Vorbericht Nachholspiel ProB Nord 2. Spieltag

Foto: LOK Bernau

07.12.2022 19:30 Uhr LOK BERNAU vs. SC Rist Wedel

Im Nachholspiel des 2. Spieltages der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfängt der SSV LOK Bernau den SC Rist Wedel. Das Team aus dem Norden reist mit einer ausgeglichenen Bilanz nach Bernau. Allerdings konnten sie auswärts in dieser Saison noch nicht überzeugen. Lediglich 1 Sieg gegen Giessen steht hier zu Buche. Kopf der Mannschaft ist der 25-jährige Aufbauspieler Harrison Cleary. Mit durchschnittlich 26,6 Punkten und 4,6 Assists ist er der Denker und Lenker des Wedeler Spiels. Seine Vorlagen werde häufig durch Leif Möller und Michael Kozak verwertet. Beide punkten im Schnitt zweistellig. Außerdem steuern sie auch noch 4,8 Assists und 6,9 Rebound im Schnitt dem Spiel bei. Auch gegen Wedel wird sich unser Team wieder auf das gute Inside-spiel dieser Saison verlassen können und müssen. Die Zahlen sprechen da für sich. Trefferquote (2er Bereich), Rebounds, Steals und Turnovers – in allen Kategorien liegt die LOK klar
vorne. Alles Zeichen einer starken Verteidigung und eines schnellen Umschaltens in den Angriff.

Rist-Trainer Stephan Blode betreute sogar als Berliner Verbandstrainer mehrere Talente des Jahrgangs 2004, die im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Alba Berlin und Lok Bernau in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Erfahrung sammeln und am Mittwochabend für die Hausherren auflaufen werden. „So wie ich die Jungs kenne und so wie sie sich jetzt und all die Jahre auch präsentieren, sind die nicht nur gut, sondern auch sehr selbstbewusst“, sagt der Wedeler Trainer. Von erwähnten 2004ern verfügen Nils Machowski, Rikus Schulte und Elias Rapieque bereits über Bundesliga- und sogar Euroleague-Erfahrung.

Assistant Coach Dan Oppland:
„Wir haben einen großartigen Spieltag hinter uns. Das Spiel in Rhöndorf hat uns als Mannschaft wachsen lassen. Wir konnten weiter an unserem Mindset arbeiten, indem wir aus der Niederlage gegen Itzehoe gelernt haben. Jetzt steht eine anstrengende Woche vor uns. Durch das Nachholspiel haben wir 3 Spiele innerhalb von 7 Tagen. Das wird hart, aber wir freuen uns auf die Herausforderung. Und das wird mit einem starken Gast aus Wedel auch nicht einfach. Der SC Rist Wedel ist eine Mannschaft, die stark in der Offensive ist. Das durfte auch Rhöndorf spüren, indem sie in diesem Spiel in die
Verlängerung gehen mussten. Wir werden auf Grund der besonderen Situation mit unserer Mannschaft zwei eher leichte Trainingseinheiten absolvieren. Wir wollen fit sein und mit voller Konzentration in das Spiel gehen. Unser Ziel ist es wie immer, dem Spiel durch unsere starke Teamverteidigung unseren Rhythmus aufzuzwingen. Dass wir beide Spiele in dieser Woche zu Hause spielen dürfen, ist natürlich ein riesen Vorteil für uns. Unsere Fans sind ein großer Ansporn für uns noch besser zu spielen. “

Quelle: LOK Bernau, SC Rist Wedel

Nachberichte ProB Nord 9. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 9: 03.12.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BSW Sixers 77:70

Tabellenführer geschlagen, Spieler glücklich, Trainer stolz, Zuschauer begeistert – die RheinStars erlebten alle zusammen einen rundum gelungenen Samstagabend am neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit 77:70 (41:37) besiegten die Kölner die BSW Sixers und fügten dem Kooperationsteam von Erstligist Mitteldeutscher BC nach sechs Siegen in Folge die zweite Saisonniederlage zu.

Die harte Trainingsarbeit nach der klaren Heimniederlage gegen die EN Baskets Schwelm vor zwei Wochen sowie der „Brustlöser“ mit dem 102:63 beim Tabellenletzten Gießen Pointers haben das Spiel der RheinStars auf ein neues Niveau in dieser Spielzeit gehoben. In der Offense wurde der Ball bewegt, alle waren am Spiel beteiligt. In der Defense ging die Mannschaft geschlossen und mit Verve zur Sache. „Unser Schlüssel ist die Defense. Wenn wir hier uns weiter so entwickeln, hat es jede Mannschaft schwer mit uns“, freute sich Trainer und Manager Stephan Baeck nach der Partie.

„Wenn wir unter die ersten acht Teams wollen, dann müssen wir in der Lage sein, auch vermeintlich stärkere Mannschaften zu schlagen. Vor allem in eigener Halle. Dazu brauchen wir die Intensität und die Defense der Jungs und natürlich die Fans“, hatte Baeck mit Blick auf den Besuch des Tabellenersten gefordert. Und seine Mannschaft zeigte vor den 450 Zuschauern in der ASV-Sporthalle von Beginn an, dass sie verstanden hatte, was sich die Trainer wünschten. In der Verteidigung wurde mit Donte Nicholas der Kopf des Sixers-Spiels bearbeitet und im Angriff ging es zielstrebig zur Sache.

Mit 17:6 führten die Kölner nach sechs Minuten. Doch weil die Gäste ebenfalls viel Qualität in ihren Reihen haben, entwickelte sich ein Spiel auf sehr ansprechendem Niveau, bei dem das Zuschauen lohnte. So blieb es weiter eng bis zum Ende des dritten Viertels als den RheinStars ein 11:2-Lauf zum 65:52 (28.) gelang. Eine Vorentscheidung? Von wegen. Obwohl Nicholas mit vier Fouls auf der Bank saß, robbten sich die Gäste heran. Neun lange Minuten kamen die Hausherren zu keinem Korb. Die Sixers schlossen zum 65:64 auf – mit zwei weiteren Chancen zum Führungswechsel. Doch was Nicholas bei den Sixers ist, sind Ali Sow und Rupert Hennen bei den Kölnern: Hennen traf zum 67:64 drei Minuten vor Schluss. Danach war Ali Sow dran, der alle weiteren Kölner Punkte markierte, bis auf die zwei, die er Elijah Schmidt auflegte – und die Fans waren dann auch zur Stelle in der Crunchtime.

03.12.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU 69:77

Vor 511 Zuschauern im DragonDome mussten sich die Dragons Rhöndorf nach der schwächsten ersten Halbzeit der Saison den Gästen aus Bernau geschlagen geben. Ein Comeback im Spitzenspiel blieb trotz Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit aus.

Das Team von Davide Bottinelli begann mit der gewohnt erfolgreichen Starting Five, in persona von Isiah Small, Rikus Schulte, Rafail Lanaras, Abi Kameric und AkimJamal Jonah. Und wie gewohnt zeigten die Jungs von Beginn an eine äußerst starke Defense und ein absolut hohes Maß an Energie. Und das erzielte beim Gegner eine sehr deutliche Wirkung. Konnten die Dragons in den ersten Minuten die Schlagzahl noch halten, so wurde es für sie von Minute zu Minute immer schwerer. Der Druck in der Defensive blieb konstant hoch und zwang den Gastgeber erst zu schwierigen Würfen und dann zu leichten Fehlern. Diese wurden dann konsequent von Bernau ausgenutzt und so konnte man, vor allem durch starke 8 Punkte von Rafail Lanaras, das erste Viertel mit 26:17 gewinnen. Und das Bild änderte sich auch im 2. Viertel nicht. Die große Stärke unserer Mannschaft – die tiefe Bank – machte sich bereits hier bemerkbar.

Coach Bottinelli konnte munter durchwechseln und es gab keinen Bruch im Spiel. Es wurde weiterhin stark verteidigt und stark gepunktet. Damit konnte man schlussendlich auch das 2. Viertel mit 19:10 gewinnen. Aber das Spiel war noch lange nicht entschieden. Rhöndorf kam mit neuer Energie und Siegeswillen aus der Kabine und kämpfte sich Punkt um Punk heran. Aber im Gegensatz zum vergangenen Wochenende ließ sich Bernau davon nicht aus dem Konzept bringen. Nach kurzem Justieren legte man ebenfalls noch zu und konnte so die Drachen in der 2. Hälfte des 3. Viertels wieder unter Kontrolle bringen. Und diese Kontrolle gab man bis zum Ende auch nicht mehr aus der Hand. Damit erkämpfte man sich völlig verdient den Sieg und zog wieder an die Tabellenspitze.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir müssen ehrlich zugeben, dass wir genervt sind. Die erste Halbzeit haben wir schlechten Basketball gespielt und Bernau damit stark gemacht. Dies gilt es aufzuarbeiten, denn unser Gameplan sah eindeutig anders aus. Bernau hat eine gute Defense gespielt und sich letztlich den Sieg auch verdient, aber es waren vor
allem unsere Fehler, die uns um den Sieg gebracht haben.“

Coach Davide Bottinelli:
„Wir sind extrem froh und stolz auf unsere Mannschaft. Das Team hat unseren Gameplan hervorragend umgesetzt und damit verdient gewonnen. Wir haben in einem schwerem Spiel Ruhe und Konzentration bewiesen und somit die Kontrolle über das
Spiel gehabt. Auch heute war unsere Stärke als Team wieder der ausschlaggebende Faktor. 5 Spieler konnten zweistellig punkten. Das sagt sehr viel über unsere Stärke als Mannschaft aus.“

03.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Itzehoe Eagles 72:76

Die Itzehoe Eagles haben sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord den zweiten Auswärtserfolg gesichert. Bei den Iserlohn Kangaroos machten sie einen Rückstand wett und gewannen mit 76:72 (21:20, 11:21, 21:16, 23:15).

Im ersten Viertel starteten die Kangaroos defensiv sehr konzentriert, bei den Pässen der Itzehoer war immer wieder eine Iserlohner Hand dazwischen. Auch an den Brettern zeigten sie sich wach und konnten sich im ersten Durchgang gleich drei Offensivrebounds greifen. Das Highlight der ersten zehn Minuten war ein Play von Mike Cubbage, der dem Gegner den Ball klaute, allein auf den Korb zulief und einen krachenden Dunk verwandelte. Dem US-Amerikaner gelangen im Spiel insgesamt drei Steals. Das erste Mal richtig davonziehen konnten die Kangaroos zum Ende der ersten Halbzeit, es war wohl die beste Minute der Iserlohner im Duell mit Itzehoe. Marko Boksic traf gegen sein Ex-Team erst per And-One, kurz darauf einen Dreier und nach einem Turnover der Eagles machte Patrick Teka die Zehn-Punkte-Führung perfekt. Die Shirvan-Schützlinge brachten letztlich eine 41:32-Führung in die Halbzeit. Mike Cubbage (13 Punkte) und Marko Boksic (12) führten die Kangaroos bis dato im Scoring an. Die Hausherren zeichneten sich vor allem durch eine starke Dreierquote von 42 Prozent in den ersten 20 Minuten aus, Itzehoe traf nur 23 Prozent ihrer Würfe von Downtown.

Das dritte Viertel mussten die Kangaroos abgeben, defensiv lief es nicht mehr so gut wie noch zuvor. „Das frühe vierte Foul von Marko Boksic hat uns richtig wehgetan“, bedauert Headcoach Shirvan. „Marko war unser defensiver Anker, er hat viel gearbeitet und ausgeholfen.“ Die ersten drei Viertel bekamen sie auch Eagles-Topscorer Walter J. McBride sehr gut unter Kontrolle, der vor dem Spieltag 21.1 Punkte im Schnitt auflegte, bis dahin waren es nur vier Punkte. Stattdessen glänzte bei Itzehoe Emil Marshall, der mit 24 Punkten ein Careerhigh auflegte, McBride stand am Ende bei zwölf Punkten, lieferte aber auch sieben Assists. Nach einem langen Kampf mussten die Iserlohner 5:41 Minuten vor dem Ende das erste Mal wieder den Ausgleich hinnehmen und gerieten bei 2:30 Minuten mit fünf Punkten in den Rückstand, von dem sie sich mangels Kraft nicht mehr erholen konnten.

„Die Niederlage tut richtig weh jetzt, die Jungs haben so viel reingesteckt“, ärgerte sich Dennis Shirvan, dem vor allem vier unnötige Turnover in der Schlussphase böse aufstoßen. „Das sind vier Angriffe, die wir nicht hatten und der Gegner macht mehrere Punkte daraus.“ Der Coach hofft aber, dass er nächste Woche bei Rist Wedel wieder eine größere Rotation spielen kann. Topscorer des kleinen Kaders war Mike Cubbage mit 25 Punkten, starken sieben Rebounds und drei Steals, aber auch der angeschlagene Samuel Mpacko stach mit 16 Punkten heraus. Auch wenn es trotz einer guten Leistung der Kangaroos nicht zum Sieg reichte, gab Shirvan ein Versprechen ab: „Den geilen Support, den wir jede Woche von unseren Fans bekommen, werden wir auf jeden Fall zurückzahlen.“

„Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie zum Schluss gefightet haben“, sagte Völkerink. Die Eagles hatten den längeren Atem, wackelten zwar noch, hielten den Gegner aber mit starken Aktionen in der Defensive auf Distanz. Schließlich war es Marshall, der nervenstark mit zwei Freiwürfen den Sieg sicherte, der die Eagles auf einen Playoff-Platz bringt.

03.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. EN BASKETS Schwelm 73:98

BARMER 2. Basketball ProB Nord: BBG Herford enttäuscht bei blutleerer 73:98-Heimpleite gegen die mit nur acht Akteuren angereisten Baskets Schwelm auf ganzer Linie.

Head-Coach Falk Möller schickte somit Johan Flaa, Viktor Ziring, Chris Frazier, Marius Behr und CJ Oldham aufs Parket und diese Fünf legten los wie die Feuerwehr. Es fielen die ersten Dreier (Flaa, Frazier), Fast-Breaks, so dass es nach wenigen Minuten 17:4 für die Gäste stand. Eine Herforder Auszeit brachte keinen Bruch und die Schwelmer führten nach dem ersten Viertel mit 25:14. Herford kam mit einer Zonenpresse aus der Viertelpause, die den Gästen zunächst gar nicht schmeckte. Schlechte Würfe und Ballverluste zwangen Coach Möller bereits nach 4 Minuten zur zweiten Auszeit. Diese fruchtete und CJ Oldham schraubte den Vorsprung erneut auf 33:23. Kurz vor der Halbzeitpause konnte Viktor Ziring mit 2 erfolgreichen Dreiern den Vorsprung weiter ausbauen und die EN Baskets führten zur Halbzeit mit 56:37. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten schon drei Spieler zweistellig gepunktet: Flaa 13, Frazier 13 und Oldham 16!

Dass eine so hohe frühe Führung trügerisch sein kann, zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit. Herford probierte es immer wieder mit einer Zonenverteidigung und der Baskets-Angriff geriet ins Stocken. Auch trafen die Gastgeber erstmals aus der Distanz und kamen zu einfachen Fast-Breaks. Aber die Blau-Gelben fingen sich wieder, attackierten den Korb und verteidigten nun weiterhin aggressiv und bekamen Stops oder zwangen Herford zu schwierigen Würfen. Nach drei Viertel wuchs der Vorsprung auf 76:54. Im viertel Viertel gab es dann ein letztes Aufbäumen der Ostwestfalen, doch Schwelm ließ sich nicht beirren und zog weiter davon. Am Ende hieß es dann Auswärtssieg mit 98:73, der mit den zahlreichen mitgereisten Fans gefeiert wurde. Insgesamt waren am Ende fünf Spieler in den Punkten zweistellig, CJ Oldham als Top-Scorer mit 26 Punkten und 9 Rebounds schrammte knapp am double-double vorbei.

Head-Coach Falk Möller: „Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. In der personellen Situation, die wir ohne die verletzten Spieler hatten, ein solches Spiel abzuliefern, war super. Heute freuen wir uns über den dritten Sieg in Folge, ab Montag beginnt die Vorbereitung auf Stahnsdorf. Ich hoffe, dass zumindest Brett und Till am kommenden Samstag wieder spielen können.“

„Wir haben sehr schlecht gespielt und sind in kein Viertel gut reingekommen. So etwas ist aber Voraussetzung, um in dieser Liga zu bestehen. Leider hat die Mannschaft nicht das umgesetzt, was sie kann. Wir haben heute eine  große Chance vertan, uns dabei auch zu viele Ballverluste geleistet und Schwelm zu viele Möglichkeiten gewährt. Das ist sehr schade. „, so BBG-Trainer Bunts.

04.12.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ROTH Energie Giessen Pointers 103:61

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

04.12.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RASTA Vechta II 70:75

Den schon sechsten Sieg hat Aufsteiger RASTA Vechta II am Sonntagnachmittag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord errungen. Im Top-Spiel bei den TKS 49ers in Kleinmachnow, südwestlich von Berlin, gewann die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn mit 75:70 (44:35) und eroberte so am 9. Spieltag Platz 3 in der 13er-Staffel.

Zwei Dreier von Kevin Smit, zwei Zweier von Roman Bedime: RASTA führte in der 5. Minute mit 10:3. Die Hausherren antworteten mit einem 8:0-Lauf, angeführt von Kozhemiakin, der die ersten neun Punkte der 49ers machte. Die Niedersachsen holten sich die Führung allerdings umgehend zurück (13:11, 9.) und führten auch zur Pause. Anschließend fielen fünf Vechtaer Dreier in den ersten gut sechs Minuten des 2. Viertels – zum Zunge schnalzen. Das Gruhn-Team führte in Minute 17 mit 40:26, war absolut Herr der Lage. Währen auf Seiten der 49ers Kozhemiakin offensiv den Alleinunterhalter spielte, wurde bei RASTA nahezu jeder eingebunden. Und so hatten sich bis zur Halbzeit schon neun von zehn eingesetzte Vechtaer in die Liste der Scorer eingetragen. Lohn des team-Plays: Die Gäste führten 44:35.

Nach der 15-Minuten-Pause brauchten die Vechtaer reichlich Anlaufzeit. Erst in der 24. Minute kamen sie wieder zu Punkten: Noah Jänen traf von jenseits der 6.75 Meter zum 47:39. Ein weiterer 8:0-Lauf der Stahnsdorfer brachte diesen den in dieser Phase verdiente Ausgleich (47:47, 27.). Mit aller Kraft stemmten sich die Vechtaer nun gegen das Aufbäumen der Brandenburger. Sie holten aus zum nächsten Schlag – und trafen. 56:49 hieß es in der 30. Minute, aber: Aus ihren Chancen hatten die Vechtaer zu wenig gemacht. Das Auf und Ab sollte weitergehen. Plötzlich sah sich RASTAs Farmteam mit einem Rückstand konfrontiert, 56:58 in der 32. Minute. Dann übernahm US-Profi J.J. Culver für die Vechtaer, machte sechs Punkte in Serie und Leon Okpara legte noch zwei Zähler zum 64:58 oben drauf. Kozhemiakin  brachte Stahnsdorf per Dreier zum 63:66 (36.) wieder nah dran an die Gäste, Okparas Threeball zum 72:67 bei noch 17 Sekunden auf der Uhr war dann aber die Vorentscheidung.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Es war ein sehr hart erkämpfter Arbeitssieg. In der 1. Halbzeit haben wir über weite Strecken das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben Stahnsdorf und das Spiel als solches im Griff gehabt. Die Führung zur Halbzeit hätte sehr viel höher ausfallen können. Leider jedoch haben wir zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen, wir haben Freiwürfe nicht getroffen. Und so kam dann eines zum anderen. Stahnsdorf kam mit mehr Energie und Intensität aus der Halbzeitpause. Es ärgert mich schon, dass wir es im 3. Viertel nicht geschafft haben, an unsere gute Leistung aus Halbzeit eins anzuknüpfen. So wurde es dann wieder ein offenes Spiel. Stahnsdorf hat seine Würfe getroffen, hat zehn bis 15%, gerade in der Defense, zugelegt. Mein Respekt gilt meiner Mannschaft. Dafür, dass sie den Kopf aus der Schlinge gezogen und sich auswärts gegen ein so erfahrenes, abgezocktes Team durchgesetzt hat. Das ist sehr bemerkenswert und ich bin unfassbar stolz auf meine Mannschaft. Damit haben wir gezeigt, dass wir auch ein Top-Team schlagen können. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle einmal Karl Bühner. Er heute genau das getan, was ich von einem 17-Jährigen in seiner Rolle erwarte. Er hat zwei Dreier getroffen, hatte von der Bank kommend eine sehr gute Einstellung und Präsenz. Außerdem hat es uns gut getan, dass sich Leon Okpara nach seiner Verletzung sogleich mit zwölf Punkten zurückgemeldet hat.“

Vorberichte ProB Nord 9. Spieltag

Foto: Stativ & Linse

Spieltag 9: 03.12.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BSW Sixers

Vor herausfordernden Spielen stehen die RheinStars in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Gruppe Nord. In den vier Partien bis Weihnachten messen sich die Kölner mit den aktuell drei bestplatzierten Mannschaften der Liga sowie mit Wolmirstedt. Die rangieren als Sechster zwar etwas unter den Erwartungen, werden aber zu den Favoriten in dieser Saison gezählt. Den Auftakt bildet das Heimspiel am Samstag in der ASV-Sporthalle gegen die BSW Sixers. Das Kooperationsteam von Erstligist MBC Syntainics ist seit sechs Spielen ungeschlagen und führt derzeit die Gruppe Nord an.

„Ich freue mich auf den Vergleich. Die Sixers sind ein starker Gegner, der uns sehr herausfordern wird. Genau solche Spiele brauchen wir, um uns als Mannschaft entwickeln zu können“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck, der nach überstandener Krankheit wieder an der Seitenlinie stehen wird. Nicht erst seit dem klaren 102:63-Erfolg beim Tabellenletzten Gießen Pointers am vergangenen Samstag richten sich die Blicke der RheinStars Richtung Playoff-Platzierung. „Wenn wir unter die ersten acht Teams wollen, dann müssen wir in der Lage sein, auch vermeintlich stärkere Mannschaften zu schlagen. Vor allem in eigener Halle. Dazu brauchen wir die Intensität und die Defense der Jungs und natürlich die Fans, die uns auch in Gießen großartig unterstützt haben.“

Die BSW Sixers spielen dabei bisher das, was allgemein mit dem Begriff „stabile Saison“ verbunden wird. Nach der Niederlage zum Auftakt bei EN Baskets Schwelm haben die Sachsen-Anhaltiner alle weiteren Begegnungen gewonnen. Es mag zusammenhängen mit dem erfahrenen US-Amerikaner Donte Nicholas. Seit dem zweiten Saisonspiel steht der 35 Jahre alte Small Forward für die Sixers auf dem Feld, dirigiert und bestimmt das Geschehen des Teams. 6.3 Assists im Schnitt, 14.8 Punkte und vor allem eine Effektivität von 26.5 sprechen auch rein statistisch eine starke Sprache.

Topscorer der Mannschaft von Headcoach Christian Schreiber sind hingegen der 21 Jahre alte Lette Kristaps Kilps (19.1 Punkte pro Spiel) und Aleksa Kovacevic (16.6). Letzterer gewann mit seinem Heimatland Serbien zwar die U20-B-Europameisterschaft, zählt aber wegen seiner Jugendjahre bei den Hakro Merlins Crailsheim als Local Player – und damit nicht als Ausländer. Zudem hat der Doppellizenz-Spieler in dieser Saison schon ein paar Minuten in der Bundesliga im MBC-Trikot sammeln können. Ansonsten stehen die Sixers für eine gute, aufmerksame Defense (die meisten Steals in der Liga) und erfolgreiches Transitionspiel. Und sie sind das Team mit den wenigstens Fouls pro Begegnung.

03.12.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. LOK BERNAU

Es ist angerichtet für Spitzenbasketball im DragonDome! Mit den Drachen und der Basketball Lokomotive aus Brandenburg treffen zwei letztjährige Playdowns-Gegner wieder aufeinander, die aktuell auf Rang zwei und drei der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord rangieren.

Die Drachen haben in dieser Saison schon mehrfach beeindruckenden Basketball gezeigt, scoren im Schnitt 89,7 Punkte (Platz 2 in der Liga) und holen 35,3 Rebounds. Angeführt werden sie dabei von ihrem Point Guard Devon Goodman. Ein echter „Floorgeneral“, erzielt er nicht nur 23,2 Punkte pro Spiel, er verteilt zusätzlich auch 10 Assists pro Spiel. Das harmoniert natürlich auch mit der überaus guten Trefferquote der Rhöndorfer. Knapp 58% aus dem Halbfeld und 38% jenseits der Dreierlinie machen unseren Gastgebern zu einem offensiv sehr gefährlichen Team. Gegen solche Werte hilft – wie immer – nur Teambasketball. Und diesen hat unsere Mannschaft in der bisherigen Saison wie kein anderes Team in der Liga gezeigt. Daran hat man unter der Woche im Training auch wieder verstärkt gearbeitet. Den eigenen Fokus finden, ihn dann in einem Spielrhythmus zu kanalisieren und diesen Spielfluss dem Gegner aufzwingen. Allen voran steht dem natürlich das verstärkte Augenmerk auf die Verteidigung. Die Ballbewegung des Gegners stören und ihn somit zu schwierigen Würfen zwingen. Das wird auch in Rhöndorf der Schlüssel zum Sieg sein.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mit Bernau erwartet uns ein sehr athletisches Team, das einen starken Start in die Saison hingelegt hat. Gerade defensiv sind sie extrem stark und sehr gut gecoacht. Wir freuen uns auf das Spiel am Samstag und wollen das Gelernte aus dem letzten Spiel gegen Wedel umsetzen. Personell ist es gut, dass Adrian nach seiner Erkrankung wieder fit ist und zur Verfügung steht. Bei Devon werden wir nochmals genau beobachten, damit wir ihn nicht zu früh wieder in den Spielbetrieb bringen.“

Coach Davide Bottinelli:
„Nach dem schweren sportlichen Kampf in Itzehoe erwartet uns der nächste gefährliche Gegner und die längste Auswärtsfahrt. Rhöndorf gehört offensiv zu den besten Teams in der Liga. Sie sind sehr aggressiv, äußerst effizient von der Dreierlinie und verfügen gleichzeitig über eine sehr solide Präsenz unter dem Korb. Unsere Mannschaft hat viel aus der Niederlage in Itzehoe mitgenommen und gelernt. Wir bleiben auf unsere Entwicklung fokussiert. In diesem Spiel wollen wir wieder verstärkt auf unsere Team Defense zurückgreifen und damit dem Spiel unseren Rhythmus aufzwingen. Am Samstag werden wir dafür bereit sein.“

03.12.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Itzehoe Eagles

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen die Iserlohn Kangaroos am Samstag den Absteiger Itzehoe Eagles. Für die Iserlohner wird es eine schwierige Aufgabe, zwar stehen die Eagles auf dem Papier nicht so gut da, haben aber zuletzt Tabellenführer LOK Bernau die erste Saisonniederlage zugefügt. Die Kangaroos kommen von einer unglücklichen 76:70-Auswärtsniederlage bei Rasta Vechta II zurück in die heimische Matthias-Grothe-Halle.

Der kommende Gegner, die Itzehoe Eagles, zeichnen sich durch eine gute Tempokontrolle aus, können mal schnell spielen, aber auch das Spiel verlangsamen. Durch das Intermezzo in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind auch Spieler mit jener Spielklassen-Erfahrung dabei, aber auch einige mit viel Erfahrung. Nach dem Abstieg zurück in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord haben die Itzehoer einen kleinen Umbruch vollzogen, viele neue Spieler sind dabei. Auch neu im Team ist der gefährliche Point Guard Walter J. McBride, der mit 21,1 Punkten im Schnitt Platz sechs der ligaweiten Topscorer belegt.

Sonst sieht er eine sehr ausgeglichene Mannschaft auf sich zukommen. „Es ist eine relativ junge Truppe, die das ordentlich macht und immer motiviert ist“, erklärt Dennis Shirvan. „Wir sind gewarnt und müssen auf jeden Fall bei 100 Prozent sein.“ Aber auch die Kangaroos müssen sich nicht verstecken. Derzeit gibt es gleich fünf Spieler, die im Schnitt zweistellig scoren (Cubbage, Prostran, Boksic, Mpacko, J.Dahmen). Für Marko Boksic ist es sicherlich ein besonderes Spiel, da er in den letzten drei Spielzeiten für die Itzehoe Eagles aufgelaufen ist.

Das Ziel für Samstag sei, wie jedes Mal, das Spiel zu gewinnen. „Bei uns im Team gibt es keinen, der gerne verliert. “Das gilt auch für mich, ich will immer das Beste herausholen mit dem Team“, zeigt sich Shirvan motiviert, weiß aber auch um die schwierige Personalsituation in dieser Saison: „Es ist eine unfassbar schwierige Situation, weil wir keinen Rhythmus haben.“ Die fitten Spieler müssen teilweise auf Positionen spielen, die sie so gar nicht gewohnt sind zu spielen. Trotzdem wolle er mit dem Team immer das Optimale herausholen, „und das ist der Sieg“. Der Headcoach will den Sieg vor allem für die Kangaroos-Fans holen, um ihnen für die Unterstützung etwas zurückzuzahlen. „Wir werden alles daransetzen, das Spiel zu gewinnen“, sagt Shirvan.

03.12.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. EN BASKETS Schwelm

Nur mit einer konzentrierten Leistung über 40 Minuten kann der Traum vom Heimsieg gegen Schwelm Realität werden. Am kommenden Samstag reisen die EN Baskets zum Auswärtsspiel nach Herford, um dort den dritten Sieg in Serie einfahren zu können. Nach dem coronabedingten spielfreien Wochenende möchte das Team von Falk Möller an die guten spielerischen Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen.

Die BBG Herford ist nicht gut in die aktuelle Saison gestartet. Aktuell steht die Mannschaft von, dem in Schwelm bestens bekannten, David Bunts, mit nur einem Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz. Außer der Sensation im Auswärtsspiel gegen Wolmirstedt, hagelte es bislang viele hohe Niederlagen für den Aufsteiger. Die Stärken des Aufsteigers liegen klar in der Offensive, während sich die Mannschaft am defensiven Ende noch nicht gefunden hat. Gleich 92,3 Punkte gewähren sie ihren Gegnern im Durchschnitt.

Auch die Verantwortlichen reagierten bereits auf denmissglückten Saisonstart und verpflichteten den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA- und ProB-Erfahrenen Shawn Gulley. In der vergangenen Woche, bei der Auswärtsniederlage in Sandersdorf, war er mit 24 Punkten direkt Topscorer seines Teams. Unterstützung bekommt er vom US-Amerikaner Lavon Hightower, der bislang Topscorer der Herforder mit 22 Punkten im Schnitt ist. Die beiden Forwards arbeiten zudem stark an beiden Brettern und kommen gemeinsam auf 14 Rebounds pro Spiel. Unter dem Korb wird sich Brett Reed mit dem Litauer Dainius Zvinklys messen, der sich den Großteil seiner 15 Punkte unter dem Korb erarbeitet.

Headcoach Falk Möller möchte sich nicht von der aktuellen Tabellensituation blenden lassen: „Als Aufsteiger ist die Anfangsphase in der ProB nie einfach. Offensiv ist Herford eine gefährliche Mannschaft, die viele gute Scorer in ihren Reihen hat. Für uns liegt der Fokus klar darauf, dass wir an die Leistung gegen Köln anknüpfen. Wir wollen unsere frischen Beine ausnutzen und direkt ein hohes Tempo vorgeben, um ins Laufen zu kommen. Sollte uns das gelingen, können wir auch in Herford bestehen.“

Nur mit einer konzentrierten Leistung über 40 Minuten kann der Traum vom Heimsieg gegen Schwelm Realität werden.„Ich freue mich sehr darüber, dass mein Team in den letzten Wochen einen Schritt nach vorne machen konnte. Wir zeigen in Phasen jetzt, zu was wir eigentlich fähig sind. Leider haben wir uns bei den Sixers nicht belohnt und mit einer schwachen zweiten Halbzeit den zweiten Sieg in Serie verpasst. Nun ist es Zeit, unseren eigenen Fans Zuhause einen Sieg zu schenken.“, sagt der ehrgeizige David Bunts.

04.12.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Daniel Dörr und Dejan Kostic, das Trainerduo der ROTH Energie Giessen Pointers, waren ordentlich bedient nach der Niederlage am vergangenen Samstagabend in der Osthalle, als die Pointers nach ungenügender Leistung mit 63:102 untergingen. „Das war eine enttäuschende und beschämende Vorstellung. Sich einfach aufzugeben und nicht zu kämpfen, das gehört sich nicht“, sagte Kostic noch nach der Partie am vergangenen Spieltag. Diese Niederlage sei aufgearbeitet worden und man habe in allen Teilen das Spiel gegen Köln analysiert. Nun hoffe man, dass die Mannschaft eine Reaktion gegen die starken SBB Baskets zeigen kann, so die Worte von Dejan Kostic vor der Partie in Wolmirstedt. Schließlich steht am kommenden Sonntag, bereits das nächste Auswärtsspiel für die ROTH Energie Giessen Pointers bei den SBB Baskets Wolmirstedt an.

Mit den SBB Baskets wartet der aktuelle Tabellensechste der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord auf unsere ROTH Energie Giessen Pointers, die es am Sonntag knappe 380 Kilometer nach Sachsen-Anhalt zieht. Die Wolmirstedter können nach acht Spieltagen bereits vier Siege auf der Haben-Seite verbuchen. Das letzte Spiel gegen die bis
dato sieglosen Herforder ging allerdings mit 83:99 verloren. Das eigentliche letzte Spiel bei den EN Baskets Schwelm konnten die SBB Baskets nicht antreten, da aufgrund einer Krankheitswelle keine Mannschaft gestellt werden konnte. Nichtsdestotrotz weiß auch das Pointers-Trainerteam um die Erfahrung der Wolmirstedter „Wolmirstedt besitzt eine
fantastische Starting-Five, sie punkten mit vielen Spielern zweistellig. Da wartet eine richtige Männermannschaft auf uns.“
, so Kostic vor dem Spiel.

04.12.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RASTA Vechta II

Nach zwei Niederlagen in Serie möchte das Farmteam von RASTA Vechta zurück in die Erfolgsspur. Der Tabellenfünfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfängt am Samstag die Iserlohn Kangaroos.

Mit RASTA Vechta II reist an diesem Wochenende ein Liganeuling zum Spiel in Kleinmachnow an. Mit durchschnittlich 20,4 Jahren ist Vechta das zweitjüngste Team in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Das ist in dieser Saison jedoch alles andere als ein Nachteil für die von Hendrik Gruhn trainierte Mannschaft. Nach acht absolvierten Partien belegen sie den fünften Tabellenplatz, stehen damit in Schlagdistanz hinter den 49ers, welche sich mit fünf Siegen aus sieben Spielen auf Rang vier befinden. Letzte Woche gewann Vechta zuhause gegen die Iserlohn Kangaroos, gegen welche die 49ers ebenfalls ihr letztes Spiel am vorletzten Wochenende bestritten, bevor sie vergangene Woche spielfrei hatten. Für Rasta überzeugte letzte Woche, wie schon über die ganze Saison, allen voran US-Forward JJ Culver. Dieser legt im Schnitt starke 17,7 Punkte, 4,3 Assists sowie 6,7 Rebounds pro Spiel auf und ist mit einem durchschnittlichen Effektivitätswert von 23,3 der fünftbeste Akteur der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord, obwohl er lediglich gut 25 Minuten Einsatzzeit pro Partie erhält.

49ers-Headcoach blickt wie folgt auf das Adventsspiel voraus: „Vechta ist ein Team, das durch ihr Talent und ihr junges Alter einen sehr schnellen und intensiven Basketball spielt. Wir werden uns im Training sowie im Spiel große Mühe geben und an unser Limit gehen müssen, um erfolgreich zu sein.“

 „Iserlohn ist eine Mannschaft die sehr schnell spielt, sie definiert sich über ihr hohes Tempo. Zudem sind sie ein sehr, sehr gutes Shooting-Team. Was bedeutet, dass wir ihnen ihre Dreier so schwer wie möglich machen müssen“, fordert Vechtas Trainer.

Nachberichte ProB Nord 8. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 8: 26.11.2022 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Iserlohn Kangaroos 76:70

RASTA Vechta II hat nach zuvor zwei Niederlagen in Serie zurück in die Erfolgsspur gefunden. Am Samstagnachmittag gewann die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn vor rund 100 Zuschauern im RASTA Dome mit 76:70 (36:37) gegen die Iserlohn Kangaroos. Zum entscheidenden Mann der Partie des 8. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord wurde Vechtas Kevin Smit, der alle seine 16 Punkte in der 2. Halbzeit machte. J.J. Culver gelang derweil ein starkes Double-Double aus 18 Punkten und 14 Rebounds – plus acht Assists und sechs Steals.

In einer Partie, in der sich kein Team wirklich absetzen konnte, verlegten die Iserlohner viele einfache Layups. Umso überraschender, dass sie mit einer knappen 37:36-Führung in die Halbzeit gingen. Mit ein Grund dafür war auch, dass die Kangaroos den Dreh- und Angelpunkt der Vechtaer, Point Guard Kevin Smit, in der ersten Hälfte bei null Punkten halten konnten und ihn komplett aus dem Spiel nahmen. Im letzten Viertel hatten die Iserlohner einige gute Verteidigungssequenzen, in der anschließenden Offense jedoch oft zu einfach den Ball verloren.

„Am Ende haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, konstatierte Shirvan. „Wir wollten am Ende zu oft mit dem Kopf durch die Wand und waren nicht mannschaftsdienlich.“ Kämpferisch wollte der Coach seinen Schützlingen keinen Vorwurf machen, man müsse allerdings wieder zielstrebiger in den Angriffen werden. „So wie wir zuletzt drauf waren, kann man nicht so viel schwierige Dreier nehmen, da muss man eher mal den Korb attackieren“, erläuterte Dennis Shirvan, der mehr offensive Beweglichkeit seiner Mannschaft fordert.

Topscorer der Iserlohner war Toni Prostran mit 16 Punkten, gefolgt von Joshua Dahmen und Michael Cubbage mit jeweils zwölf Punkten. Prostran wurde im gesamten Spiel nur von Vechta-Spieler J.J. Culver (18) übertroffen. Samuel Mpacko (9) traf in der zweiten Halbzeit gar nicht mehr, steuerte aber starke sechs Vorlagen bei. „Das Team hatte heute eine sehr gute Einstellung. Damit hätten wir von den letzten drei Spielen mindestens zwei gewonnen“, bemerkte Shirvan, der gegen Vechta II mit einer tieferen Bankbesetzung auflief.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Entscheidend war, dass wir am Ende unsere Würfe getroffen haben – so doof das auch klingt. Iserlohn hat in der Defense sehr gut geswitched, was die Zone sehr dicht gemacht hat. Wir mussten am Ende die sich außen bietenden Freiräume nutzen. Kilian Brockhoff und Kevin Smit haben dann wichtige Dreier getroffen. Das war es, worauf es in der Phase ankam. Zudem haben wir gegen Ende immer besser gereboundet, in der 1. Halbzeit war das noch nicht der Fall. Also, es waren die Rebounds und die in den letzten Minuten gefallenen Würfe, die dafür gesorgt haben, dass wir dieses Spiel gewinnen.“

26.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel 102:97

350 Zuschauer erlebten eine famose und spannende Rückkehr der Dragons Rhöndorf in den Bad Honnefer DragonDome. Angetrieben vom überragend aufspielenden Routinier Flo Koch (31 Punkte) sicherten sich die Drachen nach Verlängerung den fünften Erfolg der Saison.

Die Rolle des Spielgestalters übernahm an seiner Stelle erneut Doppellizenzspieler Jonas Falkenstein, der sein bis dato bestes Spiel im Drachen-Jersey zeigen sollte. Mit Umsicht und Spielwitz dirigierte der junge Guard die Drachen und legte auch direkt die ersten Punkte durch Flo Koch per Assist auf. (2:3) Es entwickelte sich eine dauerhaft enge und spannende Partie, in der die Gäste mit ihrer intensiven Spielweise immer wieder Nadelstiche zu setzen wussten und in ihrem US-Boy Harrison Clearly den überragenden Akteur des Abends in ihren Reihen hatten. Satte 41 Punkte legte der smarte Guard auf und war über weite Strecken des Spiels von der Drachen-Defense nicht zu kontrollieren. Mit wichtigen Akzenten von Downtown durch Flo Koch, Nicolas Buchholtz und Jonas Falkenstein erarbeiteten sich die Drachen ein leichtes Zwischen-Momentum und beendeten die erste Halbzeit per Buzzerbeater durch Florian Koch zur 46:42-Führung

Nach dem Pausentee legten die beiden Big Man Paul Albrecht und Florian Wendeler umgehend nach, ehe Marc Nagora von jenseits des 6,75-Meterlinie für die Gäste wieder zählbares aufs Tableau zauberte. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf markierte die wohl beste Phase der Gäste, die das dritte Viertel ob vieler Fehler der Drachen klar für sich entscheiden konnten und mit
einer 6-Punkte-Führung in die vermeidlich letzten 10 Minuten des Abends gingen. Dort galt es nun Charakter zu zeigen und dies taten die Drachen mit Bravour. Angetrieben von Rückkehrer Flo Koch, der 13 seiner 31 Punkte im vierten Viertel auflegte, stemmten sich die Dragons gegen die drohende Niederlage und bewegten sich nach schneller Aufholjagd nahezu immer auf Augenhöhe mit den Gästen des SC Rist Wedel. Der ebenfalls gewohnt stark aufspielende Zaba Bangala markierte von der Freiwurflinie 7 Sekunden vor Ende des Spiels die 87:84-Führung der Drachen unter lauten Jubel der Fans, doch Al-Fayed Alegbe hatte noch etwas gegen einen vorzeitigen Sieg der Dragons und schickte per 3er die Partie in die Overtime. Dort legten Flo Koch & Co mit einem frühen 7:2-Lauf letztlich den Grundstein für den späteren Heimsieg, denn den Gästen fehlten nun merklich die Körner, um sich abermals in die Partie zurückzukämpfen. Zaba Bangala machte mit seinen Punkten 21 und 22 noch die 100 Punkte für Dragons voll, ehe das Spiel beim Stand von 102:97 sein Ende fand.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir sind sehr froh über den Sieg. Als großes Ziel hatten wir diese Woche ausgegeben unsere hohe Intensität aus dem Training aufs Parkett zu übertragen und aggressiver zu spielen. Das ist uns über weite Strecken gut gelungen. Ich bin besonders stolz auf die mentale Stärke unserer Jungs. Auch wenn einiges heute gegen uns lief und Wedel eine starke Leistung gezeigt hat, haben wir immer wieder antworten können und haben unser Maximum gegeben.“

Spieltag 8: 26.11.2022 19:30 Uhr EN Baskets Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt -:-

„Spielausfall gemäß gemäß § 49 Nr. 2.1 SuVO „

26.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU 91:88

„Was für ein Spiel!“ Der begeisterte Kommentar eines Fans sagte alles: Rund 500 Besucher im Sportzentrum am Lehmwohld hatten ein denkwürdiges Basketballspiel gesehen. Und zwar eines mit dem richtigen Ende: Die Itzehoe Eagles haben am Pohl-Heimspieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den bisherigen Spitzenreiter Lok Bernau mit 91:88 besiegt.

Es war ein Krimi, der den Zuschauern in der Sporthalle am Lehmwold geboten wurde. Über die gesamte Partie hinweg konnte sich keine Mannschaft zweistellig absetzen. Keines der beiden Teams machte große Fehler (12:9 Turnovers). Und daher war es bis zum Schluss nicht klar, wer denn als Sieger vom Feld gehen würde. Bernau stach auch diesmal im offensiven Rebounding hervor (12:21) aber anders als in den vergangenen Partien, konnte man diesmal kein Kapital daraus schlagen. Es fehlte an diesem Abend einfach die Treffsicherheit – gerade aus der Distanz. Trotzdem hat man 88 Punkte erzielt, was über dem Schnitt der Mannschaft liegt. Dabei ragten vor allem Isiah Small (15/12) und Rikus Schulte (16/11) – beide mit einem Double-Double – hervor. Defensiv bereiteten vor allem Trey McBride und Shaquille Rombley unseren Jungs immer wieder Probleme. Beide erzielten zusammen fast die Hälfte der Itzehoer Punkte. Da half auch leider die Anfeuerung durch unsere Bernauer Fangruppe nicht. Knapp 20 Fans waren mit der LOK mitgereist. Vielen Dank an Euch, Euren Support und vor allem auch an den Itzehoer Bürgermeister Ralf Hoppe. Der gebürtige Bernauer hat unseren „Fan-Block“ sehr herzlich und warm willkommen geheißen und ist natürlich zum Rückspiel eingeladen.

Coach Davide Bottinelli: „Eine knappe Niederlage gegen einen Gegner in starker Form (Glückwünsch an Itzehoe) lässt uns die Niederlage in einem positiven Rahmen betrachten. Wir können daraus lernen und uns nicht davon beeindrucken lassen. Die Jungs haben bis zum
Ende gekämpft. Wir konnten uns heute nicht immer zu 100% auf unsere Defense verlassen, in Pick’n’Roll-Situationen haben wir zu viel Raum gelassen. Offensiv hat unsere suboptimale Trefferquote natürlich eine Rolle gespielt, dennoch
waren wir in der Lage, 88 Punkte zu erzielen. Ich hätte mir mehr Low Post Aktionen gewünscht und mehr Balance zwischen Dreier- und Zweier-Versuchen. Wir nehmen die Erfahrung mit und ab Montag werden wir uns in der Halle weiter verbessern.“

26.11.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. RheinStars Köln 63:102

Einen in vielerlei Hinsicht lohnenden Ausflug zu den Gießen Pointers erlebten die RheinStars am Samstagabend. Ganz oben auf der Habenseite stand dabei der erste Auswärtssieg der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord. 102:63 (48:32) zeigten die Lettern auf der Anzeigetafel in der Sporthalle Ost. Abgesehen von einem nun klaren Vorsprung im direkten Vergleich legten die Kölner mit dem vierten Saisonerfolg zwei weitere Zähler zwischen sich und den einzigen Abstiegsplatz, auf dem die Pointers punkt- und sieglos liegen. Außerdem verwandelten die mitgereisten Flying Flönz den Auftritt von einigen Hundert Zuschauern zu einem Heimspiel.

Nach solch einem Happyend hatte es kurz vor Abfahrt der Mannschaft am Samstag noch nicht ausgesehen. Zwar lief die Vorbereitung unter der Woche auf das wegweisende Spiel sehr zielgerichtet. Doch am Morgen mussten aus dem Trainerteam sowohl Headcoach Stephan Baeck als auch Zoran Kukic krank die Segel für den Tag streichen. So übernahm Katharina Arnold zum dritten Mal in ihrer Amtszeit den Job an der Seitenlinie. „Da ich immer die Spiele und den Gegner vorbereite, war das inhaltlich kein Problem. Und dann hat sich die Mannschaft mit einer sauberen Teamleistung den Sieg geholt“, sagte Arnold über ihren ersten Erfolg als allein verantwortlicher Coach in der dritthöchsten Spielklasse.

Entscheidender Faktor für den Erfolg wurde dabei die Defense. „Unsere Verteidigung ist die Basis für unser Spiel. Wenn wir die Stopps bekommen, dann haben wir gegen jedes Team eine Chance“, erklärte Arnold. „Heute haben wir dann zusätzlich in der Offensive den Ball gut bewegt. So hatten alle ihren Anteil am Spiel und damit am Sieg.“ Die Zahlen belegen das: Fünf Spieler punkteten zweitstellig, alle zwölf Akteure trugen sich mit Punkten ein. Und auf der anderen Seite des Feldes hinterließen sie ratlose Hausherren, die mit der im Laufe des Spiels immer intensiver werdenden Defense nicht mehr zurechtkamen. So verloren die Pointers nach einem ordentlichen Startviertel erst den Anschluss an die Kölner und in den abschließenden zehn Minuten komplett den Zugriff auf das Geschehen. Die RheinStars hingegen nutzten ihre Chancen konzentriert und zelebrierten nach der Partie mit ihren Fans die erste Auswärtssieg- „Humba“ der Saison.

27.11.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. BBG Herford 87:69

„Ein ausfürhlicher Spielbericht folgt in kürze“

Vorberichte ProB Nord 8. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 8: 26.11.2022 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Iserlohn Kangaroo

Nach zwei Niederlagen in Serie möchte das Farmteam von RASTA Vechta zurück in die Erfolgsspur. Der Tabellenfünfte der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord empfängt am Samstag die Iserlohn Kangaroos.

RASTA II, der Aufsteiger, ist zuletzt etwas vom Weg abgekommen. Hendrik Gruhn, Head Coach der Niedersachsen, wurde nach Außen bisher zwar nicht so deutlich wie sein Amtskollege. Aber sowohl nach dem 85:90 gegen die BSW Sixers als auch nach der 61:89-Niederlage bei LOK BERNAU gab es reichlich Gesprächsbedarf. Und so wird Gruhn seiner Mannschaft nun wohl sicher mit auf den Weg geben, dass u.a. das Duell um die Rebounds, eine Disziplin die nicht zu den Stärken der Kangaroos zählt, gewonnen werden muss. 

Die individuelle Qualität des Gegners aus Iserlohn ist aber unbestritten. Vier Spieler machten bisher zehn oder mehr Punkte pro Partie – und: Der zum letzten Spiel neu verpflichtete Michael Cubbage kam bei seinem Debüt auf 27 Zähler! „Iserlohn ist eine Mannschaft die sehr schnell spielt, sie definiert sich über ihr hohes Tempo. Zudem sind sie ein sehr, sehr gutes Shooting-Team. Was bedeutet, dass wir ihnen ihre Dreier so schwer wie möglich machen müssen“, fordert Vechtas Trainer.

Im Hinblick auf das Samstagsspiel haben beide Klubs mit Personalproblemen zu kämpfen. Auf Seiten Vechtas scheint ein Comeback von Leon Okpara (Sprunggelenk) so gut wie ausgeschlossen, während bei den Sauerländern fast ein halbes Dutzend Akteure angeschlagen zu sein scheint. Ein Heimsieg gegen den Tabellenelften ist das klare Ziel von RASTA Vechta II, der Blick soll weiter nach oben gerichtet sein, nicht Richtung untere Tabellenhälfte. „Wie wollen nach den zwei Niederlagen jetzt wieder ein positives Ergebnis erzielen“, bringt Hendrik Gruhn die Zielstellung auf den Punkt.

“Wir haben diese Woche viel aufgearbeitet und über unsere Fehler im letzten Spiel gesprochen” berichtet Headcoach Shirvan, der mit seinem Team intensiv und hart trainiert hat. “Ich bin positiv gestimmt, dass wir ein gutes Spiel machen werden. Ich sehe uns noch nicht bei 100%, aber auf einem sehr guten Weg.” Bis zum Spieltag wollen sich die Iserlohner im Training noch auf den Gegner einspielen. “Es ist auch für mich einfacher, wenn ich aus dem Vollen schöpfen kann und nicht so limitiert in meinen Möglichkeiten bin”, freut sich Shirvan über den vollen Kader für Samstag.

26.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. SC Rist Wedel

Nach zwei Heimspielen im nicht allzu fernen Exil sind die Dragons Rhöndorf zurück im heimischen DragonDome am Menzenberg und wollen gegen die Nordlichter des SC Rist Wedel zurück in die Erfolgsspur. Die Gäste aus dem hohen Norden blicken bislang auf eine ausgeglichene Bilanz ihrer Partien auf dem Parkett der BARMER 2.Basketball Bundesliga und kommen mit dem Rückenwind eines 96:92-Erfolgs gegen ProA-Absteiger Itzehoe Eagles ins Rheinland.

Wichtigster Akteur im Team von Headcoach Stephan Blode ist US-Boy Harrison Cleary, der seine Profi-Karriere 2020/21 in Spanien begann. Mit durchschnittlich 24,2 Punkten und 4,0 Assists bringt der 1,85 Meter große Point Guard das sprichwörtlich komplette Paket aufs Parkett und versenkt bislang überragende 50% seiner Würfe von Downtown. Als zweite Option in Sachen Spielaufbau fungiert der erst 19 Jahre alte Leif Möller, der parallel auch zum erweiterten Kader von Erstligist und Kooperationspartner Veolia Towers Hamburg zählt. Mehr als solide 13,2 Punkte und 4,8 Assists stehen allabendlich für das junge Aufbautalent zu Buche und unterstreichen das vorhandene Potential für höhere sportliche Sphären. Eher in Korbnähe liegt das Tätigkeitsfeld von Power Forward Michal Kozak, der im Sommer aus dem Programm der Weber State University nach Wedel wechselte und bei seiner ersten Profi-Station auf 11,7 Punkte und 6,5 Rebounds kommt. Weitere wichtige Minuten in der Rotation entfallen zudem auf Forward Marc Nagora (7,5 PPG & 3,8 RPG), Center Christian Okolie (8,5 PPG & 7,3 RPG) und Forward Linus Hoffmann (7,2 PPG & 3,2 RPG). Ob US-Boy Devon Goodman auf Seiten der Dragons am Samstag wieder ins Geschehen eingreifen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Der Topscorer der Drachen verpasste aufgrund einer Blessur das vergangene Spiel und befindet sich noch in der Phase der Belastungssteigerung.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mit Wedel erwartet uns ein schwerer Gegner. Coach Stephan Blode ist dafür bekannt, extrem aggressiven Basketball spielen zu lassen, der vielen Teams Probleme bereiten kann. Darüber hinaus ist das Team gut besetzt und spielt mannschaftlich geschlossen zusammen. Wir freuen uns auf den “Heimauftakt“ im DragonDome und wollen ihn erfolgreich gestalten.“

„Solche erfahrenen und mit vielen Fähigkeiten bestückten Spieler in der ProB aufbieten zu können, ist dann doch schon eher selten“, sagt der Wedeler Trainer angesichts der beiden Rhöndorfer Führungsspieler, die ihre Klasse in der Vergangenheit auch in der Bundesliga (Koch) beziehungsweise in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA (Albrecht) nachwiesen.

26.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SBB Baskets Wolmirstedt

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

26.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. LOK BERNAU

Am kommenden Samstag reist unsere LOK gen Norden zu den Itzehoe Eagles, um das 6. Spiel in Folge zu gewinnen und somit weiterhin Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zu bleiben. Und die Voraussetzungen für das Team von Coach Davide Bottinelli stehen dabei gut. Man hat bisher einen optimalen Saisonstart hingelegt und vor allem auch auswärts große Klasse bewiesen. Und der Kantersieg vom Wochenende lässt die Spieler natürlich mit sehr viel Selbstbewusstsein auflaufen. Das bisherige Erfolgsrezept der Mannschaft – Energie, Geschwindigkeit, Focus und eine starke Präsenz unter dem Korb.

Dem Trainergespann ist es in den ersten 5 Spielen der Saison nahezu perfekt gelungen, ihre Spieler auf das eigene Spiel zu fokussieren und somit dem Spiel seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Und genau das wird auch der Plan für das Spiel gegen die Adler aus dem Norden sein, wie wir im Gespräch mit Coach Bottinelli erfahren durften. „Wir sind sehr stolz über unsere Teamleistung im bisherigen Verlauf der Saison. Für uns ist es aber wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren und motiviert bleiben, um den nächsten Sieg zu holen. Gegen Itzehoe wird es wichtig sein, unsere Physis unter dem Korb ausnutzen zu können und defensiv ihre schnelle Drive and Kick zu stoppen. Obwohl sie nur zwei Siege bis jetzt geholt haben, konnten die Eagles mit jedem Gegner auf Augenhöhe spielen. Ein energetischer Ansatz von Anfang an wird von uns gefragt sein.“

Doch gerade in eigener Halle hätten die Eagles immer eine Chance. Sie müssten allerdings ihre Schwächephasen in den Griff bekommen, zu denen ein junges Team nun einmal neige. Ein Weg dazu sei die Verteidigung: „Zuletzt haben wir weit über 90 Punkte zugelassen“, blickt Völkerink zurück auf die Derby-Niederlage in Wedel. „Das entspricht eigentlich nicht unserem Spiel.“ Deshalb sei an der defensiven Stabilität angesetzt worden, weil so eine schlechte Phase im Angriff besser aufgefangen werden könnte.

26.11.2022 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Rheinstars Köln

Das lange Warten hat ein Ende – nach fast vier Wochen empfangen die ROTH Energie Giessen Pointers am Samstagabend die RheinStars aus Köln zum Heimspiel in der Gießener Osthalle. Im sechsten Auftritt in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga wollen unsere Jungs von den ROTH Energie Giessen Pointers nach dreiwöchiger Pause zurück in den Spielrhythmus und die ersten Punkte gegen die Domstädter einfahren.

Mit dem ersten Auswärtssieg könnte die Mannschaft von Headcoach Stephan Baeck in der Bilanz die jüngste Heimniederlage gegen die EN Baskets Schwelm wieder ausgleichen. „Wir müssen mit aller Energie in das Spiel gehen, unsere Defense finden und richtig Gas geben, dann haben wir eine Chance.“

Auf der anderen Seite erwarten die Pointers sicherlich fast sehnsüchtig den Auftritt der Kölner als aktuell Neuntplatzierter in der Tabelle. „Die Jungs sind wirklich als Team aufgetreten, daher bin ich auch nicht zu sehr enttäuscht“, kommentierte Gießens Trainer Daniel Dörr vor knapp 14 Tagen die 85:97-Niederlage bei den in dieser Saison stark besetzten Dragons aus Rhöndorf. „Wenn wir das so beibehalten: Die Gegner, die wir schlagen müssen, die kommen erst noch. Dann können wir auf einer solchen Leistung aufbauen“ Aus Sicht der Mittelhessen zählen die Rheinländer vermutlich genau in diese Kategorie. Getragen wird ihr Spiel vor allem von dem US-Amerikaner Jalen Gibbs (22,8 Punkte im Schnitt pro Spiel) und Routinier Benjamin Lischka (16,8).

„Wir dürfen uns vom Blick auf die Tabelle nicht täuschen lassen“, sagt Coach Baeck. „Gießen hat bislang wenig Spiele und gegen alle drei Spitzenteams gespielt. Wir sehen, dass sie dabei sind, zunehmend ihren Rhythmus für die Saison zu finden.“ Von den offiziell sechs absolvierten Liga-Spielen haben die Gießener fünf sportlich verloren, eines am grünen Tisch. Die Pointers hatten im Oktober beim geplanten Auswärtsspiel den Zielort Vechta nicht erreicht, weil sie wohl eine geplante Vollsperrung der Bundesautobahn während der Anreise nicht auf dem Schirm hatten. So entschied die Liga auf Spielverlust, den Abzug eines Wertungspunktes und 0:20-Korbpunkte. Gerade im Abstiegskampf ein bitteres Päckchen für die Saison.

27.11.2022 16:00 Uhr BSW Sixers vs. BBG Herford

Eine Woche nach dem Heimerfolg über die Dragons Rhöndorf treten die BSW Sixers erneut zu Hause an. Zu Gast in der Ballsporthalle Sandersdorf ist der Aufsteiger BBG Herford. Bei einem Blick auf die Tabelle könnte der Eindruck entstehen, dass die Ausgangslage vor dem Duell gegen den Tabellenzwölften klar erscheint.

Das dem nicht so ist, beweist der eindrucksvolle Auswärtserfolg der Herforder am vergangenen Wochenende bei den SBB Baskets Wolmirstedt. Trotz der aufsteigenden Tendenz bei der BBG Herford wollen die Sixers auch das sechste Spiel in Serie für sich entscheiden und setzen dabei erneut auf den Heimvorteil im Sixers-Dome. Die Sixers schwimmen auf einer Erfolgswelle. Fünf Spiele in Serie wurden gewonnen und die Mannschaft will am Sonntag Nummer sechs hinzufügen. Auf Grund der personellen Situation wird dies jedoch kein einfaches Unterfangen. Sven Papenfuß wird verletzungsbedingt erneut nur in Zivil auf der Bank Platz nehmen können und auch für Evans Rapieque kommt ein Einsatz wahrscheinlich noch zu früh. Dazu suchte unter der Woche eine Erkältungswelle die besten Basketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen heim. Der finale Kader wird daher erst am Spieltag klar sein.

Trainer Chris Schreiber: „Der Heimsieg am vergangenen Wochenende war natürlich wichtig, doch wir haben uns nicht lange ausgeruht und sind direkt in die Vorbereitungen für Herford gestartet. Wir kennen die Mannschaft bereits vom Vorbereitungsturnier aus der Preseason. Sie haben etwas gebraucht, um in der für sie neuen Liga anzukommen, doch zuletzt haben sie immer mehr Fahrt aufgenommen. Sie haben einige gefährliche 1vs1-Spieler, die gilt es zu kontrollieren. Ansonsten müssen wir auf die wechselnden Verteidigungsvarianten die richtigen Antworten finden und das Tempo des Spiels kontrollieren. Natürlich gehen wir als Favorit in die Partie und diese Rolle nehmen wir auch gerne an. Trotzdem müssen wir ein komplettes Spiel abliefern, um wieder als Sieger vom Platz gehen zu können.“

Die BBG muss die hohe Intensität aus der Verteidigung und beim Rebounding mitnehmen, wenn man eine Chance auf den zweiten Auswärtssieg haben möchte. Nachdem in den ersten Spielen der Zugriff in der Defense und beim Ausblocken oft fehlte, platzte der Knoten in Wolmirstedt nun. Hinter dem Einsatz der zuletzt verletzten Piet Niehus und Leo Alban steht weiterhin ein Fragezeichen.

„Auch wenn die Sixers gerade einen Lauf haben, glaube ich an mein Team. Wenn wir es schaffen, über 40 Minuten konzentriert zu verteidigen, können wir den Sieg mitnehmen“, so ein optimistischer David Bunts.

ProB-Spiel in Schwelm fällt aus

Das für Samstag angesetzte ProB-Spiel zwischen EN Baskets Schwelm und SBB Baskets Wolmirstedt findet nicht statt. Auf Antrag des Bundesligisten SBB Baskets Wolmirstedt setzte die Spielleitung die Begegnung gemäß § 49 Nr. 2.1 SuVO ab. Vorausgegangen waren zahlreiche COVID-19-Infektionen innerhalb der Mannschaft des Bundesligisten SBB Baskets Wolmirstedt, weshalb dem Team weniger als 8 aller spielberechtigten Spieler zur Verfügung stehen. Ein Nachholtermin wird in Abstimmung mit dem beiden beteiligten Spielpartnern festgesetzt.

Nachberichte ProB Nord 7. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 7: 19.11.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf 87:78

Die BSW Sixers haben das Topspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die Dragons Rhöndorf für sich entscheiden können. Vor 350 Zuschauern in der Ballsporthalle Sandersdorf war es eine starke zweite Halbzeit, die den Sixers den fünften Sieg in Folge bescherte. Durch den Erfolg über den bisherigen Tabellenzweiten schoben sich die Sixers an den Gästen vorbei und belegen nun selbst Platz zwei der Tabelle.

Für die ersten Punkte des Abends zeichnete sich Kristaps Kilps verantwortlich, als er nach einem Offensivrebound hellwach war und die erste Sixers-Führung besorgte. Nach guter Defense belohnte sich Ralph Hounnou im Anschluss im Fastbreak selber und erhöhte auf 4:0. Veteran Florian Koch markierte die ersten Zähler der Gäste und fortan entwickelte sich ein munteres Spiel im Sixers-Dome. Mit fast jedem Angriff wechselte die Führung. Als Marco Rahn jedoch einen Distanzwurf nach cleverem Anspiel von Aleksa Kovacevic verwandelte, bat Dragons-Trainer Julius Thomas zur Auszeit. In der Folge suchte Rhöndorf vermehrt den Abschluss von außen und konnte dabei auf den treffsicheren Nicolas Buchholz setzten. Defensiv bekamen sie jedoch weiter die Sixers nicht unter Kontrolle und so ging es mit einer 22:18-Führung in das 2. Viertel. Erneut starten die Sixers treffsicher und zwangen den Gästetrainer zu einer frühen Auszeit. Diese zeigte erneut Wirkung, doch die Sixers kämpften weiter verbissen und behielten die Führung auf ihrer Seite. Rund zwei Minuten vor der Halbzeit war es dann Florian Koch, der die erste Führung für die Gäste besorgte. Zu sorglos agierten die heimischen Sixers in dieser Phase und vertendelten die eigene Führung fahrlässig. Durch einen Dreier mit Ablauf der Uhr erhöhte Nicolas Buchholz die Dragons-Führung sogar noch auf sechs Punkte. Es war bis dahin spielerisch nicht das erwartete Topspiel, doch beide Mannschaften fighteten um jeden Zentimeter auf dem Feld.

Donte Nicholas startete zu Beginn der zweiten Halbzeit die Sixers-Aufholjagd, doch sein erfolgreicher Korbleger wurde postwendend durch Florian Koch gekontert. So verliefen die ersten Minuten des 3. Viertels nach einem ähnlichen Schema: Die Sixers wollten den Rückstand verkürzen, doch die starken Gäste hatten häufig die richtige Antwort parat. Ex-Drache Ralph Hounnou fasste sich dann ein Herz und holte die 350 Zuschauer im Sixers-Dome mit einem krachenden Dunking von ihren Sitzen. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball und jeden Angriff. Sixers-Kapitän Marco Rahn war es vorbehalten, die letzten Punkte des 3. Viertels per Korbleger zu erzielen. Mit einem knappen 61:62-Rückstand war vor Beginn des 4. Viertels noch alles offen. Nachdem Zaba Bangala für die Gäste das 70:71 besorgt hatte, war es Ralph Hounnou, der von der Freiwurflinie erneut zum Ausgleich traf. Nachdem sich Gästetrainer Julius Thomas ein technisches Foul einfing, holte Routinier Donte Nicholas die Führung für die Sixers zurück. Nicholas auf Marco Rahn für einen Korbleger und einen Angriff später Aleksa Kovacevic auf Marco Rahn – und die Sixers lagen mit fünf Zählern in Führung. Die Gäste versuchten durch schnelle Distanzwürfe noch mal zurück ins Spiel zu kommen, doch auch fünf Punkte in Folge durch Nicholas Buchholz sorgten für keine Sorgenfalten bei den Sixers. Sicher und clever spielten die Gastgeber die Partie herunter. Ralph Hounnou stellte von der Freiwurflinie den 87:78-Endstand her.

Julius Thomas, Headcoach Dragons Rhöndorf: „Wir haben das über Phasen heute sehr gut gelöst. Wir wussten, dass wir ohne unseren Aufbauspieler eine andere Idee von unserem Basketball brauchten. Aber ich denke, da haben wir gute Lösungen gefunden, leider sind wir am Ende des Spiels davon sehr weggegangen. Es ist schwierig zu gewinnen, wenn man 54 Punkte in der Zone zulässt.“

19.11.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN BASKETS Schwelm 81:96

Am Ende einer intensiven Auseinandersetzung kassierten die RheinStars am Samstagabend ihre erste Heimniederlage. Die Kölner unterlagen am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord den EN BASKETS Schwelm mit 81:96 (45:49). Dabei sahen die 650 Zuschauer in der ASV-Sporthalle eine gute Partie, bei der die Gäste verdient die Punkte mit auf die Heimreise nehmen konnten. Sie waren an diesem Abend einfach besser.

Dass die RheinStars aber bis zum Schluss alles versuchten, dokumentierte die Schlusssequenz. Als Ali Sow, Topscorer mit beeindruckenden 40 Punkten, wenige Sekunden vor Spielende fragend zur Trainerbank blickte, ob man denn nun den Ball stoppen und die Zeit auslaufen lassen wolle, gab es eine klare Ansage: Weitermachen. So zog er nochmal zum Korb, markierte nach Foul seine Zähler 39 und 40 – wer weiß, wozu es im Verlaufe der Saison noch mal gut ist. An diesem Abend zumindest zur leichten Ergebniskorrektur.

Wobei die Fans der RheinStars vielleicht auch nicht ganz unglücklich nach Hause gingen. Mannschaft und Trainer hatten schließlich alles versucht, was ihnen in dieser Begegnung zur Verfügung stand. „Zone, Manndeckung, Zone, wieder Manndeckung. Wir haben uns alles abverlangt“, sagt Headcoach Stephan Baeck. Im Angriff war es ok. Aber was die Kölner in der Defense auch versuchten, Schwelm fand die Antwort. Nicht immer sofort, aber immer schnell genug, um nicht wirklich ins Straucheln zu geraten. Wirklich mal gestoppt bekamen die RheinStars sie nicht. Insbesondere in der zweiten Hälfte als der Vorsprung zeitweise über 20 Punkte betrug. Köln kam nochmal auf 13 Zähler heran (73:86). Doch das Momentum wollte nicht wechseln. Wo Schwelm traf, scheiterten die Kölner in den entscheidenden Momenten. Wo die Baskets Brett Reed (14 von 16 Treffer aus den Nahdistanz) oder Johann Flaa (6 von 8 Dreier) erfolgreich punkteten, ließen die Kölner gute Chancen aus.

„Schwelm war heute besser. Wir wussten vorher, dass wir auf ein starkes Team treffen werden“, sagt Stephan Baeck. „Das hat sich bewahrheitet. Bei allem Einsatz waren wir heute nicht gut genug. Leider kann ich das auch über die Schiedsrichter sagen.“

19.11.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBG Herford 83:99

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

19.11.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. RASTA Vechta II 89:61

RASTA Vechta II hat am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord eine deutliche Niederlage kassiert. Beim ungeschlagenen Tabellenführer LOK BERNAU, dem Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist ALBA Berlin, mussten sich die Niedersachsen um Head Coach Hendrik Gruhn mit 61:89 (28:47) geschlagen geben. RASTA II rutschte in der Tabelle vom vierten auf den 5. Platz, steht als Aufsteiger mit 4:3-Siegen aber weiter glänzend dar. 

Defensiv war der SSV zwar vom Tip Off an voll konzentriert und dominant, aber im Angriff lief der Ball noch nicht wie gewohnt. Erst nach 4 Minuten fing unser Team an, sich langsam in einen Rhythmus und damit zur Führung zu spielen. Dabei begann vor allem das Inside Spiel um unsere „großen“ Jungs Wirkung zu zeigen. Entweder konnten Rikus, Akim oder Isiah selber punkten oder es kam der Pass auf die freien Mitspieler. Damit ging das 1. Viertel mit 19:10 zu uns. Und ab Viertel 2 brach die volle Power des Bernauer Spiels über die Gäste aus Vechta herein. Konnte das Team von Hendrik Gruhn in der 1. Minute noch punkten, so gelang es ihnen in den kommenden 5 Minuten nur noch einmal. Bernau spielte intensive und hochkonzentrierte Verteidigung, ließ dem Gegner an den Brettern keine Chance und zwang die Vechtaer immer wieder zu schwierigen Würfen oder schlechten Entscheidungen. Am anderen Ende des Spielfelds zeigte die LOK dafür
eine perfekte Ballbewegung und eine sehr starke Präsenz unter dem Korb. 13 offensive Rebounds am Ende des Spiels sprechen eine deutliche Sprache. Dadurch konnte man auch das 2. Viertel deutlich mit 28:18 für sich entschieden und erspielte sich eine Halbzeitführung von 47:28.

Und die „Großen Bernauer“ machten genau da weiter, wo sie in Hälfte 1 aufgehört hatten. Druckvolle Defense und schnelles Umschalten hielten den Gegner weiter fest im Griff und erlaubten kein Herankommen. Und die Energie vom Feld übertrug sich ohne Reibungsverlust direkt auf die Ränge. Spektakuläre Dunkings, Fastbreaks mit Alley Oop abgeschlossen und tiefe Dreier, rissen die Fans ein ums andere Mal von den Sitzen. Mit einem Spielstand von 73:42 zum Ende des 3. Viertels war das Spiel entschieden. Die LOK konnte endgültig allen Spielern ausreichend Spielzeit gewähren und das gesamte Team spielte das Spiel solide mit einem Punktestand von 89:61 zu Ende.

Assistant Coach Dan Oppland: „Mit diesem Spiel haben wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht und vor allem auch ein deutliches Zeichen gesetzt. Wir konnten unseren Focus das gesamte Spiel über aufrechterhalten. Es war uns vor allem wichtig, die Dinge, die wir im Training geübt haben, auf dem Feld umzusetzen. Das gilt für die kleinen Sachen in der Verteidigung, für das schnelle Umschalten in den Angriffen und unsere einstudierten Angriffsmodelle. Es war für uns auch extrem wichtig, allen Spielern viel Spielzeit geben zu können. Jetzt geht unser Blick nach vorne auf unser Spiel am kommenden Wochenende in Itzehoe. Dort gilt es unseren Schwung mitzunehmen und genauso konzentriert aufzutreten, wie wir das gestern getan haben.“

19.11.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers 64:82

Am Samstagabend wurden die TKS 49ers zum siebten Spieltag der 2. Basketball Bundesliga ProB Nord von den Iserlohn Kangaroos empfangen und haben ein weiteres Mal ihre bisherige Auswärtsstärke bewiesen. Im dritten Auswärtsspiel der laufenden Saison konnte man sich bereits in der ersten Halbzeit zweistellig absetzen und am Ende souverän bei einem Spielstand von 82:64 (49:32) den fünften Sieg einfahren.

Die Kangaroos ließen in eigener Halle im ersten Viertel vor allem viele einfache Punkte zu. Acht Teamfouls in den ersten zehn Minuten sorgten für viele Freiwürfe auf Seiten der Stahnsdorfer. So kam es, dass die Iserlohner bei 5:39 im ersten Viertel schon mit zehn Punkten zurücklagen. Herausragend war Joshua Dahmen, der durch seinen Buzzerbeater zum
Viertelende bereits bei 14 Punkten stand. Den Kangaroos gelang es, im Verlauf des zweiten Abschnitts bis auf vier Punkte zu
verkürzen, die 49ers konnten den Vorsprung bis zur Halbzeit allerdings wieder auf 17 Punkte ausbauen. „Heute war es einfach nicht genug“, musste Headcoach Dennis Shirvan anerkennen. „Eineinhalb gute Viertel reichen da leider nicht.“

Shirvan sprach damit auf den 8:0-Lauf seiner Schützlinge zu Beginn der zweiten Halbzeit an, der für einen einstelligen
Rückstand sorgte. „Im dritten Viertel haben wir auch gute Defense gespielt“, erklärte Shirvan. „Aber dann gehen wir weg von dem, was gut läuft. Das geht einfach nicht.“ Zum Viertelende sorgte ein später Dreier der Gäste für einen 12-Punkte-Rückstand. Den Stahnsdorfern schien der Treffer noch einmal einen Schub zu geben, denn sie starteten mit einem 8:0-Lauf in den letzten Abschnitt. Die Iserlohner benötigten über drei Minuten, bis sie das erste Mal wieder trafen. „Uns fehlte
dann etwas die Kraft, die Matchups waren nicht mehr so gut“
, analysierte der Headcoach. Anstatt näher heranzukommen, wurde der Abstand zu den Gästen wieder größer.

Head Coach Vladimir Pastushenko hatte im Nachhinein folgendes zum Spiel zu sagen: „Heute haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Vor allem unsere Teamleistung und die Defensive haben mir gefallen und sorgten dafür, dass wir als verdienter Sieger die Heimreise antreten können.“

20.11.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles 96:92

Vier Punkte weniger als der Gegner. Es fehlte nur ein bisschen zum Derby-Sieg, doch die Itzehoe Eagles haben das Aufeinandertreffen mit dem SC Rist Wedel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga verloren. Die Gastgeber gewannen die umkämpfte Partie mit 96:92 (23:27, 20:12, 33:25, 20:28).

„Durch die Reboundgeschenke und die Ballverluste haben wir es Itzehoe weniger schwer gemacht, als es eigentlich möglich gewesen wäre“, meinte Rist-Trainer Stephan Blode im Anschluss an eine stimmungsvolle Partie in der Steinberghalle. „Es war ein sehr lebhaftes Ereignis und eine tolle Atmosphäre. Danke an alle Zuschauer, die uns unterstützt haben!“, sagte er.

Von Anfang an war seine Mannschaft im Angriff treffsicher. Dem 11:3-Vorsprung des SC Rist setzten die Gäste zunächst insbesondere Dreier von Jack Fritsche entgegen. Später übernahmen andere wie Emil Marshall, der den Seinen rund zwei Minuten vor dem Ende des Auftaktviertels die erste Führung einbrachte. Und das gefiel Blode nicht. Denn anders als der Korbabschluss sagte ihm die Verteidigung seiner Mannschaft streckenweise gar nicht zu. „Da hatten wir im ersten Viertel nicht das Niveau, das wir offensiv hatten“, erläuterte er. Im Laufe der Partie steigerte man sich diesbezüglich zwar, „aber es hat sich durch das Spiel gezogen“, sagte Blode und brachte die Ballverluste seiner Mannschaft (insgesamt 19) als Kritikpunkt an. „Wir haben den Ball ja wirklich hergeschenkt. Und Itzehoe hat das jedes Mal bestraft“, so der Rist-Trainer. Hinzutrat, dass die Gäste auch Würfe aus mitunter fast unmöglicher Lage trafen. „Das muss man erst mal schlucken. Das hat das Team super gemacht, das haben wir gut weggesteckt“, meinte er.

In der Mitte des zweiten Abschnitts herrschte mehr als drei Minute Angriffsdürre, kurz darauf gewannen die Rister mit einem kleinen 6:0-Lauf die Oberhand, der zur 43:39-Halbzeitführung beitrug. Itzehoes besten Korbschützen Trey McBride hatte man bis dahin weitgehend im Griff und bearbeitete ihn derart, dass ihm in den ersten 20 Spielminuten sechs Ballverluste unterliefen. Wedel knapp vorn, Itzehoe immer auf Tuchfühlung: Daran änderte sich im Anschluss an die Halbzeit zunächst nichts. McBride hatte inzwischen seine Treffsicherheit zurückerlangt, konnte aber nicht verhindern, das Gelb und Grün erhöhte und zeitweise bis zu 14 Zähler zwischen sich und die Steinburger brachte. Linus Hoffmann, der nach Blodes Dafürhalten eine überragende Leistung brachte und das Publikum ein ums andere Mal mitriss, war wie Harrison Cleary, Michal Kozak und Leif Möller einer von vier Ristern mit zweistelliger Punktausbeute. Marc Nagora und Christian Okolie kratzten mit neun Zählern ebenfalls daran. Dass Kozak angeschlagen in die Begegnung gegangen war, merkte man dem Tschechen nicht an. Da Okolie einen Schlag abbekam und verletzt ausschied, musste Kozak sogar noch mehr spielen als vorgesehen. Drei Minute vor dem Ende der Partie war der zeitweilige 14-Punkte-Vorsprung auf die Hälfte geschrumpft. Aber wegschnappen ließen sich die Rister den Sieg nicht mehr, auch wenn Marshall für Itzehoe mit zwei Dreiern kurz vor knapp noch einmal kräftig nachlegte.

Vorberichte ProB Nord 7. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 7: 19.11.2022 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Dragons Rhöndorf

Mit ausgeruhten Beinen und dem Rückenwind des letzten Auswärtssiegs reisen die Dragons Rhöndorf zum Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und gastieren bei den ebenfalls mit vier Siegen aus fünf Spielen gestarteten BSW Sixers aus Sandersdorf. Die Gastgeber zählten auch in den vergangenen Jahren zu den festen Playoff-Anwärtern der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB und schieden anno 2021/22 im Viertelfinale gegen die SBB Baskets aus Wolmirstedt aus. Auch in dieser Saison scheint das Team von Headcoach Chris Schreiber wieder die passende Mischung für einen sicheren Ritt in die Postseason gefunden zu haben.

Bester und konstantester Scorer der Sixers ist dabei Forward Kristaps Kilps, der vor der Saison von BK Ventspils nach Deutschland wechselte. Der 1,96 Meter große Lette besticht mit einer gesunden Scorer-Mentalität und kann allabendlich 19,2 Punkte bei stabilen Quoten aus allen Bereichen des Feldes verbuchen. An seiner Seite hält mit Aleksa Kovacevic ein junger serbischer Aufbauspieler die Fäden im Spielaufbau in der Hand und garniert seine 17,8 Punkte mit 4,8 Vorlagen pro Partie. Ebenso wie Ex-Drache Ralph Hounnou (6,4 PPG & 3,8 RPG) zählt der 20 Jahre alte Kovacevic zum erweiterten Kader von Erstligist SYNTAINICS MBC, dem Kooperationspartner der BSW Sixers. Für die richtige Maß an Routine zeichnet sich bei den Korbjägern aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld der 35 Jährige Donte Nicholas verantwortlich,
der bereits für Giessen, Rostock und Iserlohn auf dem Parkett der BARMER 2.Basketball Bundesliga aktiv war und auch fortgeschrittenem Basketball-Alter noch 13,5 Punkte und 11 Rebounds auflegt. Ein weiterer offensiver Fixpunkt ist zudem Marco Rahn, der es auf 10,2 Punkte und 6,0 Rebounds bringt.

Martin Otto (Assistant Coach Dragons Rhöndorf): „Wir freuen uns selbstverständlich auf das Spiel, welches man absolut als Spitzenspiel bezeichnen kann. Ich sehe beide Mannschaften aufgrund ihrer bisherigen Ergebnisse auf Augenhöhe und rechne mit einem engen und intensiven Spiel bis in die Schlussminuten. Am Ende wird der Wille und Einsatz den Ausschlag für den Sieger geben. Wir haben in den vergangenen beiden Wochen gut trainiert und mit einer Mischung aus intensiven Einheiten und Regeneration eine gute Mischung gefunden und uns gut auf das bisher Gezeigte der BSW Sixers vorbereitet.“

19.11.2022 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN BASKETS Schwelm

Auf eine intensive Begegnung können sich die Fans der RheinStars am kommenden Samstag freuen. Mit den EN Baskets Schwelm tritt eine kampfstarke Mannschaft in der ASV-Sporthalle zum nächsten NRW-Duell an. „Nach der allgemeinen Pause am vergangenen Wochenende gilt es für uns, wieder in den Spielrhythmus zu finden“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck. „Schwelm ist eine gut aufgestellte Mannschaft, die zuletzt zusehends ihren Rhythmus gefunden hat. Ein schweres Spiel und guter Test für uns.“

Die beiden Teams trennt in der Tabelle nach sechs Spieltagen nur ein Sieg. Zuletzt besiegten die EN Baskets den SC Rist Wedel klar mit 103:85. „Wir haben über 40 Minuten unser Defense durchgehalten und uns am Ende zum Erfolg gekämpft. Das ist das, was wir derzeit am besten können“, sagt Schwelms Trainer Falk Möller. Da auch die RheinStars viel Wert auf die Verteidigung legen, können sich die Zuschauer auf eine intensive Partie mit dem letztjährigen Verein von RheinStars-Spielmacher Rupi Hennen freuen.

Besonderes Augenmerk werden die Kölner dabei wohl vor allem auf den Schwelmer Center Brett Harmon Reed legen müssen. Der 2,04 große US-Amerikaner glänzt bislang vor allem durch einen beeindruckende Punkte- und Rebound-Bilanz. Vier Double-Double (mindestens zehn Rebounds und zehn Punkte – oder eben mehr) stehen bei ihm auf der Habenseite. Er liefert 20,3 Punkte pro Spiel und sorgt vor allem am gegnerischen Korb für viel Gefahr. Schwelm hat bislang die meisten Offensiv-Rebounds in der Liga geholt, Reed davon fast die Hälfte. Dazu kommen mit Chris Frazier (32) und Calvin Oldham Jr. (31) noch zwei erfahrene Akteure. Bislang stand das Trio jeweils mehr als 30 Minuten pro Spiel auf dem Feld.

Köln bereitet sich indes konzentriert und gezielt auf die schwere Aufgabe vor. So testeten die RheinStars am vergangenen Dienstag gegen die bislang in der 2. Regionalliga ungeschlagene zweite Mannschaft unter Wettkampfbedingungen. „Nach der Spielpause war das ein guter Test für uns, um wieder unseren Rhythmus zu finden“, sagt Stephan Baeck, „wir werden diese Spiele wohl in der Zukunft regelmäßig planen, so können wir auch unserem Team in der Regionalliga ein bisschen helfen. Außerdem stärkt es den Zusammenhalt im Verein.“

19.11.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BBG Herford

Am kommenden Samstag gastiert die bislang sieglose erste Mannschaft bei den SBB Baskets Wolmirstedt. Nachdem der Saisonstart mit fünf Niederlagen in Folge alles andere als erfolgreich lief, möchte die Mannschaft von David Bunts den Bock umstoßen und den ersten Sieg der laufenden Spielzeit einfahren.

Dabei wartet mit dem Gastgeber allerdings ein absolutes Topteam. Zwar rangiert Wolmirstedt aktuell „nur“ auf dem fünften Tabellenplatz und hat bereits zwei Spiele verloren, der Kader ist aber gespickt mit hochklassigen und teilweise sehr erfahrenen Akteuren, die im professionellen Basketball schon lange beheimatet sind. Hervorzuheben sind beispielsweise Mubarak Salami mit 14,5 Punkten pro Spiel, Bill Borekambi mit 17,8 Punkten im Schnitt und der US-Spieler Jordan Talbert (12 Punkte). Mit 91 Punkten pro Partie stellt Wolmirstedt die beste Offensive der Liga. 41,8 Rebounds im Schnitt bedeuten außerdem Platz zwei in dieser Kategorie.

Die BBG hatte zuletzt zwei Wochen Zeit, sich auf die neuen Herausforderungen vorzubereiten. Vor allem in der Defense und beim Rebounding muss die Mannschaft um die Kapitäne Vaidotas Volkus und Omar Zemhoute weiter zulegen, um die wichtigen Punkte von der Auswärtsfahrt mitbringen zu können.

19.11.2022 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. RASTA Vechta II

Am 7. Spieltag kommt es in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord zu einem Aufeinandertreffen zweier Farmteams. Der SSV LOK BERNAU empfängt das Team von Rasta Vechta II.

Dabei reisen die Gäste aus dem Norden innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal nach Bernau. Zuletzt haben sie am Saisoneröffnungsturnier des SSV Ende September teilgenommen und haben dort im kleinen Finale das Team aus Erfurt schlagen können, nachdem man tags zuvor gegen die Dresden Titans leider den Kürzeren ziehen musste. Aber nicht nur deswegen ist das Team den Bernauern lange bekannt. Beide Mannschaften haben bereits etliche Duelle ausgetragen sowohl in der Regionalliga Nord als auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Schaut man sich die Tabelle an, so hat die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn ebenso 4 Siege auf dem Konto wie unser Team. Allerdings stehen dort auch bereits 2 Niederlagen zu Buche. War es zum Beginn der Saison gegen Titelfavorit Köln noch eher eine zu erwartende Niederlage, schmerzte das verlorene Heimspiel gegen die BSW Sixers doch schon sehr. Immerhin verpasste man damit so kurz vor der Länderspielpause den Sprung an die Tabellenspitze.

Daher war Coach Gruhn auch dementsprechend enttäuscht nach dem Spiel: „Wir wollten schnell spielen und aggressiv verteidigen. Setzt man das nur ein paar Minuten um, reicht das nicht, um gegen so ein Team zu gewinnen. Mir hat es an Bereitschaft, an Rebounding und an Energie gefehlt. Darüber bin ich sehr enttäuscht.“

Letztlich ist das Duell der beiden Farmteams ja auch eine Fortsetzung des ewigen Duells zwischen YOUNG RASTA DRAGONS und ALBA BERLIN in der U19-Bundesliga. Sechs LOK-Talente und sogar neun Vechtaer nämlich stehen auch in den Nachwuchs Basketball Bundesliga-Kadern. „Da sind gleich vier NBBL-Spieler, die bei LOK ein tragende Rolle spielen. Diese Kooperation mit ALBA funktioniert seit Jahren, das Programm ist super“, muss Hendrik Gruhn neidlos anerkennen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord geht es nun – angereichert mit weiterer Qualität in die nächste Runde.

Coach Davide Bottinelli : „Nach der langen Spielpause ist unser Team voll motiviert und freut sich auf die nächste Herausforderung am Samstag vor seinen Fans. Wir haben die freie Zeit gut genutzt, um an einigen Details unseres Spielstils zu arbeiten. Das ist uns gut gelungen und jetzt gilt es, das auf dem Spielfeld umzusetzen.
Vechta ist eine sehr junge und kämpferische Mannschaft, welche sich über eine starke Offensive identifizieren kann, vor allem mit vielen schnellen Aktionen. Für uns wird es nötig sein, unsere Leistung und unseren Fokus über die gesamte Länge
des Spiels konstant zu halten. Die tolle Stimmung in der Erich-Wünsch-Halle wird uns dabei sehr unterstützen.“

19.11.2022 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers

Am Samstag empfangen die Iserlohn Kangaroos die TKS 49ers aus Stahnsdorf in der Matthias-Grothe-Halle. Die Gäste, Tabellendritter in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, sind ihrerseits gut in die Saison gestartet (4-2), im vergangenen Spiel trafen sie mit dem letzten Wurf zum 75:74-Sieg. Für die Iserlohner kommt die Partie trotz eines spielfreien Wochenendes in der letzten Woche zu einem schlechten Zeitpunkt, sie haben weiterhin mit vielen kleineren Verletzungen zu kämpfen.

„Seit Tag eins der Vorbereitung ist es wie eine Seuche bei uns“, ärgert sich Shirvan, angesprochen auf die Verletzungen im Team. Der Trainer zeigt sich froh, dass Mathias Groh wieder fit ist, dafür bleiben Ben Uzoma und Ruben Dahmen weiterhin verletzt. Dazu kommt eine kleine Krankheitswelle, die die Kangaroos die Woche nicht richtig trainieren ließen. „Richtig arbeiten konnten wir leider nicht“, so der Coach. Für Samstag bleiben einige Fragezeichen, Shirvan rechnet durch mögliche Ausfälle wieder mit einem jungen Kader gegen die 49ers.

Die Stahnsdorfer sind vor allem ein Defensivteam und ein unangenehmer Gegner, die vier Saisonsiege waren allesamt sehr knapp. „Sie sind ein eingespieltes Team“, erklärt Kangaroos-Headcoach Shirvan. „Es wird eine harte Nuss, die wir knacken müssen.“ Dafür fordert er von seinen Schützlingen, aggressiv in der Offense zu sein. Wie genau die Taktik am Wochenende aussehen wird, bleibt abzuwarten, bis klar ist, wer spielen kann. Eigentlich hatte Shirvan bereits einen Gameplan, aber „den kann ich jetzt wahrscheinlich über den Haufen werfen“.

Besonders aufpassen müssen die Kangaroos vor dem Ukrainer Andrii Kozhemiakin, der mit 17.3 Punkten im Schnitt bester Scorer der Stahnsdorfer ist. Dennis Shirvan beschreibt ihn als „guten und intelligenten Point Guard“. Im letzten Spiel gegen die RheinStars Köln legte er sein Seasonhigh von 28 Punkten auf. Hervorzuheben ist auch Bigman Robin Jorch, der körperlich stark und gut im Rebounding ist. Die 49ers haben hingegen keinen konstanten zweiten Topscorer, weshalb sie so schwer ausrechenbar sind. „Die Defensive ist deren Steckenpferd, sie spielen kompakt und sind sehr robust“, analysiert Shirvan.

20.11.2022 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Itzehoe Eagles

Eine Saison lang war Pause. Jetzt spielen die Itzehoe Eagles und der SC Rist Wedel wieder in einer Liga: Das Derby ist zurück! Sonntag um 17 Uhr treten die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga beim Landesrivalen an.

Nach der Niederlage in Schwelm vor rund zwei Wochen hatte Rist-Trainer Stephan Blode die Leistung seiner Mannen unverblümt in Zweifel gezogen und dringend angemahnt, „auf den Boden der Tatsachen zurückkommen“. Seine Jungs haben die kritischen Worte beherzigt, meint er. „Wir haben nach dem Spiel deutlich gesprochen, wir haben auch bei der Videoanalyse deutlich gesprochen. Da waren sie auch selbstkritisch und haben reflektiert. Ich glaube schon, dass das angekommen ist“, sagt Blode. Im Anschluss an das Geschehen von Schwelm setzte er auf eine Mischung aus An- und Entspannung. „Wir haben natürlich viel trainiert, hatten aber auch eine kurze Pause von drei Tagen. Die Trainingseinheiten, die wir hatten, waren gut und intensiv. Jetzt gilt es, das auch im Spiel zu zeigen“, betont Blode und ergänzt, dass seiner Leistungsbeurteilung nicht die Zahlen zugrundeliegen, die auf der Anzeigetafel flimmern: „Sondern es geht darum, dass wir das, was wir besprechen, umsetzen.“

Verglichen mit der vergangenen Saison, als die Adler aus Itzehoe eine Klasse höher beschäftigt waren, hat die Mannschaft einen personell neuen Anstrich erhalten. Mit dem US-Amerikaner Trey McBride und dem Niederländer Shaquille Rombley wurde zwei ausländische Zugänge hinzugewonnen, die Trainer Timo Völkering ebenso wie Erik Nyberg im Schnitt mehr als 30 Minuten pro Partie auf dem Spielfeld belässt. In seiner eigenen Mannschaft macht sich der Trainer Sorgen um Shaquille Rombley, der sich eine Zerrung zugezogen habe, Einsatz fraglich. „Wir müssen Cleary als Team stoppen und beim Rebound besser arbeiten als zuletzt“, sagt Völkerink. Der Gegner sei anfällig beim Rückzug in die Defensive, „das wollen wir attackieren“.

Ein Schlüssel werden aus seiner Sicht die Ballverluste, beide Mannschaften produzierten zu viele davon. „Wir müssen besser auf den Ball aufpassen, ohne dabei unsere Geschwindigkeit zu verlieren“, sagt der Coach. Völkerink erwartet ein sehr physisches Derby, in dem die Eagles mindestens so intensiv agieren müssten wie Wedel. „Kleinigkeiten werden am Ende entscheiden.“

Nachberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers 97:85

473 Zuschauer erlebten in der Sporthalle Sankt Katharinen ein Offensiv-Feuerwerk, bei dem sich die Dragons vor allem in der zweiten Halbzeit zeitweise deutlich steigerten und sich den ersten Heimsieg der Spielzeit verdienten.

Routinier Florian Koch versenkte nach wenigen Sekunden seinen Wurf von Downtown und brachte die ersten Punkte aufs Tableau des Heimteams. Es entwickelte sich eine offensiv geprägte Partie, in der die Drachen früh ihren Rhythmus fanden und nach zwei sicheren 3ern durch Nicolas Buchholz Gästetrainer Daniel Dörr zur ersten Auszeit des Abends zwangen. (13:6) Doch auch im Anschluss behielten die Hausherren ihren offensiven Rhythmus und spielten in Abwesenheit von Big Man Benni Lischka auf der Gegenseite ihre Vorteile in der Zone gnadenlos aus und zeigten sich auch aus der Entfernung mit bestens eingestelltem Visier. Dank strammen 56% von jenseits der 6,75-Meterlinie ging es mit einem 34:23 aus Sicht der Dragons ins zweite Viertel, wo die Gäste in Person von Jalen Gibbs jedoch die ersten Duftmarken setzten und auf 34:30 verkürzen konnten. Es blieb ein schnelles und enges Spiel, auch weil die Pointers nicht wie ein Tabellenletzter aufspielten und mit teils schnellen Ballbewegungen die Drachen-Defense auszuhebeln wussten. Nach unterhaltsamen 20 Minuten baten die Schiedsrichter schließlich beim Stand von 55:49 beide Mannschaften zum Pausentee in die Katakomben der Sporthalle Sankt Katharinen.

Nach der Pause kamen die Dragons mit wesentlich mehr Dampf als die Pointers zurück aufs Feld und setzten sich durch starke Aktionen des Duos Devon Goodman und Zaba Bangala wieder zweistellig ab (65:51). Vor allem defensiv agierten die Mannen um Capitano Paul Albrecht nun wesentlich bissiger und ließen die Gäste nur selten zur offensiven Entfaltung
kommen. Kein Ball wurde verloren gegeben, was Doppellizenzspieler Jonas Falkenstein mit einem Hechtsprung nach einem „loose Ball“ untermauerte. Getreu dem Motto „Defense leads to Offense“ schraubten die Dragons an ihrer Führung und konnten einen vermeintlich bereits beruhigenden Score von 82:64 mit ins finale Viertel des Abends nehmen. Doch sehr zum
Unmut ihrer Coaches schlich sich nochmals der Schlendrian ins Spiel der Drachen und erlaubte den Pointers nach einem 10:2-Lauf am Comeback zu schnuppern. (84:74) Angetrieben von einem wie entfesselt aufspielenden Jalen Tyler Gibbs arbeiteten sich die Mittelhessen nochmals Punkt um Punkt zurück in die Partie. Ein wichtiger Korb durch Paul Albrecht trotz Fouls sollte letztlich den Willen der Gäste brechen und ebnete den Weg zum am Ende hart erarbeiteten 97:85-Erfolg.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es war ein Spiel mit vielen Ups und Downs und hat gezeigt, wie eng es in der Liga zugeht. Wir hatten Phasen in denen wir defensiv und offensiv als Einheit gut funktioniert haben und am Ende haben wir uns als Team den Sieg erarbeitet. Wir sind absolut zufrieden mit unserem Saisonstart, sind aber jetzt auch froh über
die Pause im Nationalmannschafts-Fenster, um als Mannschaft an einigen Dingen arbeiten zu können.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel 103:85

Die Rister verloren das Auswärtsspiel bei den EN Baskets Schwelm mit 85:103. Nach einem zuvor lange ausgeglichenen Geschehen setzten sich die Gastgeber im Schlussabschnitt noch deutlich ab, erzielten in den letzten zehn Spielminuten 31 Punkte, Wedel 14. Die beiden US-Amerikaner in Schwelmer Diensten, Brett Reed und CJ Oldham, kamen auf 50 Zähler, also fast die Hälfte der Gesamtausbeute ihrer Mannschaft, angelten sich gemeinsam 22 Rebounds. Es liegt nahe, zur Einschätzung der Wedeler Niederlage solche Tatsachen heranzuziehen. Stephan Blode tat es nicht.

Die Schwelmer brachten wie vom Wedeler Trainer vor der Begegnung erwartet sofort vollen Einsatz und griffen den Wedeler Korb mit Vehemenz an. Und sie stürzten sich in der Verteidigung von Anfang an regelmäßig mit zwei Mann auf Harrison Cleary, um den besten Korbschützen der Liga in Bedrängnis zu bringen. Die Rister sahen sich einem 5:19-Rückstand gegenüber. Es lief nicht rund, da war sowohl bei der Korbverhinderung als auch beim Abschluss noch viel Luft nach oben. Schon in den ersten siebeneinhalb Minuten versuchte Blode in zwei Auszeiten nachzujustieren.

Leif Möller hatte mit mutigen und vor allem erfolgreichen Abschlüssen nun großen Anteil daran, dass Wedel trotz des schwachen Auftakts dranblieb. Für einen echten Hingucker sorgte mit Ablauf des ersten Viertels Christian Okolie, als er einem Schwelmer auf Höhe der Mittellinie den Ball wegschnappte und dann nur wenige Schritte weiter einen Wurf losließ, der durch die Maschen rauschte. Dieser sehenswerte Weitwurf war gleichzeitig Okolies erster Dreiertreffer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB überhaupt. Marc Nagora brachte Rist in den ersten Sekunden des zweiten Durchgangs auf 24:26 heran und legte kurz darauf nach: Wieder drei Punkte. Den Zahlen nach lief es nun also besser, aber: „Wir waren dann ein bisschen drin im Spiel, haben uns ein bisschen aufgebäumt, haben aber keine Lehren aus dem Start gezogen“, bemängelte Blode, dessen Jungs zur Halbzeit 43:46 im Hintertreffen lagen.

Okolie war es, der seiner Mannschaft nach dem Seitenwechsel die erste Führung der Partie bescherte. Auch Michal Kozak rückte in der Folge verstärkt in den Mittelpunkt, erhielt den Ball ein ums andere Mal mit dem Rücken zum Korb stehend, wies Beweglichkeit und geschicktes Handwerk nach, als er seine Gegenspieler gleich mehrmals versetzte und einnetzte. Der Tscheche leistete auf diese Weise seinen Beitrag, um die im Vergleich zu den vergangenen Wochen deutlich geringere Offensivkraft Clearys auszugleichen. Und immer wieder setzte sich auch Möller in Szene. Das Geschehen schien sich aus Wedeler Warte in die richtige Richtung zu entwickeln, zeitweilige leichte Führungen inbegriffen. All das überzeugte Blode ganz und gar nicht. „Das Spiel hat sich aus meiner Perspektive nie gut angefühlt“, sagte er und beklagte, dass seine Mannschaft immer wieder nachgelassen habe und somit die Gelegenheit verstreichen ließ, die zweifellos auch vorhandenen, überzeugenden Minuten auszudehnen.

Die lange ausgeglichene Begegnung neigte sich in Richtung der Gastgeber, als diese Mitte des letzten Viertels mit zwei Dreiern auf 83:77 erhöhten. Blode funkte sofort mit einer Auszeit dazwischen, doch Schwelm hatte jetzt eindeutig Oberwasser. 90:77 stand es drei Minuten und 15 Sekunden vor Feierabend. Und das war nicht mehr aufzuholen. Auch Headcoach Falk Möller zeigte sich erfreut über die deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Spielen: „Wir haben heute über 40 Minuten konstant unser Spiel auf den Platz gebracht. Im vierten Viertel konnten wir uns dann, maßgeblich durch die drei Dreier, entscheidend absetzen.“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt 74:82

69 Prozent Dreierquote. So gewannen die Itzehoe Eagles vor einer Woche in Gießen. Nur 18 Prozent waren es gegen die SBB Baskets Wolmirstedt am Stadtwerke-Itzehoe-Heimspieltag, und das reichte nicht: Die Eagles verloren die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit 74:82.

Coach Timo Völkerink hatte einen weiteren simplen Grund für die Niederlage ausgemacht: Die Gäste aus Sachsen-Anhalt holten doppelt so viele Offensivrebounds und warfen deshalb 13 Mal mehr auf den Korb als ihr Gegner. Bei einer so großen Differenz sei es schwer, ein Team unter 70 Punkten zu halten, das mit derart vielen potenziellen Scorern ausgestattet sei. Die Eagles seien eines der defensivstärksten Teams der Liga, davon ist Völkerink überzeugt, und das sei auch an diesem Abend zu sehen gewesen: Der Wolmirstedter Angriff, der bisher im Schnitt 94 Punkte erzielt hatte, wurde im Zaum gehalten, doch selbst hätten die Itzehoer zu wenig gepunktet. Einen Vorwurf mache er seiner Mannschaft nicht: „Der defensive Einsatz war da, und offensiv ist man dann eben ab und zu von der Tagesform abhängig.“

Wolmirstedt gilt als eine der Spitzenmannschaften der Liga, körperlich stark und mit einiger Erfahrung. Es entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem Emil Marshall mit drei Körben nacheinander sein Team leicht nach vorn brachte (13:8, 6. Minute). Die Gäste nahmen die Auszeit, ein Dreier in letzter Sekunde sicherte ihnen die Führung nach dem ersten Viertel. Im zweiten Abschnitt gerieten die Eagles mit einigen Punkten in Rückstand, doch Trey McBride (14 Punkte in der ersten Hälfte) und Erik Nyberg erzielten wichtige Körbe für ihre Mannschaft. Weil Marshalls Korbleger eine Winzigkeit zu spät kam, gingen die Gäste mit einer 41:40-Führung in die Halbzeitpause.

Im dritten Viertel brachte Jack Fritsche, der nach Verletzung endlich das erste Mal in dieser Saison auflaufen konnte, die Itzehoer per Dreier mit 51:50 in Führung. Weiterhin machten die Gastgeber den Baskets mit ihrer Defensive das Leben schwer, doch das galt andersherum ebenso. Nach zwei Dreiern der Gäste stand es 54:60, mit 57:60 ging es in das letzte Viertel. Die Eagles blieben dran, ein Distanzwurf von Tim Lang brachte das 64:68. Doch die nächsten sechs Punkte erzielte der Gast zur zweistelligen Führung. Leidenschaftlich verteidigten die Itzehoer weiter, Shaquille Rombley blockte in der Schlussphase mehrere Würfe der Wolmirstedter ab. Daraus ergaben sich gute Chancen im Angriff – nur genutzt wurden sie zu selten, um die Wende noch zu schaffen.

Insgesamt sei die Leistung in Ordnung gewesen, stellte Völkerink fest: „Wir haben einfach unsere Dreier nicht getroffen.“ Mit halbwegs ordentlicher Quote hätte es zum Sieg gereicht, aber man könne sich auch nicht nur von der Treffsicherheit aus der Distanz abhängig machen. Das habe die Mannschaft lange Zeit gut gemacht, dann aber zu viele Fehler beim Defensivrebound begangen. Es laufe weiter der Prozess zu verstehen, dass dem Gegner nicht immer zehn Würfe mehr ermöglicht werden dürften: „Dann wird es für uns unheimlich schwierig zu gewinnen.“

05.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos 81:101

Die Iserlohn Kangaroos haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihren zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen die BBG Herford konnten sie sich mit 101:81 durchsetzen. Durch die Ausfälle von Toni Prostran und Marko Boksic fehlten die beiden Topscorer der Iserlohner, die deshalb mit vielen jungen Spielern nach Herford gereist waren. „Unsere Personalsituation war dieses Mal noch angespannter durch die zwei Ausfälle. Damit fehlte uns fast eine komplette Starting Five“, berichtete Headcoach Dennis Shirvan.

Shirvan zeigte sich begeistert von den mitgereisten Fans: „Die waren sehr laut, das hat uns gepusht.“ Am Anfang zeigten sich die Kangaroos noch nervös, gingen sogar mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause. Den Iserlohnern gelangen viele einfache Punkte durch offene Layups, die BBG wartete mit einer guten Dreierquote auf. Zur Halbzeit konnten sich die Kangaroos ein komfortables Polster herausspielen und gingen mit acht Punkten Vorsprung in den noch besseren dritten Abschnitt. „Wir wollten im dritten Viertel alles klar machen“, erklärte Shirvan. Das sollte gelingen, während seine Schützlinge 27 Punkte erzielten, gelangen den Herfordern gerade einmal neun Punkte, wobei sieben der neun Punkte durch Freiwürfe entstanden. Shirvan und sein Team gingen also mit einem 26-Punkte-Vorsprung in das letzte Viertel. „Bei uns lief es vorne, und dann fallen auch die Dreier“, so Shirvan, dessen Team eine starke Quote von 57% von Downtown vorweisen konnte.

„Alle haben heute einen guten Job gemacht“, freute sich der Headcoach. Seine Analyse des Gegners zahlte sich letztlich aus, er agierte genau so, wie sich die Iserlohner das vorgestellt hatten. Das Ergebnis hätte laut Shirvan auch noch höher ausfallen können. 

Demgegenüber dominiert unveränderte Katerstimmung im Herforder Lager. „Das war insgesamt nicht gut. Wir haben schlecht verteidigt, zu wenig Rebounds geholt und Iserlohn zu viele Dreier gewährt“, konstatierte Trainer David Bunts resignierend. 

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln 75:74

Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bekamen die rund 400 Zuschauer in der BBIS in Kleinmachnow ein klassisches Basketball-Krimi zwischen den RheinStars Köln und den TKS 49ers zu sehen. Letztere feierten dabei das glücklichere Ende: mit der Schlusssirene erlöste Andrii Kozhemiakin das Team durch einen versenkten Dreipunktewurf zum 75:74 (41:30).

„Die Intensität und Stimmung im Team hat heute gestimmt und ich bin froh, dass ich mit meinem Scoring ebenfalls zum Sieg beitragen konnte. Auch den Ausfall von Robin haben wir als Team nach gewisser Zeit sehr gut kompensiert“, berichtete 49ers-Guard Ferdi von Saldern, welcher mit 13 Punkten eine Karrierebestmarke in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auflegte, nach der Begegnung gegen die RheinStars Köln. Der besagte Ausfall von Kapitän Robin Jorch geschah bereits im ersten Viertel, als er beim Rebound unglücklich mit einem Kölner Spieler zusammenprallte und in der Folge zunehmend über Schwindel und Kopfschmerzen plagte. Wir hoffen, dass es Robin schnell wieder besser geht! Von da an mussten vor allem Yannick Hildebrandt und Leo Hampl auf den großen Positionen in die Bresche springen. Die 49ers starteten an diesem Sonntagnachmittag gut ins Spiel, ein 11-0 Lauf zum Ende des ersten Abschnitts führte dazu, dass man zu diesem Zeitpunkt bereits mit 28:15 führte.

Das zweite Viertel gestaltete sich als offener Schlagabtausch, die Differenz blieb dauerhaft um die zehn Punkte. Im dritten Viertel kam dann der Umschwung, für den vor allem zwei RheinStars verantwortlich waren: Ali Sow (32 Punkte) und Rupert Hennen (19 Pkt). Die 49ers begingen zudem erneut zu viele Turnover und die Sicherheit von der Dreierlinie aus der ersten Hälfte ging in diesem Viertel verloren, mit Ausnahme von Yannick Hildebrandt (3 Dreier). Somit hätte die Ausgangslage im vierten Viertel kaum spannender sein können: 57:57. Von dort an konnte sich kein Team mit mehr als vier Punkten absetzen, rund eine Minute vor Schluss hatten die Gäste diesen Vorsprung inne. Nach zwei Freiwurftreffern und einer chaotischen, aber letztendlich erfolgreichen Defensivsequenz blieben den 49ers noch rund sechs Sekunden, um den Ball über das ganze Feld und in den Korb zu befördern. Diese Aufgabe übernahm der 49ers-Topscorer des Tages und meisterte sie mithilfe eines schweren Wurfes zwischen Dreier- und Mittellinie mit großer Bravour. Spieler, Trainer, Verantwortliche und die 400 Zuschauer waren nicht mehr zu halten und bejubelten das 75:74 für die TKS 49ers.

„Es ist schade für uns, das Spiel auf diese Weise noch zu verlieren“, sagt Manager und Trainer Stephan Baeck. „Aber so ist Basketball eben. Wir haben den Preis für unsere schwache erste Halbzeit bezahlen müssen und uns damit nicht für einen sehr couragierten Auftritt in der zweiten Hälfte belohnen können.“

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers 85:90

Im Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Nord hat RASTA Vechta II den Sprung auf Platz 1 ganz knapp verpasst. Die Mannschaft von Head Coach Hendrik Gruhn unterlag vor 250 Zuschauern im RASTA Dome den BSW Sixers, Farmteam von easyCredit Basketball-Bundesligist SYNTAINICS MBC (Weißenfels), mit 85:90 (33:38). Statt von der Tabellenspitze grüßend, geht Vechtas „Zweite“ nun als Vierter der ProB Nord in die Länderspielpause.

Was für erste zehn Minuten der BSW Sixers.14:4 Rebounds, 8:3 Assists, 3:0 Steals, 17:0-Lauf – RASTA II ging zwischenzeitlich unter. Veteran Donte Nicholas verteilte sechs Assists, der Lette Kristaps Klips (21) machte 13 Punkte. Unter anderem schon fünf Ballverluste bescherten den Gastgebern einen 14:30-Rückstand zur ersten Pause. Zehn der Vechtaer Punkte waren auf das Konto von Kevin Smit gegangen. Angeführt von J.J. Culver, der im 2. Viertel elf Punkte machte, startete das Gruhn-Team seine Aufholjagd. Ein 11:0-Lauf brachte RASTA II bis auf vier Zähler an die Sixers heran – 30:34 (18. Minute). Die Vechtaer trafen zwar nur selten von außen (4/18), holten sich dafür aber endlich auch die Rebounds und forcierten sieben Sixers-Turnovers. Die Belohnung: Der zwischenzeitliche 21-Punkte-Rückstand (5:26, 7. Minute) war zur Halbzeit auf fünf Zähler geschrumpft – 33:38.

Gut eine Minute war wieder absolviert, da lag RASTA II erneut zweistellig zurück (33:43, 22.). Aber die Vechtaer ließen es nicht zu, dass sich die Sachsen-Anhaltiner noch einmal wie zu Beginn der Partie davonstehlen konnten. Mit seinem fünften Dreier der Partie erzielte Smit in der 27. Minute das 50:53, keine Minute später traf auch Leon Okpara von Downtown – 53:55. Insgesamt sieben Ballverluste in diesen zehn Minuten aber machten es den Vechtaern praktisch unmöglich, die Partie zu ihren Gunsten zu wenden. Als Kristaps Klips zwei Dreier in Serie zum 74:61 erzielte und schon die 34. Minute lief, schwanden Vechtas Chancen auf den fünften Sieg in Serie gewaltig – und weiter. Denn der überragende Donte Nicholas besorgte 3:55 Minuten vor dem Ende das 80:67 für die Gäste. Mit der dann genommenen Auszeit aber brachte Hendrik Gruhn seine Mannschaft noch einmal zurück. Ein von den Rängen begeistert begleiteter 18:4-Lauf zur ersten Vechtaer Führung – 85:84, 35 Sekunden vor Schluss – ließ große Hoffnung aufkommen, dass RASTA II die Tabellenführung würde übernehmen können. Aber: Auch eine Sixers-Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Gäste machten die letzten sechs Punkte der Partie, Vechta vergab noch drei Dreier und verlor 85:90.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta): „Wir haben heute völlig verdient verloren, weil wir nur in einzelnen Phasen das gemacht haben, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten schnell spielen und aggressiv verteidigen. Setzt man das nur ein paar Minuten um, reicht das nicht, um gegen so ein Team zu gewinnen. Mir hat es an Bereitschaft, an Rebounding und an Energie gefehlt. Darüber bin ich sehr enttäuscht. Die Jungs haben sich größtenteils nicht an unseren Gameplan gehalten. Und so haben wir es dann am Ende des Tages auch nicht verdient, so ein Spiel zu gewinnen.“

Vorberichte ProB Nord 6. Spieltag

Foto: LOK Bernau

Spieltag 6: 05.11.2022 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. ROTH Energie Giessen Pointers

Zweiter Auftritt im Ausweich-Quartier in Sankt Katharinen für Paul Albrecht & Co. Nach dem dritten Auswärtssieg der Saison gilt es für die Dragons als klarer Favorit im Duell mit dem bislang sieglosen Aufsteiger die eigene Position im oberen Drittel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord weiter zu festigen.

Mit den Pointers aus Mittelhessen gibt einer der drei Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord seine sportliche Visitenkarte bei den Dragons Rhöndorf ab. Die mittelhessischen Korbjäger, die gemeinsam mit den bekannteren Giessen 46ers ein Nachwuchs-Leistungsprogramm betreiben, warten ebenso wie die BBG Herford noch auf den ersten Saisonerfolg und stehen mit 5 Niederlagen in Serie am Tabellenende der Nord-Staffel. Bekanntester Name im Team von Headcoach Daniel Dörr ist ohne Frage Power Forward Benjamin Lischka, der für die Giessen 46ers und Telekom Baskets Bonn in der deutschen Beletage am Ball war und seit 2021 bei seinem Jugendverein den Übergang vom Profi- ins Berufsleben vollzieht. Doch auch mit 33 Jahren und der Konzentration auf die Karriere nach der Karriere hat der bullige Big Man nichts verlernt und ist auf Anhieb mit 16,8 Punkten, 7,3 Rebounds und 3,3 Assists einer der effektivsten Spieler der gesamten Liga.


Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Wir erwarten einen Gegner, der bislang besser gespielt hat, als es die Ergebnisse andeuten. Gerade Inside sind die Pointers mit Benni Lischka stark besetzt und haben dazu aggressive Guards, die auf vielfältige Weise gefährlich werden können. Wir wollen wie beim vergangenen Spiel ein Stahnsdorf unsere Energie und Leidenschaft für 40 Minuten aufs Feld bringen und so den ersten Heimerfolg landen.“

05.11.2022 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. SC Rist Wedel

Die EN Baskets empfangen den SC Rist Wedel zum zweiten Heimspiel in den vergangenen sieben Tagen. Selbstverständlich wollen die EN Baskets zuhause einen Sieg einfahren. In einer sehr engen Liga kommt es vor allem darauf an zuhause möglichst stabil aufzutreten.

Der SC Rist Wedel wird etwas dagegen einzuwenden haben, dass diese Vorhaben gelingt. Die Mannschaft von Stephan Blode ist dabei natürlich alles andere als unbekannt. Seit Jahren messen sich beide Mannschaften mittlerweile in der ProB. Die Norddeutschen gehören dabei stets zu der Gruppe von Topmannschaften. Auch in diesem Jahr konnte sie namhafte Abgänge hervorragend kompensieren. Mit Marc Nagora wurde ein gestandener Topspieler von Wolmirstedt verpflichtet. Dazu haben sie den womöglich besten Spieler der Liga in ihren Reihen. Egal ob als Scorer, verbunden mit extrem hohen Wurfquoten, oder aber als Passgeber für seine Mitspieler, war bislang immer auf Harrison Cleary Verlass. Er kann jederzeit ein Spielübernehmen und an sich reißen. Dazu kommen viele talentierte junge Spieler, welche durch die Kooperation mit den Hamburg Towers aus der Bundesliga, für die Wedeler auflaufen.

Die Mannschaft von Trainer Falk Möller hat von ihren bisherigen fünf Saisonspielen vier verloren, auch deshalb erwartet Blode kämpferische Hausherren: „Die werden alles investieren – alles, was sie haben: Das letzte Hemd, den Schnürsenkel, jedes Körnchen an Leidenschaft und Energie. Deswegen ist es eine Aufgabe, vor der wir Riesenrespekt haben“, sagt er.

Headcoach Falk Möller gibt folgende Einschätzung zum Spiel am Samstag ab: „Wedel hat einen talentierten Kader, mit einem absolut überragenden Anführer in Cleary. Es wird für uns darum gehen, ihm das Leben möglichst schwer zu machen und seinen Einfluss zu begrenzen. Gelingt uns das, haben wir eine Chance auf den Heimsieg!“

05.11.2022 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Es kommt „eines der absoluten Top-Teams“ ins Sportzentrum am Lehmwohld. So sieht Timo Völkerink, Coach der Itzehoe Eagles, den nächsten Gegner. Sonnabend geht es am Stadtwerke-Itzehoe-Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die SBB Baskets Wolmirstedt.

Das Team aus Sachsen-Anhalt – Wolmirstedt liegt direkt nördlich von Magdeburg – ist ein Aufsteiger mit großen Ambitionen. Der Kader sei qualitativ hochwertig, groß und tief besetzt, sagt Völkerink. Der Kopf des Teams sei der 30-jährige Aufbauspieler Martin Bogdanov, hinzu kämen mit dem Amerikaner Jordan Talbert, Bill Borekambi, Mubarak Salami und Matthias Fichtner weitere Topspieler. Andere wie Lennard Winter, Leon Hoppe und Luka Kamber hätten die Eagles in der vorigen Saison noch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA getroffen.

Deshalb stellt der Eagles-Coach fest: „Gegen eine solche Qualität können wir uns nur als Team stemmen. Wir müssen unsere Fehler weiter minimieren und brauchen offensiv einen guten Tag, um dem Favoriten auf den Aufstieg gefährlich zu werden.“ Wie das funktioniert, haben die Eagles am vergangenen Sonntag in Gießen gezeigt mit starker Defensivleistung und insbesondere einer herausragenden Quote von der Dreier-Linie. „Wir kommen mit Selbstvertrauen zurück und wollen unseren Fans ein spektakuläres Spiel bieten“, sagt der Trainer.

Dabei stehen die zuletzt erkrankten Tim Lang und Leevi Erkkilä eventuell wieder zur Verfügung: Beide befänden sich auf dem Weg der Besserung, ein Einsatz erscheine möglich. Anders sieht es beim verletzten Jack Fritsche aus: „Wann er einsteigen kann, steht leider noch nicht fest.“

06.11.2022 19:30 Uhr BBG Herford vs. Iserlohn Kangaroos

Wichtige Zähler möchte die BBG am kommenden Samstag gegen die Iserlohn Kangaroos holen. Um den Anschluss in der Tabelle nicht zu verlieren, wäre ein Heimsieg von großer Bedeutung. Der Saisonstart lief für die Gäste ebenfalls nicht optimal. Aus den ersten vier Spielen konnte nur ein 94:85 Sieg gegen Köln geholt werden, während man sich in Wolmirstedt und gegen Bernau (66:98) deutlich sowie bei den BSW Sixers (80:88) knapp geschlagen geben musste. Getragen wird das Team mit Marko Boksic unter anderem von einem guten Bekannten der BBG. Der mittlerweile 29-Jährige spielte viele Jahre bei den Grevenbroich Elephants und kennt die BBG-Arena deswegen bestens. In Iserlohn legt er bislang 16,7 Punkte pro Spiel auf und sammelt dazu noch durchschnittlich vier Rebounds ein.

Ein weiterer wichtiger Veteran ist sein kroatischer Landsmann Toni Prostran. Ebenfalls 16,7 Punkte legt dieser bislang auf und verteilt als Spielmacher auch über drei Assists pro Partie. Unter dem Korb haben die Iserlohner mit dem Kanadier Henry van Herk eine gefährliche Option im Kader. Die BBG hatte nach drei Niederlagen in Serie zuletzt die Auswärtsaufgabe in Köln vor der Brust. In den zwei Wochen davor wurde die Zeit genutzt, um als Team noch besser zusammenzuwachsen. Aufgrund von Verletzungen und familiär bedingten Ausfällen war das Team von David Bunts in der Preseason selten komplett, was ein Grund für den Formrückstand ist.

Generell muss die Reboundschwäche bei uns verbessert werden. Zu viele Offensiv-Rebounds wurden den gegnerischen Mannschaften im bisherigen Saisonverlauf geschenkt.„Vor der tollen Kulisse möchten wir unbedingt den ersten Heimsieg gewinnen. Iserlohn ist ein Gegner, der für uns schlagbar sein sollte, wenn wir als Team funktionieren“, gibt Coach David Bunts die Marschroute vor.

Shirvan rechnet damit, dass der Gegner sehr auf individuelle Leistungen bauen wird, also viel von einzelnen Spielern anhängt. „Im Eins-gegen-eins sind sie gefährlich. Wenn wir das stoppen können, haben wir gute Chancen auf einen Sieg“, analysierte Shirvan und fügte an: „Wir werden unseren Weg gehen. Zur Not müssen wir auch mal die Kampfsau rauslassen.“

06.11.2022 16:00 Uhr TKS 49ers vs. RheinStars Köln

Vor einer langen Auswärtsreise von knapp 550 Kilometern und einer schwierigen Herausforderung stehen die RheinStars am kommenden Wochenende. Am Sonntag geben die Kölner der Saison 22/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Gruppe Nord ihre Visitenkarte beim Tabellensiebten, den TKS 49ers, vor den Toren Berlins ab. Manager und Headcoach Stephan Baeck geht die Reise zum Tabellennachbarn optimistisch, aber mit viel Respekt an: „Es wird eine schwere Auswärtsaufgabe. Zwar finden wir als Mannschaft zunehmend zueinander, unsere Automatismen in der Defense greifen und im Angriff finden wir langsam eine gewisse Leichtigkeit und Sicherheit im Abschluss, aber Stahnsdorf ist ein starker Gegner. Die Art und Weise, wie wir gegen Herford gespielt haben und wir unter der Woche jeder für sich und als Team gearbeitet haben, hat zu einer guten Atmosphäre bei allen geführt. Wir werden versuchen unsere aktuelle Form zu bestätigen und in Stahnsdorf unsere Chance suchen.“

Die Mannschaft von „Schon immer dort Trainer“ Vladimir Pastushenko – seit 2003 im Verein – spielt wie in den Vorjahren sehr organisiert und überlegt. Allerdings haben sie in Andrii Kozhemiakin einen neuen Topscorer neben Robin Jorch. Beide sorgten in den ersten Begegnungen im Schnitt jeweils für über 15 Punkte. In Yannick Hildebrandt haben die 49ers ihren effektivsten Spieler. Die drei Mitzwanziger bilden auch rein alterstechnisch den erfahrenen Kern einer ansonsten jungen Mannschaft.

Rein sportlich gab es für die TKS49ers nach einem guten Start die üblichen Ups and Downs in der ersten Saisonphase. Den Siegen in Wedel und gegen Herford folgten eine klare Heimniederlage gegen die stark einzuschätzenden BSW Sixers aus Sandersdorf. Anschließend wurde bei BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Absteiger Itzehoe Eagles gewonnen. In eigener Halle gab es wiederum eine Niederlage gegen die Dragons aus Rhöndorf. Die allerdings sind ebenso wie die Sixers in diesem Jahr eher ganz oben in der Tabelle einzuordnen. So ist das Duell der Kölner bei den TKS49ers ein klassisches Mittelfeldduell. Bei den bisherigen Aufeinandertreffen in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School sahen die RheinStars allerdings selten gut aus. Vor allem aber nicht erfolgreich: 0:2 lautet die Bilanz bisher. Aber das kann sich ja am Sonntag ändern.

06.11.2022 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BSW Sixers

Treffen am Sonntag die Farmteams von RASTA Vechta und von easyCredit Basketball Bundesliga-Klub SYNTAINICS MBC aus Weißenfels aufeinander, dann ist es nicht weniger als ein Spitzentreffen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. RASTA II gewann bisher vier von fünf Partien. Die BSW Sixers aus Sandersdorf (Sachsen-Anhalt) siegten in ihren letzten drei Spielen, verloren nur zum Auftakt in Schwelm. 

Beide Farmteams also sind oben dabei, um genau zu sein: RASTA II auf Platz 2, die BSW Sixers auf Rang 3. Nur das ungeschlagene LOK BERNAU, Farmteam von easyCredit BBL-Klub ALBA Berlin, liegt vor den beiden Teams. Dahinter übrigens rangiert schon das nächste Farmteam, nämlich jenes von Erstligist Telekom Baskets Bonn namens Dragons Rhöndorf. Und mit dieser Aufzählung sind wir schon bei einem großen Thema von RASTA Vechta II, das Zuhause weiter ungeschlagen bleiben will. „Wir wollen das beste der fünf Farmteams in der ProB-Nord sein“, sagt Head Coach Hendrik Gruhn. „Nach dem Start gehen wir in der Wahrnehmung unserer Gegner sicherlich nicht mehr ständig als Außenseiter in eine Partie. Aber was die anderen vor einem Spiel über uns denken, ist auch nicht so wichtig. Wir gucken auf uns, auf unser Spiel, unsere Entwicklung.“

Abseits der Teenager im Kader ist auch die Entwicklung von US-Import J.J. Culver und Comeback Leon Okpara sehr erfreulich. Erstgenannter ist mit 18.5 Punkten, je drei Assists und Steals plus 4.8 Rebounds das Schweizer Taschenmesser des Teams. Okpara hat den vor 17 Monaten erlittenen Kreuzbandriss komplett hinter sich gelassen und kam in den ersten vier Comeback-Spielen auf 12.5 Punkte und 6.8 Rebounds, traf dabei 52.9% von Downtown. „Die Rollen, die wir ihnen versprochen haben, haben sie recht schnell angenommen und sich gleich gut ins Team integriert. J.J. definiert sich über seine Defense und ist darin wirklich ein Anker für uns. Leon hat schon viel Erfahrung, die unserem jungen Team natürlich sehr hilft. Die beiden haben einfach Spaß daran, in diesem Team zu spielen. Und das ist gerade ein großer Faktor, warum es so gut für uns läuft“, lobt Hendrik Gruhn das Duo.

Ein aus dem Kader hervorstechendes Duo hat Sandersdorf mit Aleksa Kovacevic (20) und Kristaps Kilps (21). Der serbische Point Guard ist mit 18.5 Punkten Top-Scorer seines Teams, außerdem mit 4.8 Assists zweitbester Vorlagengeber hinter dem 35-jährigen US-Amerikaner Donte Nicholas (12 Punkte & 5.7 Assists & 2.7 Steals). Kristaps Kilps aus Lettland ist mit 17.8 Punkten zweitbester BSW-Werfer. „Die Sixers sind ein wirklich gutes Team, sind gerade auf der Point Guard-Position mit Kovacevic und Nichols gut besetzt. Auch ist die Mannschaft physisch stark und athletisch, auch sind fast alle groß gewachsen. Dieses Physis müssen wir matchen, wir müssen das Tempo kontrollieren und da weitermachen, wo wir beim Auswärtssieg in Schwelm aufgehört habe“, fordert Hendrik Gruhn.