Gabriel Kuku: Aus München über Stade nach Wedel
Der erste Neuzugang der Rist-Herren in diesem Sommer heißt Gabriel Kuku. Der talentierte Shooting Guard (Jahrgang 2001) spielte zuletzt beim Regionalligisten VfL Stade, erzielte für die Niedersachsen im September und Oktober 2020 im Durchschnitt 19,6 Punkte pro Spiel. Dann kam nach fünf Partien wegen der Coronavirus-Pandemie der Saisonabbruch.
Ganz vom Basketball ablassen musste Kuku, der beim VfL ein Freiwilliges Soziales Jahr ableistete, deshalb jedoch nicht. Ligaspiele und Übungseinheiten im Mannschaftsverbund waren ab Ende Oktober nicht mehr drin, aber zumindest Einzel- und Krafttraining. „Deswegen hatte ich da auch keinen Nachteil, mich körperlich fit zu halten“, sagt er. Die Zwangspause des normalen Basketballbetriebs nutzte Kuku, um gezielt technischen Fertigkeiten, unter anderem Ballbehandlung und Zug zum Korb, weiteren Schliff zu verpassen.
„Ich wollte in der Nähe von Hamburg bleiben und den Schritt von der Regionalliga zur ProB machen“, sagt Kuku über seinen Wechsel zum SC Rist. Und auch die Aussicht, sich in Wedel mit guten Leistungen möglicherweise für die Hamburg Towers zu empfehlen, reizt ihn. „Gabriel ist ein sehr interessanter Spieler“, sagt Christoph Roquette. Im Training habe man Kuku genau beobachten können. „Er bringt eine gute Athletik mit, kombiniert mit einem guten Distanzwurf. Jetzt gilt es, ihn mit diesen guten Voraussetzungen, die er hat, weiterzuentwickeln“, so der Sportliche Leiter des SC Rist. Trainer Stephan Blode, der im bisherigen Sommer mit Kuku bereits viele Male in der Halle stand, sagt: „Gabriel hat noch ein junges Basketballalter, wir sehen bei ihm Entwicklungspotenzial. Er hat sich bei uns so präsentiert, dass wir gesagt haben: ‚Den Jungen wollen wir unbedingt dabei haben.‘ Wir trauen ihm zu, mit seinen körperlichen Voraussetzungen als Basis, die nächsten Entwicklungsschritte im taktischen Bereich zu gehen.“
Den Sprung in den Leistungsbasketball habe er recht spät vollzogen, so Kuku – nämlich so richtig erst im vergangenen Jahr. Er spielte lange in der Jugend des SV Germering, westlich von München, später auch beim MTSV Schwabing und gehörte der Münchener Basketballakademie IBAM an. Dieser Ausbildungsstätte entsprangen in der Vergangenheit unter anderem die heutigen Bundesligaspieler Oscar da Silva und Joshua Obiesie. Auch Kuku brachte die IBAM-Förderung voran: „Das liegt an dem harten Training“, sagt er. „Und der Trainer, Robby Scheinberg, hat jedem die Chance gegeben, sich zu beweisen. Entweder nutzt man die Chance oder man nutzt sie nicht.“ Kuku hat die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen – dieser Verfahrensweise gemäß soll es möglichst auch nach seinem Wechsel zum SC Rist laufen.
Quelle: SC Rist Wedel