„Dreiergott“ Robert Kulawick startet für Lok Bernau

Der ehemalige Bundesliga-Profi Robert Kulawick schließt sich zur neuen Saison dem SSV Lok Bernau an und wird in der 2. Basketball-Bundesliga ProB auflaufen. Der 30-jährige Berliner kehrte erst vor wenigen Wochen mit seiner Familie in seine Heimatstadt zurück. Zuletzt spielte Kulawick zwei Jahre lang für die BG Göttingen in der BBL.

 

 

 

 

 

Der Neuzugang aus der Basketball-Bundesliga stand bereits 2007 im Bernauer Aufgebot für die Regionalliga. Nach einigen Wochen zog es den damals 21-jährigen Kulawick zunächst in die erste niederländische Liga und später in die BBL. Nach neun Jahren und 299 Bundesligapartien wird der Berliner Shooting Guard wieder das Bernauer Trikot überstreifen. Spätestens Anfang Mai wurde der 30-jährige Kulawick in seinem letzten BBL-Spiel zum großen Helden, als er den Göttingern mit starken 20 Punkten, darunter sechs von neun Dreiern, den Klassenerhalt in der deutschen Königsklasse sicherte. Wenige Wochen später gab er seinen Abschied und die Rückkehr nach Berlin bekannt, wo seine Basketball-Karriere begann. Über die Marzahner Basket Bären und den TuS Lichterfelde schaffte es Robert Kulawick mit einer Doppellizenz schon in jungen Jahren in den Profikader von ALBA Berlin. Seinen Durchbruch in der Basketball-Bundesliga feierte der 1,93m große gebürtige Berliner in der Saison 2008/2009 bei der BG Göttingen. Sein Markenzeichen: Dreier. Kulawick machte sich als gefährlicher und treffsicherer Distanzschütze sowie Defensivspezialist einen Namen. 2010 erlebte er bei den Veilchen mit dem Gewinn der EuroChallenge seinen Karrierehöhepunkt. Nach drei Jahren in Göttingen wechselte er 2011 nach Braunschweig. 2014 kehrte er dann zu den Veilchen nach Niedersachsen zurück. In seiner letzten Bundesliga-Saison stand er für die BG Göttingen im Schnitt 18 Minuten auf dem Feld und sammelte dabei rund fünf Punkte und drei Rebounds pro Spiel. Anfang Juni kündigte er seinen Abschied aus der BBL an. „Dass Robert nicht in unser Team zurückkehrt, ist der größte Verlust für uns“, erklärte Göttingens Trainer Johan Roijakkers. „Er war das Herz und die Seele unseres Teams, hat immer alles im Training und Spiel gegeben“.

Inzwischen steht fest, dass sich Kulawick in der nächsten Saison dem SSV Lok Bernau anschließen wird. Der 30-jährige erinnert sich noch immer an seine Zeit in Bernau und freut sich auf seine Rückkehr: „Ich finde es toll, dass ich in Bernau die Möglichkeit habe, weiter auf hohem Niveau Basketball zu spielen. Gleichzeitig werde ich mich demnächst auf meine berufliche Laufbahn konzentrieren. Ich freue mich auf eine spannende und erfolgreiche Saison und natürlich auch darauf bekannte Gesichter wieder zu sehen.“

Die langjährige Erfahrung des Neuzugangs aus der Bundesliga spielt Lok-Headcoach René Schilling bei seiner Kaderplanung natürlich in die Karten. „Ich freue mich sehr, dass wir einen echten Teamplayer mit viel Erfahrung und großer Qualität von unserem Programm überzeugen konnten. Als Aufsteiger in der ProB wird uns Robert Kulawick definitiv helfen, unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen“, ist sich Schilling sicher.

Der Kader des SSV Lok Bernau sieht momentan wie folgt aus: Nino Valentic, Jonas Böhm, Timajh Parker-Rivera, Nico Adamczak, Robert Kulawick

 

(Lok Bernau)