Zwei vielversprechende Neuzugänge für die RheinStars

Mark Mboya Kotieno und Luca Michels wechseln zu den RheinStars Köln. „Beide sind junge und vielversprechende Spieler, die uns auf ihren Positionen gut verstärken werden“, sagt Manager und Headcoach Stephan Baeck, der gemeinsam mit Katharina Arnold und Zoran Kukic den Vizemeister weiterhin trainieren wird.

„Wir kennen und schätzen beide Spieler aus direkten Begegnungen“, sagt Baeck. Der 24 Jahre alte Kotieno spielte mit einer Doppellizenz von 2019 bis 2022 bei den Dragons Rhöndorf und den Telekom Baskets Bonn. Anschließend schloss er sich für eine Saison den Wiha Panthers in der ProA an, mit denen er allerdings die Klasse nicht halten konnte. Aufgewachsen ist der Sohn einer polnischen Mutter und eines kenianischen Vaters teils in Polen und in Braunschweig, so verwundert auch der Wechsel in der Vorsaison zum polnischen Erstligisten PGE Spójnia Stargard nicht wirklich. Für Spojna und später für Niedźwiadki Przemyśl bestritt er 31 Spiele in der OBL sowie in der ersten Liga. „Er ist talentiert, hat sehr viel Gefühl für den Wurf am Korb, aber auch viel „touch“ von der 3-Punkt-Linie. Mit Ihm und Björn sind wir auf der Centerposition sehr gut aufgestellt“, erwartet Baeck.

Zwei Jahre jünger ist Luca Michels, der sich in der vergangenen Saison im Trikot der BBG Herford in den Vordergrund spielte. 14 Punkte erzielte der Guard im Schnitt beim späteren Absteiger, knackte beim Sieg über Itzehoe sogar die 40-Punkte-Marke. Baeck: „Luca soll uns auf den Guard Positionen verstärken. Er wird viel Energie in unser Spiel sowohl in der Verteidigung wie auch im Angriff bringen. Er spielt mutig und unerschrocken und das Wichtigste: Er will unbedingt gewinnen. Er wird auf beiden Guard-Positionen spielen und als Spielmacher auch Rupi eine Pause ermöglichen. Wir freuen uns sehr auf die Arbeit mit den beiden.“ Katharina Arnold ergänzt: „Beim Scouten auf die jeweiligen Spiele gegen ihre ehemaligen Teams hatten wir uns schon eingehend mit ihnen beschäftigt. Dadurch hatten wir schnell eine deutliche Vorstellung davon, was die beiden für Spielertypen sind und ob und wie sie in unser System passen könnten. Ich glaube, dass sie uns auf den jeweiligen Positionen noch mehr Tiefe geben werden.“

Quelle: RheinStars Köln/Bayer Giants Leverkusen/BBG Herford

Spielmacher Niklas Schüler verstärkt die Oberhaching Tropics

Der 27-jährige Point Guard ist gebürtiger Schwabe und wurde in Leinfelden geboren. Schüler durchlief sämtliche Nachwuchsmannschaften des BBL-Ligisten Ludwigsburg. In der Saison 2014/15 war Niklas sogar im Erstligakader des Traditionsvereins. Während seiner NBBL-Zeit konnte der Point Guard sowohl im Trikot der BBA Akademie Ludwigsburg als auch beim Lokalrivalen Tübingen überzeugen. Im Anschluss spielte der Neu-Tropics mehrere Jahre erfolgreich für die Tigers in der 1.ten Regionalliga. Als es den Distanzwurfspezialist vergangenes Jahr nach beruflich nach München verschlug, schloss sich Schüler den Haching Baskets an. Beim unterklassigen Lokalrivalen überzeugte der ehemalige 3×3 Nationalspieler durch konstante Leistungen. Mit über 12ppg sowie 40% Dreierqoute war Niklas ein absoluter Leistungsträger im Team der Tropics-Legende Stavros Tsoraklidis.

Sportlicher Leiter Mario Matic: “Wir hatten von Anfang an sehr gute Gespräche mit Niklas. Er verfügt über viel Erfahrung, spielt sehr teamorientiert und kann das Spiel sehr gut lesen. Seine Stärken sind der sichere Distanzwurf und seine spektakulären Anspiele. Zudem brennt er darauf sich erstmals auf Profilevel beweisen zu können.“

Quelle: TSV Oberhaching Tropics

Jörg Dippold, Maxwell Dongmo Temoka und Philipp Bode verlängern ihre Verträge in Oberhaching

Vielseitiger Flügelspieler bleibt bei den Tropics

Der ehemalige Bamberger Bundesligaprofi Jörg Dippold erlebte in der abgelaufenen Saison seinen zweiten Frühling und konnte auf ganzer Linie überzeugen. Mit 14,8 Punkten pro Spiel drückte der mittelweile 31-jährige Franke in vielen Spielen seinen Stempel auf. Doch nicht nur wegen seiner Scoringqualitäten ist der 194cm große Dippold ein wichtiger Mann in den Planungen von Trainertrio Sovarzo/Stojanovski/Matic. Neben viel Kampfgeist wirft der Gymnasiallehrer vor allem in der Crunchtime all seine Erfahrung auf das Parkett und überzeugt auch defensiv mit gutem Stellungsspiel. Besonders auffällig war die Tatsache, dass vor allem die jüngeren Farmteams Probleme hatten gegen die ausgefuchste Spielweise des großen Blonden.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Ein befreundeter Trainerkollege hat Jörg mal mit Vinnie „The Microwave“ Johnson verglichen. Zu den Meisterzeiten der Pistons war Johnson ein Scorer, der seinen tödlichen hinter dem Kopf Halbdistanzwurf immer und gegen jeden losgebracht hat. Einmal heiß gelaufen nicht zu stoppen, solange die Maschine läuft. Wir freuen uns das Dippold eine weitere Saison bei uns bleibt.“

Publikumsliebling und Nationalspieler bleibt bei den Tropics

Durch seine kämpferische und spektakuläre Spielweise schlug der letztjährige Neuzugang vom FC Bayern München wie ein Komet am Kyberg ein und wurde bei den Tropics auf Anhieb ein wichtiger Leistungsträger. Mit krachenden Dunkings und unglaublichen Blocks spielte sich Maxwell schnell in die Herzen der Oberhachinger Fans. Der 21 jährige deutsche Juniorennationalspieler verbuchte zudem im Schnitt fast einen Double-Double Wert mit Punkten und Rebounds. Noch wichtiger für das Team war jedoch seine defensive Präsenz. Unvergessen war seine Leistung im BMW-Park im Derby gegen die Bayern. Er hielt den Euroleagespieler Radoncic auf fünf Punkte und sicherte mit 22 Punkten und 12 Rebounds den Sieg seiner Tropics. Folgerichtig erhielt der 198cm große Modellathlet einige höherklassige Angebote.

Der sympathische Power Forward, mit kamerunischen Wurzeln, legt jedoch vorerst noch volle Priorität auf sein Informatikstudium. Ab Mitte Februar wird Temoka Dongmo ein Auslandssemester in China antreten und dort wichtige Erfahrungen für sein späteres Berufsleben sammeln. Bis dahin wird er für die Tropics um Punkte kämpfen und seine Fans begeistern.

Sportlicher Leiter Mario Matic: “Wir freuen uns natürlich sehr, dass uns Maxwell für eine weitere Saison erhalten bleibt. Nach seinen starken Leistungen in der vergangenen Runde und dem Interesse vieler höherklassiger Vereine, haben wir ehrlichgesagt nicht mehr damit gerechnet. Man vergisst oft, dass der Junge erst 21 Jahre alt ist. Für uns eine enorm wichtige Weiterverpflichtung. Bis er im Februar weg ist müssen wir die notwendigen Punkte holen.“

Wirbelwind geht in seine siebte Saison bei den Tropics

Als 16-jähriger kam der 179cm große Pointguard im Rahmen der Kooperation mit TS Jahn München im Regionalliga-Meisterjahr nach Oberhaching. Bereits damals war die besondere Persönlichkeit des Charakterspielers zu erkennen. Hinter den etatmäßigen Aufbauspielern John Boyer und Ognjen Zoric bekam Bode seine ersten Minuten im Herrenbereich. Sieben Jahre später ist der Defensivspezialist nicht mehr wegzudenken bei den Gelbhemden. Jahr für Jahr entwickelte sich das Kraftpaket weiter und ist mit seinen nun 23 Jahren ein gestandener Zweitligaspieler. In der Defense gilt Philipp zu den besten Spielern auf seiner Position in der BARMER 2.ten Basketball Bundesliga Pro B. In so manchen Matches stellte der Verteidigungsminister den gegnerischen Topspieler kalt und stellte sich durch bedingungslosen Einsatz in den Dienst der Mannschaft. Im Angriff hat der pfeilschnelle Guard seine Stärken im Zug zum Korb und glänzt zudem mit tollen Anspielen auf seine Mitspieler.

Oli Stojanovski, neuer Co-Trainer der Tropics: „Die Verlängerung von Bode war sehr wichtig für uns. Trotz seiner erst 23-Jahre hat er bereits sehr viele Bundesligaspiele in den Beinen und viel Erfahrung. Defensiv geht er immer Vollgas voraus und zieht den Rest den Teams mit.“

Quelle: TSV Oberhaching Tropics

Hinckson, Udovicic und Williams komplettieren den Kader der BG Hessing Leitershofen

Neuer Aufbauspieler aus München: Tin Udovicic

Von der IBAM München wechselt der 18-jährige Aufbauspieler Tin Udovicic nach Stadtbergen. Er spielte dort in der abgelaufenen Saison in der NBBL mit 20,9 Punkte, 6,4 Assists und 6,3 Rebounds pro Partie eine tragende Rolle. Seine Basketballlaufbahn begann er bei Jahn München, dazwischen war er auch bereits im Nachwuchsprogramm der EWE Baskets Oldenburg aktiv. Der 1,90 Meter große Udovicic, der sowohl einen deutschen als auch einen kroatischen Pass besitzt, ist kroatischer U18 Nationalspieler und war 2023 bei der EM im Einsatz.

BG-Cheftrainer Emanuel Richter freut sich über die Verpflichtung: „Ich bin extrem glücklich, Tin in unserem Team zu haben. Er ist ein großes Talent mit außergewöhnlichen Spielmacher- und Scoring Aktivitäten auf der Guard Position. Dass solch ein Nachwuchstalent, der noch dazu kroatischer U18-Nationalspieler ist, zu den Kangaroos kommt, zeigt, was wir in den letzten Jahren in Bezug auf Struktur und Trainingsprofessionalität erreicht haben“, so Richter.

Ähnlich äußert sich Stefan Goschenhofer, der sportliche Leiter der Kangaroos: „Die durch und durch positive Entwicklung von Tin verfolgen wir bereits seit der U14, als er mit Jahn München gegen unsere baramundi basketball akademie spielte. Wir standen bereits letztes Jahr knapp vor einer Verpflichtung und sind sehr froh, dass es nun dieses Jahr funktioniert hat“, so Goschenhofer.

Die Importstelle ist besetzt mit Asa Williams

Von der Montana Tech University wechselt Asa Williams zu den Kangaroos. Der 24-jährige US-Amerikaner erzielte in der abgelaufenen Saison bei über 28 Minuten Spielzeit beachtliche 16,3 Punkte, 3,3 Rebounds und 1,8 Assists pro Spiel für sein Team und wurde in das NAIA All American 3rd Team gewählt. Geboren in Solon im Bundesstaat Ohio in der Nähe des Eriesees ist es für den 1,98 Meter großen Scharfschützen die erste Station jenseits des großen Teichs.

Entsprechend ist seine Vorfreude: „Seit ich ein Kind bin, träume ich davon, professionell Basketball zu spielen. Ich bin der Kangaroos Organisation sehr dankbar, dass sie mir nun diese Chance ermöglicht. Ich konnte es kaum erwarten, in Stadtbergen anzukommen. Ich habe nur positive Dinge über das Land und den Verein gehört und freue mich, den Fans meine Fähigkeiten zu zeigen und meine Erfahrungen mit der Kultur hier in Bayern zu machen“, wird Williams direkt nach seiner Ankunft in Augsburg zitiert.

BG-Cheftrainer Emanuel Richter ordnet Williams eine wichtige Rolle im Spiel der Kangaroos zu: „Asa ist ein unglaublicher Athlet und ein großartiger Shooter. Im Fastbreak ist er sehr schnell und bringt viel Energie mit. Er gilt als echter Scorer und kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden. Ich bin sehr glücklich, ihn im Team zu haben und denke, dass die Fans einige spektakuläre Dunkings von ihm sehen werden“, so Richter.

Wayne Chico Pittman, Geschäftsführer der Kangaroos, ist überzeugt, dass die BG wie schon in den letzten Jahren eine gute US-Verpflichtung getätigt hat: „Ich konnte Asa bereits direkt nach seiner Ankunft auch persönlich kennenlernen und habe ihn in der Halle gesehen, er ist ein wundervoller Mensch und Spieler. Diese beiden Eigenschaften und noch einige andere mehr werden unser Team nicht nur verstärken, sondern auch in Gänze besser machen“, ist Pittman überzeugt, dass sich die jedes Jahr sehr intensive Scouting-Tätigkeit über den Sommer hinweg einmal mehr gelohnt hat.

Interessant: Williams wird in der Liga auch auf seinen bisherigen College-Mitspieler Caleb Bellach treffen, der beim Team Ehingen Urspring unterschrieben hat. Beide Spieler waren an der Montana Tech University die überragenden Akteure der abgelaufenen Saison und trugen das Team.

Christian Hinckson vervollständigt das Team

Die Kangaroos konnten nun mit Christian Hinckson auch den EU-Spot besetzen. Der 2,00 Meter große und 95 Kilogramm schwere US-Amerikaner spielte zuletzt in Malta und besetzt Dank seines Passes nicht das Kontingent eines Importspielers. Zuletzt war er beim dortigen Meister Starlites Naxxar Basketball Club aktiv, erzielte dabei 13,1 Punkte, 7,4 Rebounds und 2,5 Assist pro Partie und stand in der abgelaufenen Saison über 26 Minuten auf dem Spielfeld. Dabei konnte er mit seinem Team die maltesische Landesmeisterschaft feiern. In seiner College Zeit spielte der 24-jährige, der in Flushing/ New York geboren ist, in der NCAA-Division 1 an der Manhattan University und an der Bingham University.

„Es ist ein Segen für mich, künftig für die Kangaroos Family spielen zu dürfen. Ich kann es kaum erwarten, vor unseren großartigen Fans aufzutreten und mit ihnen dann künftig gemeinsam maximale Erfolge feiern zu können“, freut sich Hinckson bereits auf den Start in Deutschland.

Für BG-Headcoach Emanuel Richter zählt vor allem die Variabilität seines Neuzugangs: „Christian wird Intensität in unsere Verteidigung bringen und bietet viele Möglichkeiten mit seinem variablen Spielstil. Er kann bei uns auf den Positionen 3 und 4 spielen, mit seinem guten Dreipunktwurf wird der dazuhin das Feld in der Offensive spreaden. Er ist eine großartige Ergänzung für die Kangaroos und Dank seines Passes natürlich enorm wertvoll. Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn verpflichten konnten“, wird Richter zitiert.

Wayne Chico Pittman, Geschäftsführer der Kangaroos, zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden, dass man Hinckson nach Stadtbergen locken konnte. „Das ist ein wunderbarer Transfer und wird unsere Mannschaft noch einmal enorm verstärken. Ich bin überzeugt, Christian wird uns schnell zeigen, warum Coach Richie ihn auf dem Zettel hatte. Wir sind nun noch nicht ganz, aber fast durch mit unserer 12-er Kaderplanung. Es ist wichtig, dass wir in der jetzt beginnenden offiziellen Trainingsphase dann bereits alle Spieler an Bord haben“, so Pittman.

Quelle: BG Hessing Leitershofen/Brian Foley/FIBA/5518 Designs

Doppelte ProB-Erfahrung für die BG Hessing Leitershofen: Gille und Marei verstärken das Team

Ein Transfer aus der Kategorie Hochkaräter: Ferenc Gille

Der 26-jährige, der mit seiner Größe von 2,05 Meter sowohl die Position des Powerforward als auch die des Centers einnehmen kann, bringt sehr viel Erfahrung mit nach Stadtbergen. Das letzte halbe Jahr verbrachte er bei den Dragons Rhöndorf und feierte mit den Rheinländern die Meisterschaft in der ProB. Davor hatte er mehrere Jahre ProA Erfahrung bei den Nürnberg Falcons, dem TEAM EHINGEN URSPRING und bei den Bayer Giants Leverkusen gesammelt.

Das Basketballspielen gelernt hat der Sohn einer deutschen Mutter und eines englischen Vaters in den Nachwuchsabteilungen des BBL-Teams SYNTAINICS MBC. Mit deren Farmteam, den BSW Sixers, schaffte er bereits 2017 den Sprung von der 1. Regionalliga Nord in die 2. Basketball Bundesliga.

In der abgelaufenen Saison überzeugte er bei dem sehr ausgeglichen besetzten Meisterteam aus Rhöndorf mit 10,6 Punkten und 7,5 Rebounds pro Partie und stand dabei über 21 Minuten auf dem Feld. Hilfreich für den Transfer war für die Kangaroos, dass es Gille aus familiären Gründen wieder etwas weiter südlich zog und dass es über Kangaroos-Geschäftsführer Jan-Niklas Wimberg gute Kontakte zum Spieler gab. „Die Entscheidung, nach Leitershofen zu den Kangaroos zu gehen, viel mir Dank den intensiven und sehr positiven Gesprächen mit Niklas Wimberg und dem Trainerteam sehr leicht. Ich freue mich sehr diese spannende neue Aufgabe anzunehmen, die Ziele in der neuen Saison zu erreichen und die Fans mit aufregendem Basketball zu begeistern. Ich blicke mit großer Zuversicht auf die kommenden Saisons und freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Team der Kangaroos Leitershofen“, blickt Gille der neuen Herausforderung sehr optimistisch entgegen.

Sehr erfreut über das letzte Puzzlestück im Kader zeigt sich auch BG-Headcoach Emanuel Richter: „Der gesamte Trainerstab freut sich, mit Ferenc zu arbeiten. Er bringt viel Erfahrung mit fünf Saisonen in der ProA und der letzten ProB-Meisterschaft aus Rhöndorf mit. Ferenc ist ein großartiger Athlet mit einer guten Hand auch von der Dreipunktlinie. Er kann sowohl die Positionen Power Forward als auch Center spielen“, so Richter.

Für Kangaroos-Geschäftsführer Wayne Chico Pittman und den sportlichen Leiter Stefan Goschenhofer endet zunächst nun die Transferperiode, mit der man sich sehr zufrieden zeigt: „Stefan und ich freuen uns sehr, dass wir mit Ferenc Gille einen hervorragenden und erfahrenen Spieler verpflichten konnten. Mit 26 Jahren ist er bereits unser Teamsenior. Er kennt den Erfolg sehr gut, nicht nur wegen der Meisterschaft mit den Dragons Rhöndorf. Er wird für uns eine sehr gute Verstärkung sein und nun können wir mit voller Kraft in die heiße Phase der Saisonvorbereitung starten“, so Pittman.

Von den Kangaroos zu den Kangaroos: Elias Marei kommt aus Iserlohn

Innerhalb der BARMER 2. Basketball Bundesliga wechselt Elias Marei von den Iserlohn Kangaroos aus der ProB Nord zu den Hessing Kangaroos in die ProB Süd. Der in Brilon im Sauerland geborene 22-jährige Powerforward erklomm in der dortigen Region verschiedene Schritte in seiner Karriere und gehörte bereits als 17-jähriger der ersten Herrenmannschaft bei den Iserlohnern an. In der abgelaufenen Saison zählte er bei den Kangaroos zu den Leistungsträgern, stand über 23 Minuten pro Partie auf dem Spielfeld und erzielte im Durchschnitt 7,8 Punkte und 6,0 Rebounds, dazu 1,5 Assists pro Match.

Für BG-Cheftrainer Emanuel Richter war er einer der Wunschspieler in der neuen Saison 2024/2025: „Ich bin sehr glücklich, Elias in meinem Team zu haben. Er ist ein großer Energizer. Ich bin mir sicher, er wird mit seiner Spielweise viele Fans in Leitershofen gewinnen. Er gibt niemals auf und kämpft um jeden Ball. Er hat aber auch viele andere Fähigkeiten und ich bin mir sicher, dass er eine große Bereicherung für unsere Mannschaft auf der Position Power Forward sein wird“, so Richter.

Stefan Goschenhofer, der sportliche Leiter der Kangaroos, ergänzt diese Aussage: „Ich kann Richies Bewertung nur unterstreichen. Elias wird auf jeden Fall für Feuer auf dem Spielfeld sorgen. Nachdem er letztes Jahr noch bei den Iserlohn Kangaroos große Sprünge tätigte, wird er nun bei den Hessing Kangaroos hoffentlich noch größere Sprünge machen, davon bin ich überzeugt“, so Goschenhofer.

Quelle: BG Hessing Leitershofen/Lukas Steppkes/Iserlohn Kangaroos

Drei weitere Talente bleiben den Kangaroos treu

Noel Duarte, Ole Theiss und Benjamin Kuprat werden auch in der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für die Kangaroos auf dem Feld stehen.

Duarte und Theiss, welche beide in Augsburg im dann 3. Semester studieren werden, verzichteten dabei auf eine Ausstiegsoption in ihren Verträgen. Der 22-jährige Duarte, welcher in der Vorsaison aus Reutlingen nach Augsburg gekommen war, verzeichnete in seiner ersten 2. Liga Saison in rund 17 Minuten Spielzeit 7,3 Punkte pro Partie. „Ich freue mich sehr, weiterhin Teil der Kangaroos zu sein und meine Reise mit dem Leitershofer Team und der Organisation fortzusetzen. Die Energie und der Zusammenhalt im Verein sind unglaublich, ich kann es kaum erwarten, wieder mit den Jungs auf dem Feld zu stehen. Wir haben große Ziele in dieser Saison“, freut sich der 1,88 Meter große Guard bereits auf den Saisonstart.

Der nur ein Jahr jüngere Ole Theiss wartete vor allem am Ende der letzten Saison mit sehr guten Spielen auf, kam so noch auf knapp 10 Minuten Spielzeit pro Match und erzielte gleichsam 2,4 Punkte als auch 2,4 Rebounds pro Partie. „Ich freue mich auf die neue Saison. Wir können als Team viel erreichen und natürlich möchte ich auch persönlich den guten Trend aus dem Vorjahr fortsetzen“, so der 2,08 Meter Hüne.

Der dritte im Bunde, Benjamin Kuprat, feierte vor Kurzem erst seinen 20. Geburtstag. Der ehemalige BBA-Jugendspieler spielte im letzten Jahr vornehmlich im Regionalligateam, kam aber auch bereits neun Mal in der ProB zum Einsatz, wo ihm seine ersten Punkte und auch sein erster erfolgreicher Dreipunktewurf gelang.

BG-Headcoach Emanuel Richter freut sich auf die bewährten Kräfte im Team: „Ich bin sehr glücklich, Noel, einen der Lieblingsspieler unserer Fans, wieder im Team zu haben. Mit seiner Physis und Athletik begeistert er mich in der Offensive und Defensive gleichsam. Ole hat sich letztes Jahr in allem verbessert, Wurf, Technik, Schnelligkeit und Basketball IQ. Seine Bedeutung in der Rotation wird zunehmen. Und auch Benni wird seine Chance bekommen. Er arbeitet wahnsinnig hart und hat sich binnen eines Jahres enorm verbessert, hat einen guten Dreipunktewurf und Play-Maker Qualitäten. Er kann auch unbegrenzt in der Regionalliga spielen und so wertvolle Spielpraxis sammeln und Verantwortung übernehmen“, so Richter.

BG-Geschäftsführer Wayne Pittman zeigt sich ebenfalls zufrieden: „Die jungen Spieler werden in ihrer zweiten Saison von den Erfahrungen im ersten Jahr profitieren. Ich bin überzeugt, dass alle den nächsten großen Schritt gehen werden“, so Pittman.

Quelle: BG Hessing Leitershofen

Westermeir und März verlängern, auch Benjamin und Dominik Heinrich bleiben bei den Kangaroos

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen vermeldet für die anstehende Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die Verlängerung mit Eigengewächs Jannik Westermeir.

Exakt an dessen 22. Geburtstag gaben die Kangaroos das neuerliche Engagement des Aufbauspielers bekannt. Westermeir stammt aus der Jugend des TSV Meitingen und war lange Jahre für die baramundi basketball akademie, dem Nachwuchsprogramm der Leitershofer, aktiv. In der abgelaufenen Saison spielte er bereits eine tragende Rolle bei der BG, als Stammaufbauspieler spielte er 23 von 26 Partien und verbuchte bei rund 30 Minuten Spielzeit pro Partie 12,1 Punkte und 4,6 Assists pro Spiel auf dem Scoutingbogen.

BG-Headcoach Emanuel Richter zu der Personalie: „Ich freue mich sehr, dass Jannik seinen Vertrag verlängert hat und nun in seine vierte Saison mit uns geht. Er hat sich über diese Periode beeindruckend entwickelt und ist zu einem echten Führungsspieler der Mannschaft geworden. Sein Engagement, sein Wille zur harten Arbeit und seine Leidenschaft für das Spiel sind wirklich inspirierend. Wir freuen uns darauf, die Reise gemeinsam fortzusetzen“, so Richter.

Westermeir, der zu den absoluten Publikumslieblingen bei den Kangaroos zählt, äußert sich wie folgt: „Die BG war natürlich mein erster Ansprechpartner. Ich fühle mich in der Region sehr wohl und kann Leistungssport und Studium perfekt verbinden. Die großartigen Fans, die Rolle, die Coach Richie mir aufgezeigt hat sowie die Perspektive für den Verein, die Wayne und sein Team hier konsequent weiterentwickeln, haben mir diese Entscheidung sehr leicht gemacht“, freut sich der 1,90 Meter Mann, der weiterhin mit der Rückennummer 15 für die Stadtberger auflaufen wird.

Mit den Zusagen von Basti März sowie den Brüdern Benjamin und Dominik Heinrich formiert sich das Mannschaftsbild weiter.

Der 22-jährige Ex-Rosenheimer März, der in Augsburg Lehramt studiert, kann auf eine starke Saison zurückblicken. Er kam in 25 von 26 Spielen zum Einsatz und verbuchte in über 21 Spielminuten 8,8 Punkte pro Partie. Dabei versenkte er stolze 56 Dreipunktewürfe in der Reuse, was einer Quote von 38 % entspricht. Mit seiner Saisonbestleistung wartete er gegen Breitengüssbach, als März 27 Punkte erzielte.

Benjamin Heinrich (21) stand in der abgelaufenen Saison bei 11 Spielen im PRO-B Kader und sammelte dort erste Spielminuten, kam aber vornehmlich in der Regionalliga zum Einsatz. Ebenso wie sein 2 Jahre jüngerer Bruder, der im letzten Jahr als Trainingsspieler dem Kader angehörte, in der neuen Saison aber sein Debüt geben soll.

BG-Cheftrainer Emanuel Richter äußert sich wie folgt: „Das sind drei gute Jungs mit sehr viel Potential. Basti zähle ich zu den besten Dreierwerfern der Liga. Ich bin sehr froh, dass er bei uns bleibt, er war letzte Saison ein wichtiger Faktor. Für Benni haben wir gemeinsam mit Adnan Badnjevic, dem neuen Coach des Regionalliga Teams, ein Konzept entwickelt, dass er zwischen beiden Teams hin und her pendelt. Das gilt auch für Dominik, der sich großartig entwickelt und absolut bereit ist für sein Debüt in der 2. Bundesliga. Beide Spieler erhöhen auch unsere Intensität im Training, was sehr wichtig ist“, so Richter.

Emotional zeigte sich auf Nachfrage Basti März: „Hey, liebe Kangaroos Fans, ich freue mich auf ein weiteres Jahr in Leitershofen und Stadtbergen. Hoffentlich seid ihr genauso heiß auf die neue Saison wie ich. Wir sehen uns in der Halle“, wird er zitiert.

Dominik Heinrich schließt sich dem an: „Ich freue mich auf die Möglichkeit, mich auf hohem Niveau weiterentwickeln zu dürfen und bin gespannt auf meine ersten Minuten in der PRO-B“.

Sein Bruder schließt sich dem an: „Der Wechsel zwischen den Teams ermöglicht mir, ein besserer Spieler zu werden und von der Erfahrung und dem Spielverständnis der anderen Akteure zu profitieren“.

Stefan Goschenhofer, der sportliche Leiter der Kangaroos, zeigt sich mit der Entwicklung des Kaders zufrieden: „Wir sind froh Basti, wieder an Bord zu haben, er hat sich letzte Saison phänomenal entwickelt und ist unsere Version von Andi Obst. Er wird entweder für viel Platz unter den Körben sorgen oder ein paar schöne Würfe versenken. Domi und Benni werden unserem Kader Tiefe verleihen, auch wenn ihr Schwerpunkt weiter in der zweiten Mannschaft liegt, damit sie sich mit viel Spielzeit entwickeln können. Wir haben nun sieben Spieler aus der letzten Saison im Kader bei einem Altersdurchschnitt von etwas über 21 Jahren. Nun geht es darum, auch noch etwas Erfahrung ins Team zu bekommen. Wir sind in intensiven Gesprächen und sind zuversichtlich, bis zum Saisonstart Mitte August den ein oder anderen Neuzugang präsentieren zu können“, so Goschenhofer.

Quelle: BG Hessing Leitershofen

Tim Smith Jr.: US-amerikanischer Allrounder für Rhöndorf

Keine Frage, Tim Smith Jr. wertet den Dragons-Kader nochmals erheblich auf. Der 23-jährige US-Amerikaner bringt alles mit, um in der ProB eine echte Hausnummer zu werden. Die große Stärke des 2,01 Meter langen Forwards besteht in der Ausgeglichenheit seiner Skills. Daher war er auch bei anderen europäischen Klubs gefragt. Letztendlich gebührt den Telekom Baskets Bonn Dank, die den Allrounder als Trainingsspieler für ihren BBL-Kader wollten, was die Entscheidung für den ProB-Meister sicherlich positiv beeinflusste.

Der Dragons-Coach bezeichnet Tim Smith Jr. als „positionslos“, im positiven Sinne. „Dank seiner Größe und seinem Willen ist er praktisch auf jeder Position einsetzbar“, schwärmt Stephan Dohrn. Was er in der vergangenen Saison bei den North Alabama Lions in der First Division eindrucksvoll unter Beweis stellte. Dort stand der in Cleveland geborene Modell-Athlet bei 31 Spielen durchschnittlich 25 Minuten auf dem Parkett und machte 9,4 Punkte. Richtig beindruckend wird der Wert durch seine Wurfquoten von 46,4 Prozent aus dem Feld und 44,4 Prozent an der 3er-Linie.

Schon richtig stark, aber nur die halbe Wahrheit über seine Qualitäten. Mindestens ebenso wertvoll ist die Variabilität in der Offensive wie Defensive des Amerikaners. Er kann praktisch alles beschatten, ob nun Guard oder Center. Auf der anderen Seite ist er unter dem Brett oder aus der Distanz gleichermaßen korbgefährlich. „Und er kann bestimmt noch mehr“, da ist sich der Drachen-Trainer sicher, gibt aber in einem Atemzug zu bedenken, „es ist für Tim allerdings die erste Station in Europa.“ Folglich müsse er sich in der ProB erstmal akklimatisieren und daran gewöhnen, gegen Erwachsene zu spielen.

Ungeachtet dessen dürfen sich die Fans auf einen echten Aktivposten im Dragons-Trikot freuen. Einen Spieler, der an beiden Enden des Spielfeldes den Unterschied ausmachen kann.

Stephan Dohrn (Dragons Rhöndorf): „Neben all der Vielseitigkeit, all den basketballerischen Qualitäten, welche Tim mitbringt, geht es uns immer um den Charakter. Passt ein Mensch, passt ein Basketballspieler zu einem Team, zu dieser Kooperation und ist er bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen – Tim wird es sein, da sind wir uns sicher, eben weil er sich von Beginn an als schlauer, offener, aber auch ehrgeiziger Mensch präsentiert hat. Wir freuen sehr uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit.“

Savo Milovic (Telekom Baskets Bonn): „Wir sind sehr froh, dass wir so einen Spieler wie Tim für die Kooperation gewinnen konnten. Er ist ein sehr talentierter, ehrgeiziger Spieler, der die richtige Einstellung mitbringt und auch Angebote aus ersten Ligen in Europa abgelehnt hat, um in unsere Kooperation zu kommen. Tim ist eine gemeinsame Entscheidung von beiden Headcoaches und den sportlihchen Führungen und war schon frühzeitig diesen Sommer ganz oben auf unserer Liste.“

Tim Smith Jr.: „Ich freue mich riesig, bei den Dragons Rhöndorf dabei zu sein und kann es kaum erwarten, loszulegen. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, mir einen Lebenstraum zu erfüllen. Die Leidenschaft und Energie des Vereins und seiner Fans sind etwas, worauf ich mich wirklich freue. Ich bin bereit, auf dem Platz alles zu geben und dem Team zu helfen, in dieser Saison Großes zu erreichen.“

Quelle: Dragons Rhöndorf/Drew Barton

Jekabs Beck und Leon Bulic verlassen Rhöndorf

Jekabs Beck musste sich direkt nach der Saison einer geplanten Operation unterziehen. Diese verlief erfolgreich und er befindet sich im stetigen voranschreitenden Genesungsprozess.

Aufgrund der langfristigen Ausfallzeit und damit verbundenen Unsicherheit, ob Jekabs diese Saison ins Geschehen eingreifen kann, haben beide Seiten einvernehmlich beschlossen, die Kaderplanung ohne ihn voranzubringen.

Headcoach Stephan Dohrn: „Jekabs hatte nach einigen verletzungsbedingten Rückschlägen gerade in den Playoffs Aufwind und einen erheblichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft. Die Gesundheit geht nun aber vor, die OP musste sein und Jekabs soll sich nun ohne Druck darauf konzentrieren können, gesund und fit zu werden. Für diesen Prozess wünschen wir ihm alles erdenklich Gute.“

Die vergangene Saison war für Leon Bulic ein Wechselbad der Gefühle. Auf der einen Seite war sie durch den Titelgewinn der Dragons Rhöndorf, andererseits durch Verletzungen geprägt. Leider konnte der 2,11 Meter lange Center sein großes Potenzial nicht durchgängig unter Beweis stellen.

Der 23-jährige Kroate hat nämlich deutlich mehr drauf, als die Saisonstatistik für ihn ausweist. Durchschnittlich 9,5 Punkte und 6,2 Rebounds standen 2023/24 für den sympathischen Center zubuche. Er hatte das Zeug dazu schon in der abgelaufenen Spielzeit regelmäßig ein Double-Double aufzulegen. Auch ein Grund dafür, dass Leon Bulic mit einem Vertrag als Doppellizenzspieler bei den Telekom Baskets Bonn ausgestattet wurde. Wäre er verletzungsfrei geblieben, seine Einsatzzeiten bei unserem Kooperationspartner wären wohl nicht ganz so überschaubar ausgefallen.

Aber wie schon erwähnt, es war eine schwierige Saison für den gebürtigen Wiener. Es bleibt ihm zu wünschen, dass er vollkommenen Fit bei seinem zukünftigen Team antreten und dort die nächsten Entwicklungsschritte gehen wird. Auf jeden Fall darf man zur Verpflichtung von Leon Bulic gratulieren. Er ist nämlich ein absoluter Sympathieträger sowie ehrlicher und harter Arbeiter. Ergo, ein Spieler, den jeder Trainer gerne in seinem Kader hat.

Head Coach Stephan Dohrn „Nachdem Leons Zeit als Doppellizenzspieler für Bonn und Rhöndorf nach Beendigung der letzten Saison altersbedingt vorüber war, wünschen wir ihm nun alles Gute für die Zukunft.“

Quelle: Dragons Rhöndorf

Dyami Janeck spielt auch 2024/25 für Rhöndorf, Diallo erhält ersten Profivertrag

Dyami Janeck lief beim ProB-Meister Rhöndorf in der vergangenen Saison noch ein wenig unter dem Radar. Die Betonung liegt auf „noch“. Denn es würde wenig wundern, wenn der 18-Jährige in der kommenden Spielzeit voll durchstartet. Das Potenzial dazu hat der Guard fraglos. Jedenfalls will sich der Limburger im Trikot der Dragons mit guten Leistungen weiterempfehlen.

Wenn es um Fokussierung geht, wirkt Dyami Janeck schon jetzt wie ein reifer Profi. In Gesprächen beschränkt er sich aufs Wesentliche, ebenso abgeklärt agiert er auf dem Spielfeld. Seine Art Basketball zu spielen, lässt sich mit effektiv und clever umschreiben. Bodenständigkeit runden sein Gesamtpaket ab. Fakten, die auch den Niederländern nicht entgangen sind, die ihn in diesem Jahr für ihre U20-Nationalmannschaft nominiert haben. Er verfügt nämlich neben einem deutschen auch über einen niederländischen Pass und nahm im Team unserer Nachbarn an der B-Europameisterschaft in Rumänien teil.

Es war bestimmt ein lehrreiches Erlebnis für den Schüler des Bonner Sportinternats TABU. Genauso wie der Gewinn der ProB-Meisterschaft mit Rhöndorf. In der Spielzeit 2024/25 dürfte sein Hauptaugenmerk darauf ruhen, seine Skills an der Seite von erfahrenen Spielern wie Kelvin Omojola zu verbessern und sich noch mehr ProB-Spielminuten zu verdienen. Wenngleich er mit seiner Rookie-Saison durchaus zufrieden sein konnte. Insgesamt in elf Partien durfte der Guard auf dem Parkett ran und machte in durchschnittlich vier Minuten Spielzeit 1,4 Punkte pro Spiel.

Headcoach Stephan Dohrn: “Dyami ist ein bisschen ein Spätstarter und hat sich mit sehr viel Fleiß im letzten Jahr für eine Führungsrolle in der Bonner NBBL empfohlen und wurde dann im nächsten Schritt in den Kader der ProB aufgenommen. In seinem ersten kompletten ProB Jahr wird Dyami, so wie ich ihn kenne, jetzt voll angreifen wollen und den Konkurrenzkampf auf den Guard-Positionen befeuern.“

Mamadou Lagui Diallo ist ein gutes Beispiel dafür, was man mit Trainingsfleiß, Einsatzwillen und Kampfgeist erreichen kann. Der 21-Jährige hat die Meister-Saison der Dragons genutzt, um sich bei Headcoach Stephan Dohrn nachdrücklich für einen festen Kaderplatz zu empfehlen. Sein erster Profivertrag in Rhöndorf ist jedenfalls vollkommen verdient.

In der abgelaufenen Saison stand der Power Forward offiziell noch bei den Telekom Baskets Bonn unter Vertrag. Dort war Lagui Diallo Teil des 2. Herren-Teams in der 1. Regionalliga. Parallel verstärkte der agile 1,92-Meter-Mann aber auch schon die ProB-Mannschaft der Dragons Rhöndorf. Dort glänzte er im Training mit tadellosem Auftreten und machte bei den Spielen stets mit unbändigen Einsatzwillen sowie Kampfgeist auf sich aufmerksam.

Es ist aber nicht nur das bescheidene Auftreten, was seine Mitspieler und Trainer schätzen. Wenn Mamadou das Spielfeld erst betreten hat gibt es nur noch Vollgas. Diese Einstellung begeisterte auch immer wieder Rhöndorfs Fans und frustrierte die Konkurrenz. Sein persönliches Highlight 2023/24 war zweifellos das Heimspiel gegen Ehingen, bei dem er seine Karriere-Bestleistung von 17 Punkten markierte.

Lagui Diallo, der zuvor die Nachwuchsprogramme der Rheinstars Köln sowie OrangeAcademy (Ulm) durchlaufen hat, bewies aber auch in anderen Spielen, das er für die Dragons wertvoll sein kann. Einerseits als bedingungslose „Klette“ in der Defensive, auf der anderen Seite als ein Spieler, der bereit ist vorne Verantwortung zu übernehmen. In dem Zusammenhang sei nur an den Dreier erinnert, den er in der Schlussphase des Rhöndorfer 106:99-Zittersieges gegen die Frankfurt Skyliners Juniors einnetzte.

Stephan Dohrn: „Lagui hat sich schon zu Beginn der letztjährigen Vorbereitung den Respekt der Mitspieler und Trainer sprichwörtlich erarbeitet. Sein Arbeitspensum war enorm, seine Einstellung außerordentlich gut. Er wird auch in der kommenden Saison in jeder Hinsicht eine Bereicherung für das Team darstellen.“

Mamadou Lagui Diallo: „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit den großartigen Dragons-Fans. Nach dem Gespräch mit Coach Stephan und dem Verbleib in der Liga, habe ich keinen anderen Gedanken verschwendet, als hier zubleiben. Nach der unglaublichen Saison im letzten Jahr, habe ich mich sehr wohl gefühlt und daher meine Entscheidung hier zu bleiben getroffen. Ich bin motiviert und freue mich auf eine weitere Saison im Dome!“

Quelle: Dragons Rhöndorf