Neu formierte Raubkatzen wollen Oldenburg erneut ärgern: Tigers Tübingen empfangen EWE Baskets

Nach einem Jahr in der easyCredit BBL sind die Tigers Tübingen wieder in die ProA abgestiegen und bekommen es im BBL Pokal direkt mit einem der Top-Teams zu tun: Am Samstag um 18:30 Uhr sind die EWE Baskets Oldenburg zu Gast in der Paul-Horn-Arena.

Die Tigers treten nach dem Abstieg mit einem runderneuerten Kader an. Aus der BBL-Rotation blieb Identifikationsfigur Till Jönke dem Standort erhalten, außer ihm spielt nur Nachwuchsspieler Joshua Schwaibold ebenfalls weiter in Tübingen. Der Rest des Kaders setzt sich aus spannenden Neuzugängen zusammen, allen voran Point Guard Kenny Cooper soll für Furore sorgen und ließ in den Testspielen bereits sein Potential aufblitzen. Für einen Tübinger dürfte es indes ein besonderes Spiel werden: Center Vincent Neugebauer ist gebürtiger Oldenburger und spielte unter anderem im Nachwuchsprogramm der Baskets.

Bei den Oldenburgern gab es mehr Kontinuität, Coach Pedro Calles geht in seine dritte Saison in der Huntestadt, dazu haben sechs Spieler ihre Arbeitspapiere über den Sommer verlängert. Probleme gab es in den Testspielen allerdings auf den großen Positionen, zuletzt fielen die Big Men Norris Agbakoko und Mathis Dossou-Yovo angeschlagen aus. Dennoch können die Baskets mit Rückenwind in den Pokal starten: Am vergangenen Wochenende gab es im letzten Test einen deutlichen 115:88-Erfolg gegen die Veolia Towers aus Hamburg.

Auf dem Papier sind die Gäste aus dem Norden also klarer Favorit, doch ein Blick in die vergangene Saison zeigt, was möglich sein kann. In der BBL fuhren die Tigers einen überraschenden Sieg gegen die Baskets ein, das ist auch die Tübinger Hoffnung für das nun anstehende Pokalduell…

Foto: Markus Ulmer

Pokalauftakt mit spannender Vorgeschichte: VET CONCEPT Gladiators Trier empfangen SKYLINERS

Am Freitagabend um 20:00 Uhr steht endlich das erste Pflichtspiel der neuen Saison 2024/25 an. In eigener Halle erwarten die VET-CONCEPT Gladiators Trier die SKYLINERS aus Frankfurt in Runde 1 des BBL Pokals.

Gleich sieben Mal trafen beide Teams in der letztjährigen ProA-Saison aufeinander. Vier dieser Duelle gingen an die Moselstädter, darunter ein 90:55-Blowout im März. Doch das wichtigste Spiel holten sich dann die Frankfurter. Sonntagabend, 26. Mai 2024: Im Playoff-Halbfinale steht die entscheidende fünfte Partie an, für beide Teams fällt die Entscheidung über Aufstieg oder Ligaverbleib. Mit 76:85 setzen sich die SKYLINERS auswärts in Trier durch, beenden eine auf beiden Seiten nervenaufreibende Halbfinalserie und machen den Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt.

Nun also wieder Trier gegen Frankfurt, wieder ein Do-or-Die-Spiel für beide Seiten. Jetzt allerdings in der ersten Runde des BBL Pokals, in der die SKYLINERS als Erstligist die Favoritenrolle innehaben. Bei den Trieren ist fast der komplette Kader der Vorsaison zusammengeblieben, lediglich Moritz Krimmer, Marko Bacak und Jordan Barnes verließen den Club. Das heißt auch, dass der Großteil des Teams die packenden Duelle der Vorsaison hautnah miterlebt hat und das dürfte vor allem eines antreiben: die Lust auf Revanche für das knappe Halbfinalaus!

Auch abseits dieser Vorgeschichte hat dieses Duell noch einige weitere Stories zu erzählen. Da wäre zum Beispiel Nolan Adekunle, der nach einer schwierigen Saison in Frankfurt nach Trier wechselte und nun direkt sein erstes Pflichtspiel gegen die Hessen machen wird. Oder Neu-Frankfurter Garai Zeeb, der eine Vergangenheit bei den Gladiators hat, für die er zwei Spielzeiten seine Sneaker schnürte.

Doch all diese Begleitumstände sind vergessen, sobald der Tip-Off um 20:00 Uhr erfolgt. Dann geht es für den Trierer Head Coach Jacques Schneider nur noch darum, „dass wir unsere Leistung konstant über 40 Minuten erbringen und uns von der Stimmung tragen lassen. Wir wollen mit hoher Energie und hohem Fokus spielen und alles dafür geben, den Sieg im Pokalspiel in Trier zu halten.“ Vorteile könnten die Gladiators auf den großen Positionen haben. Bei Frankfurt werden hier Lorenz Brenneke und Kamaka Hepa verletzt fehlen, während Trier in Bestbesetzung antreten kann. An Motivation dürfte es aber auf beiden Seiten nicht mangeln, es erwartet uns also ein spannendes und hochklassiges Pokalspiel!

Foto: Simon Engelbert

Ex-BBL-MVP und Allstar Raymar Morgan verstärkt Science City Jena

Unmittelbar vor dem Pflichtspielauftakt im Pokal am 15. September gegen Braunschweig bekommt der Kader von Science City Jena noch einmal äußerst prominenten Zuwachs. Die Thüringer verpflichten mit dem 36-jährigen US-Amerikaner Raymar Morgan einen gleichermaßen routinierten wie im deutschen Basketball erfolgreichen Akteur, der das Team zukünftig auf der Center-Position verstärken soll. Der sowohl über einen amerikanischen als auch türkischen Pass verfügende Import unterschrieb bei den Saalestädtern einen Einjahresvertrag.

„Meine Familie und ich freuen uns auf die Stadt, den Club und die Fans. Es ist mir eine Ehre, zukünftig für das Jenaer Team aufzulaufen. Ich möchte in der kommenden Saison so erfolgreich wie möglich sein, bringe viel Erfahrung, noch mehr Toughness und eine ebenso große Portion Siegermentalität mit. Natürlich will ich der Mannschaft helfen, so viele Siege wie möglich zu holen und aufzusteigen. Ziel ist es, im letzten Spiel einer Saison als Gewinner vom Parkett zu gehen. Ich hatte während meiner Karriere eine sehr gute Zeit in Deutschland, möchte jetzt noch einmal angreifen. Bei Science City Jena passen Ambitionen und Potenzial. Ich freue mich auf die kommenden Wochen und Monate“, so Raymar Morgan.

„Raymar ist ein enorm routinierter Spieler, der neben einigen anderen Clubs auch in Göttingen und Ulm schon Erfahrungen im deutschen Erstliga-Basketball gesammelt hat. Er bringt unglaubliche Physis mit, war in seiner Karriere immer ein Kämpfer. Nach seiner einjährigen Pause hat er zuletzt in Kanada gespielt. Er wird bei uns ganz sicher noch ein bisschen brauchen, um richtig in Form zu kommen, ist aber sehr motiviert und hat in der Vergangenheit immer erfolgsorientiert gerarbeitet. Ich bin froh, dass wir ihn unter Vertrag nehmen konnten und er unserem Team neben seiner unglaublichen Erfahrung noch mehr Balance und Tiefe auf der Fünf geben wird“, so Jenas Coach Björn Harmsen.

Nach vier Jahren (2006 – 2010) an der renommierten Michigan State Universität als Spartan unter NCAA-Trainerlegende Tom Izzo im College auflaufend, startete Morgan anschließend seine erfolgreiche Profikarriere in Europa. Über Stationen in Israel und der Türkei landete Raymar Morgan vor der Saison 2014/2015 erstmalig in Deutschland, um im Kader der BG Göttingen auf sich aufmerksam zu machen. Nach einer zweimonatigen Episode bei Panathinaikos Athen kehrte Morgan im Juli 2015 in die BBL zurück und unterschrieb einen 2-Jahres-Vertrag bei ratiopharm Ulm. In den beiden Spielzeiten an der Donau feierte er die wohl erfolgreichste Zeit seiner bisherigen Karriere. Sowohl individuell als auch mit dem Team aus Schwaben überzeugte der 2,03m große Import als Liga-MVP und BBL-Topscorer 2017, feierte zudem mit Ulm die deutsche Vizemeisterschaft 2016 (Finale vs. Bamberg 0:3) und den Halbfinaleinzug 2017 (Oldenburg 1:3).

Während ihn im Anschluss der finanzstarke Verein Tofas Spor ins türkische Bursa lockte, folgten zwei Jahre beim ebenfalls gut gepolsterten russischen Club Unics Kasan (2018 bis 2020). Vier weitere, von Villeurbanne (Frankreich) abgesehen, ausnahmslos türkische Haltestellen (Karşıyaka, Galatasaray, Manisa) säumten seinen Weg in Richtung Karriere-Herbst. Nachdem Raymar Morgan zuletzt ein ganzes Jahr pausierte, im Februar 2024 für Sudbury Five in Kanada auf das Parkett zurückkehrte, will er nun auch noch einmal in Deutschland angreifen und entschied sich (erfreulicherweise) für das ambitionierte Team in Ostthüringen. Der ebenfalls in zahlreichen Europacup-Duellen erprobte Routinier wird Anfang der nächsten Woche in Burgau erwartet.

Quelle: Science City Jena/FIBA

„Fast“-Rookie verstärkt RASTA II auf der Vier

RASTA Vechta II hat für die in gut drei Wochen beginnende Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA noch einen US-Amerikaner unter Vertrag genommen. Domenick Thomas, kurz: Dom, Sleva spielte im letzten Jahr erstmals als Profi und legte dabei beeindruckende Zahlen in der ersten luxemburgischen Liga auf. Nach gut 23 Punkten und fast 16 Rebounds im Schnitt pro Spiel will sich der bald 26-Jährige nun auf einem höheren Level weiterentwickeln.

Dom Sleva trifft in Vechta nicht einmal auf gänzlich unbekannte Gesichter. Über seinen Bruder Dustin Sleva, der in der Saison 2022/23 für die Basketball Löwen Braunschweig auflief, knüpfte Dom bereits Kontakt zum damals dort aktiv gewesenen Luc van Slooten. Und in diesem Sommer arbeitete der Forward mit Pete Strobl, dem Vater von RASTAs Talent Peja Strobl. Im Vechtaer Farmteam möchte der aus Pittsburgh stammende Profi nun „offensiv besser werden, seinen Wurf stabilisieren und sich mit Besseren messen“, sagt RASTA II-Head Coach Hendrik Gruhn.

Im 20er-Kader, der mit acht Doppellizenzlern bestückt ist, soll Dom Sleva vor allem Energie und Intensität einbringen – und Rebounds holen. „Er hat auf Profi-Niveau zwar noch nicht so viel Erfahrung, ist mit seinen demnächst 26 Jahren aber eben doch schon erfahrener als die meisten Spieler unseres Farmteams. Wir hatte in unserer Kaderplanung immer berücksichtigt, dass wir einen Import-Spieler dazu holen wollen. Mit dieser Mischung sind wir in den letzten Jahren gut gefahren“, so Gerrit Kersten-Thiele, Sportdirektor in Vechta.

Hendrik Gruhn erhofft sich vom Absolventen des NCAA Division II-Colleges Shippensburg (Pennsylvania), dass dieser gerade in möglicher Abwesenheit einiger Doppellizenzler den Talenten den „Rücken frei hält, er also offensiv wie defensiv für Entlastung sorgt“. Dass Sleva weiß, wo der Korb hängt, zeigte er in seinen sechs Einsätzen für die Kordall Steelers im luxemburgischen Rodingen: Bevor ihn Ende Januar eine Verletzung stoppte, war der Power Forward für 23,3 Punkte und 15,7 Rebounds gut.

Quelle: RASTA Vechta II

Taylor Johnson komplettiert den Drachenkader

Mit der Verpflichtung des 29-jährigen US-Amerikaners Taylor Johnson haben die Artland Dragons die Kaderplanungen für die kommende ProA-Saison vorerst abgeschlossen. Der variable Guard kommt mit der Empfehlung einer gewonnenen Meisterschaft aus der zweiten britischen Basketball-Liga nach Quakenbrück.

„Mit der Verpflichtung von Taylor sind unsere Kader Planungen vorerst abgeschlossen. Taylor bringt uns Führungsqualitäten, und er ist jemand, der mehrere Positionen spielen kann. Wir hatten ihn schon länger im Visier. Da jetzt die Situation bestand, unseren Kader zu erweitern, haben wir die Möglichkeit genutzt, ihn nach Quakenbrück zu holen“, fasst Sportdirektor Pat Elzie die Verpflichtung zusammen.

Headcoach Vince Macaulay beschreibt Johnsons Spielerqualitäten wie folgt: „Taylor wird eine hohe Energie in eine ohnehin schon starke Gruppe von Spielern einbringen. Er ist explosiv, kann mit dem Ball umgehen und wird in der Defensive einen wichtigen Beitrag leisten.“

In der vergangenen Spielzeit trug Johnson wesentlich zur Meisterschaft seines Teams Hemel Storm (ca. 20 km nordwestlich von London gelegen) in der NBL Division 1 (zweite britische Basketball-Liga) bei. Im Finalspiel empfahl sich der Guard mit 26 Punkten, fünf Rebounds und vier Assists für höhere Aufgaben. Bis Ende November 2023 spielte Johnson im britischen Oberhaus in Plymouth vor den Toren Cornwalls bei den City Patriots. In 31,9 Minuten erzielte er dort durchschnittlich 17,1 Punkte, 5,2 Rebounds und 2,9 Assists. Ende Januar 2024 ging er zu Hemel Storm, bei denen Johnson bereits in der Saison 2022/2023 erfolgreich auf Korbjagd ging und MVP der Finalspiele war. Sein Team verlor in jener Spielzeit kein einziges Spiel. Seine basketballerische Ausbildung verfeinerte er zuvor in seinen vier Jahren am Dartmouth College, bevor er 2019 seine Karriere als Profi bei Leicester Warriors in der NBL Division 1 startete.

Quelle: Artland Dragons/Matt Cook

Luka Zajic wechselt zu den SparkassenStars

Die VfL SparkassenStars Bochum ergänzen ihren Kader um einen jungen und talentierten Spieler, der bereits in der vergangenen Saison Profiluft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB schnuppern konnte. Luka Zajic wechselt von den Ademax Ballers Ibbenbüren ins Ruhrgebiet.

Luka Zajic spielte schon im Jugendbereich für die VfL AstroStars Bochum, wechselte dann zu Phoenix Hagen, startete seine Karriere im Senioren-Bereich aber bei BBA Hagen in der Regionalliga. Dort etablierte er sich schnell und stand in den Playoffs regelmässig in der Starting 5 bei durchschnittlich 25 Minuten Spielzeit. In der vergangenen Saison trug der 1,95m große Shooting Guard das Trikot der Ademax Ballers Ibbenbüren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Auch dort, auf höherem Niveau, setzte sich der, zu der Zeit erst, 18-jährige durch. Zajic spielte in allen 26 Saisonspielen und erzielte im Schnitt 10,4 Punkte pro Spiel, bei einer Effektivität von 7,9 und einer durchschnittlichen Spielzeit von 20 Minuten.

Zajic hat einen Zweijahresvertrag in Bochum unterschrieben und möchte den nächsten Schritt in seiner Entwicklung bei den SparkassenStars gehen.

„Ich wollten Luka, als jungen talentierten Spieler aus der Region, bereits vor 2 Jahren die Möglichkeit geben sich bei uns weiterzuentwickeln. Damals hat es leider nicht geklappt. Um so mehr sind wir glücklich, dass wir ihn nun verpflichten konnten. Wir haben den Kontakt zu Luka in den letzten Jahren nie verloren und seine Entwicklung stets verfolgt. Er ist ein sehr intelligenter Spieler mit guter Arbeitseinstellung und weiß genau was er will und wie er es erreichen kann“, so Assistant Coach Petar Topalski

„Luka hat seine Basketballlaufbahn bei den AstroStars begonnen, bevor er über Hagen nach Ibbenbüren gewechselt ist. Er ist noch jung und hat bereits in der vergangenen Saison gute Minuten auf dem ProB-Parkett abgeliefert. Zurück in seiner basketballerischen Heimat will er nun den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen und diese Möglichkeit wollen wir ihm geben, denn wir glauben, dass er in den beiden nächsten Jahren mit uns eine sehr gute Entwicklung nehmen kann. Er ist gewillt, hart dafür zu arbeiten“, so der geschäftsführende Gesellschafter Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum/Ademax Ballers Ibbenbüren

Artland Dragons und Kilian Binapfl gehen getrennte Wege

Dazu Dragons Sportdirektor Patrick Elzie: „In der Saisonvorbereitung ist es immer schwierig und manchmal passt es nicht. Wir wünschen Kilian alles Gute für seine weitere Karriere und bei seiner neuen Aufgabe.“

Dragons Geschäftsführer Marius Kröger ergänzt: „Leider verlieren wir einen der besten deutschen Spieler der ProA. Manchmal ist es aber besser, frühzeitig Klarheit zu schaffen, was wir nun gemacht haben.“

Binapfl war nach Jake Forrester und Brandon Thomas der drittbeste Scorer in der vergangenen Saison. Der 24-jährige Flügelspieler erzielte in der Hauptrunde im Durchschnitt 12,1 Punkte, stand 27:37 Minuten auf dem Parkett und holte 5,5 Rebounds.

Die freie Position wird mit einem weiteren US-Amerikaner besetzt. Die Artland Dragons werden in Kürze den neuen Spieler vorstellen.

Quelle: Artland Dragons/Christian Becker

Vom ProA-Meister aus Karlsruhe: Dominick von Waaden wechselt nach Paderborn

Vom amtierenden ProA-Meister nach Paderborn: Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn sichern sich die Dienste von Dominick von Waaden. Der 24-jährige Small Forward verstärkt die Ostwestfalen in der ProB-Saison 2024/25 der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Dominick von Waaden ist der Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Gary von Waaden, der bereits in der Saison 1997/98 das Paderborner Jersey trug. Als Jugendlicher spielte er zunächst für den TSV Breitengüßbach, TTL Bamberg und BG Regnitztal. Dort schaffte er es in die Bayernauswahl, bevor er von 2014 bis 2018 in die USA, das Heimatland seines Vaters, ging und im kalifornischen Turlock dem Team der John H. Pitman High School angehörte. Anschließend wechselte von Waaden zum deutschen Drittligisten Herzöge Wolfenbüttel. 2019 schloss er sich dem Regionalligisten SBB Baskets Wolmirstedt an, mit dem er 2021 den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB feiern konnte. 2022 folgte der Wechsel zum ProA-Ligisten PS Karlsruhe Lions. Dort feierte er Anfang Juni 2024 mit dem Meistertitel in der zweithöchsten deutschen Spielklasse den bisher größten Erfolg seiner Karriere. In Karlsruhe avancierte der flexible Flügelspieler mit seiner unnachahmlichen Energie, die er auf das Parkett brachte, innerhalb von zwei Jahren zum absoluten Publikumsliebling. Gerade in den Playoffs überzeugte von Waaden aber nicht nur mit Einsatz, sondern auch mit einigen wichtigen verwandelten Distanzwürfen – und hatte so einen ordentlichen Anteil an der ersten Zweitliga-Meisterschaft der Lions. In der gesamten Saison 2023/24 stand er inklusive Playoffs in 42 Spielen durchschnittlich 16:20 Minuten auf dem Parkett, erzielte pro Partie 4,1 Punkte, steuerte 0,7 Assists bei, holte 1,9 Rebounds und schnappte sich 0,4 Steals.

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Paderborn: „Über den Pick von Dominick am Ende der Kaderzusammenstellung haben wir uns besonders gefreut. Wir hatten schon länger Kontakt zu ihm, die Verhandlungen haben dennoch etwas Zeit in Anspruch genommen – mit einem erfolgreichen Ende für uns, wir sind froh, dass die Verpflichtung geklappt hat! Ich halte Dominick für einen Spieler mit hohen Qualitäten und sehr viel Energie. Er hätte definitiv weiterhin auf ProA-Level spielen können, umso glücklicher bin ich, dass er sich schlussendlich für uns entschieden hat. Er wird nach seiner Meisterschaft mit Karlsruhe eine absolut positive Stimmung ins Team bringen und uns mit seinen Fähigkeiten, seiner Erfahrung und seiner Energie sehr gut verstärken. Er ist so ein bisschen das finale Puzzlestück, das alle wichtigen Faktoren mitbringt und uns in unserer angestrebten Mischung aus jungen Wilden und erfahrenen Spielern noch fehlte.“

Milos Stankovic, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Dominick hat in den vergangenen Jahren bei seinen Stationen echte Siegermentalität und einen starken Charakter bewiesen. Dieses Mindset und seine spielerischen Fähigkeiten passen sehr gut zu unserer angestrebten Spielphilosophie, die wir in der kommenden Saison umsetzen wollen.“

Dominick von Waaden: „Ich freue mich sehr darauf, in der kommenden Saison in Paderborn, dem ehemaligen Verein meines Vaters, zu spielen! Ich kenne auch schon einige der Jungs aus dem Team: Mit Lars Lagerpusch habe ich bereits zusammengespielt, Jannis Sonnefeld und Joaquín Carrasco kenne ich als Gegner und auch privat. Ich freue mich auf den Trainingsstart, die Testspiele und darauf, dass die Saison endlich wieder losgeht – und die großartige Stimmung, die die Baskets-Fans in der Maspernhölle veranstalten, durfte ich ja auch schon erleben!“

Quelle: Gartenzaun24 Baskets Paderborn/Achim Kunetka

SparkassenStars binden Top-Talent Baumgarth langfristig

Ein deutscher U18-Nationalspieler verlängert seinen Vertrag bei den VfL SparkassenStars Bochum um drei Jahre. Benedict Baumgarth sieht seine Zukunft bei den SparkassenStars und soll Schritt für Schritt weiterentwickelt werden, um sich im Team von Headcoach Felix Banobre zu etablieren. Der Power Forward hat großes Potenzial und das Zeug dazu, sich im Profi-Basketball durchzusetzen.

Benedict Baumgarth ist zwar erst 18 Jahre alt, aber er hat schon einiges auf dem Parkett erlebt. 2023 nahm er z.B., als Gastspieler von RASTA Vechta, am wohl berühmtesten Nachwuchsturnier in Europa teil, dem Adidas Next Generation Tournament. Hier hat schon so mancher spätere NBA-Profi erstmals seine Visitenkarte vor breiterem Publikum abgegeben. Auch der DBB ist natürlich schon auf Bene aufmerksam geworden. Zuletzt wurde der 2,11m große gebürtige Wulfener von U18-Nationaltrainer Dirk Bauermann im Februar zum Lehrgang im Bundesleistungszentrum eingeladen und danach auch beim traditionsreichen Albert Schweitzer Turnier im Trikot der deutschen Nationalmannschaft eingesetzt.

In der vergangenen Saison war Bene eine tragende Säule im NBBL-Team der Metropol Baskets Ruhr und sammelte im letzten Drittel der Saison zusätzlich Minuten bei den Hertener Löwen in der Regionalliga, für die er mit einer Doppellizenz antrat. In sechs Spielen für die Löwen stand er durchschnittlich 10,3 Minuten auf dem Feld, erzielte 3 Punkte pro Spiel und schnappte sich 2,2 Rebounds. Nun soll der vielseitige Baumgarth u.a. durch den neuverpflichteten Assistant Coach Alvaro Sanchez gezielt weiterentwickelt und fester Bestandteil des Kaders der SparkassenStars werden.

Für Baumgarth selbst war die Entscheidung, in Bochum zu bleiben, eine klare, obwohl er von zahlreichen BBL-Clubs „gejagt“ wurde. “Ich fühle mich sehr wohl bei den SparkassenStars. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind für mich hier optimal. Die Coaches und das Management glauben an mich und das möchte ich mit Leistung zurückzahlen“, so der Power Forward nach der Vertragsunterzeichnung.

„Bene hat sich dazu entschieden Basketball-Profi zu werden. Das heißt für ihn, dass sich seine Hingabe, seine Verpflichtung und seine Pflichten sich nun verzehnfachen werden. Das wird eine große Aufgabe und ich bewundere seine Entscheidung sehr. Jetzt geht es um harte Arbeit und ich freue mich darauf, seine Entwicklung zu sehen“, so Headcoach Felix Banobre.

„Ich freue mich sehr, dass Bene für weitere drei Jahre bei uns bleibt. Er verfügt über ein großes Talent und ist U18-Nationalspieler. Wir haben vor, mit ihm einen zugeschnittenen Weg in den nächsten drei Jahren zu beschreiten, um ihn zielgerichtet weiterzuentwickeln. Deshalb macht es uns froh, dass er trotz massiven Interesses von BBL-Clubs seinen Weg in Bochum weiter beschreitet und wir in den kommenden drei Jahren fokussiert an seiner Entwicklung arbeiten können“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum/Lukas Steppkes

Neuer Point Guard für die Eisbären: Elijah Miller wechselt nach Bremerhaven

Mit Elijah Miller haben die Eisbären Bremerhaven ihren Floor General für die neue BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison gefunden. Zuletzt spielte er sehr erfolgreich mit zahlreichen Ex-ProA-Spielern bei den Edmonton Stingers in Kanada.

Der 1,83m große kanadische Point Guard spielte mehrere Jahre College-Basketball für die University of Prince Edward Island Panthers. In seiner letzten Saison erzielte er überragende 19,7 Punkte pro Spiel und wurde zum AUS MVP gewählt. Zusätzlich wurde er ins First Team All-Canadian und AUS First Team All-Star gewählt und erhielt die Auszeichnung als UPEI Male Athlete of the Year. Anschließend verpflichteten ihn die kanadischen Edmonton Stingers, wo er mit zahlreichen Ex-ProA-Spielern zusammen spielte. Dazu zählten zum Beispiel Brody Clarke (Trier), aber auch Ex-Eisbär Nick Hornsby. Bei den Stingers überzeugte Miller mit starkem Aufbauspiel und setzte seine Mitspieler mit 4,3 Assists gekonnt in Szene. Außerdem erzielte er 8,8 Punkte und 2,8 Rebounds pro Spiel. Dass er auch selbst scoren kann, stellte er dabei beeindruckend beim Spiel gegen Saskatchewan zur Schau, als er 10 von 12 Dreipunktversuchen traf und somit 30 Punkte erzielte.

Nun soll er in der kommenden Saison das Spiel der Eisbären steuern und Headcoach Steven Esterkamp glaubt, dass Miller genau der Richtige für diese Aufgabe ist. „Elijah ist ein echter Point Guard, der unserem Kader viel Stabilität und Teamplay bringen wird. Er denkt immer zuerst ans Team und spielt mit sehr viel Einsatz Defense. Ich freue mich sehr, ihn an Bord zu haben und darauf, ihn unser Team auf dem Parkett anführen zu sehen!“

Die Ex-Kollegen von Elijah Miller haben ihm die ProA und die Eisbären wärmstens empfohlen. „Ich freue mich sehr auf mein neues Kapitel in Deutschland und bei den Eisbären. Ich habe mit Nick und Brody viel über die ProA und die Eisbären gesprochen und glaube, dass dies genau der richtige nächste Schritt für mich ist. Ich will mich nach erfolgreichen Jahren in Kanada nun in Europa beweisen und werde alles dafür geben, viele Siege mit den Eisbären einzufahren und eine möglichst erfolgreiche Saison zu spielen!“

Quelle: Eisbären Bremerhaven/Edmonton Stingers