Nachberichte ProB Nord 26. Spieltag

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Spieltag 26: 08.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos 99:84

Die Enttäuschung ist groß bei den Iserlohn Kangaroos, der erhoffte Sieg gegen Spitzenreiter LOK Bernau blieb aus, wodurch die Saison für die Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord offiziell beendet ist und es in diesem Jahr keine Playoff-Spiele in der Matthias-Grothe-Halle geben wird. Nach einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe verloren die Sauerländer im dritten Viertel den Anschluss und konnten den Rückstand bis zum Spielende nicht mehr wettmachen. Damit ist auch klar: In Bernau hat Kapitän Joshua Dahmen sein letztes Spiel im Kangaroos-Dress gemacht und sich zwar ohne Sieg, dafür aber mit zwölf Punkten standesgemäß verabschiedet.

Bernau startete wie gewohnt heimstark und setzte die Gäste aus Nordrhein-Westfalen von Beginn an unter Druck. 10:2 heißt es bereits nach 2:30 Minuten und Iserlohn ruft zur 1. Auszeit. Danach bleibt Bernau offensiv zwar weiter im Rhythmus, aber in der Defensive finden die Kangaroos das eine oder andere Mal die bessere Antwort. Mit einer leichten Führung (26:21) kann Bernau dieses Viertel positiv beenden. Im 2. Viertel haben sich beide Teams aufeinander eingespielt und somit begegnete man sich auf Augenhöhe. Obwohl die Bernauer wie auch die Iserlohner intensive Verteidigungsarbeit an den Tag legten und somit keine einfachen Würfe zuließen, gelingt es beiden Teams kontinuierlich zu punkten. Es kann sich aber niemand entscheidend absetzen und den Gästen gelingt es sogar das 2. Viertel mit 25:22 zu gewinnen.

Nach der Halbzeit zeigten unsere Champions warum sie diese Saison so erfolgreich waren und sind. Von Minute zu Minute erhöhte der SSV den Druck in der Verteidigung und die Spielgeschwindigkeit im Angriff. Dagegen haben schlussendlich unsere Gäste kein Mittel mehr und Bernau kann sich Punkt für Punkt bis auf 18 Punkte absetzen. Damit ist das Spiel so gut wie entschieden, denn jetzt lässt sich der SSV die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Fans verlangen gegen Ende natürlich die 100 Punkte, aber an diesem Abend soll es einfach nicht sein.

Für Shirvan und sein Team ist die Saison also jetzt beendet, nach einer chaotischen Hinrunde fehlte am Ende nur ein Sieg, um an den Playoffs teilzunehmen. „Das tut total weh, wir haben bis zur letzten Minute gekämpft“, zeigt sich Coach Dennis Shirvan enttäuscht. „Am Ende waren es Nuancen, aber ich sehe unsere Rückrunde mehr als positiv.“

08.04.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. EN BASKETS Schwelm 67:83

Am letzten Hauptrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Bundesliga ProB duellierten sich die TKS 49ers und EN Baskets Schwelm um den Einzug in die Playoffs. Der Sieg ging, wie schon in der Hinrunde, an die Gäste. Die 67:83 (34:37) Niederlage bedeutet für die 49ers das Abrutschen auf den neunten Tabellenplatz und somit den Abschluss der Saison mit dem Klassenerhalt, jedoch keiner Playoffqualifikation.

Die Blau-Gelben gingen sehr konzentriert zu Werke, sei es durch gut herausgespielte Würfe oder auch durch gelungene Verteidigung. 13:21 der Zwischenstand Mitte des ersten Viertels. Ein 7:0-Lauf der TKS49ers liess es wieder eng werden. 20:21. Insbesondere der ukrainische Top-Scorer Kozhemiakin war kaum zu stoppen, er erzielte die Hälfte der Punkte. Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Es ging hin und her, doch die Baskets gaben die so wichtige Führung nicht aus der Hand. Als CJ Oldham seine Punkte 14 und 15 erzielte, mussten die Gastgeber erneut eine Auszeit nehmen, doch diese verpuffte. Schwache Quoten von aussen bei beiden Teams führten zur knappen Baskets-Führung zur Halbzeit. Wieder kurzer Blick nach Bernau: 48:46 für Bernau. Es blieb auch dort eng.

Die EN Baskets starteten gut und wieder hoch konzentriert ins dritte Viertel, konnten die Führung sogar Stück für Stück ausbauen. Freiwürfe von Co-Katipän Chris Frazier stellten zum ersten Mal einen zweistelligen Vorsprung her: 51:41. Hier waren es auch immer wieder Robert Merz und Till Hornscheidt, die für den Abstand sorgten. In Bernau konnte sich der Tabellenführer mit 77:63 absetzen: Es lief alles in die richtige Richtung. Doch noch war ein Viertel zu spielen. Auf beiden Seiten häuften sich die Fehler. Beide Teams wussten, dass es jetzt zählt. Unsere Blau-Gelben konnten jedoch den Abstand halten. Als es wieder Chris Frazier an der Freiwurflinie war, der ein Technisches Foul des gegnerischen Trainers bestrafte, war der zweistellige Vorsprung wieder hergestellt. Robert Merz sorgte dann eineinhalb Minuten vor dem Ende mit einem Dreier zum 67:79 für die Entscheidung.

Das Spiel war gewonnen, doch was tat sich in Bernau? Das Spiel dort lief noch, doch der Tabellenführer hielt Iserlohn auf Distanz. Die EN Baskets ziehen in die Play-Offs ein!

 Durch das Ergebnis entsteht in der Tabelle zwischen TKS, Schwelm und Iserlohn ein Dreiervergleich, welchen die Schwelmer für sich entscheiden, wodurch die 49ers den Playoffeinzug knapp verpassen. Auch die gesamte Saison resümiert der 49ers-Headcoach im kurzen Gespräch unmittelbar nach dem Spiel: „Insgesamt haben wir unser vor der Saison gesetztes Ziel, den Klassenerhalt, zwar erreicht, doch einen Einzug in die Playoffs hätten die Jungs nach diesem Saisonverlauf ebenso verdient gehabt. Ich möchte zudem einen großen Dank an alle Fans, die uns über die gesamte Saison unterstützt haben, aussprechen!“ 

08.04.2023 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. Dragons Rhöndorf 92:80

Mit einer guten Leistung samt entsprechendem Ausdruck im Endergebnis haben die Rister die Saison 2022/23 über die Ziellinie gebracht. Sie bezwangen die Dragons Rhöndorf am Steinberg 92:80.

Nur im ersten Viertel lagen die Mannen des scheidenden Wedeler Trainers Stephan Blode dann und wann im Rückstand, später leuchtete stets eine Rist-Führung von der Spielstandsanzeige. Den Hausherren gelang es, den Wirkungskreis der Rhöndorfer Leistungsträger Zaba Bangala und Devon Goodman einzuschränken, dafür bereiteten ihnen andere Gästespieler Schwierigkeiten: „Wir hätten zeitweise die Würfe von Buchholz und Koch besser wegnehmen müssen“, sagte Blode. Letztere beiden erzielten insgesamt 39 Punkte. Nicolas Buchholz wurde seinem Ruf als Fachkraft für Ferndistanzwürfe vollauf gerecht, die Zahlenauswertung wies für den 21-Jährigen sieben Treffer bei elf abgegebenen Dreiern auf.

„Alles in allem war das defensiv ok und offensiv sehr gut“, urteilte der Trainer. Wie so oft in der nun beendeten Saison konnte er sich auf die Angriffsleistung von Harrison Cleary verlassen. Zum siebten Mal verbuchte er mindestens 30 Punkte, der US-Amerikaner sicherte sich in der Hauptrunden-Korbjägerstatistik ligaweit den ersten Platz. Auch Christian Okolie (18 Zähler, 15 Rebounds) sowie Michal Kozak (17 Punkte) wiesen im Duell mit Rhöndorf bemerkenswerte Erträge auf.

Nach den Osterfeiertagen trifft sich die Mannschaft kommenden Freitag zu einem Abschlussessen, eine Bilanz zog Blode jetzt schon einmal: „Aus der Saison kann man viel lernen. Einerseits, wie man einen Weg findet, Selbstbewusstsein zu haben, andererseits aber auch, wie man mit Rückschlägen umgeht. Wir haben ja auch viele Spiele verloren, aus den gemachten Fehlern kann man lernen, aber man kann auch viel Positives herausgewinnen: Dass wir als jüngstes Team der Liga neun Spiele gewonnen haben, ist dann auch nicht so schlecht.“

Für den 35-Jährigen war es die zweite und zugleich letzte Saison als Wedeler Trainer. Er nehme mit, so erläuterte Blode, „dass Sachen manchmal anders laufen als geplant und man einen Weg finden muss, das Ziel zu erreichen. Das Ziel im Leistungssport muss immer sein, wettkampffähig zu sein und Erfolgserlebnisse zu erzielen. Das muss immer das Ziel sein – egal wie jung oder alt eine Truppe ist. Diese Schwierigkeiten haben auch mich als Trainer weitergebracht. Daraus lernt man ja auch. Die Saison war wahrscheinlich sogar erkenntnisreicher als eine gute Saison – wie die Saison vorher.“

08.04.2023 19:30 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln 94:84

Die RheinStars ziehen als Sechster in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es ist die bislang beste Platzierung in dieser Klasse für die Kölner. Keine Auswirkungen auf die Abschlussplatzierung hatte dabei das 84:94 (42:45) beim Zweitplatzierten BSW Sixers am letzten Spieltag der Hauptrunde, da auch die Iserlohn Kangaroos ihr Spiel beim Klassenprimus Lok Bernau am Samstagabend verloren. „Auch wenn das Spiel heute nicht von überragender Bedeutung für uns war, haben wir doch einiges an unserer Basis nicht gut gemacht. Das können wir besser und haben das in den vergangenen Spielen auch schon gezeigt“, kommentierte Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Allerdings wollten wir im taktischen Bereich auch nicht alle unser Karten auf den Tisch legen, da wir die Sixers in der zweiten Playoffrunde erneut treffen können.“

Die RheinStars gehen davon aus, dass sie in der ersten Playoff-Runde auch wirklich auf den aktuell drittplatzierten der Südgruppe treffen. Dort steht mit den Fraport Skyliners Juniors der Talentschuppen des Frankfurter Erstligisten. Somit gehen die Kölner davon aus, dass die finanziell angeschlagenen White Wings aus Hanau auf Rang zwei verbleiben und das Klassement bestehen bleibt. Die Liga hat den White Wings die Lizenz am Freitag offiziell entzogen und diese wären dadurch erster Absteiger. Noch aber können die Hanauer Einspruch einlegen. Die Playoff-Runden werden bis aufs Finale als „best-of-three“-Serien gespielt, zwei Sieg sind nötig zum Weiterkommen. Die erste Runde startet am kommenden Wochenende, die Spiele Nummer zwei und drei sollen am 21. und 23. April gespielt werden. Köln hat im zweiten Spiel Heimrecht.

„Wir rechnen weiterhin mit den Frankfurtern als Gegner und werden die Mannschaft in den nächsten Tagen gezielt und konzentriert auf Playoff-Basketball vorbereiten“, sagte Baeck weiter. Das Spiel bei den Sixers blieb lange Zeit (79:82/37.) offen, doch in der Schlussphase des munteren Schlagabtauschs häuften sich bei den RheinStars die Fehler. So kamen die Hausherren zum Erfolg vor den knapp über 500 Zuschauern in Sandersdorf.

08.04.2023 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RASTA Vechta II 81:73

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.04.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. ROTH Energie Giessen Pointers 100:73

Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kamen die bereits abgestiegenen Gießen Pointers zu uns in die BBG-Arena. Für unsere Mannschaft ging es vor allem darum, mit einer guten Leistung das Ende der Saison 2022/23 zu besiegeln. Die Pointers hingegen wollten sich am letzten Spieltag trotz des Abstiegs noch für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. Die Chancen auf unseren ersten Heimsieg standen jedoch kurz vor Tip-Off gut, da sowohl Jacob Ledoux als auch Nemanja Nadjfeji nicht mit in die BBG-Arena gereist waren.

Zu Beginn der Partie kamen die Pointers, welches auch am letzten Spieltag von gut 300 Fans begleitet und angefeuert wurde, gut in die Systeme und so dauerte es nicht lang, bis die ersten Zähler durch Vaidotas Volkus erzielt werden konnten. Doch auch die Gäste aus Gießen fanden schnell zum eigenen Spiel und erwiderten den schnellen Beginn routiniert. Der offensive Rhythmus unseres Teams ließ sich davon jedoch nicht bremsen; allen voran Shawn Gulley punktete gleich mehrfach unter dem gegnerischen Korb. Nach einer Auszeit von Coach Dictapanidis Mitte des ersten Viertels und einigen taktischen Maßnahmen gelang es Herford jedoch deutlich besser, den Weg zum Korb zu finden. Vor allem schnelle Abschlüsse und konsequente Verteidigungsarbeit führten zu einem 6:0-Lauf und einem Anschluss an die davonziehenden Gießener. So entwickelte sich nach einem leicht verschlafenen Startschuss eine offene Partie mit einem Zwischenstand von 21:26 nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel war es vor allem die Defensive von BBG Herford, welche die Pointers vor eine Herausforderung stellte. Gleichzeitig gelang es Forward Shawn Gulley, die Führung der Gäste weiter zu reduzieren. Die Partie wurde mit steigender Intensität auch durchaus hitziger und nach einem doppelten technischen Foul (Lischka und Zvinklys) drohte das Momentum zu kippen. Dank Routinier Vaidotas Volkus brach der offensive Rhythmus jedoch kaum. Gleichzeitig machte sich jedoch auch bemerkbar, dass Giessen den Zug zum Korb weiterhin forcierte: Sowohl  Dainius Zvinklys als auch Vaidotas Volkus hatten kurz vor der Halbzeitpause bereits ihr drittes persönliches Foul zugesprochen bekommen. Aber auch die Gäste hatten mit Foulproblemen zu kämpfen, was wir weiterhin nutzten, um entschlossen zum Korb zu ziehen und so zur Halbzeit dank eines getroffenen Dreipunktwurfes durch Shawn Gulley mit einer 44:35-Führung in die Kabine zu gehen.

Nach der Halbzeitpause gelang gleich der erste Wurf der Nummer 23 von Herford und auch defensiv wurde es den Gießenern schwergemacht. Die Umstellungen von Coach Dictapanidis zeigten früh Wirkung: Viel Ballbewegung und kluge Bewegungen abseits des Balles ermöglichten offene Würfe oder den Weg an die Freiwurflinie. Und auch defensiv gelang es Herford nun deutlich besser, die Angriffe der Gäste zu erschweren. Die begeisterten Fans quittierten die gezeigte Leistung lautstark und feuerten wie losgelöst die eigene Mannschaft an. Der Hunger nach dem ersten Heimsieg der Saison war spürbar. Zwar gelang es den Gießenern in den letzten Minuten des dritten Viertels noch einige Akzente zu setzen; an einer deutlichen 78:50-Führung änderte dies aber wenig. Im letzten Viertel wollte die Mannschaft nun noch einmal alles auf dem Feld lassen und kämpfte ab der ersten Sekunde um jeden Zentimeter sowie Wurf. Der Wunsch, den treuen Fans in der BBG-Arena noch einen letzten Sieg im letzten Spiel zu bescheren, war spürbar. Gleichzeitig zeigte sich nun jedoch auch die Erschöpfung nach drei starken Vierteln. Die nachlassende Konzentration konnten die Pointers ihrerseits nutzen und durch zwei offene Würfe die mitgereisten Fans wieder in die Partie zurückbringen. Herforder Coach Chris Dictapanidis spürte die Erschöpfung seines Teams und nahm eine Auszeit, um personelle sowie taktische Änderungen vorzunehmen. Dies machte sich auch umgehend bemerkbar; vor allem in Form von Shawn Gulley, welcher einen absoluten Gala-Abend hatte. Bereits Mitte des letzten Viertels verzeichnete der Herforder Forward 34 Punkte und 11 Rebounds. Durch seine konstante Wurfquote sowie sein Rebounding konnten die Big-Men unserer Mannschaft so wichtige Minuten pausieren und der Gefahr eines vorzeitigen fünften und damit disqualifizierenden Fouls entgehen. Die Standing-Ovation bei seiner Auswechslung untermalte die herausragende individuelle Leistung des deutschen Forwards. Der Spielfluss geriet jedoch nicht ins Stocken, da die Systeme und das Zusammenspiel der Herforder Mannschaft am heutigen Abend einfach zu gut funktionierte. Zwar kämpften die angereisten Pointers mit aller Kraft gegen die Niederlage an, am Ende steht jedoch der erste Heimsieg der BBG Herford fest: 100:78!  

„Wir haben eine sehr schwere erste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hinter uns. Drei Siegen stehen bislang 20 Niederlagen gegenüber, es gab viele Spieler- und auch einen Trainerwechsel. Trotzdem hat es am Ende zum Klassenerhalt gereicht. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für den treuen Support und möchten uns allen einen Heimsieg zu Ostern schenken“, lautet das Saisonfazit von Geschäftsführer Jürgen Berger.

Vorberichte ProB Nord 26. Spieltag

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Spieltag 26: 08.04.2023 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos

Am Samstag heißt es für die Iserlohn Kangaroos Do or Die. Im letzten Hauptrundenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord muss für die Kangaroos ein Sieg her, um in die Playoffs einzuziehen. Dabei gilt es allerdings den Tabellenführer LOK Bernau in der Bernauer Erich-Wünsch-Halle zu schlagen. Die Sauerländer gehen aber nach zuletzt zwei dominanten Siegen mit Rückenwind in das entscheidende Spiel. Die Bernauer sind ebenfalls gut aufgelegt und haben nur eines der vergangenen zehn Spiele verloren. Für Headcoach Dennis Shirvan ist klar: „Da kann man als Spieler nur heiß sein, unsere Jungs werden mehr als brennen.“

Durch die zwei Siege in Itzehoe und gegen Herford sind die Iserlohner in einem guten Rhythmus. Mental sind sie schon fast die komplette Rückrunde im Endspielmodus, nach der schwachen Hinrunde war jedes Spiel wichtig im Kampf um die Playoffs. Auch deshalb bereitet Dennis Shirvan seine Spieler genauso vor wie in den vergangenen Wochen. „Wir müssen im Training die Basis setzen. Wir werden dort alles geben, um für Samstag bereits zu sein“, so der Coach. Dass seine Schützlinge im Hinspiel beim 59:85 keine Chance hatten, ist für den 39-Jährigen schon vergessen: „Damals war unsere Situation eine ganz andere. Wir waren noch nicht eingespielt und hatten Verletzungsprobleme.“

Mit Bernau treffen sie auf das Farmteam von Alba Berlin, eine relativ junge und sehr athletische Mannschaft mit fünf Doppellizenz-Spielern, die bereits in der BBL aktiv waren. Die Ostdeutschen haben einen sehr gut balancierten Kader, auch auf den hinteren Positionen ist noch viel Qualität vorhanden. Shirvan würde den Gegner als schnell, quirlig und aggressiv bezeichnen. Für ihn liegt die hohe Qualität im Team an einer guten Schule. Durch die guten Performances in der Saison haben sie dauerhaften Rückenwind, außerdem profitieren sie von einer immer gut gefüllten Halle. Heraus stechen vor allem Forward Isiah Small (16.7 Punkt, 7 Rebounds im Schnitt) und die Point Guards Rafail Lanaras (12.3 Punkte, 2.2 Steals) und Abdulah Kameric (12.3 Punkte, 3 Assists). Darüber hinaus verfügen sie mit Rikus Schulte (11.9 Punkte, 6 Rebounds) aus der eigenen Jugend und Akim Noah (11.2 Punkte, 6.9 Rebounds) auch über gute Bigmen.

Vor allem beim Rebounding sind die Bernauer (41.6 im Schnitt) stark, Iserlohn ist demgegenüber unterlegen (34.6). Etwas überraschend ist, dass das LOK-Team trotz Platz eins die schwächste Dreierquote (28.5%) der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hat. Kangaroos-Headcoach Shirvan interessiert aber nur der Sieg. „Wir werden auf jeden Fall alles geben. Wir wollen den Platz in den Playoffs“, berichtet er. „Am Ende wollen wir einen Sieg für die Fans mitbringen, die uns die ganze Saison unterstützt haben.“

Coach Davide Bottinelli: „Die Motivation für das letzte Spiel der regulären Saison ist hoch: wir wollen noch einen Sieg holen und damit die bestmögliche Platzierung in den weiteren Runden der Playoffs behalten. Allerdings wird Iserlohn uns den Sieg nicht schenken: sie sind noch im Rennen um den letzten Platz in den Playoffs, und deshalb brauchen sie den Sieg genauso dringend. Mit der Nachverpflichtung von Michael Cubbage hat sich die Mannschaft stabilisiert. Es gibt viele Spieler, die im 1×1 Vorteile kreieren können. Außerdem ist ihre Verteidigung sehr aggressiv und erlaubt dadurch schnelle Wechsel im Pick’n’Roll. Wir wollen unsere Vorteile unter dem Korb nutzen und geduldig den Ball bewegen, dazu ist es auch wichtig als Team in der Verteidigung zu agieren.“

Sollten die Iserlohn Kangaroos gewinnen, wäre das Spiel schon einmal eine gute Generalprobe für die Playoffs. Dort könnte es nämlich zum Aufeinandertreffen mit dem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd-Tabellenführer EPG Baskets Koblenz (22:1-Record) kommen.

08.04.2023 19:30 Uhr TKS 49ers vs. EN BASKETS Schwelm

Es ist das Szenario eingetreten, das aus 49ers -Sicht das schlechteste, aber aus Basketball Fan-Sicht das spannendste ist. Am letzten Hauptrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die TKS 49ers die EN Baskets Schwelm zum alles entscheidenden Spiel um den Einzug in die Playoffs. Es gilt: 49ers+Sieg=Playoffs oder 49ers+Niederlage=keine Playoffs. Also kommt vorbei und unterstützt das Team am Samstag, den 8. April, um 19:30 Uhr in der BBIS-Halle in Kleinmachnow, damit die Saison weitergeht!

Aus Sicht der TKS 49ers ist ein kompliziertes Rechnen über den Einzug in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Playoffs nicht von Nöten. Gewinnt man, ist man qualifiziert… wenn nicht, dann nicht. Bei einem Sieg gegen die EN Baskets würde man sogar mit Sicherheit mindestens einen Tabellenplatz nach oben klettern. Neben den 49ers und ihren dieswöchigen Gegnern sind die Itzehoe Eagles sowie Iserlohn Kangaroos noch im Rennen um die letzten zwei verbleibenden Playoffplätze. Auch Schwelm braucht einen Sieg, um ihre Chance am Leben zu halten und sind gleichzeitig auf eine Niederlage der Kangaroos angewiesen. In diesem Fall würde es zum Dreiervergleich zwischen TKS, Schwelm und Iserlohn kommen, den die EN Baskets für sich entscheiden würden.

 Die Formkurve spricht in dieser Situation weniger für die 49ers. Diese verloren ihre letzten vier Partien, wobei die Gegner allesamt der oberen Tabellenhälfte angehören. Nur ein Sieg in diesen Begegnungen hätte schon den rettenden Strohhalm bedeutet. Die EN Baskets Schwelm hingegen besiegten vergangene Woche die Itzehoe Eagles, stoppten damit ihre Serie von drei Niederlagen und sorgten für den Showdown am kommenden Samstag in Kleinmachnow. Das Hinspiel dieses Duells ging an die damaligen Gastgeber. Mit 77:72 entschied Schwelm am 10. Spieltag eine Begegnung für sich, in der beide Teams mit sehr dezimierten Kadern antraten. Seither verpflichteten die EN Baskets mit Robert Merz (12,0 Pkt, 3,4 Ass) und Joshua Boutte (9,4 Pkt, 8,8 Reb) zwei Spieler nach, die den bisherigen Leistungsträgern Frazier (14,6 Pkt) und Oldham Jr. (13,5 Pkt, 7,4 Reb) gut unter die Arme greifen. „Natürlich hatten uns die Situation vor ein paar Wochen anders erhofft, doch das motiviert uns umso mehr. Es wird alles andere als einfach, aber wir werden das Beste dafür geben, dass die Saison über Ostern hinaus weitergeht“, sagen die 49ers-Coaches vor der großen Partie am Samstagabend. 

Head-Coach Falk Möller zum Endspiel:„Auch wenn wir es selber nicht mehr in der Hand haben, wollen wir alles tun, um den Playoffplatz zu erreichen. Dazu wird es wichtig sein, die Physis von Stahnsdorf zu matchen.“

08.04.2023 19:30 Uhr SC Rist Wedel vs. Dragons Rhöndorf

Wäre Stephan Blode nicht daran erinnert worden, dass das Heimspiel gegen die Dragons Rhöndorf sein letztes als Trainer des SC Rist ist, wäre es ihm glatt entfallen.

„Bisher bin ich so in meiner Routine drin, dass ich gar nicht darüber nachdenke“, sagte Blode am Donnerstagmittag. Es gehe wie auch bei allen vorherigen Aufgaben darum, sich bestmöglich vorzubereiten und dann das Spiel anzugehen: „Das klingt immer wie eine Floskel, ist aber tatsächlich so“, meint Blode, der Wedel nach vierjähriger Arbeit, zwei davon als Cheftrainer der 1. Herren, verlässt. Rhöndorfs Stärke sei auf eine gute Verteidigungsstruktur zurückzuführen, betont er. Die Rheinländer, die am Mittwochabend in Wolmirstedt ein Nachholspiel bestritten und 88:97 verloren, kommen als Tabellenvierter, haben die Playoff-Teilnahme sicher, während für die Rister nach der Partie am Sonnabend die Sommerpause beginnt. Sie werden also aus der Ferne zusehen, wie sich der Kampf um die beiden Finalplätze vollzieht, die zum Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA berechtigen. Und diese Mannschaften hat Blode auf der Rechnung: „Die besten Vier aus dem Norden: Wolmirstedt, Rhöndorf, Sixers, Bernau. Und Koblenz aus dem Süden. Ich glaube, von diesen Fünf werden wir zwei im Finale sehen.“

08.04.2023 19:30 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Frei von Sorgen um einen Playoff-Platz und mit einer Serie von vier Siegen in Folge machen sich die RheinStars zum letzten Hauptrundenspiel am Wochenende auf die knapp 500 km lange Reise in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Allerdings treffen die Kölner mit den BSW Sixers auf den aktuell Zweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Samstag. Und die werden die Ballsporthalle in Bitterfeld sogar mit fünf Erfolgen in Serie betreten. Somit treffen die beiden formstärksten Mannschaften der Liga am 26. Spieltag aufeinander. „Wir wollen dort gewinnen“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck und fügt mit Blick auf die am folgenden Wochenende beginnenden Playoffs hinzu: „Für uns ist wichtig, dass wir unsere Form und unseren Rhythmus behalten.“

Die Ausgangslage im Kampf um die Playoffplätze in der nördlich von Leipzig gelegenen Kreisstadt ist unzweideutig: Gewinnen die RheinStars, gehen sie als Sechster in die Vergleiche mit den Südvereinen. Sollten sie bei den Sixers unterliegen, die selbst noch Erster in der Gruppe werden können, hängt die Platzierung vor allem vom Resultat der Iserlohner ab. Gewinnen dann die Kangaroos bei Tabellenführer LOK Bernau, sind die RheinStars Siebter. Gewinnen dann zusätzlich auch die auf Platz acht rangierenden Stahnsdorfer bei den EN Baskets Schwelm, schicken sie Köln auf acht. Sollte Iserlohn aber verlieren, sind die RheinStars weiterhin Sechster, egal wie sie selbst oder Stahnsdorf abschneiden.

Doch nicht allein die Kölner wollen die letzten Punkte der Hauptrunden auf ihre Seite holen. Für die Gastgeber formulierte der aktuell verletzte Sixers-Guard Ole Sievers im Interview auf bsw-sixers. stellvertretend für seine Mannschaftskollegen: „Ich denke es wird ein sehr enges und spannendes Spiel werden. Die RheinStars hatten uns ja in der Hinrunde geschlagen, da haben wir also noch eine Rechnung offen und ich bin guter Dinge, dass die Jungs am Samstag alles dransetzen werden, um Revanche zu nehmen.“ Schließlich ging das Hinspiel überraschend mit 77:70 an die RheinStars.

08.04.2023 19:30 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. RASTA Vechta II

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

08.04.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Mit dem sicheren Klassenerhalt hat die Saison für die erste Herrenmannschaft der BBG Herford bereits ein glückliches Ende gefunden. Beim Spiel gegen den Tabellenletzten aus Gießen besteht die Hoffnung, sich mit dem ersten Heimsieg von den eigenen Fans in die Sommerpause verabschieden zu können.

Auch wenn die Gäste aus Gießen erst einen einzigen Saisonsieg auf dem Konto haben, sind sie nicht zu unterschätzen. Viele Partien wurden knapp verloren, die Winter-Neuzugänge Nemanja Nadjfeji (12 Punkte und 4,5 Rebounds pro Spiel) und Jacob Scott Ledoux (22,1 Punkte und 5,9 Rebounds) brachten reichlich frischen Wind.

Unser Team wird aber alles tun, die Saison mit einem positiven Erlebnis zu beenden. Vor allem Filmore Beck kam zuletzt immer besser in Schwung, erzielte 26 Punkte gegen Köln und 20 Punkte gegen Iserlohn. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und verbesserter Defensivarbeit scheint ein Sieg in Reichweite zu liegen.

„Wir haben eine sehr schwere erste Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hinter uns. Drei Siegen stehen bislang 20 Niederlagen gegenüber, es gab viele Spieler- und auch einen Trainerwechsel. Trotzdem hat es am Ende zum Klassenerhalt gereicht. Wir bedanken uns bei allen Zuschauern für den treuen Support und möchten uns allen einen Heimsieg zu Ostern schenken“, lautet das Saisonfazit von Geschäftsführer Jürgen Berger.

Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 21. Spieltag

05.04.2023 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Dragons Rhöndorf

Es geht immer weiter. Morgen um 18 Uhr ist Tip-Off zum Nachholspiel SBB Baskets (3., 14-8) vs. Dragons Rhöndorf (4., 14-8) in der Halle der Freundschaft. Im Direktvergleich um Platz 3 in der BARMER 2.Basketball-Bundesliga ProB Nord haben die Wolmirstedter Ohre-Riesen in Rhöndorf das Hauptrunden-Hinspiel klar mit 104:86 gewonnen. Am Mittwoch geht es bei Null los.

Das ist ein direktes Duell um Platz 3. Noch gibt es einige Konstellationen für die Platzierungen. Wer das Spiel am Mittwoch gewinnt, hat gute Chancen als Dritter in das Playoff-Achtelfinale (ab 15.April, d.R.) zu gehen“, sagt SBB Baskets Headcoach Eiko Potthast und hat nur das Rhöndorf-Spiel im Fokus. Zum Abschluss der Regular Season kommt am Ostersamstag (19.30 Uhr, HdF) noch der Tabellenfünfte RASTA Vechta II (14-9) nach Wolmirstedt.

Die SBB Baskets wollen morgen die „Drachen“ bezwingen und mit einem Sieg einen großen Schritt bei der Mission Platz 3 machen. Alle sind vorbereitet auf ein intensives und spannendes Spiel. Cheftrainer Eiko Potthast weiß: „Rhöndorf ist ein sehr sehr starkes Team. Diese Saison hatten sie einige Verletzungsprobleme, jetzt sind sie wieder komplett.“ Die Defensive der Ohre-Riesen muss sofort hochkonzentriert sein. „Rhöndorf zeichnet sich durch unterschiedliche Rollen aus. Gegen Goodman müssen wir wach sein, ihn kontrollieren. Mit Koch und Buchholz hat Rhöndorf zwei herausragende Schützen“,
sagt Eiko Potthast bei der Analyse des Gegners.

Drei Facts der beiden Teams: die Ohre-Riesen erzielten 86,7 Punkte im Schnitt, die Dragons 87,7. Sie haben 20,2 Assists pro Spiel, die Wolmirstedter Jungs 18,4. Bei den Total-Rebounds führen die Baskets mit 41,3 zu 37,5 gegen die Dragons, sind defensiv und offensiv an den Brettern in diesem Ranking im Vorteil. Rhöndorf konnte sich nach dem 109:101-Offensivspektakel in eigener Halle gegen Schwelm auf die SBB Baskets 11 Tage gezielt vorbereiten. Die Dragons haben nach der Partie in Wolmirstedt am Samstag noch ein Auswärtsspiel als Favorit beim SC Rist Wedel.

Dragons-Headcoach Julius Thomas: „Jetzt warten noch zwei schwere Auswärtspartien auf uns, die uns die Möglichkeit geben ein bisschen Playoff-Rhythmus aufzunehmen und zu simulieren.“

Nachberichte ProB Nord 25. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 25: 01.04.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. TKS 49ers 77:62

Für die TKS 49ers soll es mit dem 12. Saisonsieg einfach nicht sein. Am 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die 49ers eine frühe Führung nicht halten und mussten sich am Ende mit 62:77 (26:34) geschlagen geben. Durch die 12. Saisonniederlage ändert sich wenig an der aktuellen Playoff-Chance der 49ers, Es fehlt nach wie vor ein Sieg, um sich für die Playoffs zu qualifizieren.

An der Intensität und dem Willen lag es nicht. „Der Einsatz hat heute definitiv gestimmt. Wir haben das Rebound Duell gewonnen und uns auf alle Bälle geworfen. Gleichzeitig ist es gut, unter 80 Punkte auswärts gegen Vechta zu kassieren. Leider waren es am Ende aber doch zu viele Fehler“, analysierte 49ers-Head-Coach Vladimir Pastushenko. Zu Beginn konnten die 49ers auch genau diese Intensität und diesen Willen unter Beweis stellen und vor allem in der Defense überzeugen. Lediglich drei Punkte ließ man in den ersten fünf Minuten zu. Doch auch auf Seiten der Gäste lief es offensiv nicht. Obwohl man zwischenzeitlich mit 25:15 führte, traten dann immer wieder die erwähnten Fehler ein, die zu schnellen und leichten Punkten der Gastgeber führten. Somit lag man nach einem 15:0-Lauf von Vechta mit 26:34 zur Halbzeit hinten. Und obwohl es in der zweiten Halbzeit offensiv, trotz einer desaströsen Trefferquote von 3 aus 23 Dreiern, etwas besser lief, schwächelte dann doch die Defense, sodass man dem Rückstand ständig hinterherlaufen musste. Vechta konnten dem Druck der 49ers standhalten und blieb jenseits der Dreierlinie und unter dem Korb in den zweiten zwanzig Minuten eiskalt. Vor allem Leon Okpara (17 Punkte) und Karl Bühner (13 Punkte) konnten immer wieder die Aufholjagd der 49ers unterbrechen. Bei TKS waren es wie so oft in dieser Saison Andrii Kozhemiakin (19 Punkte, 10 Rebounds), der sein erstes Double-Double in der laufenden Saison auflegte, und Robin Jorch (15 Punkte), die das Scoring anführten. Leider punktete sonst kein anderer Akteur zweistellig, sodass man am Ende mit 62:77 das vierte Spiel in Folge verlor.

Durch Siege von Schwelm und Iserlohn trat das Worst Case-Szenario für die 49ers ein und es muss am 8. April gegen Schwelm am letzten Hauptrundenspieltag ein Heimsieg für den Einzug in die Playoffs her.

01.04.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SC Rist Wedel 93:62

In einem mitreißenden Auftritt haben sich die RheinStars erstmals die Playoff-Teilnahme in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gesichert. Vor über 900 Zuschauern gewannen die Kölner am Samstagabend 93:62 (50:27) über den SC Rist Wedel und können einen Spieltag vor Ende der Hauptrunden in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord nicht mehr aus den Playoff-Rängen rutschen. Aktuell stehen die RheinStars auf dem sechsten Rang, den sie mit einem weiteren Sieg am kommenden Samstag bei den BSW Sixers auf jeden Fall behaupten würden.

Doch die Überlegungen zum kommenden Wochenende oder gar darüber hinaus zu den Playoffs mit den besten Teams der Südgruppe standen nach der Vorstellung der Kölner in der ASV-Sporthalle erst einmal hinten an. „Wir freuen uns sehr, dass wir zum Abschluss der Hauptrunde nochmal so eine Vorstellung zeigen konnten“, sagte Headcoach und Manager Stephan Baeck über den dominanten Abend des Teams beim Erfolg über das Farmteam des Erstligisten und Eurocup-Teilnehmers Hamburg Tower, der von den Partnern BARMER und Früh Kölsch aktiv unterstützt wurde. „Das komplette Event hat sicher nicht nur bei Mannschaft und dem Trainerteam Lust auf möglichst viele Heimspiele in den Playoffs gemacht.“ Die Belohnung fürs Team folgte auf den Fuß: Gemeinsam ging es am Sonntag auf Einladung des 1. FC Köln zum Derby gegen Borussia Mönchengladbach ins RheinEnergie-Stadion.

In den ersten Minuten des Spiels wurden die mit ihren Topscorern und Eurocup-Spielern Harrison Cleary und Michal Kozak angereisten Norddeutschen regelrecht überrollt. „Man hat von der ersten Sekunde an gemerkt, dass wir mit aller Macht in die Playoffs wollen. Ich glaube auch ein bisschen durch die lange Busfahrt begünstigt, konnten die Rister unserem Druck und unserer Intensität nicht standhalten“, beschrieb Baeck die vorentscheidenden Szenen der Partie. Köln startete mit einem 12:0-Lauf (4.), nach dem ersten Viertel stand es 28:13 und knapp sechs Minuten später war die Begegnung beim Stand von 46:17 eigentlich durch. „Was uns sehr gefreut hat, dass es bis zum Schluss alle Spieler geschafft haben, ihre Intensität hochzuhalten.“

In der Statistik wurden 33 Ballverluste der Wedeler festgehalten, nahezu in Gänze verursacht durch den gemeinschaftlichen Kölner Druck auf den jeweils ballführenden Spieler, der dann entweder schlecht oder gar nicht mehr passen konnte. Wobei sich vor allem Kapitän Rupi Hennen und Steffen Haufs als oberste Meister des Ballklaus erwiesen an diesem Abend. Ebenfalls bemerkenswert: Ali Sow konnte mit seinen 21 Zählern den Rister Cleary (10) in der Ligawertung der Topwerfer vor dem abschließenden Spieltag überholen. Sow steht nun bei 529 Punkten, Cleary bei 520.

Gegen welches Team die RheinStars denn in der am Wochenende nach Ostern beginnenden Playoffrunde spielen werden, entscheidet tatsächlich allein die eigene Abschlussplatzierung. Im Süden stehen die ersten drei Platzierungen bereits fest: Als Sechster würde man auf die Frankfurt Skyliners (3.) treffen, als Siebter auf die Hanau White Wings (2.) und als Achter auf die EPG Baskets Koblenz (1).

01.04.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. SBB Baskets Wolmirstedt 92:84

In einem wahren Herzschlagfinale setzt sich der SSV LOK Bernau mit 92:84 gegen die SBB Baskets Wolmirstedt durch und das Spiel war wirklich nichts für schwache Nerven. Gut 740 Zuschauern in der Halle und nochmal genauso vielen im Livestream wurde alles geboten, was das Basketballherz höherschlagen lässt. Kampf, Energie und aus Bernauer Sicht ein
versöhnliches Ende.

Für die Bernauer Fans gab es zu Beginn gleich 2 Veränderungen. Coach Davide Bottinelli und Flügelspieler Isiah Small fehlten den Hussitenstädtern. Den Trainerstab übernahm Assistant Coach Dan Oppland (ohne auch auf dem Spielfeld zu stehen) und für Isiah rückte Elias Rapieque in die Starting Five. Und diese begann in typischer Bernauer Manier wie die Feuerwehr. Auf einen Korbleger von den Gästen folgten 8 schnelle Punkte. Den Baskets gelang in diesen Minuten nichts, sie besannen sich aber recht schnell und konnten ihrerseits nach 4 Minuten in Führung gehen (8:11, 4:02 Minute). Bernau versuchte den Lauf mit einer Auszeit zu stoppen, was ihnen zuerst nicht gelang. Wolmirstedt punktete weiter und fand ein ums andere Mal Lücken in der Bernauer Verteidigung. Erst als die LOK diese schließen konnte, brachte man sich Punkt um Punkt wieder heran und beide Mannschaften beendeten das 1. Viertel ausgeglichen mit 17:17. In der Folge entwickelte sich ein sehr intensives und hart umkämpftes Spiel, indem sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Die Defensivreihen dominierten und jeder Punkt wurde schwer erarbeitet. Es gab weder für die Gäste noch für die LOK einfache Würfe und so wurde, nach relativ wenigen Punkte und mit einer leichten 38:36 Führung für Bernau, zum Pausentee gerufen.

Die Profimannschaften kamen mit derselben Energie und demselben Spielverlauf aus der Halbzeit zurück. Beide Teams schenkten sich weiterhin keinen Millimeter auf dem Spielfeld. Bernau konnte sich zwar in der Mitte des 3. Viertels leicht in Führung bringen, aber das glichen die Gäste mit einem Schlussspurt wieder aus und konnten selber mit einer leichten 64:60 Führung in das Schlussviertel einsteigen. Und dieses Schlussviertel hatte es in sich. Wolmirstedt begann stark und konnte die Führung in den ersten beiden Minuten ausbauen (68:60 nach 1:25). Der SSV leistete sich in den ersten Minuten einfach zu viele Fehler. Man kämpfte sich zwar immer wieder heran, aber konnte keine Führung erzielen. Die Gäste hatten im
entscheidenden Moment eine Antwort parat. So konnten sie bis 03:25 Minuten vor Schluss ihre Führung behaupten. Erst zu diesem Zeitpunkt erzielte Akim-Jamal Jonah, der mit 22 Punkten und 10 Rebounds ein bärenstarkes Double-Double auflegte, die 78:77 Führung. Und das war gleichzeitig der Startschuss für einen 14:7 Lauf der Hussitenstädter, welcher den Gästen aus Sachsen-Anhalt den Zahn zog und den verdienten Sieg für die LOK sicherte.

Assistant Coach Dan Oppland: „Das war ein sehr intensives Spiel zwischen zwei hochklassigen Mannschaften. Genau wie gegen die BSW Sixers war es ein Spiel mit Playoff Niveau. Es war ein sehr enges Spiel über den gesamten Spielverlauf. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, gerade wie sie nach einer schwächeren Phase zum Ende des 3. und Beginn des 4. Viertels
ihren Fokus und ihre Energie behalten haben. Ein wichtiger Faktor war auch unsere tiefe Bank. Das hat uns heute wieder sehr geholfen. Wir hatten gerade zum Ende ein paar sehr wichtige Stopps in der Defense und haben dann offensiv genau die richtigen Entscheidungen getroffen.“

01.04.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Itzehoe Eagles 95:90

„Eine absolut unnötige und vermeidbare Niederlage.“ Coach Timo Völkerink war bedient, nachdem sein Team die nächste Chance auf den Einzug in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga vergeben hatte. Bei den EN Baskets Schwelm verloren die Eagles nach klarer Führung in der ersten Hälfte mit 90:95 (27:23, 24:21, 9:19, 30:32). Es war das letzte Spiel in der regulären Saison für die Itzehoer. Am kommenden Wochenende ist der Noch-Tabellensiebte spielfrei und muss hoffen, dass die Ergebnisse der direkten Kontrahenten passen.

„In der ersten Halbzeit hatten wir alles im Griff“, sagte Völkerink. Die Mannschaft habe die Vorgaben gut umgesetzt und hochprozentig getroffen. So bauten sich die Eagles im ersten Viertel ein kleines Polster auf, gerieten zwar beim 21:22 noch einmal in Rückstand, konterten aber sofort.

Die Anfangsphase des zweiten Viertels gehörte eindeutig den Gästen, die in der Defensive kaum noch etwas zuließen und im Angriff weiter zuverlässig punkteten. Nach vier Minuten erzielte Shaquille Rombley das 40:25 – es sollte die höchste Führung der Partie werden. Dank drei Dreiern von Kapitän Erik Nyberg war der Vorsprung zehn Sekunden vor der Halbzeit weiter zweistellig, Schwelm konnte noch auf 44:51 verkürzen.

„Das dritte Viertel liegt uns eigentlich“, sagte Völkerink. An diesem Tag nicht: Die Itzehoer starteten ohne den mit drei Fouls belasteten Rombley, vor allem aber nun ohne Rhythmus in der Offensive. Den Eagles gelangen in diesem Abschnitt nur neun Punkte: „Wir sind mit der defensiven Umstellung des Gegners nicht zurechtgekommen und haben einfach nicht die passenden Antworten gefunden“, so Völkerink. So war die Führung schnell weg, die um ihre letzte Playoff-Chance kämpfenden Baskets gingen leicht in Führung. Vor dem letzten Abschnitt stand es 63:60.

Die Partie blieb eng, und nach einem eher punktearmen dritten Viertel entwickelte sich der Schlussabschnitt zum Preisschießen. Die Schwelmer hätten viele wichtige und schwierige Würfe getroffen und sich in eigener Halle in eine Art Rausch gespielt, sagte der Eagles-Coach. „Das war für uns dann nicht mehr zu bremsen.“ Sieben Dreier der Gastgeber saßen in diesen zehn Minuten, und obwohl die Itzehoer mit reichlich eigenen Punkten dagegen hielten, gingen sie als Verlierer aus der Halle.

Head-Coach Falk Möller:“ Wir sind glücklich über den Sieg, haben von unserer Seite alles getan, um weiterhin die Chance zu haben, die Play-Offs zu erreichen. Dazu müssen wir uns aber defensiv steigern.“

01.04.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BBG Herford 104:81

Die Kangaroos haben weiterhin Chancen auf die Playoffs! Durch den souveränen 104:81-Sieg gegen die BBG Herford belegen die Iserlohner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weiterhin den neunten Platz und liegen nur aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs hinter dem Achten, den TKS 49ers. Wie schon in der vergangenen Woche gegen Itzehoe war es gegen Herford nahezu ein Start-Ziel-Sieg.

Dabei starteten die Kangaroos nicht ideal, erzielten ihre ersten Punkte erst nach knapp drei Minuten, da hatten sie sich bereits sechs Punkte gefangen. “Wir sind nicht so aggressiv in das Spiel gegangen, wie ich es gerne gehabt hätte”, monierte Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Durch einen darauffolgenden starken 12:0-Lauf der Hausherren drehten sie die Partie dann aber schnell und sollten bis zum Ende nicht mehr in Rückstand geraten. Dabei war der Gameplan ein anderer: “Wir wollten von Anfang an Druck machen, das hat erst im Spielverlauf geklappt”, erklärte Shirvan. Die Iserlohner wurden immer konstanter und konnten Mitte des zweiten Viertels das erste Mal die Marke der  Zehn-Punkte-Führung herausspielen (34:22). Sie profitierten dabei vor allem von den Turnovern der Gäste, die zur Halbzeit bereits neunmal den Ball verloren (Iserlohn: 3). Am offensiven Ende glänzte bis dahin Mike Cubbage mit 17 Punkten und 6/7 aus dem Zweierbereich, auch Emil Loch stand da schon bei 10 Punkten.

Das dritte Viertel mussten die Kangaroos punktetechnisch abgeben (21:23), zwischenzeitlich kamen die Herforder sogar bis auf zwei Punkte heran (60:58). “Der Gegner war sehr unangenehm zu spielen, sie haben viele gute Zocker”, meinte der Headcoach nach der Partie. Dass die Kangaroos aber auch stark spielen können, zeigten sie im letzten Viertel, in dem sie die BBG überrannten. Mit 32:12 entschieden sie den Schlussabschnitt für sich. Die Iserlohner bauten die Führung immer weiter aus und hatten mit der Schlusssirene die höchste Führung der Partie erreicht (+23). Auch in der zweiten Hälfte wurde es in puncto Turnovern nicht besser bei den Gästen, am Ende hatten sie sogar zehn mehr auf ihrem Konto (16:6).

Im letzten Hauptrunden-Heimspiel von Kapitän Joshua Dahmen (12 Punkte) konnten die Kangaroos also einen deutlichen Sieg einfahren, unterstützt von den zahlreichen heimischen Fans, die “wieder mitgegangen sind und total laut waren”, so Shirvan. Die Chancen auf die Playoffs bestehen vor dem letzten Hauptrundenspiel weiterhin. “Wenn wir gewinnen, sind wir drin”, fasst Headcoach Dennis Shirvan die Ausgangssituation zu den Playoffs zusammen. Ein Sieg nächste Woche wird alles andere als einfach. Es geht zum Tabellenführer LOK Bernau, die in dieser Saison erst drei Spiele verloren haben. Es ist noch nicht vorbei!

01.04.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. BSW Sixers 80:89

Es war ein toller Basketballabend in der Sporthalle Gießen-Ost, die am Samstagabend ein historisches Ereignis sah. Zeitweise sahen knapp 800 Zuschauer aus Mittelhessen, den ersten Doppelspieltag der Region seit 14 Jahren. Im zweiten Spiel des Abends setzte es für die ROTH Energie Giessen Pointers gegen die BSW Sixers im letzten Heimspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga eine enge 80:89-Heimniederlage, die dennoch vor den Fans in der Halle mit verdienten Applaus bekundet wurde.

In einer weitgehend hochspannenden Partie, schafften es die Gäste in der Crunchtime den längeren Atem zu bewahren und die zwei Punkte mit nach Sandersdorf zu nehmen. Nachdem sportlich bereits der Abstieg für die Pointers feststand, war es dem Team von Daniel Dörr und Dejan Kostic wichtig im letzten Heimspiel sich mit gehobenem Haupt vor dem eigenen
Publikum zu verabschieden. Genau das schafften die Pointers im ersten Viertel gar nicht – Punkt um Punkt ging auf das Konto der Gäste aus Sandersdorf, die im ersten Spielabschnitt sage und schreibe 34 Punkte machen konnten. Die Pointers, die heute lediglich auf Niklas Bilski verzichten mussten, hielten mit 24 Punkten in Q1 allerdings noch einigermaßen mit.
Im zweiten Viertel spielten die Gastgeber wesentlich konzentrierter und zeigten dem Tabellenzweiten, dass man trotz der sportlich aussichtslosen Situation mithalten kann. Folgerichtige drehten die Pointers ordentlich auf und schafften es bis zur Halbzeit auf 46:51 ranzukommen.

Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild – Sandersdorf zeigte kontinuierliche Spielzüge, aber die Pointers überraschten die Gäste mit teils überragenden Spielzügen die Defense der BSW Sixers. Angeführt von den starken Nemanja Nadjfeji und David Amaize, der zeitweise ein goldenes Händchen von der 3er-Linie zeigte, waren die Pointers bis auf 63:65 auf Tuchfühlung mit der Führung. Im Schlussabschnitt startete Tim Schneider mit einem Dreier zum 66:65 für die Pointers und
brachte die Osthalle zum Beben. Die tolle Stimmung von den Rängen ging auch auf die Spieler auf dem Parkett über. Beide Seiten schenkten sich keinen Zentimeter und es ging beim Stand von 73:71 für die Gießener in die Crunchtime. Doch wieder einmal waren es die Gäste, die den längeren Atem hatten und durch einen starken Schlussspurt das Spiel mit 89:80 gewannen.

Vorberichte ProB Nord 25. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 25: 01.04.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. TKS 49ers

Am 25. und somit vorletzten Hauptrundenspieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord müssen die 49ers zum letzten Mal auswärts ran. Empfangen werden sie von Rasta Vechta, der durchschnittlich jüngsten Mannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Für die 49ers ist es eine weitere Chance, sich vorzeitig eine Playoff-Teilnahme zu sichern, nachdem man nun drei Spiele in Folge eine Niederlage hinnehmen musste. 

Nach wie vor fehlt TKS ein einziger Sieg, um sich für die Playoffs zu qualifizieren. Doch in der so wichtigen Schlussphase der Saison läuft es bei den 49ers momentan nicht wie geplant. Nachdem man zwischenzeitlich vier Spiele in Folge gewinnen konnte und bis auf den sechsten Tabellenplatz vorrückte, mussten die 49ers inzwischen drei Spiele in Folge als Verlierer die Halle verlassen. Nun steht mit Rasta Vechta II der nächste starke Gegner im Weg, gegen den man sich im Hinspiel vor heimlichem Publikum bereits mit 70:75 geschlagen geben musste. Damals überragte auf Seiten der 49ers vor allem Andrii Kozhemiakin mit 32 Punkten und 6 Steals, aber die Trefferquote und insgesamte Teamleistung stimmte bei den Gastgebern nicht. Bei Vechta überzeugten damals die üblichen Leistungsträger der so jungen Mannschaft. Kevin Smit, der Erfahrenste im Team, führt mit durchschnittlich 15,7 Punkten seine Mannschaft in dieser Statistik an. Doch mit 15,3 und 15,2 Zählern sind ihm Leon Okpara und JJ Culver dicht auf den Fersen. Dazu überragt der erst 17-Jahre alte Johann Grünloh unter dem Korb mit 9,9 Punkten und sensationellen 3,3 Blocks pro Partie. Mit 65 Blocks in der laufenden Saison weist er ligaweit die meisten auf.

Für Co-Coach Dorian Coppola und die 49ers geht es um alles: „Wir brauchen noch einen Sieg und haben dann unser Ziel, die Playoffs, erreicht. Gegen Vechta wird es aber sehr schwer, weil sie ihre Stärken unterm Korb durch ihre Athletik sehr gut ausnutzen. Vor allem in der Defense können sie mit Grünloh und Bedime den Korb verteidigen.“

01.04.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. SC Rist Wedel

Mit gesundem Optimismus, aber auch viel Respekt gehen die RheinStars ins vorletzte Hauptrunden-Wochenende der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Am Samstag erwarten die Kölner im Kampf um die Playoffs mit dem SC Rist Wedel das Kooperationsteam des Erstligisten Hamburg Towers in der ASV-Sporthalle. Durch einen Sieg würden die aktuell auf Platz sieben liegenden RheinStars der Qualifikation einen gehörigen Schritt näher kommen; unter Umständen steht die Qualifikation nach Abschluss des kompletten Spieltags am Samstagabend sogar schon fest.

„Mir sind das aktuell zu viele Unwägbarkeiten. Es ist besser, wir konzentrieren uns auf uns und nicht auf alles, was sonst noch so möglich ist oder passieren könnte“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck. „Wir haben uns in den vergangenen Trainingseinheiten und letzten Spielen eine gute Form und einen Rhythmus erarbeitet, den wir auch am Samstag zwingend brauchen werden. Denn wir treffen auf einen starken Gegner. Mit Harrison Cleary und Michael Kozak haben sie zudem zwei Spieler in ihren Reihen, die in dieser Saison beim BBL-Team der Hamburg Towers bereits reichlich Minuten im Eurocup gesammelt und sich dort gut entwickelt haben. Sicherlich wollen sich alle Spieler zum Ende der Saison nochmal von ihrer besten Seite zeigen. Gerade mit Blick auf den Kooperationspartner aus Hamburg in der ersten Basketball Bundesliga.“

Nicht umsonst hatte deren Trainer Stephan Blode vor zwei Wochen das Ziel ausgegeben, die letzten vier Begegnungen zu gewinnen. „Das muss der Anspruch sein“– und stellte nach dem jüngsten Sieg über die Gießen Pointers fest: „Die Hälfte ist geschafft.“ Zuvor hatten die Wedeler schon RASTA Vechta geschlagen und nur knapp gegen Tabellenführer LOK Bernau verloren. Spannend wird auch das Treffen der Topscorer: Denn mit Cleary (510 Saisonpunkte) und Kölns Ali Sow (508) treffen die beiden besten Schützen der gesamten BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord aufeinander. Im Schnitt punkten die beiden Guards in ihrer Spielzeit alle 86 (Cleary) bzw. 80 Sekunden (Sow), wobei Sow etwas weniger Zeit auf dem Feld verbringt. Im Hinspiel (59:63 aus Kölner Sicht) erzielten beide 17 Zähler.

01.04.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Mit einem weiteren Top-Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, den SSB Baskets aus Wolmirstedt empfängt der SSV LOK Bernau am Samstag den nächsten Garant für ein absolutes Basketballfest. Tip-Off ist in der Erich-Wünsch-Halle.

Das Hinspiel ist bereits eine ganze Weile her. Es war für Bernau das 2. Spiel der Saison (das 1. Heimspiel gegen Wedel fiel damals aus) und die Baskets galten als Top-Favorit für die Playoffs. Demzufolge erwartete das Team aus der Hussitenstadt
ein richtig schweres Auswärtsspiel. Und der SSV meisterte die Aufgabe mit Bravour. Am Ende stand ein 80:73 Sieg zu Buche und die Erfolgsgeschichte der Saison 2022/23 nahm ihren Lauf. Heuer wird die Aufgabe keinen Deut leichter als noch vor 4 Monaten. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt haben von 21 Spielen in dieser Saison bereits 14 für sich entscheiden können und sind 2023 bisher nur zweimal besiegt worden. In der Tabelle steht man aktuell auf dem 3. Platz und kann sich aus eigener Kraft dort festsetzen, man hat ja noch ein Nachholspiel auf dem Kalender. Der Kader der Baskets ist ein bärenstarker. 5 Spieler haben zweistellige Effektivitätswerte und das auf den verschiedensten Positionen. In vielen Werten
gehören sie zu den Top-Teams der Liga. Vor allem aber auch die Erfahrung der Führungsspieler ist ein gewichtiges Maß.
Unser Team konnte das Sonntagsspiel in dieser Woche gut verarbeiten. Man ist voller Energie und vor allem Vorfreude auf das anstehende Match.

Coach Davide Bottinelli: „Letzte Woche bei dem Derby haben wir mit viel Energie und Teamgeist gespielt. Das werden wir auch gegen Wolmirstedt am Samstag einsetzen müssen, denn sie spielen eine starke Rückrunde in der regulären Saison. Der Kader von Wolmirstedt hat viel Erfahrung, mit Spielern wie Bogdanov, Talbert und Borekambi und zwei schnelle Guards wie Begue und Winter, die in der Offensive viel kreieren können. Wir wollen dagegen unsere Stärken einsetzen: hohes Tempo, viel Ballbewegung und aggressive Verteidigung.“

01.04.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Itzehoe Eagles

EN Baskets Schwelm gegen Itzehoe Eagles, ein ewiges Duell in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Das Hinspiel ging zu Beginn der Saison an die Norddeutschen, doch das ist alles zu lange her, als dass man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen kann.

Der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger hat das Play-Off-Ticket bereits gelöst, für die EN Baskets ist es ein Must-Win-Spiel, um die Chance auf die Meisterschaftsrunde am Leben zu halten. Doch ohne Hilfe anderer Clubs geht das nicht mehr. Auch ist es das letzte Spiel der Hauptrunde für Itzehoe.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams ist lange her: Es war das erste Saisonspiel für die Itzehoer, sie gewannen 72:64. Doch die jetzige Mannschaft der Schwelmer sei nach einigen personellen Wechseln nicht mehr vergleichbar mit den Baskets vom Oktober, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink.

Coach Völkering führte seine Jungs zu aktuell 12 Siegen. Besonderes Augenmerk müssen unsere EN Baskets auf den amerikanischen Aufbauspieler Walter McBride (knapp 21 Punkte pro Spiel), Emil Marshall (16) und Shaquille Rombley (15) haben. Diese drei Top-Scorer erzielen mehr als zwei Drittel aller Punkte. Ein Wiedersehen wird es mit Tim Lang geben, der im letzten Jahr noch bei den Blau-Gelben spielte.

Derzeit steht hinter dem Einsatz von Viktor Ziring verletzungsbedingt noch ein Fragezeichen. Seine Teamkameraden wollen natürlich die kleine Play-Off-Chance nutzen, um am letzten Spieltag in Stahnsdorf ein Endspiel zu erreichen. Klar, dass alle darauf brennen, alles zu geben und sich und die Fans mit einem Sieg zu belohnen.

Falk Möller: „Um überhaupt noch eine Chance auf die Playoffs zu haben, müssen wir gegen Itzehoe gewinnen. Vor allem in der Verteidigung werden wir eine Topleistung bringen müssen, um das zu erreichen.“

01.04.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BBG Herford

„Wenn wir die Chance auf die Playoffs weiter am Leben halten wollen, müssen wir hier auch gewinnen“, sagt Dennis Shirvan, Headcoach der Iserlohn Kangaroos, vor dem vorletzten Spiel der Hauptrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Die BBG Herford ist in der Matthias-Grothe-Halle zu Gast, für die Gäste geht es in dieser Saison tabellarisch um nichts mehr, sie werden Vorletzter und haben damit den Klassenerhalt gesichert. Die Kangaroos sind als Tabellenneunter gefordert, zwischen Platz sechs und zehn ist immer noch alles möglich. Die Kangaroos werden alles geben, um zum siebten Mal in die Playoffs einzuziehen.

Ein besonderes Spiel ist es auch für Kapitän Joshua Dahmen, für den 30-Jährigen wird es das letzte Hauptrunden-Heimspiel sein. „Wir wollen als Team für Joshi ein gutes letztes Heimspiel abliefern“, erklärt Headcoach Shirvan. Den Gegner aus Herford will er indes nicht unterschätzen. Das Hinspiel haben die Iserlohner damals zwar – trotz vieler Verletzungen – deutlich gewonnen, seitdem habe sich aber vor allem bei der BBG sehr viel geändert. Die Mannschaft ist besser geworden, vor allem auf individueller Ebene. Die Kangaroos müssen im Rückspiel neben Ruben Dahmen noch auf Julius Treichel und David Pavljak verzichten.

Die Vorbereitung auf die Herforder ist aufgrund des stark veränderten Kaders schwieriger. Nichtsdestotrotz hat Shirvan mit Fast-Double-Double-Mann Shawn Gulley (15.7 Punkte und 9.4 Rebounds im Schnitt) und Guard Filmore Beck (15 Punkte) zwei starke Spieler ausgemacht, die es zu kontrollieren gilt. Eine Schwäche der BBG ist der Dreier, mit einer Quote von nur 27.5 Prozent belegen sie ligaweit den letzten Platz. Aus den letzten zehn Partien sprang für die Herforder ein Sieg heraus, ein knappes 90:87 gegen Schwelm. Auswärts zeigen sie sich stärker als in der heimischen Halle, ihre drei Saisonsiege holten sie allesamt auf fremden Parkett.

Die Kangaroos treten selbstbewusst an, der Start-Ziel-Sieg gegen Itzehoe hat ihnen Rückenwind gegeben. „Da waren wir sehr dominant und sehr abgezockt, und das gegen einen starken Gegner“, erinnert sich Dennis Shirvan, der einen ähnlichen Auftritt auch am Samstag sehen will. Dort gilt es, direkt gut in das Spiel zu starten und von Beginn an hart und intensiv zu verteidigen. „Wir müssen auf der Höhe sein und die Halle mitnehmen“, fordert er.

Die Halle sieht Shirvan auch als wichtigen Faktor im Kampf um die Playoffs: „Die Fans waren in der durchwachsenen Hinrunde immer da und in der Rückrunde haben sie uns noch mehr gepusht. Ich hoffe, dass die Halle zum letzten Hauptrunden-Heimspiel noch einmal richtig voll wird.“ 

Durch ein gutes Spiel wollen seine Jungs auch eine gute Stimmung erzeugen und letztlich Herford keine Chance lassen. Der Headcoach sieht zumindest den Willen seiner Mannschaft: „Alle haben Bock, alle sind motiviert. Ich hoffe und bin zuversichtlich, dass wir dann auch nochmal das ein oder andere Playoff-Spiel hier haben.“ Und dann auch mit Kapitän Dahmen.

„Unser Minimalziel haben wir mit dem Klassenerhalt jetzt erreicht, das macht uns alle glücklich. Trotzdem dürfen wir nicht in ein Loch fallen, sondern müssen die Intensität für die übrigen anderthalb Wochen der Saison hoch halten“, gibt Geschäftsführer Jürgen Berger den Ton an.

01.04.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. BSW Sixers

Es war kurz vor 19 Uhr am vergangenen Sonntag, als klar wurde, dass die ROTH Energie Giessen Pointers sportlich aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord abstiegen sind. Nach der Niederlage in Wedel beginnt nun die kleine, aber spektakuläre Abschiedstournee aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. So empfangen die Pointers am Samstag, den Tabellenzweiten von den BSW Sixers in der Osthalle, wo es nur drei Stunden zuvor zum ersten Showdown des Tages kommt.

Die bereits sicher abgestiegenen Pointers wollen sich mit erhobenem Haupt vor dem eigenen Publikum in Gießen verabschieden, allerdings wird die Aufgabe schwer -mit den BSW Sixers wartet der Tabellenzweite der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf die Mannschaft von Daniel Dörr und Dejan Kostic. „Es wartet ein übermächtiger Gegner, aber wir wollen uns vor heimischen Publikum wie in den Vorwochen präsentieren. Es ist ganz wichtig, dass wir unseren Charakter zeigen und bis zum Ende kämpfen. Die Sixers haben eine überragende Saison hinter sich und mit Donte Nicholas einen tragenden Spieler in ihren Reihen.“, sagt Dejan Kostic im Vorfeld der Partie. Damit spricht der Assistent-Coach der Pointers den US-Amerikaner an, der in dieser Saison 17 Punkten im Schnitt macht, allerdings auch überragende Assist- und Reboundwerte hat. Neben dem Amerikaner sind es noch Aleksa Kovacevic und Kristaps Kilps, die ebenfalls mit rund 17 Punkten im Schnitt, die mannschaftliche Stärke unterstreichen.

Nachberichte ProB Nord 24. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 24: 25.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. EN BASKETS Schwelm 109:101

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Hüben wie drüben hohe, teilweise sehr hohe Trefferquoten, ständig wechselnde Führungen, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Nur zu Beginn des dritten Viertels kamen die Gastgeber besser aus der Kabine und konnten sich ein kleines Polster verschaffen, doch die Baskets ließen sich nicht abschütteln. Die Partie blieb eng. Ging es doch für Rhöndorf um das Heimrecht in der ersten Play-Off-Runde und für die Blau-Gelben um die Teilnahme an der Post-Season.

Immer wieder kam Goodman zu einfachen Punkten, der nie zu stoppen war. Auf Baskets-Seite waren es Frazier und Hornscheidt, die ihr Team im Rennen hielten. Beim  Stand von 104:101 mit noch 38 Sekunden zu spielen war die Hoffnung auf einen Sieg da, doch kam man nicht mehr heran und musste mit taktischen Fouls die Uhr stoppen. Rhöndorf meisterste dies jedoch souverän und gewann ein spektakuläres Spiel. Ein paar interessante Statistiken zeigen dies. 55% Trefferquote der Baskets aus dem Dreipunktebereich sind Spitzenklasse, 83% der Rhöndorfer aus dem Zweipunktebereich ebenso. Das Reboundduell haben die EN Baskets knapp für sich entschieden. Ein krasser Unterschied bei der Foulverteilung (15:27) und den Freiwürfen mit 35 für Rhöndorf und nur 6 für Schwelm.

Head-Coach Falk Möller: „Zunächst Glückwunsch an Rhöndorf. Wir wussten um die offensive Stärke und hatten uns einige Dinge vorgenommen, diese zu stoppen. Das ist angesichts von 109 Punkten nicht gelungen. Offensiv haben wir mit 101 Auswärtspunkten am Limit gespielt.“

25.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos 83:93

Mit einem souveränen 93:83-Erfolg gegen die Itzehoe Eagles bleiben die Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weiter im Playoff-Rennen. Im Do-or-Die-Spiel zeigten sich die Iserlohner von Beginn an stark und blieben, bis auf eine Sequenz (18:18), das komplette Spiel über in Führung. Da auch der direkte Playoff-Konkurrent aus Köln gewonnen hat, müssen die Iserlohner am kommenden Wochenende die BBG Herford besiegen, um weiterhin von den Playoffs träumen zu können.

Bei gleich drei Spielern der Kangaroos standen am Ende der Partie mehr als 20 Punkten auf dem Scoreboard. Ex-Itzehoe-Spieler Marko Boksic, der in der Itzehoer Halle herzlich empfangen wurde, legte gegen den Tabellensechsten 22 Punkte auf und traf 75 Prozent seiner Dreier. „Es war ein bisschen emotional für mich heute“, sagte der Power Forward nach der Rückkehr zu alter Wirkungsstätte. Mike Cubbage erzielte 21 Punkte und bewies mit sechs Steals oft das richtige Händchen. Die Show stahl ihnen allerdings Youngster Mathias Groh, der mit 24 Punkten und zehn Rebounds neue Career-Highs auflegte. Seinen früheren Punktebestwert von zehn Punkten pulverisierte er schon in der ersten Hälfte (14).

„Wir haben uns heute sehr wenig Schwächephasen geleistet“, freute sich Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. In der ersten Halbzeit waren seine Schützlinge direkt da und überzeugten mit einer starken Dreierquote von 50 Prozent (8/16). Shirvan zeigte sich auch zufrieden mit der Arbeit an den Brettern, in den ersten 20 Minuten konnten die Kangaroos bereits sechs Offensivrebounds pflücken. „Die gegnerischen Bigman hatten wir heute gut unter Kontrolle, Mathias Groh und Elias Marei haben das sehr gut gemacht“, erkannte der Headcoach. Neben Center Shaquille Rombley (9 Punkte) hielten sie auch Emil Marshall (11) unter seinem Durchschnitt.

Mitte des zweiten Viertels hatten sich die Sauerländer das erste Mal einen zweistelligen Vorsprung herausgespielt und in der Folge fast wieder verspielt, Emil Lochs Dreier kurz vor der Pause ließ die Führung dann wieder etwas komfortabler aussehen (44:49). „Wir sind gut aus der Halbzeit gekommen und haben hart verteidigt“, erkannte Dennis Shirvan. Seine Schützlinge starteten auch offensiv gut und bauten die Führung schnell mit einem 7:0-Lauf aus +12 aus. Den Iserlohnern gelang es in der Folge, konstant einen Zehn-Punkte-Vorsprung beizubehalten und nichts mehr anbrennen zu lassen. Beim Stand von 76:84 vergaben die Gastgeber mehrere Chancen, näher heranzukommen. „In den letzten zwei bis drei Minuten war mir der Sieg klar“, erklärte Shirvan, der viele gut herausgespielte Würfe seines Teams sah. Der Headcoach zeigte sich vor allem mit dem Rebounding zufrieden (35:22), was sonst eher eine Schwäche der Iserlohner ist.

Zu viel waren Shirvan die 26 zugelassenen Freiwürfe, manchmal haben „wir auch etwas zu hektisch und unkontrolliert gespielt“. Am Ende glänzten die Iserlohn Kangaroos mit einer starken Dreierquote von 44 Prozent und einer Zweierquote von 63 Prozent, vor allem Cubbage traf viele schwierige Würfe aus der Mitteldistanz. Bis zum wichtigen Heimspiel gegen Herford will der Headcoach genauso weitertrainieren wie zuletzt: „Wenn wir hart trainieren, werden wir auch hart spielen.“ Derzeit liegen die Kangaroos zwei Punkte hinter den Playoff-Rängen, bei zwei ausstehenden Spielen stehen die Chancen weiterhin gut.

25.03.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. RheinStars Köln 78:97

Nach dem fulminanten Sieg in der vergangenen Woche wollte die BBG Herford an die gezeigte Leistung anknüpfen und mit einem Sieg gegen die RheinStars Köln frühzeitig das rettende Ufer erreichen. Dem Klassenerhalt gegenüber stand jedoch ein beinahe in Bestbesetzung angetretenes Team aus Köln, welches am 24. Spieltag zu Gast in der BBG Arena war. Vor allem Ali Sow und Rupert Hennen versprachen bereits vor dem Tip-Off, die Herforder Verteidigung auf eine Bewährungsprobe zu stellen. Gleichzeitig hoffte Coach Dictapanidis auf einen vollständigen Kader und Momentum aus dem Sieg gegen die EN Baskets Schwelm.

Die RheinStars mit ihren Topscorern Ali Sow und Rupert Hennen überzeugten aber beim Aufsteiger vor allem durch eine geschlossene Mannschaftsleistung. Bis auf kurze Phasen in Halbzeit eins und im dritten Viertel sah es meist so aus auf dem Feld: Saubere Arbeit in der Verteidigung, zielgerichtete Transition und mannschaftsdienliche, bewegliche Offense. Es machte Spaß, dem geschäftigen Treiben der Gäste vor den knapp 300 Zuschauern in Ostwestfalen zuzuschauen. „Die Jungs haben unter der Woche gut trainiert und dann sollen sie auch alle spielen. Unser Plan war es von Anfang an, die Intensität hochzuhalten und so das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Das ist aufgegangen.

Köln schaffte es eigentlich über die komplette Spielzeit, die Gastgeber mit ihrer Defense permanent zu nerven. Zudem wechselten die RheinStars viel und verbrauchten so weniger Kräfte als die Herforder, bei denen beispielsweise ihr Topscorer Filmore Beck die komplette erste Hälfte durchspielte. Bei 48:44 wurden die Seiten gewechselt und irgendwann lief dann Ali Sow zu seiner Form auf, markierte allein 18 Punkte in zehn Minuten.  Trotzdem blieb die BBG im Spiel bis zwei Minuten vor Ende des dritten Viertel (62:66). Sow wurde gefoult, dazu kam noch ein zusätzliches unsportliches Foul. Und weil der Kanadier seine vier Freiwürfe und anschließend noch einen Dreier traf; Herford nochmal ein technisches Foul gegen die Bank kassierte – waren die RheinStars plötzlich zweistellig enteilt. Bei 20:1-Zählern endete der kölsche Lauf, die Partie war entschieden.

26.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU 75:99

Am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord trafen die TKS 49ers und der SSV LOK Bernau zum Derby-Rückspiel aufeinander. Die 550 Fans in der BBIS-Halle sorgten dabei für eine einem Derby entsprechende Stimmung. Leider kam es nicht zur erhofften Spannung im Spielgeschehen. Der Tabellenführer aus Bernau setzte sich früh deutlich ab und siegte am Ende mit 75:99 (32:46) gegen die 49ers.

Bemüht man die Statistik, erkennt man gut, warum es für den SSV ein StartZiel Sieg war. Bereits nach 1:38 Minuten gingen die Bernauer in Führung und sollten diese auch das gesamte Spiel nicht mehr abgeben. Die LOK hat in allen Kategorien des Spiels die Nase vorn – bis auf 2. Und das waren die Turnovers und die Fouls. Bernau traf von der 3er-Linie heute starke 45% und von der Freiwurflinie 74%. Man gewann auch jedes einzelne Viertel. Das sind die nackten Zahlen und diese lügen ja nicht. Aber sie erzählen nur die halbe Story. Viel wichtiger ist die Art und Weise, wie sich die Hussitenstädter bei den
Südbrandenburgern präsentiert haben. Denn wieder einmal hat die Mannschaft nach einer Niederlage eine starke Moral bewiesen. Man hat zurückgefunden zu seiner ligaweit gefürchteten Teamdefense. Dadurch konnte man den Gegner zu einer One-Man-Show zwingen. Man bringt die Angriffsbemühungen wieder konsequent zu einem positivem Abschluss und holt sich vor allem auch die Früchte für das gute Offensivrebounding. Man kann wie gewohnt mit einer große Rotation spielen und es ergibt sich kein Bruch im Spiel. Fast alle Spieler tragen sich in die Scorerliste ein und 6 davon sogar zweistellig.

Mit diesem Gesamtpaket war es den Stahnsdorfern heute in keiner Phase des Spiels möglich, den Sieg des SSV in Gefahr zur bringen. Da halfen auch die 30 Punkte von Andrii Kozhemiakin nicht, der immer wieder versuchte, sein Team zurück in die Spur zu bringen. Wir haben auch wieder einmal bewiesen, dass wir die besten Fans der Welt haben. Gut 70 Bernauer sind mit ihrem Team mitgereist, um sie lautstark zu unterstützen – mit Pauken und Trompeten und Allem, was dazu gehört.

Coach Davide Bottinelli: „Das ist ein toller Sieg für uns, weil wir das Spiel von Beginn an kontrollieren konnten. Wir hatten uns eine starke Defense vorgenommen und wollten abwarten, wie der Gegner reagiert. Das hat super funktioniert, gerade in der Rotation. Auch unser Teamspiel hat mich wieder sehr stolz gemacht. Und natürlich haben wir auch den starken Support unser Bernauer Fans genossen.“

26.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. RASTA Vechta II 69:57

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

26.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. ROTH Energie Giessen Pointers 76:69

Die Rister holten am Sonntagnachmittag den zweiten Sieg in Folge. Sie kämpften den Tabellenletzten Gießen Pointers nieder und gewannen 76:69.

Nach dem starken Wedeler Auftakt (18:5) vor toller Kulisse am Jugendtag ging den Ristern der Schwung abhanden – und wurde eigentlich nie mehr in Gänze wiedererlangt. „Wir haben dann komplett aufgehört zu spielen. Das war ganz enttäuschend, was wir dann über viele Minuten gemacht haben: Völlig aus der Struktur gekommen, offensiv und defensiv im Tiefschlafmodus. Das war nicht schön“, bemängelte Trainer Stephan Blode das Geschehen nach dem verheißungsvollen Beginn. In der Mitte des zweiten Viertels wechselte dann zeitweilig die Führung in Hessener Hände über.

Zwar gab es nach der Halbzeit noch mal eine Steigerung, unter anderem dank des Blitzstartes (10:0) in den ersten Augenblicken des dritten Durchgangs, aber ein basketballerischer Leckerbissen wurde es nicht mehr. Die Partie lebte vom Einsatz, auch von der Spannung. Blode sprach von einem Arbeitssieg. „Die Stimmung in der Halle war nicht zum ersten Mal, sondern wiederholt ganz toll. Nicht nur, weil Jugendtag war. Sondern schon die ganze Saison über sind die Spiele gut besucht und die Stimmung ist gut“, schickte er ein Dank an das Publikum am Steinberg.

Bangen bis zum Schluss war angesagt, denn noch eine Minute vor dem Ende waren die Gießener auf Tuchfühlung. Was sprach für die Rister in diesen Augenblicken der Entscheidung? Eine Steigerung in der Verteidigung trug ebenso zum Sieg bei wie das aufmerksame Einsammeln des Balls nach Fehlwürfen, um eigene zweite Abschlussgelegenheit zu schaffen beziehungsweise dem Gegner solche zu verwehren. „Diese paar Kleinigkeiten, Defense und Rebounding, haben letztlich die Wende gebracht“, sagte Blode. Für die abschließenden sieben Wedeler Punkte der Begegnung sorgte Harrison Cleary, der mit 26 Zählern knapp gegenüber seinem Landsmann in Gießener Diensten, Jacob Ledoux, die Nase vorn hatte, der auf 24 kam.

Zwei Saisonspiele bleiben den Ristern noch. Blode hatte vor zwei Wochen das Ziel ausgegeben, die letzten vier Begegnungen zu gewinnen. „Das muss der Anspruch sein“, so der Rist-Trainer. Die Hälfte ist geschafft.

Vorberichte ProB Nord 24. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 24: 25.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. EN BASKETS Schwelm

Nach der enttäuschenden Niederlage am vergangenen Samstag gegen BBG Herford (87:90)  geht es für die EN Baskets auswärts gegen die Dragons Rhöndorf weiter. Während die Dragons das Play-Off-Ticket bereits gelöst haben, können die Blau-Gelben es aktuell nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.

Zur Situation: Die Baskets sind einen Sieg hinter den RheinStars Köln, haben aber den direkten Vergleich mit zwei Siegen für sich entscheiden können. Für uns heisst das, dass wir in den verbleibenden drei Partien einen Sieg mehr holen müssen als Köln.

Doch nun zum Spiel. Das Farm-Team des easycredit-BBL-Topteams Telekom Baskets Bonn spielt bisher eine richtig gute Saison. Angeführt von den Top-Spielern Devon Goodman mit 19,2 Punkten und 8,8 Assists pro Spiel, dem BBL-erfahrenen Scharfschützen Florian Koch mit 18,1 Punkten pro Spiel und dem Schweden Zaba Bamgala 14,9 Punkte und 9 Rebounds pro Spiel stehen die Dragons derzeit mit 13 Siegen auf Rang vier.

Diese Spieler gilt es am Bad Honnefer Menzenberg zu stoppen. Sicherlich eine sehr schwierige Aufgabe für Frazier, Oldham und Co. Zumal sich unter der Woche Viktor Ziring im Training an der Schulter verletzte und nicht mitspielen kann.

Alle anderen Spieler stehen Head-Coach Falk Möller zur Verfügung, der um die Aufgabe weiss: „Nach der extrem ärgerlichen Niederlage am vergangenen Wochenende wollen wir versuchen, unsere kleine Chance auf die Playoffs zu bewahren. Dazu werden wir uns vor allem defensiv deutlich verbessern müssen.“

25.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos

Zwölf Siege haben die Itzehoe Eagles bisher eingefahren – das sollte reichen, um in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga einzuziehen, meint Coach Timo Völkerink. Mit einem weiteren Erfolg wären die letzten Zweifel ausgeräumt, und deshalb sagt der Trainer vor dem Duell mit den Iserlohn Kangaroos: „Wir wollen den sicheren Einzug in die Playoffs gemeinsam mit unseren Fans feiern.“

„Itzehoe ist eine solide Truppe“, meint der Kangaroos-Headcoach. „Wir nehmen den Gegner ernst und wollen als Team einen Sieg mitnehmen.“ Mit dem US-Amerikaner Walter J. McBride (20.2 Punkte im Schnitt) hat der kommende Gegner einen Spieler, der das Spiel trägt. „Er ist ein Spieler, den man stoppen muss, damit Itzehoe offensiv nicht so performen kann“, erkennt Shirvan. Außerdem haben sie mit Emil Marshall einen guten jungen Spieler, der gegen die Kangaroos in der Matthias-Grothe-Halle 24 Punkte erzielte. Mit Shaquille Rombley haben sie zudem einen athletischen Bigman in ihren Reihen, der mit zwei Blocks pro Spiel heraussticht. 

Der Tabellensechste aus dem Norden hat fast so viele Punkte erzielt wie kassiert, im Schnitt sind es etwas mehr als 80 pro Spiel (Iserlohn: 79.1 zu 81.5). Da die Iserlohner bei den Rebounds zu den schwächeren Teams der Liga zählen (34.7), müssen sie hier vor allem auf Rombley (8.8) und die Eagles mit ihren knapp 40 Rebounds aufpassen. 

Mit einem Sieg können die Chancen auf die Playoffs gewahrt werden, die aktuell noch möglich sind. Schließlich können die Kangaroos sogar noch Platz sechs erreichen. Wie sein Team die Chancen beibehalten kann, hat sich Headcoach Shirvan schon ausgemalt: „Wir müssen vor allem als Team sehr gut performen und unsere Leistung über die gesamte Spielzeit auf das Parkett bringen. Wenn wir das machen, sehe ich gute Siegchancen.“ 

Es ist das letzte Heimspiel der Eagles in der regulären Saison, die Vorbereitung hätte besser sein können. Bis Mitte der Woche hatte der Trainer keine zehn Spieler zur Verfügung, weil Henrik Adler, Tim Lang, Robert Heise und Thore Dilschmann verletzt oder anderweitig gesundheitlich angeschlagen passen mussten. „Ich bin aber optimistisch, dass die Situation sich gegen Ende der Woche entspannt“, sagt Völkerink. „Für uns wird es darum gehen, hungrig zu sein und unser Spiel zu spielen mit Geschwindigkeit, Struktur im Angriff und giftiger Verteidigung.“ Und dann soll mit den Fans gefeiert werden.

25.03.2023 19:30 Uhr BBG Herford vs. RheinStars Köln

Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen gehen die RheinStars in die verbleibenden drei Hauptrundenspieltage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Den Auftakt im Kampf um einen Playoff-Platz in der Nord-Gruppe bildet die Partie beim Vorletzten BBG Herford. Dort sind die Kölner als Achter der Tabelle am Samstagabend zu Gast in der 500 Zuschauer fassenden Halle am Friedrichs-Gymnasium. „Wir haben uns in den vergangenen Spielen eine gute Ausgangssituation erarbeitet“, sagt Headcoach und Manager Stephan Baeck „An diese Serie mit zuletzt zwei Siegen in Itzehoe und gegen die TKS 49ers wollen wir anknüpfen.“

Nach dem 108:80 im Hinspiel Ende Oktober und mit Blick auf die Bilanz beider Teams in der Saison gehen die RheinStars favorisiert in die Partie beim bisher in eigener Halle sieglosen Aufsteiger. ABER: Die Herforder konnten vor Wochenfrist überraschend ihren dritten Saisonsieg landen beim 90:87 in Schwelm. Gegen eben jene Schwelmer, gegen die die RheinStars in beiden Spielen nicht gewinnen konnten. Schon das sollte Warnung genug sein. Doch die BBG hat seit wenigen Wochen zudem einen neuen Coach mit Christos Diktapanidis und seit dem vergangenen Aufeinandertreffen fünf neue Spieler geholt. Unter anderem Shawn Gulley, der seine Mannen mit 15 Punkten und 14 Rebounds zum Sieg bei den EN Baskets führte. Und mit einem Heimsieg hätte die BBG nicht allein praktisch, sondern auch theoretisch den Klassenerhalt sicher.

Entsprechend aufmerksam wollen die Kölner die Begegnung angehen. Coach Baeck: „Das wird auf keinen Fall ein Selbstläufer. Wir dürfen Herford nicht unterschätzen. Wir treffen auf einen neuen Trainer mit einer neuen Mannschaft. Dementsprechend wird es eine Begegnung, die mit dem Hinspiel nichts zu tun hat. Wir müssen es schaffen, unsere Energie in der Verteidigung und unsere Leichtigkeit im Angriff aus den jüngsten Spielen auch in Herford zu zeigen. Wenn uns das gelingt, haben wir auch gute Chancen auf einen Erfolg.“

„Mit einem Heimsieg den Klassenerhalt perfekt zu machen wäre ein Traum. Wir haben keine leichte Saison, stehen jetzt aber doch noch kurz vor dem Happy End. Hoffentlich können wir nach dem Spiel zusammen mit unseren Fans feiern“, erklärt sich Geschäftsführer Jürgen Berger.

26.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. LOK BERNAU

Am 24. Spieltag steht ein echter Leckerbissen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf dem Programm. Es kommt zum Rückspiel der TKS 49ers gegen den SSV LOK Bernau und somit zur 16. Auflage des Brandenburgderbys in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Dabei geht es für beide Teams um vieles. Die 49ers empfangen die aktuell erstplatzierten Lokomotiven am kommenden Sonntag in der BBIS-Sporthalle in Kleinmachnow.

Nach der missglückten vorzeitigen Playoffqualifikation gegen die RheinStars in Köln stehen die TKS 49ers wieder unter erhöhtem Druck. Denn das Restprogramm, aus dem die 49ers einen Sieg zur sicheren Playoffteilnahme aus eigener Kraft bräuchten, hat es in sich. Auf das Heimspiel gegen Bernau folgen die letzten zwei Hauptrundenpartien gegen Vechta und Schwelm, denen man sich in der Hinrunde jeweils geschlagen geben musste. Die schwerste Aufgabe steht mit dem derzeitigen Tabellenführer jedoch an diesem Wochenende an. Dass die 49ers das Potenzial zum Favoritenschreck haben, konnten sie aber bereits am 19. Spieltag beweisen, als sie den damaligen Spitzenreiter der BSW Sixers mit 82:92 schlugen. Durch dieses Resultat rückte damals Bernau wieder auf Tabellenrang 1 und gab diesen seither nicht ab. Beim Gipfeltreffen mit den zweitplatzierten BSW Sixers zogen die Bernauer nach einer langen Siegesserie vergangene Woche den Kürzeren, weshalb auch sie unter Zugzwang sind, um den Abstand auf die in ihrem Nacken sitzenden Sixers beizubehalten.

Coach Davide Bottinelli: „Das Derby ist für uns eine gute Gelegenheit, uns unter Druck messen zu können. Stahnsdorf wird nach zwei Niederlagen hochmotiviert sein. Es wird eine physische und emotionale Partie sein. Dafür müssen wir bereit sein. Für uns wird es sehr wichtig sein, ihre Low Post Aktionen zu kontrollieren und den Kampf um die Rebounds zu gewinnen.“

26.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. RASTA Vechta II

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

26.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Nach der viel zu langen Pandemiezwangspause findet an diesem Sonntag in der Steinberghalle endlich wieder der Jugendtag statt. Und das heißt: Beim Heimspiel der Rist-Herren gegen die Gießen Pointers werden zahlreiche Mädchen und Jungen aus dem Rist-Nachwuchs anwesend sein.

„Ich hoffe, dass wir eine große Vorbildwirkung für sie haben“, sagt Trainer Stephan Blode. Diese könne sich einerseits durch die Spielweise ausdrücken, andererseits aber auch enthalten, den etwas älteren Jugendlichen mit Basketball-Leistungsanspruch zu zeigen, „dass man Basketball-Profi werden kann“, so Blode. Und beim SC Rist sei es keineswegs so, dass eine Trennlinie zwischen Jugend- und Erwachsenenbereich bestehe. „Wir sind im Vereine eine Einheit, wir alle sind Wedel“, betont er.

Seit 2010 gibt es diese Veranstaltung im Rahmen eines Heimspiels, damals erdacht und angestoßen von Sebastian Gleim. Bei der Premiere vor 13 Jahren kamen 700 Zuschauer zum Spiel gegen Würzburg. Seinerzeit wie auch am Sonntag liefen in der Halbzeit alle Nachwuchs-Risterinnen und -Rister in die Halle ein, bedacht mit dem Beifall des Publikums. „Wir wollen unseren Aufwärtstrend bestätigen“, sagt Blode in Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit dem Tabellenletzten aus Hessen. „Gießen war in vielen Spielen nah dran und hat zuletzt Rhöndorf in die Verlängerung gezwungen“, warnt der Trainer. Zu Gießens Leistungsträgern zählt der US-Amerikaner Jacob Ledoux, der gegen Rhöndorf auf 33 Punkte kam. Der bekannteste Name ist jedoch der mit reichlich Bundesliga- und Europapokal-Erfahrung ausgestattete Benjamin Lischka.

Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel 74:86

Die Rister haben ihre Durststrecke beendet, sie bezwangen den SC Rasta Vechta II am Sonnabendnachmittag mit 86:74.

„Wir haben drei gute Spiele in Folge gehabt: Erst Sandersdorf, dann Bernau, jetzt Vechta. Wir haben uns endlich mal belohnt“, freute sich Trainer Stephan Blode über den zweiten Sieg im Jahr 2023 und das Ende der Serie von sechs Niederlagen.

Schon nach rund siebenminütiger Spielzeit lag man in Vechta mit mehr als 20 Zählern in Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich sehr konzentriert gespielt“, lobte Blode, hob die Umsichtigkeit im Angriff, gleichbedeutend mit einer geringen Anzahl an Ballverlusten, und das Reboundverhalten hervor. Das erste deutliche Aufbäumen der Hausherren nach der Halbzeit wehrte man ab, noch Mitte des dritten Viertels besaß der Vorsprung nach zwischenzeitlichen Wellenbewegungen in der Ergebniszeile rund 20 Punkte. Doch die Rister wurden im Umschalten von Angriff auf Abwehr nachlässig, Vechta stieß immer wieder mit Erfolg zum Korb vor. „Und wir haben nicht mehr das gemacht, was uns in der ersten Halbzeit stark gemacht hat“, sagte Blode. Inzwischen gab man den Ball allzu oft her, Abpraller nach Fehlwürfen wurden mittlerweile mehrheitlich Rasta-Beute. Spätestens vier Minuten und 47 Sekunden vor Schluss spürten die Rister den Atem der Gastgeber ganz deutlich, die auf 70:73 verkürzt hatten. „Aber wir haben gut reagiert, zurückgeschlagen und letztendlich auch verdient zweistellig gewonnen“, meinte der Wedeler Trainer.

Nicht ausschließlich, aber doch mehrmals war es Harrison Cleary, der den Ristern wohltuende Korberfolge verschaffte, wenn Vechta ihnen Stück für Stück auf die Pelle rückte. 32 Punkte bei einer Feldwurftrefferquote von 72 Prozent zeugten von der Angriffsleistung des US-Amerikaners. „Harrison hatte einen sehr guten Tag. Er hat sich mit seiner gewohnten Ruhe seine Würfe erarbeitet“, so Blode. „Aber es gab noch andere Spieler, die gut gespielt haben. Simonas (Paukste): Am Anfang gar nicht, in der zweiten Halbzeit hat er defensiv sehr gute Arbeit geleistet“, sagte er. Auch Christian Okolie als Schwerstarbeiter am Brett und Michal Kozak mit nennenswerter Treffsicherheit erhielten seitens des Trainers ebenfalls lobenswerte Erwähnung. Und dann war da noch Darren Egbe. Den 16-Jährigen nahm Blode erstmals zu einem ProB-Spiel mit und schickte ihn gegen Ende des Auftaktviertels aufs Feld. „Darren hat gut trainiert, deshalb hat er gespielt“, betonte er.

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers 90:66

Die TKS 49ers mussten im Playoff-Rennen einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die 49ers der hohen Intensität der Gastgeber aus Köln nicht standhalten und mussten sich am Ende mit 66:90 (36:45) geschlagen geben. Somit befinden sich die 49ers weiterhin auf dem 6./7. Tabellenplatz und man konnte sich vorerst nicht frühzeitig für die Playoffs qualifizieren.

Headcoach und Manager Stephan Baeck freute sich mit seinem Trainerteam sehr über den Auftritt seiner Mannschaft als miteinander agierendes Kollektiv. „Andrew hat stark gepunktet, Ali hat neun Assists. Zusammen mit Rupi hat er das Spiel kontrolliert. Unter den Körben hat Elijah die Härte und Intensität der 49ers matchen können. Und dann haben wir das Spiel über unsere Defense gewonnen und sind bis zum Schluss konzentriert geblieben.“

Dabei sind und waren die Gäste nicht leicht zu spielen mit ihrem ganz eigenen Basketballstil, der Gegner auf eine gewisse Weise einlullt und ihnen das Tempo entzieht. Und dass, obwohl die Stahnsdorfer gerade unter den Körben eine gesunde Härte verbreiten und beispielsweise in Robin Jorch einen spielschlauen Hünen im Kader haben. Der 211cm große und 115 Kilo schwere Center war am Ende nicht umsonst mit 17 Punkten und acht Rebounds der beste Spieler seiner Mannschaft. Doch vor allem Elijah Schmidt hielt mit seiner Intensität und 13 Rebounds mehr als dagegen. So ging auch das Rebound-Duell an Köln (38:35).

Dazu erwischte Andrew Onwuegbuzie (20 Punkte – Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord) im Abschluss einen Sahnetag. Bei einer Trefferquote von 75 Prozent versenkte er zwei seiner drei Würfe aus dem Zweierbereich – und vier von fünf Dreiern. Zudem blieb es von der Freiwurflinie fehlerlos. In der Offense wurde der Ball besser und mannschaftsdienlicher als zuletzt bewegt. Ali Sow setzte mit neun Assists ebenso eine Bestleistung, Rupi Hennen kam auf sechs Assists  – und alle zusammen verteidigten die Kölner leidenschaftlich und erfolgreich.

Nach einem engen Beginn und einem gerade um die Halbzeitpause zähem Ringen entschwanden die RheinStars schließlich Punkt für Punkt. In der 24. Minute legten sie erstmals mehr als 15 Punkte (59:43) zwischen sich und ihren Kontrahenten. Auf mehr als 20 (83:62) ging es in der 35. Minute.

Noch drei Spiele lang müssen die Kölner nun mindestens den erreichten Platz verteidigen, um die Saison über die Hauptrunden verlängern zu können. Doch der Eindruck ist nach den letzten beiden Siegen ein anderer. Möglicherweise ist sogar noch mehr drin. Wäre das Playoffrennen ein Autorennen, dann wären die Kölner am Samstag urplötzlich wieder im Rückspiegel der nur noch einen Sieg vor ihnen liegenden Itzehoer und 49ers aufgetaucht. Und zwar sehr groß …

Bevor sich aber Gedankenspiele um eventuelle Überholmanöver gemacht werden, muss erstmal am kommenden Samstag die BBG Herford besiegt werden. Und die haben mit ihrem Erfolg in Schwelm bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Leicht wird es da nicht.

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers 83:88

In einem Hexenkessel unterliegt der SSV LOK Bernau nach 6 Monaten erstmalig zu Hause. Mit 83:88 zieht man gegen den Tabellenzweiten, die BSW Sixers, den Kürzeren. Da man allerdings insgesamt weniger Niederlagen als die Gäste aus Sachsen-Anhalt hat, bleiben die Hussitenstädter weiterhin Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit 921 Besuchern war die Erich-Wünsch-Halle in Bernau bis auf den letzten Platz ausverkauft. Darunter auch knapp 60 Fans der Gastmannschaft, ausgerüstet mit Trommeln, Tröten und jeder Menge Engagement ihre Mannschaft zu unterstützen.

Alles war also für ein Spitzenspiel angerichtet und beide Mannschaften ließen sich im Viertel von Beginn an nicht lange bitten. Donte Nicholas trifft den 1. Dreier der Partie und Rikus Schulte legt mit einem Korbleger nach. Kristaps Lips – 3 Punkte, Rafail Lanaras im Gegenzug – 3 Punkte. Und dann trifft Abi Kameric nach 2:30 zur ersten Führung. Das Spiel bietet alles, was der eingefleischte Basketballfan erwartet. Toughe Verteidigung, schnelle Angriffsaktionen und ganz viel Emotionen – von den Rängen wie vom Feld. Das 1. Viertel geht folgerichtig verdient unentschieden aus. Mit dem 2. Viertel schleichen sich dann aber bei den Gastgebern die ersten leichten Fehler ein. Bernau gelingen zwei Sachen nicht so gut wie in der bisherigen Saison. Man lässt die Punkte aus den zweiten Chancen liegen und man findet in der Verteidigung nicht zum gewohnten Rhythmus. Und das nutzen die Sixers gnadenlos aus. Vor allem immer wieder Donte Nicholas jagt das orangefarbene Leder durch die Reuse. Er erwischt einen bärenstarken Abend und soll gegen Ende das Spiel mit 32 Punkten, 12 Rebounds und einer Effektivität von 36 beenden. Die Gäste sichern sich das Viertel mit 18:8.

Aber der SSV überlässt den Gästen nicht kampflos das Feld. Immer wieder kämpft man sich im weiteren Spielverlauf heran. Niemals lässt man die Gäste uneinholbar von dannen ziehen und selbst 40 Sekunden vor Schluss hat man noch die Chance,
das Spiel für sich zu entscheiden. Aber dafür triff die LOK an diesem Abend – vor allem von der Freiwurflinie – einfach
nicht gut genug. 12 Punkte holt man sich – vermeintlich einfach – eben nicht. Und somit kann der Sieg an diesem Abend auch nicht an den Gastgeber gehen.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte ein riesiges Lob an die Fans in der Halle aussprechen. Es war ein tolles Event und es hat Spaß gemacht, vor solch einer tollen Kulisse zu coachen. Wir haben es heute in der Offensive versäumt, die Früchte für unsere gute Arbeit zu ernten. Wir haben einfach die Punkte – vor allem von der Freiwurflinie – nicht gemacht. In so einer engen Partie auf hohem Niveau macht das den Unterschied. Wir haben es auch leider nicht geschafft, die Leistungsträger der Sixers unter Kontrolle zu bekommen. Mir ist aber wichtig, dass wir nie aufgegeben haben und bis zur letzten Sekunde an unseren Sieg geglaubt haben.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford 87:90

Die EN Baskets starteten eigentlich ganz gut in die Partie, lagen gleich vorne. Doch die Gäste fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Insbesondere waren es Gulley und Volkus, die nicht zu stoppen waren. Durch eine gute Wurfquote in der Anfangsphase konnten sich die Blau-Gelben aber einen 6-Punkte Vorsprung zur Viertelpause erhalten. Ziring und Frazier trafen dabei immer wieder.

Das zweite und dritte Viertel konnte Herford für sich entscheiden. Sie spielten physischer und kamen immer wieder im eins gegen eins zu zum Teil einfachen Punkten. Beim Rebound waren sie ein ums andere Mal schneller und aggressiver und sicherten sich so immer wieder zweite und zum Teil dritte Wurfchancen. Dennoch blieben die Baskets in Reichweite.

Im viertel Viertel drehten die EN Baskets, angeführt vom stark aufspielenden Johan Flaa, auf. Ein 20:5-Lauf innerhalb von knapp vier Minuten brachte die 84:73 Führung. Auszeit Herford. Diese hat gefruchtet. Die Baskets hörten auf, zu spielen und Herford kam bis auf 84:82 heran. Das Spiel ging hin und her, doch die Gäste waren in dieser entscheidenden Phase wieder aggressiver und cleverer. Am Ende gewinnt Herford verdient mit 90:87. Allein Gulley und Volkus legten ein Double-Double auf. Auch kontrollierten die Gäste die Bretter und gewannen das Rebound-Duell mit 45:31.

Für die Baskets ergibt sich durch dieses Spiel und den Kölner Sieg gegen TKS 49ers, dass man wieder aus den Play-Offs herausgerutscht ist. Doch es ist nur ein Sieg Rückstand bei noch drei Spielen. Es ist also weiterhin alles möglich.

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf 92:99

Die Enttäuschung war in der kompletten Osthalle nach Spielende nicht in Worte zu fassen: Nach der 92:99-Overtime-Niederlage gegen die Dragons Rhöndorf und dem zeitlichen Sieg der BBG Herford in Schwelm, stehen die ROTH Energie Giessen Pointers sportlich mit dem Rücken zur Wand. Aus den letzten drei Saisonbegegnungen müsste schon die volle Ausbeute her, um noch auf einen Nichtabstiegsplatz zu kommen.

Trotz der bitteren Niederlage und dem Ergebnis aus Schwelm war Pointers-Coach Dejan Kostic nach dem Spiel begeistert von dem Auftritt seiner Mannschaft „Es war ein sensationelles Spiel von uns, das generell wenig Tiefen hatte. Wir haben
über die gesamte Spielzeit eine tolle Leistung gezeigt und haben am Ende gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren. Eigentlich müssen wir sehr stolz sein, auf das was wir heute präsentiert haben. Die Arbeit, die wir Tag für Tag insbesondere in den letzten vier Wochen geleistet haben, hat sich heute spürbar ausgezahlt. Hier in Gießen geht es auch darum, Entwicklung zu sehen und diese haben wir trotz unseres Tabellenplatzes geleistet.“
, so Kostic im Nachgang des Osthallen-Thrillers, indem Jacob Ledoux mit bärenstarken 33 Punkten in insgesamt 43! Minuten brillierte.

Nach zweiwöchiger Pause empfingen die Giessen Pointers am Samstagabend den Tabellenfünften von den Dragons Rhöndorf vor 220 Zuschauern in der Osthalle, die über 45 Minuten ein hochemotionales und spannendes Basketballspiel sahen. Von Beginn an, zeigten beide Mannschaften ein offenes Visier, insbesondere die Rhöndorfer, die nach sechs Minuten bereits mit 16:10 in Front gingen. Eine Pointers-Auszeit und einige Angriffe später, war die Partie jedoch wieder völlig ausgeglichen. Folgerichtig ging es mit einer knappen 25:24-Führung für die Dragons in die erste kleine Pause. Im zweiten Abschnitt dann eine Sternstunde jenseits der 6,75-Meterlinie der Gäste – Ex-46er Florian Koch und Jonas Falkenstein bewiesen des Öfteren ein goldenes Händchen, so dass die Dragons zwischenzeitlich eine wahnsinnige Dreierquote von über 70% hinlegten. Doch die Pointers hielten dagegen, allerdings zogen die Lahnstädter das Spiel unterm Korb vor und machten viele Punkte durch starke Spielzüge. So blieb es auch zur Halbzeitsirene bei einer knappen 49:48-Führung für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel machten beide Mannschaften genau dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Immer wieder traf Rhöndorf von Außen, aber die Pointers blieben hartnäckig und ließen die Gäste nicht davonziehen. Doch einige Schiedsrichterentscheidungen später waren Benni Lischka und Nemanja Nadjfeji mit vier Fouls mehr als vorgewarnt. Daniel Dörr war immer wieder gezwungen die Leistungsträger vom Feld zu nehmen, um kein fünftes Foul zu riskieren. So war es vor allem Jacob Ledoux, der seine Mannschaft mit wichtigen Punkten in der Verlosung hielt. Am Ende des vorletzten Abschnitts konnten die Dragons eine 75:70-Führung genießen. Dann der dramatische Schlussakt eines tollen Spiels – keine Minute war im vierten Viertel gespielt, da war der Abend für Benni Lischka nach einem sehr späten Pfiff der Unparteiischen vorbei. Rhöndorf wusste, dass nun ihre Zeit gekommen war, doch ein sensationeller 9:0-Lauf der Pointers brachte die 79:78-Führung in die Hände der Gießener. In der Schlusssequenz des Viertels knappe 12 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit erzwang Jacob Ledoux mit dem Korb 86:86-Unentschieden, die vermeintliche Verlängerung, wenn die Dragons nicht noch Ballbesitz gehabt hätten. Doch den entscheidenden Angriff vertändelten die Gäste, sodass es nach 40 Minuten hochklassigen Basketball in die Overtime ging.

Dort waren es wieder die Dragons, die vorlegten – 91:86 für Rhöndorf stand es nach 90 gespielten Sekunden. Doch dann wieder die unermüdlich, kämpfenden Pointers, die mittlerweile auch auf Nemanja Nadjfeji verzichten musste, brachte Christoph Kenntemich mit seinem ersten Dreier des Abends zum 92:91 in Führung. Die 220 Zuschauer in der Osthalle jubelten lautstark mit, doch in der Crunchtime der Verlängerung zeigte Devon Goodman seine Qualitäten, sodass es am Ende ein 99:92-Erfolg für die Dragons Rhöndorf auf dem Papier war

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 84:86

Noch 6,4 Sekunden. Gerade haben die SBB Baskets Wolmirstedt gegen die Itzehoe Eagles zum 84:84 ausgeglichen. Die Itzehoer kommen aus einer Auszeit, Shaquille Rombley blockt Trey McBride frei. Der fängt den Einwurf, dribbelt kurz, ein kleiner Hüpfer zurück, Sprungwurf mit dem Fuß auf der Drei-Punkte-Linie – drin, 86:84! Nur noch 0,9 Sekunden verbleiben den Gastgebern, einen guten Wurf werden sie nicht mehr los. Dann steht der wichtige Sieg für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest: Das Tor zu den Playoffs ist weit offen. Die Viertelergebnisse: 18:12, 22:22, 27:21, 19:29.

Die ohne Tim Schlegel und Thore Dilschmann angetretenen Gäste zeigten sofort, dass sie die schmerzhafte Heimniederlage gegen Köln abgeschüttelt hatten. „Sehr wach“ nannte Coach Timo Völkerink den Start seines Teams: „Man hat gesehen, dass wir um die Playoffs kämpfen.“ In der Offensive bewegten die Itzehoer den Ball gut und zogen mehrfach erfolgreich zum Korb, die Verteidigung stand den Gastgebern auf den Füßen. Diesen fehlten gute Schützen, im ersten Drittel saß keiner der zehn Wolmirstedter Dreier-Versuche, insgesamt lag die Quote schließlich bei 28 Prozent.

Auch die Eagles trafen zunächst von außen nicht. Als sich das durch Jack Fritsche und Robert Heise änderte, konnten sie sich leicht absetzen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es nach dem Geschmack der Gäste: Das Wolmirstedter Tempospiel fand nicht statt, der starke Emil Marschall sorgte per Dreier für den ersten zweistelligen Vorsprung beim 23:12, bald darauf traf Fritsche zum 27:14, der höchsten Führung.

Dann allerdings kamen die Baskets besser in Fahrt, das Zusammenspiel funktionierte, die Würfe saßen. Beim 33:32 hatten sie die Führung zurück, aber nicht lange, weil Tim Lang einen Dreier traf. Mit der Schlusssirene ließ Trey McBride einen weiteren Distanzwurf folgen: 40:34 zur Halbzeit.

Sehr seriös spielten die Eagles weiter. Nach elf Ballverlusten in der ersten Halbzeit kamen nur noch zwei hinzu, auch Offensivrebounds der Gastgeber gab es kaum noch, immer wieder gelangten die Gäste jetzt auch an die Freiwurflinie. Beim 67:55 vor dem letzten Abschnitt sah es gut aus.

Doch nun folgte die beste Phase der Baskets, die viel konsequenter agierten und fast jeden Wurf trafen. Die Gastgeber holten schnell auf und führten schließlich sogar 77:71 – ihr Gegner aber zeigte Charakter und bremste den Schwung des Tabellendritten. Der treffsichere Fritsche holte per Dreier die Führung für die Eagles zurück, die in einem Hin und Her trotz starker Aktionen von SBB-Aufbauspieler Martin Bodgdanov bis in die Schlussminute hielt. McBride traf einen von zwei Freiwürfen zum 84:82 für die Eagles, die aber den schnellen Ausgleich nicht verhindern konnten. So war es Zeit für McBrides entscheidenden Wurf aus rund sechs Metern. Ein glücklicher Sieg für die Itzehoer, dieses Glück habe sich die Mannschaft erarbeitet, stellte Völkerink fest. Im Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos am kommenden Sonnabend kann das Playoff-Ticket endgültig gelöst werden.

Vorberichte ProB Nord 23. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel

Es klingt nach großen Namen, wenn man einige der Mannschaften aufzählt, gegen die Harrison Cleary und Michal Kozak in dieser Saison bereits angetreten sind: Paris Basketball, Hapoel Tel Aviv oder KK Budućnost Podgorica. Mit Simonas Paukste stand ein dritter von Stephan Blodes Schützlingen im Aufgebot der Hamburg Towers, als sich der Kooperationspartner des SC Rist am Dienstag im Eurocup mit dem Tabellenzweiten der ersten israelischen Liga auseinandersetzte.

Am Sonnabend haben die drei Basketballreisenden einen weitaus kürzeren Anfahrtsweg zurückzulegen, um sich ihrer nächsten sportlichen Herausforderungen zu stellen: Sie treffen mit den Ristern auswärts auf den SC Rasta Vechta II.

Sind einige seiner Spieler bei den Towers gefordert, kehren sie meist am Ende der Woche ins Wedeler Mannschaftstraining zurück. „Das Reisen ist wahrscheinlich eher die Belastung als das Spielen. Bisher haben sie das aber alle ganz gut verkraftet“, sagt Blode und meint auch: „Für die Jungs ist das eine gute Erfahrung, auf höherem Niveau zu spielen.“ Freilich unter anderen Vorzeichen, denn ist beispielsweise Cleary einer der besten Korbschützen der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, sieht sein Aufgabenbereich in Bundesliga und Eurocup anders aus. „Bei uns füllen sie ja eine viel größere Rolle aus, das muss man erst mal hinbekommen, das ist gar nicht so einfach. Grundsätzlich, was Intensität und Tempo angeht, ist es natürlich erst mal eine gute Sache, dass sie diese Erfahrung machen“, so Blode. Einige Ausrufezeichen haben Cleary und Kozak auch bei den Towers setzen können: Etwa, als der US-Amerikaner gegen Paris 14 und zuletzt in Tel Aviv acht Punkte erzielte, oder als der Tscheche gegen Podgorica fast 28 Minuten Einsatzzeit zugestanden bekam.

Durch die Abstellungen an die Hamburger entstehen gleichzeitig auch Gelegenheiten für andere Spieler, sich im Wedeler Training zu beweisen. So nehmen regelmäßig Noé Bom, Darren Egbe, Jayden Fatnassi und Nelson Martin von den NBBL-Towers an den Einheiten teil. In Vechta treffe man auf einen Gegner, der aggressiv und schnell spiele, so Blode, warnt unter anderem von der Offensivkraft eines Leon Okpara oder eines J.J. Culver. „Und mit Kevin Smit haben sie einen, der das alles organisiert und dirigiert“, spricht der Wedeler Trainer den erfahrenen Rasta-Spielmacher an, der auch kurz vor Weihnachten in der Steinberghalle einer von Vechtas Besten war. Seinerzeit setzte sich der SC Rist in der Verlängerung mit 83:81 durch.

Blode: „Im Hinspiel haben wir Vechta geschlagen, das ist natürlich wieder unser Ziel, aber wir wissen, dass es in Vechta noch mal schwieriger wird.“

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers

Nach der ersten Niederlage seit über einem Monat müssen die TKS 49ers diesen Samstag erneut auswärts ran. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gastiert das Team bei den RheinStars in Köln. Mit einem Sieg gegen die derzeit neuntplatzierten Kölner könnte man einen großen Schritt Richtung Playoffs machen.

„Wir trainieren aktuell wieder besser, wir haben in Itzehoe gewonnen und wollen das gute Gefühl vom Wochenende mit einem weiteren Erfolg stärken“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Außerdem haben wir aus der ersten Begegnung noch eine Rechnung offen.“

Im Hinspiel sahen die RheinStars noch in der Schlussminute wie der kommenden Sieger aus, bevor die in Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf vor den Toren Berlins beheimateten TKS49ers durch den Dreier von Andrii Kozhemiakin zum 75:74 kamen. Pünktlich mit der Schlusssirene waren die RheinStars geschockt und geschlagen. Der ukrainische Pointguard blieb auch im weiteren Verlauf der Saison der stabile Topscorer bei den TKS49ers. 19 Punkte legt er pro Spiel durchschnittlich auf, bei 3.5 Assists. Dazu kommen mit Robin Jorch (12.6) und Yannick Hildebrandt (8.4) weitere verlässliche Scorer.

Verlässlich steht dabei für solide, so wie sich die Saison der 49ers darstellt. Keine großen Ausreißer nach oben oder unten – die 49ers sind für jeden Gegner unangenehm und schwierig zu spielen. Selbst die Statistik bescheinigt ihnen im Ligavergleich in nahezu allen Zahlen gesunde Mitte. Nichts Aufregendes, alles gut ausgewogen. Einen längeren Lauf mit vier Siegen gab es dazu vor wenigen Wochen, der erst am vergangenen Samstag bei den Dragons Rhöndorf (82:88) endete. Also, alles im grünen Bereich. Aktuell stehen die Kölner Gäste bei 11:9-Siegen und sollten am Ende der Hauptrunde zu den acht Playoff-Teilnehmern zählen. Das wollen die Kölner auch, doch die brauchen noch mindestens drei Siege, um sich sicher dazuzählen zu dürfen. Der erste muss am Samstag her. Für Spannung ist also gesorgt.

49ers Co-Coach Dorian Coppola blickt zuversichtlich auf die anstehende Herausforderung: „Wir wissen, worauf wir uns vorbereiten müssen und was genau umgesetzt werden muss. Klar ist, dass wir bestmöglich gegen Kölns Stärken ankämpfen werden und erst einmal optimistisch bleiben.“

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers

Showdown am Samstag – der SSV LOK Bernau empfängt den Tabellenzweiten der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Zu Gast sind die BSW Sixers und mit ihnen ca. 50 Fans der Mannschaft aus Sachsen-Anhalt. Die Erich-Wünsch-Halle zu Bernau wird also für beide Teams zu einem Hexenkessel werden.

Es liegt an den Bernauer Fans, dieses erste Duell – das Fan Duell – zu gewinnen und damit die gewohnte „Lok-Hölle“ zu kreieren. Beide Teams verfügen über eine lange und gemeinsame Historie sowohl in der Bundesliga als auch in der Regionalliga. Mehrmals stand man sich gegenüber und immer waren es fantastische Duelle, die eine hervorragende Werbung für unseren Sport gemacht haben. Auch die Fan-Gemeinden verbindet eine Fan-Freundschaft. Sowohl in Bernau als auch in Sandersdorf wurde die jeweilige Gastmannschaft immer von zahlreichen Fans begleitet. Auch am Samstag erwarten wir ungefähr 50 Fans aus dem benachbarten Bundesland. Für Spannung und Pfeffer in der Partie ist gesorgt. Bernau hat das Hinspiel katastrophal verloren. Daher brennen die Mannen um Kapitän Max Rockmann auf Wiedergutmachung. Sie wollen ihrem heimischen Publikum beweisen, dass es sich um einen Ausrutscher gehandelt hat. Für die Sixers geht es darum die Tabellenführung zurückzuerobern, da man im Jahr 2023 bereits 2 Niederlagen einstecken musste. Die Bühne ist also bereit für ein wahres Basketballfest.

Coach Davide Bottinelli: „Die Mannschaft freut sich sehr auf dieses Spiel. Die Niederlage der Hinrunde haben wir längst verarbeitet und seitdem hat sich jeder einzelne Spieler – und damit das gesamte Team – großartig entwickelt. Dennoch ist uns bewusst, dass die Sixers als Tabellenzweiter jede Menge Qualität mitbringen. Sie haben einen tiefen Kader, sind sehr gefährlich von der Dreierlinie und agieren clever in der Defense. Aus unserer Perspektive werden wir viel auf die defensive Stärke setzen, zusammen mit dem offensiven Teambasketball, der uns auszeichnet. Es wird ein Basketball-Fest vor unseren tollen Fans.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford

Eine der entspannten Auswärtsfahrten erwartet die BBG Herford am kommenden Wochenende, wenn es am Samstag ins Ruhrgebiet nach Schwelm geht. Die örtliche Nähe sorgt dafür, dass der Ausflug nicht den gesamten Tag in Anspruch nehmen dürfte. Ob die Reise auf sportlicher Ebene auch entspannt wird, bleibt jedoch offen. Rein tabellarisch betrachtet ist Schwelm ein leichterer Gegner als die zuletzt empfangenen SBB Baskets Wolmirstedt. Allerdings kämpfen die EN Baskets aktuell noch um den letzten Playoff-Platz acht, den die Gastgeber mit Sicherheit gegen die Konkurrenz aus Köln und Iserlohn verteidigen will.

Aus dem Hinspiel hat unser Team einiges gutzumachen. Gegen eine ersatzgeschwächte Gastmannschaft verlor man mit 73:98 überdeutlich und hatte zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Spiel. Neben diesem Umstand wäre ein weiterer Sieg für den Klassenerhalt enorm wichtig, um einen möglichen Showdown im letzten Spiel der Saison gegen Gießen zu entgehen. Trainer Christos Dictapanidis wird seine Mannschaft entsprechend gut vorbereitet haben, um das rettende Ufer zusätzlich zu befestigen.

Prägende Akteure auf Seiten der Schwelmer sind unter anderem Calvin Oldham Jr (14,1 Punkte und 7,6 Rebounds pro Spiel) sowie der Veteran Chris Frazier (13,4 Punkte pro Spiel). Im Hinspiel stellte vor allem Oldham die BBG-Verteidigung vor unlösbare Probleme und erzielte mit 26 Punkten seinen Karrierebestwert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord.

Head-Coach Falk Möller warnt: “Herford hat im Vergleich zur Hinrunde ebenfalls ein anderes Gesicht. Sie sind eine spielstarke Mannschaft, die, wenn sie einmal einen Lauf haben, schwer zu stoppen sind. Es wird vor allem auf unsere Verteidigung ankommen, damit wir den nächsten Sieg einfahren können.“

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf

Das letzte spielfreie Wochenende der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist für die ROTH Energie Giessen Pointers beendet und nun geht es am Samstagabend in der Osthalle weiter, wenn die Dragons Rhöndorf zu Gast sein werden. So allmählich neigt sich die Saison 2022/23 dem Ende entgegen und die Pointers kämpfen weiterhin gegen Abstieg, der mit allen Mitteln noch verhindert werden soll.

Nach der Niederlage in Schwelm konnten die Gießener sich zwei Wochen lang auf den Schlussspurt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord vorbereiten, allerdings ist man sich bei den Pointers bewusst, dass mit den Basketballern aus Bad Honnef eine spielstarke Truppe wartet. „Rhöndorf ist eine der besten Mannschaften in der gesamten Liga und mit Devon Goodman einen Point-Guard, der wahnsinnige Qualitäten besitzt. Mit Florian Koch ist ein weiterer Spieler, der aus
Gießener Zeiten noch gut bekannt ist. Nicht vergessen darf man Paul Albrecht, der mit seinen 2,08m sehr stark unterm Korb agiert.“
, sagt Pointers-Coach Dejan Kostic im Vorfeld zum kommenden Gegner.

Die Rhöndorfer konnten am vergangenen Wochenende im ersten Spiel nach dem tragischen Tod von Mubarak Salami aufgrund einer starken Teamleistung, die TKS 49ers aus Stahnsdorf bezwingen und sich auf Platz Fünf in der Tabelle festsetzen. Die Favoritenrolle ist klar bei den Gästen – das sagt auch Dejan Kostic, der dennoch glaubt, dass gegen den starken Gegner etwas möglich sein könnte „Es wird keine leichte Aufgabe, aber im Hinspiel hat man gesehen, dass wir gegen die Dragons mithalten können. Vielleicht ist da für uns was möglich, weil wir haben gut trainiert und ich bin zuversichtlich eingestellt, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden.“

Im Hinspiel hatten die Drachen vom Menzenberg, wie die Dragons Rhöndorf auch genannt werden, Anfang November mit 97:85 die Oberhand über die Pointers, die jedoch eine couragierte Leistung zeigten.

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Die Heimniederlage gegen Köln tat weh. Und die Aufgaben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga werden nicht leichter für die Itzehoe Eagles. Sonntag sind sie beim Tabellendritten SBB Baskets Wolmirstedt zu Gast.

Die Eagles, derzeit Siebter, könnten einen Sieg im zusehends engen Rennen um die Playoff-Plätze gut gebrauchen. Doch die Aufgabe wird hart: Wolmirstedt habe gerade zuletzt gezeigt, wie viel Qualität in der Mannschaft stecke, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Fünf Spiele nacheinander hat das Team aus der Nähe von Magdeburg gewonnen und spiele attraktiven Basketball.

Vor Ablauf der Wechselfrist habe sich Wolmirstedt noch einmal verstärkt mit dem bundesligaerfahrenen Aufbauspieler Maximilian Begue. Auch die drei Säulen Bill Borekambi, Jordan Talbert und Martin Bogdanov bringen Erfahrung aus höheren Ligen mit: „Sie unterstreichen Wochenende für Wochenende, wie viel Qualität sie mitbringen“, sagt der Eagles-Trainer. Hinzu kämen talentierte junge Spieler, die allesamt eine gute Saison ablieferten. Auf seine Mannschaft warte ein sehr großes Team, das sehr physisch spiele und gerade zu Hause schnelle Abschlüsse suche.

Daraus folgt: „Für uns geht es darum, in diesem Spiel das Tempo zu kontrollieren“, so Völkerink. Seine Mannschaft dürfe nicht in „Run-and-gun“-Basketball verfallen und zu früh abschließen: „Das ist genau das Spiel, das Wolmirstedt spielen möchte.“ Deshalb erwarte er von seiner Mannschaft, die Systeme durchzuspielen und kontrolliert zu agieren. Gefordertsei zudem die Defensive, um die Leistungsträger der Gastgeber zu bremsen.

Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers 88:82

Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen. Los geht es in NRW am Samstag um 19 Uhr.

Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf. 
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden. Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen.

Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern. TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II 67:86

Die Iserlohn Kangaroos mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord der RASTA Vechta II geschlagen geben. Beim 67:86 in der heimischen Matthias-Grothe-Halle lagen die Iserlohner bereits zur Halbzeit recht deutlich mit 28:45 zurück. „Es war eine durchwachsene erste Halbzeit, aber ein viel besserer zweiter Durchgang“, erkannte Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Die Chance auf die Playoffs hat der Headcoach noch nicht aufgegeben: „Wir werden alles geben und weiter hart arbeiten.“

Die Kangaroos mussten vor Spielbeginn schon Rückschläge verkraften. Mit Kapitän Joshua Dahmen, Patrick Teka und David Pavljak fielen gleich drei Spieler krankheitsbedingt aus. „Das hat unsere Rotation sehr schrumpfen lassen“, so Shirvan. In den ersten Minuten des Spiels konnte sich kein Team richtig absetzen, aber als dann die Defense der Iserlohner den US Amerikaner JJ Culver frei ließ, traf dieser innerhalb von einer Minute dreimal von der  3er Linie zum zwischenzeitlichen 11:20 (7 Min).

Stetig konnten die klug agierenden Gäste ihren Vorsprung ausbauen, so dass es nach 16 Minuten bereits 22:40 stand. Der bis dahin beste Scorer der Kangaroos, Mike Cubbage, bekam in dieser Phase sein drittes Foul gepfiffen und musste deshalb erst einmal pausieren. Der Guard war in der ersten Hälfte der beste Scorer auf Seiten der Sauerländer (12 Punkte). Genauso viele Punkte hatte zu diesem Zeitpunkt auch J.J. Culver auf der Gegenseite, der US-Amerikaner traf dabei vier von sechs Dreiern. Generell zeigten sich die Gäste stark von Downtown, trafen über das Spiel gesehen 37 Prozent ihrer 3er-Versuche. Die Kangaroos konnten da nicht mithalten und erwischten einen rabenschwarzen Abend von “downtown” mit einer unterirdischen Quote von nur 16 % (4/25).

Hinzu kam, dass die Iserlohner keinen Zugriff an den Brettern bekamen und das Rebound Duell klar verloren. Immer wieder konnten die Rastas ihre athletischen Vorteile nutzen und kamen alleine zu 16 Offensivrebounds. Defensiv zeigte sich Dennis Shirvan deshalb insgesamt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben den Gegner oft zu schwierigen Würfen gezwungen, dann aber durch schlechtes Ausboxen nicht den Rebound geholt. Das hat wehgetan“, konstatierte Iserlohns Headcoach. Unzufrieden war er auch mit der Chancenverwertung seines Teams, die viele einfache Layups und Würfe vergaben, weshalb die Führung der Gäste zunächst sehr klar war.

Im dritten Viertel kämpften sich die Kangaroos vor ihren begeisterten 850 Fans jedoch wieder zurück und waren in der 27.Minute in Reichweite (49:56). Doch statt den Rückstand weiter zu verkürzen, wurde das Problem der verpassten einfachen Körbe deutlich. Dreimal hatten sie die Chance, dreimal kassierten sie im Anschluss Fastbreakpunkte, wodurch der Rückstand wieder zweistellig wurde. „Das Team ist total geknickt“, berichtete Shirvan. „Wir wissen auch, dass wir da eine gute Chance liegen gelassen haben. Gerade, wenn man sieht, wie die anderen Teams gespielt haben.“ Trotzdem wollen sie positiv bleiben und weiter für die Playoffs kämpfen. Insgesamt muss man auch dem Gegner Respekt zollen, der nicht nur durch seine Routiniers Smit, Okpara und Culver zu überzeugen wusste, sondern auch durch seine zum Teil noch minderjährigen Talente, allen voran das 17-jährige Centertalent Johann Grünloh (14 P./5 Reb/8Ass).

Durch das anstehende spielfreie Wochenende haben die Iserlohner mehr Zeit, sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. „Wir haben jetzt noch drei Spiele und wollen da das Maximum herausholen“, erklärte Shirvan, der in den zwei Wochen noch einmal intensiv im Training arbeiten will. Bei den Itzehoe Eagles steht ein Duell gegen den direkten Konkurrenten an, der Headcoach ist optimistisch: „Wir müssen in die letzten 3 Spielen an uns glauben und alles geben, so dass wir die Chance auf die PlayOffs noch wahrnehmen können.“

11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln 78:81

Die Itzehoe Eagles haben im Rennen um die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Partie gegen die RheinStars Köln am Klinikum-Itzehoe-Heimspieltag ging mit 78:81 (19:13, 12:24, 31:22, 16:22) verloren.

Headcoach Stephan Baeck war schon vor dem Spiel überzeugt, dass sein Team gewinnen würde. „Wir werden gewinnen, weil wir besser sein werden.“ Zwar war der Weg dann wie so oft steiniger als erhofft. Aber am Ende sollte Baeck richtig gelegen haben – zumindest mit dem Sieg. “Wir haben heute viel mehr Fehler gemacht als noch vor einer Woche in Vechta. Vielleicht waren wir übers komplette Spiel nicht besser als die Eagles, aber wir haben zum Schluss mehr Willen gehabt und uns den Sieg geholt. Glückwunsch an die Mannschaft und jetzt arbeiten wir daran, auch das nächste Spiel erfolgreich zu gestalten.”

Nach einem 0:5 zu Beginn kamen die RheinStars in der Sporthalle am Lehmwohld vor allem in der Defense auf Touren – und im Anschluss zu einem 11:0-Lauf. Die Gäste – u.a. mit Robin Straub in der Starting Five – wirkten wacher. Allerdings waren die Kölner nicht von Wurfglück begünstigt, so dass Itzehoe die Führung zurückholen konnte. Bei 13:19 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen die Verteidigung der Rheinländer weiter anzog und für zahlreiche Ballverluste der Norddeutschen sorgte. Ganze 12 Punkte ließen die RheinStars zu und kamen in der Offense besser zurecht. So wurde es eine verdiente Pausenführung von 37:31.

Wie so oft in dieser Saison nehmen sich die RheinStars allerdings eine gefühlte Auszeit im dritten Viertel. In der Verteidigung kassieren die Kölner mit 31 Punkten genauso viel wie in der kompletten ersten Halbzeit. Vorne verlieren die Gäste zwischenzeitlichen ihren Drive. Zwar kommen die Hausherren besser zurecht, doch es scheint vor allem an der wellenartigen Vorstellung der RheinStars zu liegen, dass sie wieder in Führung gehen können. Immerhin, bei 59:62 aus Kölner Sicht ist nach 30 Minuten noch nichts verloren.

Und die RheinStars fangen sich wieder, gehen in der 33. Minute erneut in Front (65:64). Obwohl sie als das eigentlich bessere Team weiterhin viele Chancen liegen lassen, bleiben sie knapp vorne. Auch, weil sie anders als in Vechta das Spiel bis zum Schluss in ihren Händen behalten und kluge Entscheidungen in den letzten Sekunden treffen. Kapitän Rupi Hennen (26 Punkte) und Ali Sow (24) schließlich tragen ihr Team zum Auswärtssieg.

12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm 83:74

Am frühen Sonntag morgen traten die EN Baskets die 450km lange Reise zum Tabellen-Zweiten BSW Sixers an. Nicht mit dabei war Robert Merz, der wegen einer fiebrigen Grippe zu Hause geblieben war.

Head-Coach Falk Möller schickte eine veränderte Startformation aufs Feld. Viktor Ziring, Chris Frazier, Lennart Urspruch, CJ Oldham und Joshua Boutte erwischten einen guten Start in Sandersdorf.

10:4 führten die Gäste bereits nach viereinhalb Minuten und zwangen die Sixers zur ersten Auszeit. Diese wirkte und die Gastgeber starteten einen 14:6-Lauf bis zur Viertelpause. Fehlversuche und Ballverluste häuften sich bei den Baskets. Doch das erste Vierte blieb beim Stand von 18:16 offen. Das zweite Viertel startete wie das erste endete. Die Sixers trafen sehr hochprozentig von außen und die Blau-Gelben leisteten sich einige Fehlversuche und weiterhin Ballverluste. Insbesondere der Lette Kristaps Kilps war hier mit 6 von 7 Dreiern nicht zu stoppen. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets mit 37:29 zurück. Besonders die Quoten von außen zeigten den Unterschied: Sixers 7 von 11 (64%) und die Baskets mit 4 von 19 (21%).

Auch im dritten Viertel zeigten die Gastgeber, warum sie aktuell Zweiter der Liga sind, während sich die Baskets immer wieder in Einzelaktionen verstrickten. Mitte des Viertels Stand es 49:35. Ein kleiner Zwischenspurt liess die Gäste noch einmal schnuppern: 59:48. Im letzten Durchgang setzen sich die Favoriten vor einer Rekordkulisse auf 69:53 ab. Besonders war es hier Donte Nicholas, der immer wieder punkten konnte. Joshua Boutte saß zu der Zeit schon mit dem fünften Foul auf der Bank. In den letzten Minuten betrieben unsere Baskets ein wenig Ergebniskosmetik, verteidigten aggressiv und kamen zu einfachen Punkten. Doch es war zu spät. Die BSW Sixers gewinnen am Ende verdient mit 83:74.

Falk Möller: „Wir haben nicht die nötige Spannung gehabt, um eine Mannschaft wie die Sixers schlagen zu können. Sie haben verdient gewonnen.“

12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt 73:88

Wenn unsere BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreitet, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.

Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.

Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.

„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.

Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.

12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU 73:76

In einem wahren Basketballkrimi behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und gewinnt beim SC Rist Wedel mit 76:73.
Damit sind die Bernauer seit nunmehr 8 Spielen ungeschlagen und auch weiterhin Tabellenführer.

Die LOK startete mit Akim-Jamal Jonah, Abdulah Kameric, Rikus Schulte, Isiah Small und Patrick Lyons. Die Ballbewegung in der Offensive funktionierte gut und defensiv konnte man die Kreise von Harrison Cleary gut kontrollieren. Mitte des 1. Viertels führte der SSV somit auch mit 15:6. Coach Blode nahm daraufhin eine Auszeit und diese zeigte dann langsam Wirkung. Defensiv packte Wedel jetzt eine Schippe drauf und das hinterließ Spuren beim SSV. Die Angriffsroutine des SSV wurde unruhiger und Wedel bekam vor allem offensiv mehr Sicherheit. Man konnte zwar das Startviertel noch mit 20:13 für sich gewinnen aber mit Beginn des 2. Viertels übernahm der SC das Spiel. 2 schnelle Dreier von Nagora und Waller und ein Dunk von Michael Kozak sorgten für den Führungswechsel bereits nach 2 Minuten (21:20). Erst 1 Minute später konnte Abi Kameric die ersten Punkte für die LOK in diesem Viertel erzielen. Kameric war es auch, der zusammen mit Isiah Small den SSV zu diesem Zeitpunkt im Spiel hielten. Trotzdem gehörte das 2. Viertel komplett den Gastgebern. Bedingt durch die defensive Sicherheit stieg deren Wurfquote und man konnte sich Stück für Stück absetzen und somit das 2. Viertel mit 27:13 gewinnen.

In der Folge entwickelte sich das Spiel dann zu allem, wofür wir diesen Sport so lieben. Wedel verteidigte seine Führung hart und Bernau startete immer wieder einen Lauf, um diese für sich zu beanspruchen. Bis tief ins 4. Viertel hinein, konnte sich der Gastgeber aber immer wieder dessen erwehren. 4 Minuten vor Spielende legten die Mannen von Kapitän Max Rockmann einen spielfilmreifen Schlussspurt hin. Defensiv setzten sie den Gastgeber enorm unter Druck, sodass deren Wurfquote rapide abfiel. Offensiv suchte man immer wieder den Zug zum Korb und war meistens nur durch ein Foul zu stoppen. Und woran es das ganze Spiel über haperte, gelang jetzt. Bernau traf seine Freiwürfe und konnte sich Punkt um Punkt heranarbeiten und man schaffte – mit nur noch 01:50 zu spielen – den Ausgleich (70:70). Harrison Cleary legte im Gegenzug einen 3er auf, nur um von Abdulah Kameric gekontert zu werden (73:73, 0:52 Minuten). Eine erneute Antwort von Wedel schlug fehl. Cleary verwarf und Rafail Lanaras scorte zur 75:73 Führung mit nur noch 7 Sekunden zu spielen.
Timeout Wedel. Der Angriff danach schlug aber komplett fehl und Isiah konnte sich einen Pass von Linus Hoffmann ergattern. Er wurde gefoult, ging an die Linie und machte den Sieg mit 76:73 perfekt.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte zuerst sagen, dass ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin. Sie hat heute eine unglaublichen Kampfeswillen bewiesen und hat sich als Team diesen Sieg hart erarbeitet. Wedel hat uns heute einen sehr starken Kampf geliefert und uns vor allem mit ihrer Physis überrascht und beeindruckt. Damit sind wir, vor allem im 2 Viertel, lange nicht zurechtgekommen. Daher mussten wir lange Zeit hinterherlaufen. Das wir aber niemals aufgegeben haben und uns Stück für Stück herangekämpft haben, zeigt unsere starke mentale Verfassung. Das ist für uns, gerade im Hinblick auf die nächsten Spiele, ein ganz wichtiger Aspekt.“

Bis zum 8. April sind die Rister in der laufenden Runde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gefordert: „Wir haben jetzt noch vier Spiele und wollen die Saison positiv abschließen: Mit vier Siegen am besten“, sagt der Wedeler Trainer, dessen Mannschaft am kommenden Sonnabend (18. März, 15:00 Uhr) beim SC Rasta Vechta II gefordert ist.