Uni Baskets holen spanischen Aufbauspieler Seikou Sisoho Jawara von der OrangeAcademy

Verstärkung für den Aufbau der Uni Baskets Münster: Der spanische Point Guard Seikou Sisoho Jawara wechselt von der OrangeAcademy – Farmteam des Deutschen Meisters 2023 ratiopharm Ulm – an den Berg Fidel.

Der Kader der Uni Baskets nimmt weiter Formen an. Nach Nick Stampley ist Seikou – genannt Sigu – Sisoho Jawara der zweite Neuzugang für die dritte Münsteraner Zweitliga-Saison. „Sigu ist in einem Basketball-Internat in Prag ausgebildet geworden und erhielt zahlreiche College-Angebote. In den USA hat er dann seinen Mann gestanden und ist nach Ulm gekommen, wo er neben der ProB auch im Training bei den Jungs in der 1. Liga rein geschnuppert hat“, sagt Helge Stuckenholz. „Verletzungen haben in der letzten Saison seinen Weg ein wenig ausgebremst. Wir sind froh, ihn in der kommenden Saison bei uns zu haben, und dass er in uns den nächsten sinnvollen Schritt sah!“

Cheftrainer Götz Rohdewald teilt die Freude: „Sigu ist ein guter Spielmacher und Scorer. Er ist für einen Aufbauspieler groß und kräftig und ebenso wie Nick mit Erfahrung in Europa ausgestattet. Er wird viel Verantwortung haben. Ich traue ihm viel zu und bin mir sicher, dass er die Herausforderung meistern wird.“

Sigu Jawara blickt motiviert auf eben diese anstehende Herausforderung in der Uni-Stadt: „Ich freue mich sehr, in Münster zu spielen, einem tollen Verein mit einer großartigen Kultur und fantastischen Fans. Es war eine leichte Entscheidung für mich, denn es ist ein Privileg, an einem Ort wie diesem zu spielen.“

Der gebürtige Barceloner wechselte in jungen Jahren aus seiner Heimatstadt ins Basketballinternat nach Prag. 2019 wählte er aus zahlreichen College-Angeboten die Loyala Marymont University aus, für deren Lions er als Neuling in 29 Partien 15-mal startete. Von 2020 bis 2022 war Jawara in allen 56 Spielen der Weber State University (Ogden, Utah) Starter in der NCAA I. In der Saison 2021/2022 legte er für die Wildcats pro Partie 12,2 Punkte und 3 Assists auf.

In seiner letzten College-Saison spielte der 1,90 m große Aufbauspieler dann für die Universität San Diego in einer der besten Ligen innerhalb der NCAA. Mit 10,5 Punkten, 2,7 Rebounds und 2,6 Assists war er in der starken West Coast Conference viertbester Scorer seines Teams. Der Absolvent der Universität von San Diego wechselte zur Saison 2023/2024 zur OrangeAcademy in Ulm (19,3 Punkte und 5,5 Assists). Seikou Sisoho Jawara ist der Sohn von Jankay Jawara Jawara und Bulli Sisoho Tangikora. Der 24-jährige Spanier hat drei Brüder und eine jüngere Schwester.

Quelle: Uni Baskets Münster/Harry Langer

Vierter Neuzugang: LaDarien Griffin kommt vom bulgarischen Pokalsieger nach Hohenlohe

Die HAKRO Merlins Crailsheim können in LaDarien Griffin einen weiteren Neuzugang für die anstehende Saison vermelden. Der 27-jährige US-Amerikaner lief zuletzt in Bulgarien für Tschernomorez Burgas auf, wo er in der vergangenen Spielzeit bulgarischer Pokalsieger wurde. In der kommenden Saison wird Griffin als Forward mit dem Zauberer auf der Brust und der Rückennummer 22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die HAKRO Merlins auflaufen. Er erhält einen Vertrag über ein Jahr mit Option für eine weitere Saison bei den Crailsheimern.

Erste europäische Erfahrung in Schweden

Nachdem LaDarien Griffin die High-School-Zeit in seiner Geburtsstadt Jacksonville, Florida, verbrachte, startete er seine Basketballkarriere in Olean, New York. Bei den St. Bonaventure Bonnies lief Griffin von 2015 bis 2019 auf der gleichnamigen Universität auf und stellte in der Saison 2017/18 mit seinem Team unteranderem einen neuen Schulrekord auf. Die erfolgreiche Saison mit 25 Siegen wurde zur Besten der Bonnies seit 1970. In seinen beiden letzten Spielzeiten auf dem College fiel Griffin mit 8,7 und 10,7 Punkten pro Spiel auf, schnappte sich gleichzeitig in beiden Jahren durchschnittlich über sechs Rebounds pro Spiel. Zur Saison 2019/20 zog es den Forward dann erstmals über den großen Teich, wo er sich im Trikot der Norrköping Dolphins bewies. In seiner europäischen Premiersaison legte Griffin in 33 Spielen, die er allesamt in der Starting Five anging, 13,2 Zähler auf und griff sich 9,1 Rebounds.

Zweifacher nationaler Meister und Pokalsieger

Die Folgesaison verbrachte der US-Amerikaner in der höchsten finnischen Spielklasse bei den Vilpas Vikings, wo er erneut an seine starke Punkteausbeute anknüpfte (9,8 PKT) und erstmalig in der Vereinsgeschichte die finnische Meisterschaft gewann. Zum zweiten Mal in Folge gewann LaDarien Griffin die nationale Meisterschaft in seiner Comeback-Saison bei den Norrköping Dolphins, zu denen er 2021 zurückkehrte. Nach dem Erfolg in der Svenska Basketligan (9,0 PKT, 6,0 REB) blieb der 27-jährige weiter in der höchsten schwedischen Spielklasse und schloss sich dem achtfachen Meister BC Luleå an. Für den dritten Meistertitel in Folge reichte es im Norden Schwedens zwar nicht, dennoch übertraf LaDarien Griffin seinen Punkteschnitt aus dem Vorjahr in 32 Spielen (10,6 PKT).

Erste Erfahrungen auf internationaler Wettbewerbsebene sammelte der US-Amerikaner in der vergangenen Saison. Im Dress von Tschernomorez Burgas lief Griffin in der Europe Cup-Qualifikation auf, in der sich die Bulgaren jedoch nicht für die Hauptrunde qualifizieren konnten. Erfolgreicher verlief die Saison auf nationaler Ebene, wo er mit seiner Mannschaft die Hauptrunde auf dem ersten Platz abschloss, in den Playoffs erst im Halbfinale scheiterte und anschließend den dritten Platz erreichte. Zudem gewann Griffin das bulgarischen Pokalfinale gegen Spartak Plewen, wonach er Crailsheim schon bald als frischgebackener bulgarischer Pokalsieger erreichen wird. Insgesamt kam er in der abgelaufenen Spielzeit auf 9,6 Zähler pro Spiel, verteilte 2,2 Assist und schnappte sich 3,6 Rebounds für die Bulgaren.

„Stat-Sheet-Stuffer“

Nun freut sich LaDarien Griffin auf die neue Herausforderung in Deutschland: „Coach McCray und Boggy haben mich beeindruckt mit ihren Plänen für die Saison und darüber hinaus. Ich will dem Team helfen, um den Aufstieg mitzuspielen. Ich freue mich darauf die deutsche Basketballkultur kennenzulernen und kann es kaum erwarten vor unseren unglaublichen Fans zu spielen.“

HAKRO Merlins Headcoach David McCray weiß um die Stärken des 27-jährigen: „Wir sind unglaublich glücklich, dass mit LaDarien Griffin ein wirklicher Gewinner zu uns stößt. Er hat in den letzten Jahren in Europa immer Titel gewonnen und in sehr guten Mannschaften gespielt. LaDarien weiß, wie man gewinnt und hat eine Gewinnermentalität. Zudem ist er ein unglaublicher Teamspieler, der alles für die Mannschaft gibt. Er ist sehr vielseitig und kümmert sich auch um Kleinigkeiten, die am Ende den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage machen können. Er ist ein Schweizer Taschenmesser, der auf mehreren Positionen einsetzbar ist. LaDarien verteidigt sehr gut und ist ein Stat-Sheet-Stuffer, der in jeder Kategorie, egal ob Blocks, Rebounds, Assists, Steals oder Punkte, das Statsheet vollmacht. Mit seiner Vielseitigkeit wird er ein großes und wichtiges Puzzleteil sein.“

Quelle: HAKRO Merlins Crailsheim/Johan Sandström

Uni Baskets verpflichten Nick Stampley von den Manchester Giants

Die Uni Baskets Münster haben ihren ersten Neuzugang für die Saison 2024/2025 verpflichtet. Von den Manchester Giants wird Forward Nick Stampley den „stabilen Kern“ (Cheftrainer Götz Rohdewald) des Zweitligisten verstärken. Der 24-Jährige geht in Münster in seine dritte Profisaison. Vor seinem Engagement in der British Basketball League war der US-Amerikaner für den finnischen Erstligisten Korihait aktiv. Bevor Nick Stampley die Profilauffbahn einschlug, lief er in seinem Heimatland für die Troy Trojans in der NCAA Divison I auf.

Helge Stuckenholz, Manager der Uni Baskets, freut sich über einen Neuzugang mit sozialen und sportlichen Qualitäten: „Als ich erfuhr, dass Nick einen schwarzen Gurt im Judo hat, war schnell klar, dass man die Charakterfrage nicht mehr stellen muss. Er bringt ein sehr positives Wesen mit, das uns neben seinen basketballerischen Stärken und Physis auch als Team Stabilität geben wird.“

Zudem ist der Absolvent der Troy University in Alabama ein Typ, der seine basketballerischen Fähigkeiten voll einbringen wird. Götz Rohdewald, Cheftrainer der Uni Baskets, lobt: „Nick wird uns vor allem mit seiner Physis helfen! Er ist ein starker Rebounder, was mir sehr wichtig ist, und spielt mit viel Einsatz. Glücklich bin ich auch darüber, dass er schon zwei Jahre in Europa gespielt hat, was die Integration deutlich einfacher machen sollte.“

Nick Stampley blickt mit Begeisterungsfähigkeit auf seine neue sportliche Heimat: „Ich freue mich darauf, Teil dieser großartigen Organisation zu sein. Ich habe nur Gutes über die Uni Baskets Münster gehört, was mir die Entscheidung sehr leicht gemacht hat. Ich bin bereit, den Ball ins Rollen zu bringen.“

Nick Stampley absolvierte für die Manchester Giants 35 Partien in der British Basketball League mit 27,6 Minuten Spielzeit. Der 2,01 m große und 95 kg schwere Forward erzielte dabei 9,2 Punkte pro Partie und sicherte durchschnittlich 7,4 Rebounds. In Finnland spielte der US-Amerikaner 22 Mal für Uudenkaupungin Urheilijat Korihait (kurz: Korihait) – der ersten Trainerstation von Bundestrainer Gordon Herbert in den 90er-Jahren. Für den Klub in der westfinnischen Stadt Uusikaupunki erzielte Stampley 7,2 Punkte und 5,5 Rebounds. Der auf den Positionen drei und vier agierende Forward kam darüber hinaus in drei Spielzeiten bei den Troy Trojans zu 89 Einsätzen in der NCAA I, in der Stampley insgesamt fünf Jahre spielte. Der 24-Jährige hat die Abschlüsse Bachelor in Marketing und Minor Social Science an der Troy University gemacht und stammt aus Pompano Beach in Florida.

Quelle: Uni Baskets Münster/Manchester Giants/Stampley

Verstärkung für den Backcourt – LIONS verpflichten Herzog

Nachdem Point Guard und Topscorer O´Showen Williams noch während der abgelaufenen Saison genauso wie vier weitere Spieler bei den PS Karlsruhe LIONS verlängert hat, vermeldet der frischgebackene Meister der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nun seinen ersten Neuzugang für 2024/2025. Mit Lukas Herzog kommt ein weiterer Point Guard an den Oberrhein, der mit Erstliga-Erfahrung ausgestattet ist, und den Spielaufbau um Williams unterstützen soll. Er erhält beim Karlsrudel zunächst einen Einjahresvertrag.

Der 22-jährige Herzog stammt aus Stuttgart, wo auch seine Basketball-Karriere begann. Bereits 2015 wurde die Jugendabteilung der BSG Ludwigsburg auf ihn aufmerksam. Dort schaffte er schon bald den Sprung in die Herrenmannschaft, die in der Regionalliga Südwest antrat. Gleichzeitig spielte Herzog für die Ludwigsburger Basketball-Akademie, erst Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) und später Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Bereits mit 16 Jahren kam der 1,86 Meter große Spielmacher dann zu seinen ersten Kurzeinsätzen für die MHP Riesen Ludwigsburg in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) und erhielt auch Spielminuten in der Champions League. Nach weiteren Jahren in der Barockstadt zog es Herzog im Sommer 2022 zu den MLP Academics Heidelberg, die darauffolgende Saison zu den Bamberg Baskets. In der Kurpfalz und in Franken blieb dem ehemaligen Jugend-Nationalspieler allerdings der Durchbruch verwehrt.

Danijel Ljubic, sportlicher Leiter bei den LIONS, sieht dennoch viel Potenzial bei Herzog: „Nach einem anfangs steilen Karriereverlauf waren die vergangenen beiden Jahre schwierig für Lukas. Er wäre allerdings nicht der erste, für den sich der Schritt zurück in die ProA auszahlt. Mit der Erfahrung von 143 BBL-Einsätzen im Rücken und der Chance auf deutlich mehr Spielzeit als zuletzt erscheint mir einiges möglich.“

Quelle: PS Karlsruhe LIONS/Bamberg Baskets

Ralph Hounnou ist der erste Neuzugang von Phoenix Hagen

Phoenix Hagen komplettiert die deutsche Kern-Rotation des ProA-Kaders. Mit Ralph Hounnou wechselt ein 27-facher Bundesliga-Spieler an die Volme, der zuletzt beim Mitteldeutschen BC in Weißenfels unter Vertrag stand. Der Swingman hat sich bereits in jungen Jahren einen Ruf als hartnäckiger Verteidiger erarbeitet, der in der Offensive sowohl als Ballhandler und Gestalter, aber auch den eigenen Abschluss suchend agieren kann.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Wir freuen uns, dass mit Ralph ein junger, hungriger, talentierter Spieler zu Phoenix kommt. Mit seiner Galligkeit und Athletik passt er hervorragend zu unserer basketballarischen Identität. Durch seine Variabilität – sowohl offensiv als auch defensiv – stellt er für uns ein weiteres wichtiges Puzzleteil dar. Unser und sein Anspruch ist, das in ihm vorhandene Potenzial abzurufen und weiterzuentwickeln.“

Ralph Hounnou (G/F Phoenix Hagen):
 „Im Gespräch mit Coach Harris haben wir von Beginn an offen und ehrlich über meine Stärken und Schwächen, aber auch über meine Ziele und die des Clubs gesprochen. Der Weg, gemeinsam besser werden zu wollen, hat mich überzeugt. Was ich bislang von Hagen gesehen habe, steigert schon jetzt meine Vorfreude auf die Heimspiele. Zu sehen, wie Fans und Team miteinander interagieren, ist genau mein Ding. Zu wissen, mit der eigenen Einstellung und viel Einsatz dazu beitragen zu können, dass es in der Halle immer lauter wird – das liebe ich.“

Als Jugendspieler durchlief Hounnou das Nachwuchsprogramm des MBC, ehe er 2019 zur Internationalen Basketball Akademie München (IBAM) wechselte und von dort als Gastspieler mit Ludwigsburg am Adidas Next Generation Tournament (ANGT) der Euroleague teilnahm. Dabei gehörte er an der Seite von Ariel Hukporti (58. Pick der NBA-Draft 2024, New York Knicks) aufgrund seiner durchschnittlich 15,0 Punkte, 4,2 Rebounds und 1,8 Assists zu den positiven Entdeckungen des Turniers.

In der Folge durch Corona und Verletzungen in seiner Entwicklung ausgebremst, kehrte Hounnou anno 2022 nach Weißenfels zurück, wo er sich ursprünglich mit einer Doppellizenz ausgestattet in der vergangenen Saison endgültig in der BBL-Rotation festbiss – wenn auch in etwas kleinerer Rolle (24 Spiele, 5:31 Minuten).

Bei Phoenix unterschreibt der 22-Jährige einen Vertrag bis Sommer 2025.

Quelle: Phoenix Hagen

Leo Saffer kehrt nach Franken zurück und verstärkt die Nürnberg Falcons unter dem Korb

Die Nürnberg Falcons verstärken sich für die Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit Leo Saffer. Der gebürtige Forchheimer kommt nach vier Jahren zurück in seine fränkische Heimat und soll bei den Falken unter den Körben aufräumen. Zuletzt spielte er bei Liga-Kontrahent Koblenz.

Leo Saffer heißt der erste Nürnberger Neuzugang. Sein Name dürfte dem einen oder anderen fränkischen Basketball-Fan bereits ein Begriff sein. Der mittlerweile 24-Jährige war einst Teil des Bamberger Nachwuchs-Programms und spielte dort in der NBBL und von 2018-2020 für Baunach. Er stammt aus einer Basketballer-Familie und wurde früh von Holger Geschwindner gefördert und trainiert. 2021 unterschrieb er in Erfurt seinen ersten Profi-Vertrag. Ein Jahr später wechselte er nach Koblenz, stieg 2023 als Meister in die ProA auf und war in der letzten Spielzeit einer der Garanten des Klassenerhalts. Bei den Nürnberg Falcons erwartet den 2,12 Meter großen Center nun eine neue Herausforderung. „Ich erhoffe mir, dass wir vor allem vor unserer starken Heimkulisse viele Spiele gewinnen werden. Zum Christmas Game in der Vorsaison hab ich bereits einen ersten Eindruck von Halle und Fans bekommen und ich freue mich darauf, das künftig öfter zu erleben. Ich möchte sehr gerne in die Playoffs, aber davor liegt erst einmal viel Arbeit vor uns“, so Nürnbergs erster Neuzugang 2024/2025.

Fränkische Identität pflegen

Falcons-Coach Virgil Matthews hat viele lobende Worte für den Heimkehrer: „Leo bringt viel Physis und Größe mit und wird uns damit an beiden Enden des Feldes helfen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und glaube, dass hier für ihn genau der richtige Ort ist, den nächsten Karriereschritt zu machen und sein volles Potential zu entfalten.“ Durch Saffers Verpflichtung pflegen die Nürnberg Falcons auch weiterhin ihre regionale Identität, was für den Verein auch weiterhin einen hohen Stellenwert hat. Nach dem Koblenzer Aufstieg in die ProA, kam Leo Saffer in der zweithöchsten Spielklasse zu Saisonbeginn 2023/2024 nur sporadisch zum Einsatz. Seine Coming Out Party feierte er beim wichtigen 93:63-Heimsieg gegen Bayreuth, als er in 22 Minuten sieben Rebounds, zehn Punkte, drei Steals und einen Block auflegte. Wenige Wochen später gelang ihm gegen Münster mit 17 Punkten und neun Rebounds sein Season-High. Mehr davon künftig im Falken-Trikot.

Simon Feneberg wird derweil künftig in anderen Farben auflaufen und sich zur neuen Spielzeit einem anderen deutschen Basketball-Programm anschließen. Der Bruder von Christian Feneberg durchlief die Jugendmannschaften von TORNADOS FRANKEN und gehörte seit 2022 zum erweiterten ProA-Kader. Die Nürnberg Falcons bedanken sich bei Simon Feneberg für seinen Einsatz, seine stets vorbildliche Arbeitseinstellung und wünschen ihm alles erdenklich Gute.

Quelle: Nürnberg Falcons BC/Alexander Mihm

Melkisedek Moreaux ist der nächste Tübinger Neuzugang – Trio verlässt die Raubkatzen

Mit Melkisedek Moreaux können die Tigers Tübingen den nächsten Neuzugang begrüßen. Der 26-Jährige wechselt vom italienischen Drittligisten BPC Virtus Cassino an den Neckar. In Deutschland ist der 1,98 Meter große Forward kein Unbekannter. In der Vergangenheit spielte Moreaux bereits bei den künftigen Ligarivalen Düsseldorf und Hagen. In Tübingen erhält der sechste Tübinger Neuzugang einen Vertrag über ein Jahr wird zukünftig die Nummer 23 tragen. Damit haben die Schwaben nun sieben deutsche Spieler unter Vertrag. Ab sofort wird sich Trainer Domenik Reinboth noch intensiver mit den Importspielern beschäftigen.

Moreaux blickt wie folgt auf seine Rückkehr nach Deutschland: „Ich bin sehr glücklich darüber, meine Karriere in Deutschland und jetzt speziell bei den Tigers Tübingen fortsetzen zu können. Die Gespräche mit Coach Reinboth über meine Rolle im Team – und was in Tübingen neu aufgebaut werden soll – waren sehr positiv. Ich möchte in Tübingen als Spieler wachsen und werde meine ganze Energie im gelben und schwarzen Trikot auf dem Feld lassen. Unser Ziel ist es, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und insgesamt eine tolle Saison zu absolvieren.“

Reinboth: „Er ist ein absoluter Kämpfer und Energizer auf dem Feld.“

Besonders in seinem Jahr bei den ART Giants Düsseldorf in der Saison 2022/2023 zeigte Moreaux gute Vorstellungen. In 23 Begegnungen erzielte der 27-Jährige 10,0 Punkte und holte 4,5 Rebounds. Bei seinem Wurf kann sich der Forward in allen Bereichen aber noch deutlich verbessern. Mit seiner Physis und seiner Bereitschaft, immer alles auf dem Platz zu lassen, soll Moreaux im neuen Team der Tigers Tübingen eine wichtige Rolle einnehmen. Die Tatsache, dass der Tübinger Neuzugang die Liga bereits kennt, wird ihm selbst und natürlich auch den Raubkatzen positiv entgegenkommen. Dies sieht auch Reinboth so: „Er ist ein athletischer Power Forward, der auch auf der Position drei eingesetzt werden kann. Dadurch kann unser Spiel noch vielseitiger gestaltet werden. Er wird uns viel Freude bereiten, weil er ein absoluter Kämpfer und Energizer auf dem Feld ist“, berichtet Reinboth über seinen sechsten Neuzugang. Für BPC Virtus Cassino in Italien kam der 26-Jährige in 36 Spielen zuletzt auf 16,2 Zähler und 7,9 Rebounds. Auch dank seinen Leistungen konnte das Team gerade noch so den Abstieg verhindern.

Zur Person:

Melkisedek „Melki“ Kwaku Moreaux wurde am 23. Juli 1997 in Hamburg geboren. Seine Eltern stammen aus Ghana, aufgewachsen ist der heute 26-Jährige mit vier Schwestern und einem Bruder in seiner Geburtsstadt. Im Alter von 13 Jahren zog es die Familie nach England, wo er die ersten Anfänge mit dem Basketball startete. Als Jugendlicher spielte Moreaux am Preston`s College im Nordwesten Englands. Der Tübinger Neuzugang entschied sich im Jahr 2016 nach dem Abschluss an der Highschool in England in die USA ans College zu gehen. In fünf Jahren spielte Moreaux für insgesamt drei Universitäten. Zuletzt in der Spielzeit 2020/2021 an der Mercyhurst University, wo der Forward in 13 Begegnungen auf 7,1 Punkte und 3,3 Rebounds kam. Seine aktive Karriere als Profi startete die neue Raubkatze mit der Nummer 23 bei Phoenix Hagen, ehe es nach einem Jahr nach Düsseldorf ging. Zuletzt machte Moreaux auch internationale Erfahrungen auf Klubebene in Italien. Nun der Wechsel zurück nach Deutschland in die BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Ein Trio geht

Unterdessen steht auch fest, dass Co-Trainer Carlo Finetti und Athletiktrainer Daniele Malengo nicht nach Tübingen zurückkehren werden. Nach drei Jahren endet auch die gemeinsame Zeit mit Aatu Kivimäki. Der 27-Jährige spielte in den vergangenen drei Spielzeiten für die Raubkatzen. In der vergangenen Runde 2023/2024 musste der Blondschopf aufgrund der Fußverletzung (Anriss der Plantarfaszie) mehrere Monate pausieren. In 19 BBL-Partien kam Kivimäki auf 6,4 Punkte und 4,2 Assists, dazu absolvierte der Point Guard das Spiel im BBL Pokal gegen die Basketball Löwen Braunschweig für die Raubkatzen. Eng verbunden mit seinem Namen sind auch die beiden sportlichen Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga kam der 27-Jährige auf insgesamt 64 Einsätze für die Schwaben. Wir wünschen dem Trio sportlich und private alles Gute für die Zukunft und bedanken uns für die geleisteten Dienste.

Quelle: Tigers Tübingen/Norbert Schulz

Clayton Guillozet kehrt an die Mosel zurück

Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte vergangene Saison als einer der stärksten sechsten Männer der ProA. Guillozet unterschreibt einen Vertrag über eine weitere Spielzeit in Trier.

Der Kader der Gladiatoren für die Saison 2024/25 nimmt weiter konkrete Formen an. Mit Clay Guillozet kehrt der nächste Leistungsträger aus der erfolgreichen Vorsaison an die Mosel zurück und steht Headcoach Jacques Schneider somit auch in der kommenden Saison zur Verfügung. Der aus Ohio in den USA stammende Flügelspieler absolvierte seine College-Ausbildung an der West Liberty University, sowie der Valdosta State University, bevor er seine ersten Profistationen in Finnland, Vietnam und Luxemburg absolvierte. Aus Contern wechselte der 27-Jährige dann im vergangenen Sommer nach Trier und erarbeitete sich schnell den Ruf einer der besten 6th Men der gesamten ProA zu sein. Verletzungsbedingt verpasste Guillozet in der vergangenen Saison acht Hauptrunden-Spiele.

Inklusive der Playoffs stand der sympathische Shooting Guard und Small Forward in 34 Saisonspielen für die Gladiators auf dem Feld. In über 21 Minuten pro Partie erzielte er Durchschnittswerte von 10,8 Punkten, 3,3 Rebounds und 2,3 Assists. Mit seinem starken Zug zum Korb und guten Distanzwurf wird der Allrounder auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle im Team von Headcoach Jacques Schneider übernehmen. Dieser ist hochzufrieden über die Verlängerung mit Guillozet und sagt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir auf Kontinuität setzen können. Schon letzte Saison habe ich extrem gerne mit Clay zusammengearbeitet, wir haben viel Video geschaut und uns auch in Bonn ein Champions League Spiel zusammen angeschaut. Er ist ein absoluter Basketballhead und denkt in der gleichen Weise wie ich über unseren Sport. Clay hat sich in der letzten Saison extrem gesteigert und ich sehe in ihm sehr, sehr viel Potential für die Zukunft auch in höheren europäischen Ligen zu spielen. Ich bin sehr froh, dass seine Entwicklung bei uns weitergeht und mir mit ihm ein sehr variabler Spieler zur Verfügung steht, der die Positionen Eins bis Drei spielen kann. Clay hat offensiv wie defensiv Qualitäten, ist ein toller Eins-gegen-Eins-Spieler mit einem stabilen Wurf und guten Anlagen im Pick and Roll. Er wird eine sehr, sehr wichtige Komponente in unserem Spiel der neuen Saison. Respekt an Clay, der sicherlich sehr gute Angebote aus anderen Ländern und von anderen Teams hatte, sich aber für Trier commited und unseren Weg mit uns weitergehen will.“

Ich habe meine Zeit in Trier wirklich sehr genossen – auf und abseits des Feldes. Gemeinsam hatten wir eine Saison, auf die wir stolz sein können und ich habe von den Spielern und Coaches, über das Management bis zu den Fans das Gefühl, dass alle stolz darauf sind, zur Gladiatoren-Familie zu gehören. Ich möchte sowohl persönlich als auch mit dem Team daran anknüpfen, was wir letztes Jahr begonnen haben. Die Saison endete nicht so, wie wir uns alle es gewünscht hatten aber daraus werden wir unsere Schlüsse ziehen. Ich bin bereit diese Herausforderung anzunehmen, freue mich auf eine erfolgreiche Saison und will den Job mit der Championship beenden! Let’s Go Gladiators“, sagt Clay Guillozet zu seiner Verlängerung bei den Moselstädtern.

Quelle: VET-CONCEPT Gladiators Trier/Simon Engelbert

Ein Deutscher Meister für Science City Jena – Robin Christen wechselt aus der BBL an die Saale

Das nächste neue Gesicht, der nächste Coup. Vor gut einem Jahr, im Juni 2023, gewann er mit ratiopharm Ulm noch die Meisterschaft der easyCredit BBL, zukünftig wird Robin Christen jedoch das Trikot von Science City Jena überstreifen. Der 2,02m große Flügelspieler unterschrieb in den zurückliegenden Tagen einen 2-Jahresvertrag und wird mit seiner Familie nach Thüringen kommen. Mit dem prestigeträchtigen Prädikat „Deutscher Meister“ an die Saale wechselnd, bringt der 33-jährige Routinier zudem die Erfahrung von 175 Einsätzen in der Beletage inkl. Länderspielerfahrung mit nach Burgau. Der gebürtige Berliner hat sich für das Trikot mit der Nummer 8 entschieden und wird primär auf der Position des Power Forwards zum Einsatz kommen.

„Es ist großartig, dass Robin nach Jena kommt. Er ist ein Spieler der sich neben seinen sportlichen Stärken und seiner Routine durch Führungsqualitäten und Willen auszeichnet“, sagt Jenas Coach Björn Harmsen nach der Verpflichtung. „Ich kenne Robin bereits aus meiner Zeit in Gießen, wo er seine Karriere begonnen hat. Er bringt viel Erfahrung und Spielintelligenz mit, verfügt über einen sehr stabilen Wurf aus der Distanz. Wir können uns auf einen Spieler freuen, der das Team mit seinen Qualitäten erheblich verstärkt sowie unberechenbarer macht“, so Harmsen.

„Ich habe eine Aufgabe gesucht, mit der ich mich identifizieren kann und einen Standort an dem man etwas aufbauen kann. Neben der sportlichen Perspektive haben natürlich auch die Lebensbedingungen, speziell mit Blick auf meine Familie, eine ebenso wichtige Rolle gespielt. So kam Jena auf unser Radar und nach guten Gesprächen war relativ schnell klar, dass wir unseren zukünftigen Mittelpunkt nach Thüringen verlegen“, sagt Robin Christen nach seiner Vertragsunterschrift. „Am wichtigsten war zunächst die Kommunikation mit Björn. Obwohl das nun auch schon viele Jahre her ist, kenne ich ihn ja noch aus Gießen. Das Gespräch, aber auch die Verpflichtung meines Freundes Chris Carter, mit dem ich schon in Vechta eine Meisterschaft gewinnen konnte, hat die Idee zunehmend stärker reifen lassen. Das positive Feedback von Spielern mit Familie, wie Derrick Allen oder ein paar anderen Jungs, haben letztendlich den Ausschlag gegeben. Es fühlt sich gut an und ich bin davon überzeugt, dass wir an diesem ambitionierten Standort Erfolg haben können. Der Konkurrenzkampf in der ProA wird in der nächsten Saison aber ganz sicher nicht kleiner. Wir werden uns jeden Sieg hart verdienen müssen, bevor wir über größere Ziele sprechen“, so Robin Christen abschließend.

In Hessen aufgewachsen, durchlief Christen als Jugendlicher zunächst die Nachwuchsabteilungen des TV Lich und der GIESSEN 46ers, bevor es ihn 2013 von der Lahn nach Nordrhein-Westfalen zog. Über die Stationen Essen (2013 bis 2015), Hanau (2015/2016) und Köln (2016/2017) folgte im Sommer 2017 ein karrierefördernder Wechsel nach Niedersachsen. Zu Beginn seiner Zeit bei RASTA Vechta feierte Robin Christen – zusammen mit Jenas neuen Aufbauspieler Chris Carter – nicht nur die ProA-Meisterschaft 2018 und den Aufstieg in die BBL, sondern war auch in der anschließenden Erstliga-Saison wichtiger Teil des Überraschungsteams, welches nach Platz 4 der regulären Saison erst im Playoff-Halbfinale scheiterte. Aufgrund einer langwierigen Knieverletzung im Spieljahr 2019/2020 pausierend, gelang es Christen vor der Saison 2020/2021 in das Team zurückzukehren. Sportlich erwischte Vechta mit nur sieben Siegen derweil eine geborgte Saison und stieg in die ProA ab. Der Routinier blieb der BBL aufgrund seines Wechsels zu den Hamburg Towers jedoch erhalten.

Nach einem stabilen Spieljahr in der Hansestadt inkl. Playoff-Viertelfinaleinzug entschied sich Christen für einen Wechsel nach Ulm. Mit den Schwaben sorgte er während der Saison 2022/2023 über die Grenzen der deutschen Baskeball-Bubble hinaus für maximales Aufsehen. Im Verlauf der wohl aufregendsten Cinderella-Story seit dem Kölner Titelgewinn 2006 siegte sich Christen mit den Donaustädtern bis zur Deutschen Meisterschaft. Als etablierter Starter im Kader von Coach Anton Gavel hatte Ulm überraschend die Favoriten ALBA Berlin (VF – 3:1) und Bayern München (HF – 3:0) aus den Playoffs eliminiert, bevor auch die Telekom Baskets Bonn in der Finalserie mit 3:1 bezwungen wurden. Nach seiner zweiten Saison in Baden-Württemberg, in der Robin Christen mit Ulm das Playoff-Viertelfinale erreichte (Würzburg, 1:3), wartet nun in Thüringen die nächste Herausforderung.

Quelle: Science City Jena/Artur Kowis

Flowers wechselt nach Belgien

Der letztjährige Kapitän und Point Guard der Bozic Knights, Michael Flowers, wechselt zu den Antwerpen Giants und damit in die 1. Liga Belgiens. Für den 25-jährigen US-Amerikaner der nächste logische Entwicklungsschritt. Zeitweise stand auch ein Wechsel in die BBL zur Option. Die Ritter planen bereits seit einiger Zeit ohne den MVP der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Zudem wurde die 10. Position im Ritterkader mit einem Rückkehrer besetzt.

Mit 20,1 Punkten pro Partie, 4,8 Assists und 4,9 Rebounds avancierte Michael Flowers zum wertvollsten Spieler der vergangenen Spielzeit. Wenn es drauf ankam übernahm der Point Guard der Knights und verwandelte in der Regel hochprozentig. Noch in frischer Erinnerung sind die entscheidenden Freiwürfe zum Heimsieg gegen Münster und Hagen, sowie der entscheidende Dreier in den Schlusssekunden gegen die Karlsruhe Lions beim Weihnachtsspiel in der EWS Arena. „Mike hat die letzten beiden Jahre für uns ganz entscheidend geprägt. Ein Vorbild an Einstellung und Professionalität. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner nächsten Station“ so Sportchef Chris Schmidt. Die Teckstädter planen ihrerseits seit einigen Monaten ohne Flowers. So stehen die Schwaben auch kurz davor einen neuen US-Point Guard unter Vertrag zu nehmen. „Das Profil wird sich ändern. Wir haben mit James und Lucas zwei Spieler neu dazubekommen die besondere Offensivqualitäten besitzen. Die gilt es richtig einzusetzen und zu nutzen. Der neue Spielmacher wird daher eher die Organisation des Spiels übernehmen und nicht primär das Scoring,“ ergänzt Schmidt.

Bulajic kehrt zurück

Die zehnte Position im Kader und damit die letzte zu besetzende Position eines deutschen Akteurs wird wie in den vergangenen Spielzeiten Aleksa Bulajic besetzen. Der 23-jährige Montenegriner spielte in der vergangenen Saison ca. 10 Minuten pro Partie. „Aleksa hatte nach über einem Jahr Verletzungspause eine schwierige vergangene Saison, aber ich bin von seinen Fähigkeiten überzeugt und freue mich über seine Rückkehr,“ so Head Coach Igor Perovic.

Damit sind noch drei offene Positionen im Ritterkader zu besetzen.

Quelle: Bozic Estriche Knights Kirchheim/Dennis Duddek