Der neue Spielmacher heißt Nino Celebic
Der SC Rist hat Nino Celebic verpflichtet. Der 26 Jahre alte und 1,90 Meter große Serbe soll die Wedeler Herren in der 2. Basketball-Bundesliga ProB auf der Spielmacherposition verstärken.
Celebic war im Laufe der vergangenen Saison Trainingsgast bei den Hamburg Towers sowie beim SC Rist und überzeugte die Verantwortlichen dabei von seinen sportlichen und menschlichen Qualitäten. Der Kontakt kam zustande, als Celebic im Sommer 2016 Verwandte in Hamburg besuchte. „Ich freue mich auf die Saison und will in Wedel etwas erreichen“, sagt er.
Trainer Felix Banobre und der Sportliche Leiter Christoph Roquette konnten sich in den Einheiten ausführlich ein Bild von Celebic verschaffen, Roquette fasst seine Eindrücke folgendermaßen zusammen: „Man sieht seine serbische Schule, er ist sehr spielintelligent und hat einen großen Spielwitz. Er setzt seine Mitspieler gut in Szene und macht sie besser.“ Celebic selbst versteht sich als ein Akteur, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt und seine eigenen Statistiken dabei primär nicht im Blick hat: „Zuallererst achte ich immer darauf, dass jeder meiner Mitspieler Spaß daran hat, an meiner Seite zu spielen, erst dann gucke ich auf mich und zum Beispiel darauf, wie ich punkten kann, um der Mannschaft zu helfen“, so der 26-Jährige.
„Ich hatte das große Glück, als Jugendlicher bei KK Mega zu spielen und zu lernen“, sagt Celebic. Der Klub ist unter anderem als Karrieresprungbrett junger Spieler wie dem Kroaten Ivica Zubac oder dem Serben Nikola Jokic bekannt, die es über Mega in die NBA schafften. Im Herrenbereich spielte Celebic, der in einem Ort nahe der Hauptstadt Belgrad zur Welt kam, mehrere Jahre für verschiedene Vereine in der zweiten sowie in der Saison 2012/13 bei KK Jagodina auch in der ersten serbischen Liga.
Basketball besitzt in seiner Heimat einen enorm hohen Stellenwert, Celebic erklärt, wie es das Land immer wieder schafft, Athleten von Weltrang herauszubringen: „Serbien ist ein kleines Land, hat aber große Talente in vielen Sportarten wie Basketball, Fußball, Handball oder Volleyball. Oder auch im Tennis wie zum Beispiel Novak Djokovic. Serbische Sportler werden dazu angetrieben, hart zu arbeiten. Die Jugendlichen trainieren jeden Tag, sie verbringen eine Menge Zeit in der Halle. Sie wollen sich immer verbessern, immer gewinnen und im Sport etwas erreichen“, erläutert er.
(SC Rist Wedel)