Die Bayer Giants Leverkusen können auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 auf die Dienste des quirligen Guards zurückgreifen.
Ist er erst einmal losgelaufen, wird es schwer ihn zu halten. Ein schneller erster Schritt, vorbei am Gegenspieler und per Korbleger zum Korb. So oder ähnlich läuft es, wenn Lennart Litera zum Angriff übergeht. Der Shooting Guard läuft seit 2018/19 (U15) für die Bayer-Basketballer auf. Zunächst in Kooperation mit dem BBV Köln-Nordwest, etablierte sich Litera schnell im Leverkusener Jugendbereich und wurde zu einer wichtigen Figur u.a. im Team der GIANTS NBBL. In den vergangenen Monaten entwickelte sich Lennart auch im Seniorenbereich zu einem wichtigen Rotationsspieler…
Große Fortschritte im Seniorenbereich
In der Saison 2023/24 hat Lenny große Fortschritte gemacht, welche sich auch statistisch darstellen lassen. Aufgrund seines Alters konnte Litera nicht mehr im Jugendbereich auflaufen. Kein Problem: So übernahm der 20-Jährige Verantwortung in der Herren ll (1. Regionalliga West) und auch bei den Farbenstädtern in der ProB. In 21 von insgesamt 26 ProB-Hauptrundenspieltagen stand „Bambi“, so sein Spitzname, für Leverkusen auf dem Feld und hinterließ dabei Eindruck. Beim 86:44-Auswärtserfolg über die Seawolves Academy Rostock schenkte er dem Gegner zehn Zähler ein, beim Playoffsieg über den FC Bayern Basketball II (89:77) kam Litera auf sieben Zähler. Durchschnittlich 7:52 Minuten stand der gebürtige Bergisch Gladbacher für die Rheinländer auf dem Parkett. Tendenz: Steigend!
In der 1. Regionalliga West können die Gegner aus Grevenbroich, Essen und Deutz ebenfalls ein Lied von der offensiven Gefährlichkeit des Guards singen. 13,2 Punkte pro Spiel zeichnen Lenny als Topscorer (neben Thomas Michel und Yannick Kneesch) des TSV aus. Er scheut sich in der Herren ll nicht, Verantwortung zu übernehmen und geht als variabler Scorer voran. Wie etwa in der Herbert-Grünewald-Halle gegen Hamm (17 Zähler) oder in Haspe (25 Punkte).
Litera: „Habe in Leverkusen die beste Umgebung um mich zu entwickeln“
Für Lennart Litera war schnell klar, dass er bei Bayer bleiben möchte: „Ich habe mich für ein weiteres Jahr bei den Giants entschieden, weil ich mich hier sehr wohlfühle. In Leverkusen habe ich die beste Umgebung um mich weiterzuentwickeln. Die Coaches arbeiten sehr akribisch und auch das Drumherum von der Geschäftsführung bis hin zu den zahlreichen Mitarbeitern ist professionell. Ich freue mich weiterhin für den Rekordmeister auflaufen zu dürfen.“ Seine Ziele hat Lenny klar definiert: „Wir sind leider frühzeitig in den Playoffs ausgeschieden und haben unser Ziel nicht erreichen können. In 2024/25 möchten wir wieder angreifen und werden hochmotiviert zu Werke gehen. Mit der Unterstützung unserer Fans ist in der Ostermann-Arena viel möglich.“
Dass Litera bleibt, war auch ein großer Wunsch von Headcoach Michael „Mike“ Koch: „Es ist ein guter Schritt für Lennart, dass er nach seiner ersten kompletten Saison im Seniorenbereich in Leverkusen bleibt. Er hat in der letzten Saison eine wichtige Rolle innerhalb der Mannschaft eingenommen und vor allem auch in der Herren ll Verantwortung übernommen. Wir erhoffen uns von ihm, dass er sich in 2024/25 weiterentwickelt und so seine Zahl an Minuten weiterwächst. Schön, dass wir auch in Zukunft ein Eigengewächs aus dem TSV-Jugendbereich auf einem hohen Level fördern können.“
Litera wird auch für die zweite Mannschaft (1. Regionalliga West) der Basketballabteilung auflaufen. Dort soll er, wie bereits in 2023/24, Verantwortung übernehmen: „Lennart war für unsere Personalplanung ein wichtiges Puzzleteil“, so Felix Engel, der sportliche Leiter der Herren ll. „Er hat vergangene Saison gut aufgespielt und tolle Leistungen gezeigt. Wir freuen uns, dass er bleibt!“
Joshua Dahmen spielt 2024/25 nicht mehr für Leverkusen
Die Bayer Giants und Joshua Dahmen gehen dagegen getrennte Wege. Der Swingman wird 2024/25 nicht mehr für die „Riesen vom Rhein“ auflaufen.
„Es war für alle Beteiligten, vor allem für Josh selber, keine einfache Situation“ erzählt Sportdirektor Hansi Gnad. „Joshua fiel in der Saison aufgrund gesundheitlicher Probleme öfter aus und hinzukommt, dass er von Dortmund/Düsseldorf bis nach Leverkusen berufsbedingt pendeln musste. Das war für ihn sicherlich nicht einfach, zumal er erstmalig in einem anderen Klub außerhalb von Iserlohn auflief. Sportlich haben sich alle Beteiligten sicher etwas Anderes gewünscht. Dennoch ist Joshua ein prima Kerl, der immer 100 Prozent gegeben hat und für jede Kabine ein positiver Faktor ist. Persönlich wünsche ich ihm nur das Beste und hoffe, dass er in der Zukunft die für ihn perfekte sportliche Situation findet.“
Quelle: Bayer Giants Leverkusen