Nachberichte Gruppen-Playoffs ProA 2. Spieltag

Gruppe 1:

20.04.2021 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Science City Jena 99:84

In einer intensiven Begegnung bezwangen die Rheinländer das Team von Science City Jena mit 99:84 (48:41). Damit verteidigen die Schützlinge von Trainer Hansi Gnad die Tabellenführung der Gruppe 1.
Trainer Hansi Gnad war in seinem Statement zur Begegnung happy: „Das was wir hier heute erlebt haben zeigt, wieso dieser Sport einfach so toll ist. Was die Mannschaft gegen Jena abgeliefert hat war einfach unfassbar. Es war genau das was wir uns gemeinsam vorgestellt haben und das, obwohl wir nicht viel Zeit hatten um uns auf den Gegner vorzubereiten. Von der ersten Sekunde haben wir auf dem Feld unsere Energie in eine tolle Leistung umgewandelt. Es galt über die gesamten 40 Minuten hinweg den Fokus hochzuhalten, gegen einen sehr guten Gegner. Das Team war immer wieder in der Lage noch eine Schippe draufzulegen, nochmal die Zügel anzuziehen und wichtige „Big Plays“ abzurufen, die in heiklen Phasen sehr wichtig waren. Darauf können wir sehr stolz sein.“ Einen bestimmten Akteur wollte der Leverkusener Headcoach nicht herausheben: „Dafür haben wir als Einheit viel zu gut gespielt“, so Gnad. „Jeder Spieler hatte seine Aktionen und die waren genauso viel wert wie die des Anderen. Das zeigt einfach, wie ausgeglichen besetzt wir sind.“

20.04.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons 78:66

Mit hoher Intensität und viel Energie kamen die SEAWOLVES aus der Kabine und zeigten nach der 81:85-Niederlage gegen Jena zum Playoff-Auftakt die erwartete Reaktion. Im ersten Viertel ging der Ball nach Pick-and-Roll-Spielzügen immer wieder in die Zone. Dort empfing Center Keith Wright das Leder für Korbleger oder krachende Dunks. Allein zehn Zähler gingen im ersten Durchgang auf das Konto des US-Amerikaners. Die Gäste aus Quakenbrück wurden von den Wölfen buchstäblich überrannt und fanden keinen Zugriffs aufs Spiel.

Im zweiten Abschnitt fanden die Artland Dragons besser ins Spiel und konnten durch Freiwürfe und die Scoring-Qualitäten des US-Amerikaners Gerel Simmons den Rückstand verkürzen. Die SEAWOLVES blieben zwar in Führung, doch zur Pause trennten beide Teams nur vier Punkte (36:32). Mit neuer Energie kamen die Wölfe in der zweiten Hälfte aus der Kabine und erarbeiteten sich nach einem Dreier von Sid-Marlon Theis erneut eine zweistellige Führung (45:35, 13. Min). Im Schlussviertel versenkte Zakis einen Dreipunktewurf zum 66:54 (32. Min). Die komfortable Führung schmolz jedoch blitzartig, nachdem Gäste-Flügel Gerel Simmons einen Dreier plus Foul verwandelte und einen 8:0-Lauf seines Teams initiierte. Plötzlich lagen die Rostocker nur noch mit vier Punkten vorn (68:64, 37. Min).

Konzentriert und treffsicher zeigten sich die Wölfe dann in der Schlussphase: Auf einen Dreier von Lacey folgte ein Dreier plus Foul von Yakhchali. Auf der Gegenseite lief die 24-sekündige Angriffsuhr der Dragons ab; die Defensive der Wölfe hatte Erfolg. Ein krachender beidhändiger Dunk von Theis wie auch ein Dreier mit Brett aus gut neun Metern mit abgelaufener Wurfuhr krönten den hart erkämpften 78:66-Playoff-Heimsieg der ROSTOCK SEAWOLVES.

Head Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: “Ich glaube, man hat der Mannschaft den Druck angesehen, das Spiel zu gewinnen. Sie hat ein bisschen verkrampft gespielt und offensiv nicht mit der Lockerheit und Sicherheit wie sonst geworfen. Aber so sind die Situationen und dann muss man über eine gute Verteidigung das Spiel kontrollieren. Das ist uns heute gelungen. Insofern ist es sehr wichtig, diesen ersten Sieg eingefahren zu haben.”

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „In defensiver Hinsicht haben wir unser Spiel heute gemacht. Rostock trotz 18 Turnovern bei 78 Punkten zu halten, ist ein Indiz für eine gute Defense. In der Offense waren wir allerdings als Team nicht gefährlich genug. Wir hatten zwar trotz des langen Rückstandes unsere Runs und Momente, und haben uns zwei Mal stark zurückgekämpft. In den entscheidenden Momenten ist es uns dann allerdings nicht gelungen offensive Big-Plays aufs Parkett zu bringen. Fehlender Einsatz ist zwar keinem meiner Jungs vorzuwerfen, es müssen dann allerdings auch die Würfe getroffen werden. Wenn du das nicht tust, ist es schwer gegen einen solchen Gegner zu gewinnen. Für unseren Auftritt müssen wir uns nicht verstecken – wir sind alles andere als frustriert. Und trotzdem ist es schade, weil wir uns gerne belohnt hätten und die Chance dazu auch zweifelsohne hatten.“

Gruppe 2:

20.04.2021 20:00 Uhr Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 105:102

Im zweiten Spiel der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Kirchheimer Basketballer ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. In der heimischen Sporthalle Stadtmitte setzten sich die Teckstädter in einer hart umkämpften und bis zum Ende spannenden Partie mit 105:102 gegen die Eisbären aus Bremerhaven durch. Somit verlieren die Bremerhavener auch ihr zweites Playoff-Spiel äußerst knapp und unglücklich und müssen sich starken Kirchheimern geschlagen geben, die sich mit dem Sieg für die Auftaktniederlage in Schwenningen rehabilitieren konnten und somit weiterhin auf ein Weiterkommen hoffen dürfen. Für die Eisbären könnte es nach der zweiten Niederlage hingegen schwer werden, den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herzustellen.

Den besseren Start in die Begegnung hatten die Kirchheimer, denen man vom Start weg den Willen auf Widergutmachung für den verpatzten Start in die Playoffs ansehen konnte. Die Eisbären hingegen starteten langsam in die Partie und ließen die Knights von der Dreierlinie heiß laufen, sodass Eisbären-Headcoach Michael Mai nach knapp viereinhalb Minuten beim Stand von 10:18 seine erste Auszeit nehmen musste. Anschließend wirkten die Bremerhavener defensiv zwar wacher, konnten den Rückstand bis zum Viertelende jedoch nicht entscheidend verkürzen. Der zweite Spielabschnitt begann für die Eisbären so, wie der erste geendet hatte: Kirchheims Topscorer Kyle Leufroy netzte einen weiteren Dreier, offensiv fanden die Eisbären um Kapitän Maximilian Ugrai einfach keinen Rhythmus, sodass der Vorsprung der Knights auf zwischenzeitlich fast 20 Punkte anwuchs. In das letzte Viertel starteten die Eisbären mit deutlich mehr Elan und verringerten den Rückstand nach einem schön herausgespielten Sprungwurf durch Leon Friederici auf sieben Punkte. Die Knights hatten zunächst immer noch eine Antwort auf die Bemühungen der Bremerhavener und verteidigten ihre Führung mit allem, was sie hatten. In den letzten drei Minuten schwanden auf Seiten der Gastgeber dann merklich die Kräfte, wodurch sich die Eisbären in den letzten Minuten Punkt für Punkt heranarbeiten konnten. Der an diesem Abend unaufhaltbare Brauner konterte jedoch mit einem eiskalten Drei-Punkte-Wurf und brachte seine Mannschaft mit zwei Punkten erneut in Front. Den folgenden Angriff konnten die Eisbären nicht verwerten, sodass das Spiel mit 102:105 an die Kirchheim Knights ging.

Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Wir haben speziell in der ersten Halbzeit defensiv zu viel zugelassen, aber ich bin stolz darauf, wie sich das Team in der zweiten Halbzeit zurück in das Spiel gekämpft hat. Wir werden immer weiter hart spielen und arbeiten, egal, wie hoch der Rückstand auch sein mag. “

„Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Das hat man in jeder Phase des Spiels gesehen. Die Jungs haben toll gekämpft und sich den Sieg redlich verdient,“ sagte Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt.

21.04.2021 19:00 Uhr MLP Academics Heidelberg vs. wiha Panthers Schwenningen 93:79

Im Duell um die Tabellenführung in der Playoff-Gruppe 2 mussten die wiha Panthers am Mittwochabend eine klare 79:93 Niederlage in Heidelberg hinnehmen. Nach offenem Spielverlauf in der 1. Halbzeit verloren die Schwenninger in Durchgang zwei den Faden und schließlich die Partie. Nach einer offenen Partie in der 1. Halbzeit, handelten sich die Schwenninger in einem schwachen 3. Viertel einen deutlichen Rückstand ein, der am Ende nicht mehr aufzuholen war.

Nach drei frühen Ballverlusten in den ersten Minuten gingen zunächst die Acadamics in Führung. Doch die wiha Panthers zeigten sich anschließend hellwach in der Verteidigung und forcierten mehrere Ballverluste der Heidelberger. Auch aus der Distanz waren die Schwenninger treffsicher. Auch im zweiten Viertel zeigten sich die Doppelstädter stark in der Verteidigung und ließen die „Akademiker“ hart für ihre Punkte arbeiten. Dabei lief der Ball in der Offensive gut und die Trefferquote aus der Distanz blieb weiter hoch. Chris Frazier brachte, mit einem weiteren Distanzwurf, die Panthers letztmalig in Führung (34:36). Mit einem knappen 43:40 ging es in die Pause. Aus dieser kamen die Academics konzentrierter und bauten binnen zwei Minuten ihre Führung erstmals in den zweistelligen Bereich aus. Während sich die Schwenninger zu viele Ballverluste und einfache Fehler erlaubten, drehte Heidelbergs Topscorer Jordan Geist auf und erzielte sieben Punkte in Serie (54:42). Panthers-Trainer Alen Velcic nahm zwei Auszeiten innerhalb kurzer Zeit, um seine Mannschaft wachzurütteln und neu einzustellen.So sehr die Panthers sich auch bemühten, den Anschluss zurückzugewinnen, die Academics zeigten sich jetzt sehr gefestigt und hatten immer eine gute Antwort parat. Heidelberg gab sich nun keine Blöße mehr und kontrollierte das Spiel im Stil einer Spitzenmannschaft.

Mit dem Sieg erobern die Academics die Tabellenführung in der Playoff-Gruppe 2. Die wiha Panthers stehen mit ausgeglichenem Punktekonto auf Rang 2.

Vorberichte Gruppen-Playoffs ProA 2. Spieltag

Gruppe 1:

20.04.2021 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Science City Jena

Nicht nur Science City, auch die Riesen vom Rhein, hatten in ihrem letzten Duell allen Grund zum Jubeln. Während die Saalestädter mit einem wichtigen Heimsieg gegen Rostock erste statistisch-wertvolle Fakten schafften, gelang es dem Team von Ex-Nationalspieler Hans-Jürgen-Gnad einen ebenfalls kostbaren 102:94-Auswärtserfolg bei den Artland Dragons einzutüten.

„Leverkusen gehört zweifellos zu den besten Offensiv-Teams der Liga“, blickt Jenas Headcoach Frank Menz auf diese Partie. „Sie verfügen über die zweitbeste Feldwurfquote, erzielen nach Bremerhaven und Heidelberg die drittmeisten Punkte. Die Giants sind sehr schwer zu spielen, da sie ihre Verteidigung mehrfach wechseln, um den Rhythmus des Gegners zu stören. Sie haben viele abgezockte und spielintelligente Jungs in ihrem Kader. Das konnten sie im Verlauf dieser Saison mehrfach erfolgreich unter Beweis stellen. Hinsichtlich der Qualitäten befindet sich Leverkusen sehr nah an den Top4. Für uns ist das ein absolutes Schlüsselspiel. Taktisch wird das im Gegensatz zu den bisherigen Begegnungen eine andere Partie“, so Frank Menz.

GIANTS-Coach Hansi Gnad gibt sich keinen Illusionen hin. Der 57-Jährige weiß, das mit Science City Jena ein Team in die Farbenstadt reist, welches nur schwer zu bezwingen ist: „Mit Jena kommt eine Mannschaft zu uns, die ein gehöriges Wort um den Aufstieg in die easyCredit-BBL mitreden wird. Gegen Rostock hatten sie einen tollen Start in die Playoffs gehabt. Zwischenzeitlich hat Science City gar mit 20 Punkten geführt, was einmal mehr beweist, wie groß die Qualität dieses Kaders ist. Die Truppe ist geprägt von starken Guards und guten Brettspielern wie Julius Wolf oder Robin Lodders. Das wird schon eine Mammutaufgabe werden.“ Doch wie kann man so einen Gegner in Schach halten: „Wir müssen vor allem engagiert verteidigen und Jena die Stärken nehmen“, so Gnad. „Dazu gehört, dass wir ihren guten Werfer den Platz nehmen und dass wir das Spiel auch in Sachen Physis annehmen.“

20.04.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons

Der Hauptrundengewinner aus Rostock, der seinen Playoffauftakt gegen Jena mit 81:85 verloren geben musste steht deswegen gegen die Dragons somit bereits gewaltig unter Druck. Die Mannschaft von Headcoach Dirk Bauermann ist mit dem klaren Ziel „Aufstieg“ in die Saison gestartet, anders als die Quakenbrücker haben die Wölfe also tatsächlich etwas zu verlieren. Das Rostocker Team, das von den Drachen im März bereits an den Rand einer Niederlage gebracht worden war, ist dennoch von individuellen Top-Spielern gespickt. Gleich sieben Akteure legen im Schnitt zweistellige Punktzahlen auf – dass Leute wie Chris Carter, Ronalds Zakis, Till Gloger oder Tyler Nelson in dieser Riege gar nicht erst vorkommen, unterstreicht die Rostocker Qualität einmal mehr. Und dennoch macht sich bei den Dragons eine gewisse Vorfreude auf den wohl größtmöglichen Härtetest breit: „Bei unserem letzten Auftritt in Rostock haben wir uns trotz der Niederlage gut präsentiert. Dass wir bei einer geringer Fehlerquote guten Basketball spielen und mit einem Team eines solchen Kalibers mithalten können, haben wir vor sechs Wochen gesehen. Rostock wird nach der Niederlage gegen Jena einen gewissen Druck spüren, gegen ein aufgewecktes Team der Artland Dragons wird das Ganze mit Sicherheit sehr interessant. Wenn wir die Fehler minimieren und effektiver auftreten, werden wir eine Menge Spaß haben. Dafür ist das Einhalten der basketballerischen Grundtugenden jedoch essenziell“, so Isler abschließend.

„Trotz der hohen Niederlage gegen Leverkusen ist Artland eine hochgefährliche Mannschaft, die Leverkusen über weite Strecken – vor allem in der ersten Halbzeit – fast überlegen, zumindest aber ebenbürtig war, dann aber irgendwie in sich zusammengebrochen ist“, sagt Bauermann. „Ich denke, wir müssen am Dienstag unsere überragende Tiefe nutzen, die Dragons müde machen und von Anfang an hellwach sein, um nicht noch einmal einem relativ hohem Rückstand hinterher laufen zu müssen.“

Gruppe 2:

20.04.2021 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven

Gerade zuhause konnte die Truppe von Head Coach Igor Perovic zumeist überzeugen. Dies galt jedoch nicht für das Heimspiel gegen Bremerhaven vor wenigen Wochen. Der morgige Gegner zog sein Spiel auch in Kirchheim voll durch und dominierte nach Belieben. Mit 97:73 besiegten die Eisbären die Ritter Ende März. Ca. drei Wochen später steht nun das erste Playoff Duell der beiden Gruppengegner an. Beide Teams mussten sich zum Auftakt geschlagen geben. Während für die Schwaben in Schwenningen eine deutliche Niederlage zu Buche stand, mussten sich die Eisbären von Trainer Michael Mai dem Favoriten aus Heidelberg zuhause nach Verlängerung denkbar knapp geschlagen geben. Dennoch gehen die Bremerhavener als klarer Favorit in die Partie. „Bremerhaven ist eine sehr gute Mannschaft. Sie haben viel individuelle Klasse und Erfahrung. Ähnlich wie Schwenningen spielen sie mit viel Tempo und haben mit Davis einen sehr starken Point Guard. Mit Moore, Ugrai, Friederici und weiteren Akteuren sorgen sie für sehr viel Gefahr. Das wird eine enorme Herausforderung für uns und wir müssen deutlich besser auftreten,“ sagte Perovic.

21.04.2021 19:00 Uhr MLP Academics Heidelberg vs. wiha Panthers Schwenningen

Beim 86:68-Heimsieg über die Kirchheim Knights haben die wiha Panthers sich im ersten ProA-Playoffspiel in starker Form präsentiert.Nach der Partie zeigte sich Stockard hochzufrieden und optimistisch mit Blick auf die weiteren Spiele: „Wir hatten uns vorgenommen, gegen Kirchheim hart zu arbeiten und der Trainer hat uns gut auf das Spiel eingestimmt. Dieses Spiel wird uns viel Selbstvertrauen geben und mit so einer Leistung ist für uns im weiteren Playoff-Verlauf noch einiges möglich.“Auch die MLP Academics sind mit einem Sieg in die Playoffs gestartet. Bei den Eisbären Bremerhaven gelang den Akademikern am Samstag ein wichtiger 100:96-Erfolg nach Verlängerung.

In der Hauptrunde gewannen beide Teams jeweils ihre Heimspiele. In Heidelberg unterlagen die wiha Panthers Ende November nach komplett verschlafener erster Halbzeit mit 83:90. Dabei holten die Schwenninger in Durchgang zwei einen zwischenzeitlichen Rückstand von 23 Punkten auf, bevor im Schlussspurt die Kraftreserven aufgebraucht waren. In der Deutenberghalle feierten die Schwenninger im März beim 82:67 ihren höchsten Heimsieg in der regulären Saison.

Alle Spiele werden live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte Gruppen-Playoffs ProA 1. Spieltag

Gruppe 1:

17.04.2021 18:00 Uhr Science City Jena – ROSTOCK SEAWOLVES 85:81

Die ROSTOCK SEAWOLVES haben das erste Spiel der Playoffs 2021 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 81:85 (35:54) bei Science City Jena verloren. Nach einer schwachen ersten Halbzeit kämpften sich die Wölfe im dritten Viertel zurück. Im Schlussabschnitt wechselte die Führung mehrfach. Rostock erzielte in den letzten 5:17 Minuten der Partie keine Punkte mehr. So waren es am Ende die Thüringer, die einen hart umkämpften Sieg davontrugen. Coach Dirk Bauermann sagte nach der Partie: “Alles in allem war es keine schlechte Leistung der Mannschaft. Das Problem war sicher der Start ins Spiel, den wir uns komplett anders vorgestellt hatten. Aber Jena ist schnell in gutes Fahrwasser gekommen und hat sich dann ein wenig in einen Rausch gespielt. Wir haben die Blutung dann gestoppt. In der Halbzeit haben wir offensiv wie defensiv ein paar Änderungen vorgenommen. Dann sind wir richtig gut marschiert. Im vierten Viertel hatten wir über einige Minuten eine knappe Führung. Ich finde, dass wir in dieser Phase auch deutlich besser verteidigt haben. Wir haben aber offene Dreier und korbnahe Würfe, die man in einer solchen Situation verwandeln muss, nicht verwandelt. Sonst trifft der Gegner – genau das hat Kasey Hill dann aus der Mitteldistanz getan. (…) So war die Partie dann verloren. Die Mannschaft hat sich nach der schwierigen Situation zu Beginn zurück gekämpft, viel investiert und guten Basketball gespielt hat. Leider wurde sie für die Aufholjagd nicht belohnt. So schön es gewesen wäre, in Jena zu gewinnen, ist es für uns kein Beinbruch. Allerdings müssen am Dienstag die beiden Punkte gegen Artland zu Hause bleiben. Das ist dringend notwendig.”

17.04.2021 19:30 Uhr Artland DragonsBayer Giants Leverkusen 84:102

Die BAYER GIANTS Leverkusen haben am 1. Spieltag der Playoffrunde 2021 den ersten Erfolg einfahren können. Das Team von Headcoach Hansi Gnad bezwang die Artland Dragons mit 102:84 (49:52). Mit dem Sieg sind die Farbenstädter erster Tabellenführer der Gruppe l. GIANTS-Headcoach Hansi Gnad fasste die Begegnung wie folgt zusammen: „Wir wussten, dass die Artland Dragons ein sehr guter Gegner sind. Wer es in die Playoffs schafft, hat dies ohne Wenn und Aber verdient. Das hat Quakenbrück auch schnell bewiesen, in der ersten Halbzeit hatten wir ziemliche Probleme. Dies lag vor allem an der physischen Spielweise der Gastgeber, die die Bretter dominiert haben und das Duell um den Rebound deutlich für sich entscheiden konnten. So war die erste Hälfte hart umkämpft. In der zweiten Halbzeit haben wir dann einen richtig guten Job gemacht und den Dragons ihre Waffen im Angriff genommen.“
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „In den Playoffs kommt es vor allem auf die Einstellung und Mentalität an. Leverkusen war heute einfach insgesamt taffer als wir. Basketballerisch sind wir gut in die Partie gekommen und haben unsere Würfe getroffen. In der Halbzeit haben wir über die vielen Ballverluste, die uns bereits in den ersten 20 Minuten begleitet haben, gesprochen, allerdings auch gefordert, dass die Jungs die physische Spielweise der Leverkusener annehmen. Wir sind sogar noch recht gut ins dritte Viertel gestartet, haben dann allerdings wieder zu oft den Ball weggeworfen. Anschließend hat unser Spiel einen Bruch erlitten. Wir haben dem Gegner einfache Punkte erlaubt und das Spiel dadurch verloren. Man gewinnt einfach kein Playoffspiel mit 21 Turnovern. Dazu war unsere Körpersprache heute einfach nicht wie gewünscht. Unser Motto sagt es bereits aus: wir haben nichts zu verlieren. Dass wir das Spiel verloren haben, ist ärgerlich, bringt uns allerdings nicht von unserem Weg ab. Das war heute eine gute und wichtige Erfahrung für meine Jungs – dafür sind sie hier. Wir sind eine Organisation, die ein junges Team zusammengestellt hat und aus diesen Fehlern nur lernen kann. Das ist in Ordnung und wird uns weiterbringen. Insgesamt war das heute ein lehrreiches erstes Spiel – so sehen Playoffs aus. Es wird nicht einfacher, dennoch ist es eine Herausforderung, die wir annehmen.“

Gruppe 2:

17:04.2021 18:00 Uhr wiha Panthers SchwenningenVfL Kirchheim Knights 86:68

Zum Auftakt der Playoff-Runde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA haben sich die wiha Panthers in bestechender Form präsentiert. Beim überzeugenden 86:68-Heimerfolg ließen die Schwenninger den Kirchheim Knights keine Chance und übernehmen die Tabellenführung in Playoff-Gruppe 2. Das war ein Auftakt nach Maß! Die wiha Panthers starten bei ihrer ersten Playoff-Teilnahme in Deutschlands zweithöchster Spielklasse mit einem souveränen Sieg über die Kirchheim Knights. Nachdem die Hauptrunde mit zwei hohen Niederlagen abgeschlossen wurde, präsentierte sich die Mannschaft pünktlich zum Saisonhöhepunkt wieder in Bestform.
„Gratulation an Schwenningen. Sie haben ein tolles Spiel gemacht. Wie in der regulären Saison hatten wir große Probleme ihr Tempo zu stoppen. Zwar machen Britt und Stockard den Unterschied, aber letztlich wurden wir auf jeder Position dominiert. Wir müssen deutlich besser spielen, “ sagte Perovic nach Spielende. Die Ritter haben wenig Zeit dieses Spiel zu verdauen. Bereits am Dienstag empfangen die Teckstädter die Eisbären aus Bremerhaven in der heimischen Sporthalle Stadtmitte.

17.04.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven – MLP Academics Heidelberg 96:100

Die Eisbären verlieren ihre erste Playoff-Begegnung gegen die MLP Academics Heidelberg mit 96:100 nach Verlängerung. Das Spiel hatte alles, was man sich von einer Auftaktpartie in den Playoffs wünschen konnte. So agierten beide Teams mit vielen Emotionen, hoher Intensität und viel Einsatz und schenkten sich von Beginn an nichts. Eisbären-Headcoach Mai: „Wir haben das Spiel heute leider im zweiten Viertel verloren, indem wir Heidelberg 33 Punkte erlaubten und unseren Fokus verloren haben. Vielleicht waren wir uns nach unserem guten ersten Viertel schon zu sicher. Wir haben uns trotz hoher Rückstände immer wieder in die Partie zurückgekämpft, müssen aber lernen, dass wir vier Viertel konzentriert agieren müssen, um ein Team wie Heidelberg besiegen zu können.“

Vorberichte Playoffs 1. Spieltag

PO-Gruppe 1: 17.04.2021 18:00 Uhr Science City Jena vs. ROSTOCK SEAWOLVES

Am vergangenen Sonnabend (10.4.) konnten sich die SEAWOLVES mit 84:75 (48:28) gegen die Thüringer im letzten Hauptrundenspiel durchsetzen. In den Playoffs wird ein anderer Wind als in der regulären Saison wehen. Die Karten werden neu gemischt, alle Mannschaften starten bei Null.

Im ersten von insgesamt sechs Gruppenspielen, die in der Aufstiegsrunde gespielt werden, schiebt der Jenaer Coach Frank Menz den SEAWOLVES die Favoritenrolle zu: „Rostock ist in der aktuellen Verfassung und der Qualität des Kaders sicher der Titelkandidat Nummer eins. Wir werden alles versuchen, um ihnen ein Bein zu stellen.“ Sein Gegenüber Dirk Bauermann kontert im Hinblick auf das bevorstehende Aufeinandertreffen in Thüringen: „Der Druck liegt bei Jena. Sie müssen gewinnen.“

Während bei den Jenaern der Einsatz der deutschen Spieler Stephan Haukohl und Joschka Ferner aus gesundheitlichen Gründen fraglich ist, reisen die SEAWOLVES bereits am Donnerstag mit einem fitten und hungrigen Kader nach Jena. Lediglich Stefan Ilzhöfer fehlt aufgrund einer Fußverletzung.

„Wir erwarten ein hartes physisches Playoff-Spiel“, sagt Bauermann. „Am Ende wird es darauf ankommen, wer die Big Plays macht.“

PO-Gruppe 2: 17.04.2021 18:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. VfL Kirchheim Knights

Für Kirchheims Korbjäger geht’s zum Auftakt der Playoffs nach Schwenningen. Die Panthers konnten die beiden Saisonspiele gegen Kirchheim für sich entscheiden. Für die Ritter geht es nach dem Sieg gegen Karlsruhe darum die ansteigende Form in die Playoffs mitzunehmen.

„Wir können ohne Druck aufspielen und wollen für Überraschungen sorgen. Uns geht es in erster Linie darum unsere Leistung abzurufen und alles rauszuhauen,“ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. Kapitän Kevin Wohlrath konnte unter der Woche wieder trainieren und wird voraussichtlich einsatzbereit sein. Vereinzelt mussten Akteure mit leichteren Blessuren aussetzen, was die Vorbereitung auf die Partie störte, aber bis zum Spieltag sollten alle Akteure einsatzbereit sein. „Schwenningen ist eine starke Mannschaft. Sie spielen sehr physisch, arbeiten hart und gehen konzentriert vor. Offensiv tragen Stockard und Britt die Hauptlast. In den beiden Saisonspielen hatten wir große Probleme,“ analysierte Knights Coach Igor Perovic.

„Wir haben nach der Niederlage in Ehingen die Mannschaft am Ostersonntag um fünf Uhr morgens zum Training bestellt, um jedem klarzumachen, dass es so nicht weitergehen kann“, berichtet Trainer Alen Velcic. „Alle Spieler haben mitgezogen und verstehen, worum es uns geht. Vor allem mental waren wir in den letzten Spielen nicht auf der Höhe. Auch weil nach Erreichen der Playoffs die Spannung und Konzentration nachgelassen hat. Wir haben im Training intensiv an unserem Angriffsspiel gearbeitet und müssen wieder teamorientierter auftreten.“

Panthers-Trainer Alen Velcic warnt davor die Knights aufgrund der beiden Hauptrundensiege zu unterschätzen. „Kirchheim spielt einen sehr disziplinierten, uns nicht unähnlichen Stil und hat in dieser Saison tollen Basketball gezeigt. Wir haben zwar zweimal bewiesen, dass wir die Knights schlagen können, aber in den Playoffs fängt die Saison von vorne an. Die Mannschaft, die mental stärker ist und konzentrierter auftritt, wird das Spiel für sich entscheiden können.“

PO-Gruppe 2: 17.04.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. MLP Academics Heidelberg

Dabei kommt es im ersten Playoff-Spiel für beide Teams zum dritten Aufeinandertreffen innerhalb von drei Wochen.

Nach dem glücklichen 85:81-Auswärtssieg Ende März in Heidelberg gab es im Rückspiel in heimischer Halle eine deutliche 66:93-Niederlage für die Eisbären. Somit steht es nach der Hauptrunde eins zu eins, wobei die Heidelberger nach dem deutlichen Sieg im letzten Aufeinandertreffen wohl als leichter Favorit in die Begegnung gehen dürften.

Ähnlich sieht es auch Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Heidelberg hat uns im letzten Spiel vor allem am offensiven Brett sowie in der Transition sehr weh getan. Wir müssen uns für Samstag in diesen Bereichen enorm verbessern. Sie spielen mit einer guten Mischung aus Innen- und Außenspiel und können unsere Defensive so sehr variabel unter Druck setzen. Somit wird unsere Verteidigung sicherlich der Schlüssel für unseren Erfolg werden.“

PO-Gruppe 1: 17.04.2021 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Bayer Giants Leverkusen

Mit der Begegnung ist eine Vereinspremiere für den 14-maligen Deutschen Meister verbunden. Erstmalig absolvieren die „Riesen vom Rhein“ ein Playoff-Begegnung in der zweithöchsten Spielklasse der Bundesrepublik.

„Auf uns kommt eine große Herausforderung zu, ein ziemlich großer Brocken an Arbeit“, sagt Coach Hansi Gnad ernst. „Gegen uns ist Artland bisher noch nicht in Bestbesetzung aufgelaufen, die bekommen wir am Samstag zu sehen. Das Team selber ist sehr ausgewogen besetzt. Auf der einen Seite stehen erfahrene Spieler wie Robert Oehle oder Chase Griffin, die genau wissen, um was es geht. Auf der anderen Seite verfügt Quakenbrück über talentierte Jungs wie Zach Ensminger, Leon Okpara oder Jacob Knauf die ihre Sache sehr ordentlich machen. Wir wissen also, dass unser erster Gegner eine harte Nuss ist, die wir erst einmal knacken müssen.“

„Leverkusen ist gut eingegroovt“, findet Isler. „Jeder Spieler des tiefen Kaders kennt seine Rolle, sie lösen viele Sachen als Team und haben dazu die individuelle Klasse in Spielern wie Haris Hujic, Grant Dressler und JJ. Mann. Aber das macht eine gute Mannschaft aus, deshalb sind sie so gefährlich.“ Die Qualität dieses Teams zu spüren bekommen haben die Drachen bereits in den beiden Hauptrundenspielen Ende Februar. In Leverkusen siegten die Rheinländer 92:89, in der Artland Arena, nur vier Tage später, gingen sie schließlich als 77:69-Gewinner vom Parkett.

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