Vorberichte ProA 9. Spieltag

24.11.2023 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS

Mit dem ersten Gipfeltreffen der noch verhältnismäßig jungen ProA-Saison wird Medipolis SC Jena am Freitagabend den 9.Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro A eröffnen. Die Thüringer empfangen als Tabellenzweiter den ProA-Spitzenreiter der FRAPORT Skyliners aus Frankfurt am Main in der Sparkassen-Arena und können nach zuletzt drei Siegen in Folge mit breiter Brust in das Topspiel starten.

Nach dem souveränen Heimspielsieg Ende Oktober gegen Nürnberg (85:68) und der ebenso deutlich entschiedenen Partie am 05. November in Bremerhaven (93:74) hatte eine zweiwöchige Pause die ProA-Saison zunächst unterbrochen. Doch auch nach dem Break konnte das Team von Headcoach Björn Harmsen an die zuvor erfolgreich absolvierten Begegnungen anknüpfen und kehrte am letzten Wochenende mit einem verdienten 95:83-Sieg vom schweren Duell aus Trier zurück. Der Erfolg an der Mosel goss letztendlich das tabellarische Fundament für einen nun mit Spannung erwarteten Schlagabtausch gegen den BBL-Absteiger aus Hessen.

Die Gäste aus Mainhattan gastieren derweil als noch ungeschlagener Tabellenführer an der Saale, konnten ihre bisherigen Spiele mehr oder weniger knapp gewinnen. Nachdem es der Mannschaft von Trainer Denis Wucherer am 12.11.2023 in einem vorgezogenen Duell des 9. Spieltags gelang, gegen Düsseldorf einen zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand noch in einen 71:65-Sieg umzuwandeln, behielt das Team auch am letzten Sonntag gegen Nürnberg (68:61) trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd der Franken seine weise Weste. Im bisherigen Saisonverlauf glänzten die Hessen dabei allerdings weniger mit offensiven Eskalationen, sondern konzentrieren sich stattdessen auf gleichermaßen aggressive wie intensive Defense. Während die Handschrift von Headcoach und Ex-Nationalspieler (123 Einsätze) Denis Wucherer bereits zu diesem Zeitpunkt des Spieljahres klare Konturen annimmt, bilden die Skyliners mit lediglich 585 zugelassenen Punkten nach neun Duellen das „Pentagon der Liga“. Die PS Karlsruhe Lions (600 Pkt.), Medipolis SC Jena (616 Pkt.) und die RÖMERSTROM Gladiators Trier (617 Pkt.) rangieren in dieser Statistik schon mit etwas Abstand hinter den Hessen – trotz erst acht absolvierter Begegnungen.

25.11.2023 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS

Bericht folgt in Kürze.

25.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta II

Für die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf steht am kommenden Samstag das nächste Duell gegen einen direkten Tabellennachbarn auf dem Programm. Dann gastiert das Farmteam von RASTA Vechta im Castello.

„Für ein extrem junges, aber auch talentiertes Team ist Vechta der Saisonstart absolut gelungen. Sie spielen mit einer großen Rotation und haben bis dato einen wirklich starken Job gemacht“, bringt ART Giants-Headcoach Florian Flabb genau das auf den Punkt, was den kommenden Gegner am besten beschreibt. Denn tatsächlich blickt man im Farmteam, also der zweiten Mannschaft, von RASTA Vechta auf einen jungen Kader. Gerade einmal 19,7 Jahre beträgt das Durchschnittalter im ProA-Kader der Niedersachsen. Dabei sind die beiden jüngsten Spieler erst 15 Jahre jung. Und ein Name dieser beiden ganz jungen Nachwuchstalente dürfte einem in Düsseldorf bekannt vorkommen. Schließlich spielt mit Shooting Forward Marko Petric der Sohn des Düsseldorfer Sportdirektors Marin Petric beim Tabellenzwölften aus Vechta. Als größtes Talent aus dem Nachwuchspool von Vechta dürfte Johann Grünloh zu nennen sein. Der 18-jährige Center sorgte bereits mehrfach in dieser Spielzeit für Aufsehen und ist mit 16,7 Punkten und 9,0 Rebounds im Durchschnitt der Topscorer der Niedersachsen. Neben einer langen Liste an großen Talenten finden sich im Kader von Vechta II mit Kevin Smit (32 Jahre), Luc van Slooten (21 Jahre) sowie dem US-Amerikaner Kaden Anderson (24 Jahre) auch drei bewährte Kräfte und zugleich absolute Leistungsträger wieder.

Bei den ART Giants möchte man also nichts lieber, als an die aktuelle Heimbilanz anzuknüpfen und einen Erfolg gegen Vechta II einzufahren, um den Blick weiterhin in Richtung der oberen Tabellenhälfte richten zu können. „Mit drei Erfolgen aus vier Spielen in eigener Halle kann man uns im bisherigen Saisonverlauf sicherlich als heimstarkes Team bezeichnen. Dadurch verfügen wir über ein gesundes Selbstbewusstsein und wollen darauf weiter aufbauen. Schön wäre es natürlich, wenn wir durch erfolgreiche Spiele in der eigenen Heimstätte noch mehr Zuschauer für uns begeistern können“, so der Düsseldorfer Headcoach.

25.11.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Im neunten Anlauf wollen die Artland Dragons endlich ihren ersten Sieg erringen. Neben Neuzugang T.J. Gibbs macht vor allem die Leistung von Buzz Anthony im letzten Spiel Hoffnung auf die ersten Punkte.

Jetzt ist man gegen die Bozic Estriche Kirchheim Knights gefordert, die zuletzt die stark in die Saison gestarteten Hagener bezwingen konnten. Vor dem Duell gegen die Teckstädter gibt es dennoch genug Gründe zur Hoffnung auf den ersten Heimsieg der Saison. Buzz Anthony zeigte gegen Düsseldorf, was für eine Rolle in der Offensive der Drachen spielen kann und auch Kilian Binapfl, Topscorer der Dragons, deutete erneut sein Potenzial an. Nun gilt es die Schwächen im Teamgefüge der Drachen zu lösen. Vor allem das schwache Rebounding und die ausbaufähigen Quoten vom Perimeter und von der Freiwurflinie waren bisher die größten Faktoren für den Saisonstart der Drachen. Aus diesem Grund verpflichtete man in Anthony und Gibbs zwei neue Guards, die die Wurfqualität im Spiel gegen die Giants zwar schon erhöhen konnten, jedoch mit bisher wenig Ertrag in der Punkteausbeute.

Die Bozic Estriche Kirchheim Knights sind gut in die Saison gestartet und stehen mit einer Bilanz von 5-3 derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. Vor allem offensiv lief es bisher für die Knights und sie stellen die viertbeste Offensive der Liga. Grund dafür ist vor allem der starke Backcourt der Teckstädter. Mit Michael Flowers, der sein zweites Jahr in Kirchheim spielt, hat Kirchheim den besten Scorer der Liga in ihren Reihen. Im Schnitt legt der US-Guard bisher 20,1 Punkte auf. Neben ihm findet sich auch sein Landsmann und Namensvetter Michael Miller unter den zehn besten Scorern der Liga wieder. Neben 16 Punkten sammelt der großgewachsene Guard auch 7,3 Rebounds pro Partie ein. Zuletzt konnten die Knights den Aufstiegsfavoriten aus Giessen mit 105:99 bezwingen und ihre Offensivqualitäten ein weiteres Mal unter Beweis stellen.

25.11.2023 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. VfL SparkassenStars Bochum

Bericht folgt in Kürze.

25.11.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nächstes Spitzenspiel in der ProA. RÖMERSTROM Gladiators Trier gastieren bei den Uni Baskets Münster.

Nach der ersten Heimniederlage der Saison am vergangenen Wochenende gegen Medipolis Jena, sind die RÖMERSTROM Gladiators Trier am Samstag wieder in der Ferne gefordert. Bei den Uni Baskets Münster absolvieren die Moselstädter den 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und bekommen es dabei mit einem der aktuell wohl heißesten Teams der gesamten Liga zu tun. Bereits in der Saisonvorbereitung standen sich die beiden Kontrahenten gegenüber, in der Mäusheckerhalle schlugen die Gladiatoren die Baskets im Sommer mit 79:70. Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart legten die Münsteraner zuletzt einen starken Lauf von sechs Siegen in Folge hin und steht somit punktgleich mit den Gladiatoren auf dem vierten Platz der ProA-Tabelle. Um weiter den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten geht es für die Moselstädter also um wichtige Punkte in der Halle am Berg Fidel.

Neben dem Abgang ihres letztjährigen Leistungsträgers Andreas Seiferth und des Erfolgstrainers Björn Harmsen hielten die Uni Baskets einen großen Teil ihres Kaders zusammen. Topscorer und Big Man Adam Touray (14 Punkte pro Spiel), die beiden Aufbauspieler Jasper Günther (8,9) und Hilmar Petursson (8,9), sowie die Münsteraner Urgesteine Cosmo Grühn (8,1) und Stefan Weß (6,3) spielen auch diese Saison eine wichtige Rolle im System von Headcoach Götz Rohdewald. Dazu verpflichtete man mit Jonas Weitzel einen ProA-erfahrenen Big Man von Ligakonkurrent Artland und mit Nathan Scott (13,2 Punkte pro Spiel), Avi Toomer (10,4) und Carlos Carter (9,9) drei offensivstarke US-Amerikaner, die ebenfalls viel Verantwortung im Münsteraner Spiel übernehmen. Letzterer fiel jedoch zuletzt verletzt aus und wird wohl auch im Spiel gegen Trier nicht mitwirken können.

25.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Dresden Titans

Der neunte Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht vor der Tür und die Dresden Titans gastieren beim Aufsteiger aus Koblenz. Der ProB-Meister der letzten Saison hat im Sommer ordentlich aufgerüstet. Neben zwei neuen Amerikanern (Plitzuweit & Hall) wurde auch prominentes ProA-Personal verpflichtet. Mit Maurice Pluskota kam der einzige Spieler an den Rhein, welcher über die gesamte letzte Saison ein „Double Double“ (15 PTS; 10,3 REB) auflegte. Als Ergänzung wurde aus Leverkusen Jose Gabriel de Oliveira geholt. Er ist mit einem Punkteschnitt von 15,4 aktuell der beste Scorer im Team der EPG Baskets. Die starke Besetzung auf den Positionen des Power Forwards und Center spiegelt sich auch darin wider, dass die Koblenzer aktuell mit 57,4% die zweitbeste Quote innerhalb der Dreierlinie vorweisen. 

Die Titans – Mit vier Siegen und ebenso vielen Niederlagen steht „Elbflorenz“ auf Platz zehn der ProA-Tabelle und somit knapp vor den Gastgebern aus Koblenz. Damit das auch am Sonntag so ist, muss unbedingt ein Sieg her. Die Gewinnermentalität wurde in den letzten zwei Spielen gegen Frankfurt und Bayreuth etwas vermisst, aber wer die Titans schon länger verfolgt weiß genau, dass sie in der Mannschaft steckt. Besonders auswärts stellten die „Elbriesen“ ihren Siegeswillen zur Schau und gewannen in fremden Hallen zwei von drei Spielen. Ob ein dritter Auswärtserfolg dazu kommt, wird sich am Samstag ab 19:30 Uhr zeigen.  

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Koblenz hat sich im Sommer sehr gut verstärkt und haben für einen Aufsteiger auch ein hohes Budget. Deshalb sind sie für mich eine klare Playoff-Mannschaft, gegen die wir uns gut anstellen müssen. Ich will auf jeden Fall gewinnen und hoffe, dass wir uns nach 40 Minuten in die Augen schauen können und sagen können, dass wir alles aus uns rausgeholt haben.“

26.11.2023 15:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Phoenix Hagen

Der BBC Bayreuth kehrt auf das heimische Parkett zurück. Am Sonntag empfängt der BBC Phoenix Hagen zum 9. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Wenn mit den Feuervögeln ein echter Traditionsclub in der Oberfrankenhalle gastiert, kommt auf das junge BBC-Team eine echte Prüfung zu. Von einer Standortbestimmung will Head Coach Mladen Drijencic jedoch nicht sprechen. „Alle Teams stehen in der Tabelle eng beieinander. Jeder Sieg kann in der Endabrechnung über das Erreichen oder Verpassen der Playoffs entscheiden.

Gegen den Tabellendritten will der BBC an die Leistung aus dem Dresden-Spiel anknüpfen. In einem variablen und gefestigten Auftreten soll der Schlüssel zum Erfolg liegen. Drijencic: „Wir wollen in der Pack Line Defense genauso besser werden wie in der Eins-gegen-Eins-Verteidigung. Dazu gilt es, in der Offensive schnell den Ball zu bewegen. Unser Spiel in der Offensive und Defensive funktioniert auf Teambasis. Nur geschlossen haben wir eine Chance zu gewinnen – ganz gleich, wie der Gegner heißt.“

Phoenix Hagen soll diesen BBC-Spirit bereits als nächstes Team zu spüren bekommen. Auf heimischem Parkett sollen auch das Bayreuther Basketballpublikum wieder ein Faktor werden. „Die Oberfrankenhalle ist immer ein Faktor. Wir brauchen die Zuschauer als sechsten Mann“, beschwört Drijencic die Festung Oberfrankenhalle.“

26.11.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Jobstairs GIESSSEN 46ers

Wenn „Frenki“ Ignjatovic an Bremerhaven denkt, dann bricht sich bei ihm Ironie Bahn. Dass seine JobStairs GIESSEN 46ers „besser abschneiden wollen als in der vergangenen Saison“, das verstehe sich von selbst. „Aber besser abzuschneiden bedeutet nun mal auch, nur mit minus 35 zu verlieren“, lacht der 57-Jährige schallend in seiner Erinnerung an die bisher schwärzesten Stunden seines noch nicht einmal 17-monatigen Engagements beim fünffachen Deutschen Meister von der Lahn.

Es war seine Pflichtspielpremiere, es war der 1. Oktober des vergangenen Jahres, als seine Truppe an der Nordseeküste fürchterlich demontiert wurde. 60:98 – also minus 38 – hieß es am Ende nach einem 4:29 im dritten Viertel, schwachen neun Assists, nur zwei von zehn getroffenen Würfen von Justin Martin und nur zwei von gar 13 erfolgreich verwandelten Schüssen von Roland Nyama, die schließlich zu einer nur 33-prozentigen Trefferquote aus dem Feld führten. „Ich habe mich damals bei unseren Anhängern entschuldigt und ihnen versprochen, dass so ein Auftritt nie wieder vorkommen wird.“ Ignjatovic hielt Wort, führte die 46ers sogar bis ins Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA und reist deshalb auch nicht als Außenseiter in den hohen Norden.

Einer, der richtungsweisend sein wird – und zwar für beide Mannschaften. Für die Hausherren, die laut des Serben „viel besser sind, als es ihr bisheriger Tabellenplatz aussagt.“ Die Truppe von Headcoach Steven Key, der 2011 in Gießen in der Verantwortung stand und dann noch einmal von 2015 bis 2017 Denis Wucherer in der Osthalle als Assistent diente, liegen mit nur zwei Erfolgen aus den ersten acht Partien auf Rang 15, hatten allerdings zuletzt großes Pech.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Dragons verpflichten Justinas Jogminas

Die Artland Dragons sind ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben den 26-jährigen Power Forward Justinas Jogminas unter Vertrag genommen. Der athletische Big Man ging zuletzt in der ersten Liga Litauens auf Punktejagd.

„Justinas ist ein athletischer Big Man, der uns vor allem in der Defensive und beim Rebounding helfen wird. Er ist ein Teamplayer und gibt unserem Team noch mehr Toughness. Die letzten beiden Jahre konnte er seine Qualitäten in einer sehr starken Liga unter Beweis stellen und er verfügt über eine hohe Spielintelligenz. Mit seiner Dynamik wird er unseren Kader um eine weitere Facette erweitern“, äußerte sich Dragons Headcoach Patrick Flomo erfreut über seinen neuen Schützling.

Jogminas machte seine ersten Schritte im Profibereich in der zweiten litauischen Liga bei Marijampole Suduva-Arvi. Bereits in seinem Rookie Jahr konnte der athletische Power Forward auf sich aufmerksam machen und war im Schnitt für 9,6 Punkte und 5,6 Rebounds gut. Zu dieser Zeit spielte er auch auf internationaler Bühne beim FIBA 3×3 U23 World Cup und war einer der Teilnehmer des dortigen Dunk Contests. Nach zwei Jahren wechselte er dann in die ersten Liga Litauens zu Vytautas Prienu. In seiner letzten Saison dort kam er auf 7,6 Punkte und 5 Rebounds bei einer Quote von 64% aus dem Feld. Der Litauer weilt bereits beim Team und wird voraussichtlich sein Debüt am Wochenende gegen die Bozic Estriche Kirchheim Knights geben.

Geschäftsführer Marius Kröger zum neuen Litauer in den Reihen der Drachen: „Die Statistiken zeigen uns, dass wir Nachholbedarf beim Rebounding haben. Mit Justinas konnten wir einen athletischen Power Forward verpflichten, der in einer sehr physischen Liga bereits einiges an Erfahrung sammeln konnte. Er wird uns definitiv dabei helfen, mehr Präsenz unter den Körben zu zeigen“.

Nachberichte ProA 8. Spieltag

17.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Uni Baskets Münster 74:80

Erneutes Auswärtsspiel für Münster. Bei ambitionierten Koblenzern. Herbe Verletzungsrückschläge. Es gibt leichtere Neustarts nach der Nationalmannschaftspause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das war den Uni-Städtern im Vorfeld klar. Das war aber auch den Rheinland-Pfälzern bewusst. So kamen 1.420 Fans in die CGM-Arena zu Koblenz, wollten das von heimischen Medien als Topspiel deklarierte Aufeinandertreffen sehen. Und wurden nur vom Ergebnis enttäuscht: In einer spannenden Partie mit Herzschlagfinale setzten sich die Uni Baskets gegen die EPG Baskets mit 80:74 (47:40) durch und bleiben auswärts weiter ungeschlagen. Das dezimierte Team von Götz Rohdewald glänzte mit leidenschaftlichem Kampf und mannschaftlicher Geschlossenheit sowie einer starken Defensivvorstellung in der zweiten Halbzeit.

Den besseren Start in die Partie erwischten die Uni Baskets, die nach vier Minuten über ein Dreipunktspiel von Adam Touray 14:6 führten. Abgeklärt fanden sie sofort in ihren Offensiv-Ryhtmus, zudem arbeiteten die Gäste stark am defensiven Brett. Ein erstes Highlight hatten die Münsteraner über Avi Toomers wunderbares Anspiel auf Adam Touray zur zwischenzeitlichen 8:4-Führung gesetzt. Jasper Günthers Distanztreffer zur höchsten Viertelführung (20:11, 8.) zwang Pat Elzie zur ersten Koblenzer Auszeit. Koblenz verwandelte im ersten Viertel vier von fünf Dreiern, davon drei in der Schlussphase des ersten Abschnittes. So schmolz der Vorsprung der Uni Baskets nach Jonas Weitzels ersten Zählern zum 22:14 auf fünf Punkte nach den ersten zehn Spielminuten (25:20).

Der Verlauf im letzten Viertel war ein gänzlich anderer: Nach jeweils mindestens 22 Zähler in drei Vierteln zuvor, geriet Münsters Offensivspiel ins Stocken. Münsters Defensive trumpfte nun stark auf, holte zwei Steals und stoppte famos Maurice Pluskotta und Moses Pölking unter dem defensiven Brett. Der Gastgeber zeigte weiter Moral und kämpfte sich dennoch mit der Energie des Heimpublikums bis 2:29 Minuten vor dem Ende bedrohlich nahe zum 78:74 heran. Auszeit Münster. Hilfreich für den Anschluss des Gastgebers war auch Adam Tourays frühes vierte Foul. Der Center kehrte erst nach dem Dialog von Götz Rohdewald mit der Mannschaft auf das Parkett zurück und setzte mit einem Monsterblock gegen Moses Pölking das Schlusssignal. Es war nun ein klasse Kampf beider Teams um jeden Ball, um jede Sequenz. Avi Toomer sicherte an der Linie den alles in allem verdienten Auswärtserfolg.

18.11.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 101:75

Den zweiten Sieg in Serie hat Aufsteiger RASTA Vechta II in der BARMER Basketball Bundesliga ProA am Samstagabend eingefahren. Die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn besiegte vor gut 500 Zuschauern die Gartenzaun24 Baskets Paderborn mit 101:75 (44:41). Garanten für den Heimsieg des Vechtaer Farmteams waren RASTAs zwei US-Rookies Kaden Anderson (27 Punkte) und Will Yoakum (16).

11:6 Rebounds holten die Vechtaer in den ersten zehn Minuten. Doch die gute Arbeit an den Brettern half erst einmal nicht. Denn es waren die Ostwestfalen, angefeuert von gut 20 Fans, die präsenter waren. Mit einem 7:0-Lauf setzte sich Paderborn auf 20:8 ab, später führten die Gartenzaun24 Baskets Paderborn sogar mit 14 Zählern – 24:10. Gäste-Guard Zachary Chappell hatte im 1. Viertel acht Punkte gemacht, die Paderborn hatten 4/6 Dreier getroffen. Sieben Paderborner Punkte in Serie zum 35:18 (12. Minute) veranlassten Hendrik Gruhn zur einer weiteren Auszeit. Diese sollte der Wendepunkt an diesem 8. Spieltag an der Pariser Straße werden. In den nächsten fast sechs Minuten machten die Gäste nur einen Punkt, RASTA II holte auf und in der 19. Minute traf Kaya Bayram zur Führung – 40:38. Der Point Guard legte noch einen Threeball nach, stellte auf 44:38 (19.). Die Gastgeber hatten gerade einen 26:3-Lauf hingelegt, spielten wie im Rausch. Und: Roman Bedime waren im 2. Viertel neun Punkte gelungen. 

Den ersten Vechtaer Dreier des 3. Viertels traf wieder Bayram (47:43, 22.) und das Gruhn-Team bewährte sich mehr und mehr gegen den etablierten Zweitligisten. Nach sieben Punkten im 2. Viertel machte Kaden Anderson dann im dritten Abschnitt ebensoviele – der US-Rookie drehte auf. Jack Kayils Dreier zum 58:53 (28.) läutete den entscheidenden Lauf der Vechtaer ein, Kayil machte vor der nächsten Pause noch drei weitere Punkte und brachte sein Team mit 64:55 nach vorne. Bei einer guten Dreier-Quote von 37% (7/19) standen die Vechtaer nach 30 Minuten. Im Schlussabschnitt schossen sie dann unwiderstehlich um sich: Das Gruhn-Team traf alle seine sieben Threeballs! Kaden Anderson schraubte die Führung in der 33. Minute auf 79:59, RASTA II spielte erstklassig zusammen und kam wieder und wieder zu Punkten. 37 Zähler machte der Aufsteiger in den letzten zehn Minute, den Endstand zum 101:75 besorgte Roman Bedime kurz vor Schluss und dürfte somit in der nächsten Woche als gern gesehener Donut-Lieferant an der Pariser Straße vorbeischauen. 

18.11.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Bayreuth 66:75

Rekordverdächtige 2513 Zuschauer waren zum POLIZEI-Gameday gekommen und konnten einer hochspannenden Partie beiwohnen. Zum achten Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unterlagen die Dresden Titans jedoch mit 66:75 gegen den BBC Bayreuth. 

Nachdem er den Sprungball für die Titans gewann, versenkte Kapitän Georg Voigtmann die ersten zwei Punkte des Abends. Die fränkischen Gäste konterten allerdings und stellten schnell auf 2:8. Für „Elbflorenz“ startete das Spiel also mit einer kleinen Aufholjagd. Doch die Gäste machten ihrem Namen als beste Fernwerfer der Liga alle Ehre. Im ersten Viertel trafen sie gleich sechs Dreier und nahmen dadurch eine Verdiente 10:22 Führung mit in den nächsten Abschnitt.  

Nach der Pause machten Kirchner und Teichmann weiter mit ihrem Dreierspektakel und holten so die Führung wieder an die Elbe (38:34). Von nun an war es ein enges Spiel in dem die Titans sich vorerst behaupteten. Aber auch Bayreuth setzte Ausrufezeichen. So dunkte Esa Ahmad beispielsweise spektakulär zum 44:44. Doch auch Lukas Zerner stellte seine Sprungkraft unter Beweis und stopfte den Ball durch den Ring. Dennoch war es nach 30 Minuten wieder der BBC, welcher mit 48:53 in front lag. Koen Sapwell brachte den „Elbriesen“ per Dreier den perfekten Start in die Crunchtime. Im Anschluss konterten die Bayreuther, ebenfalls aus der Distanz. Mit noch zwei zu spielenden Minuten führten die Gäste mit vier Zählern. Es gelang den Hausherren leider nicht mehr die Partie zu drehen. Denn eine Freiwurfquote von nur 47% war in dem Schlussviertel voller Würfe von der Linie deutlich zu wenig und so siegte Bayreuth mit 66:75.  

18.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragon 87 :78

Mit einem 87:78-Erfolg über die Artland Dragons konnten die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Samstag ihren dritten Saisonsieg bejubeln. Dadurch springen die Giganten in der Tabelle auf den 13. Rang.

Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie wollten die Giganten gegen das Tabellenschlusslicht aus Quakenbrück ein anderes Gesicht zeigen und wieder einen Sieg einsammeln. Und das taten sie: Vom Start weg präsentierte sich die Mannschaft von ART Giants-Trainer Florian Flabb bereit, wenngleich zunächst die Gäste aus der Distanz Treffsicherheit bewiesen (4:11). Doch schnell machten die Giganten klar, dass sie an diesem Abend den Ton angeben wollen, kämpften sich rein in diese Partie und kamen immer wieder durch den schnellen Zug zum Korb zum Erfolg. Marquill Smith brachte die Hausherren zum ersten Viertelende per Dreier in Führung (23:22).

Nach dem Seitenwechsel eröffnete Raiquan Clark von der Dreierlinie aus die zweite Halbzeit und sorgte erstmals für einen zweistelligen Vorsprung der Gastgeber. Jedoch kamen die Giganten im dritten Viertel früh zu Foulproblemen, was die Dragons immer wieder an die Freiwurflinie brachte. Und die Niedersachsen wussten sukzessive zu verkürzen (52:49). Zunehmend wurde das Flabb-Team nachlässiger mit den eigenen Abschlüssen, geriet kurzzeitig sogar in Rückstand, fand dann aber zum Ende dieses Viertels wieder zum eigenen Spiel zurück (62:60).

So ging es mit einer knappen Führung ins Schlussviertel, in dem die ART Giants nun die Nerven behalten mussten, um den Sieg einfahren zu können. Mannschaftskapitän C.J. Anderson ging in den Schlussminuten voran, führte das Team als Leader an und steuerte selbst wichtige Zähler aus der Mitteldistanz bei (73:66). Zwar stemmte sich Quakenbrück gegen die erneut aufkommende Sicherheit der Düsseldorfer, doch diese gaben die Spielkontrolle nicht mehr aus der Hand. Clever spielten die Rheinländer ihre Angriffe bei ablaufender Uhr aus, bewiesen Geduld im Angriff und gingen auch bei ihren Würfen kein Risiko ein. Von der Freiwurflinie sorgte Lecesne rund eine Minute vor Spielende für die Vorentscheidung zum letztlich verdienten 87:78-Heimsieg der ART Giants.

18.11.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen 109:91

Die VfL SparkassenStars Bochum gewinnen das Derby gegen Phoenix Hagen und überzeugen dabei auf ganzer Linie. In einem intensiven Derby zeigt sich das Team von Felix Banobre treffsicherer als zuletzt.

Der überragende Quinn Nelson war es, der die Rundsporthalle zum ersten Mal erbeben ließ, als er direkt zu Beginn des zweiten Viertels zwei Dreier innerhalb von 28 Sekunden traf. Hagens Headcoach Chris Harris reagierte und nahm seine erste Auszeit. Das änderte aber nichts an der Entschlossenheit der SparkassenStars dieses Spiel unbedingt zu gewinnen, das war bereits jetzt spürbar. Mit einem 13:0 Lauf zogen sie den Hagenern davon, ehe Uhlemann den Rückstand mit einem Dreier auf 10 Punkte verkürzen konnte. Dabei blieb es auch bis zum Ende des Viertels. Die SparkassenStars führten in der Halbzeit mit 50:40 und wurden unter großem Jubel der Zuschauer in die Pause verabschiedet.

Phoenix Hagen kam entschlossen aus der Pause. Mackenzie, Kraushaar und Uhlemann verkürzten den Rückstand auf nur noch 3 Punkte. Das Momentum schien nun auf Hagener Seite zu sein. Die SparkassenStars zeigten sich aber unbeeindruckt. Selbstbewusst ging es im gleichen Stil weiter, wie in der ersten Halbzeit. Cohn, Nelson und Loch sorgten wieder für eine 12 Punkte Führung. Friederici, Geske und Loch bauten die Führung sogar auf 18 Punkte aus, da waren noch 3 Minuten im dritten Viertel zu spielen. Phoenix wirkte sichtlich angeschlagen. Am Ende des Viertels stand es dann 78:61 für das Team von Felix Banobre.

Wirklich spannend wurde es aber nicht mehr. Nach einem unsportlichen Foul von Mackenzie traf Niklas Geske alle drei Freiwürfe und Emil Loch stellte mit einem krachenden Dunk klar, das hier nichts mehr für Phoenix zu holen war. Hektisch wurde es dennoch. Nach einem technischen Foul gegen Krause kassierte Headcoach Harris zwei technische Fouls und musste die Halle verlassen. Auch Kraushaar erhielt noch ein technisches Foul. Vier Freiwürfe gab es nun für die SparkassenStars, die alle vom starken David Cohn verwandelt wurden. Der Ex-Hagener setzte dann den Dagger und traf einen Dreier. Der Jubel der Bochumer Fans kannte nun keine Grenzen mehr. Mit einem 109:91 Sieg der SparkassenStars endete das Derby.

18.11.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. JobStairs GIESSEN 46ers 105:99

Wer hoch führt und danach noch relativ klar verliert, der hat sich den Schneid abkaufen oder die Butter vom Brot nehmen lassen. Ob Serben, Slowaken oder US-Boys diese deutschen Redewendungen kennen, ist nicht vollständig überliefert. Tatsache ist jedoch: Seit Samstag müssten die Spieler der JobStairs GIESSEN 46ers sie komplett verinnerlicht haben. Lang genug war die Busfahrt aus dem Südosten Stuttgarts nach Mittelhessen ja!

Mit 13 Punkten Differenz führten die Schützlinge von Trainer „Frenki“ Ignjatovic bei dessen altem Arbeitgeber BOZIC ESTRICHE Knights Kirchheim Mitte des zweiten Viertels, mit 13 lagen sie schließlich Mitte des Schlussabschnitts zurück. Am Ende leuchtete am achten Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA eine 99:105 (56:47)-Niederlage von der Anzeigetafel der Sporthalle Stadtmitte, die richtig weh tat. Weil sie nicht eingeplant, weil sie unnötig war. Und vor allem: Weil sie einen Rückschlag im Ringen um die so begehrten Playoff-Plätze bedeutete.

Was dem Chefcoach der Gäste deutlich anzumerken war: „Mit Kirchheim hat heute die richtige Mannschaft gewonnen“, war der 57-Jährige bedient davon, dass seine Jungs zwischen der 21. und der 35. Minute einen schon sicher geglaubten Erfolg noch fast fahrlässig aus der Hand gegeben hatten. Bereits vor dem Wechsel, als es die 46ers versäumt hatten, noch viel deutlicher vorne zu liegen, schwante ihm Böses. „Da hatte ich schon ein ungutes Gefühl.“

Als seine eigentlich körperlich überlegenen Robin Benzing, Stefan Fundic und Jonathan Maier trotz des frühen foulbedingten Ausscheidens von 2,13-Meter-Mann Antonio Dorn kaum mehr einen Abpraller zu fassen bekamen, Michael Flowers, Michael Miller und Jaydon Henry-McCalla einen Dreier nach dem nächsten einschweben ließen, sich Neuzugang TreVion Crews noch nicht als Hilfe herauskristallisierte, Duane Wilson viel zu spät aufwachte und Simon Krajcovic die Fäden nie in die Hand bekam, war die dritte Saisonniederlage unter Dach und Fach.

18.11.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 82:74

Nach dem spielfreien Wochenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatten sich die Eisbären Bremerhaven viel vorgenommen und liefen mit viel Kraft und Energie bei den Karlsruher Gastgebern auf. Beides wurde jedoch nicht belohnt, denn die Seestädter mussten mit einer 82:74-Niederlage im Gepäck die lange Heimreise nach Bremerhaven antreten. Es war eine knappe Partie, welche am Ende durch einen starken Lauf der PS Karlsruhe LIONS im dritten Viertel und zu viele Bremerhavener Ballverluste entschieden wurde. Beste Werfer der Seestädter waren Matt Frierson mit 15 und Adrian Breitlauch mit 12 Punkten.

Die ersten Punkte des Spiels erzielte Jarelle Reischel per Mitteldistanzwurf (0:2). Anschließend kamen die Lions besser in Tritt und setzten sich dank eines Dreiers durch Garai Zeeb auf 11:6 ab. Robert Oehle und Adrian Breitlauch konterten prompt mit erfolgreichen Korblegern (11:8). Nach einem Dreipunktewurfe von Matt Frierson und einem Korbleger von Nick Hornsby übernahmen die Seestädter wieder die Führung (14:15). Diese hielten sie bis zum Viertelende, als Oehle per Korbleger den Schlusspunkt setzte (16:19).

Zu Anfang der zweiten Halbzeit blieb es ein sehr enges Spiel. Als Karlsruhe sich erstmals etwas absetzten konnte (48:43), nahm Headcoach Key eine Auszeit, nach welcher Jarelle Reischel mit fünf Punkten in Folge (49:48) auf den Karlsruher Lauf antwortete. Danach scorten jedoch insbesondere die Karlsruher Dibba, Zeeb und Williams und verhalfen ihrem Team zu einer Zehn-Punkte-Führung (64:54). Nach schönem Anspiel von Lenny Larysz, verkürzte Jordan Giles per eindrucksvollem Dunk kurz vor Viertelende auf 64:56. Die ersten fünf Punkte des letzten Viertels fielen auf Seiten der Gastgeber, was für die Seestädter einen 13-Punkte-Rückstand bedeutete (69:56). Doch wieder kämpften sich die Eisbären heran: Robert Oehle punktete per And-One, Nick Hornsby und Jordan Giles per Korbleger, was den Bremerhavener Rückstand auf vier Punkte minimierte (69:65). Doch dieser Schwung reichte nicht aus, um die Führung zu übernehmen. Karlsruhe fand passende Antworten, setzte sich erneut ab und brachte am Ende das Spiel gekonnt nach Hause. Nach 40 intensiven Minuten stand ein 82:74 aus Karlsruher Sicht auf der Anzeigetafel. 

18.11.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena 83:95

Mit einem echten Big Point kehrten Jenas Basketballer von ihrem schweren Gastspiel an der Mosel zurück. Medipolis SC Jena bezwang die Gladiators Trier am Samstagabend vor 3.523 Zuschauern verdient mit 95:83 und fügte den Rheinland-Pfälzern die erste Heimniederlage zu. Während der Mannschaft von Cheftrainer Björn Harmsen nach der zurückliegenden, knapp zweiwöchigen Länderspielpause somit eine erfolgreiche Rückkehr in den Spielbetrieb der BARMER 2. Basketball Bundesliga gelingt, feierten Ex-Nationalspieler Joshiko Saibou und Nachwuchs-Center Rafael Alberton ihre gelungene Saisonpremiere im Jenaer Trikot.

Während Trier zunächst den besseren Start erwischte und sich auf 13:3 (4.) abgesetzt hatte, antwortete das Harmsen-Team mit einem 11:0-Run und ging beim 13:14 (7.) selbst in Front. Das erste optische Ausrufezeichen gelang derweil Stephan Haukohl mit einem ansatzlosen Dunk zum 15:16 (8.). Die Gladiators drehten jedoch auch diesen Rückstand bis zur ersten Pause wieder auf 20:16 in ihre Richtung. Ähnlich knapp blieb die Partie während des zweite Abschnitts, in dem die Moselstädter durch einen 9:0-Lauf zunächst bis auf 33:23 (15.) enteilten, nach einem Jenaer Timeout allerdings eben so schnell wieder eingeholt wurden. Durch einen Dreier übers Brett von Raphael Frankenthal eingeleitet, konterte Medipolis SC Jena auf 34:31 (17.), um sich beim Stand von 37:34 in die Kabine zu verabschieden.

Obwohl die Ernüchterung des heimischen Publikums auch zu Beginn des Schlussabschnitts spürbar war und nach einem 3-Punkte-Spiel von Robin Lodders zum 52:73 wuchs, zogen die Gladiators noch einmal an. Mit intensiver Verteidigung zwei Jenaer Ballverluste sowie etliche Foul provozierend, gelang es Trier im Verlauf eines 13:0-Laufs auf 67:73 (32., Graves) zu verkürzen und die Arena noch einmal zu wecken. Doch das Harmsen-Team konterte im Stile eines Playoff-Contenders, setzte nach einem Dunk durch Stephan Haukohl (33., 65:75) sowie einem weiteren erfolgreichen Dreier von Blake Francis (67:78) die Strategie der Nadelstiche konsequent fort. Diesen Vorsprung verwaltete Medipolis SC Jena letztendlich bis in die Schlussphase, bevor Amir Hinton mit einem denkwürdigen Dunk zum 78:89 (38.) für den endgültigen Trierer Nackenschlag sorgte und gleich zwei Gegenspieler mit auf das Poster nahm.

19.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. Nürnberg Falcons 68:81

Wie so oft starten die FRAPORT SKYLINERS offensiv mit viel Energie in Richtung Korb. Lorenz Brenneke, David Muenkat und Co. suchen mit dem Rücken den Gegner, drücken und schieben sich Richtung Korb und suchen den Abschluss – 5:2 (2. Minute). Gute Tradition ist auch, dass die Verteidigung ordentlich Defensiv-Beton anmischt und nur wenige Gegenpunkte gestattet – 11:5 (5.). In der 6. Minuten heißt es dann zum ersten Mal: Einwechslung Nolan Adekunle. Doch mit viel Einsatz und Energie schaffen es die Nürnberger, den Rückstand kurz vor Viertelende wieder bis auf zwei Zähler zu verkürzen – 17:15.

Nürnberg eröffnet die zweite Halbzeit defensiv phasenweise mit Zonenverteidigung und bereitet damit den Frankfurter Jungs zunächst auch ein paar Schwierigkeiten, da die Distanzwürfe nicht fallen wollen – 42:31 (24.). Nürnberg beweist jedoch Willen und Einsatzbereitschaft, legt einen kleinen Lauf hin und lässt Headcoach Denis Wucherer mit einer Auszeit reagieren – 49:38 (28.). Die Folge: Der Beweis von Reife und Abgezocktheit in Form eines eigenen Laufs. Doch mit der Schlusssirene trifft Nürnberg den Dreier und reduziert den schönen Vorsprung noch mal vor dem vierten Viertel – 55:47.

Jetzt sind in der Tat Reife und Abgezocktheit gefragt. Aber erst mal bleibt Nürnberg am Drücker und verkürzt weiter auf 55:54 (33.). Der Korb auf der Gegenseite scheint nun förmlich verflixt und vor allem zugenäht zu sein. Die nötige Unterstützung von den Rängen ist dem Team in den blauen Trikots indes gewiss. 4060 Fans stehen, klatschen, rufen und tun ihr Bestes, um ihre Jungs anzufeuern. Dennoch muss in der 34. Minute der Führungswechsel hingenommen werden – 55:56. Wie in jeder guten Sauce ist jetzt Pfeffer drin (im Spiel). Ebenfalls drin ist der Dreier von Cameron Henry, der einen erneuten Stimmungsrekord in der Arena aufbrausen lässt – 58:57. Das Spielgeschehen trieft vor Intensität und Spannung, die Stimmung ist Weltklasse, die Führung wechselt bei nahezu jedem Angriff – 60:61 (38.). Und dann ist es doch wieder die bewährte Frankfurter Verteidigung, die in den entscheidenden Momenten beim Stand von 64:61 (32. Sekunden) dafür sorgt, dass die zwei Punkte von Booker Coplin vorentscheidend den Heimsieg sichern.

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Vorberichte ProA 8. Spieltag

17.11.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. Uni Baskets Münster

Am 8. Spieltag der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA erwarten die EPG Baskets Koblenz am 17.11.2023 um 19.30 Uhr die Uni Baskets Münster in der CGM-Arena. Münster musste gleich zu Saisonstart zwei Niederlage in Folge gegen Hagen und Frankfurt einstecken, zeigte sich davon aber unbeeindruckt und konnte die nächsten fünf Spiele gewinnen. Dabei besiegte das Team von Götz Rohdewald u.a. mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch die Spitzenteams aus Jena und Bayreuth.

Mit Amerikaner Nathan Scott, Adam Touray, Jonas Weitzel und Cosmo Grühn verfügt Münster auf den großen Postionen gleich über vier Spieler, die jederzeit zweistellig punkten können. Auch im Kampf um den Rebound präsentiert sich das Quartett sehr stark und verleiht Münster durch ein variables Offensivspiel sehr viel Qualität. Während der bundesligaerfahrene Weitzel und Touray vor allem in Korbnähe hochprozentig abschließen, strahlen Kapitän Grühn und Scott auch von außen viel Gefahr aus. Im starken Backcourt agieren Avi Toomer, Hilmar Petursson und Jasper Günther, der jüngere Bruder des ehemaligen Nationalspielers Per Günther. Die drei Akteure überzeugen durch ihre Schnelligkeit und Übersicht und können sehr schnell heißlaufen. Die Position des Small Forwards teilen sich Carlos Carter und Stefan Weß. Beide Spieler sind sehr starke Distanzschützen und verwandeln 45 % (Weß) und 50 % (Carter) ihrer Dreierversuche.

Münster ist ein sehr ausgeglichenes Team- bereits sechs verschiedene Spieler beendeten in den ersten sieben Spielen die Partie als Topscorer. Nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung können die Baskets Münster Paroli bieten und vor heimischem Publikum gegen ein eingespieltes Team aus Münster bestehen.

18.11.2023 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfängt der Aufsteiger die Gartenzaun24 Baskets Paderborn. Als Team arbeitete RASTA Vechta in den letzten Tagen vor allem daran, in der Offense durchschlagkräftiger zu werden. Es geht um Kleinigkeiten, um Details, wie Gruhn sagt: „Unser Halbfeld-Offense soll noch besser werden. Unsere Stärken liegen da im Eins-gegen-Eins, wobei wir diese nur einbringen können, wenn wir durch gute Ballbewegungen Räume schaffen. Das bis zur Perfektion zu trainieren und im Spiel anzuwenden, ist ein Prozess.“

Dass sein Team Bock auf Basketball und auf Verbesserungen hat, ist unbestritten. Drei freie Tage hatte es nach dem Sieg über die VfL SparkassenStars Bochum gegeben. „Die Jungs sollten auch mal wieder auf andere Gedanken kommen. Die sehr positive Stimmung nach dem Bochum-Spiel ist aber geblieben und im Training spürbar“, so Gruhn. Der 29-Jährige und seine Schützlinge wissen, dass ohne eine sehr gute Einstellung keiner zum Erfolg kommen wird. Diese ist auch und gerade in der Defense erforderlich – auch gegen mit nur 70.9 Punkten pro Spiel bisher wenig erfolgreiche Paderborner. „Von den Jungs verlangen wir immer, dass sie aggressiv verteidigen. Diese intensive Defense ist nicht nur im Moment unabdingbar, um die Physis der Gegner zu matchen. Sie ist auch in der Zukunft für alle im Team wichtig. Wer sich nicht darauf einlassen will, hart und ausdauernd zu verteidigen, wird den Sprung nach oben nicht schaffen“, weiß Gruhn.

Den Sprung nach Europa wagten derweil Paderborns zwei beste Scorer in diesem Sommer. Die beiden 24-jährigen US-Rookies Quashawn Lane (13.1 Punkte) und Hutton Yenor (12.8) sind im Team von Head Coach Steven Esterkamp neben Lars Lagerpusch (28, zwischen Ende 2015 und Ende 2019 72 easyCredit BBL-Spiele für die Basketball Löwen Braunschweig), der in 18:03 Minuten auf 12.2 Punkte kommt, die auffälligsten Akteure.

Vor dem spielfreien Wochenende hatten es der bei zwei Siegen aus sieben Spielen stehende Tabellen-15. mit den JobStairs GIESSEN 46ers zu tun bekommen und vor gut 1.500 Zuschauern in der Paderborner Maspernhalle mit 78:88 (42:44) verloren. „Wir haben leider im 3. Viertel zu viele kleine Fehler gemacht“, so Esterkamp. „Ich fand dennoch, dass unser Spielverständnis noch besser war als in der Vorwoche beim Sieg in Koblenz. Das war heute ein großer Schritt für uns, auf dem wir aufbauen können und auch aufbauen werden. Die Entwicklung der Jungs stimmt und das wird sich auszahlen.“

18.11.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. BBC Bayreuth

Nach einer zweiwöchigen Pause fliegt das orange Leder am Samstag ab 18:00 Uhr wieder durch die Margon Arena. Nach den Frankfurtern kommt nun der BBC-Bayreuth als nächster BBL-Absteiger nach „Elbflorenz“. Der Mannschaft aus Frankenland gelang allerdings nicht so ein guter Saisonstart wie den Skyliners. Nach dem siebten Spieltag steht der BBC um Coach Drijencic mit drei Siegen und vier Niederlagen auf dem zehnten Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Einen Start, den man sich am roten Main bestimmt besser erhofft hätte. Dennoch ist das Team aktuell der Dreiergarant der ProA. 37,9% der Fernwürfe finden den Weg durch die Reuse, was unter anderem an Moritz Plescher liegt. Der 23-jährige versenkt sehr gute 53,7% vom Perimeter ist damit allerdings nicht Bayreuths Topscorer. Diese Rolle hat aktuell Selim Fofana inne, welcher 15,7 Punkte pro Partie erzielt und somit auch sechstbester Schütze der gesamten ProA ist.  

Vor den dieswöchigen Gästen hatte Dresden die beste Dreierquote der Liga. Im letzten Spiel gegen Frankfurt sank die Treffsicherheit aus Distanz auf 36,8%. Grayson Murphy glänzt trotzdem mit überragenden 58,3% vom Parkplatz. Mit 5,3 Vorlagen pro Spiel liefert er mehr als ein Viertel der Dresdner Assists. Doch im Basketball kommt es nicht auf Einzelleistungen an. Alle Spieler in einem Team müssen perfekt zusammenspielen, um wie ein Uhrwerk zu funktionieren. Die „Elbreisen“ sind für ihren Teambasketball bekannt und jedes Mannschaftsmitglied kann Verantwortung übernehmen. Wer am Samstag das Scoring anführt, ist also unmöglich vorherzusagen. 

Titans-Headcoach Fabian Strauß: „Bayreuth ist besonders auf den Guard-Positionen stark besetzt. Ich glaube, für uns wird es wichtig, in der Verteidigung smart zu agieren, aber auch gleichzeitig aggressiv zu versuchen, den Guards Stärken zu nehmen. Wenn wir als Team gut zusammenstehen, können wir hier einen Sieg einfahren, den ich persönlich hoch bewerten würde.“

18.11.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Für die Zweitliga-Basketballer der ART Giants Düsseldorf wird es höchste Zeit das eigene Punktekonto in der ProA weiter zu füllen. Die nächste Möglichkeit bietet das Heimspiel am Samstag gegen die Artland Dragons. „In Frankfurt haben wir drei sehr gute Viertel gespielt, vor allem in der Verteidigung waren wir im Vergleich zu den Vorwochen deutlich stabiler. Unser Team hat in der Hinsicht einen klaren Schritt nach vorne gemacht. Diese positiven Aspekte müssen wir, auch wenn das Spiel am Ende verloren wurde, absolut in den Fokus stellen“, richtet Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb den Blick auf die kommende Aufgabe. Nach der Niederlage beim Ligaprimus Fraport Skyliners, treffen die Giganten als nächstes auf das Tabellenschlusslicht Artland Dragons. Die Vorzeichen sind also ganz andere, so konnte Quakenbrück in bisher sieben Ligaspielen noch keinen einzigen Sieg einfahren. Auf die leichte Schulter nimmt man den kommenden Gegner in Düsseldorfer aber nicht.

„Quakenbrück hat einen schwachen Saisonstart erwischt und steht noch ohne Sieg da, allerdings mangelt es bei den Dragons absolut nicht an Qualität. Im Spielaufbau verfügen sie seit kurzem über noch mehr Erfahrung, die dem Team helfen wird“, macht Flabb klar. Dabei spielt er vor allem auf die Personalie um Connor van Anthony an, den die Dragons vor rund drei Wochen nachverpflichtet haben. Neben dem 25-jährigen Point Guard haben die Niedersachsen erst vor wenigen Tagen in T.J. Gibbs einen weiteren talentierten US-Amerikaner als Neuzugang präsentiert, der zuletzt bei CS Phoenix Galati in Rumänien unter Vertrag stand. Trotz der Niederlagenserie zum Saisonstart vertraut man in Quakenbrück bewusst auf die Qualitäten von Headcoach Patrick Flomo und ist gezielt den Weg gegangen, den Spielerkader noch etwas umzubauen. Neben den genannten Nachverpflichtungen ist das Team der Artland Dragons gespickt mit einer Menge an Erfahrung, die etwa der 39-jährige und langjährige BBL-Spieler Brandon Thomas mitbringt.

Als möglichen Schlüssel für den Erfolg macht ART Giants-Trainer Flabb die Verteidigung aus. Neben der Tatsache, dass Quakenbrück die durchschnittlich 72,6 Punkten bis dato die zweitschwächste Offensive der Liga stellt, konnten die Giganten ihrerseits zuletzt deutliche Verbesserungen in der Defensivleistung vorweisen. „Wir werden vor allem an der defensiven Leistung anknüpfen und die Waffen des Gegners kontrollieren müssen, um erfolgreich sein zu können“, meint der Düsseldorfer Headcoach. Schon häufig haben die Schützlinge der ART Giants in dieser Spielzeit ihr Potenzial aufs Parkett gebracht, doch genauso häufig ging man dennoch immer wieder als Verlierer vom Spielfeld. Und das soll sich am Samstag mit einem Erfolg gegen die Artland Dragons wieder ändern. „Wir haben bewiesen, dass wir auch gegen Topteams auf Augenhöhe agieren können. Jetzt kommt es darauf an, diese Leistungen auch in etwas Zählbares umzuwandeln“, fasst Flabb zusammen.

18.11.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Phoenix Hagen

Nach der kurzen Pause im Spielplan geht es für Phoenix mit einem Derby weiter. Die 596. Bundesliga-Pflichtpartie der Vereinshistorie führt die Schützlinge von Trainer Chris Harris ins nur knapp 35 Kilometer entfernte Bochum. Ein Großteil der Hagener Fans – die unisono im gelben Dress erscheinen wollen – wird den Kurztrip mit dem Zug bestreiten.

Phoenix geht als Tabellenzweiter (Bilanz: 6-1) in die Partie, die Gastgeber stehen derzeit auf dem 17. Rang (1-6). Ganzheitlich geht es darum, die Partie als Chance zu sehen und zu nutzen, um in der mannschaftlichen Entwicklung einen weiteren Schritt nach vorn zu machen. Dies beinhaltet, defensiv noch stabiler aufzutreten, was gegen Bochum vor allem entlang der Dreierlinie von Bedeutung sein wird – die Gastgeber nehmen ligaweit die meisten Würfe von jenseits des Perimeters (34,3 Versuche, Phoenix: 26,6). Gleichzeitig wird es spannend zu beobachten sein, welches Team den gegnerischen Rhythmus am ehesten stören kann. Von allen ProA-Mannschaften verteilen die „Feuervögel“ die meisten Assists (20,0), Bochum kommt immerhin auf stolze 18,1 Vorlagen (4.). Gleichzeitig wildert Hagen am effektivsten in des Gegners Passwegen (9,4 Steals), die Hausherren folgen dichtauf mit 9,3 Ballgewinnen.

Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen): „Nach der Spielpause und einigen freien Tagen geht es für uns vor allem darum den zuvor guten Rhythmus wieder aufzunehmen. Bochum ist deutlich gefährlicher, als der Tabellenstand vermuten lässt – davon konnten wir uns bereits in der Vorbereitung überzeugen. Der Derby-Charakter verleiht der Partie eine ganz eigene Dynamik, auf die wir uns wahnsinnig freuen. Unsere Fans als „gelbe Wand“ hinter uns zu wissen, wird uns auf jeden Fall zusätzliche Energie geben und in kritischen Situationen den Rücken stärken.“

18.11.2023 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Der Saisonauftakt ist für Kirchheims Korbjäger gut verlaufen. Die Duelle gegen die Mannschaften die derzeit nicht auf Playoff Platzierungen stehen (Vechta, Bremerhaven, Nürnberg und Düsseldorf) konnten Flowers und Co. einigermaßen souverän und allesamt für sich entscheiden. Niederlagen setzte es ausschließlich gegen den Tabellenersten aus Frankfurt, den Tabellenzweiten aus Hagen (jeweils Auswärtsspiele) und zuhause gegen Dresden (7. der Tabelle). Dies bescherte den Schwaben Platz acht. Doch der Blick auf die kommenden Wochen verrät, es bleibt anspruchsvoll. Innerhalb kürzester Zeit treffen die Teckstädter auf weitere Playoffkandidaten aus Trier und Jena, sowie die Artland Dragons, die zwar am Tabellenende stehen, die spielfreie Woche aber zu Kaderkorrekturen nutzten und neuformiert in die nächsten Spiele gehen. Den Startschuss in die heißen Wochen macht das Spiel gegen die 46ers aus Giessen.

Der Tabellensechste hat sich nach etwas holprigem Saisonstart gefangen und besticht durch eine enorm körperliche Spielweise. Regelmäßig ziehen die Hessen ihrem Gegner mit Physis den Zahn. Das dafür notwendige Spielerpersonal ist zweifellos vorhanden. Denker und Lenker der Mannschaft von Head Coach Frenkie Ignjatovic ist Simon Krajcovic. 13 Punkte und sechs Assists pro Partie verdeutlichen die Wichtigkeit des slowakischen Guards. Von seinen Anspielen profitieren häufig US Guard Duane Wilson, der mit 18,4 Punkten im Schnitt zu den gefährlichsten Punktesammlern der Liga gehört, Center Stefan Fundic (12 PpS, 7,7 RpS) und der ehemalige Nationalspieler Robin Benzing (13,7 PpS). Diese vier Akteure sorgen in der Offensive für beständige Gefahr. Doch auch die nachfolgenden Spieler würden wohl in nahezu allen anderen Mannschaften der Liga eine zentralere Rolle einnehmen. Mit Luis Figge, Roland Nyama, Jonathan Maier, Luca Kahl, sowie dem erst in der vergangenen Woche verpflichteten Amerikaner Trevion Crews, stehen Ignjatovic eine Vielzahl von ProA erfahrenen Spielern zur Verfügung, die jederzeit in einer engen Partie wichtige Aspekte zum Erfolg beitragen können.

Daher ist mit diesem Kader auch die klare Zielsetzung Playoffs und Einzug ins Finale absolut nachvollziehbar. Für Kirchheims Korbjäger ist das Duell die nächste Möglichkeit für einen „Big Win“. Nachdem man in Frankfurt denkbar knapp dran war, gegen Hagen und Dresden jeweils schlechte Phasen in der zweiten Halbzeit die Punkte kosteten, geht es auch gegen Giessen darum für eine Überraschung zu sorgen. „In der ProA ist jeder Gegner unheimlich schwer zu bespielen. Wir haben zu Saisonbeginn direkte Konkurrenten geschlagen, aber eine Mannschaft aus dem Favoritenkreis konnten wir bislang nicht bezwingen. Diese Chance haben wir am Samstag erneut und wollen zuhause alles in die Waagschale werfen, dass es uns dieses Mal gelingt. Dass dies außerordentlich schwer wird ist uns klar. Giessen hat alles was man für eine erfolgreiche Truppe benötigt. Sie sind groß, athletisch, gefährlich aus der Distanz. Verfügen über teamdienliche und individuell starke Spieler. Für mich gehören sie zum Favoritenkreis um den Aufstieg,“ so Sportchef Chris Schmidt.

18.11.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven

Nach einem spielfreien Wochenende erwarten die PS Karlsruhe LIONS am 18. November die Eisbären Bremerhaven. Es ist der achte Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und beide Kontrahenten blicken auf einen holprigen Saisonstart zurück. Während sich die Badener im letzten Spiel am 4. November bei Tabellenschlusslicht Artland Dragons einen Arbeitssieg sicherten, mussten die Eisbären daheim an der Nordseeküste gegen den Medipolis SC Jena bereits die fünfte Saisonniederlage hinnehmen und belegen auf dem Tableau den 14. Platz. Die LIONS rangieren nach inzwischen drei Siegen auf Position elf. In dieser Phase sind die Abstände noch eng. Doch beide Mannschaften sehnen sich nach dem nächsten Erfolg, um Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu halten.

Die LIONS hadern bereits seit Beginn der Spielzeit mit einer verletzungsbedingt dünn besetzten Rotation. Das Karlsrudel kann zwar auf eine aggressive Defense bauen, die gegen die meisten Kontrahenten nur wenige Punkte zulässt. Doch unter dem gegnerischen Korb läuft es nicht immer nach der Zufriedenheit von Headcoach Aleksandar Scepanovic. Die Eisbären hingegen sind anfällig für Gegentreffer. Es bleibt abzuwarten, ob Karlsruhe aus diesem Umstand Kapital schlagen kann. Die Vergleiche der letzten Jahre sprechen klar für das Team vom Oberrhein. Nach Siegen steht es 5:2 für die LIONS. Am Samstagabend ab 19:30 Uhr wollen sie dieser Bilanz einen weiteren Erfolg hinzufügen.

18.11.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Medipolis SC Jena

Vier Heimspiele absolvierten die RÖMERSTROM Gladiators bisher in der Saison 2023/24 der BARMER 2. Basketball Bundesliga und viermal gingen die Trierer Profibasketballer als Sieger vom Feld. Das soll auch am Samstag im Spitzenspiel gegen Medipolis SC Jena gelingen, die als aktuell fünftplatziertes Team in die älteste Stadt Deutschlands reisen und die drittplatzieren Moselstädter fordern werden. Ähnlich wie die Gladiatoren blieben die Thüringer in der vergangenen Saison hinter den eigenen Erwartungen zurück und rüsteten in der diesjährigen Offseason stark auf. Headcoach Björn Harmsen, der die Jenaer bereits in der ersten Liga als Cheftrainer betreute, wechselte aus Münster zu Medipolis und veränderte das Team gleich auf mehreren Positionen. Die aktuelle Bilanz der Thüringer von fünf Siegen und zwei Niederlagen attestiert den Erfolg des Kaderumbruchs und lediglich in Münster (70:81) und gegen Bayreuth (68:85) musste man sich geschlagen geben. Zuletzt gab es zwei deutliche Siege über Nürnberg (85:68) und Bremerhaven (93:74) zu feiern.

Der Jenaer Kader strotzt vor Erfahrung und Qualität und gehört zu den tiefsten der gesamten Liga. Angeführt wird die Mannschaft aktuell von drei Import-Spielern. Die Shooting Guards Blake Francis und Amir Hinton übernehmen offensiv bisher am meisten Verantwortung und legen durchschnittlich 18,7 beziehungsweise 13 Punkte pro Spiel auf. Auch Big Man Alex Herrera, der bereits letzte Saison in Jena spielte und über einige Jahre Erfahrung in der ProA verfügt, ist mit 10,4 Punkten und 7,3 Rebounds pro Spiel ein wichtiger Teil der Jenaer Rotation. Der vierte Importspieler der Thüringer ist Rasheed Moore, der in Schwenningen bereits in der ProA aktiv war und in Frankfurt auch schon Bundesligaluft schnupperte. Auch die deutsche Rotation ist mit großen Namen gespickt. Robin Lodders (8,9 Punkte pro Spiel), Vuk Radojicic (8,9), Stephan Haukohl (7,6) und Lorenz Bank (6,1) übernehmen wichtige Rollen im System von Björn Harmsen und sind in der ProA keine Unbekannten. Vor der Saison verpflichteten die Jenaer zudem den ehemaligen Trierer und Nationalspieler Joshiko Saibou, der jedoch aufgrund einer Verletzung erst vor kurzem in das Teamtraining der Thüringer einstieg und am Samstag in Trier möglicherweise sein Debüt feiern wird.

„Jena ist ein wirklich exzellentes Team mit einer sehr guten Tiefe im Kader. Gleich acht Spieler gehen über zwanzig Minuten pro Spiel, was die Variabilität und Qualität des Teams spricht. Sie sind ein sehr effizientes und produktives Team, mit starken individuellen Spielern. Ihr Topscorer Blake Francis liefert im Durchschnitt über 18 Punkte pro Spiel, was in der ProA nicht einfach ist und zeigt, wie gefährlich die Jenaer Spieler sein können. Dazu sind sie ein physisches und reboundstarkes Team und wir erwarten die bisher schwerste Aufgabe der Saison. Die Spielpause hat uns gutgetan und wir sind fit und hochmotiviert vor unserem nächsten Heimspiel. Wir kennen die Stärken unseres Gegners und bereiten uns akribisch auf das Spiel vor“, sagt Headcoach Don Beck vor dem Aufeinandertreffen mit Medipolis SC Jena am Samstag.

19.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. Nürnberg Falcons

Die FRAPORT SKYLINERS haben am vergangenen Sonntag beim spannenden Heimsieg gegen Düsseldorf einen lautstarken Warnschuss erhalten. Mit 19 Punkten Rückstand noch den Sieg zu erringen, ist nun wahrlich keine leichte Aufgabe gewesen. Gemeistert wurde sie aber und so steht das Team von Headcoach Denis Wucherer weiterhin ungeschlagen und einer Bilanz von 8:0 auf dem Spitzenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Nürnberg, momentan auf Platz 13 in der Tabelle, fährt mit einer negativ Serie von fünf verlorenen Spielen in Folge an den Main. Mit einem Sieg könnten sie nicht nur die Negativserie beenden, sondern auch den Anschluss an die Tabellenmitte knüpfen und nicht weiter Richtung Tabellenkeller abrutschen.

Eine mehr als solide deutsche Rotation, reichlich Erfahrung, eine Trainergespann, welches mit neuen Ideen und Erfahrung daher kommt – eigentlich ist der Mix der Nürnberger vielversprechend. Und doch will es beim Team von Headcoach Virgil Matthews noch nicht rund laufen. Eine Problemstelle könnte bei den Import-Spielern ausgemacht werden. Nürnberg spielt mit nur drei Amerikanern. Da müssen alle drei auch gute Spiele liefern, um einen entsprechenden Einfluss nehmen zu können. Während Shooting Guard Anthony Gaines (13.3 Pkt, 4.7 Reb, 2.7 Ass) und Big Man Courtney Alexander (12.1 Pkt, 7.3 Reb) ihren Rhythmus schnell finden konnten, schwankt der Dritte im Bunde, Isaiah Sanders zwischen Genie und Wahnsinn. In den ersten drei Spielen präsentierte er sich mit 18.0 Punkten und elf Treffern bei 18 Versuchen von der Dreierlinie (66%) in überragender Frühform. Doch in den letzten vier Spielen war davon rein gar nichts mehr zu sehen. Gerade mal 2.5 Punkte waren es zuletzt durchschnittlich, nur ein Dreier bei 14 Versuchen fand sein Ziel.

Auf den deutschen Positionen ragt Power Forward Julius Wolf ligaweit heraus. Mit seinen 17.1 Punkten ist er nicht nur bester deutscher Korbsammler der Liga, sondern insgesamt landet er in dieser Kategorie auch auf dem fünften Platz aller Spieler. 7.7 Rebounds und 2.1 Assists runden das starke Bild des 30-Jährigen ab. Den bekanntesten Namen im Team stellt aber sicher Bastian Doreth. 375 Spiele in der ersten Liga, zuletzt acht Jahre in Bayreuth, dazu 96 Länderspiele mit dem Bundesadler auf der Brust; zu sagen, dass Doreth einiges an Erfahrung mitbringt, wäre eine Untertreibung sondergleichen. Dabei war er nie der Spieler, der die ganz großen Statistiken auflegte. Vielmehr sind es Fähigkeiten wie das Lesen des Spiels, das Gefühl für den Rhythmus seines Teams oder auch mal bärenstarke Verteidigung, die den mittlerweile 34-Jährigen auszeichneten – und auch weiterhin auszeichnen! In seinem Heimatverein kommt er bislang auf 5.0 Punkte, 3.1 Assists und 2.4 Rebounds.

Ein Wiedersehen gibt es derweil mit Matthew Meredith (9.0 Pkt), der zwei Jahre in Frankfurt spielte, bevor ihn sein Weg über eine Saison in Leverkusen zurück in seine Heimat führte. Auch Bruno Albrecht wird sich auf das Wiedersehen mit Ferenc Gille (5.3 Pkt) freuen, denn die beiden liefen gemeinsam für Ehingen Urspring auf. Eine Schwachstelle im Nürnberger Spiel ist noch die Verteidigung. 85.3 Punkte erlauben sie bisher ihren Gegner und damit einen Hauch mehr, als sie selber erzielen (84.9).

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46ers verpflichten Trevion Crews

Die JobStairs GIESSEN 46ers nehmen einen zusätzlichen Profi unter Vertrag und geben die Verpflichtung von US-Guard Trevion Marcell Crews bekannt.

Der 27-Jährige stammt gebürtig aus Fort Wayne/Indiana und spielte in seiner Heimatstadt für die North Side High School. Im Anschluss lief er für das Junior College Jackson CC auf, bevor er an das renommierte Bethel College wechselte. In der sogenannten NAIA, in der sich in den Staaten kleinere und mittlere Colleges zusammengefunden haben, wurde Crews schnell heimisch und avancierte zum Topspieler seiner Hochschule. Sein Senior-Jahr beendete der 1,83 Meter Crews mit durchschnittlich 25 Punkten, fünf Rebounds und ebenfalls fünf Assists pro Partie. Er räumte mit seinen Leistungen sämtliche Auszeichnungen ab und wurde unter anderem in das „NAIA First Team All-America“ gewählt.

Nach der Saison 2020/21 versuchte Crews dann unter den Profis Fuß zu fassen. Er bekam die Chance, sich bei den Fort Wayne Mad Ants, dem NBA-G-League Team der Indiana Pacers, zu empfehlen. Es reichte zwar nicht für ein Engagement in der Development League, aber die PS Karlsruhe LIONS wurden auf Trevion Crews aufmerksam. Schnell machte sich der US-Boy auch in Deutschland einen Namen und schenkte unter anderem RASTA Vechta 28 oder den VfL SparkassenStars Bochum 24 Zähler ein. In insgesamt 17 Einsätzen markierte der Spielmacher im Schnitt 13 Punkte, gab drei Vorlagen und griff drei Rebounds pro Begegnung ab. Nach einem Disput mit PS-Coach Aleksandar Scepanovic lösten die Badener den Vertrag mit Crews jedoch nach dem 32. Spieltag auf.

Im Sommer 2022 schloss sich der Modellathlet dann dem luxemburgischen Erstligisten Residence Walferdange an, wo er ähnlich gute Statistiken aufzuweisen hatte wie zu seiner NAIA-Zeit. Im Durchschnitt 22 Punkte, sechs Rebounds und fünf Assists standen für Crews im Großherzogtum zu Buche. Was ihn für die Bayer GIANTS Leverkusen interessant machte. Der Spielmacher wechselte Anfang des Jahres an den Rhein, konnte den Abstieg der Truppe von Coach Hansi Gnad in die ProB aber nicht mehr verhindern. In den 17 Begegnungen, in denen der Regisseur mitwirkte, markierte er im Schnitt zehn Punkte bei knapp drei Assists. Herausragend waren seine 19 Zähler beim 108:102 gegen Düsseldorf, seine acht eingesammelten Abpraller beim 101:86-Erfolg in Bochum oder seine sechs Assists beim 85:78-Sieg in Jena.

„Grundsätzlich sind wir mit unserem Saisonstart und 5:2-Siegen sehr zufrieden. Wir haben jedoch auch noch Optimierungsbedarf in unserem Kader gesehen und sind froh, eine zeitnahe Lösung gefunden zu haben“, erläutert 46ers-Geschäftsführer Jonathan Kollmar die Gründe, warum sein Club früh in der Saison der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nochmals auf dem Transfermarkt aktiv geworden ist. Und Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic ergänzt: „Wir haben Ausschau gehalten nach einem Spieler, der Erfahrung in Europa und in der ProA vorweisen kann. Ich bin froh, dass wir mit Trevion Crews einen Akteur gefunden haben, der uns verstärken wird.“

Nachbericht ProA Frankfurt vs. Düsseldorf

12.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. ART Giants Düsseldorf 71:65

Durch eine 71:65-Niederlage bei den Fraport Skyliners kassieren die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf ihre sechste Saisonniederlage. Dabei sah es lange so aus, als würden die Giganten den Spitzenreiter bezwingen können.

Mit viel Selbstvertrauen eröffnete Craig Lecesne von der Dreierlinie die Begegnung beim ungeschlagenen Tabellenführer. In den Anfangsminuten lebte das Düsseldorfer Spiel klar von der Treffsicherheit des schwedischen Nationalspielers, der die ersten acht Zähler der Gäste markierte (0:8). Durch die aggressive Verteidigung der Giganten dauerte es rund vier Minuten, ehe Frankfurt von der Freiwurflinie zu den ersten Punkten kam. Headcoach Flabb hatte seine Schützlinge für die Anfangsminuten gut eingestellt, die ihre Führung durch eine starke Einzelaktion von Raiquan Clark im Zug zum Korb weiter ausbauten (2:14). Da Frankfurt weiter durchweg vom Wurfpech verfolgt war und die ART Giants ihre Angriffe geduldig und gekonnt zu Ende spielten, verbuchte das Flabb-Team eine deutliche Führung zur ersten Viertelpause (10:25).

Danach kamen die Gastgeber durch ihr Pick-and-Roll-Spiel dann ein wenig besser ins Spiel, stemmten sich gegen die dynamische Spielweise der Düsseldorfer und fanden zu ersten, nun besser herausgespielten Abschlüssen (18:30). Für die Rheinländer kam es in dieser Phase darauf an Ruhe zu bewahren und am eigenen Spiel festzuhalten – Lecesne tat das mit einem weiteren Dreier aus völlig freier Position. Mittlerweile klebten die Skyliners in ihrer Defensive an den ART Giants, doch diese ließen den Ball gut laufen und fanden den richtigen Mitspieler, um die Führung zur Halbzeitpause weiter auf ihrer Seite behalten zu können (24:40).

In der Kabine schienen die Skyliners von ihrem Trainer Dennis Wucherer die richtigen Worte mit auf den Weg bekommen zu haben, um nach dem Seitenwechsel ein anderes Gesicht zu zeigen. Weiterhin hielten die Giganten mit ihrer Verteidigung hart dagegen, doch nun kam Frankfurt vermehrt zu besseren Abschlüssen und auch der Ex-Gigant Booker Coplin markierte nach einer schwachen ersten Halbzeit per Dunk seine ersten Zähler. Dennoch waren es weiterhin die Gäste aus Düsseldorf, die auf dem Parkett klar den Ton angaben, als Einheit agierten und über das starke Teamplay auch vor dem Schlussviertel den Vorsprung für sich behaupteten (37:55).

Es ging für die ART Giants in den letzten zehn Minuten also darum, weiter konzentriert zu bleiben und am guten Ballvortrag festzuhalten, um die große Überraschung in Frankfurt schaffen zu können. Zunächst waren es jedoch die Hausherren, die nun alles reinwarfen und Angriff für Angriff verkürzten (49:58). Nun wurden die Skyliners auch von der aufkommenden Stimmung in der Ballsporthalle getragen und als Coplin vier Minuten vor Ende gleich doppelt für drei traf, war die Begegnung aus dem Nichts völlig offen und Frankfurt übernahm die Führung (59:58). Düsseldorf kam auf den letzten Metern völlig aus dem Rhythmus und musste durch Freiwürfe darum kämpfen, das Spiel nicht herzugeben. Doch ein Ballverlust beim Einwurf nur Sekunden vor Schluss brachte die Skyliners wieder an die Freiwurflinie, von wo aus die Entscheidung fiel. Letztlich brachte das Flabb-Team im Schlussviertel nur zehn eigene Zähler aufs Scoreboard, was dann schlicht zu wenig war, um die durchaus möglichen Punkte aus Frankfurt an diesem Tag zu entführen (71:65).

Florian Flabb (Headcoach): „Ich hatte das Gefühl, dass wir über drei Viertel ein wirklich gutes Basketballspiel gezeigt haben. Wir sind sehr physisch und intensiv aufgetreten und konnten Frankfurt ein Stück weit überraschen. Grundsätzlich haben wir anfangs genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Hinten raus ist es uns nicht mehr gelungen aggressiv genug zu sein, da wollten wir die Führung zu sehr verwalten. Das hat zu schlechten Würfen geführt, die wir dann auch nicht getroffen haben.“

Neuer Floor General gefunden: Eisbären verpflichten Aaron Cook Jr.

Die Eisbären Bremerhaven verpflichten den US-amerikanischen Point Guard Aaron Cook. Den größten Teil der letzten Saison spielte dieser für Enosis Neon Paralimni in Zypern und überzeugte mit starken 16.7 Punkten, 5.4 Assists und 3.9 Rebounds pro Spiel. Zuletzt stand Cook im Kosovo beim Europe Cup Teilnehmer KB Peja unter Vertrag. Nun soll er bei den Eisbären das Spielgeschehen leiten und mit seinen Fähigkeiten als Floor General und starker Verteidiger dem Spiel seinen Stempel aufdrücken.

Der 1,88 m große Guard startete seine College-Karriere an der Southern Illinois University (NCAA DI). In seiner letzten Saison legte er starke 15 Punkte, 3.3 Assists, 3 Rebounds und 3.2 Steals pro Spiel auf, ehe er aufgrund einer Verletzung den Rest der Saison aussetzen musste. Anschließend wechselte Cook an die renommierte Gonzaga University. Eigentlich war ihm eine größere Rolle zugedacht, aber da der heutige NBA Spieler Andrew Nembhard überraschenderweise von der NCAA spielberechtigt wurde, fand Cook seine Rolle als Backup von Nembhard und Jalen Suggs, der momentan Teamkollege von Franz und Moritz Wagner bei den Orlando Magic ist. In der Saison gab er dem Team, von der Bank kommend, immer wieder Energie mit Steals und Dunks und hatte entscheidenden Anteil daran, dass die Bulldogs ungeschlagen durch die Spielzeit gingen. Unglücklicherweise verloren sie das NCAA Finalspiel gegen Butler. Seine finale College-Saison spielte Cook anschließend am Georgia College und überzeugte dort wiederum als Starter mit 10.5 Punkten und 5.4 Assists pro Spiel.

Seine Profikarriere startete der US-Amerikaner im Jahr 2022 in Zypern bei Enosis Neon Paralimni, wo er sehr starke 16.7 Punkte, 5.4 Assists und 3.9 Rebounds auflegte. Des Weiteren spielte er in Litauen für Nevezis. Dort war er Teamkollege von Arturs Zagars, der vor zwei Jahren in der BBL für Braunschweig spielte und in diesem Sommer bei der WM mit der lettischen Nationalmannschaft für Furore sorgte, als er grandios aufspielte und unter anderem gegen Deutschland im Viertelfinale 24 Punkte und 8 Assists auflegte.

Nach seiner ersten Saison in Europa schloss Cook sich dem kosovarischen Europe Cup Teilnehmer KB Peja an. Neben den Europa-erfahrenen Guards kam er – im momentan besten Team des Kosovo- nicht optimal in die Saison und hofft jetzt bei den Eisbären eine ideale Situation gefunden zu haben um richtig durchstarten zu können. Headcoach Steven Key sieht großes Potenzial und glaubt, dass Cook das Team ideal verstärken kann. „Aaron hat an sehr starken Colleges gespielt. Er hat sich mit und gegen einige spätere NBA-Spieler bewiesen und durchgesetzt. Ich sehe einen Pass First Point Guard in ihm, der mit seiner Erfahrung, Court Vision und Athletik, Fähigkeiten für unser Team mitbringt, die wir aktuell brauchen. Außerdem ist er ein starker Verteidiger. Er kommt aus einer nicht ganz einfachen Situation zu uns und brennt darauf sein Können zu beweisen und mit uns Spiele zu gewinnen. Wir freuen uns sehr, dass er zu uns kommt und wollen die Zeit bis zum nächsten Spiel nutzen, um ihn bestmöglich zu integrieren.“

Vorbericht ProA Frankfurt vs. Düsseldorf

12.11.2023 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. ART Giants Düsseldorf

Endlich wieder Heimspiel! Nach drei Auswärtsspielen in Folge spielen die FRAPORT SKYLINERS am kommenden Sonntag, den 12. November, um 15 Uhr wieder auf heimischem Parkett der Süwag Energie ARENA. Als Gegner finden sich die ART Giants Düsseldorf ein.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben in dieser Trainingswoche an ganz unterschiedlichen Dingen arbeiten können. Leider ist am Mittwoch Cameron Henry im Training umgeknickt, ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm sein wird. Aber er ist erst mal fraglich für das Spiel am Sonntag. Düsseldorf ist eine recht offensivstarke Mannschaft, die gerne viele Punkte macht. Sie haben genug talentierte Spieler, die als Scorer übernehmen können. Da geht es für uns wie immer darum, diesen Jungs den Spaß am Spiel zu nehmen und sie nicht ins Spiel kommen zu lassen.

Booker Coplin (spielte die letzten beiden Saisons in Düsseldorf): „Ich freue mich schon sehr auf das Spiel. Vielleicht wird es etwas komisch sein, gegen mein ex-Team zu spielen, gegen ein paar alte Teamkollegen und Trainer anzutreten. Aber ich gehe dieses Spiel wie jedes andere an und versuche nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich will einfach nur ein gutes Spiel abliefern, aber noch wichtiger ist, dass wir weiter gewinnen.“

Die Ausgangslage

Während die Ausgangslage für die FRAPORT SKYLINERS denkbar einfach ist, gestaltet sie sich für die kommenden Gäste aus Düsseldorf deutlich komplexer. Die Frankfurter haben das klare Ziel, die weiße Weste weiter zu wahren und den achten Sieg im achten Spiel einzufahren.

Düsseldorf hingegen steht mit einer Bilanz von 2:5 fast schon an einer Art Scheideweg. Mit einem Sieg am Sonntag könnte das Team von Headcoach Florian Flabb Anschluss an das dichtgepackte Mittelfeld der Liga halten. Bei einer Niederlage jedoch müsste sich der Blick langsam Richtung Tabellenkeller richten.

Der Düsseldorfer Kader

Trotz des Ausfalls von Daniel Norl (13.5 Pkt, 3.5 Reb) bietet das Team aus Nordrhein-Westfalen eine beachtliche Tiefe im Kader. Zehn Spieler bekommen im Schnitt 15 oder mehr Minuten Einsatzzeit und punkten mehr als 4.0 Punkte pro Spiel. Topscorer ist Flügelspieler Raiquan Clark, der mit 17.7 Punkten pro Spiel zu den besten Korbjägern der ganzen Liga gehört (Platz 5 aller Spieler). Tatkräftige Unterstützung erhält er von seinem Point Guard Marquill Smith, der seine Länge von 1.93 Meter für 15.0 Punkte und 3.6 Assists nutzt und diese Ausbeute in gerade mal 22 Minuten erspielt.

Unter den Körben bietet Düsseldorf gleich eine ganze Riege an langen und wuchtigen Kerls an. Der Schwede Craig Lecesne geht den Big Men mit 14.6 Punkten und 6.9 Rebounds voran. Die beiden Deutschen Alexander Möller (7.5 Pkt, 3.0 Reb) und der ehemalige Frankfurter Alexander Richardson (5.9 Pkt, 6.6 Reb) haben ihre Rollen gefunden und füllen diese exzellent aus. Neu im Kader ist Aufbauspieler Ben Shungu, der in bisher vier Spielen mit 11.3 Punkten und 3.8 Assists seinen Beitrag leistet. 

Als Kollektiv bieten die Düsseldorfer eine klare Stärke, aber gleichzeitig auch eine klare Schwäche an. Die große Stärke ist die Arbeit an den Brettern, denn mit im Schnitt 42.0 Rebounds pro Spiel, stehen sie hier auf Platz drei aller Teams. Die große Schwäche ist indes die Verteidigung, die dem Gegner bisher durchschnittlich 92.0 Punkte gestattet.

Schlüsselstatistik

Eine weitere Eigenschaft der Mannschaft von Coach Flabb ist das extrem hohe Tempo, mit dem seine Jungs das Spiel gestalten. Kein anderes Team der Liga spielt mit so viel Geschwindigkeit. Die Folge daraus für die FRAPORT SKYLINERS ist, dass sie sich keine Ballverluste erlauben dürfen. Denn wenn man Düsseldorf laufen lässt, werden sie daraus Profit schlagen können. Da trifft es sich bislang sehr gut, dass die Frankfurter mit 13.6 Ballverlusten pro Spiel für eine derart junge Mannschaft bemerkenswert selten den Ball leichtfertig abgeben.

Duell des Spiels – Lorenz Brenneke gegen Alexander Richardson

Zwei ehemalige Teamkollegen, die das physisch-körperliche Spiel unter den Brettern bevorzugen, dazu beide noch sehr jung (Brenneke: 23 Jahre; Richardson: 20 Jahre) sind und in ihren Teams schon große Rollen einnehmen.

Während der Frankfurter im letzten Spiel gegen Dresden mit 14 Punkten und 6 Rebounds glänzte, lieferte Richardson beim Spiel gegen Koblenz seine bisher schwächste Saisonleistung ab und kam aufgrund von schnellen vier Fouls nur auf 4 Punkte und keinen Rebound. Es trifft also auch Selbstvertrauen auf Wiedergutmachung, was den Fans einige schöne Aktionen in Korbnähe bieten sollte.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

LIONS lösen Verträge mit Goncalvez und Jovanovic auf

Kayo Goncalves und Ivan Jovanovic waren fest für die Rotation der PS Karlsruhe LIONS eingeplant, als die Badener die beiden im vergangenen Sommer verpflichtet hatten. Es kam jedoch anders. Sowohl der Brasilianer Goncalves als auch Jovanovic, der die montenegrinische Staatsangehörigkeit besitzt, erhielten von den deutschen Botschaften in ihren Ländern kein Arbeitsvisum. Dieses ist jedoch Voraussetzung für eine Arbeitsgenehmigung in Deutschland und somit ausschlaggebend für die Erteilung einer Spielerlizenz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. So kamen der starke Dreierschütze aus Südamerika und der junge Center aus Südosteuropa in keiner einzigen ProA-Partie zum Einsatz. Daher wurden nun die Verträge mit den beiden talentierten Spielern aufgelöst.

Das Karlsrudel ist somit wieder auf dem Transfermarkt aktiv und peilt Nachverpflichtungen an, die in das Konzept von Headcoach Aleksandar Scepanovic passen. Akute Sorgen hat man bei den LIONS indes nicht. Die Mannschaft besitzt Qualität, wie sie in den ersten sieben Saisonspielen bewiesen hat. Trotzdem möchte man in Karlsruhe dem Kader mehr Tiefe verleihen, um die Rotation zu entlasten und den Spielern eine bessere Regeneration zu ermöglichen.

Dragons trennen sich von Mike Nwabuzor

Die Artland Dragons haben personelle Konsequenzen aus der sportlichen Lage gezogen. Der Vertrag mit Mike Nwabuzor wurde im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst.

„Leider hat es sportlich mit Mike nicht so gepasst, wie wir es uns vorgestellt hatten. Auch wenn es charakterlich und menschlich ein Verlust ist, war der sportliche Beitrag in unserer derzeitigen Lage einfach nicht genug. Wir wünschen Mike alles Gute für die Zukunft“.

In sieben Spielen für die Dragons konnte Nwabuzor durchschnittlich 9,3 Punkte und 3,6 Assists bei Quoten von 36% aus dem Feld und 22,2% vom Perimeter erzielen. Die Artland Dragons sondieren nun weiterhin den Markt nach Verstärkung und werden sich zu gegebener Zeit zu etwaigen Neuverpflichtungen äußern.