Nachbericht ProA Finale Spiel 2

02.06.2024 16:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. PS Karlsruhe LIONS 80:92

Die PS Karlsruhe LIONS sind Meister in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Die Löwen gewannen auch das zweite Finalspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS, auswärts gab es ein deutliches 80:92.

Die LIONS hatten das erste Finalspiel mit 93:79 gewonnen und gingen daher mit 14 Zählern Vorsprung in die Partie. Zunächst kamen aber die SKYLINERS besser in das Spiel, Coplin und Warnholtz versenkten direkt zum Start jeweils einen Dreier, sodass es schon in der zweiten Minute 6:0 stand. Das sollte allerdings auch für den Rest des Spiels der höchste Frankfurter Vorsprung sein. Die Gäste antworteten mit einem 7:0-Lauf und übernahmen die Führung (4. Minute), in der Folge blieb es im ersten Viertel eng. Das zweite Viertel ging dann klar an die Karlsruher, die durch O´Showen Williams erstmals zweistellig in Führung gingen (20:31 – 16. Minute). Die LIONS waren nun das klar bessere Team, den letzten Wurf der ersten Hälfte netzten allerdings die Gastgeber in Person von Jordan Samare (32:42 – 20. Minute).

Der dritte Abschnitt war der offensivstärkste der Karlsruher, gleich 29 Punkte legte das Team von Coach Scepanovic in diesem Viertel auf. Ein 18:7-Lauf distanzierte die Teams auf 21 Zähler (39:60 – 25. Minute). Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die SKYLINERS dieses Spiel, und damit auch den Meistertitel, nicht mehr gewinnen würden. Obwohl die LIONS im Vergleich zu den bisherigen Playoffs sehr unterdurchschnittlich von der Dreierlinie trafen, konnten sie sich immer weiter absetzen, Mitte des Schlussviertels waren es 25 Punkte (57:82 – 35. Minute). In der Folge konnten die Frankfurter das Ergebnis zumindest noch etwas enger gestalten, vor allem dank Cameron Henry, der alle seine elf Zähler in den letzten sechs Minuten erzielte. 80:92 war schließlich der Endstand.

Damit haben die PS Karlsruhe LIONS den Meistertitel geholt und so den größten Erfolg der Vereinsgeschichte erreicht. Die FRAPORT SKYLINERS werden Vizemeister und dürfen daher die Rückkehr in die easyCredit BBL antreten. Für den Frankfurter Kapitän Marco Völler war es das letzte Spiel der aktiven Karriere, ebenso wie für Schiedsrichter Matthias Oehlmann, der nach über 20 Jahren die Pfeife an den Nagel hing.

Foto: Lukas Steppkes

Vorbericht ProA Finale Spiel 2

02.06.2024 16:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. PS Karlsruhe LIONS

Das letzte Spiel der Saison 2023/24 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht an! Zum Finale um die Meisterschaft empfangen am Sonntag die FRAPORT SKYLINERS die PS Karlsruhe LIONS. Das Hinspiel ging mit 93:79 an die Karlsruher, die Frankfurter müssen also mit mehr als 14 Zählern gewinnen, um sich am Ende Meister nennen zu können. Karlsruhe reicht entsprechend eine Niederlage mit 13 oder weniger Punkten aus.

Für die FRAPORT SKYLINERS geht es dabei vor allem darum, die LIONS defensiv in den Griff zu bekommen. Bei ihren Siegen in den Playoffs haben die Frankfurter ihrem jeweiligen Gegner durchschnittlich nur 70 und nie mehr als 76 Zähler erlaubt. Die 93 erzielten Punkte der Karlsruher im Hinspiel waren dagegen die dritthöchste Punktzahl, die die Frankfurter in der gesamten Saison kassiert haben. Offensiv muss das Team von Denis Wucherer zudem den Dreier hochprozentiger treffen, das war laut dem Coach der entscheidende Faktor am Freitagabend: „Bis auf wenige Bereiche war es ein ausgeglichenes erstes Finale. Viele der umkämpften 50/50-Bälle gingen an Karlsruhe, zudem hatten die Lions eine starke Quote aus der Distanz – das hat heute den Unterschied ausgemacht.“

Die PS Karlsruhe LIONS haben die Chance, mit dem Meistertitel den größten Erfolg der Vereinsgeschichte perfekt zu machen. Entsprechend motiviert kann das Team von Coach Scepanovic in die Begegnung gehen. Wie schon in den gesamten Playoffs kann sich das Löwenrudel dabei auf den Wurf von Downtown verlassen. Im Hinspiel ließen die LIONS 18 Würfe von außen einfliegen, alleine O´Showen Williams und Victor Bailey trafen jeweils fünf Mal von jenseits der 6,75m. Und die gute Stimmung wurde schon vor dem Spiel um zwei weitere Meldungen erweitert: Sowohl Jesse Ani als auch Dennis Tunstall verlängerten ihre Verträge und werden auch in der nächsten Saison im LIONS-Trikot auflaufen.

Foto: Dmitrij Zibart

Nachbericht ProA Finale Spiel 1

31.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. FRAPORT SKYLINERS 93:79

Die PS Karlsruhe LIONS haben im Finale um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorgelegt. Das Heimspiel gegen die FRAPORT SKYLINERS konnten die Karlsruher am Freitagabend mit 93:79 für sich entscheiden.

Zum Start entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams früh in ihren offensiven Rhythmus kamen. Nach etwas mehr als vier gespielten Minuten stand es 11:11, etwas später netzten beide Teams zusammen vier Dreier in weniger als einer Minute ein (17:17 – 7. Minute). Fast folgerichtig blieb es auch zum Ende des ersten Viertels eng, mit 25:24 ging es in die zweiten zehn Minuten. In diesen zeigten dann die Gastgeber, wie so oft in diesen Playoffs, dass sie sich in offensive Läufe spielen können. Es vergingen rund drei Minuten, ehe die SKYLINERS beim Stand von 33:24 zur ersten Auszeit greifen mussten. Aus dieser heraus kamen die Gäste dann auch kurzzeitig näher heran, doch allen voran Top Scorer Victor Bailey brachte die Karlsruher wieder deutlicher in Führung. Mit 48:38 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Frankfurter einmal mehr ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis. Obwohl die LIONS zwischenzeitlich sogar mit 16 Zählern führten (56:40 – 22. Minute), ließen sich die SKYLINERS nicht beirren und legten bis zum Ende des Viertels einen 22:9-Lauf hin. Vor allem von außen lief es beim Team von Denis Wucherer besser, die Hälfte ihrer acht Dreier versenkten die Frankfurter im dritten Viertel. So lag der Rückstand vor dem Schlussabschnitt nur noch bei drei Zählern (65:62). Doch die Karlsruher blieben cool und konnten sich im vierten Viertel ebenfalls auf den Wurf von Downtown verlassen. Allein O´Showen Williams ließ zu Beginn drei Dreier in Folge einfliegen. Damit setzten sich die LIONS wieder ab und konnten am Ende den deutlichen 93:79-Sieg feiern.

Da im Finale das Hin- und Rückspiel addiert werden, gehen die LIONS also mit 14 Zählern Polster in das Rückspiel am Sonntag in Frankfurt.

Foto: Stefan Mazur

Vorbericht ProA Finale Spiel 1

31.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. FRAPORT SKYLINERS

Die Finalspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen an und beantworten die letzte Frage der Saison: Wer wird Meister? In einem Hin- und einem Rückspiel stehen sich die PS Karlsruhe LIONS und die FRAPORT SKYLINERS gegenüber, das kumulierte Ergebnis aus beiden Spielen bestimmt schlussendlich das Meisterteam. Den Auftakt macht das Hinspiel am Freitagabend in Karlsruhe.

Die LIONS sind das Überraschungsteam der Playoffs und haben es als Tabellensiebter gleich zweimal geschafft, ein besser platziertes Team auszuschalten. Im Viertelfinale gewannen die Karlsruher mit 3:1 gegen die JobStairs GIESSEN 46ers, im Halbfinale musste sich auch Phoenix Hagen, ebenfalls mit 3:1, den LIONS geschlagen geben. Damit haben die Karlsruher schon jetzt die erfolgreichste Saison in ihrer Vereinsgeschichte gespielt, die sie nun mit dem Titel krönen wollen. Zentral für den Erfolg des Teams von Aleksandar Scepanovic ist die offensive Durchschlagskraft, die die Mannschaft vor allem in der Postseason entwickelt hat. Nur in einem der acht Playoffspiele kamen die LIONS auf unter 80 Zähler, gleich dreimal knackten sie die 90-Punkte-Marke. Dafür ist vor allem die deutlich gesteigerte Dreierquote verantwortlich, die in den Playoffs bei 40,1% liegt.

Auch bei den SKYLINERS ist die Dreierquote ein wesentlicher Faktor, mit 40,2% legten die Frankfurter in den Playoffs sogar eine minimal bessere Quote als die Gastgeber auf. Gerade im entscheidenden fünften Spiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier war das Team von Denis Wucherer von Downtown gut aufgelegt, mehr als die Hälfte der Würfe von jenseits der 6,75m fanden ihren Weg in den Korb. Eine weitere Frankfurter Stärke sind die Comebackqualitäten des Teams: Gegen Trier lagen die SKYLINERS in drei der fünf Spiele schon zweistellig zurück und schafften es im Schlussviertel die Rückstände wieder aufzuholen, zwei dieser Spiele gewannen die Frankfurter dann auch.

Foto: Achim Kunetka

Nachbericht ProA Halbfinale Spiel 5

26.05.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS 76:85

Die FRAPORT SKYLINERS stehen im Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Im fünften und entscheidenden Spiel der Halbfinalserie gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier gewannen die Frankfurter auswärts mit 76:85.

Den Grundstein für den Erfolg legten die SKYLINERS bereits in der ersten Hälfte. Gleich die ersten drei Dreier fanden ihren Weg in den Korb, durch einen Korbleger von Booker Coplin stand es nach nicht einmal zwei gespielten Minuten 0:12 aus Sicht der Trierer. In der Folge kamen die Gastgeber dann zwar auch zu Korberfolgen, den Vorsprung hielten die Frankfurter aber konstant im zweistelligen Bereich. Mit 19:32 ging das erste Viertel deutlich an die Gäste. Und auch im zweiten Abschnitt knüpfte das Team von Coach Denis Wucherer an diese Leistung an. Zwischenzeitlich kamen die Gladiators zwar auf neun Zähler heran (23:32 – 12. Minute), doch ein Frankfurter 11:2-Lauf zur Halbzeitpause stellte die Führung sogar auf 20 Punkte (31:51).

Aus der Kabine kamen dann die Trierer verbessert. Ein 10:3-Lauf schrumpfte den Rückstand schon etwas. Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Evans Rapique stand es 55:65, die Gladiators hatten also binnen nicht einmal acht Minuten die Hälfte des Rückstands aufgeholt (28. Minute). Und auch im Schlussabschnitt setzte sich dieser Lauf fort, sieben schnelle Punkte zwangen Frankfurt zur frühen Auszeit. Behnam Yakchali war es dann, der per Dreier auf gerade einmal zwei Zähler verkürzte, mit noch über sieben Minuten auf der Uhr (67:69 – 33. Minute). Doch die SKYLINERS hatten die perfekte Antwort: Top Scorer Aiden Warnholtz traf einen Dreier mit Foul und versenkte auch den Bonusfreiwurf. Die Gastgeber kamen zwar nochmal auf vier Zähler heran, doch zwei Dreier von Coplin und erneut Warnholtz entschieden das Spiel zugunsten der Gäste. Generell war der Wurf von außen spielentscheidend: Die SKYLINERS trafen gleich 52% von Downtown (16/31), während bei den Trierern der Korb von außen fast wie vernagelt war (4/26, 15%).

Damit haben also die FRAPORT SKYLINERS, nach 2:1-Rückstand, die Serie auswärts mit 2:3 gewonnen und stehen im Finale um die Meisterschaft in der ProA. Das Erreichen des Finals ist zudem gleichbedeutend mit dem sportlichen Aufstiegsrecht in die easyCredit BBL. Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier ist die Saison nun beendet.

Foto: Lisa Löwe

Vorbericht ProA Halbfinale Spiel 5

26.05.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS

Am Sonntag geht es für die RÖMERSTROM Gladiators Trier und die FRAPORT SKYLINERS um alles! Nach einer nervenaufreibenden Halbfinalserie steht es nun 2:2, das letzte fünfte Spiel muss die Entscheidung um den Finaleinzug bringen.

Dabei scheint die Ausgangssituation auf den ersten Blick relativ klar. Die Trierer konnten die offensiv geprägten Partien gewinnen, die Frankfurter waren jeweils besser, wenn es um punkteärmere, defensiv orientierte Spiele ging. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten, die sich über alle Begegnungen hinweg feststellen ließen. In jedem Spiel schafften es die Gladiators, sich zweistellig von den Frankfurtern zu distanzieren, doch in gleich drei der Duelle sorgten die SKYLINERS mit Läufen im Schlussviertel für eine enge und spannende Crunchtime.

Und so ist es durchaus möglich, dass auch dieses fünfte Spiel erst mit den letzten Würfen entschieden wird. In Spiel vier haben das die SKYLINERS perfekt umgesetzt, wie Coach Wucherer hervorhebt: „Beim letzten Play haben wir den Ball wie geplant zu Booker (Coplin) bekommen, der entweder selbst abschließen oder kreieren sollte. Er hat sich für den Drive entschieden und damit die Verteidigung auf sich gezogen, wodurch Aiden (Warnholtz) für den Dreier frei war.“ Doch die Trierer können dafür auf den Heimvorteil bauen, was Headcoach Don Beck positiv stimmt: „Jetzt bringen wir die Serie wieder zu uns nach Hause und gewinnen vor unseren eigenen Fans – das ist natürlich sehr aufregend. Ich bin extrem positiv, dass wir das entscheidende Spiel bei uns zuhause spielen können“.

Foto: Dmitrij Zibart

Nachberichte ProA Halbfinale Spiel 4

23.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 93:72

Die PS Karlsruhe LIONS stehen im Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Im vierten Spiel der Halbfinalserie setzten sich die Löwen souverän mit 93:72 gegen Phoenix Hagen durch und holten sich so den dritten und entscheidenden Sieg.

Und schon im ersten Viertel wurde klar, dass der Sieg nur über die Karlsruher gehen könnte. Gleich 33 Zähler legten die LIONS in den ersten zehn Minuten aufs Parkett. Gepaart mit der guten Defensive und einigen Hagener Ballverlusten, stand schon zu diesem frühen Zeitpunkt eine Führung von über 20 Punkten auf dem Scoreboard (33:12). Die Gäste kamen dann deutlich verbessert aus der Viertelpause, ein 19:6-Lauf machte das Spiel wieder enger und zwang Coach Scepanovic zur Auszeit (39:31 – 17. Minute). In der Folge pendelte sich der Vorsprung um die Zehn-Punkte-Marke ein, ehe Jesse Ani von Downtown mit dem letzten Wurf den Halbzeitstand von 51:38 herstellte.

In der zweiten Hälfte blieben die Karlsruher offensiv auf der Höhe und behielten stets den komfortablen Vorsprung. Bei Phoenix machte sich nun bemerkbar, dass die Mannschaft gerade auf den kleinen Positionen ersatzgeschwächt antrat. Neben Brock Mackenzie fehlte auch Siler Schneider, Dennis Nawrocki musste 18 Minuten spielen, obwohl er angeschlagen in die Partie ging. Die LIONS hatten dagegen erneut gute Wurfquoten zu bieten, gleich 16 Dreier ließ das Team durch den Ring fliegen. So brachten die Karlsruher am Ende einen souveränen 93:72-Erfolg nach Hause, der in der Lina-Radke-Halle euphorisch gefeiert wurde.

Damit haben die PS Karlsruhe LIONS den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte erreicht, den Einzug in das Finale der ProA. Dort geht es gegen den Sieger zwischen den RÖMERSTROM Gladiators Trier und den FRAPORT SKYLINERS. Für Phoenix Hagen ist nun eine ebenfalls erfolgreiche Saison beendet.


24.05.2024 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 74:73

Die FRAPORT SKYLINERS haben den Trierer Matchball abgewehrt und erzwingen Spiel fünf im Playoff-Halbfinale. Das Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators gewannen sie hauchdünn mit 74:73.

In ein ausgeglichenes erstes Viertel starteten die Gastgeber etwas besser. Drei Dreier fanden in den ersten Minuten ihren Weg in den Trierer Korb, was zur Mitte des Viertels einen 16:11-Vorsprung bedeutete. Doch in der Folge stabilisierten sich die Trierer und trafen in Person von Jordan Barnes den letzten Wurf des Viertels, der den Stand von 22:21 herstellte. Im zweiten Viertel gelang es den Trierern den Druck auf die Frankfurter Guards zu erhöhen und so Ballverluste zu forcieren. Dadurch konnten die Gäste in Führung gehen und zur Halbzeitpause ein 36:41 auf die Anzeigetafel bringen.

Aber auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weitgehend ausgeglichen und insbesondere defensiv schenkten sich beide Teams im dritten Abschnitt nichts. Mit 12:14 ging das Viertel an die Gladiators, die es aber verpassten sich weiter abzusetzen. So mussten also die letzten zehn Minuten eine Entscheidung bringen. Wie schon im ersten Spiel schafften es die SKYLINERS im Schlussviertel sich immer näher an die Trierer heranzuschieben. Dabei half es den Gastgebern, dass sie im vierten Abschnitt gleich fünf Dreier verwandelten, so viele wie in den ersten drei Vierteln zusammen. Aiden Warnholtz glich die Partie 36 Sekunden vor Schluss aus, Jordan Barnes brachte die Gladiators rund 24 Sekunden später wieder in Führung (71:73). Den Frankfurtern blieb also noch ein Angriff, um das Playoffaus und Saisonende zu verhindern und wieder war es Warnholtz, der den entscheidenden Wurf nahm und mit vier Sekunden Restspielzeit den Dreier zum Sieg versenkte.

Damit kommt es nun am Sonntag zum entscheidenden fünften Spiel um den Einzug in das Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Foto: Achim Kunetka

Vorberichte ProA Halbfinale Spiel 4

23.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

Matchball für die PS Karlsruhe LIONS! Am Donnerstagabend können die Karlsruher vor heimischer Kulisse gegen Phoenix Hagen den Finaleinzug perfekt machen.

Genügend Rückenwind können die LIONS auf jeden Fall mitnehmen, denn Spiel drei in Hagen ging mit 67:100 mehr als deutlich an die Fächerstädter. Vor allem offensiv war das Team von Coach Scepanovic kaum zu stoppen, die Wurfquoten waren mit 54% aus dem Zweipunktbereich und 45% von Downtown sehr stark. Auch die mannschaftliche Geschlossenheit konnte sich sehen lassen, kein Spieler stand länger als 23 Minuten auf dem Feld, mit Ausnahme von Jesse Ani spielte aber auch jeder mindestens 17 Minuten. Gleich sieben Karlsruher Akteure wussten mit zweistelligen Effektivitätswerten zu überzeugen. Zudem kennen die LIONS ihre Situation bereits: Schon im Viertelfinale gegen Gießen gewannen sie im vierten Spiel die Serie.

Die Gäste aus Hagen sind dagegen zum Siegen verdammt, wenn sie das Ausscheiden noch verhindern wollen. Es gilt, die Heimpleite so schnell wie möglich vergessen zu machen. Mut macht da vor allem eine Statistik: Bislang konnten die Hagener jedes Auswärtsspiel in den Playoffs gewinnen, sowohl im Viertelfinale gegen Kirchheim, als auch im ersten Auswärtsduell mit Karlsruhe. Um den Sieg zu holen und die Serie damit auszugleichen, braucht Phoenix Hagen allerdings ein möglichst komplettes und fittes Team. Am Dienstag musste Coach Harris, neben dem schon in den gesamten Playoffs fehlenden Brock Mackenzie, auch auf Kapitän Dennis Nawrocki verzichten, Siler Schneider verletzte sich zudem im dritten Viertel.


24.05.2024 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Nach einer Auftaktniederlage konnten die RÖMERSTROM Gladiators Trier die beiden darauffolgenden Spiele gegen die FRAPORT SKYLINERS gewinnen. Nun haben sie also die Chance, im vierten Aufeinandertreffen den Einzug in das Finale zu erreichen.

Nach der Niederlage in Spiel eins konnten die Gladiators dabei vor allem offensiv überzeugen, denn es gelangen in Spiel zwei und drei im Schnitt 89,5 Punkte. Jeweils der Top Scorer war Behnam Yakchali, der generell in den Playoffs mit durchschnittlich 16,7 Zählern starke Werte auflegt. Coach Don Beck geht dennoch mit einem gewissen Respekt in die Partie am Freitagabend: „Wir haben hier zwei sehr starke, sich auf einem Level befindliche Mannschaften. Ich bin froh, dass wir die Dinge umsetzen konnten, die wir vorbereitet haben und aufs Feld bringen wollten. Es wird am Freitag eine nochmals mindestens genauso ausbalancierte Leistung brauchen, um die Serie in Frankfurt beenden zu können.“

Die SKYLINERS dagegen müssen gewinnen, um noch ein entscheidendes fünftes Spiel in Trier zu erreichen. Vor allem in der Defensive haben die eigentlich so verteidigungsstarken Frankfurter zuletzt Probleme gehabt, das sieht auch Lorenz Brenneke so: „Wenn wir keine Stopps generieren, wird’s für uns natürlich schwierig. Wir definieren uns über die Verteidigung, da muss am Freitag mehr kommen. Die Aufgabe für Freitag ist dementsprechend schnell formuliert: Alles reinwerfen, um ein fünftes Spiel zu erzwingen.“ Eine positive Nachricht für Coach Wucherer: Der zuletzt gesperrte David Muenkat kann wieder ins Team zurückkehren.

Foto: Dmitrij Zibart

Nachberichte ProA Halbfinale Spiel 3

21.05.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 67:100

Der nächste Auswärtssieg im Playoff-Halbfinale! Mit einem deutlichen 67:100 bei Phoenix Hagen sichern sich die PS Karlsruhe LIONS einen Matchball um den Finaleinzug.

Dabei begann die Partie zunächst gut für die Gastgeber aus Hagen, die verletzungsbedingt auf Kapitän Dennis Nawrocki verzichten mussten. Angeführt von einem starken Siler Schneider (10 Punkte im ersten Viertel) starteten die Hagener einen 12:3-Lauf, der die Karlsruher zur ersten Auszeit zwang (5. Minute). Nach der Timeout zeigten sich die Gäste verbessert und arbeiteten sich wieder näher heran, sodass es mit 24:21 in die erste Viertelpause ging. Das zweite Viertel war dann bereits spielentscheidend. Mit starken Wurfquoten, vor allem von der Dreierlinie, gelang den LIONS ein 21:3-Lauf, der die deutliche Führung brachte (27:45 – 16. Minute). Gerade Garai Zeeb, erst zum Halbfinale aus einer Verletzungspause zurückgekehrt, bewies ein starkes Händchen und ließ gleich vier Dreier in der ersten Hälfte einfliegen. 34:52 war der Halbzeitstand.

Nach der Pause hielten die Karlsruher den Vorsprung konstant um die 20-Punkte-Marke. Auch wenn Chancen dafür da waren, unter 16 Punkte kamen die Hagener nicht mehr heran. Es kam sogar noch dicker für die Gastgeber. In Siler Schneider verletzte sich der bis dahin beste Akteur bei Phoenix und musste sich den Rest des Spiels von der Bank aus anschauen (23. Minute). So wurde es zum Ende hin sogar noch deutlicher. Karlsruhe traf weiter stark (15/33 Dreier) und baute so den Vorsprung immer weiter aus, Victor Bailey machte an der Freiwurflinie die 100 Punkte voll. Der Endstand von 67:100 war zugleich die höchste Führung der Partie.

Damit haben die Karlsruher das Erreichen des Finales der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nun klar vor Augen, mit einem Sieg vor heimischer Kulisse am Donnerstagabend wäre der Finaleinzug perfekt. Phoenix Hagen steht dagegen nun mit dem Rücken zur Wand, dieses Szenario ist den Hagenern bereits aus der Viertelfinalserie gegen Kirchheim bekannt.


22.05.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS
89:68

Der erste Heimsieg des diesjährigen Playoff-Halbfinals ist eingetütet. In der ausverkauften SWT-Arena setzten sich die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit 89:68 gegen die FRAPORT SKYLINERS durch.

Und die Trierer machten von Beginn an klar, dass sie unbedingt den Sieg erringen wollten. Nach den ersten Punkten der Partie durch Moritz Krimmer (2:0 – 1. Minute) blieben die Gladiators konstant in Führung und lagen nur rund sechs Minuten später schon zweistellig in Front (17:7). Frankfurts Coach Wucherer nahm eine Auszeit, sein Team konnte aber den Rückstand nicht verkürzen, sodass es mit 25:13 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Viertel schafften es die SKYLINERS dann zumindest ein bisschen aufzuholen. Vor allem Ife Ajayi war in dieser Phase wichtig für die Gäste, er erzielte 15 seiner 19 Punkte in der ersten Hälfte. So drückten die Frankfurter den Rückstand zur Halbzeitpause in den einstelligen Bereich (41:32).

Der dritte Abschnitt war dann schon leicht vorentscheidend. Yakchali und Mann trafen zu einem 6:0-Lauf, der einer weitere frühe Frankfurter Timeout nach sich zog. So setzten sich die Gastgeber wieder deutlicher ab, ein Buzzer Beater von Clay Guillozet stellte das 67:51 her mit dem es in das letzte Viertel ging. Die SKYLINERS konnten dennoch mit etwas Hoffnung in den finalen Abschnitt gehen, denn schon in den beiden Spielen zuvor hatte Trier jeweils hohe Vorsprünge im Schlussviertel verspielt. Diesmal spielten die Gladiators die Partie allerdings souverän zu Ende. Frankfurt fehlte vor allem das Glück von außen, nach 6/17 Dreierversuchen in der ersten Hälfte, trafen sie keinen einzigen Wurf von Downtown in Hälfte zwei. So stand am Ende ein überdeutliches 89:68 für die Trierer.

Die Gladiators haben damit als erstes Halbfinalteam einen Heimsieg errungen und haben am Freitagabend die Chance, auswärts in Frankfurt das Finale zu erreichen. Die SKYLINERS müssen gewinnen, wenn sie ihre Finalträume nicht begraben wollen.

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA Halbfinale Spiel 3

21.05.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

Mit 1:1 geht die Halbfinalserie zwischen Phoenix Hagen und den PS Karlsruhe LIONS in ihr drittes Spiel. Bislang konnten sich beide Teams jeweils auswärts durchsetzen.

Und so wird es für Phoenix vor allem darum gehen, an das Spiel in Karlsruhe am Samstagabend anzuknüpfen. Dort hielten die Hagener die LIONS bei nur 73 Punkten, der bisherige Tiefstwert in den Playoffs für die sonst so offensivstarken Karlsruher. Auch offensiv konnte Hagen mit verbesserten Wurfquoten überzeugen, gerade von der Dreierlinie erspielten sie sich regelmäßig gute Möglichkeiten, die insbesondere Dennis Nawrocki (5/8 Dreier) gut verwerten konnte. Darauf wird es auch nun am Dienstagabend vor heimischer Kulisse ankommen, denn bislang konnten die eigentlich so heimstarken Westfalen nur eines von vier Playoff-Heimspielen für sich entscheiden.

Die PS Karlsruhe LIONS dagegen wollen vor allem ihre Leistung aus dem ersten Spiel wiederholen. Dort schafften sie es, sich schon zur Pause einen deutlichen 20-Punkte-Vorsprung zu erspielen. Ein Faktor ist dabei in diesen Playoffs ganz klar die Dreierquote. Trafen die LIONS in der Hauptrunde nur 32,3% von Downtown, so konnten sie diese Quote in der Postseason auf knapp 40% steigern. Zusätzlich spricht aber auch der bisherige Verlauf der Playoffs für die Karlsruher. In allen Halbfinalpartien konnten sich bislang die Auswärtsteams durchsetzen.


22.05.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS

Auch die zweite Halbfinalserie geht mit 1:1 in ihr drittes Spiel. Nach bisher jeweils einem Auswärtssieg haben nun wieder die RÖMERSTROM Gladiators Trier den Heimvorteil und wollen gegen die FRAPORT SKYLINERS endlich auch den ersten Heimsieg erringen.

Für die Gladiators ist dabei die Herangehensweise klar. Bisher konnten sie sich in beiden Spielen zweistellig absetzen, nur um dann im Schlussviertel diese Vorsprünge jeweils zu verspielen. In Spiel zwei hat es trotzdem noch zum Sieg gereicht, dennoch will das Team von Don Beck sich nicht nochmal so späte Läufe einfangen. Matchwinner für die Trierer war am Sonntag Behnam Yakchali, der 26 Punkte auflegte und vor allem in schwierigen Situationen wichtige Würfe versenkte. Neben ihm ist auch Moritz Krimmer wiedererstarkt, der nach null Punkten im Auftaktspiel, gleich 18 Punkte und sieben Rebounds in Spiel zwei aufs Parkett legte.

Die FRAPORT SKYLINERS müssen vor allem die offensive Power der Trierer eindämmen, wenn es zum erneuten Auswärtssieg reichen soll. Die 90 Zähler in Spiel zwei waren der höchste Wert, den die Frankfurter in den diesjährigen Playoffs kassierten. Dass sie das defensiv besser können, bewiesen sie in Spiel eins, als sie den Gladiators nur 70 Punkte gestatteten. Vor allem die Rebounds könnten ein wichtiger Faktor werden. Am Sonntag ließen die SKYLINERS in den ersten drei Viertel acht Trierer Offensivrebounds zu, im starken Schlussviertel sicherten sich die Frankfurter sämtliche Abpraller am defensiven Brett.

Foto: Lisa Löwe