Erste Testspiele der EN Baskets Schwelm beim Turnier in Hagen

Am kommenden Wochenende möchten die EN Baskets Schwelm ihren Titel beim Goldschmiede-Adam-Cup verteidigen. Im vergangenen Jahr setzten sie sich beim Turnier der BG Hagen gegen Salzkotten und den AstroStars aus Bochum durch und nahmen den Pokal mit nach Hause. Auch in dieses Mal sind interessante Gegner mit dabei, so dass für ein gutes basketballerisches Niveau garantiert werden kann. Ob die EN Baskets erneut als Gesamtsieger die Halle verlassen dürfen, wird man spätestens beim Finale am Sonntag erfahren. Gleichzeitig ist das Turnier, das in der Otto-Densch-Halle, Selbecker 75 in Hagen ausgetragen wird, der Auftakt in die Spielphase der Vorbereitung. Bis Mitte September werden die EN Baskets noch einige Tests absolvieren, um sich auf die Saison 2015/2016 optimal einzustellen. Der erste Auftritt in der „Hölle West“ soll bereits am 28.08.2015 stattfinden. Vor heimischem Publikum erwarten die EN Baskets Schwelm eine US-College-Auswahl.

Goldschmiede-Adam-Cup in Hagen:
22.August
SA: 17:00 BG Hagen ( 1.Regionalliga ) – BBC US Heffingen ( 1.Liga Luxemburg )
SA: 19:15 EN Baskets Schwelm (Pro B) – SG Sechtem ( 1.Regionalliga )

23.August
SO: 14:00 Spiel um Platz 3
SO: 16:15 Finale

Das Tagesticket für den Goldschmiede Adam Cup 2015 kostet 5 €, Wochendendtickets für alle Spiele 8 €.

Trainingsauftakt bei den Hertener Löwen

Rund sechs Wochen vor dem Start der 2. Basketball-Bundesliga ProB haben die beiden Übungsleiter der Hertener Löwen ihre Schützlinge zum ersten Mal in die Trainingshalle gebeten. Mit Eric Kibi, Justin Dennis und Deandre Lansdowne waren auch die drei Importspieler zum ersten Mal mit dabei.

Am Montag traf sich das Team bei Easyfitness, dem langjährigen Fitnesspartner der Löwen. Dort kamen Nolte, Kramer und Co. beim Spinning ordentlich ins Schwitzen. „Wir haben die Jungs ganz schön gefordert, dennoch waren alle auch im Sommer fleißig und sind gut in Form“, sagt Head Coach Majdi Shaladi.

Am Dienstag ging es dann beim ersten Balltraining ordentlich zur Sache. „Eine gute Fitness ist der Schlüssel zum Erfolg. Daran werden wir in den nächsten Tagen ordentlich arbeiten“, verspricht auch Assistant Coach Cedric Hüsken. Auch die Fans durften ihre neuen Lieblinge schon mal in Augenschein nehmen. Zahlreiche Fans nahmen die Einladung zum offenen Training an und kamen nach den schweißtreibenden Übungen mit den Spielern ins Gespräch.

„Wir sind mit den ersten Trainingseinheiten auf jeden Fall zufrieden. Darauf kann man definitiv aufbauen“, sagt Shaladi. Dennoch wollen die Löwen in den nächsten Tagen nicht nur Kondition bolzen, bereits am Wochenende starten die ersten Testspiele.

Nach der eigenen Saisoneröffnung (Samstag, 22. August ab 9 Uhr) startet das Team am Sonntag beim Vorbereitungsturnier der Schalker Basketballer.

Die Termine der Pre-Season:
22. August; 19:30 Uhr: Hertener Löwen – Giants Düsseldorf
23. August; Vorbereitungsturnier beim FC Schalke 04
29. August; ART Düsseldorf – Hertener Löwen
5./6. September: RevuePalast Ruhr-Pokal
12. September: Rotterdam – Hertener Löwen
13. September: ASC Göttingen – Hertener Löwen

KIRCHHOFF Automotive wird neuer Hauptsponsor der Iserlohn Kangaroos

Nach acht Jahren als Hauptsponsor und Namensgeber wird die NOMA GmbH Wirtschaftsberatung und Finanzbetreuung, vertreten durch Geschäftsführer Norbert Masztalerz, ihr umfangreiches Engagement beim bisher gleichnamigen Basketball Bundesligisten aus Iserlohn verändern. Die NOMA GmbH wird auch in Zukunft als Exklusiv Partner, maßgeblicher Sponsor der Iserlohner Basketballer bleiben.

„Wir sind sehr froh darüber, dass uns die NOMA GmbH weiterhin großzügig unterstützen wird und damit auch künftig zum Erfolg der Kangaroos beitragen wird“, betont Manager Michael Dahmen und ergänzt: „ Ohne die persönliche Bereitschaft von Herrn Masztalerz stünde unser Basketballprojekt nicht dort, wo es heute steht. Dafür gebührt Ihm ein großer Dank der Kangaroos Familie.

Die Basketballer haben einen neuen Hauptsponsor und getreu ihrem Motto: Aus der Region, für die Region!,

ist dies bezeichnenderweise, mit der KIRCHHOFF Automotive GmbH, eines der erfolgreichsten und weltweit agierenden Unternehmen aus Südwestfalen.

KIRCHHOFF Automotive war schon im vergangenen Jahr als Sponsor bei den Kangaroos aktiv. Denn der Automobilzulieferer unterstützt seit langem das gesellschaftliche Leben in Iserlohn durch Spenden und Sponsoring, ob in Kunst und Kultur oder im Sport. So ist das Firmenlogo schon auf den Trikots der Eishockeyspieler des IEC zu sehen oder auch im Stadion, wenn der FC Iserlohn vor heimischer Kulisse spielt.

Damit möchte die Unternehmerfamilie Kirchhoff nicht nur etwas für die Stadt und ihre Menschen tun, in der sie selbst lebt. Sponsoring ist auch immer eine Förderung der positiven Standortfaktoren für die Belegschaft des Unternehmens, welches in Iserlohn, Attendorn und Hagen (WITTE Werkzeuge) rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. Und hier hat Iserlohn bekanntlich einiges zu bieten.

Für Dr. Jochen F. Kirchhoff ist die neue Rolle als Hauptsponsor der Kangaroos aber auch ein persönliches Anliegen: „Seit meiner Jugend war ich begeistert vom schnellen Spiel mit dem „Korbball“, das ich zusammen mit meinem Bruder Arndt beim damaligen TUS Iserlohn gelernt und praktiziert habe. Es freut mich, dass die engagierte Iserlohner Mannschaft zu einem richtigen Publikumsmagneten geworden ist“.

„Wir sind sehr stolz darauf, KIRCHHOFF Automotive als neuen Hauptsponsor zu präsentieren und dieses familiengeführte Weltunternehmen an unserer Seite zu wissen.. Der Claim der  Kirchhoff Gruppe heißt: WIR.BEWEGEN.ZUKUNFT. und hier haben wir uns mit unserer eigenen Philosophie sofort wieder gefunden.

In vorbildlicher Weise achtet die Familie Kirchhoff auf ihre Mitarbeiter und hat damit eine sehr positive Wirkung in der gesamten Region. In unseren sehr angenehmen Gesprächen in den letzten Monaten haben wir erkannt, dass die Familie Kirchhoff uns langfristig und nachhaltig unterstützen wird,“ sieht Michael Dahmen die Basis für die nächsten Jahre gelegt.

Im Zuge des Wechsels des Hauptsponsors haben die Iserlohn Kangaroos – so der neue, alte  Name des Teams – auch ein Relaunch des Logos vorgenommen.

Der Geschäftsführer des langjährigen Sponsors Fritz-Effekt GmbH, Dr. Burkhard Fritz, übergab die Aufgabe an den für sein Unternehmen tätigen Dipl. Grafik – Designer Jens Neubert aus Dortmund und der nahm sich der Aufgabe und den Wünschen der Kangaroos an.

Mit dem erneuerten Logo präsentieren die Iserlohn Kangaroos sich nun moderner und klarer als bisher. Die Anforderungen haben sich durch die Vielfältigkeit heutzutage innerhalb weniger Jahre geändert und die Umsetzung für die Bereiche Social Media, Print Medien und Trikots, ist nach Auffassung der Kangaroos hervorragend gelungen.

Der Vorbereitungsplan steht fest

Im Training fließt der Schweiß, die Spieler der ROSTOCK SEAWOLVES brennen auf die neue Saison.

Bevor es zur großen Premiere in der neuen Spielstätte StadtHalle Rostock am 2. September gegen die Hamburg Towers kommt, reisen die SEAWOLVES in den Norden. Am 28. und 29. August jagt das Rostocker Rudel im dänischen Naestved, knapp 90 Kilometer südwestlich von Kopenhagen. Am Freitag um 20 Uhr trifft das Team von Coach Sebastian Wild auf das heimische Team FOG Naestved, das letztes Jahr bis ins Playoff-Halbfinale kam. Am Samstag um 14 Uhr messen sich die Wölfe dann mit dem schwedischen Erstliga-Aufsteiger Malmö Malbas.

Wenige Tage später folgt der Saisonauftakt in der StadtHalle Rostock. Am Mittwoch, den 2. September, um 18:30 Uhr reisen die Hamburg Towers an. Das Team aus der höheren Spielklasse ProA geht in seine zweite Saison und erreichte vergangenes Jahr die Playoffs. Für SEAWOLVES-Neuzugang André Murillo hat dieses Spiel eine besondere Bedeutung, denn er spielte vergangene Saison noch für die Hamburger. „Wir freuen uns, dass wir mit den Hamburg Towers einen hochkarätigen Gegner zur Saisoneröffnung in der StadtHalle Rostock gewinnen konnten“, sagt André Jürgens, Sportlicher Leiter der ROSTOCK SEAWOLVES und 1. Vorsitzender des Stammvereins EBC Rostock e.V.

Auch vor dieser Saison dürfen die Fans des Rostocker Basketballs wieder internationale Gegner in der Hansestadt begrüßen. Am 12. und 13. September wird der 5. Internationale HOTEL IBIS CUP in der OSPA | Arena ausgetragen. Dann werden die Dresden Titans aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd und die beiden dänischen Teams FOG Naestved und der aktuelle FIBA Europe Cup-Teilnehmer Bakken Bears aus Aarhus in Rostock mit den SEAWOLVES um den Titel kämpfen.

Der Vorbereitungsplan der ROSTOCK SEAWOLVES

28.08. 20:00 Naestved (DEN) FOG Naestved (DEN) – SEAWOLVES
29.08. 14:00 Naestved (DEN) Malmö Malba (SWE) – SEAWOLVES
02.09. 18:30 StadtHalle Rostock SEAWOLVES – Hamburg Towers (ProA)
12.09. 17:00 OSPA | Arena Bakken Bears (DEN) – FOG Naestved (DEN)
12.09. 19:30 OSPA | Arena SEAWOLVES – Dresden Titans (ProB Süd)
13.09. 11:30 OSPA | Arena Spiel um Platz 3
13.09. 14:00 OSPA | Arena Finale

Der neue Kapitän verlängert vorzeitig – Tim Vogt

Der neue Kapitän der ROSTOCK SEAWOLVES heißt Tim Vogt.

Nach dem berufsbedingten Wechsel von Jens Hakanowitz, der zurück nach Bremen geht, übernimmt der 24-jährige Aufbauspieler die Aufgabe des neuen Leitwolfs.

„Im Prinzip ist meine Aufgabe ähnlich wie im letzten Jahr. Jens hatte mich damals schon bei vielen Sachen mit einbezogen. Gerade auf dem Feld war ich oft derjenige, der das Spiel organisiert hat. Das wird aufgrund meiner Spielposition meine Aufgabe bleiben. Ohne Jens muss ich das Team nun als Vorbild anführen. Ich bin jetzt gefordert, auch in schwierigen Situation da zu sein, wenn die Jungs mal ein aufmunterndes Wort brauchen oder konstruktive Kritik gefragt ist“, beschreibt Vogt seine neue Rolle im Team.

Der 1,86 Meter große Guard hat zudem seinen ursprünglich bis 2016 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis zum Saisonende 2017/2018 verlängert. Damit setzen die ROSTOCK SEAWOLVES auf Kontinuität auf der Position des Spielgestalters.

„Mein langfristiges Engagement deckt sich mit dem Vereinsziel ProA. Ich freue mich, in den Plänen der SEAWOLVES eine wichtige Rolle einnehmen zu dürfen und bin dankbar für das Vertrauen. Ein wichtiger Punkt bei meiner Entscheidung war Coach Wild, weil ich denke, dass ich mich unter ihm noch verbessern und in eine größere Rolle hineinwachsen kann“, begründet Vogt seine Entscheidung, in der Hansestadt an der Ostsee zu bleiben.

Zusammen mit dem neu verpflichteten Guard Franz Winkler soll Vogt ein gefürchtetes Guard-Gespann von jenseits der Dreipunktelinie bilden, das das Spiel der ROSTOCK SEAWOLVES noch breiter, variabler und unberechenbar gestaltet.

Vogt wechselte im Sommer 2014 vom Regionalligisten White Devils Cottbus an die Ostsee. In der Saison 2014/2015 kam er auf 10,6 Punkte (42,9 Prozent Dreierquote) und 2,4 Assists pro Spiel. Mit einer Freiwurfquote von 84,8 Prozent landete der im brandenburgischen Schwarzheide geborene Student der Wirtschaftswissenschaften auf dem achten Platz in der ligaweiten Statistik.

„Tim war ein sehr wichtiger Baustein im letzten Jahr und wird in den nächsten Jahren eine tragende Säule im Team bilden“, betont Coach Sebastian Wild.

Weiterer Jugendspieler – Roberts Blumbergs im Team der Artland Dragons

Mit der Berufung von Young-Dragons-Spieler Roberts Blumbergs in das Team der Artland Dragons, ist der Kader für die kommende ProB-Saison fast vollständig. Der aus Lettland stammende Blumbergs unterschrieb einen Einjahresvertrag und ist am heutigen Montag aus seinem Heimaturlaub zurückgekehrt.

„Unser aktueller Kader der NBBL ist natürlich sehr stark und durch die ProB haben wir die Möglichkeit, jungen Spielern, wie Roberts oder Thorben, an den Profibereich heranzuführen“, erklärt Geschäftsführer Marius Kröger. „Hier können sie viele Erfahrungen sammeln und von den älteren Spielern profitieren und lernen“. Auch NBBL-Headcoach Florian Hartenstein freut sich darüber, dass Blumbergs im kommenden Jahr wieder für die Dragons spielen wird. „Er ist ein Perspektiv­spieler, der Chancen hat, Profispieler zu werden. Ein kleiner Nachteil ist, dass Rob aus Lettland kommt und damit nicht die deutsche Staatsbürgerschaft trägt. Trotzdem wird er uns mit der Kombination aus NBBL und ProB super weiterhelfen.“

Der 17-jährige Forward zog letztes Jahr in die Gastfamilie bei seinem NBBL-Coach Florian Harteinstein und spielte in dessen Team bei den Young Dragons. Der 2,04 Meter große Lette machte dabei 11,3 Punkte pro Spiel und holte 7,1 Rebounds. Auch in diesem Jahr wird er bei Familie Hartenstein einziehen und, wie auch schon letztes Jahr, das Artland Gymnasium in Quakenbrück besuchen.

Mit 11 Spielern ist der Dragons-Kader für die kommende Saison nun beinahe vollständig. Das Team bereitet sich bereits zusammen auf die neue Aufgabe vor in der ProB vor. Für das Testspiel gegen Bramsche am 28.08.15 um 20:00 Uhr in der Realschul­halle können Fans ab dem morgigen Dienstag, den 18.08.15, Karten unter anderem in der Dragons-Geschäftsstelle erwerben.

Steckbrief

Name: Roberts Blumbergs
Geburtstag: 29.04.1998
Nationalität: LVA
Größe: 204 cm
Gewicht: 92 kg
Position: Forward
Letzte Stationen
(von neu nach alt): Young Dragons (NBBL)

Dreiklang für ein großes Talent

Louis Olinde steht vor einer ersten „richtigen“ ProB-Saison mit dem SC Rist. Der 17-Jährige will sich in Wedel Spielzeit erkämpfen, in der NBBL führen und auch im Towers-Training lernen.

Bereits in der vergangenen Saison gehörte Louis Olinde zum Wedeler Kader für die 2. Basketball-Bundesliga ProB, zum Einsatz kam der 17-Jährige aber noch nicht. „Wir freuen uns, dass er jetzt seine erste komplette ProB-Saison in Wedel bestreiten wird und wollen ihn in seiner Entwicklung weiterbringen“, sagt Trainer Michael Claxton. Er bescheinigt dem zwei Meter langen Shooting Guard und Flügel großes Potential und sehr gute Anlagen, zusätzlich zu den Einheiten in Wedel trainiert Olinde auch bei den Hamburg Towers mit und steht vor seiner zweiten NBBL-Saison mit den Piraten.

Was hat er sich mit dem SC Rist vorgenommen? „Das, was ich kann, will ich einbringen und versuchen, es mit dem Team so weit wie möglich zu bringen“, sagt der 17-Jährige, der im Sommer 2014 mit der U16-Nationalmannschaft an der Europameisterschaft in Lettland teilnahm. Der Schritt, nun in der ProB um Spielzeit zu kämpfen, verbunden mit der Herausforderung, es im Training und in den Partien mit älteren und erfahreneren Akteuren aufzunehmen, sei jetzt der richtige für ihn, so Olinde: „Es ist alles viel professioneller und geht in die Richtung, in die ich später auch möchte, also Profi-Basketball.“ Das gelte nicht nur für die sportlichen Anforderungen, die fortan warten, sondern auch die geographischen: „Wenn ich bisher mit BCH gespielt habe, war das immer in Norddeutschland, die ProB ist deutschlandweit.“ In der 2. Regionalliga absolvierte Olinde in der zurückliegenden Saison 13 Einsätze und markierte dabei im Durchschnitt 10,5 Punkte pro Begegnung, rangierte also unter den besten Korbschützen des BC Hamburg.

„Trotz seiner Größe ist Louis enorm beweglich, er ist vielseitig und hat einen sicheren Wurf“, urteilt der Sportliche Leiter des SC Rist, Christoph Roquette. Bei den NBBL-Piraten trumpfte Olinde in der Saison 2014/15 auch als zweitbester Rebounder der Mannschaft auf und etablierte sich in seinem ersten Jahr in der U19-Bundesliga prompt als Stütze – so soll es weitergehen: „Leistungsträger des Teams zu sein, das Team zu führen und voranzugehen“, lauten seine Vorhaben für die neue NBBL-Spielzeit. „Ich gehöre zwar noch zum jüngeren Jahrgang, aber ich glaube trotzdem, dass ich schon ein Vorbild für andere sein kann und vorangehen muss“, so Olinde.

In der NBBL Führungsaufgaben übernehmen, in Wedel um Spielzeit kämpfen und Erfahrung in der ProB sammeln sowie bei den Towers zusätzlich lernen – dieser Dreiklang wird auch von seinem Vater Wilbert genau verfolgt. Mit UCLA wurde der 60-Jährige College-Meister, mit Göttingen deutscher Meister – natürlich hat er da auch mal einen Ratschlag für den Sohn zur Hand: „Wenn ihm etwas an meinem Wurf auffällt, sagt er mir das. Aber es geht oft nicht um das Spiel, sondern meistens eher um die geistigen Sachen sozusagen: Wie ich fokussiert bleiben kann und solche Dinge“, erzählt Olinde junior, der den Sommer unter anderem genutzt hat, um am Ballhandling und eben seinem Wurf zu arbeiten. „Ganz oben auf der Liste stand für mich aber, erst mal wieder gesund zu werden, denn ich hatte in der letzten Saison des Öfteren Probleme mit dem Fuß. Auf einhundert Prozent zu kommen, war das Wichtigste“, sagt der 17-Jährige. Und zweifellos eine Voraussetzung, um in der neuen Saison anzugreifen.

VIER DOPPELLIZENZLER FÜR DIE HERZÖGE – Schubert pausiert

Es war die Nachricht des Basketball-Sommers in der Region. Die neu ins Leben gerufene Kooperation  zwischen  den  Basketball  Löwen  Braunschweig  und  den  MTV  Herzögen Wolfenbüttel sorgte und sorgt für viel Aufmerksamkeit. Nun herrscht Klarheit, welche Spieler mit einer Doppellizenz für beide Teams ausgestattet werden.

Fest als Leistungsträger bei den MTV Herzögen eingeplant sind dabei Sid-Marlon Theis und Robin  Amaize,  die  aber  gleichzeitig  das  komplette  Programm  der  Basketball  Löwen absolvieren  –  eine  organisatorische  Herausforderung  für  alle  Beteiligten.  Theis – nicht verwandt mit den in Wolfenbüttel nur allzu bekannten Theis-Brüdern aus Salzgitter – ist auf der  Position  des  Power  Forward  zuhause,  kann  aber  auch  als  Center  agieren. Der  2,04m große  und  100  kg  schwere  gebürtige  Schleswig-Holsteiner  war  vor  seiner  Braunschweiger Zeit  im  Vorzeigeprogramm  von  Erdgas  Ehingen/Urspringschule  aktiv.  In  der  vergangenen ProB-Saison  kam  er  in  26  Minuten  Spielzeit  durchschnittlich  auf  8,2  Punkte  und  4,8 Rebounds. Herzöge-Coach Ralf Rehberger erwartet von ihm einiges: „Ich konnte Sid-Marlon 2 Tage  im  Training  beobachten,  er  ist  ein  sehr ehrgeiziger,  talentierter  Spieler,  der  uns hoffentlich oft zur Verfügung steht und zu einer festen Größe im Team wird.“

Auf  den  kleinen  Positionen  von  Point  Guard  bis  Small  Forward  agiert  Robin  Amaize. Durchschnittlich  10  Punkte,  2,7  Assist  und  2,8  Rebounds  verzeichnete  der  vielseitige  21-jährige im letzten Jahr in der ProB. Ursprünglich kommt er aus Gießen, von wo ihn auch Ralf Rehberger  kennt,  der  selbst  lange  in  Hessen  aktiv  war:  „Besonders  Robins  Defense  und seine kämpferische Einstellung werden wichtige Faktoren in unserem Spiel sein.“

Ebenfalls  zuletzt  in  Gießen  aktiv  war  Adrian  Didovic,  dessen  Trainingsschwerpunkt  in Wolfenbüttel  liegen  soll.  Der  2,04m  große  Forward  lernte  das  Basketball-ABC  an  der Basketballakademie  Ulm  und  wird  daran  arbeiten,  seine  Werte  von  3,5  Punkten  und  2,3 Rebounds im Herzöge-Dress zu steigern. Rehberger: „Ich freue mich darauf, mit Adrian zu arbeiten.  Er  macht  einen  sehr  cleveren  und  aufgeräumten  Eindruck,  ich  denke  die Wolfenbütteler Fans werden viel Freude an ihm haben.“

Last  but  not  least  wird  auch  Lars  Lagerpusch  in  der  Lindenhalle  auflaufen.  Der  17-jährige pausiert zwar in diesem Sommer in der U18-Nationalmannschaft, kann aber getrost als eines der  größten  deutschen  Talente  bezeichnet  werden.  Nicht  umsonst  buhlten  gleich  mehrere namhafte Erstligaclubs um ihn, ehe sich der 2,07m-Forward, der die ersten Bälle beim MTV Gifhorn  warf,  dazu  entschloss,  einen  Vier-Jahres-Vertrag  bei  den  Basketball  Löwen Braunschweig zu unterschreiben.

Coach  Rehberger:  „Lars  ist  ein  sehr  talentierter  Spieler,  den  ich  schon  länger  kenne.  Ihn weiter auszubilden und zu einem Erstligaspieler zu formen, ist unsere Aufgabe und Sinn der Doppellizenz.“ Noch etwas weiter geht Nicolas Grundmann: „Als gebürtiger Braunschweiger ist Lars natürlich etwas Besonderes innerhalb unserer Kooperation. Wir werden alles tun, um ihn bestmöglich zu fördern. Dazu gehört in der kommenden Saison vor allem viel Spielzeit in der ProB, die er sich aber natürlich wie alle anderen durch harte Arbeit verdienen muss.“

Stephen Schubert vorerst nicht im Herzöge-Kader

Mit Stephen Schubert wird dagegen der in der vergangenen Saison mit 12,2 Punkten beste deutsche Herzöge-Scorer vorerst leider nicht zum Kader gehören. „Stephen hat mich bereits frühzeitig darüber informiert, dass für ihn in den nächsten Monaten privaten Angelegenheiten im Vordergrund stehen, die es ihm nicht möglich machen, am Trainings- bzw. Spielbetrieb teilzunehmen.  Dadurch  verlieren  wir  einen  wichtigen  Spieler.  Aber  der  Kontakt  wird  sicher weiter  bestehen  bleiben  und  je  nachdem,  wie  sich  die  Dinge  entwickeln  wird  er  eventuell später einsteigen“, schreibt Ralf Rehberger Schubert noch nicht ab.

Der  Kader  der  MTV  Herzöge  umfasst  aktuell  folgende  Akteure:  Robin  Amaize,  Adrian Didovic,  Ivan  Emanuely,  Lars  Lagerpusch,  Yassin  Mahfouz,  Marius  Pöschel,  Marcel Schwarz, Tobias Tessmann, Sid-Marlon Theis, Demetrius Ward und Tobias Welzel. Ergänzt wird  dieser  Stamm  noch  um  einige  Jugendspieler,  die  mit  dem  Team  trainieren,  je  nach Entwicklung auch spielen sollen und demnächst vorgestellt werden.

 

Lennard Larysz weiterhin in Gelb unterwegs

Der 17-Jährige hat in seiner ersten ProB-Saison einen guten Eindruck hinterlassen und soll beim SC Rist Wedel künftig mehr Verantwortung übertragen bekommen.

Wer als Spielmacher die Strippen zieht, der braucht einen kühlen Kopf und einen klaren Blick. Und der muss sagen, wo es langgeht. Als Lennard Larysz in der vergangenen Saison mit 16 Jahren seine Feuertaufe in der 2. Basketball-Bundesliga ProB feierte, tat er das wie selbstverständlich. Er dirigierte und lenkte, auch wenn die Spielzeit mit achteinhalb Minuten pro Partie mitunter noch knapp bemessen war. Doch für Trainer Michael Claxton war schnell klar: Lenny soll in der neuen Saison mehr Verantwortung tragen. So ist es vorgesehen.

„Nachdem er in seinem ersten ProB-Jahr wertvolle Erfahrung gesammelt hat, ist Lenny gut gerüstet, um in seiner zweiten Saison noch mehr beizutragen“, sagt Claxton. Christoph Roquette, der Sportliche Leiter der Rister, ergänzt: „Wir haben keine Zweifel daran, dass er das meistert, da er trotz jungen Alters schon ein hohes Spielverständnis und große Übersicht auf dem Feld hat. Zudem ist er ein guter Schütze von außen.“

Die Erwartungen der Verantwortlichen decken sich mit den Ambitionen, die der 17-jährige Spielmacher für sich in Hinblick auf die neue Saison formuliert hat: „Ich möchte regelmäßig auf dem Feld stehen und mehr Verantwortung übernehmen, vor allem auch jetzt, da René verletzt ist. Und ich will anfangen, als Point Guard als Anführer zu fungieren“, sagt Larysz.

23 Spiele (mit zwei Punkten sowie einem Assist im Schnitt) absolvierte er für den SC Rist in der vergangenen Saison, im Halbfinale gegen Iserlohn sowie in den beiden Endspielpartien gegen Oldenburg fehlte er allerdings verletzungsbedingt. Zusätzlich zu seinen Auftritten im Wedeler Trikot kamen deren 14 mit den Piraten in der NBBL (13 Punkte, 4,7 Rebounds, 3,3 Assists, 1,7 Ballgewinne im Schnitt).

Den jungen Aufbauspielern Larysz, Abdulai Abaker und René Kindzeka einen passenden „Leitwolf“ an die Seite zu stellen, war während der Spielersuche in diesem Sommer ein entscheidendes Kriterium für Claxton und Roquette. Auch aus diesem Grund fiel die Wahl auf Isaac Gordon, der eine ähnliche Rolle bereits in Irland einnahm und nun den Jungspunden in Wedel als Nebenmann dienen soll. Larysz weiß, wie wertvoll erfahrene Mannschaftskollegen für die eigene Entwicklung sein können, schließlich hat er sich selbst in der vergangenen Spielzeit von Roquette, Watkins und Co. einiges abgeschaut, vor allem aber eines: „Das Auftreten“, sagt er. „Ich habe mir abgeschaut, wie man auftreten und mit welcher Einstellung man ins Training und ins Spiel gehen muss.“ Beim BC Hamburg hatte Larysz bereits vor seinen ersten ProB-Schritten überzeugende Auftritte in der 2. Regionalliga absolviert, doch zwei Klassen höher ging es dann noch mal anders zur Sache: „Vor allem das Tempo und die körperliche Spielweise waren zuerst schwer“, so der 17-Jährige. Und noch etwas hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht, vor so vielen Fans zu spielen“, sagt er. Vielleicht spielt er eines Tages vor noch mehr Zuschauern? Dann nicht mehr in Wedel, sondern in Wilhelmsburg?

Mit Hamed Attarbashi und Melvyn Wiredu, Headcoach beziehungsweise Athletiktrainer der Hamburg Towers, arbeitete Larysz in der spielfreien Zeit während des Sommers intensiv und nimmt auch am Mannschaftstraining der Towers teil. Schweiß und Fleiß sollen Früchte tragen – darauf setzen die Rister: „Spielzeittechnisch warten auf Lenny jetzt größere Aufgaben als letzte Saison“, sagt Roquette.

POWER FÜR DIE MTV HERZÖGE – Mahfouz und Schwarz sagen zu

Basketball ist ein filigraner Sport und hebt sich vor allem durch seine Ästhetik und die nötige Feinmotorik von anderen großen Mannschaftssportarten ab. Doch auch beim Sport unter den Körben gibt es Bereiche, in denen pure Kraft gefordert ist. Und mit dieser können zwei Spieler dienen, die zum Herzöge-Team von Headcoach Ralf Rehberger gehören. 

Aus Berlin kommt Yassin Mahfouz. Der 1,94m große Linkshänder bringt stolze 103 kg auf die Waage und verfügt über eine beeindruckende Armspannweite von 2,05m. Mahfouz wechselt aus Chemnitz nach Wolfenbüttel. Bei den Sachsen kam er in ProA- und Regionalligamannschaft zum Einsatz, zuvor spielte er schon in der Regionalliga für Bernau und Charlottenburg. Bei den MTV Herzöge soll er hauptsächlich als Back-Up für seinen WG-Kollegen Ivan Emanuely fungieren. „Ich bin sehr ambitioniert, möchte einen Schritt nach  vorne machen und mich für eine tragende Rolle in der ProB empfehlen“ so der 21-jährige, der die Herzöge-Verantwortlichen beim Try-Out Mitte Juli überzeugen konnte. „Yassin gibt uns auf dem Flügel deutlich mehr Physis. Das und seine tolle Einstellung können ein echter Gewinn für uns sein. Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat, ihn zu uns zu holen“, so Headcoach Ralf Rehberger.

Unter den Körben soll weiterhin Marcel Schwarz in bewährter Manier für Ordnung sorgen. Der Salzgitteraner geht als dienstältester Herzog in seine fünfte Saison im Wolfenbütteler Trikot. Nach dem Abschluss seines Masterstudiums der Finanz- und Wirtschaftsmathematik befindet er sich aktuell auf Jobsuche, was gleichzeitig der Grund für die späte Zusage ist.

„Wir hoffen natürlich, dass Marcel hier in der Region fündig wird und uns noch lange erhalten bleibt“ blickt Nicolas Grundmann, Bundesligabeauftragter der MTV Herzöge, voraus.

In der vergangenen Saison verpasste Schwarz aufgrund einer Handverletzung die ersten Saisonwochen, zählte dann aber mit starken Leistungen und 11,3 Punkten sowie 6,8 Rebounds pro Partie zu den Garanten für die Meisterschaft. Ralf Rehberger: „Ich bin sehr froh, dass uns Marcel nach aktuellem Stand weiterhin als wichtiger Eckpfeiler des Teams zur Verfügung steht. Seine Präsenz unter dem Korb und seine vorbildliche Arbeitsauffassung werden uns sehr helfen. Allerdings bleibt ein Fragezeichen, da seine berufliche Karriere nach dem abgeschlossenen Studium in den Vordergrund tritt. Aber das nehmen wir in Kauf.“