Omar Rahim kündigt seinen Abschied zum Saisonende 2021/22 an!

Nach 8 Jahren als Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm und insgesamt fast 15 Jahren Vereinstätigkeit bei den RE Baskets Schwelm kündigt Omar Rahim seinen Abschied zum kommenden Saisonende 2021/22 an. Omar Rahim verlässt auf eigenen Wunsch den Schwelmer Basketball, den er mit Herz und großem Engagement gerade als Geschäftsführer der EN Baskets Schwelm maßgeblich entwickelt und gestaltet hat, um sich zukünftig anderen Aufgaben zu stellen.

Mit Omar Rahim geht nicht nur sportliches Know-how und ein extrem vernetzter Basketball-Experte, sondern auch ein allseits anerkannter Manager der Basketball-Szene. Nicht zuletzt verlieren wir einen Freund, der fachlich und persönlich immer für unsere gemeinsame Sache ansprechbar war und ist.

Rahim hat viel für die Strukturen und den Ausbau des Basketballs in Schwelm, im EN-Kreis und darüber hinausgetan. Er hat die Vereins-Coaches von Schwelm überzeugt und sich um die Synergie aus Verein und Profi-Sport gekümmert, er hat den Jugendbereich und Talente für die Pro B entwickelt, er hat die Basketball-AGs in den Grundschulen initiiert, er hat aus den Schwelmer Baskets die EN Baskets Schwelm gemacht, er hat das Heimspiel zu einem Event für Fans und Partner etabliert, er hat das Sponsoring auf signifikant breitere Füße gestellt, er hat sich immer für den sportlichen Erfolg, für die Spieler und den Headcoach eingesetzt und er hat nicht zuletzt alle Beteiligten wie Gesellschafter, Beirat, Partner, Verein, Ehrenamt und Fans auf den gemeinsamen Weg zusammengeführt.

Wir wissen sein bisheriges Engagement für den Basketball in Schwelm sehr zu schätzen und möchten ihm an dieser Stelle unseren aufrichtigen und herzlichen Dank für seine außergewöhnlichen Leistungen aussprechen.

Natürlich bedauern wir die Entscheidung von Omar Rahim. Gleichzeitig akzeptieren wir seinen Entschluss, der seine klare Linie belegt, die gesteckten Ziele konsequent zu verfolgen.

In jeder Trennung steckt auch die Chance, neue Wege zu gehen. Die Zeit bis zum Saisonende werden wir nutzen, diese neuen Wege zu definieren.

Für den weiteren beruflichen und privaten Weg von Omar Rahim wünschen wir ihm alles erdenklich Gute, viel Erfolg und das notwendige Glück, die richtigen Menschen zu treffen.

Gesellschafter und Beirat der EN Baskets Schwelm

Quelle: EN Baskets Schwelm

Nachberichte ProB Nord 9. Spieltag

20.11.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers 68:77

Die SBB Baskets haben gestern Abend mit 68:77 (33:42) gegen die TKS 49ers aus Stahnsdorf ein Ostduell in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Nord verloren. Die 1.Halbzeit erinnerte Headcoach Eiko Potthast an das vergangene Wochenende. „Das war Köln 2.0! Wir sind definitiv nicht mit der Energie ins Spiel gegangen, wie wir es müssen. Respekt an Stahnsdorf. Sie haben härter gespielt und im Endeffekt verdient gewonnen.“ In Köln konnte man das Spiel mit einer starken 2. Halbzeit noch drehen. Das gelang am diesem Tag nicht.  

Mit einem 8:0-Lauf, dabei zwei Dreier von Jordan Talbert und Martin Bogdanov, gingen die Wolmirstedter Jungs im 1.Viertel mit 21:14 (7.) in Führung. Ein Hallo-Wach-Erlebnis war es nicht. Die TKS 49ers glichen zum 21:21 (10.) aus und gerieten im Spiel nicht mehr in Rückstand. Mit einem 1:17-Lauf zum 22:31 (14.) liefen die SBB Baskets immer hinterher. Die Ohre-Riesen hatten viele Einzelaktionen und nur wenig Teamspiel. Trainer Eiko Potthast: „Die Defense von Stahnsdorf hat das Eins gegen Eins forciert. Das haben wir nicht mit der nötigen Cleverness und Entschlossenheit attackiert. Dazu haben wir uns in der 1-1 und Teamdefense schwer getan.“ Die SBB Baskets hatten nach Aufs sofort wieder Abs in einem typischen Phasenspiel. Aus einem 32:34 wurde ein 33:42-Pausenstand. Vom 8:0-Lauf zum 47:50 folgte der 0:10-Rückschlag zum 47:60. Im letzten Viertel kamen die SBB Baskets vom 52:65 auf 63:68 in Schlagdistanz. Dann hätte das Momentum im Spiel von den TKS 49ers zu den SBB Baskets wechseln können. Phil Lieser netzte zum 66:70 (37.). Timeout Stahnsdorf. Die Hoffnung auf der Platte und der Tribüne war in der Halle der Freundschaft zurück.

Das war ein entscheidender Punkt beim 66:70. Da haben wir es nicht geschafft, das Spiel an uns zu reißen. Wir hatten die Chancen, richtig Druck auf Stahnsdorf zu machen„, blickte Baskets-Headcoach Eiko Potthast einige Minuten nach dem Spiel in der Trainerkabine auf die Szenen zurück. Der Krimi in der Crunchtime des Spiels: Ein Wurf von Jordan Talbert wurde geblockt, dann vom US-Boy ein Zweier-Sprungwurf und anschließend nach Timeout der SBB Baskets zwei Korbleger von Bill Borekambi und Martin Bogdanov verworfen. Es folgte das 66:72 und der 68:77-Endstand. In vielen Team-Statistiken war es ein Duell auf Augenhöhe, aber mit einem entscheidenden Vorteil für Stahnsdorf bei der Dreier-Quote. Zur Halbzeitpause stand es hier 18:50 Prozent, nach dem 3. Viertel 20:47 und am Ende 22:35 Prozent. Die SBB Baskets trafen 4 (Talbert/2, Bogdanov, Lieser) von 18 Dreiern, die TKS 49ers 8 von 23.

20.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. RheinStars Köln 95:77

Die insgesamt fünf Ausfälle im Team von LOK BERNAU vor dem wichtigen Duell gegen Tabellennachbar Köln bereiteten Coach René Schilling Sorgen. Allerdings mussten auch die Gäste auf einige Leistungsträger verzichten. Den besseren Beginn in das Spiel erwischten zweifelsohne die Bernauer. Den Kölnern gelangen erst nach gut zwei Minuten durch Vincent Golson die ersten Zähler. Danach eröffnete Rikus Schulte das Bernauer Offensivfeuerwerk. Sein Dreier und drei weitere Distanztreffer in Folge von Robert Kulawick schraubten die Führung binnen zwei Minuten auf 19:2. Auch danach blieben die Brandenburger von „draußen“ treffsicher und setzten sich zum Ende des ersten Viertels auf 32:11 ab. Die RheinStars fanden dann zwar besser ins Spiel. Bernau behauptete die deutliche Führung aber bis in die Halbzeit (49:29).

Nach dem Seitenwechsel stemmten sich die Gäste mit viel Kampfgeist, Intensität und einem überragend auftrumpfenden Vincent Golson gegen die Niederlage. 32 Punkte erzielte der quirlige US-Amerikaner und führte sein Team Punkt um Punkt heran, während die Bernauer nach der Pause offensive Schwächen zeigten und reihenweise Chancen vergaben. Im Schlussviertel wackelte die Führung weiter. Die RheinStars Köln verkürzten weiter und hatten den Rückstand sechs Minuten vor dem Ende bei 70:68 quasi eingeschmolzen. Mit einem Kraftakt verhinderte Bernau aber den Führungswechsel. Die Routiniers Mauricio Marin und Robert Kulawick übernahmen die Verantwortung. Und auch Youngster Gian Aydinoglu sicherte in dieser Phase wichtige Punkte. Bernau konnte sich wieder absetzen, bis Rikus Schulte am Ende mit einem Dreier den verdienten 95:77-Heimsieg besiegelte.

LOK-Coach René Schilling: „Ich kann als Trainer mit diesem Spiel zufrieden sein. Wir haben es geschafft, uns nach einer guten Leistung zu belohnen. Der Start war furios und stark. Aber auch aus unserer Schwächephase in der zweiten Halbzeit haben wir uns zurück gekämpft und das Spiel nicht aus der Hand gegeben. Die Arbeit und Mühen der letzten Wochen zahlen sich jetzt auch aus. Vor allem in der Offensive haben wir endlich einmal überzeugt.“

20.11.2021 19:00 Uhr ART GIANTS Düsseldorf vs. Dragons Rhöndorf 85:74

Nach sechs Minuten schickte ART Giants-Headcoach Florian Flabb Rückkehrer Deion Giddens erstmals aufs Parkett, der sich mit einem Block unter dem eigenen Korb gleich gut einfügte. Genau für diese Defensivaktionen haben die Düsseldorfer den Deutsch-Amerikaner zurückgeholt. Beide Mannschaften suchten im ersten Viertel noch nach ihrem Rhythmus im Offensivspiel, die Gastgeber führten zum Ende des Abschnitts knapp mit 18:17. In der Folge legte das Flabb-Team offensiv dann eine Schippe drauf. Der stark aufspielende Lennart Boner ließ es nach einem sehenswerten Ballgewinn durch Franklyn Aunitz erstmals krachen in der Zone des Gegners (23:19). Gegen die zunehmend stabiler agierende Defensive der Landeshauptstädter fanden die Dragons nur sporadisch Mittel. Auch Mpacko durfte nun sein Debüt geben und versenkte zum Einstand bei den Giganten gleich einen Dreier, der nicht sein letzter bleiben sollte an diesem Abend. Zur Halbzeit konnten die ART Giants eine 41:36-Führung für sich behaupten.

Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren sowohl geduldiger als auch abgeklärter im eigenen Spiel. Nach einem Dreier durch Boner und zwei Zählern von Quadre Lollis Jr. konnten die Gastgeber ihre Führung erstmals zweistellig ausbauen (50:39). Für großen Jubel unter den rund 300 Zuschauern sorgte dann eine eher ungewohnte Aktion von Point Guard Franklyn Aunitz, der seinen Gegenspieler unter dem Korb einfach mal mit einem monströsen Block abräumte. Eben dieser aggressiven und vor allem effektiven Verteidigung, die im dritten Viertel nur 14 gegnerische Punkte zuließ, hatten die Düsseldorfer die 63:50-Führung zum Ende des dritten Viertels zu verdanken. Zwei schnelle Dragons-Treffer von jenseits der Dreierlinie bewegten Flabb zum Start ins Schlussviertel dann zügig zu einer Auszeit (64:56). Es ging nun härter zur Sache auf dem Parkett. Das NRW-Duell hatte nicht nur schöne Aktionen, sondern auch harte Fights auf beiden Seiten zu bieten, was auch an der zunehmenden Anzahl an Foulspielen zu erkennen war. Da Rhöndorf nochmal alles reinwarf und durch erfolgreiche Distanzwürfe Schritt für Schritt weiter verkürzen konnte, wurde es nochmal so richtig spannend auf den letzten Metern (70:65). Routinier Andrius Mikutis sammelte in dieser Phase dann wichtige Rebounds und Zähler für das Punktekonto, um die Führung nicht aus der Hand zu geben. Von der Freiwurflinie ließen Mpacko und der gewohnt starke Booker Coplin nichts mehr anbrennen. Letzte Punkte der Begegnung gingen dann erneut per Dunking auf das Konto von Boner, die zum verdienten 85:74-Heimsieg für die Giganten führten.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind sehr froh darüber, diesen wichtigen Sieg mitgenommen zu haben, vor allem mit Blick auf die vergangene Woche, als wir Corona bedingt ein spielfreies Wochenende hatten. Defensiv war unsere Mannschaft heute wirklich stabil, damit war ich größtenteils sehr zufrieden. Dass wir im dritten Viertel nun 14 Punkte des Gegners zulassen, war mit spielentscheidend. Wir sind mit viel Energie aus der Halbzeitpause gekommen und haben die Fehler vom Anfang abgestellt, das war letztlich der Grundstein für den Sieg.

20.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Iserlohn Kangaroos 87:76

Mit Kai Hänig und Cosmo Grühn fehlten Münster wichtige große Akteure. In puncto Größe waren die Kangaroos überlegen. Beide Teams waren sofort in der Partie, spielten attraktiven Offensivbasketball. Hohe Trefferquoten bestimmten das Geschehen. Nach ausgeglichenem Start über 7:7 versenkte Frühstarter Stefan Weß bereits seinen zweiten Dreier zum 14:9. Helge Wezorke löste ein Eins-gegen-Eins mit schönem Step-back-Jumper auf. Binnen 60 Sekunden zog das Team von Björn Harmsen mit Punkten von Helge Wezorke, Ryan Richmond und Andrew Onwuegbuzie erstmals mit größerem Vorsprung davon. Auf Augenhöhe spielende Kangaroos konterten postwendend mit ihren Vorteilen unter dem Korb über Tidjan Keita, Alexander Möller und Emanuel Francisco. Heimspiel-Debütant Rijad Avdić, emotionalisiert durch die Kulisse, sorgte mit seinen ersten Punkten in der Halle Berg Fidel aus der Mitteldistanz für 27:24-Führung nach attraktivem ersten Viertel.

Stefan Weß überzeugte mit Treffer Nummer drei und vier mit seiner ästhetischen Wurftechnik von jenseits der Drei-Punkte-Linie: Hundertprozentige Trefferquote aus der Distanz (4/4) bis zur Pause. Flügelspieler Rijad Avdić feierte anschließend sein Dreipunktspiel mit dem Publikum. Das Team von Björn Harmsen spielte sich in einen Rausch, stellte mit seiner nun deutlich intensivierten Verteidigung Iserlohn vor schwere Aufgaben, erzwang bis zur Pause gleich 13 Turnover der Gäste bei nur fünf eigenen Ballverlusten. Adam Touray blockte Iserlohns Center Möller am defensiven Brett, Rijad Avdić versenkte im Gegenzug seinen extrem eng verteidigten Korbleger spektakulär. Die Halle tobte. Sage und schreibe fünf Spielminuten lang ließen die WWU Baskets keinen Korb der Gäste zu. Sie hatten den starken Iserlohner Offensivrhythmus des Auftaktviertels gebrochen, mit Toni Prostran den aktuell besten Aufbauspieler der Liga gut unter Kontrolle. Mit einem 12:0-Lauf erspielte sich der Gastgeber früh einen 20-Punkte-Vorsprung. Mit deutlicher, beruhigender Führung gingen die Münsteraner in die zweite Halbzeit. Überragender Akteur bis hierhin: Stefan Weß mit 16 Punkten und beeindruckenden Wurfquoten.

Im dritten Viertel machten die WWU Baskets zunächst unbeirrt weiter. Thomas Reuter streute gleich einen Dreier zur höchsten Führung der Partie ein. Auch nach 24 Spielminuten, als Jasper Günther mit klasse Aktion zum Korb auf 61:40 stellte, deutete wenig auf eine Trendumkehr hin. Doch plötzlich wendete sich das Blatt. Iserlohn überzeugte nun mit entschlossenen Aktionen, nutzte die Vorteile in der Größe konsequent und begann die Aufholjagd. Insbesondere Moritz Hübner und Center Alexander Möller waren von Münsters Defense kaum zu stoppen. Peu à peu verkürzten nun bessere Kangaroos bis zum Viertelende den hohen Rückstand: 67:56 nach 30 Minuten.

Mit viel Intensität stemmten sich die Kangaroos weiter gegen die drohende Niederlage, erarbeiteten sich immer mehr das Momentum. Der Mannschaft von Dennis Shirvan schien nun nahezu alles zu gelingen, während Münsters Wurfquoten in dieser viertelübergreifenden Spielphase in den Keller gingen. Adam Touray blockte Moritz Hünber, schien mit seinem anschließenden Dreipunktspiel Iserlohns Lauf in Grenzen zu halten. Doch Möller, Hübner und nun auch Prostran taten den Uni-Städtern weiter weh. Dazu bewegten diese den Ball zu wenig, verzettelten sich in Einzelaktionen. Nach vier Minuten im Schlussabschnitt waren 21 von zwischenzeitlich 24 Punkten Rückstand getilgt (73:70). Die WWU Baskets wackelten kurz, kamen aber nicht ins Grübeln. Sämtliche Fans fieberten mit, die Halle Berg Fidel gab den Push. Die Mannschaft holte nun wichtige Stopps, bevor das Spiel gänzlich kippen konnte. „Die Fans sind unglaublich“, sagte Rijad Avdić nach seiner Heimpremiere. Und offensiv rissen nun clever agierende Münsteraner unter der klugen Regie von Topscorer Ryan Richmond (20 Punkte) die Partie wieder an sich. Sein klasse Anspiel auf Adam Touray zum 79:70, Sekunden später war dessen Dunking nach Fastbreak das Ausrufezeichen des Münsteraner Zwischenspurts: Die Halle stand! Zehn Punkte in Serie zogen den Kangaroos schnell und vor der Crunchtime den Zahn (83:70, 37.) – Riesenjubel nach einem intensiven Spiel und einem ganz wichtigen Sieg vor der zweiwöchigen Spielpause.

21.11.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 81:76

15-9-8-6-2. Das ist nicht etwa der Spielbericht des siebten Wedeler Saisonsiegs in eine verschlüsselte Zahlenreihe gepresst, sondern der Arbeitsnachweis des Rist-Kapitäns. Jacob Hollatz trug wesentlich zum 81:76 seiner Mannschaft über die BSW Sixers bei, die Zuordnung seiner Werte zur jeweiligen statistischen Gattung gibt es am Ende des Artikels.
Und so urteilte Stephan Blode über seinen Spielmacher: „Sehr gute Leistung, offensiv wie defensiv. Er spielt ja eh immer mit dieser sehr hohen Energie. Und das macht er konstant. Dann passieren auch solche Tage, an denen statistisch solche hervorragenden Spiele herauskommen. Selbst wenn das Spiel statistisch nicht so auffällig gewesen wäre, macht Jacob auf sehr hohem Niveau sehr schlau und sehr konstant seine Arbeit“, lobte der Rist-Trainer.

Hollatz war Schwungrad, Vorkämpfer und Speerspitze einer Wedeler Mannschaft, die sich mit einem starken Gast auseinanderzusetzen hatte und deren Leistung im Laufe der Begegnung fast wellenförmig wogte. Vor allem zwei Spielsysteme, derer sich die Nullsechser aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld bedienten, setzten den Ristern in den ersten 20 Spielminuten zu. Blode machte die Pause zwischen dem zweiten und dritten Viertel zur Vorlesung über Verteidigungsverhalten: „Wir haben in der Halbzeitpause sehr viel über defensive Details geredet, die wir in der ersten Halbzeit nicht so gut gemacht haben“, so der Trainer. Nach der Wiederaufnahme gab es die Steigerung. Seine Schützlinge setzten die eingeforderten Verbesserungen im dritten Abschnitt um, „deswegen haben wir die Sixers auf Distanz halten können und die Führung vergrößern können“, sagte Blode. „Wir haben ein hervorragendes drittes Viertel gespielt“, urteilte er.
Die Fortsetzung war auch nicht eben schlecht. Bis zu 17 Punkte betrug der Rist-Vorsprung im Schlussabschnitt, aber nach dem Erreichen des Wellengipfels schlitterte man gegen Ende wieder ein wenig in die Gegenrichtung. Warum? „Wir haben gerade in drei Bereichen Probleme, eine Führung zu verwalten“, sagte Blode nach der Begegnung. Man bringe die gegnerische Mannschaft durch Fouls zu oft an die Freiwurflinie, es gebe Probleme beim Rebound und „wir sind in der offensiven Ausführung nicht geduldig“, so der Trainer. In den letzten gut zwei Spielminuten gelang den Wedelern kein Punkt mehr, die Gäste kamen mit einem 7:0-Schlusslauf heran, ohne den Rist-Sieg noch zu gefährden.

Unnötig war’s ohnehin, fand Blode, denn: „Wir wollen unsere beste Leistung bringen.“ Ungeachtet des ständigen Optimierungsstrebens, das ihn und seine Mannschaft antreibt, wollte der Trainer aber nicht aus den Augen lassen, dass man so eben eine starke Serie um ein Glied verlängert hatte. „Die Sixers sind ein sehr gutes Team. In dem Team ist Talent, das sie auch nutzen. Das ist ein gut gecoachtes Team, ein Top-Fünf-Team in dieser Liga. Und wir sind sehr froh, dass wir gewonnen haben. Wir dürfen das auf keinen Fall als selbstverständlich hinnehmen, auch wenn es der fünfte Sieg in Folge war“, betonte er.

21.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. EN Baskets Schwelm 90:105

Die Herren des Eimsbütteler TV Hamburg konnten am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihre Niederlagenserie weiterhin nicht beenden. Zwar bot das Team um den erneut überragend scorenden Mubarak Salami (48 Punkte, 8 Dreier) zusammen mit Gegner EN Baskets Schwelm den rund 100 Zuschauern in der Sporthalle Wandsbek phasenweise ein echtes Offensiv-Spektakel. Doch waren die Abwehrkräfte der Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs bei der 90:105 (36:51)-Niederlage wie so oft zu schwach.

Die Starting Five der Gastgeber hielt diesmal zwei Überraschungen parat: Mit Point Guard Ibrahim Jabby und Lazarett-Rückkehrer Jan Gust standen zwei neue “Anfänger” im ETV-Trikot zu Beginn auf dem Feld. Zudem saß überraschend Kapitän Leo Eckmann nach seiner Knöchelverletzung zumindest wieder auf der Ersatzbank. Bei den Gästen konnte sich Headcoach Falk Möller über die Rückkehr von Center-Hüne Daniel Mayr (2,18 m) – ebenfalls nach Verletzung – in den Kader freuen. Es entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches Spiel mit leichten Vorteilen für die Gäste und den bekannten Protagonisten auf beiden Seiten. So hatte Liga-Topscorer Salami nach dem ersten Durchgang bereits 13 Punkte auf seinem Konto, aufseiten der EN Baskets zeigten sich der Amerikaner Glen Burns, Rupert Hennen sowie Kapitän Nikita Khartchenkov am treffsichersten. Da der ETV noch etwas sorgloser in der Defense-Transition war als die Westdeutschen, gingen die Schwelmer mit einer knappen 26:21-Führung in die erste kleine Pause.

Wie so oft rannten die Hamburger also einem Rückstand hinterher, doch das taten sie wie immer mit Herz und Bravour. Und obwohl die EN Baskets, immerhin in der Vorsaison im Play-off-Halbfinale, in der Offense mehr Spielwitz und Abgeklärtheit zeigten, hielten die Eimsbütteler auch dank einiger Offensivrebounds die Partie offen. Und sie sorgten für die Highlights der ersten Halbzeit. So standen insgesamt vier Blocks (zweimal Marcel Hoppe, je einer von Salami und Vladimir Migurnov) auf dem Scoutingbogen, auch ein spektakulärer Hinter-Kopf-Assist von Karl Dia auf Migurnov sowie ein Eckmann-Steal unter dem gegnerischen Korb waren sehenswert. Da die Schwelmer jedoch vor allem in Person von Khartchenkov und Marco Buljevic ihren Dreier-Hotspots in den Ecken gefunden hatten (8/20; 40 Prozent) und sich die Hamburger schon 13 Turnover leisteten, war der ETV-Rückstand bis zur Halbzeitpause auf 15 Zähler angewachsen (36:51).

Im dritten Durchgang wurden dann fleißig auf hohem Niveau Körbe getauscht, vor allem Hennen und Burns bei den Baskets sowie Salami und Dia für die Hamburger waren dabei aktiv. An den Kräfteverhältnissen änderte sich hingegen wenig, auch wenn die Westdeutschen zwischenzeitlich auf bis zu 20 Zähler davonzogen. Beim Stand von 65:79 aus eigener Sicht war vor dem letzten Viertel die Herausforderung für den ETV groß, ein Sieg aber noch nicht außer Reichweite. Kurz darauf bekamen die Hamburger Hoffnungen zwar mit dem fünften Foul von Wühler Migurnov einen Dämpfer, doch weigerte sich der Tabellenletzte wie gewohnt aufzugeben. Als je zwei Dreier von Salami und Hoppe die Distanz auf acht Punkte (79:87) reduzierten, zog Baskets-Trainer Möller per Auszeit die Notbremse. Das half. Die Eimsbütteler wehrten sich offensiv zwar weiter nach Kräften, doch war die Defensive wie so oft zu anfällig. Spätestens, als der ebenfalls überzeugende Marco Hollersbacher (am Ende mit 24 Zählern fleißigster Schwelmer Punktesammler) einen klasse Fastbreak zum 99:87 abschloss, war die Entscheidung gefallen.

Ich finde, wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Wer weiß, wie es mit voller Besetzung ausgesehen hätte“, mutmaßte Käpt’n und Comebacker Leo Eckmann nach der Schlusssirene. „Ich kann den Jungs wie immer keinen Vorwurf machen. Ich hoffe, dass uns die nun folgende Pause weitere Verletzte zurückbringt“, sagte ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay.

Vorberichte ProB Nord 9. Spieltag

20.11.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. TKS 49ers

„Wir spielen diese Woche gegen keinen typischen Aufsteiger. Wolmirstedt hat sich in kürzester Zeit an das Niveau in der ProB angepasst und brauchte keinerlei Eingewöhnungszeit. Das Team ist stark aufgestellt, wird gut gecoacht und stellte uns schon in den Testspielen vor einige Probleme. Es wird dementsprechend alles andere als einfach diese Woche“, sagt 49ers-Coach Vladimir Pastushenko vor der Begegnung in Wolmirstedt. Die Zahlen sprechen für sich: Von acht Spielen gewannen die SBB Baskets, genau wie die 49ers, sechs und stehen damit auf dem dritten Tabellenplatz – einen vor TKS. Lediglich gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Münster sowie bei den Iserlohn Kangaroos mussten sich die dieswöchigen Gastgeber geschlagen geben.

Im Scoring angeführt wird Wolmirstedt bisher von Center Bill Borekambi (18,8 Punkte) und Aufbauspieler Martin Bogdanov (18,3), welche beide in ihrer Karriere auch schon ein paar Jahre ProA-Erfahrung auf dem Buckel haben. Die Bälle im Team verteilt zum größten Teil Phillip Lieser, welcher durchschnittlich fünf Assists auflegt.

Da es das erste ProB-Jahr in der SBB-Vereinsgeschichte ist, gab es bisher noch keine Pflichtspiele auf diesem Niveau zwischen den 49ers und den Sachsen-Anhaltern. Lediglich in der Saison 2018/19, als der RSV Eintracht für eine Saison in die 1. Regionalliga abstieg, standen sich die Teams zweimal gegenüber – mit zwei knappen besseren Enden für die Eintracht. In der Vorbereitungsphase für die laufende Saison verloren die 49ers jedoch die beiden ausgetragenen Testspiele gegen die Baskets mit 61:64 und 67:71. Spannung vorprogrammiert!

20.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. RheinStars Köln

LOK-Headcoach René Schilling fiebert bereits dem kommenden Heimspiel gegen die RheinStars Köln entgegen. Der Bernauer Trainer verpasste kurzfristig das Auswärtsspiel seiner Mannschaft am letzten Wochenende. Als Vorsichtsmaßnahme blieb er zu Hause, weil er Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte. „Ich konnte das Spiel nur im Liveticker verfolgen. Und wie alle anderen Bernauer Anhänger erlebte ich ein Wechselbad der Gefühle. Allein in den Statistiken war unser Rebound-Problem schon zu erkennen. Das war leider spielentscheidend. Für das Team war es sehr schade, weil wir dicht dran waren, ins Tabellenmittelfeld vorzurücken. Diese Chance haben wir aber enttäuschender Weise verpasst“, so Schilling.

Die RheinStars Köln sind der kommende Gegner und ein direkter Tabellennachbar mit ebenso durchwachsenem Saisonverlauf. Bernau und Köln stehen in der ProB Nord punktgleich mit zwei Siegen tief im Tabellenkeller. Entsprechend geht es Samstag für beide Teams darum, sich mit einem Sieg einen Schritt vom Tabellenende zu entfernen und den anderen hinter sich zu lassen. Spannung ist also garantiert.

Die Rheinländer hatten vor dieser Saison auch einen größeren Umbruch im Team. Nur fünf Spieler aus der letzten Saison sind geblieben. Allen voran zieht der US-Amerikaner Vincent Golson als Aufbauspieler weiter seine Kreise im Kölner Spiel. Er führt die Statistiken mit 19,3 Punkten und 7,4 Assists pro Spiel deutlich an. Dahinter zeigen sich dann Yannick Kneesch, Florian Wendeler und auch Andrej Mangold mit ihrer Erfahrung als wichtige Stützen. Auch Neuzugang Jammal Schmedes aus Wedel hat sich mit seinen 9,7 Punkten bereits gut eingelebt. Und auch an der Seitenlinie gab es vor der Saison mit Simon Cotes einen Neuzugang. Der neue ProA-erfahrene Trainer musste insgesamt acht Neuzugänge ins Team integrieren.

LOK-Coach René Schilling: „Vor einem Jahr konnten wir das Heimspiel gegen Köln nach einem Rückstand in die Verlängerung bringen und am Ende gewinnen. Ich denke, dass es auch dieses Mal wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben wird. Wenn wir uns wie zuletzt weiter steigern und am besten auch bei den Rebounds gut zupacken, sehe ich eine gute Chance, dass wir am Ende vorn liegen.“

20.11.2021 19:00 Uhr ART GIANTS Düsseldorf vs. Dragons Rhöndorf

Hinter der Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb liegt eine alles andere als normale Trainingswoche. Nachdem das Auswärtsspiel in Iserlohn aufgrund von positiven Corona-Testergebnissen im Team der Giganten in der Vorwoche abgesagt werden musste, fehlten die betroffenen Spieler durch die angeordnete Quarantäne logischerweise auch in vielen Trainingseinheiten. „Unsere Vorbereitung verläuft dadurch natürlich erschwert. Diese Situation klaut einem einfach den gewohnten Rhythmus. Wir haben in einigen Trainingseinheiten auf Spieler verzichten müssen, die aber allmählich aus der Quarantäne zurückkehren“, fasst Flabb die aktuelle Lage zusammen. Trotzdem will man sich auf die anstehende Begegnung gegen Rhöndorf bestmöglich vorbereiten, gerade weil das Duell gegen die Dragons kein unwichtiges ist. „Auf uns wartet eine der wichtigsten Partien, die in diesem Kalenderjahr noch auf uns warten“, stellt der Düsseldorfer Headcoach klar. Als Favorit gegenüber dem Aufsteiger möchten sich die Giganten aber definitiv nicht sehen. „Wir dürfen uns selbst erst gar nicht in eine Favoritenrolle reinsprechen, denn aktuell sind wir Tabellenachter. Da ist jeder Gegner gefährlich und ebenso jeder Sieg immens wichtig für uns“, so Flabb.

In Rhöndorf setzt man als Kooperationspartner des Erstligisten Telekom Baskets Bonn bewusst auf junge und talentierte Spieler, die man über die ProB weiter an den Profi-Basketball heranführen möchte. Darauf lässt nicht zuletzt auch das Durchschnittsalter von 19,6 Jahren des kommenden Gegners schließen. „Sie haben eine sehr interessante Mischung an Spielern zusammengestellt. Aktuell blicken die Dragons auf eine Berg-und Talfahrt im bisherigen Saisonverlauf“, sagt Flabb. Tatsächlich konnten die Rhöndorfer zwar bereits drei Siege verbuchen, dem gegenüber stehen aber vor allem in der Höhe teils sehr deutliche Niederlagen. Insgesamt sieht Düsseldorfs Trainer in den Dragons einen unangenehmen Gegner, der viel Energie aufbringt und ein enormes Talent mit sich bringt.

Beim Blick auf die eigene Entwicklung der letzten Wochen wird bei den Landeshauptstädtern aus Düsseldorf vor allem eines schnell deutlich: Aktuell stellen die Giganten die zweitbeste Offensive der Liga! Ohnehin war in den jüngsten Begegnungen zu erkennen, dass man bei den ART Giants im eigenen Offensivspiel mittlerweile einen guten Rhythmus gefunden hat. Um gegen Rhöndorf den nächsten Heimsieg einfahren zu können, brauchen die Rheinländer laut Flabb aber noch mehr: „Jetzt gilt es für uns auch defensiv eine konstante Leistung abzurufen und in der eigenen Halle mit der nötigen Physis zu agieren.“

20.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Iserlohn Kangaroos

Eine besondere Atmosphäre wird am Samstagabend in der Halle Berg Fidel auch nötig sein. Denn zum einen ist gegen den Tabellenführer „der Gegner immer total heiß“, so Harmsen. Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan bewertet denn auch die Intensität der Vorbereitung seines Teams auf das Gastspiel in Münster als „übertrieben hoch.“ Zum andern haben die Iserlohn Kangaroos hohe Ansprüche, wollen „nach der Hauptrunde auf einem Playoff-Platz stehen, der uns eine gute Ausgangsposition und Heimrecht ermöglicht“, erklärte Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan vor Saisonbeginn. Bis dato bestätigten seine Schützlinge die Ansprüche. Sie starteten mit zwei hohen Auswärtssiegen in Hamburg und bei LOK Bernau, setzten ihren Siegeszug mit Heimsiegen gegen von Björn Harmsen hoch eingeordnete EN Baskets Schwelm (89:82), starke SBB Baskets Wolmirstedt (79:77) und RheinStars Köln (84:66) fort, unterbrochen nur von den beiden Niederlagen bei den Sixers (85:96) und beim aktuellen Tabellenzweiten Rist Wedel (77:89). Und der ist nach Rückkehr seines Big Man Hendrik Drescher für Harmsen die Mannschaft der Stunde in der Liga. Die Münsteraner treffen mit den Kangaroos auf einen Gegner, der zuletzt vom Spielausfall gegen ART Giants Düsseldorf betroffen war. „Stand jetzt kommt es uns vielleicht sogar ein bisschen entgegen. Die Jungs können nochmal durchschnaufen“, sagte Iserlohn-Coach Dennis Shirvan.

Dass ausgeruhte Kangaroos nach zwei Saisons ohne Platzierungen im Spitzenfeld wieder zu den Top-Teams der ProB gehören, liegt auch an einem Neuzugang aus der ProA: Erfolgreichster Punktesammler und Rebounder ist Tidjan Keita, der bisher 17,1 Punkte und 9,4 Rebounds pro Spiel einsammeln konnte. Damit steht der 24-jährige Franzose auf Rang 10 der ProB-Nord-Rangliste direkt hinter Münsters Ryan Richmond. „Mit Keita haben sie einen sehr athletischen Vierer, der außen wie innen weh tun kann“, beschreibt Harmsen seine Vorzüge. Als zweite Verstärkung auf den Flügeln wechselte Emil Loch von ProA-Ligist Phoenix Hagen nach Iserlohn. Beide Neuzugänge haben sich bestens in das eingespielte Iserlohner Ensemble integriert.

Der Kader von Headcoach Dennis Shirvan umfasst 16 Akteure, die große Stärke der Kangaroos liegt sicherlich auch in der Eingespieltheit der Mannschaft, denn das Grundgerüst steht seit längerem, verfügt über reichhaltige Erfahrung und wurde punktuell vor der Saison verstärkt. „Ich glaube, wir sind das einzige Team in der ProB, dessen Gesicht nur rudimentär verändert worden ist. Elf Spieler der vergangenen Saison stehen auch in diesem Jahr in unserem Kader“, sagte Shirvan zu Saisonbeginn. „Alle Wunschspieler sind geblieben – und wir haben mit Tidjan Keita und Emil Loch zwei weitere Wunschspieler hinzubekommen.

21.11.2021 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

21.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. EN Baskets Schwelm

Wann kommt der Befreiungsschlag? Die Basketballer des Eimsbütteler TV starten am Sonntag den nächsten Versuch, erstmals in dieser Saison siegreich das Feld zu verlassen. Am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfangen sie um 17 Uhr in der Sporthalle Wandsbek die EN Baskets Schwelm.

Zwar fehlen beim ETV mit Jack Fritsche, Leo Eckmann und Mayika Lungongo erneut drei Langzeitverletzte, doch gibt es zumindest zwei gute personelle Nachrichten für die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs: Zum einen bietet sich Headcoach Sükran Gencay mit dem wieder genesenen Center Jan Gust eine Alternative mehr unter dem Korb. Zum anderen hat sich die in Rhöndorf erlittene Knieverletzung von Fabian Paetsch glücklicherweise „nur“ als Prellung mit Bluterguss herausgestellt. Der Flügelspieler wird aber gegen die EN Baskets mit Sicherheit ausfallen. Gencay: „Es hilft nichts, wir müssen einfach kämpfen und weiter durchhalten. Ich hoffe, dass die Verletzten und Angeschlagenen bald zurückkehren.

Auch für Gegner Schwelm verlief die Spielzeit in der ProB bislang alles andere als wunschgemäß. Statt wie geplant in den Play-off-Rängen tummeln sich die EN Baskets aktuell mit nur zwei Siegen auf der Habenseite in der Abstiegszone. Ein Generationswechsel vor der Saison, ein engerer finanzieller Spielraum und einige Verletzungssorgen machen dem Halbfinalisten aus dem Frühjahr bislang das Leben schwer. Verlassen kann sich Cheftrainer Falk Möller indes auf Kapitän Nikita Khartchenkov, US-Shooting-Guard Glen Burns sowie auf die beiden bislang besten Scorer Marco Hollersbacher (17,4 Punkte im Schnitt) und Rupert Hennen (17,0), sodass die Blau-Gelben trotz allem am Sonntag als Favorit ins Spiel gehen.

Nachberichte ProB Nord 8. Spieltag

13.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU 69:65

Die Bernauer Korbjäger hatten am Samstag nicht nur wieder einige Ausfälle im Team zu kompensieren. Auch Headcoach René Schilling fehlte beim Auswärtsspiel in Sandersdorf bei den BSW Sixers. Weil er Kontakt zu einer mit Corona infizierten Person hatte, ließ er sein Team vorsichtshalber und kurzfristig allein reisen. Co-Trainer Davide Bottinelli übernahm dafür an der Seitenlinie die Verantwortung. Auf dem Feld fehlten den Bernauern zusätzlich Abu Abaker, Nolan Adeklunle, Mauricio Marin und Lias Lüneburg. Die mitgereisten LOK-Fans sorgten in der Ballsporthalle Sandersdorf für Derby-Stimmung und sahen einen guten Start ihres Teams. Von Beginn an gab es das Duell der beiden Friederici-Zwillinge auf dem Feld zu sehen, das nach persönlichen Statistiken am Ende an Vincent Friederici (9 Punkte) ging. Marc Friederici kam im LOK-Dress auf 8 Zähler.

Zur Mitte des 1. Viertels machte sich allmählich die Überlegenheit der Gastgeber am Brett bemerkbar. Die BSW Sixers übernahmen die Führung und zogen vor der Halbzeit bis auf 29:15 davon. Die fällige Auszeit von LOK-Coach Davide Bottinelli nach diesem 14 Punkte Rückstand zeigte aber die erhoffte Wirkung. Bis zum Seitenwechsel waren die Bernauer wieder auf 27:34 dran.

Nach der Pause war zunächst Robin Danes am Drücker. Der BSW-Topscorer bereitete mit seinen 23 Punkten insgesamt die meisten Probleme. Mit einem 11:0-Lauf spielte sich Bernau dann aber in einen kleinen Rausch und zum Führungswechsel. Dank einer geschlossenen Teamleistung besiegelten Rikus Schulte und Marc Friederici zu Beginn des Schlussviertels sogar eine zweistellige 57:47 Führung. Diese bröckelte aber wieder, weil sich die Hausherren in der entscheidenden Phase wichtige Rebounds und zweite Wurfchancen sichern konnten. Vier Minuten vor dem Ende glichen die Sandersdorfer aus und gingen anschließend wieder in Führung. Trotz aller Bemühungen gelang es dem LOK-Team nicht mehr, das Ruder herumzureißen. Das bis zum Ende spannende Derby endete 65:69 für die BSW Sixers.

LOK-Coach Davide Bottinelli: „Die knappe Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben dennoch einen wichtigen Schritt nach vorn gemacht und als Team überzeugt. Wir haben in der Offensive immer wieder gute Lösungen auch unter Druck gefunden und durchweg auch gut und aggressiv verteidigt. Die Probleme beim Rebound waren der einzige und wohl auch entscheidende Wermutstropfen. Das Rebound-Duell haben wir deutlich mit 29:54 abgegeben. Diese Intensität konnten wir heute nicht matchen.“

13.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt 77:89

Eine Halbzeit hui, eine Halbzeit eben genau das nicht – und am Ende eine verdiente Niederlage. Mit 77:89 (41:37) unterlagen die RheinStars am Samstagabend vor knapp 300 Zuschauern den solide und unaufgeregt spielenden SBB Baskets Wolmirstedt. Somit bleiben die Kölner nach dem achten Spieltag im Tabellenkeller der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Gäste hingegen halten nach dem Sieg in der ASV-Sporthalle Kontakt zur Spitze.

Eine Halbzeit hat die Mannschaft sehr gut gespielt, aber dann ist sie vollkommen uninspiriert aus der Kabine gekommen“, ärgerte sich Manager Stephan Baeck. „Nach der Pause hat die Mannschaft nicht eine Gelegenheit genutzt, den Funken aufs Publikum überspringen zu lassen. Chancen waren genug da. Es war einfach schlecht.“ Im Rückblick war es zumindest bis zur Pause der bislang beste und flüssigste Auftritt der Kölner vor eigenem Publikum. Der Ball wurde schnell bewegt, ebenso schnell wurde umgeschaltet, die Aktionen wirkten eingespielter und die Einsatzzeiten der Spieler besser verteilt. Mangold und Golson standen zur Halbzeit bei 8 bzw. 10 Punkten und zusammen bei sieben Assists, von denen vor allem Yannick Kneesch profitierte bei seinen ebenfalls zehn Zählern. Dazu präsentierte sich Elijah Schmidt stark: 6 Rebounds (am Ende 11 Punkte/9 Rebounds) holte der Deutsch-Amerikaner in den ersten 20 Minuten und trug maßgeblich dazu bei, dass die Hausherren gegen die in Korbnähe starken Gäste mit 25:24 Rebounds auf Augenhöhe waren.

Allerdings verpassten die RheinStars beim Stande von 29:16 (13.) die Gelegenheit, mehr Abstand zwischen sich und ihren Gegner zu legen. Die von einer kleinen Fangruppe aus Wolmirstedt begleiteten Baskets spielen sich Punkt um Punkt heran. Der qualitativ gut besetzte und im Vorfeld schon leicht favorisierte Gästekader ließ dabei keine Hektik erkennen – und auf der anderen Seite trafen die Kölner eben halt auch nicht alles.  So ging es mit einem knappen 41:37 in Halbzeit zwei. Während die Baskets nach der Pause einfach auf ihre Art weiterspielten und mit einem 10:0-Lauf die Führung übernamen, schienen die RheinStars alles in der Kabine gelassen zu haben. Mut, Einstellung und was ein Team sonst so brauchen könnte, um Matches für sich zu entscheiden. Der 20 Minuten lang ordentlich verstellte Weg zum eigenen Korb war plötzlich offen wie ein Scheunentor. Zumindest gefühlt konnten die Baskets machen was sie wollen, während die RheinStars mehr und mehr verzagten. Zwischenzeitlich schien die Partie sogar auf eine richtige Packung für die Hausherren zuzusteuern (60:75/34.). Aber das blieb ihnen dann doch erspart.

13.11.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg 89:81

Im Duell mit den bislang sieglosen Nordlichtern starteten die Dragons nervös in die Partie und konnten erst nach mehr als 90 Sekunden die ersten Punkte durch Ousmane N’Diaye verbuchen. Es entwickelte sich eine teils hektische Partie, in der die Korbjäger aus Hamburg sich als absolut ebenbürtig zeigten und in Person von Mubarak Salami und Marcel Hoppe die Defense der Drachen immer wieder auf dem falschen Fuß erwischten. Folgerichtig mussten die Hausherren mit einem knappen Rückstand (17:20) ins zweite Viertel starten, wo sich die Gäste phasenweise bis auf 9 Zähler absetzen konnten (22:31). Angetrieben von Ousmane N’Diaye und Nicolas Buchholz kämpften sich die Dragons zurück in die Partie und reduzierten den Rückstand Punkt um Punkt. Ein 11:2-Lauf brachte schließlich die Führung zurück auf die Seite der Hausherren, die sie bis zum Pausentee nicht mehr aus der Hand gaben.

Ein 8:2-Lauf zum Start in die zweite Halbzeit ließ das Momentum klar auf Drachen-Seite ausschlagen und sorgte ob der teils spektakulären Punkte für viel Beifall von den Rängen des DragonDome. Doch noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen und kämpften sich ihrerseits wieder zurück in die Partie und reduzierten den Rückstand merklich bis zum Start in den finalen Schlussabschnitt (64:63). Mit zunehmender Fehlerquote und Intensität entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der beide Mannschaften die Chance auf den Sieg witterten. Immer wieder konnten die Dragons jedoch die entscheidenden Nadelstiche setzen. Marek Mboya Kotieno versenkte einen 3er aus dem Dribbling mit Ablauf der 24 Sekundenuhr via Brett und auch Ousmane N’Diaye versenkte einen wichtigen Wurf von Downtown mit der sprichwörtlichen Hand seines Gegenspielers im Gesicht. Von der Freiwurflinie brachten die Dragons schließlich den hart erarbeiteten Erfolg über die Ziellinie und sicherten sich den dritten Saisonerfolg.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir haben den Sieg eingefahren, das ist zunächst einmal alles, was zählt. Der Druck war für beide Teams groß und das hat man phasenweise auf dem Spielfeld gesehen. Es war sicherlich kein schönes Spiel, aber die Intensität war da und wir haben uns den Sieg am Ende verdient. Aber wir waren und sind nicht blauäugig und wissen, dass noch viel Arbeit auf uns wartet.“

13.11.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. WWU Baskets Münster 93:110

In einer recht ansehnlichen Begegnung und mit vielen spektakulären Aktionen von beiden Mannschaften schlugen sich die EN Baskets Schwelm gegen den Ligaprimus WWU Baskets Münster achtbar. Die Blau-Gelben wollten nach den zuletzt schwierigen Wochen gegen den ungeschlagenen Kontrahenten eine ordentliche Performance bieten. Die Hausherren begannen mit viel Dynamik und sehr konzentriert und konnten die typische Münsteraner Offensiv-Gewalt gut kontrollieren und die ersten 10 Minuten überraschend für sich entscheiden. Begeisterung kam beim heimischen Publikum auf und gab den Jungs auf dem Parkett eine Menge Energie, die sich auch über weite Strecken des 2.Viertels hielt. Selbst 4 Minuten vor der Pausensirene lagen die EN Baskets noch mit 41:40 vorne, wurden aber dann am defensiven Brett etwas nachlässig. Sofort waren die WWU Baskets da, fingen eine aus Sicht der Gastgeber deutlich zu hohe Anzahl an Offensiv-Rebounds und übernahmen die Kontrolle. Münsters Wezorke und Touray waren nun nicht mehr zu halten und schoben ihre Mannschaft an den EN Baskets vorbei. Beim hohen „Score“ von 50:52 bat Head-Coach Falk Möller seine Jungs zum Kabinengespräch.

Das 3. Viertel ging mit einem erfolgreichen Sprungwurf von Rupert Hennen los, der zum 52:52 ausglich. Danach spielten die WWU Baskets ihre ganze Klasse aus und hatten die Begegnung gänzlich im Griff. Als der Abschnitt endete, lagen die Gäste bereits mit 17 Zählern vorne und die Partie war da schon entschieden. Dennoch gaben die EN Baskets nicht auf und präsentierten sich bis zum Schluss sehr engagiert. 6 Minuten vor dem Ende kamen sie nach einem Dreier von Buljevic auf 87:97 heran, mussten aber dann zusehen wie sich der Tabellenführer wieder aufbäumte und ihnen mit 110:93 eine klare Niederlage zufügte. Insgesamt boten die EN Baskets Schwelm eine gute Teamleistung, in der Hennen mit 23 Punkten und Hollersbacher mit 24 Punkten und 12 Rebounds herausragten.

13.11.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ART Giants Düsseldorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen bei den ART Giants Düsselfdorf abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

14.11.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel 77:80

Im Aufeinandertreffen des ProB-Klassikers zwischen dem SC Rist Wedel und den TKS 49ers bekamen die Zuschauer das erwartete Topspiel zu sehen. Bereits vor der Partie war klar, dass eine weitere kämpferische Glanzleistung nötig sein würde, da gegen einen ohnehin starken Gegner auch noch weiterhin auf Kapitän Fülle verzichtet werden musste. In der ersten Halbzeit erlebte man ein Spiel auf Augenhöhe und zwei Mannschaften, die zeigten, weshalb sie bisher so erfolgreich in die Saison gestartet waren. Nach einem kleinen Lauf Ende des zweiten Viertels gelang es den 49ers mit einer Führung in die Pause zu gehen.

Im dritten Viertel gerieten die Gastgeber zwischenzeitlich mit 53:65 in Rückstand, jedoch konnte man diesen innerhalb von wenigen Minuten durch Dreier von Yannick Hildebrandt, welcher heute mit 15 Punkten 49ers-Topscorer war, wettmachen. Im vierten Viertel entwickelte sich dann zum wiederholten Male ein spannender Schlagabtausch mit dem schlussendlich glücklicheren Ende für Wedel. Auf Seiten der Gäste überzeugten vor allem Jelic (17 Punkte), Hoffmann (15 Punkte) und Walker (15 Punkte). Auch bei den 49ers punkteten mit Leonik Wadehn, Niklas Ney, Nico Kaml und Max Stölzel vier Spieler zweistellig, aber am Ende waren es sagenhafte 91% von der Freiwurflinie und 43% von jenseits der Dreierlinie der Gäste, die ausschlaggebend für den Erfolg der Gäste waren. Die 49ers trafen hier nur 59% und 27%.

Nach der insgesamt zweiten Niederlage der Saison hatte Max Stölzel, der mit 10 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double auflegte, folgendes zu sagen: „Wir haben gut gekämpft und leider am Ende ärgerlich verloren. Aber ich bin dennoch stolz auf diese Mannschaft und wir sind heiß auf das Spiel in Wolmirstedt nächste Woche Samstag.“

Vorberichte ProB Nord 8. Spieltag

13.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. LOK BERNAU

Für die LOK-Basketballer wird es am Samstag zum einen ein Wiedersehen mit Evans Rapieque und Hendrik Warner. Beide ehemalige LOK-Spieler kommen aus dem Jugendprogramm von ALBA BERLIN und spielten vergangene Saison noch im Bernauer Dress. Zum anderen treffen im Auswärtsspiel bei den Sixers die beiden Berliner Zwillingsbrüder Marc Friederici (LOK BERNAU) und Vincent Friederici (BSW Sixers) zum ersten Mal überhaupt in einem Ligaspiel als Gegner aufeinander. Die beiden 20-jährigen Friederici-Zwillinge gingen bis vor zwei Jahren gemeinsam auf Korbjagd.

Nach einem starken Saisonstart mussten die BSW Sixers in den letzten Wochen etwas federn lassen. Vier Siegen stehen nunmehr drei Niederlagen gegenüber. Für die Gastgeber laufen in der ProB gerade die brandenburgischen Wochen mit zwei Ost-Derbys in Serie. Nach der ärgerlichen 66:70-Niederlage gegen die TKS 49ers am letzten Wochenende werden die Sandersdorfer nun auf Wiedergutmachung aus sein. Dabei wird Vincent Friederici die Bernauer Defensive am Samstag auf jeden Fall beschäftigen. Der 20-Jährige führt das ProB-Team der Sixers offensiv an (18,6 Punkte). Aber auch der litauische Aufbauspieler Lukas Kazlauskas, der mit seinen 28 Jahren der erfahrenste Akteur im jung besetzten Team von Trainer Christopher Schreiber ist, liefert neben durchschnittlich 12 Punkten noch starke 6,4 Assists pro Spiel. Daneben setzen aber auch Evans Rapieque und Robin Danes wichtige Akzente.

LOK-Coach René Schilling: „Wir werden auf jeden Fall als Underdog ins Spiel gehen und um unsere Chance kämpfen. Unser Spiel ist auf viel Tempo ausgelegt. Sandersdorf schafft es aber, mit ihrer kompakten Defensive das Spiel der Gegner langsam zu machen. Dagegen werden wir eine gute Lösung finden müssen. Aktuell ringen wir immer noch um einen guten Trainingsrhythmus. Es gab diese Woche wieder einzelne Ausfälle, aber mit Mauricio Marin und Max Rockmann glücklicherweise auch Rückkehrer.“

13.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Erstmals überhaupt treffen die RheinStars auf die SBB Baskets Wolmirstedt. Eine ungewöhnlich gut besetzte Mannschaft aus der Magdeburger Börde – und damit aus einer Region Deutschlands, die sich gerade erst aufmacht, ein fester Bestandteil der Basketball-Karte zu werden. „Sie haben eine Menge sehr guter und sehr erfahrener ProB-Spieler in ihrem Team“, sagt Headcoach Simon Cote über den Aufsteiger in BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und zählt dann ohne groß nachdenken zu müssen eine Handvoll Akteure auf, die wahrscheinlich in jeder Mannschaft willkommen wären. Nicht allein in denen der Gruppe Nord.

Die SBB Baskets reisen mit 5:2-Siegen im Gepäck an den Rhein, haben am vergangenen Wochenende den Tabellenletzten ETV Hamburg in dessen Halle mit 115:79 besiegt. Und an der Elbe fehlten mit Bill Borekampi (Rückenbeschwerden) und Roberts Dembskis (gesperrt für ein Spiel) nicht nur zwei Leistungsträger, sondern damit auch beide Center. Allein gegen Topfavorit WWU Baskets Münster und die Iserlohn Kangaroos gab es bisher Niederlagen.

Simon Cote: „Ungeachtet unseres Gegners geht es uns aber vor allem weiterhin darum, unsere Leistung zu verbessern.“ Beim wichtigen 74:68 über die EN Baskets Schwelm am vergangenen Samstag notierten die Coaches vor allem Steigerungen in der Teamdefense. In der Post-Verteidigung, beim 1:1, beim Pick and roll. „Und wir haben den Ball  besser bewegt als in den Spielen vorher“, stellte auch Manager Stephan Baeck fest.  Cote ergänzt: „Wenn wir den Ball nicht nur besser bewegen, sondern dann auch unsere freien Schüsse treffen, haben wir auch gegen Wolmirstedt eine Chance.“

13.11.2021 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ETV Hamburg

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie wollen die Drachen vom Menzenberg zurück in die Erfolgsspur. Gegen den bislang sieglosen Mit-Aufsteiger ETV Hamburg gilt es für Bruno Albrecht & Co das Feuer im DragonDome zu entfachen und den Funken vom Parkett auf die Ränge überspringen zu lassen. Überragender Akteur der Gäste von der Küste ist Guard Mubarak Salami, der mit überragenden 31,6 Punkten pro Spiel der beste Scorer der gesamten ProB ist. Neben massig Punkten bringt der 25 Jahre alte Local Player zudem noch solide 5,1 Vorlagen an den Mann und sammelt allabendlich 5,9 Rebounds ein. Dahinter kommt jedoch in Sachen Punkteausbeute erstmal
nicht viel, da lediglich Jack Fritsche (14,3 PPG) und Marcel Hoppe (13,1 PPG) noch zweistellige Ausbeuten auflegen. Bestens bekannt am Menzenberg düfte noch Karl Mamady Dia sein, der zwischen 2017 und 2019 für die Dragons auflief und nach zwei Jahren im Trikot der RheinStars nun im hohen Norden basketballerisch aktiv ist. Als Mann für Spezialaufgaben fällt der Ex-Drachen zwar statistisch mit 1,3 Punkten und 2,4 Rebounds eher weniger auf, weiß aber jederzeit mit viel Einsatz zu überzeugen.

Sportlich mussten die bislang sieglosen Hamburger zuletzt zwei deutliche Niederlagen in Düsseldorf (121:68) und gegen Wolmirstedt (79:115) einstecken und halten die rote Laterne fest in den eigenen Händen. Bei den Hausherren muss Headcoach Julius Thomas neben dem verletzten Ralph Hounnou ebenfalls wieder auf seinen Capitano Paul Albrecht verzichten, der verletzungsbedingt erneut einige Wochen nicht zur Verfügung stehen wird.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es sind schwierige Zeiten aktuell, aber es gibt für uns keine Ausreden. Mit viel Aggressivität und Einsatz wollen wir uns den Sieg erarbeiten und verdienen und die Fans hinter uns bringen. Obwohl Hamburg noch sieglos ist müssen wir hellwach sein und jede Aktion mit 100% Wille ausführen. Nur so kann man Erfolge in der ProB einfahren!

13.11.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. WWU Baskets Münster

Die letzten Wochen liefen für die EN Baskets Schwelm alles andere als ideal. Die Niederlagen gegen Wedel und vor knapp einer Woche in Köln konnten recht schnell auf eine schlechte Rebound-Ausbeute und einem dünnen Kader zurückgeführt werden. Gerade im wichtigen Bereich des „Reboundings“ gehören die Baskets zu den schlechteren Teams der Liga und müssen sich hier im Verlauf der nächsten Monate sehr steigern. Vor allem am kommenden Wochenende, wenn die WWU Baskets Münster anreisen, möchte Head-Coach Falk Möller ein anderes Auftreten seiner Mannschaft sehen und erkennen, ob seine Spieler das beherzigen, was in den letzten Tagen Inhalt der Übungseinheiten war – Hauptthema: Mal wieder Rebound! Ebenso muss von der Bank sowie den erfahrenen Akteuren im Team noch mehr kommen.

Gegen den Tabellenführer aus Münster, der einen extrem schnellen und aggressiven Spielstil pflegt, muss bei den EN Baskets einiges zusammenpassen, wenn sie auch nur den Hauch einer Chance haben wollen. Die Domstädter werden in der Saison 21/22 vom ehemaligen BBL-Coach Björn Harmsen betreut und sind das „Team to beat“ in der gesamten ProB. So sieht es auch Trainer Möller: „Münster ist das Topteam der Liga und ist für mich der Favorit, nicht nur in diesem Spiel, sondern für die ganze Saison. Für uns wird es darauf ankommen, dem enormen Druck standzuhalten und gute Entscheidungen im Angriff zu treffen, vor allem zu Beginn des Spiels.“

Bei den EN Baskets konnten bis auf Daniel Mayr alle Akteure die Trainingseinheiten unter der Woche absolvieren. Der Kader ist vom Zusammenhalt her völlig intakt und muss so schnell wie möglich wieder ein Erfolgserlebnis genießen. Dass dieses gerade gegen den Tabellenführer sehr schwierig sein kann, ist allen Beteiligten bewusst aber kein Grund die Flügel zu strecken. Khartchenkov und Co. kennen die WWU Baskets 21/22 und werden sich der Aufgabe entsprechend stellen. Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Blau-Gelben und dem Aufstiegsaspiranten aus Münster gab es schon in der Preseason beim Turnier der BG Hagen. Damals gewannen die WWU-Basketballer deutlich und wurden Gesamtsieger der Veranstaltung.

13.11.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. ART Giants Düsseldorf

ANMERKUNG: Das Spiel wurde aufgrund von Coronafällen bei den ART Giants Düsselfdorf abgesagt. Ein neuer Termin wird in Kürze festgelegt.

14.11.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. SC Rist Wedel

Nachdem man am vergangenen Samstag gegen die BSW Sixers den zweiten Auswärtssieg der Saison einfahren konnte, heißt es für die 49ers nun am Sonntag um 16 Uhr in der BBIS Halle im ProB-Rekordduell gegen den SC Rist Wedel seiner weißen Heimweste treu zu bleiben und das insgesamt fünfte Spiel in Folge für sich zu entscheiden. Mit dem SC Rist Wedel stoßen die Gastgeber jedoch auf eine andere Mannschaft als die, die man aus der Vorsaison kennt. Die ganze vergangene Saison lang befanden sich die Gäste im Abstiegskampf und wurden mit insgesamt nur sechs Siegen am Ende 10ter. Diese Marke ist in der neuen Saison mit fünf Siegen aus sieben Spielen schon fast geknackt und man ist den 49ers dicht auf den Fersen.

Grund für die starke Verbesserung ist eine personalpolitisch sehr aktive Sommerpause, in der viele neue und wichtige Spieler verpflichtet worden sind. Vor allem auf der Guard-Position konnte Wedel aufstocken. Mit dem Amerikaner Jordan Walker (20,7 Punkte, 5,1 Rebounds) und dem ehemaligen Oldenburger Jacob Hollatz (7,1 Punkte, 6,4 Assists) wurden zwei Spieler verpflichtet, die beide das Spiel der Gäste lenken können. Mit Martin Jelic, welcher letzte Saison noch das Trikot der Sixers trug, haben die Wedeler jetzt von jenseits der Dreierlinie einen weiteren gefährlichen Schützen. Auch Ex-Alba Spieler Hendrik Drescher, der in der Vorsaison nach nur einem Spiel mit einem Kreuzbandriss die gesamte Saison fehlte, überzeugt bisher mit 12,6 Punkten und 6,8 Rebounds im Schnitt. Klar ist, dass die 49ers ein sehr interessantes und vor allem intensives Spiel erwartet, in dem das Team von Vladimir Pastushenko hofft, sein Momentum beibehalten und sich von den Verfolgern weiter absetzen zu können.

Nachberichte ProB Nord 7. Spieltag

06.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers 66:70

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnten die TKS 49ers ihren sechsten Saisonsieg einfahren. Bei den Sixers in Sandersdorf ließ man sich nicht von Personalsorgen beirren und setzte den Rekord-Saisonstart mit einem 66:70 (30:31) Erfolg fort.

Als die TKS 49ers mit lediglich neun Spielern im Kader in den Sixers Dome einliefen, war klar, dass heute eine enorme Kampfleistung nötig sein wird, um dieses Spiel zu gewinnen. Kapitän Sebastian Fülle und Big Man Yannick Hildebrandt sind krank, Leo Hampl mehrere Wochen mit einer Knieverletzung verhindert, Youngsters Briesemeister und von Saldern für die NBBL im Einsatz (55:85 Sieg in Hamburg). Umso größer war dafür das Aufgebot der mitgereisten 49ers-Fans, welche direkt zu Spielbeginn eine 8:0 Führung ihrer Schützlinge nach anderthalb Minuten zu Augen bekamen.

Leider hielt diese nicht lang und es entwickelte sich, wie so oft, ein offener Schlagabtausch bis zur letzten Minute. Beide Teams verteidigten knallhart und erlaubten wenig einfache Aktionen innerhalb der Dreierlinie. Mitte des dritten Viertel bahnte sich ein kleiner Führungsausbau der Hausherren an, welcher allerdings innerhalb der letzten zwei Minuten des Abschnitts schnell wieder von den 49ers egalisiert wurde. Offensiv war auf TKS-Seite immer wieder Verlass auf die Big Men Robin Jorch, welcher 23 Punkte (10/16 FG) beisteuerte, und Niklas Ney, welcher mit seinen 6 Offensiv-Rebounds die Fehlwürfe seiner Teammates ausbügelte. So ergab sich eine kleine Führung für die 49ers in der Crunchtime. 01:34 Minute vor Schluss verwandelte Max Stölzel dann einen Dreier zur 4 Punkte-Führung. Versuche der Gastgeber, das Spiel in der verbleibenden Spielzeit zu drehen, wurden von Jordan Müller mit 5/8 verwandelten Freiwürfen abgewiesen.

06.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN Baskets Schwelm 74:68

Die EN Baskets Schwelm mussten bei einem weiteren „NRW-Derby“ in Köln antreten. Die Rheinstars mit Coach Simon Cote, der vor der Saison das Zepter an der Seitenlinie übernahm, sind ähnlich wie die Baskets, relativ schlecht in die Meisterschaft gestartet und wollten unbedingt den Heimsieg. Head-Coach Falk Möller musste weiterhin auf Center Daniel Mayr verzichten und ließ mit Hennen, Burns, Hollersbacher, Nortman und Khartchenkov eine erfahrene Starting-Lineup aufs Feld. Nach dem ersten Abtasten kamen die EN Baskets gut in die Partie und führten nach 5 gespielten Minuten mit 5 Zählern. Es folgte eine Kölner Auszeit, die das Geschehen auf dem Platz recht schnell auf den Kopf stellte. Bis zum Ende des 1. Abschnitts gelang den Hausherren ein 15:4 Lauf und brachte einen 20:14-Zwischenergebnis zur kleinen Pause.

Im 2.Viertel nahm die Qualität der gesamten Begegnung deutlich ab. Auf beiden Seiten mehrten sich die individuellen Fehler. Die Blau-Gelben mühten sich zwar, hatten aber über eine lange Strecke kein Wurfglück. Wenn sie sich den Domstädtern annäherten, fanden diese doch eine Antwort und hatten insgesamt leichte Vorteile gegenüber den Baskets. Von der Punkteausbeute war aus Sicht der Gäste das 2.Viertel sogar etwas schlechter als der 1. Abschnitt. Mit einem 34:26 ging es für die Teams dann zur Halbzeitbesprechung. Die Baskets fanden im 3.Viertel etwas besser in die Partie als die Hausherren. Dennoch wirkte es etwas verkrampft und eine spielerische Linie war bei beiden Mannschaften nicht zu erkennen. Das Team um Kapitän Khartchenkov mühte sich, kam heran, traf aber dann nicht, um einmal an den Kölnern vorbeizuziehen.

Es begann der letzte Abschnitt und die EN Baskets mühten sich und wirkten auch nach guten Aktionen nicht gelöst. Das Spiel wurde immer enger und den Gästen gelang es endlich durch Buljevic nach vorne zu gehen. Die Rheinstars antworteten mit einem Dreier von Thomas Michel. Hollersbacher und Hennen erhöhten für die Baskets auf 5 Zähler, doch die Gastgeber kamen erneut wieder heran. 2:36 Minuten vor dem Ende der Partie erzielte der starke Hollersbacher zum 68:64 aus Sicht der Blau-Gelben. Danach klappte nichts mehr! Die Rheinstars Köln beendeten die Begegnung mit einem 10:0-Lauf, da auch die letzten Aktionen der EN Baskets nicht zu Punkten führten.

06.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. Dragons Rhöndorf 89:61

Gegen das jüngste Team der Liga bauten die Bernauer von Beginn an viel Druck in der Verteidigung auf. Dazu legten die Hausherren zu Beginn einen konzentrierten Start hin und zogen schon früh davon. Die einzige Führung der Dragons Rhöndorf (2:3) konterte Routinier Robert Kulawick mit einem laut umjubelten Dreier. Das Bernauer Team spielte nach einer durchwachsenen und kurzen Trainingswoche wegen etlicher krankheitsbedingter Ausfälle konzentriert und zielsicher. Bereits nach 10 Minuten war der Vorsprung deutlich in den zweistelligen Bereich auf 34:14 angewachsen. Rhöndorf kam dann zwar besser ins Spiel, schaffte es aber nicht zu verkürzen. Nolan Adekunle übernahm viel Verantwortung und sorgte kurz vor der Halbzeit mit einem krachenden Dunking auch dafür, dass die deutliche Führung zum Seitenwechsel Bestand hatte. Mit 56:34 ging es in die Kabine.

Nach der Pause sorgten bei den LOK-Korbjägern reihenweise vergebene Chancen für lautes Raunen auf den Plätzen. Offensiv stockte das Bernauer Spiel zwar, aber defensiv zeigte das Team weiter eine stabile Leistung und behauptete Führung. Und das auch trotz des Fehlens beider Routiniers. Sowohl Dan Oppland wie auch Robert Kulawick mussten den Großteil der zweiten Halbzeit angeschlagen von der Bank aus zuschauen. Dafür konnte Malte Delow das Team durch die kritische Phase führen. Den deutlichen und verdienten 89:61 Heimsieg ließen sich die Bernauer nicht mehr nehmen. Die Leistung des Teams sorgte zumindest auch bei Trainer René Schilling für ein zufriedenes Lächeln nach dem Spiel. Durch den zweiten Saisonsieg kann sich LOK BERNAU in der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf den 9. Platz vor die punktgleichen Dragons Rhöndorf schieben.

LOK-Coach René Schilling: „Wir haben es heute endlich geschafft, die Dinge umzusetzen, die wir uns auch in den vergangenen Wochen immer wieder vorgenommen hatten. Vor allem defensiv haben wir als Team viel Druck gemacht und Fehler provoziert. Daraus haben wir uns die frühe Führung erkämpft und auch stabil verteidigt. Nach dieser Trainingswoche war das eine Teamleistung, die mich zufrieden macht.“

06.11.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. Iserlohn Kangaroos 89:77

Das tun, womit die wenigsten rechnen: Auch das kann im Leistungssport mitunter Teil des Erfolgs sein. Ein solcher Überraschungsschachzug Stephan Blodes trug zum Heimsieg des SC Rist (89:77) gegen den Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos bei.
Tidjan Keita, hochaufgeschossener und athletischer Spieler in Reihen der Sauerländer, habe man in der ersten Hälfte des dritten Viertels „nicht kontrollieren können“, sagte der Wedeler Trainer. Was tun? Er gab Nikola Sredojevic den Auftrag, das Wirken des Franzosen einzuschränken. Dass sein Schützling mit 1,90 m gegenüber Keita (2,07 m) einen deutlichen Längennachteil hat, störte Blode nicht. Überraschung gelungen. „Nikola hat das im Eins-gegen-Eins sehr gut gemacht, er hat Keita entnervt“, sagte der Wedeler Trainer. Sich mit einem so viel kleineren Gegenspieler auseinandersetzen zu müssen, sei Keita nicht gewohnt, so Blode. „Mit seinen ein, zwei Dribblings und seinem guten ersten Schritt zum Korb“ habe der Iserlohner für Schaden in der Wedeler Deckung gesorgt, „aber das ist etwas, was ein kleinerer Spieler sehr gut verteidigen kann“, erklärte er, weshalb er den kräftig gebauten Sredojevic zu jenem Zeitpunkt mit dieser Sonderaufgabe betraute.

Die 22 Punkte und sieben Rebounds, die für Keita in der Endabrechnung der Begegnung zu Buche standen, waren zwar immer noch Spitzenwerte, aber dank der „Bearbeitung“ durch Wedels Nummer sieben wurde Iserlohns Trumpf zeitweise auf Eis gelegt. Die Rister nutzten das, um den sich deutlich breitmachenden Vorteilen der Gäste im dritten Abschnitt Einhalt zu gebieten und zum Gegenschlag auszuholen: Schon waren die Hausherren wieder in Führung (56:54). Ende des dritten Viertels und zu Beginn des letzten nahm die Begegnung eine weitere Wendung. Iserlohn krallte sich erneut den Vorteil. Sieben Wedeler Punkte in Folge brachten dem SC Rist das Plus zurück. Und das gaben Blodes Jungs nicht mehr her. „Letztendlich war bei Iserlohn der Tank leer und bei uns noch gut gefüllt“, hatte der Trainer einen wichtigen Vorteil seiner Truppe ausgemacht. Auch ein gutes Spielverständnis gereichte seiner Mannschaft insbesondere im letzten Abschnitt zum Vorteil, betonte Blode: „Es wird immer gesagt: Wedel spielt aggressiv. Das hört sich immer so an, als wenn wir nur ein Tempo können. Na klar wollen wir relativ zügig spielen, aber wir wollen auch schlau spielen. Ich denke, wir haben das im vierten Viertel dann auch sehr schlau gemacht, gerade im Pick-and-Roll. Das Aggressive reicht mir nicht als Beschreibung. Wir haben das am Ende mit einem hohen Tempo, aber auch mit einer hohen Aufmerksamkeit gelöst“, erläuterte er.

06.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 105:94

In einem hitzigen NRW-Derby vor großer Kulisse mussten sich die ART Giants Düsseldorf am 7. Spieltag dem Tabellenführer WWU Baskets Münster geschlagen geben. Trotz einer starken Schlussphase war ein bitterer Beginn im ersten Viertel entscheidend für die Auswärtsniederlage der Giganten. Denn zum Start in die Begegnung in der Sporthalle Berg Fidel schockten die Hausherren die Gäste aus Düsseldorf früh und vor allem nachhaltig. Bei den ART Giants musste man verzweifelt mit ansehen, wie der Gegner nahezu jeden Wurf einnetzte, während die eigenen Versuche nicht den Weg in den Korb fanden. Münster strotzte vor Selbstvertrauen und nutzte den zügigen Run, um die Führung weiterauszubauen. Deutlich energischer kamen die Giganten dann ins zweite Viertel, das Youngster Linus Helmhold mit einem Dreier sowie einem Korbleger eröffnete. Düsseldorf hatte den Fehlstart nun hinter sich gelassen und arbeitete sich Stück für Stück rein in dieses Derby. Weiterhin nicht zu stoppen im zweiten Viertel waren für die ART Giants die Dreierschützen Ryan Richmond und Thomas Reuter auf Seiten der Münsteraner. Kurz vor der Halbzeitpause taute dann US-Amerikaner Booker Coplin allmählich auf und steuerte wichtige Zähler bei, sodass die Gäste in Schlagdistanz bleiben konnten (50:35).

Nach dem Seitenwechsel gelang erneut den WWU Baskets ein besserer Start, die einen 9:0-Lauf aufs Parkett legten. Obwohl sich die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb mit viel Energie gegen den starken Auftritt des Spitzenreiters stemmte, zogen die Münsteraner ihr Spiel weiter durch und blickten rund drei Minuten vor Ende des dritten Viertels auf eine 78:49-Führung – der höchste Rückstand aus Düsseldorfer Sicht an diesem Abend. Und das sollte es so richtig in sich haben: Mit einem Dreierfeuerwerk durch Treffer von Coplin, Finn Pook sowie Andrius Mikutis waren die Gäste plötzlich wieder da. Bei den ART Giants traf man nun hochprozentiger und war den Baskets ein ebenbürtiger Gegner. Die Rheinländer warfen fortan alles rein in die Schlussminuten. Angeführt vom bockstarken Lollis Jr., der gefühlt überall auf dem Spielfeld zu finden war, und dem mittlerweile deutlich hörbaren Support der mitgereisten Fans aus Düsseldorf kämpften sich die Giganten Stück für Stück weiter ran, sodass der Rückstand eine Minute vor Ende plötzlich nur noch neun Punkte betrug. Jedoch sollte das starke Comeback leider zu spät kommen und der schwache Start im ersten Viertel konnte nicht mehr wett gemacht werden. Mit einem Dreier sorgte Baskets-Akteur Richmond rund 30 Sekunden vor der Schlusssirene für die Entscheidung.

Florian Flabb (Headcoach Düsseldorf): „Wir haben eine sehr gute Leistung gebracht, mit der wir alle zufrieden sein können, auch wenn uns die wichtigen zwei Punkte fehlen. Das erste Viertel würde ich aus unserer Sicht weniger als verschlafen bezeichnen, sondern eher so, dass Münster überragend gestartet ist, während wir offene Würfe einfach nicht getroffen haben. Davor muss man dann den Hut ziehen und das erklärt den hohen Rückstand nach dem ersten Viertel. Dieser war dann letztlich einfach zu hoch, trotz des guten Laufs, den wir am Ende hatten. Jeder hat alles in die Waagschale geworfen und wir haben uns vor einer großen Kulisse gut präsentiert. Unsere Mannschaft macht mittlerweile Vieles besser und hat eine Mentalität entwickelt, die uns über weite Strecken erfolgreich machen wird.“

07.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. SBB Baskets Wolmirstedt 79:115

Manchmal hilft einfach etwas Galgenhumor. „Eine spannende Crunchtime“ versprach der Ansager den rund 200 Basketball-Fans des Eimsbütteler TV in der Sporthalle Wandsbek vor dem letzten Viertel im Duell mit den SBB Baskets Wolmirstedt. Leider jedoch war beim Stand von 63:91 nichts mehr wirklich spannend, die Frage nach Sieger und Verlierer längst geklärt. Am Ende hatten die Hamburger gegen die Gäste aus der Nähe von Magdeburg auch im siebten Saisonspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord mit 79:115 das schlechtere Ende und nur die Hoffnung auf bessere Zeiten für sich.

Doch wie so oft muss auch diesmal die deutliche Niederlage relativiert werden. Denn ist es normal, auch bei einem hohen Rückstand jedem Wurf mit ganzem Willen nachzugehen, in der Hoffnung auf einen Rebound, wie Center Vladimir Migurnov? Immer wieder hart zum Korb zu gehen und noch härter zu landen wie Combo Guard Mubarak Salami? Es immer wieder von außen zu probieren wie Flügelspieler Marcel Hoppe? Mit unvermindertem Einsatz weiter zu kämpfen wie das gesamte Team? Nein, ist es nicht. Und deshalb gebührt den Korbjägern aus dem Herzen Hamburgs auch diesmal Respekt und Anerkennung angesichts der schwierigen personellen wie tabellarischen Lage.

Denn auch gegen die SBB Baskets fehlten dem ETV-Trainergespann Sükran Gencay und Hussen Alrifai mit Jack Fritsche, Leo Eckmann, Mayika Lungongo und Jan Gust vier Spieler, deren Ausfall einfach nicht zu kompensieren ist. Zwar stand auch dem Wolmirstedter Coach Eiko Potthast angesichts vieler Verletzer nur eine Sieben-Mann-Rotation zur Verfügung, die aber verfügte angesichts besserer finanzieller Möglichkeiten über deutlich mehr Routine und individuelle Klasse als die ETV-Squad. So zeigte der erst- und zweitligaerfahrene Martin Bogdanov das ganze Paket eines kompletten Basketballers und übertraf mit 35 Punkten (4/9 Dreiern, 62 % aus dem Feld) sogar den Liga-Topscorer aufseiten des ETV, Mubarak Salami (26 Zähler; 3/8 Dreier, 45 % Wurfquote).

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt: Fünfeinhalb Minuten konnten die Eimsbütteler Außenseiter die Begegnung offen gestalten, gingen durch einen Hoppe-Freiwurf mit 12:11 letztmalig in Führung. Anschließend erwarfen sich die SBB Baskets mit einem 15:3-Lauf einen deutlichen Vorsprung, der fortan kontinuierlich ausgebaut wurde. Dabei zeigten die Gäste mit einem Up-and-under-Layup von Bogdanov, einem Behind-the-back-Anspiel von dem ebenfalls überzeugenden Philipp Lieser (26 Punkte) auf Jeramie Woods und mehreren No-Look-Pässen viele sehenswerte Aktionen. Beim ETV lag wie gewohnt zu viel Last auf den beiden Schultern von Teamleader Salami, zudem folgten auf Fehlwürfe und insgesamt 25 Turnover zu viele einfache Fastbreak-Punkte des Tabellenvierten aus Sachsen-Anhalt. Immerhin konnten im Spielverlauf alle Teammitglieder wertvolle Erfahrungen für die kommenden Aufgaben sammeln.

Vorberichte ProB Nord 7. Spieltag

06.11.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. TKS 49ers

Die TKS 49ers haben nach dem Derby-Erfolg vergangene Woche offiziell den besten vereinsinternen Saisonstart in der ProB hingelegt. Seit dem Aufstieg in die zweite Bundesliga 2007 gewann der RSV bzw. die 49ers in den ersten sechs Spieltagen immer nur höchstens vier Spiele, diese Rekordmarke wurde nun in der Saison 2021/22 mit einer Bilanz von 5:1 geknackt. Daran möchte das Team von Vladimir Pastushenko natürlich bei der nächsten Partie anknüpfen.

Diesmal werden die 49ers von den BSW Sixers in Sachsen-Anhalt empfangen. Die Mannschaft vom neuen Headcoach und früheren RSV-Trainer Christopher Schreiber steht derzeit mit vier Siegen und zwei Niederlagen auf Tabellenplatz 6. „Ich freue mich sehr über Chris‘ Werdegang als Trainer und freue mich auf das Spiel gegen ihn. Die Sixers haben uns in den letzten Jahren oft vor große Probleme gestellt und haben diese Saison bereits unter Beweis gestellt, dass sie zu den Teams im oberen Tabellendrittel gehören sollten“, schaut 49ers-Coach Pastushenko auf den Gegner voraus.

Von bisher zehn Begegnungen in der ProB gewannen die 49ers vier, die Sixers haben knapp die Oberhand. Letzte Saison entschieden beide Teams jeweils ihr Heimspiel für sich. Für die 49ers ist es diese Woche mit knapp anderthalb Stunden die zweitkürzeste Auswärtsfahrt, es kann hier also auch durchaus von einem Derby gesprochen werden. Neben Coach Schreiber gibt es im Kader noch weitere Schnittstellen von den 49ers zum BSW. Topscorer der Gastgeber ist nämlich der 20-jährige Vincent Friederici, welcher bis vor 2 Jahren noch für die AB Baskets in der NBBL und kurzzeitig für das 2. Herrenteam des RSV Eintracht auf dem Feld stand. Kapitän Marco Rahn spielte ebenfalls eine Saison in der RSV-Jugend. Die Top-Neuverpflichtung der Sixers ist bislang der Litauer Lukas Kazlauskas, welcher mit durchschnittlich 11 Punkten und 6,7 Assists glänzt.

06.11.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN Baskets Schwelm

Es wird spannend werden am kommenden Samstag in der ASV-Sporthalle. Denn mit den RheinStars Köln und den EN Baskets Schwelm treffen zwei Teams ab 18 Uhr aufeinander, die bislang unter ihren eigenen Erwartungen in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterwegs sind. Köln hat bislang erst einen Sieg nach sechs Spieltagen einfahren können, Schwelm immerhin deren zwei. Allerdings kassierten die Schwelmer am vergangenen Samstag eine Niederlage gegen den SC Rist Wedel, deren Art und Weise wohl nicht allein Schwelms-Trainer Falk Möller erzürnte: „Wir haben ganz, ganz schlecht verteidigt. Dazu kam, dass wir in der ersten Halbzeit katastrophal gereboundet haben. Im Grunde gar nicht. Das hab´ ich der Mannschaft nach dem Spiel auch gesagt: Das ist respektlos gegenüber den Fans, die wir in die Halle zurückholen wollen.“ Schwelm wird deshalb in Köln auf direkte Wiedergutmachung aus sein, bringt zahlreiche Fans mit – und die RheinStars wollen das für ihren Teil auch; nach der Derbypleite gegen die Dragons Rhöndorf und der deutlichen Niederlage bei den Iserlohn Kangaroos.

Ich denke, dass sich beide Mannschaften in den vergangenen Tagen nicht mehr lange mit dem zurückliegenden Wochenende aufgehalten haben“, sagt RheinStars-Manager Stephan Baeck. „Beide werden nach vorne blicken und intensiv ihre Chance auf den nächsten Sieg suchen. Auch wenn wir immer noch einen Spieler auf den kleinen Positionen suchen. Wir haben eine Mannschaft, die gegen Schwelm bestehen kann. Alle müssen an sich glauben und auch unter Druck mutig bleiben. Wenn uns dann noch die Fans unterstützen, dann haben wir alle Möglichkeiten.“

In der letzten Saison gewannen die RheinStars das Hinspiel in Schwelm mit 78:79, in Köln unter lagen sie den Baskets mit 80:92. Interessanter Fakt: Beide Teams haben in dieser noch jungen Saison bereits Zuhause gegen Wedel und die BSW Sixer sowie auswärts bei den TKS 49ers und in Iserlohn gespielt. Die Bilanz? Köln hat einen Sieg, Schwelm keinen.

06.11.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. Dragons Rhöndorf

Der starke Einstand von Robert Kulawick zu seinem LOK-Comeback vor einer Woche und seine 16 Punkte verhalfen dem Team zwar noch nicht zum Sieg. Mit einer weiteren Steigerung wollen die Bernauer am Samstag erneut nach dem zweiten Saisonsieg greifen. Als Gegner warten die Dragons Rhöndorf, die im Sommer als Aufsteiger in die ProB zurückkehrten. Vor zwei Jahren endete vorübergehend die erfolgreiche Basketball-Ära der Rhöndorfer. 25 Jahre gehörte das Basketballteam aus Bad Honnef wechselnd in den Kreis der Erst- und Zweitligisten.

Nach dem Wiederaufstieg setzen die Gäste nun auf ein sehr junges Team. Die neu formierte Mannschaft um den selbst erst 24 Jahre alten Dragons-Headcoach Julius Thomas ist mit einem Durchschnittsalter von 19,5 Jahren und fast ausschließlich U22-Spielern das jüngste Team der Liga. Mit zwei Saisonsiegen steht Rhöndorf als Tabellenneunter einen Platz vor Bernau. Im Duell der Tabellennachbarn können die LOK-Korbjäger mit einem Sieg am Samstag gleichziehen. Die mit Abstand meiste Erfahrung im Team der Dragons Rhöndorf haben Kapitän Paul Albrecht (28 Jahre) und der US-Amerikaner William Christmas (24 Jahre). Zusammen mit dem 19-jährigen Neuzugang Nicolas Buchholz von Rostock Seawolves (ProA) führt der Amerikaner die Offensive der Rheinländer an. Dahinter sorgen die jungen Talente wie Ralph Hounnou, Mark Kotieno, Ousmane N’Diaye sowie Bruno Albrecht für Entlastung, bringen dabei aber auch schon das Zeug mit, Spiele mitzuentscheiden.

LOK-Coach René Schilling: „Rhöndorf setzt mit seinem jungen Team auf ein schnelles Spiel. Darauf werden wir uns in der Transition Defense einstellen. Aber auch individuell sind sie mit Talent ausgestattet. Ich hoffe, dass wir uns trotz angespannter Trainingssituation am Samstag steigern können. Ein Teil unseres Teams musste zu Wochenbeginn krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen.“

06.11.2021 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. Iserlohn Kangaroos

Vollständig Schritt halten kann in der laufenden ProB-Saison bisher keine Mannschaft mit Tabellenführer Münster, mit am besten aber gelingt das den Iserlohn Kangaroos. Iserlohn sei „einfach eine hohe Hürde. Es macht aber Spaß, gegen hohe Hürden zu spielen“, sagt Rist-Trainer Stephan Blode in Hinblick auf die Begegnung mit dem Tabellenzweiten.

Der Stamm der Iserlohner Mannschaft verfügt über reichhaltige Erfahrung und ist aus der vergangenen Saison in großen Teilen zusammengeblieben. Hinzugewonnen wurde Tidjan Keita, der bisher 16,3 Punkte und 9,8 Rebounds pro Spiel erzielt hat. Der Franzose ist als bester Iserlohner Korbschütze der Hauptabnehmer der Zuspiele von Toni Prostran. Der 30 Jahre alte Kroate gehört zu DEN Spielmachergrößen der Liga. Die Iserlohner seien bereits in der zurückliegenden Saison sehr angriffsstark gewesen, so Blode, „das sind sie immer noch, sie haben es aber geschafft, ihre Defensive deutlich zu stabilisieren und stehen deshalb folgerichtig auch besser da als letztes Jahr“, erläutert er. Der ehemalige Rist-/Towers-Doppellizenzler Moritz Hübner zählt ebenfalls zu den Leistungsträger des Tabellenzweiten.

Ob gegen Iserlohn die Freiwürfe eine spielentscheidende Rolle einnehmen werden, weiß noch niemand. Doch selbst wenn nicht etwa in den Schlusssekunden Treffer an der Linie gefragt sein sollten, ist hier eine Steigerung vonnöten. Mit einer Trefferquote von 63,4 Prozent steht der SC Rist ligaweit an vorletzter Stelle. „Da müssen wir auf jeden Fall besser werden. Das hat auch gar nichts mit knappen Spielen zu tun. Es geht einfach grundsätzlich darum, dass wir da die Quote um viele Prozentpunkte nach oben schrauben wollen. Man trainiert das einerseits, indem man sich mental fokussiert. Andererseits kann man im Training natürlich auch darauf hinarbeiten, dass die Spieler solche Würfe bei entsprechender Ermüdung nehmen, also auch mit hohem Puls, um die Spielsituation zu simulieren“, sagt Blode.
Dass seine Mannschaft im Laufe der Saison bislang 142 Freiwürfe zugesprochen bekam und mit diesem Wert Dritter der ProB Nord ist, sei positiv einzuschätzen, unterstreicht der Trainer. „Grundsätzlich spielen wir ja relativ zügig. Es geht ja nicht nur darum, aggressiv zum Korb zu ziehen, sondern um Qualität. Wenn wir einen guten Wurf oder einen guten Korbleger herausspielen, sind wir halt häufig nur mit einem Foul zu stoppen“, betont Blode.

06.11.2021 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf

WWU Baskets gegen Düsseldorf ‒ dieses Kräftemessen gab es im vergangenen Jahrzehnt regelmäßig, zunächst in der 1. Regionalliga West gegen zwei Düsseldorfer Clubs, seit der Fusion 2016 gegen die SG ART Giants, nach dem Aufstieg der NRW-Rivalen in der ProB. Fast immer waren die Duelle hart umkämpft. Die bisherigen vier ProB-Partien gewannen die Münsteraner allesamt. Daran soll sich auch am Samstag nichts ändern, wenn es nach den Uni-Städtern geht: „Wir wollen ihre starken Schützen auf den Flügelpositionen und auch die Rebounds kontrollieren“, so Harmsen. Für einen Sieg müsse das eigene Team mannschaftlich gut zusammen agieren, flüssiger offensiv spielen und in der Defense mehr Aggressivität entwickeln.

Der Liga-Start der „Giganten“ war ein Wellenbad der Gefühle, verdeutlicht aber auch ihre Gefährlichkeit: Gegen das Top-Team Wolmirstedt gab es zum Auftakt eine knappe 80:85-Niederlage, aber auch bei den TKS 49ers reichte es für die Rheinländer nicht zum Sieg. Auf den Heimsieg gegen Bernau folgten wiederum Niederlagen in Schwelm und Wedel. Dafür brannten Düsseldorf am vergangen Spieltag gegen den ETV Hamburg mit dem 121:68 ein regelrechtes Feuerwerk ab und dürfte daher mit neuem Selbstvertrauen zur Halle Berg Fidel nach Münster reisen.

Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb, der trotz seines jungen Alters von 28 Jahren als Identifikationsfigur im Verein und im Düsseldorfer Basketball gilt und Kevin Magdowski ablöste, lässt neben geballter Erfahrung auch die Jugend ran. Nur sieben Spieler des großen 17-Mann-Kaders sind älter als 23 Jahre. Dass die Rheinländer mit einem Altersdurchschnitt von 23,1 Jahren trotzdem nur das sechstjüngste Team der ProB Nord stellen, liegt an den erfahrenen Akteuren wie Dreierspezialist Andrius Mikutis (33), Mark Gebhardt (27), Lennart Boner (28) und Quadre Lollis (27). Eigengewächse besonders zu fördern, diesen Weg nennt Flabb „eine neue Identität“. Fünf Eigengewächse stehen im Kader, drei sollen spielen. „Jetzt haben wir ein neues Level erreicht, unser Nachwuchs ist spielfähig in der 2. Liga, das ist für den gesamten Verein ein großer Schritt nach vorne“, ist Flabb überzeugt von ihrem Anteil an einer tiefen Giants-Rotation. Vier Spieler verließen die Landeshauptstädter am Ende der vergangenen Saison, in der sie die Playoffs erreichten ‒ das erklärte Ziel auch für diese Saison. Headcoach Flabb wolle „nicht zu tief stapeln.“

07.11.2021 17:00 Uhr ETV Hamburg vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Genau 184 Kilometer Luftlinie liegen zwischen dem Hamburger Stadtteil Eimsbüttel und dem Magdeburger Vorort Wolmirstedt. Eine stattliche Distanz, und doch sind die beiden dort beheimateten Basketballvereine fast so etwas wie gute alte Bekannte. Am Sonntag, den 7. November 2021 treffen der Eimsbütteler TV und die SBB Baskets Wolmirstedt mal wieder aufeinander – im Kampf um Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Am 5. Februar 2020 machten die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs den ambitionierten Baskets aus Sachsen-Anhalt mit einem 92:86-Sieg in der Ersten Regionalliga einen dicken Strich durch die Aufstiegsrechnung. Vidmantas Uzkuraitis und Tyseem Lyles waren damals hauptverantwortlich für den überraschenden ETV-Erfolg vor 1000 Zuschauern in der Halle der Freundschaft. Doch das sind längst nur noch schöne Erinnerungen. In der neuen Liga etablierten sie sich die Wolmirstedter mit einigen erfahrenen Kräften wie Neuzugang Martin Bogdanov (kam aus der ProA von den Nürnberg Falcons) oder dem Ex-Rostocker Jordan Talbert (USA), der jedoch verletzt auszufallen droht. Mit 4:2 Siegen liegen die Baskets nach sechs Spieltagen auf Rang 4, erst am vergangenen Wochenende boten sie beim 83:97 gegen die WWU Baskets Münster dem Ligafavoriten mehr als drei Viertel lang Paroli.

Der ETV hat zwar ein Jahr ProB-Erfahrung mehr aufzuweisen, derzeit jedoch auch mit akuten personellen Probleme zu kämpfen. So fallen beim sieglosen Tabellenschlusslicht aller Voraussicht nach mit Jack Fritsche, Leo Eckmann, Mayika Lungongo (alle Fuß) und Jan Gust (Rücken) vier wichtige Stützen weiter aus. Lediglich Dreierspezialist Fabian Paetsch wird nach der empfindlichen 68:121-Niederlage bei den ART Giants Düsseldorf wieder in den Kader zurückkehren. „Wir müssen die hohe Niederlage abschütteln und wieder fokussiert auf die nächste Aufgabe gucken“, schwört ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay ihr Team auf die kommende Herausforderung ein. „In der Vorbereitung hatten wir ganz ordentlich gegen die Baskets gespielt, aber die Vorzeichen sind natürlich jetzt ganz andere. Trotzdem werden wir wieder alles geben und freuen uns auch, wieder vor unseren Fans zu spielen“, so die 35-Jährige.

Geldstrafe und Spielsperre für Roberts Dembskis (Wolmirstedt)

Im ProB Spiel SBB Baskets Wolmirstedt gegen WWU Baskets Münster (30.10.2021) wurde der Spieler R. Dembskis in der 27. Spielminute von den Schiedsrichtern disqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts, der Stellungnahmen der beteiligten Spieler sowie der Spielaufzeichnung kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Dembskis eine grobe Unsportlichkeit begangen hat. Er wird für die Dauer von einem Pflichtspiel gesperrt und gegen ihn wird eine geringe Geldstrafe verhängt.

Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU 81:77

Im vierten Heimspiel der Saison erlebten Fans und Spieler ein waschechtes Derby. Nie führte eine Mannschaft zweistellig und bis zur letzten Minute blieb die 13. Auflage dieser ProB-Begegnung spannend. Auch die Fans, sowohl die mitgereisten Bernauer als auch die der 49ers, trugen zu einer der Partie angemessenen Stimmung bei. Beide Mannschaften lieferten ein hochintensives Spiel ab, welches viele spektakuläre Dreier und Dunks zu bieten hatte. Am Ende waren es jedoch vier versenkte Freiwürfe von 49ers-Kapitän Sebastian Fülle in der Schlussminute, die den 49ers den Sieg sicherten. Fülle wurde zudem mit 26 Punkten, darunter sechs Dreier, als Spieler des Spiels gekürt.

Neben Fülle konnten auch Nico Kaml, Leonik Wadehn und Max Stölzel zweistellig punkten und somit zum Sieg beisteuern. Center Niklas Ney holte 13 Sekunden vor dem Ende den wohl bisher wichtigsten offensiven Rebound der Saison, der kurz darauf zu den spielentscheidenden Punkten führte. Über das ganze Spiel holten die 49ers starke 18 Offensivrebounds und verwandelten 14 Dreier (Saisonbestwerte), trafen dafür jedoch aus dem 2 Punkte-Bereich nur unterirdische 36% ihrer Würfe. Bei den Gästen überzeugten Dan Oppland (15 Punkte, 9 Rebounds) und Christoph Tilly (12 Punkte).

Nach dem Spiel hatte Fülle folgendes zum Spiel zu sagen: „Ich bin stolz auf dieses Team. Es macht Woche für Woche einfach Spaß mit den Jungs die Siege einzufahren. Insbesondere heute bei solch einem Derby gegen Bernau. Das sind die Spiele, auf die man sich am meisten freut.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster 83:97

Die WWU Baskets erwischten den besseren Start, setzten Stefan Weß dreimal Folge in Szene. Den zwischenzeitlichen 8:11-Rückstand, drehte das Team von Headcoach Björn Harmsen mit 10:2-Lauf. Den 5-Punkte-Vorsprung nahmen die WWU Baskets auch mit in die Viertelpause. Das erwartete Spitzenspiel in der Halle der Freundschaft hielt, was es von der Papierform in puncto Spannung versprochen hatte. Es lebte vom großem Kampfgeist und hoher Willenskraft der Wolmirstedter, während die Uni-Städter lange brauchten in ihr Spiel zu finden und der Intensität des Gastgebers entsprechend zu begegnen. Eine sehr starke Defensivsequenz des Harmsen-Teams erzwang drei schnelle Turnover. Kühl verwertete es diese mit 9:0-Lauf zur knappen Halbzeitführung.

Im dritten Viertel blieb das Spiel zunächst auf Augenhöhe, war später geprägt von defensiver Härte. Anfangs konnten die WWU Baskets die Führung über Stefan Weß aus der Distanz und Adam Tourays Steal sogar noch ausbauen. Dann agierten sie fehlerhafter, dazu schlugen vier Dreier Wolmirstedter Schützen binnen gut zwei Minuten nacheinander und ein 12:2-Lauf ein. Es war Feuer in der Halle der Freundschaft. Beim Stand von 63:57 kassierte Wolmirstedts Dembskis nach hartem Foul die Disqualifikation. Die WWU Baskets antworteten im Stile eines Spitzenteams, blieben ruhig in ihren Systemen, änderten „gefühlt“ innerhalb von Sekunden ihre Intensität deutlich. Helge Wezorke ließ sein Team mit zwei wichtigen Dreiern nicht abreißen. 73:68 nach dem dritten Viertel.

Blendend kamen die Uni-Städter in das Schlussviertel: Cosmo Grühn mit Steal und erzwungenem Turnover zum 73:73-Ausgleich nach vierzig Sekunden – ein weiterer Weckruf nach drei eher mittelprächtigen Münsteraner Vierteln. Die WWU Baskets drehten nun auf. Thomas Reuters war es dann, der seine Farben wieder in Führung brachte, die Wolmirstedt noch einmal ausgleichen konnte. Stefan Weß aus der Mitteldistanz, Ryan Richmond, Andrew Onwuegbuzie und Thomas Reuter setzten drei Dreier obendrauf. Allesamt punkteten sie wie auch Cosmo Grühn zweistellig im Spitzenduell. Gut zwei Minuten später führten die WWU Baskets plötzlich zweistellig. Diese Phase nach Umstellungen von Björn Harmsen weckte Erinnerungen an die Erfolge gegen die Sixers, in Wedel oder gegen Köln. Bärenstarke Defense, hochprozentig in der Ofense treffend. Noch einmal Thomas Reuter und Ryan Richmond sorgten für die frühe Vorentscheidung (76:91, 36.). Wolmirstedt bäumte sich mit 7:0-Lauf zwar noch einmal zum 83:91 auf, Stefan Weß und Ryan Richmond machten aber von der Linie den Deckel drauf. Eine über drei Viertel enge Partie fand mit trocken verwandelten Würfen und einem 15:0-Lauf ihren verdienten Sieger nach vierzig intensiven Minuten.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg 121:68

Das war deutlich: Mit einer 68:121 (28:57)-Niederlage im Gepäck sind die personell arg geschwächten Basketballer des Eimsbütteler TV von ihrem Auswärtstrip ins Rheinland zu den ART Giants Düsseldorf zurückgekehrt. Nach der sechsten Niederlage im sechsten Saisonspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bleiben die Korbjäger aus dem Herzen Hamburgs weiter auf dem letzten Tabellenplatz der Staffel Nord.

Allerdings waren die Eimsbütteler unter denkbar schlechten Voraussetzungen nach Düsseldorf gereist: Mit Distanzschütze Jack Fritsche (Sehnenriss im Fuß), Kapitän Leonard Eckmann und Center Mayika Lungongo (beide Bänderanriss im Fuß) fehlten gleich drei potenzielle Starting-Five-Akteure verletzt, dazu wurden auch die wertvollen Rollenspieler Fabian Paetsch (Jura-Klausur) und Jan Gust (Rückenprobleme) schmerzlich vermisst. So waren die Eimsbütteler denn von Anfang an chancenlos, schon nach vier Minuten war beim Stand von 3:17 die Richtung vorgegeben. Bester Punktesammler des ETV war wie gewohnt Mubarak Salami mit 32 Zählern, Marcel Hoppe kam auf 18 Punkte.

Kommentar von ETV-Headcoach Sükran Gencay nach der Partie: „Wir wussten natürlich, dass wir in dieser Konstellation mit minimalen Siegchancen nach Düsseldorf fahren. Unsere Rookies haben viel gespielt, teilweise ihre ersten Punkte gemacht und alles in ihrer Macht stehende getan. Die Veterans wie Mubi und Vladi haben Leadership bewiesen und sind vorangegangen. Ich bin stolz auf das Team, denn es ist eine besondere Leistung, in so einem Spiel zusammenzuhalten. Wir haben viel gelernt und wieder an Erfahrung gewonnen.“

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel 85:95

Auf die Heran- und Vorgehensweise der Rister wirkte sich das Fehlen des 2,18 Meter großen Schwelmer Leistungsträger letztlich nicht aus. „Wir wollen unseren Stil durchziehen“, sagte der Wedeler Trainer Stephan Blode. „Man muss bedenken: Auch wenn Mayr nicht dabei war, ist das ein Team gespickt mit ehemaligen ProA-Spielern oder sogar Spielern, die in BBL-Kader waren“, betonte er. 21 Mal blieben Blodes Schützlinge nach eigenen Fehlwürfen in Ballbesitz, indem sie das vom Ring oder Brett abprallende Spielgerät sicherten und sich auf diese Weise immer wieder weitere Angriffsmöglichkeiten verschafften.

Das wirkte sich bereits im Anfangsviertel aus, das die Wedeler mit 31:22 für sich entschieden.Für Schwelm sprach da vor allem die Treffsicherheit beim Distanzwurf. Als Rupert Hennen im Alleingang auf 29:35 verkürzte, beantragte Blode seine erste Auszeit. Sein Kritikpunkt zu diesem Zeitpunkt: „Wir haben völlig unerklärlicherweise defensiv überhaupt nicht das ausgeführt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben Schwelm wieder herankommen lassen, obwohl wir das Spiel dominiert hatten. Bei Halbzeit haben wir das deutlich miteinander besprochen und sind dann im dritten Viertel viel besser aufgetreten“, sagte er.

Die Schwelmer Schützen bearbeiteten sie nun wirkungsvoller, auch dafür lieferten die Zahlen den Beweis: „Am Ende der ersten Halbzeit hatte Schwelm 47 Prozent von der Dreierlinie und 29 Prozent am Ende des Spiels“, so Blode. „Das war extrem wichtig, dass wir das besser verteidigt haben. Da geht es einfach darum, dass man das, was man sich vorgenommen hat, ganz genau ausführt: Einfluss auf den Pass haben, sich durch Blöcke kämpfen, mit dem Ball mitbewegen, damit man rechtzeitig da ist, wenn der Werfer den Ball hat“, erläuterte der Trainer. Der Lohn der gesteigerten Wedeler Verteidigungsbemühungen drückte sich in der Tatsache aus, dass Schwelm im dritten Viertel rund sieben Minuten lang keinen Korb erzielte. Im selben Zeitraum kamen die Rister auf 16 Punkte, von denen in dieser Phase allein Yngve Jentz für die Hälfte verantwortlich zeichnete. Mit insgesamt 15 Zählern stellte der 24-jährige Center eine neue persönliche ProB-Bestmarke auf. Jentz war in Schwelm einer von sechs Ristern, denen eine zweistellige Punktausbeute gelang.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln 84:66

Drittes Heimspiel, dritter Heimsieg: Die Iserlohn Kangaroos haben am Samstagabend in der Matthias-Grothe-Halle den fünften Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB eingefahren. Gegen die RheinStars Köln gelang den Schützlingen von Headcoach Dennis Shirvan eine spektakuläre Vorstellung, die am Ende in einem ungefährdeten 84:66-Erfolg gipfelte. Entsprechend groß war die Freude nach der Schlusssirene bei den Hausherren. Und sie durften sich für ihre Leistung absolut verdient von ihren Fans feiern lassen. Die ersten zwei Minuten hatten am Samstagabend mehr Highlights als andere Partien über die gesamte Spielzeit. Im zweiten Viertel blieben die Hausherren das tonangebende Team, zogen zwischenzeitlich auf 34:19 davon. Erst in den Schlussminuten gelang es den Gästen, den Rückstand ein wenig, aber nicht wesentlich, zu verkürzen. Mit einem Zwölf-Punkte-Polster verabschiedeten sich die Schützlinge von Dennis Shirvan in die große Pause. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie ähnlich. Angepeitscht von den heimischen Fans gelang es den mit hoher Intensität agierenden Hausherren jedoch nicht, den Sack frühzeitig zu zumachen.

Aber: Das Momentum schlug immer wieder in Richtung der Kangaroos aus. Emil Loch erzielte alle seine fünf Punkte im dritten Viertel. Und das in Momenten, in denen sie wirklich wichtig waren. Die Kangaroos waren on fire – auf dem Feld und an der Seitenlinie. Tidjan Keita trat jetzt auch offensiv in Erscheinung, „Floor General“ Toni Prostran lenkte das Spiel mit unglaublicher Übersicht. Und Kapitän Joshua Dahmen war seinem Team ein Leader in puncto Einsatz und Hustle. So richtig abschütteln ließen sich die Gäste aus der Domstadt allerdings erst mit Beginn des vierten Viertels. Erste dunkte Jonas Buss auf Assist von Prostran, der anschließend einen Dreier durch die Reuse jagte. Und auf Vorlage von Buss ließ es Moritz Hübner ein weiteres Mal an diesem Abend mit seinem Abschluss krachen – 70:50. Die Entscheidung. Köln konnte nur noch Ergebniskosmetik betreiben, gab sich allerdings nicht auf. Nach einem weiteren Dreier von Joshua Dahmen und einem weiteren Dunk von Moritz Hübner war beim 81:59 die höchste Führung der Partie auf der Anzeigetafel zu lesen. Im Schlussspurt gewährte Shirvan allen Spielern Einsatzzeit. Die junge Garde hielt die Intensität hoch und brachte den Sieg locker über die Runden, ehe Moritz Hübner die obligatorische „HUMBA“ nach Spielschluss mit überragender Intensität anstimmte.

Moritz Hübner, Forward der Iserlohn Kangaroos: „Wir wussten, dass wir richtig Gas geben müssen. Und haben das von Beginn an getan. Wir ziehen alle einem Strang, was wir hier gerade erleben, ist Wahnsinn. Diese Team ist eine Familie.“

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers 76:81

Die Gäste von den BSW Sixers legten sehr zum Missfallen der Drachen-Fans den besseren Start hin und zwangen Coach Thomas bereits nach wenigen Minuten zur ersten Auszeit des Basketball-Nachmittags beim Stand von 3:9. Doch auch danach war das oft betitelte Wurfglück nicht auf Seiten der Dragons, die gegen die früh anpressende Defense der Sixers einige Probleme im Spielaufbau offenbarten. Erst nach langen 5 Minuten konnte Capitano Paul Albrecht den Lauf der Sixers unterbrechen und die nächsten Drachen-Punkte nachlegen (5:18). Ein 10:2-Lauf mit knackiger Defense und einigen Highlights brachte die Dragons unter dem Applaus der Zuschauer bis zum Ende des ersten Viertels auf 15:20 heran. Bis zum Pausentee waren es jedoch erneut die Gäste, die den letzten Run auf Ihrer Seite hatten und eine 36:42-Führung mit in die Kabine nehmen konnten.

Auch nach dem Halbzeitpause warfen die Dragons in Sachen Einsatz und Hustle alles in die sprichwörtliche Waagschale, hatten aber in Sachen Rebounds weiterhin das klare Nachsehen, was die Sixers zu nutzen wussten. Einfache Turnover sorgten zudem für reichlich Sorgenfalten auf den Gesichtern der Drachen-Trainer am Seitenrand. Erst gegen Ende des Viertels wachten die Dragons wieder auf und konnten durch ein wichtiges „And-One“ von Oshane Drews verkürzen (57:62). Trotz eines 8-Punkte-Rückstands vor dem letzten Viertel war die Messe noch nicht gelesen und das zeigten die Hausherren eindrucksvoll. Angetrieben von einem stark aufspielenden Nikola Petojevic starteten die Dragons mit einem 9:0-Lauf ins finale

Viertel und konnten erstmals in Führung gehen (66:65). Jetzt war Feuer unterm Dach und alles angerichtet für eine heiße und hitzige Schlussphase. Bitter aus Dragons-Sicht war der Verlust von Routinier Paul Albrecht, der drei Minuten vor Spielende mit seinem persönlichen fünften Foul den Gang zur Bank antreten musste. Beim Stand von 73:75 galt es bei weniger als einer Minute auf der Uhr für die Dragons den entscheidenden Punch zu setzen. Beim Stand von 76:79 hatte es Nicolas Buchholz in der Hand die Dragons in die Verlängerung zu bringen. Sein Wurf verfehlte jedoch das Ziel und die Gäste brachten von der Freiwurflinie ihren 76:81-Erfolg über die Ziellinie.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an Chris und die Sixers zum Sieg. Am Ende haben viele Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Wir verurteilen keinen der Jungs für die Fehler, denn genau daraus lernen wir als Team. Wir werden die wichtigen Sequenzen jetzt aufbereiten und daraus unsere Lehren für die kommenden Aufgabe in Bernau ziehen. Für Will Christmas ist es nicht leicht, aber er weiß genau, dass er bei jedem Spiel wo Ousmane N’Diaye spielen kann nicht zum Einsatz kommen wird.“
Christopher Schreiber (Headcoach BSW Sixers): „Wir sind froh heute hier einen Erfolg feiern zu können. Es war eine tolle Stimmung hier in der Halle und es war am Ende ein knapper, aber auch verdienter Erfolg. Die entscheidenden Würfe sind bei uns gefallen und die Dragons hatten auf ihrerseits nicht das nötige Wurfglück. “

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

30.10.2021 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU

Nachdem man am vergangenen Wochenende im zweiten Auswärtsspiel den ersten Auswärtssieg der Saison gegen den ETV Hamburg einfahren konnte, heißt es jetzt für die 49ers, erneut ihre Heimstärke zu beweisen und im alljährlichen Brandenburg-Derby den dritten Sieg in Folge zu sichern. Die Gäste aus Bernau, welche sich derzeit mit nur einem Sieg und vier Niederlagen auf dem vorletzten Platz befinden, wählten für die laufende Saison eine andere Kaderzusammensetzung als in vergangenen Jahren.

Mit den Abgängen von Lorenz Brenneke, Evans Rapieque, Hendrik Warner und Abdulah Kameric verließen die Bernauer gleich vier Alba-Talente, die alle eine entscheidende Rolle im Team spielten. Zwar haben die Gäste mit Christoph Tilly (12,7 Punkte pro Spiel), Rikus Schulte (12,7 Punkte), Nolan Adekunle (7,5 Punkte) und Gian Aydinoglu (5 Punkte) noch vier Eigengewächse in ihren Reihen, haben aber dennoch einiges am Kader verändert. Dan Oppland (12 Punkte, 8,6 Rebounds), der routinierte US-Amerikaner blieb ihnen aus der Vorsaison erhalten. Mit Abdulai Abaker (9,4 Punkte, 4,8 Assists), dem früheren RSV-Spieler Mauricio Marin (8,2 Punkte) und Max Rockmann (7 Punkte) konnten die Bernauer gleich drei erfahrene Guards verpflichten, welche alle eine neue Dimension ins Bernauer Spiel bringen.

49ers-Co-Coach Dorian Coppola hatte folgendes zum Spiel am Samstag zu sagen: „Wir sind sehr heiß auf das anstehende Derby gegen Bernau. Unser Ziel ist es, unseren positiven Saisonstart weiter auszubauen und Samstag den fünften Sieg einzufahren. Gegen Bernau wird es unheimlich wichtig sein, dass wir in der Defense schnell zurücklaufen und den Bernauern keine leichten Punkte im Fastbreak schenken. Gleichzeitig dürfen wir sie nicht eine Sekunde lang unterschätzen.“

30.10.2021 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. WWU Baskets Münster

Die ProB Nord liefert den Basketball-Fans in diesen Wochen Spitzenspiele frei Haus. Das Resultat der engen Partien ist ein enges Rennen schon früh in der Saison um die besten Playoff-Plätze: Die einzige weiße Weste hat mit den WWU Baskets nach ihrem 79:71-Erfolg über die Sixers (zum Bericht) nur noch ein Team. Der kommende Münsteraner Gegner hat seine erste Saison-Niederlage mit 77:79 am vergangenen Spieltag beim neuen Tabellenzweiten Iserlohn Kangaroos hinnehmen müssen. „Wir sind sehr motiviert, eine neue Serie zu starten“, gab deshalb Martin Bogdanov die Marschroute des aktuellen Tabellendritten vor. „Gegen den Tabellenführer ist unsere Heimstärke ein wichtiger Faktor“, so der Wolmirstedter Aufbauroutinier zur Partie gegen die WWU Baskets.

Das erfahrene und seit drei Jahren zusammenspielende Wolmirstedter Team ist nicht nur weitgehend beisammengeblieben. Der MDR kommentierte nach dem Aufstieg: „Geht es nach den Verantwortlichen, ist in der dritthöchsten Spielklasse noch längst nicht Schluss.“ Und die ließen Taten folgen, investierten im Sommer kräftig in die Neuzugänge und erfahrene Profis Martin Bogdanov (29, Shooting Guard), Bill Borekambi (29, Center), Marc Nagora (28, Power Forward) und Philipp Lieser (31, Point Guard). Gleich acht Akteure im Team von Trainer Eiko Potthast sind gestandene Profis aus der ProA und ProB. Wolmirstedt ist somit kein klassischer Aufsteiger, sondern hat höhere Ambitionen. „Wir haben den Anspruch oben in der Liga mitspielen zu wollen. Wir behandeln das Spiel gegen den Tabellenführer Münster wie jedes Spiel. Wir wollen immer gewinnen„, sagt deshalb auch Martin Bogdanov.

Sie sind eine Mannschaft, die recht erfahren ist, wahrscheinlich die erfahrenste Mannschaft der Liga“, hielt WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen fest und ergänzte: „Und so spielen sie auch. Sie machen wenig Fehler.“ Die Sachsen-Anhaltiner verstärkten sich im Aufbau und bei den Big Men: Von ProA-Ligist Nürnberg Falcons eisten die SBB Baskets Guard Martin Bogdanov los, der ProA-erfahrene Guard Philipp Lieser kehrte nach einem Jahr aus Koblenz zurück. „Auf der Aufbauposition haben sie mit Lieser und Bogdanov auf jeden Fall ein sehr erfahrenes Guard-Duo, die ihr Spiel laufen“, berichtete Björn Harmsen. „Mit Talbert und Borekambi auf den großen Positionen haben sie zwei sehr erfahrene und auch punktende Big Men.“ Das gelte es „natürlich, so bisschen zu kontrollieren“, so der WWU-Baskets-Coach.

30.10.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. ETV Hamburg

Für den Start in die laufende Spielzeit haben sich die Basketballer der ART Giants Düsseldorf sicherlich einen anderen Saisonbeginn gewünscht. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Giganten am Samstag gegen den ETV Hamburg unter Zugzwang.

Mit Hamburg wartet definitiv ein Mentalitätsspiel auf uns. Aktuell sind wir absolut nicht in der Lage irgendeinen Gegner zu unterschätzen“, macht Headcoach Florian Flabb im Hinblick auf das Heimspiel gegen den ETV Hamburg deutlich. Entsprechend intensiv will man sich auf die Aufgabe gegen den Tabellenletzten der ProB Nord vorbereiten. Zwar konnten die Norddeutschen bisher keines ihrer fünf Saisonspiele gewinnen, jedoch hielt das Team von ETV-Trainerin Sükran Gencay über weite Strecken meist gut mit. „Wir müssen alles reinwerfen. Es wird ein Team zu uns kommen, das im eigenen Spiel sehr stark von einem Spieler lebt“, führt Flabb fort. Gemeint ist niemand geringeres als Mubarak Salami, der aktuell beste Scorer der gesamten ProB. Durchschnittlich bringt es der 25-jährige Flügelspieler auf bemerkenswerte 32,6 Punkte und 6,2 Rebounds pro Partie. Schon in der vergangenen Saison legte der Hamburger beachtliche Zahlen auf und stellte die gegnerischen Teams vor große Probleme.

Bei den Giganten will man sich in der Defensivarbeit aber nicht nur auf den treffsicheren Salami konzentrieren, sondern vielmehr keine weiteren Akteure des Gegners in ähnliche Trefferquoten kommen lassen. „Wenn wir unseren Job in der Verteidigung allen Gegenspielern gegenüber gut und vor allem konzentriert machen, haben wir die Chance ein gutes Spiel abzuliefern und uns aus der aktuellen Situation zu befreien“, so Flabb. Dabei hofft man im Rheinland erneut auf die Unterstützung der treuen Fans in der Comenius-Halle, die der Mannschaft schon in den ersten beiden Heimspielen sichtlich gutgetan hat. „Unsere Fans geben uns einen großen Rückhalt. Die Mannschaft spürt diesen Support und mit einer hoffentlich besseren Leistung als in der Vorwoche wollen wir nun etwas zurückgeben“, so der 28-jährige Trainer.

30.10.2021 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SC Rist Wedel

Nach einem bescheidenen Saisonstart konnten die EN Baskets Schwelm die letzten beiden Partien für sich entscheiden und haben nun die Möglichkeit am morgigen Samstag, den 30.10.2021 um 19:30 Uhr in der heimischen Schwelm ArENa gegen den SC Rist Wedel nachzulegen. Die Mannschaft aus Wedel hat sich zur Vorsaison erheblich verändert. Neben einem neuen Head-Coach wurde mit Jordan Walker wieder ein US-Amerikaner verpflichtet, der durch Teamplay, Scoring und Athletik auffällt. Hinzu kommt, dass „Youngster“ Hendrik Drescher, ein großes deutsches Basketballtalent auf der Position 3 und 4, seine langwierige Verletzung überstanden hat und auch gegen die Blau-Gelben ins Spielgeschehen eingreifen wird. Besonders am vergangenen Wochenende gegen die ART Giants trumpfte Drescher auf und war unterm gegnerischen Korb stets gefährlich. Ebenso konnte auch Martin Jelic, Neuzugang von den BSW Sixers, in der bisherigen Saison gute Leistungen abrufen und stabilisiert die Guard-Position.

Die EN Baskets Schwelm gewannen am letzten Wochenende ihre Auswärtspartie in Bernau, haben diesen aber doch etwas teuer bezahlt. Daniel Mayr bekam bereits in der 1.Hälfte der Begegnung einen Schlag aufs Knie und erlitt einen Innenbandanriss. Er wird mindestens 2-4 Wochen ausfallen. Der Rest des Teams konnte über die gesamte Woche hinweg trainieren und wird gegen das Wedeler Team antreten. Die Verteidigung und das Rebounding werden bei den Blau-Gelben wieder funktionieren müssen, da der SC Rist Wedel eine sehr homogene Offensive abspult und unter den Körben clever agiert. Gegen Bernau gelang dem Team von Head-Coach Falk Möller erst in der 2.Halbzeit eine Steigerung der Defense-Leistung. Das könnte gegen die Mannschaft aus dem Hamburger Umland dann doch nicht reichen. Denn spielerisch sind sie gegenüber dem Kontrahenten der Vorwoche deutlich stärker einzuschätzen.

30.10.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RheinStars Köln

Nächster Halt: Matthias-Grothe-Halle! Zum ersten Mal in der Saison 2021/22 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord absolvieren die Iserlohn Kangaroos zwei Heimspiele in Folge. Nach dem 79:77-Erfolg gegen die SBB Baskets Wolmirstedt gastieren am Samstagabend die RheinStars Köln in der Waldstadt. Und die Hausherren um Headcoach Dennis Shirvan verfolgen ein klares Ziel. Den fünften Sieg im sechsten Spiel. Auch wenn der Saisonstart der Kölner mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen überschaubar erfolgreich war, ist das für Shirvan kein Grund, sich nicht ebenso intensiv auf die RheinStars vorzubereiten, wie auf jeden anderen Gegner auch.

Ich habe Köln in der Vorbereitung gesehen und mir im Vorfeld der Partie drei Spiele angeschaut“, erklärt der Kangaroos-Headcoach. Und entsprechend arbeitete er im Vorfeld ebenso intensiv mit seinen Schützlingen wie sonst auch. Den bislang einzigen Sieg sicherte sich das Team von Coach Simon Cote gegen den SC Rist Wedel, hauchdünn mit 72:71. Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Domstädter ist US-Guard Vincent Lamont Golson Jr. Der 27-Jährige gehört mit 1,73 Metern zu den kleinsten Spielern der Liga. Trotzdem ist er auf dem Feld ein Riese. 21,0 Punkte und 7,4 Assists verbuchte er durchschnittlich in den ersten fünf Partien, ist damit fünftbester Scorer der gesamten ProB. „Golson ist aufgrund seiner Spielweise in der Lage, 20 Punkte pro Spiel zu machen – auch wenn er gut verteidigt wird“, erklärt Shirvan. Unterstützung erhält Golson offensiv von Samuel Schmedes (11,4 Punkte), der im Sommer von Wedel nach Köln gewechselt ist. Er trifft bislang 42,3 Prozent seiner Distanzwürfe.

Auch wenn Köln nicht so gut gestartet ist, sind sie für mich trotzdem ein starker Gegner. Von der Zusammenstellung des Teams und seinen Fähigkeiten sehe ich sie auch eher unter den Top5, deswegen dürfen wir uns von den vier Niederlagen und dem aktuellen Tabellenstand nicht blenden lassen“, sagt Shirvan. Für sein Team gilt, weiterhin Fortschritte zu machen. Die eigene Entwicklung voranzutreiben. „Wir haben natürlich auch noch unsere Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Aber ich denke, dass unsere Entwicklung bislang ganz gut verläuft“, so Shirvan. Zudem dürfen die Kangaroos zum zweiten Mal in Folge vor heimischer Kulisse antreten. „Wir haben alles dafür getan, dass die Fans an unserer Seite stehen. Wir haben gegen zwei starke Gegner zwei toughe Siege eingefahren. Die Jungs spielen mit Herz, Feuer und Leidenschaft. Und die Fans pushen und unterstützen sie dabei, ans Limit zu gehen – und sogar noch ein Stück weiter. Die Vorfreude auf Heimspiele ist immer enorm. Wir sind bereit für unser Spiel gegen Köln“, erklärt der Kangaroos-Coach, der eine gute Trainingswoche seiner Schützlinge gesehen hat.

31.10.2021 15:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BSW Sixers

Als Talentschmiede des Bundesligisten aus Weißenfels, tummeln sich im Kader der Sixers entsprechend viele nationale Nachwuchs-Kräfte, die ohne Unterstützung eines US-Amerikaners ihre ProB-Saison bestreiten. Leader und Routinier der Mannschaft ist Lukas Kazlauskas, ein 28 Jahre alter litauischer Point Guard. Als umsichtiger Spielgestalter lenkt er mit allabendlichen 10,8 Punkten und 6,4 Assists das Spiel der Sixers und fungiert als verlängerter Arm von Headcoach Christopher Schreiber.

Bester Punktesammler der Sandersdorfer ist Vincent John Friederici, ein 20 Jahre alter Shooting Guard, der via Doppellizenz auch im Kader des MBC steht und in der ProB Nord mit strammen 18 Punkten bei stabilen Quoten aus dem Feld zu überzeugen weiß. Eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte ist das Gastspiel der Sixers für Robin Danes, der bis 2020 als Leistungsträger in der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf aktiv war und zum erweiterten Regionalliga-Kader der Dragons zählte. Ebenfalls mit einer Doppellizenz ausgestattet zählt der 1,96 Meter große Small Forward seit Sommer 2020 zum Kader der Sixers und kann aktuell 4,0 Punkte und 1,4 Rebounds pro Spiel für sich verbuchen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir wollen auf der Leistung gegen Köln aufbauen. Wir müssen mit der gleichen Energie das Feld betreten und damit den Funken von uns auf die Zuschauer überspringen lassen. Wir wissen um die Stärken der Sixers, wollen aber über 40 Minuten mit unserem Gameplan dem Spiel den Stempel aufdrücken und hoffen auf zahlreiche Unterstützung zur ungewohnten Tip-Off-Zeit am Sonntag Nachmittag.“