Vorberichte ProA 23. Spieltag

16.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Mit 12 Siegen in Serie und der Tabellenführung inklusive zwei Siegen Vorsprung auf Verfolger Phoenix Hagen haben sich die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit Blick auf die anstehende Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine hervorragende Position gesichert. Und es ist ein ganz besonderes Auswärtsspiel für die Profibasketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands. Gemeinsam mit über 500 Fans machen sich die RÖMERSTROM Gladiators auf den Weg nach Koblenz, wo das Derby-Rückspiel gegen die EPG Baskets und das Wiedersehen mit Ex-Headcoach Marco van den Berg wartet.

Die Baskets, die im Hinspiel lange mithalten konnten, dann jedoch am Ende sich noch deutlich mit 68-84 geschlagen geben mussten, erwartet der wahrscheinlichste stärkste Gegner in dieser Saison. Trier weist sowohl die beste Zweier- als auch Freiwurfquote aller Zweitligisten auf, angelt sich die meisten Rebounds und begeht die wenigsten Fouls. Von den Zahlen her ein sehr schwieriges Unterfangen für das Team von Headcoach Marco van den Berg- nur mit einer überragenden Teamleistung ist für die Koblenzer Basketballer die große Überraschung möglich. Das Ziel muss es sein, die Partie so lange wie möglich offen zu gestalten, verhindern das Trier vorentscheidende Läufe generiert und in der heimischen CGM-Arena gezielt Nadelstiche ins Trierer Spiel zu setzen.

„Die Vorbereitung auf das Spiel in Koblenz ist nicht einfach, da wir uns auf verschiedene Szenarien einstellen wollen. Wir wissen nicht, ob Richmond spielen wird oder nicht und werden uns dementsprechend vorbereiten. Wie ich schon nach dem Hinspiel gesagt habe, hat Koblenz einen sehr tiefen und ausgeglichenen Kader, der über sehr viel Talent und Größe verfügt. Mit Richmond haben sie einen weiteren starken Guard hinzugefügt, der zuletzt sehr viel Einfluss auf das Spiel nehmen konnte. Sie brauchen dringend eine Siegesserie um einen Run auf die Playoffs zu starten, davor sind wir gewarnt. Es wird -wie jedes Spiel in der ProA – definitiv eine große Herausforderung werden. Natürlich macht die Unterstützung unserer Fans vor Ort vieles einfacher. Unser ganzes Team und ich sind wirklich extrem dankbar für diese unglaubliche Unterstützung, die wir auch auswärts erfahren und wir freuen uns wirklich sehr auf dieses tolle Derby in Koblenz“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Auswärtsspiel am Freitagabend.

17.02.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Nürnberg Falcons BC

Die Nürnberg Falcons sind aktuell direkter Tabellennachbar der Eisbären Bremerhaven. Bei gleichem Punktestand haben die Eisbären lediglich durch den direkten Vergleich aus dem Hinspiel, das 79:65 gewonnen wurde, die Nase vorn. Zuletzt war das Team von Headcoach Virgil Matthews sehr gut aufgelegt und gewann seit der Niederlage gegen die Eisbären Mitte Januar vier von fünf Spielen. Lediglich gegen Frankfurt mussten sie mit 63:78 eine Niederlage einstecken.

Eisbären Headcoach Steven Key möchte nach der Niederlage in Hagen unbedingt einen Sieg einfahren. „Nach dem Spiel in Hagen waren wir alle etwas unzufrieden, da auch dort ein Sieg für uns drin war. Jetzt kommt mit Nürnberg eine sehr erfahrene Mannschaft, die seit unserem letzten Spiel ein paar Kaderveränderungen gemacht und vier aus fünf Spielen gewonnen hat. Das heißt, es wird, wie jedes Wochenende, nicht leicht für uns. Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist sehr ausgeglichen in diesem Jahr und jeder Sieg zählt. Um gewinnen zu können, müssen wir unser „A-Game“ zeigen und 40 Minuten konstant spielen. – So wie wir es auch in Nürnberg gemacht haben. Im Kampf um die Playoffplätze ist jeder Sieg wichtig und wir wollen unbedingt den Anschluss halten. Dafür brauchen wir einen Sieg und werden alles geben, um diesen einzufahren.“

17.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen

Nach einer kraftraubenden englischen Woche mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen, hatten die Kirchheimer Korbjäger einen Tag mehr freibekommen. Erst am Mittwoch rief Head Coach Perovic seine Mannen wieder zum Training. „Nach diesen intensiven Spielen hätte die halbe Mannschaft ohnehin nicht vorher trainieren können,“ so der 49-jährige Serbe. Und auch am Mittwoch fehlten zwei Akteure. Kayne Henry und Mike Flowers mussten mit Beschwerden am Sprunggelenk an der Seite individuelle Übungen absolvieren. Bei Beiden steht noch nicht fest, ob sie am Samstag gegen Hagen auflaufen können. Wieder mit an Bord war Mike Miller, der in der letzten Woche intensiv behandelt wurde und bereits am Dienstag individuell in der Halle trainierte. „Die Verletzung von Kayne ist weniger schlimm wie befürchtet. Dennoch wird es knapp werden. Bei Mike müssen wir vorsichtig sein, dass wir nicht zu früh mit der Belastung beginnen.

Mit dem Tabellenzweiten aus Hagen kommt eine unangenehme und physisch spielende Truppe in die Teckstadt, die sechs der letzten sieben Ligaspiele für sich entscheiden konnte. Das Hinspiel ging mit 88:74 an Phoenix. Topscorer im Team von Head Coach Chris Harris ist US Guard Brock Mackenzie mit 14,2 Punkten pro Partie. Dicht gefolgt von Nazihar Bohannon (12,9 PpS) und Siler Schneider (13,5 PpS). Emotionaler Anführer ist der ehemalige Ritter Dennis Nawrocki, der vor einigen Jahren in der Teckstadt auf Punktejagd gegangen ist und nun für Hagen als wichtiger Spieler agiert. „Hagen ist eine sehr physische und schnell spielende Mannschaft. Wir müssen von Beginn an dagegenhalten und selbstbewusst agieren. Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen,“ so Perovic, der auf zahlreiche Unterstützung der heimischen Fans hofft.

17.02.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Es ist mehr als schwer, sich in der aktuellen Situation auf den Basketballsport zu konzentrieren. Dennoch geht es für die ART Giants um Headcoach Andaç Yapicier am Wochenende weiter auf dem Parkett, wenngleich diese Aufgabe gerade emotional eine unbekannte Herausforderung werden dürfte. „Nach dem tragischen Schicksal um Volodymyr waren die vergangenen Tage für uns alle natürlich sehr schwer. Er hatte in Düsseldorf und bei uns im Verein sein neues Zuhause gefunden. Er wird für immer in unseren Erinnerungen und Herzen bleiben“, drückt Yapicier zunächst seine aktuelle Gefühlslage aus.

Im Rahmen des Heimspiels gegen das Tabellenschlusslicht aus Paderborn werden die Düsseldorfer daher bewusst zur Aktion „Zusammen gegen Gewalt“ aufrufen und haben beschlossen, auf jegliche Ticket-Einnahmen für diese Begegnung zu verzichten. Vielmehr möchte man den Spendenaufruf für die Familie des verstorbenen Jugendspielers Volodymyr Yermakov unterstützen. Alle interessierten Basketballfans können sich demnach über den Online-Ticketshop oder an der Tageskasse kostenlose Eintrittskarten für diese Begegnung sichern. Neben einem würdevollen und respektvollen Abschiednehmen von „Vova“ an diesem Abend, wollen die Giganten auch sportlich ein Zeichen setzen und gegen die Baskets möglichst einen Heimsieg einfahren. „Paderborn hat sich in letzter Zeit von Woche zu Woche spielerisch enorm gesteigert. Allein gegen Trier waren sie nah dran an einem Sieg. Wir werden sie, so wie jeden anderen Gegner auch, mit höchstem Respekt in der Spielvorbereitung angehen“, so der Düsseldorfer Headcoach.

Für die Giganten wird es in erster Linie darauf ankommen, endlich mehr Konstanz in das eigene Spiel zu bringen. Zwar gingen die jüngsten drei Auswärtsspiele in Folge allesamt verloren, doch in jeder Partie spielte das Yapicier-Team entweder gut mit oder hatte weitestgehend gar die Kontrolle über das Spiel, um diese jedoch hinten raus wieder aus der Hand zu geben. „Zuletzt haben wir uns defensiv recht ordentlich präsentiert und in jedem Spiel viel Einsatzbereitschaft aufs Parkett gebracht. Durch kleinere Fehler haben wir aber immer wieder die Siege liegengelassen. Daran wollen wir am Samstag arbeiten, um wieder erfolgreich sein zu können“, gibt Yapicier vor.

17.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am vergangenen Spieltag mussten die Uni Baskets zwar vom Ergebnis her einen Dämpfer hinnehmen. Bei Tabellenführer Gladiators Trier unterlag der Tabellenachte erst in der Crunchtime, bot aber ersatzgeschwächt eine formidable Leistung und liegt auch weiterhin zwei Zähler vor dem ersten Nicht-Playoff-Rang, den BBL-Absteiger Bayreuth inne hat. Wie schon beim Erfolg drei Tage zuvor gegen Dresden begeisterten die Münsteraner ihren Coach Götz Rohdewald erneut mit toller Mentalität. Nun wollen die Uni-Städter diese mit in das Westfalenderby gegen Bochum nehmen. „Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute wachsam sein. So wie die Bochumer spielen, können sie innerhalb weniger Minuten 15 Punkte machen, fünf Dreier treffen, wenn es läuft. Bochum ist als Mannschaft immer gefährlich. Wir müssen ruhig und konzentriert sein“, forderte Rohdewald ein.

„Bochum hat eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn im Hinspiel. Das ist beinahe traditionell schon so, sie haben einige Amerikaner nachverpflichtet“, sagte Götz Rohdewald. „Andererseits ändert sich nichts an ihrem grundsätzlichen Spielstil. Sie versuchen, den Gegner aus dem Rhythmus zu kriegen mit verschiedenen Defensivtaktiken, um dann schnell zu spielen und Dreier zu werfen“, erklärte der Cheftrainer der Uni Baskets weiter.

18.02.2024 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. PS Karlsruhe LIONS

„In so einer Situation, wie die, in der wir uns jetzt befinden, ist die Vorfreude sogar noch größer“, ist Head Coach Mladen Drijencic überzeugt. „Die Jungs können es, das sollen sie beweisen“, sagt er optimistisch aber auch mit gewisser Strenge vor dem kommenden Heimspiel. Die PS Lions Karlsruhe weisen nach 22 Spielen zwei Siege mehr auf und stehen auf Playoff-Platz 7. Es wird also auch darum gehen, im Kampf um die Playoffs den Druck auf die direkten Konkurrenten hochzuhalten.

Im Hinspiel hatte der BBC die Lions in eigener Halle am Rande einer Niederlage. „Die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben, hat mir gar nicht gefallen“, sagt der Coach mit Blick auf die letzten Spielminuten. Was nun gegen die Badener gefragt ist? „Der unbedingte Wille, ein großer Hunger nach dem Sieg“, fordert Drijencic von seinem Team physische und mentale Stärke gleichermaßen ein.

18.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Bei der schmerzlichen Niederlage im Herbst hatten die 46ers, bei denen unter der Woche Luca Kahl erkrankt fehlte, von Beginn an keine Chance. Frankfurt dominierte beide Bretter. Duane Wilson, der nur vier seiner 13 Würfe aus dem Halbfeld versenkte, und Kapitän Robin Benzing, der eine unterirdische Trefferquote von nur 15 Prozent aufzuweisen hatte, lagen weit unter ihren Möglichkeiten. Und nur neun Assists, dafür aber 16 Turnovers, sprachen aus Gießener Sicht einst ebenfalls nicht für ein Derby, das in den Kneipen in der Ludwigstraße lange gefeiert wurde.

„Meine Jungs waren damals wie gelähmt und völlig blockiert im Kopf. Das wird sich ändern“, verspricht Branislav Ignjatovic ein „völlig anderes Auftreten meiner Mannschaft“, die nach den Erfolgen in Düsseldorf, gegen Bayreuth, gegen Bremerhaven, in Koblenz und zuletzt im Gipfel gegen Jena voller Vorfreude, vor allem aber voller Selbstvertrauen in die Bankenmetropole reist. Was auch nötig sein wird gegen einen Erstliga-Absteiger, der seit der glanzvollen Vorstellung in Gießen und danach weiteren vier Erfolgen mit den Pleiten in Jena (75:86), in Quakenbrück (76:82), gegen Hagen (81:91), in Vechta (78:96), gegen Trier (77:84) und zuletzt auch am vergangenen Samstag gegen Karlsruhe (69:80) einige herbe und unerwartete Rückschläge zu verkraften hatte und sich deshalb auf einigen Positionen personell neu ausrichtete. Mit Ifeoluwa Joshua Ajayi verpflichteten die Skyliners einen US-Nigerianer, der mit seiner Statur, die der von Gießens Big Man Stefan Fundic gleicht, unter den Körben aufräumen soll.

„Frankfurt hat mit seinen Nachverpflichtungen deutlich gemacht, dass sie nach einem Jahr in der ProA wieder nach oben wollen“, weiß „Frenki“ Ignjatoivic, welcher Brocken vor der zweiwöchigen Länderspielpause auf seine Jungs wartet. Einer jedenfalls, gegen den es Revanche zu nehmen gilt. Der Serbe möchte zwar nicht lange zurückblicken, vergesslich aber ist er auch nicht …

18.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons

Beide Teams befinden sich aktuell auf einer Durststrecke ohne Sieg. Ein Team wird diese am Wochenende garantiert hinter sich lassen. Die Gäste aus Niedersachsen schlugen am vergangenen Samstag nochmal auf dem Spielermarkt zu und verpflichteten den 24-jährigen Finnen Michael Besselink. Der zuletzt in Helsinki spielende Forward soll den Drachen aus ihrer misslichen Lage auf Tabellenplatz 17 helfen, um den Abstieg zu verhindern. Wie man als Neuzugang in Quakenbrück einschlägt, machte Nikolaos Chouchoumis vor. In den acht Partien, in denen er bisher für Artland auf dem Parkett stand, ging seine Mannschaft dreimal als Sieger aus der Halle. In den Spielen kam er auf einen Schnitt von starken 17,3 Punkten und 4,3 Korbvorlagen. 

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Mit den ganzen Nachverpflichtungen, die Artland in den letzten Wochen getätigt hat, haben sie gezeigt, dass sie in der Liga gewinnen können. Mittlerweile kann man die Idee ihres Teambasketballs erkennen und jeder Spieler der Starting-Five strahlt enorme Gefahr aus. Trotzdem bin ich für Sonntag optimistisch. Zwar stehen hinter Koen Sapwell und Sebastian Heck noch Fragezeichen, aber wir heben gegen Vechta und Bremerhaven bewiesen, dass wir Ausfälle kompensieren können.“

18.02.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RASTA Vechta II

Bericht folgt

Drachen verstärken sich mit Michael Besselink

Kurz vor Ende der Wechselfrist haben die Artland Dragons einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Mit Michael Besselink wechselt ein finnischer Allrounder nach Quakenbrück. Der dynamische Power Forward soll vor allem Physis und Rebounding ins Team der Drachen bringen.

Headcoach Patrick Flomo zu seinem neuen Schützling: „Ich bin sehr froh über unsere Neuverpflichtung. Mit Mike bekommen wir einen sehr spannenden Vierer, der uns auf beiden Seiten des Courts helfen wird. Er ist nicht nur ein unheimlich smarter Spieler, sondern bringt als Vierer sehr viel Physis in unser Team. Zudem kann er mehrere Positionen verteidigen und wird uns dadurch noch variabler machen“.

Der 24-Jährige spielte in der letzten Saison in der dritten Liga Finnlands (Finland 1st Division B) bei Pantterit Helsinki, wo er verletzungsbedingt allerdings nur zu 6 Einsätzen kam. In diesen konnte er jedoch mit 22 Punkten, 9 Rebounds und 4.2 Assists überzeugen, ehe er sich einer Operation am Kreuzband unterzog. Nach seiner Operation absolvierte unser Neuzugang eine Ausbildung zum Athletiktrainer und fokussierte sich auf sein Comeback. Zu Beginn dieser Saison konnte Besselink für Helsinki in 12 Spielen 26 Punkte auflegen und war damit der zweitbeste Scorer der Liga. Dazu konnte er noch 8,8 Rebounds und 4,7 Assists beisteuern und sein Team auf den zweiten Tabellenplatz führen.

Quelle: Artland Dragons



Nachberichte ProA 22. Spieltag

10.02.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth 107:77

Das RASTA-Farmteam startete mit einer 5:0-Führung, ehe Selim Fofana mit einem Freiwurftreffer den ersten Bayreuther Punkt markierte. Es folgte allerdings ein Vier-Punkt-Spiel für die Gastgeber durch Luc van Slooten – 9:1 für Vechta. Aaron Carver machte dann im Fastbreak den ersten Bayreuther Feldkorb zum 3:9. Vechta erhöhte dann auf 14:3 und BBC-Headcoach Mladen Drijencic nahm angesichts des Fehlstarts die erste Auszeit. Nach sechs Minuten stand es 19:8 für die Gastgeber, kurz darauf lag Vechta bereits mit 23:8 vorne – 15 Punkte Vorsprung. Bis zum Ende des Auftaktviertels bauten die Gastgeber die Führung weiter auf 32:16 aus. Bayreuth tat sich offensiv, auch in Brettnähe, außergewöhnlich schwer. Die RASTA-Offensive brachte den BBC schwer ins Schwitzen, Bayreuth hatte außerdem zu viel Turnovers. 

Esa Ahmad, Besnik Bekteshi und Aaron Carver sorgten zu Beginn des zweiten Viertels für einen Bayreuther 6:0-Lauf. So verkürzte sich der Rückstand auf 22:32 und damit auf zehn Punkte. Vechta hatte bereits nach gut drei Minuten fünf Fouls auf dem Konto. Die Gastgeber ließen sich aber nicht beirren und zogen wieder auf 39:25 davon. Beim Stand von 41:27 für RASTA II nahm Mladen Drijencic nach 15 Minuten eine weitere Auszeit. Die Niedersachsen bauten die Führung trotzdem weiter auf 49:27 aus. Dann folgte ein weiterer Bayreuther 6:0-Lauf. Dennoch lag der BBC letztlich zur Halbzeit deutlich mit 35:54 hinten. Mit acht hatte Vechta in der ersten Hälfte doppelt so viele Dreier getroffen als Bayreuth.  

Nach einem Dreier und einem Freiwurftreffer von Selim Fofana kam der BBC wieder etwas auf 41:56 heran. Luc van Slooten antwortete jedoch sofort mit einem Dreier für RASTA II zum 59:41. Bayreuth hatte nach rund dreieinhalb Minuten im dritten Abschnitt bereits fünf Fouls zu Buche stehen. Der BBC wirkte weiter uninspiriert und ideenlos, man konnte den Rückstand nicht signifikant verkürzen. Vechta führte nach knapp 26 Minuten mit 72:49. Immerhin kamen die Bayreuther in der Folge wieder leicht auf 54:72 heran, Vechta antwortete allerdings sofort wieder mit einem Dreier von Kevin Smit. Einziger Lichtblick beim BBC war Topscorer Shane Gatling. Mit einer 83:64-Führung für Vechta ging es ins für Bayreuth schon praktisch aussichtslose Schlussviertel. 

RASTA II zeigte eine deutliche Reaktion auf die jüngsten Niederlagen und führte sieben Minuten vor Schluss mit 89:64 und damit mit 25 Punkten. Eine richtig deutliche Klatsche für den BBC deutete sich an. 97:66 für Vechta stand es nach 35 Minuten vor den rund 650 Zuschauern. Kaya Bayram machte es mit einem Dreier zum 101:67 dreistellig.

10.02.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 77:74

Die VfL SparkassenStars gewinnen auch das dritte Spiel der englischen Woche in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. In einer spannenden und vom Kampf geprägten Partie behalten die SparkassenStars gegen den direkten Konkurrenten Gartenzaun24 Baskets Paderborn die Nase vorn und landen einen weiteren Big Point im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Spannung auf den Rängen und auf dem Feld der Rundsporthalle war vor dem Spiel quasi greifbar. Für beide Teams ging es um sehr viel und alle waren sich der Wichtigkeit bewusst. Dementsprechend intensiv startete die Partie. Der bessere Start gelang den SparkassenStars, die sich nach der Hälfte des ersten Viertels eine 6 Punkte Führung erspielten (14:8). Paderborn wirkte dann aber selbstbewusster und kam besser in die Partie. Punkt für Punkt kam das Team von Headcoach Steven Esterkamp näher und Lucas Mayer sorgte dann per Freiwurf für die erste Paderborner Führung (18:16) bei 01:10 zu spielenden Minuten auf der Anzeigetafel der Rundsporthalle. Tom Alte setzte den Schlusspunkt in diesem Viertel mit einem krachenden Dunk zum 18:20 aus Bochumer Sicht.

Paderborn gelang zu Beginn des zweiten Viertels ein 6:0 Lauf. Bochums Headcoach Felix Banobre reagierte prompt mit einem Timeout. Jedoch blieben die Wurfquoten seines Teams in dieser Phase überschaubar. Paderborn nutzte das aus und zog erstmals deutlicher davon. Lucas Mayer schraubte den Vorsprung für sein Team auf 13 Punkte hoch. Felix Banobre nahm ein weiteres Timeout und schien die richtigen Wort gefunden zu haben. Danach spielte sein Team wieder mit mehr Sicherheit. Drei Dreier von Lars Kamp und einer von Ray Thornton brachten die Bochumer wieder in Schlagdistanz. Zur Halbzeit führte Paderborn dennoch mit 41:36.

Bochum kam mit Wut im Bauch aus der Pause und legte durch Ray Thornton und David Cohn einen 6:0 Lauf hin. Die Bochumer lagen wieder in Führung und die Rundsporthalle kochte. Danach verlief der Spielabschnitt recht ausgeglichen. Beide Teams kämpften um jeden Ball. Mit einer hauchdünnen 58:57 Führung für die SparkassenStars ging es in den letzten Spielabschnitt. So ging es zunächst auch weiter. Die SparkassenStars sollten die Führung aber nicht mehr abgeben. Entscheidend war dann die Schlussphase. Der überragende Ray Thornton übernahm viel Verantwortung und erzielte in der Crunchtime acht Punkte. 44 Sekunden vor Schluss führten die SparkassenStars mit 77:71. Doch es wurde noch einmal turbulent. Die SparkassenStars nutzen Ihre Chancen nicht die Führung auszubauen und acht Sekunden vor Ende verkürzte Jacob Biss per Dreier den Rückstand für die Paderborner auf drei Punkte. Die SparkassenStars leisteten sich danach einen Turnover, jedoch stand Zachary Chappell nach dem Einwurf der Paderborner im Aus und der Ball war wieder bei den SparkassenStars. Das Spiel endete mit einem 77:74 Sieg der SparkassenStars, die den dritten Sieg in Folge ausgiebig mit ihren Fans feierten.

10.02.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 86:77

Beide Teams starteten mit je einem erfolgreichen Dreipunktewurf in die Partie. Auf Seiten der Hagener, die auf ihren etatmäßigen Headcoach Chris Harris an der Seitenlinie verzichten mussten, eröffnete Devonte McCall per Dreier, worauf Matt Frierson prompt ebenso antwortete (3:3). Im Gegensatz zu den Seestädtern blieben die Hagener unglaublich treffsicher von der Dreierlinie. Beim Stand von 10:7 aus Hagener Sicht kam für die Hausherren Tim Uhlemann ins Spiel. In nur sechs Minuten traf er jeden seiner fünf Würfe in der Folge und legte unglaubliche 14 Punkte auf, eher er verletzt ausgewechselt werden musste. Aber auch von diesem Lauf und der dementsprechenden Stimmung in der Ischelandhalle ließ sich das Team von Headcoach Steven Key nicht verunsichern. Lediglich mit sechs Punkten Rückstand ging es in die Viertelpause (27:21).

Im zweiten Viertel lieferten die Bremerhavener einen starken Kampf und punkteten viel von der Freiwurflinie. Defensiv hatten sie die Hagener besser im Griff und kamen immer näher an diese heran. Zum Ende des Viertels belohnten sie sich dann: Mit nur drei noch zu spielenden Sekunden bekamen sie den Ball in die Hände vom stark aufspielenden Nick Hornsby, der einen akrobatischen Dreier-Buzzerbeater versenkte und so das Spiel ausglich (42:42). 

Ebenso war es Nick Hornsby der den Eisbären direkt zum Start in die zweite Halbzeit per Korbleger die Führung zurückeroberte (42:44). Durch einige Punkte von Robert Oehle setzten sich die Bremerhavener sogar etwas ab (47:52). Angetrieben von der Atmosphäre in der Ischelandhalle kamen die Hagener aber schnell zurück, trafen ihre Dreier und übernahmen wieder die Führung (60:54). Hilmar Henningsson hielt auf der Seite der Norddeutschen dagegen, traf seinerseits einen schwierigen Dreier und schloss per starkem Zug zum Korb ab (62:59). 

Im letzten Viertel hatten die Eisbären zwar immer wieder Chancen das Spiel zu drehen und zeigten guten Kampf, schlussendlich konnten sie sich aber zu häufig nicht für starke Defensivsequenzen belohnen, ließen Offensivrebounds zu oder fanden Offensiv keine guten Optionen. Dass die Dreier so gar nicht fallen wollten, spielte dabei eine ebenso große Rolle. Schlussendlich endete das Spiel 86:77 für Phoenix Hagen.

10.02.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 103:94

Nach drei Auswärtsspielen in Folge traten die RÖMERSTROM Gladiators Trier am 22. Spieltag der ProA wieder in der Trierer SWT Arena an. Gegen die Uni Baskets Münster ging es für die Moselstädter um den 12. Sieg in Folge und erneut musste man ohne die Guards Marcus Graves und Clay Guillozet auskommen. Aber auch die Gäste reisten mit Verletzungssorgen und ohne einsatzfähigen Center in die älteste Stadt Deutschlands – sowohl Adam Touray, als auch Jonas Weitzel fielen aus. Wie schon in den letzten Partien schickte Don Beck seine gewohnte Starting Five aus Behnam Yakhchali, Evans Rapieque, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes auf das Parkett. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem beide Teams gute Wurfquoten aus der Distanz auflegten und streckenweise schönen Teambasketball zeigten. Nach vier Spielminuten stand es noch 12:12, doch im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts gelang es den Gladiatoren vor allem unter dem Korb immer wieder gefährlich zu werden und ihre Missmatches auszunutzen. Auch defensiv wurde man nochmals effizienter und entschied das erste Viertel letztlich mit 28:20 recht deutlich für sich.

Im zweiten Viertel wurde die Physis auf beiden Seiten deutlich erhöht. Das Positionsspiel unter dem Korb wurde den Trierer Centern immer wieder schwer gemacht und auch offensiv fanden die Münsteraner auch ohne ihre Big Men gute Lösungen – vor allem aus der Distanz. Baskets Forward Nathan Scott zeigte wie schon im Hinspiel seine Wurfqualitäten und sorgte ein ums andere Mal mit starken Dreiern, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. Doch auch die Trierer Offensive lief schnell und effizient, sodass man nach fünf gespielten Minuten auf 40:30 davonziehen konnte. Auch eine Zonenverteidigung der Uni Baskets sorgte nicht für den gewünschten Effekt und die Gladiatoren bestraften jede defensive Ungenauigkeit sofort. So stand auch zur Halbzeitpause eine zweistellige Trierer Führung auf der Anzeigetafel – 55:44.

Der Start in die zweite Halbzeit gestaltete sich wieder ausgeglichen. Trier suchte wieder vermehrt die Missmatches unter dem Korb während die Uni Baskets von jenseits der Dreierlinie immer wieder erfolgreich waren und sich nun auch durch Offensivrebounds zweite Chancen sichern konnten. Doch erneut kamen die Gladiatoren in einen Lauf und kontrollierten die Partie an beiden Enden des Feldes. Mit aggressiver Mann-Mann-Verteidigung, konsequentem Rebounding und schneller Ballbewegung in der Offensive erhöhten die Gastgeber die Führung auf 68:51 (25. Spielminute). Doch auch jetzt gaben sich die Münsteraner nicht auf, passten ihr Spiel etwas an und erspielten sich ihrerseits gute Missmatches in der Offensive. Auf Trierer Seite wollte nun minutenlang kein Wurf aus dem Spiel fallen und lediglich von der Freiwurflinie erhöhte man nun das Punktekonto. Durch zwei Freiwürfe von Hilmar Petursson wenige Sekunden vor Ende des dritten Viertels verkürzten die Münsteraner auf 70:68 und hatten die Partie wieder völlig offen gestaltet. Behnam Yakhchali sorgte dann mit einem schweren Dreier mit Ablauf der Spieluhr für den 73:68 Endstand des dritten Spielabschnitts.

Zu Beginn des letzten Viertels zeigten die RÖMERSTROM Gladiators dann nochmal ihre ganze Klasse und machten klar, dass sie dieses Heimspiel nicht mehr aus der Hand geben möchten. Erneut übernahm Yakhchali die Verantwortung und sorgte mit einem Dreier, zwei Steals und einem krachenden Dunk in nur einer Minute für die erneute zweistellige Führung der Moselstädter (78:68, 31. Spielminute). Doch auch jetzt ließen die Münsteraner nicht locker und schalteten ihrerseits auch nochmal einen Gang hoch. Erneut war es Nathan Scott, der sein Team mit starken Drei-Punkte-Würfen in der Partie hielt und mit einem Korbleger auf 84:80 verkürzte (35. Spielminute). Nun war es Moritz Krimmer, der auf Trierer Seite übernahm und mit sechs Punkten am Stück und einer starken Energieleistung wieder auf 92:84 erhöhte. Zwar kamen die Uni Baskets bei zwei Minuten Restzeit nochmal auf 94:91 heran, letztlich gelang es den Gladiatoren aber die Uhr clever herunterzuspielen und die taktischen Freiwürfe am Ende der Partie hochprozentig zu verwandeln. So schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Uni Baskets Münster mit 103:94 und sichern sich den zwölften Sieg in Folge.

11.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. PS Karlsruhe LIONS 69:80

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die PS Karlsruhe LIONS bei den FRAPORT SKYLINERS gefordert. Der Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga hatte das Hinspiel in Karlsruhe knapp für sich entschieden und war auch im Sonntagsspiel am 11. Februar zuhause in der Mainmetropole favorisiert. Doch die Badener überraschten im ersten Viertel mit einer überaus effektiven Offense und sicherten den Vorsprung im weiteren Verlauf mit einer ansprechenden Teamleistung. Am Ende hieß es 69:80, womit Karlsruhe auch den direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel gewinnt.

Die Gastgeber – mit zuletzt vier Siegen auf einem guten dritten Tabellenrang platziert – schienen ganz zu Anfang der Begegnung alles unter Kontrolle zu haben, was aber nur für die ersten Sequenzen galt. Bereits nach drei Minuten war die Begegnung mit 5:5 ausgeglichen und wenig später gingen die LIONS in Front. Drei Minuten vor der ersten Pause war die Führung der Badener dank eines 11:2-Runs bereits auf zehn Punkte angewachsen. Die zahlreich mitgereisten Fans des Karlsrudels konnten mit dem Verlauf des ersten Viertels hochzufrieden sein. Denn ihr Team brachte außerordentlich viel Energie auf den Court und zeigte sich zudem sehr treffsicher. Ganze sechs ihrer neun Dreierversuche verwandelten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic binnen zehn Minuten. So ging es vielleicht etwas überraschend mit einem Spielstand von 15:27 in den zweiten Abschnitt, in dem die LIONS zunächst nahtlos an ihre bisherige Leistung anknüpften. Keine zwei Minuten waren gespielt, da stand es bereits 17:35, und SKYLINERS-Headcoach Denis Wucherer war gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch die Hausherren fanden weiter nicht in ihren Rhythmus. So lag Karlsruhe wenig später bereits mit 20 Punkten vorn. Mit der Zeit gelang es Frankfurt nun aber der LIONS-Offense-Power zunehmend eigene gelungene Angriffs-Sequenzen entgegenzusetzen. Beim Stand von 24:39 nach 15 Spielminuten versuchte Scepanovic, mittels einer Auszeit, den Run der Gastgeber zu unterbrechen. Doch die SKYLINERS schienen nun endgültig in der Partie angekommen. 60 Sekunden vor der Halbzeitpause war die Punktedifferenz nur noch einstellig. Die Würfe der LIONS waren nun nicht mehr so präzise wie zuvor. Hinzu kamen vermehrt Ballverluste. Überhaupt kam es zu auffällig vielen Turnovers auf beiden Seiten. Das Duell war trotzdem unterhaltsam, temporeich und zeitweise sogar spektakulär. Das zweite Viertel endete leistungsgerecht mit 18:18, was einen Spielstand von 33:45 zur Spielmitte bedeutete. Ausgeglichen war hingegen die Turnover-Statistik der ersten Hälfte: 13:13. Zurück aus den Kabinen ergaben sich zunächst optisch Vorteile für die SKYLINERS. Aber die Gäste zeichneten sich weiterhin durch eine hohe Intensität aus und setzten immer wieder nach. So hielten die LIONS weiterhin eine zweistellige Führung, vor allem deshalb, weil sie sich auf ein gutes Teamplay verlassen konnten. Aber: Frankfurt steckte nicht auf und Karlsruhe versäumte es, sich weiter abzusetzen. So endete auch der dritte Spielabschnitt ausgeglichen. Beim 50:62 zehn Minuten vor dem Ende schien noch alles möglich. Und tatsächlich – der engagierte Kampf der Hessen wäre beinahe belohnt worden. Im Verlauf der letzten fünf Minuten schmolz der LIONS-Vorsprung Punkt für Punkt, aber zunächst nicht in dem Maße, wie von den SKYLINERS benötigt, um das Ruder noch herumzureißen. Bis der Mitfavorit im Aufstiegsrennen 81 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem blitzartigen Dreier aus der Timeout kam und auf 69:75 stellte. Nun hieß es für Karlsruhe, die Nerven zu behalten. Dies gelang schließlich unter dem ausgelassenen Jubel der lautstarken Gästefans.

11.02.2024 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 84:70

Den Nürnberg Falcons ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonntagnachmittag ein wichtiger Heimerfolg gelungen. Gegen die ART Giants Düsseldorf holte das Team von Coach Virgil Matthews dank einer Leistungssteigerung in der 2. Hälfte ein letztlich verdientes 84:70 (30:41). Es war der 10. Saisonsieg der Mittelfranken, der Ihnen nach 22. Spieltagen Rang 11 in der Tabelle und aufgrund seiner Deutlichkeit auch den direkten Vergleich gegen die Giants bescherte. Vor dem FIBA Break geht es am kommenden Wochenende nach Bremerhaven. 

2067 Basketballfans waren am Sonntag in die Kia Metropol Arena gekommen, um die Nürnberg Falcons beim 11. Heimspiel der Saison gegen die ART Giants Düsseldorf zu supporten. Nach der unglücklichen Hinspielniederlage in NRW und die jüngsten Klatsche gegen Frankfurt, standen die Zeichen am Tillypark auf „Wiedergutmachung“. Auf dem Feld blieben die Falcons diese im ersten Viertel aber schuldig. Düsseldorf war aktiver, aggressiver und unter dem Strich mit ihrer Art des Basketballs erfolgreicher (14:18). Im zweiten Viertel legten die Gäste ebenfalls vor. Es bedurfte deshalb einiger Auszeiten von Falcons-Coach Virgil Matthews und diverser Dreier von Basit Doreth, Julius Wolf und Matthew Meredith, um Nürnberg weiter im Spiel zu halten (23:31). Nach einem starken Schlusssprint führten die Giants zur Pause derweil zweistellig (30:41). 

Mit einer frühen und bitter nötigen Auszeit im dritten Viertel gelang es Virgil Matthews, einen Fehlstart in Halbzeit 2 zu verhindern. Beim Stand von 31:45 bat Nürnbergs Trainer zum Stuhlkreis und richtete eindringliche Worte an sein Team. Tim Köpple und Co. hatten verstanden und ließen in der Folgezeit einen wahren Dreierregen in der Hälfte der Giants herunter. Die Falcons spielten sich in einen wahren Rausch und nahmen dabei auch das Publikum mit. Lohn der Mühen war ein 24:15-Viertelergebnis und ein 54:55-Zwischenstand nach 30 Spielminuten. Nürnberg war zurück im Geschäft. Und dort blieb man im Schlussviertel auch. Dan Monteroso eröffnete dieses sehenswert (56:55). Er und seine Guard-Kollegen Sanders und Köpple waren die dominierenden Akteure auf dem Feld und neben den über 2000 begeisterten Fans letztlich die Garanten eines verdienten 84:70-Heimsieges der Nürnberg Falcons.

11.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 73:84

Die ersten Zähler des Nachmittags gingen auf das Konto von Arne Wendler. In den ersten Minuten konnten die Fans in der Arena schnellen Basketball ihrer Mannschaft sehen, die ihre ersten drei Fernwürfe verwandelte und 13:10 in Führung ging. Beide Mannschaften trafen im ersten Abschnitt fünf Fernwürfe. Zur ersten kurzen Pause waren es jedoch die Gäste, welche mit 25:26 führten. 

Im Anschluss brachten sich die „Elbriesen“ durch Teichmann zurück in die bessere Position. Mit zwei Treffern von Außen antwortet Kirchheim prompt. Zwischenzeitlich setzten sie sich auf 35:43 ab, doch die Titans leisteten sich nur einen Turnover in der ersten Hälfte und arbeiteten sich so wieder auf 45:47 heran.

Mit dem ersten Treffer im dritten Viertel machte Kirchner den Ausgleich klar. Dieser hatte allerdings nur kurz Bestand, weil die Knights mit fünf schnellen Zählern konterten. Die Sachsen generierten in diesem Viertel viele Stopps und kamen oft an die Freiwurflinie, konnten aber trotzdem nicht wieder in Führung gehen. Das lag daran, dass die Teckstädter in den entscheidenden Momenten oft einen Dreier aus dem Hut zauberten und so mit 64:70 in Front lagen. 

Die Gastgeber waren siegeshungrig näherten sich mit den ersten Punkten durch Benson an, doch Kirchheim unterdrückte den Start der Aufholjagd mit einem 0:6-Lauf (66:76). Ein Dunk von Zerner zeigte die Bemühungen von „Elbflorenz“, doch nach diesem kam nur noch ein Pünktchen von Georg Voigtmann dazu. Neun Zähler im Schlussabschnitt reichten nicht aus, um starke „Ritter“ zu schlagen, die mit 73:84 siegten. 

11.02.2024 17:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena 92:83

War die Stimmung am Mittag beim Faschingszug durch die Innenstadt gut, so schwappte sie am Sonntagabend in der Osthalle über. „Ein solcher Hexenkessel gibt meinen Jungs die Energie, die nötig ist, um Spitzenspiele zu gewinnen“, strahlte „Frenki“ Ignjatovic von einem Ohrläppchen bis zum anderen, nachdem seine Jungs in einem an Dramatik, Klasse und Leidenschaft kaum zu überbietenden Match den fünften Sieg hintereinander eingefahren hatten. 92:83 (55:39) schlugen die JobStairs GIESSEN 46ers im Verfolgerduell der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA Medipolis SC Jena, schoben sich damit an den zum vierten Mal in Serie erfolglosen Thüringern vorbei auf Rang vier und haben eine Woche vor dem Duell in Frankfurt nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Truppe von Coach Denis Wucherer.

„Unser Sieg war verdient“, wollte Branislav Ignjatovic im Überschwang der Gefühle nicht lange um den heißen Brei herumreden, nachdem seine Jungs die beste erste Halbzeit der gesamten Saison aufs Parkett gezaubert hatten. Giftig und stabil in der Defense, eiskalt von der Freiwurflinie und schon mit sieben Treffern von jenseits der 6,25-Meter-Linie stürzten die Hausherren Jena von einer Verlegenheit in die nächste. „Derzeit läuft es einfach“, freute sich Topscorer Duane Wilson, nachdem Roland Nyama, sauber bedient durch Simon Krajcovic und TreVion Crews, per Dreier den zwischenzeitlichen 16:20-Rückstand (8.) spätestens beim 32:22 (12.) und einem Gießener 12:0-Lauf hatte vergessen lassen.

„Wahnsinn, was heute hier wieder abgegangen ist“, schüttelte Gästetrainer Björn Harmsen ungläubig den Kopf, als Dejan Kovacevic und Luca Kahl ebenfalls mit erfolgreichen Dreiern sogar auf 45:27 (16.) gestellt hatten. Die teils wild kostümierten Fans lagen sich in den Armen, die Sitz- waren längst zu Stehplätzen geworden und „Frenki“ Ignjatovic klatschte TreVion Crews mitten im Spiel vor Freude ab, als die Partie bereits zur Pause beim 55:39 entschieden schien.

„Mir war aber klar, dass Jena kommen würde. Dass wir auch im zweiten Abschnitt so treffen würden wie vor der Pause, war fast unmöglich“, hatte der Serbe die Aufholjagd der Gäste aus der Optikstadt kommen sehen. Jena verkürzte mit einer 14:4-Serie auf 53:59, glich beim 62:62 wieder aus und lag sogar beim 66:65, als 46ers-Leader Robin Benzing gerade ein Technisches Foul aufgebrummt bekommen hatte, in Führung. Die Duane Wilson per Dreier zum 68:66 zum Ende des dritten Abschnitts jedoch nicht lange genehmigte.

„Wir haben Charakter gezeigt und sind in ein Spiel zurückgekommen, das wir schon fast verloren hatten“, blickte Björn Harmsen auf die dritten zehn Minuten zurück, die seine Jungs souverän mit 27:13 für sich entschieden hatten. Als Stefan Fundic, dessen Mutter Snezana extra aus Belgrad angereist war, jedoch die Ärmel hochwickelte (72:66), Jonathan Maier und Duane Wilson einen Fünf-Punkte-Angriff zum 77:68 abschlossen, der anfangs unglückliche Luis Figge mit der Shotclock zum 80:68 traf und schließlich einen 19:4-Lauf nach Zuckerpass von TreVion Crews auf 84:70 schraubte, waren die rund 20 mitgereisten Medipolis-Anhänger längst verstummt. Drei Monsterblocks von Stefan Fundic in nur einer Jenaer Angriffsaktion sowie Jonathan Maier und Duane Wilson von der Freiwurflinie besorgten schließlich nach einer Achterbahn der Gefühle einen 92:83-Erfolg, mit dem sich die JobStairs GIESSEN 46ers rechtzeitig vor dem Hessenderby Respekt verschafften.

11.02.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. EPG Baskets Paderborn 75:85

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Die Drachen suchten in der Anfangsphase oft den Zug zum Korb, wo sie häufig nur durch Fouls zu stoppen waren. Pölking, einer der zahlreichen Koblenzer Big Men, hatte sich nach gerade mal fünf Minuten Spielzeit schon drei Fouls eingefangen. Die fälligen Freiwürde fielen in den ersten Minuten noch sicher, ehe Buzz Anthony per Dreier nachlegte und den Drachen das erste kleine Polster des Abends bescherte (10:6). Die Partie verflachte daraufhin ein wenig, denn beide Seiten produzierten viele Turnover und ließen sich zu vielen Fouls hinreißen. Die Drachen befreiten sich zuerst aus dieser Phase und erhöhten ihre Führung durch einen Dreier von Thorben Döding auf acht Punkte. Koblenz gelang es, in den letzten Minuten noch einmal an die Drachen heranzukommen. Marvin Heckel erzielte die letzten sechs Punkte der Gäste und sorgte für einen 23:18 Spielstand nach dem ersten Viertel.

Die Gäste konnten zwar im zweiten Viertel den ersten Stich setzen, erneut waren es aber die Defensivreihen beider Mannschaften, die die Anfangsphase des zweiten Viertels bestimmten. Die Drachen blieben die ersten zwei Minuten komplett ohne Punkte, ehe Brandon Thomas vom Perimeter zuschlagen konnte. Koblenz war nun aber in der Partie und glich durch einen 7:0 Lauf ihrerseits aus (27:27). Nachdem sich die Gäste zwischenzeitlich sogar auf fünf Punkte absetzen konnten, kam endlich der Offensivmotor der Drachen wieder ins Rollen. Ein 9:1 Lauf der Drachen brachte sie kurz vor der Halbzeit erneut in Führung, doch defensiv verlor man in der letzten Spielminute des zweiten Viertels völlig den Faden und ließ acht Punkte zu, was einen 42:45 Spielstand zur Halbzeit zur Folge hatte.

Die zweite Halbzeit begann ganz nach Geschmack der 1700 Fans in der Artland Arena. Zunächst glich Jakob Forrester per Alley-Oop aus, bevor Kilian Binapfl die Drachen mit einem Dunk wieder in Führung brachte. Es entwickelte sich ein sehr von der Defensive geprägtes Spiel, in dem die Koblenzer das Momentum erstmal wieder auf ihre Seite zogen. Vor allem die deutsche Achse rund um Heckel und Pluskota übernahm nun Verantwortung und brachten ihre Farben erneut in Führung. Den Schlusspunkt setzte jedoch Drachen-Guard Anthony Watkins mit einem krachenden Dunk, der für den 58:60 Spielstand nach drei gespielten Vierteln sorgte.

Auch der Start in den Schlussabschnitt folgte dem gleichen Muster wie zuvor für die Dragons. Ein Layup mit Bonusfreiwurf brachte die Burgmannsstädter zunächst wieder in Führung, ehe die Offensivbemühungen der Drachen drei lange Minuten lang fruchtlos blieben. So konnten die Gäste sich die Führung zurückholen und auf sechs Punkte ausbauen (61:67). Nikos Chouchoumis beendete die Durststrecke der Drachen zwar per Dreier, der lahmenden Offensive gab dies jedoch auch keinen Aufschwung. Die Gäste aus Koblenz hingegen suchten ihr Glück nun vermehrt im Post, wo Maurice Pluskota für die nächsten sechs Punkte in Folge sorgte. Die Drachen warfen noch einmal alles in die Waagschale, die schlechten Quoten von der Freiwurflinie und vom Perimeter, besonders im vierten Viertel, sorgten letztendlich aber für die vierte Niederlage in Folge. Am Ende musste man sich den EPG Baskets Koblenz mit 75:85 geschlagen geben.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Nach einem guten Start müssen wir uns mit der nächsten bitteren Niederlage zufriedengeben. Wir haben im zweiten und vierten Viertel erneut deutlich zu viele Punkte abgegeben, insgesamt waren es alleine 50 Punkte in der Zone während des gesamten Spiels. Auch offensiv hatten wir heute nicht die benötigte Konstanz, um unser Momentum aufrecht zu erhalten. Besonders in den Schlussphasen der Viertel bringen wir momentan nicht den Basketball aufs Feld, den wir uns vorstellen. Die aggressive und physische Verteidigung von Koblenz hat es uns heute nicht erlaubt, unser Momentum zu konservieren und konstant zu punkten. Wir haben jetzt eine Woche Zeit, um unsere Fehler zu analysieren und gegen Dresden am Sonntag eine deutlich verbesserte Leistung zu zeigen“.

Foto: Alexander Mihm

Vorberichte 22. Spieltag ProA

10.02.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth

Three in a row! Wenn der BBC Bayreuth am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga bei RASTA Vechta antritt, will das Drijencic-Team seine englische Woche krönen. Im dritten Spiel soll der dritte Sieg her. Für das Spiel gegen die Zweitvertretung der Niedersachsen hat der BBC jüngst ordentlich Selbstvertrauen in der eigenen Halle tanken können: Während der Erfolg gegen Düsseldorf noch in die Kategorie „Arbeitssieg“ eingeordnet werden durfte, legte das Team am Mittwoch gegen Jena noch eine Schippe drauf. Nach einer Aufholjagd in der Crunchtime stand gegen die Thüringer ein 86:83 auf der Uhr. Head Coach Mladen Drijencic sprach nach dem Spiel von einem „Basketball-Leckerbissen.“

Gegen die Niedersachsen soll der klare Aufwind dem BBC nun zu einer Saisonpremiere verhelfen: Erstmals sollen drei Siege in Folge klargemacht werden. „Dafür müssen wir einmal mehr auf alles bereit sein“, fordert Drijencic von seinem Team höchste Konzentration und Wachsamkeit auf dem Feld ein. Auf wen es bei der Mission „Three in a row!“ in Vechta auch wieder ankommen wird, ist Esa Ahmad. An den verteilte Drijencic im Vorfeld des Spiels ein Sonderlob. „Unser bester und konstantester Spieler“, lobt er den Center anerkennend. Der sei bereits mindestens seit Dezember auf hohem Niveau unterwegs.

In diese Zeit fällt auch das erste Kräftemessen beider Teams in dieser Saison. Das Hinspiel entschied der BBC mit 87:83 knapp für sich. Drei der letzten vier Spiele hat RASTA verloren, steht derzeit auf Rang 15 der Tabelle. „Wir haben uns in letzten beiden Spielen als Team sehr gesteigert. Die physische und zuletzt auch die spielerische Performance auf dem Court waren Garanten für unsere Siege. Nur wenn wir wieder auf diesem Leven agieren werden, haben wir eine Chance  als Sieger aus Vechta nach Hause zu fahren.“

Was RASTA unberechenbar machen kann: Der eine oder andere Profi aus Vechtas BBL-Team, inklusive des hochtalentierten Johann Grünloh, könnte bereits am Samstag gegen Bayreuth mitwirken. Vechtas erstes Team spielt am Sonntag, ebenfalls zu Hause, gegen Alba Berlin.

10.02.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

10.02.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am kommenden Samstag steht das dritte Spiel in acht Tagen für die VfL SparkasenStars Bochum an. Nach den Siegen gegen Vechta und Quakenbrück kommt mit den Gartenzaun24 Baskets Paderborn der nächste direkte Konkurrent in die Rundsporthalle. Mit einem Sieg könnten die SparkasenStars zu den Teams, die vor Ihnen stehen aufschließen und den Abstand nach unten weiter vergrößern. Paderborn will den Abstand auf Bochum verringern und den letzten Tabellenplatz verlassen.

Spannender könnte die englische Woche in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kaum für die SparkassenStars verlaufen. Innerhalb von 8 Tagen trifft man auf drei direkte Tabellennachbarn und konnte bereits zwei Siege erringen. Nun kommen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn am Samstag um 19 Uhr an den Stadionring. Das Hinspiel gewannen die Paderborner am 25.11.2024 mit 77:69. Aktuell belegt das Team von Headcoach Steven Esterkamp den 18. und damit letzten Tabellenplatz mit vier Siegen aus 21 Spielen. Den letzten Sieg holten sich die Paderborner am 13.01.2024 gegen Medi Bayreuth (84:80). Paderborn verfügt mit Tyrese Lane, Zachary Chapell, Hutton Yenor und Lucas Mayer über starke Guards, die das Scoring der Ostwestfalen tragen. Alle vier punkten im Durchschnitt zweistellig. Auf den großen Positionen ist Lars Lagerpusch die wichtigste Säule im Spiel der Paderborner. Der ProA-erfahrene Center erzielt im Durchschnitt 11,8 Punkte und schnappt sich dazu noch 5,4 Rebounds. Die Baskets haben in den letzten beiden Spielen knappe Niederlagen gegen die Top-Teams Hagen und Trier einstecken müssen. Gerade den Tabellenführer Trier hatte man am Mittwoch am Rande einer Niederlage und musste sich erst nach doppelter Overtime mit 94:93 geschlagen geben. Paderborn wird am Samstag alles in die Waagschale werfen, um den Anschluss in der Tabelle zu finden.

Die SparkassenStars müssen den Schwung aus den beiden Siegen mitnehmen und Paderborn von Beginn an mit viel Energie unter Druck setzen. Das Ziel der Bochumer muss es sein, den direkten vergleich nach der Hinspiel-Niederlage zu gewinnen. Das wird eine schwere Aufgabe, die nur mit der bedingungslosen Unterstützung der Zuschauer in der Rundsporthalle gelingen kann.

„Beide Teams sind sich der Dimension dieses Spiels bewusst. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Wir wissen, dass es ein Kampf wird und müssen auf die „Tricks und Fallen“ der Paderborner vorbereitet sein. Wir haben aus dem Hinspiel gelernt, sind vorbereitet und bereit für ein großes physisches Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

10.02.2024 19:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster

Nach der englischen Woche und drei erfolgreichen Auswärtsspielen in Folge steht am 10.02. endlich wieder ein Heimspiel der RÖMERSTROM Gladiators in der SWT Arena an. Gegen die Uni Baskets Münster, aktuell auf dem achten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga, wollen sich die Gladiatoren den zwölften Sieg in Folge sichern.

Weiterhin verzichten müssen die Trierer Profibasketballer derweil auf Marcus Graves und Clayton Guillozet. Auch die Uni Baskets hatten zuletzt Verletzungssorgen, die beiden Big Men Adam Touray und Jonas Weitzel mussten pausieren. Das Hinspiel Ende November endete mit einem 117:95 Auswärtssieg der Gladiatoren, die in bisher keinem Spiel mehr Punkte erzielen konnten. Ihr letztes Ligaspiel gewannen die Münsteraner am Mittwoch zuhause gegen die Dresden Titans mit 96:87.

Statistisch auffälligste Akteure der Uni Baskets sind Aktuell Center Adam Touray mit 13,4 Punkten pro Spiel, Forward Nathan Scott (13,4) und Aufbauspieler Hilmar Petursson (10,3). Sowohl die weiteren Importspieler Carlos Carter (9,9), Avi Toomer (8,9) und James Graham (8,9), als auch die deutsche Rotation um Jasper Günther (8,7), Cosmo Grühn (7,9), Jonas Weitzel (6,8) und Stefan Weß (4,9) übernimmt viel Verantwortung und zeigt, wie ausgeglichen das Münsteraner Team besetzt ist. Im statistischen Teamvergleich besteht die größte Diskrepanz in der Wurfquote aus dem Zweierbereich. Hier führen die Gladiatoren die Liga mit 56,1% an, während die Uni Baskets mit 49,6% auf dem letzten Platz der ProA liegen. Im Dreierbereich haben die Münsteraner die Nase dafür knapp vorn und treffen mit 36,2% die fünftmeisten Dreier der Liga. Mit 80,2% (Trier) und 78,5% (Münster) duellieren sich zusätzlich die beiden treffsichersten Teams von der Freiwurflinie und auch im Rebound gehören beide Teams zu den Top 3 der Liga. Mit 41,1 Abprallern führt Trier die Kategorie an, Münster steht mit 39,3 Rebounds pro Spiel auf dem dritten Platz.

„Münster ist ein Playoff-Team und steht nicht umsonst auf dem achten Platz aktuell. Sie haben uns im Hinspiel bereits vor Probleme gestellt und zuletzt einen guten Sieg gegen Dresden eingefahren. Ich erwarte dementsprechend eine selbstbewusste und hochmotivierte Mannschaft am Samstag. Wir sind natürlich sehr froh, nach drei Auswärtsspielen am Stück endlich wieder zuhause zu spielen. Auch wenn wir die Auswärtsreise sehr erfolgreich gestalten konnten hat man gemerkt, dass die Reisen dem Team etwas abverlangen. Wir sind bereit für Münster und freuen uns auf ein gutes Spiel am Wochenende“, sagt Don Beck, Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

11.02.2024 15:00 Uhr Nürnberg Falcons vs. ART Giants Düsseldorf

Am Sonntag kann die Welt aber wieder besser aussehen. Gegen Düsseldorf will das Team um Topscorer und #NUEbasketball MVP Julius Wolf nicht nur Wiedergutmachung für die Niederlage gegen Frankfurt leisten, sondern auch die Chance auf Revanche für die unglückliche Overtime-Niederlage im Hinspiel nehmen. Die ART Giants um Head Coach Atilla Yapicier sind mit drei Niederlagen und einem Sieg in die Rückrunde gestartet und stehen in der ProA auf Tabellenplatz 14.

In der kurzen Zeit bis zum nächsten Spiel will das Trainer Team um Virgil Mathews und Derrick Taylor Aufarbeitung betreiben und die Mannschaft so gut wie möglich auf die kommende Begegnung einstellen „Wir werden in den nächsten Tagen versuchen unsere Fehler zu korrigieren, um am Sonntag eine bessere Leistung abrufen zu können.“

11.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. PS Karlsruhe LIONS

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

11.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Bereits am Samstag geht es für den Knights Tross nach Dresden. Dort findet am Sonntag das Duell der Titans mit den Bozic Knights statt. Im dritten Spiel der wichtigen englischen Woche, geht es für beide Mannschaften um viel. Da mit Münster, Bayreuth und Bremerhaven nahezu alle direkten Konkurrenten um die Playoffs ebenfalls am Mittwochabend Punkte einsammeln konnten, bleibt es in der Tabelle sehr eng. Nur zwei Punkte trennen die Ritter von Platz neun und damit dem ersten Platz der nicht für die Playoffs berechtigt ist. Auch die Titans wollen nochmals in das Rennen eingreifen, trotz der momentanen sechs Punkte Rückstand auf Kirchheim. Die letzten Wochen verliefen für die Dresdener äußerst schwierig. Mittlerweile fünf Niederlagen in Serie liegen hinter der Truppe von Head Coach Fabian Strauß.

Ein Grund mehr vor den gefährlichen Titans gewarnt zu sein. „Sie werden alles in die Waagschale werfen um die Top Acht nochmals anzugreifen. Ihr Potenzial ist enorm hoch. Sie spielen einen tollen Basketball und wir müssen aufpassen nicht überrannt zu werden,“ beschreibt Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner, der über eine sehr flüssige und schnelle Spielweise verfügt. Ein Grossteil des Kaders ist bereits seit einigen Jahren zusammen und dementsprechend gut aufeinander abgestimmt. Nahezu alle Niederlagen im bisherigen Saisonverlauf waren denkbar knapp. Die letzten drei Duelle gegen die Knights, darunter auch das Hinrundenspiel in der Sporthalle Stadtmitte, gingen allesamt an Dresden, die ihre Playoff Ambitionen mit der Nachverpflichtung von US Guard Casey Benson vor einer Woche nochmals untermauerten.

11.02.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. EPG Baskets Koblenz

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

11.02.2024 17:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena

„Jetzt wollen wir im Rhythmus bleiben und möglichst mit einer Siegesserie zum brisanten Hessenderby nach Frankfurt reisen“, gibt sich Cheftrainer Branislav Ignjatovic vor dem Verfolgerduell des 22. Spieltages am Sonntag (17 Uhr) gegen Medipolis SC Jena gelöst. Wohl wissend, dass die fast durchgängig souverän herausgespielten Erfolge in Düsseldorf (90:62), gegen Bayreuth (100:72), gegen Bremerhaven (74:69) und zuletzt am Mittwoch in Koblenz (91:76) Selbstvertrauen gegeben, ja selbstbewusst gemacht haben.

„Wir zeigen inzwischen eine ganz andere Energie wie noch in der Hinrunde und wir haben endlich verstanden, wie Defense funktioniert“, verweist der Serbe auf die durchschnittlich nur gut 69 Punkte der Kontrahenten in der Rückserie, die sich deutlich von jenen 80 unterscheiden, die in der ersten Saisonhälfte noch zu sieben Niederlagen geführt hatten. „Vor drei Wochen waren wir noch auf dem absteigenden Ast, nun sind wir eine der heißesten Nummern der Liga“, wird der 57-Jährige (wie seit Monaten) nicht müde, auf die Ausgeglichenheit eines Unterhauses zu verweisen, in dem auch im Februar 2024 jeder jeden schlagen kann. Dass der Kontrahent aus Thüringen nach drei Pleiten in Folge von Rang zwei auf Rang vier des Tableaus abgerutscht ist und damit nur noch einen Platz vor den 46ers rangiert, hält „Frenki“ Ignjatovic für eine Randerscheinung. „Wichtig ist, dass wir verinnerlichen, unsere Hausaufgaben gemacht zu haben, dass wir nun aber mit den beiden Matches gegen zwei der Top-Vier-Teams jene Weichen stellen können, auf die wir seit Ende September hingearbeitet haben.“

Also: Gegen Jena Revanche für die unglückliche und am Ende zu hoch ausgefallene 86:95-Niederlage nehmen und der Truppe des ehemaligen Gießener Trainers Björn Harmsen die vierte Niederlage hintereinander beifügen, um dann eine Woche später (Sonntag, 18. Februar, 15 Uhr) befreit zu den FRAPORT SKYLINERS reisen. Mit einem Duane Wilson, der in der Offense weiter liefert und sich mit im Schnitt 18 Zählern nicht hinter Michael Flowers (Kirchheim, 20) und Amir Hinton (Jena, 18,3) verstecken muss. Mit einem slowakischen Internationalen Simon Krajcovic, der zu den besten Passgebern der Liga zählt, was seine überragenden 13 Assists in Koblenz einmal mehr unterstrichen. Mit einem Stefan Fundic, der seine Knieprobleme zum Jahreswechsel endgültig überwunden hat, unter beiden Körben arbeitet, als gebe es kein Morgen mehr, der aber inzwischen auch von der Dreier- und der Freiwurflinie ungeahnte Fähigkeiten offenbart. Mit einem Jonathan Maier, dem sein erstes Double-Double gegen Bremerhaven Auftrieb verliehen hat. Mit einem Luis Figge, der überall seine flinken Finger im Spiel hat. Mit Roland Nyama, Luca Kahl, TreVion Crews und Dejan Kovacevic, die von der Bank aus Impulse geben.

Und mit einem Kapitän Robin Benzing, der vorangeht. Auch wenn es darum geht, Freizeit für seine Jungs herauszuschlagen. Also bat der 35-Jährige seinen Coach schon in Koblenz darum, nach einem Day off am Donnerstag auch am Freitagvormittag auf die ursprünglich in den Rivers angesetzte Regenerations-Einheit verzichten zu können. Was „Frenki“ Ignjatovic gerne durchgehen ließ, „wenn es der Motivation und der Frische dienlich ist …“ Frische wird am Sonntag gegen Medipolis SC Jena auch nötig sein, schließlich stellt sich mit dem Ex-Erstligisten ein Team in der Osthalle vor, das zum einen, so Ignjatovic, „mit Wut im Bauch“ nach Gießen kommen wird, das zum anderen aber auch über eine bärenstarke Mischung aus deutschen Top-Leuten und bärenstarken Importen verfügt.

Wie US-Shooting Guard Blake Francis, der schon mal in der Lage ist, Team wie Dresden 26 oder Hagen 24 Punkte einzuschenken. Wie den syrischen Internationalen Amir Hinton, der es vor gut einer Woche gegen Tabellenführer Trier mit 35 Punkten krachen ließ. Wie den ehemaligen Frankfurter Rasheed Moore, der wie gegen Bochum schon mal neun Rebounds von den Brettern pflücken kann. Wie den bulligen Stefan Haukohl, dessen im Schnitt sechs eingesammelte Abpraller sich sehen lassen können. Wie den aus Hagen nach Jena zurückgekehrten Lorenz Bank, der gegen Bayreuth, Kirchheim und gegen Trier mit einem Double-Double auffällig wurde. Wie US-Rebound-Maschine Alex Herrera. Wie den kantigen, brasilianischen 2,14-Meter-Hünen Rafael Rodrigues, der am Mittwoch bei der knappen Niederlage in Bayreuth erstmals zweistellig punktete und auch reboundete. Wie den Serben Vuk Radojicic, der in der Wagnerstadt mit acht Assists gefiel. Und wie den ehemaligen Gießener Joshiko Saibou, der sich Anfang Januar beim Jenaer Erfolg gegen seinen Ex-Club mit 19 Punkten nicht eben Freunde für eine Rückkehr an die Lahn machte.

„Jetzt kommen die Hochkaräter“, verwies „Frenki“ Ignjatovic deshalb nicht nur auf die nächsten beiden Teams, der vor der 14-tägigen Liga-Pause auf die 46ers warten, sondern unbewusst auch auf jenes Personal, das Björn Harmsen in Jena zur Verfügung stehet. Das der Gießener Aufholjagd, Teil fünf, aber nicht im Wege stehen soll.

Foto: Christian Becker

Nachberichte 21. Spieltag ProA

07.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Medipolis SC Jena 86:83

Der Februar ist bisher kein Monat für die Basketballer von Medipolis SC Jena. Das Team von Trainer Björn Harmsen musste sich am Mittwochabend beim Erstliga-Absteiger BBC Bayreuth mit 86:83 spät geschlagen geben. Die Thüringer unterlagen vor 2.113 Zuschauern in der Oberfrankenhalle nach einer umkämpften Schlussminute unglücklich, sind zum Abschluss der englischen Woche bereits am Sonntagnachmittag ab 17.00 Uhr in Gießen gefordert.

Nachdem sich von Beginn an ein ausgeglichenes Duell entwickelte, die Franken in der ersten Viertelpause mit 25:22 in Front lagen, drehte Medipolis SC Jena den Score bis zur Halbzeit auf 38:39. Einen deutlicheren Vorsprung erkämpften sich die Saalestädter zum Ende des dritten Abschnitts, nachdem Robin Lodders mit Ablauf der Viertelsirene einen Dreier zum 58:67 verwandeln konnte. Obwohl die Jenaer im Schlussabschnitt zwischenzeitlich auf bis zu zehn Punkten enteilen konnten (33., Alex Herrera, 64:74), besiegelte ein Dreier von Bayreuths Topscorer Shane Gatling (26 Punkte) sieben Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgang dieser Partie.

Von knapp 50 mitgereisten Jenaer Fans in der Oberfrankenhalle lautstark unterstützt, avancierte Blake Francis mit 22 Punkten zum Topscorer der Thüringer. Der erst 22-jährige Center Rafael Alberton verbuchte nach einer beeindruckenden Vorstellung mit 15 Punkten und zehn Rebounds das erste Double-Double auf ProA-Niveau.

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Glückwunsch an Mladen und Bayreuth. Am Ende hat seine Mannschaft verdient gewonnen, so wie wir vielleicht auch im letzten Spiel verdient gewonnen hätten. Nach einer Phase, in der wir das Spiel kontrollieren konnten und mit zehn Punkten vorlagen, haben wir so ein wenig die Geduld verloren, speziell im Angriff. Bayreuth gelingen auf der anderen Seite zwei schwierige Dreier, bei denen wir nicht gut aufgepasst haben. So ist das leider im Basketball. Grundsätzlich war es ein ganz schönes Spiel mit guter Intensität, welches hoch und runter ging. Es hätte noch mehr Spaß gemacht, wenn wir als Sieger vom Parkett gegangen wären. Aber wenn du verlierst, ist das am Ende immer Mist.“

07.02.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. FRAPORT SKYLINERS 63:78

Die Doppel-Heimspieltags-Woche beginnt denkbar unglücklich für die Nürnberg Falcons. 1.767 Zuschauer verfolgten eine einseitige Partie in der Kia Metropol Arena, welche die Tabellensituation beider Teams deutlich widerspiegelte. Gegen die Frankfurt Skyliners sahen die Falken kaum Land. Im 1. Viertel konnte das Team aus der Noris noch gut mithalten und das Spiel ausgeglichen gestalten (16:19) aber bereits zur Pause zogen die Skyliners auf 19 Punkte davon (26:45). Eine beträchtliche Leistungssteigerung im letzten Viertel, das die Falcons mit 23:11 für sich entscheiden konnten, reichte aber am Ende nicht, um das Blatt noch zu wenden. So blieb es bei einer schmerzhaften 63:75-Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten aus Hessen.

Besonders unter dem Korb konnte das Team von Head Coach Virgil Matthews die Energie der Frankfurter nicht matchen: „Uns hat heute die Intensität gefehlt. Mit der Frankfurter Physis kamen wir kaum zurecht. Nach den guten Leistungen in den vergangenen Spielen war das eher ein Schritt zurück für uns.“

07.02.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 78:80

Headcoach Felix Banobre musste ein weiteres mal auf Small Forward Keith Williams verzichten, der weiterhin Probleme mit einer Rückenverletzung hat. Die ersten Punkte für die SparkassenStars erzielte Lars Kamp per Dreier, nach dem die Dragons durch Dwight Forrester in Führung gegangen waren. Beiden Teams war die Anspannung anzumerken, aber die Dragons kamen im ersten Viertel besser mit dem Druck zurecht. Atemberaubende 73% Ihrer Dreipunktewürfe (5 von 8) versenkten die Quakenbrücker im ersten Spielabschnitt im Korb. Bei den SparkassenStars passierte das Gegenteil, der Dreier fiel nicht. Auch bei den Rebounds führten die Drachen deutlich. Das schlug sich im Ergebnis nieder, denn die Dragons führten nach dem ersten Spielabschnitt mit 24:19.

Im zweiten Viertel blieben die Quakenbrücker das treffsicherere Team. Den SparkassenStars gelangen lediglich 12 Punkte im gesamten zweiten Spielabschnitt. Nikolaos Chouchoumis sorgte kurz vor Ende des Viertels erstmalig für einen zweistelligen Vorsprung seines Teams per Korbleger. Die Bochumer kämpften und gaben alles, nur leider fielen die Würfe zunächst nicht. Mit einem 31:42 Rückstand der SparkassenStars ging es in die Kabine. Mit viel Schwung kam das Banobre-Team aus der Halbzeitpause und legte einen 7:0 Lauf hin. Dann konterten die Drachen wieder mit einem 5:0 Lauf. Bochum blieb aber dran und startete eine 6:0 Lauf. David Cohn verkürzte den Rückstand auf nur noch 2 Punkte und der Dragons Headcoach Patrick Flomo musste eine Auszeit nehmen. Die nächsten 5 Punkte erzielten wieder die Dragons, was die SparkassenStars dann zu einer Auszeit bewegte. Es war ein unheimlich nervenaufreibendes Viertel, das mit einem Spielstand von 61:55 für Quakenbrück endete.

Im entscheidenden Spielabschnitt gelang den Dragons der bessere Start und es gelang ihnen den Vorsprung auf 12 Punkte auszubauen. 06:56 Min waren da noch zu spielen. Doch dann nahm der Wahnsinn seinen Lauf. Innerhalb von drei Minuten egalisierten die SparkassenStars den Vorsprung. Neuzugang Ray Thornton verkürzte per Dreier auf -1 und dann traf Tom „Steps Curry“ Alte einen Dreier, als wenn er nie etwas anderes tun würde. Bochum führte zum ersten Mal seit dem ersten Viertel und die zahlreich mitgereisten Fans machten sich lautstark bemerkbar. Dann war es wieder Ray Thornton, der den Vorsprung für die SparkassenStars auf +3 erhöhte. Chouchoumis verwandelte einen Freiwurf für die Dragons und nach einem Turnover der SparkassenStars hatten die Gastgeber die Chance auf den Ausgleich. Da waren noch 37 Sekunden zu spielen. Die SparkassenStars schmissen sich in jeden Wurfversuch und hinderten die Dragons erfolgreich am Ausgleich, obwohl die mehrere Versuche starteten. Dann war es Niklas Geske, der sich den letzten Rebound schnappte, über das gesamte Feld rannte und den Korbleger drei Sekunden vor Ende der Partie versenkte. Der Jubel der SparkassenStars kannte kaum Grenzen und die Partie endete mit einem 80:78 Sieg für die Bochumer.

„Das war ein hartes Spiel für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit viele einfache Würfe nicht getroffen und Artland hat die Big Shots getroffen und mehr Rebounds geholt. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr auf die Zonenverteidigung gesetzt und Artland damit Probleme bereitet. Dazu haben wir dann auch die wichtigen Würfe getroffen und das Spiel auf unsere Seite gezogen“, so Headcoach Felix Banobre.

07.02.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf 80:78

Robert Oehle erzielte zwar die ersten zwei Punkte der Partie mit zwei erfolgreichen Freiwürfen, doch in der Folge bestimmten die Giants aus Düsseldorf die ersten Minuten der Partie. Sie starteten mit einem Lauf und zwangen den Eisbären Headcoach nach vier gespielten Minuten und einem Acht-Punkte-Rückstand zum ersten Timeout des Spiels (4:12). Bis zum Viertelende setzten sich die Gäste noch auf 14 Punkte ab (13:27).  

In der Viertelpause schien Coach Key die passenden Worte gefunden zu haben. Jarelle Reischel erzielte für die Hausherren direkt einen Dreier und das Team begann seine starke Aufholjagd. In der Folge punkteten die Eisbären sehr ausgeglichen. Quasi alle Spieler auf dem Feld, Hornsby, Cook, Reischel und Drescher, konnten offensiv ihre Akzente setzen, die Defensivaktionen besser ausspielen und so den Rückstand stetig schrumpfen lassen. Durch einen Mitteldistanzwurf von Adrian Breitlauch übernahmen die Seestädter drei Minuten vor der Halbzeit wieder die Führung (37:36). Henrik Drescher setzte noch einen Dreier hinterher und Aaron Cook sicherte per Korbleger die knappe Halbzeitführung (42:40).  

In den dritten Abschnitt starteten die Eisbären erneut per Dreier. Scharfschütze Matt Frierson versenkte diesen nach einem schönen Anspiel von Aaron Cook, der seine Mitspieler immer wieder sehr gekonnt in Szene setzen konnte (45:42). Wenige Minuten später sicherte sich Cook selbst einen Offensivrebound, spielte Adrian Breitlauch per behind-the-back-Pass an und dieser verwandelte einen Dreier zur ersten zweistelligen Führung der Seestädter (57:47). Anschließend kamen die Gäste aus Düsseldorf wieder besser in Tritt und verkürzten den Rückstand zur letzten Pause auf fünf Punkte (66:61).  

Im letzten Viertel entwickelte sich anschließend eine unglaublich packende Partie, die in besagtem Herzschlagfinale endete. Die Düsseldorfer kamen immer näher heran, konnten jedoch die Führung nie übernehmen. Zwei Minuten vor Schluss stand es nach zwei Freiwürfen von Jarelle Reischel und einem Korb der Giants 79:78. Jeder Korb hätte das Spiel entscheiden können, aber beide Mannschaften warfen defensiv alles in die Waagschale und stoppten jegliche Angriffsversuche. Nick Hornsby verwandelte eine Minute vor Schluss einen von zwei Freiwürfen (80:78) und nach zwei Turnovern der Eisbären bekamen die Düsseldorfer die Chance auf den letzten, entscheidenden Wurf. Craig Lecesne konnte diesen nicht nutzen und so siegten die Bremerhavener knapp mit 80:78.  

Eisbären Headcoach Steven Key zeigte sich nach dem Spiel sehr glücklich über den Sieg. „Wir hatten das Spiel in der Hand und haben es etwas zu knapp werden lassen. Aber auch aus diesen Ereignissen lernt man und wir werden diese Erfahrung mitnehmen und darauf aufbauen. Es ist sehr wichtig, solche Spiele zu gewinnen und die Punkte mitzunehmen. Jetzt haben wir ein toughes Spiel in Hagen vor der Brust und wollen auch dort einen Weg finden, das Spiel zu gewinnen und einen weiteren wichtigen Auswärtssieg einzufahren.“

07.02.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:94

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zweier Teams die mit verschiedenen Konzepten in die Partie starteten. Während die Gladiatoren häufig das Inside-Spiel suchten, wo Maik Zirbes immer wieder gut in Szene gesetzt wurde, setzten die Gastgeber auf eine deutlich temporeichere Offensive und viele Abschlüsse aus der Distanz. Auf beiden Seiten blieben die Wurfquoten zu Beginn bescheiden, die Defensiven standen dafür jedoch stabil. Zur Mitte des ersten Viertels führten die Gladiatoren mit 11:9 (6. Spielminute), leisteten sich aber zu viele Turnover im Ballvortrag und Passspiel. Dank verbesserter Wurfquoten der Baskets lagen die Gladiatoren nach den ersten zehn Minuten mit 19:21 zurück.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gelang es den Hausherren den Vorsprung weiter auszubauen. Mit schnellen und erfolgreichen Distanzabschlüssen führten die Westfalen nach anderthalb Minuten mit sieben Punkten (19:26). Die Gladiatoren leisteten sich zu diesem Zeitpunkt bereits acht Turnover und agierten streckenweise zu fahrig in der Offensive. Zur Mitte des zweiten Viertels übernahm dann Evans Rapieque die Verantwortung und traf in drei aufeinanderfolgenden Angriffen Dreipunktewürfe und versenkte auch wenige Zeit später seinen vierten Versuch von Downtown. So übernahmen die Gladiatoren zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit mit 38:36 erneut die Führung, bevor es letztlich mit einem 40:40 auf der Anzeigetafel in die Umkleidekabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel erwischten erneut die Gastgeber den besseren Start. Dank guter Transition und einer verbesserten Wurfquote aus der Distanz erhöhten die Baskets die Führung nach zweieinhalb Minuten auf sechs Punkte (42:48). Aber auch auf Trierer Seite fielen die Dreier nun wieder hochprozentiger. Erst Evans Rapieque mit seinem fünften Dreier und Behnam Yakhchali verkürzten den Rückstand von außen auf 50:52, wenig später gelang Jordan Barnes sogar ein Vier-Punkt-Spiel zur erneuten Trierer Führung (56:54, 28. Spielminute). Paderborn gelang es jedoch erneut Antworten auf den Trierer Lauf zu finden und die Gladiatoren erneut zu Turnovern zu zwingen. So wechselte die Führung zum Viertelende erneut und mit einem 56:59 aus Trierer Sicht ging es in den Schlussabschnitt.

Zu Beginn des vierten Viertels ließen die Gladiatoren im Rebounding etwas nach und erlaubten Paderborn nun immer wieder zweite Chancen. Offensiv übernahm JJ Mann nun die Kontrolle und erzielte acht Punkte am Stück zum 64:64 Ausgleich bei gut sechs Minuten Restspielzeit. Da die Baskets bereits früh im vierten Viertel die Teamfoulgrenze erreichten kamen die Gladiatoren immer wieder zu Freiwürfen und einfachen Punkten. Trotzdem gelang es den Gästen nicht einen höheren Vorsprung herauszuspielen, mit einem ausgeglichenen 72:72 ging es in die letzten anderthalb Spielminuten. Erst erhöhte Maik Zirbes von der Freiwurflinie auf 73:72, dann war es Jordan Barnes aus der Mitteldistanz, der auf 75:72 bei gut 40 Sekunden Restzeit stellte. Doch Paderborn gab sich erneut nicht auf, Lucas Mayer traf 21 Sekunden vor Spielende einen schweren Dreier aus dem Dribbling zum erneuten Ausgleich. Der folgende Mitteldistanzwurf von Jordan Barnes verfehlte sein Ziel und so ging es mit 75:75 in die Overtime.

Der Beginn der Verlängerung verlief zäh und beide Teams hatten Probleme gute Würfe zu kreieren. Nach zwei gespielten Minuten kam es zur wohl kuriosesten Szene des gesamten Spiels, als Maik Zirbes nach einem illegalen Block mit seinem fünften Foul die Partie verlassen musste. In einer anschließenden Rudelbildung wurden ein technisches Foul an Paderborns Lucas Mayer gepfiffen und gleich zwei „T’s“ gegen Triers Behnam Yakhchali, der damit ebenfalls die Partie vorzeitig verlassen musste. Eine Minute vor Ende der Verlängerung erhöhte Baskets Guard Chappell per And-One auf 80:85 aus Sicht der Moselstädter. Der folgende 3er von Jordan Barnes verfehlte sein Ziel, Marko Bacak wurde jedoch beim Rebound gefoult und verwandelte die Freiwürfe sicher zum 82:85. Am Ende war es erneut JJ Mann, der die Verantwortung übernahm, erst einen Paderborner Ballverlust provozierte und dann per Dreier für den 85:85 Gleichstand bei 24 Sekunden Restzeit sorgte. Paderborn vergab den folgenden Wurf und es ging in die zweite Overtime des Abends.

Der Beginn der zweiten Verlängerung verlief auf Trierer Seite deutlich fokussierter. Zwar wollte der Dreier weiterhin nicht hochprozentig fallen, aber auch die Paderborner ließen hier deutlich nach. Jordan Barnes im Eins-gegen-Eins und erneut JJ Mann von außen sorgten bei einer Minute Restzeit für die 92:87 Führung der Gladiatoren. Ein weiteres And-One brachte Paderborn nochmal auf 92:90 heran, die dann folgende Chance auf den erneuten Ausgleich ließ Big Man Jubril Adekoya mit einem vergebenen Korbleger liegen. So entschieden die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Nervenschlacht gegen Paderborn letztlich 94:93 für sich.

07.02.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 90:94

Beste Unterhaltung am Mittwochabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle: Die Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und ihren Tabellennachbarn, den Bozic Estriche Knights Kirchheim, war allerdings angesichts des turbulenten Spielverlaufs nichts für schwache Nerven. Die beiden einzigen Vertreter aus Baden-Württemberg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lieferten sich am 21. Spieltag einen packenden Schlagabtausch mit unzähligen Führungswechseln und dem besseren Ende für die Schwaben. Endstand am 7. Februar: 90:94.

Die LIONS gingen mit einem hart erkämpften Sieg bei den Dresden Titans drei Tage zuvor in die Begegnung. Dieser hatte aber angesichts der kleinen Rotation offenbar Kraft gekostet. Denn den eindeutig besseren Start in das Südwest-Derby erwischten die Gäste. Karlsruhe kam hingegen anfangs gar nicht zurecht und blieb insbesondere in der Offense ohne Durchschlagskraft. In der dritten Minute stand es bereits 0:7, bevor Melvin Jostmann per Dreier die ersten LIONS-Punkte erzielte. Es blieb allerdings beim klaren Übergewicht der Knights, die sich hellwach und energiegeladen präsentierten. Nach nicht einmal fünf Minuten beim Stand von 7:16 sah Aleksandar Scepanovic, Headcoach des Karlsrudels, dringenden Gesprächsbedarf und nahm die erste Auszeit. In der Folge lief der Ball besser durch die Reihen seiner Schützlinge. In Front lagen jedoch weiterhin die Knights – bis zur achten Minute, als der 18:18-Ausgleich fiel. Das Spiel hatte inzwischen richtig Fahrt aufgenommen, auch weil die Hausherren inzwischen zu ihrem attraktiven Tempobasketball gefunden hatten und erfolgreich Druck machten. Der Lohn: Eine 26:21-Führung zur ersten Pause.

Im folgenden Spielabschnitt knüpften die LIONS an diese Leistung an und lagen in der 13. Minute beim Stand von 33:23 erstmals zweistellig vorn. Knights-Cheftrainer Igor Perovic reagierte mit einer Auszeit, musste unmittelbar darauf jedoch mit ansehen, wie seine Mannschaft kurzzeitig völlig den Faden verlor und im Gegenzug das Selbstbewusstsein der Gastgeber stetig wuchs. Die LIONS zogen bis auf 18 Punkte davon und schienen mit großem Vorsprung in die Halbzeit gehen zu können. Doch das Kirchheimer Team zeigte Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Daher betrug die Karlsruher Führung zur Mitte der Begegnung nur noch neun Punkte. Somit war noch alles drin in Hälfte zwei, zumal die Trefferquoten von der Dreierlinie zu diesem Zeitpunkt auf beiden Seiten hervorragend waren. Dementsprechend durfte sich die am Mittwochabend ausnahmsweise nicht bis auf den letzten Platz ausverkaufte Lina-Radke-Halle über eine unterhaltsame Begegnung und einen verhältnismäßig hohen Spielstand von 51:42 nach zwei Vierteln freuen.

Der Verlauf der Partie im dritten Spielabschnitt war nicht mehr so flüssig wie zuvor, wovon in erster Linie die Gäste profitierten, die im Hinblick auf Körpersprache und Entschlossenheit den besseren Eindruck machten. Das provozierte Karlsruher Turnover und schlug sich unmittelbar auf den Punktestand nieder. Der LIONS-Vorsprung schmolz langsam, aber sicher dahin, das Momentum kippte für alle spürbar und es entwickelte sich immer mehr eine klassische Derby-Atmosphäre. Knapp vier Minuten vor der letzten Pause verkürzte der mit insgesamt 31 Punkten an diesem Abend extrem starke Jaydon Henry-McCalla für die Gäste auf 60:57. Scepanovic reagierte mit einer weiteren Auszeit. Sein Team bekam in der Folge aber nicht die Kurve und wirkte weiterhin nervös. Wenig später wechselte die Führung und nach einem für die Fächerstädter äußerst unglücklichen Viertel stand es zur letzten Pause 65:67.

Im Schlussabschnitt bekamen die Zuschauer dann aber noch etwas geboten – von beiden Teams. Zunächst gelang es den LIONS frühzeitig, selbst wieder Akzente zu setzen. Durch einen Neun-Punkte-Run erspielte sich das Team in Minute 34 eine klare 78:70-Führung, verpasste es aber, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Denn es folgte das neuerliche Comeback der Gäste, die ihrerseits 12:2 Punkte zum 80:82 machten. Die Führung wechselte nun bei fast jedem Spielzug. Die Fülle der Highlights in einem verrückten Spielverlauf war bemerkenswert. Nach einer gefühlt endlosen Crunchtime endete das hochintensive Duell mit dem erwähnt knappen Sieg der Schwaben, die damit nach Hin- und Rückspiel auch den direkten Vergleich für sich entschieden.

07.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. JobStairs GIESSEN 46ers 76:91

Am 21. Spieltag der ProA trafen die EPG Baskets Koblenz in der heimischen CGM Arena auf die JobStairs Gießen 46ers. Die Gäste waren von der ersten Minute an hellwach und zwangen Baskets Coach van den Berg bereits früh im ersten Viertel beim Stand von 2-9 zur ersten Auszeit. Nach dieser Auszeit kamen die Baskets zunächst besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand auf zwei Punkte (12-14). Die Gäste aus Gießen zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt, verwandelten bereits im ersten Viertel fünf Würfe aus der Distanz und bauten so die Führung bis zum Viertelende auf 13 Punkte aus (14-27).

Ins zweite Viertel starteten die Baskets wesentlich besser, sowohl offensiv als auch defensiv bekam man einen besseren Zugriff und verkürzte bis zur 17. Minute den Rückstand auf zwei Punkte (32-34). In den letzten Minuten vor der Pause übernahm Gießen dann wieder die Kontrolle und vergrößerte bis zum Seitenwechsel die Führung wieder auf neun Punkte. Vor allem durch zu viele Koblenzer Ballverluste (11) und eine starke Feldwurfquote der Gießener (60%) führten die Gäste, bei denen Jonathan Maier in der ersten Halbzeit zehn Punkte erzielte, zur Pause verdient mit 36-45.

Ins dritte Viertel starteten die Baskets zunächst gut und konnten nach Dreiern von Hall und Friederici den Rückstand auf fünf Punkte, woraufhin Gästecoach Ignjatovic bereits früh in der zweiten Halbzeit seine erste Auszeit nahm. Diese verfehlt ihre Wirkung nicht, die Gäste fanden vor allem offensiv wieder schnell in ihren Rhythmus und bauten ihre Führung wieder in den zweistelligen Bereich aus. Doppelt bitter für die Baskets war in dieser Phase, dass sich Kapitän Marvin Heckel verletzte und nicht wieder aufs Spielfeld zurückkehren konnte. Gießen zeigte sich aus der Distanz weiter treffsicher und ging mit einer 13 Punkte Führung in die letzte Viertelpause (56-69). Neben der sehr guten Dreierquote überzeugte Gießen auch unter den Körben, vor allem Stefan Fundic war dort kaum zu kontrollieren und hatte bereits Anfang des letzten Viertels 18 Punkte auf dem Scoreboard.

Koblenz kämpfte sich immer wieder etwas heran, doch die Gäste hatten ihrerseits immer die richtige Antwort parat und verhinderten so jeden größeren Koblenzer Lauf, der die Baskets wieder auf Tuchfühlung gebracht hätte. Auch in den letzten Spielminuten änderte sich nicht mehr viel am Verlauf, Koblenz verkürzte zwar zwischendurch wieder auf neun Punkte, doch die Gäste erstickten die kleine Hoffnung im Keim und bauten durch einen Dreier von Stefan Fundic, der das Spiel mit 21 Punkten als Topscorer beendete, ihre Führung sofort entscheidend aus. Am Ende siegten die 46ers, bei denen gleich sechs Spieler zweistellig punkteten, deutlich mit 76-91. Bei den Gästen ist zudem Simon Krajcovic hervorzuheben, der mit 10 Punkten und 13 Assists ein Double Double erzielte und das Spiel der Gäste im Aufbau hervorragend organisierte. Für die Baskets, bei denen Friederici, Hall und de Oliveira zweistellig punkteten, gilt die ganze Aufmerksamkeit nun dem wichtigen Duell gegen die Artland Dragons am kommenden Sonntag, die sich trotz langer Führung am Ende Bochum mit 78-80 geschlagen geben mussten.

07.02.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Phoenix Hagen 79:98

Mit Neuzugang David Shriver (23, USA) im Team konnte RASTA Vechta II den Coup aus der Hinrunde gegen damals personell dezimierte Hagener am Mittwochabend nicht wiederholen. Der Aufsteiger unterlag dem easyCredit Basketball Bundesliga-Aufstiegskandidaten vor 743 Zuschauern im RASTA Dome mit 79:98 (44:48). Top-Scorer der Partie des 21. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wurde mit Kaya Bayram (18 Punkte) aber trotzdem ein Vechtaer Talent.

Am Nachmittag war noch die Nachricht von Johann Grünlohs erstmaliger Nominierung für die Nationalmannschaft das große Thema in Vechta, am Abend bestätigte der 18-Jährige seine gute Form mit zehn Punkten, sieben Rebounds und drei Assists. Phoenix Hagen aber wusste RASTAs Talente vor allem im 3. Viertel in Schach zu halten, zog mit einem 16:0-Lauf auf 57:44 davon und ließ sich nicht mehr einholen. Die Gäste hatten im RASTA Dome 13 ihrer 27 Dreier getroffen, hatten 27 Assists verteilt und 13 Steals geholt. Warum das Team von Head Coach Chris Harris auf Platz 2 steht, zeigte es an der Pariser Straße und feierte den zehnten Sieg in den letzten zwölf Spielen.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Chris und sein Team! Sie haben heute ein extrem gutes Spiel gemacht und auch in der Höhe wirklich verdient gewonnen. Wir haben Hagen schon in der 1. Halbzeit zu oft ins laufen kommen lassen und sie in der Transition nicht gestoppt. Da hätten wir einen deutlich besseren Job machen können. Aber es lag heute auch daran, dass wir offensiv keinen wirklichen Rhythmus gefunden haben. Wenn Hagen einmal defensive Stopps holt, dann ist es schwierig dagegen, gegen dieses Tempo, anzukommen. Das haben wir zu spüren bekommen. Als wir mehr Stabilität reinbekommen haben, war auch unsere Defense besser. Was dann Anfang des 3. Viertels passiert ist, das tut sehr weh. Hagen trifft zwei wichtige Dreier, wir verlegen zwei offene Korbleger. So liegt man direkt mit zehn, zwölf Punkten hinten und rennt die ganze Zeit einem zweistelligen Rückstand hinterher. Das ist schon sehr frustrierend. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment dafür machen, dass sie im 4. Viertel nochmal alles reingeworfen hat und versucht hat, ein Comeback zu starten. Sie haben nie aufgegeben, das macht mich sehr stolz. Am Freitag in Bochum war das nicht der Fall gewesen. Heute wollten wir es besser machen. Ein Kompliment möchte ich och an Kaya Bayram, der heute ein wirklich tolles Spiel gemacht hat, aussprechen. 18 Punkte von ihm, er hat seine Würfe getroffen und hat dazu defensiv einen super Job gemacht. Zusammen mit Jack Kayil waren die beiden die besten Guards, die wir heute hatten. Und trotz der Niederlage ist es heute ein schöner Tag für uns, da Johann Grünloh für die Nationalmannschaft nominiert wurde. Das freut mich als Jugendtrainer sehr und es ist ein toller Erfolg für unser ganzes Programm.“

07.02.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans 96:87

In ungewohnten Formationen und Abläufen starteten die Gastgeber mutig und kämpferisch. Zwei Dreier von Hilmar Pétursson veredelte James Graham zum 8:0-Lauf und zur 13:4-Führung Mitte des Auftaktviertels. Zwischendrin hatte der US-Amerikaner mit einem spektakulären Block die Fans elektrisiert. Beherzt gingen die Münsteraner in jedes Zweikampfduell gegen physische überlegene Titans. Nathan Scott kam so im Nachfassen zum 17:9 und Oliver Pahnke anschließend mit robustem Drive zum Korb mit Ablauf der Wurfuhr zum Dreipunktspiel. 20:17 nach zehn Minuten.

Nach dem erst James Graham und dann Stefan Weß nach klasse Spielzügen erfolgreich am Korb abschlossen, hielt die Führung (24:20, 12.). Dank einer starken Reboundphase konterte das Team von Fabian Strauß aber zur ersten Gästeführung, als Casey Benson am Brett vollendete (29:30, 16.). Auf drei Gästeführungen antwortete Münster über den sehr agilen James Graham mit vier Zählern in Folge zum erneuten Führungswechsel rechtzeitig zur Pause: Knappe Münsteraner Halbzeitführung (36:35).

Mit Beginn des dritten Viertels war spürbar, dass der Gastgeber noch einmal den Druck erhöhte. Er kam zu einigen erfolgreichen Fastbreaks und Dreierabschlüssen. Cosmo Grühn initiierte über einen energischen Defensivrebound einen 9:0-Lauf, verwandelte den ersten und dritten Dreier, diesen nach eigenem Steal – zwischendrin hatte Avi Toomer den Distanztreffer gesetzt. Standing Ovations auf den Rängen! Die Uni Baskets führten 47:38 nach 24 Minuten, agierten weiter mit hoher Energie und erstaunlicher Struktur in der Offensive. Dresden hielt sich über das Spiel an den Korb im Spiel, verkürzte auf 58:54 (29.). Ebenfalls über Aktionen am offensiven Brett erarbeiteten sich die Münsteraner über Weß, Günther, Scott und Graham ein nächstes kleines Punkte-Polster. 63:56 vor dem Schlussviertel.

Und das hatte es in sich! Die Halle Berg Fidel pushte Cosmo Grühn zu seinem vierten Dreier und Münsters ersten zweistelligen Führung (66:56). Der Ball lief flüssig durch die Reihen des Teams von Götz Rohdewald. Weitere Dreier von Jasper Günther und Avi Toomer stellten auf eine 14-Punkte-Führung (78:64). Ein Offensivfeuerwerk und Dreier-Festival begeisterte die Fans, Cosmo Grühn war nicht mehr zu stoppen, der Kapitän lieferte im sechsten Dreierversuch seinen fünften Treffer (83%) zur höchsten Führung. 90:72 – die Partie war zugunsten der der Uni Baskets hochverdient schon vor der Crunchtime entschieden. Satte 64 Punkte beider Mannschaften erlebten die Zuschauer im Schlussviertel! Nach einer Dresdner Schönheitskorrektur mit drei Dreiern in der Schlussminute durfte das Heimteam die verdiente Ehrenrunde abholen.

Foto: Dennis Green

Vorberichte 21. Spieltag ProA

07.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Medipolis SC Jena

„Jetzt wollen wir im kommenden Heimspiel gegen Jena nachlegen“, kündigte Matchwinner Aaron Carver nach dem wichtigen Sieg gegen die ART Giants Düsseldorf am Samstag an. Den Aufruf von Philip Jalalpoor nach mannschaftlicher Geschlossenheit setzte das Team nach dem Ausfall von Esa Ahmad bravourös um und zeigte mit dem Arbeitssieg neue Qualitäten.

An diese Geschlossenheit und physisch starke Vorstellung, vor allem beim Offensivrebound, will der BBC gegen die Jenenser anknüpfen. Die haben sich im Spitzenduell zu Hause gegen die Gladiators Trier nach großem Kampf unglücklich geschlagen geben müssen. Es war die zweite Niederlage in Folge. Von einem Negativtrend Jenas will Head Coach Mladen Drijencic überhaupt nichts wissen. „Jena zeigt über die ganze Saison beständig, was in dem Team steckt. Coach Björn Harmsen stellt das Team hervorragend ein. Es wird enorm schwer, gegen sie zu bestehen.“

Dass dieses Unterfangen nicht aussichtslos ist, zeigt die Statistik der laufenden Saison. In der Hinrunde sicherte sich der BBC mit 85:68 die Punkte in Jena. „Damals wie zuletzt gegen Düsseldorf waren wir gerade beim Rebound sehr robust. Diese Performance gilt es, erneut abzurufen“, fordert Drijencic von seinen zur Verfügung stehenden Spielern. Neuzugang Besnik Bekteshi soll dabei an sein viel versprechendes Debüt anknüpfen, als er gegen die ART Giants von der Bank kam.

07.02.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. FRAPORT SKYLINERS

Nach drei Siegen in Serie erwarten die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nun die Skyliners aus Frankfurt. Auch der Tabellenvierte der ProA konnte seine letzten drei Spiele für sich entscheiden.

Schon im Hinspiel konnten die Falcons beim BBL Absteiger und diesjährigen Aufstiegsaspiranten aus Frankfurt durchaus auf Augenhöhe agieren. In der Ballsporthalle Frankfurt am Main musste man sich in einem engen, von guter Defense geprägten Spiel mit 61:68 geschlagen geben. Für Head Coach Virgil Matthews spielt das Hinspiel aber, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle „Frankfurt hat eine überragende Defensive. Sie halten gegnerische Teams sehr gut vom Scoren ab. Im Hinspiel hatten wir ein mehr oder weniger enges Spiel gegen sie aber beide Teams sind nun ganz anders eingestellt“.

07.02.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Drei Viertel lang hatten die Drachen zu fast jedem Zeitpunkt die Führung inne im Spiel gegen Kirchheim. Durch den Einbruch im Schlussabschnitt brachte man sich am Ende jedoch selbst um den gerechten Lohn. Wie so häufig in dieser Saison war es das Reboundduell, welches die Drachen ins Hintertreffen brachte. Bei jeder der drei Niederlagen im Kalenderjahr 2024 verlor man das Duell an den Brettern zum Teil deutlich. Beim Spiel gegen die SparkassenStars Bochum treffen die beiden schlechtesten Rebounding Teams der Liga aufeinander. Dort wollen die Drachen nicht nur wieder den Kampf um die Bretter für sich entscheiden, sondern auch zurück in die Erfolgsspur kehren. Vor allem soll aber der direkte Vergleich gegen die Bochumer gewonnen werden, die derzeit mit einem Sieg mehr auf dem 16. Tabellenplatz rangieren. Das Hinspiel verlor man denkbar knapp mit 79:80 in der Rundsporthalle. Dementsprechend brennen die Drachen also auf Revanche und können dabei auch wieder auf ihren vollen Kader zurückgreifen.

Die SparkassenStars Bochum kommen mit dem Rückenwind eines sehr deutlichen Sieges gegen das Farmteam von RASTA Vechta nach Quakenbrück. Mit 106:61 schickte man die Nachbarn der Drachen auf den Heimweg. Vor allem Debütant Raynere Thornton konnte mit einem perfekten Debüt beeindrucken: Der Power Forward traf alle seiner 12 Würfe und markierte am Ende 25 Punkte, vier Rebounds und vier Assists.

Patrick Flomo (Headcoach Artland Dragons): „Vor uns steht ein immens wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten. Bochum hat eine gefährliche Offensive, die sie um eine weitere Waffe erweitert haben. Unser Ziel ist es, ihnen unser Tempo aufzuzwingen und ihrer aggressiven Defensive mit mindestens genauso viel Eifer zu begegnen. Am Ende wird die Mannschaft gewinnen, die ihr Spiel durchziehen kann“.

07.02.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf

Nachdem am vergangenen Wochenende die Siegesserie der Eisbären Bremerhaven in Gießen unglücklich gerissen ist, will das Team von Headcoach Steven Key die jüngste Niederlage schnell vergessen machen.

Eisbären Headcoach Steven Key hat das Spiel gegen Gießen zwar schon abgehakt und konzentriert sich voll auf die kommenden Gegner, so kurz nach dem Spiel ist es aber natürlich noch nicht ganz aus dem Kopf: „Gegen Gießen konnten wir leider nicht das ganze Spiel konstant unseren Plan durchziehen und haben uns nicht für die gute erste Hälfte belohnt. Jetzt haben wir diese Woche zwei Spiele vor uns und wollen uns in eine gute Ausgangssituation im Kampf um die Playoffs bringen. Mit Düsseldorf spielen wir am Mittwoch gegen ein deutlich anderes Team als vor knapp einem Monat. Ihr neuer Coach konnte nun seine Spielidee implementieren und dazu haben sie einen weiteren Spieler verpflichtet. Düsseldorf ist eine sehr athletische Mannschaft. Sie spielen schnell und wir müssen ihre Fastbreak-Möglichkeiten limitieren, wenn wir gewinnen wollen. Siege wie zum Beispiel zuletzt gegen Jena zeigen, wie gut die Giants spielen können.“

Das Düsseldorfer Spiel lenken diese Saison die beiden Point Guards Ben Shungu (13 Punkte, 3 Rebounds, 3.2 Assists) und Marquill Smith (9.9 Punkte, 2.7 Rebounds). Der schwedische Power Forward Craig Lecesne erzielte bisher 12.3 Punkte sowie 6.3 Rebounds und bisheriger Topscorer der Giants ist Raiquan Clark mit 16.2 Punkten pro Spiel. Außerdem kommt ein alter Bekannter in den Eisbärenkäfig: Daniel Norl spielt seit diesem Sommer für die Giants und konnte zuletzt sein Comeback nach längerer Verletzungspause feiern. In bisher fünf Spielen überzeugte er dabei mit 13.2 Punkten im Schnitt.

07.02.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach dem zehnten Sieg in Folge am vergangenen Samstag, steht bereits am Mittwoch der nächste Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an.

In der aktuellen Tabellenkonstellation bedeutet dies, dass die erstplatzierten Moselstädter auf die letztplatzierten Ostwestfalen treffen. Im Kampf um den 11. Sieg in Folge sollten die Gladiatoren trotz der aktuellen Platzierung der Paderborner gewarnt sein, denn mit Shooting Guard Jacob Biss und Big Man Jubril Adekoya verpflichteten die Baskets vor kurzem noch zwei Spieler nach, die der Rotation von Headcoach Steven Esterkamp mehr Tiefe und Qualität verleihen.

„Für mich ist Paderborn das stärkste Team mit aktuell vier Siegen in unserer Liga. Sie sind wirklich sehr, sehr gut gecoached, bringen tolle individuelle Fähigkeiten mit und waren bereits im Hinspiel alles andere als angenehm zu spielen. Sie haben zuletzt einige Spiele verloren, sich dort aber stets kämpferisch präsentiert und bis zum Ende um den Sieg mitgespielt. Dazu haben sie zwei neue Spieler im Team, die es nochmal schwerer machen Paderborn auszurechnen. Zuletzt haben sie gegen Hagen ein starkes Spiel gemacht und werden mit Sicherheit bereit sein, uns in ihrer Halle Probleme zu bereiten“, sagt Headcoach Don Beck mit Blick auf den nächsten Gegner der RÖMERSTROM Gladiators Trier.

07.02.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Nach vier Niederlagen in Folge, kam der Erfolg gegen die Quakenbrücker einer kleinen emotionalen Erlösung gleich. Unter großem Druck standen die Ritter, die im Januar ihre sehr gute Ausgangsposition im Kampf um die Playoffs eingebüßt hatten und nun im engen Wettbewerb mit einigen Konkurrenten um die Top Acht stehen. Darunter auch der Gastgeber des Mittwochspiels aus Karlsruhe. Seit der Niederlage beim bereits legendären XMas Game in Göppingen, konnten die Lions insgesamt fünf Erfolge einfahren und unter anderem direkte Konkurrenten aus Münster und zuletzt Dresden in die Schranken weisen. Dies bescherte der Mannschaft von Head Coach Scepanovic Platz sechs in der Tabelle. Zwei Punkte vor den Kirchheimer Rittern.

„Karlsruhe gehört für mich zu den besten Teams der Liga. Sie haben ihren Rhythmus gefunden und sind unglaublich gut aufeinander abgestimmt. Jeder kennt seine Rolle und erfüllt diese. Aber auch wir wollen den Schwung aus Göppingen mitnehmen und uns weiter verbessern und Punkte sammeln,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic.

07.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die JobStairs GIESSEN 46ers sind im Flow und haben die letzten drei Partien gewonnen, die EPG Baskets Koblenz indes haben im neuen Jahr von sechs Spielen nur eines erfolgreich gestalten können und obendrein nach 20 Begegnungen schon den dritten Trainer auf der Bank. Doch Luis Figge warnt: „Die Karten werden neu gemischt!“ Warum? Weil die Truppe vom Deutschen Eck, der Mündung von der Mosel in den Rhein, „bisher hinter ihren Möglichkeiten zurückgeblieben ist“, wie es 46ers-Coach „Frenki“ Ignjatovic nach dem dramatischen 74:69 am Samstag gegen die Eisbären Bremerhaven formulierte. Und weil sein langjähriger Freund Marco van den Berg in der drittgrößten Stadt von Rheinland-Pfalz seit einer Woche das Ruder übernommen hat.

„Unsere Freundschaft ruht für einige Tage“, hat Branislav Ignjatovic zuletzt darauf verzichtet, mit Marco van den Berg zu telefonieren. „Ab nächster Woche aber werden wir uns sicher wieder austauschen.“

Dass ein Trainerwechsel fast immer zu einem Ruck in einer Mannschaft führt, unterstrichen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag bei ihrer 71:74-Niederlage in Frankfurt, wo sie sich erst nach zweimaliger Verlängerung geschlagen geben mussten. „Sie haben schon 57:52 geführt, ehe sie beim 57:57 das erste Mal in die Overtime mussten“, sah sich der 46ers-Coach das Spiel gemütlich zu Hause vor dem Fernseher an. „Koblenz verteidigt inzwischen sehr aggressiv und legt einen großen Willen an den Tag“.

„Wir brauchen unter beiden Körben eine hohe Intensität“, verweist der Gießener Übungsleiter auf die stattliche Koblenzer Center-Garde um Ex-46ers-Akteur Maurice Pluskota, Gabriel de Oliveira und Moses Pölking, die gerade unter dem eigenen Brett mit bisher 508 eingesammelten Abprallern zu den Besseren der ProA zählt. Die 31-prozentige Trefferquote der EPG-Akteure von der Dreierlinie sowie nur 68 Prozent versenkter Koblenzer Freiwürfe sind allerdings ausbaufähig, mit 1528 selbst erzielten Punkten ziert der Neuling das Tabellenende im Unterhaus, von dem er im realen Spielbetrieb auf Rang 13 liegend mit sieben Siegen aus bisher 20 Partien noch sechs Zähler entfernt liegt.

07.02.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Phoenix Hagen

Wenn am Mittwoch Phoenix Hagen im RASTA Dome gastiert, kommen mit den Westfalen auch drei ehemalige Vechtaer an die Pariser Straße. Kristofer Krause (2021-22), Siler Schneider und Naz Bohannon (beide 2022-23) machten zusammen 71 Spiele für den heutigen easyCredit Basketball-Bundesligisten. Jetzt treten sie am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Farmteam ihres Ex-Klubs an.

Und das ist froh, dass es nur fünf Tage nach der 61:106-Klatsche bei den VfL SparkassenStars Bochum schon wieder aufs Parkett darf und auf einen Gegner trifft, der einen ähnlichen Spielstil pflegt wie die Bochumer. „Da können wir gleich einmal zeigen, dass Schaden klug macht“, so RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn. „Wir müssen zusehen, dass wir das Tempo kontrollieren und Hagen nicht ins laufen kommen lassen. Sehr schnell zu spielen ist ihre Art, das müssen wir unterbinden.“

Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison hatten die Vechtaer dies bei Phoenix Hagen geschafft. Mit 94:86 gewann RASTAs Farmteam am 28. Dezember in der damals erstmals nach vier Jahren wieder ausverkauften Ischelandhalle. Die eingangs erwähnten Krause, Schneider und Bohannon konnten die unerwartete Pleite nicht abwenden, dürften nun umso mehr auf eine erfolgreiche Rückkehr an die alte Wirkungsstätte hoffen.

Phoenix Hagen gewann seit jenem Spiel gegen RASTA II fünf von sechs Partien, insgesamt neun der letzten elf. Siler Schneider kommt pro Einsatz auf 13.7 Punkte und 3.4 Assists, Naz Bohannon auf 13.2 Punkte und 6.1 Rebounds. Dass die Hagener keine 30% ihrer Distanzwürfe treffen liegt derweil nicht an Kristofer Krause. Der Guard nämlich traf bisher 40% seiner Dreier.

Die schlechte Quote von Downton ist das eine, 88.7 Punkte pro Spiel sind das andere. Mit diesem Wert sind die Hagener ligaweit spitze. „Gegen Phoenix ist jeder einzelne im Team gefordert und muss Verantwortung in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung übernehmen. Jeder muss den Ehrgeiz haben, das jeweilige Matchup für sich zu entscheiden. Nach einem Spiel wie Bochum ist das auch eine Frage von Stolz und Ehre. Wir haben das Spiel analysiert, wir haben besprochen, was dort schief gelaufen ist. Und jetzt bin ich sehr zuversichtlich, dass wir es am Mittwoch besser machen werden“, sagt Hendrik Gruhn.

07.02.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans

Mit den beiden Niederlagen in Karlsruhe und jüngst gegen Nürnberg haben die Uni Baskets Gelegenheiten verstreichen lassen, gegen direkte Kontrahenten um einen Playoff-Platz zu punkten. Dennoch weist der Tabellenachte weiterhin mit 11:9-Siegen eine deutlich bessere Zwischenbilanz auf als vielerorts erwartet.

Mit der knappen 89:92-Niederlage gegen die Karlsruhe Lions konnten die Dresden Titans am Sonntag nicht auf zwei Zähler an den letzten Playoff-Platz, den die Uni Baskets als Tabellenachter innehaben, heranrücken. Kapitän Georg Voigtmann fehlte krank. Nachverpflichtung Casey Benson, der den verletzten Grayson Murphy ersetzen wird, fehlte noch die Arbeitserlaubnis, dürfte aber voraussichtlich in Münster auf dem Parkett stehen. Der 28-jährige Point Guard verfügt über große Europaerfahrung mit Stationen in den ersten Ligen in der Slowakei, in Finnland, Bulgarien und der Benelux-Liga sowie in der ProA im Vorjahr in Schwenningen.Das Problem der Titans ist eine Niederlagenserie über inzwischen vier Partien.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Das Gute ist, wir haben nach dem Nürnberg-Spiel nicht viel Zeit um uns Gedanken zu machen. Wie nach dem Heimspiel gegen Karlsruhe, man kann ein schlechtes Spiel haben, aber man muss darauf antworten mit der richtigen Art und Weise. Wir werden das am Mittwoch hinkriegen. Dresden hat sehr, sehr gute Werfer. Sie passen den Ball sehr gut. Es ist auf jeden Fall eine unangenehme Mannschaft.“

Nachberichte 20. Spieltag ProA

02.02.2024 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RASTA Vechta II 106:61

Die Gäste von Head Coach Hendrik Gruhn fanden gegen die Bochumer Offense mit deren Debütant Ray Thornton (25 Punkte) überhaupt keine Mittel, während die eigene Offensive einen ganz schlechten Tag erwischt hatte.

Neun Ballverluste in Halbzeit eins, 19 nach 40 Minuten, eine Wurfquote von nur 29% – RASTA II hatte einen mehr als gebrauchten Abend erwischt. Bochums Europapokal-erfahrener Neuzugang Ray Thornton hingehen hatte ein perfektes Debüt hingelegt: Der 28-jährige Power Forward traf alle seine zwölf Würfe aus dem Feld und einen Freiwurf für insgesamt 25 Punkte. Selbst 15 Offensiv-Rebounds hatten den Niedersachsen am Ende kaum etwas eingebracht, da sie zweite Chancen nicht nutzten und insgesamt in der Zone deutlich unterlegen waren

„Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Es war ein sehr kraftvolles Spiel und wir wussten vorher, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist. Der Schlüssel war heute die Kraft in unserer Defense. Wir brauchten so ein Spiel, denn die Spieler haben sich das mit der harten Arbeit im Training erarbeitet“, so Headcoach Felix Banobre.

03.02.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 74:69

Nach einer sehr starken ersten Halbzeit ließen die Eisbären Bremerhaven den Gegner in den zweiten zwanzig Minuten immer mehr zum Zug kommen und kamen selbst nur noch auf 23 Punkte. So mussten sich die Seestädter am Ende des umkämpften letzten Viertels mit 74:69 geschlagen geben.

Beide Mannschaften starteten offensiv stark ins Spiel. Nachdem die Gießener in Person von Stefan Fundic zunächst noch ausgleichen konnten, übernahmen die Seestädter durch einen Tip-In von Nick Hornsby die Führung und sollten sie lange nicht mehr abgeben (9:11). Hornsby legte direkt zwei weitere Körbe nach und zwang die 46ers zur ersten Auszeit (9:15). Kapitän Robert Oehle und seine Mitspieler legten weiter munter nach und erhöhten die Führung. Den letzten Korb des Viertels erzielte Hendrik Drescher per Dreier und baute die Führung auf 13 Punkte aus (13:26). Die Eisbären starteten gut aufgelegt in das zweite Viertel.

Drei Minuten vor der Halbzeit machte Adrian Breitlauch die Führung wieder zweistellig (30:42). Nach weiteren Körben von Reischel und Drescher ging es auch mit diesem Vorsprung in die Halbzeitpause (32:46).

Den besseren Start in die zweite Hälfte der Partie hatten die Hausherren. Adrian Breitlauch konterte direkt per Dreipunktwurf (38:49), doch bis zum Ende des Viertels schien der Korb teilweise wie vernagelt aus Sicht der Eisbären und die Offensivaktionen wurden nur sehr selten belohnt. Am Ende waren vier Feldkörbe im dritten Viertel zu wenig und die komfortable Führung der Seestädter schrumpfte damit auf vier Punkte (51:55).

Nach fünf gespielten Minuten im vierten Abschnitt übernahmen die Hausherren aus Gießen erstmals seit Anfang des Spiels wieder die Führung (62:60). Die Eisbären kamen in der Folge zwar immer wieder nah an die 46ers heran, konnten die Führung aber nie zurückgewinnen und mussten sich am Ende knapp mit 74:69 geschlagen geben.

03.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. ART Giants Düsseldorf 76:71

Beide Teams mussten ohne ihren jeweiligen Topscorer ins Spiel gehen. Der nachverpflichtete Besnik Bekteshi gab gegen Düsseldorf sein Debüt im BBC-Trikot. 

Die Rheinländer hatten zu Beginn jedoch Schwierigkeiten sich gute Würfe zu erspielen. Auch nach dem Seitenwechsel erwies sich Norl (17 Punkte) erneut als treffsicherer Werfer, als er einen weiteren Dreier aus der tiefen Ecke einnetzte. Dann wurde es etwas hitziger in der mit 2.231 Zuschauern gut gefüllten Obernfrankenhalle, da die Hausherren nun im Angriff bissiger agierten und den ART Giants immer wieder ein Schritt zum Ball fehlte (49:42). Zum Start in den letzten Abschnitt brachte das Yapicier-Team wieder mehr Tempo aufs Parkett, was dem Spiel der Gäste sichtlich gut tat. Nur kurz darauf tankte sich Alex Möller gut durch die gegnerische Zone und die ART Giants übernahmen die Führung (61:62). Düsseldorf hatte sich das ausgeglichene Spiel hart erarbeitet und bis in die Schlussminuten sollte es so eng bleiben. Früh hatte der BBC die Foulgrenze erreicht, agierte aber clever in der Verteidigung und fand in Shane Gatling (20 Punkte) einen Akteur, der das Spiel in die Hand nahm und den Oberfranken eine Führung erspielte. Als Giganten-Neuzugang Carson, der eine gute zweite Halbzeit spielte, eine Minute vor Spielende einen wichtigen Freiwurf nicht verwandelte und Bayreuth wieder erfolgreich einnetzte, war die Partie entschieden.

Das sagt BBC-Topscorer Aaron Carver: „Es war wichtig, dass wir heute die Niederlagenserie gestoppt haben. Der Schlüssel zum Sieg war heute Leadership, unser Kapitän Philipp Jalalpoor hat uns immer wieder angetrieben. Ich persönlich habe an allen Ecken und Enden geholfen, um die Lücke, die der Ausfall von Esa Ahmad gerissen hat, zu schließen. Mit einem Double-Double von mir als einzig verbliebenem Center hat dies gut geklappt. Jetzt wollen wir am kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Jena nachlegen.“ 

Andaç Yapicier (Headcoach ART Giants): „Wir sind aufgrund von Krankheiten im Team mit einer kleineren Rotation von nur neun Spielern nach Bayreuth gereist. Trotz aller Schwierigkeiten hat unsere Mannschaft eine wirklich gute Leistung gezeigt und alles reingeworfen, darauf bin ich stolz. In den letzten drei Minuten haben wir dann zu viele einfache Fehler gemacht. Wir haben noch einige Spiele vor uns, auf die wir uns jetzt konzentrieren werden.“

03.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Artland Dragons 93:87

Die Artland Dragons mussten bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim vor 3400 Zuschauern in der EWS-Arena eine bittere Niederlage hinnehmen. Beim 87:93 war es erneut die fehlende Physis am eigenen Brett, die letztendlich zur Niederlage führte.

Die Drachen starteten dabei extrem gut in die Partie. Die Gastgeber brauchten hingegen etwas, bis sie ins Spiel fanden.Kirchheim erwischte den besseren Start ins zweite Viertel. Besonders die Schwächen im Defensivrebound der Drachen machte sich nun bemerkbar und man schenkte den Gastgebern unzählige zweite Gelegenheiten. Diese Gelegenheiten nutzten die Knights, um die Führung der Drachen sukzessive abzuarbeiten. Auch offensiv hatten die Drachen Mitte des Viertels eine kleine Dürrephase, die die Aufholjagd Kirchheims weiter begünstigte. Dennoch blieben die Dragons bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit in Führung, ehe Liga-Topscorer Flowers aufdrehte und den Knights ihre erste Führung des Spiels schenkte. Der Auftakt ins dritte Viertel war zunächst ausgeglichen. Zwar konnten die Drachen den ersten Stich setzen, doch Kirchheim hielt stetig mit. Viele Führungswechsel waren die Folge dieser Ausgeglichenheit und die Fans in der EWS-Arena sahen guten Basketball auf beiden Seiten. Mit dem Anbruch der 27. Spielminute gelang es den Dragons dann, sich wieder etwas abzusetzen. Den Schwung aus den Schlussminuten des dritten Viertels konnten die Drachen aber nicht in das vierte Viertel transportieren. Man blieb die ersten zwei Minuten komplett ohne Punkte, was die Gastgeber dazu nutzten, sich die Führung wieder zu holen (69:71). Immer wieder suchten sie nun Jake Forrester, der Ballbesitz um Ballbesitz in der Zone schuftete und die Drachen mit dem Ende der 39. Spielminute wieder auf zwei Punkte ran brachte (85:87). Wieder nahmen die Teckstädter eine Auszeit und scorten aus dieser heraus in Person von Miller mit Foul. Im darauffolgenden Ballbesitz machte Flowers dann per Wurf aus der Mitteldistanz den Deckel auf die Partie, zum Leidwesen der mitgereisten Fans der Drachen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Das ist eine wirklich bittere Auswärtsniederlage. Wir wussten, dass es nicht einfach wird gegen Kirchheim zu siegen. Wir sind gut in die Partie gestartet, haben dann aber zu wenig Physis beim Rebound gegen ein athletisches Kirchheimer Team an den Tag gelegt. Die guten Defensiv-Ballbesitze die wir hatten, konnten wir leider nicht in Stops ummünzen, in dem wir uns den Rebound schnappen. Zudem haben wir in zwei Vierteln insgesamt 55 Punkte zugelassen, was deutlich zu viel ist. Am Ende waren es kleine mentale Schwächen in der Defensive, die Kirchheim das Vertrauen gegeben hat, auch die schweren Würfe in dieser Partie zu treffen. Viel Zeit, um über diese Niederlage nachzudenken bleibt uns jedoch nicht, denn bereits am Mittwoch erwartet uns gegen Bochum eins der wichtigsten Spiele des Jahres“.

03.02.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:101

Das Team aus Jena von Trainer Björn Harmsen hatte sich im Verlauf eines lange verlorengeglaubten Duells und trotz des Rückstands von massiven 23 Punkten (25., 45:68, Evans Rapieque) während des Schlussviertels zurückgekämpft und lag beim 82:80 (38., Amir Hinton) erstmalig in Front, bevor das Ergebnispendel in der Verlängerung doch noch zu Gunsten der Moselstädter ausschlug.

In einem Drama mit fünf Akten hatten die Gäste einen deutlich besseren Start und die Thüringer eiskalt erwischt. Erst mit zunehmender Spielzeit des zweiten Abschnitts fanden die Saalestädter besser in die Partie, verkürzten zwischenzeitlich auf 25:34 (12. Lorenz Bank) und 30:37 (14., Joshiko Saibou), ehe sich beide Kontrahenten mit dem Score von 39:49 in die Halbzeitkabinen verabschiedeten.

Entgegen der Jenaer Hoffnungen auf einen schnellen und intensiven Richtungswechsel nach der Pause blieben die Moselstädter zunächst auch weiterhin der klar spielbestimmende Part. Nach einem haarsträubenden Ballverlust der Gastgeber hatte Triers Veteran JJ Mann nicht viel Mühe, um wieder auf 43:57 (23.) vorzulegen, bevor Gäste-Center Maik Zirbes mit seinem Korb zum 43:63 (24.) erstmals die neuralgische Marke eines 20-Punkte-Vorsprungs knackte. Die statistische Talsohle war jedoch erst nach einem Three-point-Play von Evans Rapieque erreicht, der Trier in der 26. Minute mit 43:68 in Front brachte. Medipolis SC Jena zeigte sich in dieser Phase zwar um Anschluss bemüht, fand jedoch nur punktuell so etwas wie offensiven Rhythmus.

Während die Gladiators nach dem Start in das finale Viertel ihren souveränen Vorsprung bis zum 56:78 (31., JJ Mann) ausbauen konnten und sich eine derbe Klatsche abzeichnete, zog Jenas Coach die taktische Handbremse eines Timeouts. Was auch immer in dieser kurzen Interaktion besprochen wurde, es hatte Eindruck hinterlassen. Plötzlich agierten die Jenaer wie verwandelt. Medipolis SC Jena war am Drücker und stellte das Duell im Verlauf eines mindestens furiosen 21:0-Laufs komplett auf den Kopf. 

Doch abermals konterten die Moselstädter, ausgerechnet durch Center Maik Zirbes, erfolgreich aus der Distanz und egalisierten auf 89:89. Nach dem letzten Baseline-Einwurf versuchte Amir Hinton für die Entscheidung zu sorgen, verfehlte den Korb jedoch knapp, bevor Robin Lodders den Offensiv-Rebound in die Hände bekam und den Ball mit der Schlusssirene zum vermeintlichen 91:89-Sieg im Trierer Korb unterbrachte. Nach Beratung der Referees – ohne die Möglichkeit eines Replays – gab das Trio der Unparteiischen diesen Korb nicht – Overtime. Triers Leistungsträger Behnam Yakhchali eröffnete die fünfminütige Verlängerung mit einem Dreier und während Amir Hinton mit einem Korb zur 93:92-Führung das Momentum noch einmal kurz zu Gunsten der Hausherren kippen konnte, erwies sich letztendlich die Hypothek der Jenaer Aufholjagd als zu hoch.

03.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 86:94

In stimmungsvoller Atmosphäre begann der Gastgeber, der den erneuten Ausfall von Center Jonas Weitzel verkraften musste, mit hohem Tempo, bewegte den Ball in den Auftaktminuten hervorragend und fand die offenen Dreier.

Das Inside-Spiel des Teams von Matthew Virgil bekamen die Uni Baskets zu selten gestoppt, führte zum ersten Führungswechsel durch Nürnbergs Kaba-Fofana (37:39, 18.). Münsters offensiver Spielfluss stockte inzwischen, Punkte mussten eher über Einzelaktionen hart gegen die sehr physische Gäste-Defensive erarbeitet werden. James Graham tat sich durchsetzungsstark dreimal in Folge in der Zone hervor, Hilmar Pétursson sicherte über zwei Freiwurfzähler immerhin die knappe Halbzeitführung (45:44).

Nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Münster legte vor, die Nürnberger blieben stets dran. Es war ein intensives Kampfspiel, ein Ringen um die kleinen Vorteile zweier Kontrahenten um die Playoff-Plätze, anders noch als im Hinspiel auf Augenhöhe.

Es wäre angesichts so einiger verpasster Chancen im Schlussabschnitt mehr dringewesen, doch die Falcons spielten noch härter und übernahmen nach einem Touray-Korbleger zum 70:69 erfolgreich. Über die erfahrenen Bastian Doreth und Julius Wolf setzten die Franken zwei Dreier zum vorentscheidenden 10:0-Lauf und zur 79:70-Führung. Als Adam Touray dunkte, waren die Uni Baskets auf 76:81 heran, nach seinen Freiwurfzählern und vorherigem Grühn-Dreier auf 81:85 (36.). Die Halle brodelte, Münsters Fans pushten kämpferische Gastgeber. Alles offen – Jasper Günthers Dreier zum möglichen 84:86 in der Crunchtime fiel leider nicht. Dann entschieden Gaines und Meredith mit starken Aktionen zum entscheidenden Vorsprung der Falcons. Münsters Comeback kam zu spät, um ganz enge Schlusssekunden zu erzwingen.

04.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. EPG Baskets Koblenz 74:71

In einem spannenden Krimi in einem defensiv geprägten Spiel besiegen die Fraport Skyliners die EPG Baskets Koblenz nach zweifacher Verlängerung mit 74-71.

Bereits im Auftaktviertel konnte man die Ausrichtung beider Teams erkennen, offensiv lief nicht viel zusammen, aber defensiv standen beide Teams gut. Durch einen Dreier von Caleb Huffmann gingen die Baskets mit einer knappen 13-11 Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel zeigten beide Teams offensiv einen besseren Basketball, absetzen konnte sich jedoch niemand. Koblenz verteidigte immer eine knappe Führung, Frankfurt ließ sich aber nicht abschütteln und so ging Koblenz nur mit einer 34-31 Führung in die Halbzeitpause. Aus dieser kamen die Baskets besser heraus und bauten ihren Vorsprung schnell auf neun Punkte aus. Bis zum Viertelende konnten die Baskets den Vorsprung verteidigen, versäumten es jedoch sich entscheidend abzusetzen (53-43).

Im vierten Viertel verkürzte Frankfurt sukzessive den Rückstand und vor allem offensiv lief für die Baskets nichts. Zwei verwandelte Freiwürfe von Maurice Pluskota zum 57-50 waren bei noch über fünf Minuten Restspielzeit die letzten Koblenzer Punkte in der regulären Spielzeit. Frankfurt glich von der Linie kurz vor dem Ende aus und so ging es beim Stand von 57-57 in die Verlängerung. Dort schenkten sich beide Teams nichts und Koblenz hatte kurz vor Ende der ersten Verlängerung beim Stand von 63-60 die Chance auf den Sieg, doch der Frankfurter Henry traf aus der Distanz und schickte beide Teams in die zweite Verlängerung. In diese startete Frankfurt besser und führte mit 65-71, ehe sich Koblenz wieder herankämpfte und Richmond von der Linie zum 71-71 ausgleichen konnte. Es verblieb auf der Spieluhr jedoch noch genug Zeit, Frankfurt nahm eine Auszeit und sorgte nach dieser für die Entscheidung: Aiden Warnholtz behielt die Nerven, ging an der Dreierlinie hoch und versenkte den Wurf zum Endstand von 74-71.

Denis Wucherer (Headcoach FRAPORT SKYLINERS):
„Großes Kompliment an Koblenz, das uns mit einer tollen Einstellung vor einige Probleme gestellt hat, auf die wir erst spät eine passable Lösung finden konnten. Es hat bis in die Verlängerung gebraucht, ehe sich bei uns ein ordentlicher offensiver Fluss eingestellt hat und Cam sowie Aiden uns mit wichtigen Treffern getragen haben. Doch vor allem war unsere Verteidigung der Schlüssel dazu, dass wir auf der Zielgeraden überhaupt das Momentum erlangen und dann mit dem Sieg vom Feld gehen konnten.“

Marco van den Berg (Headcoach EPG Baskets Koblenz):
„Grundsätzlich bin ich damit zufrieden, wie wir heute in und gegen Frankfurt aufgetreten sind. Die Mannschaft hat gekämpft, war präsent, hat sich nicht aufgegeben. Jetzt liegt unsere Herausforderung in einer Woche mit insgesamt drei Spielen darin, solche Spiele auch siegreich zu beenden – die nächste Chance dazu erhalten wir schon am Mittwoch.“

04.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS 89:92

Das Spiel startete mit Punkten der Gäste. Lukas Zerner und Arne Wendler sorgten mit ihren Zählern dafür, dass „Elbflorenz“ vorerst den Anschluss nicht verlor (5:6). Doch darauffolgend gab es wieder ein paar Ballverluste der Gastgeber, wodurch Karlsruhe auf 9:19 stellen konnte. Mit einem Dunk von Isemann und einem Distanztreffer durch Schmikale schrumpfte der Rückstand vor der ersten Viertelpause noch auf 23:26.

Nach der kurzen Pause ging die Aufholjagd weiter und Sapwell verkürzte auf 27:28. Die Löwen antworteten allerdings schnell mit einem 0:10-Lauf und erhöhten wieder auf 27:38. Die Gäste überzeugten besonders von jenseits des Perimeters, trafen sechs ihrer 13 Würfe und ließen den Titans keine Chance aufzuholen. So ging die erste Halbzeit mit 42:51 an die Badener. 

Nach zwei vergeblichen Angriffen beider Teams war es Tunstall Jr, der zuerst für die PSK Lions traf. Die Titansfans in der Arena mussten drei Minuten lang ihre Beine bemühen, bis Koen Sapwell traf und sich alle wieder setzen konnten. Bei noch rund sechs Minuten auf der Uhr erzielte Tanner Graham seinen 1000. Punkt im Titans-Dress zum 54:61. Nach chaotischen letzten Minuten in diesem Viertel, in denen Titans Coach Strauß die Halle verlassen musste, zog Karlsruhe noch auf 55:69 davon. 

Mit perfektem „And One“ zum Viertelbeginn wollte Sapwell die erneute Aufholjagd starten. Diese erstickte Lachlan Dent mit seinem vierten Dreier allerdings direkt. Aufgegeben hatten sich die „Titanen“ allerdings noch lange nicht und rückten fünf Minuten vor Schluss wieder auf 69:75 heran. Doch Karlsruhe behielt stets die Oberhand und selbst ein Buzzer-Beater von hinter der Dreierlinie durch Heck reichte nur zum 89:92. 

Patrick Carney (Assistent Coach Dresden Titans): „Das größte Problem war, dass heute bis ins dritte Viertel unser Einsatz nicht ausgereicht hat. Als Fabian (Strauß) dann die Halle verlassen musste, war das wie ein Wachrüttler für das Team. Da waren wir allerdings schon zu weit weg um gegen ein Team wie Karlsruhe das Spiel drehen zu können.“

04.02.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 100:92

Bericht folgt

Foto: Christoph Worsch

Casey Benson kommt nach „Elbflorenz“

Die Dresden Titans schlagen noch einmal auf dem Spielermarkt zu und verpflichten den US-Amerikaner Casey Bryan Benson. Möglich gemacht wurde der Neuzugang durch die tolle Unterstützung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und weiterer Partner.

Casey Benson – „Ich bin sehr glücklich, jetzt Teil der Dresden Titans zu sein. Ich kann mich nur für die Möglichkeit bedanken und kann es kaum abwarten loszulegen. Der Club hatte in den letzten Jahren viel Erfolg und ich werde mein Bestes geben, diesen gemeinsam mit dem Team fortzuführen.“

Der 28-jährige Point Guard ist in seiner Basketballkarriere schon viel herumgekommen. Nachdem sein Weg von 2014 an mit vier Jahren in der NCAA bei den Oregon Ducks und später den Grand Canyon Antelopes gestartet war, ging er 2018 das erste Mal nach Europa. Dort spielte er in der Slowakei, Finnland sowie Bulgarien und der Benelux-Liga erstklassig. 

Aus der Saison 2022/23 sollte er allen ProA begeisterten Fans noch ein Begriff sein. In der letzten Spielzeit der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stand er in Schwenningen unter Vertrag. Auch wenn das Team nach 34 Spieltagen als Ligaschlusslicht abstieg, war Benson mit 34 gespielten Minuten und 12 Zählern pro Partie eine der wichtigsten Säulen der Mannschaft. Seine Stärken liegen im Zug zum Korb, was 51,2% aus der Zweipunkt-Range untermauern, doch auch das Auge für die Mitspieler kommt beim 1,91 Meter großen Floor General nicht zu kurz. Seinen Teamkameraden konnten sich im Schwarzwald über rund fünf Vorlagen pro Partie freuen.  

Headcoach Fabian Strauß – „Nach der Verletzung von Grayson Murphy ist uns bewusst geworden, dass wir nochmal aktiv werden müssen, um unsere Ziele zu erreichen. Deswegen haben wir in den letzten Wochen intensiv den Markt nach einem Point Guard sondiert, um Daniel Kirchner und Koen Sapwell zu entlasten und sie gleichzeitig wieder auf ihren eigentlichen Positionen einsetzen zu können. Casey Benson passt gut in das Profil, welches wir gesucht haben und ich bin sehr froh, dass die Verantwortlichen in Zusammenarbeit mit unseren Sponsoren die Verpflichtung möglich gemacht haben. In nächster Zeit stehen wichtige Spiele an und ich bin sicher, dass Casey dafür eine große Unterstützung sein wird.“

Quelle: Dresden Titans | Foto: Norbert Schulz

Vorberichte 20. Spieltag ProA

02.02.2024 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RASTA Vechta II

Die SparkassenStars wollen nach zwei Niederlagen in Folge wieder punkten und einen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen.

In der Hinrunde, am 4. November, feierten die Vechtaer gegen Bochum ihren ersten Heimsieg, hatten dabei in der 1. Halbzeit 55 Punkte gemacht und am Ende mit 98:86 gewonnen. Mit Luc van Slooten (22 Punkte), Kevin Smit (21) und Johann Grünloh (20) hatten damals gleich drei Gruhn-Schützlinge 20 oder mehr Punkte erzielt, während die Bochumer Feldwurf-Quote mit 39% praktisch nicht siegfähig gewesen war. Es war das erste Spiel von David Cohn im Trikot der SparkassenStars, der mit 17 Punkten und 6 Assists Topscorer für sein Team war.

„Bochum bleibt seinem schnellen, auf sehr viele Abschlüsse ausgelegten Stil immer treu“, sagt Hendrik Gruhn. „Wir sind ein junges Team und müssen dieses Tempo und diese Energie matchen können. Wir wollen in Bochum selber schnell umschalten und zu einfachen Abschlüssen kommen.“ Vechta belegt aktuell den 15. Tabellenplatz und hat bereits sieben Siege eingefahren. Am letzten Spieltag schlugen sie den Playoff-Anwärter Dresden Titans im RASTA Dome mit 83:79. Zuvor konnte das Team von Headcoach Hendrik Gruhn auch mit Siegen gegen Giessen und Hagen für Aufsehen sorgen.

„Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, aber ich muss zugeben, dass dieses Spiel wichtig für uns ist. Wir kennen die Stärken von Vechta und müssen sehr aufmerksam sein, aber insgesamt müssen wir eine starke Defense und Offense über die gesamten 40 Minuten spielen. Wir werden bereit sein und freuen uns auf das Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

03.02.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven

„Meine Jungs haben Selbstvertrauen getankt, sie haben die drei Niederlagen gegen Trier, in Jena und gegen Vechta vergessen lassen und spielen besonders in der Abwehr so, wie ich mir das seit Monaten vorgestellt habe“, weiß Branislav Ignjatovic, dass eine gute Offense Matches, eine starke Defense aber Titel gewinnt. „Unsere Ausgangsposition gefällt mir“, hat der 57-Jährige die kommenden drei Monate im Blick. „Bis auf Frankfurt und Trier kommen alle Mitkonkurrenten im Ringen um die ersten acht Plätze zu uns“, denkt er an die Heimaufgaben gegen Bremerhaven, Jena, Karlsruhe, Kirchheim, Hagen und Dresden. „Vor eigenem Publikum sind wir nicht so leicht zu schlagen.“

Dennoch: Der 46ers-Übungsleiter weiß, dass Bremerhaven keine Laufkundschaft ist. „Sie sind das Team der Stunde“, verweist „Frenki“ Ignjatovic auf die letzten drei deutlichen Erfolge der Eisbären in Quakenbrück (91:80), gegen Karlsruhe (93:76) und in Nürnberg (79:65). Nach somit sieben Siegen aus den letzten zehn Partien nach der Niederlage gegen Gießen hat sich die Truppe des ehemaligen Gießener Cheftrainers Steven Key auf Rang neun vorgearbeitet und befindet sich somit auf dem besten Weg, Vorjahresrang sieben und den damit verbundenen Einzug in die K.o.-Runde wieder ins Auge fassen zu können.

03.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. ART Giants Düsseldorf

„Das Einzige, was uns bleibt, ist die Partie schnell abzuhaken“, sagte Head Coach Mladen Drijencic nach der Niederlage gegen Gießen eine Woche zuvor. Nun bietet sich dem BBC eine neue Chance, sich „in schwierigen Zeiten“ zu behaupten. So hatte Drijencic die Situation im Angesicht zahlreicher Verletzungen zuletzt bezeichnet.

Mit dem Bayreuther Publikum im Rücken möchte das Team nun die nächste Chance ergreifen, nicht nur als Einheit zu bestehen, sondern auch zu wachsen. „Die momentane Situation ist nicht einfach. Wir sind zwar sehr talentiert, aber auch noch unerfahren“, sagt Kapitän Philip Jalalpoor. In einer starken und ausgeglichenen Liga führe das zu Leistungsschwankungen. Führungsspieler Jalalpoor gibt sich kämpferisch: „Wir werden alles daransetzen, die Situation so erfolgreich wie möglich zu meistern.“

Im Hinspiel am Rhein hat der BBC über drei Viertel lang gut mitgehalten, ehe man sich den Art Giants doch geschlagen geben musste. Nun soll die Revanche gelingen. Erstmals auf Seiten Bayreuths mitwirken könnte dabei Besnik Bekteshi. Der nachverpflichtete Routinier soll dem Spiel des BBC zusätzliche Struktur verleihen. Die ART Giants aus Düsseldorf stehen aktuell auf Tabellenplatz 14 und haben zwei Siege weniger auf dem Konto aus der BBC. Am letzten Spieltag überraschten die Rheinländer mit einem Heimsieg gegen Tabellenführer Jena. Davor setzte es jedoch zwei Niederlagen.

Shooting Guard Raiquan Clark wusste auf Seiten der ART Giants im Hinspiel mit 21 Punkten zu gefallen. Er mischt mittlerweile unter den Top-Performern der Liga mit. Seine Kreise sollen maßgeblich eingeschränkt werden. „Wir sind dankbar für die Unterstützung unserer Fans“, weiß der Kapitän den Support von der Tribüne zu schätzen. Überträgt der sich auf das Parkett, könnte das nächste Erfolgserlebnis bereits am Wochenende verbucht werden.

03.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Artland Dragons

Extase, Jubel, Begeisterung. Mit diesen Emotionen haben sich die Bozic Knights im Jahr 2023 aus Göppingen in die Weihnachtstage verabschiedet. Der Buzzerbeater von Michael Flowers dürfte nicht nur den eingefleischten Basketballfans, sondern jedem der ca. 3.700 Zuschauer in der EWS Arena in Göppingen in Erinnerung geblieben sein. Genau diese Emotionen benötigen die Bozic Knights auch am 20. Spieltag der ProA bei ihrer Rückkehr in die Staufferstadt mehr denn je. Noch stehen die Knights zwar auf dem letzten der begehrten acht Playoff-Plätze, allerdings musste die Mannschaft um Headcoach Igor Perovic zuletzt vier Niederlagen in Folge verkraften. Bei der Suche nach der Trendwende hoffen die Knights dabei erneut auf die „Göppinger Magie“ in der Hölle Süd.

Seit dem letzten Spiel in Göppingen ist viel passiert und die Bozic Knights um ihren Kapitän Michael Flowers konnten in den seitdem gespielten sechs Spielen nur gegen Paderborn das Feld als Sieger verlassen. Ganz anders verläuft das Jahr 2024 hingegen bei den Gästen aus der Samtgemeinde Artland. Im Jahr 2023 noch Tabellenletzter und designierter Absteiger mit gerade einmal einem Sieg in den ersten 14 Spielen, hat die Mannschaft aus Quakenbrück nochmals auf dem Transfermarkt nachgelegt und konnte von fünf Spielen im Jahr 2024 drei gewinnen und die Abstiegsränge verlassen. Trotz des nach wie vor bestehenden 16. Tabellenranges kommt damit ein Team nach Göppingen, das nicht unterschätzt werden darf. „Die Dragons sind mit dem Team der Hinrunde nicht mehr zu vergleichen. Das wird ein sehr schwieriges und enges Spiel. Wir wollen unbedingt wieder in die Erfolgsspur, erwarten aber eine knifflige Partie,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt.

Die Wende für die Dragons leitete der zum Jahreswechsel verpflichtete Grieche Nikolaos Chouchoumis ein. Dieser erzielt nicht nur aus dem Stand über 16 Punkte pro Spiel, sondern scheint auch die Gewinnermentalität wieder nach Quakenbrück gebracht zu haben. Dass der Neuzugang aber nicht alleine verantwortlich für den Aufschwung der Dragons ist, zeigen Spieler wie Killian Binapfl, Jakob Forrester, Brandon Thomas und Connor van Anthony, die allesamt dafür sorgen, dass sich Quakenbrück aufmacht, die Versprechungen vor der Saison nunmehr doch noch zu erfüllen.

Die Knights müssen sich also nicht nur mit der eigenen Form beschäftigen, sondern erwarten am Samstag eines der heißeren Teams der Liga in ihrem zweiten Zuhause. Dass die Knights vor der sensationellen Kulisse in Göppingen über sich hinauswachsen können, haben Sie in der Vergangenheit bereits gezeigt.

03.02.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Als Spitzenreiter reisen die RÖMERSTROM Gladiators Trier nach Thüringen, wo das Aufeinandertreffen mit dem aktuell Zweitplatzierten wartet. Ganze neun Wochen marschierten Jena und Trier im Gleichschritt an der Tabellenspitze und erst am letzten Spieltag endete die Siegesserie von Medipolis in Düsseldorf, während die Gladiatoren ihr Gastspiel in Kirchheim siegreich gestalten konnten und mit neun Siegen in Folge die Tabellenführung übernahmen. Doch nicht nur die beeindruckende Siegesserie der Thüringer attestiert die hohe Qualität des Teams von Headcoach Björn Harmsen. Im Hinspiel mussten sich die Moselstädter erst- und letztmalig in der Hinrunde in der eigenen Halle geschlagen geben und Jena entführte einen 95:83-Sieg aus der ältesten Stadt Deutschlands.

Während Jena mit einer Dreierquote von 38% die gesamte Liga anführt, sind die Trierer weiterhin führend bei der Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich (56,4%). Bei den Rebounds belegen Trier (40,9) und Jena (39,9) ebenfalls die ersten beiden Plätze des ligaweiten Vergleichs. Auch bei den erzielten Punkten pro Spiel gehören beide Kontrahenten zu den Top-Fünf der ProA und verfügen somit über starke Offensiven, die es am Samstag in Schach zu halten gilt.

„Jena hat eine extrem tiefbesetzte Mannschaft, vor allem auf den Guard-Positionen. Wir müssen defensiv einen sehr guten Job machen um die starken Scorer von Jena zu stoppen. Sie bekommen sehr gute und effiziente Unterstützung von ihren Rotationsspielern, wie zum Beispiel den Big Men. Auch dort haben sie sehr gute Spieler, die vielleicht nicht so großartige Zahlen wie die Guards auflegen, aber dennoch extrem gefährlich sind. Es wird ein wirklich wichtiges und interessantes Spiel. Wir freuen uns sehr auf diese Herausforderung des Spitzenspiels am Samstag“, sagt Headcoach Don Beck mit Blick auf die Partie in Jena.

03.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC

Auch nach der knappen 72:77-Niederlage nach großem Kampf in Karlsruhe am vergangenen Wochenende bleibt die Ausgangslage der Uni Baskets eine gute. Nach 19 Spieltagen stehen die Münsteraner mit 22 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, weiterhin vier Zähler vor den drei punktgleichen Verfolgern Bremerhaven, Dresden und Bayreuth auf den ersten Nicht-Playoff-Plätzen. Nur weitere zwei Zähler dahinter die Nürnberg Falcons, gegen die unbedingt die nächsten zwei Punkte her sollen, um die eigene Playoff-Position zu festigen.

Allerdings sind die Vorzeichen im Vergleich zum Münsteraner 84:62-Hinspielerfolg gegen die Mittelfranken nur einen Monat später deutlich veränderte. „Nürnberg hat zuletzt zwei Spiele gewonnen. Vor allem das Hagen-Spiel wird ihnen Selbstvertrauen gegeben haben“, sagte Götz Rohdewald am Donnerstag. „In der Liga kann jeder jeden schlagen. Von daher müssen wir mit 100 Prozent in dieses Spiel gehen, wenn wir das gewinnen wollen“, forderte der Cheftrainer der Uni Baskets ein. Ob der angeschlagene Jonas Weitzel (Rückenprobleme) in die Partie gehen kann, ist völlig offen.

Richtungweisende Partie am Berg Fidel für die Nürnberg Falcons: Als Tabellenzwölfter beträgt der Abstand auf die Playoff-Plätze für die Falken mittlerweile nur noch vier Zähler, der Vorsprung auf die Abstiegszone schon acht. Nach dem erfolgreichen Schlussspurt in den letzten Partien 2023, waren die Nürnberger nach dem Jahreswechsel von ihrem Weg abgekommen und die Playoffs in weite Ferne gerückt. Inzwischen aber haben die Franken nach ihren beiden Siegen in Folge diesen Eindruck kräftig revidiert. Am vergangenen Spieltag schlug das Team um den 96-fachen Nationalspieler Bastian Doreth mit Phoenix Hagen erstmals in dieser Spielzeit ein Topteam (89:85). Eine Woche zuvor gewannen die Nürnberger in Koblenz 83:76.

Mit der richtigen Einstellung will die Mannschaft von Virgil Matthews nun an die letzten Erfolge anknüpfen. Für den suspendierten Kai Huntsberry verpflichteten die Franken den letztjährigen Trierer Leistungsträger Dan Monteroso nach und verfügen nunmehr über einen breiteren Backcourt. Sorgen bereitet den Mittelfranken die deutsche Rotation, denn bis auf Weiteres müssen sie auf Kapitän Sebastian Schröder und Christian Feneberg verzichten.

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Wie schon vor dem Hinspiel gesagt, mit Gaines, Alexander, Sanders, der heißlaufen kann und einem guten deutschen Gerüst mit Wolf und Doreth ist natürlich genug Qualität bei den Falcons da. Wir müssen auf einige Spieler aufpassen und das Spiel so ähnlich gestalten wie in Nürnberg, dass wir versuchen, defensiv sehr gut zu sein. Offensiv haben wir da eines unserer besten Spiele gemacht. Das heißt nicht, das wir das im Rückspiel wiederholen werden.“

04.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. EPG Baskets Koblenz

Es ist erst knapp einen Monat her, da trafen die FRAPORT SKYLINERS im ersten Spiel des Jahres 2024 auf den Aufsteiger aus Koblenz. Beim umkämpften 69:54-Sieg zeigten die Schützlinge von Headcoach Denis Wucherer dabei vor allem nach der Pause eine defensiv starke Vorstellung und erlaubten der Truppe vom Deutschen Eck die im Saisonverlauf bislang wenigsten gegnerischen Punkte. Die Erinnerungen an das Stelldichein sind entsprechend noch frisch und die Vorfreude auf das Rückspiel riesig.

Für Frankfurt steht seither eine ausgeglichene Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen zu Buche, während Koblenz zunächst drei weitere Pleiten kassierte, ehe vergangenes Wochenende in Paderborn ein 79:75-Befreiungsschlag gelang. Damit verschafften sich die Gäste im tabellarischen Mittelfeld etwas Luft und rangieren derzeit auf Platz 13 (Bilanz: 7-12), die SKYLINERS indes könnten mit einem weiteren Erfolg mindestens den derzeit vierten Rang (14-5) festigen.

Während bei den SKYLINERS personelle Konstanz vorherrscht und Bruno Vrcic weiterhin an seinem Comeback arbeitet, haben die Baskets innerhalb des zurückliegenden Monats ihrem Kader einen frischen Anstrich verpasst. Mit Ryan Richmond wurde ein Aufbauspieler verpflichtet, der 2022/2023 noch an der Seite von Booker Coplin in Düsseldorf aktiv war. Dazu lockten die Verantwortlichen nach der Trennung von Trainer-Legende Pat Elzie unlängst den in Basketball-Deutschland ebenfalls bestens bekannten Marco van den Berg in die ProA – der Niederländer feiert gegen Frankfurt seinen Einstand als Baskets-Trainer.

Denis Wucherer (Headcoach FRAPORT SKYLINERS): „Koblenz ist ein spannender Standort, der ob seiner Ambitionen eine echte Bereicherung für die Liga darstellt. Durch den Trainerwechsel ist deutlich unklarer, was aus taktischer Sicht auf uns zukommt. Sicher ist, dass wir es mit einer Mannschaft zu tun bekommen, die aufgrund der neuen Impulse mit viel Energie auftreten wird. Damit verbunden ist für uns die Chance, sich noch mehr auf die eigenen Qualitäten und Stärken zu fokussieren. Es wird alle Konzentration und Intensität brauchen, um mit unserem Heimpublikum im Rücken entsprechend gegenwirken zu können. Gleichzeitig ist dies ein interessanter Test, inwiefern wir während der Begegnung auf eben jene Veränderungen im Koblenzer Spiel reagieren, die wir noch nicht scouten konnten.“

04.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS

Mit elf siegreichen Spielen stehen die Lions aus Karlsruhe aktuell auf dem sechsten Platz der ProA. Besonders überzeugend ist der beste Shotblocker der Liga, Bakary Dibba sowie Nachverpflichtung O‘Showen Williams, der seit dem sechsten Spieltag immer zweistellig punktete. Bei der 91:86 Hinspielniederlage stand er den „Löwen“ noch nicht zur Verfügung und trotzdem gelang der Mannschaft aus Karlsruhe ein Comeback nach 20 Punkten Rückstand. 

Es ist also noch eine Rechnung offen und ein Ausrutscher wie im Hinspiel soll am Wochenende vermieden werden. Ein Sieg wäre nach zuletzt drei erfolglosen Spielen enorm wichtig, um im Rennen um die Playoffs Schritt zu halten. Zwei „Elbriesen“, die schon im Hinspiel gut funktionierten, waren Tanner Graham und Koen Sapwell. Beide erzielten 16 Zähler und Sapwell blieb in einem turnoverreichen Spiel sogar ohne Ballverlust. Ballsicherheit ist am Sonntag auf jeden Fall wieder gefragt, denn Karlsruhe klaut in der Barmer-Liga am häufigsten das Spielgerät.

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Um gegen Karlsruhe erfolgreich spielen zu können, darf man ihnen kaum zweite Chancen am Brett geben. Zudem muss man sie dazu zwingen im Halbfeld zu spielen, da Spieler wie Bakary Dibba, Garai Zeeb und O‘Showen Williams im Fastbreak kaum zu stoppen sind.“ 

04.02.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

Nachberichte ProA 19. Spieltag

27.01.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Dresden Titans 83:79

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Ich bin erst einmal froh, dass wir das Spiel, gewonnen haben. In der 1. Halbzeit hat uns die Energie gefehlt. Wir hatten uns vorgenommen, mit extrem viel Erzeige und Intensität zu spielen – gerade ein der Defense. Denn das hatten wir in Dresden überhaupt nicht gut gemacht. Anfang des 3. Viertels haben wir dann diese guten vier Minuten. Da spielen wir mit Energie, mit Tempo und bekommen offene Würfe, wir kommen in Fastbreak-Situation und nutzen diese dann auch. Das resultierte alles daraus, dass wir in der Defense Stopps geholt haben, wir ein paar Gänge hochgeschaltet haben. Ich glaube, was dann am Ende ausschlaggebend war, war, dass die Jungs dann den Biss an den tag gelegt haben, den man braucht, um so ein Spiel gegen eine gute Dresdener Mannschaft zu gewinnen. Zu den 20 Rebounds von Johann Grünloh muss man sagen: brutal. Was für eine Dominanz dieser Junge in der Zone hat, ist immer wieder bemerkenswert – und was es auch unserem Spiel gibt. Großes Kompliment auch an Karl Bühner. Er hat uns in der 2. Halbzeit einen echten Schub gegeben, hat wichtige Würfe getroffen. Der Junge entwickelt sich toll und es macht riesig viel Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten und seine Entwicklung zu sehen. Aber trotzdem waren heute viele Sachen dabei, an denen wir in der kommenden Woche arbeiten müssen. Viele Dinge können wir als Coaches an die Spieler vermitteln. Aber es gibt auch eine gewisse Eigenverantwortung von jedem Spieler, dass derjenige mit der gewissen Bereitschaft in so ein ProA-Spiel reingeht. Das erwarten wir von jedem Spieler, wurde uns heute von dem ein oder anderen aber nicht gegeben. Darüber müssen wir in der kommenden Woche sprechen. Und ich hoffe, dass das in Bochum am Freitab besser sein wird.“

Fabian Strauß (Head Coach Dresden): „Erst einmal Glückwunsch an Hendrik und die Jungs aus Vechta! Am Ende haben unsere sinnfreien Turnovers den Unterschied gemacht und in der Defense haben wir die zwei, drei notwendigen Stopps nicht bekommen. Wir haben nicht gut ausgeboxt, das Rebound-Duell wieder klar verloren. Und dann ist diese Niederlage am Ende das Produkt, wenn sich zu viele Fehler häufen. Und dann verlierst Du leider auch gegen Vechta II, die, wie ich finde, von Woche zu Woche stärker werden. Und, ich habe das Hendrik schon vor dem Spiel gesagt, es macht Spaß, den Jungs zuzusehen, wie sie spielen.“

27.01.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 89:85

Phoenix Hagen reiste mit Verletzungssorgen und lediglich einer 8 Mann-Rotation an. Nürnberg konnte derweil aus dem Vollen schöpfen und die Fans freuten sich über das erste Spiel von Neuzugang Dan Monteroso, der mit der Rückennummer 0 als erster Spieler einlief. Es war ein unterhaltsames Auftaktviertel mit leichten Vorteilen für Phoenix Hagen und einem starken Dennis Nawrocki, der kurz vor der Viertelpause von außen auf 18:22 für die Gäste stellte. Im zweiten Viertel legte Nürnberg an beiden Enden des Feldes mindestens eine Schippe drauf. Head Coach Virgil Matthews rotierte klug und die Falken waren nach 20 Spielminuten auf einen Punkt dran am Tabellendritten (45:46). 

Den Start ins dritte Viertel verschlief Nürnberg und es bedurfte einer Auszeit des Trainers, um die Mannschaft beim Stand von 45:51 kurz wachzurütteln. Danach lief es besser, was nicht zuletzt dem starken Anthony Gaines zu verdanken war. Der US-Amerikaner war überall und riss auch seine Mitspieler und die 2243 Zuschauer mit. Nach seinem Dunking zum 52:53 gab es dann auch eine Auszeit durch Gäste-Trainer Chris Harris. Nürnberg hatte nun aber Blut geleckt und erspielte sich nach und nach ein Übergewicht. Beim Stand von 65:63 ging es ins Schlussviertel. Dort bekamen die Fans in der Halle und am Live-Stream streckenweise spektakulären Basketball zu sehen.

Ein Dreier von Dan Monteroso sorgte wenig später aber für die (Vor-)Entscheidung (86:83). Die Feuervögel verkürzten noch einmal, ihre Ausgleichsversuche verfehlten aber ihr Ziel, sodass sich Nürnberg am Ende mit 89:85 durchsetzen konnte. 

27.01.2024 19:00 ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena 73:62

Die zuletzt acht Siege anhaltende Erfolgsserie von Medipolis SC Jena ist am Samstagabend gerissen. Das Team von Trainer Björn Harmsen unterlag im Auswärtsspiel bei den ART Giants Düsseldorf vor 624 Zuschauern mit 73:62 und muss den bisherigen Platz als ProA-Spitzenreiter an Trier abtreten.

Ohne Vuk Radojicic (Rückenprobleme) sowie Nils Schmitz (Nasenbeinfraktur) auflaufend, erwischte Medipolis SC Jena zwar zunächst den besseren Start, konnte aus den sich bietenden Chancen des Auftaktviertels jedoch nicht wirklich Kapital schlagen. Die Hausherren blieben unterdessen über die gesamte Spielzeit in Schlagdistanz und entschieden das Duell ab der 35. Minute langsam aber kontinuierlich zu ihren Gunsten.

Andaç Yapicier (Headcoach ART Giants Düsseldorf): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft nach diesem Heimsieg. Hinter uns liegt eine schwierige Woche, in der wir immer wieder Ausfälle im Training hatten. Ich hatte eine Reaktion von meinem Team erwartet und das haben sie abgeliefert. Wir waren mental komplett zur Stelle und haben Jena mit unserem Spiel überrascht, vor allem durch unsere starke Defensive.“

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Natürlich bin ich enttäuscht über das Ergebnis, speziell aber auch über die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Mir fehlt die Konstanz, die Intensität und Konzentration schon seit einigen Spielen. Wir haben bereits während der letzten Begegnungen nicht über 40 Minuten auf höchstem Level gespielt und es dennoch geschafft, phasenweise guten Basketball zu zeigen. Das war gestern zu keinem Moment erkennbar. Uns ist es weder gelungen, die nötige Intensität aufs Parkett zu bringen, noch eine Lineup zu finden, mit der wir dieses Duell noch hätten herumreißen können. Wenn du keine Spannung hast, mental nicht einhundertprozentig anwesend bist, triffst du letztendlich auch deine Würfe nicht, machst Konzentrationsfehler und so mussten wir mit einer Niederlage heimfahren. Der Gegner hat deutlich mehr Energie investiert und letztendlich verdient gewonnen.“

27.01.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. BBC Bayreuth 100:72

„Ich bin sehr zufrieden“, zog Ignjatovic verständlicherweise ein positives Fazit. „Die Mannschaft entwickelt sich endlich so, wie ich mir das vorstelle. Schon der klare Sieg in Düsseldorf hat gezeigt, wo wir hinwollen. Gegen Bayreuth war unsere defensive Stabilität sogar noch ausgeprägter.“

Was auch seine Jungs ähnlich sahen. „Schon in der ersten Hälfte haben wir ihnen mit unserer starken Defense den Zahn gezogen“, freute sich Luca Kahl. Von einer „Top-Verteidigung“ sprach auch Dejan Kovacevic, der eine Woche zuvor am Rhein mit Schulterproblemen noch hatte passen müssen. „Das war die vielleicht stärkste erste Hälfte, die wir in dieser Saison hingelegt haben.“ Recht hatte der 27-Jährige, der seinen Job mit sechs Punkten und vier Rebounds in nur knapp 14 Minuten Einsatzzeit präzise erledigt hatte.

„Gießen war uns in allen Belangen überlegen“, zog der ehemalige Oldenburger Trainer Mladen Drijencic ein ernüchterndes Fazit. „Wir befinden uns in schwierigen Zeiten“, verwies der 58-Jährige auf die Verletzungen von Moritz Plescher, Mohamed Sillah und Marios Giotis sowie darauf, den erst am Donnerstag verpflichteten Ex-Gießener Besnik Bektashi noch nicht einsetzen zu können. „Das Einzige, was uns bleibt, ist die Partie schnell abzuhaken.“

27.01.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. FRAPORT SKYLINERS 68:94

Die Zuschauer in der Bochumer Rundsporthalle sahen ein wildes erstes Viertel. Einige Turnover auf beiden Seiten und viele Fehlwürfe kennzeichneten den ersten Spielabschnitt. Nach 5 gespielten Minuten hatten die SparkassenStars erst vier Punkte und die SKYLINERS 5 Punkte erzielt.

Im zweiten Viertel lief es anfangs nicht besser für die SparkassenStars. Booker Coplin führt sein Team in dieser Phase an und sorgte  mit zwei schnellen Dreiern für die bis dato höchste Führung seines Teams in dieser Partie. Nach 50 gespielten Sekunden stand es 25:10 für das Team aus Frankfurt. Nun aber intensivierten die SparkassenStars die Defense, erzwangen einige Ballverluste der Frankfurter und konnten einen 11:0 Lauf starten.

Mit zwei Dunks starteten die SparkassenStars in den dritten Spielabschnitt. Tom Alte und Keith Williams testeten die Korbanlagen in der Rundsporthalle und verkleinerten den Rückstand auf nur noch drei Punkte. Die SKYLINERS konterten aber mit zwei Dreiern von Warnholtz und Onyejiaka und zog das Momentum wieder auf seine Seite. Ab der Mitte des Viertels erlaubten die SparkassenStars ihnen einen 14:0 Lauf. Nach zwei getroffenen Freiwürfen von Vincent Frtiederici folgte dann noch ein 8:0 Lauf der SKYLINERS ehe Matthew Strange einen Buzzerbeater-Dreier treffen konnte. Spielstand vor dem letzten Viertel aus Sicht der SparkassenStars: 44:68.

Das letzte Viertel verlief ausgeglichen, denn die Vorentscheidung fiel bereits im dritten Spielabschnitt. Beider Teams erzielten jeweils noch 26 Punkte. So endete die Partie mit einem 94:68 Sieg für die FRAPORT SKYLINERS. Zu erwähnen bleibt noch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Keith Williams, der sich eine Blessur am Rücken zuzog. Wir wünschen Keith eine schnelle Genesung.

„Das dritte Viertel war heute ausschlaggebend. Wir hatten früh ein Foul-Problem, insbesondere bei unseren Big Men. Nach der Verletzung von Keith konnten wir Frankfurt nicht mehr die Stirn bieten“, so Headcoach Felix Banobre.

27.01.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 65:82

Beim Playoffanwärter Kirchheim fanden die Moselstädter einen guten Start in die Partie. Defensiv übte man viel Druck auf die starken Kirchheimer Guards aus, kontrollierte den Rebound und ließ den Ball offensiv gut durch die eigenen Reihen laufen, was zu freien Abschlüssen und guten Wurfquoten führte. Nach drei Spielminuten führten die Gladiatoren so mit 11:4.

Nach einer Auszeit von Knights Headcoach Igor Perovic kamen die Gastgeber zurück in die Partie, trafen stärker von außen und verkürzten zur Viertelmitte auf 13:12. Trotz starker Defensive, machten die Trierer zu wenig aus ihren Offensivaktionen und konnten sich nicht entscheidend absetzen. Zu Beginn des zweiten Viertel leisteten sich beide Teams eine unkonzentrierte Phase, in der man viele Turnover im Spielaufbau provozierte und auf beiden Seiten zu viele Offensivrebounds zuließ. Nach dem Seitenwechsel fanden die Trierer Profibasketballer erneut besser in die Partie als ihr Gegenüber und erhöhten die Führung kontinuierlich auf bis zu 20 Punkte (54:34, 24. Spielminute). Trier spielte offensiv sehr souverän, fand nahezu immer den bestmöglichen Abschluss und stellte Kirchheim auch defensiv weiter vor große Probleme. Dennoch gaben sich die Gastgeber nicht auf, verließen sich wieder mehr auf das Eins-gegen-Eins und den Distanzwurf und kamen so auch immer wieder zu Erfolgen. Die Gladiators hingegen verloren etwas Spieltempo und Ballbewegung, fanden jedoch vor allem im Inside-Out-Spiel weiterhin gute Lösungen gegen die stärkere Knights-Defense. Im letzten Viertel zeigten die Moselstädter dann, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Dank einiger Distanztreffer verkürzten die Hausherren bis zum Ende der Partie auf 82:65, müssen sich letztlich jedoch deutlich geschlagen geben. Nach der Niederlage von Jena in Düsseldorf bedeutet der neunte Sieg in Folge auch die alleinige Tabellenführung für die RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Uns fehlten heute mit Marcus und Clay zwei wichtige Spieler, was unser Spiel definitiv beeinflusst hat. Jordan ist erst seit wenigen Tagen im Teamtraining, hat uns heute aber schon sehr viel Entlastung gegeben und einen guten Job gemacht. Es war kein einfaches Spiel, aber wir haben in der Defense und im Rebounding gut gearbeitet und uns als Team diesen Sieg verdient. Daher bin ich zufrieden und stolz auf das, was die Jungs heute geleistet und gezeigt haben. Nun erwartet uns ein schweres Spiel in Jena, aber wir sind optimistisch, auch dort ein gutes Spiel abzuliefern“.

27.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster 77:72

Sie hätten es beinahe getan: Nur knapp verpassen die Uni Baskets Münster nach einer couragierten Leistung ihren durchaus möglichen ersten Erfolg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen die Karlsruhe Lions.

Die ersten drei Minuten hielten die Münsteraner jegliche Gefahr vom eigenen Korb fern und starteten offensiv furios. Doch nach der 13:5-Führung verlor Münsters Offensivspiel in der zweiten Viertelhälfte an Präzision, Karlsruhe nutzte dies per 9:0-Lauf zum Führungswechsel (14:13, 7.). Ein aggressives Heimteam nutzte seine bekannte Physis, doch das Team von Götz Rohdewald hielt in der rasanten, sehr schnellen Partie immer dagegen.

Im zweiten Viertel häuften sich kurzzeitig unglückliche Situationen, als Adam Touray und Hilmar Pétursson früh ihr zweites Foul kassierten, schon vor Mitte des Viertels die Teamfoulgrenze erreicht war. Die Partie war in dieser Phase zerfahren, aber Münster hielt sich über eine Reihe an Fastbreaks, schnelle Abschlüsse und gute Defensivarbeit clever in der Partie.

Längst hatten die Mannen um Kapitän Cosmo Grühn mit ihrem beherzten Fight das Hinspiel vergessen lassen. Und sie zeigten sich auch von zwischenzeitlichen Karlsruher Führungen unbeeindruckt, bauten ihrerseits ihren Vorsprung über James Graham auf acht Zähler aus (63:55). Als Graham aus der Mitteldistanz erneut traf, waren die Gäste 67:63 vorn. Dann übernahmen die Hausherren, nutzten zum einen die Schwierigkeiten der Gäste-Offensive, um das Spiel mit einem 12:1-Lauf wieder auf ihre Seite zu ziehen. Speziell aber die Münsteraner Ballverluste gegen das ligaweit stärkste Team in puncto Steals in den Schlussminuten hielten die Lions letztlich in der Crunchtime knapp vorn.

27.01.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. EPG Baskets Koblenz 75:79

Die Baskets starteten gut in die Partie und erspielten sich nach Punkten von Gabriel de Oliveira bereits nach sechs Minuten eine 13 Punkte-Führung (19-6). Paderborn zeigte sich davon unbeeindruckt und verkürzte innerhalb von drei Minuten durch einen 12-0 Lauf den Rückstand auf einen Punkt (19-18), ehe Koblenz durch zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe von Friederici und Pluskota die Führung bis zum Viertelende wieder ausbauen konnte (25-18). Auch im zweiten Viertel gelang den Baskets wieder ein guter Start, sodass die Führung nach einem Dreier von Johnson Mitte des zweiten Viertels auf elf Punkte anwuchs (36-25). Den Vorsprung verteidigte das Team aus Koblenz bis zwei Minuten vor der Halbzeitpause (42-32), bevor Paderborn nach einem unsportlichen Foul der Baskets fünf Punkte in zwölf Sekunden erzielte und so nur mit einem 5 Punkte-Rückstand in die Kabine ging (42-37).  Die Baskets kamen hoch konzentriert aus der Pause und erzielten die ersten acht Punkte des dritten Viertels (50-37). Paderborn ließ sich jedoch nicht abschütteln und kämpfte sich bis zum Viertelende wieder auf acht Punkte heran (60-52). Im letzten Viertel war beiden Teams anzumerken, wieviel auf dem Spiel steht- Paderborn ließ sechs Freiwürfe liegen, Koblenz ließ zehn Gelegenheiten von der Linie ungenutzt. Die Baskets verteidigten trotz der verpassten Möglichkeiten die Führung und versuchten in den letzten Sekunden auch den direkten Vergleich zu gewinnen- ein Erfolg mit neun Punkten Unterschied wäre dafür nötig gewesen. Paderborn tat den Baskets den Gefallen jedoch nicht, verwandelte vier Freiwürfe in Folge, sodass die Baskets am Ende „nur“ mit vier Punkten Vorsprung siegten. Für Koblenz geht es nun am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei den Fraport Skyliners weiter, ehe am Mittwoch den 07.02. das Heimspiel gegen die Jobstairs Giessen 46ers ansteht.

28.01.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 80:91

Die Eisbären Bremerhaven bauen ihre Siegesserie aus und gewinnen mit 80:91 bei den Artland Dragons in Quakenbrück. In einem intensiven, spannenden Spiel gingen die Seestädter in jede Pause mit einer Führung. Offensiv zeigten die Bremerhavener ein starkes Teamplay. Ingesamt punkteten sechs Spieler zweistellig. Während Robert Oehle mit 13 Punkten und 14 Rebounds ein Double Double auflegte, waren Hilmar Henningsson mit 17 und Matt Frierson mit 14 Punkten die besten Werfer.

Aus Sicht von Steven Key war es das erwartet schwierige Spiel. „Wir haben heute sehr konstant gespielt. Aus meiner Sicht hatten wir quasi keine schlechte Phase, haben auf den Ball aufgepasst, sowie das defensive und offensive Brett dominiert. Das war enorm wichtig, um heute gewinnen zu können. Auch defensiv haben wir Stopps generiert, wenn wir sie brauchten. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel und unserer Entwicklung in den letzten Wochen. Jetzt geht es nach Gießen und auch dort brauchen wir eine so konstante Leistung wie heute, um gewinnen zu können.“

Foto: Achim Kunetka