Deutlicher Testspiel-Erfolg mit neuen Hausaufgaben
) Die WWU Baskets haben auch das zweite Testspiel standesgemäß gewonnen. Gegen den Regionalligisten BG Dorsten hieß es letztlich 109:82 (60:50). Lange Zeit hatten die Gäste gut dagegengehalten, konnten das Tempo und die Intensität des Teams von Philipp Kappenstein aber nicht über die komplette Spielzeit mitgehen. Bei den WWU Baskets kam Rückkehrer Marck Coffin bereits wieder zu Einsatzminuten. Center Kai Hänig wurde aufgrund von Fersenproblemen vorsorglich geschont.
Die WWU Baskets starteten mit Jasper Günther, Stefan Weß, Thomas Reuter, Helge Baues und Malcolm Delpeche in die nicht-öffentliche Partie am Berg Fidel. Beim Stand von 8:13 (5.) sah sich Philipp Kappenstein erstmals zu einer Auszeit gezwungen. Bis auf 12:22 geriet sein Team ins Hintertreffen, fand oft kein Rezept gegen die starken Schützen des Regionalligisten, der es immer wieder von außerhalb der 3-Punkte-Zone versuchte und so auch erfolgreich war. Trotzdem krallten sich die Hausherren das erste Viertel (31:29). Neuzugang Oliver Pahnke hatte die Führung in den Schluss-Sekunden dieses Durchgangs besorgt.
Run im zweiten Viertel
Philipp Kappenstein forderte von seinem Team nun wichtige Basics ein: Das Tempo hochalten, eine bessere und klare Kommunikation auf dem Feld, in der Defensive sollen sich die Baskets gegenseitig aushelfen, mit viel Druck auf den Gegner. Die Ansprache saß: Münster konnte sich mit einem Zwischenlauf auf 49:32 (Delpeche, FW) absetzen. Beim Stand von 60:50 wurden die Seiten gewechselt.
Gäste kommen nochmal ran
Das Grundproblem blieb zunächst: Die Gäste kamen zu vielen, freien Würfen und nutzten ihre Möglichkeiten. Zudem postete Center Willi Köhler mehrfach stark auf und half der BG Dorsten so, sich bis auf 4 Punkte an die WWU Baskets heranzuarbeiten (63:59, 24.). Dann aber nahmen Cosmo Grühn & Co das Heft wieder klar in die Hand, ging ihre die Taktik, den Gegner quasi k.o. zu spielen immer besser auf. Zum Ende des dritten Viertels lag Münster bereits mit 86:73 vorn. Als Stefan Weß die 100-Punkte-Marke knackte, schien das Team längst in einem regelrechten Rausch, während die Gäste quasi nur noch die Zuschauer-Rolle einzunehmen vermochten.
WWU Baskets: Christophel (2), König, J. (14/2), Günther (5), Weß (17/1), König, A. (6/2), Baues (19), Coffin (2), Pahnke (3), Grühn (17/4), Delpeche (16), Reuter (8/2).
Stimmen zum Spiel:
Philipp Kappenstein: „Unser Ziel war es heute, mit einem höheren Tempo zu spielen, als in der letzten Woche. Das haben wir sehr gut gemacht. Wir haben einfache Wurfchancen kreiert, unsere großen Leute gut gefunden, haben sehr hochprozentig getroffen.
Offensiv sah es heute phasenweise gut aus, defensiv hat man gesehen, wo noch unsere Probleme liegen. Wir haben ihre Schützen leider viel zu früh ins Spiel kommenlassen, haben uns so einen schnellen 10-Punkte-Rückstand eingehandelt, sind dann aber sehr gut zurückgekommen. Wir haben in Sequenzen gezeigt, wozu wir im Stande sind, wie schwer es ist, gegen uns zu spielen und wie tief wir besetzt sind.
Wir konnten das Tempo 40 Minuten hochalten, darüber bin ich sehr froh. Es war ein guter Test. Defensiv sind uns Schwächen aufgezeigt worden und offensiv war es ein riesen Schritt nach vorn. Schön, dass Marck wieder dabei ist. Cosmo hat heute gezeigt, dass er ein super Zugang ist und genauso zufrieden war ich auch mit den anderen, allen voran den großen Spielern, die heute sehr effektiv gearbeitet haben. Ich freue mich auf weitere gute Tests.
Jan König: „Ich glaube, wir hatten immer wieder gute Minuten, wechseln viel die Line-Ups durch, so dass es noch schwer ist, den Rhythmus zu finden. Am Ende des Tages haben wir es gut gemacht, vor allem offensiv deutlich bessere Lösungen gefunden, als letzte Woche noch. Das war das Ziel. Jetzt geht es daran, die Defensive weiter zu verbessern, als Team. Wir haben ein halbes Jahr keine Spiele mehr gehabt, daher dauert das einfach noch ein bisschen.“
Marck Coffin: „Es ist schön, wieder hier zu sein, mit den Jungs, mit den Coaches, wieder in der Stadt Münster zu sein. Heute war es vor allem in der Offensive o.k., defensiv haben wir noch viel Arbeit, auch was die Kommunikation, die Positionierung in der Defense angeht. Ich glaube, wir werden mit dieser Truppe, mit den Neuzugängen, eine sehr gute Saison haben.“
Quelle: WWU Baskets Münster