ETV-Basketballer: Mit altbekanntem Schwung in die neue Liga

Hamburg, 16. August 2020 – Die Trainingshalle ist wieder voller Leben, die Vorbereitung hat begonnen. In einer Zeit voller Unwägbarkeiten gehen die Basketballer des Eimsbütteler Turnverbandes (ETV) eine ganz besondere Herausforderung an: Nach nur zwei Jahren in der Ersten Regionalliga Nord starten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in ihr erstes Jahr in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Dort warten unter anderen zwei Duelle mit dem SC Rist Wedel, Kooperationspartner von Bundesligist Hamburg Towers, auf das basketballbegeisterte Publikum in Hamburg und Umgebung. Die Abenteuerreise beginnt voraussichtlich am 18. Oktober 2020  auswärts, eine Woche später, am Sonntag, den 25. Oktober, folgt für den Aufsteiger das erste Heimspiel. Die Gegner sind noch nicht offiziell bestätigt. Offen ist auch, ob und, wenn ja, wie viele Zuschauer dem Premierenauftritt beiwohnen dürfen.

Den Aufstieg feierten die ETV-Basketballer am 22. März mit dem Smartphone in der Hand. Da die Saison in der Regionalliga aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, konnte Coach Sükran Gencay ihrer Mannschaft per WhatsApp die frohe Botschaft verkünden: Wir sind Meister! Ein vorzeitiger Titelgewinn ohne Sektdusche und Fanfaren, mit 19:1 Siegen jedoch mehr als verdient. Und das, nachdem die Eimsbütteler im Vorjahr als Liganeuling erst nach einer Aufholjagd in der Rückrunde den Klassenerhalt sichern konnten.

In der Meistersaison machten die Hamburger vor allem mit begeisterndem Offensivbasketball von sich reden. Mit durchschnittlich fast 88 Punkten pro Spiel jagten sie den orangefarbenen Lederball mit Abstand am häufigsten durchs Netz. Hauptverantwortlich dafür waren in einer gut geölten Angriffsmaschinerie vor allem drei Spieler: Der Amerikaner Tyseem Lyles avancierte mit 25,8 Zählern pro Partie zum klaren Topscorer der Liga, mit dem ehemaligen litauischen Erstligaprofi Vidmantas Uzkuraitis (22,0/Platz 4) und dem Dreierspezialisten Marcel Hoppe (15,9) landeten zwei weitere ETV-Korbjäger in den Top Ten.

Während Routinier Uzkuraitis (35) und Youngster Hoppe (22) den Hamburgern auch in der Zweiten Liga ProB die Treue halten, verlässt der aus Brooklyn/New York stammende Lyles (25) nach zwei erfolgreichen Jahren den ETV mit noch unbekanntem Ziel. Die Suche nach adäquatem Ersatz verläuft vielversprechend, eine Vollzugsmeldung gibt es aber noch nicht. Als erste Neuzugänge stehen der 2,11 Meter große Center Mayika Lungongo (25, zuletzt beim letztjährigen Ligakonkurrenten SBB Baskets Wolmirstedt) und Luca Büürma (23, Forward) vom ASC Göttingen fest.

Eine neue Liga, vermutlich neue Leader – doch damit nicht genug der Veränderungen: Auch eine neue Heimspielhalle kommt auf die Eimsbütteler Fans zu. Während von Anfang an klar war, dass der bisherige Hotspot an der Hohen Weide für die künftigen Anforderungen zu klein ist, zerschlugen sich auch die Hoffnungen auf einen Umzug innerhalb des Stadtteils. Da das eigentlich vorgesehene Sportzentrum an der Hoheluft wegen der Brandschutzbestimmungen nicht rechtzeitig die behördliche Genehmigung erhielt, ziehen die Westhamburger nun südostwärts in die Sporthalle Wandsbek. In der im Normalfall gut 2000 Zuschauer fassenden Halle feierten vor rund zwei Jahrzehnten die BCJ Hamburg Tigers den Aufstieg in die Erste Bundesliga, seit 2013 ist die Arena Austragungsort des Final-Four-Turniers im Hamburger Basketball-Pokal. „Wir hoffen, Eimsbüttel auch in Wandsbek aufblühen zu lassen und freuen uns auf viele Fans aus ganz Hamburg, vor allem im Derby gegen Rist Wedel“, sagt Erfolgscoach „Süki“ Gencay, die höchstklassige Trainerin einer Basketball-Herrenmannschaft in Deutschland. Und auch finanziell ist die dritte Liga eine Herausforderung für den ETV Basketball. Zwar konnten per Crowdfunding 15.000 Euro gesammelt werden, ein Hauptsponsor wird jedoch nach wie vor gesucht.

Quelle: ETV-Hamburg

Lars Kröger und die Itzehoe Eagles: Das achte Jahr

Die Itzehoe Eagles in der Regionalliga – viele heutige Fans waren damals noch nicht dabei, manche waren noch nicht einmal geboren. Er aber trug zu dieser Zeit bereits das Trikot der Eagles: Lars Kröger. Und dabei bleibt es auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga: Der 29-Jährige spielt sein achtes Jahr bei den Itzehoern.

Er freue sich sehr darauf, sagt der 2,11 Meter große Center: „Ich bin dankbar für die tolle Beziehung zu unserem Verein. Auch wenn noch nicht klar ist, ob wir die kommende Saison wieder vor unseren Fans spielen können, spürt man trotzdem den vollen Support, und ich freue mich, weiter meinen Beitrag für die Eagles-Family zu leisten.“

Dieser Beitrag wird wachsen, wie Eagles-Coach Patrick Elzie sagt: Nachdem Stefan Schmidt seine Karriere beendet habe, falle Kröger die Rolle des Anführers auf der Centerposition zu. Für diese Rolle sei er ideal, denn er sei nicht nur ein perfekter Teamgefährte, sondern auch immer mit vollem Einsatz dabei. Das zeigt sich auch abseits des Feldes, Kröger absolviert ein Master-Studium im Bereich Marketing und Sales Management an der Hamburger Graduate School des Eagles-Partners Nordakademie. „Ich bin begeistert, wie er das alles meistert“, sagt Elzie.

In den vergangenen beiden Jahren habe Kröger sehr von den Einheiten mit Stefan Schmidt profitiert, „da war Steps genau der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt“. Entsprechend habe sich Kröger gesteigert: „Die letzten beiden Jahre waren seine besten hier bei uns“, sagt Elzie. Der Center habe nicht die Rolle des Leistungsträgers, aber er wisse genau, wie man Basketball spiele und sich in eine Mannschaft einfüge. Künftig soll Kröger noch mehr als Leitfigur unter dem Korb agieren – gerade mit Blick auf die jungen Spieler Tobias Möller und Ole Friedrichs.

Quelle: Itzehoe Eagles

LOK BERNAU holt erfahrenen Spanier „Kike“ ins Trainerteam

Der SSV LOK BERNAU verpflichtet Enric Garrido Foz als Jugendtrainer für den weiblichen Nachwuchs im Verein. Der 38-jährige Spanier blickt auf eine jahrelange Basketballkarriere in der zweiten und dritten Liga Spaniens. Mit seiner Erfahrung soll er auch dem ProB-Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga helfen.

Vor einem Jahr zog es den 38 Jahre alten spanischen Aufbauspieler, der vorrangig auf seinen Spitznamen „Kike“ hört, zu seiner Freundin nach Bonn. Er spielte in der 1. Regionalliga West für Grevenbroich, wechselte dann innerhalb der Liga zu den Dragons Rhöndorf. Als Routinier gab Enric Garrido Foz dem jungen Rhöndorfer Team viel Stabilität und überzeugte als Spielgestalter mit 7,5 Punkten und 4,8 Assists, ehe er durch eine Verletzung zum Ende der Saison in die Rolle des Zuschauers gedrängt wurde.

Davor spielte „Kike“ den größten Teil seiner Karriere in der ziemlich starken „LEB Gold“. Nach der Liga ACB ist das die zweithöchste Spielklasse Spaniens. Seine Vita bescheinigt ihm u.a. Aufritte als Aufbauspieler für die Zweitligisten Quesos Cerrato de Palencia, Melilla Baloncesto, Recent Planasa Navarra und Bodegas Rioja Vega Logrono.

In Bernau betreut der Spanier als Jugendtrainer ab sofort die Spielerinnen der wu14. Darüber hinaus soll er aber auch dem ProB-Team mit seiner Erfahrung auf dem Feld helfen.

LOK-Coach René Schilling: „Mit Kike bekommen wir einen unglaublich erfahrenen Aufbauspieler, der für das Abenteuer bereit ist, mit jungen Spielerinnen und Spielern zu arbeiten. Er hat während seiner Karriere jahrelang auf hohem Niveau gespielt, was uns viel Stabilität geben wird. In seiner neuen Rolle wird er sowohl uns als Team, aber eben auch dem ganzen Verein helfen.“

Mannschaftskader SSV LOK BERNAU: Abi Kameric, Evans Rapieque°, Enric Garrido Foz, Elias Rödl°, Friedrich Feldrappe°, Malte Delow°, Konstantin Kovalev, Nolan Adekunle°, Lorenz Brenneke°, Till Isemann, Dan Oppland, Christoph Tilly°, Hendrik Warner°

° Doppellizenzspieler ALBA BERLIN

Quelle: LOK Bernau

EN Baskets haben das Betriebs- und Hygienekonzept für die neue Saison 2020/21 eingereicht

Wie bereits angekündigt haben die EN Baskets Schwelm in den letzten Wochen ihre Energie in die Erstellung des umfangreichen Betrieb- und Hygienekonzeptes für die neue Saison 2020/21 gesteckt. Nun ist das Werk vollbracht und das Ergebnis ist bemerkenswert.

Das Konzept umfasst insgesamt 75 Seiten. Eingangs wird über die Einordnung des aktuellen Infektionsrisikos, unterteilt in drei Risikostufen gesprochen, von denen die aufgeführten Maßnahmen abhängen. Somit durchzieht das Konzept drei Szenarien:

1. Niedriger lokaler Pandemie-Level (<10 Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner)

2. Mittlerer lokaler Pandemie-Level (≥ 10 und < 35 Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner) und

3. Hoher lokaler Pandemie-Level (≥ 35 Neuinfektionen pro Woche pro 100.000 Einwohner)

Auf dieser Basis werden die Schutzziele für Veranstalter, Akteure und Besucher dargelegt.

Anschließend erfolgt eine Beschreibung der Nutzung der Schwelm-ArENa inklusive Auslastung der Kapazitäten, Bauliche Voraussetzungen, Zonenkonzept, Regelung des Einlass- und Auslassprocedere, An- und Abreiseprocedere, Ticketing, Hygienevorschriften in den einzelnen Bereichen Gastronomie (Fancatering und Business Catering), Reinigungs- und Hygienekonzept, Besucherführung (Laufwege / Einbahnstrassen-System), Ordnungsdienstkonzept, etc.

Ganz wichtig ist auch der Arbeitsschutz für die Mitarbeiter sowie die Teilnehmerkommunikation bereits im Vorfeld und vor Ort.

Aufgrund des benötigten fachspezifischen Knowhows aus unterschiedlichen Bereichen haben viele ehrenamtliche Helfer und Partner die EN Baskets mit Ihrem Fachwissen unterstützt.

„Wir können uns an dieser Stelle nicht genug bei allen Beteiligten bedanken. So ein Betriebs-/Hygienekonzept schriebt man nicht über Nacht und voraussichtlich auch nur 1x im Leben. Es war für uns Alle Neuland, aber wir haben uns gemeinsam dadurch gekämpft und hoffentlich alle Punkte berücksichtigt“, sagt der Geschäftsführer Omar Rahim. „Wir tun das alles nicht für uns sondern für die gesamte Blau-Gelbe Familie. Zumindest versuchen wir die Dinge, die wir selbst beeinflussen können, optimal vorzubereiten!“

Die ersten positiven Signale und ein großes Lob auf das Konzept haben die EN Baskets Schwelm bereits durch die Liga erhalten. Jetzt liegt das Konzept bei dem Gesundheitsamt des Ennepe-Ruhr-Kreises zur weiteren Abstimmung/Freigabe.

„Wir stehen im guten Dialog mit dem Gesundheitsamt des EN-Kreises. Es war uns ganz wichtig mit den handelnden Personenfrühzeitig in Kontakt zu treten und den engen Austausch zu halten.“

Jetzt heißt es Daumen drücken!

Quelle: EN Baskets Schwelm

Fabien Kondo im Doppeldienst

Einen Vorgeschmack auf die Gangart bei den 1. Herren des SC Rist hat Fabien Kondo bereits erhalten. „Es wird viel physischer und schneller gespielt, es bringt schon echt viel, dass man einfach mittrainiert und von Spielern etwas lernt, wie von einem Aurimas Adomaitis oder Alex Angerer, die einfach gestandene Spieler sind“, sagt der 18-Jährige.

Der Zweimetermann hat den Sprung von den 2. Herren beziehungsweise aus der NBBL-Mannschaft der Hamburg Towers in den Wedeler ProB-Kader geschafft, wird aber zusätzlich auch weiterhin bei der „Zweiten“ sowie in der U19-Bundesliga zum Einsatz kommen. „Er hat schon einen richtigen Körper für die Fünf, muss aber sicherlich noch an der Athletik arbeiten. Er hat die Masse, um auf der Fünf mithalten zu können“, sagt Sportchef Christoph Roquette. „Wir müssen mal schauen, wie er seine Nische in der ProB findet. Das werden im Training schöne Duelle mit Aurimas und Yngve“, so der Sportliche Leiter.

Kondo kam bei der BG Hamburg West als Quereinsteiger zum Basketball, nachdem er zuvor Fußball gespielt hatte. In der Hamburger Jugendauswahl machte ihm insbesondere der Rister Ibrahim Jabby einen Wechsel nach Wedel schmackhaft. In der 2. Regionalliga erzielte Kondo für die 2. Herren in der vergangenen Saison 8,1 Punkte pro Spiel, in der NBBL im Trikot der Towers waren es 7,6 Punkte und 8,6 Rebounds.

Der 18-Jährige aus Hamburg-Osdorf hat gerade sein Abitur am Goethegymnasium bestanden und absolviert beim SC Rist seit dem 1. August ein Jahr im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes. Kondo betreut Wedeler Jugendmannschaften und ist für die Grundschul-AGs zuständig. Er wird also jede Menge Trainingsstunden geben und auch selbst literweise Schweiß vergießen: „Wir haben immer viel Spaß, wenn wir zusammen in der Halle sind“, sagt Rist-Trainer Benka Barloschky, „aber ich habe ihm das auch schon persönlich versprochen: Er wird viel, viel, viel arbeiten. Fabien ist einer der Spieler, die viel Potenzial haben, aber er ist so ein bisschen trantütig. Er weiß manchmal auch gar nicht so richtig, was für ein Potenzial in ihm steckt, arbeitet aber auch noch nicht so richtig dafür, dass das herauskommt. Da gilt es, die Intensität zu finden, die man braucht. Das werde ich versuchen, ihm beizubringen. Und ich glaube, das wird nicht immer nur witzig, sondern auch anstrengend für ihn werden“, kündigt Barloschky.

Der Trainer hält viel vom Center-Talent, will Kondo voranbringen. „Der Junge ist richtig gut. Er hat gute Füße, er hat gute Hände, er ist groß, er ist kräftig. Fabien kann spielen, aber er braucht mehr Power, mehr Intensität, er muss mehr Gas geben“ so Barloschky. Das klingt in der Tat nach arbeitsreichen Monaten für den 18-jährigen Nachwuchsfünfer. Kondo ist sich dessen bewusst: „In der ProB muss man Gas geben, damit man überhaupt mithält und es in den Spielkader schafft. Da muss man beim Training alles geben. Mein Ziel in der kommenden Saison ist, mich im Team zu etablieren. Realistischerweise werde ich nicht ganz viel spielen, aber ich will oft im Kader sein und ab und zu Spielzeit bekommen“, sagt er. Die Teilnahme am Training der 1. Herren habe bereits in der Endphase der vergangenen Saison gewinnbringende Auswirkungen auf seine Leistungen in 2. Regionalliga und NBBL gehabt, so Kondo. Durch Fleiß, Schweiß und harte Arbeit soll der 18-Jährige seine Entwicklung auf diesem Pfad fortsetzen.

Quelle: SC Rist Wedel

Publikumsliebling Malcolm Delpeche bleibt bei den WWU Baskets

Ein besonderes Geschenk macht Malcolm Delpeche allen Fans des Münsterschen ProB-Ligisten: Der US-Power-Forward mit britischem Pass verlängerte jetzt erneut bei den WWU Baskets. „Malcolm ist sicherlich ein Gesicht des Münsteraner Basketballs der letzten Jahre, eine absolute Identifikationsfigur für Fans, ist aber auch als Teammate einfach ein Super-Typ“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein am Donnerstag.

„Dass Kontinuität ein groß geschriebenes Wort bei uns ist, ist hinlänglich bekannt. Mit Malcolm jetzt ins dritte Jahr zu gehen, bedeutet allen Beteiligten viel“, sagte Manager Helge Stuckenholz über den neuerlichen Verbleib des stellvertretenden Kapitäns der WWU Baskets.

    „Es fühlt sich großartig an, zurück in Münster zu sein.“

        Malcolm Delpeche   Und der hat doppelten Anlass zur Freude über seine Rückkehr. „Es fühlt sich großartig an, zurück in Münster zu sein. Ich liebe diese Stadt und den Club, die beide sehr gut zu mir waren. Ich freue mich sehr darauf, wieder mit meinem Team zusammenzuarbeiten, wieder den Court mit meinen Teamkollegen und Freunden vor unserer einmaligen Fangemeinde zu teilen“, so Malcolm Delpeche, dem die vergangenen Monate durchaus zu schaffen machten (zum Gespräch im Juni).

„Ich erlebe eine gewisse Erleichterung, wieder in dieser Stadt zu sein. Das Leben in den USA war ein bisschen unvorhersehbar, aber seit ich wieder hier bin, habe ich das Gefühl, wieder einen Rhythmus zu finden. In Folge von Covid musste ich einen Großteil meines sozialen Lebens opfern. So wird es schön sein, mit vertrauten Gesichtern zusammen zu sein und weiterhin das zu tun, was ich liebe. Ich denke, wieder mit den Jungs Basketball zu spielen, macht mein Leben wieder ein bisschen normaler.“

Das Prozedere der Einreise war für Malcolm Delpeche ein anderes als gewohnt. „Aus den USA nach Deutschland zu kommen war aufgrund von Covid nicht so einfach wie beim letzten Mal. Und um es klar zu sagen, ich unterstütze die Argumentation dahinter zu 100%. Die USA haben bei der Bewältigung dieser Pandemie weniger wünschenswerte Arbeit geleistet. Ich wurde sowohl vor als auch bei meiner Ankunft in Deutschland getestet. Es war auch notwendig, mit meinem britischen Pass zu reisen“, so der 24-Jährige.

Geht heute bei einem weiteren Test bei Mannschaftsarzt Dr. med. Bernd Fallenberg alles glatt, darf Malcolm Delpeche ins Mannschaftstraining einsteigen. Headcoach Philipp Kappenstein freut sich dann „sehr, sehr darauf mit ihm weiterzuarbeiten“, hegt aber auch Erwartungen. „Ich glaube, dass es für beide Seiten einfach noch einen Schritt nach vorne gehen kann. Malcolm ist für uns in Münster ein absoluter Glücksfall und ist in der ProB sicherlich einer der besten Big Man, dem ich auch zutraue, in den nächsten ein bis zwei Jahren mindestens auf ProA-Level zu kommen oder in europäischen ersten Ligen zu spielen.“

Signale von den Fans

Malcolm Delpeches Rückkehr dürfte nicht nur große Freude bei Philipp Kappenstein und seinen Mitspielern, sondern auch bei den Fans der WWU Baskets auslösen. Sie trugen mit eindrucksvoller Unterstützung im noch laufenden Dauerkartenvorverkauf ebenso zur Verpflichtung des Publikumslieblings bei wie die jüngste Vertragsverlängerung mit Hauptsponsor Fiducia & GAD (zur Extrameldung). Und nicht nur das: Auch die Besetzung des zweiten Ausländerplatzes kann somit umgesetzt werden, steht kurz vor ihrem Abschluss.

Die Verantwortlichen der WWU Baskets sind für den mehrfachen Rückhalt dankbar. Gerade in diesen Zeiten ihren Spielern ein Jahr in Münster sichern zu können, ist ihnen Herzenssache. Malcolm Delpeche möchte in der kommenden Saison gerne etwas zurückgeben, was keiner Übersetzung bedarf: „We have unfinished business in Pro B.“

In der seit Montag dieser Woche laufenden Vorbereitung kann Philipp Kappenstein mehr als im Vorjahr auf bestehende Strukturen aufbauen: „Ich freue mich, dass Malcolm sich zu uns bekannt hat. Es ist alles andere als selbstverständlich, einen Importspieler so lange hier im Verein zu haben. Uns hilft es viel neben den neuen Spielern, die wir haben, eben auch auf Leistungsträger der letzten Jahre, auf den Kern des letzten Jahres, weiterhin zurückgreifen können. Malcolm kennt die Abläufe, wir kennen ihn sehr gut. Er bringt genau den Spieler-Counterpart zu Kai, den wir auch weiterverpflichtet haben, der uns extrem gut zu Gesicht steht. Mit ihm können wir uns sehr flexibel aufstellen, auch von der Art unseres Spiels her. Er passt einfach perfekt zu den den Leuten, die wir haben und auch die wir neu verpflichtet haben.“

Malcolm Delpeche absolvierte bislang 53 Partien für die WWU Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Er erzielte dabei durchschnittlich 11,5 Punkte. Mit den WWU Baskets wurde er 2019 Deutscher ProB-Vizemeister.

Quelle: WWU Baskets Münster

Foto: Christina Pohler

Zuschauerfrage Halle Berg Fidel: Noch keine konkreten Beschlüsse

Noch ohne konkrete Festlegungen blieb ein erstes Treffen der die Halle Berg Fidel hauptsächlich nutzenden Vereine mit der Stadt Münster. Vertreter der WWU Baskets, des USC Münster und des FC Gievenbeck erörterten mit den Leitungen von Corona-Krisenstab, Gesundheits-, Ordnungs- und Sportamt die derzeit absehbaren Möglichkeiten einer Hallennutzung mit Publikum.

Auf der Agenda stand ein sehr konstruktiver Austausch, auf dessen Basis die drei Vereine für ihre Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, Volleyballbundesliga und bei den Stadtmeisterschaften im Hallenfußball ein Hygienekonzept entwickeln werden, welches für Vorgaben des Landes NRW anpassbar ist.

Grundsätzlich waren die städtischen Vertreter mit den von Vereinsseite vorgetragenen Lösungsvorschlägen zufrieden: Kapazitätsreduzierung, Maskenpflicht, personalisierte Tickets, veränderte Eingangs- und Wegeführung sind einige der Stichworte. Die Stadt verdeutlichte aber auch, dass sie sich an die geltenden Rahmenvorgaben des Landes NRW halten wird. Zurzeit schreibt die Coronaschutzverordnung eine Obergrenze von nur 300 Zuschauern bei Sportveranstaltungen fest.

Die WWU Baskets und der USC Münster machten klar, dass ein Heimspiel mit einer Begrenzung auf 300 Zuschauer wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Hier erhoffen sich die Vereinsvertreter eine baldige Veränderung der derzeitigen Grenze.

Im Fazit freuen sich die Vereine über die konstruktive Gesprächsebene und Offenheit der Stadt, die Weiterarbeit an den bisherigen Überlegungen habe damit eine gute Basis. Wegen der Ungewissheit der Corona-Entwicklung und der damit zusammen hängenden Landesvorgaben, könne aber noch kein grünes Licht für die Zuschauerrückkehr gegeben werden. Weitere Lockerungen oder Verschiebungen der Saisonstarts sind mögliche Szenarien.

Quelle: WWU Baskets Münster

Kanadischer Power Forward Tanner Graham unterschreibt bei den Kangaroos

Vielseitigkeit ist ein Trumpf, der immer sticht: Mit Tanner Graham verpflichten die Iserlohn Kangaroos einen bärenstarken Allrounder für die Power Forward-Position. Allerdings kann der 23-jährige Athlet auch auf den Positionen 3 und 5 eingesetzt werden, was den Waldstädtern eine größtmögliche Flexibilität in ihrem Spiel ermöglicht. Der sympathische Kanadier wechselt von den Tigers Tübingen (ProA) nach Iserlohn in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

„Wir haben einen Vierer gesucht, der nicht nur auf seine ursprüngliche Position limitiert ist. Und mit Tanner haben wir genau diesen Spielertypen gefunden. Er hat Anleihen sowohl an die Center- als auch an die Flügelposition und eröffnet uns so weitere spielerische Variabilität“, erklärt Kangaroos-Headcoach Stephan Völkel zufrieden.

Tanner Graham hat eine beeindruckende Collegekarriere in seiner Vita stehen. Er spielte für die Queen’s University in der kanadischen College-Liga U-Sports. In der Saison 2018/19 legte er durchschnittlich 16 Punkte, 8,3 Rebounds, 3,1 Assists und 2 Blocks pro Partie auf. Im Jahr zuvor führte er die Liga sogar in Blocks an (3,2 bpg) und war zweitbester Rebounder insgesamt (10,4 rpg).

Dabei ist er kein klassischer Rim-Protector. „Dafür bin ich zu klein“, sagt der Zwei-Meter-Mann lachend. Vielmehr entstehen seine Blockshots aus defensiven Rotationen. „Beispielsweise wenn ich von der Weakside zur Hilfe komme“, erklärt Graham. „Tanner hat ein hohes Maß an Spielintelligenz, versteht es zu verteidigen und in der Defense zu rotieren“, ergänzt Völkel. Zudem, so belegen es auch seine Zahlen, ist Graham ein sehr guter Rebounder. „An der Kombination der Spieler, die wir auf den großen Positionen haben, werden wir sehr, sehr viel Spaß haben in der neuen Saison“, sagt Völkel voller Vorfreude.

Seine Rookie-Saison in Deutschland ist für Tanner Graham ein Ansporn. „Und ich glaube genau deswegen passen die Kangaroos und ich ganz gut zusammen. Wir haben beide eine Saison hinter uns, die wir so nicht stehen lassen wollen. Wir alle wollen zeigen, dass mehr in uns steckt als wir in der vergangenen Spielzeit gezeigt haben“, sagt Graham. Für die Tigers Tübingen kam er in der ProA 23 Mal zum Einsatz. In knapp zwölf Minuten pro Partie erzielte er durchschnittlich vier Punkte, zwei Rebounds und einen Assist. Seine beste Partie im Hinblick auf die Scoring-Ausbeute machte Graham beim 73:70-Erfolg der Tigers gegen Phoenix Hagen.

„Auch wenn es sportlich nicht nach meinen Vorstellungen gelaufen ist, war Tübingen eine tolle Erfahrung, an der ich gewachsen bin. Ich freue mich sehr darüber, dass ich auch in der neuen Saison die Möglichkeit habe, in Deutschland zu spielen. Mir gefällt das Land, die Strukturen. Und sportlich werde ich alles dafür tun, das Vertrauen, das die Kangaroos in mich setzen, durch Leistung zu rechtfertigen“, sagt Tanner Graham.

Über allem anderen steht für ihn das Team: „Ich bin ein sehr teamorientierter Spieler. Und erledige die Aufgaben, die es braucht, um am Ende gemeinsam erfolgreich zu sein“, so der Ken-Shields-Award-Träger, den er für seine akademischen Leistungen und seinen ehrenamtlichen Einsatz abseits des Feldes erhalten hat. Egal, ob es ums Punkten, Hustleplays oder Defense geht.

Aktuell trainiert der 23-Jährige täglich auf den Freiplätzen seiner Heimatstadt Kingston. „Wegen der Corona-Pandemie sind hier nach wie vor alle Fitnessstudios und Sporthallen geschlossen“, erklärt Graham. Das wiederum hindere ihn nicht daran, beim Trainingsauftakt in Iserlohn fit und ausgeruht zu sein. Und gemeinsam mit den Kangaroos den Playoff-Einzug anzugreifen.

„Tanner hat eine überragende College-Karriere hinter sich und konnte im letzten Jahr noch nicht konstant zeigen was in Ihm steckt. Wir sind dennoch von seinen Fähigkeiten überzeugt und freuen uns einen sehr flexiblen Teamplayer, einen charakterlich einwandfreien und sportlich ambitionierten Spieler von den Kangaroos überzeugt zu haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Tanner und wissen nun, dass wir bisher ein sehr vielversprechendes Team zusammengestellt haben.“, sagt Kangaroos Geschäftsführer Michael Dahmen.

(Quelle: Iserlohn Kangaroos)

Vier weitere U19-Nachwuchstalente für LOK Bernau

Die Basketballer von LOK BERNAU begrüßen vier weitere Berliner Talente für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Aus dem U19-Bundesligateam von ALBA BERLIN rücken Elias Rödl, Friedrich Feldrappe, Christoph Tilly und Hendrik Warner in den LOK-Kader.

Die erfolgreiche Kooperation zwischen ALBA BERLIN und LOK BERNAU geht in diesem Sommer bereits ins fünfte Jahr. Neben den für die kommende Saison bereits feststehenden Doppellizenzspielern Malte Delow, Lorenz Brenneke, Evans Rapieque und Nolan Adekunle werden vier weitere Nachwuchshoffnungen den Bernauer Kader ergänzen.

Elias Rödl (18): Der 18-jährige Sohn von ALBA-Legende und Bundestrainer Henrik Rödl ist bereits von klein auf mit dem Basketballfieber angesteckt. Bereits mit 13 Jahren hatte er in der Saison 2015/16 für die Young Gladiators Trier seine ersten Einsätze in der U16-Bundesliga (JBBL). Seit 2016 geht der 1,95m große gebürtige Berliner wieder für die ALBA Jugend auf Korbjagd, wo er in der JBBL 2017 und 2018 jeweils die Meisterschaft gewann. Elias Rödl wurde dabei 2017 als TOP4 MVP ausgezeichnet, 2018 war er Topscorer im Finalspiel gegen den FC Bayern Basketball. In der vergangenen Saison stand er bereits im erweiterten Kader für ProB und gab sogar ein starkes Debüt im Bernauer Trikot. Eine langwierige Verletzung warf ihn dann aber zunächst wieder zurück. Insgesamt absolvierte Rödl in der letzten Saison auch für ALBA in der U19-Bundesliga (NBBL) und Regionalliga nur acht Spiele.

Friedrich Feldrappe (18): Er stand ebenfalls letztes Jahr bereits im erweiterten Kader. Über starke Trainingsauftritte hatte sich Friedrich Feldrappe damals in den LOK-Kader gespielt. Der gebürtige Berliner kam über den VfL Lichtenrade, Higherlevel Berlin (JBBL) in das Leistungsprogramm von ALBA BERLIN. Auch er stand in der JBBL beim TOP4-Finale 2018 auf dem Feld und gewann mit den anderen „jungen Wilden“ die Deutsche Meisterschaft. Seit zwei Jahren gehört er zum U19-Kader von ALBA für die NBBL und Regionalliga, wo er zuletzt in elf Spielen auf durchschnittlich 8,3 Punkte kam.

Christoph Tilly (17): Mit seinen 17 Jahren ist er in dieser Saison der jüngste Spieler im Bernauer Kader. Dennoch bringt Christoph Tilly mit seinen 2,10m schon eine beachtliche Körperlänge mit. Als 10-Jähriger begann er mit dem Basketball in der U11 der ALBA Jugend. In seinem ersten Jahr in der in der U16-Bundesliga spielte er bei Kooperationspartner Higherlevel Berlin, wechselte dann wieder in den JBBL-Leistungskader von ALBA BERLIN. Im Sommer 2019 gehörte er zum Aufgebot der U16-Nationalmannschaft bei der EM in Italien. In seiner Premierensaison in der NBBL legte Tilly im Schnitt 13,6 Punkte, 4,5 Rebounds und 1,8 Steals auf. Er kam für ALBA aber auch schon in der Regionalliga (11 Spiele, 8 Punkte pro Spiel) zum Einsatz.

Hendrik Warner (18): Als Fussballtorwart begann die sportliche Karriere von Hendrik Warner, der als großgewachsener Teenager bei ALBAs Aktion „Größe zeigen“ entdeckt wurde. Mit 14 Jahren knackte er damals schon fast die Zweimeter-Marke. Beim VfL Lichtenrade begann Warner zusammen mit Friedrich Feldrappe mit dem Basketball, absolvierte auch einige Lehrgänge mit der U15-Nationalmannschaft. Vor drei Jahren wechselte er dann in das JBBL-Team von ALBA BERLIN. Inzwischen überzeugt das 2,09m große athletische Kraftpaket auch in der U19-Bundesliga, wo er in der letzten Saison in 13 Spielen durchschnittlich 11,9 Punkte und 5,9 Rebounds pro Spiel erzielte. In der Regionalliga kam er in 13 Einsätzen auf einen Schnitt von 9,3 Punkten.

Genau wie Evans Rapieque und Nolan Adekunle sind auch die vier Zugänge sowohl in der ProB als auch in der U19-Bundesliga spielberechtigt.

LOK-Coach René Schilling: „Die nächste Generation junger talentierter Spieler steht bereit. Ich freue mich auf die gemeinsame Entwicklung. Zwei Spieler kennen wir bereits aus der letzten Saison. Wie bei den inzwischen vielen Vorgängern, zeichnet sie eine hohe Motivation und ein großer Wille aus, auf dem Weg zum Basketballprofi gemeinsam mit uns zu arbeiten. Sie alle bringen das nötige Talent mit, um auch auf dem höheren Niveau in der ProB bestehen zu können.“

ALBA-Sportdirektor Himar Ojeda: „Wir sind sehr glücklich über die Zusammenarbeit mit Bernau. Spieler wie Malte oder Lorenz können im Training mit unseren Profis und mit dosierten Einsätzen in der EuroLeague und der Bundesliga wichtige Erfahrungen sammeln und lernen gleichzeitig in Bernau auf einem hohen Niveau große Rollen auszufüllen und Verantwortung zu tragen. Auch unsere NBBL-Spieler können schon im jungen Alter sehr wertvolle Erfahrungen in der ProB machen. Es ist die perfekte Situation für unsere jungen Spieler, um sich zu entwickeln und zu Profibasketballern zu werden.“

In der bisherigen Zusammenarbeit sind mit Rijad Avdic, Badu Buck, Hendrik Drescher, Bennet Hundt, Jannes Hundt, Jacob Knauf, Jonas Mattisseck, Kresimir Nikic, Tim Schneider, Franz Wagner, Kevin Wohlrath und Ferdinand Zylka bereits zwölf Talente aus der Kooperation zwischen ALBA BERLIN und LOK BERNAU zu Profibasketballern geworden. Gleichzeitig hatten die Bernauer Basketballer um LOK-Coach René Schilling in dieser Zeit hochwertige Verstärkungen für den Kader erhalten und jedes Mal um die Playoffs der ProB mitgespielt. Drei Mal hat LOK BERNAU die Playoff-Meisterschaftsrunde erreicht. In der Saison 2018/2019 marschierten die Bernauer sogar bis ins Halbfinale und mussten sich erst dort dem späteren ProB-Meister BAYER Giants Leverkusen geschlagen geben.

(Quelle: LOK Bernau, Foto: LOK Bernau)

Titans holen Sven Papenfuß

Der gebürtige Leipziger soll ab der Saison 2020/2021 für Dresden in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sowie in der 2. Regionalliga Südost auflaufen.

Ein im sächsischen Basketball sehr bekanntes Gesicht wechselt nun zu den Dresden Titans. Der gebürtige Leipziger Sven Papenfuß war im vergangenen Jahr sowohl für den USC Leipzig in der 2. Regionalliga, als auch für die BSW Sixers in der BARMER Liga aktiv. Zudem spielte der 19-Jährige 2018/2019 für den MBC in der NBBL und wurde damals zum Allstar Game der Nachwuchs Basketball Bundesliga eingeladen. Jetzt möchte Sven nach dem Abitur sein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten und selbiges mit Basketball bei den Titans verbinden.

In Dresden soll er nun in der ProB Süd weiter Erfahrung sammeln und auch die zweite Mannschaft in der 2. Regionalliga Südost unterstützen. Viele Spieler der zweiten Mannschaft kennen ihn noch  aus vergangenen Saisons als furchtlosen Jugendlichen. In packenden Derbys gegen Leipzig gehörte er stets zu den Leistungsträgern. Dabei beherrscht das 87 Kilogramm auf die Waage bringende Leichtgewicht keine Basketballtechnik herausragend gut. Vielmehr besitzt Sven den berüchtigten „Instinkt“ für das Spiel und bewegt sich immer in die richtigen Lücken, um einfach zu punkten. Außerdem hat er eine Pferdelunge und kann defensiv auch auf schnelle Guards Druck ausüben.

In seinem ersten ProB-Jahr mit Sandersdorf reichte das immerhin für 14 Einsätze und über 14 Minuten Spielzeit im Schnitt. Beim legendären Triple-Overtime-Sieg der Titans gegen die Sixers durfte der Youngster sogar über 27 Minuten auf dem Feld stehen und zeigte teils hervorragende Defense gegen Daniel Kirchner und andere Titans-Flügel. In sieben Aushilfseinsätzen in der Regionalliga für den USC Leipzig erzielte Papenfuß zudem 13 Zähler im Schnitt. Kontakt zu Dresden nahm Sven bereits vergangenes Jahr auf: „Aufgrund meines Abiturs war es da leider noch nicht möglich zu den Titans zu stoßen. Umso glücklicher bin ich, dass es jetzt klappt.“

Papenfuß hat die Titans dann nie aus den Augen verloren. „Der Weg den Dresden letztes Jahr gegangen ist, macht den Standort so spannend und hat mich wirklich überzeugt. Außerdem kann ich hier Basketball hervorragend mit meinem FSJ verbinden. Nun möchte ich mich so gut es geht weiterentwickeln, viel Lernen und hoffe, dass die tolle Vorsaison wiederholt werden kann.

Auch Dresdens Manager Rico Gottwald freut sich über seinen neuen FSJler. „Sven ist ein echt smarter Typ und will über sein FSJ etwas an die Basketballgemeinschaft zurückgeben. Seine Unterstützung beim Vereinstraining und bei Schul-AGs wird uns immens weiterhelfen. Und Basketball spielen kann er auch noch“, so Gottwald augenzwinkernd. „Wir freuen uns, dass er sich auch der sportlichen Herausforderung in der ProB stellen möchte und sind gespannt, wo er nach seinem Jahr bei den Sixers steht.“

(Quelle: Dresden Titans)