Vorberichte ProA 17. Spieltag

Foto: Simon Engelbert

Spieltag 17: 13.01.2023 20:00 Uhr Dresden Titans vs. VfL Kirchheim Knights

Der letzte Spieltag der Hinrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht an. Für Kirchheims Basketballer geht es am morgigen Freitag gegen den Tabellendritten aus Dresden. Nur eine Woche später findet das Rückrundenduell ebenfalls gegen die Titans statt, bevor es für die Knights zu Tabellenführer Vechta geht. Schwierige Aufgaben die vor den Korbjägern stehen.

Die Hessen besiegten in ihrem ersten Spiel in 2023 den Tabellenführer Vechta! Im darauffolgenden Spiel musste sich die Mannschaft um Trainer Igor Perovic allerdings Schwenningen geschlagen geben. Mit acht siegen sowie acht Niederlagen stehen sie nun auf Tabellenplatz elf. In der Up- and Down-Season der Knights gibt es aber zwei feste Konstanten. Die erste ist der erfahrene Center Tyrone Nash. Er stand diese Spielzeit fast 500 Minuten auf dem Parkett und holte im Schnitte 6,9 Rebounds pro Match. Zusätzlich ist er der Ritter mit den zweitmeisten Punkten (206). Nur Michael Flowers trifft häufiger. Mit soliden Dreier-Statistik (38,5%) sowie 45,3% getroffener Würfe für zwei Punkte besetzt er die Position des internen Topscorers für sich (240 Punkte).

Die meisten Titans-Punkte sammelte bisher Daniel Kirchner (215). Aus 6,75 Metern trifft er in 40,7% der Fälle sein Ziel und auch aus der Midrange sowie per Layup kann der 25-Jährige gefährlich werden (50,7% 2 Punkte). Diese stärken trugen dazu bei, dass die Titans aktuell das Team mit der besten Dreierquote sind und auf Tabellenplatz drei stehen. Doch auch die Dresdner verloren ihr letztes Spiel. Gegen Phoenix Hagen reichte es für die Athleten von Fabian Strauß nicht ganz zum Sieg. Somit riss auch die kleine Siegesserie der Landeshauptstädter. Nun ist es natürlich das Ziel einen neuen Run zu starten und schnellstmöglich den Klassenerhalt zu sichern.

„Dresden ist eine sehr gute Mannschaft die ihre Stärke aus dem Team holt. Sie spielen smart, physisch, mit viel Energie. Beide Spiele werden eine große Herausforderung. Unser Ziel muss sein an unser Leistungsmaximum heranzugehen,“ so Knights Coach Perovic.

14.01.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der letzte Spieltag der Hinrunde der Saison 2022/2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag in die Krollmann Arena (vormals Ischelandhalle) zum ersten Teil des Back-to-Back-Derbys gegen Phoenix Hagen.

Vor dem Abschluss der Hinrunde stehen die Hagener Feuervögel mit zehn Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang, von dem die SparkassenStars mit ihrem Auswärtssieg am vergangenen Wochenende die Uni Baskets Paderborn vertrieben haben. Die SparkassenStars hingegen stehen mit fünf Siegen aus 16 Partien auf dem 15. Tabellenrang. Das Team von Headcoach Chris Harris wird angeführt von US-Aufbauspieler Kyle Castlin, der mit 16,2 Punkten und 2,3 Assists bislang überzeugte. Unterstützung erhält er von Center Marcel Keßen, der in dieser Saison 14,4 Punkte mit einer Dreierquote von 40,4 Prozent und 5,3 Rebounds auf den Scoutingbogen schreibt. US-Forward JJ Mann bringt sich mit 14,2 Punkten und einer Dreierquote von 42,0% ein und Big-Man Tim Uhlemann, der vor der Saison von den Gießen 46ers nach Hagen wechselte, erzielt 12,0 Punkte pro Spiel.

Die SparkassenStars sind zuversichtlich, dass sie den gleichen Kader wie im letzten Auswärtsspiel bei den Uni Baskets Paderborn aufbieten können. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Neuzugang TJ Crockett, der das Spiel in Paderborn mit einer Blessur beendete.

„Hagen agiert mit verschiedenen Offensiven und Defensiven und hat eine große Qualität im Kader. Für mich ist es nach der Analyse des Spiels nicht verwunderlich, dass sie auf einem Playoffplatz stehen. Wir sind aber auf uns fokussiert und machen kleine, stetige Fortschritte. Das Team hatte eine gute Woche im Training. Wir freuen uns auf diese zwei Spiele in Folge gegen Hagen und wir müssen nur das Erlernte aus dem Training umsetzen. Der Sieg in Paderborn hat uns einen kleinen Push vorwärts gegeben und führte zu mehr Stabilität. Bislang waren alle meine Spiele gegen Hagen sehr herausfordernd und das macht diese beiden Spiele besonders spannend“, so Headcoach Felix Banobre voller Vorfreude.

„Auf diese Derbys freuen sich Fans und Spieler gleichermaßen. Es werden mit Sicherheit zwei stimmungsgewaltige Partien. Phoenix spielt eine solide Saison und sie haben bis auf zwei Partien all ihre Heimspiele gewonnen. Doch wir haben mit den Siegen in Paderborn und Tübingen gezeigt, dass wir auch bei Playoffaspiranten auswärts nicht zu unterschätzen sind. Ich freue mich auf die Derby-Atmosphäre und auf zwei hoffentlich sportlich faire Partien“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

14.01.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach zuletzt acht Niederlagen in Serie stehen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf spätestens im nächsten Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions unter Zugzwang. Im heimischen Castello soll die Durststrecke endlich beendet werden.

Acht Niederlagen am Stück gab es zuletzt für die ART Giants und die nächsten Aufgaben dürften mit Sicherheit nicht leichter werden. Mit dem Tabellenzehnten gastieren die PS Karlsruhe Lions am kommenden Samstag im Düsseldorfer Castello. „Karlsruhe ist eine Mannschaft mit sehr viel Energie, die physisch agieren und einen schnellen Basketball aufs Parkett bringen“, so ART Giants-Trainer Florian Flabb. Krankheitsbedingt musste der 30-Jährige zuletzt das Auswärtsspiel in Gießen per Livestream vom Sofa aus verfolgen. Umso mehr wird sich der Düsseldorfer Headcoach freuen vor heimischem Publikum wieder selbst an der Seitenlinie stehen zu können.

Schließlich werden die Rheinländer gegen Karlsruhe, die mit drei Siegen in Folge nach Düsseldorf reisen werden, jede Energie auf und neben dem Spielfeld brauchen. In Point Guard Lovell Cabbil Jr. und Centerspieler Maurice Pluskota wartet ein ligaweit gefürchtetes Spieler-Duo auf die Giganten. „Mit diesen beiden Spielern haben sie ein Duo auf dem Spielfeld, das zusammen gut harmoniert. Aber auch die Akteure dahinter bringen viel Qualität mit, sodass die Lions ein unangenehmer Gegner sein können“, analysiert Flabb den kommenden Kontrahenten. Trotz der jüngsten Siegesserie der Lions blickt man in Karlsruhe bisher auf einen soliden, aber nicht konstanten Saisonverlauf. Mit 18 Punkten belegen die Lions aktuell den zehnten Tabellenrang und schnuppern an den Playoff-Plätzen, die nicht allzu weit entfernt sind. „Über den bisherigen Saisonverlauf hatten auch sie immer wieder mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Trotzdem haben sie es auch in kleinen Rotationen mehrfach geschafft ihre Spiele zu gewinnen“, so der Düsseldorfer Trainer.

Für die ART Giants kann es in diesem Heimspiel um nichts Anderes gehen, als die seit Mitte November andauernde Niederlagenserie endlich zu beenden. Zuletzt zeigte man in drei Partien jeweils eine gute Leistung und bedingungslosen Kampfgeist von allen Spielern, doch am Ende stand immer eine Niederlage. „Als Kollektiv müssen wir den Rhythmus der Karlsruher eindämmen, um erfolgreich sein zu können. Wir dürfen ihre stärksten Spieler von Beginn an erst gar nicht in die Partie kommen lassen“, fasst Flabb zusammen. Denn nur durch eine geschlossene Teamleistung und voller Energie bis zur letzten Sekunde können die Giganten ihren negativen Lauf beenden.

14.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Paderborn

Genau 72 Stunden nach dem Duell gegen die WWU Baskets Münster öffnet der Tübinger Dschungel erneut seine Tore. Im zweiten Heimspiel des Jahres 2023 empfangen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson die Uni Baskets Paderborn. Hochball ist am Samstag in der Paul Horn- Arena.

Paderborn? Da war doch etwas. Gegen die Mannschaft von Trainer Steven Esterkamp haben die Tigers Tübingen in der vergangenen Spielrunde 2021/2022 als einziges Team beide Partien in der Hauptrunde verloren. Am Ende qualifizierte sich der kommende Kontrahent am Zipfel von Nordrhein-Westfalen für die Playoffs, wo im Viertelfinale erst im fünften Spiel gegen Medipolis SC Jena das Aus kam. Auch in der neuen Spielrunde spielen die Paderborner wieder eine gute Saison. Aktuell stehen die Esterkamp-Schützlinge mit neun Siegen und sieben Niederlagen auf dem achten Tabellenplatz.

Im Sommer hieß es für Esterkamp, wieder ein neues Team zu formen. Alle Importspieler haben den Verein verlassen, dazu wechselte das 19-jährige Eigengewächs Peter Hemschemeier zur BG Göttingen in die easyCredit Basketball Bundesliga. Erneut gelang es Esterkamp Spieler aus Nordamerika zu verpflichten, die Leistung bringen. Topscorer ist Connor Anthony mit 16,1 Zählern, dazu verteilt der Rookie aus den USA gute 6,6 Assists. Mit einer Erfolgsquote von 43,2 Prozent ist der 24-Jährige auch bester Distanzschütze im Team. Mit James Fleming III (11,3 ppg) und dem deutschen Spieler Martin Linßen (10,1 ppg, 6,0 rpg) punkten zwei weiter Akteure zweistellig. Linßen startete im Sommer nach fünf Jahren am College in den USA seine Karriere als Profi in Paderborn.

Star des Teams ist aber zweifelsohne Esterkamp, der mit geringen Mitteln es immer wieder schafft, eine schlagkräftige Truppe an den Start zu bringen. „Er ist ein sehr guter Trainer, der das Maximum aus seiner Mannschaft herausholt“, lobt auch Danny Jansson seinen Trainerkollegen. Die Stärke des Teams ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Nach den Raubkatzen verteilen die Paderborner die meisten Assists (20,8) in der Liga. Steigerungsbedarf haben die Gäste jedoch bei den Freiwürfen. Mit einer Erfolgsquote von nur 70,5 Prozent belegt die Esterkamp-Truppe in dieser Wertung den letzten Platz aller Mitbewerber. Nach dem jüngsten Spiel gegen Münster schaut Jansson jedoch vielmehr auf das eigene Thema als auf den Gegner. „Gegen Münster hat einiges nicht so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Es muss mehr von den Spielern von der Bank kommen, sonst haben wir ein Problem. Vor allem in der Defense müssen wir einen gewaltigen Schritt nach vorne, um gegen eine gut funktionierende Mannschaft wie Paderborn bestehen zu können.“

14.01.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen

Nach zuletzt zwei Auswärtsspielen in Folge dürfen die Artland Dragons am Samstag endlich wieder vor den eigenen Fans spielen. Im einzigen Heimspiel des Januars trifft man am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf die Bayer Giants Leverkusen.

Für die Artland Dragons ist das Jahr 2023 bisher perfekt gelaufen. Gegen Bochum konnte man sich deutlich durchsetzen und auch gegen Nürnberg zeigte man, trotz des überraschenden und plötzlichen Abgangs von Jalen Bradley, ein gutes Spiel und gewann gegen die Franken. Vor allem Neu-Starter Jannes Hundt hatte keine Startschwierigkeiten in seiner neuen Rolle und legte 15 Punkte und 4 Assists auf. Nun wollen die Burgmannsstädter die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis beenden. Bis auf den weiterhin verletzten Marko Bacak sind alle Spieler fit und einsatzbereit für das letzte Spiel der Hinrunde in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Anders als bei den Drachen läuft die bisherige Saison der Bayer Giants Leverkusen alles andere als nach Plan. Zahlreiche Verletzungen führten dazu, dass der letztjährige Playoff-Halbfinalist nur zwei Spiele gewinnen konnte und mit einer Bilanz von 2-14 auf dem letzten Tabellenplatz steht. Ganze neun Spiele in Folge verloren die Giganten vor der Partie gegen die Dragons. Zuletzt setzte es eine deutliche 82:102 Niederlage gegen die aufstrebenden Gladiatoren aus Trier. Wie groß die Verletzungssorgen bei den Farbenstädtern ist, zeigt der Fakt, dass bisher 22 Spieler von den Leverkusenern eingesetzt wurden. So wurde Leverkusen auch vor kurzem noch mal auf dem Transfermarkt tätig und holte zum einen Nick Hornsby zurück an den Rhein. Zum anderen konnte man Gabriel de Oliveira von den Rostock Seawolves loseisen. Beide Akteure zeigten zwar gute Leistungen im Team von Hansi Gnad in ihren ersten zwei Spielen, zum Sieg hat es dennoch nicht gereicht.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel gegen die Giants: „Auch wenn Leverkusen bisher nicht viele Spiele gewinnen konnte, ist die Liga so eng, dass jeder jeden schlagen kann. Sie spielen sehr physisch und rebounden den Ball gut. Für uns wird es darum gehen, ihnen unseren Basketball aufzuzwingen und das Tempo zu kontrollieren. Zusätzlich müssen wir die kleinen Dinge, die wir in den letzten Wochen hervorragend umgesetzt haben, auch in diesem Spiel zeigen.“

14.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Medipolis SC Jena

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

15.01.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC

An diesem Sonntag gastieren die Nürnberg Falcons bei den Eisbären Bremerhaven. Es ist die letzte Partie der Hinrunde 2022/2023, die man mit einem Auswärtssieg beim Ex-BBL Club auf einem Playoff-Platz abschließen möchte, bevor man sich in selber Konstellation bereits in einer Woche wiedersehen wird. 

Neun Siege, sieben Niederlagen – so lautet nach 16 Spieltagen die Bilanz der Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das bedeutet Platz 7 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Mittelfranken sind auf Kurs, brauchen nach mehreren Heimniederlagen gegen direkte Konkurrenten ab dringend Punkte um den Abstand auf das Niemandsland der Tabelle zu vergrößern. Momentan ist Nürnberg punktgleich mit Paderborn, Trier und Karlsruhe. 

Eben in diesem Niemandsland befinden sich seit geraumer Zeit die Eisbären Bremerhaven. Die Mannschaft von Steven Key konnte bislang die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Nach einer starken Phase im Dezember gab es zuletzt drei Niederlagen in Folge. Zwar liefern insbesondre Jarelle Reischel und Robert Oehle solide ab, Tiefe und Qualität des Kaders spiegeln sich bislang aber nicht in den gewünschten Resultaten wider. Die Saison hat der Tabellenvierzehnte aber sicher noch nicht abgeschenkt. 

Bei den Nürnberg Falcons ist das Gras nach 16 Partien grüner, gepflegt und gegossen werden muss es trotzdem. Ohne Frage helfen dabei Spiele wie gegen Artland nicht. Die Falcons konnten Intensität und Aggressivität der Dragons kaum matchen und nur dank einer Leistungssteigerung im Schlussabschnitt eine absolute Klatsche verhindern. Das 67:78 war dennoch deutlich. „Diese Niederlage hat natürlich wehgetan. Ich erwarte dass wir in Bremerhaven ein anderes Gesicht zeigen und dort über 40 Minuten oder länger alles geben. Über die Bremerhavener Stärken brauchen wir nicht sprechen. Sie sind hochkarätig besetzt und der Tabellenplatz entspricht nicht ansatzweise dem dort vorhandenen Potenzial.“

15.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Einen Start nach Maß fanden die JobStairs GIESSEN 46ers mit den Siegen gegen Leverkusen und Düsseldorf in der vergangenen Woche ins Jahr 2023. Nun geht der gezielte Blick auf den kommenden Sonntag. Am Sonntag empfängt der Traditionsclub in der Sporthalle Gießen-Ost mit den RÖMERSTROM Gladiators Trier, das wohl derzeit heißeste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Moselaner brennen aktuell mit sieben Erfolgen in Serie ein wahres Feuerwerk ab und haben somit das Rennen um die Endrunde aufgenommen. 

Ähnlich wie bei den Gladiatoren gestaltet sich die Scoring-Verteilung der 46ers sehr ausgeglichen. Angeführt wird die Mannschaft von Big Man Stefan Fundic, der mit durchschnittlich 16 Punkten und 9,8 Rebounds pro Spiel bärenstarke Mittelwerte in diesen Kategorien auflegt. US-Flügel Justin Martin (15,8 Punkte pro Spiel) und Point Guard Jordan Barnes (15,4 PpS), der im Sommer aus Paderborn nach Gießen wechselte, sorgen für die meiste Entlastung im Scoring. Die deutsche Rotation wird von Nico Brauner (12,3 PpS), dem ehemaligen Leverkusener Luis Figge (8,9 PpS) und Roland Nyama (8,7 PpS) angeführt und bringt eine Menge BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Erfahrung mit. Im Teamvergleich zeigt sich, dass sowohl Trier als auch Gießen zu den treffsichersten Dreierschützen der gesamten Liga gehören – mit 38,7% stehen die 46ers auf dem zweiten Platz im ligaweiten Vergleich, direkt gefolgt von den Gladiatoren mit 38,4%. Auch bei den erzielten Punkten pro Spiel belegen beide Teams Plätze in der Top-5 der Liga, die Moselstädter führen die ProA in dieser Kategorie mittlerweile an (89,9 Punkte pro Spiel). Somit können sich die Fans auf einen offensiven Schlagabtausch freuen, bei dem die bessere Defensivarbeit wohl spielentscheidend sein kann.

„Gießen hat viele erfahrene Spieler im Team, vor allem mit ProA-Erfahrung. Dazu kommt natürlich noch ein sehr erfahrener Trainer. Sie spielen insgesamt sehr abgezockt, trotzdem glauben wir, dass wir mit unseren Fans im Rücken das Spiel schnell machen und hohen Druck aufbauen können. Wir müssen das Trio um Barnes, Martin und Fundic defensiv in den Griff bekommen und sie gleichzeitig offensiv attackieren, damit sie verteidigen müssen. Wir möchten gegen einen direkten Playoff-Konkurrenten natürlich die Big Points an die Mosel mitnehmen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs im Vorlauf des nächsten Auswärtsspiels der Gladiatoren. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Vieles spricht für ein gutes Basketballspiel, schließlich kommt das heißeste Team der Liga in unsere Osthalle. Seit der Neuzugang Jordan Johnson aus Vechta da ist, spielen sie einen richtig guten Basketball. Man findet auf keinen Spot eine Schwachstelle. Ich möchte keine Mannschaft unterschätzen, aber ich glaube, dass wir bisher kein besseres Team in der Osthalle gesehen haben. Sie spielen eine starke Defense und bewegen traditionell sehr gut den Ball. Die Guards-Lineup ist für mich die beste der gesamten Liga. Vier Spieler die komplett unterschiedlich sind. Unter dem Korb haben sie auch einiges zu bieten, sodass wir hoffentlich weiterhin eine gute Trainingswoche haben werden, um eine Chance auf den nächsten Heimsieg zu haben.“

15.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. wiha Panthers Schwenningen

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

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Nachbericht Nachholspiel ProA 15. Spieltag

Foto: Christian Becker

Spieltag 15: 11.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. WWU Baskets Münster 84:79

Nach einem umkämpften Spiel gegen den Aufsteiger WWU Baskets Münster konnten die Tigers Tübingen nach der Last-Second-Niederlage bei Spitzenreiter RASTA Vechta in einem erneuten Herzschlagfinale ein Erfolgserlebnis feiern. In der für ein Mittwochspiel gut gefüllten Paul Horn-Arena vor 1.447 Zuschauern sorgten die gute Verteidigung und starke Nerven für den denkbar knappen, letztlich aber nicht unverdienten 84:79 (43:35)-Erfolg. Mateo Šerić spielte nach seiner Erkrankung in der vergangenen Woche bärenstark auf und erzielte bei seiner Rückkehr nicht nur die meisten Zähler für seine Tigers (21), sondern stemmte sich in der Crunchtime auch in der Verteidigung mit einem Block gegen den besten Münsteraner Darien Jackson (19 Punkte) gegen die drohende Niederlage. Verdientermaßen wurde er zum Tress „man of the match“ ernannt. Der größte Vorsprung für die Tigers betrug in der sechsten Minute beim Stand von 20:5 im ersten Viertel satte 15 Punkte, Münster hatte seine größte Führung beim Stand von 77:73 zwei Minuten vor dem Ende. Unterstützung bekam Šerić von Zac Seljaas, der 17 Zähler erzielen konnte und Timo Lanmüller mit elf Zählern.

Während Connor Harding nach dreieinhalb Wochen wieder in den Kader zurückkehrte, fehlte Andreas Seiferth, der gar nicht erst mit nach Tübingen anreiste. Den Anfang beim heimstarken Tabellenzweiten machten Hilmar Pétursson, Cosmo Grühn, Stefan Weß, Darien Jackson und Adam Touray. Das Spiel war noch keine vier Minuten alt, da führte der Favorit zweistellig (12:2). Mateo Seric lieferte allein die ersten sechs Tübinger, Darien Jackson die ersten Münsteraner Zähler. Tübingen hielt in der ersten Viertelhälfte jegliche Gefahr vom eigenen Korb fern, traf bessere Entscheidungen, führte bald mit 15 Punkten (20:5, 6.). Münster drohte unter die Räder zu kommen, fand nach Anlaufschwiergkeiten dann aber einen immer besseren offensiven Rhythmus. Gut herausgespielte Würfe fielen, zunächst zwei Dreier nacheinander von Thomas Reuter und Connor Harding zum 20:11 (7.) Mit einem 8:0-Lauf gestaltete das Harmsen-Team inklusive zwei weiterer Distanztreffer von Hilmar Pétursson und Thomas Reuter dann die Partie bis zum Viertelende offen. 56% Münsteraner Dreier fielen, 19:22-Rückstand nach Viertel eins. Die Uni-Städter wurden immer selbstbewusster, spielten taktisch klug, und wer gedacht hatte, dass die Münsteraner keine Chance haben würden, rieb sich erstaunt die Augen. Jordan Jones lieferte seine bislang beste Partie im Münsteraner Jersey, schloss mehrfach geschmeidig am offensiven Brett ab, sorgte von der Linie für den ersten Führungswechsel (26:25, 12.). Hilmar Pétursson machte ein reifes Spiel im Aufbau, scorte von draußen und mit Zug zum Korb oder gefiel mit einem super Pick and roll mit Adam Touray, der den Ball durch den Korb hämmerte (34:34, 17.). In der Schlussphase gelang dann im Angriff aber zu wenig, Tübingen verteidigte gut über die Dauer der Wurfuhr, erzwang schwere Abschlüsse, nutzte die Ballgewinne zum 6:0-Lauf und zur 42:35-Halbzeitführung.

Wie schon zu Beginn kamen der Tabellenzweite wesentlich besser auch in die zweite Halbzeit. Münster Offensive stockte, der Rückstand geriet zu Beginn des Viertels zweistellig – 37:49 (22.). Jasper Günther verwandelte einen Dreier erst nach über zwei Minuten, bevor Cosmo Grühn aufdrehte. Er führte sein Team wieder heran, sein persönlicher 7:0-Lauf zum 51:57 stoppte die scheinbare Übermacht (27.). Noch zu viele weggeworfene Bälle – 16 Turnover bis hierhin – verhinderten ein noch besseres Resultat. Noch, denn fortan warfen die Gäste ihren stotterfreien Offensiv-Motor an. Hilmar Pétursson mit akrobatischem Finish zu Zählern, kurz danach mit sehr schönem Anspiel auf Darien Jones, der klasse abschließt (56:59, 30.). Der Außenseiter ging mit fünf Zählern Rückstand ins Schlussviertel (56:61). Die WWU Baskets arbeiteten großartig in der Defensive. Tübingen hielt die knappe Führung, aber die Münsteraner ließen sie nicht weg, sie witterten die Chance zur Sensation. Topscorer Darien Jackson (19 Punkte) stellte mit Freiwürfen auf 63:68. Trotz viel Drucks durch die Tigers-Defense hielt Hilmar Pétursson Stand und versenkte seinen dritten Dreier, dem Darien Jackson ein Dreipunktspiel Mitte des Schlussviertels zum Ausgleich folgen ließ (68:68). Das Momentum fiel nun in Richtung der WWU Baskets. Jackson beeindruckte mit Entschlossenheit und Punkten für den Führungswechsel zum 74:73 und einem erfolgreichen Dreipunktspiel zum 77:73 knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene. Die Sensation war greifbar nah. Pétursson bekam den freien Dreier bei 77:76, der mit viel Pech „in and out“ den Korb verfehlte. Noch 60 Sekunden. Die Tigers blieben durch je zweimal Mateo Seric und Zachary Todd eiskalt mit acht Zählern von der Linie. Jordan Jones’ Korbleger zum 79:80 reichte fünf Sekunden vor Ende nicht aus –  es sollte nicht sein.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir sind heute gut ins Spiel gekommen. Nach sechs Minuten haben wir deutlich geführt und das Spiel kontrolliert. Danach haben wir komplett den Faden verloren. Vor allem in der Defense haben wir viele Fehler gemacht. Münster hat das ausgenutzt und ist Schritt für Schritt ins Spiel gekommen. Sie haben ein tolles gemacht und haben uns das Leben schwergemacht. Bei der Niederlage in Vechta war ich optimistisch, dass wir eine tiefe Bank haben. Davon haben wir heute nichts gesehen. Das ist inakzeptabel und muss sich ändern. Am Samstag gegen Paderborn wird es sicherlich nicht leichter. Wir müssen dieses Spiel konsequent aufarbeiten und die richtigen Schlüsse in kürzester Zeit ziehen.“

Quelle: Tigers Tübingen, WWU Baskets Münster

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Vorbericht Nachholspiel ProA 15. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 15: 11.01.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. WWU Baskets Münster

Zum ersten Heimspiel im neuen Jahr 2023 empfangen die Tigers Tübingen den Aufsteiger WWU Baskets Münster. Spielbeginn ist am Mittwoch, den 11. Januar 2023, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Die Partie des 15. Spieltags musste um eine Woche verschoben werden, da der Tübinger Stadtpokal im Fußball in der vergangenen Woche im Tübinger Dschungel ausgetragen wurde.

Mit Harmsen und Seiferth

Die WWU Baskets Münster sind neben den Dresden Titans sowie den ART Giants Düsseldorf das dritte Team, das seit der Spielrunde 2022/2023 neu in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an den Start geht. Münster und Düsseldorf profitierten aufgrund der Ligaerweiterung von 16 auf 18 Mannschaften von einer Wild Card. Mit Trainer Björn Harmsen und Center Andreas Seiferth prägen zwei bekannte deutsche Persönlichkeiten den Basketball-Standort in Münster. Und dies vor allem zuschauertechnisch sehr erfolgreich. Mit 2.313 Fans pro Partie verfügen die Münsterländer nach RASTA Vechta über die meisten Zuschauer der Liga.

Nach einem ordentlichen Start von drei Siegen aus den ersten fünf Begegnungen zeigte die Formkurve aber zuletzt nach unten. Aktuell steht der Neuling der zweiten Liga mit sechs Siegen und neun Niederlagen im unteren Drittel der Tabelle. Dennoch dürfte die Harmsen-Truppe genügend Qualität haben, um den Klassenerhalt zu schaffen. Ein ordentliches Pfund werden die Fans im Rücken bei den Heimspielen in der Rückrunde darstellen. Zuletzt gelang ein knapper 68:67-Erfolg gegen Medipolis SC Jena. Trainer Danny Jansson berichtet wie folgt über den kommenden Gegner aus Münster: „Wir müssen uns auf alles einstellen. Sie hat immer das Potential für Überraschungen in einem Spiel zu sorgen. Mit Seiferth haben sie zudem einen absoluten Leistungsträger in ihren Reihen.“ Gegen Münster wird auf Tübinger Seite wieder Mateo Šerić zur Verfügung steht, über einen Einsatz von Erol Ersek wird erst am Spieltag entschieden.

Breit aufgestellt

Schlüsselspieler der Gäste ist natürlich Seiferth. Einst in der easycredit BBL für Bayreuth, München, Quakenbrück, Trier und Berlin aktiv, führt der 33-Jährige mit 14,5 Punkten und 8,4 Rebounds diese zwei Wertungen teamintern an. Neben der individuellen Klasse von Seiferth ist die Ausgeglichenheit des Teams die große Stärke der Mannschaft. Zehn Akteure punkten zwischen 4,1 Zähler (Jordan Jones) und dem ehemaligen BBL-Routinier.

Ein Blick auf die Statistik: Mit 39,2 Rebounds pro Partie stellen die WWU Baskets Münster aktuell das beste Team bei den Korbabprallern. Der Kampf um die Rebounds wird somit ein Faktor über den Ausgang des Spiels darstellen. Schwächen zeigen die Gäste noch von der Freiwurflinie. Mit einer Quote von 72,4 Prozent hat der Tübinger Kontrahent in dieser Kategorie noch deutlich Luft nach oben.

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Nachberichte ProA 16. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen 83:89

Der 16. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlief für die Titans nicht ganz wie erhofft. In der engen Partie gegen Phoenix Hagen konnten die „Elbriesen“ über volle 40 Minuten gut mithalten. Letztendlich musste sich das Team um Headcoach Fabian Strauß mit 83:89 geschlagen geben. Die 2188 Fans in der Margon Arena machten trotzdem über die volle Zeit Stimmung und bejubelten die Männer auch nach dem Spiel.

Die ersten zwei Punkte des Abends holte Georg Voigtmann für die Titans. Doch Hagen fand per Dreier direkt eine passende Antwort. Nach weiteren zwei Punkten von Chase Adams passierte lange nichts mehr. Die Punkteflaute brach dann Bjarne Kraushaar mit einem Treffer von Downtown. Ab diesem Zeitpunkt trafen die Feurvögel ihre Dreier (50% 3P im ersten Viertel). So vergrößerte sich der Titans-Rückstand auf 8 Punkte (14:6). Anschließend konnte sich „Elbflorenz“ aber durch klasse gespielte Angriffe sowie einen sehenswerten Dunk von Arne Wendler wieder annähern. Mit 16:17 ging es in die kurze Pause. Direkt nach Start des zweiten Viertels eroberte Daniel Kirchner per Fernwurf die Führung für Dresden. Aber die Gäste kamen schnell zurück und nach nur drei Minuten stand eine 20:27 Phoenix-Führung auf der Anzeige. Fabian Strauß handelte und nahm die Timeout. Direkt im Anschluss verkürzte wieder Kirchner mit zwei Dreiern auf 26:27. Bis 90 Sekunden vor der Halbzeit ging es ausgeglichen zu. Beide Teams trafen aus allen erdenklichen Positionen (Titans 38,8% 3P, Hagen 50% 3P). Als die Sirene zur Halftime ertönte führte Hagen mit 41:43.

Im dritten Spielabschnitt holte Daniel Kirchner mit seinem vierten Dreier die Führung. Doch Hagen kam immer wieder zurück, wodurch beide Mannschafften wechselnd die Oberhand hatten. Langweilig wurde die Partie dadurch nicht. Ganz im Gegenteil. Mal dunkte Lukas Zerner, mal vielen drei Dreier in 30 Sekunden. Besonders die letzten zweieinhalb Minuten hatten es in sich. In diesen vielen gleich 26 Punkte.  Davon erzielte David Kachelries starke sieben. Doch die Phoenixe führten zur Viertelpause weiter mit 66:69. Als die Gäste nach Wiederanpfiff dann fünf Punkte nachlegten, nahm Strauß die nächste Auszeit. Trotz der neuen Anweisungen gelang es den „Titanen“ nicht wieder aufzuholen. Mit noch fünf Minuten auf der Uhr stand es 73:78. Für die Crunchtime hatte Blau-Weiß also eine Mammut-Aufgabe vor sich. Die Aufholjagd begann mit einem Dreier von Lucien Schmikale. Es folgten drei getroffene Freiwürfe von Teichmann, welche die Titans auf drei Zähler aufholen ließen. Eine Minute vor Schluss betrug der Hagener Vorsprung nur vier Punkte. Am Ende reichte das jedoch für die Mannschaft aus NRW. Die Dresdner mussten sich nach der knappen Partie mit 83:89 geschlagen geben. Ausschlaggebend war am Ende auch das Rebound-Verhältnis (Titans 27, Hagen 45) welches Hagen oft eine zweite Chance gewährte.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Dresden hat ein tolles Team, das uns mitsamt seinen Fans vor eine große Herausforderung gestellt hat. Zudem haben wir in der ersten Halbzeit das Pick’n’Roll der Titans nicht ideal verteidigt, was uns nach der Pause allerdings zumindest phasenweise besser gelungen ist. Trotz solch kollektiver Fehler hat uns schließlich zuerst über die Ziellinie gebracht, dass die Jungs viel Energie und Leidenschaft aufs Feld geworfen haben. Dass wir uns so viele zweite Chancen erarbeitet haben belegt, dass wir dorthin gegangen sind wo es wehtut.“

07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons 67:78

Die Artland Dragons konnten in Nürnberg ihren zehnten Sieg der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga feiern. Gegen die Falcons setzte man sich dank einer starken zweiten Halbzeit mit 78:67 durch. Topscorer der Dragons war De’Vondre Perry mit 18 Punkten.

2371 Zuschauer waren an den Tillypark gekommen um die Nürnberg Falcons beim letzten Heimspiel der Hinrunde 2022/2023 zu unterstützen. Es war ein neuer BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Bestwert in der Kia Metropol Arena und ein stimmungsvoller Rahmen für das Duell mit den Artland Dragons. Im Auftaktviertel brauchten beide Mannschaften um in die Partie zu finden. Die Drachen waren auf der Suche nach sich selbst während die Falcons Mittel und Wege suchten, den Ball im gegnerischen Korb unterzubringen. Beide Teams hatten mäßigen Erfolg. Quakenbrück führte nach zehn Spielminuten jedoch mit 16:18. Im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Die Gastgeber waren bemüht, ließen aber die nötige Konsequenz in Defensive und Offensive vermissen, um sich einmal nennenswert abzusetzen. Zu viel ließen Thomas Wilder und Co. liegen und so kam es wie es kommen musste: Die Dragons erspielten sich Punkt um Punkt ein Übergewicht. Ein 9:0-Run brachte sie zweieinhalb Minuten vor der Pause mit neun Zählern in Front (27:36). Nürnberg konnte nur bedingt reagieren und durch den starken Rocky Kreuser nach 20 Spielminuten noch auf 33:39 aufschließen. 

Nach dem Seitenwechsel war Artland dann drückend überlegen. Jannes Hundts Dreier zum 35:42 folgte ein krachender Dunk von Jonas Weitzel, der wiederum Derrick Taylor zu einer Auszeit zwang (35:44). Jonathan Maiers Korb zum 37:44-Anschluss wirkte nur kurz nach und zwei Minuten später lagen die Gäste 37:52 in Front. Wieder folgten eine Nürnberger Auszeit und ein kurzes Strohfeuer, doch erneut legte die Mannschaft von Patrick Flomo einen Run hin, der sie kurz vor Pause mit 25 Punkten in Führung bringen sollte (39:64).Die Falken waren angezählt und nach 30 Spielminuten 41:64 im Hintertreffen. 

Für den Schlussabschnitt mobilisierten die Falcons und ihre Fans noch einmal alle Kräfte, doch jeder Versuch, den Rückstand auf die Niedersachsen nennenswert zu verkleiden misslang. Zwar sorgten Ferenc Gille und Sebastian Schröder mit schönen Aktionen für Begeisterung auf den gut gefüllten Rängen, am Ausgang der Partie sollte das aber nichts mehr ändern. Am Ende verloren die Nürnberg Falcons mit 67:78 und waren damit noch gut bedient. Nächste Woche geht es zu den Eisbären nach Bremerhaven zum letzten Hinrundenspiel. „Uns hat heute die richtige Einstellung gefehlt. Wir haben ohne Biss, Intensität und die nötige Geschwindigkeit gespielt. Artland hingegen hat sehr gut gespielt und das müssen wir anerkennen. Glückwunsch an Patrick Flomo und sein Team“, so Derrick Taylor nach dem Spiel. 

Headcoach Patrick Flomo zeigte sich höchst erfreut über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, wie wir zahlreichen Widerständen getrotzt haben. Es war eine schwere Woche, in der wir einen Big auf Zeit und unseren startenden Point Guard verloren haben. Nürnberg ist ein Team, welches schwer zu Hause zu schlagen ist. Unser Ziel war es, unser Tempo durchzuziehen und ihnen unseren Basketball aufzuzwingen, was uns auch gelungen ist. Sie konnten sich zwar im vierten Viertel etwas zurückkämpfen, aber am Ende haben wir verdient gewonnen. Vor allem die Spieler, die kurzfristig einspringen mussten, haben einen hervorragenden Job gemacht. Defensiv haben wir eine gute Leistung gezeigt und Nürnberg unter 70 Punkte gehalten, was nicht Selbstverständlich ist. Nun gilt es, zu Hause gegen Leverkusen die Hinrunde mit einem Erfolgserlebnis zu beenden.“

07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen 102:82

Der siebte Sieg in Folge. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen die Bayer Giants Leverkusen mit 102:82.

Gleich zu Beginn entwickelte sich ein schnelles und offensivgeprägtes Spiel, in dem beide Teams einige Highlights in Form von spektakulären Dunks produzierten. Die Gladiatoren legten erneut eine hohe Intensität an den Tag, die sich vor allem defensiv häufig in Ballgewinnen auszahlte. Nach vier gespielten Minuten führten die Gastgeber mit 12:6 und erwischten den besseren Start in die Partie. Im weiteren Verlauf des Viertels wurden die Moselstädter auch von außen erfolgreicher, während zu Beginn noch die Inside-Optionen für Punkte sorgten. Nach einem starken Start führten die Gladiatoren nach dem ersten Viertel mit 33:19. Auch im zweiten Viertel blieb die Intensität auf Trierer Seite hoch und man kontrollierte weiter das Spieltempo. Aber auch die Leverkusener kamen besser in die Partie und stellten früh auf eine Zonenverteidigung um, die den Trierer Offensivdrang etwas bremsen konnte. Offensiv waren die Giganten vom Rhein immer wieder im Pick and Roll erfolgreich. Drei Minuten vor der Halbzeit kamen die Gäste so auf 39:34 heran und gestalteten das Spiel wieder offen. Erst zum Ende des zweiten Viertels fanden die Gladiatoren erneut gute Lösungen gegen die Leverkusener Defense und gingen mit einer Führung von 47:38 in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte schalteten die Hausherren nochmal einen Gang hoch und erspielten sich schnell wieder eine deutliche Führung – 55:40 (22. Spielminute). Das Inside-Out-Spiel lief nun wieder flüssiger und auch defensiv kontrollierte man das Leverkusener Pick and Roll etwas besser. Im Laufe des dritten Viertels übernahm Kapitän Garai Zeeb dann die Verantwortung in der Trierer Offensive und traf – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – fünf Dreier in Folge und sorgte so fast im Alleingang für eine deutliche Führung von 74:56, mit der es für beide Teams in das entscheidende vierte Viertel ging.

Das Spieltempo auf Trierer Seite ließ auch im letzten Viertel nicht nach und man setzte die erneut ersatzgeschwächten Leverkusener stark unter Druck. Zwar waren die Giants auch jetzt noch extrem gefährlich aus dem Pick and Roll, hatten der Offensiv-Maschine der Gladiatoren defensiv jedoch nicht viel entgegenzusetzen. So blieb die Kontrolle über das Spiel bei den Gastgebern und man erhöhte zum Ende nochmals den defensiven Druck auf den Rekordmeister. Letztlich verdient gehen die RÖMERSTROM Gladiators am Ende der Partie mit 102:82 zum siebten Mal in Folge als Sieger vom Parkett.

Pascal Heinrichs (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin natürlich zufrieden, wir sind sehr gut ins Spiel gestartet. Wir hatten zwar eine kleine Schwächephase im zweiten Viertel, haben das Spiel aber letztlich souverän gewonnen. Wir haben die Rebounds dominiert und jeder Spieler hat etwas zu dem Sieg beigetragen. Das schwierigste in dieser Liga ist es, die Konstanz aufrecht zu erhalten, daher bin ich sehr zufrieden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Leverkusen besser ist als ihr Tabellenplatz und sie aus dem Tabellenkeller rauskommen werden. Die Energie, die uns über 3.000 Zuschauer in der Arena gegeben haben war unglaublich und wir hoffen, dass uns auch einige Fans nach Gießen begleiten und dort für Heimspiel-Atmosphäre sorgen werden“.

07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:93

Vier Spieltage in Folge haben die Uni Baskets Paderborn nicht verloren, doch am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA setzten die VfL SparkassenStars Bochum diesem Lauf am vergangenen Samstagabend in ihrem Gastspiel in Ostwestfalen mit einem 93:88-Auswärtserfolg ein Ende. Es war ein Spiel der Läufe in der ersten Halbzeit, doch im dritten Viertel legten die SparkassenStars den Grundstein für den späteren Erfolg.

Conley Garrison traf den ersten Wurf der Partie von der Dreipunktelinie und sorgte für die erste Führung der Gäste. Auf der Gegenseite verkürzte Marten Linßen per Korbleger zum 3:2. Die Hausherren gingen über Marcus Anderson und Connor Van Anthony mit 3:7 in Führung, ehe die SparkassenStars das Spiel auf ihre Seite drehten und nach 6:54 Minuten nach zwei getroffenen Freiwürfen von TJ Crockett auf 22:12 davonzogen. Doch das Spiel drehte erneut in der verbleibenden Spielzeit im ersten Viertel, so dass die Hausherren kurz vor der Viertelsirene durch einen Korbleger von Aaron Kayser zum 26:26 ausglichen. Mit einem 0:5-Run starteten die Uni Baskets in das zweite Viertel, bevor Jonas Grof auf der Seite des VfL dagegenhielt und zum 28:31 verkürzte. Das Spiel blieb in der Folgezeit eng und keines der beiden Teams konnte sich einen echten Vorteil erarbeiten, doch die SparkassenStars schafften es nicht mehr, die Führung auf ihre Seite zu ziehen. So verkürzten die SparkassenStars zwar auf 40:41, doch in den verbleibenden 1:54 Minuten vor der Halbzeit brachten die Gäste keinen Ball mehr im Korb der Paderborner unter, während die Hausherren über Jens Großmann und einen Dreier von Marcus Anderson scoren konnten. Folglich ging es mit einem 40:46-Rückstand in die Halbzeitpause.

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Die Bochumer kamen nach einem eher mäßigen zweiten Viertel nach der Pause mit einer anderen Energie aus der Kabine. Conley Garrison per Dreier, Niklas Geske per Korbleger, Tom Alte mit einem krachenden Dunking an alter Wirkungsstätte, Conley Garrison mit einem spektakulären Tip-In-Dunking und zwei Alte-Freiwürfe bereiteten dem VfL einen 11:0-Run, der sie mit 54:51 in Führung brachte. Ein Korbleger von Jonas Grof erhöhte die Führung später auf acht Zähler biem Stand von 65:57, doch die Hausherren konnten über Großmann noch zum 65:59-Viertelendstand verkürzen. Dennoch hallte ein lautes „VfL! VfL“ durch das Rund der mit über 2.000 Zuschauern gut gefüllten Maspernhalle.

Hendrik Drescher gehörten dann die Anfangsminute des Schlussviertels. Erst per Korbleger und dann per Dreier brachte der Bochumer Bigman die Gäste mit 70:61 in Führung. Es war nun ein intensives Basketballspiel mit einer hohen Schlagzahl auf beiden Seiten. Hendrik Drescher und Garrett Sams übernahmen auf Seiten des VfL und führten die Gäste 1:37 Minuten vor Schluss zu einer 90:77-Führung. Dann jedoch setzten die Hausherren noch einmal zu einer Schlussoffensive an. Marcus Anderson und James Fleming trafen zwei wilde Dreier und Marten Linßen netzte aus der Mitteldistanz ein. So stand es 39 Sekunden vor dem Ende nur noch 90:85 für den VfL. TJ Crockett netzte aber im Anschluss einen seiner beiden Freiwürfe ein und schloss den darauffolgenden Angriff 17 Sekunden vor dem Ende mit einem Dunking zum 93:85 ab. Paderborns James Fleming brachte zwar noch einen Dreier in der Reuse des VfL unter, doch dieser war am Ende nur noch Ergebniskosmetik beim 93:88-Sieg der Bochumer bei den Uni Baskets.

07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen 79:77

Julius Wolf hat das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einem Treffer mit Ablauf der Spielzeit für RASTA Vechta entschieden. Der Forward traf am Samstagabend vor 3.140 Zuschauern im ausverkauften RASTA Dome mit der allerletzten Aktion des Spiels zum 79:77 gegen die Tigers Tübingen und sorgte an der Pariser Straße für einen Jubelorkan.

RASTA konnte auf den wiedergenesenen Joel Aminu (Mittelfuß) zurückgreifen, auch Enosch Wolf stand nach einer Gehirnerschütterung wieder im Kader. Und Aminu meldete sich mit sieben Punkten in den ersten zehn Minuten gleich in toller Form zurück. Mit einem 7:0-Lauf stellten die Gastgeber in der 6. Minute auf 16:9 – lauthals bejubelt vom Anhang auf den Rängen. Und sowieso bekamen die 3.140 Fans reichlich geboten: Tajuan Agee traf ebenso per Dunking wie sein Tübinger Kontrahent Daniel Keppeler, dazu gab es noch Blocks von Andrew Jones, Joschka Ferner und wiederum Keppeler. Spektakulär ging es weiter: Per Alley Oop-Dunk besorgte Bakary Dibba den Tigers Tübingen eine 23:22-Führung (11.). RASTA aber schlug sofort zurück, stand bombensicher in der Defense und schickte die Gäste durch einen Dunk von Agee zum 32:27 in eine Auszeit (15.). Die Vechtaer blieben das gesamte 2. Viertel über am Drücker, bauten die Führung bis ins Zweistellige aus – 41:31 (19.). Tübingen hatte in diesem Abschnitt nur sechs von 20 Würfen getroffen, RASTA hingegen acht von 13. Ganz stark bis dahin: Tajuan Agee mit schon 16 Zählern, fünf Rebounds und zwei Steals.

Gleich nach Wiederaufnahme der Partie feierten die Tübingen Tigers erst einmal eine Block-Party. Binnen einer Minute räumten Keppeler, Dibba und Zac Seljaas gleich dreimal ab, ehe Keppeler den Tübinger Sturm und Drang mit einem Dunking zum 39:43 (22.) krönte. Mitte des 3 Viertels tankte sich dann Agee zum And-One für eine 52:41-Führung durch – der RASTA Dome bebte. Weil nach dem Seitenwechsel aber Tigers-Topscorer Seljaas viel besser ins Spiel fand, konnte Tübingen dran bleiben. Die #1 in Schwarz netzte u.a. in der 28. Minute einen Threeball zum 54:57-Anschluss ein. 

Wiederum ein Dreier, dieses Mal getroffen von Keppeler, bedeutete nach 88 Sekunden im Schlussabschnitt einen 60:61-Rückstand für die Gastgeber – Auszeit RASTA. Tübingen spielte voller Selbstvertrauen und scheinbar ohne Kräfteverschleiß. Kein Wunder, hatten die Baden-Württemberger ihr letztes Spiel doch schon am 26. Dezember bestritten, während RASTA noch am Dienstagabend in Kirchheim hatte ran müssen. Nach exakt 33 Minuten traf dann Aatu Kivimäki zur höchsten Führung für den Zweiten – 66:60. Viertelübergreifend hatte Tübingen einen 25:8-Lauf hingelegt, der RASTA mächtig ins Taumeln brachte. Angespornt von irre lauten Fans aber gaben die Vechtaer der Partie noch eine Wendung. Ryan Schwieger verkürzte erst per Dreier auf 65:66 (35.), dann wieder von jenseits der 6.75 Meter auf 70:71 (37.). Als Tajuan Agee dann mit aller Kraft sein schon neuntes Foul zog und gleichzeitig zum 76:75 traf, gab’s 40 Sekunden vor dem Ende Ohren betäubenden Jubel im Rund. Und dieser wurde durch den ekstatischen Ausbruch purer Freude nach Julius Wolfs finalem Wurf noch einmal lauter: Bei noch 1.8 Sekunden hatte der Floater die rechte Hand von Wolf verlassen, der Ball flog an den Ring, dann ans Brett und tänzelte dann noch dreimal auf dem Ring, ehe er sich dazu entschied, den RASTA Dome zum Ende dieses 100. ProA-Heimspieles in ein Tollhaus zu verwandeln.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass es gegen Vechta vor dieser tollen Kulisse ein enorm physisches Spiel werden würde. Und genau so ist es gekommen. Die Partie war über die gesamte Zeit eng, ausgeglichen und spannend. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt. Ich war mir unsicher, wie wir dies kompensieren können. Doch das Team hat funktioniert und wir haben einen beherzten Kampf abgeliefert. Die Niederlage tut jetzt kurz weh, im Gesamtbild habe ich aber ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben.“

Julius Wolf (Forward Vechta): „Ich kann mich nicht erinnern, so einen letzten Wurf mit Ablauf der Spielzeit schon einmal getroffen zu haben. In dem Moment habe ich dem Ball einfach nur hinterher geguckt und habe gedacht: ‚Alter, hoffentlich geht der noch irgendwie rein‘. Ich dachte schon, okay, der geht daneben und wir müssen in die Overtime. Da war ich dann so ein bisschen perplex, dass er doch reingegangen ist. Daher musste ich das erst einmal realisieren. Als mich dann alle, Coaches und Teamkameraden, abgefeiert haben, da wusste ich erst wirklich, der Ball war drin.“

07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 99:82

Bis zum dritten Viertel der ersten Auswärtspartie in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten die Eisbären Bremerhaven im Löwenkäfig trotz hoher Turnoverzahl das Spiel ebenbürtig gestalten, in den letzten zehn Minuten der Partie spielten die PS Karlsruhe LIONS ihre Stärken aus und zogen uneinholbar davon.

Bereits der Beginn der Begegnung war rasant und die Schlagzahl auf beiden Seiten sehr hoch: 4:6 nach einer Minute, 9:9 nach etwas mehr als zwei Minuten. Meist legten die Eisbären vor und die LIONS zogen im direkten Gegenstoß nach. Zur Mitte des ersten Abschnitts setzten die Gäste mit zwei Dreiern binnen 15 Sekunden zum 13:19 das erste Ausrufezeichen der Partie. Die Hausherren sahen sich nun unter Druck, zeigten aber eine starke Reaktion und fanden mit guten Offense-Aktionen schnell wieder den Anschluss. Bremerhaven warf stark von der Dreierlinie. Im ersten Viertel fanden sechs von zehn Versuchen ihr Ziel, bevor die Quote im späteren Verlauf etwas schwächer wurde. Doch Karlsruhe ließ sich nicht abschütteln zwang den Gegner mit aggressivem Spiel immer wieder zu Fehlern, erkämpfte sich kurz vor der ersten Pause die Führung, lag aber nach Ablauf von zehn Minuten knapp mit 28:29 zurück. Der folgende Spielabschnitt ging so weiter, wie der vorherige zu Ende gegangen war: Eng und hart umkämpft. Mit der Zeit setzten sich die LIONS konsequenter durch und kamen zu den besseren Gelegenheiten. Die Eisbären benötigten zwei Auszeiten, um sich zu sortieren, bis auch bei ihnen der Ball wieder besser lief. Doch mehr als der zwischenzeitliche Ausgleich zum 37:37 war für die Norddeutschen nicht drin. Das Löwenrudel entschied das Viertel klar für sich und führte zur Halbzeit bereits zweistellig mit 52:42.

150 Sekunden nach Wiederbeginn zeigte sich ein ganz anderes Bild. Bremerhaven war hochmotiviert aus der Kabine gekommen und zeigte das auch auf dem Parkett. So stand es in Minute 23 plötzlich 54:55. LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic entschied sich für eine Auszeit. Doch es dauerte noch Minuten, bis sich sein Team von dem Schock erholt hatte, aber trotzdem nicht mehr an die Trefferquoten aus den ersten 20 Minuten herankam. Das Spiel war inzwischen nicht mehr so hochklassig wie in Hälfte eins, aber dafür sehr spannend, denn es war wieder eng. Auch die Eisbären ließen einige Chancen liegen und so begann der schlussabschnitt bei einer knappen LIONS-Führung von 71:67. Nach wenigen Minuten zwangen ein paar wenige wirkungsvolle Aktionen der Hausherren zum 78:69 die Gäste zu einer Auszeit. Das Spiel wurde nun etwas zerfahren und war von einigen weiteren Unterbrechungen geprägt. Doch fünf Minuten vor dem Ende fand das Karlsruher Team zu seiner Linie zurück, sorgte früh für die Entscheidung und ließ sich von der Halle feiern.

Head Coach Steven war enttäuscht nach der Niederlage: „Wir haben erneut zu viele Turnover zugelassen, mit 28 Ballabgaben kann man kein Spiel gewinnen. Dadurch hatten wir zu wenig eigene Möglichkeiten zu scoren und konnten die Oberhand nicht übernehmen. Wenn man jedoch sieht, dass wir trotz bereits 20 Turnovern zum Ende des dritten Viertels noch die Chance hatten das Spiel zu drehen, müssen wir in Zukunft mehr Mut daraus ziehen und das Momentum für uns nutzen. Nächsten Sonntag müssen wir uns durch sicheren Ballbesitz mehr Kontrolle verschaffen und die Partie durch mehr Wurfchancen selbst bestimmen.“

08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf 100:88

Die JobStairs GIESSEN 46ers gewinnen ihr drittes Pflichtspiel in Folge und schlagen Aufsteiger ART Giants Düsseldorf souverän mit zweistelligem Vorsprung. Dabei trifft das Heimteam deutlich genauer Außen (45%:29%) und passt besser auf den Ball auf (9:17 Turnover). Von gleich fünf zweistelligen Scorern auf Seiten der 46ers ragt Stefan Fundic mit 22 Punkten als Topscorer heraus. Jordan Barnes erzielte mit 16 Punkten und 10 Assists ein Double-Double und leistete somit ebenfalls einen großen Beitrag zum siebten Sieg im achten Heimspiel der Saison. Bester Werfer der Gäste war Booker Coplin mit 19 Punkten.

Früh in der Partie machte der BBL-Absteiger aus Gießen seine Ambitionen klar und präsentierte sich zielgerichtet im Korbabschluss, mit schnellem Offensivspiel kamen die Mittelhessen zu leichten Abschlüssen (15:8). Schnell griff ART Giants-Assistant Coach Matt Dodson, der den krankheitsbedingt nicht mitgereisten Headcoach Florian Flabb an der Seitenlinie vertreten musste, zur ersten Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn folglich traten die Giganten deutlich selbstbewusster auf und konnten den Rückstand durch Zähler von Booker Coplin und Andrius Mikutis effektiv verkürzen (19:18). Per Dreier sorgte US-Amerikaner Tray Hollowell zum Ende des ersten Viertels für ein ausgeglichenes Spiel (21:21). Zum Start ins zweite Viertel holte Routinier Mikutis per Korbleger erstmals die Führung für die ART Giants. Minute für Minute bissen sich die Rheinländer besser in die Begegnung beim BBL-Absteiger. Zwar kamen die Düsseldorfer auf den großen Positionen um Lennart Boner und Alexander Möller frühzeitig zu Foulproblemen, dennoch war das Spiel zur Halbzeitpause völlig offen (49:43).

Nach dem Seitenwechsel eröffneten die 46ers gleich mit einem 5:0-Lauf das dritte Viertel. Durch ihr abgezocktes Offensivspiel und sicheren Distanzwürfen machte man es den ART Giants zunehmend schwer, die mittlerweile einem höheren Rückstand hinterherlaufen mussten (61:48). Während das Offensivspiel des Aufsteigers in dieser Phase teils statisch wirkte, spielte sich Gießen weiter in einen Rausch und traf aus der Ferne nahezu jeden Wurf. Beim Stand von 75:62 ging es in den Schlussabschnitt. Mit einem erfolgreichen Distanzwurf von der Dreierlinie verkürzte Hollowell zum Start ins letzte Viertel den Rückstand auf zehn Punkte (75:65) und gab den mitgereisten Fans aus Düsseldorf neue Hoffnung. Doch diese sollte nicht lange anhalten: Rund neun Minuten vor Spielende musste Boner mit seinem fünften Foul vom Parkett und auch Möller war mit vier bereits vorbelastet. So nahm Booker Coplin, der zu Beginn der Partie noch recht unauffällig wirkte, das Heft in die Hand und steuerte im Schlussviertel viele und vor allem wichtige Zähler bei. Als das Dodson-Team auf 84:76 verkürzte, nahm Gießen-Headcoach Branislav Ignjatovic direkt eine Auszeit, um den aufkommenden Lauf der ART Giants zu unterbrechen. Und es sollte dabei bleiben, dass die Giganten trotz couragierter Leistung den Rückstand nicht weiter verkürzen konnten und am Ende als Verlierer vom Parkett gehen mussten (100:88).

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Es ist sehr erfreulich, dass wir die 100 Punkte heute geschafft haben. Auch die 23 Assists und nur wenige Turnover haben dazu geführt, dass der Ball in meinem Team sehr gut gelaufen ist. Wir haben heute oftmals schlau gespielt wie beispielsweise über das Inside-Spiel mit Stefan Fundic. Man spürt auch das Selbstvertrauern innerhalb der Mannschaft, nach der zuletzt positiven Phase mit dem hart umkämpften Auswärtssieg in Leverkusen. Aber ich sage es immer wieder, die Liga ist verdammt ausgeglichen. Wir wussten, welche offensive Qualitäten Düsseldorf heute mit in die Osthalle bringt. Wenn Sie heute gegen uns wie in Bremerhaven über 70% Trefferquote der 3er-Würfe gehabt hätten, könnte das Spiel anders ausgehen. Es ist unser 10. Sieg, was wollen wir mehr und die Hinrunde ist noch nicht beendet. Hoffentlich bleiben alle Spieler gesund und dann schauen wir in den nächsten Wochen, was passiert.“

08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights 74:70

Die Kirchheim Knights bleiben der Lieblingsgegner der wiha Panthers. Auch im achten Aufeinandertreffen beider Mannschaften seit dem Schwenninger Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. Am Sonntagabend beweisen die Raubkatzen ihre Comebackqualitäten und siegen dank eines starken Schlussviertels verdient mit 74:70.

Nach dem sensationellen Heimsieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta am vergangenen Dienstag, folgte für die Mannen von Head Coach Igor Perovic die schnelle Ernüchterung. Gegen die Panthers aus Schwenningen fanden die Ritter zunächst gut in die Partie. Vor allem die Defensive agierte griffig und konsequent. Mit 18:14 lagen die Ritter nach den ersten zehn Spielminuten in Führung. Auch das zweite Viertel wurde zwar kein basketballerischer Leckerbissen, jedoch entpuppte sich die Verteidigungsarbeit der Ritter als überaus wirkungsvoll. Erneut nur 14 Zähler wurden den Gastgebern gestattet. Dennoch konnten sich die Kirchheimer zu keinem Zeitpunkt entscheidend absetzen. In die Kabinen ging es mit einem 34:28 Zwischenstand. Auch der gute Start ins dritte Viertel brachte keine frühzeitige Entscheidung. Zwar erhöhten die Kirchheimer auf eine elf Punkte Führung, jedoch kämpften sich die Panthers eindrucksvoll zurück und verkürzten noch vor dem Schlussabschnitt auf 49:46. Das vierte Viertel musste die Entscheidung bringen und nun waren den Rittern die schweren Beine, aber auch die mentale Blockade anzumerken. Viel zu oft verstrickten sich die Ritter offensiv in dasselbe Muster und Einzelaktionen, während bei Schwenningen nun die Guards viel Verantwortung übernahmen und in der Zone Jacob Knauf für entscheidende Punkte sorgte. „Wir haben offensiv zu einfallslos und defensiv zu statisch agiert. Die vielen Rebounds haben Schwenningen wieder zurück ins Spiel gebracht,“ so Sportchef Chris Schmidt. Am Ende versuchten die Ritter nochmals alles, doch die Schwenninger hatten genug Selbstvertrauen getankt und trafen nun teilweise sehr schwierige Würfe, was den Kirchheimern letztlich den Zahn vollends zog.

„Wir haben heute viele kleine Dinge richtig gemacht, die wir sonst oft falsch gemacht haben“, betonte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Ich bin stolz auf meine Spieler, die heute in der 2. Halbzeit all das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Es war entscheidend, dass wir unsere Verteidigung umgestellt und alle im Rebound sehr engagiert gearbeitet haben. Jetzt müssen wir in Münster nachlegen!“

08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena 68:67

Mit der vierten Niederlage in Folge wird Medipolis SC Jena aus Münster zurückkehren. Die Mannschaft um Kapitän Brandon Thomas unterlag am Sonntagabend den gastgebenden WWU Baskets in Westfalen vor 2.250 Zuschauern knapp mit 68:67 und blickt schweren Wochen entgegen.

Die WWU Baskets verteidigten gut. Adam Touray begann bärenstark, lieferte alle ersten acht Münsteraner Zähler (8:9, 4.) – mit dem Highlight seines Dunkings zum Dreipunktspiel. Im Angriff klappte noch nicht alles, viel Pech mit mehreren In-and-out-Dreiern kam hinzu. Doch mit drei Freiwürfen von Andreas Seiferth nach technischem Foul von Jena wechselte die Führung erstmals (13:12, 6.). Nachdem die Führung erneut wechselte, hielten die WWU Baskets über gute Aktionen am offensiven Brett von Jordan Jones und Darien Jackson jeweils Anschluss (17:20, 9.). Die Verteidigung stand weiter gut, wenngleich sich der früh mit zwei Fouls belastete Andreas Seiferth merklich im Kampf mit den Jenenser Big Men zurückhielt. Der so gar nicht fallen wollende Dreier (0 von 8) verhinderte ein besseres Zwischenresultat: 17:22 nach Abschnitt eins.

Auch die ersten Sequenzen von Abschnitt zwei gehörten den Thüringern. Nach viertelübergreifendem 8:0-Lauf führten sie nach fünf Zählern in Folge ihres Big Man Björn Rohwer erstmals zweistellig (28:17 12.) – der höchste Münsteraner Rückstand in der gesamten Partie. Andreas Seiferth setzte mit energischem Defensiverebound und durchsetzungsstark im Gegenzug am offensiven Brett das Zeichen zur Trendumkehr. Und da der Dreier weiterhin nicht fiel, suchten die WWU Baskets nun konsequent den Weg durch die Jenas freie Zone zum Korb, dreimal erfolgreich zum 6:0-Lauf, verkürzten zum 25:30 (14.). Jena war aggressiver in dieser Spielphase, zog noch einmal auf acht Punkte davon. Die WWU Baskets erhöhten nun ihrerseits die Intensität. Und endlich: Der erlösende erste Dreier im 14. Anlauf versetzte Münsters Fans in Ekstase. Die Halle Berg Fidel bebte erstmals, als Jasper Günther aus der Distanz zum 32:36 nach der ersten Halbzeit verwandelte.

Die Partie blieb nun eng, immer mit nur kleinem Punktevorteil für die Gäste. Darien Jackson stellte ein Dreipunktspiel im Abnutzungskampf des dritten, punktearmen Viertels entgegen (41:44, 26.). Münsters Dreier fielen weiter nicht (1 von 22 nach Viertel drei), von Ausnahmen abgesehen weiterhin meist „in and out“. Doch die Fans der WWU Baskets reagierten fantastisch, blieben stets positiv und gaben unermüdlich Rückhalt. Das Team von Björn Harmsen verzagte gegen seinen Ex-Klub nicht. Auch das frühe vierte Foul seines Kapitäns Andreas Seiferth, der lange auf die Bank ging, steckte es weg. Jordan Jones machte fortan seine Sache insbesondere defensiv gut. Der ansonsten guten Münsteraner Defensive entzog sich Jena kurzzeitig zu einfach, so dass Björn Harmsen beim 43:51 per Auszeit eingriff. Mit einem Sechs-Punkte-Rückstand ging es nach Jasper Günthers Korbleger in das Schlussviertel (45:51).

Mit dem viel umjubelten zweiten Dreier eröffnete Jasper Günther Münsters beste Offensivepassage der Partie und ein packendes Schlussviertel (48:53). Ein starker Block von Jordan Jones gegen Jenas Hünen und Topscorer Björn Rohwer, kurz darauf stand es nach dem Fastbreak über Stefan Weß (50:55, 33.) und die Halle Berg Fidel Kopf. Die Fans sprangen begeistert auf, gaben ihrem Team die Energie für einen großen Kampf in den Schlussminuten. Plötzlich versenkten die Uni-Städter über Hilmar Pétursson und zweimal Cosmo Grühn drei Dreier nacheinander zum Führungswechsel knapp drei Minuten vor dem Ende (65:62). Getragen von der Halle Berg Fidel auf höchster Betriebstemperatur kämpfte Münster leidenschaftlich. Andreas Seiferth vollendete routiniert zum 67:64. Hilmar Pétursson verwandelte 5,6 Sekunden den ersten seiner zwei Freiwürfe eiskalt zum 68:67, der zweite fiel nicht. Jenas Denkbar knapp war somit der eminent wichtige Heimsieg besiegelt.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 16. Spieltag

Foto: VFL Kirchheim Knights

Spieltag 16: 07.01.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Phoenix Hagen

Schon zum zweiten Mal in dieser Woche heißt es für die Dresden Titans – Gameday! Am Samstag treffen die „Elbriesen“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf Phoenix Hagen. Die Gäste haben aktuell nur einen Sieg weniger als die Dresdener und liegen damit auf Tabellenplatz acht.

Die Mannschaft aus dem Ruhrpott ist aktuell in einem kleinen Formtief. Aus den letzten vier Partien konnten die Hagener nur eine für sich entscheiden. Schwach ist das Team deshalb aber nicht. Noch vor zwei Tagen standen die Phönixe auf Platz drei der Liga. Im Kader stehen erfahrene Spieler wie JJ Mann oder Kyle Castlin, welche Liga weit mit die meiste Spielzeit sammeln. Castlin ist aktuell der am besten scorende Phoenix (242 Punkte). Eine Vielzahl seiner Treffer erzielt er nach explosiven Drives zum Korb mit einer starken Erfolgsquote von 58%. JJ Mann ist hingegen aus der Distanz gefährlich. Er versenkt 41,3% der Versuche aus 6,75 Metern.

Dreier können die Titans auch. Mit dem ligaweiten Bestwert von 38,6% können nur wenige Teams mithalten. Aktuell mit drei Siegen im Rücken sind die Titans in der Barmer-Liga top unterwegs. Die Mannschaft um Trainer Fabian Strauß gewann zuletzt Gegen Jena, Münster sowie Bremerhaven. Damit machten die „Titanen“ ihre Ambitionen, den Klassenerhalt frühestmöglich zu sichern wieder einmal klar. Besonders auffallend ist, dass die Männer sich nicht auf einen Leistungsträger stützen. Insgesamt sechs verschieden Topscorer hatten die Titans bereits in dieser Saison. Der Name Tanner Graham taucht in letzter Zeit immer häufiger in dieser Liste auf. Gegen Bremerhaven brachte der Kanadier seine beste Saisonleistung aufs Parkett und glänzte mit 25 Punkten und zehn Rebounds.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Ich glaube Hagen ist ein offensiv sehr starkes Team, sie sind schwer einzuschätzen und man weiß nie von wo die Angriffe kommen. Deshalb müssen wir wieder smart verteidigen und gut zusammenstehen. Offensiv müssen wir an die letzten Wochen anknüpfen. Das bedeutet furchtlos und frei aufspielen, unsere Sache weiter durchziehen sowie aggressiv in allen Aktionen sein. Mit dem super Selbstvertrauen was die Jungs aktuell haben, ist die Chance auf den Sieg dann auf jeden Fall da.

07.01.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons

Nachdem man am Dienstag das erste Spiel des Jahres 2023 in Bochum souverän gewinnen konnte, geht es für die Drachen am Samstag bereits weiter. Zum 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trifft man am Samstag auf die Nürnberg Falcons.

Das neue Jahr begann ganz nach dem Geschmack der Artland Dragons. Mit dem 103:86 Sieg über Bochum konnte man den zweiten Sieg in Folge einfahren und den Platz unter den ersten acht der Liga festigen. Mit einer Bilanz von 9-6 ist man eines von fünf Teams, welches bisher neun Siege einfahren konnte. Wie auch schon gegen Bochum müssen die Dragons in Nürnberg auf Center Marko Bacak verzichten. Der Big Man wurde diese Woche an seiner verletzten Schulter untersucht und wird den Dragons auch in den nächsten Spielen fehlen. Der Rest des Kaders ist fit und wird die Reise nach Franken mitantreten.

Ein weiteres Team mit neun Siegen sind die Nürnberg Falcons. Trotz des Abgangs von Vytautas Buzas als Headcoach Anfang Dezember und der Ernennung vom bisherigen Assistant-Coach Derrick Taylor zum Cheftrainer der Falken spielt Nürnberg bisher eine solide Saison. Zuletzt konnte man sich gegen Phoenix Hagen, einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze, knapp mit 90:88 durchsetzen. Dabei bestechen die Franken vor allem mit einem tiefen Kader und verzichten auf einen richtigen Go-To-Guy. In der Regel kommen alle Spieler des Kaders während eines Spiels zum Einsatz. Die Offensive wird vom Guard-Duo aus Thomas Wilder und Justinas Ramanauskas dirigiert. Beide Spieler punkten im Schnitt zweistellig und sind zusammen für acht Assists pro Spiel gut. Ergänzt werden sie von Center Jackson Kreuser, der nicht nur unter den Körben aufräumt, sondern auch einen Distanzwurf (38 %) im Repertoire hat.

Headcoach Patrick Flomo macht vor allem die Länge der Nürnberger Mannschaft als Gefahr aus: „Nürnberg hat vier der letzten sieben Spiele gewonnen, haben also Momentum auf ihrer Seite, nachdem sie zuletzt Hagen schlagen konnten. Sie haben den Coach gewechselt, was für gewöhnlich für frischen Wind sorgt. Unterm Korb haben sie große und physische Spieler, weswegen der Ausfall von Marko Bacak natürlich schmerzt. Wir müssen unsere Athletik nutzen und ihnen unsere Pace aufzwingen. Während Bochum mit einer extrem hohen Pace gespielt hat, setzt Nürnberg auf mehr Kontrolle im Halbfeld. Am Ende wird derjenige gewinnen, der sein Spiel durchzieht.“

07.01.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Bayer Giants Leverkusen

Am Samstag wollen die Gladiatoren den siebten Sieg in Folge einfahren. Leverkusen reist mit zwei Neuzugängen in die älteste Stadt Deutschlands.

Am Samstag treten die RÖMERSTROM Gladiators Trier erstmals im Kalenderjahr 2023 in der heimischen Arena Trier an. Gegen die Bayer Giants Leverkusen kommt es nicht nur zu einem echten Traditionsduell, sondern auch zur Wiederauflage der letztjährigen Playoff-Viertelfinal-Serie, in der sich die Gladiatoren mit 1:3 geschlagen geben mussten. Am Samstag herrschen jedoch gänzlich andere Vorzeichen, denn während die Moselstädter nach sechs Siegen in Folge ihren starken Lauf fortführen wollen, warten die Rheinländer nun bereits seit acht Spieltagen auf einen Sieg ihrer Giants. Nach einigen Verletzungssorgen bleiben die Farbenstädter bisher weit hinter ihren Erwartungen zurück und belegen mit nur zwei Siegen aus 15 bisher gespielten Partien den 18. und damit letzten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Um im neuen Jahr endlich die Wende zu schaffen verpflichteten die Bayer Giants um den Jahreswechsel gleich zweimal nach und präsentierten mit Nick Hornsby und Gabriel de Oliveira prominente Namen für die Mission Klassenerhalt. Beide kamen am Mittwoch bei der knappen Overtime-Niederlage (93:97) gegen die Gießen 46ers erstmals zum Einsatz und stehen somit auch wenige Tage später in der Arena Trier für die Giants auf dem Parkett.

Hornsby zeigte im Spiel gegen Gießen von Beginn an seine Klasse und legte starke Werte von 20 Punkten, 10 Rebounds und 7 Assists auf, was ihn aktuell zum statistisch stärksten Scorer seines neuen Teams macht. Oliveira, der aus Rostock an den Rhein wechselte, blieb mit drei Punkten und zwei Rebounds bei seinem Debüt noch etwas blass. Vor den Nachverpflichtungen kristallisierten sich Aufbauspieler Haris Hujic (13,2 Punkte pro Spiel), Kadre Gray (12,2 PpS), Big Man Dejan Kovacevic (10,8 PpS) und Flügelspieler Xavier Bishop (10,5 PpS) als stärkste Scoring-Optionen für Bayer-Trainer Hansi Gnad heraus. Centerspieler Dennis Heinzmann, der in der vergangenen Playoff-Serie für einige Probleme auf Trierer Seite sorgte, fiel lange verletzt aus und konnte bisher noch nicht ins Geschehen eingreifen.

„Leverkusen hat gut nachverpflichtet und nun fangen die Puzzleteile an sich zusammenzusetzen. Im Spiel gegen Gießen konnte man sehen, dass sie besser sind als ihr Tabellenplatz vermuten lässt. Natürlich wollen wir das Spiel in unserer Halle für uns entscheiden. Dazu kommt auch, dass wir die letztjährigen Playoffs noch nicht vergessen haben. Dementsprechend heiß sind wir auf das Spiel und die Chance zur Revanche und hoffen, dass viele Zuschauer den Weg in die Arena finden und uns nach vorne pushen“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs mit Blick auf das nächste Heimspiel seiner Mannschaft.

07.01.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führt die VfL SparkassenStars Bochum am kommenden Samstag, dem 07.01.2023, um 19:30 Uhr zu den Uni Baskets Paderborn in die Maspernhalle. Auf das Team von Headcoach Felix Banobre wartet eine intensive Partie bei einem Playoffaspiranten.

Nach 15 Spieltagen stehen die Ostwestfalen mit neun Siegen und sechs Niederlagen auf dem sechsten Tabellenrang und können zurecht auf einen Startplatz in den Playoffs hoffen. Im Team von Headcoach Steven Esterkamp ist der amerikanische Aufbauspieler Connor Van Anthony mit 16,1 Punkten und 6,5 Assists der Topscorer. Ihm zur Seite steht sein Landsmann James Fleming auf der Shooting-Guard-Position, der 10,6 Punkte beisteuert. Der deutsche Center Marten Linßen ist mit 9,9 Punkten und 6,0 Rebounds im Schnitt in seiner ersten Saison nach der Zeit am US-College unterwegs und Lars Lagerpusch steuert im Schnitt 8,7 Punkte und 3,4 Rebounds bei.

Für die SparkassenStars blieb nicht lange Zeit, die Niederlage zum Jahresauftakt gegen die Artland Dragons zu verdauen, während die Uni Baskets einen Tag später noch in Düsseldorf aktiv waren und ihr Gastspiel in der Landeshauptstadt mit 83:75 gewannen. Personell ist bei den SparkassenStars im Vergleich zu dem Spiel gegen Artland keine Änderung zu erwarten.

„Wir erholen uns noch von den Verletzungen und Erkrankungen, doch der Einsatz, den die Spieler zeigen, ist sehr hoch. Es wird ein schwieriges Spiel für und mit einer hohen Schlagzahl, so wie Paderborn immer spielt. Wir werden selbstverständlich alles geben und versuchen, gegen Paderborn zu bestehen“, so Headcoach Felix Banobre.

„Paderborn hat einen sehr ausgeglichenen Kader, aus dem nur Van Anthony in Sachen Scoring noch oben hin herausragt. Ansonsten verteilen sie die Scoringlast auf vielen Schultern, so dass sie sehr schwer auszurechnen sind. Momentan haben sie einen seit vier Spielen andauernden Siegeslauf, so dass sie mit einigem Selbstbewusstsein in die Partie gehen werden. Wir müssen versuchen, unsere Fehler aus dem Spiel gegen Artland aufzuarbeiten und auszumerzen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

07.01.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen

Erster gegen Zweiten – am 16. Spieltag kommt es zum absoluten Spitzenspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. RASTA Vechta empfängt dabei die Tigers Tübingen. Die Partie im RASTA Dome ist bereits fast ausverkauft, wenn die Schützlinge von Trainer Danny Jansson dem Favoriten nach der Tabellenplatzierung um 19:30 Uhr einen heißen Tanz liefern wollen.

Der Blick auf die Tabelle und die Statistiken der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA reicht, um die Vorfreude auf das Top-Spiel ins unermessliche zu treiben. Vechtaer und Tübinger verloren zwar ihr jeweils letztes Spiel, sind über die bisherige Saison gesehen aber eindeutig die zwei besten Teams der Liga. „Ich gehe davon aus, dass das am Samstag ein aufregendes Spiel wird – gerade mit unseren Fans im Rücken“, sagt RASTAs Allzweckwaffe Chip Flanigan. Der RASTA Dome wird zum zweiten Mal in Serie ausverkauft sein, daran besteht kein Zweifel. „Besser könnten die Vorzeichen fürs erste Heimspiel im neuen Jahr gar nicht sein. Die Tigers Tübingen waren in der Vorsaison eine ganz starke Nummer – und sind es jetzt wieder. Freuen wir uns nun also auf ein Duell zweier Klubs, die in die easyCredit Basketball Bundesliga wollen“, so RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.

Über die Niederlage vom Dienstage in Kirchheim (87:93 nach Verlängerung) war Niemeyer ebenso wenig erfreut wie der Coaching Staff und die Mannschaft. Die gut 600 Kilometer lange Rückfahrt bot viel Zeit zum nachdenken. „Ich kann sagen, dass die Jungs den Eindruck gemacht haben, dass sich jeder erst einmal selber an die Nase gefasst hat. Wir arbeiten daran, ein paar Details zu verbessern, damit wir besser spielen“, sagt Head Coach Ty Harrelson. Und Flanigan ergänzt: „Dass wir am Dienstag verloren haben, war unglücklich. Seitdem ist nicht viel Zeit bis zum nächsten Spiel. Aber ich denke, dass wir unsere Lehren aus dem Kirchheim-Spiel ziehen und gestärkt aus einer solchen Erfahrung hervorgehen.“

War Kirchheim den Stats nach schon eine sehr gute Defense-Mannschaft, so kommt nun jener Klub nach Vechta, der mit nur 74.2 Gegenpunkten das ProA-Prunkstück in Sachen Verteidigungsarbeit ist, während RASTA mit 90.5 eigenen Punkten pro Partie in dieser Hinsicht die #1 ist. „Tübingen spielt eine harte Defense. Daher müssen wir den Ball mehr bewegen als wir es zuletzt in Kirchheim gemacht haben. Das ist der Weg, wie wir uns Vorteile herausspielen können“, betont Flanigan.

Tübingens Head Coach Danny Jansson, BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Trainer des Jahres 2021-22, schiebt derweil die Favoritenrolle RASTA zu: „Mit Blick auf die Tabelle ist es natürlich ein interessantes Spiel. Die Tabelle kümmert mich aber nicht wirklich. Für mich ist es so, dass wir gegen den stärksten Gegner der Liga spielen – und dies noch vor deren eigenem Publikum. Vechta hat viel Qualität im Kader, um viele Spiele zu gewinnen. Das haben sie bisher geschafft. Ich hoffe, dass mein Team für diese große Herausforderung mental und körperlich bereit ist.“ 

Es ist Understatement, das bei Jansson durchklingt. Denn sein Team muss sich vor keinem Klub in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verstecken. Starke Scorer und Dreierschützen stehen dem Finnen zur Verfügung, das Teamplay steht über allem. 22.4 Assists und nur 13.3 Turnovers sind Ausdruck der starken Offense, in der Zac Seljaas eine bedeutende Rolle spielt. Der US-Amerikaner ist genau der Go-to-Guy, den man sich im modernen Basketball wünscht. 15.9 Punkte (39.7% 3er-Quote), 6.8 Rebounds und 2.2 Assists plus 1.5 Steals liefert der Small Forward. Am 2. Weihnachtstag in Trier waren es gar 27 Punkte und 15 Rebounds. 

„Tübingen spielt konstant gut. Die Tigers haben in der Offense gleich mehrere Optionen und spielen für gewöhnlich gut zusammen“, weiß Ty Harrelson.

07.01.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA neigt sich ihrem Ende entgegen und die PS Karlsruhe LIONS können mit ihrer bisherigen Bilanz durchaus zufrieden sein. Den bisher sieben Niederlagen stehen acht Erfolge gegenüber, zuletzt zum Jahresauftakt am 4. Januar beim Medipolis SC Jena. Am 7. Januar empfängt das Löwenrudel im Rahmen des 16. Spieltags die Eisbären Bremerhaven in der Karlsruher Lina-Radke-Halle.

Fans und Experten dürfen sich auf eine interessante Paarung freuen. Denn die Eisbären hinken in der aktuellen Saison zwar ihren Ansprüchen etwas hinterher und belegen in der Tabelle derzeit nur den 13. Platz. Doch vier seiner bisher sechs Siege hat das Team in der Fremde geholt und stellt damit für jede Heimmannschaft eine Herausforderung dar. Die LIONS indes fühlen sich in der Karlsruher Lina-Radke-Halle pudelwohl. Die letzte ihrer bisher zwei Saisonniederlagen vor heimischem Publikum datiert vom 30. Oktober 2022. Damals hieß es 69:83 gegen die Uni Baskets Paderborn. Seitdem hat die Mannschaft im durchschnittlich zu 90 % ausgelasteten „Löwenkäfig“ Hochkaräter wie die Tigers Tübingen und die JobStairs GIESSEN 46ers bezwungen.

Dreimal war Bremerhaven bisher in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den LIONS zu Gast, einmal konnten die Eisbären die Siegpunkte an die Nordseeküste mitnehmen. Zweimal gewannen die Badener mit hauchdünnem Vorsprung. Der Ausgang des anstehenden Duells dürfte ungewisser denn je sein. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr und hält für LIONS-Fans noch ein weiteres Highlight bereit. Mit Matthew Freeman, Daniel Norl und Jarelle Reischel stehen gleich drei ehemalige Löwen im Aufgebot der Eisbären. Die LIONS freuen sich auf ein Wiedersehen sowie auf eine spannende Partie.

08.01.2023 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. ART Giants Düsseldorf

Ins neue Jahr sind die JobStairs GIESSEN 46ers mit einem umkämpften Auswärtssieg bei den Bayer Giants Leverkusen glücklich gestartet. Doch bereits am kommenden Sonntag empfangen die Lahnstädter den nächsten rheinländischen Vertreter in der Sporthalle Gießen-Ost. Die ART GIANTS Düsseldorf treten in der Gießener Heimfestung an und sind ähnlich wie deren regionaler Nachbar zuvor dringend auf Punkte angewiesen. Der Aufsteiger steht mit vier Siegen im unteren Tabellendrittel und hatte zuletzt nur wenig Grund zur Freude. Der Tabellenvierte aus Mittelhessen dürfte nach der gestrigen Partie mehr als gewarnt sein, sodass die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Begegnung abermals Konzentration und Leidenschaft fordern wird.

Der Jahresauftakt verlief für die beiden Kontrahenten unterschiedlich. Während die JobStairs GIESSEN 46ers mit 97:93 nach Verlängerung beim Rekordmeister gewinnen konnten und somit den zweiten Sieg in Folge einheimsten, musste sich Düsseldorf zuhause Paderborn mit 75:83 beugen, was gleichzeitig die siebte Niederlage am Stück nach sich zog. Die entgegengesetzten Verläufe in dieser Spielzeit machen sich auch in der Tabelle bemerkbar, wo die Mittelhessen mit nun neun Siegen den vierten Rang einnehmen, während der Aufsteiger aus Nordrhein-Westfalen mit vier Erfolgen den 15. Platz im Ranking belegt.  

Die Mittelhessen agieren mit einer kurzen Rotation und können sich aktuell auf ihr Duo Jordan Barnes und Stefan Fundic verlassen, die gemeinsam mit dem Team die entscheidenden Situationen für sich entscheiden. Die beiden Gießener dürfen sich nun auf interessante Match-ups freuen, denn auf der Gegenseite warten mit Point Guard Ryan Timothy Richmond (14.9, 3.1 ApS) und Center Lennart Bonner (7.8, 9.7 RpS) starke Widersacher. Topscorer der GIANTS ist Flügelspieler Booker Wade Coplin mit 15.8 PpS, 4.5 ApS und 4.3 RpS. Zudem liegt die Dreierquote des US-Amerikaners knapp unter 50%, sodass ein freier Wurf nicht gestattet werden sollte. Aber auch Fehlwürfe können von der Mannschaft mehr als ordentlich kompensiert werden, schließlich holen sie mit 197 Rebounds mit Abstand die meisten Abpraller in der gesamten Liga. Gegen die allgemeine Reboundstärke des kommenden Gegners wollen die Mittelhessen die Leistung aus der letzten Partie bestätigen, wo man 42 Abpraller sicherte. Ob sich der wieder im Mannschaftstraining befindende Big Man Igor Cvorovic diesen Aufgaben schon widmen kann, bleibt fraglich. Trotz des eindeutigen Tabellenbildes sollten die Mittelhessen aufgrund der beiden Auswärtssiege der Düsseldorfer in Bochum (90:102) und Bremerhaven (112:78) sowie deren dazugehörigen Offensivpower gewarnt sein, um die Punkte einzufahren. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Der Stress geht weiter. Wenn man die Tabelle betrachtet und sieht wie eng es zu geht, erkennt man schon, dass jedes Team einen vor Probleme stellen kann. Düsseldorf ist ebenfalls so eine Mannschaft, die zum Beispiel in Vechta gegen eine starke Defense fast 100 Punkte erzielt hat. Sie haben zwar noch nicht viele Siege, sind aber ein ungemein starkes Offensivteam. In erster Linie geht es bei uns darum, die Dreipunktelinie zu verteidigen, ähnlich wie vor einigen Wochen gegen Paderborn. Sollten wir diese kontrollieren, haben wir gute Chancen unsere Heimbilanz zu verbessern.“

08.01.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights

Nachdem die wiha Panthers gegen Leverkusen, Düsseldorf und Hagen zwischenzeitlich drei Heimsiege hintereinander feiern konnten, zeigte die Leistungskurve in den letzten Partien des Kalenderjahres 2022 wieder eher nach unten. Ende Dezember setzte es drei Niederlagen gegen Nürnberg, Karlsruhe und Trier. Daher verweilen die Doppelstädter weiter als Vorletzter auf Tabellenrang 17 auf einem Abstiegsplatz.

Mit den Kirchheim Knights empfangen die wiha Panthers zum ersten Spiel des Jahres 2023 am Sonntag einen Gegner, an den Panthers-Fans durchweg positive Erinnerungen haben dürften. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Historie sind beide Mannschaften seit dem Aufstieg der Schwenninger im Jahr 2019 insgesamt sieben Mal aufeinandergetroffen – und stets gingen die Doppelstädter als Sieger vom Parkett. In der saisonübergreifenden Statistik mögen die Teckstädter als willkommener Gegner gelten. In den vergangenen Wochen haben sich die Knights aber nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt stabilisiert und konnten zuletzt drei wichtige Siege in Folge holen. Dabei besiegten die Teckstädter zunächst mit Karlsruhe und Nürnberg zwei unmittelbare Konkurrenten im Playoff-Rennen. Am vergangenen Dienstag gelang den Kirchheimern dann ein überzeugender 93:87-Heimsieg in Verlängerung gegen Spitzenreiter Rasta Vechta. Mit einer Bilanz von acht Siegen und sieben Niederlagen rangieren die Knights im dichten Mittelfeld auf Rang 11, liegen im Tableau aber nur zwei Punkte hinter den viertplatzierten Gießen 46ers.

Kirchheims Head Coach Igor Perovic kann in dieser Spielzeit vor allem auf seine amerikanischen Akteure zählen. Mit Michael Flowers, Mitchell Lightfoot, Tyrone Nash, Richie Williams und Jaydon Henry-McCalla führen fünf Importspieler die interne Scoringliste an. Spielmacher Williams und Flügelspieler Nash fungieren für das Team als Veteranen und können gemeinsam die Erfahrung von knapp 200 Erstligaspielen vorweisen. Zwar weisen die Teckstädter mit 31,1% die ligaweit schlechteste Trefferquote aus der Distanz auf, sammeln aber mit knapp 37 Rebounds die sechstmeisten Abpraller ein. Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag für die Panthers-Fans mit Jonas Niedermanner und Daniel Loh. Niedermanner lief in der Saison 2020/2021 für die Schwarzwälder auf, Loh trug in der Spielzeit 2019/2020 das Dress der Panthers.

„Eigentlich liegt uns Kirchheim von der Spielanlage her“, kommentiert Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Da wir einen nicht unähnlichen Stil spielen, haben wir in der Vergangenheit immer recht gut gegen die Knights ausgesehen. In diesem Sommer hat Kirchheim vor allem bei der Auswahl der amerikanischen Spieler ein sehr gutes Händchen bewiesen. Es wird für uns keine leichte Aufgabe. Aber wenn es uns gelingt, im Vergleich zu den letzten Spielen wieder deutlich konzentrierter und konstanter zu agieren, werden wir unsere Chancen haben.“

08.01.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Medipolis SC Jena

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 15. Spieltag

Foto: BAYER GIANTS Leverkusen

Spieltag 15: 30.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 71:89

Vor 1012 Zuschauern in der Deutenberghalle gelang den wiha Panthers kein Happy End im letzten Spiel des Jahres 2022. Wie schon im letzten Punktspiel gegen Karlsruhe konnte die Mannschaft von Trainer Alen Velcic nur im 1. Viertel dem Gegner auf Augenhöhe zu begegnen. Durch das 71:89 verzeichnen die Schwenninger ihre dritte Niederlage in Folge und verbleiben auf Rang 17 in der Tabelle.

Die Zuschauer in der Deutenberghalle erlebten ein munteres, offensiv geprägtes 1. Viertel, in dem sich beiden Teams auf Augenhöhe begegneten. Auch auf drei Trierer Distanzwürfe in der Anfangsphase wussten die Schwenninger ihrerseits durch Treffer von jenseits der 6,75 Meter von Delante Jones und Jacob Mampuya zu antworten. Mit einem zwischenzeitlichen 6:0-Lauf übernahm Trier Mitte des Durchgangs die Führung (13:17). Doch dank ihrer Freiwurfstärke (6/6 Treffer) ging es beim Stand von 21:21 in die erste Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten brachte Mark Mboya Kotieno die Doppelstädter durch einen Distanzwurf in Führung (24:23). Aber die Gäste aus Trier spielten nun groß auf und erzielten elf Zähler in Folge (24:34). Dabei profitierten die Moselstädter von Ballverlusten und leichten Fehlern der Schwarzwälder. Durch entschlossenes Zupacken unter den Körben erarbeiteten sich die Gladiators viele Offensivrebounds und münzten die zweiten Wurfchancen in einfache Punkte um. Auf Seiten der Gäste war der letztjährige Schwenninger Center Till Isemann der auffälligste Spieler. Da die Schwenninger die letzten fünf Zähler der 1. Halbzeit erzielten, konnte der Rückstand auf unter zehn Zähler gehalten werden (34:42).

Nach dem Seitenwechsel starteten die Schwenninger gut in die 2. Hälfte und kämpften sich durch Zähler von Jones, McCall und einem Dreipunktespiel von Kotieno wieder in Schlagdistanz heran (41:44). Doch Triers Dan Monteroso, der zuvor nur zwei Zähler erzielt hatte, gelangen sieben Punkte in Folge und die Gladiators konnten ihren Vorsprung wieder deutlich ausbauen (45:57). In der Folge waren die Schwenninger bemüht, sich erneut heranzukämpfen, aber vor allem die Trierer Überlegenheit bei den Rebounds machte den Gastgebern weiter schwer zu schaffen. Im Schlussviertel blieben die Vorzeichen ähnlich: Schwenningen suchte nach Möglichkeiten, zurück in die Partie zu kommen, fand aber offensiv nicht in den Rhythmus. Den Gladiators gelang es weiter, ihre Stärken unter den Körben auszuspielen. Mit einem 7:0-Lauf in der letzten Minuten setzten die Gäste noch einen drauf und sorgten am Ende des Spiels für die höchste Führung der Partie (71:89).

„Wir sind nicht in der Lage gewesen, auf Veränderungen auf dem Court zu reagieren“, betonte Head Coach Alen Velcic. „Die Mannschaft war bemüht, hat es aber nicht geschafft, die richtigen Entscheidungen zu finden. Defensiv haben wir Trier lange ärgern können, aber offensiv keine Antworten gefunden. Wir werden versuchen, den Turnaround zu schaffen und müssen weiter hart an uns arbeiten.“

03.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons 86:103

Die Artland Dragons haben das erste Spiel im Jahr 2023 für sich entscheiden können. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum siegte man verdient mit 103:86. Aus einem hervorragend aufgelegten Kollektiv stach De’Vondre Perry mit 19 Punkten als Topscorer hervor.

Weiterhin ohne den verletzten Marko Bacak, der in den nächsten Tagen eingehend untersucht wird, begann das erste Viertel für die Dragons ähnlich gut, wie das Spiel gegen Hagen. Die Gastgeber konnten zwar die ersten Punkte markieren, kurz darauf übernahmen die Drachen aber die Kontrolle über das Spiel. Power Foward De’Vondre Perry sorgte gleich mal für das erste Highlight des Spiels, als er zunächst einen versuchten Dreier von Leonard blockte und auf der anderen Seite mit einem krachenden Dunk abschloss (6:2). In der Folge erspielten sich die Drachen immer wieder gute Würfe und bauten die Führung Stück für Stück aus. Daniel Zdravevski konnte die Führung von der Freiwurflinie sogar erstmals zweistellig gestalten (23:12). Den Schlussakkord des Auftaktviertels setzte William Christmas mit einem Wurf aus der Mitteldistanz, mit welchem die Drachen mit einem 27:16 ins zweite Viertel gingen.

Der Auftakt in den zweiten Spielabschnitt gehörte zunächst den Bochumern. Drescher vom Perimeter und einem weiteren Jumper brachten die Gastgeber wieder in Schlagdistanz. Die Antwort der Dragons folgte jedoch sofort. Erst erkämpfte sich Joanic Grüttner Bacoul einen Offensivrebound und schloss erfolgreich unterm Korb ab, kurz darauf ließ Jannes Hundt einen Dreier folgen (32:21). Nun waren es wieder die SparkassenStars, die durch einen 6:0 Lauf wieder an die Burgmannsstädter heranrückten. In der Folge verflachte das Spiel ein wenig, da sich beide Mannschaften einige Turnover leisteten und des Öfteren zu Fouls griffen. Näher als auf sechs Punkte kamen die Bochumer trotzdem nicht an die Dragons heran. Mitte des zweiten Viertels nahmen beide Offensivreihen dann wieder Fahrt auf. Jonas Weitzel und Jalen Bradley konnten die Führung der Drachen zwar auf zwölf Punkte erhöhen, den Schlusspunkt setzten aber dieses Mal die Gastgeber. Garrison und Grof erzielten sieben der letzten neun Punkte des Spielabschnitts und sorgten für den 52:45 Halbzeitstand.  

Anders als noch in der ersten Halbzeit hatten beide Mannschaften nun zu Beginn des dritten Viertels Probleme, den Ball im Korb unterzubringen. Nachdem Tom Alte seine Farben wieder auf sechs Punkte an die Drachen heranbringen konnte, starteten die Dragons einen 12:2 Run, der sie wieder deutlich in Führung brachte (70:54). Die Burgmannsstädter konnten ihre Führung nun verwalten und taten dies auch überaus souverän, weswegen es mit einem Spielstand von 76:62 in den Schlussabschnitt ging. Der Bochumer Topscorer Garrison läutete das vierte Viertel mit einem Dreier ein, den Kapitän Demetrius Ward auf der Gegenseite umgehend mit einem eigenen Treffer vom Perimeter konterte. Zwar lief es nun gut von der Dreierlinie für die Gastgeber, unter zehn Punkte konnten sie die Führung der Drachen dennoch nicht mehr drücken. In beeindruckender Manier drückten die Dragons nun aufs Gaspedal und ließen keine Zweifel mehr am Auswärtssieg aufkommen. De’Vondre Perry und Daniel Zdravevski erhöhten die Führung mit erfolgreichen Dreiern Mitte des Schlussabschnitts sogar auf +20, ehe Headcoach Patrick Flomo seine Starter schonte und den jungen Dragons Marvin Möller, Darren Aidenojie und Jegor Cymbal etwas Spielzeit schenkte (94:73). Das letzte Aufbäumen der Bochumer kam zu spät, weswegen die Artland Dragons ihren neunten Saisonsieg feiern durften.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiterer stolzer Moment für einen Coach, wenn das eigene Team den Matchplan über 40 Minuten umsetzt. Wir haben einem der besten Offensivteams der Liga dank unserer Defensive die Stirn geboten und aus diesen Situationen eigene Punkte kreiert. Vor allem im dritten Viertel ist es unseren Jungs gelungen, wichtige Stops zu holen und das Momentum nicht kippen zu lassen. Außerdem haben wir exzellenten Teambasketball gezeigt und den Ball sehr gut laufen lassen. Unser Fokus liegt jetzt aber bereits auf dem nächsten Auswärtsspiel am Samstag gegen Nürnberg, wo wir diese Leistung bestätigen wollen. “

03.01.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans 80:91

Im ersten Spiel der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sah es zunächst so aus, als ob die Eisbären Bremerhaven sich nach einer Aufholjagd belohnen könnten. Trotz starker zehn Minuten in den letzten beiden Vierteln und eines Double-Doubles von Simon Krajcovic unterlagen die Seestädter im 130. Spiel von Adrian Breitlauch im Eisbären Dress den Dresden Titans.

Die Partie startete mit zwei Punkten für die Eisbären. Robert Oehle verwandelte den Layup und wurde im Wurf gefoult. Den anschließenden Freiwurf traf der Center ebenfalls. Die ersten Titans-Punkte erzielte Georg Voigtmann per Freiwurf. Nur eine Minute später legte der 2,13 Meter große Pivot mit einem Fernwurf nach. Nach einem erneuten Foul seitens Bremerhaven, brachte er die Dresdner das erste Mal in Führung (9:6). Danach ging es eng zu. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen und so endete das erste Viertel mit einem Gleichstand von 20:20.

Das zweite Viertel wurde durch Eisbären-Freiwürfe eröffnet. Oehle versenkte beide und brachte die Gastgeber wieder in Front. Nachdem die Bremer die Führung auf sechs Punkte (24:30) ausgebaut hatten, nahm Alberto Antuna die erste Auszeit. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nur drei Minuten später hatten die Titans wieder die Oberhand (34:33). Adams sowie Graham sorgten mit zwei Würfen von Downtown für einen kleinen Puffer von vier Punkten. Der Vorsprung vergrößerte sich bis zur Halbzeit noch um einen Punkt auf 43:38.

In der zweiten Hälfte legte Bremerhaven gut los und konnte nach zwei Minuten auf drei Punkte verkürzen. Doch David Kachelries stellte, mit einem Dreier schnell wieder alte Verhältnisse her (51:45). Als Kirchner per Layup nachlegte, zog Eisbären-Coach Steven Key die Timeout. Nach dieser machte „Elbflorenz“ aber unbeeindruckt weiter. Durch viele Turnover (19) der Mannschaft aus dem Norden konnten die Dresdner den Vorsprung auf 61:47 ausbauen. Die Eisbären gaben sich jedoch nicht auf und verkürzten bis zur Viertelpause noch auf sechs Zähler. (64:58)

Die letzten zehn Minuten läutete Voigtmann mit einem Wurf vom Parkplatz ein. Auch die Eisbären konnten aus der Distanz treffen. Reischel und Norl trafen für Drei und verkürzten so auf 73:70. In dieser Phase ging bei den Titans kein Ball mehr durch die Reuße. Als Bremerhaven dann den Ausgleich erzielte, war wieder Auszeit angesagt. Probleme bereitete den Gästen auch die Teamfoul- Grenze. So brachte der starke Oehle die Gastgeber von der Linie in Führung. Doch mit einem And-One eroberte Kirchner die „Elbriesen-Führung“ wieder zurück. Voigtmann, Graham und abermals Kirchner brachten wieder einen Vorsprung von acht Punkten auf die Anzeige. Den Schlusspunkt setzte dann Adams. Mit zwei Zählern besiegelte er den 91:80 Endstand.

Assistenztrainer Alberto Antuna – „Wir haben heute mal wieder bewiesen, dass wir eine sehr starke Auswärtsmannschaft sind. Die Voraussetzungen waren die letzten Tage natürlich nicht die Besten. Fabo (Fabian Strauß) ist relativ kurzfristig krank geworden und dafür haben die Jungs heute echt einen super Job gemacht. Defensiv haben wir heute unseren Plan verfolgt und selbst als Bremerhaven wieder ran kam, hat unser Team solide sowie smart gespielt. Das wichtigste ist aber, dass wir den Sieg eingefahren haben. Den widmen wir natürlich Fabo und ich bin sehr glücklich das erste Mal als Coach in Deutschland gewonnen zu haben.“

03.01.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta 93:87

RASTA Vechta hat am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA die zweite Saisonniederlage kassiert. Bei den Kirchheim Knights unterlag der ohne die Verletzten Joel Aminu und Enosch Wolf angetretene Tabellenführer nach Verlängerung mit 87:93 (78:78, 44:30). Vor 860 Zuschauern in der Sporthalle Stadtmitte verspielten die Vechtaer eine 16-Punkte-Führung. Zum Ende hin gingen dem Team von Head Coach Ty Harrelson die Ideen, die Kraft und auch die Spieler aus.

Gegen die Zonenverteidigung der Kirchheim Knights besorgte Robin Lodders Inside die erste Führung für die Gäste – 5:3, 3. Minute. Einen anschließenden Dunk von Tajuan Agee beantwortete Kirchheims Kayne Henry mit einer noch spektakuläreren Ausführung (5.). RASTA aber konnte den Vorsprung ausbauen: Joschka Ferner traf seinen zweiten Dreier zum 12:7 (6.) und in der 7. Minute war Agee per Alley-Oop-Dunking zur Stelle – 14:7. Agee war es dann aber auch, der Sekunden vor dem Ende des 1. Viertels die Tür für Henry öffnete, der ebenfalls einen spektakulären Dunking ablieferte und auf 14:17 verkürzte. Schlecht für Vechta: Sowohl Siler Schneider als auch Andrew Jones hatten sich in den ersten zehn Minuten schon jeweils zwei Fouls geleistet. Schnell kassierte RASTA den 17:17-Ausgleich durch Jonas Niedermanner (12.), und in der 14. Minute durch einen And-One-Dreier von Mike Flowers sogar einen 19:23-Rückstand. Als Flowers dann auf 25:19 erhöhte, nahm Ty Harrelson eine erste Auszeit (15.). Sein Gegenüber, Igor Perovic, wählte dieselbe Maßnahme nur 71 Sekunden später, nachdem Lodders und Andrew Jones gescort hatten. Aus dieser Besprechung heraus aber gaben die Knights den Ball schon beim Einwurf an Vechta, Jones verwertete per Dreier zum 25:25. Und auch der nächste Knights-Angriff landete bei den RASTAnern, wieder war Jones zur Stelle – Dunking, 28:25 (16.). Als Perovic daraufhin gleich die nächste Auszeit nahm, der Ball wie nach der ersten Kirchheimer Auszeit aber erneut direkt bei RASTA ankam und Joschka Ferner per Dreier auf 33:25 (17.) stellte, trauten Kirchheims Fans ihren Augen kaum. Andrew Jones hingegen traute sich nun alles, traf noch einmal von Downtown und RASTA führte mit 38:27 – gefolgt vom nächsten Ferner-Threeball zum 41:27 (beides 19.). Einen 22:2-Lauf binnen gut vier Minuten hatten die Gäste im 2. Viertel aufs Parkett gelegt – eine Machtdemonstration.

Joschka Ferner bewies vor den Augen von Familie und Freunden in der Stadthalle auch im 3. Viertel Treffsicherheit. Der 26-Jährige netzte in der 22. Minute seinen schon fünften Dreier ein – 49:33. Siler Schneider hatte in dieser Phase weniger Glück, wurde beim Zug zum Korb gleich zweimal von Niedermanner auf das Parkett zurückgeschickt. In der 24. Minute wurde es dann laut in der Sporthalle Stadtmitte: Mike Flowers hatte gerade per Dreier auf 39:49 verkürzt, kurz darauf wurde er unsanft von Robin Lodders aufgehalten – ein unsportliches Foul. Die Knights nutzten das Momentum und verkürzten durch einen Dreier von Aitor Pickett auf 44:49. Beruhigung für die Vechtaer gab es dann ebenfalls durch Würfe von jenseits der 6.75 Meter: Ryan Schwieger erhöhte erst auf 54:46 (25.) und dann auf 59:48 (28.). Schwieger war es dann auch, der in der 29. Minute das 55:59 der Kirchheimer verhinderte, als er Richie Williams’ Korbleger abräumte. Mit 16 Punkten hatten die Niedersachsen zwischenzeitlich geführt, in der 33. Minute waren es nach Williams’ Jumper zum 62:64 nur noch zwei. Und selbstbewusst wie eh und je schweißte der Veteran den nächsten Dreier rein – 65:66 (34.). Im Schlussabschnitt überschlugen sich die Ereignisse, die Sporthalle Stadtmitte wurde zum Hexenkessel. Ferner brachte RASTA in der 36. Minute per And-One mit 72:69 nach vorne, musste aber 2:29 Minuten vor dem Ende mit seinem fünften runter. Ebenso erging es 71 Sekunden vor dem Schluss Tajuan Agee. Das Problem bei dessen Abgang: Der US-Amerikaner beschwerte sich wohl eindrücklich, kassierte noch ein Technisches Foul. Diese Steilvorlage nutzte Flowers von der Freiwurflinie zum 76:76-Ausgleich. Ausgerechnet Vechtas früherer Heroe Richie Williams markierte 21.8 Sekunden vor Ablauf des 4. Viertels dann den nächsten Kirchheimer Ausgleich – 78:78, Verlängerung.

Ein weiterer Ex-RASTAner machte in der 43. Minuten ganz wichtige Kirchheimer Punkte, Tyrone Nash. Den Gästen fehlte nun komplett die Durchschlagskraft in der Offense, Kirchheim nutzte weiterhin das Momentum. Als Niedermanner bei noch 65 zu spielenden Sekunden per Dreier zum 86:82 einnetzte und Flowers 20 Sekunden später per Jumper auf 88:82 stellte, war RASTA geschlagen.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Gratulation an Igor, der hier einen tollen Job macht, und sein Team zu diesem Sieg – in einem sehr physisch geführten Spiel. Die Knights haben im 4. Viertel und in der Verlängerung das gemacht, was man machen muss, um ein solches Spiel zu gewinnen. Dass Joel Aminu und Enosch Wolf heute gefehlt haben, war nicht entscheidend. Natürlich wird es sehr gut sein, sie zurück im Team zu haben, denn Joel spielt eine super Saison und Enosch bringt uns viel Präsenz und Erfahrung unter den Körben. Ihr Fehlen macht es in unseren Rotationen schwerer. Aber wir haben in der Vergangenheit auch schon Spiele ohne sie gewonnen. Letztlich bin ich heute enttäuscht darüber, wie wir gespielt haben und wie wir aufgetreten sind. Es gab einige Situation mit Technischen und Unsportlichen Fouls, in denen wir uns einfach besser anstellen müssen.“

04.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 93:97

Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangen die JobStairs GIESSEN 46ers nach Verlängerung die Bayer Giants Leverkusen mit 97:93 nieder. Die Mittelhessen fanden vor allem in der Offensive nicht in die Partie und mussten zwischenzeitlich einen zwölf Punkte-Rückstand überwinden. Mit aggressiver Verteidigung und satten 15 Ballgewinnen wendeten die Gießener das Blatt, wobei die Hausherren mit einem omnipräsenten Nick Hornsby (20 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists) und einer starken Dreierquote von 53% immer wieder dagegenhielten. Am Ende war es die Nervenstärke von der Freiwurflinie, die Topscorer Jordan Barnes (24) & Co. zum ersten Jahreserfolg führte. Weiter geht es bereits am kommenden Sonntag für die Lahnstädter, dann gastiert Düsseldorf in der Sporthalle Gießen-Ost.

Der Leverkusener Rückkehrer Hornsby setzte sofort per Korbleger einen Akzent, aber Nyama war auf der Gegenseite zur Stelle und egalisierte diese nach zwei Minuten (2:2). Dennoch begann das Viertel punktearm, wobei die Wurfspots nicht gefunden worden und jegliche Chancen auf beiden Seiten liegen blieben. Es waren aber dann wieder die Hausherren, die spielerische Mittel fanden und so in Front gingen (18:14, 8.). Spielmacher Barnes wusste von der Straflinie zwar noch einmal zu scoren, doch die gut aufgelegten Giants (7 Assists) behielten mit 23:16 die Oberhand. Im zweiten Quarter blieben die Rheinländer weiterhin on fire, sodass Gray auf 28:16 (11.) stellte. Während der Dreipunktewurf der Gießener weiterhin wie vernagelt blieb, waren Kevin Strangmeyer und Karlo Miksic von der Mitteldistanz erfolgreich (20:28, 13.). Die Mittelhessen profierten in dieser Phase vom fehlenden Flow des Rekordmeisters, sodass Martin einen erlösenden Dreier versank und Barnes einen Jumpshot zum 25:28 (14.) folgen ließ. Die nächsten Minuten gehörten dann Hornsby, der dreimal in Folge scorte und so die Gegenwehr von Brauner und Martin stoppte (37:30, 17.). In den Schlusssequenzen fanden Barnes, Fundic und Luis Figge noch Antworten auf den starkaufspielenden Debütanten Hornsby (16 Punkte, 6 Rebounds), was zu einem 38:44-Halbzeitergebnis führte.

Mit gutem Ballmovement der Gießener und einem Dreier von Nyama ging es in die zweite Hälfte – es waren aber die Hausherren, die mit zwei Dreiern antworteten (43:50, 22.). Brauner war es dann vorbehalten, die letzten Zähler in diesem Viertel von Downtown zu erzielen, was gleichzeitig den 62:63-Anschluss beinhaltete. Viertelübergreifend wollte dann Martin seinem Captain folgen und schloss ebenfalls aus der Distanz zum 65:63 (31.) für die JobStairs GIESSEN 46ers ab. Der Forward war es dann auch in der Folgeszene, der per Layup erfolgreich war und so die Partie auf Messerschneide hielt (67:66, 32.). In diesem Rhythmus wahrten die Mannschaften ihre Siegchancen, wobei Fundic unter dem Korb rackerte und so ein 73:69 für seine Farben eroberte (34.). Im Herzschlagfinale sollte ein Timeout der JobStairs GIESSEN 46ers für ein Giants Übergewicht sorgen und ein Hujic Dreier die nächste Auszeit der Gäste einläuten (83:84, 39.). Martin gelang im Anschluss an die Straflinie und war von dort Eiskalt, doch Hujic erzielte vom Perimeter die viel umjubelte Overtime (86:86).

Die Verlängerung begann mit Freiwürfen für Martin und Figge, die die 89:86-Führung (41.) erbrachte. Spielmacher Gray konterte in dieser strapaziösen Phase und sorgte für den 89:89-Ausgleich (43.). Die Würfe wollten auf beiden Seiten nicht mehr fallen, sodass der Gang an die Freiwurflinie gerne genommen wurde, wie Barnes viermal in Folge zum 93:89 (44.) unterstrich. Eben jener Gießener Spielmacher bewies auch in einem hektischen und dramatischen Schlussakt seine Nervenstärke von der besagten Linie und eroberte so einen 97:93-Auswärtssieg.   

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich bin natürlich erleichtert, dass wir gewonnen haben. Wir wussten, dass auf uns eine hochmotivierte Mannschaft wartet, die um ihr Überleben kämpft. Man hat gemerkt, dass Leverkusen durch die neuen Spieler an Qualität gewonnen haben und wir uns auf diese nicht vorbereiten konnten. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg und wenn man sich die statistischen Werte betrachtet, glaube ich auch, dass wir verdient gewonnen haben. Wir hatten 15 Balleroberungen, 18 Offensivrebounds und 20 Würfe mehr als der Gegner. Mit einer normalen Wurfquote muss man eigentlich deutlicher Gewinnen. Leverkusen hat mir viel Herz gespielt und in der Verlängerung kann jeder gewinnen. Ich wünsche Leverkusen und Hansi viel Glück für die restliche Saison.“

04.01.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC 88:90

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS 82:85

Die Basketballer von Medipolis SC Jena eröffnen 2023 auf die gleiche Art und Weise, wie sie sich aus dem letzten Jahr verabschiedet hatten, mit einer Niederlage. Im ersten von vier Januar-Heimspielen unterlagen die weiterhin personell gehandicapten Thüringer am Mittwochabend den PS Karlsruhe Lions nach einer durchgängig knappen Partie mit 82:85 und suchen weiterhin nach einer passenden Formel, um der Saison eine erfolgreiche Wende verleihen zu können. Während Aufbauspieler Storm Murphy nach seinem Ausfall Ende November vor 1.213 Zuschauern sein Comeback geben konnte, fehlte neben den Langzeitverletzten Alex Herrera und Shaq Hines diesmal Aufbauspieler Vuk Radojicic aufgrund von Rückenproblemen.

Zum Spiel: Im Duell der beiden Tabellennachbarn hatte Medipolis SC Jena zunächst den besseren Start erwischt. Nach einem Korb von Adam Pechacek mit 7:2 in Führung liegend, kippte das Duell kurz Gunsten der Gäste auf 9:12 (5., Cugini 3er) ehe die Thüringer den Rhythmus ihrer Anfangsminuten wiederfanden. Nach zwei Freiwürfe von Carlton Guyton auf 22:15 (9.) in Front gehend, konterte Bazoumana Koné jedoch mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten bis zur Pause wieder auf 22:20. Ähnlich eng und umkämpft entwickelte sich auch der zweite Abschnitt. Über 34:34 (14., Bajo 3er) und 40:41 (17., Thomas Layup) lieferten sich das Team von Trainer Marius Linartas mit den Baden-Württembergern ein vor allem offensiv geprägtes Kopf-an-Kopf-Rennen, bevor Lovell Cabbil Jr mit sechs Punkten für den bis dato ersten größere Vorsprung der Lions sorgen konnte (18., 40:47). Zwar gelang es den Saalestädtern kurz vor dem Kabinengang wieder auf 45:47 zu verkürzen, das letzte Wort der ersten Hälfte blieb jedoch Karlsruhes Darko Bajo vorbehalten, der 1.2 Sekunden vor der Halbzeitsirene aus der Distanz auf 45:50 stellte.

Durch einen erfolgreichen Dreier von Rückkehrer Storm Murphy in die zweite Hälfte gestartet, verkürzte Stephan Haukohl von der Linie zunächst auf 49:50. Die anschließenden Minuten standen jedoch ausnahmslos im Zeichen der Gäste, die infolge eines 11:0-Laufs bis auf 49:61 enteilten. Die direkte Antwort der Thüringer ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Medipolis SC Jena schlug umgehend zurück und konterte, ebenfalls mit elf unbeantworteten Punkten, bis zur 26.Minute auf 60:61, bevor sich beide Kontrahenten bei einem Score von 67:70 in die letzte Viertelpause verabschiedeten. Nach dem Auftakt in die letzten zehn Minuten schien das Team aus der Fächerstadt langsam aber kontinuierlich auf die Siegerstraße abbiegen zu können. Darko Bajo hatte durch einen erfolgreichen Dreier auf 71:77 (34.) vorgelegt, Maurice Pluskota den Karlsruher Vorsprung bis zum 73:80 (36.) konserviert, bevor es den Jenaern abermals gelang, die Tür zum erhofften Heimsieg einen Spalt weit offenzuhalten. Obwohl die Thüringer bis zur Schlussminute beim Stand von 82:84 in Schlagdistanz gelegen hatten, blieb es dem Team letztendlich verwehrt, der Partie noch einmal die entscheidende Wendung zu geben. Die Hausherren hatten zwar zahlreiche Teamstatistiken der Begegnung zu ihren Gunsten entschieden, brachten sich jedoch mit individuellen Fehlern in den Schlüsselsituationen sowie einer unterirdischen Quote aus der Distanz (JEN 7/30 – 23%, KAR 12/27 – 44%) selbst um den ersten Sieg im neuen Jahr.

Stephan Haukohl (Medipolis SC Jena): „Es ist so kurz nach dem Spiel schwer, um Worte zu finden. Wir kämpfen, machen jedoch zu viele Fehler auf diesem Niveau. Einige individuell, einige als Mannschaft. Das hat nichts mit Systemen oder den Coaches zu tun, sondern einzig und allein mit uns als Spielern. Am Ende waren wir in den letzten Duellen immer knapp dran, bevor wieder Kleinigkeiten gefehlt und uns Siege gekostet haben. Wir dürfen allerdings nicht nur immer darüber reden, sondern müssen es auf dem Parkett schleunigst besser machen. Nach den letzten Spielen kommt dann zusätzlich auch der Kopf ins Spiel. Insofern werden wir, jeder Einzelne und als Mannschaft, eine Serie in die andere Richtung starten, egal wie schwierig es in den nächsten Wochen wird.“

04.01.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Paderborn 75:83

Für die ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf gab es am 15. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga erneut eine Niederlage. Gegen die Uni Baskets Paderborn verlor der Aufsteiger im heimischen Castello mit 75:83.

Den deutlich besseren Beginn in diese Begegnung fanden die Gäste aus Paderborn. Mit ihrem schnellen Spiel brachten sie sich durch einen 7:0-Lauf schnell in Führung. Nach rund drei Minuten fügten sich auch die ART Giants ins Scoring ein und kamen durch Lennart Boner und Chris Rollins zu ersten Punkten. Vor allem der US-Amerikaner was an diesem Abend in guter Form und zeigte sich im Anfangsviertel treffsicher in der Zone (9:11). Durch die Hereinnahme von Scharfschütze Tray Hollwell und seinen gefährlichen Dreiern konnte die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb erstmals in Führung gehen (17:16). Per Buzzerbeater von der Dreierlinie sorgte Booker Coplin dann für das 24:24 zum ersten Viertelende.

Dennoch präsentierte sich Paderborn weiterhin gnadenlos von jenseits der Dreierlinie und schenkte den Hausherren immer wieder Würfe aus der Distanz ein (26:32). Flabb versuchte den aufkommenden Lauf des Gegners mit einer schnellen Auszeit zu stoppen. Düsseldorf biss sich weiter rein in die Partie und überzeugte auch offensiv wieder. Hollowell war wieder aus weiter Ferne erfolgreich und sorgte dafür, dass die Begegnung zur Halbzeitpause offenblieb (38:44).

Nach dem Seitenwechsel eröffnete Coplin, ebenfalls von der Dreierlinie, das dritte Viertel, ehe die Baskets vermehrt zu einfachen Zählern kamen. Immer wieder fanden sie die Lücke in der Defensive der Giganten und zogen teils völlig frei zum Korb (43:52). Es brauchte abermals den heiß gelaufenen Hollowell, der einen weiteren Run der Westfalen aus der Distanz stoppte. Die Giganten leisteten sich in diese Phase viele Ballverluste, konnten dank eines 8:0-Laufs und der guten Spielminuten von Alexander Möller in dieser Phase zum Ende des dritten Viertels wieder auf 56:61 verkürzen.

Im Schlussviertel sollten die 945 Zuschauer im Castello dann einen absoluten Showdown erleben. Zunächst konnte Point Guard Ryan Richmond das Spiel ausgleichen (61:61), ehe sich eine absolut spannende Schlussphase entwickelte. Keines der beiden Teams konnte sich auf mehr als drei Zähler absetzen, sodass diese Begegnung auf den letzten Metern entschieden wurde. Rund zwei Minuten vor Spielende behielt Vincent Friederici, der gegen Paderborn insgesamt leider nicht seinen besten Tag erwischte, von der Freiwurflinie die Nerven zum 75:75. Doch danach verloren die ART Giants ihr Wurfglück: Nach einer Auszeit verlor Coplin erst selbst den Ball, kurz darauf verfehlte Richmond einen Dreier aus der Ecke. Paderborn nutzte diese Fehler clever aus und sorgte mit Fastbreak-Punkten für den Endstand (75:83).

Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben es über mehrere Phasen hinbekommen das konsequente Spiel der Baskets zu stören und sie streckenweise zu Würfen zu zwingen, die eigentlich nicht ihre Identität widerspiegeln. Als Team haben wir einen deutlich besseren Job gemacht, als in einigen vergangenen Spielen. Ein Knackpunkt war definitiv das zweite Viertel, in dem wir uns für viele gute Aktionen einfach nicht belohnt haben. Gerade unsere Freiwurfquote war insgesamt sehr schwach. Hinten raus fehlt sowas dann natürlich gegen eine abgezockte Mannschaft wie Paderborn.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 15. Spieltag

Foto: Stefan Pieper

Spieltag 15: 30.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach den zuletzt guten Auftritten und fünf Siegen in Folge geht es für die Gladiatoren nun nach Schwenningen zum letzten Auftritt des Jahres 2022. Schwenningen steht nach einem schweren Saisonstart weiterhin auf einem Abstiegsplatz, konnte zuletzt aber immer wieder vermeintlich favorisierte Teams ärgern. Für die Gladiatoren geht es nicht nur um einen erfolgreichen Jahresabschluss, sondern auch darum die nächsten wichtigen Punkte einzufahren und sich endlich ganz im Playoff-Rennen der BARMER 2.Basketball Bundesliga festzusetzen.

Die Panther aus dem Schwarzwald werden aktuell von Delante Jones angeführt. Der US-Amerikaner, der als Nachverpflichtung nach Villingen-Schwenningen wechselte, legt derzeit starke 15,7 Punkte pro Spiel auf. Aufbauspieler Casey Benson liefert mit durchschnittlich 13,8 Punkten pro Spiel die meiste Unterstützung und auch Big Man Jacob Knauf (13,7 PpS), sowie Devonte McCall (11,4 PpS) erzielen im Schnitt zweistellige Punktewerte. Badu Buck, der von den Uni Baskets Paderborn in die Doppelstadt wechselte und die aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verpflichteten Jacob Mampuya, Mark Kotieno und Daniel Mayr ergänzen die Rotation als deutsche Spieler.  Für die Gladiatoren wird es erneut darauf ankommen ihre große Rotation zu nutzen und ein ähnliches aggressives und physisches Defensiverhalten wie gegen Tübingen auf das Parkett zu bringen.

„Wir wollen auch in der Deutenberghalle mit unseren Fans einen schönen Jahresabschluss feiern und hoffen auf ähnlich viele Zuschauer wie zuletzt gegen Nürnberg“, betont Panthers-Geschäftsführer Michael Krivanek.

„Schwenningen wird definitiv kein einfaches Spiel. Wir haben eine sehr lange Anreise und in Schwenningen zu spielen ist immer schwer. Wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen, auch wenn wir aufgrund der aktuellen Ergebnisse als Favorit nach Schwenningen reisen. Wir müssen von Anfang an wach sein, die gleiche Intensität wie gegen Tübingen zeigen und unsere Stärken inside ausspielen. Es ist das dritte Spiel in kurzer Zeit und wir wollen unbedingt den nächsten Sieg einfahren“, sagt Cheftrainer Pascal Heinrichs zum letzten Gladiators-Spiel im Jahre 2022.

03.01.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons

Das Jahr 2023 ist angebrochen und führt die Drachen nach Bochum zum 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dies ist das erste von fünf Auswärtsspielen, die im Januar für die Burgmannsstädter anstehen. Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss gegen Phoenix Hagen will das Team von Headcoach Patrick Flomo dort anknüpfen und das neue Jahr mit einem Erfolgserlebnis beginnen.

Die Liga ist kurz vor dem Ende der Hinrunde so eng wie nie. Mit einer Bilanz von 8-6 rangieren die Drachen derzeit auf dem achten Tabellenplatz, sind allerdings nur zwei Punkte von Platz drei entfernt. Nach dem Sieg im Weihnachtsspiel gegen Phoenix Hagen, in dem man die beste Offensivleistung der Saison zeigte, wollen die Dragons ihre positive Bilanz weiter ausbauen. Gegen die Sparkassenstars aus Bochum wird es dieses Mal wieder vor allem auf die Defensive der Drachen ankommen, wenn man die Punkte aus dem Ruhrgebiet entführen möchte.
 
Die Sparkassenstars Bochum haben ein sehr wechselhaftes Jahr hinter sich. Erfolge wie der Sieg gegen Tübingen wechselten sich mit Enttäuschungen ab. In dieser Saison zeigt Bochum an beiden Enden des Spielfeldes verschiedene Gesichter. Während sie defensiv in dieser Saison bereits vier mal über 100 Punkte kassiert haben, stellen sie eine Top 5 Offensive auf die Beine. So spielen die Ruhrgebieter nicht nur die fünftmeisten Assists in der Liga, sondern haben auch bis dato die viertmeisten Punkte erzielt. Auffälligster Akteur ist dabei Shooting Guard Conley Garrison. Der Amerikaner legt im Schnitt 16 Punkte, fünf Rebounds und 4 Assists auf. Zusätzlich hat Bochum noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und in Crockett Jr. Einen weiteren Guard verpflichtet. Der 23-Jährige zeigte sich gegen Leverkusen gleich mal stark aufgelegt, und markierte 29 Punkte in seinem zweiten Spiel für Bochum.
 
Auch Headcoach Patrick Flomo zeigt sich beeindruckt von der Offensive des Gegners am Dienstag: „Ein schweres Spiel gegen eine sehr heimstarke Mannschaft. Sie verfügen über eine hervorragende Offensive, haben gute Shooter und spielen sehr gut als Team zusammen. Unsere Aufgabe wird es sein, die Pace aus ihrem Spiel zu nehmen und einfache Körbe zu vermeiden. Defensiv konfrontieren sie ihre Gegner mit verschiedenen Systemen. Für uns geht es darum, die Ruhe zu behalten und auf unsere Fähigkeiten zu vertrauen. Gelingt uns das, können wir das neue Jahr mit einem Sieg in einem schweren Auswärtsspiel einläuten.“

„Artland hat die zweite Chance durch die Wildcard gut genutzt und sich im Sommer neu aufgestellt. Nicht zuletzt Siege gegen Bremerhaven und Jena deuten auf die hohe Leistungsfähigkeit des Kaders hin. Unsere Mannschaft wird jedoch darauf brennen, das Jahr 2023 möglichst mit einem Erfolgserlebnis zu beginnen und nach dem Sieg in Leverkusen auch endlich wieder zu Hause nachzulegen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

03.01.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans

Fünf Tage nach dem gewonnenen Heimspiel gegen Münster sind die Titans schon wieder gefragt. Die Dresdner treten die lange Reise in den Norden an, um sich gegen die Eisbären Bremerhaven zu messen.

Die Bremer Mannschaft ist aktuell auf Tabellenplatz 13 angesiedelt. Die Platzierung sollte aber wie immer nicht zu aussagekräftig sein. Das Team von Trainer Steven Key kann nämlich aus jeder Situation sowie Position gefährlich werden. Zum Beispiel der amerikanische Shooting Guard Matthew Frierson, welcher sowohl aus dem Drive als auch aus der Distanz sicher trifft (68,8% 2 Punkte, 50% 3 Punkte). Die Meisten Zähler erzielt jedoch ein anderer. Der erfahrene Jarelle Reischel hat zwar nicht die besten Wurfquoten (40,4% FG) im Team der Eisbären. Trotzdem wird er von seinen Mitspielern oft gesucht und attackiert den Korb am häufigsten.

Nach dem knappen Sieg gegen Münster wollen die Titans am Dienstag den dritten Sieg in Folge holen. Um dieses Etappenziel zu erreichen müssen die „Elbriesen“ vor allem die Defense verbessern. In der vergangenen Partie waren die Dresdner oft einen Schritt zu langsam und ließen so viele freie Würfe zu. Stärkster Spieler der Titans in dieser Partie war Georg Voigtmann. Der Kapitän spielte sein bestes Saisonspiel und trug mit seinen 26 Punkten maßgeblich zum Sieg bei. Aber auch Lucien Schmikale wird wieder ein wichtiger Faktor im sächsischen Spiel sein. Der Small Forward beschert „Elbflorenz“ durchschnittlich 13,3 Punkte und ist somit eine wichtige Konstante im Team.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – Wir sind gerade gut drauf. Offensiv machen wir sehr viel richtig, defensiv müssen wir gegen Bremerhaven unseren Plan wieder intensiv verfolgen. Die Eisbären sind eine Mannschaft, welche viel individuelle Qualität, gerade auf den Guard- und Flügelpositionen hat. Da müssen wir natürlich extrem gut verteidigen sowie viele Stopps holen, damit wir offensiv unser Spiel aufziehen können.“

03.01.2023 19:30 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. RASTA Vechta

Gleich in die Vollen geht es für BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer RASTA Vechta. Sechs Spiele stehen für die Mannschaft von Head Coach Ty Harrelson im Januar an. Am Dienstag müssen die Niedersachsen unweit von Stuttgart bei den Kirchheim Knights antreten. In den Reihen des Tabellenelften stehen gleich drei ehemalige Vechtaer.

Der jüngste dieses Trios, Besnik Bekteshi, tat den Vechtaern in der letzten Saison richtig weh. Beim 96:83-Auswärtssieg der Knights im RASTA Dome machte der heute 29-Jährige das Spiel seines Lebens, traf acht von neun Dreiern und stand am Ende bei 31 Punkten. In 2022-23 fehlte der Guard den Kirchheimern in den ersten vier Spielen, drei davon gingen verloren. Mittlerweile hat sich das Team von Head Coach Igor Perovic gefangen, gewann vier der letzten sechs Spiele. Und Weihnachten lief geradezu perfekt für den Tabellenelften: Am Tag vor Heiligabend gab’s einen 79:74-Heimsieg gegen die PS Karlsruhe LIONS, am 2. Weihnachtstag einen 78:73-Auswärtssieg bei den Nürnberg Falcons. „Ein sehr wichtiger Sieg für uns“, sagte Perovic. „Nürnberg ist ein Top-Team und hat zuletzt drei Mal hintereinander gewonnen. Wir haben uns die Punkte hart verdient. Es war kein schönes, aber ein hartes und umkämpftes Spiel.“

Die zwei Besten der Kirchheimer sind in Vechta gut bekannte Veteranen. Spielmacher Richie Williams führte RASTA 2013 in die easyCredit Basketball Bundesliga, machte insgesamt 84 Spiele für RASTA. Mit nunmehr 35 Jahren steht der Guard noch immer 32:07 Minuten auf dem Parkett, kommt auf 12.5 Punkte, 4.8 Assists und 3.8 Rebounds plus 1.4 Steals. Kaum jünger, nämlich 34, ist Tyrone Nash. Der Big Man gehörte 2018-19 zu der RASTA-Mannschaft, die als Aufsteiger die easyCredit BBL aufmischte und bis ins Halbfinale vorstieß. Letzte Saison spielte Nash erneut für Vechta, machte in der Rückrunde beim Spiel in Kirchheim fünf Punkte. Nun im Trikot der Knights am Start, kommt der US-Amerikaner in 29:39 Minuten auf 12.9 Punkte, 6.4 Rebounds und 3.3 Assists. Bitter für Kirchheim: Center Mitch Lightfoot (14.0 Punkte & 5.9 Rebounds) fällt seit Mitte Dezember aufgrund einer Schulterverletzung für den Rest der Saison aus.

In Kirchheim gewann RASTA m 30. März letzten Jahres mit 81:79. Robin Lodders war mit 22 Punkten bester Vechtaer, Tajuan Agee kam auf 15 und Joel Aminu auf zwölf Punkte. Am Dienstagabend werden also reichlich alte Bekannte aufeinandertreffen – und: zwei der besten Verteidigungen in der ProA. RASTA kassiert 77.1 Gegenpunkte pro Partie, die Knights gar nur 76.9. Hielt Kirchheim seinen Gegner in dieser Saison unter 81 Punkten, so gewann das Perovic-Team auch. 

RASTAs Offense aber lief in den letzten beiden Spielen extrem rund. In Münster gelangen 102 Punkte, gegen Düsseldorf sogar 113. Weil man aber im 1. Viertel gegen die ART Giants gerade defensiv nicht gut agierte, ist Abhilfe vonnöten, sagt RASTAs Joschka Ferner: „Wir müssen wacher und intensiver auftreten. Und daran anschließend müssen wir schnell spielen, um deren kurze Rotation müde zu bekommen. Kirchheim spielt eine Halbfeld-Verteidigung, die sich gar nicht erst organisieren darf. So können wir zu einfachen, schnellen Punkten kommen.“

Fehlten am Mittwoch gegen Düsseldorf Joel Aminu und Enoch Wolf, so steht auch jetzt nicht fest, wer am Dienstag in Kirchheim für RASTA wird auflaufen können. Harrelson verweist auf die Tiefe des Kaders, Ausfälle müssten kompensiert werden. „Die Mannschaft, die am besten vorbereitet ist und gut zusammenspielt, hat die größere Chance auf den Sieg“, so RASTAS Head Coach. „Wir wollen sicherstellen, dass die Knights keine offenen Würfe bekommen. Wir haben ein großes Offensiv-Potential, das wir auch in Kirchheim abrufen wollen. Es kommt darauf an, die Dinge so umzusetzen, wie wir sie einstudieren – auch in der Defense.“

04.01.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Das Neujahr beschert den JobStairs GIESSEN 46ers mit einem Doppelspieltag gleich ein gigantisches Programm. Dabei treffen die Mittelhessen auf zwei rheinländische Vertreter. Während das Heimspiel gegen die ART GIANTS Düsseldorf noch bis Sonntag auf sich warten lässt, heißt es bereits am kommenden Mittwoch beim Traditionsduell gegen die Bayer Giants Leverkusen anzutreten. Der deutsche Rekordmeister schmückt mit nur zwei Siegen zwar das Tabellenende, konnte aber wieder mit dem Ex-Rackelo Nick Hornsby einen altbekannten Erfolgsgaranten unter das Bayer-Kreuz lotsen.

Mit einem 101:95-Heimsieg konnten sich die JobStairs GIESSEN 46ers aus dem Jahr 2022 verabschieden und sich somit auf einen Playoff-Platz einloggen. Mit dieser positiven Gemütslage ging es zwei freie Tage, die am 31. Dezember mit dem ersten Training wieder endeten. Big Man Igor Cvrovic arbeitet dabei an seinem Comeback und befindet sich weiterhin in den Reha-Maßnahmen.  Mit Dennis Heinzmann fehlt dem anstehenden Gegner Bayer Giants Leverkusen ebenfalls ein wichtiger großer Spieler in deren Reihen. Auch sonst läuft die Spirale der Rheinländer stetig nach unten. Sieben Niederlagen in Folge und gerade einmal zwei Siege in dieser Saison, stellen den Giganten aktuell kein gutes Zeugnis aus und so bilden sie das Schlusslicht in der Tabelle. In dieser mauen Phase konnte das Team von Headcoach Hans-Jürgen Gnad aber durchaus seine Qualitäten aufblitzen lassen. Zuhause gegen den Tabellenführer aus Vechta verlor man knapp mit 73:77, wobei man eine komfortable Halbzeitführung am Ende aus der Hand gab. Auch die beiden einzigen Erfolge gegen die Playoff-Anwärter Karlsruhe (90:77) und Jena (95:88) lassen aufhorchen. Zudem konnte der Rekordmeister vor kurzem die Verpflichtung von Rückkehrer Nick Hornsby als weiteren Hoffnungsträger veröffentlichen. Der US-Amerikaner mit Gießener Vergangenheit führte die Giants in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und etablierte den Traditionsclub in der Liga. Neben dem US-Amerikaner, der gegen die 46ers wahrscheinlich sein Debüt im Bayer-Dress in dieser Spielzeit geben wird, ist Haris Hujic mit 12.8 PpS der Topscorer. Das ehemalige Veilchen ist wie Dejan Kovcevic (11.0, 3.8 RpS) aus der easyCredit BBL an den Rhein gekommen. Mit dem kanadischen Nationalspieler Kadre Gray konnte man bereits Ende November aufrüsten und so langsam trägt diese Verpflichtung Früchte. Der Combo-Guard konnte im letzten Spiel 19 Zähler erzielen und weiß auch ansonsten mit 11.0 PpS und 3.4 RpS solide Werte zu präsentieren. Sein Landsmann Abdul Mohamed (9.9 PpS, 6.5 RpS) und Aufbauspieler Xavier Bishop (10.5, 3.2 ApS) sind zwei weitere Aktivposten unter dem Bayer-Kreuz, die es auszuschalten gilt.  

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bei Leverkusen sieht man, wie schwer es ist, in dieser Liga zu spielen. Denn sie wollten bestimmt vor der Saison in die Playoffs, wie in den vergangenen Jahren. Sie sind ein gut gecoachtes Team, mit sehr viel Qualität und haben einige Spieler aus der ersten Liga geholt. Jetzt stehen sie zu Neujahr mit zwei Siegen am Ende der Tabelle. Man muss beachten, dass sie im Spiel gegen Vechta zwischenzeitlich auch mal mit 20 Punkten geführt haben, was für die Giants spricht. Zudem haben sie mit Nick Hornsby einen vielseitigen Spieler zurückgeholt, der das Umfeld kennt. Somit ist die Qualität im Kader weiter gestiegen und wir hoffen, dass wir mit dem Sieg über Jena weiter an Selbstvertrauen gewonnen haben. In erster Linie müssen wir die Dreierschützen der Leverkusener stoppen. Dies wird nicht einfach werden, da die Mannschaft viele Optionen in diesem Bereich hat. Dennoch wollen wir ins neue Jahr mit einem Sieg starten.“

04.01.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons BC

Mit einem Auswärtsspiel bei Phoenix Hagen starten die Nürnberg Falcons am Mittwochabend in das Basketballjahr 2023. Nicht mit dabei sein wird Maxime Boursiquot, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Bei den Mittelfranken ist man dennoch optimistisch und hofft auf einen erfolgreichen Jahresauftakt bei den Feuervögeln.

Die Pause war kurz und so werden die Spieler der Nürnberg Falcons in den letzen Tagen weder viel Rost noch Pfunde angesetzt haben. Am Montag bat Derrick Taylor seine Spieler bereits wieder in die Halle um sie auf eine Woche mit zwei wichtigen Spielen einzustellen. Los geht’s am Mittwoch in Hagen, bevor am Samstag die Artland Dragons in der Kia Metropol Arena einfliegen werden. Das Ziel ist klar: Den Rückstand auf Hagen verkürzen, den Abstand auf Quakenbrück ausbauen. Der beträgt aktuell jeweils zwei Punkte. Mit zwei Siegen könnten die Mittelfranken ihren derzeitigen Playoff-Platz verteidigen und die schmerzliche Niederlage gegen Kirchheim am 2. Weihnachtstag vergessen machen. In Bremerhaven endet dann am 15. Januar die Hinrunde 2022/2023 und es geht in der ausgeglichenen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA quasi von vorne los. 

Nicht mit dabei sein in Hagen wird Maxime Boursiquot. Der Vertrag des Kanadiers wurde nicht verlängert. „Wir bedanken uns bei Maxime für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg“, lässt sich Coach Derrick Taylor zitieren. Boursiquot half in der Pre-Season als Trainingsspieler aus und wurde kurz vor Saisonstart Teil des Profikaders. Er lief vierzehnmal für die Falcons auf und kam durchschnittlich auf 3,4 Punkte und 2,8 Rebounds. Saisonbestwert waren seine 15 Punkte beim Auswärtssieg in Bochum. Goodbye Maxime! So werden es andere richten müssen. Hier fällt auf, dass die Falcons in Sachen Scoring zu den ausgeglichensten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gehören. Sheldon Eberhardt kommt pro Partie als viertbester Punktesammler auf 9,9 Zähler und dem Comeback nach seiner Handverletzung immer näher. Er macht Nürnbergs Spiel noch variabler und ist hinter Kapitän Basti Schröder der zweitbeste Distanzschütze der Falken. 

Bei Hagen läuft es in dieser Saison überdurchschnittlich gut. Die Mannschaft von Chris Harris hat das Niemandsland der letzten Jahre verlassen und sich im oberen Tabellendrittel etabliert. Marcel Keßen ragt dabei nicht nur optisch auf dem diesjährigen Mannschaftsfoto heraus, sondern macht in seiner zweiten Saison in Hagen auch sportlich eine sehr gute Figur mit 14,5 Punkten und 4,9 Rebounds pro Spiel. Mit dem erfahrenen JJ Mann gelang im Sommer zudem ein echter Steal und auch seine beiden Landsleute Murphy und Castlin liefern bisher. Lohn der Mühen war Platz 3 zum Ende des Jahres 2022. 

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Uns stehen direkt nach dem Jahreswechsel einige spannende und herausfordernde Aufgaben bevor. Dass wir es gleich mit einer englischen Woche zu tun haben, sehen wir als Chance, schnell wieder zu unserem Rhythmus zu finden. Gegen Nürnberg vor heimischem Publikum antreten zu dürfen, ist ein toller Bonus, denn die Mannschaft spielt ungemein gern für unsere großartigen Fans, die uns hoffentlich auch in 2023 weiterhin lautstark unterstützen.“

04.01.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach der Silvesternacht ist vor dem Auftakt in einen bereits zu Beginn des Monats Januar prall gefüllten Pflichtspiel-Kalender. Medipolis SC Jena empfängt im ersten Spiel des Jahres am Mittwochabend mit den PS Karlsruhe Lions einen punktgleichen Tabellennachbarn im Kampf um die Playoffs, will nach den zuletzt doch eher ernüchternden Wochen mit einem Heimsieg die Trendwende einleiten.

Im richtungsweisenden Schlagabtausch zwischen den Clubs aus Thüringen und Baden-Württemberg duelliert sich der aktuelle Tabellenzehnte von der Saale mit den auf Rang 12 platzierten Gästen aus der Fächerstadt. Obwohl sich die personelle Situation im Kader von Headcoach Marius Linartas im Verlauf der kommenden Wochen leicht entspannen dürfte, ist im ersten Heimspiel des Jahres wohl (leider) noch nicht mit einem Comeback der drei Langzeitverletzten zu rechnen. So werden die Jenaer Leistungsträger Alex Herrera, Shaq Hines und Storm Muprhy zunächst auch weiterhin nur von der Seitenlinie das Team motivieren können.

Während das Team von Kapitän Brandon Thomas nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge nicht nur sportlich in der Pflicht steht, sondern mit Blick auf die derzeitigen sieben Siege bei sieben Niederlagen den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt, werden die Lions fast gänzlich ohne Druck auflaufen können. Mit einer identischen 7:7-Saisonbilanz in der Sparkassen-Arena gastierend, konnte das Team von Cheftrainer Aleksandar Scepanovic seine Unberechenbarkeit im Verlauf des bisherigen Spieljahres bereits mehrfach unter Beweis stellen. Trotz einiger Ausrutscher negativer Natur bestätigte das Team mit knappen Siegen gegen Gießen (89:83), in Dresden (76:74), vor allem aber durch den Erfolg gegen die Tigers Tübingen (95:92) seine Qualitäten und die vorhandene Schlussphasenkompetenz gleichermaßen.Während mit Marco Vojtko und Dominic Vengert mittlerweile die Söhne ehemaliger Karlsruher Trainer (Ivan Vojkto) sowie Spieler (Georg Vengert) für das Lokalkolorit der Badener sorgen, sind es letztendlich die Imports und Veteranen der Lions, denen das Jenaer Hauptaugenmerk gelten sollte. Vom teaminternen Topscorer Lovell Cabbil Jr. (zuletzt in Georgien aktiv) mit 18.9 Punkten im Schnitt angeführt, folgen BARMER 2. Basketball Bundeesliga ProA-Center-Urgestein Maurice Pluskota (16.0 PpG, 10.5 RpG) Frequent-Traveller Bazoumana Koné (15.5 PpG, 3.8 ApG, 3.5 ApG, zuletzt Turin) sowie der Italo-Amerikaner Lorenzo Cugini (12.8 PpG, 3.1 RpG, kam von den London Lions) im Double-Digit-Scoring direkt dahinter.

04.01.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Paderborn

Nur einen Sieg konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf seit Mitte November in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einfahren. Im Heimspiel gegen die Uni Baskets Paderborn wollen die Giganten um Trainer Florian Flabb die Durststrecke endlich beenden.

„Das Spiel in Vechta war definitiv ein positiver Schritt für uns. Wir haben es geschafft unseren Gameplan über einen großen Zeitraum der Partie umzusetzen und daran wollen wir jetzt anknüpfen“, meint Headcoach Flabb rückblickend auf die letzte Begegnung kurz vor dem Jahreswechsel. Beim bärenstarken Tabellenführer RASTA Vechta präsentierte sich der Aufsteiger aus Düsseldorf selbstbewusst und konnte nach zuvor enttäuschenden Auftritten auch spielerisch wieder überzeugen. Trotz der 113:99-Niederlage in Niedersachen konnte man positive Erkenntnisse mit ins Rheinland nehmen, die nun Hoffnung machen für die anstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.

Mit den Uni Baskets Paderborn erwarten die ART Giants am 15. Spieltag einen Gegner, der mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden sein dürfte. Derzeit finden sich die Baskets auf dem 5. Tabellenplatz wieder und konnten zuletzt drei Erfolge in Serie einfahren. Ebenso gelang der Mannschaft von Headcoach Steven Esterkamp im November als bisher einziges Team ein Sieg über den Ligaprimus aus Vechta. „Paderborn bewegt den Ball im Spiel sehr gut und konstant. Sie verfolgen eine Spielidee, die sich auf das Pick and Roll fokussiert, wodurch sie sich immer wieder Vorteile kreieren können“, ordnet Flabb die taktische Ausrichtung des kommenden Gegners ein. Diese Aussage über das teamdienliche Spiel bestätigt auch die Tatsache, dass die Westfalen mit durchschnittlich 20,9 Assists pro Spiel das zweitbeste Team der Liga im Hinblick auf Vorlagen sind. „Es ist im gesamten Team eine Harmonie zu erkennen, gerade offensiv spielen die Baskets meiner Meinung nach attraktiven Basketball“, ergänzt Flabb.

Attraktiven Basketball konnten die Düsseldorfer ihren Fans in Vechta bieten, nun sollen aber auch wieder Punkte für den Abstiegskampf her. Trotz der Feiertage rund um den Jahreswechsel sind die ART Giants in ihrem gewohnten Rhythmus geblieben. „Wir hatten an Neujahr einen Tag frei und sind ansonsten jeden Tag in der Trainingshalle gewesen, um uns bestmöglich auf Paderborn vorzubereiten“, so Flabb. Vor heimischem Publikum will das Flabb-Team den Negativlauf beenden, damit man sich wieder etwas Luft im unteren Tabellenbereich verschaffen kann. „Es wird wichtig sein, dass wir die gute Ballbewegung von Paderborn gestoppt bekommen. Wir wollen unsere Gegenspieler in die direkten Duelle bringen. Zusätzlich müssen wir es schaffen, uns gegen die kompakte Defensive der Baskets freie Würfe zu erarbeiten“, so Flabb.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 14. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 14: 26.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL Kirchheim Knights 73:78

Unglücklicher Jahresabschluss für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Vor über 2000 Zuschauern verlor die Mannschaft von Trainer Derrick Taylor ihr Heimspiel gegen die Kirchheim Knights mit 73:78 (38:41). Es war die erste Niederlage für die Mittelfranken nach drei Siegen in Folge.

Vor über 2.000 Zuschauer (Rekord in der neuen Nürnberger Arena) trafen der Tabellenzwölfte aus Kirchheim und der Tabellenfünfte aus Nürnberg aufeinander. Das die Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga insgesamt so eng ist wie lange nicht mehr, wurde auch in diesem Duell deutlich. Beide Teams agierten auf einem Niveau und spielten ruhig und konzentriert. Auf Seiten der Knights zeigte sich Guard Michael Flowers mit neun Zählern im ersten Abschnitt gut aufgelegt. Den ersten kleinen Zwischenlauf starteten die Gastgeber beim Stand von 19:19, die viertelübergreifend mit 26:19 in Führung gingen. Die höchste Nürnberger Führung des Spiels. Doch die Knights schlugen umgehend mit einem 10:0 Lauf zurück und übernahmen ihrerseits mit 29:26. Sieben Zähler durch Aitor Pickett sorgten dafür, dass die Knights schnell wieder im Spiel waren und zur Halbzeit mit 41:38 in Führung lagen. In der Kabine schien Knights Coach Igor Perovic die richtigen Worte gefunden zu haben, den die Teckstädter übernahmen relativ schnell die Spielkontrolle. Die Knights diktierten das Tempo und verließen sich auf ihre intensive Verteidigungsarbeit. Offensiv wurde vermehrt Ty Nash gesucht, der mit insgesamt 20 Zählern Topscorer auf Seiten der Teckstädter wurde. Schnell wuchs der Vorsprung auf neun Punkte an. Doch wie so oft in dieser Saison konterte der Gegner. Die Falcons, angetrieben von ihren Fans, suchten nun verstärkt den Zug zum Korb und sorgten so für viele Punkte an der Freiwurflinie.

Die Partie blieb ausgeglichen und es ging in die spannende Schlussphase. Und die Schwaben wandten sich nun an ihre Routiniers. Ty Nash und Richie Williams übernahmen offensiv und sorgten für die entscheidenden Punkte. Nürnberg stand enorm unter Druck, konnte jedoch 3x in Folge die Führung der Ritter ausgleichen. Diese blieben jedoch ruhig und sorgten an der Freiwurflinie für den entscheidenden Abstand. „Ein sehr wichtiger Sieg für uns. Nürnberg ist ein Top Team und hat zuletzt drei Mal hintereinander gewonnen. Wir haben uns die Punkte hart verdient. Es war kein schönes, aber ein hartes und umkämpftes Spiel,“ so Perovic nach Spielende. In der Tabelle klettern die Knights weiter nach oben und liegen nun nur noch zwei Punkte hinter den Playoff Platzierungen.

26.12.2022 18:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 84:77

Am Montag stand dann der große Weihnachtsspieltag in der Arena Trier gegen das Spitzenteam der Tigers Tübingen an. Die bis dahin zweitplatzierten Tübinger mussten zwar auf Erol Ersek und Till-Joscha Jönke verzichten, reisten dennoch mit einer eingespielten Truppe und viel Rückenwind nach Trier. Aber auch die Gladiatoren wollten nach den starken Auftritten zuletzt den vermeintlichen Favoriten in der eigenen Halle ärgern und den fünften Sieg in Folge einfahren.

Beide Mannschaften begannen das Spiel mit hohem Tempo, konnten die Fehlerquoten jedoch geringhalten. Tübingen übte defensiv extrem hohen Druck auf die Trierer Ballhandler aus, die jedoch gute Lösungen fanden und vor allem unter dem Korb ihre Vorteile ausspielen konnten. Vor allem defensiv waren die Gladiatoren von Beginn an hellwach und gingen die offensivstarken Tübinger sehr physisch an. Nach den ersten zehn Minuten stand es 16:13 aus Sicht der Moselstädter. Jedoch zeigte sich schnell die große Qualität der Tigers, die im zweiten Viertel schnell wieder aufholten und beim Stand von 20:20 das Spiel letztlich wieder ausgleichen konnten (14. Spielminute). Bis zur Halbzeit wurde die Partie nun etwas zerfahren und beide Mannschaften versuchten weiterhin ein hohes Tempo zu gehen. So schlichen sich auf beiden Seiten einige Konzentrationsfehler ein, die jedoch von immer besser werdenden Trefferquoten auf beiden Seiten neutralisiert wurden. So endete eine ausgeglichene erste Halbzeit mit einer knappen Führung für die Gastgeber – 32:30.

Vor 2.143 Zuschauern in der Arena Trier begann die zweite Halbzeit ähnlich, denn Trier blieb defensiv fokussiert und physisch, was gegen schnelle und agile Tübinger sehr erfolgreich war. Zur Mitte des dritten Viertels konnten die Moselstädter ihre Führung auf 46:36 ausbauen und hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt fest im Griff. Aber auch jetzt schafften es die Tigers aus Tübingen wieder zurück ins Spiel zu finden und zeigten stellenweise tolle Ballbewegung und extrem hohes Tempo in der Offensive. Das Spiel blieb weiter sehr physisch und beide Teams schenkten sich nichts. Trier blieb inside das stärkere Team und konnte über Travis Daniels immer wieder gute Abschlüsse am Brett generieren. Dazu steuerten Garai Zeeb (5/7 Dreier) und Parker van Dyke (4/7 Dreier) die nötige Gefahr von außen bei, die für eine 57:48 Führung zum Ende des dritten Viertels sorgte. Auch im letzten Viertel blieb die Intensität und die Physis auf beiden Seiten sehr hoch und beide Teams lieferten sich einen echten Kampf um jeden Rebound und freien Ball. Trier blieb defensiv gut aufgestellt, schaffte es immer wieder die Tübinger im Aufbauspiel zu stören und fand offensiv gute Lösungen. So blieb die Trierer Führung trotz teilweise starker Aktionen der Tübinger weiterhin ungefährdet und das Ende der Partie war von vielen Foulpfiffen und folgenden Freiwürfen geprägt. Bei zweieinhalb Minuten Restzeit kamen die Tübinger nochmal auf 79:70 heran, die weiterhin starke Defensive der Gladiatoren sorgte jedoch dafür, dass die Punkte an der Mosel blieben und man die Tigers Tübingen letztlich verdient mit 84:77 schlagen konnte.

„Wir waren von Anfang an sehr aggressiv. Das ist normalerweise eine Stärke der Tübinger, von Beginn an voll da zu sein. Es war sehr wichtig, mit dieser Intensität in das Spiel zu gehen. Wir haben über 40 Minuten ein sehr physisches Spiel geliefert, was letztlich der Schlüssel zum Sieg war“, sagt Headcoach Pascal Heinrichs zum starken Auftritt seiner Mannschaft gegen die Tigers Tübingen.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Trier hat vier Spiele in Folge gewonnen. Wir wussten, dass es hier heute schwer werden wird. Vor dem Spiel hatte ich sogar den Eindruck, dass wir sogar als Außenseiter in die Partie gehen würden. So ist es auch gekommen. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt, dazu war Daniel Keppeler noch nicht richtig fit. Am Ende hat uns die Energie gefehlt. Normalerweise spielt kaum ein Spieler mehr als 30 Minuten. Seljaas musste 38 Heute Minuten gehen. Immer wenn wir wieder etwas herangekommen sind, hat Trier harte Würfe getroffen. Der Sieg für Trier geht in Ordnung.“

26.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen 103:87

Die Artland Dragons haben zum Jahresabschluss Phoenix Hagen besiegt. Im letzten Spiel des Jahres setzte man sich in einem Spiel, welches beide Mannschaften mit offenem Visier angingen, schlussendlich verdient mit 103:87 durch. Topscorer der Partie war vor 2200 Zuschauern in der Artland Arena William Christmas mit 19 Punkten.

Beiden Mannschaften schien die kurze Verschnaufspause über die Weihnachtsfeiertage gut getan zu haben, denn sie kamen offensiv hervorragend ins Spiel. Der Hagener Uhlemann eröffnete das Spiel mit einem Wurf vom Perimeter. Dann folgte bereits der erste Auftritt von William Christmas. Mit einem Layup sorgte der Guard zunächst für die ersten Punkte der Dragons im Spiel, ehe er kurz darauf per And-One die Führung für die Drachen brachte (9:7).  Diese Führung sollten die Dragons auch über das gesamte Spiel nicht mehr verlieren. Joanic Grüttner Bacoul legte in dieser Phase einen persönlichen 9:0 Lauf auf und erhöhte die Führung Mitte des ersten Viertels auf zwölf Punkte (21:9).  Die Gäste aus Hagen fanden vor allem am Perimeter keine Lösungen für die zahlreichen Schützen der Drachen, die nach Belieben scoren konnten. Bradley, Christmas und Demetrius Ward legten von draußen nach, bevor der zurückkehrende Big Man Marko Bacak das erste Viertel mit einem Dreier Dreier beschloss und das beste Offensivviertel der Saison sein Ende fand (40:22).

Die Gäste aus Hagen kamen zwar besser ins zweite Viertel, an der Führung der Drachen änderte dies aber nur wenig. Auch die Bank der Dragons um Demetrius Ward und Jonas Weitzel war in Wurflaune und scorte munter weiter. Wieder war es der stark aufspielende Grüttner Bacoul, der vom Perimeter für die höchste Führung im Spiel sorgte (52:28). Die Burgmannsstädter nahmen nun den Fuß etwas vom Gaspedal und verwaltete die Führung. Hagen nutzte dies in Person von JJ Mann und Marcel Keßen aus, um den Rückstand zumindest etwas schmeichelhafter zu gestalten. So ging es mit einem 63:45 in den Pausentee.

Obwohl die Dragons in der jüngeren Vergangenheit vor allem im dritten Viertel stets stark aufspielten, ließ man sich dieses Mal die Kontrolle über das Spiel entreißen. William Christmas sorgte zwar für die ersten Punkte im Viertel, danach stockte die Offensive der Drachen zu Teilen. Jonas Weitzel konnte mit einem krachenden Dunk auf +16 aus Sicht der Dragons stellen, bevor man drei Minuten ohne eigenen Korberfolg blieb. Dies gab den Gästen die Gelegenheit, ihren Rückstand sukzessive abzubauen. Vor allem der bis dahin nahezu unsichtbare Grayson Murphy fand jetzt ins Spiel und drückte die Führung der Drachen erstmals seit Mitte des ersten Viertels auf unter zehn Punkte (71:63). Zwar gelang es Jannes Hundt mit sieben Punkten in Folge, wieder etwas Ruhe ins Spiel der Drachen zu bringen, der Vorsprung vor dem Schlussabschnitt blieb jedoch einstellig (80:72). Jonas Weitzel läutete den Schlussabschnitt mit seinem dritten Dunk des Spiels ein. Hagen steckte jedoch nicht auf und blieb weiterhin in Schlagdistanz, ehe eine offensive Dürreperiode der Drachen sie wieder zurück ins Spiel brachte. Die Drachen ließen einen 9:0 Lauf gewähren, was die Gäste wieder auf zwei Punkte ran brachte (87:85). Headcoach Patrick Flomo verzichtete auf eine Auszeit und vertraute seinen Jungs auf dem Feld, was sich auszahlen sollte. Die Dragons konterten ihrerseits mit einem 11:0 Lauf und setzen sich bei noch zwei zu spielenden Minuten mit 13 Punkten ab. Die Burgmannsstädter spielten die Führung souverän runter und setzten sich am Ende verdient mit 103:87 durch. Damit holen die Artland Dragons ihren achten Saisonsieg und beginnen das neue Jahr auf dem fünften Tabellenplatz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein großartiges Weihnachtsspiel zum Abschluss des Jahres. Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft, insbesondere wie sie das Spiel begonnen und beendet haben. Hagen hat gezeigt, dass sie ein sehr gutes Team sind und sind noch einmal rangekommen. Wir haben über die letzten Spiele gelernt, wie wir mit Widerständen umgehen müssen und uns vom Run Hagens nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben an unserem Gameplan festgehalten und uns einen deutlichen Sieg zum Ende des Jahres verdient.“

27.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum 80:94

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

27.12.2022 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena 101:95

In einer bis in die Schlussminute hart umkämpften Partie müssen die Basketballer von Medipolis SC Jena das Parkett als Verlierer verlassen. Die Mannschaft von Cheftrainer Marius Linartas unterlag am Dienstagabend beim Erstliga-Absteiger der Gießen 46ers trotz starker Leistung mit 101:95 und verabschiedet sich mit einer Niederlage aus dem Basketball-Jahr 2022. Während die Thüringer einmal mehr auf das Trio ihrer Langzeitverletzten Alex Herrera, Shaquille Hines und Storm Murphy verzichten mussten, versuchte das Team die Ausfälle mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung zu kompensieren. Dies gelang auch über weite Teil der Partie, bevor den Gästen einige unglückliche Situationen in der Schlussphase zum Verhängnis wurden. Die Hessen nutzten ihre Freiheiten in erster Linie unter den Körben sowie von der Freiwurflinie und retteten ihren Heimsieg glücklich über die Ziellinie.

Die ersten Punkte der Partie erzielte Justin Martin durch einen hart erkämpften Tip-In beim Offensivrebound. Barnes und Fundic scorten anschließend ebenfalls im Zwei-Punkte-Bereich, sodass nach zwei Minuten eine 6:3-Führung zu Buche stand. Die Thüringer wurden nun aber vor allem offensiv stärker und holten sich die Führung durch einen zwischenzeitlichen 2:8-Run wieder zurück. Ab Mitte des Viertels avancierte die Partie dann zum echten 3-Point-Shoutout auf beiden Seiten, wobei im Team der Roten vor allem Brauner und Barnes ein heißes Händchen zeigten. Die Fans in der Osthalle sahen sehr unterhaltsame erste zehn Minuten, die mit 27:25 endeten. Auch im zweiten Viertel ging es ununterbrochen mit Tempobasketball weiter – die ersten insgesamt sieben Offensivaktionen im Durchgang endeten mit erfolgreichem Score. Die Partie verlief weiter spannend und ausgeglichen auf hohem Niveau, was sich auch beim 40:36 im Ergebnis zur Viertelmitte ausdrückte. Nächstes Highlight der Partie war ein Fadeaway-Jumpshot von Kevin Strangmeyer, der in „Dirk-Nowitzki-Manier“ per Buzzerbeater auf 42:39 stellte (17.). Erneut folgte ein 2:8-Run des Teams in Dunkelblau, der schließlich durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Barnes gestoppt werden konnte (46:47, 19.). Da im nächsten Angriff aber Stephan Haukohl frei in der Zone zum Dunking abschließen konnte, sah sich Headcoach „Frenki“ Ignjatovic 76 Sekunden vor der Halbzeit noch zur Auszeit gezwungen. Mit 48:49 ging es schließlich zum Pausentee.

Auch der dritte Durchgang sollte wieder furios starten – nach nur sechs Sekunden erkämpfte Brauner mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel die Führung für seine Mannen zurück. Sein Offensivhändchen fand nun auch Justin Martin, der zwei eng verteidigte Dreier souverän verwandelte (59:57, 24.). Sein Teamkollege Barnes konnte in der selben Spielminute die Führung auf 62:57 ausbauen, nachdem er beim 3-Punkte-Wurf gefoult wurde und alle seine Freiwürfe aus dieser Aktion verwandeln konnte. 14 Gießener Punkte in vier Minuten waren Gästecoach Linartas deutlich zu viel, weshalb dieser nun auch seine Auszeit beantragte. Doch auch hiervon ließen sich die Lahnstädter nicht aus dem Konzept bringen – Nyama komplettierte mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den 10:0-Lauf zur bis dato höchsten Führung der Partie (66:57, 26.). Die restlichen Minuten des Quarters verliefen wieder ausgeglichener und so ging es mit 75:68 in die letzten zehn Minuten.

Das erste Erfolgserlebnis des vierten Viertels stand erneut den 46ers zu – Karlo Miksic verwandelte einen Step-Back-Dreier zum 78:68 und verbuchte damit die erste zweistellige Führung des Duells (31.). Ein Korbleger von Fundic mit Foul hielt die Gäste zwei Minuten später zunächst weiter auf Distanz (82:74). Nachdem sich Jena durch einen 0:6-Lauf wieder bis auf vier Punkte herangearbeitet hatte (34.), begann die heiße Phase von Stefan Fundic. Nach zwei Offensiv-Rebounds mit anschließendem Score per Hookshot, erkämpfte er sich den Steal in der Defense und zog dabei sogar nach das unsportliche Foul seines Gegenspielers. Nachdem sich Jena wieder auf 87:85 herangepirscht hatte, wurde es erneut turbulent: Justin Martin wurde von Gegenspieler Adam Pechacek unsportlich beim 3er-Versuch gefoult, der damit ausgefoult war. Durch ein weiteres technisches Foul gegen die Gästebank gab es direkt fünf Freiwürfe für Martin. Dieser verwandelte davon drei und assistierte im folgenden Angriff sogar noch zum Dreier von Luis Figge (93:85, 37.). Doch erneut bewies die Auswärtsmannschaft Kampfgeist und kämpfte sich auf zwei Punkte heran (93:91, 38.), was die nächste Timeout von „Frenki“ Ignajatovic zur Folge hatte. Die Partie war nun endgültig in der Crunchtime angekommen und wurde von der Freiwurflinie entschieden, an welcher die Hausherren die besseren Nerven behielten und den 101:95-Sieg eintüten konnten.

27.12.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen 91:74

Ohne den gesundheitlich angeschlagenen Spielmacher Casey Benson mussten sich die wiha Panthers am Dienstagabend im Derby bei den PS Karlsruhe Lions mit 91:74 geschlagen geben. Durch die Niederlage im Baden-Württemberg-Derby bleiben die Schwenninger auf Tabellenplatz 17.

Wie in der Vorwoche bei den VfL Kirchheim Knights erwischten die LIONS keinen guten Start, konterten jedoch das anfängliche 0:5 mit einem Acht-Punkte-Lauf. Wirklich überzeugen konnten die Gastgeber aber weiterhin nicht. Vermeidbare Fehler bescherten den Panthers Chancen, die von den Schwarzwäldern meist genutzt wurden. Die Begegnung war in dieser frühen Phase bereits sehr kampfbetont, aber spielerisch nicht besonders attraktiv. Einziges Highlight aus Karlsruher Sicht in den ersten zehn Minuten waren die drei Dreier von Lorenzo Cugini binnen gut zwei Minuten zur zwischenzeitlichen Führung. Der Spielstand von 19:22 zu Beginn des zweiten Viertels las sich dennoch ernüchternd. Darüber hinaus ging das Duell zunächst so weiter, wie es vor der Pause geendet hatte. Die LIONS wirkten verunsichert und verpassten mehr als einmal die Möglichkeit zur Führung. Auf der anderen Seite hatten aber auch die Gäste nicht besonders viel anzubieten und wussten sich in vielen Situationen nur mit Fouls zu behelfen. In Minute 13 reichte es Karlsruhes Trainer Aleksandar Scepanovic und er bat sein Team beim Stand von 24:28 in die Auszeit. Die Besprechung zeigte auch bald Wirkung und die Badener beendeten nun mehr Sequenzen erfolgreich. Einen durchgehenden Run gab es nicht zu sehen, dafür lief der Ball jetzt deutlich besser durch die Reihen der LIONS und insbesondere die Distanzwürfe entfalteten nun Wirkung. Die Trefferquote der Hausherren von der Dreierlinie lag zur Halbzeit bei starken 64 %. Die Minuten bis zum Gang in die Kabinen nutzte das Löwenrudel sehr effektiv und hatte sich somit zur Spielmitte bereits auf 49:38 abgesetzt. Nach Wiederbeginn drückten die Hausherren der Partie endgültig ihren Stempel auf.

Der Vorsprung blieb nicht nur im zweistelligen Bereich, er wuchs sogar Stück für Stück. Die Panthers wussten um die Gefährlichkeit der Situation und stemmten sich gegen die drohende Niederlage, jedoch ohne entscheidende Impulse setzen zu können. So ging es beim Stand von 75:56 zu Beginn des letzten Viertels für die LIONS nur noch darum, die Nerven zu behalten und sich für ihr engagiertes Auftreten zu belohnen. Den maximalen Vorsprung von zwischenzeitlich 21 Punkten brachte die Mannschaft zwar nicht ins Ziel, feierte aber trotzdem einen hochverdienten Sieg, der von den Rängen der restlos ausverkauften Lina-Radke-Halle mit stehendem Applaus belohnt wurde.

28.12.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. ART Giants Düsseldorf 113:99

Im mit 3.140 Zuschauern erstmals seit 1.033 Tagen ausverkauften RASTA Dome hat RASTA Vechta seinen Fans ein Spektakel geboten. Am Mittwochabend besiegte der Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Aufsteiger ART Giants Düsseldorf mit 113:99 (48:44). Offensive war Trumpf an diesem 14. Spieltag, auf Seiten der Vechtaer machten acht von neun eingesetzten Spieler acht oder mehr Punkte. Überragend dabei: Ryan Schwieger mit 17 Punkten allein Halbzeit eins und Tajuan Agee mit einem Double-Double aus 23 Zählern und 16 Rebounds.

Vor einer atemberaubenden Kulisse im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome gelang den Gastgebern der bessere Start, die schnell mit 5:0 in Führung gingen. Nach rund zwei Minuten waren dann auch die ART Giants erstmals erfolgreich, Booker Coplin netzte von der Dreierlinie ein. Von da an spielten die Düsseldorfer selbstbewusst auf, ließen die Hausherren erst gar nicht zu einem großen Lauf kommen und erarbeiteten sich innerhalb der Zone durch den starken Melkisedek Moreaux (22 Punkte) und Lennart Boner, der es erstmals per Dunk richtig krachen ließ, ihre Zähler (7:8). Trotz der lauten Kulisse in Vechta wurden die Giganten nicht nervös, zogen weiter ihr Spiel durch und setzten sich zwischenzeitlich sogar auf acht Punkte ab (13:21). Zum Ende des ersten Viertels gelang den Niedersachen durch ein souveränes Offensivspiel die erneute Führung (24:23). Einen kleinen Einbruch erlitt das Spiel um die Mannschaft von Düsseldorf-Headcoach Florian Flabb dann zu Beginn des zweiten Viertels, als Vechta einen 7:0-Run aufs Parkett legte und die Führung ausbaute. Doch der Aufsteiger aus dem Rheinland ließ sich auch davon nicht großartig beirren und hielt weiter am selbstbewussten Spiel fest. In dieser Phase war es US-Amerikaner Tray Hollowell, der Verantwortung übernahm und mit zwei Dreiern, bei denen er seinen Gegenspieler jeweils gut ausstiegen ließ, die Führung für die ART Giants zurückholte (35:36). Es wurde merklich hitziger im RASTA Dome, beide Trainer erhielten jeweils ein technisches Foul gegen sich, weil man nicht immer einverstanden war mit den Entscheidungen der Unparteiischen. Bis zur Halbzeitpause konnte sich Vechta dann mit 48:44 absetzen.

Nach der Halbzeitansprache in der Kabine taten die Gastgeber gut daran, ein deutlich fokussierteres Spiel an den Tag zu legen. Rasta erhöhte fortan deutlich das Tempo, was teilweise zu schnell für die Düsseldorfer Transition Defensive wurde. Als Joschka Ferner von der Dreierlinie einnetzte, konnten sich die Gastgeber erstmals an diesem Abend zweistellig absetzen (61:51). Im Spiel der ART Giants brauchte es nun wieder die Energie von Moreaux, dem es zum Ende des dritten Viertels immer wieder gelang sich in der gegnerischen Zone durchzusetzen (78:69).

Zum Start ins Schlussviertel war die Partie weiter völlig offen und die rund 25 mitgereisten Fans aus Düsseldorf unterstützten ihr Team lautstark mit aller Kraft. Per Dreier setzte Vincent Friederici schnell ein wichtiges Zeichen, der Aufsteiger aus Düsseldorf wollte sich in dieser Begegnung nicht zu früh geschlagen geben. Man blieb weiter konzentriert im eigenen Spiel und vor allem in Schlagdistanz, was Vechta-Headcoach Ty Harrelson gar nicht geschmeckt haben dürfte (87:78). Je länger die Partie dauerte, desto mehr merkte man den Schützlingen der ART Giants aber auch an, dass allmählich die Luft ausging. Bei Rasta übernahm auf den letzten Metern Andrew Jones viel Verantwortung und sammelte Zähler um Zähler, während die Giganten mit letzter Kraft alles reinwarfen. Zwar hielten Coplin und Ryan Richmond das Flabb-Team bis in die Schlussminuten weiter im Spiel, doch es sollte nicht reichen. Letztlich unterlagen die ART Giants verdient bei einem sehr starken Gegner, können sich aufgrund der beherzten und auch spielerisch überzeugenden Leistung aber selbst kaum Vorwürfe für diese Niederlage machen (113:99).

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Zunächst möchte ich sagen, dass Florian mit seiner Mannschaft einen sehr guten Job macht. Düsseldorf hatte in den letzten Wochen einige Probleme mit Verletzungen. Jetzt, wo sie wieder komplett sind, sind sie ein wirklich gutes Team – mit vielen Offensivwaffen. Heute haben beide Mannschaften richtig gut getroffen, so kommt dieses hohe Endergebnis zustande. Was uns natürlich nicht passieren darf, sind die vier Technischen Fouls – das sind zu viele. Dafür trage ich die Verantwortung. Und in der Defense haben wir auch nicht so gespielt, wie wir das wollen. Aber man muss eben auch anerkennen, dass Düsseldorf richtig gut getroffen hat. Unseren Fans möchte ich ‚Danke!‘ sagen für den Support, dafür, dass sie heute alle gekommen sind. Es ist großartig, in einem ausverkauften RASTA Dome zu spielen und wir alle freuen uns schon auf das nächste Mal.“

29.12.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Paderborn 87:96

Niederlage im letzten Spiel des Jahres: Die Eisbären Bremerhaven verlieren mit 87:96 (35:49) gegen die Uni Baskets PaderbornDa Robert Oehle mit seiner Bänderverletzung erneut nicht einsetzbar war, schickte Head Coach Steven Key in der letzten Partie des Jahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zunächst Bernat Vanclocha als Big Man gemeinsam mit Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman und Daniel Norl aufs Parkett. Oehle ersetzte stattdessen den erkrankten Oliver Elling als Assistant Coach. 

Vor diesjähriger Rekordkulisse von 1444 Zuschauern in der Stadthalle Bremerhaven starteten die Eisbären mit viel Zug zum Korb in das erste Viertel und konnten zunächst in Führung gehen. Mit fortlaufender Uhr fanden die Paderborner zunehmend in ihr Spiel. Die Eisbären schlugen in der Folge aus ihren guten Defensivaktionen zu wenig Kapital und gingen mit einem 4-Punkte-Rückstand in die Viertelpause. In den zweiten zehn Minuten liefen die Eisbären Bremerhaven trotz drei getroffener Dreier von Matt Frierson in Folge weiter einem Rückstand hinterher. Ihre verbesserten Defensivaktionen konnte das Team zu oft nicht in Punkte verwandeln. Skurril wurde es als die Seestädter nach vier aufeinanderfolgenden offensiven Rebounds den Korb dennoch verfehlten. Paderborn gelang in dieser Phase fast jeder Treffer, zuletzt mit der Halbzeitsirene zum 35:49.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit starteten die Eisbären kämpferisch und engagiert. Jarelle Reischel, erneut Topscorer der Partie, hatte seine stärkste Phase des Spiels und erzielte 9 Punkte. Stück für Stück holten die Bremerhavener auf und nutzen die Fehler der Gäste. Dementsprechend schrumpfte der Rückstand zur letzten Pause auf vier Punkte. Das Aufbäumen der Eisbären ging auch im letzten Viertel zunächst weiter und das Team konnte sich auf 74:75 heranarbeiten. Folglich gelang es nicht das Momentum und die begeisternde Anfeuerung der stehenden Halle zu nutzen. Das Team belohnte sich nicht für die zuvor gestartete Aufholjagd und agierte mit viel Risiko in den Würfen, die nicht den Weg in den Korb fanden. Die Uni Baskets Paderborn hatten ihre Schwächephase hinter sich und erzielten wieder mehr Punkte. Auch die letzte Auszeit 33 Sekunden vor dem Ende und der anschließende Treffer von Reischel sowie die letzten zwei Freiwürfe von Adrian Breitlauch konnten an der Niederlage nichts mehr ändern. So hieß es am Ende 87:96 für die Gäste. 

Head Coach Steven Key : „Heute hat man gesehen, wie gut Paderborn zusammenspielt und warum sie als Assistgeber auf Platz 2 der Liga stehen. Wir waren vorbereitet, und haben es dennoch nicht geschafft deren Spieler Anthony & Anderson auf weniger Assists zu halten. Unsere Schwäche lag heute in zu einfachen individuellen Fehlern und in der Pick & Roll Defense. In der entscheidenden Phase produzierten wir zu viele einfache Turnover, um heute zu gewinnen. Seit den letzten Spielen haben sich unsere Comeback-Qualitäten zwar stetig verbessert, wir müssen aber weiter daran arbeiten auch enge Spiele zu gewinnen.

29.12.2022 20:00 Uhr Dresden Titans vs. WWU Baskets Münster 103:102

Die WWU Baskets Münster haben das Basketball-Jahr 2022 mit einem starken Auftritt und einer bitteren Overtime-Niederlage verabschiedet: Beim Tabellenvierten Dresden Titans unterlag das Team von Björn Harmsen am späten Donnerstagabend mit 102:103 (40:40). Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stellten die Uni-Städter die Weichen nach Adam Tourays Dunk in der Verlängerung 19 Sekunden vor der Schlussirene auf den sechsten Saisonsieg. Beim Event-Spiel vor 2.398 Fans in der Dresdener Margon Arena ließen die WWU Baskets dann vier Freiwurfchancen ungenutzt und kassierten den spielentscheidenden Buzzer-Dreier.

Die erste Aktion gehörte den Gästen. Jackson traf von der Dreierlinie und eröffnete so das Spiel. Doch die Titans ließen sich nicht einschüchtern, Schmikale, Heck sowie Adams bescherten die ersten sieben Titans-Punkte (7:3). Die Münsteraner punkteten anschließend aber besser. Allen voran die amerikanische Nummer eins Jackson (elf Punkte im ersten Viertel). Beim Stand von 9:15 musste Fabian Strauß die erste Timeout nehmen. Zum Ende des ersten Abschnitts kamen die „Elbriesen“ wieder etwas ran. Jedoch gelang es nicht in Führung zu gehen. Mit der gleichen Einstellung machten die Titans in Viertel zwei weiter. Nach zwei Minuten waren sie auf zwei Zähler ran und zwangen die Gegner zur Auszeit. Ein Titan fiel in dieser Phase besonders auf. Mit acht Punkten und einem super Block sorgte Voigtmann dafür, dass die Hausherren den Anschluss nicht verloren. Weil Münsters Führung immer weiter schrumpfte, war nach 19 Minuten wieder Timeout angesagt. 30 Sekunden vor der Pause traf Lukas Zerner zum Ausgleich. Damit besiegelte er den 40:40 Halbzeitstand.

Direkt nach Wiederbeginn gingen die Männer in Blau-Weiß dann durch einen Fernwurf von Schmikale in Führung. Aber Münster konterte mit einem 6:0 Run und konnte sich so wieder in Front bringen (46:52). Als Kirchner in der 36. Minute sehenswert dunkte schienen die Baskets jedoch kurz beeindruckt. In den folgenden zwei Angriffen verloren sie zweimal den Ball, wodurch die „Elbriesen“ wieder ausgleichen konnten (55:55). Als dann noch 55 Sekunden auf der Uhr standen, lagen die Titans wieder mit zwei Punkten in Front. Die Führung hielt allerdings nur kurz und die Münsteraner nahmen einen Punkt Vorsprung mit ins Finale Viertel (62:63). In dieses starteten die Sachsen mit viel Schwung. Nach 90 Sekunden stand eine Drei-Punkte-Führung zu Buche. Obendrauf kamen zwei eiskalte Dreier von Voigtmann sowie Teichmann. Das hieß wieder – Timeout Münster. „Elbflorenz“ machte aber weiter und baute die Führung auf 77:69 aus. Die Mannschaft aus NRW gab aber nicht auf und zog durch Würfe, wie einen Dreier von Grühn, weiter mit (78:77). Mit noch knapp vier Minuten Restzeit holten die Münsteraner durch Freiwürfe von Seiferth und Petursson die Führung. Die letzte Minute brach an und die Dresdner lagen vier Punkte zurück. Schmikale wurde in 30 Sekunden zweimal gefoult und verwandelte alle vier Würfe. Danach lief die Uhr ab und mit 88:88 war Verlängerung angesagt.

Den Startschuss gab der starke Voigtmann mit zwei getroffenen Würfen von der Freiwurflinie. Petursson konterte jedoch mit einem Dreier. Des Weiteren bot die zweite Crunchtime Würfe vom Parkplatz, spektakuläre Blocks und Steals. Zum Start der letzten 60 Sekunden lag Dresden mit 96:97 hinten. 20 Sekunden später verwandelte Weß einen Distanzwurf. Nach einer Titans-Auszeit verkürzte Graham auf einen Zähler. Im Anschluss vergab die Münsteraner Nummer elf zwei Freiwürfe und damit eventuell den Sieg. Daraufhin schnappte sich Adams den Ball und ging mit einem Dribbling in Richtung Korb. Mit fünf Sekunden auf der Anzeige verstolperte er den Ball sogar noch. Aber der US-Amerikaner kam zum Wurf und verwandelte den Dreier mit der Sirene. Die proppevolle Halle flippte komplett aus und die Dresdner gewannen mit 103:102!

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 14. Spieltag

Foto: Pressefoto Ulmer

Spieltag 14: 26.12.2022 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. VfL Kirchheim Knights

X-Mas Game für die Nürnberg Falcons und ihre Fans! Am Montag, dem 2. Weihnachtstag, empfängt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor die Kirchheim Knights in der Kia Metropol Arena. Während die Ritter heute Abend noch einmal im Einsatz sind, können die Nürnberg Falcons nach dem Sieg in Schwenningen zumindest ein bisschen durchatmen.

Zum Jahresabschluss 2023 bestreiten die Nürnberg Falcons ein weiteres Heimspiel – das insgesamt vierte im Dezember. Mit drei Siegen in Serie im Rücken geht es gegen die Kirchheim Knights. Diese haben heute Abend noch die Chance, mit einem Sieg gegen Karlsruhe eine längere Niederlagenserie abzuwenden. Zuletzt sah man gegen Bremerhaven und Trier alles andere als gut aus und verlor beide Partien recht deutlich mit 18 beziehungsweise 20 Punkten Differenz. Im Derby gegen die LIONS wird das Team von Igor Perovic um das starke Ami-Quartett Flowers (14,7 Punkte pro Spiel), Lightfoot (14 Pps), Nash (12,3 Pps) und Williams (12,2 Pps) aber sicher auf Wiedergutmachung brennen und extra motiviert sein.

Eine Extramotivation erwartet dann am Montag auch die Spieler der Nürnberg Falcons. Der Ticketverkauf für das X-Mas Game läuft gut und könnte dem Tabellenvierten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einen neuen Zuschauerrekord in der Kia Metropol Arena bescheren.

In sportlicher Hinsicht hat auch die Partie gegen die Knights einen richtungsweisenden Charakter. Zudem will man sich mit einem Erfolgserlebnis und dem vierten Sieg in Folge vom Kalenderjahr 2022 verabschieden. Derrick Taylor schätzt Kirchheim und die Chancen seiner Equipe so ein: „Wir sind zur Zeit gut im Rhythmus, doch Kirchheim ist erfahrungsgemäß immer ein unangenehmer Gegner. Wir hoffen hier auf unsere Fans und würden uns freuen, wenn möglichst viele den 2. Weihnachtstag mit uns verbringen würden.“

26.12.2022 18:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Nach dem überzeugenden Heimerfolg über die Kirchheim Knights, der für die Gladiators den dritten Liga-Sieg in Folge bedeutet, steht über die Weihnachtstage ein Doppelspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem Programm. Am 23.12. reisen die Moselstädter nach Düsseldorf und messen sich mit den Aufsteigern der ART Giants. Am 26.12. kommt mit den Tigers Tübingen ein echtes Top-Team zum Weihnachtsspieltag in die Arena Trier. Um die aktuell immer weiter steigende Form auch mit Zählbarem zu belohnen, haben gleich beide Spiele eine enorme Wichtigkeit für die Gladiatoren, die weiter daran arbeiten, den Tabellenkeller schnellstmöglich in Richtung Playoff-Plätze zu verlassen.

Mit den aktuell zweitplatzierten Tübingern reist ein sportlicher Aufsteiger der vergangenen Saison nach Trier. Aus finanziellen Gründen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verblieben, gehört der Traditionsclub aber auch dieses Jahr zu den Spitzenteams der Liga und konnten bisher zehn ihrer zwölf Spiele siegreich gestalten. Mit nur wenigen Veränderungen zum letztjährigen Kader erwartet die Gladiatoren ein eingespieltes und extrem gefährliches Team. Zachary Seljaas, der für den letztjährigen Topscorer Ryan Mikesell verpflichtet wurde, führt das Team mit durchschnittlich 14,7 Punkten pro Spiel an und auch Neuzugang Kriss Helmanis zeigt mit 7,8 Punkten im Schnitt solide Leistungen. Die Leistungsträger Mateo Seric (14,5 PpS), Erol Ersek (12,2 PpsS) und Aatu Kivimäki (11,4 PpS) spielten bereits letzte Saison in Tübingen und zeigen auch dieses Jahr ihre große Qualität. Ergänzt wird die Rotation von Big Man Daniel Keppeler, den beiden Point Guards Gianni Otto und Till-Joscha Jönke, sowie Shooting Guard Timo Lanmüller.

Auch Headcoach Pascal Heinrichs weiß um die Stärke und Gefahr der Tigers und sagt vor der Partie: „Tübingen spielt wieder eine überragende Saison nach der Vizemeisterschaft im letzten Jahr. Sie haben fast den gesamten Kader zusammengehalten und machen da weiter wo sie aufgehört haben. Sie spielen sehr gut als Team und stellen aktuell die wohl stärkste Defense der gesamten Liga. Beide Mannschaften haben nur eine kurze Vorbereitungszeit, was es nicht leichter macht. Wir freuen uns aber riesig auf ein tolles Weihnachtsspiel mit unseren Fans gegen einen starken Gegner in der Arena Trier“

26.12.2022 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Phoenix Hagen

Am Montag endet für Phoenix Hagen das sportliche Kalenderjahr. Die Truppe von Trainer Chris Harris reist zu den Artland Dragons, wo es abermals um wichtige Punkte für die Tabelle geht. Die Niedersachsen rangieren derzeit auf Platz neun (Bilanz: 7-6) und haben die „Feuervögel“ (Platz 3, 9-4) in den letzten Jahren regelmäßig mit leeren Händen auf die Heimreise geschickt. Dies soll sich am zweiten Weihnachtsfeiertag endlich ändern…

Enge Partien scheinen in dieser Saison der Standard für die Dragons zu sein. Auch gegen Paderborn konnte keine der beiden Mannschaften innerhalb der 40 Minuten Spielzeit ihre Führung zweistellig ausbauen. Am Ende hatten die Gastgeber dann das glücklichere Händchen. Hängende Köpfe waren bei den Drachen trotzdem nicht vorzufinden, denn bereits vier Tage später wartet der nächste Härtetest auf die Männer von Headcoach Patrick Flomo. Mit einer Bilanz von 7-6 steht man momentan auf dem neunten Tabellenplatz, ist aber nur vier Punkte entfernt von den Feuervögeln aus Hagen, die auf dem dritten Rang rangieren.
 
Für die Truppe von Chris Harris läuft die Saison bisher blendend. Trotz einer überraschenden Niederlage in Schwenningen konnte man vier der letzten 5 Spiele gewinnen. Zuletzt setzte man sich deutlich gegen Leverkusen durch. Großen Anteil daran hat US-Import Grayson Scott Murphy. Der Point Guard legt im Schnitt neun Punkte, sechs Rebounds und sieben Assists auf und das mit einem großartigen Effizienzwert von 19,2. Unterstützt wird er dabei von seinem Kollegen im Backcourt Kyle Castlin und JJ Mann. Seine beiden Landsleute sind mit 16 und 14 Punkten die beiden Topscorer im Team. Für die Dragons wird es darum gehen, die drei Amerikaner so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen, wenn man die Punkte in der heimischen Artland Arena behalten möchte.
 
Headcoach Patrick Flomo freut sich auf das Weihnachtsspiel: „Ein großes Weihnachtsspiel zu Hause, bei dem die Stimmung sicher ausgelassen sein wird. Auch wenn die Niederlage gegen Paderborn schmerzte, haben wir in der Vergangenheit bewiesen, dass wir uns schnell nach solchen Niederlagen rehabilitieren können.  In Hagen spielen wir gegen ein Team, dass den Ball sehr gut laufen lässt und über Spieler verfügt, die genau ihre Rolle kennen. Trotz Verletzungen haben sie gute Ergebnisse erzielt. Mit einem gesunden Kader wie jetzt sind sie natürlich noch gefährlicher. Sie werden uns vor große Herausforderungen stellen, die wir jedoch gerne annehmen. Für uns gilt es, defensiv auf der Höhe zu sein und dadurch Gelegenheiten in Transition zu kreieren. Zudem müssen wir darauf achten, den Ball gut laufen zu lassen und jeden unserer Jungs ins Spiel einzubinden.“

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben endlich wieder alle Jungs an Bord und müssen versuchen trotz der anstehenden Weihnachtstage und dem Leverkusen-Spiel in den Knochen bestmöglich zu regenerieren, nochmals mehr zueinander zu finden und alle wieder in die Rotation zu integrieren. Besonders gegen ein Team wie Quakenbrück brauchen wir einen guten Rhythmus, wenn wir die Punkte mit nach Hause nehmen wollen. Niemand möchte das letzte Spiel des Jahres verlieren, deswegen werden wir alles aufs Parkett schmeißen, was wir zu bieten haben.“

27.12.2022 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist zugleich der letzte Spieltag im Jahr 2022 für die VfL SparkassenStars Bochum. Das Team von Headcoach Felix Banobre ist am kommenden Dienstag zu Gast bei den Bayer Giants Leverkusen.

Kurz vor dem Jahreswechsel kommt es somit in der Leverkusener Ostermann-Arena aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation zu einem weiteren wichtigen Spiel für die SparkassenStars. Die Bayer Giants stehen aktuell mit zwei Siegen aus 13 Spielen auf dem letzten Tabellenrang, während die SparkassenStars mit einem Sieg mehr den 16. Platz in der Tabelle belegen. „So kurz vor dem Jahresende gilt es noch einmal die volle Konzentration in dieses wichtige Spiel zu investieren. Ein Sieg zum Jahresausklang wäre enorm wichtig für uns“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Die von Hans-Jürgen „Hansi“ Gnad trainierten Giants werden auf dem Feld angeführt von Haris Hujic, der 13,2 Punkte und 4,3 Assists zum Abschneiden der Rheinländer beisteuert. Ihm zur Seite steht der aus Crailsheim gekommene Center Dejan Kovacevic, der 11,0 Punkte im Schnitt auf den Scoutingbogen schreibt. Robert Drijencic erzielte bislang 10,8 Punkte, während Xavier Bishop 10,5 Punkte beiträgt. Der kanadische Forward Abdul Mohamed komplettiert das Quintett der Spieler mit einer zweistelligen Punkteausbeute mit 10,2 Punkten und 6,7 Rebounds. „Leverkusen hat eine sehr ausgeglichene Mannschaft, welche die Scoringlast auf viele Schultern verteilt. Zu den fünf Hauptakteuren kommen mit dem kandischen Aufbauspieler Kadre Gray und Nachwuchsmann Marius Stoll noch zwei weitere Protagonisten hinzu“, so Steinert.

Die SparkassenStars, die kurz vor dem Weihnachtsfest von einer Grippewelle eingeholt wurden, werden bis zum Spieltag abwarten müssen, welche Spieler den Weg nach Leverkusen antreten können. „Aufgrund des eng getakteten Spielplans blieben den erkrankten Spielern leider nicht so viele Tage Erholungspause, so dass wir leider noch abwarten müssen, ob sich unsere personelle Situation entspannt oder wir auf den gleichen Kader wie gegen Bremerhaven zugreifen müssen“, blickte Steinert auf das Personal für die Partie.

27.12.2022 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena

Mit einem Auswärtsspiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers wird das Basketball-Jahr 2022 für Medipolis SC Jena am heutigen Dienstagabend ein Ende finden. Die Thüringer gastieren in der Sporthalle Gießen-Ost, werden zum Duell beim BBL-Absteiger von einem Fanbus an die Lahn begleitet. Während der Kader von Cheftrainer Marius Linartas nach einer verkürzten Weihnachtspause bereits am 25. Dezember in den Vorbereitungsmodus schalten musste, hat sich an der personellen Situation im Team seit der Heimniederlage gegen Dresden nichts verändert. Einmal mehr wird Medipolis SC Jena somit die Ausfälle von Alex Herrera, Shaq Hines und Storm Murphy zu kompensieren haben.

Nachdem sich im Aufeinandertreffen zweier von einer vorweihnachtlichen Bescherung ignorierter Konkurrenten die spannende Frage stellt, welches Team die sportlich herausfordernde Situation mit einem Sieg zum Jahresende lindern kann, starten die 46ers nicht zuletzt aufgrund ihrer 5:1-Heimbilanz als Favorit ins Spiel. Dennoch befinden sich die Hessen derzeit eher auf Schlingerkurs, sind nach zuletzt drei aufeinanderfolgenden Niederlagen in Vechta (89:96), zu Hause gegen Paderborn (99:102) sowie in Tübingen (80:96) überraschend aus den Playoff-Plätzen gerutscht. Ob Momentaufnahme oder anhaltender Trend wird sich im bevorstehenden Duell zeigen müssen. Fest steht, dass die 46ers gegen den punktgleichen Tabellensiebten aus Thüringen (beide 7:6 Siege) ihre Negativserie stoppen und ihre Platzierung korrigieren wollen. Helfen soll der Mannschaft von Trainer Frenkie Ignjatovic dabei ein an der Saale aus dem Vorjahr bekanntes Gesicht. Nico Brauner, der in der PreSeason Mitte September in Jena (74:82) noch angeschlagen aussetzen musste, wechselte im zurückliegenden Sommer Arbeitgeber und Trikot.

Doch auch im Kader der Thüringer befindet sich mit Brandon Thomas ein Akteur, der die Körbe der Osthalle noch sehr gut kennen dürfte. Zwischen 2018 bis 2021 lief der Routinier in der easyCredit BBL für die Lahnstädter auf und darf aufgrund seiner Rolle als ehemaliger Publikumsliebling mit einem freundlichen Empfang rechnen. Nachdem sich die Herzlichkeit der Hessen jedoch spätestens mit dem Tip Off erschöpft haben dürfte, wartet ein hartes Stück Arbeit auf Jenas Basketballer. Schließlich verfügen die JobStairs GIESSSEN 46ers gemeinsam mit den Dresden Titans (140/355, 39.4%) über die treffsicherste Scharfschützenabteilung der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA (153/353, 39.4%). Da die Mannschaft um ihr Topscorer-Trio Justin Martin (15.8 PpG, 3.9 RpG), Stefan Fundic (14.5 PpG, 9.8 RpG) und Jordan Barnes (14.3 PpG, 5.2 ApG) die mit Abstand meisten Fouls (25.7 FpG) begeht, werden die Freiwürfen zusätzliches Gewicht erhalten.

27.12.2022 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. wiha Panthers Schwenningen

Vier Tage nach der Begegnung mit den VfL Kirchheim Knights geht es für die PS Karlsruhe LIONS bereits ins nächste baden-württembergische Duell. Am Dienstag empfängt das Löwenrudel die wiha Panthers Schwenningen. Es ist der 14. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und die Gäste stehen in der Tabelle momentan nicht besonders gut da. Erst drei Saisonsiege sowie ein Punktabzug resultieren aktuell im 17. und damit vorletzten Platz. Doch auch die LIONS befinden sich momentan im Tief. Die letzten drei Begegnungen – allesamt auswärts – gingen verloren.

Die PS Karlsruhe Lions haben nach einer erfolgreichen Vorsaison viele Abgänge im Sommer verkraften müssen. Insgesamt acht Spieler verließen die Fächerstädter – darunter auch der letztjährige Liga-Topscorer Stanley Whittaker, der nun seine Basketballschuhe für Erstligist Würzburg Baskets schnürt.

Von den Neuzugängen der Badener hat Lovell Cabbil sich als starker Scorer erwiesen. Der 25-jährige Amerikaner, der in der Vorsaison zum Spieler des Jahres in Georgien gewählt wurde, erzielt mit 18,8 Zählern ligaweit die meisten Punkte im Schnitt. Neben Cabbil ist Kapitän Maurice Pluskota derzeit in bestechender Form. Der Center, der seit 2017 für die Lions aufläuft, erzielt im Schnitt ein Double-Double mit 16,6 Punkten und 10,5 Rebounds. Zuletzt gelang ihm das Kunststück, in zwei Kategorien zweistellige Werte zu erzielen, viermal hintereinander.

Neben Pluskota verfügen die Lions mit den Neuzugängen Julian Albus (151 Erstligaeinsätze) und Bazoumana Kone (98 Spiele in Liga 1) über erstliga-erfahrene Akteure in ihren Reihen. Zuletzt musste die Mannschaft von Trainer Aleksandar Scepanovic drei Auswärtsspiele bestreiten, die gegen Hagen, Quakenbrück und Kirchheim allesamt knapp verloren wurden. Durch die Niederlagen ist Karlsruhe bis auf Rang 13 in der Tabelle abgerutscht. Auch in dieser Saison konnten die Lions bislang auf ihre Heimstärke setzen. Den Badenern gelang beispielsweise Anfang Dezember ein beeindruckender 95:92-Heimerfolg gegen die Tigers Tübingen.

„Karlsruhe ist eine unberechenbare und gefährliche Mannschaft, die uns sehr wehtun kann, wenn wir nicht diszipliniert auftreten“, betont Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Vor allem Zuhause sind sie sehr stark. Es wird für uns eine sehr interessante Partie, bei der wir hochkonzentriert agieren müssen.“

28.12.2022 20:00 Uhr RASTA Vechta vs. ART Giants Düsseldorf

Mit fünf Niederlagen im Rücken reisen die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Mittwoch zum Tabellenführer RASTA Vechta. In Niedersachsen trifft der Aufsteiger aus dem Rheinland auf das wohl stärkste Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„In der jetzigen Situation können wir nichts Anderes tun, als auf uns selbst zu schauen. Wir müssen gucken, dass wir in unseren spielerischen Abläufen klarer werden und wir uns jetzt selber aus einer Situation herausarbeiten müssen, die wir zum Teil selbst verschuldet haben, indem wir zuletzt zu viele Mängel im Hinblick auf Fokus und Konzentration geliefert haben“, fasst ART Giants-Headcoach Florian Flabb die aktuelle Lage des Aufsteigers aus Düsseldorf zusammen. Mit dem Auswärtsspiel bei RASTA Vechta wartet die wohl mit Abstand größte Herausforderung auf den Liganeuling. Nicht nur, dass die Niedersachsen mit erst einer Niederlage und insgesamt zwölf Siegen von der Tabellenspitze grüßen. Auch die Tatsache, dass man vor einer ungewohnt großen Kulisse antreten wird, hebt abermals die Besonderheit dieser Partie hervor. Bereits zwei Tage vor der Begegnung vermeldete der Gegner, dass der RASTA Dome mit 3.140 Zuschauern restlos ausverkauft sein wird. Zwar wird eine kleine Delegation von Düsseldorfer Anhängern die Reise nach Vechta antreten, doch jedem ist bewusst, dass die Rollen im Vorfeld dieses Spiels klar verteilt sind.

Dennoch will man sich in Düsseldorf keineswegs von der zu erwartenden Hexenkessel-Stimmung einschüchtern lassen. „Eine solche Kulisse ist immer etwas, worauf man sich als Spieler und Trainer freuen kann. Es gibt doch auch nichts Schöneres, als im Bestfall eine gegnerische Halle durch sein eigenes Spiel teilweise zum Schweigen zu bringen“, meint Flabb und ergänzt, „Wenn wir das streckenweise in Vechta schaffen würden, ist das schon ein Anreiz für jeden Spieler.“ Aus sportlicher Sicht wird dafür ein nahezu fehlerfreier Auftritt nötig sein, um dem Tabellenführer gefährlich werden zu können. Das von Rasta-Headcoach Ty Harrelson trainiere Team aus Vechta verfügt mit Tajuan Agee über einen Akteur in den eigenen Reihen, der seit Saisonbeginn die gesamte Liga aufmischt. Im Schnitt kommt der US-amerikanische Power Forward auf 17,0 Punkte, 9,3 Rebounds und 3,1 Assists pro Partie und zählt damit zu den stärksten Spielern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Neben ihm ist der Kader der Niedersachsen durchweg gespickt mit Akteuren, die über viel Zweitliga-Erfahrung verfügen, wie etwa Chavares Flanigan, Robin Lodders oder die Brüder Julius und Enosch Wolf. Der 25-jährige Joel-Sadu Aminu stand zuvor sogar bei Brose Bamberg in der ersten Liga auf dem Parkett. Das Ziel in Vechta ist also klar: Man will genau dahin wieder zurück, nämlich in die BBL.

Für die ART Giants, die sich nach einem starken Saisonstart derzeit in einer schwierigeren Phase befinden, könnte dieses Auswärtsspiel jetzt vielleicht sogar genau richtig kommen. „Zum jetzigen Zeitpunkt auf den Tabellenführer zu treffen, könnte unserer Entwicklung möglicherweise sogar gut tun. Wir können absolut ohne Druck in dieses Spiel hineingehen und einfach versuchen das Maximum herauszuholen“, so Flabb. Dass man dafür wieder zum unbeschwerten und selbstbewussten Spiel vom Saisonstart zurückfinden muss, ist jedem Düsseldorfer bewusst. Umso mehr hofft man bei den Giganten, dass Rückkehrer und Routinier Andrius Mikutis und auch der kürzlich aus seiner dreiwöchigen Verletzung zurückgekehrte US-Amerikaner Booker Coplin dem Düsseldorfer Spiel wieder verstärkt ihren Stempel aufdrücken können.

29.12.2022 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Uni Baskets Paderborn

Zwei Heimspiele in Folge: Eisbären Bremerhaven bestreiten ihr letztes Spiel des Jahres 2022 und ihr erstes Spiel des Jahres 2023 vor heimischer Kulisse

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen für die Eisbären Bremerhaven nach der vier-Spiele andauernden Auswärtsserie nun zwei Heimspiele in Folge an. Am Donnerstag um 19.30 Uhr bestreiten die Eisbären zunächst das letzte Spiel des Jahres 2022 gegen die Uni Baskets Paderborn. Am Dienstag, den 03.01. 2023 um dieselbe Zeit kommt es dann zum erstmaligen Duell mit den Dresden Titans.

Die Uni Baskets Paderborn spielen seit ihrem Abstieg aus der Basketball-Bundesliga 2010 wieder durchgängig in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nach einigen Spielzeiten im mittleren bis unterem Tabellendrittel der Liga verbuchten die Paderborner im Frühjahr ein knappes Viertelfinal-Aus gegen Jena. In dieser Saison stehen die Uni Baskets Paderborn mit einem Sieg mehr als die Eisbären aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Zuletzt gewann das Team von Head Coach Steve Esterkamp zwei knappe Spiele in Folge, gegen Gießen und gegen die Artland Dragons. Matchwinner war in beiden Partien der US- Amerikanische Point Guard Connor Van Anthony, er steuerte für sein Team in beiden Partien insgesamt 50 Punkte und 20 Assists bei.

In der letzten Spielzeit gab es je einen Sieg und eine Niederlage für die Eisbären gegen den kommenden Gegner. In der letzten Partie auf heimischen Boden musste man sich knapp mit 80:87 geschlagen geben, die Partie in Paderborn im Oktober 2021 entschieden die Eisbären mit 115:89 für sich.

Head Coach Steven Key: „Mit den Paderbornern steht uns im ersten Heimspiel nach über einem Monat erneut eine defensiv überzeugende Mannschaft gegenüber. Sie sind gerade auswärts nicht zu unterschätzen und konnten gegen starke Gegner in Gießen und auch gegen Vechta schon gewinnen diese Saison. Vor allem die Schlüsselspieler Ihrer Offense, Anthony und Anderson müssen wir früh in den Griff kriegen.

29.12.2022 20:00 Uhr Dresden Titans vs. WWU Baskets Münster

Zum Jahresabschluss stehen die Dresden Titans am Donnerstag den WWU Baskets aus Münster gegenüber. Ab 20:00 Uhr entscheidet sich, ob die „Titanen“ das letzte Spiel des Kalenderjahres in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gewinnen können. Beim Sachsenlotto – Gameday werden zahlreiche Fans in der Arena erwartet.

Die Aufsteiger aus Münster sind aktuell auf Platz 14 zu finden. Im Dezember tat sich das Team aus NRW bisher schwer. In vier Partien ging die Mannschaft um Trainer Harmsen nur einmal siegreich vom Parkett. Dreh- und Angelpunkt im Baskets Spiel ist Kapitän Andreas Seiferth, welcher in dieser Saison die meisten Minuten für Münster auf dem Feld stand. Zusätzlich erzielte der 2,09 Meter große Pivot die Meisten Punkte für das Team. Aus der Distanz ist Münster jedoch weniger gefährlich. Lediglich 31,6% der Dreipunktewürfe finden ihren Weg durch den Ring – Ligaweiter Tiefstwert.

In Sachen Fernwürfe sitzt Dresden in der Barmer-Liga auf dem Thron. Die „Elbriesen“ netzten 39,4% ihrer Dreier. Zuständig für diese Würfe sind Athleten wie Kirchner, Teichmann und Graham. Besonders der Kanadier machte in den letzten Spielen eine gute Figur. Zuletzt glänzte er gegen Jena mit 22 Punkten, sechs Assists sowie fünf Rebounds. Doch nicht nur Tanner Graham hat eine Formstärke. Das gesamte Titans-Team spielt bisher eine super Aufstiegssaison und möchte diesen Rückenwind auch in die Partie gegen Münster sowie ins neue Jahr mitnehmen. Jeder kann sich also sicher sein, dass die Männer mit vollem Einsatz in den Sachsenlotto – Gameday gehen werden.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Münster ist wie wir, ein Mitstreiter, der gegen den Abstieg spielt und so früh wie möglich Punkte sammeln möchte. Deswegen glaube ich, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird und die aktuelle Tabellensituation nicht allzu aussagekräftig sein sollte.

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Nachberichte ProA 13. Spieltag

Foto: Nina Sander

Spieltag 13: 21.12.2022 19:30 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Nürnberg Falcons BC 72:82

Die Nürnberg Falcons machen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter Boden gut. Durch den heutigen 72:82 (40:39) Auswärtssieg bei den wiha Panthers Schwenningen springt die Mannschaft von Coach Derrick Taylor in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabelle vorübergehend auf Rang 4. Am 2. Weihnachtstag empfangen die Mittelfranken die Kirchheim Knights zum Christmas Game in der Kia Metropol Arena. 

Die Doppelstädter starteten gut in die Partie und erzielten durch Daniel Mayr und Jacob Knauf die ersten Zähler der Partie in unmittelbarer Korbnähe. Auch Nürnberg suchte zunächst bevorzugt Abschlüsse aus der Nahdistanz. Der aus dem Schwarzwald stammende Jonathan Maier leitete einen anschließenden 8:0-Lauf der Gäste ein. Doch die Panthers antworteten ihrerseits mit sechs Zählern in Folge und gingen erneut in Front (10:8). Dank etwas besserer Trefferquote behielten die Falcons nach den ersten zehn Minuten knapp mit 19:21 die Oberhand in einem Spiel zweier Mannschaften, die sich auf Augenhöhe begegneten. Bei den Schwenningern funktionierte das Umschaltspiel zu Beginn des 2. Viertels sehr gut und die Gastgeber kamen zu vielen schnellen Punkten. Jacob Mampuya sorgte nach einem Ballgewinn mit einem krachenden Dunk für eines der Highlights des Spiels (24:21). Doch die Gäste blieben dran und übernahmen dank starkem Transitionspiel und einer verbesserten Trefferquote von der Dreipunktelinie nach einem Dunk von Jonathan Maier wieder die Führung (32:34). Nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic seine Spieler in der 16. Spielminute zur Auszeit zitiert hatte, zeigte sich Point Guard Casey Benson als Aktivposten und die Raubkatzen gingen nach zwei Punkten durch Kapitän Badu Buck mit einer knappen 40:39-Führung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Nürnberger hellwach aus der Kabine und versenkten fünf ihrer ersten sechs Würfe. Erst nach 13 Punkten der Gäste in Folge und zwei Schwenninger Auszeiten gelangen nach viereinhalb Minuten die ersten Zähler der zweiten Halbzeit für die Panthers. Angetrieben von Spielmacher Casey Benson legten die Schwenninger nun einen 9:0-Lauf hin und verkürzten auf 49:52. Vor allem durch die aggressivere Verteidigung fanden die Schwarzwälder wieder gut in die Partie. Devonte McCall verkürzte nach Zuspiel von Delante Jones per spektakulären Alley-Oop Dunk auf 51:56. Aus dem Setplay taten sich die Gastgeber aber weiter schwer und verkürzten dank drei erfolgreichen Freiwürfen von Jones am Ende des 3. Viertels auf 54:60.

Casey Benson eröffnete den Schlussabschnitt mit einem erfolgreichen Dreier für Schwenningen und setzte damit ein frühes Ausrufezeichen zum 57:60. Die Falken standen nun gehörig unter Druck, behielten aber die Nerven. Jonathan Maier markierte sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das 58:66 und war wenig später erneut zur Stelle (61:68). Beide Mannschaften spielten nun mit offenem Visier und die Fans in der Deutenberghalle spürten vier Minuten vor Schluss, dass hier tatsächlich noch was gehen könnte (67:71). Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht und der trug an diesem Abend ein Falcons-Trikot. Jackson Kreuser übernahm unter den Körben Verantwortung und Moritz Krimmer machte mit seinem vierten Dreier des Spiels endgültig den Deckel drauf. Nürnberg gewann mit 72:82 und holte damit den dritten Sieg in Folge.

Coach Taylor fand nach dem Spiel folgende Worte: „Glückwunsch an meine Mannschaft für diesen Sieg. Wir hatten Immer die richtige Antwort und haben als Kollektiv überzeugt. Ich habe eine gute Mannschaft. Ich glaube an die Spieler und sie glauben an mich.“ Fünf Falken punkteten zweistellig.

21.12.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. RASTA Vechta 68:102

Aufstiegsanwärter RASTA Vechta mit zu vielen überlegenen Optionen ausgestattet: Die WWU Baskets Münster verloren am Donnerstagabend gegen Vechtas Topensemble 68:102 (34:57). Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte der Aufsteiger dem Tabellenführer (12 Siege) nicht viel entgegenzusetzen und kassierte seine höchste Saisonniederlage. 

RASTA erwischte einen fantastischen Start in die Partie. Jumper Joel Aminu, And-One Siler Schneider, Dreier Andrew Jones, Fastbreak-Denk von Tajuan Agee – 10:2 nach nicht einmal drei Minuten, Auszeit Münster. Allen voran Agee war zunächst überall präsent, u.a. bediente er mit einem langen Pass Andrew Jones fürs 14:4 (5.). Zuvor hatte RATSAs Power Forward schon per Monster-Block Münsters Darien Jackson abgeräumt. Und: Mit seinem zweiter Dreier zum 23:7 (7.) erhöhte Agee noch einmal die Betriebstemperatur im prall gefüllten Gästeblock. RASTA gewann das 1. Viertel schließlich mit 34:17, hatte 5/8 Dreiern getroffen und acht Assists gespielt – eine Glanzleistung. Auch im zweiten Abschnitt sahen sich die WWU Baskets sehr früh an der Bank wieder. Nach gerade einmal 95 Sekunden und mittlerweile 21 Punkten Rückstand gab’s Redebedarf bei Björn Harmsen. In der 14. Minute aber versenkte Tajuan Agee seinen schon vierten und auch noch fünften Dreier zum 47:21, RASTAs #21 wurde zum Albtraum für die WWU Baskets. Die nächsten drei Minuten aber blieben die Gäste ohne Punkte, Münster machte fünf in Serie und Ty Harrelson nahm seine erste Auszeit (17.). RASTAs Head Coach konnte nicht mehr gänzlich zufrieden sein mit der Vorstellung seiner Mannschaft. In der letzten Minute griff sich Andreas Seiferth Münsters schon siebten Offensiv-Rebound, verwertete diesen zum 34:52 – wieder Auszeit RASTA (20.). Eben jener Seifert aber verursachte dann mit einem unsportlichen Foul zwei Freiwürfe für Joel Aminu und einen weiteren Ballbesitz für RASTA. Diesen letzten vor der Halbzeit versenkte erneut Aminu – per Dreier zum 57:34.

RASTA startete genauso konzentriert in die 2. Halbzeit wie in die ersten zwei Viertel. Die Konsequenz: Erneut nahmen die WWU Baskets eine Auszeit, nachdem sie von Andrew Jones das 66:39 für RASTA kassiert hatten (23.). RASTA ging auch in den Folgeminuten nicht vom Gas. Mitte des 3. Viertels besorgte Ryan Schwieger per And-One schon das 75:43 (27.), Münster kam trotz allen intensiven Bemühens von Björn Harmsen einfach nicht in die Partie. Ein Grund dafür: Die Dominanz von Tajuan Agee gegenüber WWU Baskets-Star Andreas Seiferth. Gegen den 51-maligen Nationalspieler zog Agee alle Register, stand nach gut 27 Minuten bei 20 Punkten, sechs Assists und sieben Rebounds sowie zwei Blocks. In der 30. Minute traf Chip Flanigan dann schon RASTAs 13 Dreier an diesem Abend – bei nur 24 Versuchen. Dieser Treffer bedeutete das 86:49 für die Gäste, das Derby war längst zur RASTA-Show geworden.

Unter großem Jubel im Gästeblock trug sich RASTAs Youngster Johann Grünloh in Minute 32 in die Lister der Scorer ein, traf zum 90:53. Es waren bei seinem vierten Einsatz die ersten Saison-Punkte für das 17-jährige Center-Talent. Grünloh legte in der 34. Minute gleich noch einmal nach, stellte auf 92:56. Und auch die WWU Baskets-Fans bejubelten noch einen der ihren. In der 36. und in der 37. Minute netzte der ebenfalls erst 17-jährige Paul Viefhues seine ersten zwei Dreier in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Überhaupt machten Münsters Fans – angesichts des deutlichen Speilverlaufs – einen tollen Job. Sie stemmten sich lautstark gegen die #alarmstufeorange im Gästeblock, die auf dem Berg Fidel aber trotzdem eindeutig das Sagen hatte. Drei Tage vor Heiligabend wurde gemeinsam eine Derby-Party gefeiert, Basketball pur und Standing Ovations aller 2.500 in der Schlussminute.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und auf alle aus dem Trainerteam, dem Betreuerstab und dem Medical Staff, die dabei geholfen haben, einen solchen Erfolg möglich zu machen. Alle haben sehr gut gearbeitet in den letzten Tagen. Wir waren gleich von Beginn an fokussiert, haben den Ball verteilt – alles viel besser als in so manchem Spiel in der Vergangenheit. Spielen wir so zusammen, dann sind wir nur schwer zu verteidigen. Es war ein toller Sieg in einer großartigen Atmosphäre. Björn Harmsen macht in Münster einen super Job, was man auch beim letzten Sieg gegen Bremerhaven gesehen hat.“

22.12.2022 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 88:93

Es war die erwartet umkämpfte Partie gegen eine dezimierte Bochumer Mannschaft. Jarelle Reischel erwischte dabei einen Sahnetag, erzielte 40 Punkte und absolvierte damit sein persönliches Career High Scoring Game. Robert Oehle musste mit seiner Bänderverletzung weiter pausieren, Matt Frierson stand nach seiner auskurierten Erkältung nur einige Spielminuten auf dem Court. 

Die Eisbären Bremerhaven erwischten einen schlechten Start in die Partie, in der die Bochumer schnell mit 11:3 in Führung gehen konnten. Vor allem die wache Defense der Sparkassenstars bereitete der Starting Five um Matt Frierson, Jarelle Reischel, Matt Freeman, Daniel Norl und Justin Stovall Probleme. Mit der Einwechselung von Simon Krajcovic bekamen die Bremerhavener mehr Ruhe in die Partie, holten auf und konnten schlussendlich eine Drei-Punkte Führung mit in die erste Pause nehmen. Das zweite Viertel war geprägt durch einige Führungswechsel und mehrere Fouls der Eisbären. Daniel Norl war so früh mit dem dritten persönlichen Foul belastet. Weiterhin fielen viele Dreier nicht, so nahmen die Bremerhavener nun vermehrt den Weg zum Korb. Insgesamt fielen die Feldwürfe wieder leichter als noch zuletzt im Spiel gegen Münster. Am Ende standen starke 67% Prozent aus dem Zweipunktbereich zu Buche, Jarelle Reischel schloss die erste Halbzeit mit einem sehenswerten Dunk zum 44:47 ab. Nach der Pause zeigten die Eisbären Bremerhaven Ihre besten Minuten der Partie. Der Pass von Adrian Breitlauch auf Jarelle Reischel zum 56:64 unterstrich einmal mehr die Präsenz der beiden Eisbären-Spieler. Zudem schaffte es die Mannschaft von Head Coach Steven Key nun besser, den Bochumer Hendrik Drescher in den Griff zu bekommen. Zum Ende des vorletzten Viertels schlichen sich dennoch wieder einige Nachlässigkeiten ein, Bochum steckte nie auf und so stand es vor der letzten Pause 71:78.

Beide Teams starteten mit einem Dreier in die letzten zehn Minuten. Nach weiterhin guter Defensivarbeit, die sich beispielweise in zwei sehenswerten Blocks von Matt Freeman widerspiegelte, schafften es die Seestädter nicht, genug zu punkten um entscheidend davon zu ziehen. Zwischenzeitlich konnte Bochum wieder in Führung gehen, auch weil das Team von Coach Felix Banobre Topscorer Reischel wieder besser in den Griff bekam. Mit einem Offensivrebound 16,3 Sekunden vor Schluss sicherte Adrian Breitlauch den Eisbären einen entscheidenden Ballbesitz, der Bochum zum Foulen zwang. Matt Freeman trifft einen Freiwurf. Die Spannung blieb bis zum Ende: Jonathan Andre nimmt den Dreier zum Ausgleich, verfehlt. Erst die letzten zwei verwandelten Freiwürde von Jarelle Reischel nach seinem Rebound mit noch drei Sekunden auf der Uhr besiegelten den wichtigen 88:93 Auswärtssieg. 

Head Coach Steven Key nach der Partie: „Jarelle hat heute ein herausragendes Spiel für uns gemacht. Der Rest des Teams hat es geschafft, ihn immer wieder freizuspielen und zu Punkten kommen zu lassen. Wir sind froh, dass wir dieses letzte Spiel unserer Auswärtsserie wieder gewinnen konnten. Jetzt freuen wir uns am nächsten Donnerstag noch einmal in diesem Jahr Zuhause vor unseren Fans zu spielen und hoffentlich mit ihrer Unterstützung die nächsten Punkte einzufahren.“

22.12.2022 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bayer Giants Leverkusen 84:64

Letztes Heimspiel des Kalenderjahres 2023. Neunter Sieg der laufenden Saison. Dazu mit 2.257 Fans so viele Zuschauer wie in der aktuellen Spielzeit noch nie in der „Ische“. Das NRW-Derby gegen Leverkusen hatte auf und abseits des Parketts eine Menge zu bieten. Unter anderem ein starkes Duo um JJ Mann (15 Punkte) und Kyle Castlin (16), das die Feuervögel permanent nach vorn trieb.

Phoenix braucht ein paar Ballbesitze, um in die Partie zu finden, macht dann aber mit einem frühen 9:0-Lauf klar, wer bei diesem NRW-Derby das Tempo bestimmt. Leverkusen wehrt sich nach Kräften, muss die offensiv starken Hausherren allerdings ziehen lassen (26:13, 10. Minute). Hagen hält den Druck hoch, drückt gegen die Farbenstädter beständig aufs Tempo und kommt so vor allem über Kyle Castlin – der schon zur Pause 13 Zähler auf dem Konto hat – zu einfachen Punkten in Transition (45:31, 20. Minute).

Castlin und der in feinster Trash Talk-Laune befindliche JJ Mann sorgten nach dem Seitenwechsel im Duett dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ basketballerisch klein gehalten wurden (67:50, 30. Minute). Die Gäste taten sich gegen die Phoenix-Defense mehrfach so schwer, dass die Shotclock komplett herunter tickte. So konnten die 2.257 Zuschauer in der Krollmann Arena bereits frühzeitig die ersten vorweihnachtlichen Gesänge – unter anderem wurde „Last Christmas“ in Begleitung der Trommeln zum Besten gegeben – anstimmen, ehe der neunte Saisonsieg im Kasten war.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Ich bin froh, dass wir endlich einmal wieder alle Spieler an Bord hatten, was sich in unserer Rotation und bei unserer Frische direkt bemerkbar gemacht hat. Dadurch waren wir physisch so präsent, wie wir es sein wollten – das hat den Lauf der Partie bestimmt. Die Jungs haben Leverkusen über die Verteidigung das Leben schwer gemacht.“

22.12.2022 20:00 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Artland Dragons 85:83

Die Artland Dragons mussten zum ersten Part des Doppelspieltages zur Weihnachtszeit eine knappe Auswärtsniederlage hinnehmen. Gegen die Uni Baskets Paderborn unterlag man am Ende knapp mit 83:85. Topscorer bei den Drachen waren Jalen Bradley und William Christmas mit jeweils 19 Punkten.

Beide Mannschaften kamen brandheiß aus der Kabine und lieferten sich im ersten Viertel ein regelrechtes Offensivfeuerwerk. Dragons-Guard Jalen Bradley zeigte sich für neun der ersten elf Punkte der Drachen verantwortlich. Auf Seiten der Gastgeber wurde die Scoringlast im Anfangsviertel auf mehrere Schultern verteilt. William Christmas sorgte von der Freiwurflinie für die erste größere Führung der Drachen (17:12), doch die Paderborner blieben ihnen stets auf den Fersen. Sie bauten den Vorsprung der Dragons sukzessive ab, ehe Kayser sie mit vier Punkten in Folge in Führung brachte (22:21). Der Rückstand sollte jedoch nicht lange für die Dragons anhalten. US-Big De’Vondre Perry brachte seine Farben mit einem persönlichen 7:0 Lauf wieder in Front. Dieses Mal verwalteten die Drachen ihre Führung souverän und nahmen sie mit in den zweiten Spielabschnitt (32:26). Das zweite Viertel begannen die beiden Kontrahenten mit ähnlich offenem Visier wie das erste Viertel. Wieder konnten die Gastgeber den ersten Stich setzen, den Drachen-Kapitän Demetrius Ward an alter Wirkungsstätte mit Freiwürfen und einem Dreier konterte (37:31). In der Folge verflachte das Spiel jedoch zusehends. Beide Mannschaften leisteten sich einige Turnover und Fouls, wodurch kein wirklicher Rhythmus entstehen konnte. Dies gab Paderborn die Gelegenheit, die Führung der Drachen Stück für Stück abzuarbeiten. Van Anthony brachte sie zwei Minuten vor Schluss mit einem erfolgreichen Versuch vom Perimeter dann wieder auf einen Punkt ran (43:42). Zwar konnte Perry auf Seiten der Drachen ebenfalls erfolgreich von draußen abschließen, allerdings waren dies die letzten Punkte der Drachen in dieser Hälfte. Paderborn hingegen konnte im direkten Gegenzug ebenfalls einen Dreier treffen, ehe Lagerpusch für den 46:48 Halbzeitstand aus Sicht der Dragons sorgte.

Auch der Auftakt ins dritte Viertel war von reichlich Spielfreude auf beiden Seiten geprägt. William Christmas, zunächst per Layup und dann mit einem krachenden Alley Oop Dunk nach schönem Zuspiel von Grüttner Bacoul, brachte die Burgmannsstädter wieder in Führung. Doch auch die Gastgeber zeigten sich weiterhin angriffslustig. Ein Dreier von Konradt und ein anschließender 6:0 Lauf sorgten für den höchsten Rückstand der Drachen im Spiel (51:58). In dieser Phase blieben die Dragons über drei Minuten ohne eigene Punkte, ehe Headcoach Patrick Flomo zur Auszeit greifen musste. Aus der Auszeit kamen die Drachen dann mit einem verbesserten Spielfluss. Demetrius Ward und Daniel Zdravevski gelang es, den Rückstand auf einen Zähler zu reduzieren, weswegen es mit einem 63:64 aus Sicht der Dragons in den Schlussabschnitt ging. Für das erste Highlight im letzten Viertel sorgten die Dragons. Perry stieg zum Dunk hoch und traf wenig später einen Dreier, womit der die Drachen wieder in Führung bringen konnte. Auf der anderen Seite übernahm jetzt Paderborns Floor General Van Anthony das Spiel und brachte seine Farben mit vier Punkten und zwei Vorlagen zurück auf die Siegerstraße (74:70). Nun schlug die Stunde von William Christmas. Ein ums andere Mal zog er unnachahmlich zum Korb und konnte nur mit Fouls vom Punkten abgehalten werden. Der US-Guard erzielte die letzten elf Punkte für die Drachen, was jedoch leider nicht zum Sieg reichen sollte. Die Artland Dragons verlieren somit mit 83:85 knapp gegen die Paderborner.

23.12.2022 18:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 84:104

Mit einer 84:104-Niederlage mussten sich die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am 13. Spieltag den Römerstrom Gladiators Trier geschlagen geben. Für die Giganten um Headcoach Florian Flabb war es die fünfte Niederlage in Folge.

Düsseldorf startete gut in die Partie und die rund 650 Zuschauer im Castello sahen, wie die Giganten endlich wieder ihr Selbstvertrauen und schnelles Spiel vom Saisonbeginn aufs Parkett brachten. Ryan Richmond übernahm in den Anfangsminuten die Verantwortung und brachte die Hausherren in Führung (11:7). Nach knapp sechs gespielten Minuten brachte Flabb dann erstmals seinen Leistungsträger Booker Coplin, der nach seiner dreiwöchigen Verletzungspause das Comeback gab und erste Minuten sammelte. Mit einem schönen Alley Oop Pass auf Teamkollegen Lennart Boner, der per Dunking vollendete, riss man die Zuschauer erstmals von den Sitzen. Doch auch die Gästefans aus Trier hatten Grund zum Jubel, da Travis Daniels mit einem Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte das erste Viertel beendete (27:26).

Im zweiten Viertel erwischte es die Hausherren dann knallhart, was letztlich für das Ergebnis dieser Partie entscheidend werden sollte. Trier setzte sich fortan deutlich konsequenter mit ihrem Big Men unter dem Korb durch und kam immer wieder zu leichten Punkten. Insgesamt fanden die Gladiators nun bessere Lösungen gegen die Defensive der Giganten (34:43). Für das Flabb-Team war die aufkommende Firepower der Gäste in diesem Abschnitt kaum zu bändigen. Durch ein deutliches 14:31 in diesem Abschnitt liefen die ART Giants zur Halbzeitpause einem 41:57-Rückstand hinterher.

Nach dem Seitenwechsel entfachte ein schneller 7:2-Lauf der Giganten kurzzeitig Hoffnung auf einen Turnaround, jedoch wusste Gästetrainer Pascal Heinrichs den aufkommenden Run der Gastgeber schnell mit einer Auszeit zu unterbinden. Und diese schien Trier zu benötigen: Denn nach dieser Unterbrechung verfielen die Rheinländer in alte Muster, ließen die Gladiators ihr gewohntes Spiel aufziehen, die dann zwischenzeitlich erstmals auf 20 Punkte davonzogen (52:72). Es waren an diesem Abend wenige Szenen, wie etwa ein schöner Dreier von Scharfschütze Mikutis aus der Ecke, die einem von Selbstvertrauen geführten Spiel der Giganten gerecht wurden. Bereits zum Ende des dritten Viertels war die Begegnung entschieden (59:80).Von diesem großen Rückstand konnten sich die ART Giants, auch aufgrund der Unterlegenheit auf dem Spielfeld, einfach nicht mehr erholen. Hinzu kam, dass die Düsseldorfer bereits sieben Minuten vor Spielende, aufgrund eines fünften Fouls nach einem fragwürdigen Pfiff, ihren etatmäßigen Center Lennart Boner verloren. Positiv war jedoch herauszuheben, dass die Düsseldorfer nicht frühzeitig die Köpfe hängen ließen, sondern weiter versuchten dieses Spiel diszipliniert zu Ende zu bringen. Am Ende musste man sich den Gladiators schließlich mit 84:104 geschlagen geben.

23.12.2022 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. PS Karlsruhe LIONS 79:74

In einem Auf und Ab der Gefühle konnten sich Kirchheims Körbjäger im Weihnachtsspiel gegen die Karlsruhe Lions mit 79:74 durchsetzen. In der prall gefüllten Sporthalle Stadtmitte peitschten die heimischen Fans die Ritter zu einem Schlussspurt der letztlich für die beiden Punkte sorgt. Mit 29 Zählern lieferte Kayne Henry den Topwert des Abends.

Es dauerte etwas, bis sich beide Teams in der jeweiligen Offense zurechtfanden. Es waren die Hausherren, die nach der Anfangsphase mit einem 11:0-Run ein erstes Ausrufezeichen setzten. Nach einer Auszeit und dem anschließenden ersten Dreier waren aber auch die LIONS endgültig im Spiel angekommen. Zählbare Abschlüsse waren zwar vorerst weiterhin Mangelware, dafür raubte die Defense dem Gegner Erfolgserlebnisse und tankte dadurch Selbstvertrauen. Am Ende der ersten zehn Minuten stand es somit 14:14 – ein Zwischenstand, mit dem vor allem die Knights nicht zufrieden sein konnten. Diese gingen im folgenden Abschnitt zwar erneut in Front, konnten sich aber nicht mehr absetzen. Im Gegenteil, Karlsruhe hatte den Gastgebern den Wind der Anfangsphase aus den Segeln genommen. Die Begegnung war nun stets eng und lebte von dieser Spannung, denn spielerische Highlights suchte man vergebens. Erst wenige Minuten vor der Halbzeit kam wieder mehr Leben in die Partie, die mit 34:33 in die nächste Pause ging. Kirchheim kam wacher aus der Kabine und setzte, ähnlich wie zu Spielbeginn, einen Lauf an, der in Minute 23 beim Stand von 45:36 von LIONS-Headcoach Aleksandar Scepanovic mit einer Auszeit unterbrochen wurde.

Die Maßnahme zeigte Wirkung, denn Stück für Stück schmolz nun der Kirchheimer Vorsprung. Kurz vor Ende des dritten Viertels übernahm Karlsruhe die Führung zum 54:56 und hatte auch den besseren Start in den Schlussabschnitt. Beim 57:64 in Minute 33 war der höchste LIONS-Vorsprung erreicht und die Knights standen nun ernsthaft unter Druck, dem sie allerdings erfolgreich Stand hielten, was angesichts des bisherigen Spielverlaufs nicht selbstverständlich war. Beim Stand von 64:68 in Minute 36 verlor das Löwenrudel zudem den unter dem Korb so wichtigen Maurice Pluskota, der wegen seines fünften persönlichen Fouls den Court verlassen musste. Damit war Karlsruhe in der Crunchtime entscheidend geschwächt. Das Team versuchte alles, doch die Körbe fielen nicht. Ein unnötiger Ballverlust sowie der darauffolgende Kirchheimer Fastbreak zum 77:70 sorgten knapp zwei Minuten vor dem Ende für eine kleine Vorentscheidung. Die LIONS kamen nicht mehr heran.

„Es war für beide Teams ein schwieriges Spiel. Wir standen unter Druck und sind froh das Spiel für uns entschieden zu haben. Heute zählen nur die beiden Punkte,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt.

23.12.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. JobStairs GIESSEN 46ers 96:80

Kurz vor Heiligabend haben die JobStairs GIESSEN 46ers am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine 80:96-Auswärtsniederlage bei den Tigers Tübingen hinnehmen müssen. Die Gießener fanden in der ersten Halbzeit nicht in ihren Rhythmus und mussten zudem früh im Spiel mit Foulproblemen kämpfen. Während Jordan Barnes (20 Punkte) und Stefan Fundic (21) auf Gießener Seite am besten scorten, waren es bei den Tigers Mateo Seric (22), Zachary Seljaas (19) und Erol Ersek (19) die sich als Topscorer etablierten.

Den besseren Start in die Begegnung fanden die Gastgeber mit ihrem Topscorer Seljaas und einem 7:0-Lauf als Resultat (2.). Die Mittelhessen unterbrachen den Run und fügten sich mit einer griffigeren Defense zwar ins Geschehen ein, doch Offensiv hatten nur Fundic und Barnes Lösungen parat (5:12, 4.). Eine Auszeit später sollte der Rhythmus im Angriff unter dem Korb gefunden werden, sodass Fundic und Nyama gezielt eingesetzt werden konnten (11:14, 6.). Die Teamfoulgrenze war vier Minuten vor Schluss bereits auf beiden Seiten überschritten, sodass Luis Figge & Co. vermehrt zu Freiwurfversuchen kamen, doch auch spielerisch errangen die Gießener die Zähler mit Barnes und Figge zum 16:17-Anschluss (7.). Tübingen agierte auf die 46ers clever und zogen mit ihrem Teamspiel und dank eines Dreiers von Erol Ersek wieder auf 24:16 (8.) davon. Kevin Strangmeyer sollte ebenfalls vom Perimeter das Viertel für seine Mittelhessen mit dem 19:24 positiv beenden. Der Distanzwurf war auf Tigers-Seite weiter ein probates Mittel, sodass Mateo Seric schnell Punkte auf das Tableau brachte, welche von Nyama von der Straflinie gekontert worden (21:27, 12.). Während Gießen keinen Wurfrhythmus fand, agierte der Tabellenzweite flüssig in seinen Kombinationen und baute auf 32:21 (13.) aus. Es war Center Fundic der ein zartes Ausrufzeichen unter dem Brett mit zwei Floatern setzen konnte (25:35, 14.). Ein Dreipunktewurf von Barnes eröffnete eine weitere Scoringoption, nachdem Justin Martin bereits mit vier persönlichen Fouls auf der Bank platznehmen musste – aber das Baden-Württembergische Feuer konnte nicht gelöscht werden (28:40, 17.). Das Duo Fundic (10 Punkte) und Barnes (13) hielten zwar ihre Farben in der Folgezeit auf dem Scoringboard, aber der Raubkatzen Flow sorgte für einen deutlichen 34:50-Halbzeitrückstand.

Die zweite Halbzeit begann auf beiden Seiten etwas hektisch, sodass sich an der Anzeigetafel nicht sonderlich viel tat. Krišs Helmanis erzielte in der 23. Minute aus der Distanz das 57:37 – zugleich die bis dahin höchste Führung. Plötzlich fielen die Würfe hüben wie drüben. Nach einem erneuten Helmanis-Dreier zum 62:45 (25. Minute) kassierte dieser das vierte persönliche Foul und wurde auf die Tigers-Bank zitiert. Eine kurze Schwächephase der Tübinger nutzen die Gäste, die nun heiß liefen. Vor allem Fundic und Barnes stellten die Tigers-Defensive immer wieder vor schwierige Aufgaben. Durch einen Korbleger von Fundic schmolz die Führung der Hausherren in der 27. Minute auf zehn Punkte (62:52). Kurz darauf nahm Jansson beim Stand von 63:54 eine Auszeit. Den Rhythmus konnten die Hausherren zunächst aber weiterhin nicht finden, sodass der Vorsprung weiter langsam dahin schmolz. Ein Ersek-Dreier zum 68:58 sorgte dann in der 29. Minute wieder für etwas Luft. Kurz darauf ging ein schwaches Viertel mit einem 68:60-Zwischenstand zu Ende.

Der Schlussabschnitt brachte zunächst Fundic auf das Punkteniveau von Barnes (jeweils 19 Punkte) und das 62:69 (31.). Der Spielmacher kassierte, ebenso wie Brauner, daraufhin jeweils ihre vierten Fouls und die Hausherren bekamen wieder Zugriff, was zu einem 76:62 (33.) führte. Die Gießener Aufholjagd wurde somit jäh gestoppt und auch eine Auszeit brachte keine Linderung, was den Tabellenzweiten zum 81:64 (35.) führte. Der mittelhessische Wille war weiter erkennbar, doch smarte Schwaben hielten das Tempo hoch und trafen aus der Distanz hochprozentig, was letztendlich die JobStairs GIESSEN 46ers zu einer deutlichen 78:96-Niederlage führte.     

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Wir wussten, dass wir gegen Gießen auf eine sehr gute Mannschaft treffen. Dementsprechend sind wir konzentriert und gut ins Spiel gekommen. Wir haben die Partie in der ersten Halbzeit größtenteils kontrolliert. Nach der Pause hatten wir eine Schwächephase, in welcher Gießen herangekommen ist. Erstens, weil sie besser gespielt haben, und wir gleichzeitig mehr Fehler gemacht haben. Doch wir konnten uns in der entscheidenden Phase fangen und wieder die Oberhand über die Begegnung bekommen. Insgesamt können wir mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein. Auch deshalb, weil und mit Till Jönke und Daniel Keppeler weiter zwei Spieler nicht zur Verfügung standen.“

23.12.2022 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans 86:96

Eine gleichermaßen schmerzliche wie verdiente 86:96-Niederlage musste Medipolis SC Jena am Freitagabend gegen die Dresden Titans einstecken. Die Thüringer unterlagen den aus enorm treffsicheren Gästen vor 2.141 Zuschauern, verabschieden sich nun in eine kurze Weihnachtspause, bevor die Vorbereitung auf das nächste Duell beginnt. Bereits am 27.Dezember steht das Auswärtsspiel in Gießen bevor, mit dem sich das Team von Trainer Marius Linartas aus dem Kalenderjahr 2022 verabschieden wird.

Das Spiel startete schwungvoll. Nachdem Chase Adams die ersten Punkte holte legten Schmikale und Graham mit jeweils einem Treffer aus der Distanz nach. Aber auch Jena war eingeschossen. Vor allen Owen Schmitz bewies ein feines Händchen und traf in fünf Minuten vier Mal aus 6,75 Metern. Das sicherte Jena die Führung, die mit einem Treffer von der Mittellinie die erste Pause einleiteten. (21:28) Aber die Mannschaft in den dunklen Trikots ließ sich nicht einschüchtern und eröffneten das zweite Viertel mit zwei Dreiern durch Kirchner und Teichmann. So konnten die „Titanen“ auf 27:28 verkürzen. Nach 14 Minuten gingen die Elbriesen dank Grant Teichmann wieder in Führung (31:30). Ab diesem Zeitpunkt gab es viele sehenswerte Aktionen wie einen Dunk von Lukas Zerner in der 16. Minute. Auch der Kanadier Graham, Lucien Schmikale sowie Adams machten mit schwierigen Dreipunkte-Würfen auf sich aufmerksam. So konnten die Dresdner mit einer 49:46 Führung in die Halbzeit gehen.

Aber Jena glich mit dem ersten Wurf, durch die Reuse, im dritten Viertel aus. Danach wechselte die Führung vier Mal und auf beiden Seiten der Halle vielen die Würfe aus allen Positionen durch den Ring. So blieb das Spiel lange knapp und erst kurz vor Ablauf der dritten zehn Minuten konnte sich Elbflorenz mit einem 0:10 Run absetzen (74:64). Den finalen Spielabschnitt eröffnete der starke US-Amerikaner Adams. Mit einem spektakulären Dreier erhöhte er die sächsische Führung auf 13 Punkte. Jena gelang es zwar einige Treffer zu landen, doch Dresdens Quoten waren besser (Dresden: 50% 2 Punkte, 52% 3 Punkte/Jena: 48% 2 Punkte, 45% 3 Punkte). Sechs Minuten vor Spielende musste Jena deswegen die nächste Timeout ziehen. Doch der Rückstand blieb bis drei Minuten vor Schluss konstant. Nach einem 8:0 Run der Thüringer musste aber auch Strauß eine Auszeit nehmen. Der Vorsprung war auf sechs Punkte geschrumpft, doch Zerner erhöhte wieder auf acht. Das konnte Jena nicht mehr aufholen und die Titans gewannen mit 86:96

Cheftrainer Fabian Strauß – „Die Jungs waren heute maximal hungrig, sie haben über die meiste Zeit sehr gut verteidigt und haben wenige Fehler im entwickelten Plan gemacht. Wir haben offensiv sehr gut den Ball laufen lassen und uns dadurch offenen Würfe erarbeitet.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.