiern (47:55, 23.). Angetrieben von der brodelnden Halle rückten die Münsteraner den Gästen nach 13:2-Lauf bis auf drei Zähler auf die Pelle, nachdem erneut Connor Harding aus der Distanz traf (54:57, 25.). Aber eine Mannschaft wie Bochum hatte Optionen. Über die Nachverpflichtungen Taronate Crocket Jr. und Jalen Bradley stellte sie erneut auf eine zweistellige Führung (56:66, 26.), mit der es auch in den Schlussabschnitt ging (58:68).

Die Baskets liefen weiter einem knapp zweistelligen Rückstand hinterher, ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Bochums Spiel kontrollierten sie immer besser, heran kamen sie aber in lange nicht, weil in den Abschlüssen noch ein wenig geschlampt wurde oder das Wurfglück fehlte. Den Gastgebern half die gute Verteidigung und die im zweiten Durchgang deutliche Reboundüberlegenheit (29:18), aber auch das mannschaftsdienliche Spiel. Waren die Assists zur Pause noch ausgeglichen (9:9), lag Münster hier am Ende 18:11 vorne. Das unermüdliche Anrennen gegen den Rückstand und der große Kampfgeist begeisterten die Baskets-Fans. Sie standen nun wie ein Fels hinter ihrer Mannschaft, trieben sie leidenschaftlich an. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende führte Bochum noch immer mit 75:66, ehe ein 8:0-Lauf den Berg Fidel zum 74:75 erbeben ließ. Und als Cosmo Grühn mit seinem zweiten Dreier 72 Sekunden vor der Schlusssirene zum 77:77 ausglich, gerieten 2.500 der 2.600 Fans in Ekstase. Die „weiße Wand“ stand auf und neben dem Court, ließ keine Gäste-Zähler mehr zu. 1, 5 Sekunden vor dem Ende verwandelte der Topscorer des Abends Connor Harding die entscheidenden Freiwürfe, Pétursson legte einen Freiwurf nach. 22:9 gewannen die Baskets das Schlussviertel. Die zweite Führung des Abends bedeutete einen 80:77-Crunchtime-Sieg – in Anbetracht des sich zuspitzenden Abstiegskampfs ein eminent wichtiger.

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Vorberichte ProA 29. Spieltag

Foto: Nico Genslein

Spieltag 29: 01.04.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. wiha Panthers Schwenningen

Nach dem Befreiungsschlag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am vergangenen Wochenende wollen die Nürnberg Falcons nun daheim erneut punkten. Am Samstag trifft die Mannschaft von Trainer Derrick Taylor in der Kia Metropol Arena auf die wiha Panthers Schwenningen, den Tabellenletzten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 

Gemischte Gefühle herrschten bei den wiha Panthers nach der Heimniederlage gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Wochenende vor. Einerseits begeisterten die Schwenninger die 778 Zuschauer in der Deutenberghalle mit gutem, attraktivem Basketball und zeigten sich dem Ligaprimus über weite Strecken ebenbürtig. In den letzten fünf Minuten der Partie offenbarte das Team jedoch altbekannte Schwächen und brachte sich durch eine zu hohe Fehlerquote um eine realistische Siegchance. Spätestens nach dem fünften persönlichen Foul von Panthers-Topscorer Jacob Knauf verloren die Doppelstädter völlig den Faden und hatten Rasta Vechta nichts mehr entgegenzusetzen. Am Ende stand ein (zu) deutliches 69:80 auf der Anzeigetafel.

„Auf diesem Niveau reichen drei bis vier falsche Entscheidungen aus, um am Ende den Unterschied auszumachen“, haderte Head Coach Alen Velcic nach dem Spiel. „Ein Topteam wie Vechta bestraft das natürlich sofort.“

Der April steht in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ganz im Zeichen des Endspurts der Hauptrunde. Mit zwölf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz befinden sich die wiha Panthers in einer sportlich fast aussichtslosen Position. Auch wenn der Klassenverbleib derzeit rein rechnerisch noch möglich ist, fühlen sich die verbleibenden sieben Saisonspiele für die Schwarzwälder eher wie eine Abschiedstournee an.

Die ersten Aprilwochen haben es noch einmal in sich: Innerhalb von zwölf Tagen stehen vier Auswärtsspiele auf dem Programm der Raubkatzen. Bevor für die Velcic-Truppe Partien in Düsseldorf (05.04.), Kirchheim (08.04.) und Paderborn (12.04.) auf dem Programm stehen, geht es zum Auftakt macht am 1. April zu den Nürnberg Falcons.

Die Franken waren im ersten Saisondrittel noch regelmäßig in den Playoff-Rängen vertreten. Auch nach der Trennung von Headcoach Vytautas Buzas lief es für die Falcons unter der Leitung des ehemaligen Assistenztrainers Derrick Taylor zunächst weiter gut. Im Februar folgte jedoch ein abrupter Leistungseinbruch. Eine Niederlagenserie von acht Spielen warf die Nürnberger bis auf den 13. Tabellenplatz zurück. Erst am letzten Spieltag konnten die Falcons mit einem 74:82-Auswärtssieg in Gießen die Abwärtsspirale stoppen.

Neben der physischen Verteidigung zeichnet die Nürnberger Mannschaft vor allem aus, dass sie offensiv sehr variabel aufgestellt ist. Mit dem erstmals in Europa spielenden Amerikaner Jackson Kreuser (13,6 Punkte im Schnitt), dem erfahrenen US-Spielmacher Thomas Wilder (13,3 Punkte) und dem erst 22-jährigen Litauer Justinas Ramanauskas (12,3 Punkte) verfügen die Falcons über ein starkes Trio. Auch Flügelspieler Sheldon Eberhardt, Routinier Sebastian Schröder, Forward-Talent Moritz Krimmer und der aus dem Schwarzwald stammende Center Jonathan Maier sind wichtige Stützen im Spiel der Franken. Das Hinrundenspiel in Schwenningen gewannen die Falcons mit 72:82.

Der Blick auf die Teamstatistiken verrät: Mit Nürnberg und Schwenningen treffen die beiden Mannschaften aufeinander, die sich im ligaweiten Vergleich die wenigsten Rebounds sichern können.

„Nürnberg spielt Basketball mit viel Disziplin“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir sind gut vorbereitet. Wenn wir weniger schlechte Entscheidungen treffen und die Konzentration hochhalten können, werden wir unsere Chance in Nürnberg haben. Dafür müssen wir bei uns anfangen und deutlich weniger Ballverluste fabrizieren als zuletzt.“

„Der Sieg in Gießen gibt uns Selbstvertrauen für die restlichen Saisonspiele. Wir spielen gegen eine Mannschaft, die nichts mehr zu verlieren hat, die wir aber dennoch nicht unterschätzen dürfen. Unser Ziel muss es sein, gemeinsam mit unseren Fans den zweiten Sieg in Folge einzufahren“, sagt Falcons Coach Derrick Taylor. 

01.04.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Artland Dragons

Am kommenden Samstag treffen die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights auf die Artland Dragons. Der Tabellendritte kann mit einem Sieg die Playoffs unter Dach und Fach bringen, während die Ritter noch um den Anschluss an die Top acht kämpfen. Die nächsten drei Partien finden allesamt in der Sporthalle Stadtmitte statt. Die Ausgangslage ist schwierig. Einige Ausfälle unterbrachen zudem die Vorbereitung. 

Die Dragons haben momentan einen Lauf. Neun ihrer letzten elf Spiele konnte die Drachen für sich entscheiden. Deswegen verwundert es nicht, dass man nach 28 Spieltagen auf dem dritten Platz verweilt, zwei Siege vor Platz vier. Mit einem weiteren Sieg könnte man bereits fünf Spieltage vor Ende der regulären Saison die Teilnahmen an den Playoffs 2023 festzurren. Dementsprechend motiviert ist die Mannschaft in die Trainingswoche gegangen und wurde akribisch von Headcoach Patrick Flomo auf die Aufgabe in Kirchheim vorbereitet. Insbesondere in der Defensive sind die Drachen seit Februar in einer eigenen Liga. So haben sie nicht nur das mit Abstand beste Defensivrating seit Beginn der Rückrunde, sondern weisen auch das drittbeste Net Rating auf. Dennoch werden die Dragons ihren Gegner nicht unterschätzen wollen. Im Hinspiel gab es nach der ersten Overtime der Saison eine bittere Niederlage. 77:88 hieß damals der Spielstand nach 45 Minuten, als den Drachen die Luft in der Overtime ausging. Seitdem ist jedoch viel passiert. So haben die Dragons seit dem Hinspiel lediglich drei Spiele verloren und nicht ein einziges Mal über 90 Punkte hinnehmen müssen. Die Vorzeichen stehen also günstig, um nach 2021 zum zweiten Mal nach dem Aufstieg in die ProA in die Playoffs einzuziehen.

Der Gegner der Drachen am Samstag hat sportlich schwierige Wochen hinter sich. Nur zwei der letzten sechs Spiel konnten Knights für sich entscheiden. Für Kirchheim ist die Partie am Samstag von ebenso großer Bedeutung wie für die Dragons. Momentan hat man drei Siege Rückstand auf die Playoffs und hätte mit einer Niederlage nur noch theoretische Chancen, in die Post-Season einzuziehen. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge werden die Hausherren umso motivierter sein, ihre letzte Chance auf die Playoffs zu wahren. Angeführt wird das Team von Headcoach Igor Perovic dabei von ihrem Guard Michael Flowes. Der US-Amerikaner ist Dreh- und Angelpunkt der Offensive und mit 16,3 Punkten im Schnitt Topscorer im Team der Baden-Württemberger. Unterstützt wird er von Veteran Tyrone Nash. Der 34-Jährige schnappt sich neben 12 Punkten im Schnitt auch 7,8 Rebounds und gibt den Knights Präsenz in der Zone. Im Hinspiel war er mit 16 Punkten Topscorer bei den Kirchheimern und zeigte mit fünf Rebounds und vier Assists eine beeindruckende Leistung.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir haben das erste Spiel gegen Kirchheim in der Overtime verloren, weswegen wir uns für die verlorenen zwei Punkte revanchieren wollen. Ihr Tabellenstand gibt nicht die Qualität ihres Kaders wieder. Sie haben eine hohe Pace und spielen zudem sehr physisch. Zudem verfügen sie über gute Post-Spieler, weswegen Rebounding und Defensive in der Zone elementar wichtig sein werden. Wir müssen fokussiert ins Spiel gehen und konstant guten Dragons-Basketball spielen, um die Punkte mitzunehmen und uns für die Playoffs zu qualifizieren.“

 

01.04.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Dresden Titans

Mit dem 29. Spieltag in der BARMER 2.  Basketball Bundesliga ProA startet der letzte Monat der Hauptrunde, in welchem die Sachsen sechs Partien bestreiten werden. Stopp Nummer eins ist am Samstag in Leverkusen, wo die Mannschaft wieder siegen möchte.

In der vergangenen Saison konnte sich das Team aus NRW mit Tabellenplatz fünf für die Playoffs qualifizieren. In der aktuellen Spielzeit sieht alles anders aus. Die Bayer Giants sind aktuell 17. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und kämpfen darum, nicht abzusteigen. Den letzten Sieg holte die Mannschaft von Hans-Jürgen Gnad vor rund einem Monat gegen Münster. Danach folgten vier knappe Niederlagen. Trotzdem steckt der Kader voller individueller Qualität. Haris Hujic erzielt im Durchschnitt rund 15 Punkte und steuert vier Assists bei. Auch Winterneuzugang Nicholas Julian Hornsby zeigte in seinen erst 14 Spielen beachtliche Leistungen. Vergleicht man den Power Forward mit Hujic bringt er nur etwas schlechteren Werten in Punkten und Assists (13,9 PTS, 3,9 AS) auf die Scorecard. Dafür pflückt er pro Partie 6,9 Rebounds vom Brett und ist damit Mannschafts-Bester in dieser Disziplin.

Einen solchen Wert erreicht an der Elbe kein Spieler. Am nächsten kommt der Titans-Kapitän Georg Voigtmann mit fünf Rebounds pro Partie. Der 28-jährige Center absolvierte gegen Bremerhaven sein einhundertstes Spiel im blau-weißen Dress. Seine Qualitäten liegen eher beim Dreier. Für einen Spieler von seinem Format trifft er den Fernwurf mit 37,7% sehr gut. Das Hinspiel im Dezember verpasste Voigtmann allerdings verletzungsbedingt. Beim deutlichen 95:59 Sieg waren es andere Titanen, die das Ruder in die Hand nahmen. Tanner Graham und Lucien Schmikale teilten sich den Platz des Topscorers mit jeweils 16 Punkten, dicht gefolgt von Chase Adams, der als kleinster Spieler auf dem Feld zusätzlich zu 15 Zählern und vier Korbvorlagen auch noch sieben Rebounds holte. Er verzeichnete damit sein bisher effektivstes Saisonspiel. Mit all seiner Erfahrung ist der US-Amerikaner auch abgezockt genug, das Team in wichtigen Situationen zu lenken und den entscheidenden Wurf zu nehmen. Bei einem knappen Match am Samstag könnten seine „Buzzer Beater Qualitäten“ wieder gefragt sein.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Leverkusen ist zwar Vorletzter, aber eine Mannschaft, die rhetorisch gesehen ums nackte Überleben kämpft, ist immer gefährlich. Sie werden alles reinschmeißen und uns mit viel Power und Willen attackieren. Deshalb müssen wir das Personal nach unseren Regeln gut und diszipliniert verteidigen, um das Spiel zu machen.“

01.04.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Mit dem Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier beginnt der letzte Monat vor den Playoffs, für welche sich die Tigers Tübingen nach dem 86:79-Erfolg gegen die BAYER GIANTS Leverkusen am vergangenen Wochenende bereits qualifiziert haben. Sechs Spiele stehen im April an – drei Heimspiele und drei Partien in der Fremde. Den Auftakt macht die Begegnung gegen die Moselstädter. Spielbeginn ist am Samstag in der Paul Horn-Arena.

Vor allem ihre tiefe Rotation macht die Tübinger auch in dieser Saison extrem gefährlich. Statistisch sticht aktuell Flügelspieler Zachary Seljaas als Topscorer mit 16,2 Punkten pro Spiel heraus. Auch Power Forward Mateo Seric (15,2 PpS) und Allrounder Erol Ersek (12,4) scoren durchschnittlich zweistellig. Dazu übernehmen Point Guard Aatu Kivimäki (9,9), der aus Schwenningen nachverpflichtete Delante Jones (9,6), Center Daniel Keppeler (8,8) und Timo Lanmüller (7,5) die meiste Verantwortung. Im statistischen Teamvergleich zeigen sich die großen Stärken der Tübinger. Während man bei den Wurfquoten im oberen Tabellendrittel rangiert zeigen 20,6 Assists pro Spiel (2. Platz), dass die Tigers den Ball sehr gut laufen lassen und alle Spieler in ihre offensiven Systeme integrieren. Auch defensiv gehören die Tübinger zu den stärksten Teams der Liga, vier Blocks pro Spiel sind Ligabestwert und auch bei den Steals liegt man mit 8,8 pro Spiel auf dem zweiten Platz im ligaweiten Vergleich.

„Trier besitzt gute Einzelteile in ihrer Mannschaft. Vor allem Parker Van Dyke ist exzellenter Schütze, den man nie außer Acht lassen darf. Im ersten Duell haben sie uns eine schmerzliche Niederlage beigefügt. Wir wissen, was auf uns zukommt und wollen es nun besser machen. Das Tempo und die Intensität im Spiel werden entscheidend für den Ausgang der Begegnung sein“, sagt Trainer Danny Jansson, der außer den Langzeitverletzten Daniel Keppeler (Finger) wohl auf alle Akteure zurückgreifen kann.

„Tübingen hat auch dieses Jahr wieder ein extrem talentiertes Team und werden sehr gut gecoached. Sie spielen einen sehr uneigennützigen Basketball, sowohl defensiv als auch offensiv. Wir müssen mit dem richtigen Fokus in das Spiel gehen und konsequent unsere taktischen Vorgaben umsetzen“, sagt Jermaine Bucknor, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier. 

01.04.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Sechs Begegnungen sind es noch in der regulären BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison und für die JobStairs GIESSEN 46ers ist noch alles offen. Playoff-Teilnahme, Heimreicht oder das verpassen der Endrunde und der zu frühe Zapfenstreich. Diesen letztgenannten Aprilscherz möchten die Mittelhessen entgehen und haben nun mit den Uni Baskets Paderborn einen direkten Kontrahenten vor der Brust. Mit einem Auswärtssieg würden man den Club aus Nordrhein-Westfalen auf drei Siege Vorsprung distanzieren und sich einem Playoff-Mitbewerber wahrscheinlich entledigen.

Dem Sprichwort „der April macht, was er will“ erlagen die JobStairs GIESSEN 46ers bereits Ende März und zwar genau am letzten Samstag im Heimspiel gegen die Nürnberg Falcons. Gegen die zuvor acht Spiele erfolglosen Franken unterlagen die Lahnstädter mit 74:82 und mussten so einen herben Rückschlag im Playoff-Rennen hinnehmen. Mit einem Erfolg hätte man einen Sprung nach oben in der Tabelle machen können, denn schließlich ließen auch Hagen und Dresden gegen Trier und Bremerhaven Federn. Die beiden letztgenannten Verfolger waren also die Nutznießer des 28. Spieltags, sodass sich die Gießener dem Blick auf Rang neun und zehn nicht verschließen dürfen. Zwei Siege Vorsprung sind es noch auf die Plätze außerhalb der Endrunden-Teilnahme, besetzt von Trier und Paderborn, diesen Abstand gilt es zu verteidigen und im besten Falle auszubauen.

Die Uni Baskets Paderborn waren beim 70:84 in Quakenbrück glücklos und verpassten somit die Chance, näher an die Playoffs-Plätze ranzukommen. Connor Van Anthony mit 17 und Marten Linßen mit 15 Punkten wehrten sich Tapfer gegen den Tabellendritten. Das Duo war auch in der Sporthalle Gießen-Ost mit damals 28 bzw. 19 Zählern omnipräsent. Der Aufbauspieler Van Anthony ist mit 14.4 PpS sowie 7.1 ApS der Dreh- und Angelpunkt im spielfreudigen System von Headcoach Steven Esterkamp. Die Backcourt-Kollegen Georg Michael Phillip Brock mit 11.6 PpS und James Luke Fleming III mit 10.3 PpS können ebenso zweistellige Punktewerte aufweisen, wie Big Man Linßen, der es auf 10.9 PpS bringt und dabei noch 6.6 Abpraller pro Partie fischt. Insgesamt zeigt sich der Kader ausgeglichen, sodass erfahrene Akteure wie Lars Lagerbusch oder Importspieler Travis Richard Jocelyn Verantwortung übernehmen und so die Baskets unberechenbar machen. Mit einer Feldwurfquote von 47% und insbesondere aus der Halbdistanz (54.7%) wissen die Mannen von der Pader wo der Basketballkorb steht, sodass die Mittelhessen in der Defense hellwach sein müssen.     

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Im Hinblick um die begehrten Playoff-Plätze gegen einen direkten Kontrahenten ist das Spiel gegen Paderborn eines der wichtigsten Spiele der noch laufenden Saison. Wir haben das Hinspiel sehr knapp und unter kuriosen Umständen verloren. Stefan Fundic und Jordan Barnes mit fünf Fouls raus. Justin Martin nach zwei unsportlichen Fouls ebenfalls vorzeitig raus. Trotz allem hatten wir bis kurz vor Schluss knapp geführt, aber am Ende dann doch unterlegen. In dieser Partie hat uns Paderborn seine ganze Stärke präsentiert. Insbesondere im Playmaking, mit Connor Van Anthony, haben sie uns dominiert, auch wenn wir eine Chance auf den Sieg hatten. Nun spielen wir dort und die Atmosphäre in Paderborn ist immer sehr gut. Auf beiden Seiten haben sich personelle Veränderungen gegenüber dem Hinspiel ereignet. Unsere Situation hat sich leider auch noch verschlechtert, denn Karlo Miksic ist angeschlagen und kann aktuell nicht mit uns trainieren. So könnte es sein, dass wir nur mit acht Spielern antreten, um den Coup in Paderborn zu landen. Dieser wäre sehr wichtig!“

01.04.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Phoenix Hagen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

02.04.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. ART Giants Düsseldorf

Der Countdown in Richtung Saisonfinale läuft. Nachdem sich die Konkurrenten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zunehmend konkreter in Playoff-Teams, sicheres Tabellenmittelfeld sowie Abstiegskampf sortieren, steht Medipolis SC Jena am Sonntagnachmittag vor einem gleichermaßen wichtigen wie wegweisendes Schlüsselduell. Zu Gast sind die ART GIANTS aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf. Nur durch zwei Pluspünktchen getrennt (ein Düsseldorfer Nachholspiel gegen Schwenningen exklusive), rangiert die Mannschaft von Cheftrainer Michael Mai derzeit auf dem 14. Tabellenplatz, könnte mit einem Heimsieg einen riesigen Schritt in Richtung sicheres Saisonfinale machen. Das werden die ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden Gäste vom Rhein jedoch ganz sicher verhindern wollen.

Die Mannschaft von Aufstiegstrainer Florian Flabb hat bisher, gemessen an ihren Möglichkeiten sowie der Saisonvorgabe Ligaverbleib, ein mehr als solides Spieljahr absolviert. Im zurückliegenden Sommer als Neuling in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelandet, gelang es den Rheinländern aus dem Stand bei Coaches und Spielern etablierter Konkurrenten immer wieder für reichlich Schweißperlen auf der Stirn zu sorgen. Neun Siege sowie zahlreiche knappe bzw. Wimpernschlag-Niederlagen – auch gegen Top-Teams – sprechen hinsichtlich der Herausforderung des heutigen Duells eine recht deutliche Sprache.

„Ich erwarte das nächste harte sowie wichtige Duell für uns, so wie jedes Spiel in den nächsten Wochen hart und wichtig sein wird. Wir spielen in unserer eigenen Arena vor unseren Heimfans. Düsseldorf ist ein – nur durch Münster getrennt – direkter Tabellennachbar. Das sagt vorab schon genügend über die Konstellation aus. Natürlich wollen wir gewinnen und mit unseren Zuschauer den Sonntag erfolgreich ausklingen lassen. Dafür arbeiten wir schließlich unter der Woche im Training. Dennoch wird diese Herausforderung, so wie die Aufgaben in den letzten Wochen und Monaten definitiv kein Selbstläufer“, so Jenas Coach Michael Mai vor dem Schlagabtausch.

„Düsseldorf hat sich in den zurückliegenden Spielen auch gegen Playoff-Kaliber enorm gut geschlagen, gegen starke Konkurrenten wie die Tigers Tübingen (86:87) oder die 46ers aus Gießen (69:70) nur extrem knapp verloren. Wir sind uns der Bedeutung dieses Spiels bewusst, bereiten uns gewissenhaft auf dieses Spiel vor und haben die Chance, den Abstand auf die gefährlichen Plätze hinter uns zu vergrößern. Insofern wollen wir alles dafür tun, um als Sieger vom Parkett gehen zu können“, so Michael Mai abschließend.

02.04.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Sonntag zum NRW-Derby bei den WWU Baskets Münster in die Sporthalle Berg Fidel.

Im Hinspiel in Bochum mussten sich die SparkassenStars nach Overtime knapp mit 82:83 geschlagen geben, so dass die Mannen von Headcoach Felix Banobre darauf brennen werden, die Punkte im Rückspiel aus Münster zu entführen. Die von Björn Harmsen trainierten Westfalen stehen derzeit mit zehn Siegen und 18 Niederlagen auf dem 15. Tabellenrang und haben zuletzt am vergangenen Wochenende ihr Gastspiel in Düsseldorf mit 82:93 verloren.

Unangefochtener Topscorer der Münsteraner ist Andreas Seiferth, der vor der Saison von Medi Bayreuth aus der easyCredit Basketball Bundesliga in die Universitätsstadt wechselte. Der 51-malige Nationalspieler erzielte in dieser Saison bislang 15,9 Punkte und 8,5 Rebounds pro Partie. US-Forward Connor Harding mit 9,7 Punkten und der isländische Aufbauspieler Hilmar Petursson mit 9,6 Punkten schrammen knapp an einer doppelstelligen Punkteausbeute vorbei. Mit Jasper Günther und Adam Touray stehen zwei weitere ProA-erfahrene Spieler in den Reihen der WWU Baskets.

Personell ist die Lage bei den SparkassenStars vor dem Spiel in Münster noch nicht entspannt. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Tom Alte, der bereits vor dem Spiel gegen Jena an einer Schulterblessur litt und auch in dieser Woche nur sehr dosiert trainieren konnte. Zudem war auch TJ Crockett angeschlagen aus dem Spiel gegen Jena gekommen.

„Ich habe Respekt vor Münster. Wie wir und wahrscheinlich alle anderen Teams in der Liga, ist Münster durch eine Menge durchgegangen in dieser Saison und ich respektiere die Tatsache, dass Münster und wir in jedem Spiel mithalten und dagegenhalten. Man kann es an den engen Resultaten sehen. Münster kennt seine Stärken und nutzt sie in den Spielen. Wir arbeiten hart für dieses Spiel und die Trainingswoche war gut. Wir müssen in diesem Spiel 40 Minuten konzentriert sein. Ich erwarte ein sehr spannendes Spiel in einer vollen Halle“, so Headcoach Felix Banobre.

„Natürlich sind NRW-Derbys immer Highlightsspiele für die Fans und auch für die Spieler. Wir freuen uns alle auf eine volle Halle in Münster und auf unsere Fans, die uns zahlreich begleiten werden. Münster hat uns eindrucksvoll im Hinspiel gezeigt, dass man diese Mannschaft zu keinem Zeitpunkt unterschätzen darf. Aus diesem Grund sind wir gewarnt und fokussiert“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

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Nachberichte ProA 28. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 28: 25.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven 77:81

Nach vier Siegen in Folge mussten die Dresden Titans die Siegesserie heute reißen lassen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlor „Elbflorenz“ mit 77:81 gegen die Eisbären Bremerhaven. Dies drückte die Stimmung in der mit 2213 Fans gefüllten Margon Arena jedoch nur wenig. Ein getroffener „Brandible-Moneyshot“ und der „Genderreveal“ der Familie Adams sorgten für herausragende Stimmung.

Die Eisbären Bremerhaven starteten konzentriert in die Partie und zeigten offensiv wie defensiv ihre Stärken. Die wichtigen Rebounds konnte das Team dabei oftmals direkt mit eigenen Punkten belohnen. Zwischenzeitlich konnte Matt Frierson mit seinem Treffer zum 9:20 die 11-Punkte-Führung erzielen. In der zweiten Hälfte des ersten Viertels fand dann auch der Gegner besser ins Spiel und erlaubte den Eisbären nur noch fünf Punkte. Dementsprechend ging es mit einem 18:22 in die erste Pause. Die ersten vier Punkte im zweiten Viertel gehörten wieder den Eisbären, danach übernahmen die Dresden Titans immer mehr die Oberhand über das Spiel. Gerade in der Offensive gelang den Seestädtern nun weniger. Eine starke Aktion zeigte Matt Frierson, der mit einem Catch-and-Shoot zunächst auf 34:30 verkürzen konnte. Mit insgesamt nur 13 Punkten in diesem Viertel ließen die Eisbären den Gegner zur Halbzeit auf zehn Punkte davonziehen. In der zweiten Hälfte bewiesen die Bremerhavener einmal mehr ihre Stärke des Nichtaufgebens. Simon Krajcovic steuerte mit seinem Sekundenwurf die ersten drei Punkte des dritten Abschnittes bei. Die Mannschaft bewies dabei abermals seine Geschlossenheit und Khalid Thomas setzte mit seinem Dunk zum 52:47 das passende Statement. Mit noch fünf Sekunden auf der Uhr bei Einwurf in der gegnerischen Hälfte gelang es den Eisbären noch zwei Freiwürfe herauszuholen, die Adrian Breitlauch sicher verwandelte. Das 26:18 der Eisbären in diesem Viertel sorgte für den Anschluss der Gäste und garantierte die Spannung vor dem Schlussabschnitt. Zum Start des letzten Viertels war das Spiel somit wieder komplett offen. Die gemeinsame Balleroberung von Justin Stovall und Matt Frierson brachte die Eisbären gleich zu Beginn in Ballbesitz. Simon Krajcovic konnte diese mit zwei Punkten zum 63:63- Ausgleich aus einem schwierigen Wurf belohnen. Damit brachten die Eisbären in jedem Viertel die ersten Punkte auf das Scoreboard. Darauf folgte zunächst eine Shoot-and-Run Phase in der keinem Team der Treffer zur Führung gelingen wollte. Dafür sorgten erst die beiden verwandelten Freiwürfe von Jarelle Reischel in Minute sechs. Das Spiel blieb bis zum Ende denkbar knapp, die Führung gaben die Eisbären diesmal aber nicht mehr ab. Besonders die Nervenstärke der Eisbären in den Freiwürfen zum Ende des Spiels sorgte für den knappen 77:81-Sieg in Dresden.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Bremerhaven hat eine starke Leistung aufs Parkett gelegt. Sie haben sich immer wieder zurückgekämpft sowie am Ende die wichtigen Würfe getroffen. Zufrieden bin ich, dass die Jungs nicht aufgegeben haben, auch wenn wir am Ende mit minus vier hinten lagen. Wir haben die Würfe weiterhin mit Selbstvertrauen genommen, aber sie sind eben nicht reingefallen. So ist Basketball nun mal, wir hatten ja auch schon Spiele, wo wir alles auseinander geschossen haben. Das ist die Schönheit des Sports nur heute leider auf der falschen Seite.“

25.03.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC 74:82

Die JobStairs GIESSEN 46ers müssen einen Rückschlag im Playoff-Rennen hinnehmen und unterliegen den Nürnberg Falcons in eigener Halle. 22% 3-Punkte-Quote und 63% von der Freiwurflinie waren letztlich zu wenig, um die Punkte in der Sporthalle Gießen-Ost zu behalten.

Die Falcons begannen mit Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Sebastian Schröder, Moritz Krimmer, Rocky Kreuser und viel Energie! Nürnbergs Center-Spieler mit der Nummer 34 stopfte nach wenigen Sekunden zur ersten Führung des Abends, direkt vor dem Block der mitgereisten Fans (0:2). Die Defense stand sattelfest und ermöglichte einen 0:6-Traumstart der Gäste. Jordan Barnes erlöste die Gießener Fans dann nach drei Spielminuten (2:6), doch die Falken blieben tonangebend und zwangen 46ers-Coach Frenki Ignjatovic Mitte des ersten Viertels beim Stand von 2:10 aus zu seiner ersten Auszeit. Diese fruchtete nicht postwendend, bescherte den Hessen aber einen Wechsel des Momentums und den Anschluss auf 8:12. Auszeit Nürnberg. Auch diese zeigte Wirkung. Die Falcons hielten Stand und Basti Schröder traf wenig später den ersten Dreier der Partie zum 10:22. Nach zehn Minuten lagen die Mittelfranken etwas überraschend aber hoch verdient zweistellig vorne (12:22).

Der starke Justinas Ramanauskas eröffnete das zweite Viertel mit seinen Punkten fünf und sechs (12:24), der zweistellige Vorsprung hielt dennoch nicht lange und die JobStairs konnten auf 15:24 verkürzen. Es war nun ein offenes Spiel mit zahlreichen Unterbrechungen. Das drückte auf den Spielfluss und brachte die Gastgeber schon nach 13 Spielminuten über die Teamfoulgrenze und Nürnberg somit ab sofort bei jedem Foul an die Freiwurflinie. Auch die Falken selbst sammelten in der Folgezeit das eine oder andere persönliche Foul und die Hessen nahmen es dankend an. Nach einem sehenswerten Alley Oop Dunk von Rocky Kreuser zum 17:28 legte Gießen einen 6 Punkte-Lauf auf das Parkett und kam fünf Minuten vor der Pause auf fünf Zähler heran (23:28). Doch die Falcons hielten dagegen und die 46ers weiter auf Abstand. Jonathan Maier markierte nach 17 Spielminuten das 26:35, die Gäste kassierten aber fast postwendend das 28:35. Gießen kam, Nürnberg antwortete und stellte mit fünf Punkten in Folge in Person von Thomas Wilder den 32:42-Pausenstand her und sicher. 

So gut der Start im ersten Viertel war, so schlecht begannen die Falken in Halbzeit 2. Gießen kam mit mehr Energie aus der Kabine und erzielte sechs schnelle Punkte (38:42). Derrick Taylor musste reagieren und holte seine Spieler umgehend wieder zur Team-Bank – eine gute Entscheidung. Die Falcons sammelten sich und waren wenig später wieder auf Kurs und zweistellig in Führung (40:50). Diese galt es auszubauen und das gelang. Moritz Krimmer traf nach 26 Spielminuten von außen zum 41:58 und sorgte damit für Begeisterung im Nürnberger Block und Stille in der Sporthalle Ost. Es war Nürnbergs dritter Dreier an diesem Abend und ein extrem wichtiger noch dazu. Wie würden die 46ers darauf reagieren? Nach einer Auszeit ihres Coaches war es Enosch Wolf, der im Fast Break erfolgreich war, gefolgt von einem erfolgreichen Distanzwurf von Barnes zum 46:58. Auszeit Nürnberg. Die Falken fingen sich wieder, kassierten aber nach einem Ballverlust quasi mit der Viertelsirene den 51:61-Anschluss und gingen so mit einer 10 Punkte-Führung ins Schlussviertel.

Dort setzte sich die Gießener Aufholjagd kurzzeitig fort, doch Justinas Ramanauskas hielt dagegen und Nürnberg mit seinen Punkten 19 bis 24 weiter in Führung (56:69). Die Hessen stemmten sich nun mit noch mehr Nachdruck gegen die sich anbahnende Niederlage, waren aber nicht in der Lage einen nennenswerten Run zu starten. So blieb der Falken-Vorsprung auch fünf Spielminuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch im zweistellige Bereich (61:73). Das sollte sich jedoch ändern. Erst traf Enosch Wolf von außen und drei Minuten vor Schluss stellte Igor Cvorovic auf 70:74. Bei Nürnberg ging nun sehr wenig, während die 46ers und ihre Fans Morgenluft witterten. Umso wichtiger war Jonathan Maiers Korb zum 70:76, der eine Auszeit von Frenki Ignjatovic zur Folge hatte. Bei der nächsten Gießener Offensiv-Sequenz stand die Falken Defense dann wieder wie die Nürnberger Stadtmauer. Der anschließende Angriff brachte einen Zähler ein (70:77) und so hatten es die Falken zwei Minuten vor Schluss in der eigenen Hand. Doch anders als in den letzten Wochen ließ man sich nicht der Früchte der harten Arbeit berauben, blieb cool und holte als Team am Ende einen verdienten und unsagbar wohltuenden 74:82-Auswärtssieg.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Es ist heute schwer von einer Teamleistung zu reden. Über weite Strecken habe ich auf dem Spielfeld keine Einheit gesehen. Gerade nach den zuletzt drei Siegen und heute über 2.500 Zuschauern in der Halle mit einer richtig tollen Stimmung ist es eine extrem bittere Niederlage für uns im Kampf um die Playoffs-Plätze. Wir haben heute offensiv sehr verunsichert gespielt, es hat mich teils an das erste Saisonspiel gegen Bremerhaven erinnert. Leider haben wir derzeit aufgrund von Verletzungen extrem mit Personalproblemen zu kämpfen. Nürnberg hat es heute am Ende einfach verdient, Coach Derrick hat sein Team super eingestellt.“

25.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 88:91

Starke Moral bei hart umkämpften Auswärtssieg. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Phoenix Hagen mit 91:88.

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Ohne die verletzten Dan Monteroso und Till Isemann reisten die RÖMERSTROM Gladiators zu den sechstplatzierten Feuervögeln aus Hagen. Jermaine Bucknor schickte Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett der Ischelandhalle. Der Beginn der Partie gehörte gänzlich den Gastgebern von Phoenix. Trier versuchte schnell zum Abschluss zu kommen, hatte in den ersten Minuten des Spiels jedoch kein Wurfglück. Anders sah das bei den Gastgebern aus, die schon früh ein hohes Tempo vorgaben und nach fünf gespielten Minuten bereits auf 4:14 davongezogen waren. Doch im weiteren Verlauf des ersten Viertels stabilisierten sich auch die Gladiatoren an beiden Enden des Feldes, erspielten sich offensiv freie Distanzwürfe und konnten die starke Hagener Offensive in der Defense etwas bremsen. So spielte man sich bis zur ersten Viertel-Sirene wieder auf 19:24 heran.

Zu Beginn des zweiten Viertels kamen die Gladiatoren dann voll in die Partie zurück. Die Zonenverteidigung stellte die Hagener vor Probleme und ließ deren Wurfquoten etwas sinken. Nach zwei Minuten im zweiten Viertel sorgte Kapitän Garai Zeeb per Dreier für die erste Führung der Moselstädter (27:26). Die Feuervögel hatten nun Probleme freie Würfe herauszuspielen und diese auch zu treffen, die Gladiatoren wurden unterdessen immer stärker in ihren Wurfquoten. Erst eine wilde Phase zur Mitte des zweiten Viertels, in der sich beide Teams auf ein echtes Dreier-Shootout einließen, sorgte für das Comeback der Hagener (33:37, 16. Spielminute). Auch im Rebounding ließen die Trierer den Hagenern zu viele zweite Chancen, blieben dank gut sortierter Offensive jedoch im Spiel. So ging es mit einem knappen Rückstand von 42:44 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie nochmals an Intensität zu. Offensiv übernahm nun Phoenix-Kapitän Marcel Kessen die Verantwortung und netzte gleich drei Dreier in Folge ein – 51:63 für die Gastgeber zeigte die Anzeigetafel nach fünf gespielten Minuten im dritten Viertel. Offensiv fehlte den Gladiatoren der Schwung, zu oft musste man schwere Abschlüsse aus Eins-gegen-Eins-Situationen erzwingen. Doch auch nun gaben sich die Moselstädter nicht auf und erhöhten nochmal den defensiven Druck auf die Ballhandler der Hagener, was in einem erneuten Abfall deren Wurfquoten endete. Auf Trierer Seite fielen die Distanzwürfe nun wieder besser und man spielte sich erneut auf 61:67 an die Feuervögel heran (18. Spielminute). Dennoch ging es letztlich mit einem zweistelligen Rückstand von 61:71 in das finale vierte Viertel.

In den letzten zehn Spielminuten bewiesen die RÖMERSTROM Gladiators dann jedoch Moral und, gemäß der Invictus-Philosophie, dass sie diese Partie nicht aufgeben wollten. Mit hoher Intensität gingen die Basketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands in die letzten zehn Minuten und belohnten sich gleich zu Viertelbeginn mit einer Aufholjagd, die die Moselstädter bis zur Mitte des letzten Viertels wieder auf 77:78 heranbrachten. Ein zwischenzeitlicher 9:0-Lauf, vor allem aber die gute Teamdefense sorgten dafür, dass die Partie in den letzten Minuten nochmal offen gestaltet werden konnte. Aber auch Phoenix erhöhte nochmal die defensive Intensität und wollte das Spiel vor über 2.500 Fans nicht mehr aus der Hand geben. Per Dreier sorgten erst Alex Laurent und dann Parker van Dyke für die 85:82-Führung der Trierer bei knapp drei Minuten Restzeit. Bei einer verbleibenden Minute auf der Spieluhr war es dann Travis Daniels, der sich im Post durchtankte und per einfachem Lay-Up die Crunchtime einläutete – es stand 87:84 für die Gäste aus Rheinland-Pfalz. Hagen verkürzte erst auf 87:86, dann auf 89:88 und foulte bei gut 30 Sekunden verbleibender Spielzeit den Trierer Kapitän Garai Zeeb, der für zwei Schuss an die Freiwurflinie ging und diese souverän verwandelte. Beim Stand von 91:88 verteidigten die Gladiatoren den letzten Hagener Angriff souverän und fuhren somit einen ganz wichtigen Auswärtssieg im Rennen um die Playoff-Plätze ein. Besonders die starke Leistung im letzten Viertel (30:17) sorgte für den hart umkämpften Sieg und gibt einen starken Push für die verbleibenden regulären Saisonspiele.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin wirklich sehr stolz auf die Art und Weise, wie unsere Jungs heute Abend gekämpft haben. Sie haben einen Weg gefunden, sich gemeinsam in die Partie zurückzukämpfen und haben den Willen, dieses Spiel zu gewinnen, nie verloren. Wir haben unsere Chancen unter dem Korb genutzt und einige wichtige defensive Situationen gut gelöst – vor allem in den letzten Momenten des Spiels. Ich bin wirklich extrem stolz auf diese Leistung“.

25.03.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta 69:80

Vor 778 Zuschauern schnuppern die wiha Panthers an einem Sieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta, müssen sich aber am Ende knapp mit 69:80 geschlagen geben.

Tabellenführer gegen Ligaschlusslicht – die Vorzeichen für eine einseitige Partie sollten sich am Samstagabend in der Schwenninger Deutenberghalle nicht erfüllen. Gegen Rasta Vechta zeigten die wiha Panthers sich lange Zeit auf Augenhöhe mit dem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer. Doch im Stile einer Spitzenmannschaft gelingt es den Gästen in den Schlussminuten den 69:80-Auswärtserfolg zu sichern.

Die ohne ihre beiden Leistungsträger Tajuan Agee und Ryan Schwieger angetretenen Gäste erwischten einen guten Start und erzielten innerhalb von nur zwei Minuten die ersten zehn Zähler der Partie. Panthers-Head Coach Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um Vechtas 10:0-Lauf zu stoppen und sein Team neu einstellen zu können. Nach schönem Anspiel von Badu Buck gelangen Devonte McCall die ersten Schwenninger Punkte des Abends. Anschließend scorte Buck selbst und nach weiteren Punkten von Jacob Knauf waren die Panthers im Spiel (8:12). Durch erfolgreiche Dreipunktewürfe von Benson, Mampuya und McCall gingen die Doppelstädter mit einer knappen Führung in die erste Viertelpause (17:16).

Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es gut für die Schwarzwälder. Jacob Knauf eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren Treffer von jenseits der 6,75 Meter und die Panthers bauten ihre Führung zunächst aus (26:19). Doch Vechta intensivierte die Arbeit in der Verteidigung und erzielte nach Distanzwürfen von Ferner und Aminu acht Zähler hintereinander zur erneuten Führung (26:27). Die Panthers gingen nach einem Dreipunktewurf von Emmanuel Womala wieder in Front, leisteten sich in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber zu viele kleine Fehler. Nach einem weiteren Distanzwurf vom überragenden Joel-Sadu Aminu (17 Zähler in der ersten Halbzeit) und einem Korbleger von Robin Lodders behielt Vechta nach den ersten zwanzig Minuten knapp die Oberhand (31:34).

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter offen. Devonte McCall übernahm fortan die Sonderaufgabe der engen Verteidigung von Vechtas Aminu, dem daraufhin nicht mehr so viel gelang. Treffsicher und spektakulär brachte Jacob Knauf zuerst per Dreipunktewurf und anschließend mit einem Dunk die Panthers in Führung (50:45). Durch Jacob Mampuyas Dreipunktewurf wuchs der Vorsprung weiter auf acht Zähler an (53:45). Vechta kämpfte sich wieder heran, die Schwenninger blieben nach dreißig Minuten aber knapp vorne (57:54).

Entschlossen startete der Tabellenführer ins Schlussviertel und punktete zweimal durch den zuvor eher unauffälligen Julius Wolf. Nach einer aggressiven Pressverteidigung unterlief Casey Benson ein Fehlpass beim Einwurfspiel und Andrew Jones glich die Partie aus (62:62). Bohannon und Wolf brachten die Gäste hierauf in Führung. Nach einer Auszeit stabilisierten sich die Panthers und kamen nach Dunks von Knauf und McCall und einem Dreipunktewurf von Buck nochmal heran (69:73). Nach seinem fünften persönlichen Foul musste Jacob Knauf aber das Spielfeld verlassen und Vechta erzielte souverän die letzten sieben Punkte der Partie zum 69:80-Endstand.

„Ich bin schon enttäuscht und traurig darüber, wie das Spiel heute ausgegangen ist“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir haben uns heute wieder selbst geschlagen, weil wir in der entscheidenden Phase des Spiels zu viele Fehler gemacht haben. 35 Minuten haben wir guten Basketball gespielt. Aber obwohl wir wissen, wie wir gegen eine Pressverteidigung agieren müssen oder eine Zonenverteidigung gegen uns gespielt wird, verheddern wir uns in Situationen, verlieren den Kopf und haben Angst vor der eigenen Courage. Drei bis vier Situationen machen dann den Unterschied, die man sich gegen ein Team wie Vechta nicht leisten darf.“

25.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer Giants Leverkusen 86:79

Nach dem Offensiv-Feuerwerk am vergangenen Wochenende gegen die Nürnberg Falcons BC bekamen die 2.091 Fans in der Paul Horn-Arena beim 86:79 (37:34)-Sieg gegen die BAYER GIANTS Leverkusen zwar nicht die großen Highlights zu sehen, dafür war das Spiel spannend bis ins vierte Viertel. Mit diesem hart umkämpften Sieg sind nun auch die Playoffs definitiv gesichert. 

Die Tigers kamen gut ins Spiel und konnten auch das erste Highlight für sich verbuchen. Von Timo Lanmüller bedient, stopfte Seljaas den Ball nach zwei Minuten zum 6:2 durch die Reuse der Rheinländer. Die nächsten vier Zähler (6:6, dritte Minute) gingen dann aber auf das Konto der Gnad-Truppe, die mit de Oliviera Neto den in der Anfangsphase auffälligsten Spieler auf dem Parkett in ihren Reihen hatten. Die Gäste verteidigten stark, sodass es kaum einfache Würfe für die Tigers gab. Mit der Schlusssirene des Viertels sorgte Abdul Mohamed für den 17:19-Zwischenstand. Das wilde Spiel auf beiden Seiten setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Viele Unterbrechungen sorgten zudem dafür, dass kein Spielfluss aufkommen wollte. Die ersten Punkte gingen nach zwei Minuten auf das Konto der Leverkusener, als Robert Drijencic per Dreier auf 22:17 erhöhte. Die Unkonzentriertheiten und fehlende Kommunikation in der Tübinger Verteidigung gipfelte eine Zeigerumdrehung später, als drei Tigers sich vom Ball wegdrehten und der Leverkusener de Oliveira freie Bahn zum Dunking hatte (24:17, 13. Minute). Folgerichtig bat Coach Jansson zur Auszeit. Ganze drei Minuten dauerte es, ehe Lanmüller mit einem Dreier die ersten Punkte der Schwaben zum 20:24 erzielen konnte. Der Finne in Diensten der Tübinger brachte dann mit Aatu Kivimäki und Gianni Otto beide Spielmacher, um das Spiel zu ordnen. Dennoch war in der Offensive kaum ein Durchkommen für die Tigers. Nach 17 gespielten Minuten leuchtete ein dürftiges 26:26 von der Anzeigetafel, ehe Jekabs Beck die Führung mit einem Freiwurf zum 27:26 zurückeroberte. Bis zur Halbzeit blieb es in einem Spiel auf Augenhöhe knapp (37:34).

Auch der Start in die zweite Halbzeit blieb umkämpft und eng. Die Gäste konnten nach 22 Minuten zum 39:39 ausgleichen, ehe die Tigers wieder eine Schippe drauflegten und mit 44:41 eine Minute später in Führung gehen konnten. Weil sich die Hausherren aber immer noch zum Teil haarstäubende Fehler erlaubten, blieben die Gäste weiter im Spiel. Ein Leverkusener 6:0-Lauf sorgte für einen erneuten Führungswechsel (47:44, 25. Minute). Weiterhin hatten die Tigers große Mühe, eine Struktur in die Offensivaktionen zu bekommen und sich gute Würfe zu erspielen. Jansson wechselte nun munter durch, ohne durchschlagenden Erfolg. Da aber auch die Rheinländer viele Punkte liegen ließen, blieb das Spiel offen. Das Spiel plätscherte so dahin, ehe Ersek und Delante Jones zwei Dreier in Folge einnetzten und so die Tübinger in der 28. Minute wieder mit 52:50 in Führung brachten. Giants-Coach Gnad unterbrach den Tübinger Lauf mit einer Auszeit. Kurze Zeit später ging es mit einer knappen 56:54-Führung in den letzten Spielabschnitt.

Energizer Seljaas eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Dreier zum 59:54 nach 31 Minuten. Lanmüller und Helmanis legten sechs weitere Zähler nach, so hatten sich die Tigers binnen 90 Sekunden erstmals eine zweistellige Führung erspielt (65:55). Seljaas beendete den 12:1-Start in das Viertel erneut mit einem Dreier zum 68:55 nach 33 Minuten. Doch drei hanebüchene Aktionen in der Offensive brachten die Rheinländer wieder zurück ins Spiel. Seljaas und Jones trugen ihr Team nun offensiv, konnten aber über die unübersehbaren Lücken in der Verteidigung nicht hinweg täuschen. Beim Stand von 77:70 für die Hausherren gut drei Minuten vor dem Ende war weiterhin alles drin. Gnad roch Lunte und nahm nochmals eine Auszeit. Wiederum Seljaas sorgte jedoch schnell mit zwei weiteren Zählern zum 79:70 bei Gnad für Ernüchterung. Noch waren 188 Sekunden zu spielen. So pendelte sich die Führung der Tigers in den letzten fünf Minuten um die zehn Zähler ein. Den sprichwörtlichen Deckel drauf machte dann der finnische Nationalspieler Kivimäki mit einem umjubelten Dreier 66 Sekunden vor der Schlusssirene zum 83:73. Der verworfene Bonusfreiwurf trübte die Freude (und Erleichterung) auf Tübinger Seite nicht. Am Ende stand ein hart umkämpfter 86:79-Erfolg gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste aus Leverkusen.

25.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights 85:78

Erneut mussten sich Kirchheims Zweitligabasketballer im Duell mit einem direkten Konkurrenten um die Playoffs äußerst knapp geschlagen geben. Bei der 85:78 Niederlage gegen den Tabellenfünften aus Karlsruhe, liegen die Ritter weit zurück, kämpfen sich in der zweiten Halbzeit bravourös zurück und sind drauf und dran das Spiel zu drehen. Vermeidbare Fehler und verpasste Wurfoptionen in der heißen Schlussphase kosten letztlich die beiden Punkte. Die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga rücken damit in weite Ferne.

Beide Mannschaften ließen in der Anfangsphase recht viele Chancen ungenutzt. Die defensive Taktik der Gäste aus Schwaben schien zunächst aufzugehen. Nach vier Minuten lagen die LIONS – das offensiv stärkste Team der Liga – gerade einmal mit 5:4 vorn. Dann ging es plötzlich schnell und wenig später blickten die Hausherren auf eine Zehn-Punkte-Führung. Dank eines Sieben-Punkte-Runs kamen die Knights 90 Sekunden vor der ersten Pause wieder auf Schlagdistanz heran, doch ein interessantes Viertel endete mit einem Drei-Punkte-Buzzerbeater durch Ivan Karacic zum 27:21. Auf beiden Seiten war in spielerischer Hinsicht jedoch noch Luft nach oben. Die Kontrahenten starteten mit viel Drive in den zweiten Spielabschnitt, neutralisierten sich dort jedoch zunächst gegenseitig. Kirchheim verhinderte mit einer starken Defense erfolgreich, dass die LIONS mit ihren schnellen und gefürchteten Angriffen Wirkung erzielen konnten – bis zur Mitte des Viertels. Karlsruhe deckte den Gegner regelrecht mit Fastbreaks und schnell ausgeführten Dreiern ein. Die Folge: Das Löwenrudel zog bis zur Halbzeit auf 49:33 davon.

Das Derby fand nach der Pause eine rasante Fortsetzung, die allerdings nicht nach dem Geschmack der LIONS-Fans war. Denn ihr Team ließ zu, dass die Knights wieder zurück ins Spiel fanden. Eine 21-Punkte-Führung im Rücken überließen die Hausherren den Gästen komplett die Initiative. Die ließen sich nicht lange bitten und brachten mit einem Elf-Punkte-Run wieder Spannung in das Duell, das nun einen derbytypischen und wilden Verlauf nahm. Der Karlsruher Vorsprung schmolz weiter Punkt für Punkt auf zwischenzeitlich nur noch fünf Zähler. Die Sirene verschaffte dem Löwenrudel beim Stand von 64:57 eine kurze Verschnaufpause vor Beginn der abschließenden zehn Minuten, die noch eine Menge Dramatik bereithalten sollten. Denn das Momentum lag nun klar aufseiten der Knights, die wild entschlossen kämpften, während bei den LIONS praktisch kein Ball mehr sein Ziel fand. Headcoach Aleksandar Scepanovic sah einen kaum für möglich gehaltenen Einbruch seiner Mannschaft und beorderte seine Schützlinge angesichts des drohenden Führungsverlusts beim Spielstand von 67:66 und noch fünf verbleibenden Minuten in die Auszeit. Doch auch unmittelbar danach wirkte das Karlsruher Team fast hilflos. Erst als die Führung tatsächlich wechselte, kam wieder Leben ins Spiel der Badener, die plötzlich wieder gegenhalten konnten. Es ging nun hin und her in einem Duell mit offenem Visier. Ein paar wenige Ballgewinne und glücklichere Aktionen in der Crunchtime gaben am Ende den Ausschlag zugunsten der LIONS. Doch auch Kirchheim hatte sich großen Respekt verdient. Die Knights waren nach einer beeindruckenden Leistungssteigerung in Hälfte zwei so nah am Sieg, wie kein anderer der letzten sechs Karlsruher Gegner.

26.03.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. WWU Baskets Münster 93:82

Die Belohnung im Spiel der Läufe blieb aus: Den entscheidenden Lauf in der Crunchtime bekamen die WWU Baskets Münster bei den ART Giants Düsseldorf nicht mehr gestoppt und unterlagen 82:93 (40:44). Es hätte ein Basketball-Sonntag nach Maß werden können für die Uni-Städter. Mit einem Sieg über die Rheinländer hätten die Baskets einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen können. Doch Sport ist eben kein Konjunktiv: Am Ende jubelten Spieler und Fans aus Düsseldorf nach einer jederzeit spannenden und packenden Partie vor der Saisonrekordkulisse von 1.210 Zuschauern in der Landeshauptstadt, darunter gut 200 lautstarke Münsteraner Fans.

Es war der so dringend benötigte Befreiungsschlag, der nach dem Ertönen der Schlusssirene eine Welle positiver Glücksgefühle im Castello freiließ. Nach den zuletzt bitteren Niederlagen am Stück konnten die Düsseldorfer am 28. Spieltag den so wichtigen Heimsieg über den direkten Konkurrenten aus Münster bejubeln. Dabei fanden die Gäste besser in die Partie: Centerspieler Andreas Seiferth setzte früh erste Akzente und brachte seine WWU Baskets durch souveräne Aktionen unter dem Korb in Führung und zwang Düsseldorfs Trainer Florian Flabb kurz darauf nach einem Dreier zur ersten Auszeit (8:18). Angeführt von US-Amerikaner Booker Coplin, der den Ballvortrag der Hausherren dann übernahm, konnten die ART Giants zum Ende des ersten Viertels verkürzen (18:22). Im zweiten Viertel taute dann auch C.J. Anderson auf Seiten der Giganten auf, der fortan richtig heiß laufen sollte. Aus eher ungewohnter Position zog Anderson (20 Punkte) gleich mehrfach erfolgreich von der Dreierlinie ab und war auch im Zug zum Korb meist nur durch Fouls zu stoppen. Neben ihm zeigte auch Mark Gebhardt völlig abgezockt, dass die alte Stärke der Distanzwürfe bei den ART Giants zurück war (33:33). Bis zur Halbzeitpause konnte sich das Flabb-Team eine Führung erspielen und ging mit vier Zählern Vorsprung in die Kabine (44:40).

Auch nach dem Seitenwechsel zogen die Giganten ihren Gameplan, der geprägt war von schnellem Angriffsspiel gegen die in der Größe überlegenen Münsteraner, weiter gnadenlos durch. So hatten es die WWU Baskets, die von rund 200 mitgereisten Fans aus dem Gästeblock unterstützt wurden, ihren Big Men Seiferth (26 Punkte) und Adam Touray (10 Punkte) zu verdanken, dass die Partie weiter offen gestaltet wurde (52:54). Im Zusammenspiel zwischen Anderson und dem gut agierenden Alexander Möller (11 Punkte) erspielten sich die ART Giants zum dritten Viertelende die Führung zurück, der Ex-Münsteraner Ryan Richmond (22 Punkte) stellte per Dreier auf 69:62.

Mit einer extrem hohen Intensität gingen beide Teams ins Schlussviertel, zweifelsfrei war die Wichtigkeit dieser Begegnung zu spüren. Düsseldorf ließ zu keinem Zeitpunkt in diesem NRW-Duell nach, schraubte die Führung durch einen Dreier von Coplin (18 Punkte) sieben Minuten vor dem Ende sogar erstmals auf zehn Zähler (72:62). Abermals hatten die Gäste im ehemaligen BBL-Spieler Seiferth die richtige Antwort parat, der auch in den kritischen Phasen für seine Mannschaft zur Stelle war und wie am laufenden Band einnetzte. So wurde es rund fünf Minuten vor Spielende beim Stand von 72:71 richtig hitzig im Castello, ehe die Giganten das Tempo nochmal anzogen und den WWU Baskets komplett enteilten. Das überragende Trio um Anderson, Richmond und Coplin ebnete den Hausherren den Weg zum Erfolg. Coplin netzte wieder mal von der Dreierlinie ein, schnappte sich danach einen weiteren Steal und vollendete per Dunking. Als der erfahrene Mannschaftskapitän Andrius Mikutis rund eine Minute vor Schluss per Dreier aus der Ecke traf, war diese Begegnung entschieden (89:78). Mit 93:82 setzten sich die ART Giants im Abstiegskampf gegen Münster durch und festigen damit weiterhin ihren 16. Tabellenplatz über der Abstiegszone.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind natürlich überglücklich über dieses Ergebnis. Ich freue mich in erster Linie für meine Mannschaft nach diesen schwierigen Spielen zuletzt. Wir haben eine Reaktion gezeigt, umso mehr freue ich mich darüber, dass wir uns endlich wieder belohnen konnten. Es sind zwei Teams mit komplett unterschiedlichen Spielsystemen aufeinander getroffen, das haben wir mit unserem Gameplan gut gelöst und auch die Dreier sind wieder gefallen. Da kann ich meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen.“

26.03.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn 84:70

Die Artland Dragons haben sich in eine hervorragende Position im Kampf um die Playoffs gebracht. Durch einen 84-70 Sieg gegen die Uni Baskets Paderborn ist man nur noch einen Sieg von der sicheren Teilnahme an den Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga entfernt. Vor 2300 Zuschauern stach William Christmas mit 19 Punkten aus einem starken Kollektiv hervor.

Die Partie begann alles andere als vielversprechend für die Dragons. Die ersten vier Ballbesitze mündeten allesamt in Turnovern, was die Ostwestfalen für eine frühe Führung nutzten (0:7). Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul konnte zwar vom Perimeter die ersten Punkte erzielen, offensiv blieben die Dragons jedoch zunächst weiter zahnlos. Die starke Bank der Drachen sollte sie jedoch zurück ins Spiel bringen. Zunächst scorte Milstead mit einem seiner patentierten Floater, ehe Jonas Weitzel fünf schnelle Punkte in Folge erzielte und die Burgmannsstädter wieder auf vier Punkte heranbrachte (10:14). Die Ostwestfalen spielten weiter soliden Basketball, weswegen die Drachen mit einem 15:19 Rückstand ins zweite Viertel gingen.

Auch die ersten Minuten des zweiten Viertels liefen nicht nach Plan für die Drachen. Es dauerte zwar nicht lange, bis die Dragons ihre ersten Punkte durch Daniel Zdravevski erzielen konnten, doch Paderborn blieb zunächst weiterhin die abgeklärtere Mannschaft und erhöhten ihre Führung auf neun Punkte (17:26). Die Bank der Dragons brachte sie jedoch schon bald zurück ins Spiel. Drei getroffene Versuche vom Perimeter  in Folge sorgten für einen 11:2 Lauf, der den Spielstand wieder gleichstellte (28:28). Von nun an waren die Dragons die spielbestimmende Mannschaft und gingen durch Punkte von MVP-Kandidat William Christmas erstmals in diesem Spiel in Führung. Der US-Amerikaner war es auch, der zusammen mit Damari Milstead das Momentum auf der Seite der Drachen hielt und die Führung sukzessive bis zur Halbzeitpause ausbaute. Mit einem 47:41 ging es in den Pausentee.

Der Start des dritten Viertels verlief zunächst ausgeglichen. De’Vondre Perry erzielte die ersten Punkte der zweiten Halbzeit vom Perimeter, doch ein persönlicher 5:0 Lauf des Paderborner Centers Marten Linßen ließ den Abstand nicht größer werden (52:48). Es folgte eine kleine offensive Dürreperiode, in der sich beide Mannschaften schwer taten, sich gute Würfe zu erspielen. Freiwürfe von Jonas Weitzel brachen den Bann endlich und das amerikanische Trio der Drachen setzte zum spielentscheidenden Lauf an. Milstead, Perry und Christmas erzielten die nächsten neun Punkte der Drachen. Durch die hervorragende Defensive der Drachen gingen sie zweistellig in Führung verteidigten den Vorsprung souverän bis zum Ende des Viertels (62:50).

Auch der Beginn in den Schlussabschnitt war von der großartigen Defensive der Dragons geprägt. Auch offensiv lief es weiterhin für die Dragons, die sogar das ein oder andere Highlight Play wie einen Alley Oop von Daniel Zdravevski folgen ließen. Paderborn wehrte sich nach Kräften, musste aber für jeden weiteren Punkt hart arbeiten. Auf der Gegenseite griffen sie oft auf Fouls zurück und schickten die Burgmannsstädter ein ums andere Mal an die Linie. Ein Dreier von Jannes Hundt brachte die Dragons schliesslich mit 20 Punkten in Führung und begrub jegliche Hoffnung der Gäste, die Punkte aus Quakenbrück entführen zu können. Auch Jung-Drache Marvin Möller erhielt nun Minuten und brachte die Artland Arena gleich mal mit einem Highlight Play in Ekstase. Als der Paderborner Jocelyn nach einem Turnover alleine auf den Korb zu lief, war es Möller, der am schnellsten zurück sprintete und ihm den Ball noch aus den Händen spitzelte. Offensiv schalteten die Hausherren nun einige Gänge runter und verwalteten ihre Führung souverän bis zum Ende der Partie. Am Ende stand ein deutlicher 84:70 Sieg zu Buche, mit dem die Drachen ihre Bilanz auf 19-9 verbesserten. Mit einem Sieg am nächsten Wochenende in Kirchheim könnte man sich bereits für die Playoffs 2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga qualifizieren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Sieg, der uns ein Stück näher an die Playoffs bringt. Nachdem wir in Paderborn in letzter Sekunde verloren haben, war es vor allem ein wichtiger Sieg für die Mentalität. Wir sind mit einigen Unkonzentriertheiten in die Partie gestartet. Nach und nach haben wir die Intensität erhöht und haben uns damit zurück ins Spiel gebracht. Vor allem in der Defensive haben wir einen Gang höher geschaltet und haben uns dadurch einfache Fastbreak Punkte erarbeiten können. Zudem ist es uns gelungen, die Ballzirkulation der Paderborner zu stören und Turnover zu forcieren. In der ersten Halbzeit hatten wir noch Probleme beim Rebound, was wir in der zweiten Halbzeit jedoch verbessern und Paderborn bei einem Wurf pro Ballbesitz halten konnten. Besonders hervorheben möchte dich, dass heute alle zwölf eingesetzten Spieler gescort haben, was die Breite unseres Kader eindrucksvoll unter Beweis stellt. Alles in allem ein großer Teamsieg, der mich stolz macht.“

26.03.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Medipolis SC Jena 88:77

Die Bundesliga-Saison der Basketballer von Medipolis SC Jena ist nach der 88:77-Auswärtsniederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum am Sonntagabend um ein enttäuschendes Kapitel reicher. Obwohl die Thüringer das vorrangig auf Fastbreaks ausgelegte Spiel der Nordrhein-Westfalen relativ gut verteidigt bekamen, wurde dem Team von Headcoach Michael Mai in der Rundsporthalle die Bochumer Treffsicherheit jenseits des Perimeters zum Verhängnis.

Die Punktejagd an diesem Abend eröffneten die Gäste über Alex Herrera, der Jena mit 0:4 in Führung brachte, ehe Hendrik Drescher einen Midjumper zum 2:4-Anschluss für den VfL erzielte. Ein Dreier von Jalen Bradley und ein Korbleger von Jonas Grof drehten die Führung nach 2:59 Minuten beim Stand von 7:6 erstmals auf die Seite der SparkassenStars, die diese an diesem Abend nicht mehr hergeben sollten. Ein Dreier von Garrett Sams erlaubte es dem VfL die Führung auf 19:11 zu erhöhen und der bärenstark aufgelegte TJ Crockett erzielte mit der Viertelsirene per Korbleger den deutlichen 26:14-Viertelendstand. Das zweite Viertel begann, wie das erste endete. Die SparkassenStars hatten die Spielkontrolle voll in ihren Händen und konnten sich nach einem Dunking und einem anschließenden Dreier von TJ Crockett auf 36:22 absetzen. Jena gab sich aber nicht auf und blieb in der Partie, doch die SparkassenStars fanden die passenden Antworten, so dass sie eine 45:34-Halbzeitführung mit in die Kabine nahmen.

Nach der Pause ging es dann gut los für die Hausherren. TJ Crockett führte den VfL mit fünf Zählern in Folge auf 50:36 davon, doch ein 0:7-Run der Gäste über Herrera, Guyton und Radojicic brachte Jena wieder ins Rennen und auf 50:43 heran. Jalen Bradley beendete diese Drangphase der Gäste mit einem Dreier und die SparkassenStars waren wieder in der Spur. Zwar kam Jena auf 54:48 an die Bochumer heran, doch Conley Garrison per Korbleger und Bonusfreiwurf, Niklas Geske per Dreier, Garrison per Layup, Jalen Bradley von jenseits der Dreipunktelinie, TJ Crockett mit einem Freiwurf und Tom Alte mit einem krachenden Dunking vollendeten einen 14:0-Lauf und so ging der VfL mit einer 68:48-Führung in die letzte Viertelpause.

Jena schrieb sich aber nicht ab und so verkürzten die Gäste innerhalb von 3:15 Minuten auf 70:60, aber ein Dreier von Bernie Andre verschaffte den Bochumern wieder Luft. Als dann Hendrik Drescher noch per Korbleger erfolgreich war, stand 5:17 Minuten vor dem Ende der Partie eine 75:60-Führung auf der Anzeigetafel in der Rundsporthalle. Die SparkassenStars behielten nun die Kontrolle in der Partie und trotzten den wütenden Angriffen der Gäste. Als dann TJ Crockett 20 Sekunden vor dem Ende ein Alley-Oop-Zuspiel von Niklas Geske mit einem krachenden Dunking zum 88:74 vollendete, gab es kein Halten mehr auf den Rängen der Rundsporthalle. Nils Schmitz traf dann noch einen Dreier für die Gäste zum 88:77-Endstand und die SparkassenStars konnten sich über ihren 13. Saisonsieg, der sie weiter von der Playoffqualifikation träumen ließ, freuen.

„Für uns war es wichtig, nach der Niederlage in Vechta wieder zu uns selbst zu finden. Wir haben die Woche genutzt, um unsere Mann-Mann-Verteidigung und unsere Offensive zu stärken. Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns und die Mannschaft war bereit. Es war wichtig, heute den Rhythmus des Spiels zu kontrollieren. Wir haben Jena immer in den richtigen Momenten für Fehler bestraft. Es gab einige Ups und Downs im Spiel und wir haben in unserer Verteidigung ein paar zu viele Dinge zugelassen. Alles in allem bin ich aber sehr stolz auf die Spieler und es war ein wichtiger Sieg. Tom hat die Zähne zusammengebissen, um dem Team zu helfen und unsere Rotation nach dem Ausfall von Lars nicht noch kleiner werden zu lassen. Ein wichtiger Sieg für uns und nun schauen wir auf das nächste Spiel gegen Münster“, so Headcoach Felix Banobre.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 28. Spieltag

Foto: Sportfoto Zink / Thomas Hahn

Spieltag 28: 25.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven

Nach einem erfolgreichen Hinspiel Anfang Januar wollen die Dresden Titans auch das Rückspiel gegen die Eisbären Bremerhaven gewinnen. Das Heimspiel am Samstag bietet zum 28. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die perfekten Voraussetzungen. Es werden zahlreiche Zuschauer in der Margon Arena erscheinen und versuchen die Mannschaft zum 18. Sieg zu pushen. 

 Die achtplatzierten Eisbären kommen mit zwei Siegen im Gepäck nach Dresden. Zuletzt waren sie gegen Jena und Schwenningen siegreich, verloren jedoch gegen Bochum und Vechta. Besonders gut in Form ist aktuell der US-Amerikaner Matthew Frierson. Der 25-jährige Shooting Guard war in drei von den vorhergegangenen vier Matches der Eisbären-Topscorer. Dabei machte er in den letzten beiden Partien in insgesamt 41 Minuten 32 Punkte. Zusätzlich ist er ein extrem Ballsicher und verlor in den vier Partien nur zweimal den Ball. Damit ist er nur einer der vielen gefährlichen Spieler des insgesamt sehr jungen Hansestadt-Kaders. Dieser wird mit erfahrenen Spielern wie Robert Oehle ergänzt. Der 34-jährige Pivot war im Hinspiel gegen die Titans bester Spieler der dies wöchigen Gäste. Mit 19 Zählern und acht Rebounds legte er eine starke Leistung ab, sammelte jedoch eine Minute vor Spielende auch sein fünftes Foul.

Mit einer Siegesserie von vier Siegen am Stück sind die „Elbriesen“ aktuell in Bestform unterwegs. Damit sind die aktuell die Mannschaft mit der am zweitlängsten andauernden Siegesserie in der ProA. Nur die PSK Lions haben momentan einen längeren Run. Genau gegen diese Mannschaft verloren die Titans vor mehr als einem Monat das letzte Mal und wollen nun den fünften Sieg in Serie holen. Im Gegensatz zu den Eisbären hatten die Dresdner in den letzten vier Partien auch vier verschiedene Top-Korbjäger. Gegen Schwenningen war es zuletzt Grant Teichmann welcher mit 22 Punkten und exzellenten Wurfquoten (67% 2P, 67% 3P) den am besten punktenden „Titan“ abgab. In der vergangenen Saison sammelte er die meisten Punkte für die Titans und zeichnete sich besonders durch seinen sicheren Dreier aus. An die mehr als 50% aus der vergangenen Spielzeit kann er bisher aber leider noch nicht anknüpfen, trifft den Fernwurf mit rund 40% aber trotzdem gut. Ob er seine Quote nach oben schrauben kann und ob die Titans den fünften Sieg in Folge holen, wird sich am Samstag zeigen.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Im Vergleich zum Hinspiel sind bei Bremerhaven viele Spieler wieder fit geworden, was einen riesigen Unterschied machen wird. Zusätzlich scheinen sie sich langsam in ihr Spielsystem gefunden zu haben, wodurch sie auch tabellarisch viel Boden gut machen konnten. Mit ihren Neuzugängen treffen wir am Samstag auf eine gut funktionierende Mannschaft, welche mit starken Shootern zu uns kommt. Wenn wir diese forcieren und gut unter Druck setzten werden, wir ein gutes Spiel abliefern.“

25.03.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC

28. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Für die Nürnberg Falcons geht es am Samstag zu den JobStairs GIESSEN 46ers. Die Hessen konnten zuletzt dreimal in Folge gewinnen und liegen damit voll auf Playoff-Kurs. Bei den Falken liegt der letzte Sieg hingegen knapp zwei Monate zurück. 

Ein weiterer Kraftakt liegt hinter den JobStairs GIESSEN 46ers. Ein 84:74-Auswärtssieg in Münster konnte der Traditionsclub für sich beanspruchen und so zum dritten Mal in Folge dem Gegner keine 80 Punkte oder mehr gewähren. Jeder eingesetzte Gießener verewigte sich auf dem Scoringboard und eine Teamleistung ebnete den Weg. Dies alles ohne Nico Brauner (Bänderanriss) und Roland Nyama (Muskelverletzung in der Wade), die auch weiterhin verletzungsbedingt schmerzlich fehlen werden. Die Mittelhessen bleiben somit punktgleich mit Karlsruhe und Hagen auf Platz sieben. Auch das Heimrecht mit Platz vier ist noch greifbar. Ein Sieg Rückstand auf dem viertplatzierten Dresden bedeutet eine kurze Strecke, denn der direkte Vergleich ging an die 46ers.

Das Ranking bleibt aber ein trügerisches Bild, denn in dieser verrückten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison ist allerhand möglich. Betrachtet man sich den anstehenden Gegner Nürnberg, weiß man wovon man spricht. Die Franken standen lange auf einem Playoff-Platz und dann kam ein unerklärlicher Knick, der die Falcons aktuell auf Platz 13 strandete. Die Erfolgserlebnisse bleiben seit dem 19. Spieltag aus. Schon vorab gab es einen Wechsel auf der Trainerbank von Vytautas Buzas zu Derrick Taylor, doch auch diese Maßnahme konnte nicht vor der acht Spiele andauernden Talfahrt bremsen. 

Zuletzt musste man sich zweimal knapp Münster (70:75) und Tübingen (98:105) geschlagen geben. In diesen Begegnungen hielten die Topscorer Thomas Javaine Wilder mit 20 bzw. 16 Punkten sowie Jackson Kreuser mit 26 Zählern (7 Punkte, 10 Rebounds) ihre Farben Langezeit auf Augenhöhe. Das unterschiedliche US-Duo, indem Wilder als Spielmacher fungiert und 13.2 PpS sowie 4.2 ApS produziert, wie auch Center Kreuser, der 13.5 PpS sowie 5.7 RpS auf die Anzeigetafeln bringt, gehören zu den absoluten Leistungsträgern. Daneben sind noch der litauische Shooting Guard Justinas Ramanauskas (11.9 PpS, 4.1 ApS) und der erfahrene Sebastian Schröder (10.0 PpS) zu nennen. In den beiden zuvor erwähnten Partien konnte auch Moritz Hermann Henning Krimmer deutlich über seinen Schnitt von 9.0 PpS scoren und war mit seinen 21 sowie 15 Punkten glänzend aufgelegt, was es für die JobStairs GIESSEN 46ers nicht einfacher machen wird. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir brauchen sicherlich eine Top-Leistung und können uns nicht zurücklehnen. Zu denken, dass Nürnberg nach acht Niederlagen in Folge schwach ist, wäre fatal. Es spricht viel mehr für die Ausgeglichenheit der Liga. Das heißt man muss jeden Spieltag seine Qualität auf dem Parkett abrufen, um zu gewinnen. Sie sind bestimmt angeschlagen und in einer unbequemen Situation, aber gerade das letzte Spiel gegen Tübingen zeigt ihre Möglichkeiten. 98 Punkte mit einer sensationellen Dreierquote gegen das für mich beste Team in der Liga, verspricht wieder eine schwere Partie für uns zu werden. Wir müssen ihre Schwachstellen nutzen. Aber aktuell wären wir froh, wenn wir alle Spieler im Training begrüßen könnten. Neben den Ausfällen von Nico Brauner und Roland Nyama sind auch Stefan Fundic und Igor Cvorovic angeschlagen. Wir hoffen, dass die Beiden heute wieder ins Training einsteigen. Im Hinspiel haben wir eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt, vor allem in der Verteidigung. Aktuell zeigen wir auch einen positiven Trend in der Defense und diesen wollen wir auch gegen Nürnberg beibehalten.“   

25.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Am 28. Spieltag der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die RÖMERSTROM Gladiators das erste von zwei Auswärtsspielen in Folge an. Am Samstagabend gastieren die Moselstädter zum absoluten Traditionsduell bei Phoenix Hagen. Die Feuervögel spielen eine gute Saison und stehen mit 16 Siegen bei 27 Spielen auf dem sechsten Tabellenplatz, der für die Playoffs 2023 qualifiziert. Dementsprechend richtungsweisend wird die Partie auch für die Gladiatoren, die als aktuell zehntplatziertes Team noch knapp hinter den anvisierten Playoff-Plätzen rangieren. Zuletzt schwankten die Leistungen der Hagener etwas, auf zwei Niederlagen gegen Karlsruhe (87:108) und Dresden (85:89) folgte ein knapper Auswärtserfolg bei den Kirchheim Knights am letzten Spieltag (64:62). Der Einsatz von Till Isemann ist weiterhin fraglich, Dan Monteroso wird definitiv ausfallen. Der Trierer Shooting Guard wurde am gestrigen Mittwoch beim medizinischen Partner der RÖMERSTROM Gladiators – dem Klinikum Mutterhaus Trier – erfolgreich an der Leiste operiert.

Statistisch werden die Feuervögel aktuell von US-Guard Kyle Castlin, der durchschnittlich 16,2 Punkte pro Spiel erzielt, angeführt. Center und Kapitän Marcel Keßen und Routinier JJ Mann folgen mit jeweils 13,6 Punkten pro Spiel. Die starke deutsche Rotation um Tim Uhlemann (9,7 PpS), Bjarne Kraushaar (9,3), Lorenz Bank (7,6), Marvin Omuvwie (6,6) und Kristofer Krause (5) bringt eine Menge Tiefe und Talent mit. Auch Shooting Guard Grayson Murphy gehört mit starken Werten von 8,3 Punkten, 6,7 Assists und 6,3 Rebounds pro Spiel zu den wichtigsten Akteuren für Headcoach Chris Harris. Auch im statistischen Teamvergleich zeigt sich die hohe Qualität der Hagener, die in allen wichtigen Kategorien Plätze im oberen Tabellendrittel belegen. Somit erwartet die Trierer Profibasketballer eine schwere Auswärtsaufgabe im Kampf um die Playoff-Plätze.

Auch Gladiators-Cheftrainer Jermaine Bucknor weiß um die Qualität des kommenden Gegners und sagt: „Hagen ist eine konstante und sehr gut trainierte Mannschaft. Sie bleiben diszipliniert in der Defense, daher müssen wir den Ball gut bewegen um sie attackieren zu können. Offensiv haben sie viele talentierte Spieler, die in der Lage sind gute Zahlen aufzulegen. Wir müssen während des gesamten Spiels hoch konzentriert bleiben“.

25.03.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta

Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge empfangen die wiha Panthers am Samstag mit Rasta Vechta den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer in der Deutenberghalle.

Beim Auswärtsspiel in Dresden zeigten sich die wiha Panthers gegenüber den Vorwochen zwar verbessert. Am Ende kamen die Schwenninger Basketballer dennoch mit leeren Händen aus Sachsen zurück. Auch bei der 85:74-Niederlage gegen die Viertplatzierten Dresdener leisteten sich die Doppelstädter in entscheidenden Spielphasen deutlich zu viele Fehler. „Wir haben uns am Wochenende eigentlich einigermaßen stabilisiert, uns dann aber selbst in die Füße geschossen “, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic nach der 20. Saisonniederlage. „Wenn man auswärts beim Viertplatzierten 22 Ballverluste produziert und dann nur 26% seiner Freiwürfe trifft, kann man kein Spiel im Profibereich gewinnen. 26% Freiwurfquote ist U10-Niveau und einfach nur beschämend!“

Die Minimierung der eigenen Fehlerquote wird auch am kommenden Samstag große Bedeutung zukommen. Denn bekommt es die Velcic-Truppe in der heimischen Deutenberghalle mit dem ProA-Tabellenführer Rasta Vechta zu tun.

Nach dem Bundesligaabstieg im Jahr 2021 tat sich Rasta Vechta in der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA noch sehr schwer und beendete die Spielzeit auf einem enttäuschenden zwölften Rang. In diesem Jahr belegen die Rastaner mit 22 Saisonsiegen aus den ersten 27 Partien unangefochten Platz 1 in der Tabelle und haben die Hauptrundenmeisterschaft fest im Visier. Die von Head Coach Ty Harrelson betreuten Niedersachsen können aus einem tiefbesetzten Kader schöpfen, aus dem mit Tajuan Agee, Joel-Sadu Aminu und Ryan Schwieger drei Akteure mit über 14 Zähler im Schnitt offensiv herausragen. Rasta Vechta kann mit 49,1% verwandelter Würfe die ligaweit beste Trefferquote aufweisen und netzt vor allem aus der Nah- und Mitteldistanz hochprozentig ein (57,3%).

Besonders im heimischen Rasta Dome ist der selbst ernannte „geilste Club der Welt“ eine Klasse für sich: Der frühere Bundesligist kann eine weiße Weste vorweisen und entschied alle bislang gespielten vierzehn Heimpartien für sich. Mut machen kann den Schwenninger Fans, dass die Panthers im Hinrundenspiel lange Zeit an einem Auswärtssieg schnuppern konnten. Die krankheitsbedingt extrem geschwächten Raubkatzen zeigten im Oktober eine enorm starke erste Halbzeit und lagen über weite Abschnitte der Partie in Führung. Erst im schwachen Schlussviertel ließen sich die Doppelstädter bei nachlassenden Kräften den möglichen Auswärtssieg noch aus der Hand nehmen.

„Vechta ist von Spieler 1 bis 12 qualitativ extrem gut besetzt in dieser Saison“, kommentiert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Das wird für uns eine große Herausforderung. Doch wenn wir die eigenen Fehler minimieren und unseren Gameplan umsetzen können, werden wir eine Chance haben. Denn wenn Vechta diese Saison Schwächen gezeigt hat, dann war das vor allem bei Auswärtspartien.“

25.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer Giants Leverkusen

Mit den BAYER GIANTS Leverkusen treffen die Tigers Tübingen am kommenden Samstag auf den deutschen Rekordmeister. Die Mannschaft von Trainer Hansi Gnad durchlebt aktuell eine Seuchensaison. Aufgrund vielen Verletzungen stehen die Rheinländer aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz, was derzeit den Abstieg bedeuten würde. Somit geht es für die Gäste sportlich um das nackte Überleben.

Bereits in der Vorbereitung mussten die Riesen vom Rhein den Ausfall von Kapitän und Leistungsträger Dennis Heinzmann mit einer schweren Fußverletzung verkraften. Dieses negative Erlebnis zog sich vor allem durch die Hinrunde. Verletzungen und Krankheiten waren die Ursache, dass das Team nie vollständig trainieren und spielen konnte. Nach einem Aufschwung mit fünf Siegen in Folge zu Beginn des Jahres setzte es zuletzt wieder drei sieglose Spiele in Folge. Mit acht Erfolgen und 19 Niederlagen ist Leverkusen zwar punktgleich mit den ART Giants Düsseldorf. Der Lokalrivale hat jedoch noch ein Nachholspiel gegen das Schlusslicht aus Schwenningen zu bestreiten. Auch der direkte Vergleich liegt beim Aufsteiger ART Giants Düsseldorf.

Dazu ist das Restprogramm der Gnad-Truppe noch äußerst knackig. Die Gäste müssen noch gegen fünf Mannschaften aus den ersten sechs Tabellenplätzen spielen. Im Hinspiel gelang dem Team von Trainer Danny Jansson ein klarer 98:66-Erfolg am Rhein. Das Rückspiel steht personell unter ganzen anderen Vorzeichen. Vier neue Akteure bereichern die Mannschaft im Vergleich zum ersten Duell. Mit den Nordamerikanern Nick Hornsby (14,2 ppg, 7,0 rpg, 3,9 rpg), Kadre Gray (14,0 ppg, 4,7 rpg, 3,7 apg) und TreVion Crews (9,4 ppg) sowie dem von den ROSTOCK SEAWOLVES nach Leverkusen gewechselten deutschen Spieler Jose Gabriel de Oliveira Neto (8,5 ppg) hat die Gnad-Truppe zusätzlich Qualität dazubekommen. Doch mit den Neuzugängen ist der große Befreiungsschlag noch nicht gelungen. Topscorer der Gäste ist Rückkehrer Haris Hujic mit 14,7 Zählern.

Die einzelnen Statistiken liegen zumeist bei den Schwaben. Nur bei den Rebounds (34,2) liegt der deutsche Rekordmeister noch knapp vor den Raubkatzen (33,4). Primär liegt bei den Schwaben jedoch der Fokus auf der eigenen Verteidigung, wo man die letzten zwei Spiele nicht besonders gut ausgesehen hat. „Wir treffen mit Leverkusen auf einen Gegner, der unbedingt gewinnen muss, um dem Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Qualitativ ist das Team ausgezeichnet besetzt. Durch die vielen Niederlagen ist jedoch das Selbstvertrauen nicht immer mehr. Für uns gilt, in der Defense wieder besser zu funktionieren. Das wird entscheidend sein, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir können uns nicht jedes Mal auf unsere Offense verlassen“, sagt Co-Trainer Hanot Zabaleta Carro. Personell sind einige Spieler krankheitsbedingt angeschlagen, ebenso Trainer Danny Jansson. Bleibt zu hoffen, dass alle Personen bis zum Wochenende wieder fit sind. Positiv ist, dass Krišs Helmanis nach seiner Sprunggelenksverletzung am Samstag zum Kader stoßen dürfe.

25.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights

Fünf Siege in Folge, die meisten deutlich – mit dieser Bilanz sind die PS Karlsruhe LIONS derzeit das Team der Stunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Löwenrudel steht damit aktuell auf Tabellenrang fünf und hat gute Chancen auf den Einzug in die Playoffs. Doch noch stehen sieben Hauptrunden-Begegnungen aus und auf dem Tableau geht es eng zu. Daher blicken die Fans in der Fächerstadt mit Spannung auf den 25. März und hoffen darauf, dass ihr Team die Erfolgsserie weiter ausbaut. 

Seit der Verpflichtung von Guard Ben Shungu, der vom Bundesligisten aus Ludwigsburg kam und den Karlsruhern zusätzliche Stabilität im Aufbau verleiht, treten die Lions enorm souverän und abgezockt auf. Verletzte Spieler kehrten zurück und momentan läufts einfach rund bei den Karlsruhern. Die Bilanz der Knights spricht eine andere Sprache. Von den letzten sieben Spielen konnten die Teckstädter zwei für sich entscheiden. Jeweils zu Hause gegen Nürnberg und Trier. „Wir haben in den letzten drei Spielen solide Leistungen gezeigt. Auch auswärts. Wir mussten aber zwei Mal unnötig knapp als Verlierer vom Feld. Das schmerzt. Gegen Karlsruhe wird die Aufgabe ungleich schwerer. Sie sind derzeit, zusammen mit Bochum, das stärkste Team der gesamten Liga und haben einen tollen Lauf,“ beschreibt Geschäftsführer Chris Schmidt den kommenden Gegner.

Fokussieren muss sich die Defensive der Knights gleich auf mehrere Spieler. Mit 17,8 Punkten ist US Guard Lovell Cabill Topscorer im Team der Löwen. Dicht gefolgt von Center Maurice Pluskota mit 16,9 Zählern pro Partie. Einen entscheidenden Beitrag leistet zudem Bazoumana Kone (15,4 PpP). Diese drei zeichnen sich in der Offensive hauptverantwortlich für den Erfolg. „Karlsruhe spielt derzeit sehr stark. Das wir sie schlagen können haben wir in der Hinrunde gezeigt. Wir können das auch dieses Mal schaffen, wenn wir mutig und engagiert ins Spiel gehen und dem Gegner alles entgegensetzen,“ so Knights Head Coach Igor Perovic.

26.03.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. WWU Baskets Münster

Fünf der letzten acht Saisonspiele werden die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf im heimischen Castello austragen können. Als nächsten Gegner empfangen die Giganten die WWU Baskets Münster in eigener Halle.

Im Saisonendspurt müssen für die ART Giants im Kampf um den Klassenerhalt endlich wieder Punkte eingefahren werden. Dass die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb gegen wirklich jedes Team in der ProA mithalten kann, wurde häufig genug bewiesen. Um sich aber auch tabellarisch endlich Luft im Tabellenkeller verschaffen zu können, brauchen die Rheinländer wieder positive Ergebnisse. Die nächste Möglichkeit dazu gibt es im Heimspiel gegen die WWU Baskets Münster, denen Flabb einen ähnlichen Verlauf der aktuellen Spielzeit zuspricht, wie dem eigenen Team. „Münster hat im bisherigen Saisonverlauf ähnliche Phasen durchleben müssen wie wir. Aktuell ist auch bei ihnen eine positive Tendenz zu erkennen. Als Kollektiv verfügen die Baskets auf allen Positionen über viel Größe, was jeden Gegner vor Herausforderungen stellt“, meint der Düsseldorfer Headcoach.

Zweifelsfrei verfügen die Münsteraner mit Centerspieler Andreas Seiferth über den wohl stärksten Big Man in der gesamten Liga. Durchschnittlich bringt der 33-jährige Deutsche pro Partie 15,6 Punkte aufs Parkett und sammelt dabei 8,4 Rebounds ein. Neben dem ehemaligen Nationalspieler zählen auch Hilmar Petursson und Connor Harding zu den gefährlichsten Offensivwaffen der WWU Baskets. Zuletzt mussten sich die Baskets um Trainer Björn Harmsen den Gießen 46ers in heimischer Halle mit 74:84 geschlagen geben. Trotz der engen Konstellation im Tabellenkeller rechnet Flabb den Tabellenfünfzehnten aus Münster bereits aus dem Abstiegskampf heraus. „Aus meiner Sicht ist Münster mehr oder weniger schon aus dem Abstiegskampf raus. Sie haben zwei Siege Vorsprung und auch einige direkte Vergleiche gegen Konkurrenten auf ihrer Seite“, so Flabb.

Ungeachtet der Tatsache, dass die WWU Baskets auf ein beruhigendes Punktepolster blicken können, wollen die Giganten vor heimischem Publikum ebenfalls endlich wieder Jubeln können. „Wenn wir die drei letzten Spiele nicht so knapp verloren, sondern gewonnen hätten, würden wir aktuell über die Playoffs und nicht den Abstiegskampf sprechen. Die Liga ist unheimlich ausgeglichen und du musst jeden Tag deinen Job erledigen“, ordnet der Düsseldorfer Headcoach ein. Dafür müssen die ART Giants nicht nur an die Lichtblicke der jüngsten Begegnungen anknüpfen, sondern ebenso die wenigen Fehler in entscheidenden Phasen abstellen, die einen zuletzt von einem Erfolg getrennt haben. „Ich kann meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen, was ihren Kampfeswillen und die Einsatzbereitschaft betrifft. Manche Entscheidungen auf dem Parkett waren ab und zu halt einfach nicht auf dem Level, auf dem wir es brauchen, um Spiele endlich wieder zu gewinnen. Das wollen wir jetzt wieder besser machen“, fasst Flabb zusammen.

26.03.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

26.03.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Medipolis SC Jena

Die VfL SparkassenStars Bochum empfangen zum 28. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am kommenden Sonntag den Medipolis SC Jena in der Rundsporthalle. Gegen den Tabellenvierzehnten will das Team von Headcoach Felix Banobre nach der Niederlage in Vechta wieder zurück in die Spur finden.

„Bochum spielt einen schnellen und vielseitigen Basketball-Stil, den wir in erster Linie mit unserer Verteidigung kontern und über eine aggressive Transition Defense verlangsamen müssen“, sagt Jenas Cheftrainer Michael Mai vor dem Duell am Sonntag. „Der VfL spielt enorm variabel, was seine offensiven Systeme betrifft. Bochums Coach Felix Banobre macht einen sehr guten Job und ist immer für eine Überraschung gut. Ich erwarte ein für die Zuschauer attraktives Duell. Neben einem hohen Tempo in ihren Angriffen arbeiten sie zudem stark beim Rebound, erzwingen immer wieder Ballverluste und schalten dann enorm schnell in den Fastbreak um. Insofern werden wir versuchen, ihre Geschwindigkeit zu stoppen, um sie ins Halbfeld und zu schwierigen Würfen zu zwingen. Das wird ganz sicher eine echte Herausforderung, die schwieriger wird, als unser zurückliegendes Spiel in Bremerhaven“, prognostiziert Michael Mai abschließend.

Der sportliche Aufschwung des VfL während der zurückliegenden Wochen ist unterdessen mit einem Namen besonders eng verknüpft, Jalen Bradley. Der Ende Januar vom Liga-Konkurrenten aus Quakenbrück nach Nordrhein-Westfalen gewechselte Point Guard avanciert seit seiner Ankunft in der Rundsporthalle zu einem echten Momentum-Changer. Während die Bochumer bis zur Ankunft ihres neuen Aufbauspielers meist in den unteren Gefilden der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle zu finden waren (Bilanz 6:12) dirigierte der zuvor schon für die Artland Dragons auffällige US-Amerikaner sein neues Team mit 6:3 Siegen in Richtung Playoff-Borderline. De facto aus dem Stand, platzierte sich der Transatlantik-Import als zweitwichtigster Offensiv-Anker (14.1 PpG, 3.1 ApG) hinter dem teaminternen Topscorer Tarontate Crockett (16.2 PpG, 4.1 ApG) und bildet gemeinsam mit der Nummer 11 ein gefährliches Backcourt-Duo.

„Jena steht zwar unerwarteterweise im unteren Tabellendrittel, aber man darf sich davon keinesfalls täuschen lassen. Blickt man auf die individuelle Klasse, dann sieht man recht schnell, dass sie unter normalen Umständen mindestens ein Top-6-Team dieser Liga sind. Unter Michael Mai haben sie jetzt zwei Siege eingefahren, die ihnen nach unten hin den ganz großen Druckgenommen haben, da sie unter anderem auch gegen Leverkusen gewonnen haben. Dennoch ist dieses Spiel kein Selbstläufer für uns und es wird intensiv“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

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Nachberichte ProA 27. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 27: 18.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. wiha Panthers Schwenningen 85:74

Zum 27. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sicherten sich die Dresden Titans den vierten Sieg in Folge. Damit gehört die Mannschaft von der Elbe zu den aktuell formstärksten Teams der Liga und festigte gleichzeitig den vierten Tabellenplatz. Gegen die auf Platz 18 stehenden Panthers aus Schwenningen hatte die Mannschaft trotzdem phasenweise zu Kämpen, konnte sich Schlussendlich aber mit 85:74 durchsetzen.

Die Titans starteten mit richtig Power in die Partie und Georg Voigtmann stopfte die ersten Punkte durch den Korb. Lucien Schmikale legte im nächsten Angriff per Fernwurf nach. Die Schwenninger, Knauf und Kotieno taten es ihm jedoch gleich. Dadurch stand nach den ersten vier Minuten ein ausgeglichenes 13:10 auf der Anzeige. Aber dies änderte sich in den nächsten Augenblicken. Durch Turnover und verworfene Versuche der Gäste zogen die Titans auf 26:12 davon. Dazu kam ein Tanner Graham der vier seiner fünf Dreier im ersten Viertel versenkte. Die „Elbriesen“ ließen in dieser Phase den Ball exzellent laufen und kreierten dadurch drei freie Dreier. Zur Viertelpause kamen noch zwei Punkte dazu und es stand 28:15.

Den zweiten Spielabschnitt eröffnete Grant Teichmann mit dem siebten Titans-Dreier. Er legte direkt zwei weitere Punkte nach und schickte Schwenningen bereits das zweite Mal in die Timeout. Die Gäste schienen diese gut genutzt zu haben und punkteten per Dunk sowie einem Wurf von Downtown. Aber auch Teichmann zeigte wieder, dass er den Distanzwurf beherrschte und versenkte gleich zwei aufeinanderfolgend. Die Panthers gaben alles und konnten den Rückstand durch verbesserte Wurfquoten (58% FG) auf 39:30 verkürzen. Nachdem sie einen 0:8-Run hinlegten, zog auch Fabian Strauß seine erste Auszeit. Mit dem Buzzer zur Halbzeit jagte Daniel Kirchner nochmals einen Dreier durch die Reuse. Dieser erhöhte die Führung der Titans wieder auf 45:38.

Per „And One“ brachte Jacob Knauf die Gäste aus der Kabine. Selbiger legte im nächsten Schwenninger Angriff zwei weiter Punkte nach und verkürzte den Rückstand auf 45:43. Schließlich war es nach zweieinhalb Minuten Chase Adams, welcher die ersten Titans-Punkte in Hälfte zwei erzielte. Gleichzeitig brachte er einen 7:0-Lauf für „Elbflorenz“ ins Rollen. Die Panthers waren besonders von der Dreierlinie eingeschossen. Durch die 60% Treffergenauigkeit der Gäste gelang es den Dresdnern nicht mehr so einfach einen Vorsprung aufzubauen. Ganz im Gegenteil, Schwenningen rückte immer näher und Strauß zog beim 57:55 die nächste Auszeit. Diese erzielte den gewünschten Effekt, die Titans fanden zurück in den Rhythmus und machten sechs schnelle Punkte. Zum Ende des dritten Abschnitts konnten sie sich mit 67:60 wieder etwas absetzen.

Zur Eröffnung der Crunchtime gab es wieder einen Voigtmann-Dunk zu bestaunen. Zusätzlich machte David Kachelries vier schnelle Fastbreak-Zähler und schickte Schwenningen, welche nicht punkteten, in die Auszeit. Ein weiteres Highlight bot Daniel Kirchner, welcher einen perfekten Pass auf den heran rauschenden Voigtmann spielte. Die Nummer 13 der „Titanen“ versenkte das Zucker-Anspiel per Dunk zum 77:69. Zunehmend merkte man, wie den sieben Spielern aus Baden-Württemberg die Puste ausging. Es kamen immer häufiger zum Ablauf der Wurfuhr oder zu Turnovern. So gewannen die Dresden Titans mit 85:74 und sicherten sich den vierten Sieg in Folge.

„Wir sind mit der Einstellung nach Dresden gefahren, hier zu gewinnen“, kommentierte Jacob Knauf nach der Partie. „Aber uns sind in den entscheidenden Spielphasen einfach zu viele Fehler unterlaufen. Es ist schon hart, wenn man nur zu siebt spielt und einem am Ende dann die Kräfte ausgehen. Aber wir werden weiter alles geben und bis zum Ende kämpfen!“

18.03.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena 81:69

Bis zum letzten Viertel der Partie sah es nach einer Wiederholung des knappen Hinspiels am 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aus. Zum Schluss drehten die Eisbären jedoch noch einmal auf: Mit einem 10:0-Lauf zu Beginn des Endabschnitts sicherten sich das Team um Kapitän Robert Oehle einen 12-Punkte Sieg in der Stadthalle Bremerhaven.

Obwohl die Hausherren zunächst besser in das Duell starteten und sich einen frühen 8:2-Vorsprung erspielen konnten, war es Medipolis SC Jena gelungen, Schritt zu halten. Bis zum 10:6 (3.) durch Alex Herrera, war es ausnahmslos Jenas Center, der für die Gäste erfolgreich abschloss, bevor Sergio Kerusch und Brandon Thomas die Partie erstmaligen in Richtung der Thüringer drehten (10:11). Fortan wechselten die Führungen praktisch in regelmäßig unregelmäßiger Taktung, ohne dass es einer der beiden Mannschaften gelang, sich nennenswert abzusetzen. Die logische Folge, ein mit 21:21 ausgeglichenes Auftaktviertel, begann auch im zweiten Abschnitt kontinuierlich auf Augenhöhe verlaufend. Immer wieder abwechselnd punktend oder auch ohne Korb aus der Offense in die Verteidigung umschaltend, lebte das Spiel bis zur Halbzeit primär von seiner Spannung sowie individuellen Momentaufnahmen. Eine dieser Einzelaktionen war es dann auch, die Medipolis SC Jena mit einer knappen 35:34-Führung in die Kabine gehen ließ. Sergio Kerusch hatte 59 Sekunden vor der Pausensirene aus gut acht Metern mit einem Dreier übers Brett abgeschlossen, erfolgreich den vorherigen Bremerhavener Frierson-Dreier (34:32) gekontert und seinem Team mit dieser persönlichen Note das bessere Ende der ersten Hälfte beschert.

Während das dritte Viertel begann, wie die erste Halbzeit geendet hatte, sich beide Kontrahenten weiterhin im Gleichschritt neutralisierten, fanden die Norddeutschen von Minute zu Minute besser zu ihrem Spielrhythmus. Durch den ersten erwähnenswerten Run des Spiels von 39:39 auf 53:40 (26., Krajcovic) enteilt, gerieten die Saalestädter erstmalig unter größeren Druck, den Eisbären statistisch zu folgen. Nachdem das Duell aufgrund dieser ersten zweistelligen Führung fast schon den Eindruck einer Vorentscheidung vermittelt hatte, kämpfte sich das Team von Michael Mai allerdings noch einmal treffsicher und willensstark zurück. Speziell Nils Schmitz war es, der mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen erheblichen Anteil an Jenas Zwischenspurt hatte und den vorletzten Abschnitt mit einem erträglichen 58:54-Rückstand ausklingen ließ.

Zurück in Schlagdistanz, fingen sich die Thüringer nach dem Start in die letzten zehn Minuten jedoch prompt den nächsten Lauf der Eisbären. Von Center Robert Oehle eingeleitet, legten die Nordseestädter zunächst wieder auf 68:54 (32., Breitlauch, 3er) vor, trotz einer sich direkt anschließenden Jenaer Auszeit zum 72:56 (34., Khalid Thomas) nach und ebneten in dieser Phase den Weg zu ihrem letztendlich verdienten Heimsieg. Medipolis SC Jena blieb zwar bis in die Schlussminuten um Resultatsverbesserung bemüht, fand offensiv jedoch zu selten die passenden Antworten, um Bremerhaven noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

„Wir haben heute unser Spiel durchgezogen und uns auch durch das Herankommen des Gegners nicht verunsichern lassen. Es war wichtig, dass mit Adrian und Daniel zwei weitere deutsche Stammspieler wieder einsatzbereit waren. Nun wollen wir diesen Rückenwind in die nächste Partie gegen Dresden mitnehmen“, resümierte Head Coach Steven Key nach dem heutigen Sieg.

18.03.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen 62:64

Am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 müssen sich Kirchheims Korbjäger gegen Phoenix Hagen denkbar knapp mit 64:62 geschlagen geben. In einer intensiven Partie kämpfen sich die Schwaben zurück ins Spiel und sind am Ende drauf und dran das Spiel zu drehen. Doch auf Seiten der Hagener übernimmt ein Routinier und schaukelt den knappen Sieg nach Hause.

Das war bitter. Erneut mussten die Kirchheim Knights eine überaus knappe und unnötige Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoffs hinnehmen. Nach der Auswärtsniederlage in Paderborn eine Woche zuvor (84:80), waren es bei der 64:62 Niederlage erneut nur wenige Zähler, die den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachten. Beiden Mannschaften war zu Beginn des Spiels die Bedeutung anzumerken. Hagen konnte sich in Bezug auf die Playoffs Luft verschaffen, während die Ritter dringend Punkte benötigten um den Anschluss an die Top acht zu halten. Und dies merkte man den Hausherren an. Bei vielen Offensivaktionen wurde gute Wurfoptionen ausgelassen. Es fehlte an Mut und Überzeugung. So gelangen den Teckstädtern nur elf mickrige Punkte im ersten Abschnitt und Hagen führte 22:11. Doch die Ritter fingen sich ein. Besonders Defensiv zeigten die Kirchheimer eine herausragende Leistung und erschwerten den Hagenern jeden Wurf. Auf der umgekehrten Seite standen die Spieler von Phoenix dem jedoch in kaum etwas nach und überzeugten ebenfalls mit aggressiver und kompromissloser Defensive. In die Halbzeit ging es beim Stand von 33:25. Angestachelt vom Publikum traten die Kirchheimer nun weiter aggressiv und mutig auf, jedoch fehlte weiterhin die letzte Überzeugung und auch ein wenig Wurfglück, weshalb man zwar den Anschluss schaffte, jedoch (noch) nicht in Führung gehen konnte. Dies gelang erst wenige Minuten vor Schluss. Ty Nash sorgte mit dem 53:52 für die Kirchheimer Führung bei noch knapp vier Minuten zu spielen. Und Hagen wandte sich nun an seinen Go to Guy. JJ Mann hatte bis dahin eine sehr schwache Partie abgeliefert, doch als es wirklich zählte war der US-Amerikaner da. Zehn schwierige Punkte erzielte der Forward in Serie. Darunter sehr gut verteidigte Aktionen. Damit sorgte er für den letzten Nackenschlag, den die Teckstädter zwar versuchten zu kontern, doch die Zeit lief nun gegen die Hausherren.

„Das war sicher kein Spiel für Basketball Feingeister, aber defensiv war das sehr hohes Niveau auf beiden Seiten. Kleinigkeiten machen am Ende den Unterschied aus und wir haben 2-3 Fehler zu viel gemacht. Das ist bitter,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt. Mit 18 Punkten wurde Aitor Pickett Topscorer auf Seiten der Knights. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz hat sich an der Ausgangslage für die Ritter kaum etwas verändert. Weiterhin beträgt der Rückstand auf Platz acht vier Punkte.

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18.03.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf 97:94

Bei den Gladiators Trier mussten die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 27. Spieltag die dritte knappe Niederlage in Folge hinnehmen. In Rheinland-Pfalz unterlagen die Giganten mit 97:94. Topscorer mit starken 39 Punkten war Jordan Johnson

Es ist mit Worten nur schwer zu beschreiben, von welcher Pechsträhne der Zweitliga-Aufsteiger aus Düsseldorf derzeit verfolgt wird. Nach den hauchdünnen Niederlagen in Tübingen (87:86) und gegen Gießen (69:70) mussten die ART Giants beim 97:94 in Trier nun die nächste bittere Pleite einstecken. Zunächst sah es in der Arena Trier nach einer eindeutigen Angelegenheit aus. Die Gastgeber gaben vom Start weg den Ton an und legten im ersten Viertel einen 10:0-Lauf hin, den die Giganten zwar ihrerseits mit einem 7:0-Run beantworten konnten, dennoch übernahmen die Gladiators sofort das Ruder und blickten nach dem ersten Viertel auf eine 26:18-Führung.

Über die gesamte erste Halbzeit hinweg hatten es die Düsseldorfer ihrem US-Amerikaner Booker Coplin zu verdanken, dass die Hausherren nicht völlig davoneilten. Coplin erwischte einen absoluten Sahnetag und avancierte am Ende mit bärenstarken 31 Punkten und 6 Rebounds zum Topscorer der ART Giants. Trotz des mittlerweile energischeren Auftritts der Gäste fand Trier immer wieder die richtigen Lösungen, um in Person von Jordan Johnson (39 Punkte) ihre Führung weiterhin in Sicherheit zu wägen. Dank der wichtigen Treffer von Coplin und seinem Teamkollegen Ryan Richmond betrug der Rückstand zur Halbzeitpause nicht mehr als 14 Punkte (52:38).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten die Gäste aus Düsseldorf dann ein völlig anderes Gesicht. Immer wieder kam die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb über das Pick-and-Roll zum Erfolg und verkürzte Minute für Minute weiter den Rückstand. Die Giganten traten nun als geschlossene Einheit auf und stemmten sich mit viel Energie und schönem Teamplay gegen die drohende Niederlage. Während Coplin weiterhin das Offensivspiel der ART Giants steuerte, kamen nun auch Melkisedek Moreaux und Lennart Boner unter den Körben zu besseren Abschlüssen zum Ende des dritten Viertels (72:68).

Nun begriffen auch die Gladiators, dass die Düsseldorfer diese Partie noch längst nicht aufgegeben hatten, und eröffneten das Schlussviertel ihrerseits mit einem 6:0-Lauf. Düsseldorf ließ sich davon nicht abschütten, packte nun auch bei den Rebounds entschlossener zu und es entwickelte sich ein absoluter Krimi in der Arena Trier, der in der Schlussminute seinen Höhepunkt fand. In der Crunchtime drücke Richmond dem Spiel der Gäste verstärkt seinen Stempel auf und behielt an der Freiwurflinie mehrfach die Nerven. Gleiches tat jedoch auch der überragende Johnson für die Gladiators, der in der letzten Minute von der Freiwurflinie abgezockt auf 97:94 stellte. Einen letzten Wurfversuch durch Coplin konnten die ART Giants dann mit Ablauf der Spielzeit nicht mehr im Korb unterbringen (97:94).

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Unsere Jungs haben es geschafft im letzten Viertel als Einheit zusammenzustehen und zu arbeiten. Wir haben gezeigt, dass wir zu unserem Gameplan zurückkehren könnnen und das Spiel auf die richtige Art und Weise zu Ende gespielt haben. Defensiv konnten wir Düsseldorf immer wieder vor Probleme stellen und haben offensiv die wichtigen Würfe getroffen. Das hat uns geholfen, das Spiel am Ende für uns zu entscheiden. Nun liegt der Fokus auf der schweren Auswärtsaufgabe bei Phoenix Hagen am Wochenende“.

18.03.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons 83:90

Den Artland Dragons ist die Revanche für die Niederlage im Hinspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen in der Verlängerung geglückt. Am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga setzte man sich in der Overtime mit 90:83 durch. In einem bis zum Schluss engen Spiel war William Christmas mit 25 Punkten der treffsicherste Drache.

Beide Mannschaften begannen die Partie schwungvoll. Während Oliveira die ersten Punkte des Spiels für die Gastgeber erzielte, versenkte Dragons Big De’Vondre Perry den ersten Dreier. Bald darauf zeigte sich zum ersten Mal eins der größten Muster der Partie. Beide Teams nahmen über die gesamten 45 Minuten zusammen 56 Freiwürfe. Das Spiel wurde dementsprechend oft unterbrochen, was zunächst für eine offensive Dürreperiode in der Partie sorgte. Dies nutzten die Leverkusener um zunächst in Führung zu gehen, ehe Jannes Hundt und Joanic Grüttner Bacoul zwei Dreier in Folge trafen (13:12). Das Momentum sollte aber wieder in Richtung der Hausherren kippen, da die Burgmannsstädter hinten zu viele einfache Punkte zuließen und vorne ihre Gelegenheiten nicht nutzten, selbst zu punkten. So gingen die Drachen mit einem Rückstand von acht Punkten ins zweite Viertel (18:24). Der Auftakt ins zweite Viertel gehörte zunächst den Dragons. Der gut aufgelegte Damari Milstead und Zdravevski vom Perimeter brachten die Drachen wieder auf drei Punkte ran. Drei Turnover in Folge ließen Leverkusen den alten Rückstand jedoch schnell wieder herstellen (27:35). Erneut brachen viele Pfiffe, gepaart mit Turnovern, den Rhythmus des Spiels. Perry vom Perimeter brach endlich den Bann für die Drachen, doch auf der anderen Seite tat es ihm Crews gleich und traf ebenfalls einen Dreier. Mit der Sirene gelang es William Christmas erneut für drei zu treffen, weswegen es mit einem 36:42 in die Halbzeitpause ging.

Wie so häufig in dieser Saison schien Headcoach Patrick Flomo die richtigen Worte in der Halbzeitansprache gewählt zu haben. Die Dragons spielten vor allem in der Defensive mit einem anderen Gesicht und ließen über die ersten drei Minuten des dritten Viertels keine Punkte der Gastgeber zu. Gleichzeitig arbeiteten sie sukzessive den Rückstand ab und gingen durch Center Marko Bacak erstmals wieder in Führung (45:44).Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Damari Milstead die Dragons mit einem Dreier mit vier Punkten in Führung brachte. Crews konterte mit einem persönlichen 4:0 Lauf für die Leverkusener und glich das Spiel wieder aus. Keiner der beiden Kontrahenten gelang es sich weiter abzusetzen, weswegen es mit einem 54:54 ins vierte Viertel ging. Auch der Beginn ins vierte Viertel war vor allem von den Drachen geprägt. Das amerikanische Trio der Drachen erhöhte die Schlagzahl und brachte die Burgmannsstädter mit zwei Dreiern von Christmas und Perry und einem anspruchsvollen Floater von Milstead mit sieben Punkten in Führung (63:56). Diese Führung konnten die Drachen zunächst auch verteidigen, ehe die Leverkusener früh in den Bonus kamen und ein ums andere Mal an die Linie geschickt wurden. In der Offensive gelang den Dragons wiederum wenig, weswegen die Gastgeber 40 Sekunden vor Schluss durch einen Freiwurf in Führung gingen. Auf der Gegenseite konnte William Christmas einen Layup ins Ziel bringen und wurde im darauffolgenden Angriff an die Linie geschickt. Seine beiden Freiwürfe fanden den Weg durch die Reuse und ließen den Leverkusenern noch 19 Sekunden Zeit für eine Antwort. Einen Versuch vom Perimeter von Kadre Gray verteidigte William Christmas zu eng und schickte den Kanadier für drei Versuche an die Freiwurflinie. Dort zeigte der Leverkusener keine Nerven und die Drachen brachten keinen Versuch mehr auf den Korb, weswegen es fünf Minuten Nachschlag für die mitgereisten Fans der Drachen gab (73:73).

Die Overtime wurde durch einen Turnover von De’Vondre Perry eingeläutet, dies sollte jedoch der einzige Fehler der Drachen in der Verlängerung sein. Zwar konnten die Leverkusener zunächst noch Schritt halten, ehe drei Dreier von Christmas, Perry und Milstead die Partie zugunsten der Dragons entschieden. Leverkusen kam zu keinen guten Würfen mehr und musste Milstead ein ums andere Mal an die Linie schicken, um die Zeit zu stoppen. Dieser gab sich jedoch keine Blöße und traf alle sechs Versuche von der Freiwurflinie. So zurrte er den 90:83 Sieg der Artland Dragons fest, mit dem sie nun bei einer Bilanz von 18-9 stehen und den dritten Platz verteidigen konnten.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein schwieriges Spiel gegen einen schwierigen Gegner, der uns im Hinspiel eine empfindliche Niederlage hinzugefügt hat. Wir wussten, dass es ein Kampf werden würde. Unser breiter Kader hat uns heute sehr geholfen, vor allem auf den Big Man Positionen. Leverkusen hatte ein gutes erstes Viertel, danach haben wir unsere Defensive verbessert und einfache Punkte aus guten Defensivballbesitzen  generiert. Zudem haben unsere Jungs von der Bank, insbesondere Döding, Zdravevski und Milstead, hervorragende Minuten gegeben. Damari findet sich immer besser zurecht und hat schon einige beeindruckende Auftritte als Rookie hingelegt. Er hat an beiden Enden des Courts einen guten Job gemacht. Alles im Allen ein wichtiger Sieg für das Team, der uns näher an die Playoffs bringt.“

18.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS 83:107

Die PS Karlsruhe LIONS unterstrichen am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre momentan bestechende Form und kamen bei den Uni Baskets Paderborn zu einem nie gefährdeten und klaren Erfolg. Das 83:107 am Abend des 18. März markierte gleichzeitig den fünften Karlsruher Sieg in Folge und sicherte dem Löwenrudel den fünften Tabellenrang. Damit bleiben die Badener ein heißer Kandidat für die Playoffs, die nach Abschluss der 34 Hauptrunden-Spieltage beginnen.

Anfangs fielen im Sportzentrum Maspernplatz ausschließlich Dreier. Nach drei Minuten stand es 6:9 und rund 30 Sekunden später hatten die Uni Baskets bereits die Teamfoulgrenze erreicht – eine Konsequenz der engagierten und aggressiven Defense der Ostwestfalen. Zu deren Pech ließen sich die LIONS davon aber nicht in ihrem gewohnt hohen Tempo ausbremsen und suchten von Beginn an konsequent den Weg zum Korb. Nach sieben Minuten war die Karlsruher Führung auf zehn Punkte angewachsen und 50 Sekunden vor der ersten Pause nahm Paderborn – inzwischen beim Stand von 15:29 ernsthaft in Bedrängnis – die erste Auszeit. Mit 17:32 ging es in den folgenden Spielabschnitt, der sich zunächst etwas ausgeglichener gestaltete. Die LIONS setzten weiter auf ihr Erfolgsrezept, das schnelle Spiel, das aber nun nicht mehr so durchschlagend war, da sich die Defense der Uni Baskets inzwischen besser sortiert hatte und vermehrt Karlsruher Abschlüsse verhinderte. Zudem setzten die Hausherren nun eigene Akzente im Angriff und wenige Minuten vor der Halbzeitpause sah es kurze Zeit so aus, als würde Paderborn wieder in Schlagdistanz gelangen können. Doch sofort schalteten die Gäste nochmals einen Gang hoch und waren schnell 19 Punkte enteilt, bis den Uni Baskets wieder ein paar Stops mit anschließenden erfolgreichen Gegenstößen gelangen. Doch Lorenzo Cuginis Dreier-Buzzerbeater zum 37:56 stand sinnbildlich für eine erste Spielhälfte, in der dem Löwenrudel fast alles gelingen zu schien, während sich die Gastgeber an den Badenern abarbeiteten, ohne jedoch deren Rhythmus ernsthaft zu stören.

Ein 11:2-Run der LIONS kurz nach Wiederbeginn bestätigte diesen Eindruck und leitete die Vorentscheidung ein. Nach 27 Minuten war der Karlsruher Vorsprung auf zwischenzeitlich 29 Punkte angewachsen. Angesichts dieser Situation litt nun bei den Gästen etwas die Konzentration. Karlsruhe ließ Chancen liegen, Paderborn steckte nicht auf und knabberte kurz vor der letzten Pause ein paar Punkte vom großen Rückstand ab. So stand es 58:82 zu Beginn der abschließenden zehn Minuten, in denen die LIONS nicht mehr durchgehend mit dem Fokus zu Werke gingen, der sie in den vorherigen Phasen des Spiels ausgezeichnet hatte. Trotzdem knackte das Team zum dritten Mal in den letzten vier Spielen die 100-Punkte-Marke und entschied nicht nur die Begegnung, sondern auch den direkten Vergleich für sich. Denn das Hinspiel am 30. Oktober hatte Karlsruhe mit 69:83 und damit 14 Punkten Differenz verloren.

18.03.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum 85:64

Der 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führte die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend, dem 18.03.2023, zum Tabellenführer RASTA Vechta. Die SparkassenStars verschliefen die erste Halbzeit und verloren am Ende nach einer durchwachsenen Offensivleistung im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome mit 64:85.

Headcoach Felix Banobre standen in dem Spiel beim Tabellenführer in Vechta alle elf Profis des Kaders der SparkassenStars zur Verfügung. Er schickte zum Tip-Off Niklas Geske, Lars Kamp, Conley Garrison, Bernie Andre und Hendrik Drescher auf das Parkett. Ryan Schwieger erzielte dann die ersten fünf Punkte für die Gastgeber, bevor Hendrik Drescher per Korbleger zum 2:5 verkürzte. Die Hausherren behielten fortan die Oberhand und konnten sich schnell ein kleines Punktepolster beim Stand von 7:14 erarbeiten. Bis auf 10:23 setzte sich der Tabellenführer ab, bevor Kilian Dietz mit einem Freiwurf und Garrett Sams mit einem Dreier mit dem Buzzer den VfL auf 14:23 zum Viertelendstand heranbrachten. Im zweiten Viertel legte RASTA mit einem Dreier von Nazihar Bohannon los, den Jalen Bradley zwar im direkten Gegenzug, ebenfalls von jenseits der Dreipunktelinie, egalisierte, doch am Verlauf des Viertels änderte dies nichts. Vechta behielt die Kontrolle über die Partie und setzte sich beständig weiter vom VfL, der mit den eigenen Trefferquoten haderte, ab. Mit einem 25:41-Halbzeitrückstand ging es für die Bochumer in die Kabine.

Nach der Pause kamen die SparkassenStars mit einer erhöhten Intensität aus der Kabine. Bernie Andre und Niklas Geske verkürzten schnell auf 29:41, doch nach einer Auszeit von Vechta trafen die Gastgeber zwei Dreier in Folge durch Joel Aminu und Ryan Schwieger, welche sie wieder in Front brachten. Der VfL biss sich nun zwar in die Partie, doch näher als auf einen 13-Punkte-Rückstand kamen sie in diesem Viertel nicht an RASTA heran und so ging es mit einem 47:61 in das letzte Viertel. Nazihar Bohannon eröffnete für Vechta mit einem Korbleger und dann kamen die SparkassenStars durch zwei Punkte von Tom Alte und sechs Zähler von TJ Crockett stark in die Partie und verkürzten 7:11 Minuten vor Ende der Partie auf 55:63. Die Hoffnung keimte noch einmal auf im SparkassenStars-Lager, doch die Hausherren kamen stark durch einen Korbleger und einen Dreier von Joel Aminu aus der Auszeit zurück und entfernten sich innerhalb von 30 Sekunden auf 13 Zähler. Der VfL kämpfte zwar, doch die Gastgeber hatten die passenden Antworten und trugen die Partie zum 64:85-Endstand im Anschluss sicher nach Hause.

„Vechta hat eine sehr intensive Defense gespielt und sie wussten, wie sie uns stoppen konnten. Wir haben vieles versucht, aber es hat heute einfach nicht funktioniert. Die erste Halbzeit war sehr schwierig für uns, weil RASTA mit sehr viel Power in die Partie gegangen ist. Wir wussten, dass Vechta zu Hause ein anderes Gesicht zeigt als auswärts, gerade nach einer Auswärtsniederlage, und das habe ich dem Team auch vorher so gesagt. Wir haben alles versucht und haben versucht, unsere Stärken zu nutzen, aber es hat heute nicht gereicht“, so Headcoach Felix Banobre.

19.03.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Tigers Tübingen 98:105

Die Tigers Tübingen haben sich für die Niederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum rehabilitiert. Vor 2.016 Zuschauern in der Kia Metropol Arena Nürnberg hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson gegen die Nürnberg Falcons BC mit 105:98 (52:54) gewonnen. Damit hält der Negativlauf der Franken weiter an – mit der achten Niederlage in Serie müssen die Schützlinge von Trainer Derrick Taylor nun intensiv um den Klassenverbleib bangen.

Im ersten Viertel traf Tübingen hochprozentig von außen. Sieben Spieler waren hier erfolgreich, während die Falcons vor allem in Korbnähe scorten. Dabei tat sich insbesondre Rocky Kreuser hervor, der die Hälfte der Nürnberger Punkte in diesem Durchgang erzielte (20:27).

Im zweiten Viertel blieb das Tempo hoch. Die Falcons spielten begeisternden Team-Basketball und standen den favorisierten Gästen in nichts nach, bei denen Bakary Dibba nun offensiv übernahm. Ihm war es zu verdanken, dass die Tigers bis kurz vor der Pause in Führung blieben und Nürnberg nie wirklich einen Run starten konnte. Das änderte sich in der 20 Spielminute. Sebastian Schröder fasste sich von jenseits der 6,75 Meter-Linie ein Herz und traf zum viel umjubelten 50:50-Ausgleich. Doch damit nicht genug. Mit der letzten Aktion markierte Nürnbergs Kapitän nach einer tollen Defensiv-Sequenz per Layup die 54:52-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel hätten die Falken nur zu gerne ihren Vorsprung ausgebaut, doch die Gäste aus Baden-Württemberg kamen besser aus der Kabine. Wieder waren es die Distanzwürfe von Erol Ersek und Co., die Nürnberg wehtaten und für Tübinger Oberwasser sorgten (58:61). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach 25 Minuten führten die Hausherren 69:66, doch dieser Vorsprung schmolz im weiteren Spielverlauf und verwandelte sich nach 30 Spielminuten in einen 8 Punkte-Rückstand (74:82). Würde Nürnberg im Schlussviertel noch einmal zurückkommen? Moritz Krimmer und seine Mitspieler taten ihr Bestes und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Dreieinhalb Minuten vor Schluss war Nürnberg wieder in unmittelbarer Schlagdistanz (90:95), doch für mehr sollte es nicht reichen. Die Chancen waren da, konnten aber nicht genutzt werden. Stattdessen traf Mateo Seric 100 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den Dagger zum 90:98. Zu allem Überfluss bekam Rocky Kreuser bei diesem Play ein unsportliches Foul, was einen zusätzlichen Freiwurf und Ballbesitz Tübingen zur Folge hatte (90:99). Die Spieler von Derrick Taylor stemmten sich nochmals mit allen Kräften gegen die sich anbahnende Niederlage und wurden dabei lautstark von ihren Fans unterstützen und gefeiert. Am Ende gewannen die Tigers Tübingen aber 98:105 und Nürnberg stand erneut mit leeren Händen da, jedoch nicht ohne Werbung für den Basketball Sport in der Metropolregion und die neuen POWERKARTEN gemacht zu haben. 

 

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war ein schöner Sieg. Jedoch hat uns heute die Offense getragen. Und das ist nicht was wir eigentlich. Es haben ein paar mehr Stopps gefehlt und vielleicht ein wenig mehr häßlicheren Basketball von unserem Team. Leider haben uns die letzten zwei Wochen gezeigt, dass unsere Defense gebrochen ist. Diese müssen wir dringend wieder reparieren.“

19.03.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. JobStairs GIESSEN 46ers 74:84

Eine Woche nach dem 75:70-Heimerfolg gegen Nürnberg verpassen die WWU Baskets einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt: Vor 2.150 Zuschauern unterlagen die Münsteraner am Sonntagabend in der Halle Berg Fidel gegen favorisierte JobStairs GIESSEN 46ers 74:84 (41:42). Der Aufsteiger zeigte ein intensives und kampfstarkes Spiel, das er bis zur Crunchtime offen gestaltete (67:69, 36.). Die Gäste aus Gießen fanden jedoch im Schlussviertel über ihr reiferes Spiel zunehmend die besseren Antworten.

 Die Gießener waren zunächst besser im Spiel, die Baskets suchten ihren Rhythmus. Die Münsteraner erarbeiteten sich gute Wurfchancen, aber von der Dreierlinie ging zunächst nicht viel: Einzig Marek Doležaj traf einen der freien Dreier. Mit sechs Ballverlusten erschwerten sich die Münsteraner ihr Auftaktviertel. Harmsen erwirkte beim 3:11 eine Auszeit nach gut drei Minuten. Den WWU Baskets gelang weiter wenig gegen die gallige Defensive der 46ers (6:19, 7.). Dann endlich traf Thomas Reuter den nächsten Dreier. Münster fand nun seinen Rhythmus, belohnte sich mit einem ersten Lauf (7:0) und rückte auf 16:21 heran (8.). Aus dem ersten Viertel gingen die Baskets mit einer 7-Punkte-Hypothek (18:25). Gießen ließ keinen Deut nach, erhöhte den Vorsprung schnell auf 10 Punkte (20:30, 12.). Adam Touray mobilisierte die Fans, als er durchsetzungsstark im Nachsetzen das 22:30 markierte. Münster hechelte weiter hinterher. Wunderbar herausgespielte Dreier von Connor Hardning und Hilmar Pétursson ließen dann die Halle Berg Fidel erbeben (29:34, 14.). Die anfangs stotternde Baskets-Motor war angesprungen, die Ergebniswende lag nun in der Luft. 43% ihrer Dreiversuche versenkten die Baskets in der ersten Halbzeit. Und kurz vor der Pause war es endlich so weit: Die Baskets gingen nach Seiferth-Korbleger 29 Sekunden vor der Pause erstmals in Führung (41:40). Gießen behielt dennoch knapp die Oberhand zur Halbzeit (41:42).

Die Baskets hatten erneut Anlaufschwierigkeiten in der zweiten Halbzeit, während das Topteam aus Gießen konstanter agierte. Marek Doležaj, der ein gutes Spiel ablieferte und spielintelligent korbgefährlich wurde, stellte auf 45:47 (33.), ehe Gießen sich in den Folgeminuten absetzte. Mit der starken Gießener Defensive tat sich Münster schwer (49:57, 27.), spielte mit zu wenig Ballbewegung. Wie so oft waren eine gute Defensive und daraus resultierende Stops eine ausgezeichnetes Fundament für eine Aufholjagd – und es funktionierte: Knapp drei Minuten bis zur Viertelpause gestatte Münster den Gästen keine Zähler mehr. Ein 8:0-Lauf war die logische Folge. Knisternde  Spannung nach dem dritten Viertel: 57:57

Münsters „weiße Wand“, sehr viele Fans waren dem Aufruf „alle in weiß“ gefolgt, sorgte im Schlussabschnitt für herrlich knisternde Stimmung. Gießen ließ nie nach und keine einfachen Zähler zu. So wiederholten sich die Geschehnisse auf dem Parkett: Gießen legte vor, Münster legte viel Energie rein, um dranzubleiben. Zu viel, um in der Schlussphase dem reiferen Spiel der Gäste standzuhalten. Hilmar Pétursson steuerte wichtige Zähler von jenseits der Drei-Punkte-Linie bei (64:66, 34.). Ein derber Nackenschlag dann ein technisches Foul gegen den wiederholt physisch enorm attackierten Andreas Seiferth beim Stand von 67:71: Drei Minuten vor der Schlusssirene nutzten Jordan Barnes und anschließend Stefan Fundic diese Vorlage eiskalt zur 74:67-Führung der 46ers. Münster versuchte es noch einmal verstärkt aus der Distanz, doch die Dreier fielen nicht. Gießen blieb im Stile eines Topteams cool, fuhr souverän beide Zähler ein.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Kämpferisch waren wieder sehr stark. Unser Defensivplan ist sehr gut gelungen. Probleme hatten wir bei den defensiven Rebounds. Man hat gesehen, dass Münster das Wasser bis zum Hals steht, sie sind sehr aggressiv zum Rebound gegangen. Die Kulisse war toll und es war nicht einfach für uns dort zu spielen. Das einzig Negative waren die 20 Offensivrebounds, ansonsten haben wir die Partie über Weiterstrecken kontrolliert und zum Schluss souverän gewonnen. Karlo Miksic hat wahrscheinlich seine bisher beste Leistung im Gießener Trikot geliefert. Aber es war eine Teamleistung, wo jeder seinen Teil dazu beigetragen hat. Dies war nach dem überraschenden Ausfall von Nyama nicht selbstverständlich, aber wir haben uns über unsere Defense die Energie geholt und verdient gewonnen.“   

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 27. Spieltag

Foto: VFL SparkassenStars Bochum

Spieltag 27: 18.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. wiha Panthers Schwenningen

Am kommenden Samstag gastiert der Tabellenletzte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Dresden Titans. Die whia Panthers Schwenningen befinden sich aktuell auf dem letzten Tabellenplatz und konnten diese Saison erst fünfmal punkten.

In den letzten Spielen traten die wiha Panters stark dezimiert an, wie auch beim letzten Sieg gegen Bochum (98:94). Am vergangenen Wochenende spielten lediglich sechs Schwenninger gegen Bremerhaven. Eine bisher sportlich überschaubare Saison mit mittlerweile 20 Niederlagen und zusätzlichen Punktabzügen sorgte dafür, dass die Panthers abgeschlagen auf Platz 18 der Liga stehen. Zu unterschätzen ist die Mannschaft um Trainer Alen Velcic dennoch nicht. Sie waren diese Spielzeit schon für einige Überraschungen zu haben, wie beispielsweise einen Sieg gegen Hagen. Auch das Hinspiel gegen die Titans war eine knappe Angelegenheit, welches die „Elbriesen“ erst drei Sekunden vor Schluss für sich entscheiden konnten (74:75). Am Samstag erwartet uns aber ein komplett anderes Match, denn beide Mannschaften werden personell verändert auftreten als am ersten Spieltag.

„Elbflorenz“ konnte mit diesem ersten Sieg im Oktober eine kleine Erfolgsgeschichte starten. Die Mannschaft sammelte von da an 16 Siege und etablierte sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Aktuell stehen die Männer auf Platz drei und haben den Klassenerhalt vorzeitig gesichert. In die Partie gegen die Mannschaft aus Süddeutschland gehen die „Elbriesen“ mit drei Siegen im Rücken. Am vergangenen Samstag konnte man sich in einem spannenden Spiel in Hagen mit 85:89 durchsetzen. Die erste Halbzeit bot der Kanadier Tanner Graham eine sehr starke Leistung. Er konnte in den ersten 20 Minuten offensiv oft nur per Foul gestoppt werden und auch defensiv brachte er viel gute Aktionen auf das Parkett. Diese Saison steuert er im Durchschnitt 11,8 Punkte bei und ist prozentual aktuell der beste Dreierschütze der Dresdner (41,6%). Der Power Forward spielt im Schnitt 23 Minuten und ist fester Bestandteil der blau-weißen Starting-Five. Diese wird hoffentlich auch am Samstag einen guten Einstieg für das Team ermöglichen. Wenn die Titans am Wochenende siegreich seien sollten, wäre dies der vierte Sieg in Folge. Dieser Coup glückte den Männern bei bisher zwei Versuchen in dieser Saison noch nicht.

„Individuell ist der Kader der Dresdener gar nicht mal so besonders gut besetzt“, urteilt Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Im Kollektiv wissen sie aber durch ihr starkes Teamplay zu überzeugen. Nach dem guten Start haben viele gedacht, dass sie nach der Anfangseuphorie als Aufsteiger irgendwann einbrechen würden. Aber die Titans ziehen einfach ihr Ding durch und haben sich oben festgesetzt. Das ist wirklich sehr beeindruckend und beweist, wie weit man kommen kann, wenn man als Team diszipliniert spielt und an einem Strang zieht! Im Hinrundenspiel haben wir unglücklich gegen sie verloren, konnten aber zeigen, dass wir wissen, wie man gegen sie spielen muss. Auch mit kurzer Rotation werden wir gut vorbereitet in die Partie in Dresden gehen. Wenn wir so wie im Schlussviertel gegen Bremerhaven auftreten, an uns glauben und unser Spiel umsetzen können, werden wir unsere Chance in Dresden haben!“

18.03.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena

Knapp eine Woche nach dem mentalen sowie sportlich wichtigen Brustlöser im Heimsieg gegen Leverkusen (85:78) steht Medipolis SC Jena die nächste anspruchsvolle Bewährungsprobe bevor. Die Thüringer gastieren am Samstag an der Nordsee, um sich auf dem Parkett der Stadthalle Bremerhaven mit den gastgebenden Eisbären zu duellieren.

Mit dem neuen Head Coach der Thüringer kommt ein alter Bekannter nach Bremerhaven. Michael Mai war von 2019 bis Mai des letzten Jahres Cheftrainer der Eisbären Bremerhaven und wurde vor der Länderspielpause im Februar 2023 als Nachfolger von Marius Linartas in Jena vorgestellt. Dieser war im Dezember 2022 nach der Entlassung von Domenik Reinboth zum Head Coach aufgestiegen.

Das Bremerhavener Trainergespann erwartet ein ähnlich umkämpftes Spiel wie in der Hinrunde. „Jena ist ein individuell sehr stark besetztes Team. Nach dem zweiten Trainerwechsel und einem veränderten Spielstil sind sie eine gefährliche Mannschaft, deren Qualität deutlich besser ist, als es der aktuelle Tabellenplatz widerspiegelt. Für uns wird es darum gehen, weiter unser Spiel durchzuziehen und mit einer geschlossenen Defensivleistung gegen ihre starke Offensive zu bestehen“, so Steven Key vor dem anstehenden Duell.

Ich erwarte einen harten Kampf und ein knappes Duell, das wir am Ende hoffentlich für uns entscheiden können“, sagt Jenas Headcoach Michel Mai vorab. „Natürlich freue ich mich darauf, ein paar bekannte Gesichter wiederzusehen. Unabhängig davon spielt meine Zeit in Bremerhaven keine gesonderte Rolle. Es ist ein wichtiges Spiel in einer Serie wichtiger Spiele, die wir in den kommenden Wochen mit Jena noch zu absolvieren haben. Möglicherweise ist es ein kleiner Vorteil, dass ich ein paar Jungs der Eisbären kenne, da ich sie selbst noch trainiert habe. Wir haben einen Plan für dieses Spiel und können unser Potenzial hoffentlich ebenso gut ausschöpfen, wie bei den Siegen in Nürnberg und gegen Leverkusen. Taki wird noch einmal fehlen, bevor er nächste Wochen hoffentlich wieder ins Training einsteigen kann“, so Michael Mai mit Blick auf die Partie am Samstagabend.

18.03.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen

Noch acht Saisonspiele stehen vor Kirchheims Korbjägern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und für die Schwaben geht es weiterhin um die Playoffs. Am kommenden Samstag steht das Duell gegen den Tabellensechsten aus Hagen an. Bei einer Niederlage dürften die Top Acht in weite Ferne geraten. Jedoch bei einem Sieg wären die Ritter wohl wieder in Schlagdistanz.

Es bleibt spannend in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Weiterhin kämpft eine Vielzahl von Mannschaften um die Qualifikation für die diesjährige Meisterschaftsrunde, die direkt im Anschluss an die reguläre Spielzeit erfolgt. Mittendrin stehen die Kirchheim Knights. Mit vier Punkten Abstand zu Platz acht und noch acht ausstehenden Spielen, haben die Ritter noch alles selbst in der Hand. Doch ein Sieg gegen die direkten Konkurrenten ist dafür zwingend notwendig. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag. Dann empfangen die Schwaben die Mannschaft von Phoenix Hagen in der heimischen Sporthalle Stadtmitte. Das dies alles andere als ein einfaches Unterfangen werden dürfte zeigte nicht zuletzt das Hinspiel. Nach langem Kampf gingen die Ritter eine Minute vor Schluss erstmals in Führung und hatten einige Möglichkeiten die Partie frühzeitig für sich zu entscheiden, doch die Hagener steckten zu keinem Zeitpunkt auf und schafften es in die Verlängerung. Dort hatten dann die Hausherren den längeren Atem und siegten. Seitdem ist viel passiert. Mitch Lightfoot, der in diesem Spiel mit 27 Zählern Topscorer wurde, verletzte sich wenige Wochen nach dem Spiel in Hagen und musste die Spielzeit frühzeitig beenden. Auch die Hagener hatten mit dem einen oder anderen Ausfall im Saisonverlauf zu kämpfen.

„Hagen ist eine sehr tief besetzte und gut organisierte Mannschaft. Sie gehören zu den besten Mannschaften der Liga. Wenn wir in die Playoffs wollen, müssen wir zuhause diese Teams schlagen,“ sagte Head Coach Igor Perovic. Der Trainer der Teckstädter kann am Samstag wieder auf Tim Koch und Kayne Henry zurückgreifen, die zu Wochenbeginn in den Kader zurückkehrten. Auch Nick Muszynski hat seine anhaltenden Rückenbeschwerden in den Griff bekommen.

18.03.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf

Für den Zweitliga-Aufsteiger ART Giants Düsseldorf geht es am 27. Spieltag auswärts zu den Gladiators Trier. In Rheinland-Pfalz wollen die Giganten bei einem erstarkten Gegner endlich wieder wichtige Punkte für den Abstiegskampf sammeln.

Die große Stärke der Rheinländer ist der tief besetzte Backcourt, gleich die fünf besten Punktesammler sind auf den Guard-Positionen beheimatet. Topscorer Ryan Richmond (15,9 Punkte pro Spiel), Scharfschütze Booker Coplin (15,7), Shooting Guard Travion Hollowell (10,9) und CJ Anderson (10,1), der als Nachverpflichtung im Laufe der Saison zu den Giants stieß bilden dazu auch die ausländische Rotation der Düsseldorfer. Shooting Guard Vincent Friederici (10 Punkte pro Spiel) ist erfolgreichster deutscher Scorer des Teams. Die weitere deutsche Rotation wird von Forward Melkisedek Moreaux, Big Man Lennart Boner, Alexander Möller, Mark Gebhardt und Daniel Mayr gebildet, der im Laufe der Saison aus Schwenningen nach Düsseldorf wechselte. Im statistischen Teamvergleich stehen die Giganten vom Rhein in nahezu allen Kategorien im ligaweiten Mittelfeld, lediglich bei den gespielten Assists rangieren sie auf dem drittletzten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die soliden Mittelwerte bei den Wurfquoten, Punkten, Rebounds und der Effizienz sind ein klares Zeichen dafür, dass die Giants trotz ihres Tabellenplatzes auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen.

Das weiß auch Gladiators Headcoach Jermaine Bucknor und sagt im Vorlauf des Heimspiels am Samstag: „Düsseldorf hat einen der tiefsten Backcourts der gesamten Liga. Sie haben verschiedene gefährliche Waffen auf den Guardpositionen. Wir werden über die gesamte Spielzeit hochfokussiert arbeiten müssen, um diese Spieler in den Griff zu bekommen. Daher möchte ich nochmal alle Gladiators-Fans motivieren uns am Samstag in der Arena zu unterstützen. Die Energie der Fans gibt der Mannschaft einen besonderen Push, der uns hilft dieses wichtige Heimspiel für uns zu entscheiden“.

18.03.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons

Noch acht Spieltage sind zu gehen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und die Dragons sind mitten drin im Rennen um die Playoffs. Als nächstes steht für die Drachen am Samstag ein Auswärtstrip nach Leverkusen an.

Der Sieg gegen Trier war ein wichtiges Erfolgserlebnis für die Artland Dragons. Nachdem man zuvor gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze in Dresden verlor, konnte man einen deutlichen 96:77 Erfolg vor heimischem Publikum feiern. Nun stehen die Burgmannsstädter vor der nächsten schwierigen Aufgabe. Mit den Bayer Giants Leverkusen treffen die Drachen auf eine Mannschaft, die ihnen im Hinspiel die Leviten gelesen hat. Als Favorit in die Partie gehend, verlor man deutlich in der heimischen Artland Arena mit 64:83. Damals nicht im Kader stand Center Marko Bacak, der sich noch von seiner Schulterverletzung erholte und dementsprechend nicht im Einsatz war gegen seinen Ex-Club. Dieses Mal sind jedoch sowohl der Big Man als auch seine Teamkollegen fit und brennen darauf, sich für die Heimniederlage im Hinspiel zu revanchieren.

Die Giganten vom Rhein spielen eine für ihre Verhältnisse äußerst inkonstante Saison. Bezeichnend dafür ist, dass die Giants nach dem Sieg gegen die Dragons im Hinspiel vier weitere Spiele in Folge gewannen, nur um lediglich einen Sieg aus den letzten fünf Spielen zu holen. Zuletzt gab es eine schmerzhafte 78:85 Niederlage gegen Jena, die die Männer vom Rhein in arge Bedrängnis im Kampf gegen den Abstieg bringt. Weiterhin verzichten müssen die Leverkusener dabei auf ihren Kapitän Dennis Heinzmann.  Der Center verletzte sich bereits vor der Saison schwer am Fuß und erlitt einen Rückschlag in der Reha, weswegen er in dieser Saison nicht mehr für Leverkusen auflaufen wird. Das Verletzungspech verfolgt die Giganten schon das ganze Jahr über, weswegen sie immer wieder mit Nachverpflichtungen reagieren mussten. Eine dieser Nachverpflichtungen ist der Kanadier Kadre Gray. Der Nationalspieler ist einer von nur vier Spielern, die dem renommierten 50/40/90 Klub angehören und hochprozentig aus allen Bereichen des Feldes treffen. Unterstützt wird er dabei von Hujic und Veteran Nick Hornsby, die im Schnitt 14 Punkte pro Partie erzielen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Leverkusens Bilanz zeigt nicht die tatsächliche Qualität ihres Spiels. Sie haben hervorragende Guards und spielen extrem physisch. Verletzungspech führte dazu, dass sie momentan im unteren Tabellendrittel zu finden sind. Wir wissen, wie gut sie sind, schließlich haben wir die erste Partie gegen sie verloren. Wir sind auf ein physisches Spiel eingestellt, müssen uns vor allem beim Rebounding anders präsentieren als noch im Hinspiel. Uns stehen anders als noch vor ein paar Wochen alle Big Man zur Verfügung, was uns helfen wird, unser Spiel durchzusetzen. In Hujic und Hornsby haben sie zwei gefährliche Scorer, deren Wege es einzuschränken gilt. Am Ende müssen wir Präsenz in der Zone zeigen und ihnen unser Spiel aufzwingen, wenn wir etwas aus Leverkusen mitnehmen wollen.“

18.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

18.03.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die VfL SparkassenStars Bochum sind am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am kommenden Samstag zu Gast beim Tabellenführer RASTA Vechta in Niedersachen.

Mit einer eindrucksvollen Bilanz von 21 Siegen und nur fünf Niederlagen steht RASTA Vechta derzeit auf dem ersten Tabellenrang der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und hat die Hauptrundenmeisterschaft fest im Visier. Das Team von Headcoach Ty Harrelson hat sich vor der Saison zum Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga aufgemacht und ist bislang nicht von seinem Weg abgewichen. Topscorer des stark besetzten RASTA-Kaders ist US-Forward Tajuan Agee, der 15,6 Punkte und 8,1 Rebounds im Schnitt zum Erfolg der Niedersachsen beiträgt. Ihm folgt Joel-Sadu Aminu, der 14,3 Punkte im Durchschnitt beiträgt. US-Flügel Ryan Schwieger erzielt seine 13,9 Zähler pro Partie mit einer Dreierquote von 40,2 Prozent und Andrew Jones steuert 11,1 Punkte pro Spiel bei.

Mit Joschka Ferner, Chavares Flannigan, Robin Lodders und Julius Wolf hat Vechta weitere erfahrene ProA-Akteure im Kader, die der Mannschaft die notwendige Tiefe für einen langen Playoffrun geben sollen. In dieser Saison hat RASTA alle seine bislang 13 Heimspiele gewonnen, doch am vergangenen Wochenende kassierte der Tabellenführer eine 81:92-Auswärtsniederlage bei den PS Karlsruhe LIONS. Während der Partie lagen RASTA bereits mit 23 Punkten zurück.

Die SparkassenStars haben am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen die Tigers Tübingen gezeigt, dass sie sich auch vor Topteams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht zu verstecken brauchten und fuhren mit dem deutlichen 98:82-Heimsieg wichtige Punkte in der Tabelle ein, welche sie in das Playoff-Rennen eingreifen lassen. Diesen Lauf wollen die Schützlinge von Headcoach Felix Banobre selbstverständlich auch in Vechta fortsetzen. Das Hinspiel Ende Oktober verloren die SparkassenStars knapp mit 85:91 in der Rundsporthalle und waren über die vollen 40 Minuten in Schlagdistanz zum derzeitigen Tabellenführer.

„Vechta hat bisher eine großartige Saison gespielt und deshalb sind sie mit voller Dominanz Tabellenführer. Sie haben eine sehr hohe individuelle Qualität. Nun kommen sie aus einer unerwarteten Niederlage, was das Spiel für uns noch härter werden lässt, denn sie haben bislang noch kein Heimspiel verloren und wollen diesen Run aufrechterhalten. Wir freuen uns darauf, dieses Spiel zu spielen. Die Trainingswoche ist gut verlaufen und Spieler, Coaches und Staff freuen sich auf das Wochenende. Wir können ohne Druck in dieses Spiel gehen und werden versuchen, unsere beste Leistung abzurufen“, so Headcoach Felix Banobre.

„In Vechta wird es ein besonderes Spiel. Anders als zur letzten Saison ist RASTA enorm stark und dominant in der Liga unterwegs. Das Hinspielergebnis war eng und der Sieg gegen Tübingen am vergangenen Wochenende hat uns weiteren Auftrieb gegeben. Es erwartet und seine ausverkaufte Halle mit über 3.000 Besuchern und es wird, wie immer in Vechta, besonders laut. Das Team freut sich auf das Spiel und ich denke, wir werden bereit für diese besondere Atmosphäre sein“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

19.03.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Tigers Tübingen

Die Nürnberg Falcons und ihre Fans erwartet am 27. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu Hause ein echter Härtetest. Mit den Tigers Tübingen kommt der Tabellenzweite der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nach Mittelfranken, der sich in dieser Saison wohl nur selbst schlagen kann. Die Falken wollen es dennoch versuchen, am Sonntag in der Kia Metropol Arena beim S Rookie Day – präsentiert von der Sparkasse Nürnberg.

Die Nürnberg Falcons BC waren ursprünglich auch als ein heißer Kandidat für die Playoffs gestartet. Mittlerweile müssen die Franken aber auch ein wenig nach hinten schauen. Zwar sind es nur drei Siege bis zu den Playoffs, jedoch auch nur drei Siege Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Und die Formkurve zeigt aktuell steil abwärts. Die letzten sieben Begegnungen gingen allesamt verloren. Der Traum von den Playoffs ist wahrscheinlich abermals ausgeträumt. Seit Anfang Dezember des vergangenen Jahres betreut Derrick Taylor die Mannschaft, nachdem Vytautas Buzas von seinen Aufgaben entbunden wurde. Nach einem guten Start mit drei Siegen in Folge ist die Bilanz des US-Amerikaners mit sechs Erfolgen und zehn Niederlagen negativ. Buzas wurde mit einer Bilanz von jeweils von fünf Siegen und Niederlage vor die Türe gesetzt.

Auffallend ist, dass die Franken als einziges Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA keine Nachverpflichtung getätigt haben. So tritt die Taylor-Truppe zumeist maximal zu neunt an. Ein herber Nachteil für eine lange Saison mit 34 Spieltagen. Geht es nach den Zahlen, so gehen die Schwaben als klarer Favorit in die Begegnung. Alle Wertungen liegen nämlich bei den Schwaben. Spannend dürfte das Duell um die Rebounds werden, denn die Franken greifen sich mit 32,9 Korbabprallern die wenigsten Rebounds im ligainternen Vergleich. Die Jansson-Truppe ist hier aber nur unwesentlich, wo man mit 33,9 Rebounds nur den dritten Podestplatz von hinten belegt.

Auffälligste Spieler der Franken sind zweifelsohne die beiden US-Amerikaner Thomas Wilder (13,0 ppg, 4,1 apg, 3,8 rpg) und Jackson Kreuser (13,0 ppg, 5,6 rpg). Kapitän und Routinier Sebastian Schröder zeigt mit stolzen 34 Lenzen immer noch was in ihm steckt. Neben 9,8 Punkten pro Partie ist „Mr. Nürnberg“ mit einer Quote von 50,8 Prozent ferner der beste Distanzschütze im Team.

Wie der Kader der Tigers Tübingen am Sonntag aussehen wird, ist noch unklar. Einige Spieler plagen sich angeschlagen im Training herum. Einzig sicher ausfallen wird Daniel Keppeler (Finger) beim Spiel in seiner Heimatstadt ausfallen. „Das ist schon ärgerlich. So viele Leute wollten kommen“, berichtet der 26-Jährige. Aatu Kivimäki wird nach seiner Pause wieder in den Kader stoßen.

19.03.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Abermals Auswärts müssen die JobStairs GIESSEN 46ers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA antreten. Diesmal geht es zu den WWU Baskets Münster, die wie die Mittelhessen am vergangenen Wochenende einen wichtigen Erfolg einfahren konnten. Das Duell der Gießener Playoff-Aspiranten gegen die abstiegsbedrohten Nordrhein-Westfalen findet am Sonntag in der Sporthalle Berg Fidel statt. Dabei treffen auch mit den beiden Big Men Andreas Seiferth und Stefan Fundic zwei prägende Figuren der Liga aufeinander.

Das Hinspiel in der Sporthalle Gießen-Ost hatte der Traditionsclub deutlich mit 90:76 gewonnen. Doch über lange Strecken gestaltete sich die Begegnung ausgeglichen, wobei die Big Men Stefan Fundic, der mit 14 Punkten und elf Rebounds abermals sein obligatorisches Double-Double erzielte, und auf der Gegenseite Routinier Andreas Seiferth, der ihn mit 18 Zählern und 15 Rebounds sogar übertrumpfte, sich ein kolossales Match-up boten. Das Center-Duo rangiert bei den effizientesten Spielern der Liga eng beieinander. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Seiferth legt einen Wert von 21.4 auf das Parkett und übernimmt damit die Pole-Position, der Gießener Publikumsliebling liegt mit einem Schnitt von 19.2 auf Platz drei in diesem Ranking.

Beim Tabellenfünfzehnten ist Seiferth auch mit 15.6 PpS, 8.4 RpS und 4.0 ApS die Lebensversicherung und der bestimmende Mann im Kader. Er ist auch der einzige Baskets-Akteur der im Schnitt zweitstellig scort. Doch zuletzt konnten mit Spielmacher Japser Günther (14 Punkte), Stefan Weiß (10) und Jordan Terrence Jones (12) weitere Spieler wichtigen Output liefern, sodass es beim 75:70-Heimerfolg über Nürnberg ein gewisses Durchatmen gab. Man steht nun zwei Siege vor Leverkusen und der Abstiegszone. In heimischen Gefilden weißen die Mannen von Headcoach Björn Harmsen mit sechs Siegen bei sieben Niederlagen eine fast ausgeglichene Bilanz auf. Diese kommt mit einem homogenen Kader zustande. Weitere Eckpfeiler sind dabei die Importe Hilmar Petursson (9.5 PpS) und Connor Jax Harding (9.1) sowie der ehemalige Frankfurter Cosmo Grühn (8.2, 5.5 RpS) und Aufbauspieler Jasper Günther (8.0, 4.1 ApS).

Mit dem angesteuerten dritten Sieg in Folge würden die Gießener weiter den Abstand zum neunten Platz wahren (derzeit zwei Siege Vorsprung) und bei einem Ausrutscher der Konkurrenz im Klassement steigen. Hagen und Karlsruhe weilen punktgleich auf Rang fünf und sechs. Dresden, die den direkten Vergleich gegen die 46ers verloren haben, haben aktuell einen Erfolg mehr zubuche und den vierten Platz inne, der den wertvollen Heimvorteil in der Endrunde zu bieten hat. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wenn man über Münster redet, muss man unweigerlich über den Trainer sprechen. Björn Harmsen ist einer der erfahrensten Coaches innerhalb der Liga und der Aufstieg, wie auch der wahrscheinliche Klassenverbleib, werden mit seinen Namen verknüpft werden. Wir haben unzählige Duelle schon gegeneinander geführt und in Gießen ist er nach seinem Engagement bei den 46ers ja auch kein unbekannter. In Münster hat er eine starke Mannschaft geformt und mit dem Königstransfer Andi Seiferth hat man dafür gesorgt, dass man in einer so ausgeglichenen Liga schon zehn Siege erreicht hat. Bereits in der Pre-Season, wie auch im Hinspiel, haben sie sich sehr physisch präsentiert. Dabei sind sie aggressiv in der Verteidigung und gerade zuhause vor 3.000 Zuschauern sind sie sehr unangenehm zu spielen. Wir müssen zusehen, dass wir unsere Defense weiter so beibehalten und die Gegner unter 80 Punkte halten. Stabilisieren wir weiter unsere Verteidigung, trotz des Ausfalls von Nico Brauner, bin ich guter Dinge, dass wir eine Chance in Münster haben, um unserem Ziel Playoffs näher zu kommen. Dies wird bestimmt ein spannender Kampf bis zum Ende und eine Prognose in dieser Liga ist unmöglich!“ 

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 26. Spieltag

Foto: Christina Pohler

Spieltag 26: 11.03.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Tigers Tübingen 98:82

Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie wieder eine Niederlage einstecke müssen. Bei den VfL SparkassenStars Bochum unterlag die Mannschaft von Trainer Danny Jansson in der Rundsporthalle zu Bochum ersatzgeschwächt (siehe Dschungelgeflüster) mit 82:98 (40:47). Es war gleichzeitig die höchste Saisonniederlage, zudem kassierten die Schwaben in dieser Saison 2022/2023 noch keine 98 Punkte. Und noch ein Novum: Gegen die Westdeutschen kassierten die Gäste gegen das erste Team die zweite Niederlage.

Die ersten zweit Zähler der Partie erzielte Hendrik Drescher für den VfL, während Zachary Seljaas für die Gäste die Punkteausbeute eröffnete. Die Gäste zogen nach 2:46 Minuten auf 2:6 davon, doch zwei Dreier in Folge von Hendrik Drescher und ein Bonusfreiwurf des Bochumer Bigman bedeuten die 9:8-Führung für den VfL. Die Partie blieb eng und die Bochumer konnten zum Ende des Viertels durch zwei Freiwurftreffer von TJ Crockett zum 20:20-Viertelendstand ausgleichen. Jalen Bradley und TJ Crockett brachten den VfL dann zu Beginn des zweiten Viertels mit 24:20 in Front, bevor Mateo Seric den Anschluss für die Gäste wieder herstellte. Angeführt von Jonas Grof, Garrett Sams und Jalen Bradley zogen die Hausherren nun auf 30:24 davon und konnten den Vorsprung in einem sehr umkämpften Spiel über das gesamte Viertel bei mindestens vier Punkten halten. Hendrik Drescher stellte dann die Rundsporthalle mit seinem Buzzer-Beater-Dreier aus der Ecke zum 47:40-Halbzeitstand auf den Kopf.

Nach der Halbzeitshow von Stylez Unlimited ging es dann in der zweiten Hälfte mit einer noch einmal gesteigerten Intensität weiter. Seljaas traf für die Tigers und Jalen Bradley konterte für den VfL. Nach einem Dreier von Tom Alte und einem Dreier von Jalen Bradley legte auch noch TJ Crockett mit drei Punkten nach und brachte den VfL nach 2:29 Minuten mit 58:44 in Führung. Doch die Gäste kamen zurück ins Spiel und verkürzten innerhalb von zwei Minuten mit einem 0:9-Run auf 58:53, ehe Niklas Geske den Lauf der Tigers beendete. Die Intensität blieb sehr hoch, aber die Bochumer konnten sich aus dem Druck der Gäste befreien und Tom Alte stellte die Führung auf 64:56. Ein Treffer aus der Mitteldistanz von Hendrik Drescher zwei Sekunden vor der Viertelsirene bedeutete denn den 73:63-Viertelendstand.

Jalen Bradley startete mit einem Dreier für den VfL in die letzten 10 Minuten. Die Gäste verteidigten nun druckvoll, doch der VfL hielt über Tom Alte und Jalen Bradley dagegen und behauptete eine 81:71-Führung 6:52 Minuten vor dem Ende der Partie. Immer, wenn die Tigers den Druck erhöhten, fanden die SparkassenStars an diesem Abend gute Lösungen, um zu Punkten zu kommen und hielten ihre Wurfquoten aus dem Feld hoch. Es hagelte in den letzten drei Minuten Dreier von Hendrik Drescher, Jalen Bradley und Niklas Geske, so dass der VfL mit 98:81 davonzog. Tübingens Bakary Dibba gehörte der letzte Punkt des Abend, doch am Ausgang änderte sich nichts mehr. Der VfL gewann mit 98:82 auch das zweite Aufeinandertreffen gegen das Topteam aus Tübingen, holte somit den 12. Saisonsieg und meldete sich zum Playoffrennen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „In keinem Angriff des Spiels haben wir das Tempo kontrolliert. Es fehlte die Energie, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Mich enttäuscht, dass wir mit dem Rückstand uns nicht auf unsere Stärken konzentriert haben und ein wenig auseinander gefallen sind. Insgesamt war es natürlich viel zu wenig. Der Sieg für Bochum geht klar in Ordnung!

11.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans 85:89

Der dritte Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die Dresden Titans. Gegen Hagen liefen die „Titanen“ von der Dreier-Linie heiß (57% 3er) und sicherten sich den 85:87 Auswärtssieg. Damit tauschten die beiden Mannschaften die Positionen in der Tabelle. Nun stehen die Dresdner auf dem überragenden vierten Tabellenplatz.

Die Hagener eröffneten die Partie direkt mit einem Statement. Marcel Keßen landete den ersten Distanztreffer. Für die Titans eröffnete Lukas Zerner per Layup. Chase Adams legte drei Punkte nach. Trotzdem kamen die Phoenixe mit einem 13:5 besser in die Partie. Das lag vor allem an den besseren Wurfquoten. Die Gastgeber trafen jeden ihrer ersten sieben Würfe. Die Titans konnten nur 57% der Versuche aus dem Feld verwandeln. Als die Gastgeber nach sechs Minuten 22:13 führten, zog Fabian Strauß seine erste Auszeit. Danach konnten sich die Gäste aus Dresden durch eine verbesserte Defense wieder auf vier Punkte heran kämpfen (26:22).

Im nächsten Spielabschnitt bewies Georg Voigtmann, dass Center auch Dreier werfen können. Mit weiteren zwei Punkten von der Freiwurflinie holte er die erste Dresdner Führung des Abends (27:28). Mit einem Wurf vom Parkplatz und einem weiten zweier im nächsten Angriff schickte Tanner Graham die Mannschaft aus NRW in die Timeout. Doch „Elbflorenz“ traf in Person von Grant Teichmann munter weiter von der Dreier-Linie. Mit dem angesprochenen Graham hatte die Heimmannschaft extreme Probleme, er ging bis zur 17. Minute zehnmal an die Linie und verwandelte 90% seiner Bonuswürfe. Kurz vor der Halbzeit versenkte JJ Mann jedoch noch einen Fernwurf. Damit brachte er die Hagener wieder auf 41:45 heran. Bis zur Halbzeit verringerte sich dieser Rückstand nochmals um zwei Punkte (43:45).

Wie im zweiten Viertel startete Dresden im dritten Spielabschnitt mit einem Dreier. Diesmal von Daniel Kirchner. Im Anschluss schmetterte Graham einen Hagener Layup ans Glas. Das Viertel starte generell sehr Temporeich und nach nicht ganz drei Minuten stand ein 52:56 auf der Anzeige. In diesem engen Match konnten die Phoenixe nach 25 Minuten wieder ausgleichen und 40 Sekunden später sogar in Führung gehen (60:58). Zum zweiten Mal an diesem Abend holte Voigtmann mit zwei Freiwürfen und einem Dreier die Führung wieder zurück. Kirchner und Schmikale ahmten den letzten Wurf nach und trafen ebenfalls für Drei. Trotzdem ging es mit 69:69 ins Schlussviertel.

Es schien schon zur Tradition geworden zu sein, dass Dresden per Dreier ins Viertel startete. Diesmal war es der andere Dresdner Pivot Narcis welcher den Wurf versenkte. Den 15. Distanztreffer für Dresden traf Teichmann zusätzlich erhöhte Kachelries auf 73:79. Hagen gab sich nicht auf und robbte durch einen Dreier von Keßen auf einen Zähler ran (81:82). Weil bei Dresden aber 59% der Distanzwürfe vielen, konnte das Team aus Sachsen wieder etwas Puffer aufbauen. In den letzten fünf Minuten verteidigten beide Teams gut und trafen bis 45 Sekunden vor Schluss nicht. Graham brach den Bann per Freiwurf, Hagen konterte und es stand 83:88. Mit noch 18 Sekunden auf der Uhr rutschten die Gastgeber sogar auf drei Zähler heran. Am Spielstand von 85:89 änderte sich aber nichts mehr und die Titans gewannen zum dritten Mal in Folge.

Cheftrainer Fabian Strauß – Jeder Sieg, den wir als Aufsteiger holen, macht einfach Spaß. Deswegen trübt auch der verlorene direkte Vergleich nicht die Stimmung. Heute hier zu gewinnen war wichtig und schön, ich bin stolz auf die Jungs. Wir wussten, dass uns hier eine schwere Aufgabe erwartet. Hagen hat viele Qualitäten, welche man nicht alle wegnehmen kann. Trotzdem haben wir das solide gelöst und den Zuschauern dabei ein schönes Spiel geliefert.

11.03.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers 69:70

Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA legten die JobStairs GIESSEN 46ers vor rund 70 mitgereisten Fans einen 70:69-Krimi in Düsseldorf auf das Parkett. Insgesamt 13-Mal wechselte die Führung in dieser umkämpften Begegnung.

Enttäuschung und stille Blicke auf der Heimseite gingen durch das Castello, gefeiert wurde nur im Gästeblock. Kurz zuvor ertönte die Schlusssirene einer kämpferischen Partie und die Anzeigetafel stellte eine 69:70-Heimniederlage für die ART Giants dar. Honorierenden Applaus gab es von den Rängen für den aufopferungsvollen Kampf der Düsseldorfer trotzdem. Immerhin bot die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb gegen den BBL-Absteiger aus Gießen einen kämpferischen Auftritt, fand gut in die Partie und blickte nach einem guten ersten Viertel und den Buzzerbeater von Vincent Friederici zunächst auf eine 22:19-Führung. Wie so häufig sollte sich aber auch an diesem Spieltag ein schwächerer Abschnitt ins Spiel der Giganten einschleichen, der schließlich im zweiten Viertel folgte. Die Gäste aus Hessen fanden dort besser in ihren Rhythmus, während die ART Giants ihre bis dahin starke Spielkontrolle aus der Hand gaben und offensiv nur wenig Akzente setzen konnten. Insgesamt kamen die Giganten in diesem Viertel nur auf zehn eigene Zähler, weshalb man zur Halbzeit einem Rückstand von sechs Punkten hinterherlief (32:38).

Nach der Halbzeitpause fanden die Hausherren dann zurück zu ihrer Energie vom Spielbeginn. Schnell erreichte das Flabb-Team in diesem Viertel die Teamfoulgrenze, doch der Aufsteiger spielte die eigenen Angriffe meist clever aus, wenngleich es die 46ers mit ihrer aggressiven Verteidigung gut machten. Dank wichtiger Aktionen von C.J. Anderson und Vincent Friederici lief der Ball im Düsseldorfer Spiel gut und man blieb in Schlagdistanz. Durch die nötige Präsenz unter den Körben von Lennart Boner, der am Ende auf starke 10 Punkte und 16 Rebounds (!) kam, war die Partie zum Ende des dritten Viertels völlig offen (49:53).

Im Castello durften sich die 722 Zuschauer, wovon rund 70 mitgereiste Fans aus Gießen den 46ers die Daumen drückten, auf ein spannendes Schlussviertel freuen. Die ersten Aktionen gehörten dabei klar den Gastgebern, die gleich zweifach durch Boner und Anderson im Zug zum Korb inklusive Foul erfolgreich waren. Die Giganten zogen das Momentum auf ihre Seite und erkämpften sich so die Führung zurück (59:56). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Aus ungewohnter Position netzte Anderson tief in der Ecke einen Dreier ein, den Jordan Barnes, der für Gießen 40 Minuten auf dem Spielfeld stand, ebenfalls von der Dreierlinie beantwortete. Rund eine Minute vor Spielende legte Karlo Miksic dann einen Korbleger für Gießen ein, der schließlich der letzte an diesem Abend sein sollte. Denn die ART Giants konnten ihren letzten Angriff nach einer Auszeit rund zehn Sekunden vor Schluss nicht nutzen, um das ausgeglichene Spiel nochmal zu ihren Gunsten zu drehen (69:70).

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir sind sehr erleichtert und glücklich über diesen Sieg. Im Basketball gibt es leider kein Unentschieden, was in diesem Falle gerecht gewesen wäre. Ich freue mich über meine Mannschaft und über unsere Fans, die uns so zahlreich unterstützt haben. Die geben uns den letzten Tropfen Energie, die wir benötigen. Wir haben nicht unverdient gewonnen, weil wir an uns geglaubt und als Team gehandelt haben. Wir haben mit Herz gespielt und letztendlich den Sieg, trotz Ausfälle, errungen!“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 96:77

Ohne drei Leistungsträger mussten die RÖMERSTROM Gladiators das Auswärtsspiel beim Tabellendritten, den Artland Dragons antreten. Dan Monteroso laborierte weiter an einer Leistenzerrung, aufgrund der er bereits die beiden Heimspiele am vergangenen Wochenende verpasste. Die kurzfristige Diagnose eines Anrisses der Patellasehne setzte Big Man Till Isemann außer Gefecht, weitere Untersuchungen folgen Anfang der Woche. Und auch Marco Hollersbacher konnte nicht eingreifen, der Flügelspieler klagte über Rückenschmerzen nach einem Sturz auf die Hüfte.

Die Drachen starteten gut in die Partie. Der hervorragend aufgelegte Marko Bacak markierte die ersten Punkte auf Seiten der Drachen. William Christmas liess vier Punkte folgen und brachte die Dragons schnell mit fünf Punkten in Führung (8:3). Es folgte eine kleine Offensive Dürrephase, die die Gäste nutzten, um sich wieder heranzukämpfen. Mit der Einwechslung von Damari Milstead hatten die Drachen das Momentum wieder auf ihrer Seite. Zunächst legte er für Marko Bacak auf, ehe er selbst vom Perimeter erfolgreich war. Die Gladiators steckten jedoch nicht auf und blieben vor allem von draußen treffsicher. Nach einem weiteren schönen Floater von Milsteaf war es Zeeb, der Trier mit der Sirene wieder auf einen Punkt an die Drachen heranbrachte (21:20). Auch der Beginn ins verlief ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Thorben Döding läutete das Viertel mit einem Mitteldistanzwurf ein. Daniel Zdravevski ließ zwei Dreier folgen, ehe Milstead die Dragons erstmals zweistellig in Führung brachte (35:25). Die Burgmannsstädter ruhten sich aber zu sehr auf ihrer Führung aus und ließen einen 13:2 der Gäste zu, der sie wieder ins Hintertreffen geraten ließ. Wieder war es Marko Bacak, der die Dragons zurück auf die Siegerstraße brachte. Seine beiden Layups und ein Dreier von Perry sorgten für den 44:41 Halbzeitstand.

Anders als in der ersten Halbzeit, verschliefen die Dragons den Start ins dritte Viertel komplett. Zwar war es wieder Marko Bacak, der die ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielte, danach folge jedoch eine erneute Durststrecke in der Offensive. Die Gladiators hingegen scorten beständig und kamen dadurch schnell wieder in Führung (48:51). Die starke Bank der Drachen brachte sie jedoch schnell zurück ins Spiel. Zdravevski und Ratton holten die Führung im Alleingang wieder zurück und zeichneten sich für einen 9:0 Lauf der Drachen verantwortlich. So ging es mit einem 61:59 in den Schlussabschnitt.
 
Das vierte Viertel begann zunächst ausgeglichen. Die Dragons erspielten sich ein kleines Polster, welches die immer müder wirkenden Trierer bis zur fünf Minuten Marke abarbeiten und auf drei Punkte an die Drachen herankommen konnte (76:73). Die Quakenbrücker wollten den Heimsieg unbedingt und machten nun Nägel mit Köpfen. Zwei Dreier von Perry waren der Startschuss für eine Offensive Hochphase zum richtigen Zeitpunkt. Christmas, Bacak und Döding ließen weitere Punkte folgen und die Führung der Drachen auf über zehn Punkte anwachsen. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, hatten aber aufgrund der extrem kurzen Rotation zu müde Beine, um den Drachen noch einmal gefährlich zu werden. So siegten die Artland Dragons am Ende verdient mit 96:77 und holten ihren 17. Saisonsieg. Mit einer Bilanz von 17-9 steht man weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz und hat mittlerweile fünf Siege Vorsprung auf Platz neun.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): Das gestrige Spiel war eine große Herausforderung für uns. Dass uns gleich mehrere Leistungsträger gefehlt haben, hat das Spiel natürlich deutlich schwerer gemacht. Einige unserer Jungs mussten deutlich mehr Minuten gehen als üblich. Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft trotzdem zusammengehalten und gearbeitet hat, ob auf dem Feld oder am Spielfeldrand. Jetzt liegt der Fokus darauf uns gut zu erholen und optimal auf die Partie am Samstag vorzubereiten“.

11.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights 84:80

Erneut müssen Kirchheims Zweitligabasketballer in der Ferne eine Niederlage hinnehmen. Bei der 84:80 Niederlage in Paderborn kann die Truppe von Head Coach Perovic eine deutlich verbesserte Leistung zeigen. Durch die Niederlage verpassen die Teckstädter den Anschluss an die Playoff Ränge und liegen nun vier Punkte zurück. In den letzten acht Saisonspielen muss ein Lauf her.

Ärgerlich, unglücklich, verbessert, aber zu viele Fehler. In diesen kurzen Stichworten lässt sich der Auftritt der Kirchheim Knights am vergangenen Samstagabend im Duell mit den Paderborn Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gut beschreiben. Lange sahen sich die Schwaben einen Rückstand gegenüber, bevor man im Schlussviertel nochmal nah herankam. Doch individuelle Fehler kosten die Schwaben am Ende den Sieg. Verzichten musste Perovic auf die verletzten Tim Koch und Kayne Henry (beide mit Sprunggelenksproblemen). Mit ihm Team, aber sichtlich angeschlagen war Center Nick Muszynski. Ihn plagten seit Wochenbeginn Rückenschmerzen. In der stimmungsvollen Maspernhalle zu Paderborn entwickelte sich schnell ein intensives Spiel. Beide Mannschaften wussten um die Bedeutung der Partie. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Mit der Schlusssekunde im ersten Viertel erzielten die Paderborner die 25:22 Führung. Dieser Nackenschlag saß und die Teckstädter mussten einen 7:0 Lauf der Gastgeber zu Beginn des 2. Viertels hinnehmen. Die Kirchheimer konterten ihrerseits mit einem 8:0 Lauf und verkürzten auf 32:30. Das Spiel pendelte nun hin und her mit leichten Vorteilen bei den Baskets. Erneut waren es wieder die Schlusssekunden, die die Hausherren nutzen konnten und nochmals drei Zähler erzielten. In die Kabinen ging es mit einem 45:37 Zwischenstand.

Auch nach der Halbzeit hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. In einem intensivem Spiel gelang es beiden Teams nicht sich entscheidend abzusetzen. Doch erneut erzielten die Baskets mit Ablauf des Viertels zwei Punkte. „Wir haben 3x hintereinander zum Viertelende schlechte Entscheidungen getroffen. Das sind sieben Punkte, die am Ende zu viel waren,“ beschreibt Head Coach Igor Perovic die Situationen. Im Schlussabschnitt warfen die Teckstädter dann nochmals alles in die Waagschale. Paderborn fand nun kaum mehr Wege zu Punkten zu kommen und die Ritter kamen bis auf zwei Punkte heran. Unnötige Fouls kurz vor Ablauf der Wurfuhr, ein unsportliches Foul durch Michael Flowers und verpasste Freiwürfe allesamt in den letzten zwei Minuten, sorgten dafür, dass dennoch am Ende eine unglaublich bittere 84:80 Niederlage feststand.

„Die Jungs haben sich auswärts stark verbessert präsentiert. Das es am Ende nicht gereicht hat lag an einer Vielzahl von unnötigen Fehlern jeweils zum Ende aller vier Viertel. Hier müssen wir klüger und smarter agieren. Bei so engen Spielen zählt jede Aktion und Paderborn hat schlicht weniger Fehler gemacht,“ sagte Sportchef Chris Schmidt.

11.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta 92:81

Auch ohne ihren erkrankten Kapitän Maurice Pluskota überzeugten die PS Karlsruhe LIONS am 11. März auf ganzer Linie und sicherten sich den vierten Sieg in Serie. Der Gegner im Heimspiel am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war niemand geringeres als der Tabellenführer. Das Team von RASTA Vechta, in Bestbesetzung und mit 21 Saisonsiegen im Rücken angereist, lieferte in der Fächerstadt keine schlechte Leistung ab, zeigte sich aber insgesamt zu zahm gegen ein entschlossen aufspielendes Löwenrudel. Der Lohn für die LIONS: Ein 92:81-Erfolg vor einer enthusiastischen Zuschauerkulisse und Rang fünf in der Tabelle.

Das Duell war anfangs ausgeglichen und von Beginn an temporeich. Die LIONS zeigten ihr gewohnt schnelles Umschaltspiel, waren aber im Abschluss nicht immer präzise. Doch den Gästen ging es unter dem Karlsruher Korb genauso. So war die Begegnung zunächst nicht reich an Punkten, aber trotzdem hochklassig. Nach sechs Minuten stand es 8:12. Es sollte die höchste Führung Vechtas an diesem Abend bleiben. Denn mit einem 10:2-Lauf legten die Hausherren nun den Grundstein für den späteren Erfolg. Mit einer schönen Einzelaktion und einem Korbleger zum 22:16 zog Bazoumana Koné mit der Sirene den Schlussstrich unter ein unterhaltsames Anfangsviertel. Im zweiten Abschnitt ging es fast nahtlos so weiter. Die ausverkaufte Lina-Radke-Halle erlebte ein echtes Spitzenspiel – zunächst noch auf Augenhöhe, ab der 13. Minute mit immer mehr Vorteilen für die LIONS. Exemplarisch hierfür stehen die beiden Dreier durch Lorenzo Cugini bzw. Ivan Karacic zur Mitte des zweiten Viertels, welche den Score auf 35:22 erhöhten und die eine sofortige Auszeit der Niedersachsen zufolge hatten. In der Folge schien es, als könne Vechta wieder Anschluss finden, auch weil in dieser Phase den LIONS kaum Treffer aus dem Spiel heraus gelangen. Doch je näher die Halbzeit rückte, desto mehr kehrte sich dieses Bild wieder um. Lautstark unterstützt von 1.500 Fans sicherte sich das Löwenrudel eine 46:34-Halbzeitführung. Diese war alles andere als unverdient. Aus der ansonsten relativ ausgeglichenen Statistik ragten insbesondere die Turnover hervor, was sich bis zum Spielende nicht mehr ändern sollte. Während sich die LIONS lediglich sieben Ballverluste leisteten, waren es bei den Gästen 17.

Doch noch war nichts entschieden und RASTA Vechta zeigte sich mit Beginn der zweiten Hälfte deutlich aggressiver, wovon sich Karlsruhe jedoch nicht einschüchtern ließ und seine Linie aus der ersten Halbzeit fortsetzte. Die Niedersachsen konnten der LIONS-Offense spielerisch nicht genug entgegensetzen und waren so bereits drei Minuten nach Wiederbeginn mit fünf Teamfouls belastet. Die nun bei jedem Foul fälligen Freiwürfe nutzten die Hausherren, um weiter davonzuziehen. Es war zwar weiterhin ein Schlagabtausch auf hohem Niveau, doch die Körpersprache der Badener deutete klar auf den unbedingten Siegeswillen der Mannschaft hin, die jetzt endgültig dominierte und zu Beginn des Schlussabschnitts deutlich mit 77:54 vorn lag. Die Gäste profitierten nun von nachlassenden Trefferquoten der LIONS, deren Headcoach Aleksandar Scepanovic vorsichtshalber noch zweimal eine Auszeit nahm. Er hatte jedoch nicht wirklich Grund, an seinem Team zu zweifeln, denn mehr als etwas Ergebniskosmetik durch den Tabellenführer ließ Karlsruhe nicht mehr zu.

Auf dem Scoreboard überragte Bazoumana Koné an diesem Abend sämtliche anderen Spieler. Mit 31 Punkten feierte er sogar seine Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ben Shungu (20 Punkte), Ivan Karacic (12) und Lorenzo Cugini (10) scorten ebenfalls zweistellig.

11.03.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 75:70

Die Nürnberg Falcons haben ihr Auswärtsspiel bei den WWU Baskets Münster am Samstag mit 75:70 (44:34) verloren. Ursächlich für die siebte Niederlage in Folge waren zwei Schwäche-Phasen im zweiten und dritten Viertel, die einen zwischenzeitlichen 17 Punkte-Rückstand zur Folge hatten. Dieser war im Schlussviertel eine zu schwere Hypothek und so nahm der Aufsteiger am Ende verdient Revanche für die 59:54-Niederlage im Hinspiel.

Beide Teams gingen von Beginn an intensiv in die Partie, ließen aber einige Chancen liegen. Das zeigte das Tableau nach vier Minuten: 6:3. Es war zunächst das erwartet defensiv geprägte Spiel. Beide Mannschaften waren spürbar darauf aus, ihren Gegner nicht in einen Rhythmus finden zu lassen. Oliver Pahnkes Fastbreak-Punkte rissen die Fans erstmalig von den Sitzen, der Energizer kam förmlich zum Korb „angeflogen“ (8:8, 7.). Die Ausgeglichenheit hielt im ersten Viertel an. Münster hatte sich in diesem fünf Turnover geleistet. Die gute Nachricht: Dieser Schnitt ging fortan rapide nach unten, am Ende waren es „nur“ elf. Ein großer Fortschritt. Jasper Günther drückte seinen Stempel mit den letzten fünf Zählern der ersten zehn Minuten auf: 16:14 nach Abschnitt eins.

Viertelübergreifend legten die Baskets einen 9:0-Lauf hin (20:14). Der zweite Abschnitt blieb aber zunächst noch ausgeglichen. Andreas Seiferth, einmal mehr massiv vom Gegner physisch bearbeitet, verwandelte die ersten beiden seiner am Ende vier Freiwürfe, glich aus der Mitteldistanz aus (26:26, 15.). Ab Mitte des Viertels waren die Baskets entschlossener und attackierten nach frühen Teamfouls der Falcons immer wieder wirksam den Korb. Lohn der Mühen war nach einem 6:0-Lauf eine erste größere Führung (41:32, 20.) und der klare Viertelgewinn (28:20). Gut im Griff in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Nürnbergs Topscorer Jackson Kreuser mit nur zwei Zählern. Erfreulich auch: Neuzugang Marek Doležaj wird mit seiner Spielintelligenz immer mehr die erhoffte Verstärkung in der Kadertiefe. Ein vielumjubelter Weß-Buzzer-Dreier sicherte einen 10-Punkte-Vorsprung zur Halbzeitpause – mit 44:34 ging es unter tosendem Applaus in die Kabine.

Die Münsteraner trafen nach erneuten Anlaufschwierigkeiten beider Teams in der zweiten Halbzeit die ersten Würfe, Hilmar Pétursson von ganz weit draußen (49:34, 23.). Das Momentum war weiter bei den Uni-Städtern. Andreas Seiferth und Adam Touray setzten per Doppel-Block ein Statement in einer bärenstarken Defensivsequenz. Connor Harding verwandelte einen von fünf Dreiern Münsters, die an diesem Abend nicht aus der Distanz glänzen konnten, zur 17-Punkte-Führun (53:36, 24.). Jackson Kreuer läutete per kraftvollen Dunking das Aufbäumen der Nürnberger ein, die mit einem 10:0-Lauf auf 53:46 herankamen. Das Team von Björn Harmsen arbeitete weiter gut am offensiven Brett. Jordan Jones überzeugte dabei, ließ sechs Baskets-Zähler nacheinander folgen (59:48, 29.) Nach dem dritten Viertel führte Münster 61:53.

Münster trat weiter selbstbewusst auf, ließ einen 6:0-Lauf konsequent über flüssiges Spiel an den Korb folgen (67:53, 33.). Und bekam doch noch im Wechselspiel der Läufe Probleme, als die Falcons unbeeindruckt und pünktlich zur Crunchtime mit einem 11:0-Lauf bedrohlich aufgeschlossen hatten (67:64, 38.). Das Publikum war jetzt voll da, die Baskets bewahrten Ruhe. Jordan Jones scorte von der Linie, Andreas Seiferth im Nachsetzten. Der Kapitän legte einmal mehr ein Double Double auf (12 Punkte, 10 Rebounds). 71:64, noch 84 Sekunden. Nürnberg verkürzte noch einmal auf ein One-Scoring-Game (71:68). Samstagkrimi am Berg Fidel. Doch Japser Günther zog mutig zum Korbleger durch und Stefan Weß wird gefoult, haut beide Freiwürfe rein. Sieg und ein erster Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt. Standing Ovations, eine Menge Emotionen und Ehrenrunde.

12.03.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen 85:78

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.03.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven 65:81

Gegen die Eisbären Bremerhaven setzt es für erneut nur mit sechs Spielern antretende wiha Panthers eine klare 65:81-Heimniederlage.

Trotz stark dezimierten Kaders des Tabellenletzten, der nur sechs Spieler im Kader hatte, sahen die Zuschauer in der Halle und vor dem Livestream ein ausgeglichenes erstes Viertel. Die Eisbären gingen durch einen Steal von Jarelle Reischel zunächst mit 2:5 in Führung, ließen in der Folge einige Punkte liegen und gerieten daraufhin nach etwa sechs gespielten Minuten mit sechs Punkten ins Hintertreffen. Der dritte Dreier vom gut aufgelegten Frierson und ein sehenswerter Block mit nachfolgendem Treffer von Justin Stovall brachten die Seestädter wieder ins Spiel. Das erste Viertel endete mit 19:19. Matt Frierson eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren verwandelten Drei-Punkte-Wurf. Zunächst hielten die wiha Panthers Schwenningen noch mit, doch in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit punkteten nur noch die Eisbären Bremerhaven und setzten so sich mit einem 13:0-Lauf ab. Simon Krajcovic steuerte in diesem Viertel drei Assists und sieben Zähler bei. Zudem forcierten die Gäste in den zweiten zehn Minuten nur ein Teamfoul.

Die ersten acht Punkte nach der Halbzeit gehörten wieder den Eisbären Bremerhaven. Lennard Larysz belohnte sich dabei nach einem Offensivrebound mit einem Korbleger zum zwischenzeitlichen 24:50. Viertelübergreifend gelang den Seestädtern damit ein 21:0-Lauf. Khalid Thomas zeigte mit dem Dunk nach Zuspiel von Larysz erneut seine Offensiv-Qualitäten am Korb. Die Eisbären nahmen eine 24-Punkte-Führung mit in die letzte Pause. Im letzten Viertel gelang den Panthers ein kleines Aufbäumen, die Führung der Eisbären geriet dabei jedoch nie in Gefahr. Souverän brachten die Bremerhavener ihren 13. Saisonsieg über die Bühne. Youngster Carlo Meyer, der heute insgesamt 25 Minuten Spielzeit erhielt und mit acht Rebounds der beste Eisbär in diesem Bereich war, zeigte einen Alley Oop Dunk zum 56:77. 

Steven Key freute sich über die mitgenommenen zwei Punkte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir uns für die lange Reise nach Schwenningen mit einem soliden Sieg belohnt haben. Gerade aufgrund der fehlenden Spieler war die mannschaftliche Geschlossenheit heute wichtig. Das Team hat den Plan gut umgesetzt und ist bei sich geblieben.“

„Es ist schwer mit nur sechs Akteuren in ein Spiel zu gehen“, betonte Panthers-Assistenztrainer Aleksandar Nadjfeji nach der Partie. „Aufgrund der Verletzungen haben wir in dieser Woche nur zweimal Fünf-gegen-Fünf trainieren können. Wir hoffen, dass Devonte McCall im Lauf der Woche wieder ins Training einsteigen kann und wir künftig wieder eine bessere Personalsituation haben werden.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 26. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 26: 11.03.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Tigers Tübingen

Neun Spieltage sind zu noch zu absolvieren, bevor die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in der Saison 2022/2023 beginnen. Für die Tigers Tübingen heißt dies: fünf Auswärtsspiele und vier Heimspiele sind noch zu bestreiten. Dass die Schützlinge von Trainer Danny Jansson die Meisterschaftsendrunde auch erreichen, daran besteht wohl (fast) kein Zweifel mehr. Am kommenden Samstag geht es für die Schwaben in den Ruhrpott, genauer gesagt zu den VfL SparkassenStars nach Bochum.

Bochum? Da war doch noch etwas aus Tübinger Sicht. Gegen die Mannschaft von Trainer Felix Banobre mussten die Raubkatzen am sechsten Spieltag die erste Niederlage hinnehmen, gleichzeitig noch vor den eigenen Fans. Gegen im November des vergangenen Jahres stark dezimierte Gäste fanden die Jansson-Schützlinge zu keiner Phase der Begegnung einen richtigen Zugriff auf die Partie. Am Ende zeigte die Anzeige eine 76:79-Niederlage aus Sicht der Schwaben. Für die Bochumer war es damals der erst zweite Saisonsieg. Im weiteren Verlauf kämpften die Westdeutschen, um über dem Strich der Abstiegsplätze zu bleiben. Diesbezüglich wurde auch der Kader doppelt nachjustiert. Die US-Amerikaner Tarantate Crockett Jr. avancierte in seinen bisherigen 13 Einsätzen gleich zum Topscorer. 17,2 Zähler, 4,2 Rebounds und 4,1 Assists stehen für den guten Allrounder zu Buche. Als Spielgestalter wurde jüngst Jalen Bradley verpflichtet, der sich ebenfalls gut eingefügt hat. Mit 14,3 Punkten kommt der 29-jährige ehemalige Akteur der Artland Dragons auf die gleich Punktausbeute wie Landsmann Conley Garrison. Vierter von insgesamt fünf US-Amerikanern ist Jonathan Andre (12,8 ppg, 4,8 rpg), der gegen die Schwaben mit 18 Punkten ein gutes Spiel absolvierte.

Die Raubkatzen haben im Rückspiel nun die Chance, Revanche aus dem verlorenen Hinspiel zu nehmen. Mit den getätigten Ergänzungen ist der Gegner nochmals stärker einzuschätzen. Doch die Schwaben lernen an den gestellten Aufgaben. „Keiner wird Bochum unterschätzen. Da rollt viel offensive Qualität auf unser Team zu. Gleichzeitig wissen wir, was wir können. Unsere Defense musste handlungsstark sein, dazu müssen wir um jeden Ball bei den Rebounds kämpfen“, sagt Co-Trainer Hanot Zabaleta Carro. Miles Osei (Sprunggelenk) wird für das Spiel in Bochum weiter ausfällen. Positiv ist, dass die zuletzt erkrankten Spieler Mateo Šerić und Till Jönke wieder bei Kräften sind. Für die Tübinger geht es Samstag mit einer Tagesfahrt gen Bochum. Fünf Siege in Serie sowie die Erinnerung aus dem Hinspiel sollten genug Motivation und Selbstvertrauen auslösen, ein gutes Spiel abzuliefern.

„Tübingen ist für mich das beste Team der Liga mit einem der besten Coaches des Landes. Sie sind nun in ihrer besten Form und wollen sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Sie werden uns versuchen, unter Druck zu setzen und von der ersten bis zur letzten Sekunde versuchen, all unsere Aktionen auf dem kompletten Feld zu unterbinden. Wir müssen für dieses Spiel 40 Minuten fokussiert sein. Der Sieg am Sonntag in Bremerhaven hat uns einen Push gegeben und hoffentlich können wir diesen Push für das Tübingen-Spiel nutzen. Es wird ein hartes Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

11.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans

Nach einem sehr erfolgreichen Wochenende mit zwei Siegen gegen Bochum und Quakenbrück haben die Titans den nächsten Hochkaräter vor der Nase. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geht es am Samstag gegen die viertplatzierten Phoenixe aus Hagen.

Hagen war am vergangenen Doppelspieltag nicht ganz so erfolgreich wie Dresden. Gegen Schwenningen konnte das Team zwar deutlich gewinnen, gegen Karlsruhe mussten sie jedoch eine 108:87 Pleite einstecken. Trotzdem ist die Mannschaft aus NRW ein starker und sicherer Gegner. Mit nur 11,7 Turnover pro Match verliert das Team am wenigsten den Ball. Zusätzlich gehörten die Phoenixe zu den fünf effizientesten Mannschaften der Liga (98,1 EF). Diese Stärke bewiesen sie bereits im Hinspiel, als sie beispielsweise 46% ihrer Dreier verwandelten und auch am Brett den „Titanen“ deutlich überlegen waren. Die Hagener holten 86 Rebounds (Dresden 53 RB), acht davon gingen auf das Konto Kyle Castlin. Der amerikanische Point Guard ist der Star im Team von Chris Harris. Im Schnitt macht er 15,9 Punkte pro Partie und trifft 50% seiner Würfe.

An so eine Statline kommt in Dresden kein Spieler heran. Das Geheimnis der Mannschaft ist die Teamleistung. Am vergangenen Wochenende stellten sie dies abermals unter Bewies. In den Spielen gegen die Sparkassenstars Bochum sowie die Artland Dragons knackte jeweils nur ein Spieler die 15-Punkte-Marke. Dafür legten die Männer gegenseitig insgesamt 40-mal Punkte auf und erzielten alle mindestens sieben Zähler in beiden Spielen. Im knappen Hinspiel (83:89) standen am Ende ähnliche Zahlen auf dem Boxscore. Bester Dresdner in dieser Partie war Lucien Schmikale, welcher auch am Sonntag wieder eine starke Leistung zeigte. Mit drei Treffern aus der Distanz und insgesamt 19 Punkten führte er am Sonntag das Scoreboard an. Der ProA erfahrene Forward macht in dieser Saison die zweitmeisten Minuten im Trikot der „Elbriesen“ und wird auch am Samstag wieder ein wichtiges Element zum möglichen Erfolg sein.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – Am Samstag wird das Rebounding für uns extrem wichtig. Im Vergleich zum Hinspiel haben wir uns was das angeht, auf jeden Fall verbessert. Es wird auch wichtig sein, dass jeder Bescheid weiß, wie wir welchen Gegenspieler verteidigen wollen. Dazu wollen wir das Spiel schnell machen und wie in den letzten zwei, drei Partien gut verteilen und laufen lassen. Wenn uns das am Wochenende gelingt, kommen wir unserem Ziel die Liga zu überraschen wieder ein Stück näher.

11.03.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am vergangenen Wochenende einen immens wichtigen Heimerfolg über die Bayer Giants Leverkusen feiern und so weiterhin den eingenommen Endrunden-Platz verteidigen. Während die Mittelhessen mit Fortuna im Bunde war, konnte der kommende Auswärtsgegner ART Giants Düsseldorf beim Mitaufstiegsfavoriten Tigers Tübingen die Gunst des Schicksals nicht ergreifen und verlor sehr unglücklich in letzter Sekunde mit 86:87. So treffen von der Gefühlslage wie auch in der Tabelle getrennte Teams im Rheinland am Samstag aufeinander. Während Gießen Punkte für die Playoffs benötigt, brauchen die Rheinländer Zähler um der Abstiegszone zu entrinnen.

„Gießen ist ein individuell herausragendes Team mit einem starken Trainer. Sie verfügen über sehr viel erfahrenes Personal, befinden sich aktuell aber in einer leichten Schwächephase“, ordnet ART Giants-Headcoach den kommenden Kontrahenten im Vorfeld der Partie ein. Als Tabellensiebter zählen die 46ers weiterhin zu den stärksten Teams der Liga, wenngleich man vier der letzten fünf Spiele verlor. Zuletzt besiegte man die Bayer Giants Leverkusen in eigener Halle hauchdünn mit 77:74 und stoppte so den eigenen Negativtrend.

Angesprochen auf das Hinspiel, kann Flabb nur Bezug auf das vorliegende Videomaterial nehmen. Krankheitsbedingt musste der 30-Jährige beim ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften die Partie vor dem Fernseher verfolgen und mit ansehen, wie die Giganten trotz vernünftiger Leistung mit 100:88 als Verlierer vom Parkett gingen. „Im Hinspiel konnte ich leider krankheitsbedingt nicht mit dabei sein. Wir werden aber im erneuten Aufeinandertreffen wieder einen starken Gegner erwarten, wenngleich wir uns im Vergleich zur ersten Begegnung sicher weiterentwickeln konnten“, meint Flabb.

Nach drei Siegen in Serie folgten am vergangenen Doppelspieltag zwei bittere Niederlagen für die Rheinländer. Erst musste man sich in Paderborn geschlagen geben, zweite Tage später dann mit nur einem Zähler (87:86) beim Tabellenzweiten in Tübingen. Nun wollen die Düsseldorfer zurück auf die Siegerstraße. „Wir müssen von Anfang an Intensität aufs Parkett bringen und das bis zur letzten Sekunde durchziehen. Bisher konnte unsere Mannschaft gegen jedes Team streckenweise mithalten, entscheidend wird aber die Konstanz über die gesamte Spielzeit sein“, so der Düsseldorfer Headcoach. Und auch die Fans der ART Giants dürften sich freuen, dass es nach der Länderspielpause und zwei Auswärtsspielen in Folge endlich wieder im heimischen Castello zur Sache geht. Für den Aufsteiger wird die Unterstützung der eigenen Anhänger ein wichtiger Faktor sein, um eine Siegeschance gegen den Traditionsclub aus Gießen zu haben. „Unser Publikum kann uns definitiv pushen und der Mannschaft helfen. Natürlich fühlen wir uns in heimischer Halle deutlich wohler. Es geht aber um jeden einzelnen Sieg, das kann uns auch gegen Teams aus der oberen Tabellenregion gelingen, wenn wir unseren Rhythmus finden“, stellt Flabb klar.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben schon im ersten Spiel die Qualität von Düsseldorf gesehen. Sie sind eine der offensivstärksten Mannschaften der gesamten Liga. Sie können zu jeder Zeit Scoren und das Hinspiel haben wir nur gewonnen, weil wir genauso gut drauf waren, sodass die Partie 100:88 für uns aus ging. Zuletzt haben sie gegen die für mich stärkste Mannschaft der Liga verloren, Tübingen. Das extrem knapp und sehr unglücklich. Es wird ein heißer Tanz werden. Wir müssen schauen, wie viele Spieler gesundheitlich in der Lage sein werden, dieses wichtige Spiel für uns antreten zu können. In erste Linie gilt es, unabhängig der personellen Situation, die defensive Leistungen der letzten beiden Begegnungen zu stabilisieren und zu bestätigen. Wir haben die Gegner unter 80 Punkte gehalten. Wenn wir dieses schaffen, haben wir eine Chance! Offensiv glaube ich schon, dass wir zu unseren Punkten kommen werden, aber die Defense wird den Ausschlag geben!“

11.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Die Artland Dragons stehen vor ihrem nächsten wegweisenden Spiel im Kampf um die Playoffs. Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfängt man dabei die Römerstrom Gladiators Trier. Die Gäste haben ereignisvolle Woche hinter sich.

 Beim aktuell Drittplatzierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es für die Moselstädter um die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um die Playoff-Plätze. Nach dem Kantersieg über die wiha Panthers Schwenningen am vergangenen Sonntag stehen die Gladiatoren aktuell auf dem neunten Tabellenplatz und somit nur knapp hinter diesen. Die Drachen aus dem Artland liegen derweil nicht nur auf Playoffkurs, sondern würden aktuell sogar Heimrecht genießen. Zwar verlor man das letzte Ligaspiel bei den Dresden Titans (73:83), davor konnte man jedoch Topteams wie Gießen (83:82), Tübingen (79:75) und Hagen (88:85) besiegen.

Garanten für den Erfolg der Dragons sind aktuell Flügelspieler William Christmas, der 15,2 Punkte pro Spiel erzielt, Forward De’Vondre Perry (14,5) und Big Man Marko Bacak (12,1). Aber auch die weitere Rotation von Headcoach Patrick Flomo ist tief besetzt und verfügt über eine Menge ProA-Erfahrung. Hier sind vor allem Jannes Hundt, Demetrius Ward, Joannic Grüttner Bacoul und Thorben Döding zu nennen. Im statistischen Teamvergleich zeigt sich, dass die Dragons in nahezu jeder Kategorie das obere Mittelfeld der Liga belegen und sowohl offensiv als auch defensiv solide Werte erzielen. Auffällig ist die Fairness der Quakenbrücker, die nur 18,4 Fouls pro Spiel begehen und damit die wenigsten der gesamten Liga – gefolgt von den Gladiatoren mit 19,4 Fouls pro Spiel.

Auch Headcoach Jermaine Bucknor weiß vor seinem Auswärtsdebüt um die Stärke des kommenden Gegners und sagt: „Artland ist ein sehr gut gecoachtes Team. Sie hatten zu Saisonbeginn ein paar Probleme, sind an diesen aber stark gewachsen und haben sich über die Saison gut entwickelt. Wir müssen mit der richtigen Mentalität und dem richtigen Fokus in dieses Spiel gehen, um auf unserem höchstmöglichen Level performen zu können“

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Trier ist ein sehr gefährliches Team. Sie kommen vor allem über ihre Physis und verfügen zudem über starke Scorer auf allen Positionen. Sie haben eine gute Balance in der Offensive. Es wird wieder ein Spiel mit Playoff-Charakter sein, mit hohem Tempo. Nach den letzten Spielen, in denen wir nicht unseren Basketball gespielt haben, sind wir in der Bringschuld. Da Trier aufgrund ihres neuen Coaches mit neuer, positiver Energie antreten wird, müssen wir über 40 Minuten konstanten Basketball spielen, um die Punkte in Quakenbrück zu behalten.“

11.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights

Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht es für Kirchheims Korbjäger nach Paderborn. Das Duell mit dem Achtplatzierten der Tabelle läutet den Endspurt der Saison ein. Bei einem Sieg könnten die Ritter zu den Playoff Plätzen aufschließen. Bei einer Niederlage würde der Rückstand weiter anwachsen. Doch vor allem die Art und Weise des Auftretens in der Ferne wollen die Teckstädter verändern. Erst zwei Siege gelangen den Rittern auswärts.

Jetzt gilt`s. Noch neun Spiele sind in Deutschlands zweithöchster Basketballliga zu absolvieren und die Knights stehen im Mittelfeld der Tabelle. Durch die Siege gegen Jena, Trier und Nürnberg konnte man die hinteren Plätze weitestgehend auf Distanz halten. Da jedoch die direkte Konkurrenz um die Playoffs ebenfalls fleißig Punkte sammeln konnte, müssen es die Schwaben nun selbst richten und vor allem die direkten Duelle für sich entscheiden. Darunter fallen auch wichtige Auswärtspartien. Möchte man die Playoffs erreichen, müssen dringend Siege auf den gegnerischen Courts eingefahren werden. Los geht’s mit dem Spiel in Paderborn. Die Baskets sind das Überraschungsteam der Saison. Im Sommer noch als Kandidat für das untere Tabellendrittel gehandelt, ist es den Paderborner Verantwortlichen gelungen, eine schlagkräftige Truppe aufs Parkett zu schicken, die in Puncto Zusammenhalt, Spielfreude und Eingespieltheit seinesgleichen sucht. „Die Baskets machen einen sensationellen Job. Sie sind unglaublich schwierig zu spielen und finden immer wieder Lösungen. Das wird eine enorm schwierige Aufgabe und für uns gilt es nach den schwachen Auftritten auswärts erstmal eine konzentrierte und engagierte Leistung zu zeigen. Wofür es dann reicht wird man sehen müssen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

Im Kader der Paderborner erzielen gleich acht Akteure im Schnitt sieben oder mehr Punkte pro Partie. Dies macht die Truppe von Coach Steven Esterkamp unglaublich schwer auszurechnen. Topscorer ist Guard Connor van Anthony mit 14,6 Punkten pro Spiel. Eine konzentrierte Teamleistung, insbesondere in der Defensive, ist also gefordert. Die Trainingswoche verlief erneut etwas holprig. Weiterhin ausfallen wird Tim Koch mit einer Sprunggelenksverletzung. Im Training am Dienstag verletzte sich zudem Center Nick Muszynski am Rücken. Er soll jedoch bis Samstag einsatzbereit sein. Im Hinspiel konnten sich die Ritter trotz eines zwischenzeitlichen 20-Punkte Rückstands mit 78:65 durchsetzen. US Guard Mike Flowers erwischte mit 38 Punkten einen Sahnetag. Auf ihn wird sich die Defensive der Paderborner wohl besonders konzentrieren.

11.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta

Die Zuschauer in der bereits seit einigen Tagen restlos ausverkauften Lina-Radke-Halle dürfen sich am 11. März um 19:30 Uhr auf ein waschechtes Spitzenspiel freuen. Denn die PS Karlsruhe LIONS empfangen im Rahmen des 26. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den Tabellenführer, RASTA Vechta.

Das Löwenrudel belegt momentan Rang sechs, der am Ende der Hauptrunde zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde, die nach der vorzeitigen Absicherung des Klassenerhalts nun das klare Ziel der Badener sind. Der Trend spricht derzeit für Karlsruhe. Die LIONS konnten vier der letzten fünf Spiele für sich entscheiden. Zuletzt gab es am vergangenen Wochenende gleich zwei überzeugende Erfolge. Nachdem man am Freitag bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier mit 108:85 die Oberhand behalten hatte, folgte am Sonntag zuhause ein 108:87 gegen das momentan viertplatzierte Team von Phoenix Hagen. Dennoch ist allen Beteiligten klar: Ein Sieg gegen Vechta ist nur möglich, wenn die Mannschaft um Kapitän Maurice Pluskota mindestens die Leistung aus den beiden vorherigen Partien abrufen kann. Der 30-Jährige spielt aktuell wohl die stärkste Saison seiner bisherigen Karriere und hält gleich mehrere Vereinsrekorde. Seine Scoring-, Rebound- und Leader-Qualitäten werden am Samstag gefragt sein, denn RASTA Vechta thront relativ souverän an der Tabellenspitze. 21 ihrer bisher 25 Begegnungen konnten die Niedersachsen für sich entscheiden. Lediglich auswärts kam der Primus bisher ins Straucheln. Sämtliche vier bisherigen Niederlagen gab es in der Fremde. So dürfte Vechta zwar favorisiert in das Duell gehen. Doch die LIONS haben dennoch alle Chancen, ihre gute Tabellensituation weiter abzusichern. Um den direkten Vergleich zu gewinnen, müsste das Löwenrudel allerdings über sich hinauswachsen. Das Hinspiel im RASTA Dome endete klar mit 102:86 für die Hausherren.

11.03.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC

Ein ganz großes Ziel haben die WWU Baskets in dieser Saison: den Klassenerhalt. Dafür wollen sie mit der Unterstützung ihrer Fans unbedingt wichtige Punkte im anstehenden Heimspiel-Doppelpack einfahren. Zunächst empfängt der Aufsteiger am Samstag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Nürnberg Falcons BC. 

 Beide Mannschaften trennen in der Tabelle drei Plätze und zwei Siege. Das Hinspiel gewannen die Mittelfranken mit 59:54 und würden diesen Erfolg nun gerne wiederholen. Nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge und dem Abrutschen aus den Playoff-Plätzen zählt für Nürnberg jeder Punkt. Der Abstand auf die Abstiegsplätze beträgt mittlerweile nur noch drei Siege. Ralph Junge sagte jüngst gegenüber den Nürnberger Nachrichten: „Wir müssen uns da selbst wieder rausziehen“ und damit gibt der Geschäftsführer der Falcons die Marschrichtung für den Saisonendspurt vor. 

Während die Franken jüngst in Kirchheim kein Land sahen, landete Münster dort Mitte Februar einen wichtigen 80:91-Auswärtssieg. Seither verlor die Mannschaft von Björn Harmsen aber dreimal in Folge und hängt mittlerweile im unteren Tabellendrittel fest. Der Abstand auf einen Abstiegsplatz beträgt lediglich einen Sieg. Andreas Seiferth und Co. stehen neun Spieltage vor dem Ende der regulären Saison gehörig unter Druck. Das gilt selbstredend auch für die Mannschaft von Derrick Taylor, der Basti Schröder zurückerwartet, doch weiterhin auf den langzeitverletzten Sheldon Eberhardt verzichten muss. „Münster spielt sehr disziplinierten Basketball mit viel Einsatz und Physis. Wir wollen dort unser wahres Gesicht zeigen und kämpfen“, so Nürnbergs Head Coach. 

Björn Harmsen (Cheftrainer WWU Baskets): „Nürnberg ist eine Mannschaft, die diszipliniert spielt, ist eher strukturiert, bringt Größe mit. Sie versucht das Spiel sehr, sehr physisch zu machen, bevorzugt eher einen halbfeldorientierten Stil und arbeitet stark an den Offensivrebounds. Für beide Mannschaften ist das natürlich ein wichtiges Spiel. Es geht um viel. Ich denke schon, dass wir wieder ein sehr defensiv geprägtes Spiel sehen werden.“

12.03.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.03.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven

Nach dem Doppelspieltag am vergangenen Wochenende mit zwei Auswärtsspielen empfangen die wiha Panthers am Sonntag die Eisbären Bremerhaven in der heimischen Deutenberghalle.

Ohne Zählbares kehrten die wiha Panthers nach dem Doppelspieltag am letzten Wochenende zurück. Gegen Hagen konnte das Team von Trainer Alen Velcic zu siebt noch über weite Spielabschnitte gut mithalten, ehe die vielen Ballverluste und die fehlende Kraft für ein (zu) deutliches 87:68-Endergebnis sorgten. In Trier gab es für die personell dezimierten Schwenninger dann nur zwei Tage später gar nichts zu holen: Beim 97:48 kassierten die Schwarzwälder ihre höchste Saisonniederlage. Nachdem auch der angeschlagene Devonte McCall gegen die Gladiators nicht eingesetzt werden konnte, standen dem Trainerteam nur noch sechs einsatzfähige Spieler zur Verfügung.

Die Personalprobleme der Panthers bleiben weiter ein Thema. Nachdem aus finanziellen Gründen die Abgängen von Daniel Mayr und Delante Jones nicht durch Nachverpflichtungen ersetzt werden konnten, besteht der Kader aus nur noch acht Profis. Zuletzt fehlten auch die mit Doppellizenzen ausgestatteten Akteure der 2. Herren-Mannschaft aufgrund zeitgleich stattfindender Spiele in der Landesliga. Daher hoffen die wiha Panthers auf eine zeitnahe Rückkehr der Verletzten Stefan Vasovic und Devonte McCall in den Kader.

Mit den Eisbären Bremerhaven gastiert am Sonntag ein Team in der Deutenberghalle, das im Sommer seinen Kader runderneuert hat. Mit Jarelle Reischel und Robert Oehle sind nur zwei Leistungsträger aus dem Vorjahreskader verblieben. Dank Rückkehrer Adrian Breitlauch, der zuletzt für die Artland Dragons aufgelaufen ist und Neuzugang Daniel Norl (zuvor Karlsruhe Lions) verfügt das Team über eine gute Rotation deutscher Spieler. Topscorer der Seestädter ist Jarelle Reischel mit durchschnittlich 14,9 Zählern pro Partie.

Unter dem neuen Head Coach Steven Key sind die Bremerhavener mittendrin im Playoff-Rennen. Nach durchwachsenen Saisonstart haben die Eisbären sich zuletzt stabilisiert und belegen mit einer Bilanz von 12:13-Siegen Rang 10 im Tableau. Dabei hat die Verpflichtung von US-Forward Khalid Thomas für mehr Stabilität im Spiel gesorgt. Seitdem der Amerikaner das Trikot der Eisbären überstreift, konnte Bremerhaven vier der letzten fünf Partien gewinnen. Zuletzt kassierten die Seestädter nach einem Sieg über Spitzenreiter Vechta aber eine 86:94-Heimniederlage gegen Bochum. Ein Wiedersehen gibt es für die Panthers-Fans mit Lennard Larysz, der zu Beginn der Vorsaison noch für die Schwenninger aufgelaufen ist.

„Bremerhaven kämpft um den Einzug in die Playoffs, hat aber mit einigen Ups and Downs im Lauf der Saison zu kämpfen gehabt“, urteilt Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Sie spielen auch eine eher kleine Rotation, sind im Kader aber mit viel Erfahrung ausgestattet. Im Hinspiel haben wir eine deutliche Niederlage kassiert. Aber wenn wir es schaffen die Ballverluste zu minimieren, dann werden wir unsere Chancen haben.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte Doppelspieltag ProA 24./25. Spieltag

Foto: Daniel Guist

Spieltag 24: 03.03.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Bayer Giants Leverkusen 79:86

 Bis Mitte des Schlussviertels hatten die Uni-Städter eine Siegchance vor Augen, doch der zehnte Saisonsieg BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelang nicht: Die WWU Baskets Münster unterlagen wiedererstarkten Bayer Giants Leverkusen vor 2.200 Zuschauern am Freitagabend mit 79:86 (38:43). Im intensiv umkämpften Kellerduell konnte der Aufsteiger den deutschen Rekordmeister im letzten Viertel über eine zu lange Sequenz nicht mehr stoppen. Münsters Reboundüberlegenheit und bessere Quote aus dem Feld konnte die hohe Anzahl an Ballerverlusten nicht kompensieren.

Cheftrainer Björn Harmsen forderte vor der Partie „Wir müssen an unser Limit gehen. Dafür brauchen wir nicht drei oder vier Spieler, die an ihre Leistungsgrenze kommen, sondern neun oder zehn.“ Und das sei vorweggenommen: Das gelang seiner Mannschaft über eine kämpferisch gute Leistung. Coach Harmsen fehlte neben Darien Jackson auch weiterhin Cosmo Grühn. Als Starter bestimmte er Hilmar Pétursson, Connor Harding, Andreas Seiferth, Marek Doležaj und nach seiner Verletzungspause Adam Touray gegen den deutschen Rekordmeister. Offensiv produzierten die Baskets eine gute Ballbewegung im Auftaktviertel, fanden nach 0:5-Rückstand immer wieder freie Optionen – allen voran Connor Harding. Der Forward versenkte dreimal traumwandlerisch sicher aus der Distanz, erzielte insgesamt 14 Zähler im Auftaktviertel. Marek Doležaj ließ ebenso seine ersten Zähler als Neuzugang für die Baskets wie Adam Touray nach seiner Rückkehr aus langer Verletzungspause folgen: zugleich Münsters erste Führung (14:12, 6.) und Start eines 9:0-Laufs zum 19:12. Sieben Turnover als Makel eines guten Münsteraner Auftaktviertels verhinderten eine höhere Führung nach den ersten zehn Minuten: 24:21.

Exzellent vom 93er-Europameister Hansi Gnad eingestellte Leverkusener eröffneten das zweite Viertel mit schnellem 7:0-Lauf, den erneut Connor Harding mit seinem vierten Dreier stoppte (29:28). Während die Rheinländer die Punkte auf mehrere Schultern verteilten, schaffte es Stefan Weß mit sieben Zähler in Folge noch die knappe Münsteraner Führung zu halten (36:35, 15.). Doch mit fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen im Rücken kam das Team von Hansi Gnad weiter auf, verhalf sich mit einem 8:0-Lauf zu einer deutlicheren Führung. 36:43 aus Sicht der Gastgeber (18.) Die Giants waren jetzt im Rhythmus, die Münsteraner machten Fehler, Andreas Seiferth wurde immer wieder aggressiv verteidigt, verkürzte mit zwei seiner insgesamt vier Freiwürfe zum 38:43 zur Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war die Devise der Hausherren, das Tempo hoch zu halten und das offensive Brett zu attackieren. 12 Zähler nacheinander markierten sie in dieser Manier bis zum 52:54 (27.), nach zum Teil sehr schöner Ballbewegung und präzisen Assists. Die Ereignisse wiederholten sich. Leverkusen legte vor, Münster zog nach. Allein der Führungswechsel gelang vor stimmungsvoller Kulisse nicht. Das sich durch die Partie schleichende „Gift“ Münsteraner Turnover erlaubte diesen schlicht nicht. Münster kämpfte, Leverkusen blieb vorne, setzte sich etwas ab, Harmsen griff zur Auszeit (52:58, 19.). Mit einem Buzzer-Dreier von Thomas Reuter hielt der Aufsteiger Anschluss. 57:62 nach Abschnitt drei.

Die Münsteraner kamen mit ordentlich Schwung und neu justiertem Fokus in den Schlussabschnitt – der rasante 8:0-Lauf mit frenetischem Publikum im Rücken wendete das Blatt binnen 102 Sekunden zum 65:62 für den Gastgeber. Auf der Gegenseite riss nun vor allem de Oliveira Neto seine Mannschaft mit, die mit 14:2-Lauf zur 76:67-Gästeführung die Halle verstummen ließ. Die Baskets stemmten sich gegen die drohende Niederlage, stellten über Stefan Wess’ Dreier und Andreas Seiferth im zum 72:76 noch einmal Anschluss her. Haris Hujic und der insgesamt 25. verlorene Ball machten eine Aufholjagd nicht nur unmöglich, sondern als die Farbenstädter plötzlich 86:72 führten, war auch der Direktvergleich nach Münsters 92:84-Hinspielerfolg weg. Unermüdlich brachten die Baskets diesen aber letztlich mit einem 7:0-Lauf und der 79:86-Niederlage in sichere Gefilde.

03.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena 76:84

 Die Nürnberg Falcons haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga offenbar das Siegen verlernt. Gegen Medipolis SC Jena kassierte die Mannschaft von Coach Derrick Taylor am Freitag die fünfte Niederlage in Folge. Zwar hielt man gegen die Thüringer lange Zeit mit, verlor im letzten. Viertel gegen stärker werdende Gäste aber den Anschluss und das Spiel mit 76:84 (40:43). Sonntag geht es weiter in Kirchheim. 

Beide Mannschaften hatten wenig Anlaufschwierigkeiten und suchten ihr Glück früh in der Offensive. Jena führte zwar schnell mit 2:8, nach einem 6:0-Run konnten die Falcons aber ausgleichen (15:15) und den Rest des 1. Viertels offen gestalten (20:21). Ein ähnliches Bild bot sich den Fans in der Halle auch im 2. Viertel. Keine Mannschaft konnte sich hier nennenswert absetzen und so waren Nürnberg und Jena auch zur Pause sehr dicht beieinander (40:43)

Das dritte Viertel selbst ging mit 22:20 an die Gäste. Die Falcons blieben aber dran und ließen sich auch durch einen zwischenzeitlichen 9 Punkte-Vorsprung der Gäste (42:51) nicht aus der Ruhe bringen. Angeführt vom starken Thomas Wilder schickten sich die Falken an, diesen wieder zu egalisieren, was bis zur 25. Spielminute auch gelang (52:53). Nürnberg war zurück, die Halle ebenfalls, doch zwei erfolgreiche Distanzwürfe in Folge durch Murphy und Hines zur erneuten 52:59-Führung nahmen den Mittelfranken postwendend wieder den Wind aus den Segeln. Umso wichtiger war kurz vor der Viertelsirene Jonathan Maiers Anschlusskorb zum 61:66. 

Das letzte Viertel musste die Entscheidung bringen. Insbesondre Alexander Herrera forcierte diese mit zwei krachenden Dunkings und einem sehenswerten Layup nach jeweils relativ fahrlässigem Nürnberger-Defensiv-Verhalten (70:75). Jena war nun obenauf, die Falken gaben sich jedoch nicht geschlagen und warfen in der Schlussphase noch einmal alles in die Waagschale. Justinas Ramanauskas setzte sehenswert Rocky Kreuser in Szene, der nach exakt 37 Spielminuten Alley Oop Dunk auf sechs Punkte verkürzte (76:82). Michael Mai, der neue Head Coach der Thüringer, bat zur Auszeit und sah wenig später den Dagger durch Sergio Kerusch zum 76:84-Endstand. Drei Spieler der Falken punkteten zweistellig. Thomas Wilder wurde für seine Leistung von den Fans mit dem #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ausgezeichnet. 

03.03.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS 85:108

Am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sicherten sich die PS Karlsruhe LIONS einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Auswärtssieg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier und konnten am Ende sogar etwas Kräfte sparen. Denn bereits zwei Tage nach dem 85:108 am 3. März in der Moselstadt ist das Löwenrudel wieder zuhause gefordert. Am Sonntag wird das Team von Phoenix Hagen in Karlsruhe erwartet.

Von Beginn an waren es jedoch die Gäste, die das Spielgeschehen bestimmten und die Trierer Defensive immer wieder vor große Probleme stellte. Lions-Center Maurice Pluskota bekam man zu Spielbeginn nicht unter Kontrolle und lag bereits nach vier Minuten mit 5:17 zurück. Auf Trierer Seite wollten weder die Dreier noch die Nahdistanzwürfe fallen und so verlor man schnell den Anschluss an treffsichere Karlsruher. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 19:33 aus Trierer Sicht. Auch im zweiten Viertel blieb die Offensive der Gladiatoren zu wild und fehleranfällig. Zwar gestaltete sich auch der Spielaufbau der Lions nicht mehr reibungslos, dank ihrer starken Schützen blieb man jedoch weiterhin deutlich in Führung. Zur Mitte des zweiten Viertels stand es 27:40 für Karlsruhe, die deutlich einfacher zu Punkten kamen als die Gastgeber von der Mosel. Bis zum Ende der ersten Halbzeit erhöhte sich der Trierer Rückstand auf über zwanzig Punkte und mit einer Hypothek von 33:55 ging es für beide Mannschaften in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Gäste aus Baden, die den besseren Start erwischten. Weiterhin kamen die Lions mit simplen Pässen immer wieder zu guten Abschlüssen am Brett, denen die Trierer Defensive kaum etwas entgegen zu setzen hatte. Auch eine Umstellung auf Zonendefense brachte gegen die starken Schützen der Gäste keinerlei Besserung und so betrug der Trierer Rückstand zwischenzeitlich dreißig Punkte (39:69, 24. Spielminute). Zwar versuchte Parker van Dyke nun mit einigen getroffenen Würfen nochmal die Verantwortung in der Offensive zu übernehmen und dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben, aber auch dies war letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Mit einem deutlichen Rückstand von 58:83 ging es somit in den letzten Spielabschnitt. 

Im letzten Viertel verwalteten die Lions ihren hohen Vorsprung souverän und schafften es erneut auf über dreißig Punkte davonzuziehen (70:104, 36. Spielminute). Defensiv blieben die Gladiatoren lückenhaft und auch offensiv fand man keine Lösungsansätze gegen gut sortierte Karlsruher. Nach einem schwachen Auftritt in der eigenen Halle mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators letztlich mit 85:108 geschlagen geben und einen Dämpfer im Kampf um die Playoff-Plätze hinnehmen. Bereits am Sonntag gibt es jedoch die Chance auf Wiedergutmachung, wenn die wiha Panthers Schwenningen in der ältesten Stadt Deutschlands gastieren. Fest steht mittlerweile, dass Pascal Heinrichs das Team am Sonntag nicht mehr als Headcoach betreuen wird, der 33-jährige Übungsleiter wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.

03.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL Kirchheim Knights 101:57

Ein rundum gelungener Abend erfreute nach der Länderspielpause die 1.978 Fans in der gut gefüllten Paul Horn-Arena. Nach einem holprigen Start zündeten die ersatzgeschwächten Schützlinge von Trainer Danny Jansson ein Feuerwerk, das man so lange nicht gesehen hatte. Am Ende war selbst der 44-Punkte-Vorsprung beim 101:57 (54:31)-Erfolg nicht zu hoch ausgefallen. 

Head Coach Perovic baute seine Starting Five um und brachte die angeschlagenen Richie Williams und Kayne Henry von der Bank. Früh im Spiel zeigte sich, das die Tübinger die Pause gut genutzt hatten, um mit frischer Energie den Ton anzugeben. Noch hielten die Ritter, zumeist in Person von Michael Flowers, dagegen. Ein Buzzer Beater von Gianni Otto aus der eigenen Hälfte mit Ablauf der Spieluhr sorgte dennoch für den 31:22 Rückstand. Im zweiten Abschnitt verloren die Gäste aus Kirchheim dann völlig den Faden. Offensiv gingen auch die freien Wurfversuche nicht mehr rein und defensiv standen die Akteure mehrfach falsch und wurden von den frei aufspielenden Tübingern förmlich auseinandergenommen. Bereits zur Halbzeit schien das Spiel beim 54:31 Zwischenstand entschieden. Noch bestand Resthoffnung. Oft genug hatten die Ritter in dieser Saison ihre Comeback Qualitäten gezeigt, doch nicht an diesem Abend. Im Gegenteil. Die Ritter fielen zusehends auseinander und es fehlte an Willen, Einsatzbereitschaft und Mut um nochmals ins Spiel zurückzukehren. Der Rückstand erhöhte sich von Minute zu Minute und nach drei gespielten Vierteln sahen sich die Ritter mit einem 82:38 Rückstand konfrontiert.

Im Schlussviertel schalteten die Tübinger einen Gang zurück und das Spiel ging seinem Ende entgegen. „Wir haben heute alles vermissen lassen. Wille, Mentalität, Kampfgeist, Mut – nichts davon war vorhanden. Wir entschuldigen uns bei den vielen mitgereisten Fans, die uns schon die ganze Saison über toll unterstützen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Diese Leistung hätte ich nach dieser Woche mit vielen fehlenden Spielern im Training so nicht erwartet. Doch meine Mannschaft hat Intensität gezeigt, jeder Akteur hat seinen Teil zu diesem Sieg beigetragen. Dazu haben wir von Beginn wichtige Würfe getroffen und die Kirchheimer somit voll im Griff gehabt. Es hat vieles geklappt. Solche Spiele kann es manchmal geben. Wir müssen uns nun regenerieren und uns auf Sonntag vorbereiten. Absolut positiv ist, dass wir nicht reisen müssen. Das wird schon sehr helfen. Gegen Düsseldorf müssen wir wieder von Beginn mit der gleicher Leidenschaft und Einstellung ans Werk gehen.“

03.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers 83:82

Am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zeigten die JobStairs GIESSEN 46ers in der ersten Halbzeit eine druckvolle Defensive, mussten sich aber in einem Wellenbad der Gefühle dem Tabellendritten Artland Dragons mit 82:83 nach Verlängerung geschlagen geben.

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Kapitän Demetrius Ward sorgte für die ersten Punkte des Spiels per Mitteldistanzwurf. Besonders vom Perimeter lief es für die Drachen zu Beginn. Jannes Hundt und William Christmas trafen die ersten beiden Distanzwürfe für die Dragons, doch Nico Brauner tat es ihnen gleich und traf ebenfalls zweifach vom Perimeter (12:12). In der Folge leisteten sich die Burgmannsstädter einige unforcierte Turnover und lud die Gäste zu einfachen Punkten ein. Durch die Turnover ging auch der anfängliche Rhythmus in der Offensive verloren, weswegen man sich zum Ende des Viertels einem sechs Punkte Rückstand gegenübersah (18:24). Eine starke Verteidigung auf beiden Seiten führte zu einem schleppenden Auftakt ins zweite Viertel. Wieder war es Ward, der die ersten Punkte der Drachen im zweiten Viertel erzielen konnte. Barnes und Brauner ließen auf der anderen Seite zwei Dreier folgen, weswegen es den Dragons zunächst nicht gelang, den Rückstand zu verringern. Dann kam der erste große Auftritt von Marko Bacak. Der Big Man erzielte sechs Punkte in Folge für die Drachen und brachte seine Farben wieder auf einen Punkt ran (30:31). Im Gegenzug punktete Fundic für die 46ers und legte kurz darauf sehenswert für Enosch Wolf auf. So ging es mit einem 34:37 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt konnten die JobStairs GIESSEN 46ers schnell durch Fundic für Punkte sorgen und so ein 39:34 (21.) etablieren. Der gewünschte Flow entstand im Anschluss über eine intensive Verteidigung und das Big Men-Duo Fundic und Wolf produzierten eine zweistellige Führung (45:34, 23.). Der Lauf der Gießener konnte auch eine gegnerische Auszeit nicht stoppen und Miksic verhalf mit seinen Zählern zum 10:0-Run (47:34, 24.). Auf der Gegenseite waren fünf Minuten vergangen und Neuzugang Damari Milstead konnte von der Freiwurflinie für erlösbare Drachen-Punkte sorgen (36:47, 25.). Das zuvor einseitige Viertel entwickelte sich in der Folgezeit wieder ausgeglichener, wobei der quirlige Barnes die Mittelhessen mit seinem Output über Wasser hielt (53:41, 27.). Ein 5:0-Run der Artland Dragons nährte die niedersächsischen Hoffnungen, die dann noch durch ein unsportliches Foul von Nyama weiter Futter bekamen und so auf sechs Zähler heranrobbten (50:56). 

Die umkämpfte Partie sollte auch im  vierten Abschnitt mit Freiwürfen beginnen und die Hausherren konnten das eroberte Momentum aus den Schlussminuten des dritten Viertels über die kurze Pause retten und mit einem schnellen 7:0-Lauf die 57:56-Führung erzielen (32.). Die Gießener bäumten sich durch Fundic zwar auf, aber Christmas wusste aus der Distanz gekonnt zu kontern (60:58, 32.). Ballverluste, weiterhin vergebene Freiwürfe und eine entstehende Foulproblematik der JobStairs GIESSEN 46ers nutzten die Hausherren in dieser Phase gnadenlos aus, was ein 66:58 (33.) bedeutete und eine Auszeit der Gießener nach sich zog. Die Besprechung zermürbte zwar den Flow der Niedersachsen, aber die Mittelhessen blieben von der Straflinie weiterhin kalt, sodass lediglich ein 61:66 (35.) Mitte des Viertels entstand. Ein Offensivrebound von Fundic und ein Dreier des Big Man sollte ein Ausrufezeichen darstellen (64:66, 36.). Es war eine weitere Kehrtwende im Spiel und die Gießener ihrerseits eroberten mit Martin Freiwurf, Barnes Floater und Brauner Fadeaway-Jumpshot abermals die 69:66-Führung (38.). Die Crunchtime gestaltete sich, wie die gesamte Partie, kämpferisch und die Defensivreihen provozierten Fehler. Einen nutzte Christmas zum 70:71-Anschluss, was Gießen zu einer Auszeit nötigte (39.). Das Vertrauen wurde Barnes ausgesprochen, der aber nur einen von zwei Freiwürfen verwandelte und Christmas auf der Gegenseite bewies bessere Nerven zum 72:72.  

Die Verlängerung begann erfolgreich für die JobStairs GIESSEN 46ers, die durch einen schwierigen Dreier von Brauner, einem weiten Floater von Fundic und einem Korbleger von Wolf auf 79:75 stellten (42.). Die Hausherren blieben dank offensiver Reboundstärke durch Bacak und Christmas auf Schlagdistanz (79:80, 43.). Während dieser Zeit verabschiedeten sich Wolf und Miksic mit ihrem jeweils fünften Foul vom Parkett. In dem Nervenkrimi bewies Martin mit zwei verwandelten Freiwürfen seine Kaltschnäuzigkeit, die Jonaic Grüttner Bacoul aus der Ecke zum 82:82 beantwortete (44.). Mit 26 Sekunden vor Schluss, sollten die JobStairs GIESSEN 46ers den Ball erhalten und ihren Korbleger durch Cvorovic verlegen. Auf der Gegenseite verursachte der Big Man ein Foul, was letztendlich Christmas zum 83:82-Heimsieg verhalf.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir gratulieren Patrick und seiner Mannschaft zum Sieg. Wenn man nur 45% von der Freiwurflinie wirft, dann hat man es nicht verdient ein knappes Spiel zu gewinnen. Über weite Strecken des Spiels hat meine Mannschaft gut und kontrolliert agiert. Wir hatten eine Phase, wo wir vier, fünf Angriffe nicht verwerten konnten und da ist das Momentum mit der Kulisse im Rücken gekippt. Bei Minus sieben haben meine Jungs weiter an sich geklaubt und wir sind zurückgekommen. Wir haben eine sehr gute Endphase gespielt, aber wir konnten den entscheidenden Freiwurf durch unseren besten Schützen nicht verwandeln. In der Defensive und in der Offensive haben wir uns verbessert, aber die Freiwürfe haben uns um den Lohn der Arbeit gebracht.“

03.03.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Dresden Titans 84:93

Der 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum zum Auftakt des Doppelspieltages am vergangenen Freitagabend, dem 03.03.2023, eine 84:93-Niederlage gegen die Dresden Titans ein. Die SparkassenStars kämpften zwar bis zum Schluss, doch sie konnten ein bis zum Ende knappes Spiel nicht mehr drehen.

Die Verteidigung der Dresdner hielt den ersten Angriff der Bochumer ab. Auf der anderen Seite verwandelte Lukas Zerner den ersten Freiwurf. Im ersten Viertel vielen auf beiden Seiten viele Dreier. Mal war es Lucien Schmikale, mal Daniel Kirchner. Für Bochum traf Conley Garrison gleich zweimal aus der Distanz. Ein weiteres Highlight lieferte Tanner Graham mit einem Putback-Dunk zum 15:15. Kurz darauf konnten die Titans durch zwei weitere Dreier auf 17:21 erhöhen. Danach stand die Titanen-Verteidigung exzellent, wodurch das erste Viertel mit einem 24:29 endete.

Den darauffolgenden Abschnitt läutete Jabari Narcis per Layup ein. Als die „Elbriesen“ den Vorsprung auf acht Punkte anhoben, zog Bochum die erste Auszeit. Danach brauchte es zwei Minuten, bis die nächsten Punkte fielen. Niklas Geske traf auf Bochumer Seite für Drei, welche allerdings mit fünf Punkte von David Kachelries gekontert wurden. Doch Bochum gelang es drei Minuten vor der Halbzeit wieder auf fünf Zähler heran zu rücken. Mit dem Buzzer stellte Kachelries auf ein 50:57 zur Halbzeit. Zu diesem Zeitpunkt hatte bereits jeder Dresdner getroffen.

Die zweiten 20 Minuten eröffneten die Sparkassenstars in Person von Garrison. Kirchner antwortete jedoch mit einem Bilderbuch-Floater. Danach robbte sich Bochum immer näher an die Gastmannschaft heran. Als die Führung nur noch einen Zähler betrug wurde es wild. Es gab vier schnelle Ballbesitzphasen ohne Punkt. Schließlich glich Jonathan Andre per Freiwurf aus. Im folgenden Angriff brachte Kirchner mit einem schnellen Richtungswechsel seinen Gegenspieler zu Fall und versenkte direkt den Dreier. Arne Wendler ahmte den Wurf nach und Dresden führte wieder mit vier. Bis zur letzten Pause baute „Elbflorenz“ die Führung noch um einen Zähler aus (70:75). Nachdem Narcis die ersten Punkte im letzten Viertel machte, legte der zweite Dresdner Center Georg Voigtmann per Dunk nach. Die Mannschaft aus dem Pott traf in dieser Phase kaum einen Wurf, wodurch die Titans mit 73:81 davon zogen. Ein Fernwurf von Geske machte den Gastgebern allerdings wieder Hoffnung. Dann kam Chase Adams mit all seiner Erfahrung und dribbelte durch die Sparkassenstars-Defense, um auf 82:87 zu erhöhen. Bochum-Coach Banobre war wieder zur Timeout gezwungen. Doch die Athleten aus Sachsen holten im Folgeangriff den Stopp sowie die Punkte auf der anderen Seite. Dadurch gelang Bochum die Wende nicht und die Titans gewannen mit 84:93.

„Ich gratuliere Dresden zum Sieg. Sie sind nicht umsonst dort, wo sie in der Tabelle stehen. Dresden hatte einen guten Gameplan. Sie haben sehr intensiv gespielt und die Fouls gut genutzt. Sie haben gut gereboundet und unsere Big-Men gut attackiert. Wir sind am heutigen Tag absolut nicht ins Spiel gekommen und hatten nicht die entsprechenden Antworten parat. Wir müssen jetzt weiter von Spiel zu Spiel schauen“, so Headcoach Felix Banobre.

03.03.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta 77:75

Jarelle Reischel kehrte nach längerer Verletzungspause in die Starting Five der Gastgeber zurück, mit ihm betraten Simon Krajcovic, Matt Freeman, Daniel Norl und Khalid Thomas zuerst den Court. Robert Oehle fiel krankheitsbedingt kurzfristig aus. Zudem fehlten Adrian Breitlauch, Johannes Heiken, Mitja Kruhl und Luca Merkel auf dem Spielberichtsbogen. Vor Tip-Off des 24. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hielten alle Teams und Fans eine Minute inne, um dem verstorbenen Basketballer Mubarak Salami zu Gedenken.

Die 1224 Fans im Eisbärenkäfig sahen ein ausgeglichenes erstes Viertel. Khalid Thomas konnte mit dem Sprungball den ersten Ballbesitz für die Eisbären sichern und brachte die ersten Punkte der Partie auf das Scoreboard. Zunächst konnten die Bremerhavener mit 7:2 davonziehen, doch das Team aus Vechta fing sich schnell. In der Folge prägten vor allem die starken Defensivleistungen das Viertel. Fast drei Minuten lang landete kein Ball im Netz. Mit dem erneuten Aufschwung der beiden Mannschaften setzten sich die Gäste dann leicht ab. So stand es zur ersten Pause 18:22.Das zweite Viertel blieb ähnlich eng. Dieses Mal gelang es dem Gegner aus der Reiterstadt zunächst etwas davonzuziehen. Die Eisbären spielten weiter besonnen und konnten so nach kurzer Zeit wieder aufschließen. Vechta zeigte eine bessere Dreierquote als die Eisbären, hatte andererseits aber eine höhere Anzahl an Turnovern zu verbuchen. Matt Frierson netzte gegen die doppelte Verteidigung zum 37:34 und der erneuten Führung für die Eisbären ein. Letztendlich gelang es den Seestädtern eine 2-Punkte-Führung mit in die Halbzeit zu nehmen. 

Die Eisbären kamen mit viel Schwung aus der Pause und bestimmten die dritten zehn Minuten des Spiels. Mit Kampf- und Teamgeist zeigte das Team von Headcoach Steven Key eine überzeugende Mannschaftsleistung. Sehenswert war dabei der Treffer von Khalid Thomas, der im Fallen nach einem Foul einnetzte und danach auch den folgenden Freiwurf verwandelte. Weiterhin agierten die Eisbären auch defensiv geschlossen. Mit dem Buzzerbeater von Matt Frierson zum 66:55 bebte die Halle vor der letzten Pause des Spiels endgültig.Trotz der 11-Punkte-Führung wurde die Partie noch einmal spannend, weil RASTA Vechta mit viel Energie in das letzte Viertel startete und auf Eisbärenseite die Körbe nicht fielen. Matt Frierson war weiterhin ein Punkte Garant für die Bremerhavener und steuerte, von der Bank kommend, drei weitere Zähler bei. Spätestens mit den Vechtaer Treffern zum 73:73 und 73:75 waren alle Nerven zum Zerreißen gespannt. Jarelle Reischels verwandelte Freiwürfe zur erneuten Eisbärenführung rund eine Minute vor Ende wurden besonders wichtig, da auf beiden Seiten die nächsten Freiwürfe nicht mehr fielen und die Tabellenführer aus Vechta ihren letzten Angriff mit noch drei Sekunden auf der Uhr nicht mehr abschließen konnten. So stand am Ende ein wichtiger und emotionsgeladener 77:75-Erfolg zu buche. 

Steven Key weiß um die besondere Bedeutung des Derbysieges: „Es war ein sehr intensives Spiel und ich bin stolz auf mein Team, das wir diese enge Partie für uns entscheiden konnten. Trotz des ausgedünnten Kaders, insbesondere auf den deutschen Positionen, haben wir es geschafft eine starke Mannschaftsleistung aufs Parkett zu bringen. Diese Energie wollen wir für das Sonntagsspiel gegen Bochum mitnehmen.“ 

03.03.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen 87:68

Sieben tapfer kämpfende Schwenninger geben gegen Phoenix Hagen alles, müssen aber am Ende entkräftet eine 87:68-Niederlage hinnehmen.

Vor dem Sprungball gab es eine Schweigeminute für den kürzlich bei einem tragischen Unfall verstorbenen Basketballspieler Mubarak Salami. Für die wiha Panthers starteten Mark Mboya Kotieno, Jacob Knauf, Devonte McCall, Casey Benson und Kapitän Badu Buck in die Partie.

Die Gastgeber erwischten den eindeutig besseren Start ins Spiel. Mit der aggressiven Hagener Verteidigung taten sich die wiha Panthers zunächst schwer und verzeichneten drei Ballverluste in den ersten drei Minuten. Auch nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic beim Stand von 8:0 durch eine Auszeit genommen hatte, um sein Team neu sortieren zu können, blieb Phoenix Hagen die spielbestimmende Mannschaft. Castlin und Mann bauten die Führung der Feuervögel auf 14:0 aus. Erst nach knapp sechs Spielminuten sorgte Jacob Mampuya für die ersten Schwenninger Punkte. Mit der Einwechslung von Mampuya und Womala stabilisierte sich das Spiel der Schwenninger. Nach krachenden Dunks von Knauf und Mampuya verkürzten die Gäste den Rückstand bis zum Ende des 1. Viertels auf neun Punkte (23:14).

Auch zu Beginn der zweiten zehn Minuten verkürzten die Doppelstädter weiter den Rückstand sukzessive. Die Gastgeber taten sich schwer mit der intensiven Zonenverteidigung der Schwenninger und der im 1. Viertel noch 16 Zähler betragende Vorsprung der Hagener schmolz weiter zusammen (31:30). Nur durch erfolgreiche Dreipunktewürfe von Bank und Kraushaar konnten die Feuervögel die Führung weiter knapp behaupten. Beim Stand von 37:36 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Hagen weiter treffsicher von jenseits der 6,75 Meter. Keßen und Kraushaar versenkten in den ersten drei Minuten drei Distanzwürfe und bauten die Führung wieder aus (46:38). Mit zwei schnellen Dreipunktewürfen durch Casey Benson und Jacob Mampuya verkürzten die Doppelstädter wieder auf 46:44. Nach starkem Block von Kotieno zeigte McCall einen spektakulären Dunk im Fastbreak. Doch viele technische Fehler offenbarten bereits Mitte des 3. Viertels erste Ermüdungserscheinungen bei der stark dezimierten Schwenninger Mannschaft. Alleine acht Ballverluste im 3. Viertel machten den Panthers schwer zu schaffen. Dank eines zwischenzeitlichen 9:0-Laufs baute Hagen die Führung bis zur 30. Spielminute wieder in den zweistelligen Bereich aus (62:52).

Zwar erzielten die Panthers die ersten fünf Zähler des Schlussviertels (62:57), doch Hagen fand wieder zurück in die Spur und profitierte dabei auch von weiteren Nachlässigkeiten im Spiel der Panthers. Bravourös kämpfenden Schwenningern fehlte nach 35 Spielminuten die Kraft, um dem Gegner weiter etwas entgegensetzen zu können. Am Ende leuchtete ein zu hoch ausfallendes 87:68 auf der Anzeigetafel in der Hagener Krollmann Arena auf.

„Anfang des vierten Viertels gab es einen Bruch und wir haben einfach die Energie verloren. Wir haben alles gegeben, aber uns hat am Ende einfach die Kraft gefehlt“, betonte Jacob Knauf nach der zehnten Auswärtsniederlage der Saison.

03.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. ART Giants Düsseldorf 88:71

Ohne Punkte im Gepäck mussten die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Wochenende gleich zwei Heimreisen antreten. Bei den Niederlagen in Paderborn und Tübingen waren die Rheinländer aber keineswegs chancenlos.

Zunächst stand am Freitagabend die Partie bei den Uni Baskets Paderborn auf dem Programm. Die Hausherren erwischten mit einem 7:0-Lauf den besseren Start, kurz darauf mischten aber auch die ART Giants mit. Durch das gute Zusammenspiel im Team und immer wieder starken Aktionen von Booker Coplin und Lennart Boner hielt man die Partie zur Halbzeitpause offen (46:40). Nach dem Seitenwechsel waren es dann vor allem die Distanztreffer durch Tray Hollowell, die die Gäste aus Düsseldorf trotz schwächerer Ballkontrolle weiterhin auf Augenhöhe hielten. Es folgte jedoch der Einbruch im Schlussviertel, als Paderborn die Kontrolle übernahm und die Giganten durch leichtes Spiel überrannte. Letztlich musste sich das Flabb-Team verdient, wenn auch im Ergebnis zu hoch, geschlagen geben (88:71).

Spieltag 25: 05.03.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum 86:94

Nur zwei Tage nach dem umjubelten Heimsieg gegen Tabellenführer Vechta, trafen die Bremerhavener am 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Eisbärenkäfig auf die VFL SparkassenStars aus Bochum. Nach einem überzeugenden ersten Viertel verlor das Team aus der Seestadt mit kleiner Rotation zunehmend an Energie und somit schlussendlich auch die Partie.

Headcoach Steven Key schickte erneut die Starting Five um Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman, Daniel Norl und Khalid Thomas aufs Parkett. Die Eisbären Bremerhaven starteten motiviert und mit viel Elan in die Partie, beide Mannschaften spielten vor allem offensiv stark auf. Die ersten sieben Punkte gingen alle auf das Konto von Khalid Thomas der auch insgesamt mit 26 Punkten Topscorer der Partie war. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit suchten die Eisbären immer nach dem richtigen Wurf, zeigte zeitweise aber auch schnelle Spielzüge, wie beim Treffer zum 19:13 als Lennard Larysz nach vorne eilte und Bernat Vanaclocha Sanchez unter dem Korb in Szene setzte. Mit einer 23:15- Führung ging es in die Pause.

In den zweiten Zehn Minuten spielten die Eisbären zunächst ruhig weiter und konnten ihren Vorsprung auf 11 Punkte ausbauen. Nach diesem Lauf, wurde der Gegner wieder aktiver und fand mit zunehmend stärkerer Defensive wieder in das Spiel zurück. Die Heimmannschaft musste viel Energie aufbringen, um dranzubleiben. Bei einem Einwurf mit noch zwei Sekunden auf der Uhr fand Simon Krajcovic den freistehenden Matt Freeman unter dem Korb, der nur noch einnetzen musste. Zur Halbzeit stand es 45:39 für die Eisbären.

Im dritten Viertel machte sich zunehmend bemerkbar, dass die Eisbären Bremerhaven mit einer kleinen deutschen Rotation agierten und die Spieler das anstrengende Vechta-Spiel vom Freitag noch in den Beinen hatten. So musste Eisbären Headcoach Steven Key zunehmend die Einwechselungen der Foulbelastung der deutschen Akteure anpassen. Folglich ließen die Seestädter den Gegner zunehmend zu Rebounds kommen und an sich vorbeiziehen. Vor den letzten zehn Minuten lagen die Bremerhavener mit 64:71 zurück. Die 1254 Fans in der Halle spornten das Team noch einmal an, sich im letzten Viertel heran zu kämpfen. Khalid Thomas gelangen wieder mehr Treffer, dabei ein sehenswerter Dunk zum 68:78 und kurz darauf das 70:78. Die Bochumer hatten zudem schon nach der Hälfte das fünfte Teamfoul auf dem Konto. Mit einem schnellen Abschluss gelang es Simon Krajcovic den Rückstand auf sechs Punkte zu verkürzen. Die SparkassenStars spielten aber weiter konsequent und gaben die Führung nicht mehr her. Dementsprechend stand für die Eisbären Bremerhaven eine 86:94 Niederlage zu Buche.

„Das war heute ein wichtiger Sieg für uns nach der Niederlage am Freitag gegen Dresden. Es war ein schwieriges Spiel für uns. Bremerhaven kam aus einem Vier-Siege-Lauf und hatte das dritte Spiel in Folge zu Hause und wir wussten, dass sie mit Selbstvertrauen spielen. Es war sehr wichtig Frierson zu kontrollieren, denn meiner Meinung nach, antwortet das Team, wenn Frierson erfolgreich spielt. In der ersten Halbzeit war unsere Defense nicht so wie wir es uns vorgestellt haben. Wir hatten kurze Phasen der Verunsicherung in unserem Spiel. Bremerhaven war gut vorbereitet. In der Halbzeit hat sich unsere Intensität geändert und von da an kamen wir ins Spiel und haben die Offensive und Defensive kontrolliert. Bremerhaven kam am Ende noch einmal heran, aber am ich muss meinen Spielern Respekt zollen, denn sie waren sehr fokussiert und die Intensität war am Ende sehr hoch. Ich denke, dies war ein verdienter Sieg, welchen wir uns hart erarbeitet haben“, so Headcoach Felix Banobre.

05.03.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Bayer Giants Leverkusen 77:74

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am 25. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine vier Spiele andauernde Durststrecke mit einem 77:74-Heimsieg über die Bayer Giants Leverkusen ein Ende setzen. 

Beide Teams starteten temporeich – während die Mittelhessen mit Wolf und Miksic in die Zone penetrierten, waren es die Leverkusener, die über die Distanz mit Hornsby agierten (4:3, 1.). Die Zielgenauigkeit blieb aber zu Mitte des Viertels auf der Strecke, sodass der Rebound-Kampf unter den Brettern wichtig wurde. Diesen bestimmten die Defensivreihen und erst ein Dreier von Crews sollte wieder Punkte auf die Anzeigetafel bringen (4:6, 5.). Die Giants legten weitere zwei Zähler nach, aber Wolf aus der Ferne und mit einem Pass auf Fundic, drehte das Spiel wieder (10:8, 6.). Die Big Men der 46ers bestimmten weiter die Szenerie, aber auch von außen fand man mit Justin Martin Lösungen, was zum 17:10 (7.) führte. Es entstand letztendlich ein 12:0-Lauf der JobStairs GIESSEN 46ers, der eine 22:10-Führung nach sich zog.

Im zweiten Viertel waren die Gießener weiter in der Defense griffig und in der Offense entwickelte Barnes und Wolf kreative Ideen zum scoren (26:12, 12.). Ein schnelle Passstafette der Gäste führte zu einem freien Dreier von Crews, dem im Folgeangriff ein weiterer Distanzwurf durch Hornsby folgte, sodass beim Stand von 18:26 (13.) die Lahnstädter eine Auszeit verlangten. Nach dieser hatten beide Teams mit Unkonzentriertheiten zu Kämpfen – erst nach einem Steal fand man per Fastbreak und And-One von Igor Cvorovic zu Punkten (30:18, 15.). Es kam wieder Flow in die Partie. Zunächst agierten die Eckenschützen Barnes und Abdul Mohamed erfolgreich aus der Distanz, im Anschluss ließ es Cvorovic per Dunking krachen (35:21, 16.). Auch nach einer weiteren Timeout blieben die Kontrahenten im Rhythmus, wobei Brauner und Harris Hujic ihre Downtown-Künste präsentierten (38:26, 17.). Wolf war es dann mit einem Dreipunktespiel vergönnt, als erster Akteur in den zweitstelligen Punktebereich zu gelangen (41:26, 18.). Bis zur Halbzeitpause neutralisierten sich die Mannschaften, sodass die Gießener mit einem 41:28-Führung in die Kabine gingen. 

Mit einem Hookshot von Wolf und einem Dreier von Stoll kamen die Kontrahenten gut in die zweite Hälfte (45:31, 21.). Der wache Barnes schnappte sich im Anschluss einen Offensivrebound und scorte von der Mid-Range und Miksic ließ Wolf per Alley-Oop dunken – so parierten die Mittelhessen die Leverkusener Bemühungen gekonnt (49:35, 24.). Der 46ers-Spielmacher legte aus der Ecke einen Distanzwurf nach und schaffte mit einem scharfen Pass auf Fundic eine weitere Lücke zum 54:35 (25.). Einen 4:0-Lauf durch Dejan Kovacevic stoppte dann Fighter Fundic mit einem Korbleger, was aber nichts an der Gießener Auszeit änderte (56:41, 27.). Die Schlussminuten wurden dennoch vom Bayer-Kreuz geprägt, die mit Hujic in dieser Phase einen beständigen Scorer hatten und so schrumpfte das Polster auf 56:50.    

Die münden 46ers-Minuten des letzten Viertels konnte Wolf und Barnes erstmal von der Freiwurflinie entgegenwirken (59:50, 31.). Die Giants behielten aber den Fokus und setzten mit einem Huijc Fünferpack schmerzlich nach (55:59, 32.). Gray und Hornsby ließen sich von ihrem Mitspieler inspirieren und hellwache Leverkusener egalisierten zum 63:63 (33.). Gießen brauchte eine Standpauke und Barnes wurde im Anschluss von der Freiwurflinie und vom Perimeter in die Pflicht genommen und erzielte wichtige Punkte zum 68:63 (35.). Sein Guard-Kollege Miksic erhöhte den Lauf auf 7:0, bis Hujic von der Straflinie die Seinen wieder heranführte (65:72, 36.). Das umkämpfte Spiel hatte mit Wolf bereits ein Foulopfer (Fünftes persönliches Foul) gefunden und so nutzte Hornsby entstehende Miss-Matches zum 69:72-Anschluss (37.). Aus einer Auszeit heraus besannen sich die Mittelhessen wieder und lieferten durch Barnes und Kahl einen 4:0-Run (76:69, 38.). Die Giants antworteten im Gegenzug mit einem schnellen 5:0-Lauf – Fundic setzte in der finalen Minute zwei Statement-Blocks und sicherte so den knappen 77:74-Heimsieg für die JobStairs GIESSEN 46ers.

05.03.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons 83:73

Im zweiten Spiel innerhalb von 48 Stunden mussten sich die Drachen in Dresden mit 73:83 geschlagen geben. Trotz guter Ansätze waren es am Ende die unzähligen Turnover, die die Drachen ins Hintertreffen brachten. Topscorer der Dragons war De’Vondre Perry mit 17 Punkten.

Den ersten erfolgreichen Angriff konnten die Gäste verzeichnen. Marco Bacak machte die ersten zwei Punkte für Artland. Im direkten Gegenangriff war jedoch Chase Adams per Dreier erfolgreich. Besonders gut startete Arne Wendler in die Partie. Er konnte gleich siebenmal punkten und brachte so die 10:6 Führung. Jedoch gab es auch auf Seiten der Drachen einen gut startenden Spieler. Mit sechs Punkten konnte Bacak die Führung wieder zurückholen (10:14). Im ersten Viertel ging es hin und her. Es gab zehn Führungswechsel, einen Dunk von Jabari Narcis sowie einen Lobpass von Daniel Kirchner auf Georg Voigtmann. Nach zehn Minuten stand es 21:19 für die Titans.

Zwei Minuten später waren es jedoch erst einmal die Gäste, welche einen 0:5-Lauf hinlegten. Diesen konnte Voigtmann phänomenal per Distanzwurf brechen. Anschließend verwandelte er noch zwei Freiwürfe und holte die Führung zurück (28:26). Im Anschluss schickte Grant Teichmann die Artland Dragons per Treffer vom Parkplatz in die erste Auszeit. Die zweite ließ nicht lang auf sich warten. Nachdem Kirchner monstermäßig blockte und Graham einen Putback-Dunk zum 35:27 verwandelte, nahm Quakenbrück wieder eine Minute Pause. Zur Halbzeit hatten die Titans eine gute 41:31 Führung erspielt.

Für Dresden war Kirchner der erste Scorer in Halbzeit zwei. Zuvor traf schon De´Voundre Perry für die Gäste. Kirchner war jedoch weiter bissig und traf direkt im Anschluss zwei Dreier. Als Graham den Spielstand auf 51:36 stellte, zog Julien Flomo die nächste Auszeit. Die Worte des Trainers wirkten gut und die Gäste legten einen 0:6-Run hin. Deshalb musste auch der Dresdner Trainer Fabian Strauß ein paar Worte mit seinen Spielern wechseln. Trotzdem gelang es den Drachen auf 51:50 zu verkürzen. Schließlich brach Chase Adams per Distanztreffer den Bann und erhöhte wieder. Von nun an war es wieder ein eng umkämpftes Match und es ging mit 62:57 in die Schlussphase.

Es war Demetrius Ward welcher die Gastmannschaft zu Beginn des letzten Abschnitts per Dreier wieder etwas näher heranbrachte. Willensstark wie immer brachten Lucien Schmikale und Graham schnelle sieben Punkte. Mit einem weiteren wundervollen Dreier und starken defensiven Leistungen baute „Elbflorenz“ den Vorsprung auf 76:68 Punkte aus. Zwei Minuten vor dem Ende konnten die Dragons sich wieder auf acht Zähler heran robben. Jedoch machten Kirchner und Lukas Zerner mit einem guten Zusammenspiel alle Hoffnungen zunichte. Die Gäste mussten in 27,5 Sekunden zehn Zähler aufholen, um in die Verlängerung zu kommen. Das gelang der Mannschaft aus Quakenbrück nicht mehr und die Dresden Titans gewannen mit 83:73.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein langes Wochenende, aus dem wir zumindest einen Sieg holen konnten. Wir sind nicht mit der Intensität und dem Fokus ins Spiel gegen Dresden gekommen, den wir sonst an den Tag legen. So haben wir es Dresden gestattet, einen Rhythmus zu bekommen. Wir haben hingegen nicht genug Selbstvertrauen in unserer Offensive an den Tag gelegt, was wiederum Dresden mehr Selbstvertrauen gegeben hat. Sie haben guten Basketball gespielt, was wir wiederum nicht getan haben. Normalerweise bewegen wir den Ball gut. Dieses Mal haben wir aber nur elf Assists verteilt, was unsere Mühen in der Offensive auch auf dem Boxscore zeigt. Unser größtes Problem ist die Konstanz über die gesamten 40 Minuten. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben Dresden so Selbstvertrauen gegeben und unseren eigenen Rhythmus zu spät gefunden, um dieses Spiel noch einmal zu unseren Gunsten zu wenden.“

05.03.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn 83:89

Nach dem erfreulichen 84:76-Sieg am Freitagabend in Nürnberg fehlte Medipolis SC Jena am Sonntagnachmittag lediglich eine spielerische Komponente, um auch endlich wieder auf heimischen Arena-Parkett feiern zu können. Die Thüringer unterlagen den Uni Baskets Paderborn am Sonntagnachmittag knapp mit 83:89 und verfehlten einen perfekten Start nach der Länderspielpause lediglich aufgrund westfälischer Rebound-Dominanz.

Das Spiel zwischen Platz 14 und Platz 9 der Tabelle hatte im Vorfeld ein Duell auf Augenhöhe versprochen und genauso entwickelte sich das Spiel auch zunächst. Dabei zeigte die Jenaer Mannschaft beim Heimspiel-Debüt unter Coach Michael Mai über zwei Viertel (23:16 / 50:46) einen leidenschaftlichen Basketball, bei dem insbesondere Point Guard Seth Allen herausragte. Bis zur Halbzeitsirene steuerte Allen mit einer starken Trefferquote von 80% insgesamt 19 Punkte bei, sodass das bereits einseitige Rebound-Verhältnis (9 Jena / 20 Paderborn) kaum ins Gewicht fiel. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel jedoch zusehends zerfahrener.

Insbesondere aus der Distanz präsentierten sich die Paderborner mit einer stolzen Quote von 52 Prozent (Jena 33%) wesentlich treffsicherer. Zum Ende hin waren es Ungenauigkeiten, fehlendes Wurfglück und zunehmend verlorene Rebound-Duelle, die vor 1.748 lautstarken Besuchern in der Sparkassen-Arena einen Erfolg gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen verhinderte.

05.03.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen 97:48

Bei der zweiten Partie des Doppelspieltags kassieren stark dezimierte Panthers am Sonntag in Trier eine deutliche 97:48-Niederlage.

Nur 44 Stunden nach der Niederlage in Hagen stand für die Schwenninger Basketballer bereits das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Da Devonte McCall und Stefan Vasovic kurzfristig verletzungsbedingt aussetzen mussten, konnten die Panthers mit nur sechs einsatzfähigen Spielern antreten. Mit müden, immer schwerer werdenden Beinen gelang es den verbliebenen sechs Schwenningern nur zu Beginn des 1. Viertels mitzuhalten. In der Arena Trier setzte es eine deutliche 97:48-Klatsche für das unter diesen Voraussetzungen völlig chancenlose Team von Alen Velcic.

Gegen die Moselstädter starteten für die Panthers Mark Mboya Kotieno, Jacob Knauf, Jacob Mampuya, Casey Benson und Kapitän Badu Buck in die Partie. In einer fahrigen Anfangsphase erzielte Casey Benson nach knapp zwei Minuten an der Freiwurflinie den ersten Punkt der Partie. Trier leistete sich zunächst einige Ballverluste und die Panthers zeigten sich in der Reboundarbeit engagiert. Nach fünf Spielminuten fanden die Trierer dann aber ihren offensiven Rhythmus. Durch einen 8:0-Lauf gingen die Gastgeber mit 12:5 in Führung. Angetrieben von Jordan Johnson zogen die Gladiators auch nach einer Schwenninger Auszeit weiter davon. Binnen weniger als 90 Sekunden erzielten die Trierer weitere acht Zähler in Folge und die dezimierten Panthers hatten wenig entgegenzusetzen. Badu Buck erzielte die letzten Zähler des 1. Viertels zum deutlichen 25:9 Zwischenstand.

Auch zu Beginn des 2. Viertels blieb das Spiel eine eindeutige Angelegenheit. Während die Trierer das Spieltempo und die Intensität weiter erhöhen und viele einfache Punkte erzielen konnten, taten sich die Panthers schwer, überhaupt in aussichtsreiche Wurfpositionen zu kommen. Der in der letzten Saison noch für die Panthers aufgelaufen Till Isemann sorgte per Korbleger dafür, dass die Trierer Führung nach gerade mal elf Minuten schon über 20 Punkte betrug (32:9). Bei den Panthers blieb der Korb weiter wie vernagelt. Kotieno und Knauf konnten zwischenzeitlich Punkte einstreuen. Angesichts einer nur 22%igen Trefferquote erzielten die Schwenninger aber nur magere 18 Punkte in den ersten 20 Minuten. In der bereits zur Halbzeit entschiedenen Partie führte Trier souverän mit 47:18.

Nach dem Seitenwechsel eröffnete Marco Hollersbacher für Trier per Dreipunktewurf und der Einbahnstraßen-Basketball ging weiter. Till Isemann erhöhte die Führung der Gladiators auf über 40 Punkte (62:22). Die Intensität der bereits entschiedenen Partie nahm nun zusehends ab. Immerhin gelang den Panthers ein 8:2-Schlussspurt zum Ende des 3. Viertels (64:30).

Badu Buck versenkte zu Beginn des Schlussviertels den ersten erfolgreichen Schwenninger Dreipunktewurf – im insgesamt dreizehnten Teamversuch. 2210 Zuschauer in der Trier Arena erlebten ein spannungsarmes, vor sich hinplätscherndes Ende einer einseitigen Partie. Die Panthers gaben sich nicht auf. Doch die hohe Belastung des Doppelspieltags und die extrem dünne Personalsituation sorgten dafür, dass die Schwarzwälder völlig chancenlos blieben und am Ende mit 97:48 untergingen.

„Uns hat heute einfach die Kraft gefehlt“, betonte Panthers-Topscorer Jacob Knauf nach dem Spiel. „Zu sechst in Trier zu spielen, ist extrem schwierig. Trier hat uns heute komplett überrannt. Wir waren in den ersten fünf Minuten noch auf der Höhe, dann sind wir aber leider auseinandergefallen und hatten keine Chance mehr zurückzukommen.“

05.03.2023 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Nürnberg Falcons BC 93:67

Bittere Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bei den Kirchheim Knights verlor die Mannschaft von Coach Derrick Taylor nach einer über weite Strecken uninspirierten Leistung mit 93:67 (42:29). Es war die sechste Niederlage in Folge für die Mittelfranken, die nach diesem Doppelspieltag auf Tabellenplatz 12 abgerutscht sind. Nächste Woche geht es nach Münster.

Ein Auf und Ab der Gefühle bestimmte das Wochenende in der Teckstadt. Es galt ein unglaublich schlechtes Derbyspiel in Tübingen aufzuarbeiten und die richtige Reaktion darauf zu zeigen. Ein intensiver Samstag sollte dafür die Basis legen. Mit vollkommen veränderter Körpersprache gingen die Hausherren gegen den Gast aus Nürnberg ins Heimspiel am Sonntag. Früh übernahmen die Ritter die Kontrolle über das Spiel. Angetrieben von der eigenen Verteidigung, die nahezu nichts anbrennen ließ, kämpfte man sich auch im Angriff durch und lag nach den ersten zehn Spielminuten mit 20:10 in Führung. Die Falcons versuchten die Intensität zu erhöhen und verkürzten zu Beginn des zweiten Abschnitts den Rückstand. Häufig wurde Topscorer Jackson Kreuser gesucht, der seine Mannen nicht enttäuschte. Doch die Teckstädter waren nicht gewillt die Stärken des Gegners vollständig zur Entfaltung kommen zu lassen und erhöhten ihrerseits Tempo und Intensität. Der Ball lief flüssig durch die eigenen Reihen und in der Verteidigung halfen sich Williams und Co. immer wieder aus. Dennoch hatte man zur Halbzeit das Gefühl, das die 42:29 Pausenführung zu niedrig ausgefallen war. Dies änderte sich früh im dritten Viertel. Die Knights starteten mit einem Lauf und erhöhten auf eine 20-Punkte Führung, die die Nürnberger umgehend konterten. Die Führung pendelte weiterhin zwischen 10-15 Punkten, wodurch die Falcons lange im Spiel blieben. Mit Beginn des Schlussviertels fingen dann Paul Giese und Nick Muszynski Feuer. Die beiden Ritter sorgten für zahlreiche Punkte, was den Falcons letztlich die Luft zum Atmen nahm. Sieben Knights Akteure hatten letztlich eine zweistellige Punkteausbeute auf ihrem Konto. Auch die 26 Assists belegen eine deutlich schnellere und mannschaftsorientierte Spielweise, die die Teckstädter an den Tag legten.

Am Ende stand ein ungefährdeter und in der Höhe verdienter 93:67 Heimsieg zu Buche. „Das Spiel am Freitag war katastrophal. Wir haben dann am Samstag als Team ein paar Dinge besprochen und geradegerückt. Wir wollten eine Reaktion zeigen. Das ist uns gelungen, aber die eigentliche Antwort muss auswärts erfolgen. Wenn wir eine Rolle im Playoff Rennen spielen wollen, müssen wir in Paderborn gewinnen,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

05.03.2023 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 108:87

Bereits zwei Tage nach dem 108:85-Sieg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier waren die PS Karlsruhe LIONS zuhause gefordert. Zu Gast am 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte das Löwenrudel am 5. März die Mannschaft von Phoenix Hagen. Der Tabellensechste gegen den Tabellenvierten – die Fans in der ausverkauften Lina-Radke-Halle konnten sich auf ein echtes Spitzenspiel freuen und bekamen hochklassige Unterhaltung geboten. Auch im fünften Anlauf gelang dem Ruhrgebiets-Klub kein Sieg am Oberrhein. Gegen einen durchaus starken Gegner ließen die LIONS wenig anbrennen und lagen am Ende mit 108:87 vorn.

In der Anfangsphase agierten beide Teams etwas glücklos im Abschluss, bevor die LIONS nach zwei Minuten die Punktejagd eröffneten und schnell mit 7:0 in Front lagen. Drei Minuten vor der ersten Pause war der Vorsprung sogar zweistellig. Doch mit einem Sieben-Punkte-Lauf zum 20:16 stellte Hagen den Anschluss her und zwang Karlsruhes Headcoach Aleksandar Scepanovic nach neun Spielminuten zur ersten Auszeit. Mit 22:19 ging es in den nächsten Spielabschnitt, in dem die Feuervögel bis auf einen Punkt herankamen, aber keinen Führungswechsel einleiten konnten. Stattdessen hatten nun die LIONS bis zur Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und traten folgerichtig mit einem 51:41-Vorsprung den Gang in die Kabine an. Zurück auf dem Court schien es im Verlauf des dritten Viertels, als ob das Pendel endgültig zugunsten der Hausherren ausschlagen würde, denn diese setzten sich in der 25. Minute auf 65:48 ab. Doch die Gäste, die zu keinem Zeitpunkt der Partie aufsteckten, arbeiteten sich wieder heran und hatten zu Beginn der abschließenden zehn Minuten beim Stand von 76:64 noch reelle Chancen. Bereits in Minute 31 betrug die Differenz jedoch wieder 17 Punkte und Karlsruhe schien das Spiel zu kontrollieren. Nun machten sich die LIONS allerdings mit unnötigen Fouls und einer schlampigen Defense selbst das Leben schwer. So witterte Hagen erneut Morgenluft und standen in Minute 37 kurz davor, ihren Rückstand unter die psychologisch wichtige Zehn-Punkte-Marke zu drücken. So blieb es spannend in der Lina-Radke-Halle, bis die Gastgeber zwei Minuten vor Ablauf der Spieluhr mit einem Dreier zum 98:81 faktisch für die Entscheidung sorgten.

05.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ART Giants Düsseldorf 87:86

Nach der Gala der Tigers Tübingen am Freitag gegen die VfL Kirchheim Knights brauchte es gegen die ART Giants Düsseldorf eine wahre Energieleistung vor 1.822 Zuschauern in der Paul Horn-Arena. Der hart umkämpfte 87:86 (36:38)-Erfolg wurde durch eine deutliche Steigerung der Verteidigungsleistung im Schlussabschnitt und eine erhebliche Portion Glück erreicht.

Zunächst stand am Freitagabend die Partie bei den Uni Baskets Paderborn auf dem Programm. Die Hausherren erwischten mit einem 7:0-Lauf den besseren Start, kurz darauf mischten aber auch die ART Giants mit. Durch das gute Zusammenspiel im Team und immer wieder starken Aktionen von Booker Coplin und Lennart Boner hielt man die Partie zur Halbzeitpause offen (46:40). Nach dem Seitenwechsel waren es dann vor allem die Distanztreffer durch Tray Hollowell, die die Gäste aus Düsseldorf trotz schwächerer Ballkontrolle weiterhin auf Augenhöhe hielten. Es folgte jedoch der Einbruch im Schlussviertel, als Paderborn die Kontrolle übernahm und die Giganten durch leichtes Spiel überrannte. Letztlich musste sich das Flabb-Team verdient, wenn auch im Ergebnis zu hoch, geschlagen geben (88:71).

Dennoch trat man nur zwei Tage später die nächste Auswärtsfahrt nach Tübingen mit breiter Brust an. Ohnehin sollten die ART Giants beim Tabellenzweiten und einem absoluten Topteam nichts zu verlieren haben. Und genau so spielten die Gäste aus dem Rheinland auf, waren von Beginn an zur Stelle und boten dem Favoriten Paroli. Zwar erwischten die Tigers zweifelsfrei nicht ihren besten Tag, doch auch auf Seiten der Giganten gelang nicht jede Aktion. Zur Halbzeit führten die Düsseldorfer in einer hitzigen Partie mit zwei Zählern (36:38). Nach der Halbzeitpause kam Tübingen mit einem 5:0-Lauf besser aus der Kabine, aber die Düsseldorfer hatten mit einem 6:0-Run ihrerseits die richtige Antwort parat. Es ging weiterhin ausgeglichen zu in der Paul-Horn-Arena in Tübingen und die Hausherren konnten ihrem Schützling Erol Ersek danken, der seine Mannschaft mit wichtigen Würfen im Spiel hielt und verhinderte, dass die Giganten davonzogen. Das gelang den Tigers dann im letzten Viertel, doch für die ART Giants war Aufgeben weiterhin keine Option. Trotz eines Rückstands brachten die Düsseldorfer Leidenschaft und Einsatzbereitschaft aufs Parkett, die seines gleichen suchten. Doch das sollte am Ende nicht belohnt werden. Beim Stand von 86:86 entschieden die Schiedsrichter 0,3 Sekunden vor Schluss auf ein Foul gegen Lennart Boner in der gegnerischen Hälfte. Mateo Seric trat für die Tigers an der Freiwurflinie an, verwandelte den entscheidenden Freiwurf und sorgte für viel Frust und Sprachlosigkeit bei den ART Giants, die diese Begegnung mehr als unverdient verloren (87:86).

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Wir haben heute auf jeden Fall nicht gut gespielt. Ich war der Überzeugung, dass wir mehr Energie als Düsseldorf haben müssten. Dies war aber über weite Strecken des Spiels nicht der Fall. Erst in der zweiten Halbzeit konnten wir etwas besser verteidigen. Jedoch ist es uns nicht gelungen, Booker Coplin und Ryan Ritchmond zu stoppen. Wenn wir in der Regel Spiele gewinnen, schaffen wir dies normal. Heute nicht. Die letzte Aktion kann ich nicht so wirklich beurteilen. Plötzlich gab es einen Pfiff. Am Ende waren wir sicherlich auch ein Stück weit der glücklichere Sieger.“

05.03.2023 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. WWU Baskets Münster 73:64

 Eine starke Energieleistung sorgt für neue Stabilität: Aufsteiger WWU Baskets Münster hat zwar Tabellenführer RASTA Vechta nicht die erste Heimniederlage zufügen können, war aber bis in die Crunchtime hinein ein unangenehmer Gegner. Vor 3.105 Zuschauern im so gut wie ausverkauften RASTA Dome hatte das Team von Björn Harmsen 58 Sekunden vor der Schlusssirene auf 64:68 verkürzt.

Den Anfang machten Hilmar Pétursson, Connor Harding, Marek Dolezaj, Adam Touray und Andreas Seiferth. Weiter ohne Cosmo Grühn und Darien Jackson startete Münsters Offensive vorzüglich. Nach Dreipunktspiel von Adam Touray und Andreas Seiferth aus der Mitteldistanz lag der Außenseiter überraschend 9:2 in Front, zwang Vechtas Coach Ty Harrelson zur frühen Auszeit. Münsters konsequente 2-3-Zonenverteidigung machte es RASTA ernorm schwer. Überlegen im Rebounding und fokussiert lief das Baskets-Spiel flüssig und fand immer wieder den Weg unter das offensive Brett. Hilmar Pétursson stellte so auf 13:8. Nach zwei Freiwürfen von Connor Harding stand es überraschend 18:13 für Münster gegen gerade im heimischen RASTA Dome gewohntermaßen Vechtaer Frühstarter nach Viertel eins.

Der Gastgeber erhöhte jetzt den Druck in der Verteidigung. Noch hielt die Führung nach Connor Hardings Distanztreffer zum 21:15, ehe der erste Lauf (9:0) des Tabellenführers einen wirksamen Nadelstich zum Führungswechsel zum 24:21 für Vechta setzte. Die Münsteraner benötigten drei Minuten für die nächsten Zähler durch Andreas Seiferth zum 24:23 (14.). Vechta wirkte nun enorm fokussiert, mit reifer Spielanlage und großer Athletik. Münster leistete hohen Widerstand. Jedoch kam die Klasse des Tabellenführers nun immer besser zur Geltung. RASTA stabilisierte sich mit nächstem 7:0-Lauf, Auszeit Münster (31:23, 17.). Fünfzehn Mal ging der Gastgeber im zweiten Viertel an die Linie, Münster ging in dieser Wertung nun leer aus. Das Harmsen-Team spielte auch weiterhin gut mit, ließ aber gute Chancen am offensiven Brett liegen. Andreas Seiferth drückte mit den nächsten beiden seiner insgesamt 14 Zähler im Nachfassen seinen Stempel auf – 37:30 für Vechta zur Halbzeitpause.

Vechta kam mit Treffsicherheit aus der Kabine und zwang Björn Harmsen mit zwei Dreiern in Folge und der ersten zweistelligen Führung zur Auszeit (43:30, 22.). Mit dem frenetischen Publikum im Rücken spielte der Tabellenführer nun stark auf, konnte sich aber dennoch zunächst nicht über die 10-Punkte-Marke absetzen. Kämpferisch stark ließen die Münsteraner ihr Herz in diesem stimmungsgeladenen Derby, ihre Würfe aus der Distanz über Andreas Seiferth und Hilmar Pétursson fielen (46:36, ). Jasper Günther verkürzte gar mit Dreipunktspiel zum 51:44. Chancenlos noch im Hinspiel kurz vor Weihnachten, boten die Baskets überraschend Paroli. Dennoch, der Tabellenführer war nach 30 Minuten auf Kurs: 10-Punkte-Führung (55:45).

Münsters kleinere Rotation verlor am Ende des Doppelspieltags Kräfte, Treffer blieben drei Minute lang gegen das Vechtaer Defensivbollwerk aus. RASTA setzte den nächsten 7:0-Lauf zum 62:45. 17-Punkte-Rückstand sieben Minuten vor dem Ende. Einen Pfifferling auf ein Münsteraner Comeback gaben wohl nicht mehr viele Fans im RASTA Dome und am Livestream. Münster kämpfte und konterte mit 7:0-Lauf und blieb zur Begeisterung seiner famos unterstützenden Fans nach Dreipunktspiel von Adam Touray im Spiel (62:52, 36.), startete gar mit nächstem 7:0-Lauf die Aufholjagd. Und setzte sich erneut mit Adam Touray energisch am Korb durch. 66:61 knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende. Die Uni-Städter waren nach einem Dreipunktspiel von Marek Doležaj 53 Sekunden vor der Schlusssirene sogar auf 68:64 herangerückt. RASTA hatte eine Antwort parat. Joel Aminu hatte das goldene Händchen und traf aus der Distanz zum 71:64. Die Entscheidung – ein hart erkämpfter Sieg für den Tabellenführer gegen den Aufsteiger. Gut 3.000 Fans feierten beschwingt mit stehenden Ovationen ihr Heimteam auf einer Ehrenrunde, Münsters zahlreich mitgereiste Fans verabschiedeten ihr Team mit großer Anerkennung.

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