EN Baskets Schwelm bedanken sich bei Alexis, Scott und Zahariev!
Gleich 10 Spieler konnten die EN Baskets Schwelm in 2020/2021 halten, die bereits in der Saison davor das blau-gelbe Trikot trugen. Die letzte Meisterschaftsrunde endete für die Mannschaft mit dem Einzug ins ProB-Halbfinale recht stark, aber löste anschließend eine Abgangswelle aus, die so nicht zu erwarten war. Radtke, Meyer-Tonndorf und Ewald zogen es beispielsweise vor, sich primär auf ihren beruflichen Werdegang zu konzentrieren. Für den heimischen Basketball waren diese Entscheidungen traurig. Aber die Covid-19-Pandemie brachte so manchen Athleten dazu, über eine Zukunft außerhalb einer Sporthalle zumindest einmal nachzudenken. Für die EN Baskets Schwelm deutete sich recht schnell ein „Restart“ mit vielen neuen Gesichtern an, um auch in der Saison 21/22 in der ProB konkurrenzfähig zu bleiben. Neben den bereits genannten Akteuren, ist nun auch sicher, dass die Spieler Anell Alexis, Montrael Scott und Milen Zahariev nicht mehr zum Team von Falk Möller gehören werden.
Anell Alexis wechselte vor 2 Jahren aus Schwenningen zu den EN Baskets und war bis dahin ein solider, aber nicht überragender Forward mit Allrounder-Qualitäten. Bei den Blau-Gelben konnte er vor allem in seiner ersten Saison starke Zahlen abrufen und mauserte sich zu den positiven Überraschungen in der ProB. Sein Status als „Localplayer“ machte ihn zu einer noch wichtigeren Personalie, da er somit uneingeschränkt einsetzbar war. Zum Ende einer Partie wurde er von seinen Gegnern häufig an die Freiwurflinie geschickt, blieb aber meistens cool und sicherte den Blau-Gelben ein ums andere Mal den Sieg. In der abgelaufenen Runde deutete Alexis immer wieder seine Qualitäten an, blieb aber in der regulären Saison etwas hinter den Erwartungen. Seine besten Spiele machte Anell aber dann rechtzeitig in den Playoffs gegen Koblenz und Itzehoe.
Montrael Scott kam im Jahre 2019 von den SparkassenStars Bochum zu den EN Baskets Schwelm und blieb ebenfalls 2 Jahre. Falk Möller machte „Monty“ zu seinem „Starting Point-Guard“, der in 2019/20020 richtig stark performte und zu den besten Spielern der ProB zählte. Unvergessen bleiben sein „Buzzer-Beater“ gegen Bochum und seine 44 Punkte in Iserlohn, nach einem Wahnsinns-Comeback der Mannschaft. Trotz seiner Scorer-Qualitäten hatte er immer ein Auge für den freien Mann und brillierte regelmäßig als hervorragender Passgeber. Auch bei den Rebounds war er statistisch immer vorne dabei. Mit 17,5 Punkten, 7,1 Assists und 6 Rebounds im Durchschnitt gehörte er zum engen Kreis der MVP-Anwärter. Nur Itzehoes Chris Hooper war in der Saison 2019/2020 etwas besser. In 2020/2021 kehrte Monty Scott zu den EN Baskets zurück und wollte noch bessere Leistungen abrufen als ein Jahr zuvor. Den US-Amerikaner plagten ständig Knieschmerzen. Dennoch ließ er sich nicht aufhalten und präsentierte immer wieder Glanzleistungen. Sein absolutes Highlight ereignete sich im Rückspiel gegen Köln, als er mit 23 Punkten, 14 Rebounds und 12 Assists ein „Triple-Double“ auflegte. Monty Scott war eindeutig der beste Akteur der EN Baskets Schwelm der letzten 2 Jahre.
Auch Milen Zahariev wird sich in der kommenden Saison einem anderen Team anschließen. Als EU-Spieler teilte er sich im ersten Jahr seine Spielzeit mit David Knudsen. Auch wenn Milen häufig startete, konnte der Däne durch seine Treffsicherheit aus der Distanz immer wieder glänzen, so dass sich Zahariev hinter dem Scharfschützen einreihte. Milens Einstellung, sein Wille sich stets zu verbessern und sein Kampfgeist wurden sein Markenzeichen und sorgten in 2020/2021 für eine Leistungsexplosion. Der Bulgare konnte sich in fast allen Bereichen verbessern und gehörte zu den Erfolgsgaranten der EN Baskets Schwelm.
„Wir verneigen uns vor Anell Alexis, Monty Scott und Milen Zahariev. Sie haben die letzten beiden Jahre stark mitgeprägt und gehörten zu den herausragenden Spielern im Team oder teilweise in der ganzen Liga. Mit ihnen hatten wir die erfolgreichste Zeit unter dem Label EN Baskets Schwelm! Wenn man solch herausragende Zeiten erlebt hat, dann will man als Spieler auch irgendwie weiterkommen. Aufgrund ihrer Qualitäten und ihrer erbrachten Leistungen ist es verständlich, dass sie sich anderweitig umschauen, in anderen Ligen oder Ländern spielen wollen, oder einfach mehr verdienen wollen.“ sagt Omar Rahim, Geschäftsführer der EN Baskets.
Lieber Anell, lieber Monty und lieber Milen – Die EN Baskets danken Euch für Eure Leistungen, Euren Einsatz und für die schönen beiden Jahre in ganz, ganz schwierigen Zeiten und wünschen Euch für die Zukunft ALLES BESTE!!! Wir sehen uns sicherlich in irgendeiner Halle wieder!
Quelle: EN Baskets Schwelm