Flügelspieler mit reichlich Europa-Erfahrung – Justin Martin mit Try-Out-Vertrag ausgestattet
Die JobStairs GIESSEN 46ers befinden sich bereits in der Vorbereitung und heute steht der erste nicht öffentliche Test bei den Klassenhöheren HAKRO Merlins Crailsheim an. Bei dieser Partie kann die mittelhessische Neuerwerbung Justin Martin noch nicht mitwirken. Der mit einem Einjahresvertrag ausgestattete erfahrene Flügelspieler wird erst Ende dieser Woche in Gießen erwartet und soll schnellstmöglich in die Mannschaft integriert werden. Der 32-jährige US-Amerikaner wechselt aus dem Kosovo an die Lahn und erhält die Nummer 19. Martin ist der zehnte Vollprofi im Kader der 46ers und soll vorerst den letzten Platz im Roster von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 erhalten.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Justin ist ein erfahrener Spieler, der variabel eingesetzt werden kann. Seine primäre Position ist die des Small Forwards. Jedoch kann er auch offensiv wie defensiv auf den Positionen 2 und 4 spielen. Wir sind von Justin überzeugt, wollen und müssen aber auf Nummer sicher gehen. Deswegen haben wir ihm vorerst mit einem Try-Out-Vertrag ausgestattet. Das letzte Puzzlestück auf dieser zentralen Import-Position muss sitzen.“
Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit Justin konnten wir einen sehr erfahrenen Spieler verpflichten, der sich jedoch auch nochmal über eine Try-Out-Zeit beweisen muss. Sebastian und mir war es wichtig, ihn vor Ort zu erleben und die Möglichkeit zu haben, im Falle des Zweifels, reagieren zu können. Wir haben elf neue Spieler. Daraus eine Einheit zu formen ist alles andere als leicht. Bis jetzt haben wir charakterlich nur gute Jungs verpflichtetet. Das soll und muss auch so bleiben. Justin fühlt sich auf mehreren Positionen zuhause. Sein Wurf und seine Athletik sind sehr gut. Ich bin sehr gespannt, wie er sich bei Ankunft präsentieren wird.“
Justin Martin (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich bin sehr dankbar darüber, dass Coach Frenki und Sebastian mir diese Chance ermöglichen. Ich werde alles geben und zeigen, dass ich in dieses Team gehöre. Ich brenne darauf die 46ers und die Stadt Gießen zu repräsentieren.“
Bereits in zehn europäischen Ländern kam Justin Martin zum Einsatz. In der vergangenen Saison 2021/22 agierte der flexibel ausgerichtete US-Amerikaner auf Zypern und im Kosovo. Bei APOP Paphou lieferte der Starting-Five-Akteur in knapp 32 Minuten Spielzeit 19.1 PpS und schnappte sich 8.3 Rebounds vom Brett, wobei auch 1.9 SpS bei ihm verzeichnet wurden. Mit diesen Zahlen im Gepäck ging es zum Tabellenführer Golden Eagle YLLI in die kosovarische FBK. Die Eagles beenden die Saison mit einem 21-6 Record als Spitzenreiter, wobei auch Martin in drei Begegnungen seinen Teil beisteuerte. In Rund 20 Minuten Einsatzzeit standen auf seinem Arbeitszeugnis 9.0 PpS und 6.0 RpS.
Die vorherigen Stationen seiner Vita weisen u.a. Stationen in Israel, Griechenland, Tschechien, Russland, Island, Kolumbien und auch Deutschland auf. Bei den Scanplus Baskets Elchingen begann der nun 32-Jährige seine Profi-Karriere außerhalb der USA. Seine Laufbahn führt von der ProB bis in die BASKETBALL CHAMPIONS LEAGUE. In der russischen Superleague war er u.a. 21-mal als Spieler der Startformation zugange und zeigte mit 10.1 PpS sowie 7.0 RpS seine Vielseitigkeit, was ins Halbfinale mit seinem Team mündete.
Diese Variabilität erarbeitete sich der reboundstarke Flügel an den Universitäten der Southern Methodist und Xavier, wo er bei den Mustangs und Musketeers spielte. Insbesondere bei der Xavier University baute der Neu-Gießener seine Statistiken kontinuierlich auf, was ihm in seinem Junior-Jahr in 33 Partien zum Starter führte. 11.7 PpS und 5.2 RpS waren das Resultat eines gelungenen Jahres und begünstigten den Wechsel der Bildungsstätte. Nach Beendigung seiner akademischen Laufbahn war es dann der Weg in die Nachwuchsliga der NBA zu den Texas Legends, die ihm die Tore zur Basketballwelt öffneten.