Spieltag 1 – Vorschau ProB Süd

Lange genug gewartet! Auch die ProB startet in die Saison. Neu in der ProB Süd  ist der ProA-Absteiger TEAM EHINGEN URSPRING und die Aufsteiger Giants TSV 1861 Nördlingen und ScanPlus Baskets Elchingen.  Wir freuen uns besonders, dass Aufsteiger Elchingen auch einer der ProB Clubs sein wird, der einen Livestream anbietet! Insgesamt wird es am 1.Spieltag in der ProB Süd 2 Livestreams via www.sportdeutschland.TV/zweite-basketball-bundesliga geben. Hier geht es zum Live-Ticker.

26.09.2015 19:00 Uhr BG KarlsruheUni-Riesen Leipzig

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt.“ (Forrest Gump) Das vorangestellte Zitat beschreibt die Ausgangsposition vor dem ersten Heim- und Eröffnungsspiel der ProB Süd für die Saison 2015/2016 gegen Leipzig ziemlich treffend. Nenad Josipovic erklärte noch unter der Woche, dass man erst einmal die ersten beiden Spiele abwarten müsse, um auf belastbares Videomaterial zugreifen und daraus irgendwelche (Rück-)Schlüsse über das diesjährige Teilnehmerfeld in der ProB Süd ziehen zu können. Seine Erfahrungswerte zeigen: „Im ersten Spiel gibt es immer viele Fragezeichen.“

26.09.2015 19:30 Uhr Saarlouis RoyalsTG Würzburg Baskets Akademie

Am kommenden Samstag, um 19.30 Uhr, hat das Warten ein Ende. Die Saison beginnt und so werden die Saarlouiser Royals gegen ihre ersten Gegner, den TG Würzburg Baskets Akademie, in der Stadtgartenhalle spielen. Als Neuling war Würzburg in der vergangenen Saison 2014/15 in die Mission „Klassenerhalt“ gestartet, hatte sich dann überraschend lange in der Spitzengruppe gehalten und am Ende der Hauptrunde den sechsten Platz und damit die ProB-Playoffs erreicht.

26.09.2015 20:00 Uhr Licher BasketBärenFRAPORT SKYLINERS Juniors

Nach langen, basketballfreien Sommermonaten ist es endlich soweit: Am kommenden Wochenende startet die ProB-Saison 2015/2016! Für Fans der Licher BasketBären geht es am Samstag mit einem Paukenschlag los. Zu Gast sind dann die FRAPORT SKYLINERS Juniors aus Frankfurt. Das prestigeträchtige Hessenderby markierte auch das letzte Hauptrundenspiel. Am 27.03. verließen die Bierstädter mit 67:56 siegreich das Parkett. Die Punkte änderten nichts mehr am Gang in die Abstiegsrunde (Play-Downs). Frankfurt hingegen rutschte auf Tabellenplatz 8 und verlor die folgende Achtelfinalserie gegen Rostock mit 2:1.

26.09.2015 20:15 Uhr ScanPlus Baskets ElchingenWeißenhorn Youngstars

LIVESTREAM

Die Fuggerstädter wurden vor einigen Jahren ausgerechnet von Dario Jerkic, dem aktuellen Elche Coach, in die 2. Basketball-Bundesliga geführt. Seitdem sind die youngstars erfolgreich in der ProB unterwegs und verpassten vergangene Saison nur sehr knapp den Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Auch Mario Simic, Ed Williams und Brian Butler spielten bereits für die Fuggerstädter. Simic war zusammen mit Ex-Weißenhorntrainer Jerkic Teil der Aufstiegs- und später der ProB Mannschaft. Den umgekehrtem Wechsel vollführte Kai Schlüter, der letztes Jahr Teil des Aufstiegsteams der Baskets war und seit dieser Saison wieder das youngstar-Trikot trägt.

27.09.2015 16:00 Uhr Dresden TitansGiants TSV 1861 Nördlingen

Das lange Warten hat ein Ende. Die Dresden Titans starten am kommenden Sonntag gegen den Südstaffel-Konkurrenten Giants TSV 1861 Nördlingen in die neue Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Zum vierten Mal in Folge treten Dresdens Basketballer in Deutschlands dritthöchster Basketball-Liga an. Mit den Giants kommt eine „große Unbekannte“ nach Elbflorenz. Als Meister und Aufsteiger der Regionalliga Südost kehren die Giants nach einem Jahr Abstinenz zurück in ProB. Auffällig im Kader von Coach Mario Matic ist die breite Aufstellung unterm Korb. Neben dem 2,02-Meter großen Slowenen Jan Petrovcic (9,5 Punkte / 8,9 Rebounds pro Spiel) verstärkt Kwame Duku (9 PpS. / 5 RpS) vom Regionalligisten Limburg die Nördlinger. Der Sohn ghanaischer Eltern besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft und wird es den Titans mit seinen 125 Kilogramm „Kampfgewicht“ nicht leicht machen.

27.09.2015 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING – BIS Baskets Speyer

LIVESTREAM

Es ist endlich soweit! Die Steeples gehen nach einer langen Sommerpause in ihre 13. Saison in der 2. Basketball- Bundesliga. Speyer reist mit viel Zuversicht an die Donau. Trainer Carl Mbassa blickt mit viel Vorfreude auf die Neuzugänge seiner Mannschaft. Onochie Ochie, Manny Richardson, Daniel Stawowski und Benedikt Nicolay werden zum ersten Mal das Trikot der BIS Baskets um US- Aufbauspieler DJ Woodmoore tragen und versuchen, sich so schnell wie möglich in die Mannschaft zu integrieren. „Wir haben in der Vorbereitung unglaublich gut und hart gearbeitet. Jetzt freuen wir uns nur noch, wenn es endlich losgeht und wir vor unseren tollen Fans in die Saison starten. Die Mannschaft weiß, dass sie sich auf die Ehinger Fans verlassen kann und sie hinter uns stehen,“ so Trainer Domenik Reinboth.

Brazzo als „grauer Wolf“ für das Farmteam der s.Oliver Baskets

Die Überraschung hatten sich die Verantwortlichen der s.Oliver Baskets bis eine Woche vor Saisonstart in der ProB aufgehoben: Im Rahmen des „Bosch Rexroth Cup“ in der s.Oliver Arena wurde ein Liebling der Würzburger Fans als Neuzugang für das Würzburger Farmteam präsentiert: Der inzwischen 31-jährige Christoph „Brazzo“ Henneberger kehrt nach einem Jahr Pause zurück zur TG Würzburg Baskets Akademie.

Henneberger ging von der Regionalliga 2007 bis zur Bundesliga- und EuroCup-Saison 2012/2013 für die s.Oliver Baskets auf Korbjagd. Im Jahr darauf schaffte er mit der TGW als Meister den Aufstieg von der Regionalliga Südost in die ProB. Nach einem Jahr Auszeit, um sein Lehramts-Studium abzuschließen, kehrt das Baskets-Urgestein jetzt als „grauer Wolf“ zur TGW zurück und komplettiert den ProB-Kader. „Ich bin inzwischen im Referendariat und habe wieder mehr Zeit. Mal sehen, was wir mit unserer jungen Mannschaft alles erreichen können“, sagte Henneberger bei seiner Vorstellung am Samstag auf dem Parkett der s.Oliver Arena.

„Er ist ein Spieler, der uns als guter Werfer von außen mehr Möglichkeiten im Angriff gibt und außerdem ein guter Verteidiger. Er soll seine Erfahrungen an unsere jungen Spieler weitergeben. Er ist sehr spät in die Vorbereitung eingestiegen. Ich hoffe, dass er schnell wieder seinen Rhythmus findet und uns bald helfen kann“, sagt TGW-Trainer Peter Günschel.

Neuzugänge Nummer drei bis acht für die TG Würzburg Baskets Akademie

Die eine oder andere Überraschung könnte es noch geben, ansonsten ist der ProB-Kader der TG Würzburg Baskets Akademie inzwischen aber komplett: Neben Christian und Felix Hoffmann kann Trainer Peter Günschel im Farmteam von Beko BBL-Aufsteiger s.Oliver Baskets auf sechs weitere Neuzugänge bauen. Günschel freut sich auf die neue Saison in der ProB Süd, die am 26. September mit einem Auswärtsspiel in Saarlouis beginnt: „Wir haben eine Mischung aus vielen jungen und einigen erfahrenen deutschen Spielern. Wir wollen Teambasketball spielen, unsere jungen Spieler weiter entwickeln und dabei möglichst viele Spiele gewinnen.“

Zu den erfahrensten Spielern im Kader des rein deutschen Würzburger Farmteams gehört – trotz seines jugendlichen Alters von gerade mal 21 Jahren – Tim Leonhardt: Der 2,01 Meter große gebürtige Saarländer stammt aus dem Bamberger Jugendprogramm und war im letzten Jahr eine feste Größe im Regionalliga-Team der TBB Trier. Der 21-Jährige hat viel Spielübersicht und kann variabel auf mehreren Positionen eingesetzt werden. „Er hat eine gute Ausbildung und für sein Alter schon viel Erfahrung. Er ist einer der älteren Spieler im Kader und wird neben Felix und Christian Hoffmann eine der Stützen der Mannschaft sein“, sagt Günschel.

Erfahrung aus zehn Jahren Regionalliga, ProB und ProA bringt der 1,98 Meter große Sebastian Rauch mit, der erst kürzlich seinen 28. Geburtstag gefeiert hat. Günschel: „Er hatte in Magdeburg in der letzten Saison einen entscheidenden Anteil daran, dass sie die ProB-Playoffs erreicht haben. Mit seiner Erfahrung wird er extrem wichtig sein, um unsere jungen Spieler zu unterstützen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“

Von den Cuxhaven Baskets aus der ProA ist ein Center mit dem Gardemaß von 2,11 Metern nach Würzburg gewechselt: Mayika Linecker-Lungongo, der trotz seiner 20 Jahre auch schon zum erweiterten Kader der Eisbären Bremerhaven gehörte, ist „ein Spieler mit viel Potenzial, der vor allem am Brett einen guten Touch hat. Bei uns soll er sich weiterentwickeln und den nächsten Schritt machen. Dafür braucht er mehr Spielpraxis als in den letzten beiden Jahren“, so Günschel.

Vom RSV Eintracht Stahnsdorf aus der ProB Nord hat der neue TGW-Trainer den 20-jährigen Joanic Grüttner Bacoul mitgebracht. Der 1,95 Meter große Aufbauspieler „ist ein sehr bissiger Verteidiger mit schnellen Füßen und schnellen Händen. Aufgrund von Verletzungsproblemen im Team konnte er mir in Stahnsdorf in den letzten beiden Jahren schon sehr viel zeigen. Er ist sehr ehrgeizig, hat hohe Ziele und investiert immer sehr viel im Training. Bei uns bekommt er die Chance, sich weiterzuentwickeln.“

Eine tragende Rolle in der Würzburger NBBL-Mannschaft und Spielzeit in der ProB: So sieht der Plan für Noah Kleinschroth aus. Der gebürtige Würzburger ist 17 Jahre jung und verbrachte die letzten Jahre an der renommierten Urspring-Schule. Er wird die Sportklasse im Deutschhaus-Gymnasium – Partnerschule der s.Oliver Baskets Akademie – besuchen. Peter Günschel: „Noah Kleinschroth ist eines der größten Talente, die wir in unserem Programm haben. Ein Spieler mit einem guten Wurf von außen und aus der Mitteldistanz. Es ist unsere Aufgabe, ihn an höhere Aufgaben heranzuführen.“

Ein weiterer Rückkehrer ins Würzburger Programm ist Ferdinand Kleber. Der jüngere Bruder von Maximilian Kleber (FC Bayern München) verbrachte einige Jahre in München, wo er NBBL und Regionalliga spielte. In der vergangenen Spielzeit kam er bei der TG Würzburg in der 2. Regionalliga zum Einsatz und hat jetzt den Sprung in den ProB-Kader geschafft: „Er gibt uns als exzellenter Werfer mehr Gefährlichkeit von außen, muss aber noch lernen, sich auf diesem Level auch in der Verteidigung zu stabilisieren“, sagt Günschel.

Top-Team zum Abschluss der Vorbereitung

Erstmals in dieser Saison präsentieren sich die Dresden Titans am kommenden Sonntag ihren eigenen Fans in der Margon Arena. Eine Woche vor dem offiziellen Saisonstart in die 2. Basketball-Bundesliga ProB erwarten die „Titanen“eine letzte Standortbestimmung.

Gegen den tschechischen Erstligisten aus Ústí nad Labem, die als langjähriger Kooperationspartner schon fast traditionell in der Landeshauptstadt zum testen antreten, haben Kapitän Philipp Lieser und Co. eine Top-Mannschaft vor der Brust. „Das Spiel wird für uns die Generalprobe. Viele unserer neuen Spieler haben in der Margon Arena bisher noch kein Spiel bestritten und bekommen so nun erst einen richtigen Vorgeschmack für unsere Heimspiele. Wichtig werden dabei auch die Rahmenbedingungen sein, denn der Ablauf wird fast der gleiche wie zu allen ProB-Heimspielen sein“, erklärt Titans-Geschäftsführer Peter Krautwald.

Durch die langjährige Kooperation der Titans und des BK Usti nad Labem über das gemeinsame Ziel3-Projekt „Basketball kennt keine Grenzen“ sind die Tschechen kein unbekannter Gast in der sächsischen Landeshauptstadt. Auch das alljährliche Trainingslager absolvierten Dresdens Korbjäger bereits zum sechsten Mal im Nachbarland. Die Mannschaft von SLUNETA Ústí n.L. erreichte in der vergangenen NBL-Saison (1. Liga CZ) den sechsten Platz und löste somit auch das Ticket für die Playoffs. Dort war jedoch in der ersten Runde Endstation. „Wir wollen uns den eigenen Fans am Sonntag gut präsentieren“, sagt Philipp Lieser. Der Aufbauspieler hatte in der Vorbereitung mit einer Bänderverletzung zu kämpfen und verpasste damit einen Teil der Pre-Season.

„Neben meiner Verletzung musste das Team noch weitere Ausfälle kompensieren. Doch gerade im Trainingslager sind wir zu einer Einheit zusammengewachsen und konnten uns seither von Spiel zu Spiel verbessern.“ Nach der Niederlage in einem nicht- öffentlichen Testspiel am Mittwoch gegen die BV Chemnitz Niners (45:67) setzen die „Titanen“ am Sonntag alles daran, sich für das harte Training zu belohnen. Hinweis: Tipp-Off zum Testspiel am Sonntag wird um 16:00 Uhr sein. Der Einlass beginnt bereits ab 15:00 Uhr. Tickets gibt es unter www.etix.com sowie an allen Vorverkaufsstellen und der Tageskasse.

Dauerkartenvorverkauf hat begonnen

Ab sofort findet der Dauerkartenverkauf für die 2. Basketball-Bundesliga der Saarlouis Royals Herren an verschiedenen Verkaufsstellen statt.

Das Herren-Team der 2. Basketball-Bundesliga der Saarlouis Royals freut sich auf die kommende Saison 2015/16, die mit dem ersten Heimspiel, am 26.09.2015 um 19:30 Uhr, gegen die TG Würzburg Baskets Akademie in der Stadtgartenhalle in Saarlouis startet.

Ab sofort können für die kommende Saison 2015/16 Dauerkarten für die 2. Basketball-Bundesliga, zu einem Preis von 80 Euro, erworben werden. Die Dauerkarte berechtigt Sie zu einem freien Eintritt zu jedem Heimspiel sowie zu den Playoffs/Playdowns. Für Schüler, Studenten und Rentner wird die Dauerkarte für einen vergünstigten Preis von 55 Euro angeboten.

Verkaufsstellen sind die folgenden: 

– Hannos Imbiss Bude (Montag bis Samstag von 11- 18 Uhr geöffnet), Großer Markt in Saarlouis
– Atelier Cafébar Hussinger (Dienstag bis Freitag ab 19 Uhr, Samstag ab 11 Uhr geöffnet), Hüttenwerkstrasse 24, in Dillingen

Hanno Mouget, der Manager des Teams in freudiger Erwartung: „Kaufen Sie eine Dauerkarte und unterstützen Sie damit unsere royalen Jungs, denn es wird spannend.“
Selbstverständlich wird auch auf jedem Spiel der Verkauf von Dauerkarten angeboten.

Nähere Infos auch über die Webseite www.basketball-royals.de unter Tickets

Weißenhorn Youngstars verpflichten Point Guard Chris Anderson

Nach dem Ausfall von Will Barnes (Knie-OP) haben die Youngstars in Chris Anderson einen Ersatz für die Point Guard-Position gefunden. Der 22-Jährige kommt von der University of San Diego und erhält einen Ein-Jahres-Vertrag. „Chris beschleunigt das Spiel und schafft so Raum für seine Mitspieler“, beschreibt Head Coach Danny Jansson seinen quirligen neuen Spielmacher.

Weißenhorn ist Andersons erste Station als Profi. Im Sommer hat der Kalifornier seine College-Karriere an der San Diego University abgeschlossen. Seinen Assist-Wert konnte der 1,70 Meter große Point Guard während seiner vier College-Jahre kontinuierlich steigern: Von 5,0 Assists in der Saison 2011/2012 auf 6,6 Vorlagen in der vergangenen Spielzeit. Dazu sprechen 2,0 Steals pro Spiel für die schnellen Hände Andersons. „Er hat in der Defense ein exzellentes Auge für den Ball. Und im Angriff wird er uns mit seiner Schnelligkeit und seiner Übersicht helfen, unsere jungen Spieler in Szene zu setzen“, prognostiziert Jansson.

Bereits am Wochenende war Chris Anderson zum ersten Mal im Youngstars-Jersey im Einsatz. Im Testspiel bei den Kirchheim Knights zeigte der Spielmacher bereits gute Ansätze, wenngleich man ihm seine Spielpause von fast einem halben Jahr anmerkte. „So viel Speed wie mit Chris hatten wir bei den Youngstars noch nicht. Es wird eine Menge Freude machen, ihm zuzuschauen“, so der Youngstars Head Coach begeistert, der allerdings eine 80:61-Niederlage seiner Youngstars gegen den ProA-Ligisten sah. Janssons Fazit: „Wir haben in jedem Preseason Game eine schwache Phase von wenigen Minuten, die aber ausreicht, um das Spiel zu verlieren. Unser Ziel muss es sein, konstanter zu werden.“

Die nächste und letzte Gelegenheit der Vorbereitung bietet sich dazu am Sonntag (17 Uhr), wenn der schweizerische Erstligist Winterthur zu Gast in Ulm (ratiopharm akademie Trainingszentrum) ist.

Wichtige Eindrücke vom Turnier in Rostock

Es wurde der erwartet schwere Härtetest für die Dresden Titans. Beim 5. Internationalen HOTEL IBIS CUP in Rostock gingen die Dresden Titans zwei mal als Verlierer vom Parkett. So mussten sich die Dresdner Korbjäger in der Rostocker OSPA-Arena am Samstag zunächst dem Gastgeber mit 75:84 geschlagen geben, und auch im Spiel um Platz drei kassierten Philipp Lieser und Co. am Sonntag (diesmal nach Verlängerung) eine denkbar knappe 83:84-Niederlage gegen den dänischen Erstligisten FOG Naestved.

Titans-Trainer Thomas Krzywinski zog trotz ausbleibender Siege nach dem zweitägigen Turnier in der Hansestadt dennoch ein positives Fazit: „Ich bin mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden. Wir hatten ein paar kleinere verletzungsbedingte Probleme, konnten diese aber gut auffangen. Die zweite Hälfte gegen Rostock und das Spiel gegen die Dänen hat die Mannschaft gut gemeistert. Gerade gegen Naestved, die in Deutschland als unteres ProA-Niveau eingeordnet werden können, haben wir gut aufgespielt. Auch wenn wir sieglos aus Rostock zurückgekehrt sind, haben wir viele positive Eindruck vom Turnier mitgenommen.“

Zum Turnierstart vor rund 250 Zuschauern trafen die Titans mit dem Seawolves (ProB-Nordstaffel) einen alten Bekannten der Vorsaison. Dabei ging die erste Hälfte klar an das Team aus der Hansestadt (27:54), die ihren Vorsprung nach der Pause sogar auf 29 Zähler ausbauen konnten. „Die erste Hälfte war für uns sehr lehrreich, denn es wird in der Saison häufiger vorkommen, dass wir nach einer langen Anreise sofort in Wettkampfform sein müssen. Im zweiten Spielabschnitt sah das deutlich besser aus“, so Krzywinski weiter. Trotz des hohen Rückstands zeigten die „Elberiesen“ Moral und verkürzten den Rückstand auf sieben Zähler. Die Aufholjagd wurde aber nicht belohnt und so mussten die „Titanen“ am Sonntag im Spiel um Platz drei gegen den FOG Naestved antreten. Das enge Match entschied der dänische Erstligist erst in der Verlängerung mit 83:84 (32:29), wodurch sich die Sachsen mit Rang vier begnügen müssen.

Am kommenden Sonntag absolvieren die Titans ihr letztes Vorbereitungsspiel. Zu Gast sein wird der tschechische Erstligist BK SLUNETA Ústí nad Labem. Gegen den langjährigen Kooperationspartner aus dem Nachbarland werden sich Dresdens Basketballer erstmals auch den eigenen Fans in der Margon Arena präsentieren. Tipp-Off zum letzten Test vor der neuen ProB-Saison wird um 16:00 Uhr sein (Einlass ab 15:00 Uhr).

Hinweis: Tickets für die Einzelspiele sind ab sofort unter www.etix.com sowie an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. Wer sich bis Dienstag noch eine Jahreskarte sichert, bekommt diese pünktlich vor dem Match gegen Usti nach Hause geliefert und schaut damit die Generalprobe sowie das große Jubiläumsspiel gegen den Mitteldeutschen BC am 17.11.15 (19:30 Uhr, Margon Arena) kostenlos.

Center Richardson verstärkt BIS Baskets Speyer

Pünktlich zum offiziellen Eröffnungsspiel der Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB haben die BIS Baskets Speyer ihren neuen Center aus den USA vorgestellt. Für die Arbeit an den Brettern ist künftig Manny Richardson zuständig. Der 27 Jahre alte 100-Kilo-Athlet stammt aus Michigan, wurde am College Central Missouri ausgebildet und spielte zuletzt bei BK Besa in der ersten Liga des Kosovo.

„Er wird am Korb eine Verstärkung für die Mannschaft sein“, sagte BIS-Sportmanager Gerd Kopf über den 2,01 Meter langen Nachfolger von Tommy Fernitz, von dem sich die Speyerer zuvor  in beiderseitigem Einvernehmen getrennt hatten. Richardson gab sein Debüt im Trikot der Vorderpfälzer bei der Partie gegen BG Gries/Oberhoffen vor 400 Zuschauern in der Nordhalle. Die starken Elsässer gewannen das Spiel mit 84:54 (35:26) Punkten.

„Die Fans sollen stolz auf uns sein“

Joan Rallo Fernandenz ist neuer Cheftrainer der Licher BasketBären. Der 31 Jährige übernahm im Sommer den Posten von Steven Key. Er wird gleichzeitig als Jugendtrainer beim Kooperationspartner der GIESSEN 46ers eingesetzt. Nach zwei Jahren bei den Artland Dragons, wo er unter anderem in Zusammenarbeit mit Florian Hartenstein die Geschicke der dortigen JBBL-Mannschaft verantwortete, leitete der Spanier in der preseason eine nachhaltige Verjüngung des Bärenkaders ein. Zwei Wochen vor dem ersten Heimspiel gegen die SKYLINERS Juniors (26.09., 20:00 Uhr) stellt sich Rallo Fragen zu seiner Person, Kaderplanung, Saisonvorbereitung und den Aussichten der Wetterstädter in der kommenden ProB-Saison.

JRF2015-16

Licher BasketBären Head Coach Joan Rallo Fernandenz

Herzlich willkommen in Mittelhessen, Joan Rallo! Wie haben Sie sich in Lich und Gießen eingelebt?
Die Akklimatisierung war kein großes Problem. Ich komme einerseits aus einer großen Stadt wie Badalona mit über 200.000 Einwohnern, habe andererseits zwei Jahre im beschaulichen Quakenbrück gelebt. Hier in Mittelhessen gibt es eine gute Mixtur mit dem ruhigen Lich auf der einen und dem etwas lebhafteren Gießen auf der anderen Seite. Auch Frankfurt ist direkt um die Ecke.

Ihre familiären und basketballerischen Wurzeln liegen im katalonischen Badalona, das zur Metropolregion Barcelona zählt.
Badalona und Barcelona sind beides basketballverrückte Städte. Man merkt aber deutlich, dass in meiner Heimatstadt der Basketball klar an erster Stelle steht. Ich arbeitete dort vor meinem Schritt nach Deutschland in Jugendprogrammen und als Nachwuchstrainer von Spielern verschiedener Altersklassen.

Daher kommt Ihr Faible für die Nachwuchstalentförderung?
Joventut de Badalona trägt die Jugend ja bereits im Namen. Keine Jugend, kein Badalona, dieses Credo haben die Fans verinnerlicht. Ob ihr Team gerade verliert oder gewinnt – völlig egal – wenn ein junger Spieler zu seinem ersten Einsatz kommt, unterstützen ihn die Fans frenetisch. Darauf sind wir stolz, das ist der Geist von Joventut. Es ist mir deswegen eine Herzensangelegenheit, Jugendspieler sukzessive heranzuführen, ihnen Chancen einzuräumen. Sie verdienen es, zu spielen, weil sie immer gewinnen und sich gleichzeitig weiter entwickeln wollen und viel Ehrgeiz mitbringen.

Wie kam es dann vor zwei Jahren zum Schritt nach Deutschland?
In meinem letzten Jahr in Katalonien begann ich mich zu fragen, wo ich beruflich hin möchte und wie es weiter gehen soll. Nicht zuletzt bedingt durch die Finanzkrise entschloss ich mich nicht nur meine Heimatstadt zu verlassen, sondern auch mein Heimatland. Neben Kultur und Sprache entschloss ich mich für Deutschland, weil ich den Eindruck habe, dass der Basketball hier im Kommen ist. Die Ligen professionalisieren sich stetig, an vielen Stellen kann man Entwicklung und Veränderung spüren. Man gab mir im Artland die Chance, abermals im Jugendbereich als Trainer und Koordinator tätig zu sein. Es ist eine emotionale Angelegenheit, jungen Talenten bei der Entwicklung zuzuschauen und diese fördern zu können. Als fremder Coach in einem neuen Land ist es schwer, Fuß zu fassen, weshalb ich der Quakenbrücker Organisation dankbar bin und nur Gutes über meine Zeit im Artland sagen kann.

Was waren nach dieser Zeit die Gründe für einen Wechsel nach Lich?
Um ehrlich zu sein: Ich schaue mir sehr viele Basketballspiele an. Unmengen aus mehreren Ligen, insbesondere von Spanien und Deutschland. Nicht live natürlich, das ist nicht möglich, aber über das Internet. Lich war mir daher bereits früh ein Begriff. Zudem spielten wir viermal gegen die Jugendauswahl der GIESSEN 46ers, dem Kooperationspartner der Bären. Drei Dinge gaben den Ausschlag. Erstens die starken Talente in Mittelhessen, die ich in diesen Partien kennen lernen durfte. Zweitens beeindruckte mich der Schriftzug „Tradition ist 1846“ auf den Shirts der Gießener Spieler. Traditionsbewusstsein und die Existenz vieler verschiedener Teams in JBBL, NBBL, ProB und BBL – das erinnerte mich an Badalona, so etwas gibt es in Quakenbrück leider nicht. Daran schließt sich drittens die hohe Identifikationsbereitschaft von Spielern und Fans zu einem Team an. Spieler wie Daniel Dörr und natürlich Viktor Klassen leben diese Identität zu ihrem Club. Dies ist eine Grundvoraussetzung, um Basketball in ganz Deutschland voranzubringen. Und leider eine Seltenheit. Sehr viele Teams wechseln ihre Kader nach einer Saison fast komplett aus. Verwunderlich daran ist, dass sich viele Anhänger daran nicht weiter stören. In Lich und Gießen ist das anders.

Mit Konstantin Kovalev, Simon Kutzschmar, Bjarne Kraushaar, Moritz Overdick und Max Mayer wechselten gleich mehrere junge, talentierte Spieler nach Lich. Welche Ihrer Erfahrungen im Jugendbereich möchten Sie an diese Spieler weitergeben, was ist bei der Arbeit mit Nachwuchstalenten besonders wichtig?
Team, Management und Fans gehören zusammen und müssen Hand in Hand gehen. Junge Spieler sind noch sehr emotional. Sie wollen immer gewinnen und besser werden, müssen gleichzeitig aber an ihre Ausbildung denken. Eines Tages wirst du auf sie stolz sein, auch wenn sie vielleicht längst nicht mehr für dein Team spielen. Sportliche Entwicklung gelingt nicht über Nacht, weshalb man sie trotzdem schon heute unterstützen muss, wo man kann. Das ist meine Grundüberzeugung. Weitergeben möchte ich an sie, dass sie stolz sein müssen, für Lich zu spielen, und wir – Team, Organisation, Fans – müssen heute schon glücklich sein, dass sie für uns spielen. Um dies zu gewährleisten vermittele ich ihnen, dass sie um jeden Ball kämpfen müssen. Die Fans sollen stolz auf sie sein. Wir wollen gewinnen, auch wenn ich nicht versprechen kann, dass wir in jedem Spiel siegreich sein werden.

Wie würden Sie Ihre Spielphilosophie beschreiben?
Kämpfen, rebounden, verteidigen! [er muss lachen] Nein, das ist ein beliebter Witz unter Coaches, weil es so ein leerer, selbstverständlicher Gemeinplatz ist. Es ist natürlich immer schwer, die eigene Spielphilosophie prägnant zusammenzufassen. Ich kann zumindest sagen, wer zu meinen großen Vorbildern zählt: der erfolgreiche spanische Coach Aíto García Reneses. Er feierte mit dem FC Barcelona viele Titel und trainierte von 2003 bis 2008 auch Joventut Badalona. Schon in den 1980er Jahren wandte er sich von der Grundüberlegung ab, mit einem möglichst kleinen Kader anzutreten. Er prägte die Philosophie, lieber mit zehn Spielern zu spielen, die sich ergänzen und entlasten können, damit sie während ihrer Zeit auf dem Feld in jeder Sekunde 100% geben können. Das ist gerade in der deutschen ProB nicht unwichtig, wo wir es mit vielen athletischen Teams zu tun bekommen werden. Da ist es wichtig, jede einzelne Minute alles zu geben und häufig zu wechseln. Eine defensive Auslegung ist mir wichtig. Ich bin mir sicher, dass die Zuschauer unser Spiel genießen werden.

Mit Nil Angelats gehen die BasketBären mit einem neuen Aufbauspieler in die Saison. Als Ihr Wunsch-Point-Guard soll er viel Verantwortung übernehmen. Wo liegen seine Stärken?
Obwohl er auch aus Katalonien kommt kannte ich ihn nicht persönlich. Auf ihn aufmerksam wurde ich durch die vielen Basketballspiele, die ich mir anschaue. Aufbauspieler müssen den kommunikativen Austausch mit ihrem Coach zu pflegen wissen: das beherrscht er. Ich bevorzugte einen „Euro-Point-Guard“. Nils guter Leumund unter anderen Trainern bestätigte sich: er fügt sich perfekt in die Teamchemie ein. Er hat einen scharfen Schuss aus der Distanz und kann sich eigene Körbe erarbeiten. Aber er ist kein klassischer amerikanischer Point Guard, der hin und wieder mit verrückten Abschlüssen ein Spiel binnen Minuten zu drehen vermag. Stattdessen fokussiert er sich auf das Passspiel, Nil will in erster Linie seine Mitspieler besser machen.

In drei Wochen beginnt die Saison mit dem Hessenderby zu Hause gegen Frankfurt. Wie bewerten Sie den bisherigen Verlauf der Vorbereitung?
Wie jeder Trainer kann ich das nur mit der Floskel beantworten, dass wir noch mehr Zeit bräuchten. Aber ich bin zufrieden mit der bisherigen Vorbereitung. Zufrieden, aber nicht glücklich. Wir haben gegen viele ProA-Teams verloren, und obwohl wir in vielen Phasen auf Augenhöhe agierten, möchte man natürlich am liebsten immer gewinnen. Offiziell endet die Saisonvorbereitung mit dem ersten Spieltag. Ich rechne jedoch fest damit, dass wir uns gerade im Laufe der Saison noch stark weiter entwickeln werden. Das Team wurde neu zusammengestellt, wir haben viele junge Spieler. Da haben es Mannschaften wie Iserlohn natürlich leichter, die mit Matthias Grothe auf der Trainerposition und vielen Weiterverpflichtungen ein hohes Maß an Kontinuität aufbieten können. Neue Kader brauchen erfahrungsgemäß mehr Zeit.

Woran muss das Team bis zum Saisonstart noch arbeiten?
Mein Augenmerk liegt auf den Grundlagen der Defensive, weshalb wir gewisse Offensivsysteme noch einüben müssen.

Sind die Kaderplanungen zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen oder sind die BasketBären noch auf der Suche nach einem weiteren Spieler?
Ich vertraue dem aktuellen Kader. Wir halten uns diese Option jedoch offen. Ein solcher Spieler muss jedoch in die bisherige Struktur und die sich bildende Teamchemie hineinpassen. Wenn ein solcher Spieler zur Verfügung steht, ist eine Nachverpflichtung möglich.

Welche Vereine zählen zum Favoritenkreis in der diesjährigen ProB-Süd?
Es gibt wie immer eine Reihe an Teams, die den Aufstieg anvisieren. Durch die Playoffs hat der Basketballsport jedoch etwas Unkalkulierbares. Du kannst sechs Monate lang das beste Team der Liga sein. Doch kurz vor den Playoffs verletzt sich ein Spieler und man scheidet in der ersten Runde aus. Es ist daher müßig, Vorhersagen zu treffen.

Und wie definieren Sie das Saisonziel der Licher BasketBären?
[Antwort lachend auf Deutsch] Wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Das ist eine beliebte Phrase. Aber sie hat einen wahren Kern!

Das Gespräch führte für die Licher BasketBären Sebastian Kilsbach.

Turnier in Rostock als Härtetest für die Titans

Zwei Wochen vor dem offiziellen Saisonstart in die 2.Basketball-Bundesliga ProB wird im Team der „Elberiesen“ an den letzten Stellschrauben gedreht. Nach dem erfolgreichen fünftägigen Trainingslager im tschechischen Ústí nad Labem folgte bereits am vergangenen Sonntag ein nicht-öffentliches Testspiel gegen den RSV Stahnsdorf (ProB-Nordstaffel), welches die Dresden Titans mit 76:50 für sich entschieden.

Nicht mitwirken konnten dabei Philipp Lieser und Neuzugang Daniel Krause, die sich beide während des Trainingslagers in der Vorwoche verletzten. Beide Spieler sind auf einem guten Weg der Besserung, wobei Daniel Krause jedoch etwas länger ausfallen wird als Lieser, der in diesen Tagen bereits wieder ins Training einsteigen kann. Positives gibt es derweil von den ausländischen Neuzugängen zu berichten. Andrew Jones und Mike Allison jüngst haben ihre Arbeitserlaubnis erhalten und können so die „Elberiesen“ am kommenden Wochenende beim Internationalen HOTEL IBIS CUP in Rostock unterstützen.

Bei dem zweitägigen Vorbereitungsturnier treffen Dresdens Korbjäger zunächst am morgigen Samstagabend im Halbfinale auf die gastgebenden Rostock Seawolves. Beide Mannschaften kennen sich bereits aus der vergangenen ProB-Saison, wo die Seawolves in der Hauptrunde Platz eins belegten. In den beiden damaligen Aufeinandertreffen konnte jeweils das Auswärtsteam die Punkte in die Heimat entführen.

Je nach Ausgang des ersten Spiels treten die „Titanen“ am Sonntag im Finale bzw. im Spiel um Platz drei an. Der Gegner wird dabei auf jeden Fall ein dänischer Erstligist sein. Mit FOG Naestved oder den Bakken Bears – Teilnehmer im FIBA Europe Cup – wartet auf jeden Fall ein hochklassiger Kontrahent zum Turnierabschluss. Titans-Geschäftsführer Peter Krautwald: „Wir wollen die guten Eindrücke aus dem Trainingslager nun auch bestätigen und freuen uns auf das Turnier in der Hansestadt. Da alle Mannschaften vor dem Saisonstart stehen, wird kein Team etwas abschenken. Dementsprechend wird das Turnier eine gute Standortbestimmung für uns sein.“