Nachberichte ProB Süd // 15. Spieltag
18.01.2025 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. BBC Coburg 65:83
Im dritten Anlauf gelang dem BBC Coburg der erste Sieg im Jahr 2025 und. Bei den Fellbach Flashers gewannen die Vestestädter mit 65:83.
Die Vestestädter fanden schon früh im Spiel ihr Händchen von draußen. Erst Tobias Rotegaard, dann Adrian Petkovic und wieder Rotegaard. Die ersten neun Punkte erzielte der BBC von jenseits der Dreipunktelinie. Der Rhythmus war da und so zwangen die Gäste den Headcoach der Flashers Kristiyan Borisov zu einer schnellen Auszeit. Nach der Timeout waren die Hausherren besser im Spiel und übernahmen Mitte des ersten Viertels zeitweise die Führung. Doch die Coburger Big Men um Tim Herzog, Ben Diederichs und Abdul Karioui sorgten dafür, dass der BBC mit einem Fünf-Punkte-Vorsprung in die Viertelpause ging (17:22). Von da an hatten die Vestestädter das Heft des Handelns wieder voll und ganz in ihrer Hand. Mit teils sehenswerter Ballbewegung und guter Arbeit am offensiven Brett setzten sich die Coburger peu à peu im zweiten Viertel ab. Dazu gab sich die Mannschaft von Patrick Seidel auch von der Freiwurflinie, von der es in den vergangenen Partien öfters haperte, dieses Mal keine Blöße. So stellte Center Ben Diederichs mit zwei getroffenen Freiwürfen den Halbzeitstand von 29:43 aus Coburger Sicht her.
Nach den Kabinenansprachen beider Trainer knüpfte der BBC nicht nur nahtlos da an, wo man im zweiten Spielabschnitt aufgehört hatte, sondern legte tatsächlich noch eine Schippe drauf. Das Hustle-Play von Coburgs Center drei Minuten vor Ende des Viertels, der den Ball im vierten Versuch per And-One im Korb unterbrachte, war der Startschuss für einen 15:1-Lauf der Vestestädter. In dieser Phase zwang die Coburger Defensive die Flashers immer wieder zu schlechten Pässen und schweren Würfen. Offensiv hingegen lief der Ball exzellent und der freie Schütze wurde regelmäßig gefunden. Topscorer Zach Hinton war es schließlich, der den Coburger Run mit der Viertelsirene zum 38:69 abschloss. Mit 9:26 entschied der BBC das dritte Viertel für sich. Im Schlussabschnitt blieb der Coburger Vorsprung bis drei Minuten vor Ende konstant um die 30-Punkte-Marke herum, ehe die Fellbacher mit einem 12:1-Lauf noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnten und damit den direkten Vergleich beider Teams ausglichen.
18.01.2025 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. CATL Basketball Löwen 72:89
Am 15. Spieltag der Saison empfing das TEAM EHINGEN URSPRING die CATL Basketball Löwen in der Sporthalle beim JVG. Die Gäste beweisen dabei den längeren Atem und können letztendlich den 72:89-Auswärtssieg feiern.
Vor gut gefüllten Rängen in der Sporthalle beim JVG eröffnete Paul Albrecht für die Gäste die Partie. Die ersten Punkte der Hausherren ließen allerdings nicht lange auf sich warten. Jaylen Alston konnte die ersten 8 Punkte für sein TEAM erzielen (zwei Dreier). Für die Löwen konnte dann auch Youngster Lenni Kunzewitsch den ersten Distanzwurf versenken, während Albrecht und Kamdem immer wieder zu einfachen Punkten im Post kamen. Die folgende Auszeit Ehingens führt nicht zum gewünschten Ergebnis, da Kunzewitsch kurz darauf zur ersten 10-Punkte-Führung einnetzte. Die Offensive der Hausherren gestaltete sich weiterhin schleppend. Auf der Gegenseite war Paul Albrecht hingegen kaum zu stoppen und brachte die Gäste zwischenzeitlich 20 Punkte in Front. Der Angriff um Jorker Aav wurde nun besonders aus der Distanz treffsicherer. Der Este sowie Guillaume Schoentgen hielten das TEAM mit drei verwandelten Drei-Punkt-Würfen im Spiel. Bis zur Halbzeit hatten die Gäste immer wieder Antworten parat, weshalb trotz sehenswertem Alston-Dunk Ehingen nur auf 12 Punkte verkürzen konnte (34:46).
Die zweite Halbzeit startet Ehingen mit einem 7:0-Run, auf den die Thüringer ebenfalls mit 7 Punkten in Folge reagierten. Der Ehinger US-Amerikaner zog früh im dritten Viertel einige Fouls, konnte von der Linie aber noch nicht sicher einnetzen. Zum ersten Mal in der Partie lies Headcoach Jan Hricko nun auch in einer 1-3-1-Zone verteidigen, welche Headcoach Florian Gut zur Auszeit zwang. Diese schien nicht zu helfen, denn kurz darauf konnte Rickard Rietz seinen Dreier zum Ausgleich verwandeln und es folgte direkt die zweite Timeout hinterher. Zum Ende des dritten Abschnitts zeigten sich dann erneut Kunzewitsch und nun auch Heber treffsicher und verschafften ihrer Mannschaft damit etwas Luft. Paul Albrecht versenkte direkt zu Beginn des Schlussabschnitts seinen dritten Dreier, womit sich Erfurt erneut zweistellig absetzte. Zu einer Crunchtime kam es nicht mehr. Zu abgezockt zeigten sich die Basketball Löwen von der Freiwurflinie. Allen voran war es Musa Abra der keinen Run mehr zu lies und damit den 72:89-Auswärtssieg besiegelte.
18.01.2025 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. SKYLINERS Juniors 95:80
Am 15. Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd mussten die SKYLINERS Juniors in Köln eine 80:95-Niederlage hinnehmen.
Gleich von Beginn an zeigten die Kölner, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Jeder Fehler der Frankfurter wurde bestraft und in schnelle Punkte verwandelt. Während die Juniors Schwierigkeiten hatten, den Ball im Korb unterzubringen, scorten die RheinStars fast in jedem Angriff. Das spiegelte sich auch im Viertelstand von 35:14 für die Heimmannschaft wider. Auch im zweiten Viertel bot sich ein ähnliches Bild: Die Gäste konnten sich keine offenen Würfe herausspielen, während bei den Kölnern der Ball gut bewegt wurde und immer ein anderer Spieler den Weg zum Korb fand. Zum Ende der ersten Halbzeit war der Vorsprung bereits auf 27 Punkte angewachsen. Mit 59:32 ging es für beide Teams in die Halbzeitpause.
Die Ansprache der Frankfurter Coaches schien jedoch zu wirken: Die Gäste zeigten in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht. In der Defensive hielten sie besser gegen physisch starke Kölner dagegen und erschwerten die Würfe, in der Offensive wurde der Ball besser bewegt und die freien Mitspieler gefunden. So schafften es die Juniors die Kölner für vier Minuten ohne Punkte zu halten und kämpften sich nach einem 7:0 Lauf auf 67:50 heran. Zum Viertelende lautete das Ergebnis 78:57. Auch im letzten Spielabschnitt erhöhten die Frankfurter den Druck und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Mitte des Viertels verkürzte Neuzugang Chrysostom Chukwuma mit einem erfolgreichen Jumper auf 85:74. Am Ende spielten die Kölner allerdings ihre ganze Erfahrung aus. Mit einem 8:0 Lauf antworteten sie auf den Run der Juniors und brachten die Führung souverän ins Ziel.
18.01.2025 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. TSV Oberhaching Tropics 93:89
Rhöndorf musste bis zur letzten Sekunde zittern, bis der 93:89-Erfolg (37:44) gegen stark ersatzgeschwächte Oberhaching Tropics unter Dach und Fach war.
Krankheitsbedingt konnte Oberhachings Coach Mario Matic nur sechs Spieler aufbieten. Spätestens nach drei Minuten war jedem im DragonDome klar, ein lockerer Spaziergang würde die Begegnung gegen die Rumpftruppe nicht. Da hatte Niklas Schüler gerade seinen zweiten Dreier zum 0:6 eingeklinkt und Stephan Dohrn zur frühen Auszeit gezwungen. Aber auch in Folge wirkten die Dragons völlig verunsichert. Rhöndorf fand nicht ins Spiel und ließ beste Korbchancen aus. Als Niklas Schüler einen weiteren Distanzwurf zur zweistelligen Führung der Tropics einnetzte (2:13 / 6“) und die Dragons wenig später mit 14 Punkten hinten lagen, kamen bei den Dragon-Fans unliebsame Erinnerung ans vorhergehende Wochenende auf. Dann sorgte Marko Rosic mit drei erfolgreichen Dreipunktewürfen für den sehnsüchtig erhofften Brustlöser und brachte Rhöndorf zum zweiten Viertel auf 16:27 heran. Im zweiten Viertel konnten die Drachen, die in dieser Phase von Smith und Rosic getragen wurden, ausgleichen. Doch neben dem Centerduo, Dongmo Temoka und Fischer, zeigte sich nun vor allem Routinier Omari Knox sehr treffsicher und Oberhaching ging sogar mit einer 37:44 Führung in die Halbzeit.
Zum Start des dritten Viertels wirkten die Dragons dann wie ausgewechselt. In der Defensive wurde richtig geklotzt und vorne fiel fast jeder Wurf. Eine 20:0-Serie brachte Rhöndorf nach fünf Minuten mit 59:46 nach vorne. Oberhaching schien müde zu werden. Immerhin stand die Rumpftruppe bereits 25 Minuten ununterbrochen auf dem Feld. Ein Trugschluss, wie sich zeigen sollte. Rhöndorf erlaubte sich ein paar Ballverluste, machte zwei Minuten lang keinen Punkt mehr, brachte Oberhaching zurück ins Spiel und wieder auf sieben Punkte heran (74:67 / 32“). Dank zwei Dreier von Janne Müller und jeweils einem von Marko Rosic sowie Antonio Pilipovic legte Rhöndorf zwei Minuten vor Schluss wieder mit 13 Punkten vorne (88:75). Im Schlussviertel verwaltete die Mannschaft von Headcoach Stephan Dohrn zunächst den Vorsprung. Bei 1:25 vor Ende der Spielzeit als der Litauer Danas Kazakevicius per Dunk auf 91:79 erhöhte schien die Partie endgültig entschieden. Doch die Tropics zeigten nun welchen Charakter Sie haben und mobilisierten die allerletzten Kräfte. Durch mehrere Fehler der Dragons konnten sie einige Ballgewinnen erzwingen und die schnellen Abschlüsse fanden Ihr Ziel. Als Temoka sieben Sekunden vor dem Ende auf 91:89 verkürzte keimte die Hoffnung auf, dass Spiel völlig auf den Kopf zu stellen. Doch Janne Müller zeigte an der Freiwurflinie keine Nerven und entschied die Partie für sein Team.
18.01.2025 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. Porsche BBA Ludwigsburg 82:74
Die Ahorn Camp Baskets setzten sich in einer zerfahrenen Partie in der heimischen Nordhalle mit 82:74 (39:39) gegen die Porsche BBA Ludwigsburg durch.
Personelle Umstellungen prägten in der Sporthalle Speyer-Nord den Vorlauf der Partie: Auf Seiten der Hausherren mussten Carlos Hidalgo Guijo und Dennis Diala passen, während Khee Rhee nach den zuletzt bereits fehlenden Abdulhay Kömürkara und Sebastian Schwachhofer auch auf Dominykas Pleta und Lenny Anigbata verzichten musste. Erst einmal dominierten aber die Hausherren, zogen direkt davon (12:4, 4. Spielminute). Justiert durch eine Auszeit und fortan viele Wechsel fanden die Ludwigsburger ihren Rhythmus. Sie setzten zahlreiche Akzente, kamen immer wieder zu sehr gefälligen und guten Aktionen und verdeutlichten, dass mit den Gelb-Schwarzen an diesem Abend zu rechnen war (14:8 / 19:12 / 24:19, 10.). Nochmals besser sollte dann das zweite Viertel für die Gäste werden: Nachdem sie nochmals auf acht Zähler Differenz abreißen lassen mussten, waren sie vor allem durch Marko Masic omnipräsent. Der 19-Jährige nahm aus der Distanz maß, traf doppelt und führte seine Mannschaft zum 33:33-Ausgleich. Da Sebastian Kuhn ebenfalls von Downtown verwandelte und sich die Porsche BBA in einen kleinen Rausch spielte, war die Partie ausgeglichen und der Spielstand pari (39:39, 20.).
Durch Distanztreffer von Simon Feneberg und Julis Baumer erspielten sich die Gäste eine minimal deutlichere Führung im dritten Viertel. Speyer konterte zwar im Gegenzug erfolgreich, doch die BBA’ler blieben dennoch tonangebend. Nichtsdestotrotz mussten sie sich ärgern: Im Rebound (38:32) waren sie besser, ließen aber zu viele Gelegenheiten in Korbnähe (40 FG%) ungenutzt und verloren insgesamt viel zu oft das Spielgerät (27 TO / 56:58, 30.). Carl Mbassa und sein deutlich erfahreneres Team nutzten ihre Vorteile: Benjamin Höhmann, Darly Woodmore und Christoph Rupp führten ihre Farben zu einer zwischenzeitliche Zehn-Punkte-Führung (74:64), die die Partie scheinbar entschied. Ein letztes Mal bäumten sich die Gelb-Schwarzen an diesem Abend nochmals auf, doch auch die Dreier von Masic und Baumer sowie der Steal samt Fastbreak-Punkten von Feneberg waren zu wenig (76:72, 38.) – die Ahorn Camp Baskets wackelten nicht mehr, sondern nutzten die herunterlaufende Uhr zu ihren Gunsten.
18.01.2025 20:30 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. OrangeAcademy 93:83
Im Heimspiel gegen die Orange Academy gelang dem Team von Headcoach Alex King am Samstagabend in der Feggrube der achte Saisonsieg. Außerdem konnten sie sich durch den 93:83-Erfolg auch den direkten Vergleich gegen die Ulmer sichern.
In den Anfangsminuten machten die Gäste aus Ulm der VR-Bank Würzburg Baskets das Leben mit einer Zonenverteidigung schwer, größer als drei Punkte wurde der Rückstand aber nicht (10:13, 6. Minute). Bis zur ersten Viertelpause hatten Steinbach und Co. der Partie aber bereits die vorentscheidende Wende gegeben: Trotz einer durchgehend schwachen Dreierquote von unter 20 Prozent gelang es ihnen, am Ende des ersten Viertels mit 24:19 in Führung zu liegen und den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 45:32 auszubauen. Hannes Steinbach hatte beim Seitenwechsel 21 Punkte erzielt, einige davon mit krachenden Dunks. In den zweiten zwanzig Minuten geriet der Heimsieg dann nicht mehr ernsthaft in Gefahr, weil die Ulmer ebenfalls relativ schwach von außen trafen (27 Prozent) und die Hausherren im Angriff immer eine passende Antwort auf kurze Läufe der Gäste hatten. Am Ende hatten die Würzburger 58 „Points in the Paint“ erzielt. Die Orange Academy kam auf 40 und konnte dieses Defizit auch durch eine bessere Ausbeute an der Freiwurflinie nicht mehr wettmachen.
Foto: CATL Basketball Löwen