RSV Eintracht – Tim Decker und Julius Stahl kommen zurück

Erster Test am Sonntag in Aschersleben

Exakt ein Monat verbleibt noch, dann gilt es für den RSV Eintracht, denn am 24.9. erfolgt mit dem Heimspiel gegen die Herzöge Wolfenbüttel der scharfe Startschuss in die elfte Saison in der 2.Basketball-Bundesliga ProB. Am Sonntag wird nun der erste Übungsschuss abgefeuert, denn hier ist für 17 Uhr das erste Testspiel angesetzt. Für die Brandenburger geht es hierbei zu einem alten Bekannten aus Sachsen-Anhalt, denn das Trainergespann Denis Toroman / Michael Wende hat mit den Aschersleben Tigers ein Trainings-Match ausgemacht.

Beide Vereine duellierten sich zwischen 2003 und 2006 in der 1. und 2.Regionalliga. Doch während der RSV Eintracht 2007 den Aufstieg in die ProB schaffte, blieben die Tigers seit dieser Zeit fast durchweg in der 1.Regionalliga Nord. Hier gehörten die Ascherslebener zwar sehr häufig zu den Spitzenteams, der angestrebte Aufstiegsplatz konnte jedoch leider nie erreicht werden. Nach Platz 3 in der Vorsaison soll es diesmal nun aber klappen und so hat Coach Christian Schäfer auch entsprechend als Saisonziel eine „erneute Verbesserung“ ausgegeben. Das scheint aber nicht nur ehrgeizig, sondern auch durchaus realistisch wie die ersten Testspielergebnisse der Tigers beweisen. Nachdem man Anfang August das kleine Dreierturnier gegen die Regionalligisten aus Halle und Leipzig überzeugend gewann, legte man am letzten Sonntag eindrucksvoll nach und setzte sich beim letztjährigen ProB-Tabellenführer LOK Bernau mit 83:70 durch.

Den RSV erwartet also im ersten Testspiel gleich ein richtiger Prüfstein, der aufzeigen wird, wo man nach knapp drei Wochen Vorbereitung schon steht. Die komplette Pre-Season bisher mit absolviert haben Julius Stahl und Tim Decker, die beide schon einmal das RSV-Trikot getragen haben und nun zu alter Wirkungsstätte zurückkehren. Die beiden jeweils 21 Jahre alten Flügelspieler hatten die letzte Spielzeit zusammen in der 2.Regionalliga bei der BG Zehlendorf verbracht, möchten nun aber den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung gehen. „Das Niveau bereits beim Training ist viel höher.“, beschreibt Decker, der auch noch in der NBBL bei ALBA Berlin um die Deutsche Meisterschaft gespielt hatte. Julius Stahl umschreibt dann auch ganz gut, was die persönliche Zielstellung sein wird: „Über hartes Training ein Platz in der Rotation und damit Einsatzzeit in der ProB erkämpfen.

Ney, Kamke und Riedel pausieren / Jonah wechselt ans College

Unterdessen sind auch weitere Personalentscheidungen gefallen. So wird Joey Ney nach zwei Jahren beim RSV Eintracht studienbedingt eine Pause vom leistungsorientierten Basketball einlegen. Ebenso um eine Leistungssport-Auszeit gebeten haben die Nachwuchsspieler Anton Kamke und Timon Riedel. Den nächsten Schritt in seiner Entwicklung möchte dagegen Akim-Jamal Jonah gehen. Der letztjährige NBBL-All-Star wechselt an die University of San Diego an ein College in der First Division der NCAA. Bei den Toreros wird er im übrigen mit Cameron Neubauer zusammen spielen, der dort in seine vierte und letzte Saison (Senior) gehen wird. Neubauer hatte im Jahr 2013 nach erfolgreicher ProB- und NBBL-Saison beim RSV Eintracht inklusive Nominierung zur U18-Nationalmannschaft den Schritt über den großen Teich in die USA gewagt.

Baskets testen doppelt / Obi Kyei letzter Baskets-Neuzugang

Nach dem lockeren ersten Testspielsieg beim Regionalligisten Weser Baskets Bremen stehen die Cuxhavener am Wochenende mit Sicherheit schwierigeren Aufgaben gegenüber. Am Sonnabend spielt das Röwenstrunk-Team i in einem nicht öffentlichen Spiel gegen Ligakonkurrenten Rist Wedel. Am Sonntagnachmittag sind die Rot-Weissen dann beim Regionalligisten Vechta II zu Gast

Die Aufgaben werden wesentlich anspruchsvoller, aber der Kader der Baskets hat sich gegenüber der letzten Woche auch weiter gefüllt. So werden Moritz Hübner und Felipe Galvez Braatz dabei sein. Ob Corry DeBerry schon gleich am Sonnabend zum Einsatz kommt, ist jedoch noch offen. „Wir wollen erst einmal schauen, wie er den Flug überstanden hat“, so Markus Röwenstrunk.

Wedel spielte am letzten Wochenende im Ligaduell gegen die Herzöge Wolfenbüttel mit dem kuriosen Ergebnis von 84:84. Auf eine Verlängerung wurde, wie sonst notwendig, verzichtet. Trainer Felix Banobre kann auf viele Akteure der letzten Saison zurückgreifen. Neu im Team sind Mario Blessing (Hamburg Towers), Damian Cortes Rey (ESP, VfL Stade), Vincent Kittmann (Hamburg Towers) sowie weitere talentierte Nachwuchsspieler. Für Hübner und Abaker kommt es somit zu einem Aufeinandertreffen gegen das ehemalige Team.

Sonntagnachmittag geht es für den Bundesligaufsteiger nach Vechta. Gegner RASTA II spielt weiter in der 1. Regionalliga Nord und ist weiter ein Team mit einer Vielzahl von hochtalentierten jungen Spielern. Schon in der letzten Saison hatten die Cuxhavener immer erhebliche Mühe mit der Spielweise von Vechta.

 

Obi Kyei letzter Baskets-Neuzugang – Forward kommt aus Australien nach Cuxhaven

Der vorerst letzte offene Platz im Kader ist vergeben. Obiri Yeboah Kyei spielte zuletzt bei Albury Wodonga Bandits in Australien und wechselt zu den Cuxhaven Baskets. Der 2,06 Meter große Forward, der einen britischen Pass besitzt, wird am Sonnabend nach über 30 Stunden Flug in Bremen eintreffen.

„Obi“ wird weder am Sonnabend noch am Sonntag in den Testspielen eingesetzt.

Erst einmal ist der Jetlag zu bewältigen und andererseits muss der Brite sich einer medizinischen Untersuchung vor Ort unterziehen. Grund ist, dass Kyei sich in der letzten Saison einen Bruch des einen Fußknochens zugezogen hat. Sein australischer Arzt bescheinig zwar, dass der Forward voll einsatzfähig ist, aber die Baskets wollen auf Nummer sichergehen und werden nächste Woche seinen Fuß nochmals untersuchen lassen.

Vor seinem Kurzengagement in Australien spielte Kyei zwei Jahre am Eckerd College in der Sunshine State Conference. 2015/2016 erz-eitel er 8,8 Punkte, holte 7,2 Rebounds und blockte 1,7 Würfe bei 25 Minuten Einsatzzeit. Letzte Saison waren es sogar 11,5 Punkte und 8 Rebounds bei 30 Minuten durchschnittlicher Einsatzzeit. Damit war der 22-Jährige sechs bester Rebounder der gesamten Conference.

Der letzte Neuzugang ist ein äußerst talentierter und athletischer Forward und besitzt eine unglaubliche Spannweite von 2,13 Meter! Ausgestattet mit einer fantastischen Schnelligkeit dunkt Kyei, der in Katoomba in New Soth Wales geboren wurde, den Ball gerne in die Reuse und ist zudem ein echter Allroundverteidiger.

„Er ist das letzte Puzzleteilchen gewesen und schließt die letzte Lücke. Jetzt heißt es etwas Geduld zu haben, ihn medizinisch zunächst zu checken und ihn im Team zu integrieren“, freut sich Markus Röwenstrunk über diesen Neuzugang.

30 Stunden Flug liegen vor „Obi“, der um 15:25 Uhr Ortszeit in Sydney abhebt und dann über Singapur und Frankfurt am Sonnabendvormittag in Bremen ankommt.

 

Zur Person:

Name: Obiri Yeboah Kyei
Position: Forward
Größe: 206cm
Geboren: 03.12.1994, 22 Jahre,
Nationalität: Brite
Letztes Team: Albury Wodonga Bandits (Australien – State League)

Eine echte Kante unter dem Korb – Cuxhaven Baskets verpflichten Coreontae DeBerry

Der zweite Amerikaner ist unter Dach und Fach. Coreontae DeBerry heißt der Neuzugang, der zuletzt bei den Halifax Hurricanes in der 1. Liga Kanadas (NBL) gespielt hat. Seine Collegezeit verbrachte der 2,08 Meter große Center beim NCAA Top Team in Cincinnati.

„Ganz glauben kann ich es noch nicht, dass Corry für die Baskets spielen wird,“ so ein noch ungläubig denkender Geschäftsführer Knut Spreckelsen.

„Und ich habe ein wenig Bedenken wegen unserer Korbanlage“. Das mag nicht ganz unbegründet sein, denn Coreontae DeBerry ist mit 2,08 Meter und 122 Kilogramm ein echter „Brocken“ unter dem Korb. Und der in Holland (Bundesstaat Michigan) geborene Amerikaner spielte in der letzten Saison noch in der D-League für das Farmteam der Chicago Bulls, den Windy City Bulls.

„Er bringt alles mit, was wir uns auf dieser Position vorgestellt haben. Trotz seiner 22 Jahre schon Erfahrung und trotz seiner Größe und Maße sehr viel Athletik“, freut sich Markus Röwenstrunk über seinen Neuzugang. DeBerry gilt als ausgezeichneter Verteidiger und harter Arbeiter. Trotz seiner Länge ist er fix auf den Beinen und ein starker Rebounder.

Viel Geduld wurde den Verantwortlichen abverlangt, aber jetzt haben sich alle Parteien einschließlich seiner Agency geeinigt und der Vertrag wurde unterschrieben. Am kommenden Freitagmorgen wird DeBerry, der die Trikotnummer 22 bekommt, in Hamburg landen und abends am ersten Mannschaftstraining teilnehmen.

Der Amerikaner spielte von 2014 bis 2016 zwei Spielzeiten für die University of Cincinnati Bearcats, gemeinsam unter anderem mit Troy Caupain (jetzt Orlando Magics/NBA) in einem Top NCAA Team in der über 13.000 Zuschauer fassenden „Fifth Third Arena“! Seine durchschnittlichen Stats sehenswert. In der Spielzeit 2014/2015 4,2 Punkte, 2,1 Rebounds, 1 Block. Feldquote 55 Prozent, 2015/2016 6,2 Punkte, 3,7 Rebounds, 1 Block, Feldquote 56 Prozent.

In der letzten Saison agierte der 22-Jährige zunächst für das Farmteam der Chicago Bulls und erzielt in 12 Spielen für die Windy City Bulls 2,8 Punkte und holte 2,3 Rebounds. Im März 2017 wechselte DeBerry noch für 10 Begegnungen zu den Halifax Hurricanes und wurde dort Vizemeister.

 

Zur Person:

Name: Corcontae Lamar DeBerry

Position: Center

Größe: 208cm

Geboren: 02.09.1994, 22 Jahre

Nationalität: Amerikaner

Letztes Team: Halifax Hurricanes (Kanada 1. Liga)

 

Michael Holton Jr. wird neuer RSV-Playmaker

Yannick Hildebrandt bleibt / Josh Smith gelandet

Noch knapp fünf Wochen verbleiben, dann startet der RSV Eintracht am 24.9. mit dem Heimspiel gegen die Herzöge Wolfenbüttel in seine elfte Saison in Folge in der 2.Basketball-Bundesliga ProB. Seit etwas mehr als zwei Wochen ist die Mannschaft in der Saisonvorbereitung. Dabei bittet das Trainergespann Denis Toroman / Michael Wende gleich fünfmal pro Woche zu gemeinsamen Übungseinheiten. „Wir arbeiten vier mal pro Woche mit dem Ball und immer freitags im Athletikbereich. Zusätzlich hat jeder Spieler die Möglichkeit kostenfrei im Fit2000 in Stahnsdorf kostenfrei individuell zu arbeiten.“, beschreibt Co-Trainer Wende den derzeitigen Umfang.

Darüber hinaus bietet der Verein aktuell an ausgewählten Vormittagen die Möglichkeit freiwillig in die Heimspielhalle der Berlin Brandenburg International School zu gehen.
„Die Jungs sind sehr motiviert und selbst am Vormittag waren wir heute sieben Leute.“, beschreibt Michael Holton die derzeitige Situation. Der 1,85m große US-Amerikaner ist der erste Neuzugang der Brandenburger für die neue Saison. Der 26-jährige wird die Playmaker-Position besetzen und kommt aus einer großen Basketball-Familie. Sein gleichnamiger Vater spielte in den 80er Jahren für vier verschiedene NBA-Teams (Phoenix, Chicago, Portland und Charlotte) und ist nach diversen Trainerstationen im College-Bereich (Portland, Oregon, Pasadena, UCLA) heute als TV-Experte für die Portland Trail Blazers aktiv. Michael Holton Junior, so der komplette Name, wurde zwar nicht von keinem NBA-Team gedraftet, startete jedoch trotzdem nach seinem Abschluss im St. Michael´s College eine Profikarriere. Dabei zog es ihn in die österreichische Basketball-Bundesliga zum Spitzenteam Kapfenberg Bulls, wo er durchschnittlich 8,4 Punkte pro Partie auflegte. Holton kam auch in sechs Spielen im FIBA Europe Cup zum Einsatz, wo er seine Ausbeute sogar auf 10,7 PpS steigern konnte. Jedoch endete die Saison für den Verein insgesamt enttäuschend nur auf dem siebten Platz und Holton erhielt keinen neuen Vertrag.

Nach einem Jahr Wettkampfpause möchte er nun aber wieder voll angreifen und erklärt: „Im Prinzip war es seit dem Ende in Kapfenberg für mich wie eine sehr lange Saisonvorbereitungsphase. Ich hatte bis zur Deadline immer noch gehofft, eine Möglichkeit zu finden meine Karriere fortzusetzen. Das hat leider nicht geklappt, aber ich habe den Kopf nicht hängen lassen, sondern mich durchweg fit gehalten. Ich bin sehr froh und dankbar über die Möglichkeit beim RSV nun endlich wieder aktiv angreifen zu können.“

Mit der Vertragsverlängerung von Yannick Hildebrandt ist zudem eine weitere Personalie entschieden. Der 19-jährige Flügelspieler kam in seiner Premierensaison in der ProB in knapp zehn
Minuten pro Spiel zum Einsatz und kam hierbei auf Durchschnittswerte von 2,3 Punkten und 2,0 Rebounds. Trotz kleinerer Schwierigkeiten bei der Anreise ist nun endlich auch Josh Smith gelandet und natürlich gleich wieder ins Training eingestiegen. „Ich freue mich total endlich wieder hier zu sein. Es fühlt sich fast wie ein zweites zu Hause an.“, erklärt Josh Smith, der in der Sommerpause sehr fleißig war und an seinem Körper hart gearbeitet hat. „Ich habe 10 bis 15 Pfund, hauptsächlich an Fett, verloren und fühle mich deutlich fitter als letztes Jahr. Ich kann kaum abwarten, dass es endlich losgeht.“, beschreibt ein motivierter Smith. Da der Verein aktuell nur mit zwei amerikanischen Spielern plant, wird somit auch klar, dass Josh Adeyeye und Antoine Myers nicht zum RSV zurückkehren werden und somit als Abgänge feststehen. Der RSV Eintracht bedankt sich bei beiden ausdrücklich für ihren stets professionellen Einsatz und wünscht ihnen für die weitere Karriere alles Gute.

Erik Nyberg komplettiert den Kader des Eagles

Neuzugang aus Bremerhaven: Erik Nyberg komplettiert den Kader der Itzehoe Eagles für die kommende Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Der 20-jährige Aufbauspieler war in den vergangenen beiden Jahren in Clarendon/Texas für das Junior College aktiv.

Dorthin war er nach dem Abitur gegangen, zuvor habe er seit dem Alter von acht Jahren in Bremerhaven Basketball gespielt, berichtet Nyberg. Aus den USA zurück in seiner Heimatstadt, trainierte er mit den Profis der Eisbären aus der ersten Liga – und traf auf Adrian Breitlauch, ehemaliger Publikumsliebling am Lehmwohld. „Er hat mir die Eagles empfohlen als einen Verein, der sehr gut ist für junge Spieler“, sagt Nyberg. Nachdem er bei einem Probetraining das Team und die Verantwortlichen kennen gelernt habe, habe er sich sofort wohl gefühlt. „Von dem Zeitpunkt an war ich davon überzeugt, dass ich in Itzehoe spielen wollte.“

Auch Eagles-Teammanager Stefan Flocken war sofort angetan von dem 20-Jährigen: „Erik hat sich sehr gut präsentiert, und als junger, talentierter und ehrgeiziger Spieler bringt er genau das Profil mit, das zu uns passt.“ Nachdem der Abschied von Kosta Karamatskos feststand, habe es auf der Aufbauposition noch Handlungsbedarf gegeben, betont Coach Pat Elzie. „Mit Erik haben wir eine sehr gute Ergänzung zu Nick Tienarend und Josh Wilcher gefunden.“ Hinzu komme ein weiterer Vorteil, betont Flocken: Der 20-Jährige könne mit einer Doppellizenz auch der zweiten Herrenmannschaft helfen, die als Aufsteiger in der 2. Regionalliga an den Start geht, und dort Spielpraxis sammeln. Nybergs Ziele sind klar: Mit den Teams wolle er eine erfolgreiche Saison bestreiten – „und jeden Tag nutzen, um mich zu verbessern“.

Alexander Osipovitch wird neuer Assistant-Coach

Die Basketballabteilung des FC Schalke 04 hat zur neuen Saison ihren ProB-Trainerstab erweitert! Mit Alexander Osipovitch haben die Knappen einen erfahrenen Assistant-Coach hinzugewinnen können, der Headcoach Raphael Wilder im Vormittagstraining entlastet und die Spieler vorwiegend individuell fördern wird, um das Trainingsangebot für die Profis zu erweitern.

Der gebürtige Weißrusse Alexander Osipovitch lernte das Basketballspiel in seiner Heimat Minsk kennen, ehe es ihn für drei Jahre an ein amerikanisches College nach Western Carolina verschlug, wo er in der höchsten College-Liga aktiv NCAA war. Von dort aus wechselte er zurück in seine Heimat und landete schlussendlich 2009 bei den TSVE Dolphins Bielefeld in der Regionalliga.

Nach seiner aktiven Spielerkarriere schlug der heute 35-Jährige die Coaching-Laufbahn ein und besitzt seit dem Jahr 2015 die B-Trainerlizenz des Deutschen Basketball Bundes. In Bielefeld führte er die Mannschaft aus der 2. Regionalliga in das Oberhaus des Westdeutschen Basketball Verbandes, die 1. Regionalliga West. Zudem war er im Rahmen der Kooperation der Dolphins mit den Paderborn Baskets als Co-Trainer für die Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) zuständig. „Ich wollte nach meinen letzten Jahren in Bielefeld und Paderborn den nächsten Schritt in meiner Trainerkarriere machen und habe eine professionell aufgestellte Organisation gesucht. Nach den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen war mir sehr schnell klar, dass wir auf einer Wellenlänge liegen und die gleichen Ansichten haben, sodass ich mich auf Schalke wohlfühlen kann“, erklärt der neue Assistant-Coach seine Beweggründe für einen Wechsel zum S04.

Einsätze in der ProB und der Academy für Osipovitch

Auf Schalker wird der Trainerneuzugang neben seiner Assistant-Coach Tätigkeit für die ProB, welche alle die alleinige Betreuung aller Vormittagseinheiten umfasst, auch als Coach in der FC Schalke 04 Basketball Academy aktiv sein, um die jungen Talente bereits früh mit ansprechenden Trainingsinhalten zu versorgen. Neben seinem Engagement in der U16 wird er mit Maximilian Steeb gemeinsam das JBBL-Team des FC Schalke 04 aufbauen. „Ich möchte auf Schalke dort helfen, wo ich gebraucht werde. Wir haben einen guten Einsatzplan entwickelt. In der ProB werde ich mein Hauptaugenmerk auf die individuelle Förderung der Spieler im Vormittagstraining legen, damit wir bei unseren Spielern einen Fortschritt erkennen lassen können“, beschreibt Osipovitch seine Aufgaben im Rahmen des ProB-Teams.

Für Coach Raphael Wilder ist der königsblaue Neuzugang ein großer Gewinn. „Durch die Verpflichtung von Alex als Co-Trainer können wir in der Förderung unserer Spieler einen riesigen Schritt nach vorne machen. Wir haben mit ihm einen sehr guten Individualcoach gewonnen, der Tobias Steinert und mich im Tryout im Sommer hier auf Schalke durch seine strukturierten Einheiten überzeugt hat. Er wurde uns von einem befreundeten Coach empfohlen und nach einigen Gesprächen war schnell klar, dass es passen wird“, freut sich Wilder über seinen neuen Assistenz-Trainer. „Wir können uns nun in Sachen Trainingsangebot mit den Topteams der Liga messen und können nun unseren Spielern ein hervorragendes Gesamtpaket an Trainingseinheiten anbieten, welche nur von Fachkräften durchgeführt werden“, so Wilder weiter.

„Ich freue mich, dass wir mit Alexander Osipovitch einen talentierten und motivierten Coach nach Gelsenkirchen holen konnten, der uns auf dem Wege der voranschreitenden Professionalisierung weitere Möglichkeiten im Vormittagstraining bietet, damit unsere Spieler in diesen Einheiten individuell an sich arbeiten können. Diese Verpflichtung bedeutet einen großen Fortschritt für den professionellen Basketball auf Schalke“, drückt auch Vorstand Marketing und Leiter Profisport Tobias Steinert seine Freude über die Verpflichtung von Alexander Osipovitch aus.

Abdulai Abaker und Pal Ghotra neu bei den Cuxhaven Baskets

Zwei talentierte „local player“ stoßen zum Team der Cuxhaven Baskets. Das Bundesligateam verpflichtete mit Abdulai Abaker (20) und Pal Ghotra (18) zwei deutsche Spieler für den ProB Kader. Beide überzeugten Headcoach Markus Röwenstrunk in einem kürzlich durchgeführten Tryout.

Abaker ist in Cuxhaven kein Unbekannter. Schon letztes Jahr war der 20-Jährige im Tryout dabei, spielt beim McDonald`s Cup in Stade mit und machte einen guten Eindruck. Verpflichtet wurde er damals nicht für das Regionalligateam, dafür gehört der pfeilschnelle Spielmacher jetzt zum Bundesligakader. Abaker ist ein „Hamburger Jung“, in der Hansestadt geboren und aufgewachsen. Über den Eimsbüttler TV kam der Guard in der Saison 2012/2013 zu Sharks Hamburg (NBBL), eine Spielzeit später auch in mit einer Doppellizenz beim MTV Bad Bevensen (2. RL). Danach kam Abaker nach Bremerhaven, spielte dort in der 2. Regionalliga und in der Eisbären-NBBL-Mannschaft. 2015/2016 sein erstes Jahr in der ProB bei Rist Wedel, letzte Saison agierte der 20-Jährige beim BC Rendsburg in der 1. Regionalliga Nord. Im Spiel gegen RW Cuxhaven erzielte er übrigens in 28 Minuten 8 Punkte, 4 Rebounds und 6 Assists. Insgesamt  warnre es für den Neuzugang durchschnittlich 11 Punkte, 4 Rebounds und 4 Assists. Aber „Abu“, der im September an der FH Bremerhaven sein BWL Studium beginnt, konnte nur sieben Spiele absolvieren, denn bei der Begegnung gegen Stade im Dezember 2016 kugelte sich der Sohn einer chilenischen Mutter und eines sudanesischen Vaters die Schulter aus und die Saison war vorzeitig vorbei.

Zur Person:
Name: Abdulai Abaker
Position: Point Guard
Größe: 183cm
Geboren: 06.08.1996, 20 Jahre,
Nationalität: Deutsch – local player
Letztes Team: BC Rendsburg (RLN)

 

Pal Ghotra spielte zuletzt für Nürnberg Falcons BC, mit einer Doppellizenz für Longhorns Herzogenaurach in der 1. Regionalliga. Im diesem Sommer wurde der in Indien geborene Small Forward zur Deutschen Herren-Nationalmannschaft in der Basketball-Variante „3 gegen 3“ im französischen Voiron, mit dabei auch der Ex-Rot-Weisse Sebastian Schmitt, berufen.

In der ProA für Nürnberg kam Ghotra in 13 Partien zum Einsatz und stand durchschnittlich 9,8 Minuten auf dem Parkett. Mit 1,4 Punkten war die Punkteausbeute auch als Rollenspieler natürlich nicht befriedigend. Nun erhofft sich der 18-Jährige bei den Cuxhaven Baskets mehr Einsatzzeit und will dafür hart arbeiten.

Zur Person:
Name: Pal Ghotra
Position: Small Forward
Größe: 197cm
Geboren: 15.09.1998, 18 Jahre,
Nationalität: Deutsch – local player
Letztes Team: Nürnberg Falcons BC (ProA)

Damit stehen mit Abdulai Abaker, Felipe Galvez Braatz, Jonas Buss-Witteler, Pal Ghotra, Moritz Hübner, Jannes Hundt, Fabian Ristau und Florian Wendeler acht deutsche „local player“ im Kader der Cuxhaven Baskets. Das Team wird neben dem bereits in Cuxhaven weilenden Terence Smith in der nächsten Woche durch einen zweiten Amerikaner und einen weiteren EU-Spieler neben Arnau Triginer Solanas komplettiert.

Florian Wendeler neuer Big Man

Auch unter dem Korb ist der Rot-Weiss Cuxhaven fündig geworden. Florian Wendeler heißt der neue Center. Der 2,05 Meter große Neuzugang wechselt von den Dragons Rhöndorf (ProB) an die Elbmündung.

Die Position des „langen Mannes“ zu besetzen, ist immer die schwerste Aufgabe. Doch schon seit ein paar Wochen waren Headcoach Markus Röwenstrunk und die Geschäftsführer in Kontakt mit Florian Wendeler. Der Student der Sporthochschule Köln war von Anfang an der Favorit auf dieser Position. Voraussetzung für den Wechsel war aber auch, dass der Publikumsliebling der Dragons für sein Studium ein für ihn notwendiges Praktikum absolvieren kann. Mit dem langjährigen Partner des Basketballs, dem Reha-Centrum Cuxhaven, konnte kürzlich eine Zusammenarbeit erzielt werden. Somit war der Weg endgültig frei, Wendeler unterschrieb einen Vertrag bis Saisonende und wird in Kürze auch im Reha-Centrum Cuxhaven und im ProVital’is Gesundheitsstudio seiner Praktikumsaufgabe nachgehen.

2.05 Meter groß, linke Hand und trotz seiner erst 23 Jahren schon mit viel Erfahrung ausgestattet. Von 2011 bis 2013 spielte Wendeler für Bayer Giants Leverkusen, die letzten vier Jahre bei den Dragons Rhöndorf und avancierte dort zum Sympathie- und Leistungsträger. In der abgelaufenen Saison 2016/2017 erzielte der Linkshänder durchschnittlich 5,2 Punkte und 4,4 Rebounds pro Partie in 16 Minuten.

Zur Person:
Name: Florian Wendeler
Position: Center
Größe: 205cm
Geboren: 05.10.1993, 23 Jahre
Nationalität: Deutscher
Letztes Team: Dragons Rhöndorf

(Rot-Weiss Cuxhaven)

Fünf ALBA-Talente erhalten ProB-Erfahrung in Bernau

Im Rahmen der Kooperation zwischen ALBA BERLIN und Lok Bernau erhalten talentierte Nachwuchs-Albatrosse in dieser Saison wieder die Chance, Erfahrungen in Deutschlands dritthöchster Spielklasse ProB zu sammeln und damit den nächsten Schritt zum ALBA-Profispieler in der BBL zu gehen. Ferdinand Zylka, Kresimir Nikic, Badu Buck, Bennet Hundt und Robert Glöckner werden mit einer Doppellizenz ausgestattet, die ihnen Einsätze sowohl in der ProB als auch in der easyCredit BBL und im EuroCup möglich macht. Zudem werden je nach Bedarf weitere ALBA-Talente am Lok-Training teilnehmen und im Kader stehen.

Himar Ojeda (Sportdirektor ALBA BERLIN): „Wir freuen uns für die fünf Jungs. Wir wollen junge Spieler entwickeln und geben ihnen die Möglichkeit, professionellen Basketball zu spielen und sich dem BBL-Niveau bei ALBA anzunähern. Sie werden bei uns trainieren und sich in Bernau mit starken und erfahrenen Gegnern in der ProB messen. Ein gutes Beispiel ist Tim Schneider, der letztes Jahr als Doppellizenzspieler in Bernau Verantwortung übernommen hat und nun im ALBA-Profikader steht.“

René Schilling (Cheftrainer Lok Bernau): „Mit Bennet Hundt und Badu Buck werden diese Saison zwei sehr junge Guards die Verantwortung in unserem Spielaufbau übernehmen. Beide gehören in ihren Jahrgängen zu den Besten in Deutschland und sollen bei uns den nächsten Schritt in Ihrer Entwicklung machen. Dazu verstärkt uns mit Kresimir Nikic ein junger, talentierter Inside Spieler, der eine gute Grundausbildung aus Zagreb mitbringt. Ihm zur Seite steht Robert Glöckner, von dem ich in dieser Saison den nächsten Schritt erwarte, wenn er verletzungsfrei bleibt. In sein zweites Jahr mit uns wird Ferdinand Zylka gehen, der bei der U19-Weltmeisterschaft diesen Sommer wieder einmal sein offensives Talent zeigte. Jetzt gilt es für ihn, dieses konstant über eine ganze Saison abzurufen und weiter an seinen Schwächen zu arbeiten, um den nächsten Schritt zu den Profis so schnell wie möglich zu schaffen.“

Weitere Infos

Der 2,15 Meter große Center Kresimir Nikic gehört zu den vielversprechendsten europäischen Talenten und spielte zuletzt für das kroatische Traditionsteam Cibona Zagreb. Die Bernauer Zone bewachen, soll auch  Robert Glöckner. Das Berliner Eigengewächs, das bereits als Siebenjähriger zu ALBA kam, streifte sich bereits in der vergangenen Saison das Lok-Trikot über. Ebenfalls aus dem ALBA-Nachwuchs kommen die deutschen Nachwuchs-Nationalspieler Ferdinand Zylka, Badu Buck und Bennet Hundt. Während Hundt und Zylka mit der U19-Nationalmannschaft  unlängst WM-Fünfter wurden, belegte Badu Buck mit der deutschen U18-Auswahl bei der Europameisterschaft den 11. Platz. Ferdinand Zylka gehörte bereits letzte Saison zu den Leistungsträgern Lok Bernaus – in der ProB erzielte der Guard zwölf Punkte pro Partie.

Über die Kooperation

Die vier bis fünf größten Talente des ALBA-Nachwuchsprogramms sind seit der Saison 2016/2017 fester Teil des ProB-Teams des nordöstlich an Berlin angrenzenden Bernau. Gleichzeitig bleiben sie Teil des ALBA-Programms, trainieren und spielen bei den ALBA-Profis. In diesem Rahmen findet auch ein intensiver Austausch zwischen den Trainerteams beider Vereine statt. ALBA-Coach Sebastian Trzcionka arbeitet in Bernau als Assistenztrainer.

Neben der Kooperation in der Leistungsspitze arbeiten beide Clubs auch im Breitensport intensiv zusammen. In den Bereichen Kitasport und Schulbasketball entstehen gemeinsame Initiativen. Die „kinder+Sport Basketball Academy“ ist mittlerweile Teil der Jugendarbeit beider Vereine.

Der Kader des SSV LOK BERNAU 2017/18: Jonas Böhm, Sebastian Fülle, James Milliken, Dexter Werner, Robert Kulawick, Konstantin Kovalev, Ferdinand Zylka*, Kresimir Nikic*, Badu Buck*, Bennet Hundt* und Robert Glöckner*

 

*Doppellizenzspieler ALBA BERLIN

 

(LOK Bernau)