Vorbericht ProB Finale Spiel 1

20.05.2022 19:30 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Dresden Titans

Mit dem Einzug ins ProB-Finale haben die Basketballer der ART Giants Düsseldorf mehr erreicht, als man sich vor Saisonbeginn jemals hätte erträumen können. In zwei Begegnungen spielen die Rheinländer gegen die Dresden Titans am Wochenende um den Meistertitel in der dritthöchsten Spielklasse.

„Es überwiegt aktuell immer noch die Freude über etwas, das man gar nicht so wirklich begreifen kann. Wir haben es in diesem Jahr geschafft den Verein und unsere gesamte Organisation einen großen Schritt nach vorne zu bringen“, sagt ART Giants-Headcoach Florian Flabb über den vergangenen Sonntag, als man in der Comenius-Halle historisches erreichte. Durch den 86:71-Heimsieg im dritten Halbfinalspiel gegen Ulm sicherte man sich den sensationellen Einzug ins ProB-Finale und den damit verbundenen sportlichen Aufstieg in die ProA. So gab es für Flabb, aber auch für alle Spieler, Verantwortlichen und Fans nach Spielende kein Halten mehr. „Für mich persönlich waren die Momente nach dem Spielende der helle Wahnsinn. Mit den Fans zu feiern und diese unglaubliche Energie aufzusaugen, da wird man nach der Saison erstmal ein paar ruhige Tage brauchen, um diese Emotionen verarbeiten zu können“, so der 29-jährige Trainer.

Nach dem triumphalen Erfolg am vergangenen Sonntag wartet nun das große Finale auf die Giganten. In zwei Begegnungen spielt man gegen die Dresden Titans um die ProB-Meisterschaft. Mit den Titans aus Dresden trifft man nicht nur auf den Mitaufsteiger, sondern auf eine Mannschaft, die über den gesamten Saisonverlauf sehr konstante Leistungen abgeliefert hat. So konnten die Titans 19 ihrer 22 Spiele in der Hauptrunde gewinnen und zogen somit als Tabellenerster der ProB Süd in die Playoffs ein. Und in diesen schaltete das Team von Dresden-Trainer Fabian Strauß dann erst Stahnsdorf und dann Wedel aus, ehe man sich im Halbfinale im Ostderby gegen Wolmirstedt durchsetzen und den Aufstieg klarmachen konnte. „Dresden hat eine klasse Saison gespielt. Mit Fabian Strauß haben sie einen super Trainer, den ich persönlich schon länger gut kenne. Ich habe höchsten Respekt vor dieser Mannschaft“, ordnet Flabb den Finalgegner ein. Mit dem Kanadier Tanner Graham, der im vergangenen Jahr noch für die Iserlohn Kangaroos auf dem Parkett stand, verfügen die Sachsen über einen überragenden Werfer. Hinzu kommen weitere Offensivwaffen wie Daniel Kirchner oder etwa Centerspieler Georg Voigtmann, die schon zu dritt für viel Gefahr sorgen. „Die gesamte Mannschaft der Titans kann jederzeit im Spiel heiß laufen, das wird ein harter Fight“, so Flabb.

So wollen sich die Schützlinge der ART Giants unter der Woche bereits bestmöglich vorbereiten, um das erste Duell am Freitag in heimischer Halle mit den eigenen Fans im Rücken positiv gestalten zu können. „Wir werden versuchen über unsere Stärken, vor allem der Athletik und dem nötigen Tempo, unser Spiel aufzuziehen und defensiv beide Partien stabil zu gestalten. An diesem Wochenende müssen wir einfach nochmal alles reinwerfen“, meint der Düsseldorfer Headcoach. Ohnehin müssen die Rheinländer, unabhängig vom Ergebnis am Freitag, bereits zwei Tage später am Sonntag auswärts in Dresden antreten, wo dann der Meistertitel vergeben wird. „Im Finale geht es jetzt darum, sich für ein ganz besonderes Jahr zu belohnen. Man bekommt nicht alle Tage die Chance, um eine Meisterschaft mitzuspielen. Natürlich wollen wir dieses Wochenende genießen, aber auch guten Basketball aufs Parkett bringen. Am Ende wird sich die Mannschaft durchsetzen, die gewillt ist mehr zu investieren. Wir freuen uns jedenfalls auf ein spannendes Finalwochenende“, blickt Flabb selbstbewusst und voller Vorfreude voraus.

Nachberichte ProB Playoffs Halbfinale

13.05.2022 19:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Dresden Titans 61:71

Die Dresden Titans haben ihr langersehntes Ziel erreicht! Mit dem 61:71-Auswärtssieg im zweiten Halbfinalspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt ziehen Dresdens Korbjäger ins Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein und stehen damit schon vorzeitig als sportlicher Aufsteiger in die ProA fest. Die packende Partie wurde, nach holprigem Start Dresdens, erst spät in der zweiten Halbzeit entschieden. Dann aber zeigten die „Titanen“ all jene Qualitäten, die sie schon die gesamte Saison über als Spitzenmannschaft auszeichneten. Gleich fünf Dresdner punkteten zweistellig und unterdurchschnittliche Trefferquoten wurden über harte Verteidigungs- und Reboundarbeit ausgeglichen. 

In der engen und lauten Halle der Freundschaft erwischten die Gastgeber über Topscorer Martin Bogdanov den besseren Start. Doch spätestens als Daniel Kirchner nach Ballgewinn zum Dunk einflog, waren auch die Titans im Spiel. Grant Teichmann legte kurz darauf einen Dreier nach. Jedoch fiel im Anschluss kein weiterer Distanzwurf, während Wolmirstedt auch zum Korb zog und offensiv variabler agierte. Erst Nico Wenzl erlöste Blau-Weiß mit einem Treffer und verkürzte vor der Viertelpause noch auf 23:13. Wenzl blieb hernach offensiver Aktivposten, traf erneut von außen. Aber die SBB Baskets konnten sich, wie schon im Hinspiel, auf Jordan Talbert verlassen, der gleich zweimal vom Perimeter netzte. Auch Dominik von Waaden traf zwei Dreier und brachte die Titans-Defensive in arge Bedrängnis. Kirchner hielt allerdings mit diffizilen Drives dagegen und seine Farben im Spiel. Bogdanov traf dafür weiter konstant seine Würfe und Wolmirstedt baute vor der Halbzeit den Vorsprung auf 45:34 aus. 

Nach der Unterbrechung liefen die Titans direkt ein herrliches Alley-Oop-Play für Arne Wendler, der den Lob krachend verwertete. Es sollte der Startschuss für einen 7:0-Lauf Dresdens sein, den SBB-Coach Eiko Potthast mit einem Timeout zu unterbrechen versuchte. Doch die „Titanen“ punkteten über Tanner Graham am Brett munter weiter. Und Mikrowelle Wenzl brauchte nach seiner Einwechslung wieder kaum Anlaufzeit, schnitt erst durch die Wolmirstedter Defensive für einen Korbleger und besorgte dann per Dreier die erste Führung der Nacht! Diese nahm Dresden beim Stand von 49:53 auch mit ins entscheidende Viertel. Im selbigen schafften die Gastgeber über Bogdanov früh den Ausgleich, während die Titans zunächst Energie und Treffsicherheit des dritten Abschnitts vermissen ließen. Erst Teichmann gab den Dresdnern per Drive offensiv Rhythmus zurück, welchen Graham prompt in einen Dreier zum 53:58 ummünzte – Auszeit Potthast. Tatsächlich kämpften sich hernach die SBB Baskets, dank Dreiern von Talbert und Marc Nagora, nochmal heran. Aber Teichmann wurde bei einem Brettdreier mit dem sprichwörtlichen „Glück des Tüchtigen“ belohnt. Kapitän Georg Voigtmann packte noch wichtige Zähler am Brett drauf und die Titans ließen sich den 61:71-Auswärtssieg nicht mehr nehmen. Schon in der letzten Minute skandierten fast 100 mitgereiste Fans unter der Ägide des Forza Blue e.V. Aufstiegsgesänge und nach Abpfiff stürmte die gesamte Mannschaft das Feld, um frenetisch den Finaleinzug zu feiern. 

Titans-Manager Rico Gottwald –„Das Spiel ähnelte vom Verlauf stark der ersten Begegnung. Gerade zu Beginn haben wir uns schwergetan, unsere Würfe nicht getroffen. Aber ab dem dritten Viertel haben wir dann Moral gezeigt und mit einem Kraftakt die Partie gedreht. Ich bin stolz auf die Mannschaft, auf Fabo [Headcoach Fabian Strauß] und auf die gesamte Organisation, die Helfer und Fans, die Sponsoren und Gesellschafter, die diese rundum gelungene Saison in dieser Form überhaupt erst möglich gemacht haben!“

15.05.2022 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. OrangeAcademy 86:71

Mit einem 86:71-Heimsieg konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf im entscheidenden Spiel gegen die OrangeAcademy aus Ulm alles klar machen. Denn durch den Erfolg in eigener Halle stehen die Giganten somit als sportlicher Aufsteiger in die zweite Liga fest. Als die Schlusssirene in der Comenius-Halle ertönte, gab es kein Halten mehr. Alle Akteure der ART Giants und das Trainerteam rannten aufs Spielfeld, bejubelten den wichtigen Heimsieg gegen Ulm und feierten gemeinsam mit den Fans den damit verbundenen sportlichen Aufstieg in die zweitklassige ProA. Nicht nur ein phänomenaler Erfolg für die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb, sondern ebenso ein hartes Stück Arbeit für das gesamte Team, das an diesem Tag alles reinwarf, um das Unmögliche möglich zu machen.

Von Beginn an ging es heiß her in der stark besuchten Comenius-Halle und das nicht nur aufgrund der hohen Temperaturen. Vielmehr wussten alle anwesenden Spieler und Zuschauer um die Besonderheit dieser Partie. Und so legten die Gäste den besseren Start hin, präsentierten sich abermals treffsicher von der Dreierlinie und zwangen Flabb nach wenigen Minuten zur ersten Auszeit (7:14). Seine Mannschaft fand dann besser in die Partie und konnte diese durch einige Zähler innerhalb der Zone von Lennart Boner zur ersten Viertelpause offen gestalten (17:18). Ulm legte eine sehr aggressive Verteidigung an den Tag, was den Düsseldorfern spürbar zu schaffen machte. Erst durch die Energie von Mark Gebhart im Zug zum Korb konnten die Rheinländer Boden gut machen und kurz darauf die Führung übernehmen. Wenngleich die Giganten einige Punkte von der Freiwurflinie liegen ließen, gaben Andrius Mikutis und Quadre Lollis Jr. durch ihre Treffer dem Team und der gesamten Halle den nötigen Push, um mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause zu gehen (35:33).

Nach dem Seitenwechsel kam das Flabb-Team mit viel Selbstvertrauen und Energie aus der Kabine, was entscheidend werden sollte für den Ausgang dieses Halbfinalspiels. Durch starkes Teamplay bauten die ART Giants ihre Führung weiter aus, ehe endlich auch der Knoten bei US-Amerikaner Booker Coplin platzte, der aus weiter Ferne einnetzte (45:38). Düsseldorf lief fortan heiß im eigenen Spiel und spielte sich durch eine gute Defense und schnellen Gegenangriffen wahrlich in einen kleinen Rausch. Mit einer Führung von elf Zählern für die Hausherren ging es ins Schlussviertel (61:50). Und auf den letzten Metern machten die Giganten dann früh den Deckel drauf. Alle in der Halle spürten, was nun möglich wäre, und so agierte das Flabb-Team weiter diszipliniert und vor allem sportlich überzeugend. Neben schwierigen Würfen von Mikutis und Samuel Mpacko, die die Führung weiter anwachsen ließen, konnte Boner mit einem starken Steal und anschließendem Fastbreak-Dunk die Comenius-Halle vollends zum Toben bringen (74:55). Auf den letzten Metern setzten die Gäste der OrangeAcademy nochmal alles daran, von der Dreierlinie zu verkürzen, doch dieser Heimerfolg war den ART Giants nicht mehr zu nehmen (86:71).

Durch den Sieg ziehen die Düsseldorfer in das ProB-Finale ein und stehen als sportlicher Aufsteiger in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA fest. Im Finale trifft man dann am kommenden Wochenende auf die Dresden Titans, das Hinspiel in Düsseldorf findet bereits am Freitag (20. Mai) statt. Florian Flabb (Headcoach): „Dieser Erfolg ist wirklich unglaublich, wir sind unfassbar glücklich über den Einzug ins ProB-Finale. Heute hat unsere Mannschaft ganz viel Energie aufs Parkett gebracht. Wir haben nicht so gut geworfen, konnten die gefährlichen Waffen der Ulmer aber konstant stoppen und aus dem Spiel nehmen. Letztlich konnten wir vor allem den Heimvorteil in dieser Serie für uns nutzen.“

Vorberichte ProB Playoffs Halbfinale

13.05.2022 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. ART Giants Düsseldorf

Durch den Heimsieg im ersten Spiel der Halbfinalserie gegen die Orange Academy aus Ulm stehen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf hauchdünn vor der großen Sensation. Für den Einzug ins ProB-Finale benötigen die Giganten noch einen Sieg.

„Ulm wird in eigener Halle nochmal eine deutliche Schippe drauflegen, was die Intensität angeht. Ich glaube nicht, dass sie erneut von der Dreierlinie so schwach werfen werden, wie im ersten Spiel. Davor werden wir gewarnt sein“, richtet ART Giants-Trainer Florian Flabb den Blick auf das anstehende Auswärtsspiel (13. Mail, 19:00 Uhr) bei der Orange Academy am kommenden Freitag. Konnte man den Gegner aus Baden-Württemberg im ersten Aufeinandertreffen vor allem offensiv noch gut in Schach halten, so rechnen die Düsseldorfer mit einer deutlich intensiveren Partie im zweiten Spiel. Denn neben einer anderen Firepower der Mannschaft von Academy-Trainer Anton Gavel rechnet Flabb ebenso mit einer physischeren Begegnung. „Viele Dinge haben in der ersten Begegnung gut funktioniert. Wir konnten Ulm deutlich unter ihrem Punkteschnitt halten, offensiv werden sie diesmal sicherlich aggressiver und gefährlicher auftreten“, so der 29-jährige Headcoach.

Dass die Giganten im ersten Halbfinalspiel einen letztlich souveränen 82:67-Erfolg einfahren konnten, lag vor allem daran, dass man dem Gegner auch in eigenen Schwächephasen nicht das Momentum herschenkte. „Es wird wieder darauf ankommen, dass wir schlicht weniger Fehler machen als der Gegner. Wir wollen Ulm zu keinem Zeitpunkt in einen Lauf kommen lassen, das ist uns im ersten Spiel auch ganz gut gelungen“, meint Flabb. Angesprochen auf eine möglicherweise noch deutlich größere Motivation der Spieler durch den Matchball, den man nun in Ulm hat, antwortet Flabb nüchtern mit Blick auf die eigenen Ziele. „Wir fokussieren uns ausschließlich auf unseren Prozess. Wir hatten in den vorherigen beiden Playoff-Runden bereits jeweils einen Matchball, den wir nicht nutzen konnten. Konzentrieren werden wir uns deshalb auf den Gameplan und die Ziele, die wir uns für das Spiel am Freitag setzen. Natürlich ist es eine riesengroße Chance, mental müssen wir uns einfach auf diese eine Partie fokussieren“, stellt der Headcoach der ART Giants klar.

Bereits jetzt blickt man bei den Rheinländern auf eine Saison, in der man von einem Geniestreich zum nächsten jagt. Ganz bewusst lässt man daher auch keinen Druck aufkommen, was einen möglichen Einzug ins ProB-Finale betrifft. „Allen aus dem Team ist bewusst, worum es in dieser Playoff-Runde geht. Das einzige Bewusstsein, das aber jeder haben sollte, ist einen Sieg mehr zu erlangen als man aktuell hat“, macht Flabb deutlich und ergänzt, „Aktuell ist es eine Saison voller Meilensteine für unseren Verein. Das ist natürlich schön und wir sind sehr stolz darauf, aber es ist immer die nächste Aufgabe, die für uns zählt.“ Und die nächste Aufgabe für die ART Giants ist schließlich das Auswärtsspiel in Ulm, bei dem man mit einem Sieg einen weiteren und ganz besonderen Geniestreich landen könnte.

13.05.2022 19:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Dresden Titans

Die Dresden Titans sind im Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nur noch einen Sieg vom langersehnten Traum entfernt – dem Finaleinzug und dem damit verbundenen Aufstieg in die höherklassige ProA. Grundstein war der letztwöchige 90:80-Heimsieg gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Mit einer beeindruckenden Treffsicherheit und Reife überwanden Dresdens Korbjäger Anlaufschwierigkeiten in der vielleicht besten Saisonleistung gegen einen hochkarätig besetzten Kontrahenten. Nun haben die „Titanen“ am Freitagabend in Wolmirstedt die Chance, vorzeitig die Früchte für eine lange Saison voller Entbehrungen und ohne Heimniederlage einzufahren. 

Anders sieht es auf Seiten der SBB Baskets aus. Nach dem gelungenen Aufstieg aus der 1. Regionalliga haben die Gastgeber ihre sportlichen Ziele bereits erreicht. Doch in einer Mannschaft voller Veteranen und Starspieler ist nun natürlich der Ehrgeiz entbrannt, auch in diesem Jahr eine Meisterschaft nach Sachsen-Anhalt zu bringen. Im Hinspiel reichte es auswärts gegen die Titans nicht ganz. Doch Jordan Talbert hat mit seinen 21 Zählern und allein vier Dreiern im ersten Viertel eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er in den wichtigen Spielen bereit ist abzuliefern. In Talberts Vita befinden sich nicht ohne Grund gleich zwei Aufstiegssaisons aus der ProB in die ProA. Und auch Ex-Titans-Kapitän Philipp Lieser konnte an seiner alten Wirkungsstätte Margon Arena seine reifere Spielanlange unter Beweis stellen. Überzeugte er früher vor allem durch athletische Drives, bestraft Lieser absinkende Defensiven nun zusehends mit Akkuratesse aus der Distanz (im Hinspiel drei Dreier und 16 Zähler). 

An potenten Schützen mangelt es den „Elbriesen“ indes ebenfalls nicht. Selbst wenn Superschütze Grant Teichmann mal nicht so gut trifft, finden sich in den Dresdner Reihen genug fähige Werfer, die frei herausgespielte „Looks“ zielsicher verwerten können. Vor allem Nico Wenzl erwischte im Auftaktspiel einen herausragenden Tag (fünf aus sechs Dreiern!). Und dann ist da noch dieser 2.13 Meter große Pivot mit dem butterweichen Handgelenk – Kapitän Georg Voigtmann wirft in den Playoffs bislang durchschnittlich knapp viermal pro Spiel von jenseits der Dreipunktlinie auf den gegnerischen Korb. Und trifft immerhin knapp 35 Prozent dieser Würfe. Das bringt gegnerische Big Men regelmäßig in die Bredouille. So auch in Spiel eins Center Oluwashore Adenekan. Das 2.06 Meter große Kraftpaket sorge im ersten Viertel noch für gehörige Probleme unter dem  Titans-Korb. Aber Voigtmanns Treffsicherheit von außen (drei aus fünf Dreiern) zwang SBB-Coach Eiko Potthast zum Strategiewechsel. Die fehlenden Zentimeter nutzten dann wiederum andere „Titanen“ für einen Vorteil beim Rebound. Es wird interessant zu beobachten sein, welche taktische Lösung Potthast im zweiten Spiel dagegen anbringen wird. 

Headcoach Fabian Strauß – „Wolmirstedt hat im Hinspiel eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie effektiven Basketball spielen können. Wenn wir dort bestehen wollen, müssen wir ihr Spiel von Sekunde eins an unterbinden. Wir müssen mit der nötigen Aggressivität und Frechheit auftreten und die Partie an uns reißen!“

Nachberichte ProB Playoffs Halbfinale

07.05.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SBB Baskets Wolmirstedt 90:80

Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte konnten die Dresden Titans ein Halbfinalspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gewinnen. Mit 90:80 setzten sich die „Titanen“ vor über 1.500 Fans in der Margon Arena gegen die SBB Baskets Wolmirstedt durch. Nach Startschwierigkeiten fielen ab dem zweiten Viertel vor allem die Dreipunktwürfe Dresdens überdurchschnittlich gut. Insgesamt netzten Dresdens Korbjäger dreizehnmal von außen. Vor allem Nico Wenzl erwischte einen herausragenden Abend von jenseits der 6.75 Meter und verwandelte gleich fünfmal aus dem gelobtem Land. Nun können die Titans schon am kommenden Freitag in Wolmirstedt den Einzug ins Finale und damit den Aufstieg in die ProA perfekt machen.

Ganz schön nervös waren die Titans zu Beginn, brauchten die Blau-Weißen doch gute drei Minuten und sechs Fahrtkarten, ehe Grant Teichmann endlich die ersten Punkte aufs „Scoreboard“ packte. Besser lief es bei den Gästen. Vor allem US-Amerikaner Jordan Talbert erwischte einen Sahne-Start, traf seine ersten fünf Feldwürfe, darunter vier Dreier. Und das, obwohl Talbert bis dato nur knapp 19 Prozent in den Playoffs von außen netzte. So lag Wolmirstedt nach 10 Minuten mit 15:23 in Front. Aber im zweiten Durchgang fielen die Dreier dann endlich auch für die Titans. Arne Wendler und Tanner Graham versenkten „Triples“ und Mikrowelle Niko Wenzl startete direkt im 1000-Watt-Modus, versenkte drei Dreier und einen Korbleger für 11 Zähler in dreieinhalb Minuten. Kurz vor der Halbzeit traf Wenzl auch Dreier Nummer vier. Als Team trafen die „Titanen“ überragende sieben ihrer neun Dreier. Aber dank ihres dribbelstarken Guards Martin Bogdanov sowie Veteran Bill Borekambi verteidigten die Wolmirstädter einen knappen 42:44-Vorsprung in die Halbzeit. 

Im dritten Viertel blieben die Trefferquoten auf beiden Seiten hoch. Talbert und Ex-Titan Philipp Lieser verwandelten wichtige Würfe für die Baskets, während auf Dresdner Seite Kapitän Georg Voigtmann und Arne Wendler offensiv dagegenhielten. Und dann war da noch Tanner Graham. Dresdens Kanadier besorgte mit einem Dreier und taffen Finishes am Brett in Minute 30 die langersehnte Führung, welche Blau-Weiß mit 67:62 in den Schlussabschnitt trug. Dort wurde es zunehmend ruppiger und intensiver in der Verteidigung.  Punkte wurden sich vermehrt an der Freiwurflinie erarbeitet. Erst Daniel Kirchner sorgte mit einem Dreier in der 36. Minute zum 78:67 für einen Aufschrei der Erleichterung in der Margon Arena. SBB-Coach Eiko Potthast griff zur Auszeit. Gänzlich abschütteln ließen sich die Gäste indes nicht. Bogdanov, Borekambi und Dominik von Waaden warfen bis zum Schluss alles in die Waagschale. Es brauchte den dritten Dreier Voigtmanns und einen akrobatischen Alley-Oop-Dunk des Dresdner Kapitäns, um am Ende mit 90:80 als Sieger vom Feld zu gehen. 

Headcoach Fabian Strauß – „Wir waren defensiv gegen Jordan Talbert viel zu zaghaft, waren nervös bei den Würfen. Aber wir wussten auf der Bank, sobald wir das erste Ding treffen, wird es laufen. Dann werden die Dinger auch fallen. Und so ist es dann auch gekommen. Nico [Wenzl] hat da heute genau zum richtigen Zeitpunkt das abgerufen, was er die ganze Saison über schon gezeigt hat. Wir wollen diese Serie maximal erfolgreich gestalten. Ich bin jetzt schon beim Spiel nächste Woche in Wolmirstedt und werde alles dafür tun, dass wir das Ding da irgendwie holen.“

07.05.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. OrangeAcademy 82:67

Im Auftaktspiel der Halbfinalserie zwischen den ART Giants Düsseldorf und der OrangeAcademy aus Ulm konnten die Rheinländer einen souveränen 82:67-Heimsieg bejubeln. Gegen ein kämpferisches Team aus Ulm setzten sich die Giganten am Ende verdient durch und gehen in der Serie mit 1:0 in Führung.

Gleich mit den ersten beiden Offensivaktionen machten die Gäste aus Ulm klar, dass man sich in der Comenius-Halle keinesfalls verstecken wolle. Mit viel Selbstvertrauen vollendeten die Schützlinge von Gästetrainer Anton Gavel die ersten beiden Angriffe per Dunking (0:4). Erst nach knapp drei Minuten sammelte Mannschaftskapitän Andrius Mikutis die ersten Zähler für die Düsseldorfer. Nun wurde der Offensivmotor der Hausherren langsam warm und die ART Giants legten einen 7:0-Lauf aufs Parkett. Düsseldorf übernahm die Spielkontrolle, fand immer wieder die Lücken in der Verteidigung des Gegners und konnte so eine Führung mit in die erste Viertelpause nehmen (18:11). Erst im zweiten Viertel kam die Mannschaft von Trainer Florian Flabb auch über ihre Big Men in der Zone zu Punkten. Weil dem Headcoach der ART Giants das Offensivspiel aber nicht spritzig genug wirkte, wurde während einer direkten Auszeit taktisch nachjustiert. Und die Ansage schien Früchte zu tragen: Mikutis und auch der nun stark aufspielende Samuel Mpacko hauten zwei Dreier raus und bauten die Führung weiter aus (26:15). Mpacko gelang es danach eindrucksvoll, das zweite Viertel zu seiner ganz persönlichen Dreiershow zu machen. Alle seine vier Versuche aus der Distanz fanden in diesem Viertel den Weg in den gegnerischen Korb. Allerdings gelang es den Gästen aus Ulm durch ihr energisches Auftreten zur Halbzeitpause weiterhin in Schlagdistanz zu bleiben (37:35).

Die zweite Halbzeit eröffnete dann erneut der litauische Scharfschütze Mikutis mit einem Dreier aus der Ecke. Wenngleich die Youngster der OrangeAcademy im zweiten Durchgang eine härtere Gangart in der Defensive an den Tag legten, so spielten die ART Giants ihre Angriff meist geduldig aus und wurden dafür belohnt (45:38). Für die rund 500 Zuschauer in der Comenius-Halle hatte das Flabb-Team auch einige Szenen für die Galerie parat. Etwa als bei einem Fastbreak der Ball schnell bei Mikutis landete und dieser direkt in der Luft seinen Teamkollegen Lennart Boner bediente, der schließlich per Dunk abschloss (57:45). Alle Fans der Giganten riss es in dieser Aktion von ihrem Sitzplatz und sie konnten gleich stehenbleiben, denn Mikutis war es erneut, der mit einem schwierigen Dreier zum Ende des dritten Viertels für eine mittlerweile deutliche Führung sorgte (62:45). Im Schlussviertel sollten sich die Gastgeber also nur noch darauf konzentrieren diese Führung über die Zeit zu bringen. Jedoch gehörten die ersten Aktionen den Gästen um Trainer Gavel, die einen kleinen Lauf starteten, den Flabb aber gleich mit einer Auszeit zu stoppen versuchte, da seine Mannschaft nicht präsent genug war. Ulm warf nun alles in die Waagschale, spielte offensiv mutig auf und versuchte wirklich alles, um die Wende auf dem Spielfeld zu schaffen (66:60). Trotz der härteren Gangart auf dem Parkett und vielen umkämpften Situationen behielt ein Akteur absolut die Nerven. Denn wie hätte es anders auch sein sollen, war es der treffsichere Mikutis, der mit seinen Zählern kurz vor Spielende für die Entscheidung sorgte.

Durch den verdienten 82:67-Heimerfolg gehen die ART Giants in der Playoff-Halbfinalserie mit 1:0 in Führung. Nächsten Freitag geht es für das Flabb-Team dann nach Ulm, wo man den Matchball um den Finaleinzug sowie den sportlichen Aufstieg in die ProA hat. Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind sehr glücklich über den ersten Sieg in dieser Serie. Ulm hat eine unglaubliche Intensität und uns in den Anfangsminuten zu einigen Fehlern gezwungen. Die defensive Stabilität hat uns ein gutes Grundgefühl für unser Angriffsspiel gegeben, Mikutis und Mpacko haben uns mit ihren Distanztreffern in wichtigen Phasen dann Sicherheit verliehen. Dieser Sieg war enorm wichtig für uns und jetzt kommt die nächste große Herausforderung auswärts in Ulm.“

Vorberichte ProB Playoffs Halbfinale

07.05.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Diesen Samstag eröffnen die Dresden Titans ihre Halbfinalserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die SBB Baskets Wolmirstedt. Zwei Siege braucht es insgesamt, um ins ersehnte Finale vorzudringen und damit das Aufstiegsrecht für die ProA zu ergattern. Dank der Südrundenmeisterschaft genießen die „Titanen“ weiterhin Heimvorteil, dürfen vor heimischen Publikum in der Margon Arena in die Serie starten. Dort verloren Dresdens Korbjäger über die gesamte Saison noch kein einziges Mal.

Mit den SBB Baskets kommt nun eine äußerst interessante und tief besetzte Mannschaft von der Ohre an die Elbe. Eher abgelegen in den Banlieues Magdeburgs, spielte Wolmirstedt in Basketball-Deutschland lange keine große Rolle. Doch ein neuer Hauptsponsor und kompetentes Personal führten letzte Saison zum Aufstieg aus der 1. Regionalliga in die ProB. Das ganze Vorhaben wurde übrigens vom MDR in einer sehenswerten Dokumentation festgehalten. Einige Leistungsträger der Aufstiegssaison spielen auch in diesen Playoffs eine prominente Rolle. So startet der amerikanische Forward Jordan Talbert weiterhin für SBB-Headcoach Eiko Potthast auf der Drei (10.6 PTS, 29.3 FG%). Und auch Kapitän Philipp Lieser ist geblieben, zeigt trotz seiner mittlerweile 32 Lenze keinerlei Abnutzungserscheinungen. Im Gegenteil – Lieser scheint wie guter Wein zu reifen, legt in den Playoffs bislang 13.3 Punkte und 4.8 Vorlagen auf, trifft zudem seine Dreier mit 44.4-prozentiger Quote. Neu verpflichtet wurde dagegen der designierte Topscorer Martin Bogdanov. Der ProA-erfahrene Guard kann sich jederzeit seinen eigenen Wurf kreieren und gehört in der Liga zu den besten deutschen Punktesammlern überhaupt (17.6 PTS, 47.2 FG%). 

Ebenfalls neu verpflichtet wurde Schütze Marc Nagora (7.8 PTS, 39.1 3FG%), der wie Lieser viele Jahre für die Titans auflief und sich deshalb besonders auf das bevorstehende Duell freut: „Das werden nostalgische Spiele im Playoff-Halbfinale. Ich freue mich sehr auf diese Partien. Die Dresden Titans sind ein super Verein, ich fühle mich immer noch sehr verbunden. Fast alle Spieler kenne ich, ihre Stärken und Schwächen als Team, die ich aber jetzt nicht ausplaudern werde. Wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren, spielerisch die Sachen lösen, zusammen mit unserer Willensstärke wie gegen Sandersdorf.“

Dresden kann sich also auf eine erfahrene, eingeschworene Mannschaft einstellen, die durch ihre Siege gegen Sandersdorf nur so vor Selbstvertrauen strotzt. Zudem werden Lieser und Nagora gegen ihre Ex-Kollegen und in bekannter Halle sicher mit einer Extraportion Motivation auflaufen. Und das die Titans trotz all ihrer Qualitäten und Siegesserien schlagbar sind, hat das Auswärtsspiel in Wedel gezeigt. Titans-Headcoach Fabian Strauß –„Wolmirstedt wird sich definitiv unser Spiel zwei gegen Wedel angeschaut haben. So etwas darf uns nicht nochmal passieren. Wir müssen aggressiver, smarter in den Dingen sein, die wir uns vor dem Spiel vornehmen. Wenn wir so von Beginn an rauskommen können, dann wird es für Wolmirstedt sehr schwer.“

07.05.2022 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. OrangeAcademy

Nach dem furiosen Einzug in die nächste Playoff-Runde treffen die Basketballer der ART Giants Düsseldorf nun auf die Orange Academy aus Ulm. Für beide Teams geht es im Halbfinale um den sportlichen Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

„Ulm ist ein super interessanter Gegner. Sie haben ein junges, aber sehr talentiertes Team mit vielen athletischen Spielern“, ordnet ART Giants-Trainer Florian Flabb den kommenden Gegner ein. Nachdem man die EPG Baskets Koblenz im Viertelfiale in drei hart umkämpften Begegnungen hinter sich lassen konnte, wartet nun der nächste Kontrahent aus der ProB Süd auf die Giganten. Dabei erwartet die Düsseldorfer alles andere als ein leichtes Unterfangen, schließlich konnte Ulm in der Viertelfinal-Runde für die größte Überraschung sorgen, als man den absoluten Aufstiegsfavoriten WWU Baskets Münster in zwei Spielen deutlich besiegte und früh in die Sommerpause schickte. Man ist also gewarnt in Düsseldorf vor einem Team, das ähnlich wie die Giganten seit Wochen überdurchschnittliche Auftritte abliefert und nicht viel zu verlieren hat. „Sie werden unbekümmert aufspielen und ich erwarte ein interessantes Habfinale. Es treffen zwei Teams aufeinander, die sich über den Saisonverlauf deutlich weiterentwickelt haben“, so Flabb.

Bei der Orange Academy baut man als Farmteam des Erstligisten ratiopharm Ulm demnach bewusst auf junge Talente, die man weiterentwickeln und langfristig auf größere Aufgaben vorbereiten möchte. Ein Blick auf den Kader der Ulmer, in dem der älteste Spieler zarte 22 Jahre jung ist, verdeutlicht diesen Aspekt unstrittig. Trainiert wird die junge Mannschaft aus Süddeutschland vom ehemaligen BBL-Profi Anton Gavel, der schon mit dem vierten Tabellenplatz nach der Hauptrunde in der ProB Süd einen Erfolg feiern konnte und seither, ähnlich wie die ART Giants, auf einer Art Erfolgswelle schwimmt.

Auch wenn es im Playoff-Halbfinale um nicht weniger als den sportlichen Aufstieg in die ProA geht, will man in Düsseldorf den Ball erstmal flachhalten. „Wir gehen diese Playoff-Serie gegen Ulm jetzt genauso an, wie wir die ganze Saison schon angegangen sind. Es wird von Spiel zu Spiel geschaut und jede Situation immer neu bewertet“, stellt Flabb klar und ergänzt „Wir wollen weiterhin stabil sein in unserem Spiel und schauen, ob die Reise vielleicht sogar noch weiter geht.“

Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale

Spiel 2

29.04.2022 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. WWU Baskets Münster 105:89

Holpriger Start, Duell auf Augenhöhe, starkes Schlussviertel – die OrangeAcademy setzt sich mit 105:89 gegen die WWU Baskets Münster durch und sichert sich den Einzug ins Halbfinale. Vor stimmungsvoller Kulisse im Main Court des OrangeCampus bereitete die OrangeAcademy den WWU Baskets das PlayOff-Aus und zieht ins Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Anton Gavel startete mit Marius Stoll, Michael Rataj, Nat Diallo, Moritz Krimmer und Marc Loemba in die Partie. Die ersten Punkte gingen durch einen Dreier von Jasper Günther, Bruder des ratiopharm ulm Kapitäns, an die Gäste. Die OrangeAcademy fand schnell ins Spiel und schaffte es über den Verlauf des ersten Viertels auf Augenhöhe mit Münster zu bleiben. Im zweiten Viertel setzten sich die jungen Ulmer dank eines Dreierregens auf zeitweise acht Punkte ab (33:25).

Das dritte Viertel gestaltete sich ganz nach PlayOff-Manier als Kampf auf Augenhöhe, welches die OrangeAcademy schließlich mit 30:25 für sich entschied. Nach insgesamt 20 Führungswechseln erkämpften sich die jungen Ulmer zu Beginn des letzten Spielabschnitts die Führung durch einen Dreier von David Fuchs. Bis zum Spielende überzeugte die OrangeAcademy durch Kampfgeist und Durchhaltevermögen, gab die Führung nicht mehr aus der Hand und siegte folgerichtig mit 105:89. Auch die Teamstatistik spricht für die OrangeAcademy. Herausragende 61% aus dem Dreipunktebereich, 43 Rebounds und 23 Assists zeigen die Ulmer Dominanz in Zahlen auf. Einen besonders überzeugenden Auftritt hatte Tobias Jensen mit 29 Punkten und sechs aus sechs Dreiern. Somit avancierte der 18-jährige Däne zum Top Performer der Partie und erreichte seinen persönlichen Saison-Bestwert. Auch David Fuchs und Moritz Krimmer konnten jeweils 22 und 20 Punkte generieren.

Mit dem Einzug ins Halbfinale treffen die jungen Ulmer entweder auf die ART Giants Düsseldorf, welche in der Hauptrunde der ProB Nord Platz drei belegten und sich nun gegen die EPG Baskets Koblenz durchsetzten.

29.04.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt 68:66

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

29.04.2022 20:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dresden Titans 88:80

Dresden Titans unterliegen auswärts dem SC Rist Wedel mit 88:80 (22:13, 26:19, 15:22, 25:26). In Schleswig-Holstein ist den Dresden Titans in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bislang kein Glück beschieden. Schon letzte Saison verloren die „Titanen“ in Itzehoe gegen den späteren Aufsteiger. Diesmal setzte es im zweiten Spiel der Viertelfinalserie gegen Wedel auswärts eine 88:80-Niederlage. Vor allem in der ersten Halbzeit blieben Dresdens Korbjäger unter ihren Möglichkeiten und verbrachten die zweite Hälfte mit einer kräftezehrenden Aufholjagd. Die gelang auch fast, als vier Minuten vor Ultimo beide Mannschaften nur noch zwei Punkte trennten. Doch Wedel, beflügelt vom Comeback Jacob Hollatz‘, nutzte seinen Heimvorteil und erzwang so das Entscheidungsspiel.

Nach einem 4:0-Blitzstart der Titans gelang den Dresden ganze vier Minuten kein Feldkorb. Dagegen kamen die Gastgeber über den starken Hendrik Drescher sowie Jordan Walker immer mehr ins Rollen und zündeten einen 14:2-Lauf. So musste Fabian Strauß schon nach sechs Minuten zum ersten Timeout greifen. Doch Wedel blieb das aktivere, bessere Team. Die Titans verloren gleich fünfmal den Ball, Drescher traf noch von außen und Simonas Paukste sorgte mit einem Dreier zur Sirene für die deutliche 22:13-Führung. Den Gästen drohte nach einem weiteren Drescher-Dreier die Partie komplett zu entgleiten. Aber Titans-Forward Tanner Graham hatte eigene Pläne, traf als Antwort ebenfalls von außen, ackerte am Brett und hielt seine Farben im Spiel. Auch die von der Bank gekommenen „Titanen“ Max von der Wippel und Julius Stahl setzten wichtige Impulse in Dresdens Offensive. Der SC Rist zeigte sich indes unbeirrt, zog über Walker, Jacob Hollatz und Martin Jelic immer wieder gnadenlos zum Korb und dort Fouls. Die Titans trafen dagegen als Team nur drei ihrer 17 Dreipunktwürfe. So konnten die Gastgeber mit einem satten 48:32-Vorsprung in die Halbzeitpause gehen.

Nach der Unterbrechung schien vor allem ein Titan auf die ultimative Aufholjagd erpicht: Kapitän Georg Voigtmann zeigte zunächst mit einem Dreier und anschließend einem wuchtigen Slam-Dunk seine Vielseitigkeit. Und auch Sebastian Heck sowie Daniel Kirchner wirkten in ihren Korbaktionen nun deutlich fokussierter. Zudem lieferte Nico Wenzl als Mikrowelle von der Bank wichtige Zähler und half seinem Team, vor dem finalen Durchgang auf 63:54 zu verkürzen. Tatsächlich wurden die Wedeler mit jeder Minute nervöser. Dagegen blieb vor allem Graham kälter, als seine kanadische Heimat, erzielte zwischenzeitlich sechs Zähler in Serie und zwang SC-Coach Sebastian Blohde beim Zwischenstand von 68:65 in der 36. Minute zum Timeout. Graham traf nach der Auszeit jedoch gleich den nächsten Dreier. Hernach fand der SC Rist über Walker und einen Jelic-Dreier die passende Antwort und ließ Strauß eine Auszeit nehmen. Danach implodierten die Titans förmlich, verloren zweimal in Folge den Ball, erst verwertete Hollatz das Geschenk per Korbleger, dann Jelic per Dunk. Plötzlich lagen die Hausherren wieder mit 82:68 in Front und die Partie schien entschieden. Zwar zeigte Dresden über Heck und Kirchner noch ein paar Lebenszeichen. Aber letztlich brachten Hollatz und der SC Rist den Heimsieg über die Ziellinie.

Titans-Headcoach Fabian Strauß – „Wir haben in der ersten Hälfte viel zu soft agiert, haben gedacht, dass wir das Ding hier locker flockig nach Hause schaukeln können. So etwas rächt sich. Riesen Respekt vor der Leistung Wedels, die hier heute verdient gewonnen haben. Wir haben einfach zu viele haarsträubende Fehler begangen. Sonntag müssen wir dann unseren Gameplan wirklich um- und durchsetzen, wenn wir gewinnen wollen.“

29.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz 64:78

Im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel gegen die EPG Baskets Koblenz mussten die ProB-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf eine bittere, aber letztlich verdiente Niederlage hinnehmen. In der ausverkauften Comenius-Halle unterlagen die Giganten mit 64:78. Für das zweite Duell mit den Baskets aus Koblenz hatten sich die Düsseldorfer um Headcoach Florian Flabb viel vorgenommen. Entsprechend mutig starteten sie in die Partie in der mit über 550 Zuschauern ausverkauften Comenius-Halle. Mit viel Selbstvertrauen legten die Hausherren gleich temporeich los und erspielten sich eine schnelle 8:0-Führung, die Gästetrainer Gerard Gomile nach drei Minuten zur ersten Auszeit zwang. Düsseldorf machte es dem Gegner im Anfangsviertel durch aggressives Auftreten in der Verteidigung schwer zu vernünftigen Abschlüssen zu kommen. Zwar fanden sich im ersten Viertel insgesamt nur wenige Punkte auf der Anzeigetafel wieder, dafür waren sich beide Teams nicht zu schade in den direkten Duellen ordentlich dazwischen zu gehen (15:11).

Ebenso konnten die Giganten im zweiten Viertel die Kontrolle über das Spiel behalten, wenngleich Koblenz durch viele Einzelaktionen von Aufbauspieler Marvin Heckel weiter in Schlagdistanz blieb. Als man auf Seiten der Gastgeber dann für einige Minuten die eigenen Korbabschlüsse vernachlässigte, gingen die EPG Baskets durch Shembari Phillips plötzlich in Führung (21:22). Kurz vor der Halbzeitpause riss dann US-Amerikaner Booker Coplin das Spiel der ART Giants vermehrt an sich und trug seinen Teil dazu bei, dass die Rheinländer eine Führung von acht Zählern mit in die Kabine nehmen konnten (35:27).

Nach dem Seitenwechsel bekamen die Zuschauer ein ähnliches Spiel zu sehen, wie schon in der ersten Begegnung auswärts in Koblenz. Nur, dass es diesmal die Düsseldorfer waren, die völlig den Faden verloren und dem Gegner gefühlt nur noch hinterher rannten. Koblenz zeigte ein komplett anderes Gesicht im dritten Viertel und stellte die Giganten mit ihrer aggressiven Spielweise vor große Probleme, für die das Flabb-Team in dieser Phase keine Lösungen fand. Durch einen 19:2-Lauf der Gäste konnte Koblenz zwischenzeitlich deutlich davonziehen. Auch wenn man dieses Viertel mit 6:26 verlor, konnten die ART Giants zum Ende des dritten Abschnitts den Rückstand auf 12 Punkte verkürzen (41:53). Eine sportliche Wende auf dem Parkett sollte für das Flabb-Team an diesem Abend aber leider ausbleiben. Koblenz machte auch im Schlussviertel genau da weiter und präsentierte sich in nahezu jedem Angriffsspiel extrem treffsicher. Zwar versuchten die Rheinländer alles, um das Unmögliche dann doch noch möglich zu machen und die Partie zu drehen, doch diese Mammutaufgabe war in den Schlussminuten einfach nicht mehr zu bewerkstelligen (64:78).

Florian Flabb (Headcoach): „Der Knackpunkt dieser Partie war ganz klar das dritte Viertel. Wir haben in diesem Abschnitt ganze 20 Punkte weniger erzielt als der Gegner und mussten dann einem großen Rückstand hinterherlaufen. Koblenz hat in dieser Phase einfach deutlich physischer agiert, da konnten wir nicht richtig gegenhalten. Wir sind dann offensiv etwas eingebrochen und die Baskets haben stark von der Dreierlinie getroffen. Gratulation an Koblenz, jetzt geht es am Sonntag nochmal auswärts ran.“

Spiel 3

01.05.2022 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BWS Sixers 82:64

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

01.05.2022 16:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel 95:74

Die Dresden Titans gewinnen das entscheidende Spiel ihrer Viertelfinalserie gegen den SC Rist Wedel mit 95:74 (15:16, 35:16, 15:20, 30:22) | Dresden steht somit im Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Die Titans stehen nach sechs langen Jahren endlich wieder im Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Im entscheidenden dritten Spiel gegen den SC Rist Wedel nutzten Dresdens Korbjäger ihren Heimvorteil, blieben vor 723 Zuschauern in der Margon Arena mit 95:74 erneut ungeschlagen und kämpfen nun nächsten Samstag gegen die SBB Baskets Wolmirstedt um den Aufstieg. Garant für den Erfolg war neben den frenetisch jubelnden Titans-Fans eine wesentlich reifere und treffsichere Leistung, als noch vor zwei Tagen bei der Auswärtsniederlage in Wedel. Als Team trafen die „Titanen“ gleich zwölfmal von außen, Grant Teichmann und Daniel Kirchner überzeugten mit 20, respektive 19 Zählern und Titans-Veteran Bryan Nießen steuerte bei perfekter Quote drei Dreier sowie 13 Punkte bei.

Daniel Kirchner und Grant Teichmann prägten die Anfangsminuten, erzielten zusammen sieben Zähler und zwangen Gästecoach Sebastian Blohde zur frühen Auszeit. Doch dann blieben die „Titanen“ über fünf Minuten ohne Punkt, während Wedel über Jordan Walker und Martin Jelic zurückstürmte. Hendrik Drescher besorgte per Dreier sogar die Wedeler Führung, die SC-Legende Aurimas Adomaitis an der Freiwurflinie zum 15:16 auch in die Viertelpause mitnehmen konnte. Das Spiel wurde nun immer intensiver geführt. Beide Teams vermochten ihr Gegenüber oft nur per Foul zu stoppen. Vor allem Teichmann ackerte in dieser Phase, erkämpfte sich Punkt um Punkt. Zudem netzten Arne Wendler und Bryan Nießen von der Bank kommend jeweils wichtige Dreier. Und als dann endlich auch Teichmann von außen traf, stand die Halle Kopf. Nießen schoss gleich den nächsten Dreier hinterher. Auch der letzte Treffer der Halbzeit gehörte den Gastgebern, die über Nico Wenzls‘ ersten Dreier komfortabel führend mit 50:32 in die Pause gingen.

Der Komfort wurde den Titans nach Wiederanpfiff allerdings schnell genommen. Wedel blitzte Dresden mit einem 10:2-Lauf in nicht einmal anderthalb Minuten. Titans-Headcoach Fabians Strauß bat prompt zur Auszeit. Hernach beruhigte Tanner Graham die Nerven der Dresdner Fans mit gleich zwei spektakulären Blocks an Drescher und einem anschließenden Dunk. Das half, den Elbriesen wieder Sicherheit in der Offensive zu geben, die Teichmann in einen weiteren Dreier ummünzte. Die Rister Aufholjagd wurde zudem durch Dreschers viertes Fouls gebremst – mit 65:52 ging es in den Schlussabschnitt. Im entscheidenden Durchgang ließen die Titans dann Dreier regnen. Erst traf Kirchner, dann Nießen seinen dritten der Nacht und schließlich Wenzl. Das Tor zum Halbfinale war beim Zwischenstand von 74:55 jetzt weit aufgestoßen. Vor allem, als Wenzel gleich nochmal von außen verwandelte. Bei Wedel ging dagegen nicht mehr viel. Nießen zog noch mehrfach schnell zum Korb und legte dort für einfache Punkte am Brett ab. Die Gastgeber spielten sich in einen Rausch, auch die eingewechselten Lorenz Domrös und Georg Kupke kamen noch zu Zählern und die Partie endete mit 95:74.

Headcoach Fabian Strauß – „Der Anfang war auf beiden Seiten sehr nervös. Im zweiten Viertel haben wir dann über Daniel, Grant und Nico aggressiver, schneller ins Spiel gefunden, unsere Big Men Tanner, Georg und Max besser eingebunden.  Ich bin super stolz auf die Jungs, wie sie ihr Nervenflattern im Griff hatten und als Team eine tolle Leistung zeigen konnten!“

01.05.2022 16:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 79:82

Durch einen 82:79-Auswärtssieg bei den EPG Baskets Koblenz konnten die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Sonntag den Einzug ins Playoff-Halbfinale der ProB bejubeln. Dabei hatte der eigentlich angeschlagene US-Amerikaner Booker Coplin großen Anteil am Erfolg in Koblenz. Es waren Momente voller Emotionen, als die Schlusssirene in der CGM Arena in Koblenz ertönte und die Giganten gemeinsam mit den rund 40 mitgereisten Fans aus Düsseldorf den Einzug ins Playoff-Halbfinale bejubelten. Kurz zuvor hatte Booker Coplin in der letzten Offensivaktion der Gäste einen wilden Dreier getroffen, der die Führung und letztlich auch den Auswärtssieg bedeutete. Doch nicht nur in dieser Aktion war der 24-Jährige entscheidend beteiligt, vielmehr war der US-Amerikaner trotz leichter Blessuren vom Freitagsspiel der Held dieser Partie – in einer insgesamt überragenden Teamleistung.

Schon im Anfangsviertel ging es sehr eng zu zwischen beiden Teams und die Zuschauer in der Arena spürten schnell, dass diese Partie ein Kampf auf Augenhöhe werden würde. Zunächst setzten die Düsseldorfer um Headcoach Florian Flabb immer wieder Quadre Lollis Jr. gut in Szene, der in den ersten Minuten einige Zähler markierte (10:12). Das Spiel innerhalb der gegnerischen Zone erwies sich im ersten Viertel als erfolgreiches Mittel, von der Dreierlinie brachte Coplin die Giganten vor dem Viertelende in Führung (18:19). Doch auch die EPG Baskets hatten mit Niclas Sperber in ihren Reihen einen Akteur, der an diesem Nachmittag heiß lief von der Dreierlinie und den Koblenzern so die zwischenzeitliche Führung bescherte (29:27). Im Verlauf dieses Abschnitts wirkte es phasenweise so, als würden sich Sperber und Coplin ein ganz persönliches Duell von der Dreierlinie liefern. Düsseldorf hatte dabei die Nase leicht vorn und so konnte man eine knappe Führung mit in die Halbzeitpause nehmen (42:46). Entgegen den vorherigen Partien in dieser Playoff-Serie hatten sich wohl beide Mannschaften vorgenommen, nicht wieder nach der Halbzeitpause einzubrechen. Und so ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter völlig ausgeglichen zu. Koblenz hielt das Spiel weiter offen, auch weil Marvin Heckel das Tempo im Offensivspiel nun etwas anzog. Auf Seiten der ART Giants war es dann ausgerechnet der etwas angeschlagene Coplin, der für die EPG Baskets kaum zu stoppen war – egal ob aus der Distanz oder im Zug zum Korb. So gingen die Rheinländer mit einer knappen Führung ins letzte Viertel (57:62).

Und dieses Schlussviertel bot den Zuschauern in der Arena ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Nachdem die Gastgeber den besseren Start ins vierte Viertel erwischten und einen 11:5-Lauf aufs Parkett legten, versuchte Flabb diesen umgehend mit einer Auszeit zu stoppen (68:67). Nahezu jeder Angriff hatte auf den letzten Metern einen Führungswechsel auf der Anzeigetafel parat, sodass es keinen Fan mehr auf dem Sitzplatz hielt, als die Begegnung auch in der letzten Spielminute noch völlig offen war. Als Brian Butler den Baskets dann aus der Mitteldistanz die 79:78-Führung besorgte, griff Flabb sofort zu einer weiteren und letzten Auszeit. Den Düsseldorfern blieb ein aller letzter Angriff und dafür 24 Sekunden auf der Anzeigetafel. Rund zwei Sekunden vor Spielende landete der Ball in den Händen des überragenden Booker Coplin, der aus weiter Ferne abzog, den Dreier eiskalt versenkte und die Fans im Gästeblock in Ekstase versetzte. Nach einer weiteren Auszeit der Hausherren verteidigte das Flabb-Team so energisch, dass es Koblenz gar nicht erst gelang den Ball per Einwurf in Spiel zu bringen. So durfte Coplin Sekunden vor Schluss nochmal an die Freiwurflinie, netzte dort einen Versuch und markierte damit nicht nur seine gigantischen 31 Punkte (!) in diesem Spiel, sondern sicherte den ART Giants auch den Auswärtssieg (79:82).

Im Playoff-Halbfinale spielen die Giganten nun gegen die Orange Academy aus Ulm ab der kommenden Woche um den Aufstieg in die zweitklassige ProA. Die genauen Spieltermine werden in Kürze bekanntgegeben. Florian Flabb (Headcoach): „Wir haben versucht das gesamte Spiel etwas langsamer zu gestalten, um das Umschaltspiel der Koblenzer besser kontrollieren zu können. Am Ende hatten wir vielleicht das Quäntchen Glück oder es ist halt das, was man sich hart erarbeitet hat. Wir haben uns über das Jahr weiterentwickelt und sind deutlich stabiler geworden. Wir freuen uns riesig über den Einzug ins Halbfinale.“

Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale

29.04.2022 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. WWU Baskets Münster

Am Freitag empfängt die OrangeAcademy die WWU Baskets Münster für Spiel zwei des PlayOff-Viertelfinales der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Tip-Off ist um 18 Uhr.

Nachdem die OrangeAcademy vergangenen Samstag mit dem Sieg in Münster für eine sportliche Überraschung sorgte, gilt es nun auch im Rückspiel gegen die starken Gäste zu bestehen. Eine erfolgreiche Umsetzung des defensiven Gameplan Gavels, Geschick im Fastbreak und solide Wurfquoten brachten der OrangeAcademy den 70:55 Sieg in Münster. Zuvor konnte kein Team die Westfalen daheim schlagen, auch auswärts unterlag Münster im Verlauf der Saison nur einmalig. Im Spiel gegen Ulm trat Münster mit verglichen deutlich schwächeren Wurfquoten auf: Mit 19% aus dem Dreipunktebereich lag Münster rund 15% unter dem Saisonschnitt (24,4%). Auch die 41% aus dem Zweipunktebereich waren äußerst untypisch für die sonst wurfstarken WWU Baskets (53,3%). Die jungen Ulmer traten hingegen auch offensiv selbstbewusst auf und generierten zudem 52 Rebounds.

Vor zu großer Euphorie aufgrund des ersten Sieges warnt auch Headcoach Anton Gavel: „Wir haben Münster nicht in Topform erlebt. Nach dem ersten Kennenlernen wurden auf beiden Seiten Adjustments vorgenommen, weshalb uns am Freitag alles erwarten könnte.“

29.04.2022 19:00 Uhr BSW Sixers vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

29.04.2022 20:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Dresden Titans

Die echte Spannung wird Stephan Blode und seinen Spielern am Freitagabend (29. April, 20:00 Uhr) in die Glieder fahren, wenn der SC Rist im zweiten Viertelfinalduell die Dresden Titans in der Steinberghalle empfängt. Aber auch schon die Vorbereitung ist reizvoll – im wahrsten Sinne des Wortes. Blode und seine Mannschaft brauchen nach der Niederlage vom vergangenen Sonnabend einen Sieg, um die Serie auszugleichen und das Entscheidungsspiel zu erzwingen. Denn: Verlieren sie, beginnt für die Rister die Sommerpause.

„Man coacht natürlich jedes Spiel schon vorher im Kopf und hat dann schon so ein bisschen das Kribbeln, weil man versucht, sich in die Situation hineinzuversetzen. Die erzeugt natürlich schon ein gewisses Adrenalin und auch Spannung“, sagt Blode. „In der Halle ist es dann natürlich noch einmal etwas Anderes. Dann ist der Fokus zu 100 Prozent auf das gerichtet, was da gerade vor sich geht. Aber die Situation erlebt man als Trainer vorher schon im Kleinen im Alltag. Das macht ja auch Spaß. Und wir leben ja nicht bis Freitag so Lieder pfeifend vor uns hin, sondern sind Basketballer mit Leib und Seele, und das merkt man natürlich auch“, betont der Rist-Trainer.

Blode sagt, seine Spieler hinterließen den Eindruck, „dass sie verstanden haben, was wir im ersten Spiel hätten besser machen können. Und sie wirken bereit, das auch besser zu machen. Man merkt, dass angekommen ist, was wir besprochen haben. Natürlich ist dann auch interessant, wie wir das umsetzen werden. Aber da sind keine Zweifel oder negativen Emotionen zu spüren hinsichtlich eines Spiels, das entscheidend ist. Denn es geht danach entweder weiter oder nicht“, so Blode. Wenn es für die Rister weitergeht, dann bereits am Sonntag, den 1. Mai, mit dem dritten und entscheidenden Spiel in Dresden.

29.04.2022 20:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. EPG Baskets Koblenz

Nach dem 75:66-Auswärtssieg in Koblenz wollen die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf nachlegen und im Heimspiel den nächsten Erfolg einfahren. Im Rheinland dürfte man sich auf einen starken Gegner gefasst machen, der auf Wiedergutmachung aus sein wird.

„Natürlich hatte dieser Sieg eine große Bedeutung für uns, erst recht auswärts in fremder Halle. Aber es war nur der erste Schritt und wir wollen jetzt unbedingt den zweiten Erfolg“, so Düsseldorfs Headcoach Florian Flabb vor dem anstehenden zweiten Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die EPG Baskets Koblenz. Nachdem die Giganten die Auswärtspartie in der CGM Arena in der Vorwoche durch eine überragende zweite Halbzeit drehen und somit gewinnen konnten, erwartet man in Düsseldorf am Freitag einen Gegner, der sicher auf Wiedergutmachung aus sein wird. „Es wird ein komplett neues Spiel, aber ich erwarte von meiner Mannschaft nichts anderes als schon in der vergangenen Woche. Wir haben unseren Job dort erledigt, der nächste steht uns jetzt bevor“, so Flabb.

Um auch in heimischer Halle erfolgreich sein zu können, werden die ART Giants in Vorbereitung auf die nächste Partie auch an ihrem Spiel weitergearbeitet haben müssen. „Wir werden vor allem an unserer Verteidigung arbeiten müssen, um dort noch flexibler agieren zu können“, meint der 29-jährige Headcoach und ergänzt, „In Koblenz hat das gut geklappt, doch auch unser Gegner wird sich Gedanken machen, um neue Lösungen gegen uns finden zu können. Aber genau das macht die Playoffs ja aus.“

Nachberichte ProB Playoffs Viertelfinale

23.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel 80:68

Im ersten Spiel ihrer Viertelfinalserie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB können die Dresden Titans in der Margon Arena vor 1250 Zuschauern mit einem 80:68-Sieg gegen den SC Rist Wedel überzeugen. Damit bleiben die „Titanen“ zu Hause ungeschlagen und benötigen nur noch einen weiteren Sieg, um ins Halbfinale einzuziehen. Mann des Spiels war Dresdens Nummer 25, Sebastian Heck. Neben engagierter Verteidigung dirigierte Heck den Angriff der Blau-Weißen meisterhaft, traf jeden seiner acht Feldwürfe für 19 Punkte, pflückte neun Rebounds und verteilte vier Vorlagen. Weiter geht es für die Mannschaft von Fabian Strauß schon kommenden Freitag, wenn der Titans-Headcoach an seine alte Wirkungsstätte Wedel zurückkehrt.

Gleich zu Beginn zeigten beide Teams, dass sie nicht grundlos ins Viertelfinale vorgedrungen waren. Hohe Wurfquoten und Intensität prägten die ersten Minuten, in denen für Wedel vor allem Martin Jelic als bulliger „Finisher“ glänzte. Doch die Titans hielten mit Georg Voigtmann und Tanner Graham am Brett dagegen. Durch Dreier von Grant Teichmann und Daniel Kirchner konnte Dresden sogar eine Führung herausspielen. Und Nico Wenzl sorgte nach seiner Einwechslung mit einem Treffer aus neun Metern zur Sirene für den 25:18-Zwischenstand und das Highlight des ersten Viertels. Im Anschluss trug dann Titans-Forward Sebastian Heck die offensive Hauptlast, netzte zwei Dreier und zündete zusammen mit Julius Stahl einen 12:3-Lauf! Als dann noch Bryan Nießen in seinem 194. Spiel für die Titans von außen traf, bebte die Margon Arena. Doch Wedels Jordan Walker und Hendrik Drescher hielten mit teils schwierigen Würfen ihr Team im Spiel und kürzten eine zwischenzeitliche 18-Punkte-Führung der Gastgeber auf 51:36 zur Halbzeit ein. Den Schlusspunkt setzten aber wieder die Titans, diesmal in Form eines wuchtigen Dunkings durch Voigtmann zum Buzzer.

Nach der Pause wollten es die Gäste nochmal wissen. Der äußerst korbgefährliche Walker sowie Drescher und Jelic starteten mit einem 11:4-Lauf ins dritte Viertel und zwangen Titans-Headcoach Fabian Strauß zur Auszeit. Im Anschluss übernahm dann wieder Heck, der an diesem Abend einfach nicht daneben werfen konnte, defensiv Drescher kontrollierte und nebenbei mit geschmeidigen Vorlagen den Dresdner Angriff orchestrierte. Mit einer komfortablen 67:53 ging es so in den Schlussabschnitt. Dort dauerte es satte zwei Minuten, ehe Max von der Wippel und dann Wenzl per Dreier die ersten Zähler erzielten und so den Heimsieg immer wahrscheinlicher werden ließen. Beim SC Rist dauerte es noch zwei Minuten länger bis Jelic den ersten Feldkorb für die Gäste erzielte. Zu spät, um noch eine Aufholjagd zu starten. Graham und Teichmann trafen derweil mehrfach von jenseits der Dreipunktlinie und die „Titanen“ brachten den 80:68-Auftaktsieg ungefährdet über die Ziellinie.

Headcoach Fabian Strauß – „Nach fünf Minuten im ersten Viertel haben wir einen sehr guten Flow entwickelt. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann ein wenig durch die Zonenverteidigung Wedels verunsichern lassen. Trotzdem hatten wir auch in dieser Phase viele offene Würfe. Dass man die nicht immer trifft, soll auch mal vorkommen. Wir haben eine gute, solide Teamleistung gezeigt. Aber wir hätten es besser zu Ende bringen müssen.“

23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers 93:66

Für den verletzt fehlenden Robin Danes hatte Coach Chris Schreiber Evans Rapieque in die Startaufstellung geschickt. Zunächst setzten beide Mannschaften auf Dreipunktwürfe, wenn auch nicht sehr erfolgreich. Trotzdem erwischten die Sixers den besseren Start und ließen sich dabei auch vom frühen 2. Foul von Marco Rahn nach nur drei Minuten nicht schocken. Wolmirstedt wurde defensiv gut in Schach gehalten und benötigte vier Minuten, bis der erste Feldkorb gelang, am Ende sollte nur ein weiterer in den ersten zehn Minuten hinzukommen. Nach Vincent Friedericis Vierpunkt-Spiel zum 6:10 (5.) folgten fünf weitere Freiwürfe von Marco Rahn, Evans Rapieque und Fredrik Rungby zur 17:8-Führung. Nur Wolmirstedts lupenreine Quote von der Freiwurflinie (9/9) hielt die Gastgeber zunächst im Spiel, das 22:13 für die Sixers spiegelte den Verlauf nach 10min gut wieder.

Ganz anders dann das Geschehen in Viertel Nummer zwei, das die SBB Baskets mit 31:15 für sich entscheiden konnten. Die Gastgeber verteidigten nun deutlich intensiver, zogen effektiver zum Korb und verwerteten konsequent ihre Ballgewinne. Die Sixers hingegen ließen die Ruhe und Konsequenz, mit der sie bisher aufgetreten waren, vollkommen vermissen. Zwischendurch war es ein 15:3-Lauf der SBB Baskets, den die Sixers auch mit zwei Auszeiten nicht imstande waren zu stoppen. Nach der erstmaligen zweistelligen Wolmirstedter Führung (42:32/19.) verkürzten Evans Rapieque per Dreier und Marco Rahn mit zwei Freiwürfen noch einmal auf 42:37, doch die erfolgreichen Freiwürfe Nummer 15 und 16 der Wolmirstedter in der ersten Halbzeit sorgten für eine 44:37-Pausenführung. 

Nach Wiederanpfiff eröffneten Lukas Kazlauskas und Vincent Friederici das Geschehen mit zwei Dreipunktwürfen, doch an der Dominanz der Wolmirstedter änderte das nichts. Die Gastgeber kontrollierten nun noch deutlicher die Rebounds, punkteten offensiv variabel und setzten sich Stück für Stück immer weiter ab. Spätestens als Steffen Haufs das vierte Viertel mit einem Dreier zum 74:53 eröffnete und damit die Führung der Gastgeber erstmals auf über 20 Punkte schraubte, war klar: Spiel eins würde sich der Favorit wohl nicht mehr nehmen lassen. Im vierten Abschnitt blieb die Sixers-Mannschaft fast sechs Minuten lang ohne Feldkorb, Energie und Siegeswillen waren dahin.

Chris Schreiber, Headcoach BSW Sixers: „Der Start ins Spiel ist uns gut gelungen, da waren wir sehr diszipliniert und haben viel richtig gemacht. Danach ist das Spiel komplett gekippt, was natürlich auch mit der Qualität von Wolmirstedt zu tun hat. Wir haben sie nicht mehr halten können, sie konnten punkten wie sie wollten. Wenn man das Reboundverhältnis so deutlich verliert, hast du keine Chance gegen solch ein gutes Team zu gewinnen. Man mass da dem Gegner Respekt zollen für diesen Auftritt. Doch das Gute an einer Best of three Serie ist die Tatsache, dass es zum Glück nur ein Spiel war und wir jetzt am Freitag versuchen werden, alles aus uns herauszuholen was noch da ist und die Serie auszugleichen.“

23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy 55:70

Die WWU Baskets Münster haben in Spiel eins im Viertelfinale der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ihre erste Heimniederlage der Saison kassiert. Gegen die stark aufspielende  OrangeAcademy Ulm fanden die Uni-Städter vor 2.500 Zuschauern nie richtig ins Spiel und verloren auch in der Höhe verdient 55:70 (28:33). Insbesondere im Auftakt- und Schlussviertel drückte das Team von Anton Gavel der Partie seinen Stempel auf, entschied diese jeweils 19:12 für sich. Die Münsteraner müssen nun Spiel zwei in Ulm gewinnen, um im Playoff-Aufstiegsrennen zu bleiben.Klassischer Fehlstart   

Im ersten Aufeinandertreffen mit den Schwaben vertraute WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen auf die Starter Jasper Günther, Ryan Richmond, Stefan Weß, Cosmo Grühn und Helge Wezorke. Die Ulmer begannen das Spiel äußerst aggressiv, mit sehr beweglicher, schneller Defense und kamen zu einfach zu Punkten. Von Beginn an war der Münsteraner Angriff wie abgeschnitten, das Harmsen-Team kassierte früh einen 0:7-Lauf und war hinten (3:10, 4.). Die Ulmer attackierten die Zone, die WWU Baskets kreierten wenig, sahen sich nach acht Minuten einem 9:17-Fehlstart gegenüber. Äußerst schwache Wurfquoten taten ihr übriges. Mit nur 12 Punkten ging das offensivstärkste ProB-Nord-Team ins zweite Viertel. 12:19 nach dem ersten Abschnitt.

Nach David Fuchs‘ Dreier setzte sich Ulm erstmals zweistellig ab. Die Münsteraner ließen wiederholt gute Wurfchancen liegen, taten sich weiter schwer mit der switchenden Ulmer Verteidigung. Überrumpelt mit zwei Korblegern geriet der Gastgeber weiter in Rückstand (14:26, 15.). Fortan aber rangen die WWU Baskets in einem an Punkten armen Verteidigungskampf verbessert um jeden Treffer. Jasper Günther mit vier und Adam Touray mit zwei Punkten ließen immerhin einen kleinen Lauf und Hoffnung entstehen (20:26. 17.). Dreier-Spezialist Helge Wezorke setzte den Treffer zum 23:28 (18.). Zum Ende der ersten Halbzeit hatte sich das Harmsen-Team zwar etwa besser auf die Ulmer Verteidigung und dichte Zone eingestellt. Aber die erzwang viele schwere Münsteraner Würfe mit schwachen Quoten. Ein 5-Punkte-Rückstand zur Pause war logische Konsequenz (28:33).

Im dritten Abschnitt war der WWU-Baskets-Coach Björn Harmsen früh gefragt, nachdem Ulm zu leicht zu schnellen vier Punkten am Korb kam. Auch die Auszeit unterbrach den 8:0-Lauf der OrangeAcademy nicht (28:41, 23.). Die WWU Baskets taten sich schwer, eine Aufholjagd zu starten. Erst nach dreieinhalb Minuten brachte Stefan Weß wieder Zähler auf die Anzeigetafel, nutzte die seltenen Lücken in der Ulmer Defensive. Aufgrund des Laufs ging das dritte Viertel mit 18:15 an die Schwaben. Das Team von Anton Gavel bewahrte sich seinen Vorteil nach dem dritten Viertel (43:51). Letztes Viertel, ähnliches Bild wie im ersten Viertel. Endlich fiel mal ein Dreier, Stefan Weß verkürzte auf 46:52. Beide Teams brachten dann kaum mehr Punkte zustande. Mit einem weiteren Dreier konnte Cosmo Grühn noch einmal aufschließen (52:57, 36.). Die Energie der WWU Baskets reichte jedoch nicht, während Ulm noch einmal aufdrehte, auch das dritte Viertel mit 19:12 beherrschte. Die bessere Mannschaft an diesem Abend nahm einen klaren 15-Punkte-Erfolg auf die weite Rückreise.

24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 66:75

Die EPG Baskets Koblenz haben das erste Play-off-Viertelfinalspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegen die ART Giants Düsseldorf verloren. Die Mannschaft von Trainer Gerard Gomila unterlag den Düsseldorfern nach desolater zweiter Halbzeit mit 66:75 (40:32). Die Rhein-Mosel-Städter stehen damit unter Zugzwang. Am kommenden Freitag in Düsseldorf hilft den Koblenzern nur ein Sieg, ansonsten sind die Saison und der Traum vom Aufstieg in die ProA beendet. Thomas Klein, Vorstand Sport und Marketing der Baskets, brachte es schnell nach dem Spiel auf den Punkt. „Das waren in diesem Spiel wohl unsere besten und schlechtesten 15 Minuten dieser Saison.“

Die Baskets starteten richtig stark in die Partie. Dominique Johnson eröffnete mit einem erfolgreichen Distanzwurf. Dazu funktionierte das Zusammenspiel von Aufbau und Center. Marvin Heckel setzte Moses Pölking immer wieder gut in Szene. Das Offensivspiel gefiel und wirkte nahezu mühelos. Bis zur Auszeit von Düsseldorfs Trainer Florian Flabb nach etwas mehr als fünf Minuten erspielten sich die Baskets einen 18:8-Vorsprung. Bei den Gästen traf der überragende US-Amerikaner Booker Wade Coplin zwar zwei schwierige Dreier, aber die Baskets setzten ihren guten Lauf auch nach der Auszeit und den ersten Wechseln fort. Auch mit Brian Butler funktionierte das Spiel unter dem Korb hervorragend. Butler war es auch, der den letzten Korb des ersten Viertels zum 28:16 markierte. „Wir hatten keinen defensiven Rhythmus“, befand Flabb. Das setzte sich zunächst auch im zweiten Viertel fort bis zum 40:26 (17.). Düsseldorf veränderte nun die Verteidigung und agierte fortan in einer Zone. Eine Abwehrform, die die Koblenzer im Saisonverlauf immer wieder vor Probleme gestellt hat. „Wir haben natürlich die Hausaufgaben gemacht und wussten das. Trotzdem wollten wir zunächst in der Mannverteidigung agieren. Aber das hat halt gar nicht funktioniert“, erkannte Flabb. Düsseldorf beendete mit einem 6:0- Lauf und neuem Mut das zweite Viertel.

Nach der Pause wurde es bitter für die Gastgeber. „Das dritte Viertel hat uns gekillt. Wir haben aufgehört zu spielen. Es ist nicht nur eine Frage der Taktik und der Zonenverteidigung. Es ist viel mehr eine mentale Sache“, sagte der enttäuschte Gomila. Die Gäste übernahmen beim 46:45 durch Coplin nach fünf Minuten im dritten Viertel das erste Mal die Führung und wurden von Minute zu Minute sicherer. Die Distanzwürfe saßen plötzlich, die Rebounds wurden kontrolliert und Koblenz leistete sich zunehmend Ballverluste. Die Offensive kam fast völlig zum Erliegen. Die Giants entschieden das dritte Viertel mit 24:11 für sich und waren nicht mehr zu stoppen. Mit einem 11:0-Lauf zum 68:51 startete Düsseldorf ins Schlussviertel. Ganze sieben Minuten und zwölf Sekunden blieben die Hausherren ohne eigenen Korberfolg. In den drei Schlussminuten verkürzten die Baskets den Rückstand ein wenig, die vorher eingehandelte Hypothek blieb aber zu groß. „Wir müssen uns jetzt schnell wieder aufrichten. Die Mannschaft hat zunächst gezeigt, was sie leisten kann. Wir dürfen uns einfach nicht so komplett aus dem Spiel bringen lassen. Wenn man offensive Probleme hat, darf man nicht gleichzeitig auch die Verteidigung vernachlässigen. Das haben wir im dritten Viertel getan und wurden dafür bestraft“, sagte Gomila.

Vorberichte ProB Playoffs Viertelfinale

23.04.2022 18:00 Uhr Dresden Titans vs. SC Rist Wedel

Das Viertelfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB naht und die Dresden Titans erwartet ein besonders pikantes Duell. Denn mit dem SC Rist Wedel treffen Dresdens Korbjäger nicht nur auf den Tabellenfünften der Nordstaffel, sondern auch auf den ehemaligen Verein von Head- und Erfolgscoach Fabian Strauß. Selbiger spielte dort seine letzte Saison als Profi und coachte zwei Jahre im norddeutschen Jugendleistungssport. Doch in den Playoffs ist kein Platz für Nostalgie.

Während die Titans durch ihr ungefährdetes Weiterkommen gegen Stahnsdorf ein freies Osterwochenende genießen durften, konnten sich die Wedeler erst in der letzten Minute eines dramatischen dritten Spiels final durchsetzen. Maßgeblichen Anteil daran trug Wedels US-Guard Jordan Walker, der über die drei Spiele 20 Zähler im Schnitt auflegte. Und auch der ehemalige Jugendnationalspieler und MVP des Albert-Schweitzer-Turniers, Hendrik Drescher, scheint in Playoff-Form zu sein (16 Pts, 9 Reb). Fraglich ist dagegen der Einsatz von Jacob Hollatz (Bruder von National- und Erstligaspieler Justus Hollatz), der sich im letzten Spiel am Rücken verletzte. Der 23-Jährige interpretiert die Rolle des Aufbauspielers eher klassisch und erzielt nur acht Zähler im Schnitt, verteilt dafür aber fast ebenso viele Korbvorlagen (7.7 Assists) an seine Mitspieler und gehört zu den besten Flügelverteidigern der Liga.

Sollte Hollatz einsatzfähig sein, würde er wahrscheinlich auf Dresdens gefährlichsten Scorer angesetzt werden. Und das ist auf dem Flügel definitiv US-Amerikaner Grant Teichmann. Der Distanzspezialist erzielte in der Erstrundenserie gegen die TKS 49ers im Schnitt 15.5 Punkte bei 41.7 Prozent von „Downtown“ und traf immer dann, wenn offensiv sonst wenig für die Sachsen ging. Auch Dresdens Kapitän Georg Voigtmann präsentierte sich bislang in Playoff-Form und glänzte mit Effizienz von der Dreipunktlinie (42.9 Prozent Trefferquote) sowie Durchschnittswerten von 14 Zählern und acht Rebounds.

Titans-Headcoach Fabian Strauß –„Unser Ziel ist es, weiterhin zu Hause ungeschlagen zu bleiben. Doch mit Wedel kommt eine junge, hungrige Mannschaft zu uns. Mit ihrem starken Amerikaner [Walker], Bundesligadoppelstarter [Hendrik] Drescher und dem ebenfalls bundesligaerfahrenen [Jacob] Hollatz müssen wir ihre drei Topspieler kontrollieren. Gleichzeitig darf der Rest ihres Teams nicht zu einfachen Punkten kommen. Wenn wir das schaffen, haben wir gute Chancen.“

23.04.2022 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. BSW Sixers

Ein ausführlicher Vorbericht folgt in Kürze.

23.04.2022 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. OrangeAcademy

Zwei Wochen nach dem bisher letzten Auftritt der WWU Baskets Münster, dem überzeugenden 93:58-Erfolg in Hanau, sind die Uni-Städter Samstagabend zurück im Geschehen: Zum Auftakt des Viertelfinales treffen die WWU Baskets Münster in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga um den Aufstieg in die ProA auf OrangeAcademy Ulm. Hochball von Spiel eins der Serie Best of three ist in der Halle Berg Fidel um 19.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr), Sportdeutschland.TV überträgt ab 19.00 Uhr live.

14 Tage Pause zwischen zwei Partien – ungewöhnlich für die WWU Baskets Münster in dieser Saison. Doch die Uni-Städter haben sich diese Zeit zur intensiven Trainingsarbeit und zur Regeneration selbst erarbeitet: Durch je einen Heim- und Auswärtssieg gegen Hanau zogen sie vorzeitig in das Playoff-Viertelfinale ein. WWU-Baskets-Trainer Björn Harmsen gönnte seinen Akteuren nach der Partie in Hanau und nach einem Block mit täglich zwei Trainingseinheiten jeweils ein paar freie Tage. „Die letzte Trainingswoche war sehr, sehr intensiv“, sagte Harmsen am Donnerstagnachmittag. Seit Dienstag bereiten sich die Münsteraner auf das Duell mit der OrangeAcademy aus Ulm vor. „Die Trainingswoche läuft gut bisher, alle sind gut erholt wieder reingekommen“, so Harmsen.

Das Trainerteam der WWU Baskets wird seine Mannschaft gut vorbereitet in die Begegnung mit den Schwaben schicken. Denn die haben sich nicht nur in der Liga unter den Top vier der ProB Süd eingereiht, sondern von Björn Harmsen stark eingeschätzte Schwelmer mit 2:1-Siegen aus den Playoffs geworfen. Im entscheidenden dritten Spiel fegte das Team von Anton Gavel am Ostersamstag chancenlose Schwelmer Baskets mit 99:84 förmlich aus dem OrangeCampus, dem 2020 eröffneten, modernsten Nachwuchs- und Leistungszentrum Europas. „Sie haben mit dem OrangeCampus einen unglaublichen Trainingskomplex hingesetzt“, schwärmte Harmsen. „Das Ulmer Nachwuchsprogramm ist sehr breit und professionell aufgestellt, hat viele Trainer*innen und eine große, entwickelte Struktur, was die Betreuung der Spieler anbelangt.“ Die WWU Baskets treffen demnach auf ein Team, das im OrangeCampus hoch professionell arbeitet und jedes ProB-Team bezwingen kann. Die Tiefe des Gavel-Kaders ist beeindruckend. Gleich neun Akteure der Schwaben kommen auf Einsatzzeiten von mehr als 20 Minuten. Das zweitbeste Offensivteam der Südstaffel (83,2 Punkte pro Partie) verteilt seine Punkteausbeute über zahlreiche gute Werfer, unter ihnen zuvorderst Moritz Krimmer (12,5 Punkte), Michael Rataj (12,2), David Fuchs (10,1) oder Marc-Antoine Thibault Loemba (9,9). Das macht die Aufgabe gegen Ulm taktisch herausfordernd. Ausgewählte Topscorer aus dem Spiel zu nehmen wird kein probates Mittel sein.

„Die Partie wird sehr attraktiv für die Zuschauer sein“, hob Münsters Dauerbrenner Stefan Weß  hervor. Die Spielweisen beider Mannschaften ließen auf ein intensives, sehr schnelles Spiel schließen, so der 27-jährige gebürtige Münsteraner. „Ulm hat eine sehr junge Mannschaft, sehr tief besetzt, athletisch. Das Team kann vor allen Dingen hohes Tempo gehen“, betonte auch Björn Harmsen. Dazu ist es „stark an den Brettern und hat viele Ballgewinne. Da müssen wir schauen, dass wir den Ball nicht leicht verlieren, ihnen nicht zu viele zweite Chancen geben“, forderte Harmsen. Dem vielleicht talentiertesten Kader der ProB fehlt es noch an Erfahrung. Aber dieses Manko werden sie  mehr als kompensieren. „Sie werden nach dem Weiterkommen gegen Schwelm vor Selbstbewusstsein strotzen“, so der WWU-Baskets-Coach.

24.04.2022 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf

Im ersten Spiel der Playoff- Viertelfinalserie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB treffen die EPG Baskets Koblenz am Sonntag, den 24.04.2022 um 17.00 Uhr in der CGM Arena auf die Art Giants Düsseldorf. Das Team aus der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens beendete die Hauptrunde in der Nordstaffel mit einer Bilanz von 14-8 Siegen auf dem dritten Tabellenplatz und konnte im Saisonverlauf dem Ligaprimus aus Münster die einzige Saisonniederlage zufügen.

Während sich die EPG Baskets Koblenz in der ersten Playoff-Runde drei hartumkämpfte Spiele mit den Iserlohn Kangaroos lieferten und letztlich mit 2-1 Siegen in das Viertelfinale einziehen konnten, bekam es Düsseldorf in der ersten Runde mit den Oberhaching Tropics zu tun. Nach einem Heimsieg Düsseldorf im ersten Spiel unterlag das Team von Headcoach Florian Flabb in Oberhaching, sodass auch dieses Duell in ein drittes Entscheidungsspiel ging. In einem spannenden Spiel mit vielen Führungswechseln setzte sich Düsseldorf denkbar knapp mit 81-79 durch und konnte den Viertelfinaleinzug feiern.

Mit den beiden Amerikanern Quadre Lollis und Booker Coplin, dem Litauer Andrius Mikutis sowie den Aufbauspielern Franklyn Aunitz und Samuel Mpacko verfügt Düsseldorf über einen sehr korbgefährlichen Backcourt- im bisherigen Saisonverlauf erzielte das Quintett mehr als zwei Drittel der Düsseldorfer Punkte. Coplin ist nicht nur korbgefährlich (17,8 Punkte), sondern weiß auch als Rebounder (5,7), Assistgeber (5,6) und Balldieb (2,9 Steals- Ligabestwert) zu glänzen. Mit den beiden Scharfschützen Mikutis und Gebhardt besitzt Düssldorf zwei weitere Spieler, die neben Coplin und Lollis durchschnittlich zweistellig scoren und mit über 43 % verwandelter Dreier zu den besten Distanzschützen der Liga zählen. Auf den großen Position hat der 2,09 m Center Lennart Boner eine Schlüsselrolle übernommen. Mit knapp 10 Punkten, 9 Rebounds, 1,7 Blocks und einem Effektivitätswert von 17,4 gehört Boner zu den besten Spielern auf seiner Position und schafft mit seiner Präsenz für viel Platz für seine starken Teamkollegen im Backcourt der Giants. Ähnlich wie Iserlohn ist Düsseldorf ein sehr offensivstarkes Team, das im Schnitt pro Partie knapp 85 Punkte erzielt und dabei auf einen breiten Kader zurückgreifen kann. Um die Serie gegen Düsseldorf erfolgreich zu bestehen, müssen die Baskets wieder defensiv stark auftreten und den starken Offensivspielern Düsseldorfs das Spiel von der ersten Sekunde an schwer machen.

Zudem wird es enorm wichtig sein, dass die Fans wieder zahlreich in die Arena kommen und das Team der Baskets mit viel Energie von außen nach vorne pushen. Thomas Klein, Vorstand Sport & Marketing der Baskets, freut sich auf spannende Duelle mit den Giants:“ Das war ein hartes Stück Arbeit im Achtelfinale. Iserlohn war ein mehr als ebenbürtiger Gegner. Wer aber denkt, das wird leichter mit dem Dritten der Nordstaffel, den Giants aus Düsseldorf, irrt sich. Jedes Spiel hat Pokalcharakter und muss mit 150% Konzentration und unbändigem Siegeswillen angegangen werden. Es ist gut, dass wir als Zweiter auch im Viertelfinale gegen Düsseldorf im Falle eines dritten Entscheidungsspiels Heimrecht hätten. Erst jedoch muss das erste Spiel erst einmal absolviert und gewonnen werden, und das wird ähnlich dramatisch und spannend ablaufen wie gegen die Iserlohner Kangaroos. Wir erwarten mal wieder ein Spiel auf Augenhöhe was exakt wie jedes andere Play-off Spiel nur mit höchster Intensität gewonnen werden kann. Wir brauchen einmal mehr unsere Fans, um unsere Jungs zu puschen, dann bin ich guter Dinge.“  

Vorbericht ProA Playoffs Viertelfinale

20.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven

Gelingt Tübingen der „Sweep“?. Bereits am Mittwoch treffen die Tigers Tübingen und die Eisbären Bremerhaven zum dritten Duell im Playoff-Viertelfinale in der Saison 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga aufeinander. Aktuell führen die Schwaben in der Serie mit 2:0. Mit einem weiteren Sieg wäre der vorzeitige Einzug ins Playoff-Halbfinale gebucht. Trainer Danny Jansson denkt daran jedoch überhaupt noch nicht. „Bremerhaven ist immer brandgefährlich. Gerade jetzt, wo sie zurück liegen. Wir müssen fokussiert ans Werk gehen. Am Mittwoch beginnt es wieder bei 0:0“, so Jansson nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Vor allem bei den Rebounds müssen die Raubkatzen wieder besser zu Werke gehen. Auch in der Offensive gibt es noch viel Spielraum nach oben. Und dennoch, über die Defense und den unbändigen Siegeswillen wurden die ersten beiden Duelle gegen die Eisbären siegreich gestaltet.Wie in den Playoffs üblich, definieren beide Teams ihr Spiel deutlich mehr über Kampf und Verteidigung als noch im Verlauf der Saison. Die Offensivstärke der Eisbären Bremerhaven schwächelte dabei zuletzt. So fanden nur 37% der Feldwürfe ihr Ziel, bei den Dreiern waren es 23%. Armani Moore war mit 18 Punkten Topscorer der Eisbären Bremerhaven und der einzige Spieler auf Eisbärenseite, der alle seine Freiwürfe verwandelte, während DJ Laster 15 Punkte erzielte. Aber auch auf Tübinger Seite lief nicht alles rund. Erst dank eines Zwischensprints gegen Ende des Spiels sicherten sich die Tübinger den zweiten Playoff Sieg. Die Tigers Tübingen kamen ihrerseits nach Spielende auf eine Feldwurfquote von 45%. Zudem fanden 30% ihrer Drei-Punkt-Würfe ihr Ziel. Für Spiel drei darf man gespannt sein, ob Jarelle Reischel (Schulter) wieder zur Verfügung steht. „Ein Spieler, der für den Gegner den Unterschied machen kann“, sagt Jansson.

Nach der Rückkehr am Montagabend geht es am Dienstagmorgen für ein Training in die Paul Horn-Arena. Wer die Begegnung nicht live vor Ort verfolgen kann, können wir auf die Übertragung bei sportdeutschland.tv verweisen. Die Kommentatoren Niklas Schüler und Rouven Hänig werden ab 19 Uhr mit zahlreichen Informationen vor dem ersten Hochball informieren und danach durch die Sendung führen.