HEBEISEN WHITE WINGS als Sprungbrett: Pannone wechselt nach Jerusalem
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge müssen die HEBEISEN WHITE WINGS einen Abgang vermelden: Assistant Coach Ryan Pannone verlässt die Brüder-Grimm-Stadt und schließt sich dem israelischen Meister von 2015 und aktuell amtierenden Vizemeister Hapoel Jerusalem an. „Das ist für ihn natürlich eine großartige Möglichkeit auf höchstem Niveau“, weiß Hanaus Sportdirektor Helmut Wolf. „Aber wir können uns auch ein Stück weit mit ihm freuen. Schließlich konnte er Hanau als Sprungbrett nutzen und so in Europa einen Fuß in die Tür setzen.“ Mehr als das, wenn man sieht, bei welchen Topclub er jetzt unter gekommen ist. Immerhin tritt er mit seinem neuen Team im Eurocup etwa gegen ratiopharm Ulm an und könnte nach der Gruppenphase auf die deutschen Vertreter Alba Berlin oder Bayern München treffen. Pannone wird in Jerusalem Simone Pianigiani assistieren. Der ehemalige italienische Nationaltrainer trainierte schon die Spitzenteams Siena und Fenerbahce Istanbul. Pianigiani war es auch, der Pannone nun unbedingt an seiner Seite haben wollte.
Doch der US-Amerikaner weiß auch, welchen Stellenwert Hanau auf seinem Weg hat. „Ich möchte dem Management der HEBEISEN WHITE WINGS danken: Jens Gottwald, Harald Nickel, Sebastian Bartholomäus, Thorsten Wünschmann, Sportdirektor Helmut Wolf und Coach Simon Cote. Danke für die Möglichkeit, dass meine Frau Sarah und ich Teil der HEBEISEN WHITE WINGS Familie sein durften. Ich hatte nie so viel Spaß beim Coachen wie in dem vergangenen Jahr“, meint Pannone. Das liege vor allem an der freundschaftlichen Arbeitsbeziehung. Er sei niemals Teil eines Clubs gewesen, der sich auch so um das Wohlergehen seiner Frau bemüht habe. „Die HEBEISEN WHITE WINGS haben dafür gesorgt, dass Sarah und ich uns in Hanau wirklich heimisch gefühlt haben, dieses Gefühl werden wir niemals vergessen. Auch wenn wir nur eine kurze Zeit hier waren, Sarah und ich konnten Freundschaften fürs Leben schließen. Und das ist es, was die HEBEISEN WHITE WINGS so besonders macht!“
Nun sei der Assistant Coach dankbar, die Chance zu haben, Teil des Jerusalem Basketball Clubs zu sein und die Möglichkeit zu haben, auf Eurocup-Level zu coachen. „Aber ich hätte niemals dieses Angebot erhalten, wenn das Hanauer Management, Sportdirektor Helmut Wolf und Coach Simon Cote mich nicht eingestellt hätten, obwohl ich keinerlei Trainererfahrung in Europa hatte. Die HEBEISEN WHITE WINGS haben sich auf die Fahne geschrieben, Spieler zu entwickeln. Aber sie entwickeln auch ihre Trainer und bringen sie in eine Position, erfolgreich zu sein und ihre Trainerkarriere aufzubauen.“
Pannone weiß aber auch, was das Team hinter dem Team, Partner und Fans in Hanau leisten. „Letztendlich möchte ich mich noch bei den Spielern, Fans und Sponsoren bedanken. Dafür, dass sie zu uns gehalten haben und das gesamte Jahr über an uns geglaubt haben. Sie alle haben das Jahr zu einem der besten meines Lebens und einer Saison gemacht, die ich immer wertschätzen werde. Danke Hanau!“, richtet sich der US-Amerikaner an die Anhänger.
„Wir danken Ryan für sein Engagement und seine hervorragende Arbeit und wünschen ihm sportliche wie privat alles Gute“, sagt Wolf, der gemeinsam mit der Geschäftsführung und Headcoach Simon Cote schon längst an der Umsetzung von Plan B arbeitet.
Die Hanauer haben mit einem solchen Abgang (leider) rechnen müssen, wussten sie doch um die Qualität von Pannone. „Es wäre fahrlässig gewesen, wenn wir keinen Plan B in der Schublade gehabt hätten. Wir sind hier auch schon in sehr guten Gesprächen, werden hoffentlich kommende Woche einen Nachfolger präsentieren können“, stellt Sportdirektor Wolf in Aussicht.
(HEBEISEN WHITE WINGS Hanau)