Nachberichte ProA 16. Spieltag

06.01.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. FRAPORT Skyliners 96:78

Vor der Saison-Rekordkulisse von 780 Zuschauern hat BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger RASTA Vechta II den easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger FRAPORT SKYLINERS besiegt. Am frühen Samstagabend gewannen die Hausherren mit 96:78 (46:40), US-Rookie Kaden Anderson (24) überragte mit 30 Punkten, Luc van Slooten (21) und Jack Kayil (17) kamen auf jeweils 14 Zähler. 

Gegen die Frankfurter, die bis Samstag gerade einmal rund 70 Gegenpunkte pro Partie zugelassen hatten, zeigte die Mannschaft von Hendrik Gruhn ihre beste Saisonleistung und gewann auch in der Höhe verdient. Die Hausherren trafen ganz stark aus allen Lagen, unter anderem 15/32 Dreier. Zudem entschied RASTA II das Rebound-Duell klar für sich (40:32), die meisten holte der 18-jährige Johann Grünloh (neun). 

Denis Wucherer (Head Coach Frankfurt): „Gratulation an Coach (Gruhn) und Vechta! Wir haben heute gegen eine Mannschaft gespielt, die gut gecoacht wird, einen guten Basketball spielt und sehr gut ausgebildete Spieler hat. Sie haben mit der nötigen Leidenschaft und dem nötigen Hunger gespielt, den es braucht, um in dieser Liga gegen Teams wie uns zu gewinnen. Wir waren heute zum ersten Mal in dieser Saison nicht gut genug. Wir haben uns keine Chance gegeben, das Spiel zu gewinnen. Normalerweise finden wir gerade in der zweiten Halbzeit Wege, um auch mal zurückzukommen und Spiele zu drehen. Aber Vechta war heute einfach zu gut und wir hatten weder die richtige Einstellung noch den richtigen Hunger, waren zudem auch individuell nicht gut genug.“

06.01.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons 77:67

Ohne die verletzten Sebastian Schröder und Kai Huntsberry nahmen es die Nürnberg Falcons am Samstagabend mit dem Top 4 Team Phoenix Hagen auf. Beide Mannschaften brauchten eine gewisse Zeit, um ihren Rhythmus und damit in die Partie zu finden. So können die ersten, recht ausgeglichenen, aber ziemlich zerfahrenen zehn Spielminuten unter dem Titel „Abtasten“ zusammengefasst werden (14:12). Im zweiten Viertel nahm das Spiel dann mehr Fahrt auf. Angeführt von den Veteranen Doreth und Wolf, erspielten sich die Gäste aus der Noris ein leichtes Übergewicht (16:21). Chris Harris gefiel dies freilich nicht und so bat Hagens Coach nach 12 Spielminuten zur Auszeit. Die Falken blieben aber tonangebend und gingen durch Anthony Gaines gar zweistellig in Führung (21:32). Die Führung hielt, schrumpfte aber bis zur Pause auf fünf Punkte zusammen (32:37). 

Der Start in die zweite Halbzeit verlief aus Falken-Sicht denkbar schlecht. Hagen begann diese nämlich mit einem 7:0 Lauf (39:37) und brachte Nürnberg damit doch ziemlich aus dem Konzept. Nach Dennis Nawrockis Dreier zum 47:41 nahm dann auch Virgil Matthews eine Auszeit. Er nahm einige taktische Veränderungen vor und redete konzentriert auf seine Spieler ein. Resultat war ein starker Schlussspurt kurz vor Beginn der letzten Viertels, der die Franken wieder auf drei Punkte heranbrachte (48:45.) Dort musste die Entscheidung fallen und beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Tim Köpple war überall und Nürnberg fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit voll im Geschäft (58:56). Es folgte jedoch ein vorentscheidender 12:0-Run der Hausherren, die damit zwei Minuten vor Schluss sehr energisch auf die Siegerstraße einbogen. Die Falcons mobilisierten noch einmal alle Kräfte. Ihr Comeback-Versuch kam jedoch zu spät und so gewann Phoenix Hagen schlussendlich nicht unverdient mit 77:67. In drei Wochen sehen sich Falken und Feuervögel zum Rückspiel in der Kia Metropol Arena wieder. 

Trotz der zehnten Saisonniederlage und des damit verbundenen Abrutschens auf Tabellenplatz 14, sieht Head Coach Virgil Matthews sein Team auf einem guten Weg: „Es ist eine schmerzhafte Niederlage für uns, aber ich denke wir haben trotzdem Schritte nach vorne gemacht. Zu Beginn des dritten Viertels waren wir in einem kleinen Loch, nachdem wir ein paar einfache Körbe nicht gemacht haben. Wir haben uns aber zurückgekämpft gegen ein starkes Hagener Team, das viel Druck auf uns ausgeübt hat. Ich bin stolz auf unsere Spieler und bin sicher, wir kriegen bald die Kurve.“

06.01.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers 95:86

Im Auftakt der Jenaer Heimspielsaison 2024 erwischte das Harmsen-Team zunächst einen Start nach Maß. Über einen Distanzwurf von Joshiko Saibou zum 10:2 (3.) sowie einen Dreier durch Kapitän Rasheed Moore bis auf 17:10 (6.) enteilt, gelang es den Gästen bis zur ersten Pause allerdings wieder auf 21:18 zu verkürzen. Während Medipolis SC Jena diesen Vorsprung nach dem Start in den zweiten Abschnitt zunächst konservieren und anschließend punktuell ausbauen konnte, kam es unmittelbar vor der Halbzeitsirene zu der aus Gießener Sicht folgenschweren Verletzung von Roland Nyama. Der Flügelspieler hatte im Kampf um einen Rebound den Ellenbogen von Jenas Center Rafael Alberton abbekommen, musste kurz benommen und mit einer blutenden Platzwunde das Spielfeld verlassen. An dieser Stelle die besten Genesungswünsche in Richtung des Auswahlspieler Kameruns, der hoffentlich bald wieder auf das Parkett zurückkehren kann. Aus sportlicher Sicht hatten die Saalestädter in der anschließenden Sequenz nach einem Korbleger von Robin Lodders zum 43:34 ihren statistischen Peak erreicht, bevor Gießen durch Robin Benzing und Luis Figge auf 43:38 konterte und sich beide Teams mit diesem Zwischenstand in die Kabinen verabschiedeten.

Nach einer unabhängig vom Score eher defensiv geprägten ersten Hälfte nahm die Begegnung mit Start ins dritte Viertel auch offensiv zunehmend stärker Fahrt auf. Sowohl spielerisch als auch das Intensitätslevel betreffend, war es den Jenaern zunächst gelungen, ihren Vorsprung zu verteidigen. Zwei wuchtige Dunks von Rasheed Moore zum 51:46 und 53:46 (25.) standen dabei exemplarisch für die Bereitschaft, in der englischen Woche die letzten Reserven zu mobilisieren, bevor Gießen ebenso kernig antwortete. Vor allem Stefan Fundic hatten es die 46ers in der Phase zu verdanken, dass der Vorsprung der Thüringer bis zur 30. Minute auf 65:63 geschmolzen war. So folgte abermals eine fast zehnminütige Crunchtime, die keine Wünsche nach noch mehr Spannung und Dramatik offen ließ. Allein acht Führungswechsel oder ausgeglichene Spielstände im finalen Durchgang stürzten beide Fanlager abwechselnd in ein Wellenbad der Gefühle. Während der knapp 80 Fans umfassende Gießener Anhang seine Helden um Fundic, Kovacevic, Wilson oder Krajcovic nach erfolgreichen Aktionen bejubeln konnte, feierten die Arena-Heimtribünen mit Saibou, Hinton oder Francis am Ende die glücklicheren und dennoch verdienten Sieger. Den Deckel drauf machte letztendlich Blake Francis mit seinem Dreier zum 91:84 exakt 31.5 Sekunden vor Ultimo. Alle anschließenden Treffer waren für die Rollenverteilung nicht mehr wirklich maßgeblich wichtig, könnten für den direkten Vergleich jedoch durchaus noch Relevanz besitzen.

Alex Herrera (Center Medipolis SC Jena): „Gießen ist ein sehr schwierig zu spielender Gegner. Insofern war das heute ein hartes Stück Arbeit und ein bis zum Ende ebenso knappes wie umkämpftes Duell, das im Schlussviertel immer wieder in beide Richtungen ausschlug. Am Ende konnten wir in den letzten Minuten die wichtige Stopps erzielen und uns den Sieg sichern.

06.01.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 91:84

Die Partie begann auf beiden Seiten nervös mit vielen Fehlwürfen. Nach fünf Minuten stand es 11:7 für den BBC, die Dreier fielen auf beiden Seiten. Mit dem Buzzer des ersten Viertels sorgte Shane Gatling für den Zwischenstand von 25:16. Nach zwölf Minuten stand es 32:20, kurz darauf 34:23. Das Bayreuther Spiel war für Kirchheim schwer auszurechnen, dies machte es den Gästen schwer, ins Spiel zu finden. Nach einem Dreier von Jaydon Henry-McCalla kam Kirchheim etwas auf 28:36 heran, daraufhin rief BBC-Headcoach Mladen Drijencic zur Auszeit. Die Knights hatten jetzt einen Lauf, Michael Miller glich zum 41:41 aus. Schließlich legte der BBC im zweiten Viertel noch einen kleinen Schlussspurt aufs Parkett der Oberfrankenhalle und führte zur Halbzeit mit 45:41.

Die zweite Hälfte startete ähnlich holprig wie die erste Halbzeit. Nach einem Drei-Punkt-Spiel von Esa Ahmad führte der BBC mit 50:46. Michael Flowers sorgte dann für den 52:52-Ausgleich. Die Bayreuther Offensive lebte vor 2.256 Zuschauern von ihren Guards. Nach 30 Minuten stand es schließlich 69:61 für Bayreuth. Der BBC ging zunächst durch Marco Rahn wieder zweistellig mit 73:63 in Führung. Das Ball-Movement bei Kirchheim haperte in dieser Phase. Bayreuth ging mit 81:77 in Front, Kirchheim verkürzte dann auf 79:81. Knapp zwei Minuten vor dem Ende lag der BBC mit 84:79 vorne. 74 Sekunden vor Schluss humpelte Marios Giotis beim Stand von 84:80 angeschlagen vom Feld. Selim Fofana erhöhte auf 86:80. Michael Miller verkürzte auf 82:86. Dann gab es ein unsportliches Foul gegen die Gäste. Marco Rahn traf zwei Freiwürfe zum 88:82. Philip Jalalpoor erhöhte an der Freiwurflinie 24 Sekunden vor Schluss auf 90:82. Letztlich gewann der BBC mit 91:84 und hat jetzt nach 16 Spielen in der Pro A neun Siege auf dem Konto.

Bester Werfer beim BBC war Shane Gatling mit 24 Punkten. Knapp dahinter lagen Selim Fofana mit 23 und Esa Ahmad mit 18 Punkten. Esa Ahmad war mit acht abgegriffenen Bällen auch bester Bayreuther Rebounder. Bei Kirchheim war Michael Flowers mit 27 Punkten Topscorer. Als bester Rebounder tat sich bei den Gästen ebenfalls Michael Flowers mit sieben abgefangenen Bällen hervor.

Das sagt BBC-Topscorer Shane Gatling: „Wir haben heute eine gute Teamleistung gezeigt und hatten die Kirchheimer Topspieler Michael Flowers und Michael Miller ganz ordentlich im Griff. Trotz kurzer Rotation und Foultrouble brachten wir den Sieg nach einem harten Kampf gut über die Ziellinie. Jetzt müssen wir schauen, diese Leistung auch kommendes Wochenende beim Auswärtsspiel in Paderborn zu zeigen, um unsere Auswärtsbilanz aufzubessern.“   

06.01.2024 19:00 VfL SparkassenStars Bochum vs. ART Giants Düsseldorf 85:99

Den Giants gelang der deutlich bessere Start ins Spiel. Bereits der erste Dreier von Emil Marshall nach 18 Sekunden Spielzeit flog durch das Netz. Alexander Möller erhöhte auf 5:0 ehe Quinn Nelson die ersten drei Punkte für sein Team erzielte. Düsseldorf ließ sich aber nicht beirren, Ben Shungu traf zwei Dreier und schraubte die Führung für sein Team auf 10 Punkte hoch. Da waren vier Minuten gespielt und es stand 13:3 für das Team aus der Landeshauptstadt. Bochum fand danach etwas besser zu seinem Spiel und verkürzte den Abstand nun Stück für Stück. David Cohn traf kurz vor der Viertelpause einen Dreier und brachte sein Team auf 5 Punkte heran. Mit einem Spielstand von 26:21 für Düsseldorf ging es in die erste Viertelpause.

Die SparkassenStars machte erstmal so weiter, wie zum Ende des ersten Viertels und konnten nach 2:43 gespielten Minuten durch einen Dreier von Quinn Nelson zum 30:30 ausgleichen. Zur Führung reichte es nicht, denn die Giants legten nun einen 6:0 Lauf hin und die SparkassenStars blieben 3 Minuten ohne Korberfolg. Neuzugang Keith Williams erzielte nach acht gespielten Minuten im zweiten Viertel seine ersten Punkte für die SparkassenStars. Wieder war es David Cohn, der sein Team zum Ende des Viertels im Spiel hielt. Der US-Guard traf einen Dreier und verwandelte zwei Freiwürfe. Damit verkürzte er den Rückstand auf zwei Punkte zum 46:48 Pausenstand.

Düsseldorf startete mit viel Energie in das dritte Viertel, baute den Vorsprung auf 9 Punkte aus und zwang Bochums Headcoach Felix Banobre nach 1 1/2 Minuten zu einer Auszeit. Beide Teams wirkten danach etwas nervös, jedoch waren es die Giants, die sich als erstes Team fingen und die Situation nutzten um für die Vorentscheidung zu sorgen. Ben Shungu traf einen Dreier und Finn Fleute dunkte den Ball zum 64:51 in den Bochumer Korb. Die Spieluhr stand bei 4:10 Min und Felix Banobre nahm das nächste Timeout. Niklas Geske kam nun zurück ins Spiel und brachte Ordnung hinein. Durch ein paar sehenswerte Assists und getroffene Freiwürfe sorgte er mit dafür, dass der Rückstand vor dem letzten Viertel nur bei 9 Punkten lag. Spielstand aus Bochumer Sicht: 62:71.

Wieder Geske und Kilian Dietz ließen im letzten Viertel Hoffnung in der Rundsporthalle aufkeimen, als sie ihr Team auf 6 Punkte heranbrachten. Es waren noch sechs Minuten zu spielen und somit war wieder alles möglich. Wieder einmal schafften es die SparkassenStars es aber nicht das Spiel zu drehen. Stattdessen bauten die Giants die Führung kaltschnäuzig aus. Gegend Ende gelang ihnen fast alles, was für den vielleicht etwas zu hohen Endstand sorgte, denn das Spiel war eigentlich enger. Dennoch holten die Düsseldorfer den Sieg verdient.

Der Schlüssel für die Niederlage lag im dritten Viertel. Unserer One on One-Defense war nicht gut und wir haben Düsseldorf zu viele Offensivrebounds erlaubt. Düsseldorf war insgesamt gut vorbereitet. Wir sind dem Rückstand hinterhergerannt, konnten das Spiel aber nicht mehr drehen. Wir müssen uns jetzt erholen und nach vorne schauen“, so Headcoach Felix Banobre.

06.01.2024 19:30 Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Artland Dragons 89:94

Die Artland Dragons sind nach zwei Spielen im neuen Jahr weiterhin ungeschlagen. Im wichtigen Spiel im Kampf gegen den Abstieg gegen den direkten Konkurrenten Paderborn setzte man sich am Ende mit 94:89 in der Overtime durch. Bester Punktesammler der Drachen war Buzz Anthony mit 26 Punkten.

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Während Paderborn die ersten Punkte erzielen konnte, machte auf Seiten der Dragons vor allem Point Guard Buzz Anthony auf sich aufmerksam. Der US-Amerikaner erzielte sechs der ersten neun Punkte der Drachen und war vor allem aus der Mitteldistanz brandgefährlich. Immer wieder suchten die Drachen den Weg in die Zone und vollendeten ihren Zug zum Korb entweder erfolgreich oder wurden durch Fouls von ihren Gegenspielern gestoppt. Zum Leidwesen der zahlreich mitgereisten Fans der Drachen setzten die Männer von Headcoach Patrick Flomo ihre Würfe von der Freiwurflinie ein ums andere Mal an den Ring und hätten dadurch ihre Führung noch weiter ausbauen können. Durch gute Arbeit in der Defensive konnten die Drachen trotzdem ihre Führung nach und nach hochschrauben.

Auch der Auftakt in die zweite Hälfte gehörte zunächst den Baskets. Die Führung verwalteten die Drachen bis zum Anbruch der letzten Minute des dritten Viertels auch souverän, bevor ihnen ihre Turnoveranfälligkeit zum Verhängnis wurde. Zwei Turnover in zwei aufeinanderfolgenden Ballbesitzen brachten die Paderborner wieder zurück in Schlagdistanz und man musste sich mit einer knappen 66:63 Führung zufriedengeben.

Erneut dauerte es, bis die Drachen im vierten Viertel Fahrt aufnahmen. Die Gastgeber hingegen nahmen ihren Schwung aus dem dritten Viertel mit und waren auch zu Beginn des vierten Viertels zunächst tonangebend. So kippte das Momentum des Spiels und Paderborn holte sich die Führung zurück (67:69). Lars Lagerpusch brachte die Heimmannschaft dann mit einem Wurf aus der Mitteldistanz in Führung und den Drachen blieben noch 34 Sekunden, um die nächste Niederlage zu verhindern. Natürlich war es Buzz Anthony, der Verantwortung übernahm und einen immens schweren Wurf zum Ausgleich traf. Der letzte Ballbesitz gehörte Paderborn, doch der Dreier von Chappell landete nur am Ring, weswegen es in die Overtime ging.

Beiden Mannschaften merkte man es an, dass die Beine schwer wurden. So dauerte es ein wenig, bis die ersten Punkte in der Overtime erzielt werden konnten. Es waren wieder die Paderborner, die den ersten Stich setzen konnten, doch dieses Mal waren die Drachen sofort zur Stelle und glichen erneut aus. Nachdem Lane einen Freiwurf an den Ring setzte, konnten sich die Drachen durch Joanic Grüttner Bacoul endlich wieder knapp in Führung bringen (88:87). Im darauffolgenden Angriff konnte Kilian Binapfl nur durch ein Foul gestoppt werden und verwandelte beide Freiwürfe und erhöhte den Vorsprung auf drei Punkte. Paderborn kam durch Lane wieder auf einen Punkt ran, ehe die letzte Minute der Overtime anbrach und der nächste große Moment von Buzz Anthony folgte. Der US-Guard nahm sich ein Herz und verwandelte einen Dreier zwei Meter hinter der Dreierlinie und brachte die zahlreich mitgereisten Fans der Drachen in Ekstase. In den verbleibenden 13 Sekunden gelang den Paderbornern kein Korberfolg mehr, womit die Artland Dragons dieses extrem wichtige Spiel am Ende mit 94:89 für sich entscheiden konnten. Durch diesen Sieg verlassen die Drachen endlich wieder die Abstiegsränge und stehen nun auf dem 16. Platz.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein weiterer Schritt vorwärts und ein extrem wichtiger Sieg. Vor ein paar Wochen hätten wir dieses Spiel noch verloren. Obwohl wir zwischendurch unseren Rhythmus verloren haben, haben wir uns zurück in die Partie gekämpft und in der Overtime gewonnen. Paderborn hat sich sehr gut präsentiert und wichtige Würfe getroffen, doch wir haben uns davon nicht verunsichern lassen. Ein weiterer Faktor war der unbeschreibliche Support unserer Fans. Es hat sich teilweise wie ein Heimspiel in fremder Halle angefühlt und die Spieler haben daraus unheimlich viel Kraft schöpfen können. Diesen Support brauchen wir auch in den nächsten Wochen, denn es warten einige sehr schwere Aufgaben vor uns“.

06.01.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS 64:84

Der Münsteraner Offensive fehlten an diesem Abend die Mittel, um gegen die gewohnt bissige Abwehrarbeit des „Löwenrudels“ den Ball in Bewegung zu bringen. Nur 12 Assists spielten die Gastgeber, erlaubten sich insgesamt 21 Ballverluste – nicht selten ohne Not – deren 14 schon in der ersten Halbzeit. Zur Geschichte der Partie gehört gleichwohl auch, dass die Lions in der zweiten Halbzeit einen Dreierabend erlebten, der so gar nicht zu ihrem bisherigen Auftreten in der Saison passte. Das bisherige Schlusslicht der Liga in dieser Kategorie nahm in den zweiten 20 Minuten 24 Dreier, traf 50 Prozent davon. Allein acht von 12 Karlsruher Distanzversuchen im dritten Viertel fielen und entschieden das einseitige Duell frühzeitig. Für die Uni Baskets, viertplatziertes Team der Liga bei den Dreiern, wollten diese partout nicht fallen (22%).

Beide Teams brachten am Ende der englischen Woche sofort hohe defensive Energie auf das Parkett. Punkte mussten hart erarbeitet werden. Die Gäste agierten dabei physischer in den direkten Duellen, waren zunächst effizienter, Nathan Scotts Zähler zur 2:0-Führung blieben die einzigen der Uni Baskets in den ersten fünf Spielminuten. Münster brauchte lange, um sich im ersten Viertel zu akklimatisieren, holte aber den Acht-Punkte-Rückstand (5:13, 6.) zum Viertelende auf. Das zweite Viertel blieb über lange Strecken ausgeglichen. Gut drei Minuten vor dem Seitenwechsel war die Partie für die Uni-Städter trotz viel zu hoher Turnoverzahl (14) in der ersten Halbzeit offen, obwohl auch der Dreier im zweiten Viertel kaum fallen wollte. Die zweitbeste Defensive der Liga machte Münster in der Schlussphase der ersten Halbzeit zudem enorme Probleme.

Nachdem Adam Touray per Freiwürfe die Baskets auf 32:37 herantasten ließ, kassierte man den nächsten Lauf (0:9) zum 14-Punkte Rückstand (32:46, 23.). Die Uni Baskets kamen überhaupt nicht in ihr Spiel. Karlsruhe zog mit seiner Klasse weiter auf 67:44 spielerisch leicht davon. Auch dank in dieser Saison ungewohntem Lions-Dreierhagel im dritten Abschnitt (acht von 12) war die Partie früh vorentschieden. An diesem Abend fehlten den Uni Baskets in zu vielen Sequenzen Energie und Intensität für ein Comeback. 48:67-Rückstand nach Abschnitt drei.

In der Partie, die sich die Münsteraner wegen der tollen Kulisse in jeder Hinsicht anders vorgestellt hatten, fehlte ihnen an diesem Abend zu viel, um wenigstens noch eine Wende zu einer Ergebniskorrektur zu erlangen. Im Gegenteil, die Gäste spielten sich bis Mitte des Schlussviertels teilweise in einen Rausch bis zu einem 25-Punkte-Vorsprung (52:77). 11 Karlsruher Steals, schwache Münsteraner Wurfquoten: Am Ende aber blieben das unschöne Randerscheinungen eines hochverdienten Karlsruher Siegs, während die Uni Baskets schließlich nach dem 64:84 mit hängenden Köpfen vom Parkett schlichen.

07.01.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans 81:87

Headcoach Steven Key schickte zu Spielbeginn die gewohnte Starting Five bestehend aus Cook, Henningsson, Breitlauch, Hornsby und Oehle aufs Parkett. Nach gewonnenem Sprungball erzielte Aaron Cook umgehend die ersten Punkte der Partie per Mitteldistanzwurf (2:0). Anschließend schenkten sich beide Mannschaften wenig in dem intensiv geführten Spiel. Zur Mitte des Viertels konnten sich die Eisbären durch einen Dreier von Hendrik Drescher erstmals leicht absetzen (16:11). Den letzten Korb des Viertels erzielte erneut Aaron Cook per Dreipunktewurf und die Eisbären nahmen eine kleine Führung mit in die Viertelpause (26:20).  

Auch ins zweite Viertel starteten die Bremerhavener besser. Jordan Giles machte schnell fünf Punkte und Jarelle Reischel verwandelte einen Dreier (34:22), was die Dresden Titans zu einer Auszeit zwang. Doch die Eisbären ließen auch in der Folge nicht locker. Dresden kämpfte sich zwar immer wieder auf unter zehn Punkte heran, das Team von Steven Key hatte jedoch die passenden Antworten. Durch einen 7:0-Lauf zum Ende des Viertels ging es mit einem vermeitlich komfortablen 15-Punkte-Vorsprung in die Kabine (49:34).  

Frisch aus der Kabine und zurück auf dem Feld, lief der Start in die zweite Halbzeit noch sehr gut aus Eisbären-Sicht. Adrian Breitlauch versenkte einen Dreier und Nick Hornsby einen Korbleger. Die Führung wuchs bis auf 18 Punkte an. Aber die Dresdner fanden nun bessere Lösungen in der Offense und punkteten insbesondere durch ihre Guards. Zwei Dreier von Daniel Kirchner zwangen Steven Key zur Auszeit (58:49). Die Seestädter gewannen in der Folge wieder etwas an Sicherheit und gingen trotz aller Widrigkeiten mit einem 11-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel.  

Zu Beginn des vierten Viertels sah es zunächst weiter gut aus für die Eisbären Bremerhaven. Nach drei gespielten Minuten erhöhte Aaron Cook den Vorsprung auf 14 Punkte (69:55). Danach drehte sich das Momentum des Spiels. Den Dresdenern gelang nun fast alles und auf der Seite der Eisbären ging nur noch wenig zusammen. Ein 3:24-Lauf aus Bremerhavener Sicht kippte demnach das Spiel (72:79). Von diesem Turnaround konnten sich die Eisbären trotz starken Kampfes bis zum Schluss und großer Unterstützung der Fans nicht mehr erholen und verloren schließlich mit 81:87.

07.01.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. EPG Baskets Koblenz 84:68

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

Keith Williams verstärkt die SparkassenStars

Foto: Alexander Mihm

Die VfL SparkassenStars haben sich mit dem 25 jährigen Power Forward Keith Williams aus den USA verstärkt. Der aus Brooklyn stammende Williams hat für das erfolgreiche NCAA I Team Cincinnati Bearcats gespielt und kann bereits beim Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf im Bochumer Trikot auflaufen.

Die Suche nach der Verstärkung auf der Position 4 hat ein wenig gedauert, denn die Anforderungen der Bochumer Verantwortlichen an den Neuzugang waren hoch. Nun scheint man den passenden Spieler gefunden zu haben. Keith Williams soll das Team der SparkassenStars mit seiner Physis und seinem vielseitigem Spiel in Offense und Defense pushen.

Keith Williams wurde am 25.7.1998 in Brooklyn, New York geboren, absolvierte seine vierjährige College-Zeit an der University of Cincinnati und spielte für die Bearcats in der NCAA I, die zu den zwölf erfolgreichsten College-Teams aller Zeiten gehören. Ab dem zweiten Jahr war er eine tragende Säule des Teams. Der Shooting Guard wechselte nach seiner College Karriere nach Neuseeland zu den Otago Nuggets und holte mit seinem Team die Meisterschaft. Im Finale wurde er „Finals-MVP“ und erzielte 34 Punkte. Anfang 2023 wurde Williams von den Raptors 905 verpflichtet. Das Farm Team des NBA-Teams Toronto Raptors spielt in der NBA G-League.

Keith Williams wird erstmalig beim heutigen Spiel gegen die ART Giants Düsseldorf zum Kader der VfL SparkassenStars gehören.

Wir haben länger gebraucht um den richtigen Spieler zu finden, der ins Team passt. Wir haben dazu einen hohen Aufwand betrieben. Ich bin froh, dass Keith sich für uns entschieden hat. Er wird eine große Verstärkung für uns sein und wird den Forward-Spot verbessern. Sein variables und solides Spiel in Offense und Defense wird dem Team einen Push in den Momenten im Spiel geben, wenn es ihn braucht. Ich freue mich auf seine Leistung im Team“, so Headcoach Felix Banobre.

Wir haben Keith bereits vor einem Jahr gescoutet und waren von ihm überzeugt. Damals mussten wir aber aufgrund des Ausfalls von Lars Kamp auf die Guard-Position umschwenken, so dass wir Abstand von der Verpflichtung nehmen mussten. Als sein Name nun bei unserer Suche wieder auftauchte, da er inzwischen nicht mehr in der G-League aktiv war, haben wir uns schnell für ihn entschieden. Er bringt eine gute Erfahrung durch seinen Meistertitel und den gewonnen Finals-MVP Award in Neuseeland mit und kommt zudem aus einem sehr guten College-Programm, wo er einer der Protagonisten war. Ich freue mich sehr, dass er seine Europa-Karriere in Bochum startet und bin überzeugt, dass er uns mit seiner Flexibilität und Physis weiterhelfen wird“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Manigault ersetzt Sjolund – Änderungen im BBC Bayreuth Kader

Die Verantwortlichen des BBC Bayreuth und Kristian Sjolund haben sich darauf geeinigt, den bis zum Saisonende laufenden Vertrag mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Die Trennung erfolgt in gegenseitigem Einvernehmen. Der BBC Bayreuth dankt Kristian für seinen Einsatz und seine professionelle Einstellung, die er bis zuletzt an den Tag gelegt hat und wünscht ihm für seine private und berufliche Zukunft alles erdenklich Gute.  

Mladen Drijencic, Head Coach des BBC Bayreuth: „Wir hatten mit Kristian einen sehr talentierten und athletischen Spieler, der jedoch aus verschiedenen Gründen sein volles Potenzial nicht entfalten konnte. Er hat sich menschlich und charakterlich gut in die Mannschaft eingefügt. In enger Zusammenarbeit mit Kristian und seinem Management haben wir aber beschlossen, dass es für ihn das Beste ist, einen Wechsel in eine andere Liga vorzunehmen, um sein Potenzial wieder voll ausschöpfen zu können.

Gleichzeitig freut sich der Club, mit Corey Manigault einen Neuzugang präsentieren zu dürfen. Manigault erhält einen Vertrag bis zum Ende der laufenden Saison. Der 2,08 Meter große Forward bringt internationale Erfahrung nach Bayreuth mit und ist auf den Positionen vier und fünf einsetzbar.

Der in South Carolina (USA) geborene Manigault spielte an der University of New Mexico, bevor er den Sprung in den Profibereich wagte. In der Saison 2021/22 erlitt der 25-Jährige eine schwere Verletzung, als er bei AEL Limassol auf Zypern unter Vertrag stand. Bei seinen letzten Stationen in Mexiko und im Libanon kämpfte er sich zu alter Stärke zurück.

Mladen Drijencic, Head Coach des BBC Bayreuth: „Zur Verstärkung in der Defensive haben wir Corey Manigault verpflichtet. Seine Nähe zum Korb und seine Athletik werden uns mehr Stabilität verleihen. Zudem wird er eine wichtige Unterstützung für Aaron Carver sein, was unsere Defensivleistung insgesamt verbessern wird.

Mit seinen Fähigkeiten im offensiven und defensiven Spiel wird Manigault eine wertvolle Ergänzung für das Team des BBC Bayreuth sein. Corey Manigault ist bereits am heutigen Donnerstag in Bayreuth eingetroffen. In den kommenden Tagen wird Manigault die obligatorischen medizinischen Checks absolvieren. Es ist davon auszugehen, dass er in der kommenden Woche beim Auswärtsspiel in Paderborn erstmals das Trikot des BBC Bayreuth tragen wird.

Vorberichte ProA 16. Spieltag

06.01.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. FRAPORT Skyliners

Als Wucherer im Juni 2022 als neuer SKYLINERS-Head Coach vorgestellt wurde, ließ er an den Ambitionen des Klubs keinerlei Zweifel: „Frankfurt ist ein Standort, der in die Bundesliga gehört, da so schnell wie möglich wieder hinsollte und sich dort dann so etabliert, wie es dem Standort gerecht wird. Die FRAPORT SKYLINERS haben die beste Defense der Liga, lassen im Schnitt pro Spiel nur 70.8 Gegenpunkte zu. Mit großem Abstand Zweiter in dieser Kategorie sind die PS Karlsruhe Lions (75.2 Gegenpunkte). Ihre ersten acht Spiele gewannen die Hessen, von den letzten sieben allerdings „nur“ drei. Die Frankfurter Cameron Henry (39.6%) und Jacob Knauf (38.9%) sind sichere Dreierschützen, Top-Scorer ist Booker Coplin mit 12.9 Punkten. Der Ende November verpflichtete  Deutsch-Amerikaner Kevin McClain erweist sich derweil als Volltreffer, kommt auf 12.9 Punkte, 5.8 Assists und jeweils 2.2 Rebounds und Steals.

Gegen eine Mannschaft, die mit so vielen hochklassigen Spielern bestückt ist, müssen wir von Beginn an voll da sein“, weiß daher natürlich RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn. „Frankfurt ist für mich Aufstiegskandidat Nummer eins, sie haben die beste Defense der Liga. Da wird sehr diszipliniert gespielt, die Idee der Coaches wird voll umgesetzt.“ 

Und die ist durchaus eine andere als bei RASTAs Farmteam. Denn wo die Vechtaer das Spiel immer wieder schnell machen wollen, da haben die FRAPORT SKYLINERS ganz anderes im Sinn. „Im Gegensatz zu uns wollen die Frankfurter das Spiel im Halbfeld haben, sie wollen gar nicht schnell spielen. Wir wollen es ihnen in ihrer Komfortzone so ungemütlich wie möglich machen, wir müssen schnell spielen und aggressiv sein. Und dann werden wir sehen, wer wem das eigene Spiel besser aufdrücken kann“, so Gruhn.

06.01.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Nürnberg Falcons

Zum letzten Heimspiel der auslaufenden Hinrunde erwartet Phoenix ein echter Leckerbissen, Und eine Herausforderung, denn mit Nürnberg um Ex-Nationalspieler Bastian Doreth erwartet die Schützlinge von Trainer Chris Harris ein ambitionierter Club, welcher nach zuletzt zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur will. Phoenix steht derzeit auf dem vierten Tabellenplatz (Bilanz: 11-4), die Falken lauern von Rang elf (6-9) auf den Anschluss an die Playoff-Plätze.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Die Partie in Karlsruhe hat uns viel Kraft gekostet, dem Selbstvertrauen aber unheimlich gutgetan. Auch gegen Nürnberg werden wir in vielen Aspekten an unser Maximum gehen müssen, denn die Falcons sind ebenfalls ungemein defensivstark. Besonders im Aufbau werden wir hohem Druck ausgesetzt sein, den wir nur als Kollektiv – wobei ich eine hoffentlich wieder volle Ischelandhalle mit einbeziehe – ausgehebelt bekommen.“

Die Falken wildern bekanntlich gern in des Gegners Passwegen und kommen so auf durchschnittlich 8,1 Steals – nur Karlsruhe kommt auf mehr Ballgewinne (8,9, Hagen: 7,4). Ist die Nürnberger Verteidigungslinie entlang des Perimeters einmal durchbrochen, scheint der Weg zum Brett halbwegs frei. Die 1,2 Blocks pro Partie sind der niedrigste Wert aller ProA-Mannschaften (Phoenix: 2,3).

06.01.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Mit der bereits zweiten Partie des eben erst eröffneten Basketball-Jahres 2024 wird Medipolis SC Jena am Samstagabend um 19.00 Uhr seine Heimspiel-Saison einläuten. Trainer Björn Harmsen und sein Team empfängt am 06. Januar mit den JobStairs GIESSEN 46ers einen ambitionierten ProA-Konkurrenten um die Playoffs, der nicht zuletzt aufgrund der eigenen Ansprüche sowie einer ruhmreichen Historie auch in diesem Spieljahr mit dem BBL-Aufstieg flirtet.

Während die Saalestädter am Mittwochabend in der Bochumer Rundsporthalle mit 83:73 gewannen, ihre Siegesserie auf fünf Spiele ausbauen konnten und ihre Position als Spitzenreiter verteidigten, hat sich der Nach-Silvester-Heimspiel-Kracher gegen die Lahnstädter das Prädikat Spitzenspiel durchaus verdient. Die Situation in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist derzeit so umkämpft wie das letzte Schnitzel eines Kreuzfahrt-Buffets. Gleich drei Vereine (Jena, Trier, Frankfurt) marschieren mit jeweils 24 Pluspunkten (und nur durch den internen Vergleich getrennt) auf dem ProA-Treppchen vornweg, werden von dem direkt dahinter lauernden Trio (Hagen 22 Pkt., Kirchheim 20 Pkt., Gießen 20 Pkt.) jedoch hartnäckig verfolgt.

Gießen verfügt über eine Topmannschaft, die zusammengestellt wurde, um aufzusteigen. Sie haben mit dem slowakischen Nationalspieler Simon Krajcovic einen sehr guten Point Guard, mit Duane Wilson einen überragenden Amerikaner, der ähnlich wie bei uns Amir und Blake in der G-League sehr gut gespielt hat und auf dem Level unglaublich scoren kann. Zu Robin Benzing als Ex-Nationalspieler brauchen wir sicher nicht viel sagen und auf den großen Positionen sind sie mit Mayer und Fundic enorm physisch besetzt. Die Qualität ist da, von einem guten Trainer gecoacht. Ich denke, dass in diesem Spiel die Tagesform entscheiden wird. Vielleicht auch der Heimvorteil„, sagt Björn Harmsen vor dem Wiedersehen mit einer seiner ehemaligen Stationen (Saison 2011/2012).

06.01.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Vorhang auf für den 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Der BBC Bayreuth trifft am Samstag (6. Januar) um 19 Uhr in der Oberfrankenhalle auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim. Head Coach Mladen Drijencic spricht von einer großen Herausforderung für sein Team – und sagt, worauf es ankommt, um vor heimischen Publikum wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Wir leben von Schnelligkeit. Die wollen wir im Eins-gegen-Eins ausspielen und den Ball gut bewegen“, kündigt Drijencic an, um die zuletzt überschaubare Quote der Feldwürfe wieder zu steigern. Die Knights vom Fuß der schwäbischen Alb sollen mit einem agilen Pick and Roll von Anfang an unter Druck gesetzt werden, im Off Ball sollen neben dem ballführenden Gegner auch dessen Anspielstationen kompromisslos zugestellt werden. In der Kontinuität im Knights-Kader sieht Drijencic eine Stärke Kirchheims. „Natürlich wird es eine große Herausforderung für uns, dagegen zu bestehen. Das Team ist sehr erfahren und dieses Jahr wohl noch besser als in der Vorsaison.“ Derzeit belegt Kirchheim den fünften Tabellenplatz. Zehn Siegen stehen bisher fünf Niederlagen gegenüber. Drei der letzten vier Spiele haben die Knights für sich entscheiden können.

Kapitän und Topscorer Michael Flowers ist die prägende Figur der Schwaben. Ihn zu stoppen werde eine Herkulesaufgabe. Bange ist Drijencic vor ihr dennoch nicht. „Nicht viele Teams haben es bisher geschafft, seine Kreise entscheidend einzugrenzen. Wir wollen mit mannschaftlicher Geschlossenheit dagegenhalten. Ihn unter Zeitdruck zu setzen und zu schweren Würfen zu erzwingen ist unser Ziel.“ Für BBC-Neuzugang Corey Manigault kommt das Kirchheim-Spiel wohl noch zu früh. Der international erfahrene 2,06 Meter große Forward wurde am Donnerstag als Verstärkung des BBC Bayreuth präsentiert. Manigault wird wohl erstmals im kommenden Auswärtsspiel gegen Paderborn für den BBC auf dem Parkett stehen.

06.01.2024 19:00 VfL SparkassenStars Bochum vs. ART Giants Düsseldorf

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

06.01.2024 19:30 Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Artland Dragons

 Kaum ist die Freude über den zweiten Saisonsieg verflogen, wartet auf die Drachen bereits das nächste wichtige Spiel. Mit einem Sieg bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn könnten die Dragons zum ersten Mal in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen. Tip-Off der Partie am Samstag ist um 19:30 Uhr.

Das Spiel gegen Bayreuth war unheimlich wichtig für die Drachen. Man konnte nicht nur Anschluss an die Nichtabstiegsplätze herstellen, sondern auch ordentlich Selbstvertrauen für die folgende Partie gegen Paderborn tanken. Mit dem ersten Sieg des neuen Jahres wollen die Drachen nun eine Siegesserie starten und sich so schnell wie möglich die rote Laterne abgeben. Neben dem positiven Ergebnis gibt auch das Debüt von Neuzugang Nikos Chouchoumis Hoffnung auf mehr. Der griechische Guard konnte sich, trotz lediglich einer absolvierten Trainingseinheit mit dem Team, als Zündkerze von der Bank präsentieren und solide 11 Punkte in seinem ersten Spiel im Dress der Drachen auflegen. Da Kapitän Jannes Hundt weiterhin aufgrund einer gebrochenen Nase ausfallen wird, wird Chouchoumis auch gegen Paderborn eine gute Leistung zeigen müssen. Auch der restliche Kader der Dragons machte in den letzten Wochen einen Schritt nach vorne, was man vor allem bei den Quoten von der Freiwurflinie und vom Perimeter sieht. Gegen Bayreuth und Trier trafen die Drachen deutlich besser, als es ihr bisheriger Durchschnitt hergibt. Diesen positiven Schwung wollen die Burgmannsstädter nun auch ins Ruhrgebiet bringen, um dort ihren ersten Auswärtssieg der Saison einzufahren.

Für die Gartenzaun24 Baskets Paderborn läuft die bisherige Saison nicht nach der Vorstellung der Entscheidungsträger. Mit lediglich drei Siegen rangiert man derzeit auf dem 16. Tabellenplatz mit einem Sieg Vorsprung auf die Drachen. Dennoch darf man das Team von Headcoach Steven Esterkamp nicht auf die leichte Schulter nehmen. Gegen die Topteams aus Trier und Dresden hielt man lange extrem gut mit, ehe man sich am Ende knapp geschlagen geben musste. Bereits in der Vorbereitung auf die Saison 2023/2024 der BARMER 2.Basketballbundesliga trafen beide Mannschaften aufeinander, damals mit dem besseren Ende für die Drachen. Seitdem ist jedoch einiges passiert, besonders im Kader der Dragons. Zudem wird es zum Wiedersehen mit zwei ehemaligen Paderbornern kommen, die nun in Reihen der Drachen spielen. Während sich Buzz Anthony im Ruhrgebiet zu einem der besten Point Guards der Liga im letzten Jahr entwickelte, verbrachte Center Aaron Kayser sogar zwei Jahre im Ruhrgebiet. Mit den Drachen wollen die beiden nun die Punkte aus Paderborn mitnehmen und weiter Anschluss an die Nichtabstiegsränge schaffen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Dies ist das wichtigste Spiel der bisherigen Saison für uns. Mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten können wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen und die positive Stimmung nach dem Jahreswechsel vorantreiben. Wir dürfen Paderborn keinesfalls unterschätzen, denn sie sind deutlich besser, als es ihr Tabellenstand hergibt. Sie sind ein athletisches Team, welches sehr schnell spielt. Zudem verfügen sie über einen hervorragenden Coach, der sie gut auf uns einstellen wird. Für uns wird es darum gehen, die gute Leistung und vor allem unsere Defensive aus dem letzten Spiel zu transferieren und über 40 Minuten fokussiert zu sein. Gelingt uns das, haben wir gute Chancen auf den zweiten Sieg in Serie“.

06.01.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS

Nach ihren zwei Auswärtssiegen werden die Münsteraner die Energie der Fans und vollen Heimhalle brauchen. Denn die Badener haben sich nach einem Kaderumbruch im Sommer wie erwartet im Saisonverlauf zu einem Topteam entwickelt, gewannen sechs ihrer letzten neun Partien. Und die vier Niederlagen der ersten sechs Spieltage waren gegen Spitzenmannschaften und hauchdünn, so dass durchaus eine bessere Platzierung als Platz acht möglich war. Es wartet eine Aufgabe, die die Uni Baskets an ihre Kraftreserven bringen wird, denn das Prunkstück der Lions ist die zweitbeste Defensive der Liga mit 75,2 zugelassenen Zählern pro Partie. Ungemein aggressiv geht das Team von Aleksandar Scepanovic zu Werke, dokumentiert auch durch die Jagd des „Löwenrudels“ nach den meisten Steals der Liga (8,9 pro Partie).

Der Gegner der Uni Baskets verfügt über Top-Spieler der Liga in seinen Reihen. Auffälligster und zugleich spektakulärster Karlsruher Spieler ist Bakkari Dibba – aktuell mit durchschnittlich 15,7 Punkten fünftbester Scorer der ProA. Der 22-jährige Däne wechselte vom BBL-Aufsteiger Tigers Tübingen in die Fächerstadt und sorgt regelmäßig mit spektakulären Dunks für Aufsehen. Großen Anteil der Arbeit seines Teams unter den Brettern trägt der 2,04 m große Power Forward darüber hinaus mit 7,3 Rebounds und 2,3 Blocks. Zu den weiteren Leistungsträgern zählen die beiden Aufbauspieler Garai Zeeb und O’Showen Williams. Als siebtbester Scorer der Liga legt Zeeb, der von den Gladiators Trier zu den Lions wechselte, 14,8 Punkte und 4,3 Assists, auf. Den zweitbesten Karlsruher Wert im Scoring hat US-Guard O’Showen Williams mit 14,9 Punkten und 3,5 Assists inne.

Die Wirkungskreise der drei Topscorer einzugrenzen dürfte eine Kernaufgabe der Defensive für das Rohdewald-Team werden. Schwer zu verteidigen ist auch die enorm schnelle und aggressive, oftmals auch unorthodoxe Spielweise der Badener. Orientieren sich die Uni Baskets aber an ihren Leistungen, ihrem starken Teambasketball der letzten beiden Auswärtsspiele, haben sie ihre Möglichkeiten die Karlsruher Spielweise nicht nur zu entschärfen, sondern ihre Vorteile zur Geltung zu bringen. Deutlich fallen diese in den Dreierquoten aus. Jenseits des Perimeters treffen die Uni-Städter als viertbestes Team der Liga 36,7 Prozent, Schlusslicht ist mit 28,2 Prozent Karlsruhe. Auch die Gesamtquote aus dem Feld beinhaltet Münsteraner Vorteile (44,4:41,4 Prozent).

Götz Rohdewald (Cheftrainer Uni Baskets): „Karlsruhe spielt sehr aggressiv defensiv. Insgesamt ist es fast die athletischste Mannschaft in der Liga, auf jeder Position schnell, athletisch, kräftig. Sehr unangenehm zu spielen. Sie halten viele Mannschaft bei 70 Punkten. Das ist ihre Hauptstärke. Der Fastbreak kommt dazu, wo sie aufgrund ihrer Athletik sehr schwer zu stoppen sind. Das sind die beiden Themen, wo wir überlegen müssen, wie wir unser Spiel gegen die Aggressivität und dem Druck durchziehen können und den Fastbreak stoppen. Gelingt uns das, dann sollten wir relativ gute Chancen haben, das Spiel zu gewinnen.

07.01.2024 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Dresden Titans

Nach einem erfolgreichen Start in das neue Jahr wollen die Dresden Titans in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA direkt den nächsten Sieg einfahren. Zum 16. Spieltag steht eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison auf dem Programm, wenn die „Elbriesen“ auf die Eisbären Bremerhaven treffen. Die Eisbären schafften in ihrer letzten Partie gegen Düsseldorf ein kleines Comeback und drehten die Partie nach zwölf Punkten Rückstand komplett um. Am Ende gewannen die Norddeutschen mit 75:86 im Castello. Dabei punkteten gleich fünf Spieler zweistellig. Aaron Cook war mit 16 Punkten einer davon. Der 26-jährige US-Pointguard wurde im November nachverpflichtet und liefert seitdem ordentlich ab. Aktuell hat er mit 14,7 den besten Punkteschnitt der Nordseestädter und bringt dazu auch noch 6,4 Assists aufs Parkett.  

In Dresden servierte Daniel Kirchner zuletzt zehn Vorlagen, punktete dabei selbst 19-mal und legte somit seine bisher beste Saisonleistung ab. Auch in Bremerhaven wird er dafür verantwortlich sein das Spiel der Titans zu dirigieren, um den neunten Sieg einzufahren. Dafür muss allerdings auch die Verteidigung der Mannschaft wieder besser werden. Diese schwächelte am vergangenen Wochenende gegen Vechta II etwas und kostete „Elbflorenz“ fast den Sieg. Als positiven Nebeneffekt gab es allerdings ein enorm unterhaltsames Spiel, was sich natürlich alle Fans auch für diesen Sonntag erhoffen. 

Titans Headcoach Fabian Strauß: „Bremerhaven musste sich zum Saisonstart erst mal wieder finden. Nun kann man beobachten, dass sie sich von Woche zu Woche besser in das System von Coach Steven Key finden. Ich bin davon überzeugt, dass sie trotz des holprigen Saisonstarts noch etwas im Playoff-Rennen mitmischen werden.“ 

07.01.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. EPG Baskets Koblenz

Am Sonntag ist es endlich soweit: das erste Rheinland-Pfalz-Derby in der ProA zwischen den RÖMERSTROM Gladiators Trier und den EPG Baskets Koblenz wartet in der SWT Arena. Als Aufsteiger aus der ProB sorgten die Koblenzer im Sommer mit starken Neuverpflichtungen immer wieder für Schlagzeilen und gelten für viele Experten als Playoff-Kandidat – trotz des ersten ProA-Jahres für die Baskets. Auch aufgrund einiger verletzter Leistungsträger starteten die Koblenzer mit einigen Niederlagen in die Saison und stehen aktuell mit sechs Siegen und neun Niederlagen auf dem 12. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Mittwoch unterlagen die EPG Baskets den Fraport Skyliners mit 54:69. „Wir freuen uns auf ein tolles erstes Derby gegen Koblenz und auf eine sehr gut besuchte SWT Arena zum ersten Heimspiel des neuen Jahres. Wir empfehlen eine frühzeitige Anreise zur Halle und möchten uns erneut für die starke Unterstützung bei unseren Fans bedanken“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz vor dem Heimspiel gegen Koblenz.

Noch am heutigen Donnerstag entließen die EPG Baskets ihren Headcoach Patrick Elzie. Am Sonntag wird der bisherige Co-Trainer Yasin Turan als Cheftrainer an der Koblenzer Seitenlinie stehen.

Statistisch wird das Baskets-Team von mehreren Säulen getragen. Gleich sechs Koblenzer Akteure erzielen im Durchschnitt zweistellige Punktewerte, Topscorer ist Forward Gabriel de Oliveira mit 12 Punkten pro Partie. Der Litauer Rytis Pipiras liefert mit 11,7 Punkten die meiste Unterstützung und auch Marvin Heckel (11,5), Nachverpflichtung David Sloan (11), Leon Friederici (10,3) und Center Moses Pölking (10,1) übernehmen ebenfalls wichtige Aufgaben im Koblenzer Offensivspiel. Darüber hinaus wechselte mit Maurice Pluskota der wohl stärkste deutsche Center der vergangenen ProA-Saison nach Koblenz und liefert aktuell 8,8 Punkte und 6,4 Rebounds pro Spiel. Auch Forward Dominique Johnson verfügt über einige Erfahrung und spielte bereits in der ProB für die EPG Baskets. Im statistischen Teamvergleich herrscht die größte Differenz bei den erzielten Punkten pro Spiel. Hier führen die Gladiatoren die ProA mit 88,5 Zählern pro Spiel an, während die Koblenzer mit 77,3 Punkten pro Partie auf dem drittletzten Platz im ligaweiten Vergleich rangieren.

Koblenz ist ein extrem gefährliches Team. Die Art und Weise wie sie Basketball spielen kann eine Menge Probleme beim Gegner verursachen. Sie haben viele große und physisch starke Spieler im Team und verfügen dazu über sehr viel Athletik. Ihre Nachverpflichtung David Sloan ist aus meiner Sicht einer der stärksten Spieler, die ich bisher in der ProA gesehen habe. Wir haben in dieser Saison schon mehrfach gesehen und selbst erlebt, dass die Tabelle vor einem Spieltag kaum Aussagekraft hat. Auch Teams die im unteren Teil der Tabelle stehen zeigen regelmäßig gute Spiele gegen vermeintliche Favoriten und machen diese Liga so unglaublich ausbalanciert. Es erwartet uns eine große Herausforderung – auch wenn es ein Heimspiel mit unseren Fans im Rücken wird. Wir sind gut vorbereitet und werden unser Bestes geben, den Derbysieg einzufahren. Let it Roll!“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Heimspiel gegen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 15. Spieltag

02.01.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Gleich von Beginn an entwickelte sich das erwartet hochklassige und physische Spiel zwischen den beiden Spitzenteams. Beide Teams starteten mit kontrollierter Offensive und gut sortierter Defensive in die Partie und machten es dem jeweils anderen schwer, Leistungsträger in aussichtsreichen Positionen zu finden.

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiatoren weiter fokussiert und gut im Spiel. Man suchte und fand immer wieder Center Maik Zirbes, der zu Beginn der zweiten Halbzeit die offensive Verantwortung übernahm und die Gießener Defense vor einige Probleme stellte. Doch auch die Offensive der 46ers kam im weiteren Verlauf des dritten Spielabschnitts wieder besser in Tritt und sorgte mit starkem Inside-Out-Spiel dafür, dass der Trierer Vorsprung immer weiter schmolz.

Vor einer grandiosen und lautstarken Kulisse in der Osthalle, zu der sowohl die Gießener Heimfans, als auch zahlreiche mitgereiste Trierer Fans beitrugen, lief nun alles auf ein echtes Herzschlagfinale im letzten Viertel zu. Beim Spielstand von 80:79 und 49 Sekunden Restspielzeit musste Kapitän Maik Zirbes mit seinem fünften persönlichen Foul auf die Bank und Gießens Big Man Stefan Fundic sorgte von der Freiwurflinie für die 80:81-Führung der 46ers. Doch dann, 34 Sekunden vor Schluss, zeigte Triers Power Forward Moritz Krimmer Nerven aus Stahl. Beim Zug zum Korb ohne Erfolg sucht Behnam Yakhchali die Trierer Nummer 27, der den Ball eiskalt aus großer Distanz für drei Punkte im Gießener Korb unterbrachte und so für die 83:81-Führung der Moselstädter wenige Sekunden vor Spielende sorgte. Ein starker Block von Marten Linßen in der Defense, ein Gießener Fehlwurf und der darauffolgende Trierer Rebound inklusive taktischem Foul entschied letztlich eine spannende und hochklassige Partie in der ProA.

02.01.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. BBC Bayreuth

Headcoach Mladen Drijencic hatte sein Team eindringlich davor gewarnt, den Tabellenletzten zu unterschätzen. Und siehe da, seine Worte waren offensichtlich in den Wind gesprochen: Mit 70:83 (32:37) verlor der BBC Bayreuth heute Abend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Artland Dragons in Quakenbrück. 

Beide Mannschaften hatten erhebliche Probleme, offensiv ins Spiel zu kommen. Während Bayreuth von der Freiwurflinie den ersten Punkt erzielen konnte, dauerte es fast drei Minuten, bis der Ball aus dem Feld seinen Weg durch die Reuse fand. Der Beginn ins zweite Viertel gehörte dann Bayreuth. Die Drachen brauchten etwas, um im Viertel anzukommen und verspielten so ihre knappe Führung nach drei gespielten Minuten im zweiten Viertel. Ein 7:0 Lauf aus der Pause heraus machte die Führung zweistellig und die Drachen dachten nicht daran nachzulassen. Besonders Brandon Thomas schien nun Lust am scoren gefunden zu haben und schickte zunächst zwei Dreier durch die Reuse, ehe er die Artland Arena mit einem Dunk zum Kochen brachte. Die Dragons beherrschten nun ganz klar das Spielgeschehen und ließ Bayreuth kaum Luft zum Atmen. Magere 13 Punkte gelangen den Bayreuthern im dritten Viertel, zu wenig, um an diesem Abend eine Chance auf den Sieg zu haben. Knapp fünf Minuten vor dem Ende war Bayreuth auf 60:71 dran, der BBC verteidigte jetzt hart und brachte die Quakenbrücker aus dem Rhythmus. Unaufmerksamkeiten wie Schrittfehler behinderten die Bayreuther Aufholjagd. Im Endeffekt kam das Bayreuther Aufbäumen zu spät, den Schlusspunkt für dir Dragons setzte “Oldie” Brandon Thomas mit einem Buzzerbeater-Dreier zum 83:70-Sieg.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Jungs. Wir haben unseren Matchplan zu 100% umgesetzt und defensiv über 40 Minuten eine gute Leistung gezeigt. Durch unsere Defensive haben wir uns Selbstvertrauen geholt und einen Boost in der Offensive bekommen, der uns Energie gab. So waren wir in der Lage, das Spiel zu kontrollieren und unseren nächsten Sieg zu holen. Ein großartiger Start ins neue Jahr, auf dem wir nun aufbauen wollen“.

02.01.2024 19:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Münster

Beim 1. Heimspiel im neuen Jahr gab es für die Mannschaft von Head Coach Virgil Matthews eine bittere 62:84 (36:44) Niederlage gegen die Uni Baskets aus Münster. Nach einem ordentlichen Beginn der Falken erspielten sich die Gäste ein Übergewicht und konnten sich dank ihrer physischen Überlegenheit Punkt um Punkt absetzen. Nürnberg fehlte es an der nötigen Intensität und letztlich auch Qualität, nach dem Seitenwechsel noch etwas zu reißen und so war nach 40 Spielminuten die neunte Saisonniederlage perfekt. 

Gegen Münster erwischten die Mittelfranken einen guten Start und führten dank guter Plays an beiden Enden des Feldes nach vier Spielminuten mit 15:8. Das änderte sich in der Folgezeit jedoch schnell, da die Gäste ebenfalls hochprozentig trafen und Nürnberg mit mehr Physis und Willen das Leben schwer machten. Nach einem sehenswerten Alley Oop-Anspiel von Kai Huntsberry auf Courtney Alexander stand die Halle und ein 44:49-Zwischenstand auf der Anzeigetafel der Kia Metropol Arena. Münster antwortete mit zwei eiskalten Dreiern von Avi Toomer (55:44) und machte alle Nürnberger Hoffnungen so vorerst zu Nichte. Die Falken gaben im dritten Viertel 24 Punkte ab und sahen sich zu Beginn der Schlussabschnitts mit einem 52:68-Rückstand konfrontiert. Mitte des letzten Viertels wuchs dieser dann auf 20 Punkte an (57:77). Nürnberg war bemüht, aber letztlich nicht in der Lage, den Uni Baskets noch einmal gefährlich zu werden. Am Ende waren die Falken mit der 62:84-Niederlage noch gut bedient.

Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets: „Wir haben heute fast unser bestes Saisonspiel hier hingelegt. Wir haben von außen sehr gut getroffen, wir haben innen den Ball reingebracht und gescored, gut verteidigt noch dazu die meiste Zeit. Es war rundum ein gelungenes Spiel, so wie wir uns das gewünscht haben und nicht immer hinkriegen. Heute haben wir es geschafft, relativ konstant durchzuspielen. Ich bin sehr glücklich, dass wir hier gewinnen konnten.“

Virgil Matthews, Cheftrainer Nürnberg Falcons: „Münster war von Beginn an da. Sie haben physisch, aggressiv gespielt. Wir haben das nicht gematched.“

02.01.2024 19:30 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Die Bozic Knights sind gut in das neue Jahr gestartet. Beim relativ ungefährdeten 85:68 Heimerfolg sorgen die Ritter durch eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit für klare Verhältnisse. In der Tabelle klettern die Teckstädter auf Platz fünf. Mit 22 Zählern wurde Kayne Henry Topscorer der Partie.

Von Beginn an hellwach, sorgte Muszynski für viel Energie und Spielwitz. Ein 7:0 Lauf zu Beginn des Spiels war die Folge. Unterstützung fand der Center zumeist in Person von Flowers. Beide erzielten neun Punkte im 1. Viertel und waren somit für 18 der 20 Kirchheimer Punkte verantwortlich, während die Defensive den Gästen lediglich 17 Zähler im ersten Abschnitt gestattete. Es blieb ein eher holpriges Spiel. Beide Verteidigungsreihen waren gut auf den Gegner eingestellt und so fiel es beiden Mannschaften schwer zu punkten. Zwar erzielten die Gäste aus Paderborn die ersten Punkte der zweiten Halbzeit, doch für die Hausherren schien dies eine Art Initialzündung zu sein. Kayne Henry erzielte die folgenden zehn Kirchheimer Punkte in Serie und sorgte für die 49:37 Führung. Die Ritter blieben nun dran und erhöhten auf 58:37. Doch im Basketball kann es schnell gehen. Ein viertelübergreifender 13:0 Lauf der Paderborner brachte diese nur wenige Minuten später wieder zurück ins Spiel (66:54). Perovic nahm eine Auszeit und brachte seine Jungs wieder in die Spur. Ein Dreier von Niedermanner und Punkte von Flowers und Henry erhöhten den Abstand erneut und dieses Mal sollten sich die Paderborner von diesem Rückstand nicht erholen können. Die Partie war entschieden.

„Es war ein schwieriges Spiel für uns und wir sind froh, dass wir die beiden Punkte bei uns behalten. Paderborn ist eine gute Mannschaft, daher war es wichtig für uns in den entscheidenden Phasen konzentriert zu spielen. Das haben wir gemacht,“ so Perovic nach Spielende.

02.01.2024 19:30 ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven

Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer sahen die 825 Zuschauer im Castello einen temporeichen Beginn auf beiden Seiten. Insgesamt machten sich die Düsseldorfer im Anfangsviertel ihre bekannte Stärke, das schnelle Umschaltspiel, immer wieder zu Nutze. Yapicier hatte seine Mannschaft in den wenigen Trainingseinheiten, die ihm zur Vorbereitung zur Verfügung standen, gut eingestellt.

Anschließend schaltete das Team von Steven Key defensiv einen Gang hoch, kreierte fortwährend Düsseldorfer Ballverluste und verhalf sich selbst zu einfachen Körben. Während der Aufholjagd punkteten vor allem Hilmar Henningsson und Hendrik Drescher für die Norddeutschen. Über die ersten sechs Spielminuten des dritten Viertels legten die Bremerhavener einen eindrucksvollen Lauf hin. Sie ließen nur zwei Punkte und keinen Feldkorb der Düsseldorfer zu und punkteten besonders zuverlässig in Person von Nick Hornsby und Hilmar Henningsson (45:62). Im letzten Viertel beobachteten die Zuschauenden ein Aufbäumen der Gastgeber, welche schon in der Vergangenheit hohe Rückstände im heimischen Castello aufholen konnte. So starteten sie zu Beginn des Viertel mit einen 10:2-Lauf, den Nick Hornsby beendete, indem er ein Mismatch ausnutzte und unter dem Korb erfolgreich abschloss (63:73). Schließlich nutzte Adrian Breitlauch den Steal von Hilmar Henningsson und sicherte durch seine ersten zwei Punkte den 75:86-Endstand.

Headcoach Steven Key zeigt sich stolz auf sein Team: „Das war heute ein wichtiger und hart erarbeiteter Sieg für uns. Wir konnten nicht genau absehen, wie Düsseldorf unter dem neuen Trainer starten wird und mussten erst in unser Spiel finden. Nach dem ersten Viertel haben wir uns schnell erholt, als Team zusammengehalten und als solches agiert. Auf diesen Zusammenhalt sowie auf den Basketball, welchen wir insbesondere im dritten Viertel gezeigt haben, bin ich wirklich stolz. Nun schauen wir voller Vorfreude auf das nächste Spiel vor heimischer Kulisse, bei welchem wir den Schwung aus der heutigen Partie mitnehmen wollen.“

Andaç Yapicier (Headcoach ART-Giants): „Glückwunsch an Bremerhaven, es war ein wirklich hartes Spiel. Zu Beginn des Spiels haben wir unseren Gameplan und die gewollte Aggressivität gut aufs Spielfeld gebracht, in der Hinsicht sind wir also schon auf einem ganz guten Weg. Auf der anderen Seite muss man sagen, dass wir in der Defensive irgendwann nachgelassen haben und dem Gegner mit zusätzlichen Ballverlusten unsererseits die Spielkontrolle überlassen haben. Nachdem wir dann mit 17 Punkten zurücklagen, haben wir aber hinten raus nochmal alles reingeworfen und die Partie wieder eng gestaltet. Insgesamt bin ich glücklich über die Reaktion, die unsere Mannschaft gezeigt hat. Wir werden weiter hart an uns arbeiten und zusammenhalten.“

02.01.2024 19:30 Dresden Titans vs. RASTA Vechta II

RASTA Vechta II hat eine weitere Überraschung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ganz knapp verpasst. Bei den favorisierten Dresden Titans hatte die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn bis kurz vor Schluss die Chance zum Auswärtssieg, musste sich den Sachsen dann aber noch mit 94:97 (55:59) beugen. In der spektakulären Partie kam Roman Bedime auf ein Double-Double aus 20 Punkten und zehn Rebounds, der erst 17-jährige Jack Kayil überzeugte mit 18 Punkten.

Vor 1.411 Zuschauern in der Margon Arena lagen die Vechtaer in der 1. Halbzeit zwar schon zweistellig zurück (16:27, 7. Minute), blieben dank lange Zeit herausragender Trefferquoten und  in der 2. Halbzeit besser werdender Defense aber immer dran an den Dresdenern. Roman Bedime etwa traf zunächst alle seine acht Würfe, darunter drei Dreier. Als der 22-jährige knapp zwei Sekunden vor dem Ende der Partie den Ausgleich von der Freiwurflinie hätte herstellen können, verpasste er dies aber um Haaresbreite.

Titans Headcoach Fabian Strauß –„Leider haben wir heute in vielen Situationen maximal schlecht verteidigt und Vechta so viel Selbstvertrauen gegeben, dass wir das Ding aus dem Dusel gewinnen fühlt sich einfach nicht gut an.“ 

03.01.2024 19:30 Uhr Vfl SparkassenStars Bochum vs. Medipolis SC jena

Mit einem gleichermaßen hart erkämpften wie letztendlich verdienten 83:73-Sieg in der Bochumer Rundsporthalle kehrt Medipolis SC Jena nach Thüringen zurück. Das Team von Trainer Björn Harmsen bezwang die gastgebenden Nordrhein-Westfalen am Mittwochabend vor 914 Zuschauern im Verlauf einer Partie, die mit dem Begriff „Arbeitssieg“ treffen zusammengefasst werden kann. Während Jenas zuletzt angeschlagen fehlender Aufbauspieler Joshiko Saibou ein erfolgreiches Comeback feiern konnte und mit 23 Punkten zum Topscorer avancierte, sorgten die Thüringer im Schlussviertel für die spielentscheidende Akzente. In einer bis zur Schlussphase weitestgehend ausgeglichene Partie vom massiven Vorteil bei den Rebounds profitierend (Jena 53, Bochum 33), verteidigen die Saalestädter mit ihrem mittlerweile fünften Sieg in Serie die Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und erwarten am Samstagabend ab 19.00 Uhr die JobStairs GIESSEN 46ers.

„Wir hatten einen Plan und der funktionierte. Am Ende fehlte uns ein wenig die Kraft und das Spiel ging an Jena. Die Rebounds waren mit entscheidend, denn dadurch haben wir Jena zweite Chancen gegeben. Wir haben am Ende viel gefoult und Jena hat die Freiwürfe verwandelt, auf der anderen Seite fielen unsere Würfe nicht, die uns wieder ins Spiel bringen hätten bringen können“, so Headcoach Felix Banobre.

03.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

Der Ruhrgebietsklub aus der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA erwies sich als der erwartet unangenehme Gegner. Am Ende fehlte dem Karlsrudel die entscheidende Durchsetzungsstärke in einigen wenigen Schlüsselszenen. Endstand nach äußerst intensiven 40 Minuten: 71:79. Damit bleibt es für die LIONS bei acht Siegen aus bisher 15 Saisonspielen, was aktuell gleichbedeutend ist mit Tabellenrang acht.

Die Hausherren gingen zwar mit dem ersten Angriff in Führung, fanden aber danach offensiv nicht so recht ins Spiel. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft, die Defense auf beiden Seiten sehr präsent. Es fielen so gut wie keine Dreier. Im Verlauf der ersten zehn Minuten fand kein einziger der acht LIONS-Distanzwürfe sein Ziel. Bei Hagen war es immerhin einer von insgesamt neun Versuchen. Diese Quoten sollten während des gesamten weiteren Spielverlaufs auf beiden Seiten schwach bleiben. Das Duell gewann nun nochmals an Tempo im Vergleich zur bereits intensiven ersten Hälfte – zunächst mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die sich eine Vier-Punkte-Führung erspielten, diese jedoch nicht halten konnten. Doch noch konnten die LIONS mit dem Druck umgehen und gingen dank schneller sechs Punkte erneut in Front. Es folgten wieder mehrere Führungswechsel, bis Phoenix Hagen mit einem 15:3-Run in der 37. Minute auf 60:71 davonzog. Karlsruhe gab sich nicht auf, fand die passenden Antworten, die in einem 9:0-Run und einem Spielstand von 69:71 zu Beginn der letzten zwei Minuten resultierten. Die Crunchtime wurde dann aber wiederum von den Gästen dominiert, die am Ende einen Tick cleverer und konsequenter waren.

03.01.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FRAPORT SKYLINERS

An einem Mittwochabend darf niemand ein Spiel für Sonntagsbasketballer erwarten! Und so ist es eine umkämpfte, intensive und teilweise auch mal zähe Angelegenheit zwischen den FRAPORT SKYLINERS und den gastgebenden EPG Baskets Koblenz. Die Rheinland-Pfälzer finden deutlich besser ins Spiel, doch Viertel für Viertel arbeiten sich die Frankfurter ins Spiel und übernehmen zunehmend das Momentum. Im letzten Viertel sind es die überragende Verteidigungsarbeit (Koblenz werden nur fünf Punkte gestattet) und ein Blitzstart, welche das Spiel dann final zu Gunsten des Teams von Denis Wucherer entscheiden.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Unsere Verteidigung war über 40 Minuten recht stabil. Unser Problem war die Offensive in der ersten Halbzeit, beziehungsweise die Verteidigung von Koblenz. Coach Elzie hat ein Team mit guter Größe und trotzdem auch Geschwindigkeit. Ihre Verteidigung ist sehr unangenehm zu spielen. Wir haben versucht, uns darauf vorzubereiten, aber es ist uns nicht gelungen, smarter zu spielen. Eventuell haben wir auch zu viel nachgedacht, denn in der Halbzeit habe ich den Jungs eigentlich nur gesagt, dass sie weniger nachdenken, dafür aber mehr Basketball spielen sollen. Und irgendwann sind dann auch die Würfe gefallen.“

Pat Elzie (Headcoach, EPG Baskets Koblenz): „Glückwunsch an Frankfurt! Sie waren vor dem Spiel schon die beste Verteidigungsmannschaft der Liga und das konnte man auch heute sehen. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, aber zu viel liegen lassen. Wir hätten mehr Punkte machen können und so auch mit größerem Vorsprung in die Halbzeit gehen können. In der zweiten Halbzeit hatten wir Probleme zu Punkten zu kommen. Sie haben uns zu 27 Ballverlusten gezwungen und ihre Verteidigung noch mal hochgeschraubt. Frankfurt ist ein Traditionsverein mit gutem Kader und gutem Coach, für uns gilt es nun, den Mund abzuwischen und uns auf das nächste Spiel vorzubereiten.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 15. Spieltag

02.01.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Die 46ers, trainiert von ProA-Veteran Branislav „Frenkie“ Ignjatovic, rangieren aktuell auf dem fünften Tabellenplatz und konnten bisher zehn ihrer vierzehn Saisonspiele gewinnen. Die Gladiatoren – mit einem Sieg mehr auf dem dritten Tabellenplatz der ProA – konnten derweil ihre letzten vier Partien für sich entscheiden und wollen gegen einen direkten Konkurrenten um die begehrten Playoff-Plätze den fünften Sieg in Serie einfahren. Aber auch die 46ers befinden sich in einem positiven Lauf und konnten ihre letzten drei Partien gewinnen. So erwartet die Moselstädter eine schwere Herausforderung im ersten Spiel des neuen Jahres und die Zuschauer können sich auf ein hochklassiges Basketballspiel freuen.

Es wird das erste Aufeinandertreffen der ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegen Benzing und Zirbes auf dem Parkett der BARMER 2. Basketball Bundesliga.„Gießen gehört definitiv zu den Top-Teams unserer Liga. Sie haben sich letzte Saison schon komplett etabliert und sich mit Robin Benzing sehr prominent verstärkt. Sie haben sowohl sehr gute und vor allem gut scorende Guards, als auch viel Inside-Power. Fundic ist sicherlich einer der besten Center der Liga und auch Jonathan Maier spielt diese Saison sehr, sehr gut. Die Sporthalle Ost in Gießen ist ein Hexenkessel, es ist immer eine tolle Atmosphäre dort und es ist ein echtes Traditionsduell. Wir freuen uns sehr dort zu spielen und hoffen, dass uns möglichst viele Fans vor Ort unterstützen“, sagt Jacques Schneider, sportlicher Leiter und Co-Trainer der RÖMERSTROM Gladiators Trier vor dem Aufeinandertreffen mit den Gießen 46ers.

02.01.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. BBC Bayreuth

Die zweite Jahreshälfte lief alles andere als nach den Vorstellungen der Burgmannsstädter, die das Jahr 2024 mit einem Sieg gegen den BBC Bayreuth starten wollen. Gegen Münster waren es die alten Muster, die für eine deutliche 77:92 Niederlage sorgten. Ganze 22 Offensivrebounds gestattete man den Universitätsstädtern, allein Adam Touray sammelte 11 Abpraller am offensiven Brett ein. Ligaweit sind die Dragons das schlechteste Team, wenn es um den Kampf um Rebounds geht. Auch offensiv sind die Drachen bisher nicht in die Saison gekommen. Bisher hat man die wenigstens Punkte aller Mannschaften erzielt, weswegen die Drachen weiterhin nach Ersatz für den abgewanderten TJ Gibbs suchen. Eine Vollzugsmeldung vor dem Spiel gegen Bayreuth ist jedoch unwahrscheinlich. Zudem müssen die Drachen auf Kapitän Jannes Hundt verzichten. Der Guard hat sich im Training die Nase gebrochen, muss aber nicht operiert werden. Die Nummer 20 der Drachen wird voraussichtlich gegen Paderborn in den Kader der Dragons zurückkehren. Der Rest des Kaders ist fit und bereit für ein erfolgreiches erstes Spiel im Jahr 2024.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir starten das neue Jahr mit einem weiteren Top-Team vor der Brust. Sie sind sehr physisch und athletisch, spielen zudem sehr aggressive Defensive. In Mladen Drijencic verfügen sie über einen extrem erfahrenen Coach, der sie gut aufs Spiel einstellen wird. Wir müssen einen Schritt nach vorne machen und wollen uns im neuen Jahr anders präsentieren, als wir es bisher getan haben“.

02.01.2024 19:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Uni Baskets Münster

Die Uni Baskets Münster haben sich unter den Playoff-Aspiranten etabliert und bislang acht Saisonsiege eingefahren. Dabei gab es unter anderem Erfolge gehen Jena oder Bayreuth. Bei den Falcons ist man gewarnt. „Münster hat in dieser Saison viele überrascht. Sie haben einen starken Kader, sind Inside gut aufgestellt und rebounden überdurchschnittlich gut. Unsere Jungs wollen nach der Niederlage in Bayreuth ein anderes Gesicht zeigen und den Fans den Kampf bieten den sie verdient haben“, sagt Coach Virgil Matthews. Die Leistungen der letzten Wochen haben die Mittelfranken wieder in Schlagdistanz zu den Playoffs gebracht. Der Dämpfer gegen Bayreuth hat dem guten Vibe im Team und drum herum keinen Abbruch getan.  

02.01.2024 19:30 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs Gartenzaun24 Baskets Paderborn

„Paderborn hat über die Jahre hinweg ausgezeichnete Arbeit geleistet. Es ist beeindruckend, wie sie das Jahr für Jahr angehen. In dieser Saison hatten sie einen schwierigen Saisonstart, aber in den letzten Wochen spielen sie sehr stabil, beständig und clever. Das wird für uns eine unangenehme Aufgabe. Wir sollten definitiv gewarnt sein. Ich gehe von einem schwierigen Spiel aus und wir werden alles abrufen müssen, wenn wir die Punkte behalten wollen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt. Defensiv unter Kontrolle halten müssen die Bozic Knights primär die Importspieler. Mit 13,4 Punkten führt Scharfschütze Hutton Yenor das interne Punkteranking an. Dicht gefolgt von Point Guard Quashawn Lane (12,9 PpS) und Zachary Chappell (11,6 PpS). Auf den deutschen Positionen sorgen Center Lars Lagerpusch (12 PpS) und Lucas Mayer (10,2 PpS) für die höchste Punkteausbeute. Unter der Teck hatte man während der Weihnachtsfeiertage und dem anschließenden Jahresübergang mit mehreren Erkältungsfällen innerhalb der Mannschaft zu tun. Dies hatte auch das Spiel in Koblenz negativ beeinflusst und hielt bis zuletzt an. Kirchheims Trainer hofft darauf, dass seine Akteure rechtzeitig fit werden für die Partie gegen Paderborn, setzt jedoch vor allem auf den Heimvorteil. „Für uns ist es wichtig zuhause konstante Leistungen zu zeigen. Wir spielen gerne zuhause und wir werden bei diesem Spiel die Unterstützung der Fans brauchen,“ so der 49-jährige Perovic.

02.01.2024 19:30 ART Giants Düsseldorf vs. Eisbären Bremerhaven

Nachdem die ART Giants zuletzt drei Spiele in Folge verloren hatten, trennten sich die Verantwortlichen zum Ende des Jahres von Headcoach Florian Flabb. Bereits letzten Freitag landete sein Ersatz, Andaç Yapicier, in Düsseldorf. Dieser durchlief seine Basketballtrainer-Ausbildung bei Anadolu Efes, dem wohl größten und erfolgreichsten Verein aus der Türkei. Es wird spannend sein, welche Anpassungen er in den wenigen Tagen vornehmen kann.

Das Düsseldorfer Spiel lenkten die beiden Point Guards Ben Shungu (11.8 Punkte, 3.8 Rebounds, 3.1 Assists) und Marquill Smith (10.8 Punkte, 2.6 Rebounds). Der schwedische Power Forward Craig Lecesne erzielte 13.5 Punkte sowie 6.8 Rebounds. Bisheriger Topscorer der Giants ist Raiquan Clark mit 17.2 Punkten pro Spiel.

Dieses Quartett gilt es für die Eisbären Bremerhaven zu stoppen. Des Weiteren wollen die Seestädter das positive aus den letzten Spielen mitnehmen. „Wir müssen auch in Düsseldorf das defensive Brett dominieren, offensiv auf den Ball aufpassen und gute Würfe rausspielen. Mit einem neuen Coach an der Seitenlinie verändert sich oftmals auch das System eines Teams, deshalb sollten wir auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Wir bauen auf die positiven Erfahrungen der letzten Spiele und nehmen diesen Schwung mit, um erfolgreich ins Jahr 2024 zu starten“, so Headcoach Steven Key.

02.01.2024 19:30 Dresden Titans vs. RASTA Vechta II

Bereits ihre drittes Auswärtsspiel in Serie bestreiten die Vechtaer nun. Am 22. Dezember hatte das Team von Head Coach Hendrik Gruhn beim BBC Bayreuth mit 73:83 verloren, am 28. Dezember mit 94:86 bei Phoenix Hagen gewonnen. Das volle Programm zu Weihnachten dürfte den ein oder anderen jungen Spieler mental gefordert haben. Umso schöner war die nachträgliche Bescherung mit dem Sensationssieg in der erstmals seit vier Jahren mit 3.145 Zuschauern ausverkauften Ischelandhalle in Hagen. „Die Stimmung im Training ist sehr gut, die Atmosphäre ist super. Der Sieg in Hagen hat allen noch einmal einen Schub gegeben, so dass wir auch in dieser Weihnachtszeit weiter hart arbeiten können“, so Gruhn.

Für längere Zeit nicht arbeiten können wird Dresdens bester Spieler. Grayson Murphy (15.7 Punkte bei einer 3er-Quote von 50%, 4.6 Assists und 2.1 Steals) brach sich am Mittwoch bei der knappen 79:82-Niederlage bei Medipolis SC Jena die linke Mittelhand. „Grayson Murphys Ausfall ist ein herber Verlust. Jetzt müssen natürlich die anderen Jungs in die Bresche springen. Zum Glück ist unser Kader so zusammengestellt, dass wir so eine Verletzung kompensieren können. Deswegen tut das auch in Voraussicht auf das Vechta-Spiel wenig zur Sache. Und wir gehen natürlich mit der Einstellung, gewinnen zu wollen, in die Partie“, so Titans-Head Coach Fabian Strauß.

03.01.2024 19:30 Uhr Vfl SparkassenStars Bochum vs. Medipolis SC jena

Am vorletzten Spieltag der Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die VfL SparkassenStars das Top Team Medipolis SC Jena zum ersten Heimspiel des Jahres. Das von Björn Harmsen trainierte Team steht aktuell auf Platz 1 der Tabelle und ist der klare Favorit. Die SparkassenStars haben aber auch schon gezeigt, dass sie vermeintlich übermächtige Mannschaften in der Rundsporthalle besiegen können.

„Wir werden wohl das solideste und körperlich stärkste Top Team der Liga empfangen. Sie werden gut gecoacht, sind sehr variabel und werden von Francis angeführt. Wir sind ein komplett anderes Team und es wir aufregend zu sehen sein, wie das Match zwischen zwei Teams, die so unterschiedliche Spielstile haben, laufen wird. Wir müssen 40 Minuten lang fokussiert sein und jederzeit dagegenhalten“, so Headcoach Felix Banobre

03.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

Die etwas überraschende Niederlage Hagens gegen die Zweitvertretung von RASTA Vechta am 14. Spieltag sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass es die weiterhin ersatzgeschwächten LIONS mit einem der derzeitigen Top-Teams in der ProA zu tun haben. Karlsruhe etabliert sich allerdings selbst schrittweise in der oberen Tabellenhälfte. Vier der vergangenen fünf Begegnungen konnte man für sich entscheiden und belegt aktuell mit acht Siegen den siebten Rang auf dem Tableau, der nach Abschluss der Hauptrunde zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde.

Die Zuschauer in der Lina-Radke-Halle dürfen sich auf eine interessante Paarung freuen. Blickt man in die Historie, so spricht die Bilanz klar für die LIONS. Neun der bisherigen elf Duelle konnte das Karlsrudel für sich entscheiden. Das letzte Aufeinandertreffen endete am 5. März 2023 mit 108:87 für das Team vom Oberrhein. Gegen Phoenix Hagen gelang der Mannschaft außerdem ihr allererster Sieg in der ProA nach dem Aufstieg vor über sechs Jahren. Damals, am 30. September im Ruhrgebiet, hieß es nach 40 intensiven Minuten 83:100. Man darf gespannt sein, ob es zum Start ins neue Jahr erneut zu einem Highscoring-Game zwischen den beiden Kontrahenten kommt.

03.01.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. FRAPORT SKYLINERS

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

ART Giants trennen sich von Headcoach Florian Flabb

Der Basketball-Zweitligist ART Giants Düsseldorf trennt sich mit sofortiger Wirkung von Headcoach Florian Flabb. Ein Nachfolger soll in dieser Woche vorgestellt werden.

Düsseldorf, den 28.12.2023. Nach zweieinhalb Jahren beenden die ART Giants die Zusammenarbeit mit ihrem bisherigen ProA-Headcoach Florian Flabb. Aufgrund der zuletzt ausgebliebenen Entwicklung innerhalb der Mannschaft haben sich die Verantwortlichen des Clubs zu diesem Schritt entschieden. Flabb führte die Giganten in einer starken ProB-Saison 2021/22 zum ungeplanten Aufstieg in die ProA, wo ihm in der vergangenen Spielzeit mit seiner Mannschaft der Klassenerhalt gelang. In der laufenden Saison belegen die Rheinländer derzeit den 14. Tabellenplatz mit einer Bilanz von fünf Siegen und neun Niederlagen. Nach den jüngsten Ergebnissen und der aus Sicht der Vereinsführung ausgebliebenen sportlichen Weiterentwicklung, haben sich die Verantwortlichen der Giganten nun zu einem Wechsel auf der Trainerposition entschieden.

Die ART Giants bedanken sich bei Florian Flabb für seine über mehrere Jahre hinweg geleistete Arbeit im Verein und die Erfolge – wie dem Aufstieg in die ProA – die gemeinsam mit ihm als verantwortlichem Trainer erreicht werden konnten. Der gesamte Verein wünscht Flabb für seine persönliche und berufliche Zukunft alles Gute.

Einen Nachfolger für die Position des Headcoaches werden die ART Giants in Kürze bekanntgeben.

Thilo von Tongelen (Geschäftsführer): „Wir möchten uns bei Florian für seine getätigte Arbeit für unseren Verein bedanken. Für die Fans haben wir uns diese Entscheidung nicht leichtgemacht und wir wissen, dass er ein Düsseldorfer Urgestein ist. Flo wird auch als Zuschauer immer willkommen sein in unserer Halle.“

Marin Petric (Sportdirektor): „Wir sind der Meinung, dass wir eine Mannschaft mit sehr viel Potenzial haben, das aber bis zuletzt nicht ausgeschöpft wurde. Ausschlaggebend war letztlich, dass wir keine positive Entwicklung innerhalb der Mannschaft gesehen haben. So ist diese Veränderung für uns ein notwendiger Schritt, um von einem Spiel, das durch individuelle Einzelaktionen geprägt war, hin zu einem Teamkonzept zu kommen, mit dem wir uns offensiv wie auch defensiv weiterentwickeln können.“

Foto: Norbert Schulz

Nachberichte ProA 14. Spieltag

26.12.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Nachbericht folgt.

26.12.2023 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC

Das Weihnachtsspiel in der mit 2.924 Zuschauern sehr gut besuchten Oberfrankenhalle gegen die Nürnberg Falcons bedeutete nicht nur ein seit gut 15 Jahren nicht mehr stattgefundenes Pflichtspiel-Frankenderby, sondern auch die Rückkehr des jetzt in der Noris aktiven langjährigen medi-Kapitäns Bastian Doreth und der früheren oberfränkischen Basketball-Legende Derek Taylor als Nürnberger Co-Trainer nach Bayreuth. 

Das sagt der Bayreuther Kapitän Selim Fofana: 

Für solche Spiele wie heute lebt man als Basketballer. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt und auch ich persönlich komme nach meiner Verletzungsunterbrechung langsam wieder an mein Leistungsniveau heran. Ich habe heute versucht, mit meinen fünf Dreiern (insgesamt 15 Punkte) den Ausfall von Moritz Plescher mit auszugleichen. Das Publikum und die Stimmung in der Halle gaben dem Team zusätzliche Energie. Wir hoffen, dass wir diese Energie als Team ins neue Jahr mitnehmen und eine kleine Serie starten können. 

26.12.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Münster

Auch die Weihnachtszeit brachte den Dragons am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kein Glück. Gegen die Uni Baskets Münster erlitt man vor 1200 Zuschauern eine klare 77:92 Niederlage.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine weitere enttäuschende Niederlage. Es ist uns erneut nicht gelungen, in heimischer Halle eine gute Leistung zu zeigen und unsere Fans mitzuziehen. Wenn du deinem Gegner über 20 Offensivrebounds gestattest, wird es nahezu unmöglich, ein Basketballspiel zu gewinnen. Münster hat unsere Schwächen resolut attackiert und wir haben nicht genug gekämpft, um das Spiel noch einmal zu unseren Gunsten zu wenden“.

26.12.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS

Am 26. Dezember machten sich die PS Karlsruhe LIONS selbst das schönste Weihnachtsgeschenk. Drei Tage nach der Last Minute-Niederlage bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim ließen die Badener bei den ART Giants Düsseldorf nichts anbrennen. Die Gäste konnten nur in Hälfte eins mithalten. Nach dem Seitenwechsel dominierte Karlsruhe die Begegnung am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zeitweise nach Belieben und feierte einen verdienten Erfolg bei einem Endstand von 67:84. Es war der achte Saisonsieg, mit dem die LIONS in der Tabelle weiterhin Rang sieben und damit einen Playoff-Platz belegen.

Topscorer für die LIONS im letzten Spiel des Jahres war der glänzend aufgelegte Dennis Tunstall mit 24 Punkten. Bakary Dibba (16 Punkte) und Adam Seiko sowie Jesse Ani (beide 12) scorten ebenfalls zweistellig.

27.12.2023 19:00 JobStairs GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum

Der Verlauf des ersten Viertels war aus Sicht der SparkassenStars nicht gerade positiv. Der Plan in der Defense funktionierte nicht richtig, was Giessen eiskalt ausnutzte. Dazu kamen 4 Turnover in den ersten 5 Minuten und ein treffsicherer Liga-Topscorer Duane Wilson der 11 Punkte in den ersten 6 Minuten erzielte. Nach der Pause kamen die SparkassenStars wieder mit mehr Energie auf das Feld. Quinn Nelson erzielte direkt zu Beginn 5 Punkte und Ignjatovic nahm wieder ein Timeout. Aber auch danach rangen die Bochumer den 46ers Punkt für Punkt ab und kamen wieder auf 6 Punkte heran, da waren noch 2 Minuten im dritten Viertel zu spielen. Kilian Dietz setzte dann ein Statement, als er mit einem Dunk in Transition für den Ausgleich sorgte. 68:68 stand es nun und das Momentum schien auf Bochumer Seite zu sein.

Mit einem Dreier sorgte er für lauten Jubel auf der Bochumer Bank und die Anzeigetafel in der Giessener Sporthalle-Ost zeigte 75:74 für Bochum an. Nun folgten aber unnötige Turnover und die SparkassenStars zeigten Nervösität bei den Freiwürfen, nachdem die Teamfoulgrenze auf beiden Seiten erreicht wurde. In der Schlussphase konnte man nur einen von vier Freiwürfen verwandeln, das Giessener Team aber bis auf einen alle. Bochums Headcoach bekam 31 Sekunden vor Ende der Partie zwei technische Fouls und wurde der Halle verwiesen. Auch die dadurch fälligen Freiwürfe verwandelte Krajcovic für sein Team. Damit war die Partie entschieden und endete mit einem 90:82 Sieg für die 46ers.

„Das Spiel hatte zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit hat unser Plan nicht funktioniert und wir konnten Giessen dadurch nicht auf Augenhöhe begegnen. Das Team kam mit einem anderen Gesicht aus der Halbzeitpause und konnte ein paar Stops setzen. Wir haben nun auch physischer in der Defense gespielt. Dadurch hatten wir Möglichkeiten das Spiel zu gewinnen. Am Ende konnte Giessen das Spiel aber für sich entscheiden“, so Headcoach Felix Banobre.

27.12.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans

Mit einem knappen sowie in der Schlussphase hart erkämpften 82:79-Sieg gegen die Dresden Titans verteidigen die Riesen von Medipolis SC Jena ihre Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und feiern Silvester als ProA-Spitzenreiter. Das Team von Trainer Björn Harmsen bezwang die Sachsen in einer mit 3.125 Zuschauern komplett gefüllten und erstmalig seit Erstliga-Zeiten restlos ausverkauften Sparkassen-Arena am Ende verdient und darf zum Neujahrsauftakt am 03. Januar in Bochum als Liga-Primus auflaufen.

Während die Thüringer mit diesem Resultat zudem ihre Durststrecke gegen die von 150 lautstarken Gäste-Fans unterstützten Titans beenden konnten, avancierte Blake Francis mit 26 Punkten zum Topscorer der Partie. Trotz der am Ende fast schon traumwandlerisch sicher anmutenden Performance des Jenaer Imports zeichneten sich die Saalestädter speziell in der spielentscheidenden Phase mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung aus, in der jeder Akteur – vom Starter bis zum Bankspieler – seinen wichtigen Beitrag zum siegreichen Jahresfinale 2023 beitragen konnte. Im Duell, welches atmosphärisch bereits Playoff-Atmosphäre versprühte, waren es die Gastgeber, die während eines dramatischen und auf den Tribünen brodelnden Schlussviertels die Big Points trafen und das Team von Titans-Coach Fabian Strauß mit einer Niederlage an die Elbe zurückschickten.

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Aktuell zeigen wir immer wieder gegen die Topteams, dass wir da sind und dass wir die Möglichkeiten haben diese Spiele zu gewinnen. Jetzt müssen wir bloß noch lernen am Ende die kleinen Details richtigzumachen. So eine Leistung wie heute macht da allerdings viel Mut.“ 

27.12.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2023 besiegten die EPG Baskets Koblenz in der heimischen CGM Arena die Bozic Estriche Kirchheim Knights mit 73-57. Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen präsentierten sich die Baskets im ersten Viertel hellwach und gestatteten den Gästen lediglich zehn Punkte. Auch im zweiten Viertel zeigten die Baskets eine engagierte Leistung und bauten nach einem And- One von Gabriel de Oliveira die Führung auf elf Punkte aus (21-10). Kirchheim konnte durch 6 Punkte von Flowers und Muszynski verkürzen, doch die Baskets behielten die Spielkontrolle und setzten sich bis zur Pause auf zehn Punkte ab (37-27).

Zu Beginn des dritten Viertels drohte die Partie zu kippen- Kirchheim erzielte neun Punkte in Folge und verkürzte den Rückstand auf einen Punkt (37-36). Koblenz behielt jedoch erneut die Nerven, verhinderte eine Kirchheimer Führung und übernahm durch einen 10-2 Lauf wieder die Kontrolle über das Spiel, sodass die Koblenzer mit einer 50-41 Führung ins letzte Viertel gingen.

Der Knackpunkt folgte dann im letzten Viertel beim Stand von 52-45, als der Koblenzer Center Maurice Pluskota sieben Punkte in 45 Sekunden erzielte und die Baskets mit 59-45 in Führung brachte. Kirchheim verkürzte nochmals ein wenig auf elf Punkte (62-51), doch die Koblenzer Guards Marvin Heckel und David Sloan waren im Zug zum Korb nicht zu bremsen und so siegten die Baskets am Ende mit 73-57.  Neben der starken Verteidigungsleistund und dem guten Reboundverhalten war auch der psychologische Fakt wichtig, dass Kirchheim zu keinem Zeitpunkt des Spiels in Führung gehen konnte.

28.12.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. RASTA Vechta II

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Aufsteiger RASTA Vechta II hat am Donnerstagabend für eine Sensation gesorgt. Das Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten gewann beim Tabellendritten Phoenix Hagen mit 94:86 (46:47) und fügte so dem Aufstiegskandidaten in der erstmals seit vier Jahren mit 3.145 Zuschauern ausverkauften Ischelandhalle die erste Heimniederlage der Saison zu.

Während bei Phoenix Hagen zwei Stammspieler fehlten, konnte RASTA II in aktueller Bestbesetzung antreten und nutzte die Gunst der Stunde – dank der besten Saisonleistung. Waren die Gäste in der 1. Halbzeit trotz eines 21:30-Rückstandes (13. Minute) immer dran geblieben am Favoriten, so zogen sie gleich nach dem Seitenwechsel bis auf 52:47 (23.) vorbei und führten zwischenzeitlich mit 13 Punkten (69:56, 29.). Kevin Smit wurde mit 25 Punkten Top-Scorer, Luc van Slooten kam auf 18 Punkte, sechs Rebounds sowie je drei Assists und Steals. Die meisten Rebounds in der Ischelandhalle griff sich Johann Grünloh (zwölf), dazu kam der 18-Jährige auf sieben Punkte.

29.12.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. FRAPORT SKYLINERS

Nach einem unglaublich starken, packenden Spiel und großem Kampf gegen das Top-Team aus Frankfurt verlieren die Eisbären Bremerhaven unglücklich mit 90:94.

Nach schönem Anspiel von Aaron Cook versenkte Adrian Breitlauch den ersten Dreier der Begegnung (3:0). In der Folge entwickelte sich eine spannende Partie, in der sich die Bremerhavener und die SKYLINERS wenig schenkten. Nachdem Jarelle Reischel ein And-One zum 10:9 vollendete, starteten die Gäste aus Hessen einen Lauf und setzten sich bis auf 9:17 ab. Anschließend fanden die Eisbären in Person von Nick Hornsby, Jordan Giles und Jarelle Reischel passende Antworten und verkürzten den Rückstand bis zum Viertelende (21:22).

Die zweiten zehn Minuten liefen sehr ausgeglichen. Kein Team konnte sich absetzen, aber nachdem die Seestädter durch einen Korbleger von Aaron Cook die Führung übernommen hatten (23:22), gaben sie diese in diesem Spielabschnitt auch nicht mehr her.

Obwohl die Eisbären in Person von Robert Oehle auch den ersten Korb der zweiten Halbzeit erzielten (47:42), war der dritte Abschnitt der Schwächste aus Bremerhavener Sicht. Im Gegensatz zur ersten Halbzeit lief weniger zusammen und es kam zudem ein wenig Pech dazu.

Im letzten Viertel fanden die Eisbären, angepeischt von den 1.790 Fans im Eisbärenkäfig, zurück in die Spur. Durch einen Dreier von Hendrik Drescher glichen die Seestädter das Spiel schnell wieder aus (71:71). Bis zum Viertelende hätte das Spiel kaum knapper und spannender sein können. Die Eisbären übernahmen zwei Minuten vor Schluss durch zwei Freiwürfe von Kapitän Robert Oehle die Führung (83:81). Nachdem Booker Coplin fünf Sekunden nach einem Offensivrebound der SKYLINERS das Spiel noch wieder ausglich, verpasste Jarelle Reischel den Gamewinner und es ging in die Verlängerung.

Auch die packenden Overtime war umkämpft und hätte in beiden Teams den verdienten Sieger gefunden. Kleinigkeiten entschieden letzendlich das Spiel und so mussten sich die Eisbären mit 90:94 geschlagen geben.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Vorberichte ProA 14. Spieltag

26.12.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Bericht folgt.

26.12.2023 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC

Head Coach Mladen Drijencic sieht sein Team auf einem guten Weg zu den nächsten Punkten: „Wir wollen besser werden“, kündigte er unlängst nach dem überzeugenden Sieg gegen Gießen an. Diese Entwicklung im jungen BBC-Team sollen nun die Falcons zu spüren bekommen. Für den langjährigen Bayreuther Aufbauspieler Bastian Doreth wird das Spiel seiner Falcons eine Rückkehr in seine zweite Heimat.

Für den langjährigen Bayreuther Aufbauspieler Bastian Doreth wird das Spiel seiner Falcons eine Rückkehr in seine zweite Heimat. Nach dem Abstieg im letzten Sommer kehrte Basti Doreth dann in seine Heimat- und Lieblingsstadt Nürnberg zurück. In der ProA hat sich Bayreuth schnell zurecht gefunden. Die Mannschaft von Mladen Drijencic liegt auf Playoff-Kurs und hat die meisten Pflichtaufgaben bislang gemeistert.

BBC-Geschäftsführer Friedrich Hartung blickt dem Wiedersehen mit Doreth gespannt entgegen. „Basti ist ein großartiger Spieler und Mensch, der den Bayreuther Basketball über viele Jahre geprägt hat. Ich freue mich auf ein Wiedersehen in der Oberfrankenhalle.“

Nach der Auftaktniederlage gegen Mitabsteiger Frankfurt gab es im Prestige-Duell mit Gießen am 11. Spieltag einen deutlichen 87:70-Heimsieg. Das Team verfügt über eine tiefe Rotation mit offensivstarken Imports. Den bisherigen Saisonschnitt von 2291 Fans in der Oberfrankenhalle dürfte man nicht zuletzt dank Basti Doreth und dem Gegner aus Mittelfranken am 26. Dezember leicht übertreffen.

26.12.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Münster

Im ersten von zwei Auswärtsspielen in Folge für die Münsteraner rund um den Jahreswechsel wartet zwar der Tabellenletzte, der aber hat als eines von nur drei Teams ausgerechnet den Spitzenreiter FRAPORT Skyliners in der heimischen Artland Arena bezwungen. Somit muss sich die Mannschaft von Götz Rohdewald auf ihre höchste Intensität und Auswärtsstärke besinnen.

Nach der zweiten deutlichen Niederlage in Folge wollen die Drachen an die Leistung des letzten Heimspiels gegen die Fraport Skyliners anknüpfen und den zweiten Saisonsieg einfahren. Gegen Trier war es vor allem die wackelige Defensive der Burgmannsstädter, die ihnen bereits früh in der Partie die Chance auf einen Sieg raubte. Eine Stellschraube an der Headcoach Patrick Flomo wird drehen müssen ist das Rebounding der Drachen.

Einer, der die Artland Arena bestens kennt, ist Jonas Weitzel: „Ich bin sehr froh, bei meiner Familie Weihnachten verbringen zu können. Und dann ab Montag voller Fokus auf Quakenbrück. Da bin ich natürlich sehr heiß drauf – das Team, wo ich die letzten zwei Jahre verbracht habe.“

Die Mannschaft von Cheftrainer Patrick Flomo verfügt über reichlich ProA-Erfahrung in der deutschen Rotation sowie individuelle Qualität auf den ausländischen Positionen. Nach personellen Veränderungen in der laufenden Saison war ein deutlicher Formanstieg unverkennbar, ehe die beiden letzten Partien in Koblenz (66:87) und in Trier (81:111) bittere Rückschritte bedeuteten.

26.12.2023 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. PS Karlsruhe LIONS

Es war erst die zweite Niederlage im heimischen Castello, die die ART Giants in dieser Spielzeit hinnehmen mussten. Trotzdem ließen die Düsseldorfer nach dem Ertönen der Schlusssirene ihre Köpfe nicht hängen, traf man an diesem Abend doch auf einen starken Gegner, dem es gelang sein Spiel bis zum Ende aufs Parket zu bringen. Verzichten mussten die Rheinländer neben Emil Marshall und Daniel Norl zudem auf Leistungsträger Craig Lecesne, der sich im Abschlusstraining leicht verletzt hatte und nach dem Warm-up auf der Ersatzbank Platz nahm. Anfänglich fanden die Hausherren dennoch noch gut ins Spiel.

Ben Shungu eröffnete gegen seinen Ex-Club von der Dreierlinie die Partie. Beide Mannschaften waren sofort mit ihrer aggressiven Spielweise, für die beide bekannt waren, zur Stelle und brachten diese Gangart direkt aufs Spielfeld. Zurück aus der Kabine, hatte das Flabb-Team weiterhin Probleme in der Defensive gegen eine Karlsruher Mannschaft, die den Ball mittlerweile gut durch die eigenen Reihen laufen ließ und vermehrt den richtigen Abnehmer für den freien Wurf fand (38:48). Während sich die Rheinländer zunehmend in einem statischen Angriffsspiel mit meist aus der Not geborenen Würfen verloren, zogen die Lions ihr Spiel durchweg konsequent durch. Zwar stemmten sich die Giganten gegen den angewachsenen Rückstand, jedoch zeigte dies auf der Anzeigetafel nur wenig Wirkung.

Florian Flabb (Headcoach): „Defensiv war Karlsruhe unglaublich konstant und dominant. Wir wussten, was auf uns zukommt und zugleich muss man sagen, dass wir derzeit einfach auf dem Zahnfleisch laufen. Durch viele Ausfälle im Team können wir keinen wirklichen Rhythmus entwickeln. Zusätzlich ist am Morgen dann noch kurzfristig Craig Lecesne ausgefallen. Somit haben wir es nicht geschafft die nötige Energie aufs Feld zu bringen. In der ersten Halbzeit hat uns das noch halbwegs im Spiel gehalten, danach haben wir dann offensiv und defensiv keinen Zugriff mehr bekommen. Wir haben es nicht geschafft hinten raus nochmal zurückzukommen und Druck auf Karlsruhe aufzubauen. Jetzt wollen wir mit ein paar Tagen Pause neue Energie tanken für das Spiel gegen Bremerhaven, um es dann wieder besser zu machen.“

27.12.2023 19:00 JobStairs GIESSEN 46ers vs. VfL SparkassenStars Bochum

Nach den vielen Erkrankungen konnten sich die SparkassenStars ein wenig an Weihnachten erholen und Kräfte sammeln. Auch Emil Loch, der gegen Bremerhaven krankheitsbedingt passen musste, wird voraussichtlich wieder zum Kader gehören. Auswärts konnten die Bochumer in dieser Saison noch nicht punkten und Giessen ist sehr heimstark, die Chance auf den ersten Auswärtssieg ist aber durchaus da. Das Banobre-Team ist offensiv stark, muss aber defensiv besser stehen, damit es endlich mit dem ersten Sieg in fremder Halle klappen kann.

„Giessen ist ein Team mit erfahren Spielern und einem sehr erfahrenen Coach. Unsere Spieler arbeiten weiter hart und die, die krank waren sind erholter als noch vor ein paar Tagen. Wir müssen uns auf uns konzentrieren, weiter stark in der Offense arbeiten und uns in der Defense verbessern. Dann haben wir in Giessen eine Chance“, so Headcoach Felix Banobre.

Nach bisher 9:4-Siegen und zuletzt zwei Erfolgen gegen die Nürnberg Falcons BC (95:84) und bei den Uni Baskets Münster (82:72) befinden sich Kapitän Robin Benzing und seine Nebenleute im Flow. „Wir stecken das Fehlen von Stefan Fundic bisher prima weg und treten sehr geschlossen auf. Viele verlassen sich sonst auf ihn, nun haben sie die Gelegenheit, selbst zu zeigen, was sie können“, denkt „Frenki“ Ignjatovic besonders an Männer wie Jonathan Maier, Roland Nyama und Dejan Kovacevic, die in den vergangenen beiden Partien gezeigt haben, dass mit ihnen jederzeit zu rechnen ist – egal ob als Starter oder von der Bank aus.

Sie am Mittwoch zu dirigieren, wird dem Serben allerdings schwerfallen. Denn seine Stimme hat versagt …

27.12.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. Dresden Titans

Mit erst zwei Pflichtspielen der beiden Clubs im Verlauf der zurückliegenden ProA-Saison hat diese Konstellation noch viel Raum zur Entfaltung. Die bisherigen Duelle gingen sowohl in der Sparkassen-Arena (23.12.2022, 86:96) als auch in der Rückrunde auf dem Parkett der Dresdner Margon Arena (11.02.2023, 70:81) an die Gäste von der Elbe. Beide Siege waren Bestandteil einer atemberaubenden Premiere-Saison des Strauß-Teams, welche erst in der Playoff-Viertelfinalserie gegen Gießen ihr Ende fand (0:3). Im Hier und Jetzt ihres zweiten Jahres auf ProA-Niveau stehen die Titans mit einer positiven Bilanz von sieben Siege und sechs Niederlagen im bereiten Tabellenmittelfeld der BARMER 2. Basketball Bundesliga auf dem 8. Platz. Wie Medipolis SC Jena gegen die ART Giants Düsseldorf am 23.12. (107:80) konnten sich auch die Titans kurz vor Heiligabend mit einem Erfolg selbst bescheren.

Während sich die Elbstädter im zurückliegenden Sommer mit Grayson Murphy (kam von Phoenix Hagen) und dem Australier Koen Sapwell verstärkt haben, sind es auch diese beide Akteuren, die momentan das teaminterne Scoring der Titans anführen. Mit unterschiedlichen Qualitäten ist es Murphy (14.8 PpG, 4.8 ApG), der die Fäden im Spielaufbau zieht, während Sappwell seine Stärken im Wurf besitzt (13.6 PpG, 40.4% 3PTs). Hinter den beiden Neuzugängen versammelt sich eine ganze Armada bereits aus der ProB bekannter Titans, die mit Kapitän Georg Voigtmann über einen weiteren ehemaligen Jenaer Sportgymnasiasten verfügt. Der zwei Jahre jüngere Bruder unseres Nationalmannschafts-Centers Johannes gehörte 2016 zum Jenaer BBL-Aufstiegskader, bevor er über die Stationen Würzburg, Paderborn und Chemnitz im Sommer 2018 in Dresden landete.

27.12.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Am 14. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA erwarten die EPG Baskets Koblenz am 27.12.2023 um 19.30 Uhr die Bozic Estriche Kirchheim Knights in der CGM-Arena. Das Team aus Baden- Württemberg startete sehr gut in die laufende Saison und ist einer der heißesten Playoff-Kandidaten. Kopf des Teams ist Point Guard Michael Flowers, der seine zweite Saison in Kirchheim spielt und gerade in der Offensive eine überragende Saison spielt. Der wurfstarke Guard verwandelt über 40 % seiner Distanzwürfe, erzielt über 20 Punkte im Schnitt und verteilt zudem 4,5 Assists. Neben den Stärken aus der Distanz wissen die anderen Kirchheimer Spieler auch bei den Rebounds und den Assists zu überzeugen.

28.12.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. RASTA Vechta II

An Weihnachten waren bereits mehr als 2.800 Karten für die Partie verkauft, in Hagen trotzt man der aktuellen Atemwegserkrankungswelle mit Basketball-Fieber. „Wir freuen uns sehr darauf, bei Phoenix Hagen, vor vielen Zuschauern in so einer Atmosphäre zu spielen“, so Vechtas Trainer Hendrik Gruhn. „Für uns gibt es ein Wiedersehen mit zwei Vechtaer Aufstiegshelden aus der Vorsaison, auch das hat seinen Reiz. Klar ist Hagen der große Favorit. Aber wir fahren nicht dorthin, um dann nicht zu competen. Unser Ziel für dieses Auswärtsspiel ist 40 Minuten lang konkurrenzfähig zu sein.“

Die Angesprochenen sind Naz Bohannon und Siler Schneider. Bohannon verdiente sich in RASTAs Aufstiegsjahr den Titel „Ein-Mann-Büffelherde“ und überzeugt nun auch in seinem zweiten Profi-Jahr. Der US-Amerikaner ist der effektive im Harris-Kader, kommt auf 13.2 Punkte, 6.5 Rebounds und 1.2 Steals. Für Siler Schneider stehen 12.9 Punkte, 3.4 Assists und 3.9 Rebounds zu Buche, in Frankfurt machte er sein bisher bestes Saisonspiel (21 Punkte, neun Rebounds, fünf Assists).

Auch RASTA II hatte es kurz vor Weihnachten mit einem easyCredit BBL-Absteiger zu tun bekommen. Beim BBC Bayreuth lagen die Vechtaer den reinen Punkten nach in drei Vierteln gut im Rennen. Doch der zweite Abschnitt war mit 17:29 verloren gegangen, das Spiel mit 73:87. „Wir müssen die Fehler, die wir am Freitag in Bayreuth gemacht haben, etwa in der Transition, abstellen. Hagen dürfen wir keine zweiten Chancen erlauben und wir müssen schnell spielen. Letztlich geht es erneut darum, dass wir im Vergleich zum Spiel davor einen Schritt nach vorne machen“, so Gruhn.

29.12.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. FRAPORT SKYLINERS

Nach zuletzt drei sehr überzeugenden Siegen aus vier Spielen wollen die Eisbären ihre kleine Siegesserie ausbauen. Dabei steht ihnen ein großer Brocken im Weg –  der Bundesliga-Absteiger und Traditionsklub FRAPORT SKYLINERS mit Headcoach Denis Wucherer.

An der Seitenlinie gibt es beim Wiedersehen von Steven Key und Denis Wucherer ein spannendes Duell. Schließlich arbeiteten beide mehr als sechs Jahre als Trainergespann zusammen und kennen sich sehr gut. Eisbären Headcoach Steven Key freut sich demnach besonders auf das Spiel zwischen Weihnachten und Neujahr. „Denis und ich haben lange zusammengearbeitet und großen Respekt füreinander. Mal schauen, wer wen mit seiner Strategie überraschen kann. Er hat es geschafft, sein Team direkt in den Top 3 der Liga zu etablieren und hat mit neun Siegen in Folge einen beeindruckenden Lauf hingelegt. Wir haben zuletzt zwei Spiele in Folge gewonnen und haben meiner Meinung nach große Fortschritte in unserer Spielweise gemacht. Diesen Aufschwung wollen wir fortsetzen, wenn wir jetzt viele Spiele ohne große Pause und Vorbereitungszeit haben. Verletzungen und Krankheit zwingen uns momentan oft zum Umdenken, aber das geht allen Mannschaften so. Frankfurt ist ein sehr komplettes Team. Um gewinnen zu können, müssen wir ihre Drives stoppen und ihnen die Würfe so schwer wie möglich machen. Der Schlüssel für uns wird darüber hinaus sein, gut auf den Ball aufzupassen und das defensive Brett zu beherrschen. Wir sind heiß auf das Spiel und hoffen auf zahlreiche Fans in der Halle.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProA 13. Spieltag

22.12.2023 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. RASTA Vechta II 87:73

RASTA Vechta II hat sich beim easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger BBC Bayreuth achtbar aus der Affäre gezogen. Vor 2.245 Zuschauen in der Oberfrankenhalle unterlag der Aufsteiger am Freitagabend auf den ersten Blick zwar deutlich mit 73:87 (33:46), zeigte dabei aber über weite Strecken eine gute Vorstellung. Unerfahrenheit und körperliche Unterlegenheit des jungen Farmteams machten letztlich den Unterschied.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Wir haben eigentlich über drei Viertel gut mitgespielt. Aber im 3. Viertel konnten wir Bayreuths Lauf, der in einem 0:11 geendet ist, nicht rechtzeitig stoppen.“

Bester Werfer beim BBC war Aaron Carver mit 21 Punkten vor Shane Gatling mit 17 Zählern. Bei den Rebounds war ebenfalls Aaron Carver mit 15 abgegriffenen Bällen souverän und hatte damit ein “Double-Double” zu verbuchen. 

Bei RASTA Vechta II traf mit Abstand Kaden Anderson (27 Punkte) am genauesten. Auch bei den Rebounds hatte Anderson mit sechs die Nase vorne. 

22.12.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Phoenix Hagen 81:91

Es ist ein wahnsinnig intensives, spannendes und tolles Basketball-Spiel, welches die FRAPORT SKYLINERS und Phoenix Hagen vor 4200 Fans in der Süwag Energie ARENA abliefern. Hagen führt zwischenzeitlich mit 19 Punkten, doch in der zweiten Halbzeit drehen die Frankfurter extrem auf. Sogar der Führungswechsel gelingt noch vor einer frenetischen und stimmungsvollen Halle, doch behalten die Gäste in der Schlussminute mit einem entscheidenden 5:0 Lauf die Nerven. Damit verlieren die Frankfurter ihr erstes Heimspiel der Saison und müssen auch die Tabellenführung zwischenzeitlich an Hagen abgeben.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben versucht, unsere Jungs auf eine taffe, smarte und erfahrene Hagener Mannschaft einzustellen. Leider ist uns das nicht recht bei allen gelungen. Wir haben junge Spieler, denen noch ein wenig die Erfahrung in solchen Spielen fehlt.“

22.12.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Dresden Titans 100:106

Zwei Tage vor Heiligabend gab es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nochmal ein richtiges Kracher-Spiel. Erst nach zweifacher Verlängerung standen die Dresden Titans in der Begegnung gegen die Garzenzaun24Baskets Paderborn mit 100:106 als Sieger fest.  

Bei Dresden ging das Wurfglück in der letzten Phase etwas verloren und so glichen die Gartenzaun24Baskets zum 67:67 aus. Dann drehte Kirchner auf, machte ein perfektes „And-One“ und verwandelte einen Parkplatzwurf. Die Hochspannung nahm kein Ende. Das bedeutete Overtime, die mit einem Dreier für Paderborn startete. Schlimmeres verhinderte Tanner Graham beim nächsten Baskets-Angriff mit einem sensationellen Block. 11 Sekunden vor Ablauf der Uhr wechselte die Führung allerdings wieder, da Grayson Murphy seinen Wurf vom Perimeter eiskalt versenkte. Die Unistädter glichen allerdings aus und es wurden weiter fünf Minuten gespielt. 

Diese eröffnete diesmal Murphy mit einem weiteren Fernwurf. Paderborn erwiderte nur zwei Zähler und US-Amerikaner netzte zum zweiten Mal von außen. Schmikale traf im Anschluss noch zwei Freiwürfe und verschaffte den Sachsen einen guten 92:98 Vorsprung. Den konnten die Gastgeber nicht mehr Aufholen und die Dresden Titans siegten mit 100:106.  

22.12.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons 111:81

In fremder Halle gab es erneut nichts zu holen für die Artland Dragons. Nach gutem Start in die Partie verlor man vor allem defensiv komplett den Zugriff. Am Ende stand eine 81:111 Niederlage zu Buche.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Wir sind gut ins Spiel gestartet, zumindest offensiv. Defensiv waren wir zu nachlässig und haben Trier ihren Rhythmus finden lassen. Trier hat aus ihren Stopps Punkte generiert, was uns nicht gelungen ist. Dann sind uns drei Minuten und zu viele Turnover im ersten Viertel zum Verhängnis geworden. Von diesem Moment an konnten wir nicht mehr mithalten.“

23.12.2023 18:30 Nürnberg Falcons BC vs. EPG Baskets Koblenz 84:70

Nachbericht folgt.

23.12.2023 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. ART Giants Düsseldorf 107:80

Mit einem Start-Zielsieg gegen die ART Giants Düsseldorf kehrt MedipolisSC Jena am 13. Spieltag an die Tabellenspitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga zurück. Die Mannschaft von Trainer Björn Harmsen bezwang am Samstagabend den Kontrahenten aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt vor 2.666 Fans am Ende auch in dieser Höhe verdient mit 107:80.

Ungeachtet des verletzungsbedingten Ausfalls von Aufbauspieler Joshiko Saibou präsentierten sich die Saalestädter über weite Teile der 40 Minuten als dominanter Part dieser Begegnung. Von Youngster Lorenz Bank mit 21 Punkten als Topscorer angeführt, überzeugte Medipolis SC Jena mit einer mannschaftlich enorm geschlossenen Vorstellung, in der sich alle Akteure erfolgreich in den Boxscore eintragen konnten.

Düsseldorf kämpfte unermüdlich, versuchte alles, um gegen den favorisierten Gegner Punkte auf das eigene Konto zu bekommen. Weil aber auch die Versuche von der Dreierlinie kaum durch die Reuse fielen, war der angewachsene Rückstand bereits zu Beginn des letzten Abschnitts zu hoch, als dass sich diese Partie nochmal hätte wenden können.

23.12.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Eisbären Bremerhaven 104:113

Es war das Spiel mit den meisten Punkten in der bisherigen BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, mit dem besseren Ende für die Eisbären Bremerhaven. Nach furiosem Beginn leisteten sich die VfL SparkassenStars ein schwaches zweites Viertel und können das Spiel trotz großer Aufholjagd am Ende nicht mehr drehen.

Fünf Spieler der Eisbären punkteten zweistellig und trafen insgesamt 16 Dreipunktewürfe. Beste Werfer der Seestädter waren der Ex-Bochumer Hendrik Drescher mit 26 und Jarelle Reischel mit 20 Punkten. Eisbären Headcoach Steven Key sah das erwartet schwere Spiel für seine Mannschaft und freute sich umso mehr über den Auswärtssieg: „Das Spiel war ein echtes Schmankerl für alle Fans. Offensiv haben wir vieles wirklich gut gemacht – mit 20 Turnovern kannst du nur gewinnen, wenn du sonst viel richtigmachst.“

„Wir mussten einen Plan entwickeln um Bremerhaven zu verunsichern. Das hat im ersten Viertel funktioniert, im zweiten ging uns ein wenig die Luft aus. In der zweiten Halbzeit haben wir uns heran gekämpft und hatten mehrmals das Momentum auf unserer Seite. Bremerhaven hat aber in diesen Phasen die wichtigen Würfe getroffen“, so Bochums Headcoach Felix Banobre.

23.12.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. PS Karlsruhe LIONS 77:74

Nach zuletzt drei Erfolgen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten die PS Karlsruhe LIONS am 23. Dezember eine knappe, aber angesichts der zwischenzeitlich komfortablen Führung umso schmerzlichere Niederlage bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim hinnehmen. Die Zuschauer in der Göppinger EWS-Arena sahen einen zeitweise zähen, aber intensiven Schlagabtausch mit einer dramatischen Schlussphase. Kurz vor Ablauf der Zeit schoben sich die Knights, nachdem sie lange zurückgelegen hatten, knapp nach vorn. Endstand: 77:74

Alle Spiele wurden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.