Vorberichte ProA // 14. Spieltag
21.12.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. RASTA Vechta II
Am letzten Spieltag vor Weihnachten bekommt es RASTA Vechta II in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit Spitzenreiter Science City Jena zu tun.
Grundsätzlich treffen in diesem Schlagabtausch zwei sportliche Welten aufeinander. Auf der einen Seite, die mit Playoff- und Aufstiegs-Ambitionen gestarteten Thüringen, die mit 11:2 Siegen das Feld der BARMER 2. Basketball Bundesliga anführen. Aus Niedersachsen anreisend, das Ausbildungsprogramm des Erstligisten, welches mit einer 1:12-Bilanz am anderen Ende der Tabelle zu finden ist. Ebenso wie das Durchschnittsalter (Jena – 27,8 Jahre vs. Vechta 20.3 Jahre) spricht eigentlich alles für ein erfolgreiches Heimspiel-Finale der Saalestädter. „Vechta verfügt über eine sehr talentierte Mannschaft mit jungen Spielern, die sich entwickeln und in den nächsten Jahren auf einem hohen Level ankommen können und werden. Man sieht ja bereits im Verlauf dieser Saison, dass die jungen Spieler von Woche zu Woche besser werden. Sie haben sich zudem personell noch einmal verändert und einen Spieler dazugeholt, der ihnen zusätzliche Stabilität und Qualität verleiht. Nach dem Sieg gegen Nürnberg wird Vechta am Samstagabend ganz sicher mit deutlich mehr Selbstvertrauen auflaufen. Speziell mit Blick auf unsere letzte Niederlage in Bochum gibt es also absolut keinen Grund, den Gegner zu unterschätzen. Wir freuen uns auf dieses Duell vor einer schönen Kulisse. Es ist ja unser Weihnachtsspiel und die Arena sollte voll werden“, so Björn Harmsen vorab.
21.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. EPG Guardians Koblenz
Die EPG Guardians Koblenz gastieren am 14. Spieltag der BARMER 2. basketball Bundesliga ProB bei den GIESSEN 46ers.
Mit im Schnitt 75 selbst erzielten Punkten gehört die EPG-Offense nach dem Abgang von Topscorer und Klasserebounder Maurice Pluskota (Karlsruhe) zu den schwächsten der Liga, zudem hat Marco van Bergs Truppe Probleme an der Dreierlinie (nur 29 Prozent Trefferquote) und beim Defensivrebound. Dafür besitzen sie laut „Frenki“ Ignjatovic mit Ty Cockfield einen der besten Playmaker der Liga. Mit im Schnitt fast 20 Punkten pro Partie gehört der 28-Jährige zusammen mit Michael Bradley (9) zu den ideenreichsten und vor allem flinksten Pointguard-Duos des Unterhauses. Ignjatovics ehemaliger Heidelberg-Profi Leon Friederici legt im Schnitt elf Punkte auf, bei der Niederlage gegen Nürnberg waren es gar 24. Moses Pölking räumt unter den Brettern alles weg, allerdings fehlte der Center in den letzten beiden Koblenzer Partien aus Verletzungsgründen. Auch Kasey Draper und David Böhm sind jederzeit in der Lage, fünf, sechs Abpraller einzusammeln. Small Forward Dominique Johnson ist angeschlagen und kann nicht auflaufen, dafür stehen in Gießen die beiden Neuzugänge Yassin Mahfouz und Ben Stevens auf dem Parkett. Mahfouz, ein Small Forward, spielte bislang in der ProB für die BSW Sixers aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld, der Kanadier Stevens, 2,07 Meter groß, trug zuletzt das Trikot von Vardar Skopje aus Nordmazedonien. Dort beeindruckte er mit einer Statistik von im Schnitt elf Punkten und zwölf Rebounds.
21.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VfL SparkassenStars Bochum
Das letzte Heimspiel des Jahres 2024 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA des BBC Bayreuth am Samstag, 21. Dezember, um 19 Uhr geht gegen die VfL SparkassenStars Bochum.
Die VfL SparkassenStars Bochum sind zweifellos das große Überraschungstermin der bisherigen Pro A-Saison. Nach dem sportlichen Abstieg als Tabellen-17. am Ende der vergangenen Saison erreichte der VfL nur am „grünen Tisch“ mit einer Wildcard den Klassenerhalt. Saisonziel war eigentlich, sich weiterzuentwickeln und den Verein in der ProA zu etablieren. Die SparkassenStars entwickelten sich jedoch zu einem echten Spitzenteam der Liga. Mit zehn Siegen aus 13 Partien steht die Mannschaft aus dem Ruhrpott aktuell auf Tabellenplatz zwei. Am vergangenen Samstag schlugen die Bochumer Tabellenführer Science City Jena überraschend mit 84:75. Obwohl die SparkassenStars ersatzgeschwächt auf den großen Positionen ins Spiel gingen, gewannen sie das Rebound-Duell gegen das eigentlich beste Rebound-Team der Liga aus Jena. Wesentlich verantwortlich für die Erfolgsserie der Bochumer ist US-Neuzugang Keith Braxton, der vor der Saison neu aus Schweden kam und bislang im Schnitt 19,9 Punkte scorte. Ein weiterer neuer Amerikaner, der aus Slowenien gekommene Peter Kalthoff, ist zweitbester Werfer mit 14,8 Zählern im Schnitt. Der beste Rebounder des Teams ist mit Tom Alte (6,9 abgegriffene Bälle pro Spiel) ein „alteingesessener“ deutscher Spieler. Insgesamt haben die Bochumer statistisch die beste Defense der Liga.
Der BBC geht mit dem Eindruck des in der zweiten Halbzeit nicht wie erhofft verlaufenen und letztlich hoch mit 30 Punkten Unterschied verlorenen Partie bei den Uni Baskets Münster am vergangenen Samstag ins Duell mit Bochum. Die Mannschaft fand nach einer durchaus ausgeglichenen ersten Hälfte in der zweiten Halbzeit keinen Zugang mehr zum Spiel. Zu allem Überfluss wurde in der Schlussphase des dritten Viertels auch noch Headcoach Florian Wedell wegen eines disqualifizierenden Fouls durch die Schiedsrichter der Halle verwiesen. Mittlerweile entschied die Spielleitung der BARMER 2. Basketball-Bundesliga: „Beim ProA-Spiel Uni Baskets Münster – BBC Bayreuth wurde Trainer Florian Wedell (Bayreuth) in der 30. Minute für einen Ausruf gegen die Schiedsrichter disqualifiziert. Anschließend befand er sich weiterhin in der Halle. Die Spielleitung erachtete eine Spielsperre nicht für angemessen und verhängte eine Geldstrafe gegen den Trainer“.
21.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Tigers Tübingen
Am 14. Spieltag der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kommt es zum Derby zwischen den Bozic Estriche Knights Kirchheim und den Tigers Tübingen. Ausgetragen wird die Partie in der Handball-Hochburg Göppingen in der EWS Arena.
Vor der laufenden Runde musste Perović alle Importspieler ersetzen. Kein Wunder, denn mit Michael Flowers, Mike Miller, Nicholas Muszynski sowie dem Langzeitverletzten Jaydon Henry-McCalla spielten sich ein Großteil der Akteure für andere Herausforderungen in den Vordergrund. Ferner wechselte Jonas Niedermanner von Kirchheim nach Tübingen. Erneut bewies der 50-Jährige über den Sommer sein gutes Händchen für neue Kräfte. Alle vier Importspieler haben mehr als eingeschlagen und kommen jeweils auf eine zweistellige Punktausbeute. Cameron Henry (15,9 ppg, 5,5 rpg), James Graham (15,9 ppg, 5,2 rpg), Braden Norris (14,0 ppg, 4,2 apg) und Miryne Thomas (11,2 ppg, 4,5 rpg) tragen die Bozic Estriche Knights Kirchheim in besonderem Maße. 57 der durchschnittlich 81,5 Punkte geht auf das Konto des Quartetts, was knapp 70 Prozent alle Zähler bedeuten. Für Niedermanner wurde Lucas Mayer (6,8 ppg) verpflichtet, der gleichzeitig bester deutsche Punktesammler im Team ist. Dazu kommt es für Samuel Idowu auch zu einem Wiedersehen mit seinem letztjährigen Teamkollegen Thomas, beide Spieler trugen in der vergangenen Spielrunde 2023/2024 das Trikot der Leicester Rider in Großbritannien.
Als Bundesligaabsteiger starteten die Tigers mit großen Ambitionen in die Saison. Der direkte Wiederaufstieg ist kein Muss, jedoch durchaus Ziel der neuformierten Mannschaft um Head Coach Reinboth. Denker und Lenker ist Point Guard Kenny Cooper, der mit 19,5 Punkten pro Partie einer der besten Punktesammler der Liga ist. Ihm zur Seite steht mit Samuel Idowu ein wurfstarker Center. Auf sein persönliches Konto wandern pro Partie 13,5 Punkte. Die beiden Schlüsselspieler weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen dürfte die Hauptaufgabe der Ritter Verteidigung sein. Mit Jonas Niedermanner treffen die Gastgeber auf einen ehemaligen Knights Akteur. „Jonas hat für mehrere Jahre das Gesicht der Knights geprägt und war für viele Erfolge mitverantwortlich. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit ihm,“ so Schmidt.
21.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Phoenix Hagen
Phoenix Hagen zu Gast bei den Artland Dragons.
Die Niederlagen-Serie der Artland Dragons nimmt kein Ende. Auch im neunten Anlauf gelang es den Quakenbrückern nicht, ein Spiel zu gewinnen. Das lag vorrangig an einem stark aufspielenden Gegner aus Trier. Bei der 98:77-Niederlage in Trier am vergangenen Sonntag kam die Mannschaft von Patrick Elzie trotz einiger guter Phasen nicht in die Nähe eines Überraschungserfolgs. Nun ist Phoenix Hagen zum letzten Heimspiel des Jahres geladen. Coach Elzie zum Spiel: „Wir wollen endlich wieder Spiele gewinnen und so mit einem besseren Gefühl in das neue Jahr starten. Wenn du so lange am Stück kein Spiel mehr gewinnst, wird es auch mental brutal schwer, aus diesem Loch herauszukommen. Hagen hat in dieser Saison in der Fremde größere Probleme als in eigener Halle. Das wollen wir ausnutzen. Deshalb hoffe ich, dass die Halle voll wird und die Fans uns tatkräftig unterstützen, auch wenn es momentan nicht so einfach ist. Wir wollen den Kampf annehmen und ich denke, die Fans werden das auch tun.“
Platz 12, 10, 8 und zuletzt 3 – so lauteten die jüngsten Hauptrundenränge von Phoenix Hagen. Nach einer schwierigen Phase von 2018 bis 2022, in der der Traditionsclub viermal in Folge die Playoffs verpasste, wurden die Westfalen zuletzt ihrem Anspruch gerecht. Headcoach Chris Harris (seit 2018 im Amt) etablierte einen Spielstil mit viel Tempo, aggressiver Defense und Teamplay (keiner mit mehr als 13,7 Punkten in der Vorsaison). Die neue Mannschaft setzt sich aus einem soliden Fundament des Vorjahres-Teams zusammen. Von den neun Akteuren mit den meisten Minuten wurden sechs gehalten. Für Mackenzie kam mit dem obendrein athletischen Tyler Stephenson-Moore (9,1 Punkte, 35 % 3P) ein Schütze vom College. Spielmacher Siler Schneider wurde durch Sincere Carry ersetzt (16,2 Punkte, 5,5 Assists, 4,8 Rebounds). Ex-Drache Kilian Binapfl kam während der Saison und spielte bis hierhin knapp zehn Minuten pro Spiel in fünf Spielen. Gehalten wurden unter anderem Devonte McCall (8,8 Punkte), Pass-First-Spielmacher Bjarne Kraushaar (10,2 Punkte, 4,5 Assists) sowie das physische Big-Man-Duo aus Naz Bohannon und Lennart Bon
21.12.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier
Im letzten Pflichtspiel vor den Weihnachtsfeiertagen sind die VET-CONCEPT Gladiators am Samstag bei den PS Karlsruhe LIONS gefordert.
Statistisch wird das Karlsruher Team von Nachverpflichtung Abu Kigab angeführt. Der Kanadier wechselte von BBL-Team Heidelberg nach Karlsruhe und erzielte in seinen ersten drei Partien durchschnittlich 15,7 Punkte pro Spiel. Auch der zuvor aus Koblenz nach Karlsruhe zurückgekehrte Center Maurice Pluskota legt mit 12,9 Punkten pro Spiel solide Mittelwerte auf. Dazu strahlen O’Showen Williams (12,6), Lukas Herzog (10,9), Lachlan Dent (10,2), Joel Mäntynen (9,9) und Julian Albus (8,3) viel offensive Gefahr aus. Im statistischen Teamvergleich wird deutlich, dass die Karlsruher in dieser Saison noch keinen Wurfrhythmus gefunden haben. Sowohl bei der Quote aus dem Zwei- als auch aus dem Drei-Punkte-Bereich liegen die Lions auf dem vorletzten Platz, in der kolportierten Feldwurfquote sogar auf dem letzten Platz im Ligavergleich. Wie gewohnt treten die Karlsruher jedoch defensiv sehr aggressiv auf und gehören zu den fünf stealstärksten Teams der ProA.
Die Gladiators spielen bisher eine souveräne Saison, blicken auf eine Serie von zuletzt fünf Siegen und rangieren auf dem vierten Tabellenplatz. Die Defense-starken LIONS treffen auf die zweitbeste Offense-Abteilung der Liga. Nur Crailsheim hat bisher häufiger gescort als Trier und die Gladiators können zudem mit der besten Punktedifferenz in der gesamten ProA glänzen. Doch die Differenz ist am Ende nebensächlich, solange man zur Schlusssirene vorn liegt. In der vergangenen Saison war es zweimal sehr knapp. Zuhause hatten sich die Gladiators hauchdünn mit 73:71 durchgesetzt, bevor im Rückspiel die Karlsruher Lina-Radke-Halle zum Hexenkessel wurde. In einem nervenzehrenden Schlagabtausch hieß es nach 40 Minuten 92:96. In der Spielzeit 2022/2023 waren die Siegpunkte beide Male an die LIONS gegangen – zuhause mit 107:101 und in Trier lautete der Endstand damals 85:108
22.12.2024 16:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Nürnberg Falcons BC
Am Sonntag 16:00 Uhr treten die ART Giants Düsseldorf im heimischen Castello gegen die Nürnberg Falcons BC an.
In Düsseldorf erwartet die Mittelfranken das nächste wichtige Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, der nach dem ersten Drittel der Saison nun auch besser in Tritt kommt. In Bremerhaven gelang dem Team von Achmadschah Zazai der zweite Sieg in den letzten drei Spielen. In der Tabelle trennen beide Teams damit nach 13 Spieltagen nur zwei Punkte. „Nicht zuletzt nach unserer Auswärtsniederlage in Vechta ist das ein enorm wichtiges Spiel. Düsseldorf darf man hier auf keinen Fall unterschätzen. Sie sind nicht mehr mit dem Team von Anfang der Saison vergleichbar und haben viele Schlüsselpositionen neu besetzt. Für uns gilt es, die guten Dinge der letzten Wochen mitzunehmen und insbesondere, wenn es nicht so läuft die Ruhe zu bewahren und nicht einzubrechen. Es wird ein schweres Spiel am 4. Advent“, so Ralph Junge.
Die Nürnberg hoffen nach der knappen Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Vechta in der letzten Woche auf Wiedergutmachung. Die Falcons starteten zwar ebenfalls mit 8 Niederlagen in die Saison, weisen aber mit 3 Siegen aus den letzten 5 Spielen eine bessere Bilanz aus als die Gastgeber. In der Tabelle trennen die beiden Vereine lediglich zwei Punkte. Verstärkt werden die Giants gegen die Falcons mit einem neuen Flügelspieler: Justin Tucker wurde von den Düsseldorfern neu verpflichtet. Der 2,03 Meter große Forward kommt aus Urugay. Bei Olivol Mundial Montevideo gehörte er mit 14,8 Punkten pro Spiel und einem Rebound-Schnitt von 7,1 zu den Säulen seiner Mannschaft. Den Giants soll er vor allem mehr Variabilität im Angriff verschaffen sowie – die Zahlen legen es nahe – die Bälle möglichst vor dem Gegner aus der Luft fischen.
23.12.2024 19:30 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Dresden Titans
Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.
Foto: Sebastian Neddermann