SEAWOLVES gewinnen Testturnier in Herten

Die ROSTOCK SEAWOLVES gewannen am Wochenende ein Testturnier in Herten. Beim Schlosshotel Westerholt-Cup setzten sich die SEAWOLVES im Halbfinale gegen den Gastgeber Hertener Löwen in einer umkämpften Partie mit 76:74 (38:38) durch. Entscheidender Faktor im Spiel der Rostocker war Spielgestalter Jarvis Davis: 1,8 Sekunden vor dem Ende traf der US-Amerikaner einen Sprungwurf zur Entscheidung. Davis beendete die Partie mit 26 Punkten. André Murillo kam auf 14 Zähler. Im Finale am Sonntag trafen die Ostseestädter auf BBC Etzella Ettelbruck aus Luxemburg, das sich im anderen Halbfinale mit 67:66 gegen Aris Leeuwarden aus den Niederlanden durchsetzte. Nach ausgeglichenem ersten Viertel, in dem die Luxemburger mit schnellem Spiel gut mithielten, lief die Offensive der SEAWOLVES heiß: Bis zur Halbzeit rauschten sieben von acht Dreiern durch den Korb des Gegners. Zur Halbzeit führten die Wölfe zweistellig und gingen nach dem Seitenwechsel weiter auf Beutezug. Neben Jarvis Davis (14 Punkte, 10 Assists) punkteten auch Luka Buntic (13) und Franz Winkler (12) zweistellig. Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei den Hertener Löwen für die Gastfreundschaft und die gute Organisation an diesem Turnierwochenende.

 

 

Halbfinale: Hertener Löwen gg. ROSTOCK SEAWOLVES 74:76 (38:38)

Viertelstände (HER-HRO): 22:16, 16:22, 20:15, 16:23
Punkteverteilung bei den ROSTOCK SEAWOLVES:
Luka Buntic (7), Jarvis Davis (26), Sven Hellmann (6), Tobias Lange (4), Daniel Lopez (2), Mario Moody (2), André Murillo (14), Zbigniew Owczarek (0), David Rivers (6), Ivo Slavchev (1), Tim Vogt (nicht eingesetzt), Franz Winkler (8).

Finale: BBC Etzella Ettelbruck gg. ROSTOCK SEAWOLVES 69:87 (37:54)

Viertelstände (ETT-HRO): 25:26, 12:28, 18:19, 14:14
Punkteverteilung bei den ROSTOCK SEAWOLVES:
Luka Buntic (13), Jarvis Davis (14, 10 Assists), Sven Hellmann (9), Tobias Lange (7), Daniel Lopez (6), Mario Moody (4), André Murillo (8), Zbigniew Owczarek (0), David Rivers (6), Ivo Slavchev (8), Tim Vogt (nicht eingesetzt), Franz Winkler (12).

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Wertvolle Erkenntnisse in Oldenburg und Rendsburg

Jedes Wochenende neue Erkenntnisse und jedes Wochenende ein paar Schritte nach vorne. Nach diesem Plan verfährt Felix Banobre, Cheftrainer des SC Rist Wedel, in der Vorbereitung auf die Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Am Freitag verlor seine Mannschaft (mit Leon Bahner, aber ohne die übrigen Doppellizenzler; der angeschlagene Will Barnes hatte einen Kurzeinsatz) beim Staffelkonkurrenten Oldenburg mit 68:72 und legte dabei nach Einschätzung des Trainers von Anfang an die gewünschte Intensität an den Tag. „Ein gutes Spiel, mit dem ich sehr zufrieden war“, bilanzierte Banobre.

Wie in den vorangegangenen Partien lag die Betonung auf grundlegenden Abläufen, taktische Feinheiten werden erst nach und nach in die Trainingsarbeit eingegliedert. Der zweite Vergleich führte die Rister abermals ohne die auch für die Hamburg Towers einsatzberechtigten Talente am Sonntagabend nach Rendsburg zum „Rückspiel“ gegen den BBC. „Wir haben zwei Gesichter gezeigt“, so der Trainer. „Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen, waren oft einen Moment zu spät dran. Nach der Halbzeit haben wir das Spiel dann bestimmt“, sagte Banobre, dessen Mannschaft 94:68 gewann. „In der Verteidigung haben wir noch viele kleine Dinge zu verbessern. Wir haben dem Gegner zu viele Möglichkeiten gegeben, in der ProB werden wir uns das nicht leisten können. Und wir müssen die Anzahl der Ballverluste herunterschrauben“, zählte er zu korrigierende Aspekte auf. Als positiv verbuchte der Trainer, dass seine Spieler trotz schwerer Beine nach dem durchwachsenen Beginn die richtige Reaktion zeigten. Das Zusammenspiel und der Blick für den Nebenmann, das Agieren als Einheit sei Schritt für Schritt besser zu erkennen, lobte Banobre.

Weitere Verbesserungen möchte er bei der Fortsetzung der Testspielserie am kommenden Wochenende sehen, wenn die Rister auf zwei Rendsburger Regionalliga-Rivalen treffen. Am Sonnabend (10. September, 15:00 Uhr) sind die Aschersleben Tigers zu Gast in der Steinberghalle, tags darauf reisen die Rister zu Rot-Weiß Cuxhaven, wo der ehemalige Wedeler Moris Hadzija als Cheftrainer das Sagen hat.

(SC Rist Wedel)

Die Eagles verlieren bei ihrer Saisoneröffnung

Wie gut, dass es nur ein Testspiel war: Bei ihrer offiziellen Saisoneröffnung in der heimischen Lehmwohldhalle ließen die Itzehoe Eagles viele Wünsche offen. Drei Wochen vor Beginn der neuen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB verlor das Team von Headcoach Pat Elzie gegen die US-Auswahl ESL Select mit 65:82 (12:21, 17:23, 11:14, 25:24). In erster Linie ging es darum, den Zuschauern die neue Mannschaft vorzustellen. Rund 400 Fans kamen und bejubelten die bekannten Akteure und die Neuzugänge, die von Hallensprecher Peter Poppe vorgestellt wurden und erstmals durch ein Spalier der Eagles Fighters aufliefen – die Showtanzgruppe des Vereins feierte ihre Premiere am Lehmwohld. Und sie landete mit ihren Auftritten Volltreffer, was man von den Eagles nicht sagen konnte. Vom Start weg lief es nicht:

 

 

„Wir haben wieder nicht gut getroffen“, sagte Elzie. Unter dem Korb wurde manch gute Chance vergeben, vor allem von außen aber ging gar nichts. Auch erfahrene Basketballer in der Halle konnten sich hinterher nicht an ein Spiel erinnern, in dem ein Team nur einen Dreier bei 24 Versuchen getroffen hatte. „Alles andere als akzeptabel“ nannte Elzie diese Quote, eine moderate Formulierung. „Wir müssen es erst analysieren und als Team unsere Schlüsse ziehen.“

Ganz anders das Team ESL Select, das von der Basketball-Plattform Eurobasket.com auf Deutschland-Tour geschickt worden war und bisher sämtliche Partien gewonnen hatte. Die US-Auswahl besteht aus Spielern, die noch einen Verein suchen – doch wer erwartet hatte, dass jeder für sich und seine Statistik spielen würde, sah sich getäuscht. Die schnellen Amerikaner attackierten permanent den Korb und fanden die freien Mitspieler, wenn die Eagles sie zu stoppen versuchten. Von außen trafen die Gäste gut, teils sah es sehr leicht aus, wie sie zu ihren Würfen kamen. Die individuelle Verteidigung hatte Elzie denn auch als zweites Problem der Eagles neben der Wurfquote ausgemacht.

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Mayika Lungongo

Zur Halbzeit lag sein Team mit 29:42 zurück, bis dahin hatte in der Offensive nur Stephan Shepherd eine stabile Leistung gebracht und 13 Punkte beigesteuert. Auch in der zweiten Hälfte waren die Eagles nur in kurzen Abschnitten mit mehr Feuer bei der Sache und dann auch erfolgreich. Die beste Phase erwischten sie wenige Minuten vor Schluss mit einigen Ballgewinnen und daraus resultierenden Schnellangriffen, die den Gegner noch einmal zu einer Auszeit zwangen. „Da seid ihr ja“, freute sich Hallensprecher Poppe über das jetzt wieder sehr laute Publikum. Kurz darauf aber war die Partie mit der klaren Niederlage beendet.

Nicht alles war schlecht. So zeigten die jungen Neuzugänge Mubarak Salami und Mayika Lungongo einige schöne Aktionen, und fast alle Kategorien in der Statistik hätten die Itzehoer für sich entschieden, stellte Elzie fest. Um an den Schwächen zu arbeiten, blieben noch drei Wochen. Und die Gelegenheit, es besser zu machen, kommt schnell: Bereits am Sonntag treten die Eagles beim McDonald’s-Cup in Stade an und treffen um 13 Uhr im Halbfinale auf den Erst-Regionalligisten Rot-Weiß Cuxhaven.
Eagles: Stephan Shepherd (15), Darren Galloway (9), Mubarak Salami (8), Flavio Stückemann (8, 1 Dreier), Mayika Lungongo (6), Lars Kröger (5, 9 Rebounds), Johannes Konradt (4, 7 Rebounds), Kaimyn Pruitt (3), Frederik Henningsen (2), Yngve Jentz (2), Fabio Galiano (2), Nick Tienarend (1), Kosta Karamatskos.

(Itzehoe Eagles)

Abteilungsleiter Karl Goetza tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück

Der Abteilungsleiter Basketball des S04, Karl Goetza, musste aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurücktreten. Über viele Jahre engagierte sich der 61-Jährige in der Abteilung Basketball und konnte in der vergangenen Saison, mit dem Aufstieg des ersten Herrenteams in die 2. Basketball-Bundesliga ProB, einen großen Erfolg feiern.

 

 

 

Peter Peters, Vorstand Finanzen und Organisation des FC Schalke 04: „Karl Goetza hatte nicht nur entscheidenden Anteil am diesjährigen Erfolg, sondern hat die Abteilung über viele Jahre hinweg maßgeblich geprägt. Wir bedanken uns herzlichst für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute und eine schnelle Genesung.“

Satzungsgemäß werden die Aufgaben von Goetza vom restlichen Vorstand der Basketballabteilung mit Verena Manca (2. Vorsitzende), Tobias Steinert (Vorstand Marketing) und Heiko Skiba (Vorstand Sport/Jugend) weitergeführt. Peters: „Der FC Schalke 04 wünscht dem Trio alles Gute. In der Zeit der Neusortierung und bei den anstehenden Aufgaben werden wir sie bestmöglich unterstützen.“

ProB-Kader ist komplett – Niklas Meesmann letzter Neuzugang – Piet Dukatz und Philipp Tymm bleiben

Der Kader der VfL AstroStars Bochum für die vierte Spielzeit in der 2. Basketball Bundesliga ist komplett. Letzter Neuzugang der Bochumer ist der 18-jährige Niklas Meesmann, der mit einer Doppellizenz ausgestattet wird und damit auch für seinen derzeitigen Stammverein SV Dortmund-Derne in der 2. Regionalliga spielberechtigt bleibt.

Seine Laufbahn begann Niklas Meesmann bei den Ruhrbaskets Witten. Nach seinem Wechsel zum SV Dortmund Derne war er von 2012-2014 Mitglied des gemeinsamen Jungendbundesligaprojektes Carbon Baskets. Bereits mit 16 Jahren debütierte der talentierte Guard für die Dortmunder in der 2. Regionalliga. In der abgelaufenen und auch in der kommenden Saison zählt er zum Nachwuchsbundesligakader (NBBL) von Phönix Hagen. „Niklas ist ein sehr talentierter und ehrgeiziger Spieler, der sich bei uns im Training weiterentwickeln soll. Beim SV Dortmund und bei der NBBL wird er darüber hinaus die nötige Spielpraxis erhalten“ so Trainer Kai Schulze.

Gleiches gilt für die beiden 19-jährigen Guards Philipp Tymm und Piet Dukatz, die letztes Jahr schon zum Kader zählten und in der 2. Regionalliga auf Korbjagd gehen. Während Philipp Tymm für die Reserve der AstroStars aufläuft, ist Piet Dukatz im Kader des TSV Hagen.

„Alle drei haben hervorragende Anlagen und sind eine Investition in die Zukunft. Wir dürfen gespannt auf die Entwicklung sein“ freut sich Teammanager Hans-Peter Diehr auf die drei Talente.

Der Kader 2016/2017:

Alexander Angerer, Raphael Bals, Piet Dukatz, Felix Engel, David Feldmann, Michael Haucke, Ryon Howard, Gary Johnson, Cham Korbi, Niklas Meesmann, David Stachanczyk, Artem Shelukha, Philipp Tymm und Clay Wilson.

Jan Letailleur komplettiert den Kader

Bislang hat sich die Basketball-Laufbahn von Jan Letailleur zwischen zwei Klubs abgespielt: seinem Stammverein, dem FC Schalke 04, und dem BSV Wulfen. Jetzt betritt der 29-Jährige Neuland – und heuert bei Citybasket Recklinghausen in der 2. Bundesliga ProB an. Die Citybasket-Sponsoren Nina Ewert und Zeljko Troselj sowie die Vorsitzende Bärbel Gohrke hießen den letzten Neuzugang in der Festspielstadt herzlich willkommen.

Dabei gaben finanzielle Gründe für den „Ur-Schalker“, wie sich Jan Letailleur selbst nennt, sicher nicht den Ausschlag. Letailleur ist Lehrer für Mathematik und Sport und unterrichtet, natürlich, im Schatten der Schalker Arena – an der Gesamtschule Berger Feld. Kein Grund, Schluss zu machen mit dem Basketball. „Ans Aufhören denke ich nicht. Ein Leben ohne Basketball kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen“, sagt der Flügelspieler bei seiner Vorstellung beim Citybasket-Sponsor, der Zahnarztpraxis Zeljko Troselj. „Dazu macht es mir einfach viel zu viel Spaß.“

Trotz des Abstiegs aus der 1. Regionalliga mit dem BSV Wulfen im Frühjahr. „Die letzte Saison verlief tatsächlich äußerst deprimierend – für den Verein, aber auch für mich persönlich.“ Eine Blessur an der Achillessehne bremste Letailleur lange aus. Jetzt ist er wieder fit. „Ich bin Citybasket sehr dankbar, dass mir der Verein die Chance gibt, in der ProB zu spielen.“

Der Kontakt kam auf dem „kurzen Dienstweg“ zustande: Mit Citybaskets neuem Coach Maik Berger hat Letailleur schon beim BSV Wulfen zusammengespielt und trainiert. „Maiks Vorstellungen von Basketball gefallen mir gut.“ Als das Angebot kam, die Zusammenarbeit bei Citybasket fortzusetzen, brauchte Letailleur darum nicht lange zu überlegen.

Im Klub verspricht man sich einiges von dem Neuzugang. „Jan bringt das mit, was wir noch gesucht haben“, sagt Citybaskets Sportlicher Leiter Georg Kleine, „nämlich die nötige Größe, Stärke in der Defensive und viel Erfahrung. Mit ihm sind wir variabler.“

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Auf der Position drei auf dem Flügel steht Letailleur vor allem mit dem sieben Jahre jüngeren Till von Guionneau, der eine starke Rückrunde in der ProB gespielt hat, im Wettbewerb. „Jan war lange verletzt, also müssen wir mal schauen, wie er in der ProB zurecht kommt“, sagt Georg Kleine. „Er wird Leistung bringen müssen, um ins Team zu kommen.“

Das hat der Gelsenkirchener auch nicht anders erwartet. „Ich bin als letzter Spieler zur Mannschaft gestoßen“, sagt Jan Letailleur. „Da ist doch klar, dass ich mir alles erkämpfen muss.“

Marius Behr stößt zum Kader

Mit Marius Behr wechselt ein weiteres Talent zum SC Rist Wedel. Der 19 Jahre alte und 1,97 Meter große Flügelspieler stammt aus der Bremerhavener Jugendarbeit und stand in der vergangenen Saison im Bundesliga-Kader der Eisbären.

„Eine große Erfahrung“ sei das gewesen, sagt Behr, den vor allem die Einstellung der Profis beeindruckte: „Die sind immer mindestens eine Stunde früher in der Halle.“ Er habe vieles mitgenommen – unter anderem die Erkenntnis, was es brauche, um Bundesliga-Niveau zu erreichen. Sein BBL-Debüt hat Behr bereits bestritten: Ende April feierte er gegen Oldenburg einen Kurzeinsatz. Obwohl er die Partie mit den Eisbären verlor, bleibt die Erinnerung an die Erfüllung eines Kindheitstraums: „Das war ein unglaubliches Erlebnis, vor allem auch weil es in der Stadt Bremerhaven war, wo man als kleines Kind schon in der Halle stand und sich gedacht hat: Vielleicht kannst du da auch irgendwann mal spielen.“

Behr wuchs in einem Dorf nahe Bremerhaven auf und zog mit 15 ins Eisbären-Internat, durchlief die Jugendabteilung des Bundesligisten (bzw. dessen Kooperationspartners BSG Bremerhaven) und spielte in JBBL sowie NBBL. Einsätze für die BSG-Herren kamen hinzu – in der vergangenen Saison in der 1. Regionalliga. Behr musste zwar aufgrund eines Schlüsselbeinbruches lange aussetzen, verbuchte aber noch 15 Regionalliga-Einsätze und erzielte im Schnitt 6,7 Punkte pro Begegnung. In der U19-Bundesligamannschaft der Eisbären war Behr hinter Moritz Hübner zweitbester Punktesammler (12,3 im Schnitt).

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt der 19-Jährige, der an der Nordakademie Betriebswirtschaftslehre studieren wird. „Hamburg und Wedel ist genau die richtige Adresse, weil ich mich in den nächsten Jahren hocharbeiten kann“, so Behr, der bereits vor dem Beginn des Mannschaftstraining bestens vorbereitet war: „Ich habe den Sommer über durchtrainiert. Aber es ist trotzdem etwas Anderes, wenn man dann wieder 5-gegen-5 und 4-gegen-4 spielt.“

SC Rist: Weitere personelle Neuigkeiten

Die Herren des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) sind im Training, am Sonnabend (15 Uhr, Steinberghalle) bestreiten sie gegen den Regionalligisten BBC Rendsburg ihr erstes Vorbereitungsspiel. Der Kader stehe weitgehend, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Das bedeutet auch: Abdulai Abaker, Jack Fritsche und Lennard Larysz gehören in der neuen Saison nicht zum Aufgebot, sie entschlossen sich für eine Veränderung. Auch Amir Carraway und Isaac Gordon kehren nicht nach Wedel zurück, nachdem entschieden wurde, die beiden Ausländerpositionen mit Aurimas Adomaitis und Will Barnes zu besetzen. Fabian Böke, der in der vergangenen Saison verletzungsbedingt keine Partie absolvierte, hat seine Basketball-Laufbahn beendet (gesonderter Artikel folgt in den kommenden Tagen), auch Janis Stielow musste wie berichtet seine Leistungssportkarriere aufgeben. Der SC Rist dankt den Jungs ganz herzlich für ihre Leistungen in Gelb-Grün!

Neu im Trainingskader sind der 16-jährige Tobias Möller sowie Marcel Hoppe. Der 18-jährige Hoppe stammt von TuRa Harksheide. Hoppe soll auch in der Rist-Zweiten in der 2. Regionalliga Spielpraxis sammeln. Möllers Einsatzschwerpunkt liegt bei den NBBL-Piraten. Das 2,08 Meter große Centertalent spielte in der zurückliegenden Saison für die Piraten in der JBBL und rückt nun in die U19-Bundesliga auf. Möller nahm im vergangenen Jahr mit der deutschen U15-Nationalmannschaft am Nordseecup teil und steht im U16-Kader des DBB. Die Wedeler Personalplanungen sind damit fast abgeschlossen, mindestens ein junger Spieler stößt aber noch zur Mannschaft (Näheres folgt in Bälde).

„Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Ich bin sehr gespannt auf die Saison“, so Roquette. „Jetzt müssen wir erst einmal die Vorbereitung nutzen, um zusammenzuwachsen“, sagt er. Die Arbeit mit dem neuen Trainergespann Felix Banobre/Vidmantas Uzkuraitis gestalte sich bislang sehr gut, betont Roquette. Zwischen dem Spanier und dem Litauer stimmt die Chemie, auch mit dem Kooperationspartner Hamburg Towers stehe man natürlich in enger Abstimmung, was Einzelheiten der Vorbereitung angeht.

„Ich glaube, die ProB hat noch mal an Qualität gewonnen“, wagt Roquette schon einmal eine erste Prognose und hat dabei nicht zuletzt das anspruchsvolle Auftaktprogramm der Rister im Hinterkopf: Am 24. September geht es zum Saisonauftakt nach Iserlohn, am 2. Oktober folgt das erste Heimspiel gegen Rostock, eine Woche später ist man beim stark eingeschätzten Liganeuling Schalke 04 zu Gast.

Den ehemaligen Wedeler Cheftrainer Michael Claxton zieht es unterdessen nach Polen. Der US-Amerikaner gehört in der neuen Saison als Assistent zum Trainerstab des Erstligisten PGE Turów Zgorzelec, wo Mathias Fischer (ehemals Bonn und Gießen) als neuer Headcoach angeheuert hat.

Janis Stielow beendet seine Basketballkarriere

Janis Stielow beendet seine aktive Basketballkarriere. Der 21-jährige litt in den vergangenen zwei Jahren unter akuten Rückenbeschwerden und konnte zwischen 2014 und 2016 verletzungsbedingt lediglich an 37 von 68 möglichen Spielen teilnehmen.

 

 

„Seit zwei Jahren macht mir mein Rücken Probleme und hält der Belastung als Basketballprofi nicht stand. Deshalb bin ich in diesem Sommer zu dem Entschluss gekommen, meine aktive Karriere zu beenden. Mir war wichtig, diese Entscheidung selbst zu treffen, um nicht irgendwann in die Situation zu kommen, dass mein Körper mir die Entscheidung abnimmt“ so Stielow.

Stielow ist ein Paradebeispiel für die gute Jugendarbeit, die im Hamburger Nachwuchsbasketball geleistet wird. Der gebürtige Stadthagener kam als 13-jähriger zu den Piraten Hamburg und durchlief dort alle Jugendteams bis er 2014 einen Vertrag bei den Hamburg Towers unterschrieben hatte.

Der Forward blickt auf viele Highlights seiner Basketballkarriere zurück: „Ich hatte das Glück, während meiner Laufbahn sehr viele spannende Dinge zu erleben. Die U16-Europameisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft in Tschechien gehörte dazu, genau wie das NBBL-All Star Game, an dem ich 2014 in Bonn teilgenommen habe. Ein weiteres Highlight war definitiv die Vertragsunterzeichnung bei den Hamburg Towers im Sommer 2014. Ich habe den Großteil meiner Jugend bei den Piraten Hamburg gespielt und lange Zeit gab es für Jugendspieler keine Perspektive im Profibasketball. . Als dann die Hamburg Towers die Zweitligalizenz erhalten und mir ein Angebot unterbreitet hatten, war das für mich etwas ganz Besonderes“, so Stielow weiter.

„Aus sportlicher und menschlicher Sicht tut uns Janis Entscheidung, seine Karriere zu beenden,  extrem weh. Janis war in unseren Planungen für die neue Saison als einer der Leistungsträger vorgesehen. Ich persönlich arbeite mit Janis jetzt schon viele Jahre zusammen und hab dabei einen intelligenten und charakterlich einwandfreien jungen Mann kennengelernt, der immer das Ziel verfolgt hat, Bundesligaspieler zu werden. Dass seine Rückenbeschwerden ihn jetzt daran hindern ist äußerst tragisch. Ich würde mich freuen, wenn Janis uns und der Sportart in anderer Weise erhalten bleibt“, so Marvin Willoughby, sportlicher Leiter der Hamburg Towers.

Als ausgezeichneter Distanzschütze gab der 1,93 Meter große Flügelspieler dem Team von Head Coach Hamed Attarbashi wichtige Impulse und schaffte Räume für seine Mitspieler, da Stielow aufgrund seiner Korbgefahr von der Dreipunktelinie die Aufmerksamkeit der gegnerischen Verteidigung auf sich zog.

„Janis Stielow hat sich als Basketballer trotz seiner Ausfälle hervorragend weiterentwickelt. Er war in beiden Jahren einer unserer besten Distanzschützen und glänzte als großartiger Mensch, dem der Erfolg des Teams immer sehr wichtig war“, so Towers Head Coach Hamed Attarbashi.

Vertragsverlängerung Artem Shelukha – Dauerkartenverkauf – Preise Einzeltickets

Die VfL AstroStars Bochum haben den Vertrag mit Artem Shelukha um eine weitere Spielzeit verlängert. Der 29-jährige Small Forward war vor der letzten Spielzeit vom BC Volnybasket Luzk zu den Bochumern gekommen und erzielte 4,5 Punkte und 3,2 Rebounds pro Spiel.

Der gebürtige Ukrainer, der über die deutsche Staatsbürgerschaft verfügt, ist sehr variabel einsetzbar und hat phasenweise sein Potenzial angedeutet. „Wir glauben, dass Artem letztes Jahr noch nicht alles abrufen konnte. Inzwischen hat er durch die Unterstützung von unserem Partner I.S.T. auch eine berufliche Perspektive in Deutschland erhalten und wir freuen uns auf ein weiteres Jahr mit ihm“ so Teammanager Hans-Peter Diehr.

Gestartet wurde inzwischen auch der Dauerkartenverkauf für die Spielzeit 2016/2017. Der Preis für alle Spiele der Hauptrunde beläuft sich für Vollzahler auf 90,00 € (Ermäßigt 54,00 €).

Dauerkarteninhaber brauchen keine Sorge haben, auf ein heißbegehrtes Spiel zum Saisonfinale zu verzichten, es gibt ein exklusives Vorkaufsrecht für alle Heimspiele in den Playoffs bzw. Playdown-Runde. Neben der Sicherung des Wunschplatzes in der Rundsporthalle gibt es auch kein Warten an der Abendkasse: Dauerkarteninhaber können die Schlange an der Abendkasse umgehen und direkt den „Pass Line“-Eingang nehmen. Dauerkartenbestellungen nimmt der Verein per E-Mail unter tickets@vflastrostars.de entgegen.

Erstmals nach vielen Jahren ist auch eine Preisanpassung für die Tagestickets erfolgt. Vollzahler zahlen künftig 10,00 € an der Abendkasse, das ermäßigte Ticket kann für 6,00 € erworben werden.