S04 gewinnt den Adam Cup in Hagen

Die Schalker Basketballer waren am Wochenende zu Gast bei der BG Hagen, welche an diesem Wochenende den Adam Cup in der Otto-Densch-Halle ausgetragen hat. Neben dem Gastgeber und den Königsblauen nahmen noch die Teams der BG Dorsten und der EN Baskets Schwelm am Turnier teil. Nachdem das Wilder-Team am Samstag die BG Hagen geschlagen hatte, folgte am Sonntag der Sieg gegen die EN Baskets Schwelm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im ersten Spiel des Turniers trafen die Königsblauen am Samstagabend um 19 Uhr auf den Gastgeber, die BG Hagen. Coach Raphael Wilder musste, wie am kompletten Wochenende, auf sein beiden Leistungsträger Patrick Carney und Daniel Boahene verzichten, während auf Seiten der BG US-Forward Domonique Crawford auf der Bank verweilen musste. Die Partie begann aus Sicht der Königsblauen verhalten. Durch viele einfache Ballverluste machte sich das Team von Coach Raphael Wilder das Leben schwer. Einzig Michael Agyapong biss sich von Beginn an in die Partie und erzielte gleich zu Beginn sechs Zähler für den S04. Nach den ersten zehn Minuten stand ein 13:19-Rückstand auf der Anzeigetafel der Otto-Densch-Halle.

„Es war von Beginn an eine schwere Partie gegen einen starken und gut kämpfenden Gegner aus Hagen. Meine Mannschaft hat sich am Anfang ein Stück weit schwer getan, den Weg in die Partie zu finden“, so Coach Raphael Wilder.

Das zweite Viertel startete mit einem 8:0-Run durch Nikita Khartchenkov und Thomas Szewczyk. Die beiden Knappen brachten die Königsblauen mit 21:17 in Führung, ehe die BG ab der 15. Spielminute zurück in die Partie finden konnte und zur Halbzeit erneut mit 36:34 in Führung ging.

Starker Agyapong und Weaver bringen Sieg gegen Hagen

Nach der Pause war dem Team von Coach Raphael Wilder die Entschlossenheit spürbar anzumerken und sie gingen mit einer höheren Intensität in die Partie. Nach 13 Punkten durch Courtney Belger und Trent Weaver gingen die Schalker mit 47:40 in Führung und hatten die Partie auf ihre Seite gedreht. Bis zum Ende des dritten Viertels konnten die Blau-Weißen auf 58:50 erhöhen.

„Nach der Pause sind wir richtig warm gelaufen und haben die Intensität in der Partie erhöht, sodass wir die Führung auf unsere Seite ziehen konnten“, hält Coach Wilder über das dritte Viertel fest.

Courtney Belger im Spiel gegen die BG Hagen. Fotograf Alexander Mihm.

Im Schlussabschnitt dann ließen die Wilder-Jungs keinen Zweifel daran, dass sie diese Partie gewinnen wollten und spielten ihre Überlegenheit aus. Nach 37 Minuten betrug der Vorsprung nach einer Glanzleistung von Michael Agyapong 73:57 für den S04 und die Partie war entschieden. Am Ende stand ein souveräner, aber umkämpfter, 79:67-Sieg auf der Anzeigetafel und die Knappen zogen in das Turnierfinale ein. „Die Partie gegen Hagen war so umkämpft wie die beiden letzten Partien in der Liga. Für mich als Coach ist eine solche Partie in der Vorbereitung sehr willkommen, da ich sehen kann, wie meine Mannschaft fightet und dieser Kampfgeist die Teambildung weiter vorantreibt. Mir ist es lieber, wir haben bis zum Schluss eine enge Partie als dass wir einen Gegner haushoch schlagen. Am heutigen Tag muss ich Michael Agyapong ein Sonderlob aussprechen, da er seine Rolle hervorragend umgesetzt hat und in der Offensive Verantwortung übernommen hat“, so Coach Wilder über das erste Spiel des Turniers in Hagen.
Punkte S04: Michael Agyapong 19, Trent Weaver 19, Courtney Belger 15, Nikita Khartchenkov 11, Marco Buljevic 6, Thomas Szewczyk 5, Dorian McDaniel 4, Lennart Weichsel, Jonas Peters

Intensive Finalpartie gegen die EN Baskets Schwelm

Nachdem im Spiel im Platz Drei der Gastgeber die BG Dorsten mit 88:65 nach Hause schicken konnte, stand das Finale der Schalker Basketballer gegen die EN Baskets Schwelm auf dem Programm. Bei dem Wiedersehen mit den Ex-Schalkern Andrius Mikutis und Gael Hulsen musste Coach Raphael Wilder weiterhin auf Patrick Carney und Daniel Boahene verzichten, während sein Gegenüber, Schwelm-Coach Falk Möller, aus dem Vollen schöpfen und auf sein komplettes Team inklusive der vier Importkräfte zurückgreifen konnte.
Die Anfangsphase des Spiels gegen einen der Titelfavoriten auf die Meisterschaft der 1. Regionalliga West gehörte ganz den Königsblauen. Binnen fünf Minuten legte das Wilder-Team einen starken 15:0-Run auf das Parkett , ehe Center Sebastian Schröter erstmalig für die Schwelmer punkten konnte. Bis zum Ende des ersten Viertels erhöhten die Knappen auf 28:8. US-Center Trent Weaver hatte mit neun Punkten einen großen Anteil an der starken Startphase der Königsblauen. „Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben Schwelm im ersten Viertel nicht den Hauch einer Chance gelassen. Wir haben ein fantastisches Teamplay gezeigt und konnten uns so gut absetzen“, hält Coach Wilder fest.

Im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern allerdings ein vollkommen anderes Spiel. Die Schwelmer Baskets stellten auf Zonenverteidigung um und plötzlich lief es nicht mehr bei den Königblauen. Durch einen 13:0-Run innerhalb der ersten fünf Minuten des zweiten Viertels verkürzte der Regionalligist den Rückstand auf 28:21, ehe die Knappen erstmalig durch Courtney Belger im zweiten Viertel zu Punkten kamen. Ex-Schalker Andrius Mikutis und Center Kristofer Speier übernahmen für Schwelm nun das Spiel und brachten ihr Team bis zur Halbzeit zum 39:39-Ausgleich heran. „Das zweite Viertel war eine Katastrophe! Durch die Umstellung in der Verteidigung hat uns Schwelm vollkommen aus dem Konzept gebracht. So etwas darf uns nicht passieren. Wir haben in dieser Phase nur durch Einzelaktionen geschafft, uns im Spiel zu halten“, so ein verärgerter Raphael Wilder über das zweite Viertel.

Umkämpftes letztes Viertel bringt Entscheidung für den S04

Nach der Pause war es nun ein ausgeglichenes Spiel, in welchem die Schwelmer von der 22. bis zur 27 Minute durch einen 11:0-Run auf 50:43 wegziehen konnten. Die Knappen antworteten aber postwendend durch einen je einen Dreier von Khartchenkov und Weaver und kämpften sich bis zum Ende des Viertels auf 54:54 heran.
Der Schlussabschnitt sollte die Entscheidung in diesem Finale des Adam Cups bringen. In den ersten fünf Minuten des letzten Vierteles starteten dieses Mal die Knappen, angetrieben von Courtney Belger und vom starken Michael Agyapong, mit einem 11:0-Lauf und setzten sich auf 65:54 ab. Die anschließenden Punkte von Marco Buljevic, Trent Weaver und Dorian McDaniel zum 71:56 glichen der Vorentscheidung in diesem Spiel. Am Ende stand ein 73:66-Sieg, welcher den Turniersieg für die Schalker Basketballer bedeutet, auf dem Tableau. „Im Schlussabschnitt hat meine Mannschaft gekämpft und durch eine starke Leistung überzeugt. Durch den 11:0-Lauf zu Beginn des Viertels haben wir uns einen kleinen Puffer aufgebaut, welchen wir im Anschluss nicht mehr hergegeben haben. Für die Mannschaft war es wichtig, den zweiten umkämpften Sieg an diesem Wochenende einzufahren und eine starke Mannschaft wie Schwelm, die an diesem Tag komplett mit vier Ausländern angetreten ist, in Schach zu halten. Dieses Spiel war ein Paradebeispiel dafür, dass Basketball ein Spiel der Läufe ist“, hält Coach Raphael Wilder nach dem Sieg fest.
„In der Vorbereitung ist in den Testspielen immer eine gewisse Müdigkeit zu spüren, das war auch an diesem Wochenende so. Wir haben in beiden Partien eine gute Leistung in der Defense abgerufen, obwohl wir noch nicht intensiv im Training daran gearbeitet haben. Jedoch war unsere Offensive absolut nicht zufriedenstellend. Daran werden wir in den kommenden Tagen und Wochen im Training noch intensiver arbeiten, um unsere Quoten zu steigern und die Systeme zu verbessern. Alles in allem bin ich zufrieden mit dem Wochenende und kann nur den Kampfgeist meiner Mannschaft loben. Ich hoffe, dass jetzt Patrick Carney schnell ins Mannschaftstraining zurückkehren wird, damit wir im Teamplay einen Schritt nach vorne machen können. Zudem hoffe ich, dass Daniel Boahene ebenfalls schnell zurückkehren wird, um eine Option auf der Centerposition mehr zur Verfügung zu haben“, resümiert Coach Wilder.
Punkte S04: Trent Weaver 21, Courtney Belger 14, Michael Agyapong 10, Lennart Weichsel 8, Nikita Khartchenkov 7, Marco Buljevic 5, Thomas Szewczyk 4, Dorian McDaniel 4, Jonas Peters, Tobias Rojahn

(FC Schalke 04 Basketball)

SEAWOLVES gewinnen Testturnier in Herten

Die ROSTOCK SEAWOLVES gewannen am Wochenende ein Testturnier in Herten. Beim Schlosshotel Westerholt-Cup setzten sich die SEAWOLVES im Halbfinale gegen den Gastgeber Hertener Löwen in einer umkämpften Partie mit 76:74 (38:38) durch. Entscheidender Faktor im Spiel der Rostocker war Spielgestalter Jarvis Davis: 1,8 Sekunden vor dem Ende traf der US-Amerikaner einen Sprungwurf zur Entscheidung. Davis beendete die Partie mit 26 Punkten. André Murillo kam auf 14 Zähler. Im Finale am Sonntag trafen die Ostseestädter auf BBC Etzella Ettelbruck aus Luxemburg, das sich im anderen Halbfinale mit 67:66 gegen Aris Leeuwarden aus den Niederlanden durchsetzte. Nach ausgeglichenem ersten Viertel, in dem die Luxemburger mit schnellem Spiel gut mithielten, lief die Offensive der SEAWOLVES heiß: Bis zur Halbzeit rauschten sieben von acht Dreiern durch den Korb des Gegners. Zur Halbzeit führten die Wölfe zweistellig und gingen nach dem Seitenwechsel weiter auf Beutezug. Neben Jarvis Davis (14 Punkte, 10 Assists) punkteten auch Luka Buntic (13) und Franz Winkler (12) zweistellig. Die ROSTOCK SEAWOLVES bedanken sich bei den Hertener Löwen für die Gastfreundschaft und die gute Organisation an diesem Turnierwochenende.

 

 

Halbfinale: Hertener Löwen gg. ROSTOCK SEAWOLVES 74:76 (38:38)

Viertelstände (HER-HRO): 22:16, 16:22, 20:15, 16:23
Punkteverteilung bei den ROSTOCK SEAWOLVES:
Luka Buntic (7), Jarvis Davis (26), Sven Hellmann (6), Tobias Lange (4), Daniel Lopez (2), Mario Moody (2), André Murillo (14), Zbigniew Owczarek (0), David Rivers (6), Ivo Slavchev (1), Tim Vogt (nicht eingesetzt), Franz Winkler (8).

Finale: BBC Etzella Ettelbruck gg. ROSTOCK SEAWOLVES 69:87 (37:54)

Viertelstände (ETT-HRO): 25:26, 12:28, 18:19, 14:14
Punkteverteilung bei den ROSTOCK SEAWOLVES:
Luka Buntic (13), Jarvis Davis (14, 10 Assists), Sven Hellmann (9), Tobias Lange (7), Daniel Lopez (6), Mario Moody (4), André Murillo (8), Zbigniew Owczarek (0), David Rivers (6), Ivo Slavchev (8), Tim Vogt (nicht eingesetzt), Franz Winkler (12).

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Wertvolle Erkenntnisse in Oldenburg und Rendsburg

Jedes Wochenende neue Erkenntnisse und jedes Wochenende ein paar Schritte nach vorne. Nach diesem Plan verfährt Felix Banobre, Cheftrainer des SC Rist Wedel, in der Vorbereitung auf die Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Am Freitag verlor seine Mannschaft (mit Leon Bahner, aber ohne die übrigen Doppellizenzler; der angeschlagene Will Barnes hatte einen Kurzeinsatz) beim Staffelkonkurrenten Oldenburg mit 68:72 und legte dabei nach Einschätzung des Trainers von Anfang an die gewünschte Intensität an den Tag. „Ein gutes Spiel, mit dem ich sehr zufrieden war“, bilanzierte Banobre.

Wie in den vorangegangenen Partien lag die Betonung auf grundlegenden Abläufen, taktische Feinheiten werden erst nach und nach in die Trainingsarbeit eingegliedert. Der zweite Vergleich führte die Rister abermals ohne die auch für die Hamburg Towers einsatzberechtigten Talente am Sonntagabend nach Rendsburg zum „Rückspiel“ gegen den BBC. „Wir haben zwei Gesichter gezeigt“, so der Trainer. „Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen, waren oft einen Moment zu spät dran. Nach der Halbzeit haben wir das Spiel dann bestimmt“, sagte Banobre, dessen Mannschaft 94:68 gewann. „In der Verteidigung haben wir noch viele kleine Dinge zu verbessern. Wir haben dem Gegner zu viele Möglichkeiten gegeben, in der ProB werden wir uns das nicht leisten können. Und wir müssen die Anzahl der Ballverluste herunterschrauben“, zählte er zu korrigierende Aspekte auf. Als positiv verbuchte der Trainer, dass seine Spieler trotz schwerer Beine nach dem durchwachsenen Beginn die richtige Reaktion zeigten. Das Zusammenspiel und der Blick für den Nebenmann, das Agieren als Einheit sei Schritt für Schritt besser zu erkennen, lobte Banobre.

Weitere Verbesserungen möchte er bei der Fortsetzung der Testspielserie am kommenden Wochenende sehen, wenn die Rister auf zwei Rendsburger Regionalliga-Rivalen treffen. Am Sonnabend (10. September, 15:00 Uhr) sind die Aschersleben Tigers zu Gast in der Steinberghalle, tags darauf reisen die Rister zu Rot-Weiß Cuxhaven, wo der ehemalige Wedeler Moris Hadzija als Cheftrainer das Sagen hat.

(SC Rist Wedel)

Die Eagles verlieren bei ihrer Saisoneröffnung

Wie gut, dass es nur ein Testspiel war: Bei ihrer offiziellen Saisoneröffnung in der heimischen Lehmwohldhalle ließen die Itzehoe Eagles viele Wünsche offen. Drei Wochen vor Beginn der neuen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB verlor das Team von Headcoach Pat Elzie gegen die US-Auswahl ESL Select mit 65:82 (12:21, 17:23, 11:14, 25:24). In erster Linie ging es darum, den Zuschauern die neue Mannschaft vorzustellen. Rund 400 Fans kamen und bejubelten die bekannten Akteure und die Neuzugänge, die von Hallensprecher Peter Poppe vorgestellt wurden und erstmals durch ein Spalier der Eagles Fighters aufliefen – die Showtanzgruppe des Vereins feierte ihre Premiere am Lehmwohld. Und sie landete mit ihren Auftritten Volltreffer, was man von den Eagles nicht sagen konnte. Vom Start weg lief es nicht:

 

 

„Wir haben wieder nicht gut getroffen“, sagte Elzie. Unter dem Korb wurde manch gute Chance vergeben, vor allem von außen aber ging gar nichts. Auch erfahrene Basketballer in der Halle konnten sich hinterher nicht an ein Spiel erinnern, in dem ein Team nur einen Dreier bei 24 Versuchen getroffen hatte. „Alles andere als akzeptabel“ nannte Elzie diese Quote, eine moderate Formulierung. „Wir müssen es erst analysieren und als Team unsere Schlüsse ziehen.“

Ganz anders das Team ESL Select, das von der Basketball-Plattform Eurobasket.com auf Deutschland-Tour geschickt worden war und bisher sämtliche Partien gewonnen hatte. Die US-Auswahl besteht aus Spielern, die noch einen Verein suchen – doch wer erwartet hatte, dass jeder für sich und seine Statistik spielen würde, sah sich getäuscht. Die schnellen Amerikaner attackierten permanent den Korb und fanden die freien Mitspieler, wenn die Eagles sie zu stoppen versuchten. Von außen trafen die Gäste gut, teils sah es sehr leicht aus, wie sie zu ihren Würfen kamen. Die individuelle Verteidigung hatte Elzie denn auch als zweites Problem der Eagles neben der Wurfquote ausgemacht.

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Mayika Lungongo

Zur Halbzeit lag sein Team mit 29:42 zurück, bis dahin hatte in der Offensive nur Stephan Shepherd eine stabile Leistung gebracht und 13 Punkte beigesteuert. Auch in der zweiten Hälfte waren die Eagles nur in kurzen Abschnitten mit mehr Feuer bei der Sache und dann auch erfolgreich. Die beste Phase erwischten sie wenige Minuten vor Schluss mit einigen Ballgewinnen und daraus resultierenden Schnellangriffen, die den Gegner noch einmal zu einer Auszeit zwangen. „Da seid ihr ja“, freute sich Hallensprecher Poppe über das jetzt wieder sehr laute Publikum. Kurz darauf aber war die Partie mit der klaren Niederlage beendet.

Nicht alles war schlecht. So zeigten die jungen Neuzugänge Mubarak Salami und Mayika Lungongo einige schöne Aktionen, und fast alle Kategorien in der Statistik hätten die Itzehoer für sich entschieden, stellte Elzie fest. Um an den Schwächen zu arbeiten, blieben noch drei Wochen. Und die Gelegenheit, es besser zu machen, kommt schnell: Bereits am Sonntag treten die Eagles beim McDonald’s-Cup in Stade an und treffen um 13 Uhr im Halbfinale auf den Erst-Regionalligisten Rot-Weiß Cuxhaven.
Eagles: Stephan Shepherd (15), Darren Galloway (9), Mubarak Salami (8), Flavio Stückemann (8, 1 Dreier), Mayika Lungongo (6), Lars Kröger (5, 9 Rebounds), Johannes Konradt (4, 7 Rebounds), Kaimyn Pruitt (3), Frederik Henningsen (2), Yngve Jentz (2), Fabio Galiano (2), Nick Tienarend (1), Kosta Karamatskos.

(Itzehoe Eagles)

Abteilungsleiter Karl Goetza tritt aus gesundheitlichen Gründen zurück

Der Abteilungsleiter Basketball des S04, Karl Goetza, musste aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurücktreten. Über viele Jahre engagierte sich der 61-Jährige in der Abteilung Basketball und konnte in der vergangenen Saison, mit dem Aufstieg des ersten Herrenteams in die 2. Basketball-Bundesliga ProB, einen großen Erfolg feiern.

 

 

 

Peter Peters, Vorstand Finanzen und Organisation des FC Schalke 04: „Karl Goetza hatte nicht nur entscheidenden Anteil am diesjährigen Erfolg, sondern hat die Abteilung über viele Jahre hinweg maßgeblich geprägt. Wir bedanken uns herzlichst für seine geleistete Arbeit und wünschen ihm alles Gute und eine schnelle Genesung.“

Satzungsgemäß werden die Aufgaben von Goetza vom restlichen Vorstand der Basketballabteilung mit Verena Manca (2. Vorsitzende), Tobias Steinert (Vorstand Marketing) und Heiko Skiba (Vorstand Sport/Jugend) weitergeführt. Peters: „Der FC Schalke 04 wünscht dem Trio alles Gute. In der Zeit der Neusortierung und bei den anstehenden Aufgaben werden wir sie bestmöglich unterstützen.“

ProB-Kader ist komplett – Niklas Meesmann letzter Neuzugang – Piet Dukatz und Philipp Tymm bleiben

Der Kader der VfL AstroStars Bochum für die vierte Spielzeit in der 2. Basketball Bundesliga ist komplett. Letzter Neuzugang der Bochumer ist der 18-jährige Niklas Meesmann, der mit einer Doppellizenz ausgestattet wird und damit auch für seinen derzeitigen Stammverein SV Dortmund-Derne in der 2. Regionalliga spielberechtigt bleibt.

Seine Laufbahn begann Niklas Meesmann bei den Ruhrbaskets Witten. Nach seinem Wechsel zum SV Dortmund Derne war er von 2012-2014 Mitglied des gemeinsamen Jungendbundesligaprojektes Carbon Baskets. Bereits mit 16 Jahren debütierte der talentierte Guard für die Dortmunder in der 2. Regionalliga. In der abgelaufenen und auch in der kommenden Saison zählt er zum Nachwuchsbundesligakader (NBBL) von Phönix Hagen. „Niklas ist ein sehr talentierter und ehrgeiziger Spieler, der sich bei uns im Training weiterentwickeln soll. Beim SV Dortmund und bei der NBBL wird er darüber hinaus die nötige Spielpraxis erhalten“ so Trainer Kai Schulze.

Gleiches gilt für die beiden 19-jährigen Guards Philipp Tymm und Piet Dukatz, die letztes Jahr schon zum Kader zählten und in der 2. Regionalliga auf Korbjagd gehen. Während Philipp Tymm für die Reserve der AstroStars aufläuft, ist Piet Dukatz im Kader des TSV Hagen.

„Alle drei haben hervorragende Anlagen und sind eine Investition in die Zukunft. Wir dürfen gespannt auf die Entwicklung sein“ freut sich Teammanager Hans-Peter Diehr auf die drei Talente.

Der Kader 2016/2017:

Alexander Angerer, Raphael Bals, Piet Dukatz, Felix Engel, David Feldmann, Michael Haucke, Ryon Howard, Gary Johnson, Cham Korbi, Niklas Meesmann, David Stachanczyk, Artem Shelukha, Philipp Tymm und Clay Wilson.

Jan Letailleur komplettiert den Kader

Bislang hat sich die Basketball-Laufbahn von Jan Letailleur zwischen zwei Klubs abgespielt: seinem Stammverein, dem FC Schalke 04, und dem BSV Wulfen. Jetzt betritt der 29-Jährige Neuland – und heuert bei Citybasket Recklinghausen in der 2. Bundesliga ProB an. Die Citybasket-Sponsoren Nina Ewert und Zeljko Troselj sowie die Vorsitzende Bärbel Gohrke hießen den letzten Neuzugang in der Festspielstadt herzlich willkommen.

Dabei gaben finanzielle Gründe für den „Ur-Schalker“, wie sich Jan Letailleur selbst nennt, sicher nicht den Ausschlag. Letailleur ist Lehrer für Mathematik und Sport und unterrichtet, natürlich, im Schatten der Schalker Arena – an der Gesamtschule Berger Feld. Kein Grund, Schluss zu machen mit dem Basketball. „Ans Aufhören denke ich nicht. Ein Leben ohne Basketball kann ich mir nach wie vor nicht vorstellen“, sagt der Flügelspieler bei seiner Vorstellung beim Citybasket-Sponsor, der Zahnarztpraxis Zeljko Troselj. „Dazu macht es mir einfach viel zu viel Spaß.“

Trotz des Abstiegs aus der 1. Regionalliga mit dem BSV Wulfen im Frühjahr. „Die letzte Saison verlief tatsächlich äußerst deprimierend – für den Verein, aber auch für mich persönlich.“ Eine Blessur an der Achillessehne bremste Letailleur lange aus. Jetzt ist er wieder fit. „Ich bin Citybasket sehr dankbar, dass mir der Verein die Chance gibt, in der ProB zu spielen.“

Der Kontakt kam auf dem „kurzen Dienstweg“ zustande: Mit Citybaskets neuem Coach Maik Berger hat Letailleur schon beim BSV Wulfen zusammengespielt und trainiert. „Maiks Vorstellungen von Basketball gefallen mir gut.“ Als das Angebot kam, die Zusammenarbeit bei Citybasket fortzusetzen, brauchte Letailleur darum nicht lange zu überlegen.

Im Klub verspricht man sich einiges von dem Neuzugang. „Jan bringt das mit, was wir noch gesucht haben“, sagt Citybaskets Sportlicher Leiter Georg Kleine, „nämlich die nötige Größe, Stärke in der Defensive und viel Erfahrung. Mit ihm sind wir variabler.“

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Auf der Position drei auf dem Flügel steht Letailleur vor allem mit dem sieben Jahre jüngeren Till von Guionneau, der eine starke Rückrunde in der ProB gespielt hat, im Wettbewerb. „Jan war lange verletzt, also müssen wir mal schauen, wie er in der ProB zurecht kommt“, sagt Georg Kleine. „Er wird Leistung bringen müssen, um ins Team zu kommen.“

Das hat der Gelsenkirchener auch nicht anders erwartet. „Ich bin als letzter Spieler zur Mannschaft gestoßen“, sagt Jan Letailleur. „Da ist doch klar, dass ich mir alles erkämpfen muss.“

Marius Behr stößt zum Kader

Mit Marius Behr wechselt ein weiteres Talent zum SC Rist Wedel. Der 19 Jahre alte und 1,97 Meter große Flügelspieler stammt aus der Bremerhavener Jugendarbeit und stand in der vergangenen Saison im Bundesliga-Kader der Eisbären.

„Eine große Erfahrung“ sei das gewesen, sagt Behr, den vor allem die Einstellung der Profis beeindruckte: „Die sind immer mindestens eine Stunde früher in der Halle.“ Er habe vieles mitgenommen – unter anderem die Erkenntnis, was es brauche, um Bundesliga-Niveau zu erreichen. Sein BBL-Debüt hat Behr bereits bestritten: Ende April feierte er gegen Oldenburg einen Kurzeinsatz. Obwohl er die Partie mit den Eisbären verlor, bleibt die Erinnerung an die Erfüllung eines Kindheitstraums: „Das war ein unglaubliches Erlebnis, vor allem auch weil es in der Stadt Bremerhaven war, wo man als kleines Kind schon in der Halle stand und sich gedacht hat: Vielleicht kannst du da auch irgendwann mal spielen.“

Behr wuchs in einem Dorf nahe Bremerhaven auf und zog mit 15 ins Eisbären-Internat, durchlief die Jugendabteilung des Bundesligisten (bzw. dessen Kooperationspartners BSG Bremerhaven) und spielte in JBBL sowie NBBL. Einsätze für die BSG-Herren kamen hinzu – in der vergangenen Saison in der 1. Regionalliga. Behr musste zwar aufgrund eines Schlüsselbeinbruches lange aussetzen, verbuchte aber noch 15 Regionalliga-Einsätze und erzielte im Schnitt 6,7 Punkte pro Begegnung. In der U19-Bundesligamannschaft der Eisbären war Behr hinter Moritz Hübner zweitbester Punktesammler (12,3 im Schnitt).

„Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt der 19-Jährige, der an der Nordakademie Betriebswirtschaftslehre studieren wird. „Hamburg und Wedel ist genau die richtige Adresse, weil ich mich in den nächsten Jahren hocharbeiten kann“, so Behr, der bereits vor dem Beginn des Mannschaftstraining bestens vorbereitet war: „Ich habe den Sommer über durchtrainiert. Aber es ist trotzdem etwas Anderes, wenn man dann wieder 5-gegen-5 und 4-gegen-4 spielt.“

SC Rist: Weitere personelle Neuigkeiten

Die Herren des SC Rist Wedel (2. Basketball-Bundesliga ProB) sind im Training, am Sonnabend (15 Uhr, Steinberghalle) bestreiten sie gegen den Regionalligisten BBC Rendsburg ihr erstes Vorbereitungsspiel. Der Kader stehe weitgehend, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Das bedeutet auch: Abdulai Abaker, Jack Fritsche und Lennard Larysz gehören in der neuen Saison nicht zum Aufgebot, sie entschlossen sich für eine Veränderung. Auch Amir Carraway und Isaac Gordon kehren nicht nach Wedel zurück, nachdem entschieden wurde, die beiden Ausländerpositionen mit Aurimas Adomaitis und Will Barnes zu besetzen. Fabian Böke, der in der vergangenen Saison verletzungsbedingt keine Partie absolvierte, hat seine Basketball-Laufbahn beendet (gesonderter Artikel folgt in den kommenden Tagen), auch Janis Stielow musste wie berichtet seine Leistungssportkarriere aufgeben. Der SC Rist dankt den Jungs ganz herzlich für ihre Leistungen in Gelb-Grün!

Neu im Trainingskader sind der 16-jährige Tobias Möller sowie Marcel Hoppe. Der 18-jährige Hoppe stammt von TuRa Harksheide. Hoppe soll auch in der Rist-Zweiten in der 2. Regionalliga Spielpraxis sammeln. Möllers Einsatzschwerpunkt liegt bei den NBBL-Piraten. Das 2,08 Meter große Centertalent spielte in der zurückliegenden Saison für die Piraten in der JBBL und rückt nun in die U19-Bundesliga auf. Möller nahm im vergangenen Jahr mit der deutschen U15-Nationalmannschaft am Nordseecup teil und steht im U16-Kader des DBB. Die Wedeler Personalplanungen sind damit fast abgeschlossen, mindestens ein junger Spieler stößt aber noch zur Mannschaft (Näheres folgt in Bälde).

„Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Ich bin sehr gespannt auf die Saison“, so Roquette. „Jetzt müssen wir erst einmal die Vorbereitung nutzen, um zusammenzuwachsen“, sagt er. Die Arbeit mit dem neuen Trainergespann Felix Banobre/Vidmantas Uzkuraitis gestalte sich bislang sehr gut, betont Roquette. Zwischen dem Spanier und dem Litauer stimmt die Chemie, auch mit dem Kooperationspartner Hamburg Towers stehe man natürlich in enger Abstimmung, was Einzelheiten der Vorbereitung angeht.

„Ich glaube, die ProB hat noch mal an Qualität gewonnen“, wagt Roquette schon einmal eine erste Prognose und hat dabei nicht zuletzt das anspruchsvolle Auftaktprogramm der Rister im Hinterkopf: Am 24. September geht es zum Saisonauftakt nach Iserlohn, am 2. Oktober folgt das erste Heimspiel gegen Rostock, eine Woche später ist man beim stark eingeschätzten Liganeuling Schalke 04 zu Gast.

Den ehemaligen Wedeler Cheftrainer Michael Claxton zieht es unterdessen nach Polen. Der US-Amerikaner gehört in der neuen Saison als Assistent zum Trainerstab des Erstligisten PGE Turów Zgorzelec, wo Mathias Fischer (ehemals Bonn und Gießen) als neuer Headcoach angeheuert hat.

Janis Stielow beendet seine Basketballkarriere

Janis Stielow beendet seine aktive Basketballkarriere. Der 21-jährige litt in den vergangenen zwei Jahren unter akuten Rückenbeschwerden und konnte zwischen 2014 und 2016 verletzungsbedingt lediglich an 37 von 68 möglichen Spielen teilnehmen.

 

 

„Seit zwei Jahren macht mir mein Rücken Probleme und hält der Belastung als Basketballprofi nicht stand. Deshalb bin ich in diesem Sommer zu dem Entschluss gekommen, meine aktive Karriere zu beenden. Mir war wichtig, diese Entscheidung selbst zu treffen, um nicht irgendwann in die Situation zu kommen, dass mein Körper mir die Entscheidung abnimmt“ so Stielow.

Stielow ist ein Paradebeispiel für die gute Jugendarbeit, die im Hamburger Nachwuchsbasketball geleistet wird. Der gebürtige Stadthagener kam als 13-jähriger zu den Piraten Hamburg und durchlief dort alle Jugendteams bis er 2014 einen Vertrag bei den Hamburg Towers unterschrieben hatte.

Der Forward blickt auf viele Highlights seiner Basketballkarriere zurück: „Ich hatte das Glück, während meiner Laufbahn sehr viele spannende Dinge zu erleben. Die U16-Europameisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft in Tschechien gehörte dazu, genau wie das NBBL-All Star Game, an dem ich 2014 in Bonn teilgenommen habe. Ein weiteres Highlight war definitiv die Vertragsunterzeichnung bei den Hamburg Towers im Sommer 2014. Ich habe den Großteil meiner Jugend bei den Piraten Hamburg gespielt und lange Zeit gab es für Jugendspieler keine Perspektive im Profibasketball. . Als dann die Hamburg Towers die Zweitligalizenz erhalten und mir ein Angebot unterbreitet hatten, war das für mich etwas ganz Besonderes“, so Stielow weiter.

„Aus sportlicher und menschlicher Sicht tut uns Janis Entscheidung, seine Karriere zu beenden,  extrem weh. Janis war in unseren Planungen für die neue Saison als einer der Leistungsträger vorgesehen. Ich persönlich arbeite mit Janis jetzt schon viele Jahre zusammen und hab dabei einen intelligenten und charakterlich einwandfreien jungen Mann kennengelernt, der immer das Ziel verfolgt hat, Bundesligaspieler zu werden. Dass seine Rückenbeschwerden ihn jetzt daran hindern ist äußerst tragisch. Ich würde mich freuen, wenn Janis uns und der Sportart in anderer Weise erhalten bleibt“, so Marvin Willoughby, sportlicher Leiter der Hamburg Towers.

Als ausgezeichneter Distanzschütze gab der 1,93 Meter große Flügelspieler dem Team von Head Coach Hamed Attarbashi wichtige Impulse und schaffte Räume für seine Mitspieler, da Stielow aufgrund seiner Korbgefahr von der Dreipunktelinie die Aufmerksamkeit der gegnerischen Verteidigung auf sich zog.

„Janis Stielow hat sich als Basketballer trotz seiner Ausfälle hervorragend weiterentwickelt. Er war in beiden Jahren einer unserer besten Distanzschützen und glänzte als großartiger Mensch, dem der Erfolg des Teams immer sehr wichtig war“, so Towers Head Coach Hamed Attarbashi.