GIESSEN 46ers holen Kevin McClain

27-Jähriger aus Florida besitzt einen deutschen Pass und BBL-Erfahrung aus seiner Zeit in Oldenburg, zuletzt stand er in Frankfurt unter Vertrag und erreichte mit den SKYLINERS den Aufstieg in die easyCredit BBL.

Die GIESSEN 46ers haben umgehend auf die Verletzung ihres Kanadiers Aiden Warnholtz (Montag OP in Frankfurt nach Syndesmosenruptur im linken Sprunggelenk) reagiert und ihren Kader vor dem dritten Saisonspiel am Samstag (19:30 Uhr) bei den Uni Baskets Münster, dem aktuellen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, wieder auf zehn Profis aufgestockt.

Mit Kevin McClain ist am Donnerstag ein Guard zum Altmeister gestoßen, der in Deutschland kein Unbekannter ist. Der 27-Jährige absolvierte in der Saison 2019/20 insgesamt 17 Bundesligaspiele für die EWE Baskets Oldenburg. Für die Niedersachsen gelangen dem Aufbauspieler durchschnittlich 3,7 Punkte bei etwas weniger als zehn Minuten Einsatzzeit je Partie.

„Wir hatten schon im Sommer Interesse an einer Verpflichtung von Kevin, er wollte sich jedoch noch Zeit lassen und den Markt sondieren“, berichtet 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. „Als am Montag nun der Anruf seines Agenten Patrick King kam, haben wir uns natürlich sehr gefreut, denn der Spieler besitzt einen deutschen Pass. Dass wir Stunden später von der Verletzung von Aiden Warnholtz erfuhren, war das für uns natürlich ein Schock, gleichzeitig war es aber glückliche Fügung, sofort Qualität in der Hinterhand zu haben“, so der (noch) 57-Jährige, der McClain am Donnerstag höchstpersönlich am Frankfurter Flughafen abholte. „Ich bin sehr froh, dass unsere Gesellschafter den Ernst der Lage erkannt und sofort grünes Licht für die Verpflichtung gegeben haben“, so Ignjatovic weiter. „Ich bin positiv gestimmt, Kevin wird uns weiterhelfen, auch wenn er zunächst einmal ein paar Einheiten mit der Mannschaft absolvieren muss.“

In der vergangenen Saison, genauer gesagt seit Dezember 2023, stand der Deutsch-Amerikaner, dessen Mama Barbara aus Ulm stammt, im Kader der Frankfurt SKYLINERS. In seinen 23 ProA-Partien und in den zehn Playoff-Matches steuerte er durchschnittlich sieben Punkte und drei Assists zum Gelingen des späteren BBL-Aufsteigers bei. 20 Minuten verbrachte er dabei unter Coach Denis Wucherer auf dem Parkett. Am treffsichersten zeigte sich McClain in seinem dritten Match beim 81:91 gegen Phoenix Hagen, als ihm 22 Zähler glückten.

Bevor der in Jasper/Florida geborene Combo-Guard an den Main kam, pausierte er eineinhalb Jahre aufgrund einer Knieverletzung. Davor spielte er in der Saison 2021/22 in Frankreichs erster Liga für Fos-sur-Mer.

Es hätte jedoch auch ganz anders kommen können für Kevin McClain. Denn an der High School überzeugte der 1,90 Meter große Profi nicht nur auf dem Basketball-Parkett mit 19 Punkten, sechs Rebounds und fast vier Steals pro Spiel in seinem letzten Jahr. Wenn der Deutsch-Amerikaner nicht gerade zwischen den Körben hin- und herjagte, flog er nämlich geschickt über die Hochsprungstange. Immerhin so gut, dass er in Florida mit übersprungenen 1,93 Metern Landesmeister wurde. Seine Bestmarke liegt sogar bei 1,98 Metern.

„Ich bin glücklich, dass meine Karriere in Deutschland weitergeht. Ich habe im Sommer viel trainiert und bin in einem sehr guten physischen Zustand“, ließ der Combo-Guard während seiner ersten Einheit in der Osthalle wissen. „Die Fans können sich auf jemanden freuen, der Spaß am Basketball hat.“

Text: GIESSEN 46ers

Foto: Christian Becker

Nachberichte ProA // 2. Spieltag

28.09.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 84:112

Deutlicher Auswärtssieg für die VET-CONCEPT Gladiators Trier. Bei RASTA Vechta II gab es ein klares 84:112.

Direkt zu Beginn machten die Gäste deutlich, dass sie sich nicht noch eine zweite Niederlage zum Start in die Saison leisten wollten. Bereits nach fünf gespielten Minuten lag das Team von Jacques Schneider zweistellig in Front (16:5). Das lag vor allem an der Aggressivität in der Defensive, zu diesem Zeitpunkt hatten die Trierer bereits sechs Steals gesammelt, die immer wieder in Form von Fastbreaks verwertet werden konnten. Doch zum Ende des ersten Viertels fingen sich die Rastaner wieder und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Vor allem aus dem Zweierbereich schlossen die Schützlinge von Hendrik Gruhn hochprozentig ab, 86% der Würfe aus näherer Distanz fanden ihr Ziel. So ging es nur mit 21:25 in das zweite Viertel, das dann sehr ähnlich zum Ersten verlief. Wieder starteten die Trierer konzentrierter und legten unter anderem einen 12:0-Lauf hin. So wuchs die Gästeführung auf 32:52, doch erneut konnte RASTA Vechta II einen Schlussspurt einleiten und zumindest auf 42:52 verkürzen (20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel folgte das offensivstärkste Viertel der Gladiatoren. Gleich 30 Zähler schenkten sie den Hausherren ein, zehn davon gingen auf das Konto von Marcus Graves, neun auf das von JJ Mann, der am Ende mit insgesamt 27 Zählern auch Top Scorer der Partie wurde. Vechta II konnte in dieser Phase nicht mehr dranbleiben, sodass die Partie beim Stand von 63:86 schon vor dem Schlussviertel entschieden war. Neben JJ Mann punkteten gleich fünf weitere Gladiatoren zweistellig, auf Vechtaer Seite war Linus Trettin der beste Akteur auf 13 Zähler, acht Rebounds und zwei Blocks kam. Schlussendlich lag es an Marten Linßen die 100 Punkte-Marke zu knacken (35. Minute), am Ende stand das deutliche 84:112.


28.09.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. ART Giants Düsseldorf 79:73

Zweites Spiel, zweiter Sieg für die VfL SparkassenStars Bochum. Im NRW-Derby gegen die ART Giants Düsseldorf sicherten sich die Bochumer im letzten Viertel das 79:73.

In das erste Viertel starteten die Gäste aus der Landeshauptstadt konzentrierter. Vor allem Emil Marshall und Isaiah Hart spielten ihre Offensivstärke aus und kamen schon im ersten Abschnitt auf acht bzw. sieben Punkte. So nahmen die Gäste ein 15:23 mit in Viertel Nummer zwei und knüpften direkt an ihre Leistung an. Ein 11:0-Lauf wurde durch Felix Edwardsson vollendet und distanzierte die Teams erstmals um 20 Punkte (19:39 – 16. Minute). Felix Banobre musste zur Timeout greifen und aus dieser kamen seine Bochumer dann auch verbessert heraus. Angeführt von den US-Boys Peter Kalthoff und Keith Braxton gelang ein 16:8-Endspurt, der die SparkassenStars noch in Schlagdistanz hielt.

Und nach der Halbzeitpause blieben die Gastgeber weiter am Drücker. Ihnen gelang ein 11:0-Lauf, der sie auf 46:50 heranbrachte (25. Minute). Zwischenzeitlich konnten sich die Giants zwar wieder knapp zweistellig absetzen, doch das änderte nichts daran, dass es mit 56:60 sehr eng in den Schlussabschnitt ging. Und auch dieser kleine Abstand war schnell Geschichte, erneut waren es Kalthoff (24 Punkte, neun Rebounds) und Braxton (26 Punkte, zehn Rebounds), die das Bochumer Team anführten und das Spiel kippten. Mehr als fünf Minuten lang erzielte Düsseldorf im Schlussviertel keinen Punkt, erst Isaiah Hart konnte an der Freiwurflinie diesen Bann brechen (68:61 – 36. Minute). Zu diesem Zeitpunkt waren aber die Gastgeber schon vorbeigezogen und gaben die Führung in der Schlussphase nicht mehr aus der Hand. 79:73 war der Endstand im NRW-Derby.


28.09.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 75:70

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim haben die Revanche für die letztjährige Viertelfinalniederlage in den Playoffs verpasst. In der Ischelandhalle in Hagen konnten sich am Ende die Gastgeber mit 75:70 durchsetzen.

Den besseren Start in die Partie hatten die Hausherren. Vor allem Sincere Carry fing heiß an und erzielte neun seiner 13 Punkte direkt im ersten Viertel. So erarbeitete sich Phoenix einen 24:16-Vorsprung nach den ersten zehn Minuten. Doch ab dem zweiten Viertel drehten dann die Gäste aus Kirchheim auf. Die Defense wurde intensiver und so gelangen den Hagenern in den ersten sieben Minuten des zweiten Abschnitts nur magere zwei Punkte. Die Knights kamen dagegen offensiv besser zurecht und nutzten das, um selbst in Führung zu gehen (26:28 – 16. Minute). Exemplarisch für das zweite Viertel war der letzte Angriff: Geduldig spielten die Kirchheimer die Uhr herunter, bis Braden Norris Aitor Pickett unter dem Korb freispielte, der leicht zum 34:39-Halbzeitstand vollendete.

Und auch nach dem Seitenwechsel waren es weiterhin die Gäste, die die besseren Akzente setzen konnten, obwohl sie in Toni Dorn auf einen Center verletzungsbedingt verzichten mussten. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf der Hagener glich die Partie zwar aus, doch das Team von Igor Perovic fand die passenden Antworten und zog seinerseits wieder auf neun Punkte Abstand davon (49:58 – 30. Minute). Mit diesem Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt, in dem dann die Hagener nochmal die Intensität erhöhten. In Marvin Omuvwie und Ralph Honnou punkteten Akteure, die bis dahin noch bei null Zählern standen, dazu erlaubte man den Gästen im letzten Viertel nur noch drei Körbe aus dem Feld. So war es schließlich in der Crunchtime soweit, dass Hagen, in Person von Top Scorer Naz Bohannon (19 Punkte), in Führung ging und diese dann an der Freiwurflinie auch nicht mehr aus der Hand gab. Schlussendlich stand so der 75:70-Heimsieg für die Feuervögel.


28.09.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Münster 67:85

Die Uni Baskets Münster bleiben weiterhin ungeschlagen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Auswärts bei den Tigers Tübingen sicherten sich die Westfalen einen deutlichen 67:85-Erfolg.

Zu Beginn starteten beide Teams eher nervös und verhalten in die Begegnung. Auf beiden Seiten gab es einige Fehlwürfe, ehe sich auf Gästeseite so langsam ein Rhythmus aufbaute. Sie ließen in den ersten sechs Minuten nur drei Zähler zu und erzielten selbst zehn. Diesen kleinen Abstand konnten die Tübinger aber zum Ende des ersten Viertels hin verkürzen, sodass es beim Stand von 14:17 sehr offen in Viertel Nummer zwei ging. So ausgeglichen ging es dann auch weiter. Mitte des Viertels erzielte Moreaux per And-One die erste Führung für die Tigers (26:25). Allerdings war der kleine Vorsprung schnell wieder verloren, denn die Münsteraner beendeten die erste Halbzeit mit vier erfolgreichen Dreiern bei fünf Versuchen, sodass zur Pause ein 33:39 auf den Anzeigetafeln der Paul Horn-Arena leuchtete.

Und an diese Sicherheit von Downtown knüpften die Gäste nahtlos an. Ein 15:0-Lauf, bestehend aus fünf Dreiern, sorgte für das Anwachsen des Vorsprungs auf 20 Punkte (38:58 – 26. Minute). Domenik Reinboth, Headcoach der Tigers, reagierte mit einer Auszeit, verkürzen konnte sein Team in der Folge allerdings nicht. Stattdessen bauten die Uni Baskets die Führung im Schlussviertel sogar auf 26 Zähler aus (49:75 – 35. Minute). Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Angeführt von Point Guard Kenny Cooper (20 Punkte, sechs Assists) konnten die Tübinger nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, gegen die geballte Shooting-Power der Gäste (16/32 Dreier) waren sie aber machtlos.


28.09.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. BBC Bayreuth 106:96

Auch die Artland Dragons starten mit zwei Siegen in die neue Saison in der ProA. Beim Heimdebüt von Coach Vince Macaulay schlugen die Drachen den BBC Bayreuth mit 106:96.

Wie schon im Auftaktspiel der Bayreuther entwickelte sich von Beginn an ein High Scoring-Game. Demonia und Kolo eröffneten für ihre Teams per Dreier. In der Folge waren zunächst die Dragons etwas konsequenter im Angriffsspiel, während der BBC mit Ballverlusten zu kämpfen hatte. Mitte des ersten Viertels gab es so beim 16:8 die erste klarere Führung, die aber Bayreuth nach einer Auszeit gut abbauen konnte. Moritz Plescher verkürzte mit dem ersten seiner insgesamt vier Dreier, zum Ende des Viertels traf Lenny Liedtke ebenfalls von Downtown, sodass es mit 25:23 sehr ausgeglichen in das zweite Viertel ging. In diesem konnte sich kein Team deutlich absetzen, stattdessen lieferten sich die Spieler einen offensiven Schlagabtausch, der für den hohen Halbzeitstand von 57:53 sorgte.

Nach dem Seitenwechsel eroberten die Bayreuther in Person von Callum Baker die Führung zurück (59:60 – 23. Minute). Es ging hin und her, ehe die Dragons mit einem 15:7-Lauf auf 80:72 davonziehen konnten (30. Minute). Bis tief in das Schlussviertel blieb das Team von Coach Florian Wedell allerdings dran, Plescher verkürzte von der Freiwurflinie auf 93:91 (38. Minute). Er zeigte eine klasse Leistung mit 18 Punkten, acht Rebounds und sechs Assists. Besser war an diesem Abend nur einer: Artland-Guard Buzz Anthony legte ein bärenstarkes Double Double aus 20 Zählern und 14 Assists auf. Er führte die Gastgeber in der Crunchtime zum 106:96-Heimerfolg.


28.09.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Nürnberg Falcons BC 84:67

Am Samstagabend stand in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ein Franken-Derby an. Vor heimischer Kulisse setzten sich die HAKRO Merlins Crailsheim mit 84:67 gegen die Nürnberg Falcons durch.

Es entwickelte sich über weite Strecken ein Duell auf Augenhöhe. Die Gäste kamen gut in die Partie und führten zur Mitte des ersten Viertels mit 6:13 (5. Minute). In der Folge arbeiteten sich die Merlins in die Begegnung und nur wenige Angriffe später war der Spielstand wieder nahezu ausgeglichen (12:13 – 7. Minute). Mit 18:20 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen zunächst wieder die Falcons offensivstärker agierten. Kalscheur stellte auf 24:30, ehe Merlins-Coach McCray zur Auszeit griff (15. Minute). Diese fruchtete, die Gastgeber drehten die Partie mit einem 7:0-Lauf und zogen durch Ex-Falke Anthony Gaines auf fünf Zähler davon (41:36 – 19. Minute). Mit diesem Abstand ging es dann in die Pause.

Im dritten Viertel setzten sich die Hausherren erstmals zweistellig ab. Die Gäste konnten sich zunächst nicht heranarbeiten, schafften es allerdings auch die Merlins nicht noch weiter ziehen zu lassen. Vinnie Shahid traf mit Viertelende per Dreier zum 65:55. Doch zum Start des Schlussabschnitts war es dann Julius Wolf, der gleich zweimal von Downtown erfolgreich war und seine Nürnberger wieder auf 65:61 heranbrachte (31. Minute). Einige Minuten später schmolz der Abstand gar auf zwei Zähler, insgesamt war es ein 14:2-Lauf der Falcons gewesen. Allerdings verpassten sie es selbst in Führung zu gehen und in den letzten sechs Minuten des Spiels waren dann nur noch die Crailsheimer erfolgreich. Ein 14:0-Lauf besiegelte den 84:67-Heimsieg für die Merlins.


29.09.2024 15:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 66:64

Einen echten Krimi bekamen die Fans am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Gießen-Ost zu sehen. Am Ende konnten sich die GIESSEN 46ers knapp mit 66:64 gegen die PS Karlsruhe LIONS durchsetzen.

Beide Teams hatten ihre Duelle am ersten Spieltag verloren und brannten dementsprechend auf den ersten Saisonsieg. Doch zu Beginn des Spiels gelang auf beiden Seiten sehr wenig. Nach zwei Minuten fielen die ersten Punkte an der Freiwurflinie, die den Auftakt für einen 7:0-Lauf der Gastgeber markierten. Die LIONS mussten hingegen bis zur 6. Minute warten, ehe Lukas Herzog die ersten Karlsruher Zähler auf das Scoreboard brachte. Zum Ende des Viertels gingen die Gäste dann auch in Führung, mit 12:15 ging es in die zweiten zehn Minuten. Und in diese starteten die LIONS deutlich stärker: Ein Dreier von Dennis Tunstall und fünf weitere Punkte von Top Scorer Herzog (22 Punkte, acht Rebounds) später lag man erstmals zweistellig in Front (12:23 – 14. Minute). Auf Gießener Seite hielt nur Aiden Warnholtz dagegen, der alle seine acht Zähler im zweiten Viertel auflegte.

Beim Stand von 26:38 startete die zweite Hälfte und die Gäste schraubten den Vorsprung binnen kurzer Zeit auf seinen Höchstwert (26:42 – 22. Minute). Doch in der Folge kippte das Spiel, ein 16:0-Lauf brachte die Hausherren wieder heran. Mit nur zwei Punkten Rückstand gingen die 46ers in den Schlussabschnitt, in dem Kapitän Robin Benzing für den Führungswechsel sorgte (52:50 – 32. Minute). Es ging in eine enge und spannende Crunchtime. Gießen setzte sich mehrmals auf fünf Zähler ab, doch wiederholt war es Herzog, der seine LIONS wieder heranbrachte. Mit dem letzten Angriff hätten die Karlsruher noch den Sieg holen können, doch Benzing schaffte es den Zug zum Korb mit einem Steal zu stoppen, sodass es beim 66:64-Endstand blieb.


29.09.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Eisbären Bremerhaven 81:75

Auch für Science City Jena verlief der Heimspielauftakt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach Plan. Gegen die Eisbären Bremerhaven gab es am Ende einen 81:75-Erfolg.

Im ersten Viertel lieferten sich beide Teams zunächst einen munteren Schlagabtausch mit mehreren Führungswechseln, ohne dass sich ein Team nennenswert absetzen konnte. Erst ein kleiner 6:0-Schlussspurt der Gäste aus dem Norden brachte das 18:24 zur ersten Viertelpause. In das zweite Viertel starteten die Gastgeber mit einem 9:0-Lauf, von dem allein sieben Zähler auf das Konto von Rasheed Moore gingen (27:24 – 13. Minute). So ging Jena in Führung, doch die Eisbären blieben dran und beendeten erneut das Viertel mit einem kleinen Lauf, der den Halbzeitstand von 42:46 brachte. Bis dahin hatte die Führung bereits 16 mal gewechselt.

Und so ging es auch weiter, die Partie blieb hart umkämpft. Meist blieben die Bremerhavener knapp in Führung, ohne sich allerdings von den Jenaern abzusetzen. Die Entscheidung musste also im Schlussviertel fallen, in dem dann die Gastgeber stark aufspielten. Zach Cooks erzielte zehn seiner 16 Punkte im letzten Abschnitt und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Dank starker Defense erlaubten die Jenaer den Eisbären nur neun Zähler in den letzten zehn Minuten, sodass sie sich schlussendlich den 81:75-Sieg nicht mehr nehmen ließen. Top Scorer war, wie schon beim Auftaktsieg in Hagen, Robin Christen (19 Punkte), bei den Gästen war Elijah Miller am auffälligsten (18 Punkte, sieben Assists).


29.09.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Dresden Titans 79:76

Auch das dritte Spiel des Sonntags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga war eng und umkämpft. Vor heimischer Kulisse setzten sich die EPG Guardians Koblenz mit 79:76 gegen die Dresden Titans durch.

Den besseren Start in die Partie zeigten allerdings die Gäste aus Dresden. Koblenz leistete sich früh einige Turnover, die die Titans ausnutzten und so zur Mitte des ersten Viertels auf 4:13 stellten. In der Folge kamen beide Teams zu erfolgreichen Aktionen, was aber dafür sorgte, dass die Dresdner ihren Vorsprung halten konnten (17:25 – 10. Minute). Im zweiten Viertel zogen die Gäste dann erstmals zweistellig davon. Angeführt von Daniel Kirchner (13 Punkte, acht Assists) erspielte sich das Team von Fabian Strauß ein komfortables Punktepolster, das bei 17 Zählern seinen Höchststand erreichte (27:44 – 16. Minute).

Doch nach dem Seitenwechsel legten die Koblenzer den Schalter um. Unter der Regie des omnipräsenten Point Guard Ty Cockfield (28 Punkte, fünf Assists, acht Rebounds) arbeiteten sich die Guardians Stück für Stück wieder heran. Vor dem letzten Viertel waren es nur noch sechs Zähler Rückstand (59:65). Und es dauerte gerade einmal eine Minute bis zum Führungswechsel. Pluskota vollendete an der Freiwurflinie einen 7:0-Lauf (66:65 – 31. Minute). Ab da wogte das Spiel hin und her, mehrmals wechselte die Führung, kein Team schaffte es, sich in der Crunchtime nennenswert abzusetzen. Pluskota stellte per Freiwurf auf 79:76, Hecks letzter Versuch von der Mittellinie verfehlte sein Ziel nur knapp, sodass letztendlich die Guardians den ersten Sieg der neuen Saison feiern konnten.

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA // 2. Spieltag

28.09.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Den Auftakt in den zweiten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA macht am Samstagabend um 17:00 Uhr das Heimspiel von RASTA Vechta II. Zu Gast sind die VET-CONCEPT Gladiators Trier.

Für die zweite Mannschaft aus Vechta begann die Saison mit einem klassischen Fehlstart. Auswärts bei den Eisbären Bremerhaven verlor das Team deutlich mit 111:64. Doch aus Niederlagen kann man natürlich auch eine Menge mitnehmen, Coach Hendrik Gruhn gibt die Marschrichtung für das erste Heimspiel der Saison vor: „Die wichtigsten Themen für uns sind jetzt die Eins-gegen-Eins-Verteidigung, den Fokus für 40 Minuten hoch zu halten und sich so viel Selbstvertrauen wie möglich zu erspielen – durch Hustle-Plays, holen von Fifty-Fifty-Bällen, ganz viel Stolz in der Defense, um eben bestmöglich ins Spiel und in einen Rhythmus zu kommen“.

Die Gladiators sind ebenfalls nicht wie geplant in die neue Spielzeit gestartet. Im Eröffnungsspiel gegen die Tigers Tübingen setzte es eine 69:77-Heimpleite. Zu überzeugen wusste dabei nur Clay Guillozet, der auf 20 Zähler kam. Nun soll also der erste Sieg her und die Trierer sind in Vechta auch klar favorisiert. Jacques Schneider, der Headcoach der Gladiators meint dementsprechend: „Diese Rolle wollen wir annehmen und dementsprechend intensiv lief die Vorbereitung. […] Für uns gibt es nur ein Ziel, den ersten Saisonsieg zu holen und ich bin mir sicher, dass wir uns offensiv zur letzten Woche steigern werden.“ Am Samstag treffen er und die Trierer auf gleich zwei ehemalige Gladiatoren, die nun in Diensten von RASTA Vechta II stehen. Kapitän Kevin Smit ist als Routinier schon lange bei den Vechtaern, Center Marko Bacak wechselte im Sommer von der Mosel nach Niedersachsen.


28.09.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. ART Giants Düsseldorf

Gerade einmal ein Sieg trennte beide Teams in der vergangenen Spielzeit, nun kommt es schon am zweiten Spieltag zum NRW-Duell zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den ART Giants aus Düsseldorf.

Die SparkassenStars sind stark in die Saison gestartet. Trotz der Ausfälle von Niklas Geske, Kilian Dietz und Benedict Baumgarth gelang ein überraschend souveräner Sieg gegen die EPG Guardians aus Koblenz. Beim 64:81-Auswärtserfolg stachen zwei Akteure heraus: Neuzugang Keith Braxton wurde Top Scorer mit 26 Punkten, Center Tom Alte lieferte eine starke Allround-Performance mit 14 Zählern, neun Rebounds und drei Blocks. Zu Gute kam den Bochumern, dass sie viele Akteure aus der vergangenen Saison halten konnten und so eingespielter waren. Und diese Spieler werden nun auch gegen Düsseldorf hochmotiviert sein, denn in der vergangenen Spielzeit gingen beide Duelle an den Rivalen aus der Landeshauptstadt.

Die ART Giants hatten am ersten Spieltag ebenfalls mit Verletzungssorgen zu kämpfen, Neuzugang DJ Hanes verletzte sich in der Vorbereitung schwer und fällt langfristig aus. Gegen die Dresden Titans verlor man so zum Auftakt mit 84:74, bester Düsseldorfer Akteur war dabei Isaiah Hart, der 20 Zähler auflegte. Nun soll gegen Bochum der erste Sieg eingefahren werden. Ein besonderes Wiedersehen wird es dabei für Forward Felix Edwardsson geben. Der Schwede spielte in der vergangenen Saison gemeinsam mit dem Bochumer Top Scorer Braxton für Jämtland Basket und erreichte das Halbfinale um die schwedische Meisterschaft.


28.09.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Ein Duell mit Vorgeschichte steht am Samstagabend um 19:00 Uhr in der Hagener Ischelandhalle an. Phoenix Hagen empfängt die Bozic Estriche Knights Kirchheim, es ist die Wiederauflage der letztjährigen Viertelfinalserie in den Playoffs.

Die Hagener starteten mit zwei Niederlagen in die Pflichtspielsaison. Erst im BBL Pokal gegen die BG Göttingen und am vergangenen Wochenende zum ProA-Start gegen Jena setzte es zwei Heimpleiten. Nun soll endlich der erste Sieg her und an das letzte Aufeinandertreffen mit Kirchheim denkt man in Hagen wohl gern zurück. Im entscheidenden fünften Spiel des Viertelfinals in den Playoffs setzte man sich deutlich durch, nachdem zuvor beide Teams ihre Auswärtsspiele gewannen. Auf Hagener Seite sind auch noch insgesamt sieben Akteure aus der letzten Saison an Bord, doch offensiv überragt bislang ein Neuzugang: Sincere Carry legte gegen Jena starke 23 Punkte auf.

Die Kirchheimer haben die Saison dagegen mit einem Ausrufezeichen begonnen. Gegen den letztjährigen Hauptrundenzweiten aus Gießen gelang ein deutlicher 92:73-Erfolg. Dabei fügten sich vor allem die Neuzugänge im Team von Igor Perovic stark ein. Cameron Henry wurde Top Scorer mit 24 Punkten, der neue Point Guard Braden Norris kam auf 19 Zähler und fünf Assists und James Graham legte 15 Punkte auf. Ein personelles Fragezeichen steht allerdings hinter Center Antonio Dorn. Der junge Deutsche musste gegen Gießen verletzt ausgewechselt werden, sein Einsatz in Hagen ist unsicher. Sportchef Chris Schmidt meint dazu: „Natürlich hoffen wir, dass er bis Samstag ready ist. Wir werden aber auch Vorsicht walten lassen.“


28.09.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Uni Baskets Münster

Zwei Teams, die am ersten Spieltag durchaus zu überraschen wussten, treffen in Tübingen aufeinander. Die Tigers empfangen die Uni Baskets Münster am Samstag um 19:30 Uhr.

Die Tigers waren direkt im Saisoneröffnungsspiel gefragt und lieferten. Auswärts bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier gelang den Tübingern ein 69:77-Erfolg. Darauf will das Team von Coach Domenik Reinboth nun zuhause aufbauen. Der Schlüssel war gegen Trier vor allem die intensive Defensive. Offensiv überzeugten dazu Point Guard Kenny Cooper (16 Punkte) sowie die Big Men Sam Idowu (14 Punkte, acht Rebounds) und Melkisedek Moreaux (12 Punkte, 4 Rebounds). Gerade bei Idowu stach zudem die Gefahr von außen ins Auge, er verwandelte gleich vier seiner fünf Versuche von der Dreierlinie.

Die Uni Baskets Münster starteten ebenfalls mit einem Sieg in die neue Spielzeit. Zuhause konnte man die PS Karlsruhe LIONS mit 84:73 bezwingen. Nun geht es in Tübingen direkt gegen das nächste Top-Team. Während auf den deutschen Positionen alle wichtigen Rotationsspieler mindestens in ihre zweite Saison in Münster gehen, sind die Importprofis allesamt neu in Westfalen. Doch im ersten Spiel konnten direkt einige davon stark aufspielen. Vor allem Point Guard Sigu Jawara überragte und führte die Uni Baskets mit 23 Punkten offensiv an. Auch Ty Groce erwischte mit 16 Punkten und sieben Rebounds ein starkes Spiel. Verzichten muss Coach Götz Rohdewald in Tübingen auf den verletzten Oli Pahnke, auch Adam Touray und Bo Hodges hatten unter der Woche mit kleineren Verletzungen zu kämpfen. „Perfekt war die Woche nicht, aber es sollten bis auf Oli alle am Samstag dabei sein“, so die Einschätzung von Rohdewald.


28.09.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. BBC Bayreuth

Am Samstagabend um 19:30 Uhr steht für die Artland Dragons das erste Heimspiel der neuen Saison an. Zu Gast ist dann der BBC Bayreuth.

Nach ihrer schwachen letzten Saison wollten die Dragons nun besser starten. Und das gelang auch direkt, auswärts bei den Nürnberg Falcons fuhr das Team von Neu-Coach Vince Macaulay einen knappen 71:74-Sieg ein. Entsprechend zufrieden und vorfreudig geht Macaulay in seine nun anstehende Premiere in der Artland Arena: „Insgesamt sahen wir schon sehr ordentlich aus. Ich kann es kaum erwarten, gegen Bayreuth endlich vor heimischer Kulisse zu spielen und einen Sieg mit den Fans zu feiern.“ Ein absoluter Schlüsselspieler gegen Nürnberg war der neu verpflichtete Guard Tajh Green. Er legte ein Double Double aus 19 Punkten und zehn Rebounds auf.

Der BBC Bayreuth begann die neue Spielzeit dagegen mit einer knappen Niederlage. Gegen den BBL-Absteiger aus Crailsheim hieß es in einem High Scoring-Game am Ende 103:106. Offensiv lief es also durchaus für die Bayreuther, deren Headcoach Florian Wedell dazu meint: „Das ist unser Spielstil, das ist unsere Identität, an der wir auch weiter arbeiten werden. Wenn man so spielt, gibt es natürlich auch höhere Ergebnisse, weil jedes Team mehr Würfe bekommt, wenn man schneller abschließt. Insofern habe ich Verständnis dafür, dass man von einem Offensivfeuerwerk spricht, aber das ist unser Spielstil, an dem wir die ganze Zeit arbeiten.“ Auffällig war bereits, wie stark die Bayreuther Neuzugänge aufspielen konnten. Demarcus Demonia erzielte 30 Punkte, Drew Buggs führte mit elf Assists gut Regie.


28.09.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Nürnberg Falcons BC

Für die HAKRO Merlins Crailsheim steht am Samstag um 20:00 Uhr das erste ProA-Heimspiel nach dem Abstieg aus der BBL an. In der Arena Hohenlohe treffen sie auf die Nürnberg Falcons, es kommt also zu einem Franken-Derby.

Es war ein wahres Offensivfeuerwerk, das sich die Crailsheimer zum Saisonauftakt mit dem BBC Bayreuth lieferten. Das bessere Ende hatten zum Schluss die Merlins, die auswärts einen 103:106-Sieg erringen konnten. Dabei zeigte Anthony Gaines mit 14 Punkten und neun Rebounds eine starke Leistung. Und ebenjener Gaines dürfte jetzt noch motivierter sein, denn es geht nun gegen Nürnberg gegen seinen Ex-Club. Neben ihm waren auch Tyreese Blunt (21 Punkte), LaDarien Griffin (18 Punkte) und Vinnie Shahid (16 Punkte, sechs Assists) sehr gut aufgelegt und wollen den Schwung mitnehmen.

Die Falcons mussten am vergangenen Wochenende eine knappe Heimniederlage hinnehmen, gegen die Artland Dragons hieß es am Ende 71:74. Trotz Führung verpassten es die Nürnberger das Spiel für sich zu entscheiden, das motiviert die Spieler nun zusätzlich, so Headcoach Virgil Matthews: „Nach der Niederlage gegen Quakenbrück sind unsere Spieler hungrig, wieder auf dem Feld zu stehen und sich zu beweisen.“ Offensiver Leader dürfte auch in Crailsheim wieder Neuzugang Gabe Kalscheur sein. Der US-Amerikaner legte schon gegen Quakenbrück 23 Punkte auf und war damit Top Scorer der Falken. Neben ihm ging zudem Kapitän Tim Köpple voran, der bei seinen 17 Zählern vor allem aus dem Dreierbereich Gefahr ausstrahlte (4/6 Dreier).


29.09.2024 15:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS

Am Sonntagnachmittag steigt in Gießen das Re-Match der Viertelfinalserie in den Playoffs der vergangenen Saison. Zu Gast in der Osthalle sind die PS Karlsruhe LIONS.

Für die gastgebenden 46ers begann die Saison mit einer Enttäuschung. Auswärts bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim musste das Team von Frenkie Ignjatovic eine herbe Niederlage hinnehmen, 92:73 hieß es am Ende für die Ritter. Die Neuzugänge Aiden Warnholtz (17 Punkte, 9 Rebounds) und Mladen Vujic (18 Punkte) zeigten eine gute Partie, insgesamt war die Leistung allerdings sehr durchwachsen. Entsprechend fordert Coach Ignjatovic: „Einen Rückschlag korrigierst du am besten sofort und nicht erst in einigen Wochen, dann sind aufkommende Diskussionen gleich im Keim erstickt.“ Nun geht es gegen die LIONS, mit denen die Gießener auch noch eine Rechnung offen haben: Im letztjährigen Playoffviertelfinale musste man sich trotz Heimrecht den Karlsruhern geschlagen geben.

Doch auch die LIONS starteten nicht ideal in die neue Saison. Das Auftaktspiel ging in Münster verloren, 84:73 war das Endergebnis zu Gunsten der Uni Baskets. Jetzt steht die ProA-Heimpremiere in der wiedereröffneten Europahalle an. Coach Alexandar Scepanovic wird dabei weiterhin auf Neuzugang Michael Miller verzichten müssen, der sich im Pokalspiel verletzte und noch länger ausfallen wird. Abgesehen davon kann er aber auf ein eingespieltes Team bauen, gleich drei Importprofis verlängerten ihre Verträge über den Sommer hinaus. Vor allem Center Dennis Tunstall zeigte sich im ersten Spiel schon gut in Form, 17 Punkte und sieben Rebounds gelangen ihm in Münster.


29.09.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Eisbären Bremerhaven

Zwei Teams, die gut in die neue Saison gestartet sind, duellieren sich am Sonntag in Jena. Science City empfängt die Eisbären Bremerhaven.

Für Jena begann die Spielzeit mit einem Auswärtssieg bei Phoenix Hagen (76:84). In der spannenden und ausgeglichenen Partie waren die Jenaer am Ende das abgezocktere Team und sicherten sich den Sieg. Vor allem Robin Christen, der im Sommer aus Ulm kam, zeigte eine starke Leistung und wurde mit 23 Zählern Top Scorer. Auf das erste Heimspiel freut sich der erfahrene Forward, denn „wir haben ein Team zusammen, was extrem viel Spaß macht, mit guten Charakteren und ausnahmslos Jungs, die unbedingt gewinnen wollen.“ Allerdings geht es mit den Bremerhavenern gegen einen der Angstgegner. Gleich 13 der 18 direkten Duelle beider Teams konnten die Seestädter für sich entscheiden.

Die Eisbären sind mit einem runderneuerten Kader in die Saison gegangen, nur Kapitän Adrian Breitlauch blieb aus dem vergangenen Jahr erhalten. Unter dem neuen Coach Steven Esterkamp zeigte das Team direkt im ersten Spiel eine berauschende Leistung, gegen RASTA Vechta II gab es ein 111:64. Der neue Point Guard Elijah Miller leitete die Geschicke mit 14 Punkten und sieben Assists, auch Peter Hemschemeier wusste mit 16 Punkten und sechs Assists zu überzeugen. Ein besonderes Spiel steht nun für Nils Schmitz an: Er wechselte im Sommer aus Jena nach Bremerhaven und trifft nun schon am zweiten Spieltag auf seinen Ex-Club.


29.09.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Dresden Titans

Zum Abschluss des zweiten Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die EPG Guardians Koblenz die Dresden Titans.

Mit einem Rückschlag starteten die Guardians in die neue Saison. Die Heimpremiere ging mit 64:81 verloren, ein katastrophales drittes Viertel sorgte für die deutliche Niederlage. Hauptproblem waren die 24 Turnover, die sich das Team von Marco van den Berg leistete. Allerdings konnten die Neuzugänge zumindest schonmal ihr Potential andeuten. Ty Cockfield legte 20 Punkte auf, Bryce Workman erarbeitete sich an den Brettern elf Rebounds.

Die Titans gehen in ihre dritte ProA-Saison und zeigten im Auftaktspiel bereits eine gute Leistung. Vor heimischer Kulisse konnte man die ART Giants Düsseldorf mit 84:74 bezwingen. Auch in Dresden spielte sich dabei vor allem ein Neuzugang ins Rampenlicht: Wes Dreamer erzielte 22 Punkte und griff sich acht Rebounds. Das machte ihn sogar zum Player of the week in der ProA. Aber nicht nur Dreamer, das ganze Team konnte überzeugen und spielte teamdienlich, was sich in 27 Assists niederschlug. Dennoch ist Coach Fabian Strauss gewarnt und erwartet ein schwieriges Spiel, denn „Koblenz hat im ersten Spiel klar unter ihren Möglichkeiten gespielt. Es ist ein sehr physisches und athletisches Team, wo der Fokus klar auf der Defensive liegt.“

Foto: Nathalie Zweifel

Nachberichte ProA // 1. Spieltag

20.09.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen 69:77

Direkt zum Start in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA konnten die Tigers Tübingen ein kleines Statement setzen. Auswärts bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier gewann das Team von Headcoach Domenik Reinboth mit 69:77.

Schon vom Start weg agierten die Tigers präsent, die ersten Punkte gingen auf das Konto von Moreaux. In der Folge setzten sich die Gäste leicht ab, ehe Clay Guillozet und JJ Mann ihre Gladiators wieder näher heran brachten (10:13 – 7. Minute). Doch Tübingen antwortete mit einem 9:0-Lauf, der die zweistellige Führung und die erste Trierer Auszeit brachte. Das zweite Viertel war dann ausgeglichener, was aber auch dafür sorgte, dass die Tigers weiterhin in Führung blieben, zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung sogar auf 17 Zähler (16:33 – 14. Minute). Auf Trierer Seite war es vor allem Clay Guillozet, der dagegenhielt und bereits in der ersten Hälfte auf 14 Punkte kam. Ihm war es zu verdanken, dass es nur mit 36:45 in die Halbzeitpause ging.

Das dritte Viertel weckte dann Erinnerungen an das zweite. Erneut zogen die Gäste auf 17 Punkte davon, nach einer Auszeit von Gladiators-Coach Jacques Schneider kamen die Gastgeber durch einen 9:0-Lauf wieder näher heran. Per Buzzer Beater stellte Marvin Heckel zum Viertelende auf 51:63. Im Schlussviertel blieben die Tigers dann lange konstant in Front, näher als auf acht Zähler kamen die Gladiators nicht mehr heran. Evans Rapieque sorgte per Dreier für den 69:77-Endstand. Auf Tübinger Seite waren Kenny Cooper (16 Punkte) und Sam Idowu (14 Punkte, 8 Rebounds) die besten Akteure, bei Trier wusste nur Guillozet (20 Punkte) zu überzeugen.


20.09.2024 20:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. VfL SparkassenStars Bochum 64:81

Mit einem Auswärtssieg starten die VfL SparkassenStars Bochum in die neue Saison. Bei den EPG Guardians Koblenz gewannen die Bochumer am Ende souverän mit 64:81.

Besser in die Partie kamen die Gastgeber aus Koblenz. Zwei Dreier von Domenique Johnson sorgten, nach Freiwürfen von Cockfield, für ein schnelles 8:0 (3. Minute). Zwar konnte Jonas Grof im Gegenzug die ersten Bochumer Zähler erzielen, doch fünf weitere Punkte von Cockfield später, musste der Bochumer Headcoach Felix Banobre zur ersten Auszeit greifen (13:4 – 6. Minute). Nur schleppend kamen die Gäste dann in die Partie, dennoch schafften sie es, den Rückstand bis zum Viertelende auf fünf Punkte zu verkürzen (17:12). Daran knüpften die Bochumer in Viertel Nummer zwei dann an und nach rund zweieinhalb gespielten Minuten erzielte Keith Braxton den Ausgleich (21:21). Doch damit nicht genug. In der Folge kamen die Guardians kaum zu erfolgreichen Korbaktionen, sodass schon kurze Zeit später ein zweistelliger Bochumer Vorsprung auf den Anzeigetafeln leuchtete (21:32 – 15. Minute). Insgesamt war es ein 17:0-Lauf der Gäste gewesen, mit 37:41 ging es dann aber dennoch knapp in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel war dann bereits vorentscheidend. Mit 5:22 ging der Abschnitt an die SparkassenStars, die Gäste trafen nach Belieben, während Koblenz offensiv kaum stattfand. Angeführt von Keith Braxton (26 Punkte) und Tom Alte (14 Punkte, 9 Rebounds) dominierten die Bochumer das Geschehen. So geriet das letzte Viertel zu einem Schaulaufen, näher als auf 12 Zähler kamen die EPG Guardians nicht mehr heran. Der Endstand war 64:81.


21.09.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf 84:74

Die Dresden Titans eröffnen die neue Spielzeit mit einem Heimerfolg. Gegen die ART Giants Düsseldorf gab es ein 84:74.

Das Spiel eröffnete Emil Marshall mit den ersten Punkten für die Giants, erst nach einem Foul von ihm kamen dann auch die Dresdner von der Freiwurflinie zu ihren ersten Zählern. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes erstes Viertel, in dem die Gastgeber den besseren Schlussspurt erwischten. Die Neuzugänge Ragsdale und Kayser erzielten ihre ersten Punkte im Titanstrikot, Rückkehrer Koen Sapwell stellte an der Freiwurflinie auf 24:17. Mit diesem Spielstand ging es in das zweite Viertel, in dem sich die Titans früh zweistellig absetzen konnten (28:17 – 11. Minute). Das zog eine Düsseldorfer Auszeit nach sich, die allerdings den Spielverlauf nicht merklich beeinflussen konnte. Erst einige Minuten später verkürzte Paul Giese auf 33:28 und zwang die Dresdner zur Auszeit. Fünf schnelle Punkte von Top Scorer Wes Dreamer (22 Punkte) bauten den Vorsprung wieder aus, zur Halbzeitpause stand ein 43:32.

Das dritte Viertel verlief zunächst wie das zweite. Ein schneller 7:2-Lauf der Titans veranlasste Andac Yapicier zur Auszeit. Dennoch blieben die Gastgeber konstant zweistellig in Front, zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung gar auf 17 Zähler an (68:51 – 29. Minute). Ein viertelübergreifender 8:0-Lauf der Giants ließ allerdings wieder Hoffnung bei den Düsseldorfern aufkommen. Doch bevor es richtig eng werden konnte, fanden die Gastgeber passende Antworten und hielten die Führung. Auch ein 10:2-Schlussspurt der Gäste konnte so nichts mehr am Auftaktsieg der Dresden Titans ändern, 84:74 war das finale Resultat.


21.09.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. HAKRO Merlins Crailsheim 103:106

Ein spannendes High Scoring-Game bekamen die Zuschauer in der Oberfrankenhalle in Bayreuth zu sehen. Schlussendlich setzten sich die Gäste aus Crailsheim knapp mit 103:106 durch.

Die Gastgeber aus Bayreuth machten von Beginn an deutlich, dass sie sich gegen BBL-Absteiger und Favorit Crailsheim keineswegs verstecken wollten. Rückkehrer Nat Diallo erzielte die ersten fünf Punkte des BBC, sieben Zähler von Demonia und einen Dreier von Plescher später, stand es schon 15:4 für die Hausherren (4. Minute). Merlins-Coach McCray war zur ersten Auszeit gezwungen, die in einen 11:2-Lauf der Gäste mündete. Ein auf beiden Seiten offensivstarkes erstes Viertel endete mit 25:20. Das zweite Viertel eröffnete Goodman für die Merlins per Dreier, Demarcus Demonia antwortete mit vier schnellen Zählern, er hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 19 Punkte auf dem Konto (29:23 – 12. Minute). Beide Teams konnten in der Folge immer wieder kleine Läufe starten, die sich am Ende aber meist ausglichen, sodass Bayreuth eine 53:49-Führung mit in die Kabine nahm.

So ging es dann auch nach dem Seitenwechsel weiter, kein Team konnte sich nennenswert absetzen, der BBC blieb stets knapp in Führung. Erst in der 27. Minute war es dann soweit: Anthony Gaines besorgte an der Freiwurflinie die erste Crailsheimer Führung in der gesamten Partie (68:69). Nur wenige Sekunden später musste der Forward allerdings seinen Arbeitstag beenden. Ein technisches Foul sorgte für den Ausschluss, da er sich bereits vorher ein unsportliches Foul geleistet hatte. Auch ohne ihn blieb es bei der engen und spannenden Partie. In der Schlussphase traf Tyreese Blunt zwei Dreier, die die Gäste auf fünf Punkte distanzierten (96:101 – 38. Minute). Bis zuletzt blieben die Bayreuther aber dran, Nat Diallo verkürzte auf 101:104, ehe LaDarien Griffin für die Merlins an der Freiwurflinie cool blieb und den 103:106-Sieg sicherte.


21.09.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Science City Jena 76:84

In der Ischelandhalle kam es am Samstagabend zum Duell zweier potentieller Top-Teams. Am Ende bezwang Science City Jena Phoenix Hagen mit 76:84.

Die Gäste aus Jena legten gegen die Feuervögel los wie die Feuerwehr. Der Ex-Hagener Lorenz Bank beschloss nach nicht einmal zwei gespielten Minuten einen 9:0-Lauf, der Phoenix-Coach Harris zur ersten Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung und die Gastgeber machten aus dem 0:9 ein 9:9 (5. Minute). In der Folge blieb Jena konstant leicht in Führung, ohne sich nennenswert abzusetzen. So ging es mit 19:24 in das zweite Viertel, das dann klar den Hagenern gehörte. Angeführt von einem erneut starken Sincere Carry (23 Punkte), drehten die Gastgeber die Partie und setzten sich nach einem Dreier von Stephenson-Moore zum Ende der ersten Halbzeit auf acht Zähler ab (43:35).

Im dritten Abschnitt folgte dann die Jenaer Antwort. Zwar war die westfälische Führung zwischenzeitlich zweistellig, doch Jena robbte sich, nicht zuletzt Dank eines überragenden Robin Christen (23 Punkte, 7 Rebounds), immer näher heran und konnte die Führung zurück erobern (58:59 – 30. Minute). Im letzten Viertel lieferten sich beide Teams zunächst einen Schlagabtausch, in dem sich niemand nennenswert absetzen konnte. Nach Punkten von Carry lagen die Gastgeber mit 72:67 vorn, doch einen 6:0-Lauf später hatte Jena wieder die Oberhand. Nach Bohannons Wurf zum 76:76 war das Spiel zwei Minuten vor Schluss gewissermaßen wieder bei Null angelangt. Doch in der Crunchtime erwies sich Jena als das abgezocktere Team und stellte an der Freiwurflinie auf den Endstand von 76:84.


21.09.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. GIESSEN 46ers 92:73

Überraschend deutlich haben die Bozic Estriche Knights Kirchheim den Saisonauftakt vor heimischer Kulisse gewinnen können. Gegen die GIESSEN 46ers gab es ein 92:73.

Zum Start in die Partie begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Bei den Gastgebern war vor allem Antonio Dorn früh auf Betriebstemperatur, sieben der ersten elf Kirchheimer Punkte gingen auf sein Konto. Gießen hielt dagegen, nach einem Dreier von Robin Benzing stand es 11:12 (6. Minute). In der Folge packten die Knights in der Defensive aber besser zu und legten so den Grundstein für einen 14:5-Lauf zum Ende des ersten Viertels. So nahm das Team von Igor Perovic eine acht Punkte-Führung mit in Viertel Nummer zwei, die sie direkt ausbauten. Nach drei Dreiern von Aleksa Bulajic und Freiwürfen von James Graham war der Vorsprung deutlich zweistellig (36:23 – 14. Minute). Auf Gießener Seite hielt nur Neuzugang Aiden Warnholtz merklich dagegen, er erzielte allein im zweiten Viertel acht Punkte. Aber auch er konnte nicht verhindern, dass die Knights sich weiter absetzten, zur Halbzeitpause stand es 51:33.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste vor allem unter dem Korb Vorteile generieren, da Center Dorn verletzt ausgewechselt werden musste. So kämpfte man sich von 20 Punkten Rückstand auf zehn Zähler heran (69:59 – 29. Minute). Für das Schlussviertel war so noch alles möglich und so stellten die Gäste in Person von Viktor Kovacevic auf 71:65 (34. Minute). Knights-Coach Igor Perovic griff zur Auszeit und diese sorgte für den Umschwung. Kirchheim trat wieder souveräner auf und brachte durch Top Scorer Cameron Henry (24 Punkte) das Spiel wieder unter Kontrolle. Den Gießenern gelang auf der Gegenseite nicht mehr viel, sodass sich die Knights am Ende deutlich mit 92:73 durchsetzen konnten.


21.09.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS 84:73

Ein Start nach Maß gelang den Uni Baskets Münster. In der heimischen Halle am Berg Fidel gewann das Team von Götz Rohdewald mit 84:73.

Auf Seiten des amtierenden ProA-Meisters fehlten Michael Miller und Julian Albus, die Münsteraner konnten auf ihre volle Rotation zurückgreifen. Entsprechend selbstbewusst traten die Gastgeber zu Beginn auch auf und setzten sich früh auf 10:4 ab (4. Minute). Ein Karlsruher Zwischenspurt wurde von Lachlan Dent zum 13:11 abgeschlossen und brachte Rohdewald dazu, seine erste Timeout zu nehmen. Aus dieser kamen die Uni Baskets stark und legten zum Viertelende einen 11:3-Lauf auf. Im zweiten Viertel knüpfte man daran an, Jasper Günther machte den Vorsprung erstmals zweistellig (27:17 – 13. Minute). Sein Point Guard-Kollege Sigu Jawara distanzierte die Gäste weiter, mit sieben Punkten in Folge und einem Alley-Oop-Anspiel, das Ty Groce krachend vollendete (45:30 – Ende zweites Viertel).

Das dritte Viertel begann zunächst offensivstark, allerdings auf beiden Seiten, sodass die Uni Baskets die Führung behaupten konnten. Ein weiterer Dreier von Jawara sorgte für den höchsten Vorsprung der Partie (54:35 – 24. Minute). Die Karlsruher hatten vor allem mit ihrer Quote aus dem Zweierbereich zu kämpfen, am Ende fielen gerade einmal 38% der Versuche für Zwei. So behauptete Münster die Führung auch im Schlussabschnitt. Zwar verkürzten die LIONS noch mehrfach auf neun und durch O´Showen Williams sogar auf sieben Punkte Rückstand, wirklich knapp wurde es aber nicht mehr, beim 84:73-Sieg der Uni Baskets.


22.09.2024 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta II 111:64

Am Sonntag starteten die Eisbären Bremerhaven und RASTA Vechta II in die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In der großen Bremer ÖVB-Arena setzten sich die Eisbären überdeutlich mit 111:64 durch.

Schon zu Beginn wurde klar, wie das Spiel verlaufen sollte. Elijah Miller eröffnete für die Seestädter das Offensiv-Feuerwerk, zwei krachende Dunkings von Till Isemann später stand es bereits 7:0 (2. Minute). Zwei Dreier von Smit und van Slooten brachten die Vechtaer zurück in das Spielgeschehen, doch ab dem Ende des ersten Viertels übernahmen die Eisbären vollends das Ruder. Ein 12:2-Lauf brachte die zweistellige Führung zur Viertelpause (28:16). Und im zweiten Viertel ging es nahtlos so weiter. Ein weiterer 14:3-Lauf (viertelübergreifend 26:5) ließ die Gastgeber auf über 20 Punkte enteilen (42:19). Das Spiel war so bereits zur Halbzeitpause entschieden (57:28).

Entsprechend geriet die komplette zweite Halbzeit zu einem lockeren Schaulaufen. Vechta II leistete sich deutlich zu viele Ballverluste (24), von denen gleich 14 in Form von Steals in den Händen der Eisbären landeten. Top Scorer Marquis Collins (17 Punkte) war es im letzten Viertel vorbehalten die 100 Punkte-Marke zu durchbrechen. Neben ihm überzeugten vor allem Point Guard Elijah Miller (14 Punkte, 7 Assists) und der junge Peter Hemschemeier (16 Punkte, 6 Assists, 4 Steals). Bei den Gästen punkteten nur Kaya Bayram (14), Roy Krupnikas (13) und Linus Ruf (10) zweistellig. Das war zu wenig um den Eisbären etwas entgegenzusetzen, sodass am Ende ein klares 111:64 auf den Anzeigetafeln der ÖVB-Arena leuchtete.


22.09.2024 15:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons 71:74

Ein spannendes Duell lieferten sich am Sonntag die Nürnberg Falcons und die Artland Dragons. Am Ende konnten die Drachen knapp mit 71:74 die Punkte aus Franken entführen.

Für die Falcons eröffnete Neuzugang Gabe Kalscheur das Spiel mit sieben Punkten in den ersten drei Minuten (10:7 – 3. Minute). Die Dragons konterten mit einem 8:0-Lauf, den die Nürnberger aber zum Viertelende wieder ausgleichen konnten (20:20 – 10. Minute). Mit 20:21 ging es eng und umkämpft in das zweite Viertel. In diesem punkteten die Gastgeber vor allem in der Zone, Leo Saffer und erneut Gabe Kalscheur brachten zur Mitte des Abschnitts die 28:24-Führung. Doch auch die Drachen waren um keine Antwort verlegen, sodass es zur Pause nur 39:36 hieß.

Zu Beginn des dritten Viertels glich Top Scorer Tajh Green (19 Punkte, 10 Rebounds) die Partie aus (39:39 – 21. Minute). Für die Falcons war es Kapitän Tim Köpple, der voranging und zwei schnelle Dreier eintütete. So blieben die Gastgeber zunächst konstant in Führung, doch Routinier und Ex-Nürnberger Robert Oehle war es, der in der 30. Minute den Führungswechsel erzielte (50:51). Auch im Schlussviertel konnte sich zunächst keines der Teams nennenswert absetzen. Dann starteten die Dragons einen kurzen Zwischenspurt, der in einer 60:69-Führung mündete (36. Minute). Doch Dan Monteroso hielt mit sieben wichtigen Zählern dagegen und als Kalscheur zum 70:71 traf, war das Spiel wieder komplett offen. Über Center Yasin Kolo kamen die Gäste aus dem Artland zu weiteren Zählern, doch in der Crunchtime schienen die Körbe auf beiden Seiten wie vernagelt. So mussten Freiwürfe das Spiel entscheiden. Die Dragons blieben etwas cooler und sicherten sich so den knappen 71:74-Auswärtssieg

Foto: Florian Wolf

Es geht wieder los in der ProA! – Vorberichte ProA // 1. Spieltag

20.09.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Tigers Tübingen

Am Freitagabend um 19:30 Uhr ist es endlich soweit: Die ProA-Saison 2024/25 startet und das direkt mit einem vielversprechenden Aufeinandertreffen. Mit den VET-CONCEPT Gladiators Trier und den Tigers Tübingen treten zwei Teams gegeneinander an, die beide im Voraus zum Favoritenkreis auf die Playoffplätze gezählt wurden.

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier konnten im Vergleich zur Vorsaison fast den ganzen Kader behalten, lediglich Moritz Krimmer sowie Jordan Barnes und Marko Bacak verließen das Team und wurden mit Hendrik Drescher, Nolan Adekunle und Jannes Hundt ersetzt. Der Mann an der Seitenlinie ist seit diesem Sommer Jacques Schneider, der bisherige Co-Trainer ersetzt Don Beck als Headcoach. Bereits im BBL Pokal konnten die Trierer ihre Klasse aufblitzen lassen. Gegen den Bundesligaaufsteiger aus Frankfurt war man dem Weiterkommen sehr nah, am Ende gab es eine knappe 68:71-Niederlage. Dabei war Coach Schneider vor allem mit der Verteidigung zufrieden: „Besonders defensiv haben wir am Freitag umgesetzt was wir uns vorgenommen haben und wollen gegen Tübingen daran anknüpfen.“

Die Tübinger hingegen gehen mit einem nahezu komplett neuen Kader in die Spielzeit. Aus der Rotation der letzten BBL-Saison blieb nur Routinier Till Jönke dem Team erhalten, die weiteren Positionen mussten neu besetzt werden. Headcoach Dominik Reinboth holte in Marvin Heckel (aus Koblenz), Jonas Niedermanner (aus Kirchheim), und Melkisedek Moreaux (ehemals Hagen und Düsseldorf) ProA-erfahrene Akteure, die auf den Importpositionen unter anderem von den Spielmachern Kenny Cooper und Miles Tention unterstützt werden. Auch das Tübinger Team konnte im Pokal bereits erste Pflichtspielerfahrungen sammeln, auch wenn die Partie gegen die EWE Baskets Oldenburg klar verloren ging (63:91).

Am Freitag wird sich also zum ProA-Auftakt zeigen, ob sich die Kontinuität aus Trier oder der runderneuerte Kader aus Tübingen durchsetzen kann…


20.09.2024 20:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. VfL SparkassenStars Bochum

Neben dem Season Opener findet auch ein zweites Spiel bereits am Freitagabend statt. Für 20:00 Uhr ist der Tipoff in der CGM-Arena Koblenz angesetzt, dann treffen die EPG Guardians auf die VfL SparkassenStars Bochum.

Für die Guardians verlief die erste Saison nach dem ProA-Aufstieg durchwachsen (16. Platz), entsprechend wurden in der Sommerpause nicht nur Name und Logo, sondern auch der Kader überarbeitet. Die deutsche Kernrotation um Spieler wie Dominique Johnson und Maurice Pluskota blieb bestehen, doch sämtliche Importprofis sind neu in Koblenz. In den drei erfolgreichen Testspielen der Guardians deutete vor allem Point Guard Ty Cockfield bereits an, welches große Potential in ihm steckt.

Mit den SparkassenStars kommt nun der letztjährige Tabellennachbar (17. Platz) nach Rheinland-Pfalz. Im Kader von Headcoach Felix Banobre ist, trotz der schlechten letzten Saison, Kontinuität das Stichwort: Angeführt von Kapitän Niklas Geske konnte fast die komplette deutsche Rotation gehalten werden, in Matthew Strange geht zudem ein US-Amerikaner in sein zweites Jahr in Bochum. So musste man gerade einmal zwei ausländische Neuzugänge integrieren, die zudem beide auch schon über europäische Erfahrung verfügen.

In der vergangenen Saison waren beide Spiele zwischen Koblenz und Bochum heiß umkämpft und wurden nur knapp entschieden. Wer setzt sich diesmal durch?


21.09.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. ART Giants Düsseldorf

Am Samstagabend um 18:00 Uhr starten die Dresden Titans und die ART Giants Düsseldorf in die neue Spielzeit. Beide Teams haben bereits in der Vorbereitung gegeneinander gespielt, damals konnten sich die Dresdner auswärts mit 68:84 durchsetzen.

Die Titans kommen mit Schwung aus der Preseason, neben dem erwähnten Erfolg in Düsseldorf konnte zuletzt auch der tschechische Erstligist BK Dezin bezwungen werden (123:121). Top Scorer war dabei Daniel Kirchner (22 Punkte), der als wichtige Stütze aus der letzten Saison auch weiterhin an der Elbe seine Sneaker schnüren wird. Besonders positiv scheint die gute Integration der Neuzugänge. Gerade offensiv überzeugten die neuen Importprofis im letzten Test, Ragsdale (19 Punkte), Dreamer (18 Punkte), Bertone (18 Punkte) und Paige (17 Punkte) legten starke Zahlen auf. Erst vor kurzem wurde zudem die Wieder- bzw. Weiterverpflichtung von Koen Sapwell bekanntgegeben, der dem Team weitere Offensivpower verleihen soll.

Die Giants steckten bis zum Ende der letzten Saison im Abstiegskampf. Damit das in dieser Spielzeit anders aussieht, hat man unter anderem einen Ex-Dresdner in die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt gelockt: Grant Teichmann trägt nach drei Saisons in Dresden nun das Giants-Trikot. Er wird im Rahmen des Spiels zudem noch einmal offiziell von den Titans verabschiedet. Neben ihm wechselten sechs weitere Akteure nach Düsseldorf, von denen DJ Hanes am Samstag nicht ins Geschehen eingreifen wird. Der Guard verletzte sich im letzten Vorbereitungsspiel und fällt für den Saisonstart aus.


21.09.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Seit 2018 spielten die Merlins aus Crailsheim ununterbrochen in der BBL, jetzt steht der Neustart in der ProA an. Am ersten Spieltag kommt es in Bayreuth zum Duell mit einem Traditionsteam.

Der BBC Bayreuth erlitt dasselbe Schicksal wie die Merlins, nur ging es bereits eine Saison vorher, nach langen Jahren in der BBL, in die ProA. Dort verpassten die Franken die Playoffs und wollen nun neu angreifen. An der Seitenlinie steht mit Florian Wedell ein neuer Coach, das deutsche Gerüst um Moritz Plescher wurde mit Rückkehrer Nat Diallo und Dejan Kovacevic unter dem Korb verstärkt. Dazu kamen unter anderem die US-Guards Tehree Horn und Drew Buggs. In der Preseason spielten die Bayreuther bereits gegen die Crailsheimer, am Ende war es ein schlechtes drittes Viertel (6:31), das für die deutliche Niederlage sorgte (84:103). Dennoch blickt Headcoach Wedell positiv voraus: „Es ist für uns eine Herausforderung in der Preseason gewesen, durch Fehler durch zu spielen und den Kopf nicht hängen zu lassen, wenn Dinge schief gehen, sondern uns sofort auf die nächsten Situationen zu konzentrieren. Damit haben wir wesentliche Fortschritte gemacht und das wird uns dabei helfen, am Samstag deutlich konstanter zu performen.“

Die Gäste aus Crailsheim haben bereits ein Pflichtspiel absolviert und das äußerst erfolgreich. Im BBL Pokal konnten die Merlins den Erstligisten aus Rostock ausschalten. Beim 79:77 punkteten vier Akteure zweistellig, Neuzugang Devon Goodman war dabei der Mann des Spiels und zeigte mit 18 Punkten, vier Rebounds und drei Assists eine starke Leistung. Im standen in Vinnie Shahid (13 Punkte) und LaDarien Griffin (11 Punkte) zwei weitere starke Importprofis zur Seite. Auf der Centerposition gibt es für Mo Sillah eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Der Big Man stand in der vergangenen Saison noch in Bayreuth unter Vertrag.


21.09.2024 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Science City Jena

Mit Phoenix Hagen und Science City Jena treffen zwei weitere Teams aufeinander, die schon am vergangenen Wochenende im BBL Pokal im Einsatz waren. Der Tip-Off in der Ischelandhalle ist für 19:00 Uhr angesetzt.

Gerade einmal drei Punkte trennten die Hagener von einer möglichen Sensation im Pokalspiel gegen Göttingen (80:83). Nun gilt es sich auf die Liga zu fokussieren und das soll vor allem dank der Kontinuität im Kader gelingen. Ein Großteil der Hagener Kernrotation blieb den Sommer über an der Volme, darunter mit Naz Bohannon und Devonte McCall sogar zwei US-Profis. So mussten nur wenige Neuzugänge integriert werden und das Pokalspiel deutete hier bereits das vorhandene Potential dieser an. Der aus Griechenland verpflichtete Point Guard Sincere Carry lieferte mit 19 Punkten und vier Assists eine starke Leistung, auch Rookie Tyler Stephenson-Moore ließ an beiden Enden des Courts seine Qualitäten aufblitzen.

Science City Jena war ebenfalls bereits im Pokal im Einsatz und hatte die Basketball Löwen aus Braunschweig zu Gast (70:80). Zur ersten Auswärtsfahrt der Saison bringt Headcoach Björn Harmsen in Alex Herrera, Lorenz Bank und Kristofer Krause gleich drei Ex-Hagener mit nach Westfalen. Krause wechselte erst im Sommer zurück nach Jena, entsprechend besonders dürfte das jetzt anstehende Wiedersehen mit den ehemaligen Teamkollegen für ihn werden: „Die Rückkehr zu meinem Ex-Club ist für mich natürlich etwas Besonderes. Über die zwei Jahre in Hagen haben sich Freundschaften gebildet, die auch jetzt noch halten.“ Neben den drei Rückkehrern gilt es das Augenmerk vor allem auf Neuverpflichtung Zach Cooks zu legen. Der Guard zeigte sich im Pokal offensiv in Form und wurde mit 20 Zählern der Top Scorer der Partie.


21.09.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. GIESSEN 46ers

Am Samstagabend um 19:00 Uhr kommt es zum Duell zweier letztjähriger Playoffteams. Die Bozic Estriche Knights Kirchheim empfangen die GIESSEN 46ers.

Die Knights waren unter Coach Igor Perovic eines der Überraschungsteams der vergangenen Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die guten Leistungen weckten Begehrlichkeiten und so mussten die Schwaben den Abgang mehrerer Schlüsselspieler, darunter Liga-Top Scorer Michael Flowers und Forward Michael Miller, verkraften. Doch auch ihre Nachfolger bringen großes Potential mit. James Graham wechselte aus Münster nach Kirchheim, auf der Eins hat künftig Rookie Braden Norris die Fäden in der Hand. In der Vorbereitung zeigte sich das Team noch etwas wechselhaft, einem starker Auftritt in Ludwigsburg folgte ein schwächerer gegen Fellbach.

Die 46ers dagegen sind schon am vergangenen Wochenende im Pokal in die neue Saison gestartet, bekamen aber vom Erstligisten SYNTAINICS MBC die Grenzen aufgezeigt. Nun möchte man gut in den Ligaalltag starten und dafür kann Coach Frenkie Ignjatovic auf den gesamten Kader zurückgreifen. Auch Neuzugang Kyle Castlin wird trotz Maske spielen können, seine Qualitäten zeigte er im Pokal, als er von der Bank kommend zum Top Scorer avancierte (19 Punkte). Neben ihm komplettieren Aiden Warnholtz, Mladen Vujic und Viktor Kovacevic die Neuzugänge auf den Importspots. In Robin Benzing, Simon Krajcovic oder Luis Figge konnten zudem wichtige Akteure der letzten Saison gehalten werden, die nun mit den 46ers erneut die Mission Aufstieg starten.


21.09.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. PS Karlsruhe LIONS

In Münster startet der amtierende ProA-Meister in die neue Saison. Dabei kommt es zum Duell zweier Teams, die zu den Überraschungen der letzten Spielzeit zählten.

Kontinuität ist das Stichwort bei den Uni Baskets. Gleich acht Spieler hielten dem Verein die Treue, nur vier Importspieler mussten dazu verpflichtet werden. In der sechswöchigen Vorbereitung konnte sich das Team so schnell finden, was vor allem Headcoach Götz Rohdewald freut: „Wir sind uneigennützig und versuchen immer, den besser positionierten Spieler zu finden. Wir trainieren fokussiert, alle ziehen mit. Von daher ist das eine sehr gute Basis, um besser zu werden.“ Das schlug sich auch in den Ergebnissen nieder, am letzten Samstag gab es einen überzeugenden Sieg gegen die Artland Dragons (97:70). Entsprechend gehen die Uni Baskets also mit Schwung in den ersten Spieltag.

Die PS Karlsruhe LIONS gehen als aktueller Meister als Gejagte in die neue Spielzeit. Ähnlich wie bei den Münsteranern konnten die Fächerstädter viele Akteure aus dem Team über den Sommer hinaus binden. Point Guard und Schlüsselspieler O´Showen Williams zieht weiterhin die Fäden, unter dem Korb sorgt Dennis Tunstall für Gefahr, während Spieler wie Kapitän Julian Albus oder Lachlan Dent Treffsicherheit von außen mitbringen. Dennoch musste man sich von Garai Zeeb, Bakary Dibba und Victor Bailey verabschieden, die Neuverpflichtungen bringen aber allesamt das Potential mit, diese Verluste aufzufangen. Noch nicht eingreifen können wird Michael Miller. Der neue Forward verletzte sich im Pokalspiel gegen Bamberg (57:78) und fällt aus.


22.09.2024 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta II

Am Sonntag steht ein Nordduell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an: Die Eisbären Bremerhaven und RASTA Vechta II treffen sich zum ersten Kräftemessen der neuen Saison und das in der großen ÖVB-Arena in Bremen.

Für die Eisbären Bremerhaven soll in dieser Saison ein Neustart erfolgen. Aus dem letzten Kader ist nur Identifikationsfigur Adrian Breitlauch weiterhin in der Seestadt. Alle weiteren Akteure wurden ausgetauscht, in Steven Esterkamp hat auch ein neuer Coach nun die Geschicke in der Hand. Von seiner vorherigen Station in Paderborn brachte er Shooting Guard Jake Biss mit nach Bremerhaven, ihm zur Seite steht im Backcourt vor allem der neue Aufbauspieler Elijah Miller. Unter den Körben setzt Esterkamp auf ein deutsches Big Man-Duo aus dem liga-erfahrenen Till Isemann und Nachwuchsmann Hendrik Warner. In Jordan Samare und Peter Hemschemeier sind zudem weitere junge Spieler Teil des runderneuerten Eisbärenkaders.

Noch mehr junge Akteure hat der Gegner im Aufgebot, die Talentschmiede RASTA Vechta II ist zu Gast. Unter Headcoach Hendrik Gruhn konnte das Farmteam von Erstligist Vechta überraschend souverän den Klassenerhalt perfekt machen. Jetzt, im zweiten Jahr in der ProA, setzt man weiter konsequent auf junge Talente. Mit Jack Kayil und Roman Bedime verließen zwei Stützen der letztjährigen Mannschaft den Standort, doch mit Roy Krupnikas, Linus Ruf oder Rückkehrer Justin Onyejiaka kamen erneut sehr talentierte Spieler hinzu. Defensiv offenbarte das Team in den Testspielen noch einige Schwächen, gegen den ProB-Ligist RheinStars Köln und ProA-Konkurrent Uni Baskets Münster setzte es jeweils 112 Gegenpunkte. Doch Coach Gruhn blickt optimistisch auf den Sonntag: „Ich gehe davon aus, dass es eine deutliche Steigerung in der Qualität der Defense und auch in Sachen Einstellung und Spielbereitschaft gibt.“


22.09.2024 15:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Artland Dragons

Die Nürnberg Falcons und die Artland Dragons beschließen am Sonntagnachmittag den ersten Spieltag in der ProA. Der Tipoff in der Kia Metropol Arena ist für 15:00 Uhr angesetzt.

Nach einer Saison im tabellarischen Niemandsland stand für die Nürnberg Falcons im Sommer ein kleinerer Umbruch an. Die Routiniers und Identifikationsfiguren Sebastian Schröder und Bastian Doreth beendeten nach der letzten Saison ihre Profikarrieren. Coach Virgil Matthews kann dennoch auf einige erfahrene Akteure setzen, denn Julius Wolf und Dan Monteroso blieben dem Team erhalten. Jüngst sorgte dazu die Verpflichtung von Gabe Kalscheur für Aufsehen. Der Neuzugang zeigte bereits in den Testspielen, trotz kurzer Eingewöhnungszeit, gute Leistungen, die bei den Falcons einige Hoffnungen wecken dürften…

Mit den Artland Dragons tritt nun ein Club die Auswärtsreise nach Franken an, der ebenfalls in der kommenden Saison besser abschneiden möchte. Nachdem man knapp die Klasse halten konnte, sitzt im Artland nun in Vince Macaulay ein neuer Coach auf der Bank. Der Brite von den Manchester Giants verpflichtete direkt einige Spieler, die auch bereits auf der Insel im Einsatz waren, unter anderem Taylor Johnson und Tajh Green. Auf der Center-Position setzt man dagegen auf erfahrenere, in Quakenbrück bekannte Akteure: Robert Oehle kehrte nach drei Jahren in Bremerhaven zurück, Yasin Kolo hatte mehrere Stationen in Deutschland, ehe er sich im Sommer wieder den Drachen anschloss.

Bild: dieLICHTBUILDER

Jenaer Aufholjagd kommt zu spät: Löwen Braunschweig schlagen Science City Jena im BBL Pokal

Zum Abschluss der ersten Runde im BBL Pokal traf Science City Jena auf die Basketball Löwen Braunschweig. Die Gäste setzten sich am Ende mit 70:80 durch.

Von Beginn an wurde klar, dass sich der Erstligist aus Braunschweig keine Blöße geben wollte. Die ersten Punkte erzielte zwar der Jenaer Neuzugang Robin Christen, doch ein schneller 10:0-Lauf brachte die Gäste aus Niedersachsen deutlich in Front. Allerdings schaffte es Jena mit einem eigenen 9:0-Lauf zu antworten und das Spiel zu drehen (12:10 – 6. Minute). Doch postwendend brachten wieder die Braunschweiger das Spiel unter ihre Kontrolle, sodass nach 10 Minuten ein 14:22 auf den Anzeigetafeln der Sparkassen-Arena leuchtete. Diesen Vorsprung bauten die Löwen in Viertel Nummer zwei dann aus, zwischenzeitlich lag die Führung sogar bei 24 Zählern (14:38 – 16. Minute). Einem starken Zach Cooks (20 Punkte) war es zu verdanken, dass Jena zur Halbzeitpause nur mit 29:42 hinten lag.

Auch nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Braunschweig war die bessere Mannschaft und setzte sich erneut deutlicher ab, Luka Scuka stellte per Dreier auf 35:56 (26. Minute). Dass es trotzdem nochmal spannend wurde, lag neben Zach Cooks nun auch an Chris Carter, der im Schlussviertel acht seiner 13 Zähler markierte. Bis auf 70:76 kamen die Gastgeber nochmal heran, doch die Basketball Löwen blieben an der Freiwurflinie souverän und sicherten sich den Auswärtserfolg vor den Augen von Dennis Schröder.

Damit haben die Braunschweiger das Achtelfinale im BBL Pokal erreicht. Dort kommt es zum Niedersachsen-Duell mit RASTA Vechta.

Foto: Christoph Worsch

Starkes Schlussviertel bleibt unbelohnt: Phoenix Hagen verliert knapp gegen die BG Göttingen

In einem packenden Pokalspiel in der Ischelandhalle muss sich Phoenix Hagen der BG aus Göttingen geschlagen geben. 80:83 war das Endergebnis.

Den etwas besseren Start erwischten die Gäste aus Niedersachsen. Nach rund zwei Minuten stand es 0:6, erst danach konnte Sincere Carry die ersten Punkte für die Gastgeber erzielen. In der Folge kamen beide Teams offensiv in ihren Rhythmus, wobei die Göttinger stets leicht in Führung blieben. Vor allem unter dem Korb schafften es die Veilchen immer wieder ihre physische Präsenz zu nutzen. Dennoch blieb Phoenix dran, sodass es mit 19:23 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Viertel kamen die Hagener mit mehr Energie zurück aufs Parkett und eroberten in Person von Tim Uhlemann zum ersten Mal die Führung (27:25 – 13. Minute). Dank starker Zweier- und Freiwurfquote ließ sich die BG aber nicht abschütteln, sondern zog selbst wieder vorbei und nahm ein knappes 41:43 mit in die Kabine.

Aus dieser kamen die Schützlinge von Veilchen-Coach Olivier Foucart dann deutlich besser. Angeführt von Demajoe Wiggins (23 Punkte, 8 Rebounds) und Jimmy Boeheim (18 Punkte, 7 Rebounds), erkämpften sich die Gäste einen zweistelligen Vorsprung, der beim 50:62 seinen Höchststand erreichte. Mit 52:62 ging es in das letzte Viertel, in dem es nochmal richtig spannend werden sollte… Innerhalb von gerade einmal zwei Minuten dampften die Hagener den Rückstand ein und glichen durch Kapitän Nawrocki aus (62:62 – 32. Minute). Einen Angriff später war es dann Sincere Carry, der per Dreier die erste Hagener Führung seit langem besorgte. Er erwischte an seinem 25. Geburtstag ohnehin ein starkes Spiel und war mit 19 Zählern und sechs Assists der prägende Mann bei den Feuervögeln.

Da sich in der Folge kein Team absetzen konnte, ging es in eine heiße Crunchtime. Stephenson-Moore erzielte die Hagener Führung, Deion Hammond blieb cool von Downtown und brachte Göttingen zurück in Front. Nach zwei Freiwürfen von Collin Welp stand es 80:83, den Gastgebern blieb also nur noch die Chance, das Spiel per Dreier in die Overtime zu schicken. Der starke Tim Uhlemann bekam den Wurf aus der Drehung, scheiterte zwar, doch der Ball sprang von einer Göttinger Hand ins Aus. Noch eine Chance also für Phoenix, bei nunmehr rund zwei Sekunden auf der Uhr den Ausgleich zu erzielen. Rookie Stephenson-Moore bekam sogar einen recht freien Wurf von der Birne, doch auch sein Versuch fiel nur auf, aber nicht durch den Ring.

So blieb es am Ende beim 80:83, das Göttingen in das Achtelfinale des BBL Pokals bringt. Dort geht es dann gegen die FIT/One Baskets aus Würzburg.

Foto: Jörg Laube

46ers können MBC nur zu Beginn ärgern: Weißenfels gewinnt deutlich in Gießen

Der letztjährige Pokalschreck GIESSEN 46ers verliert im BBL Pokal klar gegen den Erstligisten SYNTAINICS MBC. 79:103 war der Endstand in der Sporthalle Ost.

Im vergangenen Jahr waren die 46ers das einzige ProA-Team gewesen, dem es gelang den Erstligisten in der ersten Runde des BBL Pokals zu schlagen. Das wollte man am Samstagabend gegen den MBC wiederholen und genauso motiviert startete das Team von Frenkie Ignjatovic in die Begegnung. Offensiv fand zunächst Neuzugang Mladen Vujic immer wieder den Weg zum Korb und markierte sechs der ersten zwölf Gießener Zähler. Zum Viertelende stellte Kyle Castlin auf 26:19. Der US-Guard kam von der Bank und setzte sich am Ende mit 19 Punkten die teaminterne Top Scorer-Krone auf. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die 46ers offensivstark, es dauerte nicht lange und die erste zweistellige Führung leuchtete auf den Anzeigetafeln (30:19 – 11. Minute). Krajcovic baute per Dreier den Vorsprung auf 34:21 aus, doch dann folgte der Bruch im Spiel. Ein 25:7-Lauf brachte die Weißenfelser zurück in die Partie und sorgte für den Führungswechsel. Vor allem Tyren Johnson war nicht zu stoppen, er legte schon vor der Pause 24 seiner 30 Zähler auf.

So nahmen die Gäste eine 42:51-Führung mit in das dritte Viertel, in dem sie bereits vorentscheidend enteilten. Gerade an den Brettern hatte der MBC physische Vorteile, die sich in 21 mehr geholten Rebounds niederschlugen. So kamen die Weißenfelser zu deutlich mehr Wurfversuchen, sodass auch die starke Gießener Dreierquote (10/17, 59%) nichts mehr am Ausgang der Partie ändern konnte. Am Ende stand ein überdeutliches 79:103.

Damit zieht der SYNTAINICS MBC in das Achtelfinale des BBL Pokals ein, wo nun die MHP RIESEN aus Ludwigsburg warten.

Foto: Thore Bischoff

Fränkische Defensive stoppt verletzungsgeplagte Karlsruher: PS Karlsruhe LIONS verlieren im BBL Pokal gegen die Bamberg Baskets

In der ersten Runde des BBL Pokals konnten die PS Karlsruhe LIONS nicht für eine Überraschung sorgen: Am Ende gab es in der Europahalle ein deutliches 57:78.

Für die Karlsruher gab es schon vor dem Spiel die ersten schlechten Nachrichten zu verkraften: Point Guard O´Showen Williams musste passen, er war nach gesundheitlichen Problemen unter der Woche nicht mehr fit geworden. Dennoch erwischten die LIONS einen guten Start, vor allem defensiv stellten sie die Bamberger vor Probleme. Es dauerte über vier Minuten ehe Moritz Krimmer die ersten Zähler für die Baskets auf das Scoreboard brachte. Die Löwen hingegen fanden früh ihren Rhythmus, sodass der neue Bamberger Coach Anton Gavel bereits nach fünf Minuten zur ersten Auszeit greifen musste (11:2). Die Timeout zeigte Wirkung, ein 12:3-Lauf glich die Partie aus. Die letzten Punkte des ersten Viertels gingen auf das Konto von LIONS-Center Dennis Tunstall (17:14 – 10. Minute).

Im zweiten Viertel dauerte es dann nicht lange, bis die Gäste zum ersten Mal in Führung gingen (21:22 – 13. Minute). Bis zur Halbzeitpause hielten die LIONS aber mit, sodass das 32:37 nach 20 Minuten noch einiges an Hoffnung ließ. Doch in der zweiten Hälfte schraubten die Bamberger die Intensität in der Defensive merklich hoch. Sie ließen über beide Viertel nur 25 Karlsruher Zähler zu, während es in der eigenen Offensive deutlich flüssiger lief. Den Löwen fehlte nun auch Neuverpflichtung Michael Miller, der angeschlagen ausgewechselt werden musste. So lief das Spiel im letzten Viertel locker aus und die Bamberg Baskets konnten den souveränen Erstrundenerfolg verbuchen.

Damit stehen die Franken nun im Achtelfinale des BBL Pokals. Dort geht es gegen ratiopharm ulm, das Ex-Team von Coach Anton Gavel.

Foto: Achim Kunetka

Crailsheim gelingt Pokal-Coup: HAKRO Merlins schlagen die ROSTOCK SEAWOLVES

Als einziger Zweitligist haben die HAKRO Merlins Crailsheim das Achtelfinale des BBL Pokals erreicht. Vor heimischem Publikum bezwangen die Merlins die SEAWOLVES aus Rostock mit 79:77.

Schon von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie sich für dieses Pokalspiel einiges vorgenommen hatten. Nachdem beide Teams zwar zunächst solide scoren konnten, war es ein Crailsheimer 7:0-Lauf, der nach rund fünf Minuten zur ersten Rostocker Auszeit führte (15:10). Bis zum Ende des Viertels hielten die Merlins ihren Vorsprung, LaDarien Griffin setzte den Schlusspunkt und besorgte den 25:18-Zwischenstand. Im zweiten Viertel setzten sich die Gastgeber erstmals zweistellig ab (37:26 – 27. Minute). Eine erneute Rostocker Timeout brachte die SEAWOLVES zurück in das Spiel, dennoch ging Crailsheim mit 46:39 in die Halbzeitpause.

Doch nach der Pause waren es dann die Rostocker, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. In rund fünfeinhalb Minuten drehten sie die Partie mit einem 11:3-Lauf (49:50 – 26. Minute). In der Folge blieb es eng und umkämpft, erst im Schlussviertel setzten sich die Merlins wieder zweistellig ab (68:58 – 34. Minute). So gingen die Crailsheimer eigentlich mit einem beruhigenden Vorsprung in die Crunchtime, die aber dann nochmal richtig spannend werden sollte… Schwartz traf für Drei, Amaize für Zwei und eine Minute vor Schluss legte Hamilton nach und versenkte einen Korbleger trotz unsportlichen Fouls durch Keppeler. Der Vorsprung war in kürzester Zeit auf drei Zähler geschmolzen, doch anstelle des nötigen Dreiers, gingen die SEAWOLVES auf den schnellen Zweipunkterfolg. An der Freiwurflinie stellte Vinnie Shahid dann den Endstand von 79:77 her, ein letzter Rostocker Versuch von der Mittellinie verfehlte sein Ziel denkbar knapp.

Damit ziehen die HAKRO Merlins Crailsheim in das Achtelfinale ein, wo nun ein Heimspiel gegen Rekordpokalsieger ALBA BERLIN winkt.

Foto: dieLICHTBUILDER