23.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. LOK BERNAU
Am Samstag, den 23. März, versammelten sich die Basketballfans in der Sömmeringhalle, um das mit Spannung erwartete Derby zwischen LOK Bernau und den Berlin Braves 2000 zu verfolgen. Beide Teams waren hochmotiviert, da das Spiel direkte Auswirkungen auf ihre Playoff-Chancen hatte.
Das Spiel begann vielversprechend für LOK Bernau, die mit einem beeindruckenden 8:0-Lauf starteten. Die rund 80 Fans der LOK brachten von außen die benötigte Motivation und Stimmung in die Halle. Der Ball lief gut, und das Team agierte als geschlossene Einheit. Doch die Berlin Braves fanden nach einem holprigen Start ins Spiel ihren Rhythmus und konnten bis zum Ende des ersten Viertels eine Führung von 11 Punkten aufbauen, hauptsächlich durch erfolgreiche Distanzwürfe. Besonders wurde die weite Verteidigung bestraft, da die Braves konsequent jeden offenen Wurf von der 3er-Linie genommen und getroffen haben, den sie bekommen konnten.
Das zweite Viertel startete mit einer kurzen Aufholjagd der LOK Bernau, die den Rückstand ausglichen und sogar kurzzeitig in Führung gingen. Doch die Braves blieben konsequent und behaupteten ihre Führung bis zur Halbzeitpause mit 40:35. Die zweite Hälfte des Spiels war hart umkämpft, aber die Berlin Braves behielten die Oberhand. Trotz Bemühungen von Spielern und Trainern, den Rückstand zu minimieren, blieb die LOK Bernau deutlich hinter den Erwartungen zurück. Einzelaktionen brachten zwar streckenweise Punkte, aber die Braves hatten immer eine Antwort bereit und konnten die Oberhand behalten. Jeder Fehler der Bernauer wurde bestraft, was besonders auf die Teammoral der Mannschaft drückte.
So wurden sie zwischenzeitig auf einen Abstand von 12 Zählern durch die Berliner gespielt. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die beiden Leistungsträger Elias Rapieque und Akim-Jamal Jonah etabliert und haben dazu beigetragen, den Schaden zu minimieren und nicht noch weiter abzufallen. Nach allen Bemühungen stand es 64:52 zum Ende des dritten Viertels. Das vierte Viertel unterstrich nur nochmal die Leistung beider Mannschaften, die Braves blieben konsequent von der 3er-Linie und bei der LOK war die Luft raus. Fehlender Ideenreichtum und Energie brachten anstatt Punkten viele Fouls. Das Viertel endete zwar punktereich, aber mit einem ernüchternden Endstand von 81:73 für die Männer aus der Hauptstadt.
23.03.2024 18:00 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles
Die TKS 49ers konnten am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB im Duell gegen die Itzehoe Eagles vorzeitig den Klassenerhalt erreichen. Die Gäste fingen früh im Spiel Feuer und setzten sich auf über 20 Punkte ab, bevor die 49ers mit einer engagierten Leistung in der zweiten Halbzeit die Partie drehten. Der 75:73 (37:54) Heimsieg lässt TKS zudem auf den neunten Tabellenplatz vorrücken und weiter auf die Playoffs hoffen.
Die TKS 49ers bleiben eine weitere Saison ein Teil der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands! Durch den heutigen Sieg sind sie rechnerisch nicht mehr von den Mannschaften auf den Abstiegsrängen einzuholen und gehen somit in ihre insgesamt 17. Spielzeit in der ProB. Diesen Erfolg erreichten die 49ers mithilfe eines hoch dramatischen Heimsieges gegen die abstiegsgefährdeten Itzehoe Eagles. Die Gäste standen vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand, was ihnen zum Start der Begegnung anzusehen war. Die Eagles brauchten keine Eingewöhnungszeit in gegnerischer Halle und versenkten von Sekunde eins vor allem ihre Distanzwürfe hochprozentig. Angeführt wurde Itzehoe dabei von Filmore Beck, der allein im ersten Viertel 20 seiner 22 Zähler erzielte. Bei den 49ers lief in den ersten Minuten offensiv hingegen wenig nach Plan, weshalb man nach dem ersten Viertel mit 16:32 und kurz vor der Halbzeitpause sogar mit 28:49 das Nachsehen hatte.
In der zweiten Hälfte hat sich dann das Blatt gewendet: die Würfe der Eagles fielen nicht mehr, die 49ers verteidigten konstanter und entwickelten offensiv einen Rhythmus. So geschah es, dass die Gastgeber bei noch knapp vier Minuten auf der Spieluhr erstmals beim Stand von 71:70 in Führung gingen. Nach einer erneuten kurzzeitigen Führung der Gäste ebneten ein Sprungwurf von Lukas Wagner und Freiwurf von Yannick Hildebrandt den Weg zum Comeback-Erfolg. Oleh Bondarenko (18 Pkt, 9 Ast) und Leo Hampl (16 Pkt, 13 Reb) sind statistisch aus der ansonsten ausgeglichenen Teamleistung der 49ers hervorzuheben.
Headcoach Vladimir Pastushenko zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Ich bin unendlich stolz auf das Team für diese Leistung. Nach dem schlechten Start und großen Rückstand nicht aufzugeben und sich zurückzukämpfen, zeigt den Willen und Charakter der Spieler. Wir bedanken uns auch bei den Fans in der Halle, die uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben.“
23.03.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN BASKETS Schwelm
Die RheinStars werden die Hauptrunde in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als Zweiter beenden. Mindestens. Am Samstagabend sicherten sich die Kölner mit ihrem nächsten fulminanten Auftritt am 24. Spieltag auch das Heimrecht in der zweiten Playoff-Runde. Aber so weit nach vorne wollten die Blicke aller Beteiligten erstmal nicht schweifen. „Wir sind eine gute Mannschaft“, lobte Manager und Headcoach Stephan seine Akteure, die vor ausverkaufter Halle das Duell um Platz zwei gegen den direkten Verfolger EN Baskets Schwelm mit 94:74 (49:35) für sich entschieden hatten.
Zwei Spieltage vor Schluss sind die Kölner damit nicht mehr einzuholen im Tableau. Dabei ging es den Verantwortlichen gar nicht in erster Linie nur um den Sieg, sondern auf dem Weg in die K.o.-Runde vor allem um das „Wie“ an diesem Abend vor den 1.000 Zuschauern in der ASV-Sporthalle, die in beiden Fanlagern ihr lautstark bestes gaben. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel mit leichten Startschwierigkeiten der Hausherren (4:9) setzten sich die RheinStars von ihren Kontrahenten ab. Anders als vor 14 Tagen noch gegen die BBG Herford ließen die Kölner den Gast diesmal auch nicht zurück ins Spiel. Im Gegenteil: die höchste Führung im Spiel war gleichzeitig das Endergebnis.
Gegen einen starken Gegner hatten die Kölner ab der 12. Minute (28:27) in Führung gelegen und die Begegnung kontrolliert, konzentriert verteidigt und in der Offense gut Ball und Gegner bewegt. Einer schaltete und waltete dabei nach Belieben: Björn Rohwer markierte 32 Punkte und 15 Rebounds, wobei er schon bis zur Pause (19 und 12) in 11 Spielminuten ein Double-Double aufgelegt hatte. Dazu gesellte sich fast zwangsläufig eine Effektivität von 41. Alles zusammen Karriere-Bestmarken für den 2,13m großen Center. Gegenspieler Khalil Miller, der noch im Hinspiel mit 20 Rebounds glänzte, bekam kaum ein Stich gegen den gebürtigen Schleswig-Holsteiner. Auch so waren die RheinStars physisch überlegen, was sich nicht zuletzt im Rebound-Verhältnis von 52:31 ausdrückte.
Doch die Kölner spielten insgesamt gut und konzentriert auf. Beispielsweise Bryan Battle, Jannis von Seckendorff, Organisator Steffen Haufs – oder Tim Lang und Kapitän Rupi Hennen, die in der Schlussphase mit ihren Korberfolgen immer wieder für Ruhe sorgten in Momenten, in denen die Schwelmer vielleicht doch noch auf eine Wende hofften. So lautete auch das Fazit der Assistant Coaches Zoran Kukic und Katharina Arnold über den unterhaltsamen Abend schlicht und einfach jeweils „gut“.
23.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Seawolves Academy
Was für ein Basketball-Abend in der Halle der Freundschaft Wolmirstedt! Im Heimspiel gegen die Rostock Seawolves II setzten sich die SBB Baskets am Samstagabend vor 747 Zuschauern deutlich durch. Mit dem 116:83-Erfolg stand am Ende der bislang höchste Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B auf der Anzeigetafel. Eine denkwürdige Begegnung im Überblick.
Nein, Höhepunkte hatte diese Partie wahrlich nicht zu wenige vorzuweisen. Nach zerfahrenem Beginn setzte sich Wolmirstedt früh ab, führte nach dem ersten Spielabschnitt mit neun Zählern (27:18). Bis zur Halbzeitpause konnte Rostock den Rückstand auf sieben Punkte verkürzen. Die Hausherren lagen mit 53:46 in Front. Das dritte Viertel wurde dann zum spielentscheidenden: Erst konnte sich Rostock die Führung erspielen, dann jedoch zeigten die SBB Baskets eine der wohl besten Phasen dieser Saison, spielten sich regelrecht in einen Rausch. Vor dem Schlussviertel lag die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Potthast mit 91:63 in Front. Die letzten zehn Minuten waren dann nur noch Schaulaufen.
SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Wir haben offensiv in der ersten Halbzeit schon gut gespielt, defensiv fing es ein bisschen schlechter an. Im dritten Viertel ist dann irgendein Damm gebrochen. Jeder Dreier, jeder Wurf ist reingefallen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Jungs so zu sehen. Zu sehen, dass all das, was sie sich im Training hart erarbeiten, sich auch auf dem Parkett widerspiegelt, war toll. Wir sind froh über den Sieg und wollen jetzt noch zwei weitere, bevor es in die Play-offs geht.“
Gleich zwei Spieler legten zweistellige Werte in zwei Statistikkategorien auf: Modestas Paulauskas sicherte sich 19 Punkte und zehn Rebounds. Bei Fabien Kondo waren es 13 Punkte und 14 Rebounds. Auch Maximilian Begue (20 Zähler), Marc Friederici (17), Martin Bogdanov (13) und Chris Rollins (elf) punkteten zweistellig. Herausragend war die Dreier-Quote der SBB Baskets: 45 Prozent der Versuche aus der Distanz fanden den Weg ins Ziel. Außerdem dominierten die SBB Baskets das Duell unter den Körben und holten 22 Rebounds mehr als Rostock (50:28).
23.03.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ademax Ballers Ibbenbüren
Das letzte Heimspiel der ProB-Hauptrunde gegen den Tabellenletzten Ademax Ballers Ibbenbüren haben die Rister mit 80:63 für sich entschieden. Der Schwede Daniel Johansson führte die Gelb-Grünen mit 17 Punkten an, traf vier seiner sechs Dreier. Auf der Gegenseite erzielte der Spanier Albert del Hoyo mit 20 Zählern die beste Ausbeute. Da Schwelm in Köln unterlag, rückten die Rister durch ihren fünften Sieg in Folge auf den dritten Tabellenplatz vor.
„Relativ unberechenbar“, so sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner, seien die Gäste gewesen, da sie einerseits den Sieg im Hinspiel eingefahren hatten und „weil ihre Topspieler gefehlt haben und sie in der Konstellation letzte Woche in Sandersdorf gewonnen haben“, betonte sie. Kurzum: „Eine gefährliche Mischung“, so Wegner.
In Erwartung einer Ibbenbürener Zonenverteidigung hatte man sich eigens in der Trainingswoche noch mal mit diesem Inhalt befasst. „Das hat so semi-gut geklappt, weil es Ibbenbüren geschafft hat, uns ein bisschen einzulullen“, sagte Wegner.
Bis zur Halbzeit (31:24) blieb das Geschehen, was den Punktestand betraf, recht ausgeglichen. Im Laufe des dritten Viertels zündeten die Rister den Turbo. „Da haben wir unseren Stiefel durchgedrückt, aggressiv verteidigt, schnell gespielt und hochprozentig unsere Dreier getroffen haben“, freute sich Wegner. In der Tat: Zwischenzeitlich flogen vier Wedeler Dreipunktewürfe in Folge ins Ziel, man zog auf 51:28 davon.
Die Rister brachten den Sieg nach Hause, „obwohl Ibbenbüren da echt noch mal Kampfgeist bewiesen hat, giftig und aggressiv war“, so die Co-Trainerin. Vollständige Zufriedenheit herrschte auf der Rist-Bank keinesfalls: „Das war ein Spiel, bei dem wir als Coaches trotz der Punkte nicht übermäßig begeistert von unserer Verteidigung waren“, sagte Wegner.
23.03.2024 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BBG Herford
Die Iserlohn Kangaroos besiegen die BBG Herford in der Matthias-Grothe-Halle mit 93 zu 89! Es sind ganz wichtige Punkte für die Iserlohner, die mit dem Sieg den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord perfekt machen! Nachdem die Kangaroos das Hinspiel in Herford bereits gewannen, haben sie mit dem heutigen Erfolg den direkten Vergleich zu ihren Gunsten entschieden. Bei noch zwei verbleibenden Spieltagen stehen die Waldstädter nun zwei Siege vor dem ersten Abstiegsrang, den nach wie vor die BBG belegt. Aufgrund des direkten Vergleichs können die Herforder allerdings selbst bei Punktgleichheit nicht mehr an den Kangaroos vorbeiziehen. Somit sind die Kangaroos raus aus dem Abstiegskampf und die Playoffs sind noch möglich.
Die Zuschauer in der randvollen Matthias-Grothe-Halle sahen das erwartet umkämpfte Spiel. Für beide Teams ging es heute um unfassbar viel, die Kangaroos konnten mit einem Sieg den Klassenerhalt fest machen, während die Gäste aus Herford mit einer Niederlage ganz stark in Richtung Regionalliga blicken. Die Waldstädter begannen im ersten Viertel selbstbewusst und aggressiv. Wie zuletzt versuchten die Iserlohner in der Offensive schnell zu spielen und aus Fastbreak-Situationen zu punkten. Über die gesamte erste Hälfte hinweg zeigten die Kangaroos eine starke Teamleistung, bei den Gästen aus Herford waren es hingegen überwiegend Gulley und Turner, die offensiv für Gefahr sorgten. So ging die Partie mit einem Halbzeitstand von 51 zu 47 in die Pause.
Im dritten Viertel gelang es dann zunächst den Gästen, die Kontrolle zu übernehmen. Die Iserlohner kamen etwas unaufmerksam aus der Kabine und mussten nach kurzer Zeit einen acht Punkte Rückstand hinnehmen. Doch angetrieben von dem tollen Iserlohner Publikum gelang es den Kangaroos wieder, die Führung zu übernehmen. Im Schlussviertel ist es dann ein packendes Spiel mit einigen Führungswechseln, zum Ende behalten jedoch die Waldstädter einen kühlen Kopf und gewinnen verdient in der Matthias-Grothe-Halle. Für die Kangaroos ist nun auch ein Playoff-Platz möglich, die BBG Herford hingegen muss vielleicht den Weg in die Regionalliga antreten.
Coach Prostran ist stolz auf sein Team: “Ich hab den Jungs vor dem Spiel gesagt, es wird heute hitzig und spannend bis zum Ende, genauso kam es dann auch und wir waren bereit! Wir haben den Druck gespürt, sind aber immer ruhig geblieben und haben auf unser Spiel vertraut. Wir haben pure Leidenschaft gezeigt und mit den unglaublichen Fans im Rücken verdient gewonnen. Ich bin unfassbar stolz auf die Jungs, sie haben es sich mit harter Arbeit über Wochen im Training verdient! Zudem möchte ich einen ganz besonderen Dank an unsere Fans aussprechen. In dieser Saison, in der vieles nicht gut lief, haben sie uns Woche für Woche unterstützt und waren immer zahlreich in der Halle, dafür sind wir alle unfassbar dankbar. Für uns gehts jetzt noch um den Einzug in die Playoffs, zwei Spiele stehen noch auf dem Programm, die müssen wir beide gewinnen!”
24.03.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. BSW Sixers
Sie war wieder gut gefüllt, die Ostermann-Arena zu Leverkusen-Küppersteg: Gut 1.800 Zuschauer versammelten sich an einem kühlen Sonntagnachmittag, um der Partie der BAYER GIANTS gegen die BSW Sixers beizuwohnen. Für beide Klubs war es eine wichtige Begegnung: Während die „Giganten“ mit einem Erfolg den ersten Tabellenplatz absichern wollten, galt es für die Ostdeutschen den Negativtrend im Ligabetrieb zu beenden. Um neue Impulse zu setzen, entließen die Verantwortlichen des BSW am Tag zuvor den langjährigen Headcoach Christopher Schreiber. Für ihn werden bis zum Saisonende das Duo Dirk Fuchs und Daniel Montag übernehmen.
In den ersten Minuten gaben die Hausherren den Ton auf dem Parkett an und gingen, per Dreier durch Sebastian Brach, mit 5:0 in Front (3. Spielminute). Die GIANTS setzten in der Anfangsphase genau das um, was Headcoach Hansi Gnad von seinen Schützlingen gefordert hatte: 100 Prozent Fokus auf die Partie, mit allem was dazugehört. Doch die Gäste wollten dem Rekordmeister nicht einfach nur beim Basketball spielen zuschauen. Die Truppe aus Sachsen-Anhalt konterte umgehend und vollendete an der Freiwurflinie einen 11:0-„Run“ mit der eigenen Führung (5:11 – 5. Spielminute). In der Folge versuchte BAYER im Spiel zu bleiben, doch die Sixers konnten ihren komfortablen Vorsprung verteidigen. Während sich die Leverkusener zu viele Ballverluste leisteten, war es auf Seiten der Sandersdorfer Hendrik Warner, der in Brettnähe Akzente setzte. Mit 16:21 endeten die ersten zehn Minuten.
Der zweite Abschnitt ähnelte dem ersten Durchgang in weiten Teilen. Die GIANTS hatten zwar nun mehr Zugriff auf die Begegnung, doch der Auswärtsmannschaft gelang es immer wieder zu scoren. Die Paarung war auf beiden Seiten geprägt von einigen Fehlwürfen und Turnover. Bei BAYER auffällig: Die Schwäche im Defensiv-Rebounding. Die Sixers kamen immer wieder zu eingesammelten Abprallern am offensiven Brett. Das schmerzte dem 14-maligen Deutschen Meister, der so eine Vielzahl an zweiten Chancen zuließ. Dennoch war das Viertel vor Ende der Halbzeit aus Leverkusener Sicht deutlich besser als die Spielperiode zuvor. Beim Spielstand von 37:39 ging es in die Halbzeit zum obligatorischen Pausengetränk.
Die BSW Sixers kamen mit neuem Schwung zurück aus dem fünfzehnminütigen Break und setzten sich ab. Das Trio Hendrik Warner – Donte Nicholas – Ordane Kanda-Kanyinda zog im Angriff die Fäden und waren für die Hausherren nur schwer auszurechnen. Nach einem erfolgreichen Wurf von „Downtown“, durch den eben erwähnten Kanda-Kanyinda, war die Führung der Gäste in der 25. Spielminute zweistellig (41:51). BAYER benötigte dringend Schwung im Angriff und diesen gab ihnen Marius Stoll. Der Aufbauspieler traf im dritten Viertel alle vier Dreierversuche, was ihm stehende Ovationen des Leverkusener Publikums bescherte. Er war hauptsächlich dafür verantwortlich, dass es nach dreißig Minuten 60:62 stand.
Im Schlussdurchgang ging LEV erstmalig nach über 30 Minuten Spielzeit wieder in Führung. Der ackernde Brettspieler Kevin Strangmeyer (sechs Punkte / sechs Rebounds) war an der Freiwurflinie erfolgreich und BAYER lag mit 66:65 (32. Spielminute) vorne. In der Folge versuchten die GIANTS ihren Vorsprung zu verteidigen respektive weiter auszubauen. Doch die Sixers, welche an der Bismarckstraße wirklich stark aufspielten, blieben in Schlagdistanz. Der große Unterschied zu den Vierteln zuvor war allerdings, dass Leverkusen sich nicht mehr aus dem Konzept bringen ließ. Für eine vorzeitige Entscheidung zu Gunsten des Tabellenführers sorgte Quadre Lollis Jr. aus der Distanz (83:77 – 38. Spielminute). Auch wenn der ProB-Champ von 2019 an der Freiwurflinie ein wenig wackelte, gewannen die Rheinländer schlussendlich mit 86:83.