Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln 88:81

Es ist wirklich ärgerlich. Wir spielen inzwischen wesentlich besser als noch vor Wochen. Auch bei den Sixers kommen wir gut raus. Für mich noch besser als in Schwelm. Wir sind aktiver, zwingen den anderen unser Spiel auf und starten stark”, sagt Manager Stephan Baeck. “Aber natürlich hat in so einem Spiel auch der Gegner gute Phasen, dass muss man akzeptieren. Leider ist es derzeit bei uns dann so, dass wir zwar dran bleiben, aber dann nicht die entscheidende Antwort finden, um uns zu belohnen.”

In der Tat ähnelte der Spielverlauf bei den Sixers nahezu bis ins Schlussviertel der Partie in Schwelm am vergangenen Samstag. Köln erwischte den besseren Start, war aktiver und führte nach dem ersten Viertel mit 29:21. Vincent Golson (25 Punkte), Ron Mvouika (23), Ay-Keen Richardson, Thomas Michel und Flo Wendeler starteten für die RheinStars, die jedoch früh auch die Spieler von der Bank brachten und so mit den Kräften haushielten. Zudem fehlte Andrej Mangold. Bis zur Pause hielt die Führung der Gäste (45:39), die auch im dritten Viertel ordentlich arbeiteten, auch wenn das mit 15:25 an die Gastgeber ging.

Ähnlich wie in Schwelm konnten die Gastgeber im letzten Viertel nochmal vorlegen, doch diesmal ließen sich die Kölner nicht abschütteln. Von 61:69 (33.) kamen sie auf 69:71 heran, doch das „Spielglück“ wollte sich nicht für die RheinStars entscheiden: Ballverlust Golson, Michel verwirft Dreier, Offensiver Rebound Yannick Kneesch, Richardson scheitert mit Korbleger, Steal Michel, Mvouika scheitert wie Richardson. Die Chancen zum Ausgleich oder gar zur Führung sind da, bleiben jedoch ungenutzt. Aber die RheinStars bleiben dran. Drei Auszeiten später verkürzen sie auf 77:80 44 Sekunden vor Schluss und noch einmal auf 79:82 bei 32 Sekunden. Michel und Golson kassieren ihre fünften Fouls, müssen raus. Die RheinStars foulen taktisch weiter, doch die Sixers mit ihrem Topscorer Vincent Friederici (29 Zähler, davon elf aus dem Feld) bleiben kühl. 35 Punkte markieren die Gastgeber am Ende von der Freiwurflinie. Und Kölns Bemühungen werden nicht belohnt an diesem Abend.

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm 78:77

Es war das Duell zweier Mannschaften, die derzeit jeweils einen absolut starken Lauf aufzuweisen hatten. Dementsprechend selbstbewusst traten beide Teams von Beginn an auf. Einen schnellen 6:0-Lauf der Düsseldorfer, mit Zählern von Andrius Mikutis und dem bockstarken Lennart Boner, beendete Gästetrainer Falk Möller nach kurzer Spieldauer gleich mit der ersten Auszeit. Als Antwort hatten die EN Baskets aus Schwelm ihrerseits ebenfalls einen Run mit sieben Zählern ohne Gegenpunkte parat (6:7). Durch ein gut funktionierendes Offensivsystem konnten sich die ART Giants im ersten Viertel viele gute Würfe herausspielen und fast dauerhaft die Führung behaupten, ehe Glen Burns die Gäste mit dem letzten Wurf im Startviertel in Führung brachte (24:26).

Mit dem Start ins zweite Viertel schlichen sich dann verstärkt leichte Fehler und Ballverluste im Düsseldorfer Spiel ein, was den EN Baskets wiederum in die Karten spielte. Durch schnelle Gegenzüge und kaltschnäuzigen Abschlüssen setzte sich Schwelm kurzzeitig auf bis zu elf Zähler ab (27:38). Mittlerweile hatte ART Giants-Headcoach Florian Flabb bereits zu zwei Timeouts greifen müssen, um seine Akteure wachzurütteln. Und das gelang: Bis zur Halbzeitpause brachten die Hausherren selbst wieder mehr Tempo aufs Parkett, was ihrem Spiel sichtlich gut tat. Angeführt vom starken Boner, der in der ersten Halbzeit keine Fehlversuche im Korbabschluss aufwies, ging es ausgeglichen in die Kabine (47:47). Genauso ausgeglichen sollte es auch nach dem Seitenwechsel zugehen. Rund 300 Zuschauer in der Comenius-Halle, darunter auch eine lautstarke Delegation aus Schwelm, sahen eine Begegnung, die ausgeglichener und spannender kaum hätte sein können (56:55). Zwar punktete man auf beiden Seiten nicht mehr so viel, wie noch im ersten Durchgang, dafür ging es zum Ende des dritten Viertels nun in den direkten Duellen etwas härter zur Sache (61:62).

Zum Start ins Schlussviertel gelang es den Giganten dann wieder verstärkt Quadre Lollis Jr. und den heiß gelaufenen Center Boner (23 Punkte und 12 Rebounds) unter dem Korb in Szene zu setzen. Die Führung wechselte weiter im Minutentakt, da sich keines der beiden Teams nennenswert absetzen konnte. Der Gipfel dieser Partie sollte sich also bis in die Schlussminuten ziehen, die es dann so richtig in sich hatten. Bei noch 42 Sekunden auf der Anzeigetafel netzte der bis dahin eher unauffällige Mikutis einen unglaublichen Dreier aus der Drehung ein, durch den die Gastgeber ihren Rückstand von vier Punkten auf einen Zähler verkürzen konnten. Kurz darauf leisteten sich die EN Baskets wiederum einen Schrittfehler und überließen den ART Giants den Ball mit noch 13 Sekunden im Spiel. Diese wusste das Flabb-Team zu nutzen, der Ball landete bei US-Amerikaner Booker Coplin, der beherzigt zum Korb zog und den Ball versenkte. Den Gästen blieben nach einer weiteren Auszeit noch 2,4 Sekunden für einen letzten Versuch und eine Welle der Nervosität zog durch die Halle. Man erinnerte sich zurück an das Hinspiel, als Schwelm in einer ähnlichen Situation mit dem letzten Wurf das Spiel für sich entscheiden konnte. Doch diesmal sollte es nicht so kommen: Nach einem Einwurf setzte Nikita Khartchenkov zum letzten Wurf an, der aber weit am Korb vorbei flog. Großer Jubel bei den ART Giants und auch bei den Fans auf der Tribüne! Durch den knappen 78:77-Heimsieg konnten sich die Giganten ihren sechsten Erfolg in Serie sichern.

Florian Flabb (Headcoach): „Ich glaube, dass wir unseren offensiven Plan in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt haben. Danach lag der Fokus dann ganz klar darauf auch defensiv mehr Zugriff zu bekommen und das ist uns gelungen. Trotzdem haben wir uns insgesamt zu viele Turnovers geleistet, die uns ein stückweit den Fluss aus dem Spiel genommen haben. Insgesamt muss man aber einfach sagen, dass diese Mannschaft wirklich Nerven aus Stahl hat. Es ist nicht das erste Spiel, das so eng zu ging und die Jungs haben erneut eine unglaubliche Moral bewiesen.“

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau 76:92

Nun ist die Bilanz ausgeglichen: Nach der 76:92 (29:17, 15:16, 16:27, 16:32)-Niederlage gegen LOK Bernau am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB stehen die Iserlohn in der Tabelle bei sieben Siegen und sieben Niederlagen. Das Warten auf das erste Erfolgserlebnis seit Anfang Dezember geht für die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan also weiter. Und der Kampf um die Playoffs nimmt Fahrt auf. Die erste Minute der Partie in der Matthias-Grothe-Halle war geprägt von Nervosität auf beiden Seiten. Bei den Kangaroos platzte der Knoten jedoch schneller. Benjamin Dizdar, Emil Loch und Toni Prostran verwandelten der Reihe nach die ersten drei Dreier und brachten Iserlohn mit 9:0 (3.) in Front. Fokussiert, defensiv entschlossen und offensiv treffsicher ging es weiter. Ein krachender Dunking von Tidjan Keita bedeutete die zwischenzeitliche
19:7-Führung für die Hausherren (6.). Es schien, als hätte Shirvans Team die vergangenen Wochen abschütteln können und wäre unterwegs zu einem entspannten Abend vor heimischer Kulisse.

Bis zum Ende des ersten Viertels gaben die Kangaroos den Ton an, gegen die Gäste, die nahezu in Bestbesetzung antraten. Toni Prostran beendete das erste Viertel mit einem weiteren Dreier. Und die Waldstadt-Basketballer führten komfortabel mit 29:17 (10.). Dass Bernau nicht gewillt war, die Punkte kampflos in Iserlohn zu lassen, zeigte der Beginn des zweiten Viertels. Mit einem 10:0-Lauf über Christoph Tilly, Mauricio Marin und Neuzugang Jonathon Mines verkürzten die Gäste den Rückstand auf 27:29 (14.). Erst Tidjan Keita gelang es, nach knapp vier Minuten, die ersten Kangaroos-Punkte zu erzielen (31:27, 14.). Und der Konter der Gastgeber hätte nicht deutlicher ausfallen können, sie revanchierten sich ihrerseits mit einem 10:2-Lauf und rückten so die Eindrücke des ersten Viertels wieder zurecht (41:29, 17.). Bis in die Schlussminuten des dritten Viertels behaupteten die Kangaroos ihre Führung gegen tapfer kämpfende Gäste aus Bernau. Und dann kippte die Partie. Jonathon Mines führte sein neues Team an – und sorgte mit einem Vier-Punkt-Spiel dafür, dass das Momentum endgültig in Richtung der Gäste umschwenkte (54:58, 28.). Im Schlussspurt des dritten Viertels war es dann Routinier Dan Oppland, der die Partie wieder ausglich (60:60, 30.). Im Schlussabschnitt waren es dann vor allem Mauricio Marin und Dan Oppland, die Bernau in die Erfolgsspur brachten.

Die Gäste trafen jetzt hochprozentig – und waren den Kangaroos gedanklich immer einen Schritt voraus. Und spätestens als Marin einen Dreier zum 79:64 (37.) traf, brach der Widerstand der Hausherren. Zwar konnte Toni Prostran im Gegenzug seinerseits mit einem Dreier nochmal verkürzen, am Ende blieben die Bemühungen der Hausherren jedoch nur noch Ergebniskosmetik. Dabei gab es mit Ausnahme des Ergebnisses viele erfreuliche
Kleinigkeiten im Spiel der Hausherren. Das Comeback von Kapitän Joshua Dahmen beispielsweise, die starke Vorstellung von Jonas Buss, der offensiv und defensiv mit vollem Einsatz ackerte, oder die ersten ProB-Punkte von Youngster David Pavljak.

Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Wir haben das Spiel in der Defense verloren. In der ersten Halbzeit haben wir Bernau nur schwere Würfe ermöglicht, in der zweiten Hälfte waren wir hingegen zu weit weg von unseren Leuten – und Bernau hat das dann eiskalt ausgenutzt und bestraft. Die Situation, in der wir jetzt stecken, tut mir in der Seele weh. Wir müssen wieder alles auf dem Feld lassen, was wir in uns haben, ohne Wenn und Aber. Ich bin nach wie vor zuversichtlich, dass wir die Kurve kriegen werden und uns aus dieser Spirale allein befreien können.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg 107:68

Selbst Laien wissen: Fünf Spieler braucht es für eine Basketballmannschaft. Etwa das Doppelte sollte es für eine gewinnversprechende Rotation schon sein. Mit gerade einmal sieben einsatzfähigen Spielern musste Sükran Gencay, Cheftrainerin des Eimsbütteler TV, am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord im Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt auskommen. Wenig überraschend gab es für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs in dieser Konstellation beim starken Tabellendritten mit 68:107 (31:52) eine weitere deutliche Auswärtsniederlage.

Allerdings war Headcoach Gencay im Nachgang zufriedener als vor zwei Wochen nach dem 42:96-Debakel bei den TKS 49ers: „Die sieben Übriggebliebenen haben tapfer gekämpft. Auch wenn es in der Höhe ähnlich war wie in Stahnsdorf, war es doch anders. Wolmirstedt war einfach die klar bessere Mannschaft“, resümierte sie nach der Partie beim personell wie finanziell deutlich besser ausgestatteten Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Bester Eimsbütteler Werfer war wie schon vor Wochenfrist beim 67:75 gegen die BSW Sixers Jack Fritsche mit 26 Punkten, ETV-Kapitän Leo Eckmann angelte sich acht Rebounds.

Hintergrund der nochmals verschärften Personalprobleme beim Tabellenletzten (1:15 Siege, ein Nachholspiel bei den Iserlohn Kangaroos): Zu den verletzten oder angeschlagenen Mubarak Salami, Fabian Paetsch, Jan Gust, Mayika Lungongo und Carl Ceesay auf der Abwesenheitsliste hatten sich kurzfristig auch noch Robin Ewert (umgeknickt) und Vladimir Migunov (Hausarbeit/Prüfungen) gesellt.  Immerhin besteht Aussicht auf Besserung: „Ich hoffe, in der kommenden Woche entspannt sich die Kadersituation“, so Gencay.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf 83:73

Auf Seiten der Dragons konnte Headcoach Julius Thomas wieder auf Oshane Drews und Nicolas Buchholz zurückgreifen, die beide wieder in den aktiven Kader rückten. Mit Marek Mboya Kotieno fiel jedoch ein wichtiger Big Man aus und fehlte ebenso wie Guard Bruno Albrecht.

Angetrieben von Viktor Frankl-Maus erwischten die Drachen einen guten Start in die Partie, trotz der langen Anfahrt aus dem Rheinland gen Brandenburg. Der umtriebige Aufbauspieler markierte gemeinsam mit Youngster Esli Edigin die ersten Punkte, die jedoch umgehend durch zwei sichere 3er von Jordan Geary Müller gekontert wurden. (8:4) Besonders von Downtown versuchten die Drachen die Defense der Gastgeber zu knacken und hatten in Nicolas Buchholz und Ralph Hounnou die richtigen Schützen zur rechten Zeit auf dem Parkett. Auch das zweite Viertel wurde durch Nicolas Buchholz von jenseits der 6,75-Meterlinie eröffnet und sollte den besten Spielabschnitt der Drachen an diesem Nachmittag darstellen.
Mit einer guten Balance in Sachen Scoring und der Verteilung der Last auf viele offensive Schultern sicherten sich die Drachen eine 43:46-Führung zur Halbzeit.

Nach der Pause drehte auf Seiten der Gastgeber vor allem Routinier Sebastian Fülle merklich auf und schaffte es mehr und mehr den Kreisen der Drachen-Defense zu entkommen. 6 Punkte und viele Akzente an beiden Seiten des Feldes markierten eine Initialzündung für die Gastgeber, die ein wenig ansehnliches Viertel mit einem 8:3-Lauf beendeten (60:59). Es sollte in Sachen basketballerischer Kost aus der Drachen-Küche jedoch noch schlimmer kommen. Wurf um Wurf verfehlte in den ersten Minuten des finalen Spielabschnitts sein Ziel, während die Gastgeber ihrerseits die gebotenen Chancen nutzten. Erst nach über 5 Minuten erlöste Nicolas Buchholz sein Team mit einem weiteren 3er, der jedoch den Funken nicht mehr
überspringen ließ. Zu groß war bereits der Vorsprung der Gastgeber und zu gering das Energie-Level der Dragons, die zudem immer wieder in den entscheidenden Situationen in der Defense schliefen und so den TKS 49ers den Weg zum letztlich verdienten Erfolg ebneten.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, haben aber dann aufgehört uns durchzusetzen. Im vierten Viertel haben wir dann die wichtigen Layups zu Beginn liegen gelassen und defensiv fatal geschlafen. Das wird in der ProB brutal bestraft und die 49ers wussten dies zu nutzen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel 81:64

Oliver Pahnke, Cosmo Grühn, der nach dreimonatiger Verletzungspause zurückkehrte, Stefan Weß, Thomas Reuter und Kai Hänig starteten vier Tage nach dem Nachholspiel bei den Sixers in die Partie. Headcoach Björn Harmsen dosierte die Einsatzzeiten wie angekündigt bei den Vielspielern, hatte erstmals seit langem wieder sein komplettes Aufgebot zur Verfügung. Bei den Gästen fehlten dagegen Topscorer Jordan Walker nach einem Euro-Cup-Einsatz für Kooperationspartner Hamburg Towers, Aurimas Adomeitis und Leif Möller. Doublette zum Sixers-Spiel: Erneut starteten die WWU Baskets mit einer 8:0-Führung blitzsauber. Stefan Weß aus der Distanz und per Dreipunktspiel, Thomas Reuter per Dreier – das Offensivspiel lief sehr gut an. Und zunächst weiter. Einen schnellen 9:0-Lauf erledigten Adam Touray zweimal und Jasper Günther jeweils am Korb, dazu Ryan Richmond aus der Mitteldistanz – 20:7 nach sechseinhalb Minuten. Danach nutzten die Rister Münsteraner Unzulänglichkeiten, initiierten einen 0:7-Lauf (22:17, 10.), den erst Stefan Weß mit einem Dreier im letzten Ballbesitz stoppte: 25:17 nach dem ersten Viertel.

Münster begann den zweiten Abschnitt offensiv konzentriert. Drei Offensivrebounds dreier Akteure nacheinander, ehe Jasper Günther zum 27:17 (12.) am Korb verwandelte. Symbolisch für die deutliche Reboundüberlegenheit Münsters (57:31 Rebounds nach 40 Minuten). Jasper Günther und Ryan Richmond begeisterten die Fans mit ihrem gemeinsam fintenreich abgeschlossenen Fastbreak. Rijad Avdic setzte gleich den Dreier hinterher (34:21, 15.). Münster agierte in dieser Phase ansehnlich, spielte seine Vorteile unter dem Korb weiter aus. Rjad Avdic und der Topscorer der ersten Halbzeit Stefan Weß (14 Punkte) vollendeten wachsam am offensiven Brett. Nach 20 Minuten gingen die WWU Baskets mit einer beruhigenden 45:29-Führung in die Halbzeitpause.

Aus der Pause kehrten die WWU Baskets nicht fokussiert zurück. Gleich acht Turnover leisteten sie sich im dritten Abschnitt, blieben abgesehen von Adam Tourays Korbleger über vier Minuten ohne Punkte. Bei den Münsteranern war nun Sand im Getriebe. Zu viele Dribblings, der Ball wurde nicht gut bewegt. Folgerichtig fiel die Wurfausbeute sehr mager aus. Recht viel besser machte es aber auch der Tabellenzweite Rist Wedel nicht, konnte nicht entscheidend verkürzen. Näher als auf 11 Punkte kam der Gast nach einem Jelic-Dreier nicht heran (47:36, 24). Thomas Reuters Dreier wirkte erlösend (51:36, 26.). Die Kulisse war da, trug Jasper Günther zum Steal mit Dreipunktspiel und nach einer der seltenen schnellen Ballpassagen zum Dreier von weit draußen (57:38, 28.). Ein punktearmes Viertel (14:12) ließ dennoch auf eine Schlussoffensive hoffen (59:41).

In Gefahr geriet das Harmsen-Team dank eines ausgeglichenen Schlussviertels nicht mehr. Münsters Topscorer Helge Wezorke jagte einen Dreier gar zum ersten 20-Punkte-Vorsprung durch die Reuse (63:43, 33.). Wedel antwortete postwendend mit 6:0-Lauf. Es blieb durchgängig bei einer Führung um die 15-Punkte-Marke. Beide Teams waren defensiv nun eher sorglos. Attraktiven Basketball, für den eigentlich beide Teams stehen, gab es kaum mehr zu sehen. Wedels überragender Akteur und Topscorer des Tages Hendrik Drescher verkürzte mit einem seiner drei Dreier noch einmal (70:57, 37.), Ryan Richmonds Dreier kam prompt. Zweifel am klaren 81:64-Erfolg gab es keine mehr.

Vorberichte ProB Nord 17. Spieltag

05.02.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Es geht Schlag auf Schlag für die BSW Sixers. Am Samstag trifft unser Team im Rahmen des 17. Spieltages auf die RheinStars Köln. Im Duell mit dem Tabellenelften kommt es damit zum dritten Spiel innerhalb von sieben Tagen. Ungeachtet der weiterhin angespannten Personalsituation will die Mannschaft an die starke Leistung gegen Münster anknüpfen und mit einem Sieg erneut den Abstand zu den Playdown-Plätzen vergrößern.

Das dritte Spiel in sieben Tagen für unsere Mannschaft steht an. Nach dem schwachen Auftritt in Hamburg und der Last-second Niederlage gegen Spitzenreiter Münster waren alle Spieler froh, am Donnerstag etwas die Akkus aufladen zu können. Somit verbleibt lediglich ein Mannschaftstraining zur Vorbereitung auf den kommenden Gegner. Ob der Kader im Vergleich zum Spiel während der Woche noch etwas größer wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

BSW-Trainer Chris Schreiber: „Das ist definitiv ein Vier-Punkte-Spiel am Samstag. Wir müssen mit der gleichen Energie wie zuletzt gegen Münster agieren und dürfen Köln in keinen Rhythmus kommen lassen. Wenn wir das Tempo des Spiels kontrollieren und erneut so konzentriert verteidigen, haben wir gute Chancen als Sieger das Feld zu verlassen. Köln darf sich keine Niederlagen mehr im Kampf um die Playoffs erlauben, wir erwarten also einen Gegner der alles in die Wagschale werfen wird. Wir hoffen, dass wieder viele Fans im Sixers-Dome dabei sein werden.“

05.02.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EN Baskets Schwelm

Schwelm hat am vergangenen Wochenende den sechsten Sieg in Folge eingefahren. Alleine das zeigt, was für ein großes Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, äußert sich ART Giants-Headcoach Florian Flabb zum kommenden Gegner. Ihre Siegesserie weiter ausbauen konnten aber auch die Giganten, als man mit dem 83:73-Auswärtssieg in Rhöndorf jüngst selbst den fünften Erfolg in Serie einfahren konnte. Man darf sich also durchaus auf eine spannende Begegnung zweier Teams freuen, die derzeit jeweils einen beachtlichen Lauf vorweisen. Aus Sicht der Düsseldorfer will man aber nicht nur die eigene Erfolgsserie ausbauen, sondern ebenso Revanche nehmen für die bittere Niederlage im Hinspiel. Am vierten Spieltag verlor das Flabb-Team auswärts ganz bitter in letzter Sekunde mit 85:88. „Es werden zwei absolut heiße Mannschaften aufeinandertreffen und wir wollen uns natürlich für die unglückliche Niederlage aus Oktober letzten Jahres revanchieren“, macht Flabb klar.

Völlig zurecht werden die EN Baskets wohl mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Landeshauptstadt reisen. Mit Akteuren wie Rupert Hennen, Glen Burns und Marco Hollersbacher verfügen die Schwelmer über drei Spieler, die den kommenden Kontrahenten seit Wochen durch die Liga tragen. Neben ihnen stehen außerdem wichtige und vor allem erfahrene Leistungsträger wie Daniel Mayr oder Nikita Khartchenkov im Kader. „Sie haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen, die es für uns zu stoppen gilt“, so Flabb und ergänzt, „Schwelm wird mit einem großen Selbstbewusstsein auftreten. Darauf müssen wir uns vorbereiten und fokussiert in dieses Duell gehen.“ Über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein verfügen aber auch die ART Giants. Fünf Siege in Folge sprechen eine klare Sprache und stehen stellvertretend für die positive Entwicklung im Flabb-Team. Es wartet also eine vielversprechende Partie auf die Fans in der Comenius-Halle!

05.02.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. LOK Bernau

Der Rhythmus ist verloren. Aber genau diese Tatsache eröffnet den Iserlohn Kangaroos vor dem 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB neue Perspektiven. Ja, Rhythmus ist wichtig. Aber: Die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan haben nach den Spielabsagen gegen Rhöndorf und Wolmirstedt am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen LOK Bernau die Möglichkeit, quasi neu zu starten. Und diese Chance wollen die Kangaroos nutzen.

LOK Bernau. Das Farmteam von ALBA Berlin. Ein gut gecoachtes Team mit 1000 Gesichtern. In welcher Formation die Bernauer auflaufen, ist immer irgendwie ungewiss. Aber es gibt Konstanten. Wie die Routiniers Max Rockmann (6,5 Punkte), Mauricio Marin (10,9) und Dan Oppland (11,4; 7,6 Rebounds). Auch auf Seiten der Talente gibt es diese Konstanz. Wie beispielsweise bei Christoph Tilly (10,3 P), Rikus Schulte (10,3) oder Nolan
Adekunle (10,5 P). Und dann gibt es zwischenzeitlich Hilfe von ALBA-Prospect Malte Delow (14,5 P, 8,0 R, 4,5 Assists). Delow hat allerdings erst zwei Spiele in dieser Saison absolviert. Möglich ist jedoch, dass er am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle auflaufen wird, da ALBA am Sonntag bei den Telekom Baskets Bonn spielt, also ebenfalls in NRW aktiv ist.

Wir bereiten uns auf das beste Team vor, das Bernau aufs Feld bringen kann. Und dazu gehört auch Malte Delow“, sagt Kangaroos-Coach Dennis Shirvan. Zudem haben sich die Brandenburger im Januar die Dienste des routinierten Australiers Jonathon Mines gesichert. Bislang ist der Neuzugang aber noch nicht an Bord der LOK gewesen. Fakt ist jedoch: Er bringt Erfahrung mit, um das junge Team zu führen.

Dass die Partie am Samstagabend ähnlich läuft, wie das Hinspiel, welches die Kangaroos mit 94:68 für sich entschieden, ist unwahrscheinlich. Wenngleich ein solcher Spielverlauf den Kangaroos viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben würde. Allerdings mussten beide Mannschaften am vergangenen Wochenende pausieren. „Es ist für beide Teams keine optimale Situation. Wir müssen bei uns schauen, wer am Samstag wirklich fit ist und mitreisen kann. Mit dem Heimvorteil im Rücken sehe ich Iserlohn von daher als Favoriten. Wir werden und dürfen uns aber nicht verstecken“, sagt Bernaus Coach René Schilling vor dem Spiel.

06.02.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ETV Hamburg

Neuer Versuch: Der Eimsbütteler TV startet am Sonntag (6. Februar 2022) in ein weiteres Auswärts-Abenteuer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Ziel diesmal: Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt. Um 15 Uhr wollen die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei den dortigen SBB Baskets – aktuell auf einem starken dritten Platz (9:6 Siege) in der Nord-Tabelle befindlich – möglichst gut aussehen und an die insgesamt ansprechende Leistung beim jüngsten 67:75 zu Hause gegen die BSW Sixers anknüpfen.

Allerdings müssen die beiden Begriffe „ansprechend“ und „zu Hause“ in engem Zusammenhang gesehen werden. Denn obwohl auch in eigener Halle bis auf eine Ausnahme (84:74 gegen Köln) bislang alle Spiele verloren gingen, zeigten die Eimsbütteler dort zumeist ihr freundliches Basketball-Gesicht. Anders in der Fremde, wo es in der laufenden Saison einige herbe Pleiten zu verdauen gab. „Ich weiß auch nicht, woran das liegt. An der Fahrt, an der Atmospäre – keine Ahnung“, rätselt ETV-Headcoach Sükran Gencay. „Wir haben schon alles versucht, früh anreisen und noch etwas unternehmen, spät anreisen … Vielleicht sollten wir mal eine Hamburg-Flagge mitnehmen und aufhängen“, scherzt die Cheftrainerin, der einzige weibliche hauptverantwortliche Coach im deutschen Herren-Profibereich.

In welcher personellen Besetzung sich die Hamburger auf die rund 250 Kilometer lange Reise machen werden, ist noch unklar. Sowohl der Einsatz von Liga-Topscorer Mubarak Salami als auch das Mitwirken von Flügelspieler Fabian Paetsch und Center Jan Gust (alle angeschlagen) entscheiden sich erst kurzfristig nach dem Abschlusstraining. Sollte der zuletzt wegen einer Fußverletzung fehlende Salami wieder einsatzbereit sein, dürfte es darum gehen, seine Stärken und das gegen die Sixers zu beobachtende Aufblühen seiner Teamkameraden gewinnbringend zu mixen. So konnte beispielsweise Distanzspezialist Jack Fritsche gegen Sandersdorf deutlich mehr Würfe nehmen und mit 25 Punkten bei guter Trefferquote überzeugen.

06.02.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Dragons Rhöndorf

Nach der Aufarbeitung der Niederlage gegen Düsseldorf wurde der Fokus schnell wieder scharf gestellt und der kommende Gegner von Seiten der Dragons anvisiert. Auch nach knapp zwei Dritteln der Saison rangieren die Gastgeber um Headcoach Vladimir Pastushenko in der Gruppe der sicheren Playoff-Anwärter und haben sogar eine durchaus solide Ausgangsposition, um sich einen möglichen Heimvorteil in der ersten Runde zu sichern. Doch der Motor stotterte zuletzt merklich, gingen doch 5 der vergangenen 7 Partien verloren. Lediglich gegen Wolmirstedt und Hamburg konnten auf heimischen Geläuf zwei wichtige Erfolge verbucht werden.

Der rein national bestückte Kader der 49ers ist gespickt mit einigen bekannten Namen und hat unter anderem Sebastian Fülle als Guard und Kapitän aufzubieten. Der mittlerweile 29 Jährige lief bereits für Bernau und Gotha in der BARMER 2.Basketball Bundesliga auf und durchlief seine Jugendausbildung im Programm des TuS Lichterfelde und von ALBA Berlin. Mit durchschnittlich 13,3 Punkten und 3,0 Assists ist der 1,92 Meter große Flügelspieler einer der Fixpunkte im Team und schenkte den Dragons im Hinspiel stramme 25 Punkte ein. Ebenfalls aus der Nachwuchs-Schmiede von ALBA Berlin stammt Center Niklas Ney, der mit 120 Kg, verteilt auf 2,08 Meter, eine absolute Erscheinung unter den Brettern ist. Bei rund 24 Minuten Einsatzzeit bringt es der ProA-erfahrene 26 Jahre alte Big Man auf solide 10,4 Punkte, gepaart mit 6,1 Rebounds. Ihm zur Seite steht Power Forward Robin Jorch, der nach Stationen in der nordamerikanischen College-Liga NCAA und der ProA zu seinem Jugendverein zurückkehrte
und auf Anhieb die Rolle als Leistungsträger ausfüllen konnte (11,5 PPG & 6,5 RPG). Auch Forward Yannick Hildebrandt gilt es auf dem Zettel zu haben, der mit seinen 9,9 Punkten pro Spiel mehr als nur andeutet immer mal wieder sprichwörtlich „heiß laufen“ zu können.

Im direkten Teamvergleich agieren die 49ers und die Dragons nahezu auf Augenhöhe was die durchschnittlich erzielten Punkte betrifft (74,4 – 74,7). In Sachen Assists und Rebounds haben jedoch die Gastgeber bislang die Nase vorn. Verzichten müssen die Dragons bei der kommenden Auswärts-Aufgabe auf Bruno Albrecht, der noch nicht in den Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren konnte.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Der Trip zu den 49ers ist eine der weitesten Auswärtsfahrten der Saison für uns. Wir waren mit unserer Leistung am vergangenen Wochenende absolut nicht einverstanden und haben die Niederlage gegen Düsseldorf intern schonungslos aufgearbeitet. Wir wollen es gegen die 49ers in vielen Bereichen besser machen und müssen dafür vor allem Sebastian Fülle kontrollieren und unter den Brettern gegen die Big Men der Stahnsdorfer bestehen.“

06.02.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. SC Rist Wedel

In ihrer Heimstätte, der Sporthalle Berg Fidel, tun die WWU Baskets Münster am liebsten genau das, was man vom Namen des Schmuckkästens mit einer kleinen Wortschleiferei ableiten könnte: Gegnerische Mannschaften „abfi(e)deln nämlich. Seit dem Beginn der vergangenen Saison haben die Westfalen lediglich zwei Heimspiele verloren, allesamt 2020/21, denn derzeit steht die Truppe von Trainer Björn Harmsen unangefochten und niederlagenfrei auf dem ersten Tabellenrang. Am Sonntag (6. Februar, 16:00 Uhr) werden sich die Rister in Münster versuchen. Sie reisen als zweitplatzierte Mannschaft an.

Durchschnittlich 18 Punkte betrug der Abstand zwischen Münster und seinen jeweiligen Gegnern in den bisherigen Saisoneinsätzen, da sticht die „knappe Kiste“ (73:70) im Nachholspiel gegen die BSW Sixers am Mittwochabend als außergewöhnliches Ereignis hervor. „Grundsätzlich ist jedes Team verwundbar und jedes Team ist schlagbar. Ich kenne ja auch die Sixers: Bei denen zu Hause zu spielen, ist nie einfach“, meint Rist-Trainer Stephan Blode. „Aber für uns hat das gar nicht so viel Bedeutung. Wir bereiten uns gewissenhaft auf Münster vor, kennen den Gegner. Und die Münsteraner kennen uns auch“, sagt er. Dass die Westfalen Erster sind, verwundert Blode nicht: „Eine Überraschung wäre es eher, wenn sie woanders stehen würden, bei dem Kader, den sie haben“, so der Wedeler Trainer.

Das Hinspiel verloren die Rist deutlich mit 72:94, fleißigster Punktesammler Münsters war damals wie so oft der Kanadier Ryan Richmond. „Offensiv ist Richmond auf jeden Fall ein Superspieler. Aber ich glaube, bei Münster einen herauszugreifen, ist schwierig“, meint Blode. Denn die Auswahl, die sein Trainergegenüber Harmsen zur Verfügung hat, ist hochklassig.

Das Umschalten von Angriff auf Abwehr sei im ersten Aufeinandertreffen mit den Westfalen im Oktober ein großes Problem gewesen, erinnert sich Blode. „Wir haben im Vergleich zum Hinspiel viele Sachen, die wir besser machen wollen. Ich denke, wir sind nach der Corona-Problematik immer noch in der Findungsphase und hoffen, dass wir die Spieler, die körperlich beeinträchtigt waren, wieder besser durch die Woche und fit aufs Feld bekommen. Das wird sicherlich noch ein paar Wochen dauern, bis alle wieder bei 100 Prozent sind. Aber jedes Team hat mit Corona zu kämpfen. Wir freuen uns immer noch wie vor Stahnsdorf, dass wir wieder spielen dürfen“, erläutert er.

Nachbericht ProB Nord Nachholspiel 13. Spieltag

02.02.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. WWU Baskets Münster

War das eng. Nur um Haaresbreite haben unsere Jungs die Sensation verpasst. Am Mittwochabend unterlagen sie daheim trotz einer Energieleistung dem ungeschlagenen Spitzenreiter WWU Baskets Münster mit 70:73.  Fehler! Es wurde kein Dateiname angegeben.Ohne die nach wie vor fehlenden Hendrik Warner, Evans Rapieque und Sven Papenfuß standen Coach Chris Schreiber erneut acht Spieler plus Nachwuchstalent Sean Ludwig (der ein kurzes ProB-Debüt gab) zur Verfügung. Münster erwischte den deutlich besseren Start, führte nach zwei Minuten Spielzeit mit 8:0. Doch das war die Geschichte dieses Spiels: Es wogte hin und her, ein Lauf des einen Teams konnte das andere immer wieder mit einem eigenen Run beantworten.

Die Sixers präsentierten sich im Vergleich zum Spiel am Sonntag wie ausgewechselt: In jeder Aktion war die Energie spürbar, dem Favoriten einen harten Kampf zu bieten. In der Defensive wurde gerackert was das Zeug hielt, Münster über manche Strecken mit einer aggressiven Zone sogar fast aller Offensivwaffen beraubt. Auch im Angriff war die Marschroute schnell sichtbar: Nach jedem Ballgewinn oder Besitzwechsel stürmte die Sixers-Fünf auf die andere Seite des Feldes, attackierte den Korb schnell und versuchte so variabel wie möglich zu agieren. Wären es vor der Pause nicht 14 Turnover gewesen und nicht nur einer von acht Dreierversuchen gefallen, hätte es anders ausgesehen als das 30:38.

Doch die knapp 200 Fans in der Halle spürten genau wie das Team: Dieses Spiel ist noch längst nicht entschieden. Das bewies dann das dritte Viertel. In den wohl besten fünf Minuten der Saison legte unsere Jungs einen 17:0-Lauf auf das Parkett, der aus dem 40:48-Rückstand (23.) einen 57:48-Vorsprung (28.) machte, die Halle flippte komplett aus. Wenn man dem Team einen Vorwurf machen kann, dann den, dass es in dieser Phase die sich noch weiter bietenden Chancen nicht nutzte, sich noch klarer abzusetzen. Denn der Spitzenreiter zeigte, warum er es ist: Mit einem 10:0-Lauf hatte das Team von Coach Björn Harmsen die Partie wieder gedreht: 57:58 (31.).

Nun begann ein Nervenspiel, in dem vor allem Münsters Rijad Avdic (13) und US-Boy Ryan Richmond (23) ihr Team im Spiel hielten, bei den Sixers fielen nun endlich auch die Dreier, Vincent Friederics (Sixers-Topscorer mit 20 Zählern) Treffer 54 Sekunden vor dem Ende bescherte den Sixers eine 70:68-Führung. Doch zwei vergebene Chancen und fünf Punkte von Ryan Richmond später hatte Münster im 15.Saisonspiel den 15.Sieg gerettet, während auf der anderen Seite des Feldes hängende Köpfe dominierten.

Zu Unrecht, denn die Mannschaft lieferte definitiv einen der stärksten Auftritte der Saison, der Hoffnung macht, in den verbleibenden sechs Saisonspielen die Playoffs aus eigener Kraft zu erreichen. 

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Wir haben deutlich mehr Energie gezeigt als noch im letzten Spiel in Hamburg, man muss sehen, dass unsere Leistungsträger aufgrund des dezimierten Kaders aktuell in jedem Spiel dreißig oder mehr Minuten spielen müssen, Respekt an die Jungs. Am Ende sind es Kleinigkeiten, ein vergebener Korbleger hier, ein glücklich fallender Ball auf der anderen Seite. Wichtig ist, dass wir dieses Energielevel halten, Basketball-mäßig ist noch viel Luft nach oben, wenn man auf unsere Ballverluste, die abgegebenen Offensivrebounds oder die Dreierquote schaut. Am Samstag kommt ein sehr wichtiges Spiel gegen Köln, darauf liegt nun unser gesamter Fokus.“

Marco Rahn, BSW Sixers: „Wir haben heute gezeigt, was in uns steckt, vor allem auch mit unserer jugendlichen Energie. Auf dem Feld wurde gut kommuniziert, jetzt müssen wir da anknüpfen und gegen Köln den Sack auch zumachen.“

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 13. Spieltag

02.02.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. WWU Baskets Münster

Die Spielabsage für die Partie bei LOK Bernau haben Headcaoch Björn Harmsen und sein Team ebenso bedauert wie aus der Not eine Tugend gemacht, stattdessen Trainingseinheiten über das Wochenende absolviert. „Das Training wird von Woche zu Woche wieder angenehmer, manche Spieler müssen aber immer noch Rhythmus und Normalität finden“, sagte Björn Harmsen am Montagnachmittag in Folge der corona- und verletzungsbedingten Ausfälle. „Kai braucht noch etwas Zeit, Adam ist jetzt so langsam wieder drin. Cosmo ist jetzt ein bisschen wieder integriert. Ich denke mal, noch so ein, zwei Wochen, dann können wir auch inhaltlich wieder mehr machen“, blickte Harmsen optimistisch voraus. „Die Jungs wollen ja spielen. Wenn ein Spiel ausfällt und stattdessen trainiert wird, ist die Motivation natürlich nicht so hoch, verständlicherweise.“ So kommt die Ansetzung des Nachholspiels bei den Sixers nur vier Tage später am Mittwoch gerade recht.

Seit dem 79:71-Erfolg im Hin- und seinerzeitigen Spitzenspiel haben sich die WWU Baskets peu à peu vom Verfolgerfeld abgesetzt. Nahezu im Gleichschritt marschiert dieses durch die Hauptrunde. Mittendrin die Sachsen-Anhaltiner, die mit mindestens fünf weiteren Teams – punktgleich oder zwei Punkte entfernt – um die besten Playoff-Platzierungen streiten. Und dies, obwohl die vergangenen Wochen – auch coronabedingt – nicht wunschgemäß liefen. Nach Niederlagen in Wolmirstedt (88:95) und gegen inzwischen sechs Spiele ungeschlagene EN Baskets Schwelm (83:84) gelang am Sonntag in Hamburg ein 75:67-Arbeitssieg. „Wir denken nach oben. Da wollen wir hin und da gehören wir auch hin“, sagte Headcoach Chris Schreiber Anfang dieses Jahres. „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, dann können wir uns im oberen Drittel festbeißen“, so der Sixers-Coach weiter.

Von der Stärke des Kooperationspartners des Weißenfelser Erstligisten SYNTAINICS MBC konnten sich die WWU Baskets in dieser Saison bereits überzeugen. Das Hinspiel gewannen die Münsteraner 79:71 nach zwischenzeitlich 11 Punkten Rückstand Mitte des dritten Viertels, dem sie einen furiosen 24:3-Lauf folgen ließen. „Wir haben uns jetzt schon zweimal auf die Sixers vorbereitet. Das zweite Mal ist dann leider vor drei Wochen ausgefallen. Sie haben uns im Hinspiel schon ganz gut beschäftigt, waren auch lange Zeit die bessere Mannschaft“, wie WWU-Baskets Coach Björn Harmsen unumwunden zugestand. „Vor allen Dingen die beiden Guards Kazlauskas und Friederici haben uns schon eine Phase lang weh getan. Die Großen der Sixers haben uns mit ihren Offensivrebounds ziemlich zugesetzt. Das schauen wir uns noch einmal an, analysieren das und arbeiten im Training daran.

Das Personal:
Cosmo war jetzt voll im Training drin. Diese Woche ist vielleicht jetzt der Zeitraum, wo er wieder ins Spielgeschehen einsteigen könnte. Ich gehe jetzt mal davon aus, am Mittwoch noch nicht, eher am Sonntag“, berichtete Björn Harmsen. Ansonsten reisen die WWU Baskets mit ihrer Wunschformation in den Osten.

Nachberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf 73:83

Nach einem verschlafenen Start war es an Capitano Paul Albrecht nach knapp 3 Minuten die ersten Drachen-Punkte auf den Bogen zu bringen, nachdem US-Boy Booker Wade Coplin die Seinen früh hatte in Führung bringen können (2:5). In einer teils zerfahrenen Anfangsphase suchten beide Mannschaften lange nach dem oft zitierten Rhythmus, der jedoch nur selten gefunden wurde. Erst im zweiten Viertel fanden die Kontrahenten besser in die Partie und Viktor Frankl-Maus eröffnete für die Hausherren via sicherem Lay-Up nach kleinem Tanz durch die Zone (18:16). Ein folgender 7:0-Lauf der Giants ließ Coach Thomas jedoch keine andere Wahl als sein Team via Timeout nochmals neu einzuschwören. Ein 7:0-Lauf durch die Drachen war die passende Antwort, der jedoch ausgerechnet von Ex-Drache Jacob Engelhardt jäh unterbrochen wurde. Mit drei sicheren Würfen von Downtown legte der umtriebige Guard den Grundstein für eine letztlich knappe aber verdiente 33:36-Führung der Düsseldorfer zum Pausentee.

Nach der Pause eröffneten abermals die beiden Routiniers Viktor Frankl-Maus und Paul Albrecht für die Dragons, konnten aber gemeinsam mit ihren Team-Kollegen die offensiven Antworten der Giants nicht unterbinden. Immer wieder schliefen die Hausherren in den entscheidenden Momenten in der Defense und die routiniert und tief besetzten Gäste wussten diese Geschenke dankbar zu verwerten. Mit Andrius Mikutis fing zudem der Scharfschütze vom Dienst der Düsseldorfer Feuer und beendete das dritte Viertel mit drei
3ern in Folge und einer 53:62-Führung für seine Farben. Zwar warfen die Dragons im finalen Viertel nochmals alles in die Waagschale, aber mit abbauender Kraft fehlte letztlich zu oft die entscheidende Energie, um in der Defense nochmals die nötigen Stops zu generieren. Ein weiterer 3er durch Mikutis machte letztlich den Deckel auf die Partie und bescherte den Gästen einen am Ende verdienten Erfolg am Bad Honnefer Menzenberg.

Mit einer besseren Quote von jenseits der 6,75-Meterlinie (37% – 44%) und einer klar besseren Freiwurfquote von 71% gegenüber 46% legten die Giants den Grundstein für ihren Erfolg und konnten damit an diesem Abend ihre knappe Unterlegenheit an den Brettern und
bei den Assists mehr als nur ausgleichen. Mit Lars Brodisch feierte ein weiterer Youngster aus dem gemeinsamen Leistungs-Programm des Team Bonn/Rhöndorf sein Debüt auf dem Parkett der BARMER 2.Basketball Bundesliga und konnte seine ersten Sekunden im Trikot der Dragons Rhöndorf verbuchen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln 78:66

Bei den ersten beiden Heimspielen im Kalenderjahr 2021 mussten die EN Baskets Schwelm vor leeren Rängen auflaufen und sich einer lauten Geräuschkulisse der modernen Lüftungsanlage in der Schwelm ArENa hingeben – nicht dem Jubeln der treuen Fans! Die Partie der Blau-Gelben gegen die Rheinstars Köln konnte endlich wieder vor Publikum ausgetragen werden. Ca. 400 Fans fanden sich zum NRW-Derby in der Heimhalle an der Milsperstr.  ein und sahen ein recht interessantes ProB-Spiel. Das neuformierte Kölner Team musste unbedingt Punkte holen, um sich aus dem Playdown-Strudel zu befreien. Die Gastgeber hingegen wollten auf keinen Fall den Anschluss an das obere Tabellendrittel verlieren.

Baskets-Head-Coach Falk Möller entsendete Hennen, Burns, Hollersbacher, Oldham und Nortmann als erstes in die Partie und sah, wie sich seine Mannschaft gegen die Kölner Truppe zunächst recht schwertat. Im Angriff fehlte die Durchschlagskraft und in der Defense die Intensität und Ordnung. So dauerte es nicht lang, dass die Baskets beim Spielstand von 5:10 ihre erste Auszeit nehmen mussten. Doch so richtig gut kamen sie auch aus dieser Unterredung nicht heraus. Erst beim 10:19 fanden die Blau-Gelben ihren sportlichen „roten Faden“ und kamen nach 10 gespielten Minuten zu einem etwas versöhnlicheren 19:23.

Das 2.Viertel begann mit einem Kölner Dreier! Anschließend sahen die Zuschauer, wie sich die EN Baskets immer deutlicher die Kontrolle über das Geschehen auf dem Parkett übernahmen. Ihre Verteidigungsarbeit wurde immer besser und sorgte für schwere Würfe auf Seiten der Rheinstars. Die Offense der Baskets prägte vor allem der US-Amerikaner Glen Burns. Er übernahm Verantwortung und war die maßgebliche Personalie der Blau-Gelben. Auch Marco Hollersbacher gelangen nun tolle Aktionen unter dem gegnerischen Korb, so dass die Hausherren zur Halbzeitpause noch näher an die Rheinländer herankamen und mit einem 34:36 zur Kabinenbesprechung aufbrachen. Die Rheinstars Köln trafen den ersten Wurf nach der Pause und erhöhten noch einmal. Aber dann schraubten die EN Baskets die Schlagzahl auf beiden Seiten des Feldes deutlich höher und entwickelten ein gutes Teamplay, was den Domstädtern nicht schmeckte. Nach 30 Minuten hatten Burns, Oldham, Hollersbacher und ihre Mitstreiter die Führung übernommen und bauten diese im finalen Viertel deutlich aus. Die Mannschaft von Simon Cote versuchte es nun immer häufiger von jenseits der Dreier-Linie, um an die Baskets heranzukommen. Doch die blau-gelbe Defense hielt stand und bildete den Grundstein für den späteren Sieg. Vorne ließen die EN Baskets nichts mehr anbrennen und brachten am Ende ein intensives Spiel nach Hause.

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers 80:75

An zuletzt zwei Wochenenden in Folge hatte das Coronavirus ProB-Spiele mit Wedeler Beteiligung verhindert, jetzt konnte aufgeatmet werden: In der Steinberghalle quietschen wieder die Turnschuhsohlen, die Zwangspause des ProB-Spielbetriebs ist beendet. Dass dies mit einem 80:75-Sieg über den RSV Eintracht (TKS 49ers) geschah, sorgte verständlicherweise für gute Stimmung im Wedeler Lager.
Ich bin sehr stolz auf das Team, gerade auch stolz auf Spieler, die eher weniger Minuten in der Saison bisher bekommen haben wie Ole Schrader und Nikola Sredojevic. Beide haben heute viel und gut gespielt. So eine Mentalität muss man im Team haben“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Kurzfristig musste er umdisponieren, da sich Leif Möller beim Einwerfen am Sonntagmorgen eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte.

Den Ristern gelang ein Auftakt, den Blode als „furiosen Start“ bezeichnete. Die Gäste kamen dann immer besser in Fahrt, brachten ihre körperbetonte Spielweise ein und erarbeiteten sich am Wedeler Brett nach Fehlwürfen einige zweite Chancen. Diese nutzten die Brandenburger zu insgesamt 22 Punkten. Betrug der Wedeler Vorsprung rund drei Minuten vor der Halbzeit noch zwei Zähler (28:26), so trieben die Rister diesen bis zur Pause auf deren sieben (37:30). Jordan Walkers unverändert hohe Treffsicherheit war anschließend ein Trumpf auf dem Weg zum 44:34 für den SC Rist. Als sich die Gäste Mitte des dritten Abschnitts zu einem 7:0-Lauf aufschwangen, beantragte Blode eine Auszeit. Aber den Brandenburgern war nun schwer Einhalt zu gebieten, sie robbten sich weiter heran, der Wedeler Vorsprung schrumpfte auf drei Punkte. Damit war der Ton für den Rest der Partie angeschlagen, denn es blieb eng.

In der knappen Schlussphase waren starke Nerven gefragt, die Rister hatten diese: Sie trafen in der letzten Spielminute alle ihre sieben Freiwürfe und ließen die Bemühungen der Eintrachtler, noch die Wende zu erzwingen, ins Leere laufen. „Wir haben das mehr oder weniger souverän über die Bühne gebracht, aber das ist völlig egal, wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, sagte Blode. „Dafür, dass wir so schwierige Wochen hatten, haben wir das eigentlich ganz gut gemacht“, fand er. Dass bei manchen Ristern nach Quarantäne und/oder überstandener Covid-19-Erkrankung noch nicht alles rund lief, war nur allzu verständlich. „Man hat gesehen, dass einige Spieler noch nicht wieder da sind, wo sie vorher waren“, so der Wedeler Trainer. „Da reichte die Luft noch nicht annähernd für das, was normalerweise ist. Das betraf ja einige Spieler heute“, sagte er.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers 67:75

Anerkennung, Sympathie und vermutlich auch Selbstvertrauen: Die Basketballer des Eimsbütteler TV haben am Wochenende so Einiges gewonnen – aber leider nichts Zählbares. Ohne ihren am Fuß verletzten Teamleader Mubarak Salami verloren sie am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu Hause gegen die BSW Sixes aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) mit 67:75 (46:36). Dabei boten sie gegen das Farmteam von Erstligist Mitteldeutscher BC dennoch über weite Strecken eine überzeugende Leistung. Bester Eimsbütteler Spieler und fleißigster Punktesammler vor 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek war Jack Fritsche mit 25 Zählern und neun Rebounds.

Gleich zu Beginn machten sich die Gastgeber erst mal lang – in der Aufstellung. Mit Tobias Lange, Vladimir Migurnov und Leo Eckmann standen drei Inside-Spezialisten in der Starting Five, dazu kamen Point Guard Karl Dia und Shooting Guard Fritsche. Machte eine Durchschnittsgröße von immerhin fast zwei Metern. Ein Konzept, das sich anfangs nicht unerwartet in Reboundvor- und Temponachteilen auswirkte. Zudem fehlte ohne Chef-Initiator Salami zunächst die Korbgefahr – bis plötzlich Wurfspezialist Fritsche heißlief. Fünfmal in Folge netzte er aus der Mittel- und Weitdistanz ein und sorgte dafür, dass der ETV nach zäher Anfangsphase beim Stand von 19:19 wieder mitten im Geschehen war. Und es kam noch besser: Vier Freiwürfe (Eckmann, Lange), ein Midrange-Jumper von Migurnov und ein And-one von Ibu Jabby später führten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs plötzlich mit 27:19 nach dem ersten Viertel.

Auch im zweiten Durchgang übernahmen in Abwesenheit von Liga-Topscorer Salami andere ETVer Verantwortung. So glänzte “Kampfschwein” Migurnov mit einem Steal plus Assists auf Jabby sowie einem Touchpass als Assist über sechs Meter auf Lange. ETV-Kapitän Eckmann war zweimal an der Dreierlinie nur per Foul zu stoppen, Dia imponierte mit Drives zum Korb und Lange mit unermüdlicher Reboundarbeit. Lohn der Mühe für die Gastgeber: eine 46:36-Führung zur großen Pause gegen die favorisierten Sixers, bei denen sich bis dato vor allem Marco Rahn (zehn Punkte bis zur Halbzeit), Robian Danes (acht) und Lukas Kazlaukas (sieben) gegen das drohende Unheil stemmten. Vor allem aber funktionierte beim ETV die Verteidigung, eingefangene Punkte in der Transition Defense waren Mangelware. So auch im dritten Viertel: Mehr als drei Minuten dauerte es, bis Vincent Friederici der erste Korberfolg für die Gäste zum 38:48 gelang. Dann jedoch gerieten die Eimsbütteler urplötzlich in Foul Trouble, als kurz nacheinander Migurnov sein viertes und Dia sein drittes Foul kassierten. Und vorne ging derweil gar nichts mehr: Gut sechseinhalb Minuten brachten die Hamburger nichts Zählbares zustande, ehe Marcel Hoppe den Bann brach und von der Dreierlinie traf. Bis dahin jedoch hatte vor allem MBC-Doppellizenzler Friederici (23 Punkte am Ende) das Heft bei den Sixers in die Hand genommen, die Partie war wieder völlig offen. Mit einer knappen 56:55-Führung für die Gäste ging es ins Schlussviertel.

In diesem profitierte Friederici zunächst zum zweiten Mal von einem Unsportlichen-Foul-Pfiff in Form von drei verwandelten Freiwürfen plus Ballbesitz. Und die Gastgeber? Die zeigten ungeachtet weiterer personeller Probleme (viertes Foul von Eckmann) Beharrlichkeit und gingen durch einen Fritsche-Dreier wieder 60:59 in Führung. Die jedoch währte nicht lange, bei 60:63 hieß es Auszeit ETV. Auf diese wiederum folgte ein weiterer Friederici-Dreier, ehe Eckmann auf 62:66 verkürzen konnte und kurz darauf einen leichten Layup liegen ließ. Statt des 64:68-Anschlusses legte Ole Sievers kurz darauf zum 62:68 ein. Den Deckel machten schließlich Friederici und Kazlaukas von der Freiwurflinie drauf, ein Dreier von Fritsche brachte den dennoch überzeugenden Eimsbüttelern nichts mehr ein – außer dem verdienten Applaus nach der 67:75-Niederlage.

Vorberichte ProB Nord 16. Spieltag

29.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Zwischen der Matthias-Grothe-Halle und der Halle der Freundschaft liegen etwas mehr als 320 Kilometer. Etwas mehr als 320 Kilometer, die die Iserlohn Kangaroos am Samstag überwinden werden, um ihr Gastspiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt in Angriff zu nehmen. Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB führt die Schützlinge von Headcoach Dennis Shirvan nach Sachsen-Anhalt, zum Wiedersehen mit dem Aufsteiger, der auf Rang zwei der Nordstaffel rangiert. Und längst in der Liga angekommen ist. Das Hinspiel in Iserlohn Ende Oktober war ein Vergleich auf Augenhöhe, den die Kangaroos hauchdünn für sich entscheiden konnten (79:77). Für das Team von Coach Eiko Potthast war es am fünften Spieltag die erste Niederlage in der neuen Spielklasse. Vier weitere sind in der
Zwischenzeit hinzugekommen. Zwei Mal unterlag das Team aus Sachsen-Anhalt den TKS 49ers (68:77, 60:62). Zudem verloren sie im neuen Jahr bereits bei den Dragons Rhöndorf (80:88) und zuletzt beim ungeschlagenen Liga-Primus WWU Baskets Münster (65:83). Also
auch in Wolmirstedt könnten die Zeiten aktuell rosiger sein.

Münster und Stahnsdorf sind zudem die einzigen Teams, die die Halle der Freundschaft im 11.300-Seelen-Städtchen als Gäste erfolgreich verlassen konnten. Und der Plan der Kangaroos ist es, sich in diese Riege einzureihen. Auch wenn die vergangenen Wochen aus Sicht der Waldstadt-Basketballer überschaubar erfolgreich waren und personelle Rückschläge die aktuelle Situation begleiten, brennt das Feuer im Kader weiter. Und das zeigt sich laut Shirvan vor allem unter der Woche. „Die Jungs arbeiten sehr hart und sind extrem fokussiert“, so der Kangaroos-Coach. Gerade die junge Garde will sich empfehlen. Aber auch Routinier und Floor General Toni Prostran trainiert aktuell noch intensiver. Zudem hat Shirvan das Training umgestellt. Er geht weg von allgemeinen Dingen. Und nimmt den Einzelnen stärker in den Fokus. Das wiederum führt durch die veränderten Schwerpunkte dazu, dass sich Einsatz und Intensität bei jedem Spieler erhöhen. „Gerade die Young Guns wittern gerade ihre Chance, geben noch mehr Gas, um dann auch mehr Minuten gehen zu können“, so Shirvan zufrieden. Denn gerade in dieser Phase der Saison brauchen die Kangaroos Jungs, die mit gutem Beispiel vorangehen. Und eine Richtung für ihr Team vorgeben.

Wie schon in den vergangenen Wochen gesagt, geht es bei uns in erster Linie um Intensität und Körpersprache. Da haben wir in den letzten Tagen einen großen Schritt nach vorn gemacht“, sagt Shirvan. Und dieser Schritt ist auch deshalb wichtig, weil Wolmirstedt mit
durchschnittlich 83,9 Punkten die drittbeste Offense der Nordstaffel stellt. Bill Borekambi (16,9 Punkte) und Martin Bogdanov (16,4) sind die besten Scorer der SBB Baskets. Mit Jordan Talbert (13,2), Philipp Lieser (11,4) und Marc Nagora (10,9) punkten zudem drei weitere Spieler konstant zweistellig. „Wolmirstedt ist ein sehr erfahrenes Team. Aber ich habe das Gefühl, dass unsere Jungs am Samstagabend eine gute Chance haben, sich gegen dieses Team behaupten zu können“, sagt Shirvan. Für die Kangaroos zählt, wie Co-Kapitän Ruben Dahmen im Interview unter der Woche gesagt hat, in dieser Jahreszeit nicht nur jeder Sieg. Sondern vor allem, dass sie zurück in die
Spur finden – und sich mit einem Erfolgserlebnis für ihre Anstrengungen belohnen.

29.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ART Giants Düsseldorf

Im Hinspiel behielten die Mannen von Headcoach Florian Flabb in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie mit 85:74 die Oberhand und kommen nach drei Siegen in Serie ebenfalls mit mehr als genug Rückenwind an den Bad Honnefer Menzenberg. Dreh- und Angelpunkt im Team der Giganten ist US-Boy Booker Wade Coplin, der mit 19,7 Punkten, 6,0 Assists und 6,0 Rebounds das sprichwörtlich komplette Paket aufs Parkett bringt.

Ausgestattet mit viel Spielwitz und einem sicheren Wurfhändchen reiht er sich nahtlos ein in die Reihe der gefährlichen Schützen auf Düsseldorfer Seite, die vom litauischen Flügelspieler Andrius Mikutis angeführt wird. Der ehemalige Akteur der EN Baskets Schwelm lötet gepflegte 40,9% seiner Würfe durch die gegnerische Reuse und kann allabendlich 14,8 Punkte für sich verbuchen. Noch bestens bekannt sein dürften die Bad Honnefer Körbe Jacob Engelhardt, der vor der Saison das Drachen-Trikot gegen die Giants-Dress tauschte und auch in Düsseldorf oftmals die vielen kleinen Dinge auf dem Feld erledigt, die am Ende des Abends nicht in den Statistiken auftauchen. Durchschnittlich 5,5 Punkte und 2,2 Assists bezeugen aber den erfolgreich gemeisterten Sprung auf das Niveau der ProB Nord. Unter den Brettern werden es Paul Albrecht & Co vor allem mit Lennart Boner zutun bekommen, der zuvor für die Korbjäger aus Deutz und die Bayer Giants Leverkusen aktiv war und in gerade einmal 23 Minuten Spielzeit mehr als solide 9,0 Punkte und 7,7 Rebounds sein Eigen nennen kann.

Mit Rhöndorf und Düsseldorf treffen die beiden treffsichersten Teams von jenseits der 6,75- Meterlinie aufeinander und versprechen gerade von jenseits der 3er-Linie ein spannendes Duell der Akteure auf dem Parkett. Mit 85,5 Punkten pro Partie stellen die Gäste zudem eine der potentesten Offensiven der Liga und dürften der Defense der Drachen viel abverlangen.

29.01.2022 19:00 Uhr LOK Bernau vs. WWU Baskets Münster

Die Favoritenrolle für das anstehende Topspiel der Bernauer Basketballer am Samstag sollte angesichts der Tabellensituation klar sein. Die WWU Baskets sind unangefochten das stärkste Team der Liga und beweisen das bisher auch Woche für Woche eindrucksvoll. Über 93 Punkte erzielen die Gäste im Schnitt pro Spiel, lassen im Gegenzug dabei nur rund 75 Zähler der Gegner zu. Das sind Ligabestwerte, die die Dominanz eindrucksvoll erklären. Aber selbst auch mit schwächeren Leistungen hat das Team von Trainer Björn Harmsen genug Qualität gezeigt, um alle 15 Saisonspiele teils mehr als deutlich zu gewinnen. Inzwischen jagen alle Teams der Liga die Münsteraner, die Woche für Woche von Rekord zu Rekord rennen und das große Ziel der perfekten Saison ins Auge gefasst haben. Sieben Spieler im WWU-Kader punkten zweistellig. Entsprechend groß wird die Herausforderung für das Bernauer Team in der Defensive sein. Mit Topscorer Ryan Richmond (18,5 Punkte, 6,3 Assists) sowie Adam Touray, Stefan Weß, Jasper Günther, Helge Wezorke und Rijad Avdic geht bei den Münsteranern von allen Positionen offensive Gefahr aus.

Als Tabellenzehnter werden bei den Korbjägern von LOK BERNAU deutlich kleinere Brötchen gebacken. Der Fokus von LOK-Coach René Schilling liegt inzwischen auf dem Thema Klassenerhalt: „Mit den zwei Siegen seit Jahresbeginn haben wir zumindest unser Minimalziel für den Januar erreicht. Trotz aller Rechenspiele zum Thema Playoffs planen wir realistisch für die Playdowns, wo die vier letztplatzierten Teams in der ProB Nord- und Südstaffel jeweils die Absteiger ausspielen. Da alle erspielten Punkte der Hauptrunde mitgezählt werden, brauchen wir in den kommenden Wochen noch weitere Siege und Punkte“. Auch in dieser Woche war wegen einzelner Ausfälle kein komplettes Teamtraining möglich. Marc Friederici konnte allerdings wieder ins Training einsteigen. Und auch der australische Neuzugang Jonathon Mines wird am Donnerstag in Bernau erwartet.

LOK-Coach René Schilling: „Trotz der klaren Verhältnisse haben wir uns beim Hinspiel im Dezember teuer verkauft. Mauricio Marin erwischte da mit seinen 29 Punkten einen Sahnetag. Und auch generell hatten wir uns als Team gute Situationen geschaffen, um das Spiel lange offen zu gestalten. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir auch am Samstag für unsere kleine Außenseiterchance kämpfen. Wir müssen es dafür allerdings schaffen, sehr nah an unserem Optimum zu spielen und uns keine Schwächephasen erlauben.

29.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. RheinStars Köln

Die EN Baskets Schwelm wollen ihren guten Lauf (5 Siege in Folge) am kommenden Spieltag vor eigenem Publikum ausbauen. Denn am Samstag, den 29.01.2022 (19:30 Uhr/Schwelm ArENa) kommen die Rheinstars Köln. Die Domstädter konnten bisher nur 3 Siege einfahren und stehen aktuell auf dem vorletzten Tabellenrang der ProB Nord. Die Mannschaft von Head-Coach Falk Möller möchte unbedingt gegen die Kölner Riege gewinnen, da sie im Hinspiel eine knappe sowie vermeidbare Pleite hinnahm. Die Entstehung der Niederlage ärgerte den Trainer der Blau-Gelben am meisten. Es war vermutlich die schlechteste Leistung der laufenden Saison, die sein Team abrief und folglich zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs fahrlässig abgab. Daher sind die EN Baskets auf Wiedergutmachung aus und würden nur zu gern einen weiteren Sieg einfahren. Das wird aber nicht ganz so einfach werden!

Die Rheinstars haben sich im Vergleich zur Hinrunde personell verändert. Mit dem ehemaligen Baskets-Guard Marley Jean-Louis und Ron Mwouika konnte Kölns Trainer Simon Cote zwei erfahrene Spieler im Dezember und kurz vor der Wechselfrist verpflichten. Zuletzt sicherten sich die Rheinstars die Dienste eines weiteren Point-Guards mit EU-Pass und reaktivierten Powerforward Max Dohmen. Sie sollen für den „Turnaround“ sorgen. Außerdem gab „Bachelor“ Andrej Mangold die Zusage, seine Rheinstars im Abstiegskampf noch mehr zu unterstützen. Seine Erfahrung aus vielen Jahren in der BBL könnten den Unterschied machen. In der Hinrunde war „Highspeed-Guard“ Golson der beste Mann auf dem Platz. Der US-Amerikaner schaffte ein „Triple-Double“ und war über die gesamte Distanz nicht zu stoppen.

Wie die Cote-Truppe einzuschätzen ist und wie sie auftreten wird, erklärte der Baskets-Coach: „Köln steht unter Druck und wird mit einer Menge Energie ins Spiel gehen. Für uns wird es darauf ankommen, in der Verteidigung wieder besser zu arbeiten, um hoffentlich den nächsten Sieg einzufahren. Dafür werden wir sicherlich die Hilfe der Fans in der Halle brauchen.“

30.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Es ist eine Rechnung mit mehreren Unbekannten. Stephan Blode bereitet seine Mannschaft unter schwierigen Bedingungen auf das Heimspiel gegen den RSV Eintracht (TKS 49ers) vor und weiß doch nicht, ob die Partie wie angesetzt am Sonntag (30. Januar, 17:00 Uhr) in der Steinberghalle ausgetragen wird. Es befinden sich (Stand am Donnerstagnachmittag) noch Wedeler Spieler in Quarantäne, zur Erinnerung: An den beiden vergangenen Wochenende konnten die Rister aufgrund von Coronavirus-Ansteckungsfällen nicht antreten. „Wir haben auch noch Spieler, die mit den Nachwirkungen ihrer Krankheit zu kämpfen haben“, so Blode. Hier muss grünes Licht von ärztlicher Seite abgewartet werden, ehe die betroffenen Spieler wieder voll ins Geschehen eingreifen können.

Wir haben mit ein paar Leuten trainieren können, hatten aber bisher kein volles Teamtraining, also kein Training, in dem wir Fünf-gegen-Fünf hätten spielen können“, sagt er. Aber: Blode hätte (Stand am Donnerstagnachmittag) mindestens acht Akteure zur Verfügung, deren Coronavirus-Tests negativ ausgefallen sind, womit seine Mannschaft laut Regelwerk der Liga spielfähig ist. Allerdings seien darunter auch jene Spieler, „die sich noch nicht voll gesund fühlen“, sagt der Rist-Trainer.

Ohnehin wird es wieder eine Entscheidung kurz vor dem Sprungball. „Streng genommen muss man sagen, dass sich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute jemand infizieren kann und krank werden kann. Deswegen weiß man das wahrscheinlich erst am Spieltag“, so Blode. „Wir wünschen den Stahnsdorfern, dass sie gesund sind und mit voller Kaderstärke ankommen. Das ist das, was jeder Sporler den anderen Sportlern wünscht. Einerseits gibt es Spiele, die nachgeholt werden müssen, aber andererseits gibt es eine Trainingssituation, die wahrscheinlich für alle Vereine nicht zufriedenstellend ist. Keiner hat so seinen normalen Rhythmus. Ich kenne kein Team, bei dem es komplett normal läuft – außer vielleicht ein, zwei Ausnahmen, weil die schon durch sind mit den ganzen Sachen“, so Blode.

30.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. BSW Sixers

Ohne ihren Führungsspieler Mubarak Salami müssen die Basketballer des Eimsbütteler TV am kommenden Wochenende Frustbewältigung nach der herben 42:96-Niederlage bei den TKS 49ers in Stahnsdorf betreiben. Eine Fußverletzung zwingt den Liga-Topscorer vor der Partie gegen die BSW Sixers am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu einer Pause. Fraglich ist auch der Einsatz von Center Mayika Lungongo (Fuß) und Flügelspieler Fabian Paetsch (Rücken).

Während die nach wie vor Corona-gebeutelten Hamburger beim Debakel in Stahnsdorf komplett chancenlos waren, unterlagen die BSW Sixers am vergangenen Wochenende erst in letzter Minute zu Hause den EN Baskets Schwelm 83:84. Nach der dritten Niederlage in Folge rutschten die Sachsen-Anhaltiner auf Tabellenplatz acht ab (7:7 Siege). Der ETV ist mit nur einem Sieg aus 14 Spielen Schlusslicht des Klassements. Das Hinspiel hatten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs Anfang Dezember 2021 in Sandersdorf mit 55:97 verloren.

Nachberichte ProB Nord 15. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. EN Baskets Schwelm 83:84

Ein ausführlicher Spielbericht folgt in Kürze.

22.01.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

22.01.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. SBB Baskets Wolmirstedt 83:65

Gegen die Sachsen-Anhaltiner startete WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen mit großer Formation in persona Ryan Richmond, Stefan Weß, Rijad Avdic, Helge Wezorke und Kai Hänig. Die ersten Minuten standen ganz im Zeichen zweier präsenter Defensivreihen. Nur 3:0 stand es nach gut dreieinhalb Spielminuten. Die Teams neutralisierten sich, dementsprechend niedrig war der Score auch nach weiteren drei Minuten – 7:7. Münsters Dreier fielen nicht. Nur Helge Wezorkes Distanzwurf saß bei sieben Versuchen im Auftaktviertel für eine knappe Führung, ehe Wolmirstedt in den verbleibenden 70 Sekunden des Auftaktviertels nicht zu stoppen war. Die Gäste-Verteidigung nahm den WWU Baskets ihre Stärken, am anderen Ende des Parketts traf Dominick von Waaden zwei blitzsaubere Dreier zum Abschluss eines 9:0-Lauf – 12:19 nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel war eine frühe Auszeit von Björn Harmsen vonnöten, in der er die offensichtlichen Probleme klar ansprach. Schlampigkeiten in der Defensive und fehlende Aggressivität ermöglichten den SBB Baskets die erstmalige Führung im zweistelligen Bereich. Offensiv taten sich die Uni-Städter weiter schwer, gute Wurfchancen zu kreieren, ließen dazu auch einfache Punkte liegen. Einem Befreiungsschlag gleich kam der Distanzwurf zum 22:31 von Rückkehrer Jasper Günther. Startsignal für einen entschlossenen 8:0-Lauf, dessen weitere fünf Punkte Ryan Richmond beisteuerte. Mannschaft und Publikum trugen sich fortan gegenseitig, nach zwei schnellen Dreiern der gleichen Protagonisten tobte die Halle. Die WWU Baskets hatten ihre Energie deutlich verändert. Symbolisch hierfür setzten Stefan Weß und Adam Touray in Koproduktion unter dem Korb energisch nach. Die Offensive der Münsteraner stabilisierte sich. Jasper Günther sprühte vor Elan, glich mit Dreipunktspiel 1,5 Sekunden vor der Halbzeitsirene aus.

So blass der Tabellenführer die erste Viertelstunde auftrat, so imposant spielte er die zweite Halbzeit. Die Münsteraner holten sich mit halbzeitübergreifendem 9:0-Lauf die Führung zurück. Defensiv arbeiteten sie jetzt hochintensiv, adaptierten häufig Wolmirstedter Offensivplays, schafften in dieser Phase einige Stopps. Stefan Weß, mit Ryan Richmond Münsters Topscorer (18 Punkte), traf nach Avdic‘ Steal von ganz weit draußen. Noch ließ der Gastgeber Chancen liegen, sich frühzeitig abzusetzen. Jan Bergen sammelte vier schnelle Punkte per Korbleger. Wolmirstedt schloss auf. Ein weiterer Lauf (7:0) sorgte nach Steal und Fastbreak von Rijad Avdic für fantastische Atmosphäre in der Halle Berg Fidel. Die verbleibende Zeit des Viertels gehörte den Gästen. 57:52 vor dem letzten Viertel.

In das Schlussviertel starteten die WWU Baskets fokussiert, versenkten über die selbstbewußten Stefan Weß und Rijad Avdic drei schnelle Zweier. Wolmirstedter Aufholversuche erstickte Münsters energische Defense im Keim. Offensiv spielte sich das Harmsen-Team in einen Rausch, bewegte mustergültig den Ball. Wolmirstedt war beeindruckt. Und die Dreier fielen nun wie am Schnürchen ‒ gleich deren fünf in Folge. Avdic, Richmond, Wezorke, wiederum Avidic und Reuter: Unberechenbar langten Münsters Distanzspezialisten zu. Der fünfte Dreier in Folge zur höchsten Führung brachte die offensiv und defensiv inzwischen gleichermaßen starken Gastgeber endgültig auf die Siegerstraße. Spannung kam nicht mehr auf, das Spitzenspiel war längst entschieden. Stefan Weß‘ weiterer Bilderbuch-Dreier begeisterte. Mit 26:13 beherrschten die WWU Baskets das Schlussviertel.

23.01.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ETV Hamburg 96:42

Beide Teams, sowohl die TKS 49ers als auch der Eimsbütteler TV Hamburg, traten zum heutigen ProB-Spiel mit nur 10 Spielern im Kader an. Coach Vladimir Pastushenko fehlten heute die angeschlagenen Niklas Ney und Robin Jorch sowie die in der NBBL zum Einsatz kommenden Youngster Linus Briesemeister und Ferdinand von Saldern (78:74 Sieg gegen Rostock).

Aufgrund der kleinen Rotation mussten wir heute natürlich einiges taktisch improvisieren und waren deswegen alles andere als zuversichtlich“, sagte Coach Pastushenko. Die auf die großen Positionen gerückten Flügelspieler waren dann jedoch der X-Faktor für den Start-Ziel-Sieg: Yannick Hildebrandt legte ein Double-Double auf, Leonik Wadehn scorte 23 Punkte (Karrierebestwert) und Max Stölzel verteilte 11 Assists, schnupperte ebenfalls am Double-Double.

Umso erleichterter war ich, als wir direkt so gut ins Spiel gestartet sind. Das erste Mal seit der Pause spielten wir uns wieder in einen Rhythmus, das gelang die letzten Wochen leider nicht. Daran müssen wir anknüpfen“, ergänzte Pastushenko. Die größten Gegensätze in den Statistiken waren die Turnover und Dreierquoten der Teams. Die 49ers trafen 15 ihrer 32 Versuche (47%), der ETV Hamburg nur 1 aus 22 (5%). Bis auf Alex Giese, der im zweiten Viertel umknickte und nicht mehr zum Einsatz kommen konnte, traf jeder TKS-Spieler mindestens einen Dreier. Auch Kimoni N’Sonde versenkte auf diese Weise heute seine allerersten ProB-Punkte.

23.01.2022 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK Bernau 77:84

Einen deftigen Rückschlag im Kampf um die sicheren Plätze in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kassierten die RheinStars am Sonntag. In einer lange Zeit engen Partie unterlagen die Kölner ihren Gästen LOK Bernau mit 77:84 (32:35). Nach dem Jahres-Auftakterfolg gegen die Iserlohn Kangaroos konnten die RheinStars nicht nachlegen. „Das war eine ebenso unnötige wie auch verdiente Niederlage“, ärgerte sich Manager Stephan Baeck. „Ich kann nicht nachvollziehen, wie wir nach den ersten beiden Spielen im Jahr solch einen blutleeren Auftritt hinlegen konnten.“ „Im ersten und im letzten Viertel hatten wir zu wenig Disziplin und Einsatz, um heute gewinnen zu können“, konstatierte Headcoach Simon Cote. Manager Baeck kritisierte nach der Partie gegen die Ausbildungsmannschaft des Deutschen Meisters ALBA Berlin: „Wir hatten heute zu wenige Spieler auf dem Feld, die von Beginn an da waren bzw. wenn überhaupt, dann zu spät aufgewacht sind. Einsatz, Wille, Konzentration und Fokus ist das, was wir von unseren Spielern und Trainern erwarten können. Immer, nicht nur in solch einem wichtigen Spiel.“

Neben dem Einsatz ergänzte dabei auch das reine Zahlenwerk diesen gebrauchten Kölner Nachmittag . Rebounds nahezu ausgeglichen (38:40), sogar mehr Offensiv-Rebounds (21:10). Weniger Ballverluste (16:24), mehr Ballgewinne (10:8), mehr Assists 21:17. Beide Kontrahenten mit jeweils 14 erfolgreichen Freiwürfen ausgeglichen. Eigentlich eine gute Grundlage, um dann irgendwann als Sieger vom Feld zu gehen. Doch dem stand eine üble Wurfquote entgegen. Nur knapp jeden dritten Versuch brachten die RheinStars aus dem nahen 2-Punkte-Bereich ins Ziel, Bernau hingegen knapp 60 Prozent. Beide Teams warfen dabei jeweils 34mal. Jenseits der Dreierlinie lief es mit 13 zu 10 Treffern etwas besser. Letztendlich aber war es zu wenig – auch wenn Leistungsträger wie Andrej Mangold, Two Two Golson, Flo Wendeler oder Thomas Michel vernünftig auftraten. Natürlich waren die RheinStars durch den Spielausfall in Wedel am vergangenen Wochenende nicht so im Rhythmus wie ihre Gäste. So kam das erste Viertel nicht gänzlich überraschend. Doch dann fingen sich die Kölner, verteidigten bis zur Halbzeit stark und hielten Bernau bei 10 Punkten. Nix war entschieden bei 32:25 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb es eng – und tatsächlich gelangten die Kölner in der 33. Minute in Führung. Verdient zu diesem Zeitpunkt und mit 61:59. Anders als gegen Iserlohn allerdings konnten sie das Momentum nicht auf ihre Seite ziehen. Das lag wohl an zwei Faktoren, mindestens… Zum einen schafften es die RheinStars nicht, ihr Spiel zu beruhigen und die Kontrolle zu übernehmen. Zum anderen hatten die Berliner mit dem 20 Jahren alten Malte Delow ihren hochtalentierten Youngster auf dem Feld, der nach Rückkehr aus einer Krankheitspause knapp drei Viertel Anlauf brauchte, um sich zu sammeln. 16 seiner 17 Punkte markierte der inzwischen Bundesliga- und Euroleague erfahrenen Guard im Schlussabschnitt, die Kölner bekamen ihn nicht mehr verteidigt. Nicht umsonst stattete ihn ALBA Berlin zu Saisonbeginn mit einem 4-Jahres-Vertrag aus. Wohl dem, der ein solches Kaliber in seinen Reihen.

23.01.2022 ART Giants Düsseldorf vs. SC Rist Wedel

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

Vorberichte ProB Nord 15. Spieltag

22.01.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. EN Baskets Schwelm

In den letzten Wochen legten die EN Baskets Schwelm eine tolle Siegesserie hin und scheinen eine klare und erfolgsversprechende Linie gefunden zu haben. Besonders in der Defensive konnte das Team von Trainer Falk Möller immer wieder überzeugen und genau dort den Grundstein für die späteren Siege legen. Am vergangenen Wochenende mussten die Iserlohn Kangaroos die Qualität des Verteidigungsbollwerks der Blau-Gelben spüren und hatten nicht den Hauch einer Chance, sich offensiv zu entfalten. Am Ende stand für die Baskets ein stattliches Endresultat von 79:51 auf der Anzeigetafel. Jetzt gilt es, die spielerischen Fähigkeiten, nach zwei Heimpartien, auch auf auswärtigem Parkett unter Beweis zu stellen. Am kommenden Samstag, den 22.01.2022 (18:00 Uhr/Ballsporthalle in Sandersdorf) warten die BSW Sixers auf die Blau-Gelben. Die Mannschaft von Coach Christopher Schreiber ist dabei keinesfalls zu unterschätzen. Gerade zuhause spielen die Sixers recht konstant und sind in der Lage jedes Team der ProB Nord zu besiegen. In den letzten Wochen wurden sie aufgrund von Spielausfällen oder Verletzungen einiger Schlüsselspieler etwas aus der Bahn geworfen, wollen aber unbedingt in eigener Wirkungsstätte überzeugen. Die Stärke der Mannschaft von Coach Schreiber ist ihre Variabilität in der Offensive. Lukas Kazlauskas, Regisseur der jungen Truppe, sorgt häufig dafür, dass die Guards Rapique oder Friederici sich gut entfalten können. Ebenso sorgen die „Großen Jungs“ um Rahn und Artunovic am Brett und aus der Distanz für Gefahr. Die Schwierigkeit, die BSW Sixers in ihrer Heimstätte zu schlagen, ist auch dem Head-Coach der Baskets bewusst: „Bei den Sixers ist es immer schwer zu spielen, sie sind seit Jahren enorm heimstark. Für uns wird nach der langen Anreise wichtig sein, schnell einen Rhythmus zu finden, um gerade gegen die starke Verteidigung gute Lösungen zu präsentieren.“

Die Trainingssituation bei den Blau-Gelben ist seit Wochen gut, verläuft aber keineswegs optimal. Zuletzt häuften sich die Kontakte mit Covid-Infizierten, so dass immer wieder Einheiten ausfielen. Auch in dieser Woche blieben sie davon nicht verschont. Die Frequenz der Testungen erhöhte sich erneut, um die Vorbereitung und die Durchführung der Pflichtaufgabe am Sonnabend nicht zu gefährden. Daniel Mayr klagt seit dem letzten Aufeinandertreffen mit Iserlohn über Rückenschmerzen, sollte aber am kommenden Wochenende wieder einsatzfähig sein. Alle anderen Spieler des Baskets-Kaders werden die Reise nach Sandersdorf hoffentlich antreten können.

22.01.2022 19:00 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Dragons Rhöndorf

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22.01.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Die WWU Baskets wollen nach ihrem 83:56-Sieg gegen die TKS 49ers und der schwierigen Personallage der Vorwochen ohne gezieltes Mannschaftstraining den Rhythmus weiter aufnehmen. Adam Touray, Joshua Sievers und Jasper Günther stehen wieder im Kader, trainierten in dieser Woche. „Adam war letzte Woche schon in leichtem Training, Jasper wird noch ein paar Tage brauchen“, berichtete Björn Harmsen. Somit sind bis auf Cosmo Grühn wieder alle Akteure des Kaders im Mannschaftstraining. Ein erfreuliche, aber auch herausfordernde Konstellation mit Blick auf die wichtigste Saisonphase. „Beim letzten Spiel haben es die anderen super gemacht. Wir waren wenige Spieler, die mehr Verantwortung übernommen haben“, so Harmsen. „Jetzt besteht mit mehr Spielern vielleicht die Gefahr, dass man gerne mal Verantwortung abgibt. Die Jungs müssen nun ihre Rollen und den Rhythmus finden.“

Aktuell sind die SSB Baskets Wolmirstedt mit 18 Punkten Tabellenzweiter. Um das Ziel Heimrecht in den Playoffs ist aber ein enges Rennen zwischen sieben Klubs entfacht. Gleich drei Konkurrenten folgen mit 16 Punkten, bis Platz acht beträgt der Vorsprung der Sachsen-Anhaltiner nur vier Punkte. Ein Auswärtssieg käme da ihren Ambitionen gerade recht, zumal die letzten beiden Gastauftritte bei den TKS 49ers und in Rhöndorf knapp verloren gingen.

Seine Stärke und Klasse zeigte das Team von Headcoach Eiko Potthas unter anderem im Hinspiel, als es drei Viertel lang die Partie offenhielt. Beim Gastgeber fehlten mit Philipp Lieser und Jordan Talbert zwei Stammkräfte, die in Münster dabei sein werden. In den letzten zehn Minuten steigerten sich die WWU Baskets in allen Belangen und gewannen 97:83. „Das war ein sehr intensives, umkämpftes Spiel. Wir haben anfangs die Physis der Wolmirstedter nicht so abgematcht“, hatte Headcoah Björn Harmsen direkt nach der Begegnung gesagt. Ein hart umkämpftes Spiel ist auch am Samstag zu erwarten. „Es wird kein einfaches Spiel. Sie spielen schnell, physisch, sind sehr athletisch“, sagte Harmsen. „Bogdanov ist ein überragender Scorer, mit Borekambi begegnet uns ein großer, mobiler Fünfer“, so der WWU-Baskets-Coach weiter. Beide Profis verfügen über höherklassige Erfahrung. Point Guard Bogdanov erzielte bis dato 17,6 Punkte, Center Borekambi 17,4 Punkte pro Partie.

23.01.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. ETV Hamburg

Nach zwei Auswärtsspielen und -niederlagen steht für die TKS 49ers am kommenden Sonntag endlich das erste Heimspiel im neuen Jahr an. Das Timing dafür ist genau richtig, nachdem das Team in den letzten zwei Partien wahrlich keine guten Leistungen aufs Parkett brachte. „Wir wollen dieses Wochenende endlich wieder unser Momentum und unseren Rhythmus aus der ersten Saisonhälfte zurückerlangen“, sagt Coach Vladimir Pastushenko. Doch auch die Fallhöhe ist relativ hoch, man spielt schließlich gegen den Tabellenletzten vom ETV Hamburg.

Viele erwarten hier also wohl einen Sieg. So selbstverständlich ist das allerdings nicht, wie Pastushenko zudem klarstellt: „Hamburg hat uns letzte Saison schon zuhause geschlagen. Und auch im Hinspiel diese Saison haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert. Wir gehen in dieses Spiel dementsprechend mit der gleichen Einstellung wie in jedes andere und schauen nicht auf die Tabelle.“ In dieser stehen die 49ers aktuell auf dem vierten Rang, zwei tiefer als noch vor einer Woche. In der Hinrunde der aktuellen Spielzeit erzwang TKS mit einem starken vierten Viertel noch gerade so eine Verlängerung in Hamburg. In die extra fünf Minuten nahmen sie ihr Momentum mit und gewannen letztendlich sogar mit neun Punkten Abstand gegen den ETV.

Bei den Hansestädtern war wie so oft Ex-49er und ProB-Topscorer Mubarak Salami offensiv der effektivste Spieler. Bei den 49ers punktete damals Kapitän Sebastian Fülle mit 20 Zählern am besten, Robin Jorch holte starke 14 Rebounds.

23.01.2022 17:00 Uhr RheinStars Köln vs. LOK Bernau

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

23.01.2022 ART Giants Düsseldorf vs. SC Rist Wedel

Wedel steht vollkommen zurecht da oben in der Tabelle, sie spielen eine unglaublich starke Defensive in dieser Saison“, schätzt ART Giants-Trainer Florian Flabb den kommenden Gegner ein. Nach dem wichtigen Auswärtssieg in Hamburg gastiert als nächstes der punktgleiche Tabellendritte aus Wedel in der heimischen Comenius-Halle. Vor der Partie blicken beide Mannschaften auf eine aktuelle Form, die unterschiedlicher kaum sein könnte. Während man in Düsseldorf mit zuletzt vier Siegen in Folge auf einer Erfolgswelle zu schwimmen scheint, so kassierte Rist Wedel jüngst wiederum drei Niederlagen am Stück gegen Bernau, Schwelm und Wolmirstedt. Hinzu kommt, dass das zum vergangenen Wochenende terminierte Heimspiel der Norddeutschen gegen Köln aufgrund von Corona-Fällen im eigenen Team kurzfristig abgesagt werden musste. Umso mehr dürfte die Begegnung am kommenden Sonntag eine Wundertüte werden.

Im Hinspiel haben wir von außen nicht gut geworfen, da gilt es dann nun bessere Lösungen zu finden“, blickt Flabb voraus.

Dass der SC Rist aus Wedel seine Gegner zusätzlich mit einer aggressiven Verteidigung gerne unter Druck setzt, ist auch im Rheinland hinlänglich bekannt. „Auch deshalb müssen wir an unserer Physis arbeiten, um am Sonntag im Vergleich zum Hamburg-Spiel den Gegner deutlich präsenter und besser angehen zu können“, so der Düsseldorfer Headcoach. Angesprochen auf die aktuelle Form beider Teams, sehe der 29-Jährige jedoch keinen Vorteil, weder für seine noch für die gegnerische Mannschaft. „Ich sehe uns nicht in der Favoritenrolle, nur weil wir zuletzt ein paar Spiele gewonnen haben. Das hat Wedel zu Saisonbeginn auch. Jeder Gegner ist hart und du musst jede Woche bereit sein, dafür war die Partie in Hamburg zuletzt das beste Beispiel“, stell Flabb klar. Bei den Giganten will man also weiter von Spiel zu Spiel denken und das Erarbeitete aus dem Training dann erfolgreich aufs Parkett bringen.

Nachberichte ProB Nord 14. Spieltag

15.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 95:88

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK Bernau 78:65

Volle Kapelle auf der Bank der Dragons Rhöndorf! Mit Marek Mboya Kotieno und Ralph Hounnou kehrten zwei schmerzlich vermisste Aktivposten und Doppellizenzspieler nach überstandenen Verletzungen zurück in den Kader und sorgten gemeinsam mit Neuzugang
Marcelo Ruediger für einen stramm besetzten Kader auf Seite der Hausherren. Die ihrerseits von einigen Verletzungen und Ausfällen geplagten Gäste aus dem Landkreis Barnim konnten mit lediglich 8 aktiven Spielern den Weg ins Rheinland antreten, darunter aber
die bereits BBL oder sogar Euroleague erfahrenen Christoph Tilly und Kresimir Nikic aus dem Kader von Basketball-Powerhouse ALBA Berlin.

Bereits nach 15 Sekunden sorgte Oshane Drews für den ersten lauten Beifall im Rund des DragonDome, als er beherzt in die teils stark bewachte Zone der Bernauer zog und via Layup die ersten Punkte des Abends markierte. Es sollte der Auftakt für einen famosen Basketball-Abend des 20 Jährigen werden, der am Ende mit 25 Punkten bester Scorer des Spiels war. Mit ihrem physischen und sehr stark Inside-lastigen Spiel stellten sich die Gäste von LOK Bernau als der erwartet unangenehme Gegner heraus. Mit dem klaren Plan den Ball in die Zone zu ihren versierten Big Man zu bringen, sorgten die Mannen von Headcoach Rene Schilling immer wieder für Probleme und erwischten die Drachen-Defense auch mit gut getimeten Kick-Out-Pässen auf den stark aufspielenden Nolan Adekunle das eine oder andere mal auf dem falschen Fuß. Eigene Fehler brachten die Dragons zudem immer wieder um das wichtige Momentum und so rannten die Hausherren bis zur Halbzeit fast immer einer mehr oder weniger knappen Führung der Bernauer hinterher.

Die 36:31-Führung der Gäste zeugte von einer intensiven ersten Halbzeit, bei der beiden Teams anzumerken war, dass viel auf dem Spiel steht und leichte Körbe nicht auf der Geschenke-Liste des Abends stehen. Mit mehr Spannung und klareren Aktionen kamen die
Dragons aus der Kabine und glichen mit einem zwischenzeitlichen 9:1-Lauf die Partie wieder aus. Zwei sichere Würfe von Downtown durch Ralph Hounnou und Viktor Frankl-Maus sorgten für eine 51:48-Führung vor dem finalen Spielabschnitt und ein dezentes Momentum auf Seiten der Drachen vom Menzenberg. Mit abnehmenden Kräften auf Seiten der Bernauer und dem foulbedingten Ausscheiden von Routinier Dan Oppland kippte die Partie letztlich endgültig zu Gunsten der Dragons, die ihrerseits mit einem krachenden Dunking von Oshane Drews den Deckel auf den hart erarbeiteten Erfolg machten. Mit dem 78:65-Erfolg konnten die Dragons den jahresübergreifend den dritten Erfolg in Serie feiern und bleiben mit einem Sieg Rückstand auf Tuchfühlung zu den Playoff-Rängen der ProB Nord. Mit 20 Assists konnten die Dragons gegen Bernau mit mannschaftsdienlichem Spiel überzeugen und hatten ebenso in Sachen Wurfquoten die Nase vorn. Auch das Rebound-Duell entschieden Paul Albrecht & Co für sich.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Das war in der Tat ein hartes Stück Arbeit heute. In der ersten Halbzeit sind wir über weite Strecken nicht so in unsere Plays gekommen, wie wir das geplant hatten und haben uns entsprechend schwergetan. Paul hat in der Halbzeit die Jungs als Kapitän nochmal absolut eingeschworen und wir sind mit der richtigen Energie und viel Wille in die zweite Halbzeit gegangen, was sich am Ende ausgezahlt hat. Oshane hat heute ein riesen Spiel gemacht und es freut uns alle, dass er unter Beweis stellen konnte wie vielfältig er unser Spiel bereichern kann. Zudem hat uns das Comeback von Ralph Hounnou sehr gefreut, der uns auf den Guard Positionen nochmals eine wichtige Option mehr bietet und auch heute direkt wieder Akzente setzen konnte.“

15.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos 79:51

Im Duell der Tabellennachbarn in der ProB Nord trafen die EN Baskets Schwelm auf die Iserlohn Kangaroos. Da ein solches Derby immer irgendwie seine eigenen Regeln hat, war es auch für Head-Coach Falk Möller recht egal, ob die Kangaroos zuletzt gegen die Rheinstars Köln eine überraschende Niederlage hinnehmen mussten. Das Iserlohner Team trat etwas ersatzgeschwächt an, da es auf die „Dahmen-Brüder“ verzichten musste. Die EN Baskets standen hingegen mit voller Kapelle auf dem Parkett und starteten mit Hennen, Burns, Oldham, Hollersbacher und Mayr in die Partie. Es vergingen ein paar Minuten, in denen die Hausherren allmählich Fahrt aufnahmen. Dann ging es aber richtig los! Im Angriff spielten die Baskets geduldig ihre Plays durch und kamen zu einfachen Korbabschlüssen. Defensiv dominierten sie die Begegnung und wiesen von Anfang an die Kangaroos in ihre Schranken. Die Iserlohner Kräfte Prostran, Hübner und Keita hatten große Schwierigkeiten zu ihrem Spiel zu finden, weil die EN Baskets mit großer Intensität und guter Team-Verteidigung fast alles verhinderten. Mit 23:13 holten sich die Gastgeber den 1. Abschnitt und nahmen im 2.Viertel noch mehr Tempo auf. Burns und Oldham waren in der 1.Halbzeit von den Kangaroos nicht zu stoppen und punkteten da schon zweistellig. Erneut holten sich die EN Baskets ein Viertel mit 10 Zählern Abstand und lagen mit 47:27 zur großen Pause vorn.  

Als das 3.Viertel begann, hielten die Blau-Gelben die Intensität in der Defense immer noch hoch. Zwar gaben sie ein wenig Qualität im Angriff ab, wollten aber unter dem eigenen Korb nicht locker lassen. Auch das sonst große Problem des „Reboundings“ war an diesem Abend nicht vorhanden. Die Baskets kontrollierten das Spiel auch an den Brettern und bauten ihre Führung immer weiter aus.

Etwas ausgeglichener entwickelten sich dann die letzten 10 Minuten, da bereits feststand, wer als Sieger vom Platz gehen würde. Am Ende gewann das Team von Head-Coach Falk Möller mit 79:51, sicherte sich den direkten Vergleich, bleibt aber dennoch auf Platz 8 der Tabelle in der ProB Nord, da es aktuell in einem Vierer-Vergleich am schlechtesten abschneidet. Zu erwähnen ist schließ die starke Performance von Glen Burns. Der US-Amerikaner machte 22 Punkte, fing 7 Rebounds und hatte 6 Assists. CJ Oldham gelang mit 14 Zählern und 12 Rebounds zudem ein „ Double-Double“. Insgesamt zeichnete sich der Erfolg in diesem Derby durch eine sehr gute Teamleistung aus und kann hoffentlich von den EN Baskets auch in den nächsten Wochen abgerufen werden.  

16.01.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. TKS 49ers 83:56

Mit Jasper Günther, Adam Touray und Cosmo Grühn fielen drei Spieler der bewährten Startformation aus. Zum verspäteten Jahresauftakt – die Partie der Vorwoche bei den Sixers wurde verlegt – griff Headcoach Björn Harmsen auf Ryan Richmond, Helge Wezorke, Stefan Weß, Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter zurück. Beide Teams brauchten etwas, um in die Partie zu kommen. Münster verlegte Korbleger, die 49ers trafen ihre Dreier nicht. Nur 5:5 nach vier Minuten. Über Stefan Weß und Rijad Avdic aus der Mitteldistanz zur 9:5-Führung wurden die Münsteraner kurzzeitig dominanter und zwangen Gäste-Coach Vladimir Pastushenko zur Auszeit. Und die fruchtete mit dem stärksten 49ers-Lauf der Partie, einem 7:0, zum 9:12, die letzte Gästeführung. Ryan Richmond holte die Führung mit Vierpunktspiel zurück. Als Rückkehrer Andrej König, der das Heimaufgebot auf eine kleine 9er-Rotation aufstockte, energisch am Korb zum 16:12 nachsetzte, feierte das Publikum Münsters „Hall of Famer“. Weil die Uni-Städter nun in der Verteidigung anzogen, ohne den offensiven Rhythmus zu verlieren, ging es nach Oliver Pahnkes cleverem Solo mit einer 7-Punkte-Führung in die Viertelpause.

Der dominante Eindruck vom Ende des ersten Viertels verflog zunächst. Björn Harmsen reagierte bei 24:22 mit einer Auszeit. Münster fand fortan eine gute Mischung aus starken Einzelaktionen und starkem Teamplay. Stellen konnten die TKS 49ers Münsters Schützen nicht. Über Stefan Weß‘ und Rijad Avdic‘ Dreier stellte das Harmsen-Team auf 32:24. Der Topscorer des Tages Avidic (23 Punkte) spielte seine bislang stärkste Partie im Dress der „Schwarz-Weißen“, riss sein Team und die Fans immer wieder leidenschaftlich mit. Allein 14 Punkte brachte er bis zur Pause auf das Tableau. Nicht von ungefähr verwandelte der „Energizer“ auch noch den Buzzer-Dreier: 38:29 nach den ersten 20 Minuten.

Noch konsequenter zog der neuformierte Kader im dritten Abschnitt den Gameplan durch. Geradezu unnachgiebig. Die selbstbewussten Münsteraner kamen gut in die zweite Hälfte, vergrößerten ihre Führung scheinbar mühelos. Die Fans unterstützten das geschrumpfte Team fantastisch. Ryan Richmond führte stoisch und klug Regie, übernahm Verantwortung. Zwei begeisternde Kombinationen schlossen Rijad Avdic und Thomas Reuter aus der Distanz ab 50:34. Spielfreude pur bei „Combacker“ Kai Hänig, der in seinem ersten Saisonspiel seinen ersten Punkt von der Linie lieferte. Beinahe nach Belieben adaptierte die Baskets-Defense in dieser Phase die 49ers und die Offense spielte sich in einen Rausch. Mit einem sehenswerten 13:0-Lauf enteilten die WWU Baskets spielentscheidend bis 57:34. 21 Punkte betrug der Vorsprung nach dem dritten Viertel.

Das Angriffsspiel des inzwischen von Chad Prewitt gecoachten Teams lief weiter auf Hochtouren, die Fans waren begeistert. Sage und schreibe 76:46 hieße es nach einem weiteren Weß-Dreier. 30 Punkte Vorsprung, dieses Spiel war inzwischen ein Meilenstein in der Weiterentwicklung einer charakterstarken  Münsteraner Mannschaft. Ihre Spieler punkteten allesamt. Zwischendurch hatten Rijad Avdic nach seinem Steal mit anschließendem Dunk und Kai Hänig im Stile eines hechtenden Volleyballers leidenschaftliche Zeichen gesetzt. Anführer Ryan Richmond setzte mit Dreipunktspiel den 83:56-Endstand für den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer.

16.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. ART Giants Düsseldorf 70:81

Die Basketballer vom Eimsbütteler TV haben es aktuell nach wie vor jede Woche mit zwei Gegnern zu tun. Geschwächt vom Dauerrivalen Corona reichte es für sie am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketbal Bundesliga ProB gegen die ART Giants Düsseldorf nicht zum Sieg. Nach einer 38:37-Führung zur Halbzeitpause ging ihnen am Sonntag vor rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek in der zweiten Spielhälfte die Kraft aus. Trotz aller Anstrengungen und eines überragenden Marcel Hoppe (28 Punkte) verlor das Team von Headcoach Sükran Gencay am Ende 70:81 gegen die „Riesen“ aus der nordrhein-westfälischen Hauptstadt.

Knackpunkt der umkämpften, aber auch sehr zerfahrenen Partie (22:19 Turnover) war das dritte Viertel. Mit einem 16:1-Lauf setzten sich die Giants vorentscheidend auf 62:47 ab – zwischenzeitlich gekrönt durch einen Easy Layup von Andrius Mikutis nach cleverem Passspiel und einen Dunk von Quadre Lollis jr. zum 60:47. Dem ETV konnte zwar gut eine Minute vor Ultimo dank eines von mehreren Kraftakten und eines von fünf Hoppe-Dreiern noch mal auf 70:76 verkürzen. Die allerletzte Hoffnung erlosch jedoch wenig später mit einem Dribbling von ETV-Leader Mubarak Salami im Gedränge an einer Düsseldorfer Hacke.

Liga-Topscorer Salami stand wie so oft exemplarisch für die Leistung der Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs. Auf der einen Seite blitzte im Angriff bei vielen unwiderstehlichen Drives (17 Punkte insgesamt) und sechs Assists seine unbestrittene Klasse auf. Andererseits standen für den 25-Jährigen acht Ballverluste und einige eher halbherzige Rückzugsversuche in der Transition Defense zu Buche. Dem so dynamischen Guard merkte man die corona-bedingte Schwächung der vergangenen Wochen besonders an. Wie seine Teamkameraden war auch er unter der Woche erneut von Trainingsausfall betroffen, nachdem ein erneuter kritischer Corona-Befund das ETV-Team zur Untätigkeit verurteilt hatte. Angesichts diverser krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle (Jack Fritsche, Mayika Lungongo, Fabian Paetsch, Jan Gust, Carl Ceesay; Robin Ewert saß nach nur einer Trainingseinheit auf der Bank) musste das Trainergespann Gencay und Hussen Alrifai gegen Düsseldorf mit einer Achterrotation hantieren. Positiv tat sich hingegen Youngster Ibrahim Jabby mit zwei Treffern von Downtown und einem insgesamt beherzten Auftritt (6 Punkte, 4 Assists) hervor.

Wir hatten unsere Schwächephasen und zu viele Turnover, aber was will man erwarten nach so einer Woche? Es ist einfach unglaublich schwierig mit den vielen Testergebnissen. Wir müssen weitermachen, gesund werden und an uns glauben“, sagte ETV-Trainerin Gencay nach dem Spiel. Mit 1:12 Siegen (ein Nachholspiel in Iserlohn) bleiben die Hamburger auf dem letzten Tabellenplatz.

Vorberichte ProB Nord 14. Spieltag

15.01.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

15.01.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK Bernau

Mit dem Erfolg gegen Wolmirstedt im Rücken wollen die Dragons auch im zweiten Heimspiel des neuen Jahres den heimischen DragonDome verteidigen. Erneut sind 140 Zuschauerinnen und Zuschauer zum West-Ost-Duell zugelassen. Auch die kommenden Gäste aus dem Landkreis Barnim konnten das neue Jahr mit einem Sieg beginnen und schlugen am vergangenen Wochenende die Nordlichter des SC Rist Wedel in eigener Halle mit 98:95. Mit 4 Siegen bei 9 Niederlagen rangiert der Kooperationspartner von Basketball Power-House ALBA Berlin nur einen Erfolg hinter den Drachen und kann sich ebenfalls noch berichtigte Hoffnungen auf einen Einzug in die Playoffs machen.

Effektivster und erfahrenster Spieler des traditionell mit vielen jungen Talenten gespickten Kaders ist US-Boy Dan Oppland, der massig ProA-Erfahrung in die Waagschale werfen kann und unter anderem 4 Jahre für die heutigen Nürnberg Falcons im deutschen Unterhaus aktiv war. Auch mit 38 Lenzen auf dem Tacho bringt der 2,01 Meter große Big Man noch immer stattliche 11,8 Punkte und 7,4 Rebounds pro Spiel aufs Parkett, bei rund 26 Minuten Einsatzzeit. Das krasse Gegenteil zum Routinier aus den Staaten bildet Rikus Alexander
Schulte, der mit einer Doppellizenz auch für Kooperationspartner ALBA Berlin ausgestattet ist und gerade einmal 17 Jahre auf der Alters-Uhr hat. Der vielfältige Power Forward lässt mit 10,6 Punkten und 4,9 Rebounds sein Talent mehr als nur aufblitzen und kann auch von
Downtown jederzeit für Gefahr sorgen. Wieder zurück auf dem Parkett ist Robert Kulawick, der bereits von 2016 bis 2019 schon den Lokomotivführer des Basketball-Express aus dem Berliner Umland gab und seit Oktober zurück an alter Wirkungsstätte ist. 10,7 Punkte und 2,0 Assists zeugen davon, dass der BBL-erfahrene Guard nichts von seinem Können eingebüßt hat.

Auf Seiten der Dragons wird Guard Ralph Hounnou weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Über einen Einsatz der zuletzt angeschlagenen Marek Mboya Kotieno und Nikola Petojevic wird kurzfristig entschieden. Ebenfalls noch unklar ist, ob Neuzugang Marcelo Rabelo Deschamps Ruediger bereits gegen Bernau sein Debüt für die Dragons geben wird.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Bernau ist ein sehr gutes Team, das deutlich besser ist, als der aktuelle Tabellenstand aussagt. Sie sind ungemein athletisch und aggressiv auf allen 5 Positionen. Das Spiel wird eine schwierige Aufgabe für uns, die wir mit gutem Teamplay lösen wollen.“

15.01.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos

Die EN Baskets Schwelm konnten in den letzten drei Meisterschaftsspielen gewinnen und befinden sich aktuell auf dem 8.Tabellenplatz der ProB Nord. Allerdings hatte es der letzte Spieltag in sich und kurioserweise verloren, bis auf die WWU Baskets Münster (Spielausfall), alle Teams der oberen Tabellenhälfte. Dieser Umstand führte dazu, dass die Mannschaften früh in der zweiten Hälfte der Saison von den Punkten her näher zusammenrückten. Auch die Iserlohn Kangaroos, der kommende Gegner der Baskets, musste gegen den Tabellenvorletzten aus Köln eine Niederlage hinnehmen. Dennoch wird das Team von Dennis Shirvan recht stark eingeschätzt, da es seit Beginn der Meisterschaftsrunde ein uneigennütziges und geordnetes Teamplay praktiziert. Außerdem ist die Rollenverteilung und die Hierarchie bei den Kangaroos eindeutig geklärt. Der „Leader“ der Mannschaft ist der kroatische Guard Toni Prostran. Er kann zu jeder Zeit als Scorer fungieren und findet als absoluter Könner des „Pick-and-Roll“ häufig den offenen Mitspieler. Von seinen Fähigkeiten profitieren vor allem Centerspieler Alexander Möller oder die Small-/Powerforwards Tidjan Keita und Moritz Hübner.

Für die EN Baskets Schwelm wird es keine leichte Aufgabe sein, die Kangaroos zu besiegen. Gerade im Rebound-Verhalten sind die Iserlohner etwas stärker als die Blau-Gelben einzuschätzen. Daher wird Falk Möller, Head-Coach der Baskets wohl sehr darauf achten, dass die Verteidigung seiner Mannschaft auch am kommenden Wochenende wieder besser funktioniert als zu Beginn der Saison. Gerade dann räumt der Trainer seiner Mannschaft gute Chancen ein und sagt: „Derbys gegen Iserlohn sind immer etwas Besonderes, sehr intensiv und immer umkämpft. Ich glaube, dass wir mit guter Verteidigung gegen diese sehr gut eingespielte Mannschaft eine Chance haben, den nächsten Sieg zu holen.“

Offensiv klappt es bei den Baskets in den letzten Wochen recht gut. Gerade die Achse Burns, Hennen und Hollersbacher präsentiert sich in guter Form und wird auch am kommenden Samstag dieses unter Beweis stellen müssen, wenn die Iserlohn Kangaroos besiegt werden sollen. Bis zum Donnerstagabend waren bis auf Guard Tim Lang alle Kaderzugehörigen in der Halle, um sich auf die anstehende Pflichtaufgabe vorzubereiten.

16.01.2022 16:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. TKS 49ers

Die Vorbereitung auf die Fortsetzung der ProB-Hauptrunde nach der Weihnachtspause verlief doch ein wenig anders als geplant, aber ungeachtet aller Personalprobleme werden die WWU Baskets am Sonntag hochmotiviert auf das neue Parkett gehen. Nach dem Corona-Intermezzo mit den ersten Fällen in zwei Jahren Pandemie und den Ausfällen mehrerer Stammkräfte wird Headcoach Björn Harmsen zur Improvisation gezwungen sein. Immerhin: Für die rechtzeitige Rückkehr eines Trios vor dem Heimspiel gegen die TKS 49ers hat es soeben gereicht. Erfreulich: Center Kai Hänig steht nach seinem Fußbruch erstmals wieder im Aufgebot. Noch keine Option sind am Sonntag Jasper Günther, Joshua Sievers und Cosmo Grühn. Personell arg gebeutelt, greift Harmsen deshalb auch auf Routinier Andrej König zurück. Zudem gelte „zu schauen, wie wir unsere Spieler, die von Corona und Verletzungen zurückkommen, belasten können“, so der WWU-Baskets-Coach.

Während die TKS 49ers bei den ART Giants Düsseldorf 62:71 unterlagen, fiel der Jahresauftakt der WWU Baskets bei den BSW Sixers aus. Erst am gestrigen Donnerstag „haben wir nach Wochen wieder das erste Mal fünf gegen fünf im Training spielen können seit dem Spiel vor Weihnachten in Köln“, beschrieb Björn Harmsen die sportliche Situation. „Wir haben teilweise mit sechs Leuten trainiert, haben nur Erhalten trainieren können. Inhaltlich konnten wir gar nichts machen.“

Schon das Hinspiel war die Paarung Erster gegen Zweiter. Die WWU Baskets dominierten in Brandenburg, trotzten den Stärken des Tabellenzweiten und gewannen unerwartet deutlich mit 85:67. Dies habe aber in Anbetracht der Aktualität keinerlei Relevanz mehr. Björn Harmsen weiß um die Stärken des Teams um den Dreh- und Angelpunkt Sebastian Fülle: „Sie haben sehr erfahrene Spieler, einen sehr erfahrenen Trainer, vor allem Größe. Gerade mit dem Robin Jorch und Niklas Ney sind da zwei ganz schöne Brecher unter dem Korb, mit Sebastian Fülle haben sie einen überragenden Scorer, der auch erste Liga gespielt hat.“ Ausführlicher vorgestellt ist das Team von Headcoach Viktor Pastushenko im Vorbericht des erst sechs Wochen zurückliegenden Hinspiels.

16.01.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln

Ein Spieler befindet sich noch in Quarantäne, aber ansonsten herrsche wieder Trainingsalltag, sagt Stephan Blode vor dem Heimspiel des SC Rist gegen die RheinStars Köln. „Wir haben bisher gute Trainingseinheiten gehabt. Ich habe auch das Gefühl, dass die Spieler heiß sind und darauf brennen, jetzt wieder zu spielen. Man will ja auch nach einer Niederlage meistens sofort wieder spielen und den Eindruck wettmachen. Das Team macht einen guten Eindruck“, betont Blode. Am vergangenen Wochenende hatten seine Rister aufgrund mehrerer Coronavirus-Ansteckungsfälle fast gänzlich ohne Vorbereitung 95:98 in Bernau verloren.

Mit Köln kommt der Tabellenvorletzte nach Wedel, doch Blode gibt zu bedenken: „Die Liga ist gerade verrückt. Es geht gerade bei vielen Teams hin und her. Ich glaube nicht, dass man da die Tabelle heranziehen sollte, denn letztendlich würde das den Respekt, den wir vor jedem Gegner haben, gar nicht darstellen. Das ist eine ausgeglichene Liga, die Spiele sind schwierig. Aber natürlich sind wir so selbstbewusst, dass wir sagen: Wir wollen am Wochenende eine gute Leistung zeigen und auch gewinnen“, so der Rist-Trainer.

Dass das gegen die Kölner derzeit kein einfaches Unterfangen ist, zeigten die Wedeler Hinspielniederlage (71:72) und der 102:89-Sieg der RheinStars gegen Iserlohn am zurückliegenden Sonnabend. Kölns Trainer Simon Cote hat im Dezember und Januar personelle Verstärkung hinzugewonnen: Marley Jean-Louis (ehemals unter anderem Münster, Schwelm und Schalke) kam schon im letzten Monat des alten Jahres, zuletzt auch noch ein sehr erfahrenes Dreiergespann mit dem Franzosen Ron Mvouika, dem Schweden Omar Nabil Krayem sowie dem früheren Junioren-Nationalspieler Max Dohmen.

16.01.2022 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. ART Giants Düsseldorf

„Hamburg konnte zuhause gegen Köln gewinnen und insgesamt die meisten Begegnungen eng gestalten. Ich glaube schon, dass es bei diesem Team einen Unterschied macht, ob sie auswärts oder in ihrer eigenen Halle spielen“, warnt ART Giants-Headcoach Florian Flabb vor der anstehenden Aufgabe in Norddeutschland. Mit der aktuellen Siegesserie gehen die Giganten klar als Favorit in die Partie beim Tabellenletzten, als Selbstläufer will man die Begegnung aber keineswegs einstufen. Auch wenn man das Hinspiel in heimischer Halle deutlich mit 121:68 für sich entscheiden konnte, weiß man um die Gefahr einer solchen Partie. Demnach stellt sich bei den ART Giants auch nicht die Frage, wie man diese Aufgabe angehen wird. „Wir arbeiten in dieser Woche daran, dem ETV seine Stärken wegzunehmen. Und die größte ist mit Mubarak Salami allseits bekannt. Ein absoluter Punktegarant, den wir möglichst gut unter Kontrolle bekommen wollen“, stellt Flabb klar. Der 25-jährige Shooting Guard ist mit beachtlichen 31,2 Punkten pro Partie auch in dieser Saison wieder der beste Schütze in der Liga. „Er allein kann ein Spiel prägen und ist nicht umsonst erneut der aktuelle Topscorer der Liga. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn noch andere Spieler in den Reihen des ETV anfangen zu punkten“, ergänzt Flabb. Für die Düsseldorf gilt es also alle möglichen Waffen im Spiel der Hamburger zu stoppen.

Nach dem positiven Lauf aus den vergangenen Wochen wollen die Akteure der ART Giants nicht nur die sichtliche Harmonie auf dem Spielfeld, sondern auch die Konzentration im Ligaalltag aufrecht halten. „Wir haben uns das alles jetzt sehr hart erarbeitet und viel sowie intensiv trainiert. Es wird sich genauso vorbereitet wie vor jedem anderen Spiel. Jede Partie muss erstmal gespielt werden und demnach bereiten wir uns auch intensiv auf die Aufgabe in Hamburg vor“, so der Düsseldorfer Headcoach. Dass man mit einem weiteren Sieg einen wichtigen Schritt im Kampf um die begehrten Playoff-Plätze machen könnte, darüber ist man sich im Rheinland durchaus bewusst. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Tabellenplätze zwei bis sieben nur zwei Zähler trennen. Auf jenem siebten Tabellenplatz rangieren derzeit die ART Giants, die mit einem Auswärtssieg in Hamburg auch die obere Region der Tabelle enger ins Auge fassen könnten. „Das ist wirklich der Wahnsinn in diesem Jahr, wenn man sieht, wie ausgeglichen die Liga ist. Es ist teilweise echt unvorhersehbar, welche Teams manchmal vermeintliche Favoriten schlagen. Es geht jetzt um jede Woche und jeden möglichen Sieg. Da tut der kleine Lauf, den wir aktuell haben, unserem Selbstvertrauen sicherlich gut. Diesen Weg wollen wir weitergehen“, fasst Flabb zusammen.