Nachberichte ProA Viertelfinale Spiel 2

05.05.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS 77:76

Mit einem knappen Heimsieg gleicht Medipolis SC Jena die Playoffserie im Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aus. Gegen die FRAPORT SKYLINERS gab es ein 77:76.

Vor 2.611 Fans entwickelte sich im ersten Viertel zunächst ein ausgeglichenes Spiel, in dem die Führung mehrfach wechselte. Robin Lodders sorgte per Buzzer Beater für das 22:19, mit dem es in die erste Viertelpause ging. Auch im zweiten Viertel blieb die Partie eng, wobei stets die Gastgeber leicht vorne lagen. Kurz vor Ende des Abschnitts war Jena etwas deutlicher in Führung (47:39 – 20. Minute), die SKYLINERS verkürzten in der Folge aber zumindest auf sechs Punkte Rückstand (47:41).

Nach dem Seitenwechsel konnte sich Medipolis SC Jena, nach einem Dreier von Rasheed Moore, erstmals zweistellig absetzen (59:48 – 24. Minute). Mit 67:59 ging es dann in den Schlussabschnitt, in dem die SKYLINERS wieder herankamen. Jena erzielte nur zehn Zähler in diesem Viertel und so konnte David Muenkat per Dreier für die Führung der Gäste sorgen (75:76 – 39. Minute). In der Folge gab es auf beiden Seiten einige Fehlwürfe, ehe Amir Hinton von der Freiwurflinie den Endstand von 77:76 herstellte. Die Frankfurter hatten in Person von Aiden Warnholtz noch die Chance, das Spiel mit dem letzten Wurf zu gewinnen, doch der Kanadier verfehlte knapp.

Somit steht es nun 1:1 in der Serie, es ist also alles wieder offen. Das dritte Spiel findet nun am Mittwoch wieder in Frankfurt statt.


05.05.2024 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen 68:72

In der Playoffserie zwischen Phoenix Hagen und den Bozic Estriche Knights Kirchheim gab es den zweiten Auswärtssieg. Nachdem die Kirchheimer das Auftaktmatch am Donnerstag in Hagen gewinnen konnten, glich nun Phoenix mit einem 68:72-Auswärtserfolg aus.

Die erste Hälfte weckte zunächst Erinnerungen an das erste Spiel der beiden Teams. Wieder waren es die Knights, die den besseren Start in die Partie erwischten. Nach nicht einmal fünf Minuten stand es 15:6 für die Gastgeber. Allerdings konterte Hagen nach einer Auszeit mit drei Dreiern in Folge und glich so zum 15:15 aus (7. Minute). Doch die Kirchheimer konnten sich erneut etwas absetzen, sodass es mit 26:18 in die erste Viertelpause ging. Das zweite Viertel dominierten dann die Gäste aus Hagen. Mit 12:27 gewannen sie diesen Abschnitt klar, unter anderem dank Naz Bohannon, der acht seiner 14 Punkte im zweiten Viertel erzielte. 38:45 stand es nach 20 Minuten.

In den dritten Abschnitt starteten dann die Gastgeber deutlich verbessert. Die Knights holten den Rückstand schnell auf und gingen durch Aleksa Bulajic wieder in Führung (51:50 – 26. Minute). Mit 59:57 ging es in das letzte Viertel. In diesem konnte sich das Team von Igor Perovic nochmal auf fünf Punkte absetzen, nachdem Nick Muszynski zum 68:63 traf (34. Minute). Doch dieser Treffer sollte der letzte im Spiel für Kirchheim sein. Die Gäste aus Hagen behielten in den letzten Minuten die Oberhand und beendeten die Partie mit einem 9:0-Lauf. So stand am Ende der 68:72-Auswärtssieg für die Hagener.

Dadurch geht es ausgeglichen zurück nach Westfalen, wo am Dienstagabend Spiel drei der Serie steigt.


05.05.2024 18:00 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers 98:82

Ein deutlicher Heimsieg der PS Karlsruhe LIONS sorgt für den Ausgleich in der Viertelfinalserie der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In der Lina-Radke-Halle stand es am Ende 98:82.

Nach dem klaren Auftaktsieg in Gießen starteten die 46ers besser in die Partie. Mit zwei Treffern von Stefan Fundic in Folge, zogen die Gäste auf acht Punkte davon (8:16 – 7. Minute). Doch bis zum Ende des ersten Viertels war die Begegnung mit 20:22 wieder weitgehend ausgeglichen. Im zweiten Viertel holten sich die LIONS durch Victor Bailey die Führung zurück und schafften es im weiteren Verlauf das Momentum zu wahren. So konnten die Karlsruher eine 48:44-Führung mit in die Halbzeitpause nehmen.

In der Folge waren es die Gäste, die sich die Führung zurück eroberten und diese, in Person des starken Robin Benzing (27 Punkte), auf sechs Zähler ausbauten (55:61 – 27. Minute). Karlsruhe blieb aber cool und drehte die Partie erneut, 71:66 hieß es zum Ende des dritten Viertels. Der Schlussabschnitt gehörte dann den LIONS. Zwar kam Gießen in Minute 33 nochmal auf drei Punkte heran, allerdings beendeten die Karlsruher das Spiel mit einem 21:8-Lauf, der am Ende für das deutliche 98:82 sorgte.

Auch diese Serie steht damit ausgeglichen 1:1. Das nächste Spiel findet am Mittwoch wieder in Gießen statt.


05.05.2024 18:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 74:90

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier haben als einziges Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auch ihr zweites Playoffspiel gewinnen können. Bei den Uni Baskets Münster gelang den Trierern ein 74:90-Auswärtserfolg.

In der ausverkauften Halle Berg Fidel entwickelte sich zunächst ein offensiv harmloses erstes Viertel. Auf beiden Seiten hatten die Teams mit schwachen Wurfquoten zu kämpfen. Die Gastgeber trafen aber zumindest etwas besser, sodass nach sechs Minuten ein 14:8 auf der Anzeigetafel leuchtete. Den Schlusspunkt unter dieses erste Viertel setzte Hilmar Petursson per Dreipunktspiel zum 17:13. Danach waren es dann die Gäste von der Mosel, die zu ihrem Spiel fanden. Schnell stellten sie mit 17:18 die erste Führung her und konnten diese in der Folge auch etwas ausbauen. Mit 33:38 ging es in die Halbzeitpause.

Aus dieser kamen die Trierer sehr druckvoll, defensiv legten sie zu und offensiv gelang mit 34 Punkten ein gutes drittes Viertel. Angeführt von einem starken Moritz Krimmer (23 Punkte, 7 Rebounds) stieg der Vorsprung erst in den zweistelligen Bereich und erreichte schließlich zum Viertelende 16 Punkte (56:72). So reichte es den Gästen im letzten Abschnitt die Führung zu verwalten, am Ende stand der deutliche 74:90-Auswärtssieg.

Damit haben die Gladiators nun am Dienstag die Chance, vor heimischer Kulisse den dritten und damit entscheidenden Sieg zu holen und als erstes Team ins Halbfinale einzuziehen.

Foto: Achim Kunetka

Vorberichte ProA Viertelfinale Spiel 2

05.05.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. FRAPORT SKYLINERS

Am Sonntagnachmittag steht in Jena das zweite Spiel im Playoffviertelfinale an. In Spiel eins konnten sich die FRAPORT SKYLINERS die 1:0-Führung sichern, Jena steht damit schon etwas unter Zugzwang.

Im ersten Spiel am Freitag präsentierten sich vor allem die SKYLINERS offensivstark. Der Schlüssel zum am Ende deutlichen 89:74-Sieg war vor allem die Dreierquote. Starke 17 von 32 Versuchen von Downtown traf das Team von Denis Wucherer. Die Scoring-Last verteilten die Frankfurter dabei auf mehrere Schultern, insgesamt fünf Spieler trafen zweistellig. Das gelang nur drei Spielern auf Seiten von Jena, das mit einer 35%-Quote vor allem aus dem Zweipunktbereich Probleme hatte.

Nichtsdestotrotz kann der Blick zurück den Jenaern auch Mut geben. Denn in der regulären Saison konnte Medipolis SC beide Partien gegen die Frankfurter gewinnen. Im Heimspiel gelang damals ein 86:75, vor allem Dank eines starken letzten Viertels. Für Coach Björn Harmsen ist die taktische Richtung klar: „Innerhalb der physischen Partie haben die Dreier definitiv den größten Unterschied ausgemacht. Hier müssen wir intelligenter verteidigen und näher an den Schützen sein. Defensiv ready zu sein wird bei Spiel zwei der für uns wichtigste Faktor sein.“


05.05.2024 17:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Phoenix Hagen

Im zweiten Spiel der Playoffs haben die Bozic Estriche Knights Kirchheim nun erstmals Heimrecht. Und nach dem Auswärtssieg in Hagen gehen die Kirchheimer sogar mit der 1:0-Führung im Rücken in das Spiel.

Zuhause bietet sich nun die Chance, einen großen Schritt in Richtung Halbfinale zu machen. Von der Bedeutung dieser Partie weiß auch Sportchef Chris Schmidt: „Wenn wir in den Playoffs weiterkommen wollen müssen wir zuhause uns durchsetzen. Das Spiel hat enorme Bedeutung und wir müssen hochkonzentriert und ruhig agieren.“ Verlassen konnte er sich in Spiel eins vor allem auf ein Trio: Michael Miller (28 Punkte, 7 Rebounds), Michael Flowers (22 Punkte) und Nick Muszynski (15 Punkte, 7 Assists, 8 Rebounds) sorgten zusammen für 65 der insgesamt 83 Kirchheimer Punkte.

Auf Seiten der Hagener war im Auftaktspiel Siler Schneider mit 19 Punkten am offensivstärksten, wobei sich der Aufbauspieler auch zehn Fehlwürfe und sechs Turnover leistete. Um nun in Kirchheim wieder in die Spur zu finden, muss das Team von Chris Harris kollektiv seine Wurfquoten verbessern. Nur 28% der Versuche von der Dreierlinie fanden ihr Ziel, die Freiwurfquote war mit 13 von 26 im absolut roten Bereich. Trotzdem ist Kapitän Dennis Nawrocki optimistisch: „Es ist uns nicht gelungen, die starken Scorer von Kirchheim in den Griff zu kriegen. Aber mit ein paar kleinen Adjustments werden die Karten am Sonntag neu gemischt“.


05.05.2024 18:00 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Keine 48 Stunden nach dem deutlichen Sieg der JobStairs GIESSEN 46ers, steht schon Spiel zwei der Playoffserie an. Diesmal haben die PS Karlsruhe LIONS Heimrecht und wollen die Serie ausgleichen.

Beim 111:84-Auftaktspiel sorgten die Gießener mit einem guten Start früh für klare Verhältnisse. Generell schaffte es das Team offensiv über die gesamte Spielzeit aktiv zu bleiben, was Coach Frenkie Ignjatovic imponierte: „Was sie gezeigt haben, macht mich unheimlich stolz. Besonders die erste Halbzeit war sensationell. So geht nun mal Playoff-Basketball.“ Die JobStairs GIESSEN 46ers gehen somit mit breiter Brust in das zweite Spiel gegen die LIONS, zählt man die beiden Aufeinandertreffen in der regulären Saison dazu, haben die 46ers sogar alle drei bisherigen Spiele gegen Karlsruhe gewonnen.

Doch in der heimischen Lina-Radke-Halle wollen die Karlsruher alles tun, um eine weitere Niederlage zu verhindern. Verletzungsbedingt wird dabei weiter Point Guard Garai Zeeb fehlen. Genug offensive Durchschlagskraft ist dennoch vorhanden, immerhin vier Spieler konnten am Freitag in Spiel eins zweistellig punkten. Wichtig ist also vor allem die Defensive, wenn die LIONS den 1:1-Ausgleich in der Serie schaffen wollen.


05.05.2024 18:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Playoff-Heimpremiere für die Uni Baskets Münster! Nach dem verlorenen Auftaktspiel gegen den Hauptrundenmeister RÖMERSTROM Gladiators Trier steht nun zum ersten Mal ein ProA-Playoffspiel am Berg Fidel an.

Das Auftaktspiel in die Playoffserie dominierten die Gladiators aus Trier. Mit 85:69 ging die Partie an die Trierer, dabei waren vor allem das erste und dritte Viertel spielentscheidend. Wichtigster Faktor für den Ligaprimus waren die Rebounds. 49 Abpraller sicherten sich die Spieler von Coach Don Beck, Münster kam nur auf 32. Das kombinierte Trier mit einer guten Quote aus dem Zweierbereich (57%), sodass am Ende ein ungefährdeter Sieg stand, an den die Gladiators nun anknüpfen wollen.

Die Uni Baskets Münster wollen vor heimischer Kulisse wieder mehr zu ihrem Spiel finden. Eigentlich sind die Münsteraner das stärkste Team der Liga, was die Würfe von außen angeht, in der Hauptrunde fielen 36,5% der Versuche von Downtown. Am Donnerstagabend trafen sie die Dreier nur phasenweise gut, am Ende stand eine ausbaufähige 28%-Quote. Coach Götz Rohdewald ist aber optimistisch, dass sich das nun ändern wird: „Wir können es besser. Wir werden Sonntag ein anderes Spiel sehen.“

Foto: Dmitrij Zibart

Nachberichte ProA Viertelfinale Spiel 1

02.05.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 85:69

Die RÖMERSTROM Gladiators Trier sind im Auftaktspiel der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Gegen die Uni Baskets Münster gelang ein klares 85:69.

Von Beginn an entwickelte sich eine physische und intensiv geführte Partie, in der beide Mannschaften frühe Abschlüsse in der Offensive suchten. Gerade die Gäste aus Münster gaben ein hohes Spieltempo vor und kreierten immer wieder Würfe früh in der Wurfuhr. Zur Mitte des ersten Viertels stand es 14:11 (6. Minute), bis zum Ende der ersten zehn Minuten konnten dann die Trierer das Geschehen kontrollieren und sich erstmals zweistellig absetzen. Mit 23:13 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel blieben die Gladiators dominant beim Rebound, allerdings schafften es die Uni Baskets ihre Dreierquote zu steigern und kamen so wieder auf drei Punkte heran (27:24 – 15. Minute). Doch die Führung wollte den Münsteranern nicht gelingen, im Gegenteil: Angeführt von Jordan Barnes bauten die Gastgeber den Vorsprung wieder aus und nahmen ein 45:32 mit in die Kabine.

Im dritten Abschnitt fiel dann die Vorentscheidung. Die Trierer schalteten nochmals einen Gang hoch und erhöhten den defensiven Druck auf die Gäste. Zur Mitte des Viertels stand es bereits 60:40 für die Hausherren. Dieser 20-Punkte-Vorsprung blieb auch bis weit in das letzte Viertel bestehen, am Ende gewannen die Gladiators mit 85:69. Spielentscheidend war vor allem die Überlegenheit der Gastgeber beim Rebound, Trier griff sich gleich 17 Abpraller mehr als die Gäste.

Somit steht es in der Playoffserie nun 1:0 für die Gladiators. Am Sonntag haben die Uni Baskets vor heimischer Kulisse die Chance, mit einem Sieg die Serie auszugleichen.


02.05.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 78:83

Als einziges Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die Bozic Estriche Knights Kirchheim mit einem Auswärtssieg in die Playoffs gestartet. Dem Team von Igor Perovic gelang es, bei Phoenix Hagen das erste Spiel mit 78:83 zu gewinnen.

Direkt von Beginn an waren die Kirchheimer aktiv, ein früher 11:1-Lauf brachte die Ritter schnell zweistellig in Front. In den ersten sieben Minuten hielten sie Hagen bei gerade einmal sechs Punkten (6:17 – 7. Minute). In der Folge waren es allerdings die Hausherren, die nun den Druck erhöhen konnten. Mit viel Energie startete Phoenix in das zweite Viertel und baute den Rückstand Stück für Stück ab. Siler Schneider sorgte für den Führungswechsel (22:21 – 13. Minute). Von dort an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, zur Pause leuchtete ein 43:40 auf den Anzeigetafeln der Ischelandhalle.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Knights dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Sie kontrollierten das Tempo und fanden offensiv gute Lösungen, während die Defensive stabil stand. So setzten sich die Kirchheimer, angeführt von ihren Top Scorern Michael Miller (28 Punkte) und Michael Flowers (22 Punkte), immer weiter ab und gewannen diesen Abschnitt mit 30:13. So nahmen die Schwaben eine 14-Punkte-Führung ins Schlussviertel mit. Diese hielten sie auch bis wenige Minuten vor Schluss aufrecht, dann allerdings konnte Phoenix verkürzen und das Spiel wurde nochmals knapper und hektischer. Doch am Ende war es die etwas bessere Freiwurfquote, die Kirchheim den Auswärtssieg brachte.

Nun wechselt die Serie für Spiel zwei nach Kirchheim. Vor heimischer Kulisse können die Knights dann einen großen Schritt in Richtung Halbfinale machen, Phoenix Hagen dagegen möchte die Serie ausgleichen und mit einem 1:1 zurück nach Hagen fahren.


03.05.2024 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS 111:84

Mit einem sehr deutlichen Heimsieg haben die JobStairs GIESSEN 46ers das Viertelfinale gegen die PS Karlsruhe LIONS eröffnet. 111:84 war der Endstand in der Sporthalle Gießen-Ost.

Schon den Start in die Begegnung gestalteten die Gießener nach Maß. Zwar erzielte Bakary Dibba für die Gäste die ersten Punkte, doch schnell schuf ein 10:0-Lauf der 46ers klare Verhältnisse. Duane Wilson traf zum 14:5, als nicht einmal vier Minuten gespielt waren. Gäste-Coach Scepanovic nahm eine Auszeit und seinem Team gelang es daraufhin, sich wieder auf 19:16 heranzuschieben (7. Minute). Doch Gießen fing sich schnell und zog schon zum Ende des ersten Viertels wieder zweistellig davon (34:21). Im zweiten Viertel pendelte sich das Duell bei einem Vorsprung von rund zehn Punkten ein, 27:27 endete dieser Abschnitt, sodass es mit einem 61:48 in die Kabine ging.

Im dritten Viertel blieb das Spiel ansehnlich, weil beide Teams konsequent nach vorn spielten, ohne viel zu taktieren. Insgesamt gelang es aber den Gastgebern, sich Stück für Stück weiter abzusetzen und zur letzten Pause war das Spiel schon vorentschieden (85:65). Und auch im Schlussabschnitt blieben die 46ers offensiv spielbestimmend. Roland Nyama knackte per Dreier schon fünf Minuten vor Schluss die 100-Punkte-Marke (102:78).

Nach diesem deutlichen Erfolg steht es 1:0 für die 46ers. Am Sonntag steht nun das zweite Aufeinandertreffen an, dann in der Karlsruher Lina-Radke-Halle.


03.05.2024 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena 89:74

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit haben die FRAPORT SKYLINERS Medipolis SC Jena geschlagen. Nach zwei Niederlagen in der regulären Saison, gelang nun zum Auftakt in die Playoffs ein 89:74-Heimsieg.

Das erste Viertel gestaltete sich über weite Strecken ausgeglichen. Zwar konnte sich Jena immer wieder auf einige Punkte absetzen, das 8:16 nach sechs Minuten sollte aber die höchste Jenaer Führung im Spiel bleiben. Über eine gute Dreierquote egalisierten die SKYLINERS diesen Rückstand schnell und gingen zum Ende des ersten Viertels selbst in Führung (20:18). Diesen Schwung nahmen die Gastgeber in Abschnitt zwei mit und bauten den Vorsprung aus. Vor allem in der Offensive hielt das Team von Denis Wucherer das Tempo hoch und erspielte sich so viele freie Würfe. Vor dem Gang in die Kabine fielen gleich neun von 13 Dreierversuchen, der letzte davon brachte den 47:33-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Frankfurter in den nächsten Lauf, allein Justin Onyejiaka und Cameron Henry legten im dritten Viertel zusammen 19 Punkte auf. So wuchs die Führung auf 76:53 (30. Minute). Das Spiel war also schon vor dem finalen Abschnitt vorentschieden. Diesen gewannen dann die Gäste aus Jena mit 13:21, sodass am Ende das 89:74 stand.

Bereits am Sonntag geht die Playoffserie weiter, dann spielt Jena zuhause gegen die SKYLINERS.

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA Viertelfinale Spiel 1

02.05.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster

Die heiße Phase in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bricht an! Zum Auftakt in die diesjährigen Playoffs empfangen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Uni Baskets aus Münster.

Trier geht als Tabellenerster der Hauptrunde als klarer Favorit in die Playoffserie. Zwar beendeten die Gladiators die reguläre Saison in Bremerhaven mit einer deutlichen Niederlage (94:75), vorher blieb man allerdings zehn Spiele lang ungeschlagen und gewann, teils deutlich, gegen mehrere Playoffkonkurrenten. Auch die beiden Duelle mit Münster in der Hauptrunde gingen an Trier. Das Spiel bei den Uni Baskets endete klar mit 95:117 für die Gladiators, das Heimspiel im Februar gewann man mit 103:94. Vor allem Moritz Krimmer scheinen die Münsteraner zu liegen: Er erzielte in den beiden Partien im Durchschnitt 22,5 Punkte und sammelte fünf Rebounds.

Die Gäste aus Münster haben als Achtplatzierter der ProA die erste Playoffteilnahme ihrer Vereinsgeschichte perfekt gemacht. Entsprechend euphorisch kann das Team von Götz Rohdewald in die Postseason gehen. Zudem zeigt auch die Formkurve klar nach oben, vier der letzten fünf Spiele gewannen die Uni Baskets. Gerade offensiv ist das Team gefährlich, schließlich bringt es mit 36,5% die beste Dreierquote der Liga mit an die Mosel. Zuletzt erzielte Münster gegen RASTA Vechta II sogar 70 Punkte in einer Halbzeit! Es verspricht also ein offensiv geprägtes Spiel eins in Trier zu werden.


02.05.2024 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Dritter gegen Sechster – das ist das Duell, das am Donnerstagabend in der Ischelandhalle in Hagen steigt. Zum Start in das Playoffviertelfinale trifft dann Phoenix Hagen auf die Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Die Hagener haben sich am vergangenen Spieltag, mit einem deutlichen Erfolg über den BBC Bayreuth, den dritten Platz und damit das Heimrecht für die erste Playoffrunde gesichert. Und das kann auch durchaus ein wichtiger Faktor werden, denn 15 von 17 Heimspielen gewann das Team von Chris Harris, unter anderem sämtliche Heimpartien gegen die anderen sieben Playoffteilnehmer. Auch gegen Kirchheim war das 88:74 in der Hinrunde eine deutliche Angelegenheit und das trotz einer sehr unterdurchschnittlichen Dreierquote von nur 11%.

Das Rückspiel in Kirchheim ging dann allerdings knapp mit 77:76 an die Knights. Überragender Mann war dort einmal mehr Top Scorer Michael Flowers, der 25 Punkte und fünf Assists auflegte und die Partie am Ende von der Freiwurflinie aus entschied. Neben ihm bringen die Kirchheimer in Michael Miller (14,6 Punkte, 6,7 Rebounds) und Nicholas Muszynski (12,1 Punkte, 6,3 Rebounds) zwei Spieler mit nach Südwestfalen, die im Schnitt zweistellig scoren und stark am Brett arbeiten. Da verwundert es nicht, dass der Hagener Coach Chris Harris die Knights als „unangenehme Mannschaft“ bezeichnet. Insgesamt wartet also ein intensives und spannendes Duell auf die Zuschauer.


03.05.2024 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. PS Karlsruhe LIONS

Die JobStairs GIESSEN 46ers starten mit einem Heimspiel in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Freitagabend sind die PS Karlsruhe LIONS zu Gast in der Sporthalle Gießen-Ost.

Mit einem knappen Sieg über die Dresden Titans (89:88) sind die 46ers am letzten Spieltag noch auf den zweiten Platz geklettert und haben damit im Viertel- und möglichen Halbfinale Heimrecht. Damit krönte Gießen seine starke Rückrunde, in der es bei 15 Siegen nur zwei Niederlagen gab. Auch gegen den jetzigen Playoffgegner aus Karlsruhe konnte sich das Team von Frenkie Ignjatovic zweimal durchsetzen. Im Hinspiel gab es einen knapp 77:78-Auswärtssieg, vor heimischer Kulisse gewann Gießen dann deutlicher mit 88:75.

Die LIONS reisen mit der aktuell ligaweit längsten Siegesserie nach Gießen. Die letzten vier Spiele gewannen die Löwen und erzielten dabei immer mehr als 90 Punkte. Mit Bakary Dibba stellen die Karlsruher einen der effektivsten Spieler der Liga, der mit 15,0 Punkten und 7,1 Rebounds pro Partie starke Zahlen auflegt. Verzichten muss Coach Aleksandar Scepanovic allerdings auf Point Guard Garai Zeeb, der aufgrund einer Schulterverletzung die Saison vorzeitig beenden musste.


03.05.2024 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Medipolis SC Jena

Die Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist Geschichte und für die FRAPORT SKYLINERS und Medipolis SC Jena stehen die Playoffs an. Der Auftakt des Duells Vierter gegen Fünfter findet am Freitagabend in Frankfurt statt.

Die Gastgeber haben durch eine Niederlage gegen die Artland Dragons auf den letzten Metern noch den zweiten Platz verspielt und sind auf Rang vier gerutscht. In dem Spiel kassierten die SKYLINERS ganze 95 Punkte, nur gegen RASTA Vechta II gab es mehr Gegenpunkte für Frankfurt. Eigentlich kann das Team von Denis Wucherer aber auf seine starke Defensive vertrauen, im Schnitt lässt man nur 73,7 Punkte pro Spiel zu. Zudem gelingen den SKYLINERS ligaweit die meisten Ballgewinne pro Spiel (8,9).

Um gegen diese Verteidigung zu punkten, bringt Medipolis SC Jena in Amir Hinton (17,0 Punkte pro Spiel) und Blake Francis (16,3) zwei der besten Scorer der Liga in die Süwag Energie Arena. Zusätzlich verfügt das Team von Björn Harmsen über viel Erfahrung. Gleich fünf Spieler im Jenaer Kader sind älter als der zweitälteste Frankfurter Kevin McClain. Ein weiterer Vorteil für die Gäste: Die beiden Duelle in der Hauptrunde gingen an Jena. In der Hinrunde gewann Medipolis SC mit 86:75, das Rückspiel in Frankfurt brachte mit 65:77 einen Sieg nach Verlängerung. Diese Serie möchten die Jenaer nun ausbauen.

Foto: Simon Engelbert

Vorbericht ProA Playoffs Finale Spiel 2

Foto: Pressefoto Ulmer

Finale: 04.06.2023 16:00 Uhr RASTA Vechta vs. Tigers Tübingen

Trotz der Ausfälle gleich dreier Stammkräfte hat sich RASTA Vechta im Hinspiel des BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Finales bei den Tigers Tübingen ein Unentschieden erkämpft. Nach dem 78:78 (43:54) in der Paul Horn-Arena in Tübingen haben die Vechtaer nun am Sonntag (16 Uhr, RASTA Dome) die Chance, die dritte ProA-Meisterschaft nach 2013 und 208 zu erringen. Der RASTA Dome wird mit 3.140 Zuschauern ausverkauft sein.

Vor fast 2.500 Zuschauern lag das ohne die verletzten Julius Wolf, Chip Flanigan und Siler Schneider   angetretene Team von Head Coach Ty Harrelson beim Hauptrundenzweiten schon mit elf Punkten zurück, ehe es in der 2. Halbzeit nur noch 24 Gegenpunkte zuließ und sich ein Unentschieden erkämpfte. Überragend auf Seiten der Vechtaer: Joel Aminu. Nach 34 Punkten im 4. Spiel der Halbfinal-Serie gegen die JobStairs GIESSEN 46ers gelangen dem 26-Jährigen nun 32 Punkte, er traf fünf seiner sechs Dreierversuche. Zudem kam Naz Bohannon mit 20 Punkten und elf Rebounds auf ein Double-Double.

Ty Harrelson (Head Coach Vechta): „Es war wie schon in den Spielen der Hauptrunde ein enge Partie. Wir haben in der 1. Halbzeit keinen guten Job in der Defense gemacht, in der zweiten war es umso besser. Entscheidend war, dass wir bis zum Ende gekämpft haben. Daher bin ich echt stolz auf die Jungs.“

Joel Aminu (Top-Scorer Vechta): „Man hat gesehen, dass beide Mannschaften diese Meisterschaft gewinnen wollen. In der Halbzeit haben wir ein paar taktischen Veränderungen vorgenommen, die gewirkt haben. Über die genauen Inhalt können wir dann ja vielleicht nach dem Spiel am Sonntag sprechen. Denn da will ich nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall haben wir nach der Pause die Intensität hochgefahren. Jetzt haben wir eine gute Ausgangslage für das Rückspiel geschaffen. Die Schlüssel zum Sieg am Sonntag sind unsere Defense und dass wir zusammenspielen. Ein großer Faktor wird aber auch der RASTA Dome sein. Gemeinsam mit unseren Fans können wir den Titel holen!“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Quelle: RASTA Vechta

Vorbericht ProA Playoffs Finale

Foto: Christian Becker

Finale: 02.06.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta

Im Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga stehen sich die Tigers Tübingen und RASTA Vechta gegenüber. Beide Mannschaften konnten sich durch den Finaleinzug das sportliche Aufstiegsrecht in die easyCredit Basketball Bundesliga sichern. Mit dieser Ansetzung haben die beiden besten Teams nach der Hauptrunde die Chance, die Zweitliga-Meisterschaft zu gewinnen.

Es ist das Kräftemessen der beiden besten Teams in dieser Saison, wobei die Tigers Tübingen in der Rückrunde noch besser wurden. Im Viertelfinale mussten sie dann gegen die Eisbären Bremerhaven in ein Spiel 5, ehe sie sie im Halbfinale die PS Karlsruhe LIONS deutlich mit 3:0 besiegten. In der Hauptrunde siegte RASTA im Dome gegen die Tübinger durch einen Buzzer Beater von Julius Wolf mit 79:77. Mitte Februar kassierten die Vechtaer dann wegen eines verschlafenen Starts eine 68:79-Niederlage in der Paul Horn-Arena. „Es ist wohl jedem klar, dass die Tigers Tübingen ein starker Gegner sind. Danny Jansson macht dort einen super Job. Mit Zac Seljaas haben sie einen der besten Spieler der Liga, wenn nicht sogar den besten, im Kader. Sie haben gute Inside-Spieler und ihre Guards spielen hart, verteidigen sehr gut. Wir werden also alle Hände voll zu tun bekommen“, weiß Ty Harrelson.

„Ich denke, die beiden besten Mannschaften kämpfen nun um die Zweitliga-Meisterschaft“, sagt Danny Jansson, der die Tigers auch letztes Jahr ins BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Finale führte, der Klub aber auf einen Aufstieg verzichtete. „Vechta war in der Saison etwas konstanter und geht als Favorit in das Duell. Wir werden alles in die Waagschale werfen, um den Titel zu holen. Jeder Spieler beider Teams brennt auf diese zwei Spiele. Die Zuschauer dürfen sich auf jeden Fall freuen“, so der am 11. Juni 44 Jahre alt werdende Finne.

„Als wir in diese Saison gegangen sind, haben wir uns nicht nur das Ziel gesetzt das Finale zu erreichen, sondern wir wollten auch die Meisterschaft gewinnen. Es ist ein langer, ein schwerer Weg bis ins Endspiel. Jetzt aber haben wir die Möglichkeit, einen Titel zu gewinnen. Das ist es, was wir wollen, dafür haben wir die ganze Saison über gespielt. Mit dem Aufstieg haben wir zwar auch schon etwas erreicht. Aber wir alle wollen auch die Meisterschaft gewinnen. Denn schaffst du das, wirst du dich dein leben lang daran erinnern“, sagt Head Coach Ty Harrelson.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Quelle: Tigers Tübingen, RASTA Vechta

Nachberichte ProA Playoffs Halbfinale Spiel 4

Foto: Daniel Guist

Halbfinale: 26.05.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta 87:112

Mit einem beeindruckenden 112:87-Sieg bei den JobStairs GIESSEN 46ers hat RASTA Vechta den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga perfekt gemacht. Der erste Auswärtssieg dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison bedeutete in dieser „Best-of-five“-Serie das entscheidende 3:1 für die Niedersachsen. Vor fast 3.300 Zuschauern in der Sporthalle Gießen-Ost überragte Joel Aminu mit 34 Punkten und führte sein Team so nach 2013, 2016 und 2018 zum schon vierten Aufstieg in die Beletage des deutschen Basketballs.

Nach nur 23 Sekunden setzte Martin das erste Highlightplay der Partie am eigenen Korb, als er Gegenspieler Bohannon beim Layup-Versuch sauber abräumte. Offensiv hingegen stotterte der Motor noch auf beiden Seiten – nach drei gespielten Minuten lag der vermeintliche Favorit mit 4:6 in Front. Ein Dunking kurz vor Viertelmitte von Cvorovic hatte ebenfalls Highlightpotential und auch sein Steal in der folgenden Sequenz untermauerte den Einsatz des Big Man (8:11, 5.). Nun wanderte das Spielglück in die Hände der Norddeutschen, die durch einen zwischenzeitlichen 2:8-Lauf die erste Auszeit der Universitätsstädter erzwangen (12:19, 7.). Die restliche Spielzeit bis zur Viertelpause verlief ausgeglichen und auf beiden Seiten sehr treffsicher, sodass die ersten zehn Minuten mit 21:29 endeten. Ein Dreier von Barnes eröffnete das Scoring im zweiten Durchgang, wurde jedoch umgehend von einem 0:6-Lauf der Gäste gekontert, sodass die Tafel bei deren nächster Auszeit ein 24:35 anzeigte (14.). Dieser konnte sogar noch auf 0:11 fortgeführt werden bis Barnes den nächsten Mid-Range-Jumper für seine Farben verwandelte (26:40, 15.). Einen zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand – Vechta traf bis dato fast 60% seiner Drei-Punkte-Versuche – konnte man gut zwei Minuten vor der Halbzeit wieder auf 13 reduzieren und forcierte damit die nächste Timeout von Headcoach Ty Harrelson. Negativhighlight des ersten Durchgangs war unbestritten die Verletzung von Cvorovic, der nach einem Zweikampf unter dem Korb lange behandelt werden musste. Mit 40:56 ging es schließlich in die Kabinen.

Vechta blieb auch im zweiten Durchgang treffsicher und knackte durch zwei Dreier von Schwieger schon bald die 20-Punkte-Marke (42:62, 22.). Die nach wie vor hohen Trefferquoten des Teams mit den grauen Jerseys ermöglichte ein 47:71 zur Viertelmitte. Trotz des Ausfalls von Cvorovic zeigten sich die Lahnstädter weiter kämpferisch und scorten selbst ohne nominellen Center 18 Punkte im dritten Viertel. Mit 58:83 ging es in die letzten zehn Minuten der Saison für die 46ers. Nyama eröffnete das Scoring im Schlussviertel per hart umkämpften Layup und assistierte auch direkt beim nächsten Korberfolg – einem Dreier von Barnes (63:86, 32.). Nach drei gespielten Minuten wurde dann die nächste Auszeit von „Frenki“ Ignajtovic fällig (66:91). Nachwuchstalent Finn Döntgens feierte sein Heimdebüt in den Playoffs und steuerte mit seiner ersten Aktion direkt einen Offensivrebound und einen Assist bei (74:103, 36.). Auch sein inzwischen eingewechselter Teamkollege Till Heyne erzwang mit seiner ersten Aktion ein Defensivfoul seines Gegenspielers und damit Freiwürfe für sein Team. Das Match lief offensiv geführt mit 87:112 ins Ziel.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Ich gratuliere Ty und seinem Team für den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga. Es ist eine geile Sache, wenn man als neuer Trainer mit einer Mannschaft direkt den Aufstieg schafft. Ich möchte nicht viele Worte über dieses Spiel verlieren. Vechta hat heute eine überragende Wurfquote gehabt und hat ein starkes Spiel gemacht. Den Klassenunterschied hat man heute über weite Strecken gesehen. Wir haben jetzt genau einen Tag um dieses Spiel sacken zu lassen und dann fängt die richtige Arbeit an. Denn für mich gilt, nach der Saison ist vor der Saison. Im ersten Moment ist die Enttäuschung natürlich groß und man muss kein Fachmann sein, um zu wissen wie ich mich gerade fühle. Aber ich habe meiner Mannschaft trotzdem für diese tolle Saison gratuliert und gesagt, dass sie mein persönliches Saisonziel auf jeden Fall erreicht hat. Nämlich einmal diese volle Osthalle zu erleben. Dieses Publikum und diese Unterstützung die wir heute hier gesehen haben, auch bei diesem Spielstand, ist etwas Einmaliges im deutschen Basketball. Danke an Alle, die heute gekommen sind.“

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Quelle: JobStairs GIESSEN 46ers, RASTA Vechta

Vorberichte ProA Playoffs Halbfinale Spiel 4

Foto: Christian Becker

Halbfinale: 26.05.2023 19:30 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. RASTA Vechta

Die Best-of-Five-Serie im Playoff-Halbfinale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwischen den JobStairs GIESSEN 46ers und RASTA Vechta spitzt sich zu. Am gestrigen Mittwochabend kehrten die Mittelhessen nach einer 66:88-Niederlage aus Niedersachsen nachts um 3.00 Uhr wieder zurück nach Gießen. Dort wird am Freitag die vierte Partie des Halbfinales ausgetragen, wo auch wieder die 46ers-Fans in „ROT“ erwartet werden.

Die dezimierten JobStairs GIESSEN 46ers kamen gestern Abend im RASTA Dome an ihre Grenzen. Zu dominant präsentierte sich der Meisterschaftsaspirant und setzte seinen heimischen Siegeszug fort, der mittlerweile bei 21 Erfolgen, bei keiner Niederlage steht. Was in Spiel zwei noch so gut gelang, konnte beim dritten Aufeinandertreffen von den Mittelhessen nicht bestätigt werden. Die Würfe sollten nicht fallen. Eine Feldwurfquote von 31%, lediglich sechs von 25 Würfen von jenseits der Dreipunktelinie fanden ihr Ziel in die Reuse. Der konstante Punktelieferant Jordan Barnes wurde von der aggressiven Verteidigung auf zwei Punkte gehalten.

Letztendlich ein gebrauchter Tag in einer Serie, die aus fünf möglichen Begegnungen besteht. Nun müssen Topscorer Joel-Sadu Aminu, der zuletzt 22 Punkte verbuchte, in die brodelnde „Osthölle“, wo sie in dieser Saison noch nicht gewonnen haben. Die Gießener sind auch der einzige Club in der Liga, die dem Hauptrundenprimus zwei Niederlagen zuführen konnten. So liegt es auf der Hand, dass diese Serie noch nicht beendet ist, auch wenn es sich die RASTA-Fans bei der gestrigen Abfahrt der JobStairs GIESSEN 46ers mit den schelmischen Worten verabschiedeten: „Wir hoffen ihr könnt euch die Fahrt am Sonntag ersparen!“

Jonathan Kollmar (Geschäftsführer JobStairs GIESSEN 46ers): „Das Team wird noch einmal die gesamte Energie, mit welcher sie am Sonntag ein grandioses Spiel abgeliefert hat, zusammennehmen – da bin ich sicher. Hierfür brauchen wir auch wieder die Unterstützung der Zuschauer, die das Team zu dieser Leistung beflügelt haben. Man kann vor unserer Mannschaft nur den Hut ziehen. Die Playoffs sind bislang sensationell und hierfür möchten wir uns bei unseren Fans auch nach dem Spiel mit 300 Litern Freibier bedanken. Die Vorverkaufszahlen zeigen, dass den Weg, welchen wir in den letzten Wochen gegangen haben, von den Zuschauern honoriert wird. Dies ist auch eine Belohnung für das Team, den Staff und das Office, die im Hintergrund mit harter Arbeit dazu beitragen, dass wir zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie über 3.000 Zuschauer gelandet sind – dies wollen wir nun am Freitag wiederholen.“

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Quelle: JobStairs GIESSEN 46ers

Nachberichte ProA Playoffs Halbfinale Spiel 3

Foto: Pressefoto Ulmer

Halbfinale: 23.05.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 86:80

Unerwartete Schwerstarbeit mussten die Tigers Tübingen gegen die PS Karlsruhe LIONS leisten, ehe am Ende mit einem 86:80 (41:35)-Erfolg der Sweep im Playoff-Halbfinale und somit der Aufstieg in die easycredit BBL feststanden. In der erneut ausverkauften Paul Horn-Arena verkauften sich die Schützlinge von LIONS-Trainer Aleksandar Šćepanović tapfer, auch wenn der Sieg am Ende nicht wirklich in Gefahr schien. 

Das Spiel begann aus Sicht der Tübinger perfekt. Sieben Zähler von Mateo Šerić sorgten für eine schnelle 7:2-Führung nach drei Minuten. Die Gäste suchten ihr Glück hauptsächlich aus der Distanz. Die Hausherren überzeugten in der Anfangsphase durch eine hohe Trefferquote. Nach fünf Minuten sorgte Krišs Helmanis bereits für das 17:9. Karlsruhe hielt nun vor allem in Person von Cabbil Jr. dagegen, während die Tigers ihren Rhythmus in der Offensive nach tollem Start verloren haben. Cabbil Jr. erzielte in den ersten sieben Minuten alleine zwölf Punkte und konnte die Gäste so wieder auf 17:19 heranbringen. Die Jansson-Truppe dominierten zwar beim Rebound und konnte sich so einige Würfe mehr als die Badener erspielen, letztendlich war die recht schwache Wurfquote in der zweiten Hälfte des ersten Viertels ausschlaggebend dafür, dass das Spiel dennoch eng blieb. Für ein Highlight sorgte Bakary Dibba in der zehnten Minute. Hinten blockte er einen Dreier von Ivan Karacic, um wenig Sekunden später beim Fastbreak das 25:20 zu erzielen. Mit diesem Spielstand ging es dann wenig später auch in die erste Viertelpause. Das zweite Viertel begann unglücklich für die Schwaben. Nach einem Ballverlust stolperte Timo Lanmüller über seinen Gegenspieler Ben Shungu und kassierte ein unsportliches Foul. Die nächsten Angriffe liefen dann aber besser. Nach einem Dreier von Erol Ersek zum 30:22 nahm LIONS-Trainer Šćepanović nach zwölf Minuten die erste Auszeit. Dass die Tigers nicht höher führten, lag allerdings auch an einer zu diesem Zeitpunkt eher mäßigen Dreierquote der Hausherren gegen die Zonenverteidigung der Karlsruher. Nur zwei von 14 Würfen (14 Prozent) hatten ihr Ziel gefunden. Offensichtlich sah auch Coach Jansson Verbesserungsbedarf, jedenfalls nahm er beim Stand von 31:28 gut sechs Minuten vor der Halbzeit eine Auszeit. Danach ließ er mit Aatu Kivimäki, Lanmüller, Ersek, Till Jönke und Šerić als Center extrem klein spielen. Dennoch ging es beim 41:35 „nur“ mit einer Sechs-Punkte-Führung in die Kabinen.

Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit verlief zunächst ausgeglichen, sodass die Sechs-Punkte-Führung auch nach drei Minuten beim Stand von 48:42 noch Bestand hatte. Die Tigers ließen viele Würfe liegen, während die Gäste zwar mit dem Mut der Verzweiflung kämpften, letztendlich aber limitiert waren. In der 25. Minute kassierte Karlsruhes Karacic sein viertes Foul und sorgte für Sorgen bei den Gästen. Auch Cabbil Jr. kassierte kurz darauf das drittes Foul. Drei Punkte von Seljaas brachten die Tigers nach genau 25 Minuten mit 53:44 in Führung. Karlsruhes Coach Šćepanović bat zur Auszeit. Schwung brachte dann auf Seiten der Gäste Dominick von Waaden ins Spiel der LIONS – fünf Zähler in Folge brachten die Gäste noch einmal auf 55:49 ihn Minute 27 heran. Im nächsten Angriff der Tigers traf Ersek zwar aus der Distanz, doch erneut erzielt von Waaden drei weitere Zähler zum 58:52 – das Spiel war vollkommen offen. In der 28. Minute musste zudem Seljaas mit vier Fouls belastet auf die Tübinger Bank. Auch in den letzten zwei Minuten des Viertels agierten beide Teams auf Augenhöhe, sodass es mit einem knappen 65:59 für Tübingen ins Schlussviertel ging.

Zehn Minuten standen noch zwischen den Tigers und dem Aufstieg in die easycredit BBL. Doch die Badener ließen sich weiter nicht abschütteln. Dibba mit einem Dunking aus dem Fastbreak zum 68:59 sorgte nach 60 Sekunden für Stimmung auf den Rängen, doch Coach Šćepanović unterbrach einen möglichen Lauf sofort mit einer Auszeit. Cabbil Jr. mit seinen ersten Punkten in der zweiten Halbzeit verkürzte direkt danach zum 61:68, ehe Lanmüller mit einem Dreier das 71:61 erzielte. Zwei Minuten vor dem Ende saß keiner mehr in der Paul Horn-Arena. Beim Stand von 80:78 ganze 55 Sekunden vor dem Ende machte sich Ungläubigkeit in den Gesichtern der Tübinger Fans breit. Cabbil Jr. hatte gar 31 Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier die Führung der Karlsruher in der Hand, doch sein Dreier sollte nicht fallen. Dibba auf der Gegenseite zeigte Nerven von der Freiwurflinie, als er 26 Sekunden vor dem Ende nur einen von zwei Würfen traf. Beim Stand von 78:81 nahm Coach Šćepanović die letzte Karlsruher Auszeit. Sie sollte allerdings nicht die erhoffte Wende bringen, da die Tigers von der Freiwurflinie sicher blieben und so in einem Herzschlagfinale den knappen 86:80-Sieg sicherten.

Danny Jansson (Tigers Tübingen): „Wir konnten über das gesamte Spiel kaum Stopps erzwingen. Egal, was wir versucht haben, es hat nicht funktioniert. Eine großen Respekt an Karlsruhe, die sich personell dezimiert teuer verkauft haben und kurz vor einem Sieg standen. Am Ende hatten wir das glücklichere Ende, obwohl es nicht unbedingt verdient war. Dennoch freuen wir uns sehr über den Finaleinzug und dem damit verbundenen Aufstieg in die erste Liga.“

24.05.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers 88:66

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am heutigen Abend im RASTA Dome nicht an ihrer starken Leistung im Heimspiel anknüpfen und unterlagen dem Favoriten deutlich mit 66:88. Die Gießener fanden gegen eine griffige Verteidigung der Niedersachsen nie ihren Wurfrhythmus und mussten sich schnell einem großen Rückstand entgegenstellen. 

RASTAs Reaktion auf die knappe und unglückliche 76:79-Niederlage vom Sonntag in Gießen war beeindruckend. Den Gießener Schützen standen Vechtas Verteidiger derart auf den Füßen, dass die kaum zu verwertbaren Würfen kamen. Gießens Bilanz nach zehn Minuten: 1/14. Erst nach acht Minuten gelang den Gästen der erste Erfolg aus dem Spiel heraus, in der 9. Minute aber besorgte Robin Lodders schon das 20:8 für RASTA. Vier Dreier netzten die Hausherren allein im 1. Viertel ein, welches sie auch dank der erwarteten Rebound-Dominanz (12:6) mit 27:10 für sich entschieden. Harrelsons Männer blieben auch nach der ersten Pause griffig und ließen Gießens Offense überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Nur einen Dreier trafen die Gießener in der 1. Halbzeit, bei einem Dutzend Versuchen. Nach einer zwischenzeitlichen 20-Punkte-Führung (30:10,11.), kamen die Gastgeber per Dreier von Andrew Jones in der 17. Minute zum 36:21. Die letzten vier Punkte der 1. Halbzeit gingen ebenfalls aufs Vechtaer Konto: Robin Lodders und Chip Flanigan stellten auf 42:23.

Hatte RASTAs Offense im 2. Viertel etwas nachgelassen, so war sie nach dem Seitenwechsel sofort wieder auf der Höhe. Allein Joel Aminu versenkte im dritten Abschnitt vier Dreier während die JobStairs GIESSEN 46ers nach 30 Minuten bei einer Bilanz von 3/17 standen. Zu gut verteidigten die RASTAner, als dass sie dem Ignjatovic-Team auch nur ein paar offene Würfe ließen. Und so wurde nach einem 10:0-Lauf zum 48:23 (22.) sogar eine 33-Punkte-Führung – 63:30 (27.). Mit Ablauf des 3. Viertels war es dann Julius Wolf, der per Offensiv-Rebound den 73:43-Pausenstand besorgte. Angesichts des längst klaren Ausgangs der Partie konnte Ty Harrelson einigen seinen Leistungsträgern nun Verschnaufpausen gönnen. Dafür standen der erst 17-jährige Johann Grünloh und Farmteam-Profi J.J. Culver auf dem Parkett. Culver konnte noch fünf Punkte erzielen, darunter RASTAs letzte dieser Partie in der 39. Minute zum 88:62. Auf Seiten der Gießener hatte Justin Martin, nun mit mehr Freiheiten ausgestattet, noch diverse Chancen, sein Punktekonto aufzubessern und stand am Ende bei 15 Zählern. Dass es nach der Schlusssirene zwischen einigen Spielern nicht wirklich harmonisch zuging, entging niemandem im RASTA Dome – auch nicht den Schiedsrichtern. 

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Heute haben wir am Anfang nicht so gespielt wie wir uns das vorgestellt haben. Wir hatten zu wenig Körperkontakt und zu wenig Energie. Wir haben zu leichte Körbe zugelassen und haben die gleichen Fehler gemacht, wie hier vor einer Woche. Das Spiel wurde somit bereits in den ersten fünf Minuten entschieden. Das ist natürlich traurig, wenn man soweit kommt mit dem Halbfinale. Vielleicht stoßen wir auch jetzt an unser Limit. Vielleicht sind 66 Punkte Auswärts unser Limit. Zuhause mit unseren Fans und der Atmosphäre finden wir auch Lösungen in dieser Besetzung. Auswärts fehlt uns die Cleverness und die Qualität.“     

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Vorberichte ProA Playoffs Halbfinale Spiel 3

Foto: Achim Kunetka

Halbfinale: 23.05.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS

Finale oder Spiel vier – so lautet die Ausgangslage vor dem dritten Duell im Playoff-Halbfinale zwischen den Tigers Tübingen und den PS Karlsruhe LIONS. Mit einer 2:0-Führung und den eigenen Fans im Rücken gehen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson als Favorit in das dritte Spiel am Dienstag. Hochball ist in der Paul Horn-Arena. Bis zu 3.000 Zuschauer werden die Begegnung in der Paul Horn-Arena verfolgen.

Dem deutlichen 95:51-Erfolg im ersten Aufeinandertreffen folgte ein 83:70-Auswärtssieg am Samstag in Karlsruhe. Gut 150 Tübinger Fans unterstützen das eigene Team in der Lina-Radke-Halle zu Karlsruhe und machten das Spiel in der Fremde durch lautstarken Support fast zu einem Heimspiel. Die Löwen konnten sich im zweiten Spiel deutlich verbessern, erst im letzten Viertel brachten sich die Schwaben auf die Siegerstraße. Angeführt wurden die Tigers von Zac Seljaas, der mit 18 Zählern Topscorer des der Begegnung war. „Karlsruhe hat mit mehr Intensität gespielt. Das war der Grund, warum uns das Leben deutlich schwerer gemacht wurde“, blickt Jansson auf das letzte Spiel zurück.

Die Gäste mussten zuletzt erneut auf Bazoumana Koné mit Knöchelproblemen verzichten. Dazu stand auch Big Man Darko Bajo (Achillessehne) nicht zur Verfügung. Man darf gespannt sein, ob einer oder beide Akteure für das kommende Duell gegen die Gäste um Trainer Aleksandar Šćepanović wieder mit dabei ist. „Mit Koné würde das Spiel der LIONS natürlich deutlich flexibler werden“, so Jansson, der bis auf Jekabs Beck (Sprunggelenk) und Delante Jones (Knie) auf alle Spieler zurückgreifen kann.

24.05.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Aus der Best-of-five-Serie ist eine Best-of-three-Serie geworden, aus dem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Halbfinale ein Drama, das nun in den dritten Akt geht. Am Mittwoch empfängt RASTA Vechta im heimischen Dome, in dem die Vechtaer bisher alle ihre 20 Spiele gewonnen haben, die JobStairs GIESSEN 46ers zu Spiel 3.

RASTA hat mit dem jeweils dritten Spiel einer Serie schon sehr gute Erfahrungen gemacht. 2018 führte Seth Hinrichs den Gastgeber mit 33 Punkten und elf Rebounds zu einem 95:90-Heimsieg gegen die PS Karlsruhe LIONS und somit zur 2:1-Führung. Gut eineinhalb Minuten vor dem Ende führte RASTA nur mit 86:83, rang die LIONS schließlich nieder. Noch spektakulärer wurde es ein Jahr später. Die „Glorreichen Sieben“ RASTAs empfingen in Spiel 3 das Starensemble von Brose Bamberg. Nikos Zisis, Tyrese Rice, Elias Harris – Titelhamster, Topfavorit. RASTA hatte aufgrund von Verletzungspech nur sieben Mann auf dem Feld. Aber die lieferten alle, gewannen das 1. Viertel mit 23:13 und am Ende mit 87:78. 

2018 und 2019 siegten die Vechtaer dann auch in den jeweiligen vierten Spielen. In Karlsruhe bedeutete dies den dritten Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga, in Bamberg den Einzug ins Halbfinale gegen den FC Bayern München. Den Grundstein dafür legten Vechtas Teams gemeinsam mit 3.140 Fans im RASTA Dome – jeweils in Spiel 3. „In diesen so wichtigen Heimspielen haben auch unsere Fans den Unterschied gemacht, weil sie so laut, so enthusiastisch, so basketballverliebt sind, wie es das kaum anderswo gibt“, sagt Klubchef Stefan Niemeyer. 

„Am Mittwoch werden die Jungs, die auf dem Parkett für unseren Klub um den Aufstieg in die easyCredit BBL kämpfen, wieder volle Rückendeckung haben. Der RASTA Dome wird ganz in Orange strahlen, es wird so laut sein, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Ein Aufstieg ist kein Selbstläufer, alleine schafft es keiner. Das Team braucht seinen 6. Mann! Die Spiele 3 der Playoffs 2018 und 2019 waren legendär, jetzt kann ein weiteres Kapitel dazu kommen“, so Niemeyer.

Wer Spiel 3 in Vechta gewinnt, hat am Freitagabend in der Sporthalle Gießen-Ost Matchball zum Einzug ins Finale. Dort unterlag RASTA am Sonntag unglücklich mit 76:79. Die Gießener hatten u.a. 17 Dreier getroffen und Vechta 19 Ballverluste gehabt. „Es geht wie immer um die Energie in den Playoffs“, sagte 46ers-Head Coach Frenki Ignjatovic. „Wir haben gestern alles gegeben und wurden dafür belohnt. Es könnte jetzt eine knappere Serie werden, wie manch einer gedacht hat, weil die Teams sich im Verlaufe einer Serie anpassen. Wir wissen, dass wir eine gute Wurfquote benötigen, aber auch Vechta hatte gestern eine gute Quote zu bieten. Wenn wir unsere Energie in der Verteidigung so beibehalten können und Vechta zu Ballverlusten zwingen, dann sind wir nicht chancenlos!“ 

Chip Flanigan, RASTAs Kapitän und am Sonntag einer der besten Profis im Team von Head Coach Ty Harrelson, ist im Hinblick auf das bedeutsame Spiel 3 alles andere als nervös. In RASTAs Team überwiegt die Vorfreude auf die Gänsehaut-Atmosphäre vor dann zum neunten Mal in zwölf Spielen mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome: „Wir wussten, dass es keine einfach Serie wird. Gießen ist halt eine gute Mannschaft mit vielen Waffen. Aus den Fehlern von Sonntag ziehen wir unsere Lehren und werden mit unseren großartigen Fans gemeinsam bereit sein für einen weiteren Kampf.“

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